Berichte ZEUS 2005 & 50 Jahre Heereslogistik Wels … · wie ein Markenzeichen zu Wels gehören,...

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Vereinsnachrichten des Fliegerclubs WEISSE MÖWE WELS Ausgabe 3 / 2005 Berichte ZEUS 2005 & 50 Jahre Heereslogistik Wels und vieles mehr ...

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Vereinsnachrichten des Fliegerclubs WEISSE MÖWE WELS Ausgabe 3 / 2005

Berichte ZEUS 2005 &50 Jahre Heereslogistik Welsund vieles mehr ...

Inhaltsverzeichnis

03 Brief des Präsidenten

05 Beschreibung Einsatzablauf

06 50 Jahre Heereslogistik

22 Mauterndorf

24 Segelkunstflug mit der FOX

25 Infos von der Motorflugschule

26 Gutachten Natur- und Umwelt

30 LS4b - das neue Flaggschiff

32 Aircraft for Sale (Scheibe SF28a)

33 Aircraft for Sale (Cessna 182)

34 Ausflug am 1. Mai

36 IACE UK 2005

37 Segelflugschulung 2005

38 Flugzeugtaufe

40 ZEUS 2005

42 Open Air

44 Volksschule Pernau

45 Wichtig für alle Piloten

46 Sonnwendflug nach Sonnen EDPS

47 Hochwasser am Flugplatz Reutte

48 Unije

49 Bückerkalender 2006

50 Gewinner der WMW Preise

51 Schaltung Flight-Folder

52 Inserat Breitling

Termine & Veranstaltungen

MotorflugschuleInfoabend Funkerkurs11.10.2005 19:00 Lehrsaal WMW

MotorflugschuleInfoabend IFR-Kurs18.10.2005 19:00 Lehrsaal WMW

WMW-CupZiellandewettbewerbSegelflug und MotorseglerSa. 15.10.005

Sa. 22.10.2005 (Ausweichtermin)

Sektionsversammlung FSFr. 25.11.2005 19:00 im Air Treff

WeihnachtsfeierSektion Modellflug9.12.2005

WeihnachtsfeierSektion FSFr. 16.12.2005 19:00 im Air Treff

WeihnachtsfeierUL + SegelflugSa. 19.12.2005 Air-Treff

SilvesterfliegenSektion Modellflug31.12.2005

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Friedrich ZinnhoblerPräsident des Fliegerclubs Weiße Möwe Wels

Liebe Mitglieder und Freunde der WEISSEN MÖWE WELS !

50 Jahre „Heereslogistik Wels“Tag der offenen Tür am 10.September 2005

Zu diesem Anlass überbrachten WIR vom Fliegerclub „Weiße Möwe Wels“ den für dieses FestVerantwortlichen die besten Glückwünsche unseres Vereines.Im Rahmen aller der vom Bundesheer der Öffentlichkeit gebotenen Veranstaltungen gab es auchfür UNS die beste Gelegenheit, UNS selbst einem größeren Publikum vorzustellen.

Auf die Frage: Wer sind WIR ?Unsere Antwort: WIR sind die Flieger von Wels !Wels war immer schon eine Fliegerstadt !

Die ersten Flugversuche gab es bereits um 1900 und schon 1910 auch eine große Flugwoche.In den 30iger Jahren war u.a. auch Wels ein Stützpunkt der damaligen österr. Luftwaffe.Von 1939 – 1945 wurde auf dem groß ausgebauten Flugplatz die Fliegerschule A/B 115 stationiert.Mehr als 1000 Piloten erhielten hier ihre Ausbildung.Im April 1949 wurde der Fliegerclub „WEISSE MÖWE WELS“ gegründet. Noch im selben Jahrwurde nach Aufhebung des Flugverbotes mit der Sportfliegerei begonnen.1972 erhielt der Flugplatz Wels durch die Initiative kluger Politiker das Öffentlichkeitsrecht. Einunschätzbarer Gewinn für die Messestadt Wels !Seit dieser Zeit ist die „WEISSE MÖWE“ Flugplatzhalter und hat in dieser Eigenschaft den WelserFlugplatz zu einem der schönsten in ganz Österreich ausgebaut.

Unser gemeinsamer Wunsch zum Jubiläum – „50 Jahre Heereslogistik Wels“Mögen sowohl die Garnison – als auch der Flugplatz – welche beide schon mehr als ein Jahrhundertwie ein Markenzeichen zu Wels gehören, auch in Zukunft uneingeschränkt gesichert und erhaltenbleiben.

Friedrich Zinnhobler

Cumulus 3/2005 03

Aerial Helicopter GmbH Tel: +43(0)2526 7381

A-2034 Diepolz 45, Austria Fax: +43(0)2526 20077

[email protected] www.aerial.at

EINSATZABLAUF (Stichwort “Flugnot”)

A Bereitschaftsalarm (Gefahr nicht akut)1.) Sirene 30 sec. gleichbleibender Dauerton2.) Maßnahmen gem. Einsatzplan

B Großalarm (Gefahr akut)1.) Alarmierung externer Einsatzkräfte (WAS-WO-WIE)

a. FEUERWEHR: über Brandmelderb. RETTUNG: über Notruf 144 (falls notwendig)c. POLIZEI: über Notruf 133 (falls notwendig)

2.) Sirene 10 sec. Dauerton3.) Einfahrtstor OST öffnen+fixieren (Fernbedienung/händisch)4.) Einsatz (je nach Art: technisch/löschen)

a) Personenbergung oberste Prioritätb) mit KLF (Schaum/Pulver)c) mit stationären Geräten (Feuerlöscher)

5.) TWR besetzen für Koordinationsmaßnahmen6.) Einsatzorganisation einweisen7.) Sperre von RWY/TWY nach Bedarf (NOTAM)8.) Meldungen (telefonisch):

a) AUSTRO CONTROL (RCC Wien)b) Flugplatzhalter

9) Beendigung Einsatz (Stichwort ”Flugnot beendet”)10) Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft

Im Zweifelsfalle die Alarmstufe 3 (Großalarm) wählen !!!Die gesamten Maßnahmen sind in Übereinstimmung mitdem Einsatzplan durchzuführen.

Taktische Regel:ALARMIEREN - RETTEN - LÖSCHEN - BEGRENZEN - EINWEISEN

Weiße Möwe WelsFliegerclub &Halter des öffentlichen Zivilflugplatzes WelsFlugplatzstraße 1A-4600 WelsTel: 07242/26499-0www.wmw.atE-mail: [email protected]

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WEISSE MÖWE WELS-Cessna Formation

Das Tor zum Nachbarn „Hessenkaserne Wels“zum ersten Mal bei einer gemeinsamen Veranstaltungam 10. Sept. 2005 erfolgreich geöffnet !

Christen Eagle II

Die erste gemeinsame Veranstaltung der Hessenkaserne mit dem Fliegerclub am Samstag, den 10. Septemberwar ein großer Erfolg für das Heereslogistikzentrum und den Flugplatz. Nach Informationen der Kasernehaben mehr als 8500 Personen dieses Fest besucht. Die Leistungsschau des Heereslogistikzentrums mitdem Verantwortlichen Obstlt. Ing. Alfred Kaser sowie die Präsentation des Fliegerclubs Weiße Möwe Welshaben die vielen Besucher begeistert.

Die Verbindung Panzer, Flugzeugu n d n i c h t z u l e t z t d i eJubiläumsversteigerung von altenHeeresgütern haben diese großeAnzahl von Interessenten angelockt.Kinder und Jugendliche konnten imPanzer, aber auch im Cockpit einesFlugzeuges Platz nehmen und ersteErfahrungen sammeln.D ie jen igen , d ie s i ch e inenFlugsimulator-Platz ergattert hatten,konnten e in F lugzeug sehrwirklichkeitsnah fliegen und einenersten Einblick in die Fliegereigewinnen.

Dank dem Wettergott, der diesmal mituns Veranstaltern ein Einsehen hatte,konnte zur Überraschung derBesucher eine Hercules C-130T r a n s p o r t m a s c h i n e v o mösterreichischen Heer über denFlugplatz und die Kaserne fliegen.

