Übergänge gestalten Nachhaltiges Lernen in der Mittelstufe ...

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GYMNASIUM Modellprojekte zur Weiter- entwicklung des Gymnasiums Schuljahr 2012/13 ZWISCHENBERICHT STAATSINSTITUT FÜR SCHULQUALITÄT UND BILDUNGSFORSCHUNG MÜNCHEN 2020 GYMNASIUM Übergänge gestalten Nachhaltiges Lernen in der Mittelstufe Rhythmisierung des Unterrichts Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler Qualitätssicherung in den W- und P-Seminaren

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Modellprojekte zur Weiter- entwicklung des Gymnasiumsschuljahr 2012/13

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StaatSinStitut für Schulqualitätund BildunGSforSchunG

München

2020GYMNASIUM

• Übergänge gestalten

• Nachhaltiges Lernen in der Mittelstufe

• Rhythmisierung des Unterrichts

• Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler

• Qualitätssicherung in den W- und P-Seminaren

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2020GYMNASIUM

Impressum

Erarbeitet im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus

Projektleitung und Redaktion: OStD Jörg Eyrainer Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung

Herausgeber:Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung

Anschrift:Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung

Abteilung GymnasiumSchellingstraße 15580797 München

Tel.: 089 2170-2120Fax: 089 2170-2125

internet: www.isb.bayern.demail: [email protected]

Gestaltung: Stefanie Haselmann Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung

Druck: Druckhaus Frank GmbH Sandfeldring 13 ∙ 86650 Wemdingwww.druckhaus-frank.de

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Inhaltsverzeichnis

Impressum 2

Ein Zwischenbericht 4

Übergänge gestalten 6

Kompetenzen coachen – Schüler gewinnen 6Förderung von sprachlicher und sozialer Kompetenz 8Fachliche und methodische Kontinuität beim Übertritt 10Übergang ans Gymnasium im ländlichen Raum 12Abbau von Schwellen, Nutzen von Chancen beim Übertritt 14Jungenförderung von Anfang an 16Förderung von Lesekompetenz und Textverständnis in Jgst. 10 18

Nachhaltiges Lernen in der Mittelstufe 20

Sprachsensibler Fachunterricht 20Dynamische Freiarbeit 22Methodenkonzept 24Leseförderung 26Entlastung der Schüler in der Mittelstufe 28

Rhythmisierung des Unterrichts 30

Blockbildung in Jgst. 10 30

Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler 32

Pluskurse am Vormittag 32Ausbildung von Wissenschaftstutorinnen und -tutoren 34Enrichment-Programm 36

Qualitätssicherung in den W- und P-Seminaren 38

Einheitliches Methodencurriculum 38Gelingende Berufs- und Studienorientierung im P-Seminar - Vorlesungsbetrieb im W-Seminar 40Qualitätsmanagement, Vergleichbarkeit und Transparenz 42

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Ein Zwischenbericht

EIN ZWISCHENBERICHT

Was sich „ent-wickelt“, bringt nach und nach das ans Licht, was in ihm angelegt und - zunächst noch unsichtbar - vorhanden ist. Im Begriff Entwicklung verbinden sich also gleichermaßen Authentizität, Na-türlichkeit und Zukunftsorientierung.Auch der Weiterentwicklung des Gymnasiums wohnt somit eine gewisse organische Selbstverständlich-keit inne, die sich vor allem darin manifestiert, dass an den Schulen selbst Handlungsbedarf erkannt und die jeweils bestehenden Chancen und Möglichkeiten zur Bewältigung spezifischer Herausforderungen genutzt werden.Als das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus im Herbst 2011 seine Gymnasien dazu aufrief, sich mit einem Handlungsmodell am Gesamtprojekt „Weiterentwicklung des Gymnasiums“ zu beteiligen, wurden 172 Projektvorschläge eingereicht - ein erfreuliches Ergebnis, das den Reichtum der Aktivitäten an bayerischen Gymnasien in eindrucksvoller Weise abbildet.

Die ProjektschulenAus der Fülle der vorgelegten Projekte wurden 19 aufgrund ihres erkennbaren Entwicklungs- und Trans-ferpotenzials ausgewählt. Die betreffenden Gymnasien erproben mit Unterstützung des Staatsministeri-ums im Schuljahr 2012/13 ihre Modelle in der Praxis und gewähren mit dem vorliegenden Zwischenbericht gewissermaßen einen ersten Blick in die eigene Werkstatt. Ziel ist es, diese Modelle nach der Erprobung allen Gymnasien als Best Practice zur Verfügung zu stellen. Aber auch jetzt schon ist es jederzeit möglich, die Projektschulen zu kontaktieren.

Folgende Gymnasien sind beteiligt:• Holbein-Gymnasium Augsburg• Franz-Miltenberger-Gymnasium Bad Brückenau• Gymnasium Bad Königshofen• Gymnasium Bruckmühl• Ammersee-Gymnasium Dießen• Gymnasium Fridericianum Erlangen• Hardenberg-Gymnasium Fürth• Gymnasium Immenstadt• Reuchlin-Gymnasium Ingolstadt• Christoph-Jacob-Treu-Gymnasium Lauf• Ruperti-Gymnasium Mühldorf• Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium Münnerstadt• Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium Nabburg• Regental-Gymnasium Nittenau• Gymnasium Olching• Gymnasium Puchheim• Welfen-Gymnasium Schongau• Gymnasium Stein• Ludwigsgymnasium Straubing

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Ein Zwischenbericht

Die HandlungsfelderDie Konzepte der 19 Schulen lassen sich den folgenden fünf Handlungsfeldern zuweisen, die sich auf-grund bildungswissenschaftlicher Erkenntnisse, aber auch in mehreren Fachtagungen und Verbandsan-hörungen derzeit als eine besondere Herausforderung an die Qualitätsentwicklung und- sicherung in den Gymnasien herauskristallisiert haben:

• Übergänge gestalten• Nachhaltiges Lernen in der Mittelstufe• Rhythmisierung des Unterrichts• Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler• Qualitätssicherung in den W- und P-Seminaren

Diese Handlungsfelder nehmen den gesamten gymnasialen Bildungsgang in den Blick, wobei sie Schwer-punkte auf den Übertritt von der Grundschule an das Gymnasium, auf die Mittelstufe, auf den internen Übergang von der Mittelstufe in die Qualifikationsphase wie auch die Seminare in den Jahrgangsstufen 11 und 12 legen.

„Gymnasium 2020“Die Modelle werden nach Abschluss der Projektphase hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit einer internen Evaluation unterzogen und im kommenden Schuljahr mit sämtlichen Materialien ausführlich in einem ISB-Portal dokumentiert. Sie sind Teil eines Gesamtprojekts, zu dem auch das gerade im Entstehen begriffene Handbuch „Gymnasium 2020“ gehört, ein Leitfaden für alle an der Entwicklung ihres Gymnasiums Inter-essierte. Auch dieses Handbuch wird in dem genannten Portal zu finden sein.

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Übergänge gestalten

KOMPETENZEN COACHEN – SCHÜLER GEWINNEN

Franz-Miltenberger-Gymnasium Bad Brückenau Ansprechpartnerin: OStRin Birgit Henke ([email protected])

Ziele:• Stärkung der Bereitschaft und Fähigkeit, Bildungschancen wahrzunehmen• Bindung des Einzelnen an seine Schule: Senkung der Wiederholer- und vor allem der Abgänger-

zahlen• Persönlichkeitsentwicklung

Beschreibung des Vorhabens:In einer verpflichtenden wöchentlichen Intensivierungsstunde ("Skill") schult der Klassenleiter die fünf Kernbereiche des Kompetenzcoachings (1. Lernstrategien, 2. Metakognition, 3. Motivation / Selbstkon-zept, 4. soziale Kompetenzen, 5. kommunikative Kompetenzen) nach einem zwar verbindlichen, aber un-bedingt individuell und flexibel zu handhabenden Lehrplan, der intern von den Lehrkräften erstellt wurde.Zur Umsetzung der Ziele kooperiert er regelmäßig und kontinuierlich mit den Fachlehrern, der Lotsin (eine freie Verfügbarkeitsstunde parallel zum Unterricht des Klassenleiters, v. a. zur individuellen Beratung und Förderung), den Klassenleitern der Parallelklassen, den Eltern (z. B. pädagogische Elternabende zu Themen wie "Lernen lernen", "Pubertät") und den Tutoren (v. a. Begleitung auf den Kennenlerntagen).

beteiligte Jahrgangsstufe(n): 5 und 6 beteiligte Lehrkräfte: 6 beteiligte Fächer: fächerübergreifend

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:• Zustimmung des Schulforums zur Einführung der verbindlichen "Skill-Stunde" in den Jahrgangs-

stufen 5 und 6• Lotsin für den Übertritt als wesentliche Kooperationspartnerin

Das konnten wir bereits beobachten:• Die Schülerinnen und Schüler erweitern erkenn-

bar ihre methodische Kompetenz (reflektiertes "Lernen lernen").

• Bei einer Befragung äußerten die Schülerinnen und Schüler große Zufriedenheit mit dem Über-tritt an das Gymnasium und die Bereitschaft, die Schule weiterzuempfehlen (vgl. gegenüber-liegende Seite).

• Der Klassenrat wird von den Schülern in seiner kommunikativen und sozialen Wirkung bewusst wahrgenommen und eingefordert.

Das Vorhaben eignet sich besonders für:• kleine Gymnasien

Das sollte man beachten …Ein engagierter, kooperativer und bzgl. des Themas "Lernen lernen" sowie sozialer und kommunikativer Kompetenzen (vgl. Lions-Quest) geschulter Klassenleiter sollte mit möglichst vielen Stunden in der Klasse eingesetzt sein.

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Übergänge gestalten

SCHÜLERBEFRAGUNG

Zwischenbilanz vor den Weihnachtsferien Bitte kreuze jeweils die Antwort an, die für dich am besten passt. Die Umfrage ist anonym, das heißt ohne Nennung deines Namens. (Du kannst / sollst also ehrlich sein.)

