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  • ber die Philosophie der Shotokan-Karate-Kampfkunst

    Gichin Funakoshi Karate-D

    bersetzt bedeutet Karate soviel wie Leere Hand. (Kara = Leer, Te = Hand).

    Der oftmals als Zusatz verwendete Begriff " D" bezeichnet den Weg, so dass Karate D frei als "Der Weg der leeren Hand" bersetzt werden kann. Ein Weg, der ein Anfang aber kein Ende kennt. Wrtlich kann man das so deuten, dass der Karatekmpfer (Karateka) keine Waffen benutzt, seine Hnde sind leer.

    Darber hinaus ist mit dem Begriff leer aber auch der geistige Zustand des Karatekas angesprochen, der frei sein soll von Gefhlen und Emotionen, um so allem, was um ihn herum geschieht, angemessen begegnen zu knnen.

    Die Ursprnge von Karate liegen vor mehr als 1000 Jahren in China (Sholn). Chinesische Mnche, denen das Tragen von Waffen nicht erlaubt war, entwickelten aus gymnastischen bungen eine Kampfkunst zur Selbstverteidigung. Das sehr harte Training half ihnen dabei auch auf dem Weg der Selbstfindung und Selbsterfahrung. Spter wurde diese waffenlose Kunst nach Okinawa (Japan) gebracht.

    So ist auch einer der Leitstze von Meister Funakoshi (1868 1957) zu verstehen, fr den nicht Sieg oder Niederlage das eigentliche Ziel des Karatekas sind, sondern die Entwicklung und Entfaltung der Persnlichkeit durch Disziplin, Selbstbeherrschung und uerste Konzentration. Die Achtung des Gegners steht an oberster Stelle

    Das Shotokan Karate steht auf den drei Pfeilern Kihon, Kata und Kumite:

    Kihon, die Grundschule ist zum Erlernen und Verfeinern der Techniken. Kata, eine ausdrucksstarke Form, die erlernten Techniken im fiktiven

    Mehrkampf zur Anwendung zu bringen. Kumite, der Zweikampf, der im traditionellen Karate ohne Kontakt

    ausgefhrt wird. Diese Kampfform erfordert die Przision der Kata und hchste Anforderung an Krperbeherrschung sowie an Kondition.

  • Der Shotokan Tiger

    Dieses kleine Bild, welches das Emblem des Shotokan-Karate beinhaltet, verdeutlicht sehr gut die Ziele und Absichten des Karate-Unterrichts. Dargestellt ist ein Tiger, der sich in einem Kreis befindet.

    Beiden Bildteilen, Tiger und Kreis, kommt eine besondere Bedeutung zu. Der Tiger verkrpert dabei das Animalische, die Wildheit, den Mut, unbndige Kampfeslust, urwchsige Kraft und Entschlossenheit.

    Wer siegreich kmpfen will, muss lernen wie ein Tiger zu kmpfen.

    Der Tiger aber ist nicht frei dargestellt, sondern in einem Kreis abgebildet. Der Kreis wiederum steht als Zeichen der Vernunft und des Geistes.

    Wer siegreich und ehrenvoll kmpfen will, der muss seine Emotionen kontrollieren und mit Vernunft kmpfen.

    Der Kreis bndigt den Tiger. Die Vernunft und der menschliche Geist herrschen ber die animalischen Krfte, kontrollieren sie, um sie sich nutzbar machen zu knnen.

    Deutlicher als am Beispiel jenes kleinen Emblems lassen sich Wesen und Ziele des Karate-D kaum veranschaulichen. Erkennbar wird allerdings auch, wie sehr wahrer Karateunterricht gebunden bleibt an Geist und Atmosphre des Dojo. Sie wiederum werden bestimmt und entscheidend geprgt vom Vorbild und Beispiel des jeweiligen Karatelehrers (Sensei).

    Die Kyu-/Dan-Grade (Grtelfarben)

    9 Kyu-Grade (Schler) und 10 DAN-Grade (Meister) beschreiben farblich den Weg des Karatekas.

  • Die 20 Regeln von Funakoshi

    1. Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt. 2. Im Karate gibt es keinen ersten Angriff. 3. Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit. 4. Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen. 5. Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik. 6. Es geht einzig darum, den Geist zu befreien. 7. Unglck geschieht immer durch Unachtsamkeit. 8. Denke nicht, dass Karate nur im Dojo stattfindet. 9. Karate ben heit, es ein Leben lang zu tun. 10. Verbinde dein alltgliches Leben mit Karate, dann wirst du geistige Reife

    erlangen. 11. Karate ist wie heies Wasser, das abkhlt, wenn du es nicht stndig warm

    hltst. 12. Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darber nach, wie man nicht

    verliert. 13. Wandle dich abhngig vom Gegner. 14. Der Kampf hngt von der Handhabung des Treffens und des Nicht-Treffens

    ab. 15. Stelle dir deine Hand und deinen Fu als Schwert vor. 16. Sobald man vor die Tr tritt, findet man eine Vielzahl von Feinden vor. 17. Feste Stellungen gibt es fr Anfnger, spter bewegt man sich natrlich. 18. Die Kata darf nicht verndert werden, im Kampf jedoch gilt das Gegenteil. 19. Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in

    Verbindung mit der richtigen Atmung. 20. Denke immer nach und versuche dich stndig an Neuem.

    Quelle: Internet (Wikipedia)