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Beobachtungszeitraum: 01.08. bis 07.08.2018 Achter Achter Zwanzig Achtzehn: Die Dürre & der Dicke Ich sah den Wald sich färben, Die Luft war grau und stumm; Mir war betrübt zum Sterben,und wusst' es kaum, warum. Durchs Feld vom Herbstgestäude Hertrieb das dürre Laub; Da dacht' ich: Deine Freude Ward so des Windes Raub. i Borkenkäfer-Newsletter Nordschwarzwald 08.08.2018 5. August 2018, Baden-Württemberg (Foto RJ)

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Beobachtungszeitraum: 01.08. bis 07.08.2018

Achter Achter Zwanzig Achtzehn:

Die Dürre & der Dicke Ich sah den Wald sich färben, Die Luft war grau und stumm;

Mir war betrübt zum Sterben,und wusst' es kaum, warum.

Durchs Feld vom Herbstgestäude Hertrieb das dürre Laub;

Da dacht' ich: Deine Freude

Ward so des Windes Raub.i

Borkenkäfer-Newsletter Nordschwarzwald 08.08.2018

5. August 2018, Baden-Württemberg (Foto RJ)

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Lasst uns über’s Wetter reden. Ips ist eh langweilig, the drop is sucked. Oder haben Sie noch Zweifel,

dass Hitze (ist ja nun erst einmal vorbei ab Freitag) und Trockenheit ohne Folgen bleiben für den Wald,

die fichtenreichen Bestände oder die Borkenkäferpopulationen? Da soll der DWD ran im Originalton, so

ein schlichter Morphologe will da nichts Falsches sagenii:

Ein langanhaltender warmer und trockener Witterungsverlauf mit einer intensiven Hitzeperiode in der

zweiten Julihälfte prägte den bisherigen Sommer 2018 in Deutschland und großen Teilen Mittel- und

Nordeuropas. Aufgrund einer stabilen Wetterlage (blockierende Hochdruckgebiete mit Zentrum über

Skandinavien/Nordeuropa) wurde seit Ende April 2018 kontinentale, warme und trockene Luft aus

Südosten nach Deutschland herangeführt.

Entsprechend wurden bundesweit in diesen Monaten aufgrund geringer Bewölkung beträchtliche

Sonnenscheindauern erreicht, die zu dauerhaften, hohen Temperaturanomalien führten. Daraus

resultierten neue Monatsrekorde für den April (4,9 K) und den Mai 2018 (3,9 K), sowie ausgesprochen

hohe Temperaturanomalien für Juni und Juli 2018. Der Juni 2018 war mit einer Anomalie von 2,3 K der

bisher siebtwärmste Juni seit 1881, der diesjährige Juli weist eine positive Abweichung von 3,4 K auf und ist

gemeinsam mit 2010 der viertwärmste Juli. Betrachtet man den gesamten Zeitraum April bis Juli 2018, so

ergibt sich eine positive Temperaturabweichung von 3,6 K. Eine solch hohe positive Anomalie wurde für

diesen Zeitraum in Deutschland seit 1881 noch nie registriert (vgl. Abb 1).

So geht das seitenweise weiter, Kurzfassung für rennende FörsterInnen: „Hohe Temperaturen und

Niederschlagsdefizit mit Hitzewelle Ende Juli“. Versteht eine Jede, ein Jeder. Legen wir dann abends mal

die „Wild und Hund“ oder „Ips und Co“ zur Seite und linsen in die Bettdeckengroße ZEIT und schneiden

mal die beiden Abbildungen (Abb.1 und Abb.2) raus und deuten sie: Wir registrieren eine positive

Temperaturanomalie im Jahr 2018. Und eine negative Niederschlagsanomalie. Da hätte ich auch unseren

Kater fragen können, heute am Weltkatzentag. Säuft viel, hängt schlapp auf der kalten Ofenplatte rum:

Muss wohl trocken und heiß sein.

