BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

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GESUNDHEITSEXZELLENZ TRIFFT INNOVATION Mai /Juni 2013 · 13. Jahrgang · 3,50 € DANIEL BAHR Gesundheitswesen enormer Wirtschaftsfaktor MARIO CZAJA Cluster Gesundheitswirtschaft unverzichtbar FRANK WIETHOFF Berlin Inbegriff für Kreativität ÄSKULAP AN DER SPREE Mit Hauptstadt- kalender für Wirtschaft & Politik

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BERLINboxx Ausgabe für Mai und Juni mit dem Thema Gesundheit

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Titel

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GESUNDHEITSEXZELLENZ TRIFFT INNOVATION

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Mai /Juni 2013 · 13. Jahrgang · 3,50 €

DANIEL BAHRGesundheitswesen enormer Wirtschaftsfaktor

MARIO CZAJACluster Gesundheitswirtschaft unverzichtbar

FRANK WIETHOFFBerlin Inbegriff für Kreativität

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ÄSKULAP AN DER SPREE

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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

es gibt ganz wenige Themen, bei denen sich alle Menschen einig sind. Eins heißt Ge-sundheit. Arthur Schoppenhauer sagte: „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesund-heit ist alles nichts.“ Das gilt im Großen wie im Kleinen, für jeden Einzelnen wie für Un-ternehmen oder gar die Gesellschaft. Das ist auch die Kernaussage dieser BERLINboxx, die sich schwerpunktmäßig mit dem Gesundheitsstandort Berlin beschäftigt. Wir ha-ben verschiedene Facetten dieser Thematik untersucht und dabei bestätigt gefunden, dass Berlin nicht nur die Gesundheitshauptstadt Deutschlands ist, sondern die hier lebenden Menschen in besonderem Maße von den Fortschritten der Medizin profitie-ren können. Berlin hat alles, was für eine prosperierende Gesundheitswirtschaft und ebenso für eine gute medizinische Versorgung der Bevölkerung erforderlich ist. Das kommt auch in den zahlreichen Interviews zum Ausdruck, die wir unter anderem führ-ten mit Daniel Bahr, Bundesgesundheitsminister, Mario Czaja, Berliner Gesundheits-senator, Prof. Dr. Günter Stock, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Netzwerksprecher von HealthCapital Berlin-Brandenburg oder Dr. Andreas Penk, Geschäftsführer Pfizer Deutschland.

Neben dem Titelthema enthält auch diese Ausgabe wieder zahlreiche Beiträge aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Dabei bestätigt sich einmal mehr auf ganz unterschiedliche Art und Weise die Entwicklungsvielfalt in unserer Stadt. Der Bogen spannt sich von der KPMG, einer der renommiertesten Wirtschaftsberatungs-gesellschaften, über die Vorstellung neuer interessanter Wohnungsbauprojekte bis zu Themen des Berliner Mittelstandes, der das Rückgrat der hauptstädtischen Wirtschaft verkörpert.

Diese Ausgabe hat auch einige Neuerungen. So wird es ab jetzt wieder regelmäßig die Restaurantkritik geben und neu präsentieren wir die BERLINboxx Top 5 aktueller Wirtschaftspublikationen.

Abschließend mache ich Sie wie gewohnt auf den Hauptstadtkalender aufmerksam. Er ist Teil unseres bundesweiten Wirtschaftsinformationsdienstes und bietet Ihnen ständig über 400 Business- und Politiktermine.

Ich wünsche Ihnen eine ebenso informative wie spannende Lektüre und ein erfolgrei-ches Networking.

Dr. Angela WiechulaHerausgeberin Fo

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Editorial Seite 3Berlin Partner Kolumne Seite 5

POLITIKDaniel Bahr im Gespräch Seite 6

Mario Czaja über Berliner Gesundheitswirtschaft Seite 10Raed Saleh warnt vor Selbstzufriedenheit Seite 14

TITEL Seite 16

Prof. Dr. Walter Rosenthal zum Max-Delbrück-Centrum Seite 28Dr. Andreas Penk, Pfizer Deutschland Seite 30Christian Kloevenkorn, Gegenbauer Holding Seite 32co.don AG hilft bei Gelenkschäden Seite 34Prof. Dr. Günter Stock über Health Capital Seite 36Andreas Fibig, Bayer HealthCare in Berlin Seite 38Dr. Frank Steffel, Sport gegen Stress Seite 44