Würdest du, wenn du noch einmal entscheiden könntest, dich wieder für das FMG entscheiden?

Ja Nein

Würdest du den Schülerinnen und Schülern der 4. Klasse, die ein entsprechendes Übertrittszeugnis haben, den Übertritt auf das Gymnasium empfehlen?

Ja Nein

Ergebnis

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Übergänge gestalten

FöRDERUNG VON SPRACHLICHER UND SOZIALER KOMPETENZ

Hardenberg-Gymnasium Fürth Ansprechpartnerin: OStRin Ingrid Willardt ([email protected])

Ziele:• Stärkung der sozialen Kompetenzen zur Schaffung eines lernfördernden Klassenklimas• Förderung der mündlichen und schriftlichen Sprachkompetenz• Förderung von Schülern mit Migrationshintergrund

Beschreibung des Vorhabens:• Hausaufgabenbetreuung für Dritt- und Viertklässler durch Schülerinnen und Schüler des Gymnasi-

ums (Jgst. 8/9) vor dem Übertritt: "Groß hilft Klein"• ab Dezember: Treffen zwischen Lehrkräften der Grundschule und des Gymnasiums zur Vorberei-

tung eines optimalen Übertritts• ab März: Vorkurse für Schülerinnen und Schüler, die an das Gymnasium übertreten werden, zur

Förderung der Sprachkompetenz durch Lehrkräfte des Gymnasiums; Auswahl aufgrund einer Emp-fehlung der Klassenleiterinnen bzw. Klassenleiter

• vermehrt Klassenstunden (ohne Fachbezug) und Klassenleiterstunden am Anfang des Schul-jahres in den 5. Klassen

• 1 Stunde pro Woche (MB-Förderung) Sprachför-derkurse in Deutsch und Englisch (vgl. gegen-überliegende Seite: Info-Blatt); Sprachstands-tests in Deutsch, um Deutschkenntnisse zu überprüfen

• erlebnispädagogische Module (doppelstündig, zwei- bis dreimal im Halbjahr oder Durchfüh-rung auf Wandertagen)

• Einsatz von Tutoren mit Migrationshintergrund beteiligte Jahrgangsstufe(n): 5beteiligte Lehrkräfte: 4 beteiligte Fächer: D/E

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:• Herkunftsgrundschulen• Schulpsychologen der Grund- und Mittelschulen sowie des Gymnasiums• Klassenleiter• Tutoren

Das Vorhaben eignet sich besonders für: • Gymnasien in Großstädten und Ballungsräumen mit einer sehr heterogenen Schülerschaft und mit

einem hohen Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund

Das sollte man beachten …• Pflege eines regelmäßigen Kontakts zu den Grundschulen• mehr Klassenleiterstunden am Schulanfang in den 5. Klassen• Information der Eltern der neuen 5. Klassen über die Sprachförderkurse bei Informationsveranstal-

tungen an den Grundschulen und zu Beginn des Schuljahres

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Übergänge gestalten

INFORMATIONEN FÜR DIE LEHRKRäFTE DER SPRACHBEGLEITUNGS-/SPRACHFöRDERUNGSKURSE:

In den nächsten beiden Wochen gehen die Anmeldungen für die Sprachförderkurse ein. Sobald die Teilnehmer Ihres Kurses feststehen, gebe ich Ihnen Bescheid. Ihr Sprachförderkurs wird ca. Anfang Oktober beginnen. Die teilnehmenden Schüler/innen werden über die Klassenleiter über den Beginn informiert. Wer angemeldet ist, muss teilnehmen und hat Anwesenheitspflicht, die zu überprüfen ist.Unser Ziel ist es, möglichst kleine Gruppen zu bilden, da dadurch eine individuelle Förderung möglich ist.

Inhalt/Unterrichtsgestaltung (Unterstufe):Es gibt keinen Lehrplan und keine Benotung.

Der Unterricht sollte „Projektcharakter“ haben (z.B. Krimiprojekt, Märchenprojekt, „Stadt im Mittelal-ter“, „Flüsse in Mittelfranken“ etc.). Da es zusätzliche Stunden für die Schüler sind, sollte die Motivation bei Ihren Vorüberlegungen eine große Rolle spielen.Zu dem jeweiligen Thema des Projekts sollte gelesen, geschrieben, Rechtschreibung und Grammatik geübt werden. Auch der Umgang mit Wörterbüchern und Nachschlagewerken sollte geübt werden. Am Ende eines Projektes könnte eine Veranstaltung wie ein Unterrichtsgang, den die Schüler vorberei-ten, oder ein Hörspiel, das die Schüler zum Beispiel auf dem Hardenbergtag präsentieren, o.ä. stehen. Neben den verschiedenen Projekten kann und soll natürlich auch auf Wunsch der Schüler für anste-hende Schulaufgaben geübt werden.

Materialien:Die Schüler sollten einen Schnellhefter mit linierten Blättern haben und eine Art Vokabelheft, in das unbekannte deutsche Wörter mit Synonymen, Wortfamilien u.ä. geschrieben werden.

Material für den Sprachförderunterricht (z.B. einsprachige Wörterbücher) befindet sich rechts unten im Fachschaftsschrank für Deutsch. Bastelmaterial ist oben im Schrank vorhanden.

Eine CD mit Projekten , die von Lehrkräften anderer Schulen für Sprachförderkurse erstellt wurden, können Sie von mir ausleihen und testen. Ihre Beurteilung des Projekts soll an die MB-Dienststelle gesendet werden.

Dokumentation:Während des ersten Halbjahres werden wir vom MB aufgefordert werden, eine Unterrichtsplanung für den Förderkurs abzugeben. Ein Muster werden Sie dazu von mir noch erhalten.

Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an mich! Ingrid Willardt

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Übergänge gestalten

FACHLICHE UND METHODISCHE KONTINUITäT BEIM ÜBERTRITT

Ruperti-Gymnasium Mühldorf am Inn Ansprechpartnerin: OStR Philipp Wölfl ([email protected])

Ziele:• Harmonisierung der Schnittstelle in fachlicher und pädagogischer Hinsicht• gelungener Übergang durch inhaltliche und methodische Anpassung und Weiterführung bekann-

ter Methoden und Rituale aus der Grundschule

Beschreibung des Vorhabens:• Juli: Befragung der abgebenden Grundschulen mit Fragebogen (vgl. gegenüberliegende Seite) zu

den Themen:a) Inhalte der Kernfächer b) grundschulspezifische Methoden, Sozialfor-men und Rituale

• September bis Dezember: Unterrichtsarbeit der Kernfachlehrkräfte unter Berücksichtigung und auf der Grundlage der Ergebnisse der Befra-gung (z. B. Aktivierung des Vorwissens, Einsatz der Erzählmaus in D)

• Januar: Austausch zwischen allen am Projekt mitarbeitenden Lehrkräften (Grundschule und Gymnasium) und Rückmeldung der gewonne-nen Erkenntnisse und Erfahrungen an die abge-benden Grundschulen;

beteiligte Jahrgangsstufe(n): 5beteiligte Lehrkräfte: 12beteiligte Fächer: D/E/M

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:• Lehrerkonferenz• Kernfachlehre/innen und -lehrer der 5. Klassen• Lotsin des Übergangs• Lehrkräfte der abgebenden Grundschulen

Das sollte man beachten …rechtzeitige Absprache mit den Grundschulen und frühzeitige Information der Kernfachlehrer der 5. Klassen

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FRAGEBOGEN ZUM ÜBERTRITT FÜR DIE ABGEBENDEN GRUNDSCHULEN

Deutsch

Erzählung: Welche Formen der Erzählung wurden eingeführt? Wie? (Aufbau z.B. anhand der Erzählmaus o.ä.)

Rechtschreibung und Grammatik: In welchen Bereichen haben die Kinder noch die größten Schwierigkeiten?

EnglischVokabeln und strukturen: Welche Wortfelder wurden bearbeitet? (z.B. Früchte, etc.)

Verschriftlichung: Welche Bereiche wurden verschriftlicht?

MatheGeometrie: Welche geometrischen Bereiche wurden abgedeckt? Wurden Zirkel und Geodreieck schon verwendet?

arithmetik: Welcher Zahlenraum wurde abgedeckt?

Methoden undSozialformen

Welche unterrichtsmethoden und sozialformen wurden von Ihnen benutzt, von denen Sie glauben, dass ihre Weiterführung für die Kinder den Übertritt und die Anfangsphase im Gymnasium leichter machen wird?

RitualeWelche Rituale wurden von Ihnen eingeführt, von denen Sie glauben, dass ihre Weiterführung für die Kinder den Übertritt und die Anfangsphase im Gymnasium leichter machen wird?

Was sie uns noch sagen wollten?