Neben den Flugvorführungen derPiloten der Weißen Möwe Wels, diesehr ansprechend waren und sicheinen kräftigen Applaus verdienten,gab es noch als Draufgabe einenÜberflug einer Saab 105 - Formationvom Bundesheer. An dieser Stelle ein

Danke an die Verantwortlichen zudiesem gelungenen Bei t rag.Der ganze Tag war umrahmt vonfaszinierenden Flugdarbietungen derM o d e l l b a u e r u n d d i eFallschirmspringer lockten auchetliche Zuschauer an.

Obendrein wurden die Besucherkulinarisch bestens verwöhnt. Das„Air Treff“ - Team mit Andrea undHelmut bereitete für die GästeBratwürstl, Koteletts und Hendl zu.Am Kasernengelände versorgtenKommandant Obstlt. Klaus Seidl und

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seine Mitarbeiter in der Großkücheund im Festzelt die Gäste mitmi l i tä r ischen Köst l i chke i ten .Um 19.00 Uhr eröffnete unserPräsident Bmst. Fritz Zinnhobler dasFlugplatzfest. Mit der Siegerehrungder MILVEC-Ralley durch denVeranstalter Helmut Moser und derBand „ Die Trattnachtaler “, die fürmusikalische Unterhaltung sorgte,kam der Abend in Schwung. Um 21.00Uhr wurden dann unter Leitung von

Obstlt. Ing. Kaser und PräsidentZinnhobler die glücklichen Gewinnerdes Gewinnsp ie ls gezogen.D i e Ve r a n t w o r t l i c h e n d e rHessenkaserne Obstlt. Ing. AlfredKaser und Obstlt. Klaus Seidl mitEhegattinnen und Bekannten, sowieIng. Kurt Wallnstorfer, Hptm. Briglauermit Mitarbeitern, waren gern geseheneGäste.

Zur besonderen Freude durften wir

die Vertreter der Stadt Wels, an derSpitze den Bgm. Dr. Koits, FrauStadtrat Huber, den Verantwortlichendes Flugplatzes Herrn Stadtrat Strasslund die Landtagsabgeordnete FrauEisenrauch als Ehrengäste zumFlugplatzfest begrüßen.

Dass an diesem Tag die fliegerischeOrganisation bestens und problemlosfunktioniert hat, ist an dieser Stelleg a n z b e s o n d e r s m e i n e m

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Betriebsleiterteam, an der SpitzeOliver Hackenberg für den Einsatzrecht herzlich zu danken.Dem Organisator Ernst Hartl-Bachinger, den vielen Helfern die zumTei l im Hintergrund für denreibungslosen Ablauf mitverant-wortlich waren und auch den Damenim „Fliegerclub Info-Zelt“ gebührt eingroßes Dankeschön.Ernst, Du hast diese Veranstaltung

bestens organisiert und nicht zuletztmit dem neuen Prospekt zurVorstellung des Fliegerclubs und desgesamten Flugplatzes e inenbesonderen Beitrag geleistet. Es wäreschade, Dich als Pressereferentenund Verantwortlichen für denCumulus zu verlieren!

Zusammenfassend, so glaube ich,war es eine sehenswerte und

gelungene Präsentat ion al lerSektionen des Fliegerclubs WeisseMöwe Wels.Schade, dass sich an diesemSamstag so wenige Vereinsmitgliederauf den Flugplatz verirrten!

Hans Frisch

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Fallschirmsprung aus dem Helicopter

10 Cumulus 3/2005

Ab in die Tiefe !

Cumulus 3/2005 11Cumulus 3/2005 11

Überflug der Hercules um exakt 14:16

Vorbereitung des Modelljets

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Unsere fleißigen Damen im Infozelt der Weissen Möwe Wels

Etwa 8500 Besucher wurden bei dem gemeinsamen Fest mit dem Bundesheer gezählt

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Präsident Friedrich Zinnhobler im Interview mit Helmut Moser (TW1)

Hans Frisch im Interview mit den netten Damen vom WT1

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Mit Blick auf die Zuschauer

Begutachten der soeben gemachten Bilder

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Helmut Haudum und Ernst Zinnhobler

Unsere Piloten der WMW Cessna-Formation, trainiert von AUA-Kapitän Josef Ecker

Uwe Pichler Wolf Ruzicka Peter Rohn

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Segelflugsimulator

Static Display eines Modellsegelflugzeuges

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Die Pitts unseres Kunstflug-Nachwuchspiloten Richard Steiner

Großes Interesse der Besucher an den Modellen

Tolle Vorführung unseres Kunstflug-Piloten Richard Steiner

Nach der Vorführung - Richard Steiner

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Auch weibliche Besucher zeigen Interesse

Landtagsabgeordnete Fr. Anna Eisenrauch (rechts)

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Obstlt. Wieser mit Gattin

Vlnr.: Welser Stadträtin Fr. Huber, Obstlt. Klaus Seidl und Ehepaar Wiedenhofer

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Verlosung der Preise, Obstlt. Ing. Alfred Kaser, Helmut Moser, Präsident Friedrich Zinnhobler

Die anwesenden Gewinner

Heuer war ich zum 10. Mal und Lukas

bereits zum 7.Mal beim Fliegerlager

in Mauterndorf dabei.

Sehr positiv war beim heurigen

Fliegerlager, dass wir den Rotax-

Falken zusätzlich dabei hatten. So

konnte auch bei nicht so schönem

Wetter geflogen werden.

Die heurige Wettersituation war wie

der gesamte Sommer 2005 leider

nicht ganz einfach. Aber auf Grund

des nicht immer schönen Wetters gab

es als Ausgleich eine Anzahl von

Ausweichaktivitäten. Heinz, Helga,

Wolfgang, Lukas und ich machten

eine von Firn Sepp geführte

Wanderung auf die Bonner Hütte. Bei

einem Radausflug von Mauterndorf

nach Tamsweg und zurück trafen wir

den Mauterndorfer Dampfzug und

natürlich durfte auch der obligate

Grillabend nicht fehlen.

Abschließend möchte ich noch

feststellen, dass es schön wäre wenn

nächstes Jahr noch mehr Mitglieder

am Fl ieger lager te i lnehmen.

Wie man sieht gibt es in Mauterndorf

neben dem Fliegen noch viele

Möglichkeiten gibt wie man sich in

der Freizeit beschäftigen kann.

Herbert Matschi

Mauterndorf

Thomas Radler im Twin über dem Lungau

Lukas Matschi im Rotax Falken

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Das Wetter des heurigen Fliegerlagerskann man differenziert betrachten.Nüchtern gesehen, hat es einige Tagegeregnet. Aber bei objektivemVergleich mit den anderen Wochendieses Antisommers haben wir eineder schönsten Wochen erwischt.

Trotz Schlechtwettertagen undmanchmal mangelnder Thermikkonnte jeder Teilnehmer schöne undinteressante Flüge durchführen. Anzwei Tagen war nur ein Schleppmittels Winde möglich. Wir konntenjedoch nach dem Ausklinken immerrasch an Höhe gewinnen und wurdenmit tollen Flugerlebnissen belohnt.Das Teilnehmerfeld setzte sich buntgemischt aus mehr und wenigererfahrenen Piloten und Pilotinnenzusammen. An Flugzeugen haben wirden Rotax Falken, Discus, Kestrel,

DG100 und den Twin mitgenommen.Hier hat sich auch erstmalig derMultitrailer bewährt. Auch der RotaxFalke hat uns gute Dienste geleistet.Gerüchten zu folge, ist Lukas vielöfters als sein Papa in der Luftgewesen.

Die Unterbringung erfolgte wie immerin der Pension „Firn Sepp“. UnsereMartha hat das Haus und dieBlumenpracht davor wie gewohntganz fein für uns herausgeputzt. Mankann sich in dieser Pension nurwohlfühlen und diese auch mit gutemGewissen für einen Urlaub zu allenJahreszeiten empfehlen.Einen Höhepunkt bildete natürlichwieder der Grillabend im Kellerstüberl,bei dem Sepp wieder feine Kotelettsfür uns gegrillt hat.Beim Grillabend wurden wir auch für

unsere 10- jährige Treue geehrt. Eswürde mich freuen, wenn da noch einpaar Jahre dazu kommen.