WIRTSCHAFTFrank Wiethoff, KPMG Regionalvorstand Ost Seite 46Berlin Capital Club, Faszination Golfsport Seite 50Club der Entscheider Seite 55Stiftung Meridian, Estrongo Nachama Preis Seite 60

Architektur & BauenDiamona & Harnisch, Kultursponsoring Seite 64Christmann Unternehmensgruppe Seite 68

BERLINboxx Bestseller Seite 71Business Network, Dr. Angela Wiechula Seite 72

GESELLSCHAFTGourmetspitzen Seite 79Termine Seite 81Impressum Seite 91Service Seite 92Zu guter Letzt Seite 96

Aus dem Inhalt

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Titel

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Liebe Leserinnen und Leser,

Life Sciences sind in Berlin eine tragende Säule der Wirtschaft. In keiner anderen Region Deutschlands, ja auch in Europa, verbinden sich für die Gesundheitswirt-schaft so zahlreiche Standortvorteile wie in der Hauptstadtregion. Ein fast unerschöpfliches Potenzial an hochqualifizierten Arbeitskräften, allein 35 große Forschungseinrichtungen und mehr als 50 Hochschulen bilden die aus-gezeichnete Grundlage für die gut 5.800 Unternehmen im Gesundheitssektor der Region. So entstand hier in den letzten Jahren ein zukunfts- und wachstums-orientiertes Cluster, das immer mehr an wirtschaftlicher Bedeutung gewinnt. Mit mehr als 275.000 Beschäftigten arbeitet fast jeder achte Arbeitnehmer in Berlin in der Gesundheitswirtschaft, die mit rund 16 Milliarden Euro Umsatz einen deutli-chen Beitrag zur Wertschöpfung in der Region leistet.

Mit ihrer aktiven Wirtschaftsförderung für den attraktiven Zukunftsstandort Berlin wirbt Berlin Partner mit verschie-denen Messeauftritten, zum Beispiel auf der Arab Health oder der BIO, der weltweit größten Biotechnologiemesse, die in Chicago stattfindet, um Investoren

und Arbeitskräfte. Gleichfalls vermittelt Berlin Partner Fachkräften Informatio-nen über die hervorragenden Arbeits-möglichkeiten in der Hauptstadtregion. Auch auf der MEDICA, der weltgrößten Medizinmesse, ist die Hauptstadtregion stets vertreten. So konnten wir allein im letzten Jahr im Cluster Gesundheitswirt-schaft bei 22 Unternehmensprojekten mit über 500 geplanten neuen Arbeits-plätzen und einem Investitionsvolumen von ca. 100 Millionen Euro Unterstützung leisten.

Von Berlin aus senden „hidden cham-pions“ wie Biotronik oder B.Braun Mel-sungen mit hoch spezialisierten Techni-ken und Produkten positive Signale in alle Welt. Global Player wie BASF, Bayer Health Care, Pfizer, Sanofi und Berlin Chemie haben sich für den attraktiven Standort entschieden. Der Bundesge-sundheitsminister bescheinigt: „Berlin bietet hervorragende Entwicklungspo-tenziale“. Berlin Partner bleibt am Puls der Entwicklung und wird diese Chancen nutzen. Denn zum ersten Mal findet im Herbst die Berlin Health Week statt, die ideale Gelegenheit, health care made in Berlin zu präsentieren.

Melanie Bähr,Geschäftsführerin der Berlin Partner GmbH

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Politik

„Das Gesundheitswesen ist mehr als nur Kostenfaktor“

Daniel Bahr, Bundesgesund-

heitsminister

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Politik

Über die Gesundheitspolitik der Bundes-regierung sprachen wir mit dem Bundes-gesundheitsminister Daniel Bahr (37).

Herr Minister, in finanziellen Fragen ist beim Gesundheitswesen meist nur von steigenden Kosten die Rede. Welche wirtschaftliche Bedeutung hat das Ge-sundheitswesen?Es ist unangemessen, wenn man das Ge-sundheitswesen allein auf den Kosten-faktor reduziert. Das Gesundheitswesen hat einen enormen Stellenwert für die Gesamtwirtschaft mit 4,9 Millionen Men-schen, die in diesem Sektor arbeiten. Also jeder neunte Erwerbstätige! Nicht zuletzt der stabilen Situation in der Ge-sundheitswirtschaft ist es zu verdanken, dass wir gut durch die Krise gekommen sind. Die Branche ist nicht nur ein Job-motor, sondern auch innovationskräftig und wichtig für den Export. Unternehmen der deutschen Gesundheitswirtschaft nehmen Spitzenpositionen auf dem Welt-markt ein. Ihre Produkte sind weltweit begehrt und geschätzt, weil sie die me-dizinische Versorgung verbessern, lang-wierige Behandlungen abkürzen und die Effizienz im Gesundheitswesen fördern. Jobmotor, Innovation und Export- aus diesem Dreiklang resultieren starke po-sitive Effekte der Gesundheitswirtschaft für die deutsche Gesamtwirtschaft.