Abb. 1: Abweichung der Temperatur für den Zeitraum April – Juli 2018 vom vieljährigen Mittel 1961-1990

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Abb. 2: Abweichung der Niederschlagssumme für den Zeitraum April – Juli vom vieljährigen Mittel 1961-1990

Die Eintagsfliege wird bereits zwölf Stunden nach ihrer Geburt von ihrer Midlife-Crisis erwischt - das

muss man sich mal klarmachen!iii So ein gewöhnlicher Buchdrucker (w/m) kommt auf schlappe 20

Monate Lebenszeit. Da müssen wir uns keine Sorgen machen, dass da nicht genügend Zeit für drei oder

vier 2018-er Generation sein sollte.

Die Lage ist ernst: Landesweit häufen sich Meldungen über zunehmenden Stehendbefall durch

Buchdrucker und Kupferstecher. Heute morgen lasen wir von 686 gezählten und 1046 geschätzten Fm

Käferbäumen im Pufferstreifen, die Zahlen wachsen jetzt rasanter. Aus dem Bundesland kommen nun von

überall her Infos über rasant wachsende Käfernester.

Mal zusammengefasst: Die wirtschaftlich bedeutsamsten Fichtenborkenkäfer Buchdrucker und

Kupferstecher profitieren in gleichem Maße von der aktuellen Witterung wie die Borkenkäfer an der

Weißtanne. Die hochsommerlichen Temperaturen und vor allem die nun schon länger anhaltende Dürre

schwächen die Bäume, während die Käfer gefördert werden. Der Buchdrucker beispielsweise hat vielerorts

schon die dritte Generation angelegt. Das passiert nicht in jedem Jahr und vor allen Dingen niemals so

früh! Derzeit sind die Käfer unterwegs und befallen gezielt diejenigen stehenden Bäume, die nur wenig

durch Bohrmehl und nahezu gar nicht mehr durch Harztropfen/ Harzfluss zeichnen, weil sie durch die

Dürre geschwächt sind.

Oftmals bemerkt man derzeit nur leichtes Rieseln der Nadeln, wenn man unter den befallenen Fichten

steht. Die sonst im Frühjahr so deutlichen Befallsmerkmale sind meist kaum noch wahrnehmbar. So richtig

auffällig wird der Befall sicherlich ab der zweiten Augusthälfte , wenn die Kronen schütter, fahlgrün und

schließlich rot werden.

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und der hohen Temperaturen treten bei vielen Waldbesitzern

Trocken- und Borkenkäferschäden auf. Auf den Bergkuppen, die eine entsprechende Wasserknappheit

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aufzeigen, ist es neben den Trockenschäden vor allen Dingen der Kupferstecher, welcher die Bäume zum

Absterben bringt. Die Bäume werden von der Spitze her dürr. In den unteren Lagen, z.T auch auf der

Winterseite, ist vorzugsweise der Buchdrucker aktiv. Der Buchdrucker beginnt am unteren Ende der grünen

Krone und bohrt sich dann weiter nach unten und nach oben ein.

In den vergangenen Wochen gab es in Südbaden nur geringe Niederschläge, meist handelte es sich dabei

um lokale, kleinere Gewitterereignisse. Nur ergiebige Niederschläge könnten die Situation im Wald derzeit

beruhigen. Diese Trockenheit führt nicht nur zu dramatischen Ausfällen bei Fichten, Tannen und zum Teil

auch bei Wald- und Schwarzkiefern. Auch die Laubbäume reagieren auf einigen Standorten sehr

empfindlich auf diesen Wasserstress: Zunächst fielen Kastanien und Hainbuchen auf durch gelbe und vor

allem braune Kronen. Seit Anfang August scheinen vielerorts Spitzahorn und insbesondere Rotbuchen

schlagartig braun aus den Beständen raus. Die Laubbäume werfen dann bald ihr Laub ab und schützen sich

so – es macht sich eine frühherbstliche Stimmung breit, die nicht zu den hochsommerlichen Temperaturen

passt. Im Gegensatz zu Jahren mit normalen herbstlichen Prozessen gelingt es den Bäumen dabei meist

nicht, die Nährstoffe aus den Blättern zurückzuziehen und in den Wurzeln zu speichern. Dies kann

bedeuten, dass diese Bäume im nächsten Frühjahr bereits geschwächt starten.