Thomas Radler

Peter Kaiblinger im Twin

Helga Lippitsch, Lukas Matschi,Wolfgang Matthes und Heinz

Lippitsch vor der Bonner Hütte

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Die Feierlichkeiten im Rahmen des50 Jahre Heereslogistik Festes unddie akuten Segelkunstf lug –Mangelerscheinungen unserer Pilotenhaben wir zum Anlass genommen,um den Segelkunstflugdoppelsitzervom Typ MDM Fox wieder einmalnach Wels zu bringen.Durch die guten Kontakte zumKunstflugclub aus Niederöblarn wares möglich, den Flieger der SpinningHawks, www.spinninghawks.com, fürein Wochenende zu chartern. WenigeWochen zuvor war deren Fox mit demKennzeichen OE-5666 noch bei derSegelkunstflug Weltmeisterschaft inRussland.Am 10. und 11. September konntenunsere Mitglieder und Freundeinsgesamt 27 Segelkunstflüge unter

der Anleitung der erfahrenenW e t t b e w e r b s p i l o t e n u n dSegelfluglehrer Christian Vohryzkaund Josef Reithofer aus Stockeraugenießen, tolle Figuren erleben undwieder neues dazu lernen.Auf diesem Wege bedanke ich michim Namen aller Teilnehmer bei EwaldRoithner, dem Obmann der SpinningHawks, für die reibungsloseOrganisation sowie den beidenFluglehrern Christian und Pepi.Weiters bedanke ich mich bei StefanDoppler und Ben Schusterbauer fürdie Abholung des Fox in Niederöblarn,sowie Walter Schwarz und Eva fürden Rücktransport des Fliegers.Ganz besonders müssen wir aberauch Petrus danken, dass er uns trotzschlechtester Prognosen und

rundherum schlechtem Wetter andiesen 2 Tagen mit niederschlags-freiem Wetter und ausreichend hohenWolkenuntergrenzen belohnt hat.Alle Teilnehmer waren sich amSonntag einig: „Dieses Event soll einebaldige Wiederholung haben“.

Thomas Radler

Segelkunstflug mit dem FOX in Wels

Stefan Doppler und Christian Vohryzka bei den Startvorbereitungen

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Wieder ist ein Motorflugschuljahr zu Ende gegangen und wir können auf eine sehr erfolgreiche Ausbildung zurückblicken.Alle PPL-Schüler des heurigen PPL-Kurses haben die Prüfung bestanden. Ebenfalls bestanden haben die IFR-Kanditaten, die bereits zur Prüfung angetreten sind. (Aus zeitlichen Gründen wurden 2 Termine vereinbart)

Wir gratulieren allen neuen PPL Inhabern und neuen IFR Inhabern sehr herzlich und wünschen Ihnen noch vieleschöne Flugstunden.

Aufgrund der Änderung der Ausbildungsverordnung müssen heuer erstmalig 10 Alleinflugstunden vor Ausstellungdes PPL-Scheins absolviert werden. Auch diese Aufgabe haben bereits fast alle Kanditaten erfüllt. Bei der Gelegenheitmöchte ich mich auch bei meinen Lehrern für ihre Mitarbeit bedanken. Sie sind es letztendlich, die die Durchführungund den Erfolg eines jeden Ausbildungskurses ermöglichen.Nach dem Rückblick wollen wir auch wieder einen Blick in die Zukunft werfen. Wir möchten gerne, dass Ihr euchfolgende Termine für Funkerkurs und IFR_Kurs notiert und auch gegebenenfalls an Interessierte weitergebt. Dieskönnen auch Nichtklubmitglieder sein.

TERMINE:INFOABEND - Funkerkurs: 11. OKTOBER 2005 19h Lehrsaal WMW

INFOABEND - IFR Kurs: 18. OKTOBER 2005 19h Lehrsaal WMW

Der tatsächliche Kursbeginn wird dann am Infoabend gemeinsam mit den Interessenten festgelegt. All denjenigen,die schon mit dem Gedanken gespielt haben, eine IFR Ausbildung zu machen, aber sich dazu noch nicht richtigdurchringen konnten, möchte ich mitteilen, dass nach derzeitigem Wissensstand sich die Anzeichen mehren, dassdoch ab Jänner 2006 die JAR-Bestimmungen eingeführt werden sollen. Dies bedeutet ein Mehr an Theoriestundenund Flugausbildungsstunden. Auf jeden Fall bedeutet dies Mehrkosten. Davon ausgenommen sind jene Kurse, dienoch 2005 begonnen wurden. Also, wer schon einmal IFR überlegt hat, sollte jetzt zugreifen.

Euer Harald Waser

Infos von der MotorflugschuleTraining in FriesachPPL-Prüfung

Friesach Panorama

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Der Fliegerclub Weiße Möwe Wels ersucht als Halter des öffentlichen Zivilflugplatzes um eine naturschutzfachliche Bewertungdes Flugplatzareals und um eine fachliche Einschätzung der bereits seitens des Fliegerclubs durchgeführten bzw. angestrebtenErhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen.

Der Flugplatz Wels umfasst eine Fläche von etwa 105 ha und liegt am nördlichen Stadtrand von Wels. Nördlich angrenzend desFlugplatzes liegt der Gruppenübungsplatz Wels des Österreichischen Bundesheeres mit 25 ha Fläche. Die westliche und nördlicheBegrenzung dieses Grünlandkomplexes bildet der Grünbach, im Nordosten und Osten begrenzen Siedlungsflächen und Agrarflächen,im Süden Betriebsbaugebiete, die Kaserne Wels und die Flugplatzgebäude diesen Grünlandkomplex.

Der Welser Flugplatz liegt in der Ebene der Welser Heide, einer in der letzten Eiszeit von der Traun aufgeschütteten Schotterebenein einer Seehöhe von 320 m. Das Gebiet liegt in den in Oberösterreich nur verhältnismäßig kleinflächig ausgebildeten klimabegünstigtenNiederungen.

Täler größerer Flüsse mit einer Wasserführung von zumindest 100 m3/ sec in klimabegünstigten, niederen Lagen mit ausgeprägtenbegleitenden Schotterterrassen sind die Biodiversitätszentren des südlichen Mitteleuropas. Aufgrund einer extrem hohenstandörtlichen Diversifizierung des Geländes, die zu wesentlichen auf historische und aktuelle Tätigkeiten des Flusses zurückgeführtwerden kann, bestehen zahlreiche, sehr unterschiedliche Lebensraumtypen auf engem Raum. Das Angebot an verschiedenenLebensraumtypen reicht im unteren Trauntal von verschiedensten Feuchtgebietstypen von größeren Fließgewässern mit Kiesbänkenüber Altarme, Flachmoore bis zu einer verschiedenen Waldgesellschaften und einer Vielzahl unterschiedlicher Feucht- undTrockenwiesentypen. Dieses Lebensraumangebot wird nicht nur von weitverbreiteten, für die "durchschnittliche" LandschaftMitteleuropas charakteristischen Pflanzen- und Tierarten besiedelt, die geografische Lage des Trauntals begünstigte geradeentlang der vom Fluss geschaffenen Standortsvielfalt die Einwanderung von Arten aus dem flussaufwärts nahe gelegenenAlpengebiet und von den flussabwärts gelegenen wärmebegünstigten Trockengebieten Osteuropas. Das Resultat war und istimmer noch, trotz der im Verlauf der letzten beiden Jahrhunderte beschleunigten Landschaftszerstörung im oberösterreichischenZentralraum (Strauch ), eine ausgesprochen artenreiche Region, die auch zahllose gefährdete Tier- und Pflanzenarten aufweist.Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen der letzten beiden Jahrzehnte ermöglichen auch eine differenzierte Betrachtungdarüber, in welchen Lebensraumtypen die gravierendsten Verluste im unteren Trauntal auftraten: Dies betrifft neben dem rezenten,natürlichen Flusstal der Traun insbesondere die ehemals ausgedehnten, gehölzarmen oder gehölzfreien Trockenlebensräumeder Welser Heide.

Im gesamten unteren Trauntal wurden bisher Pflanzenarten festgestellt, darunter fallen auf Halbtrockenrasen oder Magerrasen.Von den inzwischen 400 ausgestorbenen Pflanzenarten des unteren Trauntals entfallen (Strauch). Mehr als auffallend ist in derWelser Heide der geringe Anteil an Grünlandflächen. Jüngste Auswertungen ergeben für ganz Oberösterreich eine Fläche vonMagerrasen. ...