Medizinischer Fortschritt kostet Geld, zumal angesichts des demografischen Wandels. Welche Möglichkeiten gibt es, ohne Leistungskürzungen Kosten zu sparen?Es ist richtig, dass aufgrund der de-mographischen Entwicklung und des medizinisch-technischen Fortschritts die Herausforderung wächst, auch in Zukunft eine hochwertige Versorgung zu finanzieren. Das am besten geeig-nete Instrument, um die Qualität der

Versorgung weiterhin sicherzustellen und gleichzeitig vorhandene Wirtschaft-lichkeitsreserven zu erschließen, ist der Wettbewerb. In der aktuellen Legisla-turperiode hat die Bundesregierung mit nachhaltigen Strukturreformen wichtige Weichen gestellt, die den Wettbewerb in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) deutlich stärken. Reformen der Finanzierungsstrukturen und des Arznei-mittelmarktes haben dazu beigetragen, dass der Ausgabenanstieg in den letzten Jahren moderat verlaufen ist und bereits Effizienzreserven im System realisiert werden konnten.

Wichtig für die Gesundheitsversorgung sind Wissenschaft und Forschung. Wie ist hier die Situation in Deutschland?Branchenübergreifend wird wieder deut-lich mehr als früher in Forschung und Entwicklung investiert. Die Forschungs- und Gesundheitspolitik der amtierenden Bundesregierung hat wichtige Impulse zur Stärkung des Innovationsstandortes Deutschland gesetzt. So liefert zum Bei-spiel der auch vom Bundesministerium für Gesundheit mitinitiierte „Strategiepro-zess Medizintechnik“ Anreize für die Ver-besserung der Versorgungsqualität und der Patientensicherheit bei medizintech-nischen Innovationen. Außerdem setzen wir uns in Brüssel dafür ein, dass welt-weit ein einheitliches System zur Iden-tifizierung von Medizinprodukten gilt.

Und wie steht es um die Versorgung mit Medikamenten?Mit dem Arzneimittel-Markt-Neuord-nungsgesetz (AMNOG) haben wir Vor-aussetzungen dafür geschaffen, dass in-novative Arzneimittel den Patientinnen und Patienten weiterhin zur Verfügung stehen. Ziel des AMNOG sind faire Preise für Arzneimittel auf Grundlage des tat-sächlich belegten Zusatznutzens.

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Wie ist unser Gesundheitswesen auf die rasche Alterung der Gesellschaft vorbe-reitet?Wenn wir über ältere Menschen sprechen, dann sollten wir uns nicht allein auf die Gesundheitsversorgung oder Pflege kon-zentrieren. Gerade vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung rückt die Frage in den Vordergrund, wie unsere Gesellschaft gesund älter werden kann. Prävention und Gesundheitsförderung spielen also auch hier eine ganz wichtige Rolle. Wir haben deshalb im Gesetz zur Förderung der Prävention das Thema „ge-sund älter werden“ ausdrücklich als ein von den Krankenkassen zu verfolgendes Gesundheitsziel aufgenommen. Von dem geplanten Ausbau der Präventionsan-gebote der Krankenkassen sollen auch ältere Versicherte profitieren. Es gibt in diesem Bereich bereits vorbildliche Pro-jekte z. B. im Bereich der Bewegung, Er-nährung oder der Sturzprävention.

Was ist zu tun, um die wachsende Zahl pflegebedürftiger Menschen kompetent zu betreuen?Pflegebedürftigkeit ist typischerweise ein Altersrisiko. In wenigen Jahrzehn-ten wird die Zahl der pflegebedürftigen Menschen auf über vier Millionen stei-gen. Zugleich wird ein großer Anteil von ihnen an Demenz erkrankt sein. Wir stel-len uns dieser Herausforderung und sind mit dem Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (PNG) einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gegangen. So erhalten demenziell erkrankte Menschen seit dem 1. Januar 2013 mehr und bessere Leis-tungen. Zudem wird die ambulante Ver-sorgung dadurch verbessert, dass jetzt auch Betreuungsleistungen in Anspruch genommen werden können.