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Übergänge gestalten

ÜBERGANG ANS GyMNASIUM IM LäNDLICHEN RAUM

Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium Nabburg Ansprechpartnerin: OStRin Dr. Anja Wiesner ([email protected])

Ziele:• Übertritt eines größeren Anteils geeigneter Grundschülerinnen und –schüler an Gymnasien• Abbau von Hemmschwellen bei Grundschülerinnen und –schülern sowie bei ihren Eltern • Entwicklung von Kooperationsmodellen für Schüler/innen, Eltern und Lehrkräfte der beiden Schul-

arten

Beschreibung des Vorhabens:Ziel der von der Schule in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Schulamt entwickelten sechs Module (vgl. gegenüberliegende Seite) ist es, Berührungsängste und Hemmschwellen abzubauen:

• Abbau von Berührungsängsten der Grundschülerinnen und –schüler:

○ gemeinsames Tanzprojekt von Mittelstufen-Gymnasiast(inn)en und Viertklässlern (März – April: vier Probentermine, Aufführung an der GS)

○ Angebot an Grundschüler/innen, am Gymnasium ein Instrument zu erlernen (Vorstellung der wählbaren Instrumente durch Gymnasialschüler/innen an der GS)

○ „Schnupperunterricht“ am „Tag der offenen Tür“ des Gymnasiums

• Abbau von Hemmschwellen bei den Eltern:

○ Informationsveranstaltungen zum Übertritt an den GS durch Schulleiter und Beratungslehrer des Gymnasiums

○ Beratung von Eltern durch die am Gymnasium eingesetzte Grundschullehrkraft ○ Informationsveranstaltungen, Kontakte der Eltern beider Schularten am „Tag der offenen Tür“

beteiligte Jahrgangsstufe(n): 5beteiligte Lehrkräfte: 8 beteiligte Fächer: v. a. D/M/E/S/Mu

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:• Elternbeirat -> Eltern-Eltern-Kontakte• Schulamt -> Hospitationen, Informationsveranstaltungen• Sportzentrum Uni Regensburg -> Leitung Tanzprojekt• Instrumentallehrer -> Instrumentalunterricht

Das konnten wir bereits beobachten:Die bereits durchgeführten Hospitationen der Grundschullehrkräfte am Gymnasium stießen auf großes Interesse. Beide Seiten äußerten den Wunsch nach Ausbau derartiger Kontakte.

Das Vorhaben eignet sich besonders für: • Gymnasien im ländlichen Raum

Das sollte man beachten …Die Projekte, die den Kontakt zwischen Schülerinnen und Schülern der Grundschulen und des Gymnasi-ums fördern, können jederzeit durch andere, z. B. aus dem Fach Kunst, ersetzt werden. Eine Leitung durch externe Partner ist nicht nötig.

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Übergänge gestalten

ABBAU VON SCHWELLEN, NUTZEN VON CHANCEN BEIM ÜBERTRITT

Gymnasium Stein Ansprechpartnerin: OStRin Tanja Trendl ([email protected])

Ziele:• Verbesserung der Zusammenarbeit und des Austauschs zwischen beiden Schularten• methodisch-didaktische Annäherung in ausgewählten fachlichen Schwerpunkten

Beschreibung des Vorhabens:Die Jahresplanung für das 5. Schuljahr sieht verbindliche Aktivitäten zwischen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften und konkrete unterrichtliche Maßnahmen vor (vgl. gegenüberliegende Seite).

In den Kernfächern stehen Schwerpunkte im Mittelpunkt, bei denen gleichermaßen Schwierigkeiten und Chancen des Übergangs gesehen werden:

• Deutsch: Aufsatzerziehung und Terminologie• Mathematik: mögl. Veranschaulichungen; Freiarbeit • Englisch: Methodik und persönlicher Kontakt

In fächerübergreifend-pädagogischer Hinsicht gelten die Schwerpunkte: • Gestaltung der ersten Schulwochen unter Verstär- kung der pädagogischen Akzente• Stärkung der neuen Klassengemeinschaft• umfassende und begleitende Information der Eltern

Schuljahresbegleitend werden zwei Hospitationswo-chen (Juni/Juli), ein Runder Tisch sowie bedarfsorien-tiert Treffen in Arbeitskreisen (z. B. zum Thema Lern- und Arbeitsverhalten) durchgeführt.

beteiligte Jahrgangsstufe(n): 5beteiligte Lehrkräfte: 4 beteiligte Fächer: D/E/M

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:• Abstimmungen in Fachkonferenzen• regelm. Treffen der Kernfachlehrer aller 5. Klassen• Aktivierung aller Tutorinnen und Tutoren der 5. Klassen• Hauptkoordinationspartner: Grundschule Stein vor Ort

Das konnten wir bereits beobachten:Eltern u. Schüler schätzen die pädagogisch umfassende Begleitung in den ersten Schulwochen. Der per-sönliche Kontakt zwischen den Kolleginnen und Kollegen der beiden Schularten hat auf beiden Seiten das Bemühen um Annäherung verstärkt.

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Übergänge gestalten

Fächerübergreifend Deutsch Mathematik Englisch

a) klassenintern

xHandreichung an Klassenlehrkräfte zur Gestaltung der ersten Wochen

x „Wir sind klasse“ zur Förderung der Klassengemeinschaft

x Klassenleiterstunde

x Fächerübergrei-fende Projekte im Rahmen der studi-entage

b) klassenübergreifend

xWahlunterrichtsan-gebot „Ganze Kerle“

xHospitationen von GS-Lehrkräften im Unterricht der 5. Klassen

xHospitationen der Gymnasiallehrkräfte im Unterricht der 4. Klassen

x Runder Tisch: Ge-meinsame sitzung der abgebenden 4.-Klass-Lehrer und der aufnehmenden 5.-Klasslehrer

x Angebot einer schü-lersprechstunde

x Begrüßungsnach-mittag im Rahmen des Schulfestes (Begrüßungsmappe) – Juli 2013

c) Elternarbeit

x informationsabend zu Hausaufgaben

x Klasseneltern-abend mit sprecha-bend nur für die 5. Klassen

xWeitergabe des Gs-Lehrplans sowie einer vergleichenden Lehrplansynopse von abgebender und aufnehmender Schule

x Teamteaching / Differenzierungs-maßnahmen, z.B. Bildung von Klein-gruppen nach RS-Schwächen

x „Gemeinsame Korrektur einer Bildergeschichte der Viertklässler durch GS- und Gy-Lehr-kraft“

x zunehmend sichere Verwendung von Fachbegriffen mit-hilfe einer einheitli-chen Übersicht zur grammatischen Terminologie für den Deutschunter-richt

x Leseförderung: Pro-jekt „Bücherkiste“ mit Lesetagebuch

x Schulung der Aus-drucksfähigkeit und der Präsentations-techniken: Bewer-tungsbogen für Re-ferate (Anknüpfung an GS-Methoden / einheitl. Bewertungs-kriterien)

x Projekt studien-tage: Sagen und Märchen

xWeitergabe des Gs-Lehrplans sowie einer vergleichenden Lehrplansynopse von abgebender und aufnehmender Schule

x Teamteaching / Differenzierungs-maßnahmen, z. B. Bildung von Klein-gruppen entspre-chend dem individu-ellen Leistungsstand

x Lehrer-Handrei-chung zu Übungs-formen des Kopf-rechnens

xHandreichung zu aktuellen Themen (Verwendung des Gleichheitszeichens, Lösungsstrategien für Textaufgaben, Umgang mit Einhei-ten)

x Überblick über Frei-arbeitsmaterialien/math. spielereien

x Projekt studienta-ge: Symmetrie und Kunst

xWeitergabe des Gs-Lehrplans sowie einer vergleichenden Lehrplansynopse von abgebender und aufnehmender ,Schule

x Teamteaching / Differenzierungs-maßnahmen. z.B. Bildung von Klein-gruppen, um Rede-zeit in der Fremd-sprache zu erhöhen

x Auswertung eines Diagnosebogens zum aktuellen Leis-tungsstand

x Entwicklung von Briefpartnerschaf-ten zwischen 4. und 5. Klasse

x Besuch der Viert-klässler bei ihren Briefpartnern der 5. Klasse (gemeinsame Aktivitäten im Rah-men eines „English day“

x Projekt studien-tage: Landeskunde Halloween

x Erweiterung der Methodenkompe-tenz mit Hilfe eines Lernzirkels zum Thema „School and free time“

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Übergänge gestalten

JUNGENFöRDERUNG VON ANFANG AN

Welfen-Gymnasium Schongau Ansprechpartner: OStR Alexander Pfaffendorf ([email protected])

Ziele:• Behebung von Teilleistungsdefiziten gymnasial geeigneter Schüler• Defizitausgleich zur Leistungshebung in allen Fächern

Beschreibung des Vorhabens:• Organisation:

Die Jungenförderung erstreckt sich über einen Zeitraum von 18 Monaten. Die Auswahl der Jungen erfolgt nach Empfehlung der Klassenleiter durch die Projektlehrer. Die Fördergrup-pe soll mindestens 10, maximal 20 Jungen umfassen. Die Eltern verpflichten sich, ihr Kind für drei Schulhalbjahre (= 2. Halbjahr 5. Jgst. und 6. Jgst.) in der Fördergruppe zu belassen. Der zusätzliche Unterrichtsaufwand beträgt eine Wochenstunde, die aus dem Wahlunterrichtsbud-get genommen wird.

• modularer Aufbau:Das Projekt gliedert sich in neun Module (vgl. gegenüberliegende Seite), die voneinander zeitlich durch die Ferien abgegrenzt werden. Damit umfasst jedes Modul mindestens fünf, maximal (i.d.R) sieben Unterrichtsstunden.

• Inhalt: Verbalisierung und schriftliche Fixierung als unterrichtsimmanentes Prinzip.

beteiligte Jahrgangsstufe(n): 5 und 6beteiligte Lehrkräfte: 2 beteiligte Fächer: interdisziplinär - Verbindung von Naturwissenschaften und Sprache

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:Da die Bubenförderung als freiwilliger Wahlunterricht geführt wird, mussten Elternbeirat, Schulforum und Lehrerkollegium nur informiert werden. Das Interesse aller Parteien ist groß.

Das konnten wir bereits beobachten:Signifikant mehr Buben als Mädchen haben Probleme am Gymnasium. Die hohen Anmeldezahlen für die Fördergruppe zeigen eine Sensibilisierung in diesem Bereich.

Das sollte man beachten …In Absprache mit den Hauptfachlehrern und Klassenleitern werden gymnasial geeignete Buben mit Teil-leistungsdefiziten auf die Fördermöglichkeit hingewiesen.