AmphibienDie Amphibienfauna des unteren Trauntals umfasst exklusive des Mündungsbereichs der Traun in die Donau 13 Arten. Die mitAbstand am stärksten gefährdete Amphibienart dieses Gebietes, zugleich eine der seltensten Arten Oberösterreichs, ist dieWechselkröte (Bufo viridis), eine Amphibienart der Steppenlebensräume, die von Zentralasien bis Osteuropa / Ostösterreich eingroßflächig geschlossenes Areal aufweist. Das Vorkommen in der Welser Heide ist eine der größten, nach Westen vorgeschobenenVerbreitungsinseln der Art in Mitteleuropa. Die Wechselkrötenbestände der Welser Heide sind im Verlauf der letzten 20 Jahre aufetwa 10 % des Ausgangsbestandes zusammengebrochen. Die Gefährdung der Wechselkröte hat folgende Gründe (Schuster2005):

-Einschränkung des Vorkommens auf klimatisch begünstigte, warme Lagen-Durch Ausweitung von Siedlungen und Betriebsbaugebieten hohe Flächenverluste an ohnehin klimatisch stark limitierten Lebensräumen-Durch die starke Zunahme des Verkehrs hohe Verluste durch Überfahren, die Wechselkröte ist im oö. Zentralraum die davon am stärksten betroffenen Amphibienart-Durch Flächenverluste und zunehmende Verkehrsdichte Verinselung der Vorkommen, die bis vor 20 Jahren möglichen Verlagerungen der Vorkommensschwerpunkte dieser sehr ausbreitungsfähigen Amphibienart sind nicht mehr möglich.-Die natürlichen Brutgewässer der Art existieren nicht mehr, dies waren stark besonnte, flache Pioniergewässer in der Austufe der unregulierten Traun und die Überschwemmungs- bzw. Versickerungsgewässer der Heidebäche. Kies- und Lehmgrubengewässer und Versickerungsbecken der Heidegewässer in Kiesgruben stellen rezent nur vorübergehende Laichgewässer dar.

Gutachten des Amtssachverständigenfür Natur- und Umweltschutz

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-Die Anlage von dauerhaft geeigneten Laichgewässern für die Art ist schwierig: Die Art benötigt stark besonnte Gewässer, ohne Mahd oder Pflege werden diese relativ rasch durch aufkommende Gehölze beschattet.-Die Wechselkröte meidet auch Gewässer in Waldnähe, da hier relativ rasch eine Besiedlung durch frühlaichende (weniger stark gefährdete) Arten, wie Grasfrosch, Springfrosch und Erdkröte eintritt; die Larven diese Frühlaicher fressen wahrscheinlich den Laich der später laichenden Wechselkröte, bzw. vermeiden diese von Vornherein ein Ablaichen in solchen Gewässern.

Die besondere Bedeutung des Welser Flugplatzes, als großflächig besonnte, waldarme Fläche in räumlicher Verbindung mit demGruppenübungsplatz Wels, besteht darin, dass hier die günstigsten Bedingungen, für die dauerhafte Etablierung der Wechselkrötein der Welser Heide und damit in Oberösterreich bestehen. Eine weitere Amphibienart, die davon profitieren würde, ist derLaubfrosch, der zeitweise verschwunden war, den Gruppenübungsplatz aber jüngst wieder in einem Exemplar erreicht hat.

Vogelfauna

BrutvogelfaunaDie Brutvogelfauna waldarmer und gewässerarmer Landschaften ist kleinflächig betrachtet artenärmer als diejenige gehölzreicher,gewässerreicher Landschaften. Dadurch, dass es sich aber um Arten mit sehr spezifischen Ansprüchen handelt, die nur in diesenLebensräumen vorkommen können, tragen die offenen Kulturlandschaften sehr wesentlich zur überregionalen Biodiversität bei,das trifft insbesondere auf die extensiv genutzten Grünlandflächen zu, die auf mittlerweile sehr geringen Flächenanteilen eineSerie von Vogelarten aufweisen, die nur hier in Oberösterreich brüten. Ganz besonders bedeutend ist aber, dass die Vogelfaunadieser Lebensräume seit mehreren Jahrzehnten auf regionaler, wie auf europäischer Ebene die stärksten Verluste zu verzeichnenhat. Größte Naturschutzprobleme allgemein in diesem Lebensraumtyp.

Großer Brachvogel (Numenius arquata): Brutvogel seit , seit 1997 jedes Jahr 2-6 Jungvögel f lüggeKiebitz (Vanellus vanellus): 50 Brutpaare (2004), zweitgrößtes Brutvorkommen Oberösterreichs nach dem Ibmer Moorgebiet,höchste in Oberösterreich festgestellte Dichte an Brutpaaren, qualitativ betrachtet damit der hochwertigste Brutplatz Oberösterreichs.Rebhuhn (Perdix perdix): Bis zu 15 rufende Hähne, extrem dichte BesiedlungWachtel (Coturnix coturnix): In Teilgebieten 2004 10-15 schlagende Hähne, eines der bedeutendsten Brutgebiete OberösterreichsSchwarzkehlchen (Saxicola torquata): 2 ReviereFeldlerche (Alauda arvensis): Brutvogel in hoher Dichte, die Art ist europaweit rückläufig, der Flugplatz Wels zählt zu den qualitativbedeutendsten Brutplätzen der Art für das Bundesland

Gastvögel und Durchzug

Singvögel:SteinschmätzerBraunkehlchenBrachpieper 1985Nachtreiher (2004)Wanderfalke regelmäßigRohrweiheRotfussfalke (Falco vespertinus):RotmilanSchwarzmilanGoldregenpfeifer 30Kampfläufer 30-50ZwergschnepfeBekassinezahlreiche weitere LimikolenartenRohrhofer

Was ausschlaggebend: Größe der Fläche, regelmäßige Mahd in jahreszeitlicher Abstimmung mit den Ansprüchen der Vogelarten,Bemühungen des Flugplatzes WelsInsektenfauna: Heuschrecken

Potenzial fördern und entwickeln:NalaNaturschutz-RahmenplanBiotopkartierung

Zusammenfassende Bewertung der Bedeutung des Flugplatzes Wels für den Naturschutz inOberösterreich:

Tiefland-Grünlandkomplex mit dem höchsten Entwicklungspotenzial für Magerwiesen in Oberösterreich (FFH-Lebensraumzu 100 % ?)Eines der zwei bedeutendsten Gebiete für die langfristige Erhaltung der Wechselkröte und in Oberösterreich

Eines der bedeutendsten Gebiete für wiesenbrütende Vogelarten in Oberösterreich

Ein im Istzustand bedeutender Lebensraum für Insektenarten offener, trockener Lebensräume in Oberösterreich mit einemherausragenden Entwicklungspotenzial

Naturschutzfachlich bei Berücksichtigung des Istzustandes und des Entwicklungspotenzials in Hinblick auf in Oberösterreichbesonders stark gefährdete Lebensräume und Arten zählt der Flugplatz Wels naturschutzfachlich zu den qualitativ hochwertigstenFlächen des Bundeslandes Oberösterreich.

Literatur:Bogner, D. (1992): TraunkatalogStrauch , M. (1992): TraunkatalogSchuster, A. (1997): Vorarbeiten für einen Naturschutzrahmenplan im Trauntal von Gmunden bis Linz. Unveröff. Studie im Auftragdes Landes Oberösterreich, 291 pp.Schuster A. (2000): Ein erloschenes Brutvorkommen der Schafstelze (Motacilla cinereocapilla x flava) in der Welser Heide. Vogelkdl.Nachr. OÖ., Naturschutz aktuell 8/1: 15-18.Schuster, A. (2001): Die Brutvogel- und Heuschreckenfauna der Welser Heide im Vergleich mit dem Steinfeld. Stapfia 77: 61-72.Schuster, A. (2003): Die Wechselkröte - eine Pionierart unter den Amphibien als Problemfall des Naturschutzes in Oberösterreich.– Informativ 31: 10-12.Schuster, A. (2004): Habitatwahl und langfristige Bestandsveränderungen von Amphibienpopulationen im oberösterreichischenAlpenvorland. Denisia 15, 150 pp.Uhl, H. (2004): Wiesenvögel in Oberösterreich 2004. Projektsbericht im Auftrag der Naturschutzabteilung des Amts der oö.Landesregierung, 65 pp.