Abb. 3: Solche angerissenen Bestände werden oftmals rasch vom Buchdrucker besiedelt (Foto RJ Juli 2018)

#TIPPS_Ips

Es wird etwas kühler, die Suche nach Käferbäumen wird wieder erträglicher. Jeder gefährdete Bestand muss mindestens einmal die Woche kontrolliert werden. Achten Sie auch auf trockenen Kuppen auf den Kupferstecher. Und werfen Sie einen Blick auf

Weißtannen, in deren Kronen sich Zweige rot färben. Die Lage ist sehr ernst, das Ausmaß (ZN Insekten Fichte) wird sich erst im Herbst abbilden lassen.

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Die aktuelle Lage

In der letzten Woche blieb es im Raum Freudenstadt überwiegend trocken, aber am Dienstag (07.08.18)

kamen ganze 23,3 l/m2 auf uns herunter. Mit Temperaturen zwischen 16,7-30,7° C, könnte man die

Temperaturen schon als moderat bezeichnen im Vergleich zu den Backofen-ähnlichen Temperaturen von

35° C in Freiburg. Ab Freitag (10.08.18) dürfen wir uns dann auf die lang ersehnte Abkühlung auf 22° C

freuen und nächsten Dienstag werden gar 20° C prognostiziert – da darf manch einer schon auf eine

Erkältung hoffen. Der Niederschlag hält sich nachwievor zurück und beschert uns maximal 5,6 l/m2. Der

Dürre-Trend, den wir seit KW 18 (vgl. Abb 4).beobachten, setzt sich also weiter fort .

Die Fangzahlen der Käfer in den Pheromonfallen sind leicht zurückgegangen, zu heiß zum Schwärmen?

Ach, wer in den Bäumen hockt muss keine Energie vergeuden. Zudem, der Ausflug der zweiten Generation

ist rum, die Geschwisterbruten derselben kommen dann noch, sind teils schon unterwegs.

Über’n Tellerrand geschaut

Bislang zeigt die aufgelaufene „Zufällige Nutzung“ der Fichte aufgrund von Insektenbefall keine

besorgniserregenden Werte. Das begründet sich zunächst dadurch, dass bis zum Tag der Abfrage der Daten

noch nicht alle Buchungen des ersten Halbjahres eingepflegt worden sind. Entscheidender aber ist die

Tatsache, dass „Käferholz“ (also aufgrund von Buchdrucker/Kupferstecherbefall eingeschlagenes

Fichtenholz) erfahrungsgemäß in größerem Maße erst ab Mitte August sichtbar wird, aber dann in trocken-

warmen Jahren bis weit in den Oktober hinein eingeschlagen wird. Es ist davon auszugehen, dass es derzeit

zu Stehendbefall im großen Maßstab in Fichtenbeständen, dabei eher im Bestandesinneren kommt, der

Mitte bis spätestens Ende August deutlich werden wird. Die ZN-Werte werden in einigen Betriebsteilen

voraussichtlich die Werte des Vorjahres übertreffen – diese Einschätzung fußt vor allem auf aktuellen

(Hitze) und prognostizierten Wetterereignissen (anhaltende Dürre).

Abb. 4: Werte für Niederschlag und Temperaturen (min, max, Durchschnitt) der FVA Station im Tonbachtal. Graphik Sophia Anslinger.

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Abb. 5: Schwärmverlauf des Buchdruckers im Pufferstreifen 2018, Summen von 40 Fallen (16,17, 18 … = Kalenderwochen)

Abb. 6: Buchdrucker-Schwärmverlauf 2018 auf der Intensivbeobachtungsfläche der FVA im Tonbachtal bei Baiersbronn

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500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31

April Mai Juni Juli August

Allerheiligen Ellbach West Hoher Ochsenkopf Hundsbach

Murgtal Schliffkopf Schwanenwasen Wilder See

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500

1.000

1.500

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2.500

3.000

3.500

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31

April Mai Juni Juli August

Fan

gsu

mm

e/

Falle

(M

itte

lwe

rt)

unten (665 m) Mitte (745 m) oben (859 m)