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2020GYMNASIUM

Übergänge gestalten

FöRDERUNG VON LESEKOMPETENZ UND TExTVERSTäNDNIS IN JGST. 10

Gymnasium Bad Königshofen Ansprechpartner: StR Frank Pfeffermann ([email protected])

Ziele:• Fördern der Lesekompetenz/des Textverständnisses von Schülerinnen und Schülern der 10. Jgst.,

um den Übergang in die Q 11 zu erleichtern;• Verbessern der kommunikativen Fähigkeiten• Förderung der Fähigkeit, Anwendungsaufgaben sicher zu lösen

Beschreibung des Vorhabens:Die Schülergruppen treffen sich wöchentlich bzw. 14-tägig (Mittwoch 7./8. Stunde). Die dafür notwendi-gen Stunden werden dem Wahlunterrichtsbudget (Pluskurs) entnommen.

• Tätigkeiten in Deutsch: ○ Auseinandersetzung mit anspruchsvollen, aktuellen Zeitungstexten ○ Auseinandersetzung mit wissenschaftlicher Literatur ○ Bearbeiten nichtlinearer Texten (Karikaturen, Statistiken etc.) ○ Produktive Umsetzung der Ergebnisse

• Tätigkeiten in Mathematik: ○ Bearbeiten und Erstellen geeigneter anwendungsorientierter (Text-)Aufgaben in leistungsdiffe-

renzierten Gruppen (Beispiele für selbst erstellte Aufgaben vgl. gegenüberliegende Seite). ○ Themen: Grundwissen, aktuelle Lehrplanthemen der 10. Jg., ○ Die erarbeiteten Aufgaben werden am Ende eines Themengebiets den Mitschülerinnen und

Mitschülern vorgestellt und erklärt. Das Anspruchsniveau steigt im Laufe des Jahres.

beteiligte Jahrgangsstufe(n): 10beteiligte Lehrkräfte: 3beteiligte Fächer: D/M

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:Das Projekt wurde in der Lehrerkonferenz und vor dem Elternbeirat vorgestellt.

Das konnten wir bereits beobachten:In Mathematik: Entsprechende Aufgaben wurden in Schulaufgaben gut bearbeitet. Die kommunikativen Fähigkeiten der Schüler nehmen zu.

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2020GYMNASIUM

Übergänge gestalten

MODELLIEREN VON WACHSTUM: WER BEKOMMT DEN FERIENJOB?

Klaus Fleißig und Hans Schlitzohr bewerben sich um einen Ferienjob bei der Firma „Kugelmeier“. Da es viele Mitbewerber gibt und die Jobs schwer zu bekommen sind, lassen sich die beiden bei ihrer „Lohnforderung“ etwas einfallen, um den Firmenchef Herrn Meier von einer für ihn „lukrativen“ Einstellung zu überzeugen.Beide bewerben sich um einen Zeitarbeitsvertrag für 4 Wochen mit je 5 Arbeitstagen zu 8 Stunden, um sich mit diesem Geld ihren Führerschein zu finanzieren.

Klaus unterbreitet dem Firmenchef folgendes angebot:„Ich arbeite am ersten Tag für 40 € Tageslohn, möchte aber an jedem Folgetag 2 € mehr als am Vortag, weil ich ja mehr leisten kann, wenn ich besser eingearbeitet bin.“

Hans hält dagegen: „Ich würde Ihnen meine Arbeitskraft bereits für 1 Cent am ersten Tag zur Verfügung stellen. Dann soll allerdings mein Lohn vom Vortag an jedem folgenden Arbeitstag verdoppelt werden.“

Firmenchef Herr meier kommt ins Grübeln: „Beide Jungs sind sehr sympathische Erscheinungen und wirken äußerst motiviert, doch welches Angebot ist für mich besser?“

a) Entscheiden Sie spontan, wem Sie den Aushilfsjob geben würden!

b) Stellen Sie für die ersten 5 Arbeitstage (also die erste Woche) den Lohn von Klaus und Hans tabel-larisch gegenüber! Denken Sie noch einmal über ihre Entscheidung von a) nach!

c) Stellen Sie für Klaus und Hans jeweils einen Funktionsterm auf, mit dem der Tageslohn L in € in Abhängigkeit von der Zahl der Arbeitstage t ermittelt werden kann! Überprüfen Sie ihre Terme mit Hilfe der Tabelle aus b)!

d) Berechnen Sie jeweils den Tageslohn am 10., 15. und 20. Arbeitstag!

e) Zeichnen Sie die Graphen der Funktionen LKlaus und LHans unter Verwendung der oben be-rechneten Werte in ein geeignetes Koordinatensystem! Interpretieren Sie den Verlauf der beiden Graphen im Sachzusammenhang!

f) Treffen Sie aufgrund Ihrer mathematisch gewonnenen Erkenntnisse eine fundierte Entscheidung, wem Herr Meier den Ferienjob geben sollte! Unter welcher Voraussetzung hätte sich der Firmen-chef wohl für den abgelehnten Kandidaten entschieden?

g) Ermitteln Sie näherungsweise, was Hans und Klaus jeweils nach den 4 Wochen insgesamt ver-dient hätten! Erklären Sie, wie Sie bei Ihrer Abschätzung vorgegangen sind!

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2020GYMNASIUM

Nachhaltiges Lernen in der Mittelstufe

SPRACHSENSIBLER FACHUNTERRICHT

Holbein-Gymnasium Augsburg Ansprechpartnerin: StRin Katja von Wyschetzki ([email protected])

Ziele:• Förderung von Lese- und Schreibkompetenzen• Aufbau eines fächerübergreifenden Methodencurriculums• kompetenzorientiertes Lernen

Beschreibung des Vorhabens:Um die Lernenden in die Lage zu versetzen, versiert Lernstrategien einzusetzen, ist es notwendig, diese frühzeitig einzuführen und im Laufe der Folgejahre ständig zu erweitern.

In der Unterstufe werden Lesestrategien (z. B. lautes Denken) im Unterricht unterschiedlicher Fächer ein-geführt und konsequent umgesetzt.

In der Mittelstufe soll nun diese Fähigkeit durch Strategien zur Auswertung diskontinuierlicher Texte er-gänzt werden. Die so gewonnen Informationen übersetzen die Schülerinnen und Schüler in neue lineare oder diskontinuierliche Texte (vgl. gegenüberliegende Seite). Die inhaltliche Fokussierung der Darstellung wird über Operatoren gesteuert.

Erklärtes Ziel ist die Implementierung eines sprachsensiblen Fachunterrichts. Dieser ermöglicht den Schüle-rinnen und Schülern, sich den Herausforderungen der Oberstufe kompetent zu stellen. beteiligte Jahrgangsstufe(n): 7 und 8beteiligte Lehrkräfte: 4 beteiligte Fächer: D/Ph/B/C//G/Geo

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:• Unter- und Mittelstufenbetreuung• AK Schulentwicklung• AK Mittelstufenkonzept• AK Sprachbegleitung• AK Soziale Schulqualität• Fachbetreuer

Das konnten wir bereits beobachten:Die Lernzeit im Unterricht nutzen die Schüler zunehmend dazu, die präsentierten Inhalte in selbst erstellte Darstellungen zu fassen. Sie bauen die Fähigkeit auf, Operatoren korrekt zu interpretieren.

Das Vorhaben eignet sich besonders für: • Gymnasien mit hohem Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund

Das sollte man beachten …Sinnvoll erscheint der stufenweise Aufbau unterschiedlicher Lernstrategien in den verschiedenen Jahr-gangsstufen.

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2020GYMNASIUM

Nachhaltiges Lernen in der Mittelstufe

Im Chemieunterricht einer 8. Klasse wurde die folgende fragengestützte Übersetzung eines kurzen Textes in eine Zeichnung eingeübt. Das Laute Denken ist eine in der Unterstufe eingeübte Lesestra-tegie.

Stoff- und Teilchenebenen

Text aus: Asselborn, W., Jäckel, M., Risch, K. T., Dr. (Hrsg), Chemie heute, Bayern 8, Schroedel Verlag, Braunschweig 2006, S. 24

© Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH

Lösungsvorgang: Zucker löst sich be-kanntlich in Wasser. Hält man ein Stück Würfelzucker an die Wasseroberfläche, so entsteht dort eine Lösung: Die sich ständig bewegenden Wasser-Teilchen schieben sich zwischen die Zucker-Teilchen und lö-sen sie aus dem Kristall. In der Lösung sind die einzelnen Zucker-Teilchen von Wasser-Teilchen umgeben.

1. Schritt: Lautes Denken Lies den Text durch, erschließe ihn Dir mit dem Lauten Denken. Stelle drei Fragen, deren Ant-wort der Text selbst ist.

2. Schritt: Überset-zen des Textes Zeichne in die unteren Kästchen Bilder, die deine Fragen beantwor-ten.

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2020GYMNASIUM

Nachhaltiges Lernen in der Mittelstufe

DyNAMISCHE FREIARBEIT

Gymnasium Bruckmühl Ansprechpartnerin: OStRin Christine Peetz ([email protected])

Ziele:• Förderung von Schülerselbstverantwortung• Förderung kompetenzorientierter Arbeitsweisen• Verbesserung der Möglichkeit klassenübergreifenden Arbeitens

Beschreibung des Vorhabens:Die Dynamische Freiarbeit ist eine über das gesamte Schuljahr in einem Fach angelegte offene Unterrichts-form, die sich situativ an die verschiedenen Bedürfnisse der einzelnen Schüler anpasst und von einem Lehrerteam klassenübergreifend betreut wird. Die Lerninhalte sind modular und individualisiert aus-gearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler bestimmen auf der Grundlage klarer Vorgaben, Regeln und Nor-men selbst die Sozialform des Unterrichts (z. B. in der Gruppe, Einzelarbeit), die „Funktionsbereiche“ (vgl. Abb.) die Herangehensweise, die Zeiteinteilung und ihr Lerntempo. Erarbeitungsphasen von max. 8 Wochen werden von wiederholten Evaluationsphasen begleitet (vgl. gegenüberliegende Seite) und finden in einem Raum mit freier Bestuhlung statt. Lern- und Leistungs-bewertungszeit sind voneinander getrennt, die Bewer-tungen erfolgen z. T. individualisiert.

beteiligte Jahrgangsstufe(n): 9beteiligte Lehrkräfte: 3beteiligte Fächer: C (übertragbar auf L/D/F/M/Ph)

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:• Fachschaftskonferenz, • Elternabend• sozialpädagogische Unterstützung

Das konnten wir bereits beobachten:Die Schülerinnen und Schüler investieren freiwillig mehr Zeit in die Beschäftigung mit Unterrichtsgegen-ständen und zeigen eine erhöhte Bereitschaft zu gegenseitiger Unterstützung und sozialem Lernen.