Weißmair, W., F. Essl, A. Schmalzer, A. Schuster & M. Schwarz-Waubke (2004): Kommentierte Checkliste der Heuschrecken undFangschrecken (Insecta: Saltatoria, Mantodea) Oberösterreichs. Beitr. Naturk. Oberösterreichs 13: 5-42.Biotopkartierung Wels (Potenzial)Schwarz Martin Gutachten

Mag. Dr. Alexander Schuster Michael Strauch

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Wie das Gutachten der Naturschutzabteilung vom Land Oberösterreich bestätigt,zählt der Flugplatz Welsnaturschutzfachlich zu den qualitativ hochwertigsten Flächen des Bundeslandes Oberösterreich.Dieses Gutachten bestätigt, dass das “Umweltschützer-Deckmäntelchen” der Welser Flughafen-Lobby wie von denWelser Grünen immer wieder dargestellt, keine miese Verkleidung ist und auch keine “ökologischen Feigenblätter”sind!Die Grünen der Stadt Wels müssen sich nun entscheiden ob Ihnen an der Natur-, und Umwelterhaltung etwas liegt,oder als Betonierer weiterhin die Baulobby bei der Zerstörung der schützenswerten Welser Heide zu unterstützen .

Hans Frisch

WEISSE MÖWE WELS -Einziger Garant für die Erhaltung der Welser Heide

Seit längerer Zeit arbeiten wir an derM o d e r n i s i e r u n g u n s e r e sFlugzeugparks. In den vergangenenMonaten waren wir intensiv auf derSuche nach einem modernenNachfolger für unsere DG100.Wir haben einige Modelle in Erwägunggezogen, wobei unser Fokuseigentlich immer auf eine LS4gerichtet war. Unsere Erfahrung beid e n v o r a n g e g a n g e n e nFlugzeugkäufen hat uns gezeigt, dasses nicht unbedingt ein neues Flugzeugdirekt aus der Fabrik sein muss,sondern das Baujahr – jungeGebrauchtflugzeuge mit wenig Startsu n d S t u n d e n d u r c h a u sGelegenheitskäufe sind. Bereits Ende2004 haben wir 2 Flugzeugebesichtigt, die uns aber alle im letzten

Moment durch die Lappen gegangensind. Einen Flugzeugkauf macht manja nicht so einfach im Vorbeigehen,sondern es benöt igt d iverseV o r b e r e i t u n g e n , e i n e nVorstandsbeschluss und die Klärungder Finanzierung.

Nach einer beinahe nervtötendenMarktbeobachtung von fast einemJahr mit täglichem Abruf allerVerkaufsbörsen, haben wir imSommer endlich das passendeFlugzeug für uns gefunden. Zuunserem Glück wurde vor einigenMonaten bereits im Vorstand derAnkauf beschlossen und auch dieFrage der Finanzierung war geklärt.Einem Ankauf sollte diesmal nichts inWeg stehen und die Hoffnung war

groß, dass wir diesmal die Erstensind.

Am Dienstag den 9. August habensich Karl Matzinger, GerhardHeissenberger und Thomas Radlerauf den Weg nach Neresheim, einemkleinen Ort an der Ostalb nördlich vonUlm, gemacht, um das Flugzeug zubesichtigen.Nachdem wir uns vom guten Zustanddes Flugzeugs überzeugen konnten,unterzeichneten wir den Kaufvertrag.Nach Erledigung der Formalitätenmachten sich Ehrenpräsident FranzHamader, Fritz Kurfner und ThomasRadler am 2. September neuerlichauf den Weg ins 450 Kilometerentfernte Neresheim, um den Fliegerz u ü b e r n e h m e n u n d p e r

LS4b - das neue Flaggschiff der Sektion Segelflug

Franz Hamader und Fritz Kurfner bei der Abholung in Neresheim

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Hängertransport in seine neue HeimatLOLW zu überstellen.

Unsere LS4 ist 12 Jahre alt und hatnur ca. 500 Starts und 500 Stunden.Für ein Segelflugzeug ist das praktischgar nichts und das Flugzeug ist vomZustand her neuwertig. BeimVorbesitzer wurde das Flugzeugbestens gehegt und gepflegt.Auch der Anhänger ist in einem sehrgu ten Zus tand . Durch denRahmenaufbau aus Aluminium hatdiese auch ein sehr geringes Gewicht.

Die LS4b is t e in KunststoffSegelflugzeug, dass sich vor allemim Clubbetrieb sehr gut bewährt hat.Das e in fache Handl ing, d ieGutmüt igke i t und d ie gutenFlugleistungen der LS4 ermöglichenein Einsatzspektrum vom Anfängerbis zum Streckenflieger.Der Flieger ist problemlos bei Startund Landung und sehr wendig, wasvor allem beim Thermikfliegen von

Vorteil ist.Das geräumige und ergonomischeCockpit ermöglicht auch sehr großenPiloten lange Flüge bei gutemSitzkomfort. Die automatischenRuderanschlüsse bieten einenzusätzlichen Sicherheitsaspekt.

Es wurde bisher in über 1100 Stückgebaut und erfreut sich überall großerBeliebtheit.

Die Spannweite beträgt 15 Meter, dasLeergewicht 245kg, die beste Gleitzahlbeträgt 41, die Höchstgeschwindigkeit2 7 0 k m / h u n d d i eÜberziehgeschwindigkeit 68 km/h.

In unsere LS4 wird derzeit noch inEigenregie eine Fahrwerkswarnungeingebaut und es werden nochWarnmarkierungen für eine bessereSichtbarkeit angebracht.Anfang Oktober wird das Flugzeugdann endlich für den Flugbetrieb zurVerfügung stehen. Das Limit für die

Benutzung wird mit 30h als 1. Pilotrelativ gering angesetzt.Das Fugzeug wurde über die Fa.International Sailplane Services,www.z immermann-syscon.de,vermittelt. Über diese Firma habenwir auch bereits vor 2 Jahren denDiscus verkauft und wir waren beibeiden Ankäufen mit der Abwicklungsehr zufrieden.

Durch Sparsamkeit, vorausschauendeund strategische Planung desF lugzeugpa rks sow ie auch(manchmal schmerzhafter) Trennungvon älteren Geräten war dies bereitsdie 5. Investition der Sektion Segelflugin ein (relativ) neues Flugzeug.

Wir wünschen unseren Mitgliedernviel Spaß und erfolgreiche Flüge mitunserem neuen Flugzeug.

Thomas Radler

Franz Hamader und Fritz Kurfner beim Abbau in Neresheim

LS4 Cockpit LS4 - kinderleicht zu FliegenCumulus 3/2005 31

Motorsegler Scheibe SF28AKennzeichen: OE-9065Werknummer 572Baujahr 1973

Motor Limbach 1700EAIMotor abgelaufenPropeller: Hoffmann HOV 62 L150ARestlaufzeit 850 StundenGesamtstart: 9546Gesamtflugstunden: 7316

Zusätzliche Ausrüstung: Pointer 3000 ELT,Becker AR3201 Funkgerät, King KT76ATransponder und Höhenencoder, ACL

Guter Gesamtzustand, alle TMs und Wartungendurchgeführt, Erstbesitz, bruchfrei

Weitere Informationen vonHerbert MatschiTel.: +43 664 [email protected]

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Büro:

Weiße Möwe WelsMarcus Schrögenauer+43 (0)7242/[email protected]

Direkt:Sektionsleiter Motorflug

Dietrich Fischer+43 (0)676/4083 717

[email protected]

Type: C182Kennzeichen: OE-DGBZulassung: IFRBaujahr: 1972

Gesamtstunden: 6914Offene Motorstunden: 580 hPreis: $ 60.000,-

Auf Grund der Erneuerung des Flugzeugparksunseres Vereines wird dieses Flugzeugverkauft.

Spektakuläre Radausflüge einiger Segelflieger anlässlich des Staatsfeiertags hat es in den vergangenenJahren des Öfteren gegeben. Doch für heuer wurde die Idee eines Familienausflugs mit gemäßigtem Programmin Kombination von Zug, Fahrrad und Flugzeug geboren. Nach kurzer Planung und mit kulinarischer Beratungunserer dortigen Fliegerfreunde stand Scharnstein als Ziel fest.