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Abb. 7: Kupferstecher-Schwärmverlauf 2018 auf der Intensivbeobachtungsfläche der FVA im Tonbachtal

bei Baiersbronn

Handlungsempfehlungen

Die im Frühjahr befallenen Fichten zeichnen seit Wochen mit roter Krone und sind damit gut aus der Ferne

sichtbar. Hier sind die Käfer aber schon lange ausgeflogen, Sie können diese Bäume zunächst stehen lassen

und zur Lokalisierung von bisher nicht gefundenen Käfernestern nutzen. Aber Vorsicht: Fichten aus dem

Frühjahrsbefall können auch mit abfallender Rinde bei grüner Krone und/oder Nadelabfall zeichnen.

Bei Temperaturen über 30 °C verlagert sich der Befall vom Bestandesrand in die Bestandestiefe, so dass in

den kommenden Wochen die Käferbaumsuche konsequent ausgeweitet werden muss. Befallsbäume sind

derzeit schwer zu finden, Sie müssen also etwas mehr Zeit investieren und sollten die frischen

Morgenstunden für Ihre Kontrollrunden nutzen.

Die Wahrscheinlichkeit für Stehendbefall dürfte dabei in der Nähe zu immer noch liegendem und

hängendem Sturmholz am höchsten sein. Daher werden Waldbesitzende dringend dazu aufgefordert, ihre

Fichtenbestände regelmäßig und gründlich auf Stehendbefall zu kontrollieren, sowie befallenes Holz rasch

aufzuarbeiten und abzufahren. Limitierender Faktor sind weiterhin die mangelnden Fuhrkapazitäten,

weshalb dann auch Nasslagerung oder Umlagerung in Laubholzbestände ausscheiden. Befallene Fichten

aus dem Frühjahr zeichnen vermehrt auch mit Rindenabfall, Spechtabschlägen und rotfärbender Krone. An

später und aktuell befallenen Fichten finden sich Harztropfen (beginnend am Kronenansatz), Bohrmehl und

mit Harz verklebtes Bohrmehl am Einbohrloch.

0

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

70.000

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31

April Mai Juni Juli August

Fan

gsu

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Falle

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3 F

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KW

unten (665 m) Mitte (745 m) oben (859 m)

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Die Stehendbefallkontrolle ist an Randbäumen diesjähriger Käfernester und befallenen Holzpoltern

fortzusetzen, aber unbedingt auch in die Bestandestiefe auszuweiten. Wenn sich unter der Rinde Jungkäfer

befinden, reicht das Fällen (auch mit Harvestern) nicht aus, um die Jungkäfer am Ausflug zu hindern! Die

Rinde trocknet nicht rasch genug aus. Aus diesem Grund sollte auch nicht im Bestandesinneren entrindet

werden. Es ist darauf zu achten, ein Abfallen der Rinde bei der Rückung zu verhindern. Vernachlässigen Sie

die Kontrollen auch nicht in der Urlaubszeit, sondern suchen Sie sich jemanden, der Ihre Bestände während

Ihrer Abwesenheit kontrolliert. Und zu guter Letzt: Betroffene bzw. gefährdete Bestände müssen derzeit

mindestens einmal wöchentlich auf Befall kontrolliert werden.

Abb. 8: Einblicke in den Tonbachtaler Brutbeobachtungsbaum (Foto Th. Wießler 07.08. 2018)

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Abb. 9: Hier feiern Fichtenböcke Polterabend, während Fuhrleute und Säger ihren wohlverdienten

Jahresurlaub nehmen (Foto 08.08.2018 RJ)

Abb. 10: Raus die Maus, der kleine Ips geht schon spazieren, Stehendbefall könnt nun passieren (Foto

08.08.2018 RJ)

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Abb. 11: Bei diesen Temperaturen möchte man sich gerad dazu legen. Wenn’s nicht verboten wäre (Foto 08.08.2018 RJ)

Abb. 12: Kleinvieh ist auch Mist: In diesem Fichtenbruch entwickeln sich gut und gern auch ein paar Tausend Käferinnen und Käfer Foto 08.08.2018 RJ)