Die Erhaltung der Gesundheit liegt nicht nur im persönlichen Interesse, sondern ist auch ein gesellschaftliches Anliegen. Was unternimmt die Bundesregierung in Sachen Prävention?Prävention und Gesundheitsförderung müssen in unserer Gesellschaft einen höheren Stellenwert einnehmen als bis-her. Bestimmte Erkrankungen lassen sich durch rechtzeitige Präventions-maßnahmen hinausschieben oder so-gar vermeiden. Mit dem aktuell von uns eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Förderung der Prävention wollen wir gesundheitsbewusstes Verhalten der Menschen unterstützen. Künftig sollen die Krankenkassen ihre Angebote zur primären Prävention erheblich ausbau-en. So sollen sie etwa dreimal so viel wie bisher für Präventionsangebote in Le-benswelten der Versicherten wie Kinder-gärten, Schulen, Senioreneinrichtungen oder Stadtteilen ausgeben. Damit auch diejenigen erreicht werden, die bislang keine oder wenige Präventionsangebote in Anspruch genommen haben.

Wichtig ist auch die betriebliche Gesund-heitsförderung. Wie steht es darum?Auch hier sollen die Krankenkassen ihre Ausgaben verdreifachen. Außerdem wol-len wir gerade den kleinen und mittleren Unternehmen einen unbürokratischen Zugang zu den Unterstützungsange-boten der Krankenkassen verschaffen. Darüber hinaus beabsichtigen wir, die finanziellen Anreize für Unternehmen und Beschäftigte, die an Projekten der betrieblichen Gesundheitsförderung teil-nehmen, auszubauen. Schließlich sollen die Krankenkassen die Möglichkeit er-halten, mit Arbeitgebern Gruppentarife abzuschließen, damit passgenaue Prä-ventionsmaßnahmen für die jeweilige Belegschaft angeboten werden können.

Politik

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Muss die Pflege nicht generell auf eine breitere Basis gestellt werden?Deshalb können sich Pflegebedürftige mit ihren Angehörigen flexibler als bis-her für Zeitkontingente entscheiden, in denen unter anderem die ganz indivi-duell benötigten Betreuungsleistungen durch die Pflegedienste erbracht werden können. Mit Blick auf eine zukunftsfähi-ge pflegerische Versorgung fördern wir ambulant betreute Wohngruppen mit ei-nem monatlichen Zuschlag je Bewohner und haben darüber hinaus ein zeitlich befristetes Initiativprogramm zur Grün-dung dieser Wohngruppen aufgelegt.

Die staatlich geförderte, private Pflege-vorsorge wird als zusätzliche kapitalge-deckte Finanzierungssäule dazu beitra-gen, dass Pflege langfristig finanzierbar bleibt. Darüber hinaus müssen wir auch zukünftig die pflegenden Angehörigen weiter unterstützen und entlasten, um ihre Pflegebereitschaft zu erhalten. Gleichzeitig müssen wir die Attraktivität der pflegerischen Berufe steigern, damit mehr Menschen Interesse an einer Tätig-keit in diesem Bereich haben. (in)

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Augentropfenproduktion bei Bausch und Lomb in

Berlin-Spandau

Politik

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Politik

„Wir brauchen auchin Zukunft das Cluster Gesundheitswirtschaft“

Mario Czaja, Senator für Gesundheit und

Soziales in Berlin

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Im Gespräch Mario Czaja (37), Senator für Gesundheit und Soziales in Berlin

Kaum ein Bereich beeinflusst das Leben jedes Einzelnen so unmittelbar wie die Gesundheitspolitik. Dementsprechend groß ist nicht nur das Interesse der Öffentlichkeit. sondern auch die Ver-antwortung der betreffenden Entschei-dungsträger. Das wurde auch in unse-rem Gespräch mit Mario Czaja, Berlins Senator für Gesundheit und Soziales, deutlich.