Die radelnden Teilnehmer trafen sicham Vormittag des 1. Mai am WelserLokalbahnhof. Von dort wurde dieerste Etappe Reise mit der Eisenbahnangetreten. Bergauf geht es ja dochmit der Bahn leichter als mit demDrahtesel.Gerhard Heissenberger begrüßte dieradelnden Teilnehmer und versuchtediesen für die Reise noch einen extraEnergieschub in Form von Keksenzukommen zu lassen. Es wurde aberauch darüber gemutmaßt, dass essich um kein Doping sondern um dieE n t s o r g u n g s e i n e r a l t e nWeihnachtskekse gehandelt hätte.

Ein Indiz dafür war, dass er zumAufweichen der alten Kekse Marillein flüssiger Form verabreichte.Während die meisten Teilnehmer eher„normal“ bekleidet waren, stachenChristine und Fred Glaser mit ihrenperfekt gestylten Radfahrerdressenbesonders heraus und bewiesen uns,dass uns das Mühlviertel doch etwasvoraus hat.

Die erste Bergwertung vom BahnhofScharnstein in den Ort hinauf wurdevon fast allen Radlern bestensgemeistert. Lediglich die Familie Baldthatte leichte Probleme mit der

Steigung, wobei es an der Ausrüstungaugenscheinlich nicht gemangelthätte. Für künftige Expeditionenkönnte ein kleines Konditionstrainingnicht von Nachteil sein.

Fritz Kurfner und Karl Matzinger flogenmit dem Rotax Falken nach LOLCund kamen nach Karls Meinung 2Stunden zu früh in Scharnstein an.Wäre es nach ihm gegangen, wärensie l ieber 1 Stunde zu spätgekommen. Denn als Karl imLandeanflug auf die Piste 05festgestellt hat, dass diese mit ca. 15z u m S t a r t a u f g e s t e l l t e n

Ausflug am 1. Mai der Sektion Segelflug

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Segelflugzeugen verbarrikadiert war,sagte er zu Fritz ganz aufgebracht:„oba, do können wir ja gar nichtlanden“. Doch Fritz nahms ganz cool,beruhigte Karl und machte eine langeLandung.Mit dem Rotax Falken wurden inScharnstein noch 2 Rundflüge von„radelnden Teilnehmern“ durchgeführt.Thomas Radler kam mit der Dimonaspäter nach (Anmerkung derRedaktion: Der Faulpelz hat wiedermal zu lange geschlafen).

Am Flugplatz Scharnstein trafen sichdie Radler und die Flieger, um zuerstn o c h e i n w e n i g m i t d e nFliegerkollegen aus Scharnstein zup l a u d e r n u n d s p ä t e r z u mg e m e i n s a m e n M i t t a g e s s e naufzubrechen. Im nur unweit vomFlugplatz gelegenen GasthausS c h i n d l a u w u r d e n w i r m i tkulinarischen Spezialitäten wie z.B.Wildschweingulasch besondersverwöhnt. Als zusätzliches Servicegab es noch eine Streckenberatungfür die Heimreise durch die Wirtin.Während des Essens erfand derReiseleiter auch noch eine neue Art

wie Fahrräder gegen Diebstahlgesichert werden können.

Vor der Heimfahrt gönnten sich dieRadler noch eine Stärkung bei der„Res“, der Flugplatzwirtin ausS c h a r n s t e i n . N a c h d e rGetränkebestellung bei der „JungenWirtin“ Gabi kam ihre Mutter Resi undpreiste mit den Worten „a frische Tortnhätt ma“ ihre Mehlspeise an. Auf dieFrage welche Art von Torte es denngeben würde, sagte Res „a söbagmochte natürlich, weil mir mochn joalle Torten söba“. Erst nach längererintensiver Nachfrage um welche Tortees sich denn handeln würde, folgteein Hilferuf der Resi quer durch denGastgarten an ihre Tochter „Gabi, woshost denn heut eigentlich für a Tortngmocht“ und es hallte das Echo „AJoghurt – Sahne – Torte“ zurück.

Zurück nach Wels flogen Erich Baldtund sein Junior mit dem Rotax,während Fritz mangels Flugzeug nachHause radeln musste. Thomas undKarl machten mit der Dimona nocheinen Abstecher nach Ried -Kirchheim.

Der Heimweg per Rad erfolgteunspektakulär von Scharnstein überViechtwang, Pettenbach, Spieldorf,Eberstallzell, Linden und Steinhausnach Wels. Zwischen Linden undSteinhaus gab es noch einmal eineJausenpause beim Hudernwirt.Vergeblich wollte uns Heinz nach derJ a u s e e i n e n g a n z t o l l e nRadwanderweg en t lang derAutobahntrasse nach Wels zeigen.Vergeblich deswegen, weil es diesenRadweg gar nicht gegeben hat.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg.Herrliches Wetter, gutes Essen, einwenig Fortbewegung, keine Stürzeund kein Patschen trugen wesentlichzur Zufriedenheit der Teilnehmer bei.Alle Teilnehmer waren sich einig, dassder 1 . Maiausf lug auch imkommenden Jahr eine Wiederholungfinden sollte. Vorschläge für dasAusflugsziel werden jederzeit gerneentgegengenommen.

Gerhard Heissenberger

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Vom 19. Juli bis zum 3. August 2005 durfte ich gemeinsam mit einem Fliegerkollegen aus St. Georgen amYbbsfelde als österreichischer Vertreter am internationalen Jungfliegeraustausch in Großbritannien teilnehmen.Etwa 80 Vertreter aus 14 Ländern waren eingeladen. Das Programm umfasste sowohl kulturelle beziehungsweisetouristische Aktivitäten als auch ein fliegerisches Element, wobei hier die militärische Luftfahrt im Vordergrundstand.

IACE UK 2005 - 16 Tage England

N a c h u n s e r e r A n k u n f t i nLondon/Stansted verbrachten wirzunächst vier Tage in London, wo wirin der RAF Uxbridge untergebrachtwaren und London ausgiebigbesichtigten. Anschließend ging esdann nach einem Erholungstag imThorpe Park mit dem Bus in RichtungNorden, zur RAF Cranwell. In dieserBasis ist die Offiziersschule der RoyalAir Force untergebracht, sodass wireinen umfassenden Einblick in dasTrain ingsprogramm der RAFbekamen.Von hier aus starteten wir auch nachSyerston wo wir zum ersten und leiderauch einzigen Mal selbst fliegendurften. Obwohl kein Segelflugwetter

herrschte, waren die Flüge in einerGrob G 103 Twin II und einem GrobG 109 Motorsegler durchausinteressant – wenn auch nur vonkurzer Dauer. Nach einem „formaldinner“ mit RAF Offizieren flogen wirmit einer BAe 146 aus der Flotte derQueen nach St. Mawgan, eine AirforceBase in Cornwall.

Von hier aus starteten diverse lokaleBesichtigungstouren, unter anderemnach Newquay und Padstow. Eingeplanter Flug mit Grob 115Leichtflugzeugen konnte aufgrund derausgesprochen problematischenWetterbedingungen mit aufliegendenWolken leider nicht stattfinden.Erfahrungsreich dagegen gestaltetesich der Besuch beim SurvivalTraining Department der Air Force.Den Tag danach verbrachten wir inL u s t y G l a z e B e a c h , e i n e rwunderschönen Bucht in der Nähevon Newquay, wo wir im 16°C kaltenAtlantik surften und schließlich aufden Klippen kletterten. Abends ginges per Bus nach Exeter. Am 30. Juli

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The Queen’s Jet BAe 146

fuhren wir nach Dartmouth zumBritania Royal Naval College, dasPendant der Marine zu Cranwell, umdort am Tag der offenen Türteilzunehmen. Teil des Programmswar auch eine Flugshow der Navy mitSea Harrier, Sea King, Merlin, Chinookund anderen maritimen Fluggeräten.Während der letzten drei Tagebesichtigten wir das Werk von

Agusta/Westland, jener Firma, dieunter anderem den Apache Helikopterherstellt. Auch ein Empfang inPowderham Castle bei Lord Devon,wo wir einen ehemaligen Air ChiefMarshal, trafen, gehörte zumProgramm. Am 2. August traten wiru n s e r e R ü c k r e i s e n a c hLondon/Uxbridge an, wobei wir aufder Fahrt auch noch Zwischenstoppsin Boscombe Down (Testpilotenschuleund Testgelände der RAF) sowie inStonehenge machten. Nach einemFarewell Barbeque in Uxbridge flogenwir abschließend von Stansted wiederzurück Richtung Linz.Insgesamt stellte der IACE eineäußerst interessante Erfahrung dar,bei der vor allem das Kennenlernendes Landes sowie anderer junger

Flugbegeisterter in einem militärischenRahmen im Mittelpunkt stand.