Das Vorhaben eignet sich besonders für: • kleine Klassengrößen (max. ca. 25 Schüler)

Das sollte man beachten …Akzeptanz auf Eltern- und Schülerseite erforderlich; längerfristige organisatorische Planung der Dynami-schen Freiarbeit notwendig (z. B. Arbeitsmaterial, Stunden- und Raumplanung, Lehrerteambildung)

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2020GYMNASIUM

Nachhaltiges Lernen in der Mittelstufe

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2020GYMNASIUM

Nachhaltiges Lernen in der Mittelstufe

METHODENKONZEPT

Gymnasium Fridericianum Erlangen ([email protected])Ansprechpartnerin: StDin Magdalene Paschek, OStRin Sabine Köstler-Kilian

Ziele:• fächerübergreifende Vermittlung und Einübung von Arbeitstechniken• nachhaltiger Aufbau von Methodenkompetenz als Grundlage für das Lernen in der Mittelstufe• Entwicklung fächerübergreifenden und vernetzten Denkens• Förderung sowohl der fachlichen Zusammenarbeit als auch der Kommunikation zwischen den

Fachschaften

Beschreibung des Vorhabens:Damit nicht jeder Fach- bzw. Klassenlehrer die verlangten Verfahrensweisen immer wieder neu einführen muss, sondern darauf zurückgreifen bzw. aufbauen kann, wird die Vermittlung und Einübung von Arbeits-techniken fächerübergreifend und Schritt für Schritt vorgenommen.

Nachdem festgelegt wurde, in welchem Fach welche Methode erlernt wird, entwickeln die Lehrkräfte ein Konzept, das die fächerübergreifende Verzahnung sichert und es ermöglicht, dass die bereits erlernten Methoden und Arbeitstechniken in anderen Fächern modifiziert angewendet werden (vgl. gegenüberlie-gende Seite (z. B. Jgst. 5: D - Lesetagebuch > NT – Versuchstagebuch). Schwerpunkte in Jgst. 5 sind die Bereiche: Informationsbeschaffung (Texterschließung), Präsentationstechnik (Kurzreferat), Selbstmanage-ment (Lernen mit Lernplakat) und Ergebnissicherung (Lesetagebuch).

Zur Sicherung der Nachhaltigkeit des Methodenlernens führt jede Schülerin und jeder Schüler eine Portfo-lio-Mappe mit allen Materialien zu den erlernten Methoden. beteiligte Jahrgangsstufe(n): 5 (zunächst, Weiterarbeit in den folgenden Jgst.)beteiligte Lehrkräfte: alle in Jgst. 5 unterrichtenden Lehrkräftebeteiligte Fächer: alle in Jgst. 5 unterrichteten Fächer

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:• Schulentwicklungsgruppe• Elternbeirat• SMV• Fachbetreuer

Das konnten wir bereits beobachten:• Positive Wirkungen für die Schülerinnen und Schüler:

○ Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass Methoden und Arbeitstechniken in vielen Fächern ähnlich gehandhabt werden und der Transfer Erfolg verspricht.

○ Die Schülerinnen und Schüler merken, dass Methoden und Arbeitstechniken in Abhängigkeit von der jeweiligen Aufgabenstellung zur Anwendung kommen.

• Positive Wirkungen für das Kollegium: ○ Intensivierung der Kommunikation innerhalb der Fachschaften ○ Gezielte und fächerübergreifende Zusammenarbeit der Fachlehrkräfte einer Klasse ○ Vereinfachung für Lehrkräfte, weil vermehrt auf bereits bekannte Methoden und Arbeitstechni-

ken zurückgegriffen werden kann

Das sollte man beachten …Die Qualität der Ergebnisse ist abhängig von der internen Kommunikation und von den zeitlichen und struk-turellen Rahmenbedingungen (z.B. Teamstunden, gemeinsame Freistunden der Fachlehrer einer Klasse).

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2020GYMNASIUM

Nachhaltiges Lernen in der Mittelstufe

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2020GYMNASIUM

Nachhaltiges Lernen in der Mittelstufe

LESEFöRDERUNG

Reuchlin-Gymnasium Ingolstadt Ansprechpartner: StR Dr. Mirko Minuccci ([email protected])

Ziele:• Steigerung der Lesefreude in den modernen Fremdsprachen (extensives Lesen)• Verbesserung der Lesegenauigkeit in den Naturwissenschaften (intensives Lesen)• Verbesserung der Ausdrucksfähigkeit

Beschreibung des Vorhabens:Unter anderem:

Naturwissenschaften: Entwicklung von Lesestrategien durch Leseverstehensaufgaben wie in den moder-nen Fremdsprachen. Dabei werden einzelne Methoden der Fremdsprachendidaktik auf Aufgabenformate (z. B. Leseverstehen) in den Sachfächern übertragen. Aufgabenformate können von den Schülern im Unterricht oder zu Hause erarbeitet bzw. selbst entworfen (LDL) werden.

Moderne Fremdsprachen: Im Rahmen eines P-Seminars adaptieren Oberstufenschülerinnen und -schüler Kurzgeschichten oder Novellen für die Zielgruppe „Mittelstufe“. Die Umsetzung erfolgt im Rahmen eines Wahlkurses für die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen, der von den Teilnehmerinnen und Teilneh-mern des P-Seminars gestaltet wird.

Deutsch: Fächerübergreifende Lektüreprojekte, wie z.B. „Darwin und die wahre Geschichte der Dinosau-rier“ (vgl. gegenüberliegende Seite) beteiligte Jahrgangsstufe(n): 7 - 9beteiligte Lehrkräfte: 3 beteiligte Fächer: B/C/D/E/F/Itsp

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:• Projektvorstellung in der Lehrerkonferenz• Kooperation mit den betreffenden Fachschaften (moderne Fremdsprachen, B, C, D)• Kooperation mit der Schulbibliothek.

Das konnten wir bereits beobachten:• Naturwissenschaften: Verbesserung der Aus-

drucksfähigkeit bei der Auswertung von Dia-grammen

• Moderne Fremdsprachen und Deutsch: Positive Resonanz seitens der Schüler der Mittelstufe

Das Vorhaben eignet sich besonders für: • alle Gymnasien, an denen besonders die Jungen

verstärkt zum Lesen motiviert werden sollen

Das sollte man beachten …Sinnvoll erscheint der stufenweise Aufbau unterschiedlicher Lernstrategien in den verschiedenen Jahr-gangsstufen.

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2020GYMNASIUM

Nachhaltiges Lernen in der Mittelstufe

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2020GYMNASIUM

Nachhaltiges Lernen in der Mittelstufe

ENTLASTUNG DER SCHÜLER IN DER MITTELSTUFE

Christoph-Jacob-Treu-Gymnasium LaufAnsprechpartner: StR Daniel Kühne ([email protected])

Ziele:• höhere Selbständigkeit der Schülerinnen und Schüler und mehr Eigenverantwortung für ihre Leis-

tungen• Entlastung für Mittelstufenschülerinnen und -schüler• Prüfungs- und Lernfokussierung auf fachliche Schwerpunkte

Beschreibung des Vorhabens:Die Schülerinnen und Schüler sollen in den Sachfächern durch selbständig gewählte, mit der Lehrkraft vereinbarte Leistungserbringungen während des Schuljahres entlastet werden. Durch bis zu zwei freiwilli-ge Vorleistungen können sie im Halbjahr Punkte erwerben. Die übliche "Holschuld des Lehrers" wird zur "Einbringungsmöglichkeit der Schülerin bzw. des Schülers".

Am Ende eines Halbjahres sollen die Schülerinnen und Schüler erworbene Grundkenntnisse und Fähigkei-ten in einem Test nachweisen.Die Fragen im Test sind ihnen zu zwei Dritteln durch von den Fachschaften vordefinierte "Fragenkataloge" bekannt. Bei einem Drittel der zu erwerbenden Punkte sollen die Schülerinnen und Schüler methodische Kompetenzen nachweisen.

Die Punkte aus den Vorleistungen und dem Test werden addiert und in eine Zeugnisnote umgerechnet (vgl. gegenüberliegende Seite).

beteiligte Jahrgangsstufe(n): 9beteiligte Lehrkräfte: 20 beteiligte Fächer: G/WR/C/B/Inf

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:• Abstimmung in den Fachschaften der beteiligten Fächer• Elternabend im vorhergehenden Schuljahr mit den künftigen 9. Klassen• Klärung im Schulforum• Gespräch mit den betroffenen Schülerinnen und Schülern

Das konnten wir bereits beobachten:Die erzielten Ergebnisse (auch weniger gute) werden aufgrund der hohen Eigenverantwortung und Trans-parenz der Notengebung uneingeschränkt akzeptiert.

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2020GYMNASIUM

Nachhaltiges Lernen in der Mittelstufe

September „Katalog“ mit Aufgaben

Halbjahres- Test

max. 20 Pkt. Jan./Febr.

30 Punkte = max. Halbjahres-Leistung

Freiwillige

Vorleistungen Phase I z.B. Projekt Kurzreferat Unterrichts-beitrag frw. Abfrage

Nov./Dez.