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Tabelle 1: Einzelauflistung der Fangzahlen des Monitoringnetzes

April Mai Juni Juli August August Ergebnis Summe

31

Allerheiligen 481 12796 7785 16220 5520 5520 42802

29 25 1373 965 660 500 500 3523

30 87 1877 580 1240 360 360 4144

31 125 4150 3560 5420 1800 1800 15055

32 244 5396 2680 8900 2860 2860 20080

Ellbach West 2162 10460 11680 20991 2800 2800 48093

37 250 2260 3200 6971 400 400 13081

38 350 3795 4720 6700 1600 1600 17165

39 1200 2093 2080 3495 400 400 9268

40 362 2312 1680 3825 400 400 8579

Hoher Ochsenkopf 5918 37357 26840 31120 5070 5070 106305

5 1141 3980 3970 4160 450 450 13701

6 465 3400 4290 3670 350 350 12175

7 2100 6858 4100 3730 1100 1100 17888

8 800 5644 3690 3450 820 820 14404

9 560 3223 4050 3940 480 480 12253

10 681 4187 2920 4350 850 850 12988

15 44 6710 1890 5010 420 420 14074

16 127 3355 1930 2810 600 600 8822

Hundsbach 813 3992 7275 11239 982 982 24301

1 120 1057 1220 3180 362 362 5939

2 400 1302 2680 3408 380 380 8170

3 53 585 1145 1611 214 214 3608

4 240 1048 2230 3040 26 26 6584

Murgtal 2480 14817 19800 20980 3600 3600 61677

21 360 3022 4880 3200 520 520 11982

22 1600 6820 8720 7940 1280 1280 26360

23 120 1820 3480 5680 920 920 12020

24 400 3155 2720 4160 880 880 11315

Schliffkopf 13553 23673 30640 51040 1825 1825 120731

33 2081 6460 6800 8040 400 400 23781

34 1721 1362 1260 5160 560 560 10063

35 1802 3064 2900 10280 720 720 18766

36 2240 2465 2900 4560 15 15 12180

41 4405 4425 8000 11000 80 80 27910

42 280 1593 870 2470 10 10 5223

43 1000 3090 5800 7480 30 30 17400

44 24 1214 2110 2050 10 10 5408

Schwanenwasen 1970 14913 17230 19550 350 350 54013

17 405 2240 3850 2000 100 100 8595

18 305 2800 4000 1500 50 50 8655

19 40 233 2330 3900 100 100 6603

20 1220 9640 7050 12150 100 100 30160

Wilder See 2740 11696 18160 25640 2760 2760 60996

25 380 1256 2320 3440 880 880 8276

26 1800 7440 9480 10720 720 720 30160

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27 120 1560 2980 3320 360 360 8340

28 440 1440 3380 8160 800 800 14220

Gesamtergebnis 30117 129704 139410 196780 22907 22907 518918

Memento mori

Ein Mensch, von Arbeit überhäuft,

indes die Zeit von dannen läuft, hat zu erledigen eine Menge,

und kommt, so sagt man, ins Gedränge.

Inmitten all der Zappelnot trifft ihn der Schlag, und er ist tot.

Was grad so wichtig noch erschienen, fällt hin: Was bleibt von den Terminen?

Nur dieser einzige zuletzt: Am Mittwoch wird er beigesetzt -

und schau, den hält er pünktlich ein, denn er hat Zeit jetzt, es zu sein

Eugen Roth

Quidquid agis, prudenter agas et respice FINEM

i Auszug aus Emanuel Geibel, Ich sah den Wald sich färben ii Auszüge aus Vorläufiger Rückblick auf den Sommer 2018 – eine Bilanz extremer Wetterereignisse

Autoren: F. Imbery, K. Friedrich, S. Haeseler, C. Koppe, W. Janssen, P. Bissolli , Stand: 03.08.2018 iii Loriot

verantwortlich für diesen Newsletter:

Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg

Abteilung Waldschutz, Wonnhaldestraße 4, D-79100 Freiburg i. Br.

Kontakt: [email protected]