Thomas Mollnhuber

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RAF Cranwell

Merlin Helicopter

Die Grundschulung wurde im Mai mit 3 Flugschülern begonnen, von denen uns ein Schüler nach dem 1. Alleinflugleider wieder verlassen hat. Die praktische Ausbildung konnte dank des Engagements der Flugschüler und derFluglehrer mit den verbleibenden 2 Flugschülern im Spätsommer beendet werden. Die Theorieprüfung wird bis EndeSeptember folgen.Auf diesem Weg begrüßen wir unsere neuen Sektionsmitglieder und Piloten Fabian Stumpfl und Robert Hotter.Parallel zur Grundausbildung wurden auch einige Klasse 2 Berechtigungen erlangt sowie zahlreiche Hilfsmotorstart- und vor allem Windenberechtigungen ausgebildet. Hier müssen wir uns auch ganz besonders bei unseren Windenfahrernbedanken.Wir freuen uns auch mitteilen zu dürfen, dass unser Lehrerteam ab jetzt durch einen erfahrenen Segelfluglehrer,Herrn Walter Schwarz, ergänzt wird.

Thomas Radler

Segelflugschulung 2005

Fabian Stumpfl Robert Hotter Walter Schwarz

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Flugzeugtaufe am SonntagEin Fest der Freude

Zwei (2) vereinseigene Flugzeuge, die Christen Eagle II (zweisitzige Kunstflugmaschine) und die CTSW (ULTRALEICHT)erhielten die Namen zweier verdienter Vereinsmitglieder und wurden auch auf diese Namen getauft.

Die Christan Eagle II auf CHARLY – Karl Bregartner

Warum Bregartner ?Bregartner hat sich als langjähriger Bürgermeister der Stadt Wels (18 Jahre!) durch seinen persönlichen Einsatzsowohl für den Flugplatz, als auch für den Flugplatzhalter „WEISSE MÖWE“ unvergessliche Verdienste erworben.

1. Unser Mietvertrag mit der Stadt Wels wurde durch ihn um 25 Jahre verlängert (Laufzeit einschließlich derKündigungsfrist, somit bis zum Jahre 2030).

2. Seine klaren Aussagen im Zusammenhang mit unserem 50jährigen Jubiläum im Jahre 1999: „Der Raum Welsist eines der wirtschaftlichen Zentren unseres Landes. Die Stadt bekennt sich daher sowohl zum Flugplatz alsauch zum Fliegerclub WEISSE MÖWE“.

Sein Name CHARLY – Karl Bregartner auf der Christen Eagel wird uns daher immer an seine bekennenden Aussagenerinnern !

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den 17. Juli 2005und Genugtuung

Die CTSW (ULTRALEICHT) auf Johann Schön

Warum Schön ?Johann (Hans) Schön wurde 1953 im Einfamilienhaus seiner Eltern ganz in der Nähe des Flugplatzes geboren undist im Alter von nur 52 Jahren am Flugplatz gestorben.Dem Flugplatz gehörte sein Leben !Er verbrachte dieses Leben – sowohl als Sportler als auch als Unternehmer – bis zu seinem Tode auf diesem Flugplatz.

Als SportlerSein Sport in jungen Jahren war das Fallschirmspringen. Bereits 1973 – im Alter von kaum 20 Jahren – wurde erÖsterr. Jugendstaatsmeister.Als UnternehmerBallonerzeugung, gewerbliches Ballonfahren und Ballfahrerschule. SCHÖN-BALLONE waren die meistverkauftenin ganz Österreich !

Sein Name – Johann Schön – auf der CTSW wird uns immer an ihn, diesen ehrlichen Freund und Kameraden,erinnern.

F. Zinnhobler

Wels ist Katastrophengebiet. DerVulkan Ätna in Sizilien ist mitu n b e s c h r e i b l i c h e r G e w a l tausgebrochen. Durch großeStaubmassen und ungünstigeWetterlage kommt es zu extremenUnwettern. Sie ziehen speziell überMitteleuropa, die mitgeführte Ascheverursacht Störungen bei elektrischenAn lagen und i n de r Te le -

kommunikation. Der Großraum Welsgehör t zu den besondersbeeinträchtigten Regionen. Es kommtzu schweren Unfällen im Verkehr,durch Kurzschlüsse entstehen Brändeund Stromunfä l le , Te i le derTrinkwasserversorgung fallen aus.Auch abgängige oder von denUnwettern betroffene Menschenmüssen gesucht, geborgen und

versorgt werden.Doch die Stadt bleibt nicht alleine.1 5 0 0 H e l f e r v o n 1 1Einsatzorganisationen und aus ganzÖster re ich s te l len s ich derKatastrophe. Am Messegelände istein riesiges Zeltlager entstanden vondem aus Hilfseinheiten zu denNotfällen in und um Wels ausrücken.Ein Flugzeug stürzt ab, eine

1500 Helfer bei der Landeskatastrophenübung

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Die von der WMW zu Übungszwecken zur Verfügung gestellte C172 geht in “Flammen” auf

Massenkarambolage auf derAutobahn oder ein Großbrand imLandesgericht – bei insgesamt 17verschiedenen Großeinsätzen sindSchnell igkeit, Kompetenz undOrganisation gefragt.Das war das Szenario der „Zeus2005“. Die größte Katastrophenübungin der oberös ter re ich ischenGeschichte prägte den GroßraumWels vom 17.-19. Juni. 250Einsatzfahrzeuge, ein Camp für 800Sanitäter und Katastrophenhelferalleine vom Roten Kreuz, eineRotkreuz-Feldküche, die drei Tagelang 1500 Aktive verpflegte – derAufwand war ungeheuer. AlleRotkreuzbereiche waren gefordert,die Zusammenarbeit mit Feuerwehr,Exekutive, Bundesheer und vielenandere Spezialisten wurde zwei Tagelang nonstop trainiert.Ein besonders spektakuläres Szenariosp ie l te s ich mi t ta tkrä f t igerUnterstützung der „Weißen Möwe“am Welser Flugplatz ab:

Ein mit 10 Personen besetztesFlugzeug gerät auf dem Flug vonVerona nach Linz über Grieskirchenin Turbulenzen. Der Pilot versucht,auf dem näher gelegenen WelserFlugplatz notzulanden. BeimLandeanflug stürzt die Maschinewegen einem Steuerungsversagenneben der Landebahn nahe desSystem T Hangars ab. Da bei demH a n g a r W a r t u n g s a r b e i t e ndurchgeführt werden, kommt es dortzu weiteren Verletzten durch dieherumf l iegender Trümmer. 8Personen werden schwer, 21Personen leicht verletzt; ein Feuerballer leuchtet den Nachthimmel.Großalarm für Rotes Kreuz,Feuerwehr, Po l ize i und d ieKrisenspezialisten des FlughafensLinz. Am Flugfeld wird eineVerletztensammelstelle errichtet, inder Sanitäter und Notärzte die vonder Feuerwehr Geborgenenversorgen. Alle Spitäler im weitenUmkre is und Verbrennungs-

spezialisten in Spezialkrankenhäusernw e r d e n a l a r m i e r t . D i eZusammenarbeit unterschiedlichsterHel fer aus ganz Öster re ichfunktioniert. Innerhalb von etwa 45Minuten ist die Lage unter Kontrolle,sind alle Opfer versorgt und dieGefahren am Flugplatz gebannt.Das Resümee der Fachbeobachterfällt daher für dieses Szenario wiea u c h f ü r d i e g e s a m t eKatastrophenübung höchst positivaus: „Oberösterreich ist für den Fallder Fälle gerüstet!“Das wurde bei der „Zeus 2005“eindrucksvoll bewiesen.