Freiwillige Vorleistungen Phase II

5

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5

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2020GYMNASIUM

Rhythmisierung des Unterrichts

BLOCKBILDUNG IN JGST. 10

Regental-Gymnasium Nittenau Ansprechpartner: OStR Christian Schwab ([email protected])

Ziele:• Entlastung der Schülerinnen und Schüler durch weniger Fächer an einem Tag, in einer Woche und

in einem Halbjahr• Förderung der Projektarbeit und des Lernens in größeren Zusammenhängen

Beschreibung des Vorhabens:Rhythmisierung durch Blockbildung bedeutet primär flexible Variationsmöglichkeiten im Stundenplan:

• eine Doppelstunde Deutsch im wöchentlichen Wechsel mit einer Doppelstunde Englisch. • Geschichte und Sozialkunde sowie Kunst und Musik im halbjährigen Wechsel• Schwerpunktbildung in einem Fach mit bis zu vier Stunden am Stück an einem Tag (Stichwort

Projektarbeit) mit entsprechendem Ausgleich in den Wochen danach

Ein "Unterrichtsblock" kann somit an einem Tag, in einer Woche oder in einem Halbjahr gebildet werden.

Flankierende Maßnahme: Konzept zur Kompetenzerweiterung und zum fächerübergreifenden Arbeiten in Deutsch und Mathematik, beginnend in der 6. über die 8. bis hin zur 10. Jahrgangsstufe durch eine zusätzliche Wochenstunde beteiligte Jahrgangsstufe(n): 10beteiligte Lehrkräfte: 11beteiligte Fächer: D/E/M/Ph/C/G/Sk/Geo/WR/Mu/Ku

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:• Vorüberlegungen durch eine Schulentwicklungsgruppe;• organisatorische Umsetzung zusammen mit dem Stundenplaner• Zusammenarbeit mit externen Partnern bei Projekten

Das konnten wir bereits beobachten:Durch die Rhythmisierung ist von Beginn an ein stressreduzierteres Lernen erkennbar, was von Schülerin-nen und Schülern bestätigt wird. Eine verlässliche Erfolgsüberprüfung ist aber erst nach einem Schuljahr möglich.

Das sollte man beachten …Das Fachraumprinzip erscheint als günstiger organisatorischer Rahmen. Die Blockbildung stellt höhere Anforderungen an die Stundenplaner und an die Planungskompetenz der Lehrkräfte.

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2020GYMNASIUM

Rhythmisierung des Unterrichts

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2020GYMNASIUM

Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler

PLUSKURSE AM VORMITTAG

Ammersee-Gymnasium Dießen Ansprechpartner: OStR Stefan Reiter ([email protected])

Ziele:• gezielte Förderung begabter Schülerinnen und Schüler• zeitliche Entlastung der Kursteilnehmer• Differenzierung im Rahmen der regulären Unterrichtszeit

Beschreibung des Vorhabens:Begabte Schülerinnen und Schüler verlassen am Vormittag den Unterricht ihrer Klasse, um an einem Pluskurs ihrer Wahl teilzunehmen. Die versäumten Unterrichtsinhalte müssen eigenständig nachgeholt werden.

Die Auswahl der Schülerinnen und Schüler erfolgt aufgrund der Empfehlung der Klassenleiter/innen und/oder sehr guter Leistungen. Auch eine Empfehlung durch den Schulpsychologen wird berücksichtigt.

Es werden zunächst jeweils zweistündige Pluskurse in den Fächern Mathematik und Chemie angeboten:

Mit den Teilnehmern des Mathematik-Kurses wird ein Repertoire an Herangehensweisen und Beweistech-niken erarbeitet und anhand von aktuellen Wettbewerbsaufgaben erprobt.

Der Pluskurs Chemie arbeitet experimentell und stellt eine gute Vorbereitung auf ein naturwissenschaftliches Studium dar. Die Teilnehmer lernen die verschiedenen Aufgabenfelder der Chemie kennen und bekommen einen Einblick in die naturwissenschaftliche Erkenntnis-gewinnung.

beteiligte Jahrgangsstufe(n): 6 - 10beteiligte Lehrkräfte: 2 beteiligte Fächer: M/C

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:Der Elternbeirat hat dem Vorhaben zugestimmt.

Das konnten wir bereits beobachten:Beide Kurse verlaufen sehr erfolgreich. Die meisten Teilnehmer kompensieren die Unterrichtsversäumnisse problemlos (vgl. das Befragungsergebnis gegenüberliegende Seite). Einzelnen Schülern musste allerdings ein Verlassen des Kurses angeraten werden.

Das sollte man beachten …Für die Pluskurse sind Schülerinnen und Schüler geeignet, die neben einer besonderen Begabung im an-gebotenen Pluskurs-Fach eine sehr eigenständige und verlässliche Arbeitshaltung aufweisen.

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2020GYMNASIUM

Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler

Evaluation des Projekts „Pluskurse am Vormittag“ 

Fragebogen für Kollegen, bei denen Pluskursteilnehmer regelmäßig Unterricht versäumen 

 

Auswertung von 21 ausgefüllten Fragebögen (Abgabetermin 25.1.2013) 

Farbig hervorgehoben sind deutlich positive Einschätzungen bzw. als problematisch zu beurteilende Angaben 

  

  trifft voll zu ++ 

trifft eher zu 

trifft eher nicht zu 

– 

trifft garnicht zu

– – Es gelingt mir, dem Kursteilnehmer eine ausreichende Zahl an Noten zu geben.  8  8  3  0 Die Weitergabe von Arbeitsblättern und Heftein‐trägen erfolgt problemlos (z.B. durch Mitschüler).  10  3  5  1 Viele (z.B. mündliche) Unterrichtsinhalte werden an den Kursteilnehmer nicht weitergegeben.  2  10  7  2 Der Kursteilnehmer erledigt die Hausaufgaben, die in der versäumten Stunde aufgegeben wurden.  9  4  3  0 Der Kursteilnehmer holt versäumte Unterrichtsinhalte selbständig nach.  12  5  2  1 Die Leistungen des Schülers haben sich durch die Unterrichtsversäumnisse verschlechtert.  0  4*  3  10 Ich befürchte, dass beim Kursteilnehmer Lücken im Grundwissen entstehen.  0  2  6  11 Die Kursteilnahme des Schülers / der Schülerin wird von den meisten Mitschülern akzeptiert.  15  5  0  0 Der Schüler / die Schülerin wird von manchen Mit‐schülern wegen der Kursteilnahme gehänselt.  0  1  4  16 Die Kursteilnahme des Schülers / der Schülerin erschwert meine Unterrichtsvorbereitung.  0  0  7  12 Ich halte das Projekt „Pluskurse am Vormittag“ aus meiner Sicht für sinnvoll.  9  8  1  0  

* Zwei Schüler haben nach entsprechender Beratung durch den Kursleiter des Pluskurses und die Lehrkraft des betroffenen Unterrichtsfachs den Mathematik‐Pluskurs Ende Januar 2013 verlassen. 

 Weitere Kommentare der Kollegen: 

‐ Ich habe als Lehrer wenig Einflussmöglichkeiten; dringend notwendig sind also Eigenverantwortung und Selbständigkeit des Schülers 

‐ Das Versäumen einer Doppelstunde ist sehr ungünstig, vor allem wenn Selbstdisziplin fehlt ‐ Wirklich sinnvoll erscheint mir die Maßnahme nur bei wirklich hochbegabten Schülern. Und 

für diese ist sie sehr wichtig.   

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2020GYMNASIUM

Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler

AUSBILDUNG VON WISSENSCHAFTSTUTORINNEN UND -TUTOREN

Gymnasium Olching Ansprechpartner: StR Oliver Schuppach ([email protected])

Ziele:• Naturwissenschaft erlebbar machen • Verstärkung des Praxisbezugs • Förderung der Bereitschaft zur Identifikation mit der eigenen wissenschaftlichen Arbeit

Beschreibung des Vorhabens:Die Ausbildung der Wissenschaftstutorinnen und -tutoren ist am Gymnasium Olching Bestandteil eines größeren Gesamtprojekts, das in die Organisation und Durchführung einer so genannten „Wissenschafts-messe“ (Science Fair) mündet (vgl. gegenüberliegende Seite), ist aber auch unabhängig davon mit Gewinn realisierbar.

Alle Bereiche der Ausbildung werden während einer dreistündigen Übungseinheit von zwei Lehrern be-treut und durchgeführt.

1. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten ihr eigenes wissenschaftliches Projekt und präsentieren dieses im Rahmen einer schulinternen Wissenschaftsmesse.

2. Die Schülerinnen und Schüler werden von Lehrkräf-ten in die Grundzüge der Didaktik eingewiesen. Es fol-gen ein Einsatz im NT–Unterricht der 5. Jahrgangsstufe, die Patenschaft über ein naturwissenschaftliches Projekt einer Fünftklässlerin bzw. eines Fünftklässlers, die Orga-nisation von Führungen auf der Wissenschaftsmesse und der Einsatz im Wahlunterricht „Schüler experimen-tieren“.Besonders motivierte Schülerinnen und Schüler nehmen an einem Workshop teil und erhalten dann ein Zertifikat.

beteiligte Jahrgangsstufe(n): 10beteiligte Lehrkräfte: 3 beteiligte Fächer: B/C/Ph,Geo

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:• Einbindung des Elternbeirats bei Finanzierung von wissenschaftlichen Zeitschriften.• Die Schülerinnen und Schüler stellen selbständig Kontakte zu Sponsoren und außerschulischen

Partnern (Unternehmen/Universität) her.

Das konnten wir bereits beobachten:Die Projektklasse zeigt bereits ein hohes Maß an Eigenmotivation und Indentifikation mit der Thematik. Besonders erfreulich sind die deutlich gestiegenen Leistungen der Schüler.