„Zeus 2005“ im Internet: Eineausführliche Zeus-Dokumentation mitvielen Bildern und einem kurzenVideofilm gibt es auf der Homerpagedes OÖ Roten Kreuzes unter demDirektlinkwww.o.roteskreuz.at/3801.html

Aus Sicht der Feuerwehr waren sicher dieSimulation eines Flugzeugabsturzes amWelser Flugplatz sowie die Explosion sowieder anschließende Brand im LandesgerichtWels, die Highlights dieser 24-Stunden-Übung.(Homepage der FF-Wels)

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Am Samstag, den 10.07.05, mit „Grillbeginn 18.00 h“ war unser OPEN AIR angesetzt. Da das Wetter am Morgenmit Hochnebel begann, war Unsicherheit gegeben. Es wurde aber immer schöner und als ich gegen 14.30 hzu unserem Modellflugplatz kam, war schon Hochbetrieb mit den verschiedensten Modellen, aus denenbesonders die Großsegler mit ausklappbarem E-Motor von Hannes und Rudi hervorstachen.

Ihr Startverhalten und das Flugbildsind schon eine Schau, derBauaufwand, der Transport und Auf-und Abbau ebenfalls. Da nun auchunser Lukas zum Schleppilotenaufstieg und er dies mit Umsicht undKönnen durchführt, konnten auchreine Segler zu ausgedehnten Flügenkommen. Die Quarz-und Flugdisziplinwar den ganzen Nachmittag gegeben.Mit dem Wetter hatten wir einfach„Glück. “ Le ichter Wind ausunterschiedlichen Richtungen, helleund dunkle Wolken rund um unserenFlugplatz, aber trocken. Immer wiederkamen Model l f l iegerko l legendazu, sodaß für Modellabwechslunggesorgt war. Eines aber gab uns zudenken: Unser verehrter SektionsleiterHANNES ließ sein Modell einige Male

schleppen. Dabei „vergriff“er sichi m m e r w i e d e r b e i mSchleppseilausklinkschalter sodasswir zu dem Schluß kamen, ihm eineSchaltschablone auf den Sender zumontieren, bis er Schaltmeistergeworden ist. Natürlich kam auch dasKul inar ische n ich t zu kurz .Marillenkuchen mit Kaffee und dannauf dem Griller Selbstmitgebrachtesplus Beilagen und Getränken. Fastzum Schluß aber zum Essen nochrechtzeitig kam unser Jet-Franz miteinem E-Segler, der auf einem Start-wagen startete und mit dem er Super-Kunstflug vorführte. Alles in Allem einModellflugtag der besonderen Art.Leider noch etwas Unerfreuliches:Nicht nur unsere Flugmodellebekommen F lüge l , sondern

leider auch Sachen, die der Sektiongehören und sich in unserer Clubhüttebef inden. Ich vermisse e inWerkzeugset u.zw. ein Imbuss undSechskantnussenset in einer blauenBlechkassette. Werkzeug von 3 – ca.15 mm. Ich habe es der Sektion zurVerfügung gestellt und im Regal,rechts im Zubau abgelegt. Jedochnicht zum „HAUSGEBRAUCH“.Ich wünsche mir eine baldigeRückkehr.Nun noch einige Fotos vom OPENAIR.

Euer SchreiberLEPKA Alfred

Open-Air

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Die SchülerInnen der 3d lernten im Rahmen eines Klassenprojektes, wie sich der Mensch den Traum desFliegens erfüllte. Sie sammelten Informationen zur Geschichte des Fliegens und forschten nach unterschiedlichenFlugobjekten. Im Rahmen des Projektes lernten sie auch den Ingenieur und Künstler Leonardo da Vincikennen. Inspiriert von seinen Flugobjektskizzen versuchten sie selbst Flugzeuge zu zeichnen und entwerfen.

Der Höhepunkt des Projektes war derBesuch am Welser Flugplatz.Die SchülerInnen wurden dortfreundlich empfangen.Zu Beginn wurde das Flughafen-gebäude besichtigt. Die SchülerInnenerhielten wertvolle Informationen überden Tower.Anschließend durften die Kinder durchden Hangar spazieren. Hier kamensie fast nicht mehr aus dem Staunenheraus. Flugzeuge und Hubschrauberkonnten von nächster Nähe besichtigtwerden, die Spannweite der Flügeleines Segelfliegers bewundert werdenund der Propeller einer Maschinebestaunt werden. Der Höhepunkt fürdie Kinder war, als sie sich in einFlugzeug setzen durften.

Als nächsten Programmpunkt gingendie Mädchen und Buben in die Nähe

der Landebahn, Sie hatten Glück undkonnten aus nächster Nähe eineLandung und einen Start miterleben.

Nach so einem anstrengenden Taggab es für die Kinder noch eine Jauseund ein Getränk, bevor sie sich aufden Rückweg zur Volksschule Pernaumachten.Den Kindern hat der Tag sehr gutgefallen. Einige der Schüler fragten

ihre Lehrein Ursula Mattes, ob sienächstes Schuljahr wieder einenAusflug zum Flugplatz machenkönnen.

Natürlich, seitens unseres Vereineskeinerlei Einwände - ihr seid jederzeitWillkommen !

Volksschule Pernau

Kennenlernen und Staunen Start & Landung aus der Nähe

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Aus gegebenen Anlass wird von der AustrocontrolGmbH. ein Nachweis über die getankten Sprit-bzw. Ölmengen verlangt.Die jeweiligen Piloten werden gebeten, dies absofort in den Bordbüchern zu vermerken.Betankungen vor dem Flug sind mit einem +Zeichen, solche nach dem Flug mit einem -Zeichen zu kennzeichnen.

AUSTRO-CONTROL - Wichtig für alle Piloten

Beispiele:

Betankung vor den Flug+200 Liter

Betankung nach dem Flug-200 Liter

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Die Regenfälle Ende August haben dem Fliegerclub in Reutte / Höfen sehr arg zugesetzt. Es hat den Flugplatzmitsamt dem Hangar unter Wasser gesetzt. Im Hangar stand das Wasser bis zu den Fenstern und hat den gesamtenFlugzeugpark total zerstört.Auf Initiative einiger Fliegerclubs wurde ein Spendenkonto errichtet, das dem Wiederaufbau des Flugbetriebs inReutte dienen sollte. Wenn Ihr ein paar Euro über habt, würden sich die Kollegen aus Reutte sicher darüber freuen.

Spendenkonto: Sparkasse Reutte, BLZ 20509, Kontonummer: 0000-115659, Kennwort: Hochwasser

Mehr Informationen und Fotos siehe: http://ausserfern.at/segelflug/

Thomas Radler

Hochwasser am Flugplatz Reutte

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48 Cumulus 3/2005

Cumulus 3/2005 49

1 Wochenende Stiegl Mini CooperDipl. Ing. HINTERBERGER GilbertHanriederstr. 154650 Lambach

Gutschein für einen TandemsprungSCHMIDBAUER AlfredStauffstr. 144712 Michaelnbach

Gutschein für einen Rundflug SalzkammergutWEIKENKAS RudolfHerrengasse 94600 WELS

Gutschein für einen TandemsprungMAIER SonjaVogelfängerweg 464030 LINZ

Gutschein für eine Motorsegler-RundflugHUMMER Andreas4817 St. KONRAD

Gutschein für einen Segelrundflug-PlatzrundenREITER Josef4732 St. THOMAS

Gutschein für einen Ultralight-RundflugAITERWEGMAIR AndreasA-4621 SIPBACHZELL

Helicopter-Rundflug (Fa. Aerial) für 4 PersonenGRÜBLINGER SieglindeRobert Stolzstr.5/3/3/94614 MARCHTRENK

Gutschein für einen Rundflug im DoppeldeckerKNOLL Lukas4633 KEMATEN 304

Die Gewinner der WMW Preise

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Impressum: P.b.b. Zul. Nr. GZ 03Z034846 MVerlagspostamt 4601 Wels; Erscheinungsort WelsEigentümer und Herausgeber:Fliegerclub WEISSE MÖWE WELSFlugplatzstraße 1, 4600 Wels, Postfach 197Tel.: +43 / (0)7242 / 26499-0E-mail: [email protected]://www.wmw.atLeitende Redaktion: Ernst HartlLayout und Gestaltung: Ernst HartlTel.:+43 / (0)7434 / 44872