Das Vorhaben eignet sich besonders für:• Klassen des naturwissenschaftlich-technischen Zweiges

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2020GYMNASIUM

Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler

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2020GYMNASIUM

Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler

ENRICHMENT-PROGRAMM

Ludwigsgymnasium Straubing Ansprechpartner: StR Dr. Benedikt Wisniewski ([email protected])

Ziele:• zusätzliche Förderung hochbegabter, besonders leistungsfähiger und besonders interessierter

Schülerinnen und Schüler• Individualisierung auch im oberen gymnasialen Leistungsspektrum

Beschreibung des Vorhabens:In einer zusätzlichen wöchentlichen Doppelstunde werden für ausgewählte Schülerinnen und Schüler anspruchsvolle Aufgaben aus sechs Modulen (vgl. gegenüberliegende Seite) angeboten. Es soll nicht ein Bereich gefördert, sondern ein breites Spektrum von Begabungen angesprochen werden. Die Bearbeitung der Aufgaben erfolgt in den meisten Fällen projektartig. Die Themen sind so gewählt, dass sie sowohl von ihrem Inhalt als auch von ihrer Komplexität über den normalen Unterricht hinausgehen. Der Zugang für Schülerinnen und Schüler ist über Vorschläge der Klassenkonferenz bzw. einen Intelligenz-test möglich.

beteiligte Jahrgangsstufe(n): 9 und 10beteiligte Lehrkräfte: 3 beteiligte Fächer: D/M/Ph

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:• lokale Unternehmen aus dem Bereich Technologie• Kooperation mit der nächstgelegenen Universität, Volkshochschule (im Bereich Fremdsprachen)• externe Referenten

Das sollte man beachten …• Enrichment ist eine Ergänzung, keine Kompensation von begabungs- und leistungsdifferenziertem

Regelunterricht. Seine günstige Wirkung auf die Leistung begabter Schülerinnen und Schüler (vgl. Romney & Samuels, 2001; Hattie, 2009). sowie auf die Motivation von Underachievern (vgl. Ren-zulli et al., 1999) ist bereits nachgewiesen.

• Die Module sind inhaltlich durchaus als variabel zu betrachten.

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2020GYMNASIUM

Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler

TIPPS ZUR KONKRETEN GESTALTUNG DES ENRICHMENTPROGRAMMS

Vorbemerkung: Die Inhalte für die Ausgestaltung der einzelnen Module sind als variabel zu betrach-ten und hängen von den personellen und finanziellen Ressourcen der einzelnen Schule ab, vor allem von den externen Projektpartnern, die gewonnen werden können.

Modul 1: Schlüsselqualifikationen• Soziale Kompetenz durch erlebnispädagogische Methoden, z.B. gemeinsamer Tag,

gestaltet durch eine Akademie für Erlebnispädagogik•„Kompetenz-Check“, wissenschaftlich fundierter Onlinetest über personale, soziale,

analytische sowie kreative Kompetenzen

Modul 2: Naturwissenschaftlich-technologischer Bereich• Kooperation mit einer Firma aus der Region, die Einblicke in Bereiche wie Mechatro-

nik, Automatisierung, Pneumatik, Robotersteuerung, Projektabwicklung bietet und bei der die Schüler praktische Erfahrungen sammeln und die ‚Ergebnisse präsentie-ren können. Im Idealfall ergibt sich die Verbindung zwischen einem Schulfach, z.B. Physik, und der praktischen Anwendung in einer Firma

Modul 3: Sprachlicher Bereich • Grundzüge einer Sprache, die nicht zum schulischen Fächerkanon gehört,

z.B. des Japanischen, des Arabischen• evtl. Teilnahme am Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Modul 4: Mathematischer Bereich: Problemlösen schulen • Hinführung zu Mathematik-Wettbewerben• Gemeinschaftsprojekt mit dem Fachbereich Mathematik an der Universität Regens-

burg (Nutzen der Kontakte als offizielle Partnerschule der Universität Regensburg)

Modul 5: Förderung von Kreativität• z.B. Erprobung journalistischer Darstellungsformen wie Reportagen, Karikaturen,

Sachtexte oder Glosse; Gestalten einer Zeitungsseite für das Projekt „Zeitung in der Schule – Schule in der Zeitung“

Modul 6: Lernen aus der Begegnung mit einer interessanten Persönlichkeit aus Wissenschaft, Kunst, Kultur; durchgeführt wurden bisher:• Workshop mit dem achtfachen Kopfrechenweltmeister Dr. Dr. Gert Mittring (Schüler

präsentierten die im Workshop gewonnenen Kompetenzen in einer öffentlichen Veranstaltung gemeinsam mit Dr. Dr. Mittring)

• Workshop mit Prof. Dr. Harald Lesch (Schüler präsentierten die im Workshop ge-wonnenen Kompetenzen in einer öffentlichen Vortragsveranstaltung gemeinsam mit Prof. Dr. Harald Lesch zum Thema: „Woher kommen wir und wen gibt es außer uns?“

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Qualitätssicherung in den W- und P-Seminaren

EINHEITLICHES METHODENCURRICULUM

Gymnasium Immenstadt Ansprechpartner: OStD Michael Renner ([email protected])

Ziele:• Steigerung der methodischen Kompetenz im Hinblick auf die Wissenschaftspropädeutik• Steigerung von Transparenz und Verlässlichkeit für die Seminarteilnehmer• Einheitlichkeit in Anspruch, Organisation und Bewertung

Beschreibung des Vorhabens:1. Einheitliche Methoden-Basisschulung der Schülerinnen und Schüler in Q11:Erarbeitung eines Methodencurriculums durch eine Lehrerarbeitsgruppe, zu Schuljahresbeginn prakti-sche Erprobung in sieben Modulen (Methodentage Q11), Nachhaltigkeit intendiert durch Schüler/Lehrer - Handreichung als Grundlage für die Weiterarbeit in den Seminaren (vgl. gegenüberliegende Seite).

2. Koordination der Organisation und Bewertung:Ein gemeinsam erarbeitetes "Regelwerk" unterstützt die Organisation und Bewertung der Seminare und sorgt für Transparenz. Zum Beispiel wird die Projektphase im Verhältnis zum BUS-Teil im P-Seminar wie 2:1 bewertet. Alle Seminarteilnehmer erhalten die "Regeln" zu Beginn Q11/1.

beteiligte Jahrgangsstufe(n): 11 und 12beteiligte Lehrkräfte: 15beteiligte Fächer: K/Ev/Eth/D/E/FM/Ph/G/Geo/WR/S/Psy

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:Alle schulischen Gremien werden ständig über den laufenden Prozess informiert, wichtige Entscheidun-gen, z.B. über den Durchführungskatalog, werden mit ihnen jeweils beraten und beschlossen.

Das konnten wir bereits beobachten:Die Schülerinnen und Schüler lassen bei Präsentationen (z. B. Rhetorik) eine Leistungssteigerung und bei Recherchearbeiten höhere Selbständigkeit erkennen.

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Qualitätssicherung in den W- und P-Seminaren

Module der Methodentage  (Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis der Handreichung) 

1. Lerntypenanalyse  ...............................................................................................................................  Selbsteinschätzungsfragebogen ...................................................................................................................................................  Fremdeinschätzungsfragebogen (für Eltern, Freunde ...) ............................................................................................................  Lerntypentest: Ergebnis ...............................................................................................................................................................  Was nehme ich mit? ..................................................................................................................................................................... 

2. Körpersprache  ....................................................................................................................................  1. Was es zu vermeiden gilt ‐ wirkungslose Körpersprache ..............................................................................................  2. Selbstsicherheit ist alles ‐ erfolgreiche Körpersprache .................................................................................................  3. Nonverbale Kommunikation ......................................................................................................................................... 

    Kommunikation  ..................................................................................................................................  1. Die Sachebene ...............................................................................................................................................................  2. Die Beziehungsebene ....................................................................................................................................................  3. Die Selbstoffenbarung ..................................................................................................................................................  4. Der Appell ..................................................................................................................................................................... 

    Rhetorik ..............................................................................................................................................  1. Die Persönlichkeit ist entscheidend ..............................................................................................................................  2. Überzeugen statt Überreden! .......................................................................................................................................  3. Wirkungsfaktoren eines Redners ..................................................................................................................................  Regeln fairer und unfairer Diskussion: ..................................................................................................................................... 

3. Entspannung  ......................................................................................................................................  1. Die Bedeutung von Entspannung für die schulische Arbeit und das Lernen ................................................................  2. Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit die Entspannungstechniken im Schulalltag  wirken? ............  3. Praktische Übungen zum Entspannen .......................................................................................................................... 

4. Projektmanagement  ..........................................................................................................................  Was ist ein Projekt? ......................................................................................................................................................................  Was bedeutet Projektmanagement? ...........................................................................................................................................  Phasen der Projektarbeit: ............................................................................................................................................................  Risikoanalyse ................................................................................................................................................................................  Teambildung ................................................................................................................................................................................ 

5. Wissenschaftliches Arbeiten (Zitieren)  ...............................................................................................  1. Unterscheidung zwischen direktem und indirektem Zitat ............................................................................................  2. Kenntlichmachung kurzer und langer Zitate .................................................................................................................  3. Fußnoten oder verkürztes Zitieren ...............................................................................................................................  4. Zitieren aus dem Internet .............................................................................................................................................  5. Bilder, Diagramm, Tabellen … .......................................................................................................................................  6. Fehler beim Zitieren ......................................................................................................................................................  7. Literaturverzeichnis ...................................................................................................................................................... 

     Systematische Literaturrecherche im Internet  ...................................................................................  1. Verschiedene Suchdienste ............................................................................................................................................  2. OPAC der Bibliotheken ..................................................................................................................................................  3. Fachdatenbanken ..........................................................................................................................................................  4. Fachportale ................................................................................................................................................................... 

Glossar..........................................................................................................................................................................................  Wortlisten – Tabelle ..................................................................................................................................................................... 

6. Gut vortragen, aber wie?  ...................................................................................................................  Vorbereitung von Präsentationen ................................................................................................................................................  Präsentation .................................................................................................................................................................................  Visualisierung von Präsentationen ...............................................................................................................................................  Beispiel der Bewertung einer Präsentation ................................................................................................................................. 

7. Markieren und Unterstreichen – Exzerpieren – Zeitmanagement  ......................................................  1. Markieren und Unterstreichen  ....................................................................................................................................  2. Exzerpieren  ..................................................................................................................................................................  3. Zeitmanagement  .......................................................................................................................................................... 

     Mind Map  ..........................................................................................................................................  1. Vorteile des Mind Mappings  ...............................................................................................................................................  2. Anwendungsgebiete  ............................................................................................................................................................  3. Internetadressen  ................................................................................................................................................................. 

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Qualitätssicherung in den W- und P-Seminaren

GELINGENDE BERUFS- UND STUDIENORIENTIERUNG IM P-SEMINAR - VORLESUNGSBETRIEB IM W-SEMINAR

Gymnasium Puchheim Ansprechpartner: StR Dr. Werner Anetsberger ([email protected])

Ziel(e)• Entwicklung einheitlicher Standards im BuS-Modul (BuS-Portfolio) und gelingender Prozess der

Berufs- und Studienorientierung im P-Seminar• organische Verbindung von BuS- und Projektphase im P-Seminar• Entwicklung vergleichbare Standards im W-Seminar

Beschreibung des Vorhabens• Die Schülerinnen und Schüler erstellen über eineinhalb Jahre hinweg (11/1 – 12/1) ein einheitli-

ches BuS-Portfolio Q11/ 12 (mit geplanter Integration von Betriebs- und Sozialpraktikum in den Jgst.9/10) mit hoher Eigenbeteiligung und Reflexion (Ausschnitt aus dem Portfolio vgl. gegenüber-liegende Seite).

• Einsetzung eines P- und W-Seminar-Koordinators• Einrichtung eines Mentorenpools aus Eltern / Ehemaligen, der die Schülerinnen und Schüler indivi-

duell und zielgenau unterstützt• Einrichtung einer digitalen BuS-Plattform für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrer (www.gym-

nasium-puchheim.de - Reiter "BuS")• Integration von externen Partnern und zentrale Veranstaltungen in den P-Seminaren (Arbeitsagen-

tur, Tests, Talenteschmiede, Rotarier usw.)• Vorlesungsbetrieb mit vier Modulen in den W-Seminaren (Recherche, wissenschaftliches Arbeiten,

Word, Präsentieren)

beteiligte Jahrgangsstufe(n): 11 und 12beteiligte Lehrkräfte: 20beteiligte Fächer: fächerübergreifend

Die folgenden schulischen Gremien/Personen haben wir eingebunden:• Elternbeirat und Förderverein unterstütze punk-

tuell (Mentorenpool, Berufsinfoabend).• "übliche" externe Partner (Arbeitsagentur) hilf-

reich (Einbindung in Portfolio)• weitere Partner (z. B. Service-Clubs, Kreisjugend-

ring) jederzeit integrierbar

Das konnten wir bereits beobachten:• Die Schülerinnen und Schüler nehmen gerne

und zahlreich an den angebotenen BuS-Veran-staltungen teil und haben präzisere Vorstellun-gen von persönlichen Berufswünschen.

• Elternkontakte gestalten sich effektiver.

Das sollte man beachten …• Aufbau des Mentorenpools und Bestimmung von W- und P-Seminar-Koordinatoren braucht Vor-

lauf (vorausgehendes Schuljahr).• Das gemeinsame Portfolio sollte schon am Beginn des Schuljahres in Q11 starten.

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Qualitätssicherung in den W- und P-Seminaren

Gymnasium Puchheim P-Seminare

Portfolio

Das Portfolio muss folgende Einlagen enthalten Einlagen Hinweis erledigt

Titelblatt/ Inhaltsverzeichnis Vgl. Muster im Anhang

1. Berufs- und Studienorientierung (Grundlage: Arbeitsheft „20 Schritte zur Berufs- und Studienorientierung“ = AH)

1.1. Selbsterkundung AH Profilblatt, S. 60/61 Dieser Teil des Portfolios sollte umgehend in Angriff genommen werden, erfahrungsgemäß bis spätestens Ende November, damit die anderen Schritte darauf sinnvoll aufbauen können.

Das Profilblatt kann sinnvoll und gewinnbringend nur erstellt werden, wenn die Schritte 1-12 im AH (S.7-33) selbstständig erarbeitet wurden. Aus diesem Grund ist das AH bei der Einreichung des Portfolios mit abzugeben.

1.2. Individuelle Berufsberatung AH: Schritt (13) 14-15, S. 34-38

Sie müssen ein individuelles Berufsberatungsgespräch durchführen und dokumentieren. Es werden von der Schule mehrere (verbindliche) Möglichkeiten zur individuellen Berufsberatung angeboten, von denen Sie hier Gebrauch machen können. - Berufsinformationsabend o.ä. - Kontaktaufnahme mit einem geeigneten Mentor aus dem Mentorenprogramm Ferner sind möglich: - Persönliche Kontakte (nur in Absprache mit der Lehrkraft) - Nachweis über ein Gespräch am BIZ

1.3. Experteninterview AH: Schritt 19, S. 44/45 Sie dokumentieren hiermit Ihre verbindliche Teilnahme an einer Abimesse

und Ihr Experteninterview mit einem dort anwesenden Mitarbeiter. Mögliche Termine werden von den Kursleitern bekanntgegeben oder lassen sich leicht im Internet herausfinden (Vgl. Linkliste). Auch hier bietet sich – alternativ - an, Kontakt zu den Mentoren der Schule aufzunehmen.

1.4. Memo AH: Memo, S. 50-51 Sie werden im Laufe der drei Kurshalbjahre Vorträge rund um die

Berufsfindung hören, sei es im P-Seminar, sei es auf Abimessen u.ä. Davon muss ein Vortrag dokumentiert werden. (Tipp: es macht Sinn, sich zu allen Vorträgen ein Memo zu erstellen und dann eines für das Portfolio auszuwählen).

1.5. Zielgerichtete Berufsrecherche „Mein Traumberuf“ (als Power-Point-Präsentation)

Dokumentation über die Voraussetzungen, Zulassungsbedingungen, die die eigene individuelle Berufs- und Studienwahl betreffen . (Vgl. Linkliste im Anhang).

1.6. Kompetenzen und Persönlichkeitsmerkmale (Selbst- und Fremdwahrnehmung)

AH: Anhang 3. Fragebogen zu Kompetenzen und Persönlichkeitsmerkmalen, S. 52-59

Diesen Fragebogen füllen Sie und Ihre Lehrkraft unabhängig voneinander aus. In einem Gespräch werden Sie und Ihre Lehrkraft diese Selbst- und Fremdwahrnehmung vergleichen und interpretieren. Schreiben Sie einen Text (ca. eine DinA4-Seite), in dem Sie beschreiben, was Sie über sich aus dem Ausfüllen und dem Gespräch gelernt haben, was Sie für Ihre Berufs- und Studienwahl beherzigen werden (oder auch nicht), ob und inwieweit sich Ihre Kompetenzen im Laufe des P-Seminares verändert haben.

1.7. Lebenslauf Vgl. Anhang

1.8. Bewerbung Vgl. Anhang 2. Projektarbeit

Dokumentation von Arbeitsergebnissen aus der Projektphase Die Einlagen legt Ihr Kursleiter fest!

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Qualitätssicherung in den W- und P-Seminaren

QUALITäTSMANAGEMENT, VERGLEICHBARKEIT UND TRANSPARENZ

Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium Münnerstadt Ansprechpartnerin: StDin. Dr. Kerstin Vonderau ([email protected])

Ziel(e)• Vergleichbarkeit und Transparenz bei Anforderungen sowie bei Leistungserhebungen und -bewer-

tung• Optimierung der organisatorischen Rahmenbedingungen für Teilnehmer und Lehrkräfte

Beschreibung des Vorhabens• Die o.g. Ziele sind z.T. interdependent und sollen erreicht werden durch Maßnahmen zu

○ Berufs- und Studienorientierung (BUS), ○ Projektmanagement, ○ wissenschaftspropädeutischem Arbeiten.

• Maßnahmen sind z.B.: ○ vereinbarter Leistungserhebungspool mit Informationsblät-

tern für Schülerinnen und Schüler und Bewertungsbögen mit einheitlichen Grundkriterien (z. B. Exposé, Portfolio; vgl. gegenüberliegende Seite),

○ BUS-Leitfaden in Muster-Moodle-Raum, ○ schuleigenes Projektmanagementhandbuch mit CD, ○ Skript mit Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, ○ seminarübergreifende Workshops zu BUS, Projektmanage-

ment (Projektordner vgl. Abb.), Finanzierung Seminaren, kompetentem Softwareeinsatz,

○ beispielhafte W-/P-Seminar-Moodle-Räume, ○ Vorlagen für Rückmeldegespräche, Moodlebasierte Evalu-

ation, ○ Formulierungshilfen für Zertifikate.

beteiligte Jahrgangsstufe(n): 11 und 12beteiligte Lehrkräfte: 20beteiligte Fächer: D/L/E/M/C/Ph/G/Geo/WR/Ku/Mu/S

Die folgenden schulischen Gremien/ Personen haben wir eingebunden:• aktuelle, ehemalige und zukünftige Seminarlehrkräfte• Oberstufenkoordinatoren• Schulleitung• Lehrerkonferenz• Schulforum

Das konnten wir bereits beobachten:• Vergleichbarkeit und Transparenz sind deutlich gestiegen.• Zufriedenheit mit den getroffenen Maßnahmen• Wachsen einer Feedbackkultur

Das sollte man beachten …• Das Motto lautet: "So viel Vergleichbarkeit wie nötig bei so viel Transparenz und kreativer Vielfalt

wie möglich.“• Raum für Fachspezifika lassen• Prozess und Ergebnis müssen auf Konsens basieren.

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Qualitätssicherung in den W- und P-Seminaren

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GyMnaSiuMHanDREicHunG

Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschungschellingstraße 155, 80797 münchen

Tel.: 089 2170-2101 Fax: 089 2170-2105

internet: www.isb.bayern.de

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