Herr Senator, warum haben Sie sich der Gesundheitspolitik verschrieben?Ich möchte einen Beitrag leisten für eine gerechte, bezahlbare, und, wohn-ortnahe medizinische und pflegerische Gesundheitsversorgung der Berliner Be-völkerung. Dabei ist mir besonders wich-tig, Ungleichheiten in der ambulanten Ärzteversorgung aufzulösen. Außerdem geht es mir um die weitere Stärkung der Berliner Gesundheitswirtschaft, die ein wesentlicher Faktor für das hohe Versor-gungsniveau in der Stadt ist.

Was macht die Stärke des Gesundheits-standorts Berlin aus?Die Stärken sind vielfältig und reichen von einer einzigartigen Wissenschafts- und Forschungslandschaft über weltbe-kannte Gesundheitseinrichtungen bis zu einer stetig wachsenden Pharmabran-che. Für mich ist aber auch die Historie wichtig. Denken wir nur an die Charité, die lange Zeit weltweit an der Spitze aller Gesundheitseinrichtungen stand und nach gewaltigen gesellschaftli-chen Umbrüchen heute Europas größtes Uniklinikum ist. Oder nehmen wir Berlin-Buch – seit über 100 Jahren ebenfalls Inbegriff für Gesundheitsforschung und

Gesundheitsversorgung. Solche Wurzeln schaffen eine besondere Identität als Ge-sundheitsstandort.

Das Gesundheitswesen zählt zu Ent-wicklungsschwerpunkten der Berliner Wirtschaftspolitik. Hat sich diese Clus-terbildung bewährt?Eindeutig ja. Berlin ist heute ein welt-weit bedeutender Gesundheitsstandort und hat nach wie vor großes Entwick-lungspotenzial. Das ist auch das Ergebnis der Ausrichtung der Politik auf diesen Schwerpunkt und der damit verbundenen gezielten Förderung. Mit der Clusterbil-dung konzentrieren wir uns auf die Idee, die „Stärken zu stärken“ und können die Entwicklungsmöglichkeiten ausschöpfen. Die Alternative hieße Zersplitterung der Kräfte und das wäre langfristig gleich-bedeutend mit einer Schwächung der Entwicklungspotenziale des Gesundheits-standorts Berlin.

Ein zentrales Feld Ihrer Politik heißt Ge-sundheitsprävention. Warum?Vor dem Hintergrund steigender Lebens-erwartung nimmt die Bedeutung von gesundheitsfördernden Maßnahmen zu. Wir wissen heute viel über Krankheiten, über ihre Ursachen, ihre Einflüsse und darüber, wie sie sich durch eigenes Ver-halten vielleicht sogar vermeiden lassen. Das heißt, für ein langes und gesundes Leben muss möglichst frühzeitig mit der Gesundheitsvorsorge begonnen werden.

Was wird konkret getan?Die Maßnahmen sind so vielfältig, dass sich Gesundheitsprävention zu einem eigenen Bereich im Gesundheitswesen entwickelt hat. Er erstreckt sich von Maß-nahmen zur Vorbeugung von Krankheiten über die Früherkennung gesundheitlicher

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Damit soll die Leistungsfähigkeit der Berliner Gesundheitswirtschaft wie in einem Schaufenster herausgestellt wer-den, ähnlich der „gläsernen Manufaktur“ von Volkswagen für Dresden als Standort der Automobilindustrie. Wir brauchen einen zentralen Ort, um neueste medizi-nische Innovationen, Produkte, Gesund-heitsprojekte und Versorgungskonzepte präsentieren zu können. Wie in einem Schaufenster soll in einem „vier Etagen-Modell“ der große Bereich Gesundheit von der Präsentation der Gesundheits-wirtschaft in einer Art Showroom über eine Wissenschaftsausstellung bis hin zur interaktiv erlebbaren Geschichte ge-zeigt werden. Zudem sollen hier Unter-nehmen, Politik und Bürger ein Forum zum Austausch in verschiedenen Dia-logformen geboten werden. Auch sollen Existenzgründer hier bei ihrer Unterneh-mensgründung Unterstützung finden.

Wen wollen Sie damit erreichen?Das Schaufenster wird den Professor aus München, der sich über mögliche Berliner Kooperationspartner informie-ren will, genauso ansprechen wie ältere Menschen, die auf der Suche nach pas-senden Pflegekonzepten sind. Wir wollen also die gesamte Breite der Bevölkerung erreichen, vom hochspezialisierten Ex-perten bis zum interessierten Mitbürger.

Das klingt gut. Doch wer soll das be-zahlen?Das ist in der Tat eine entscheidende Frage, denn die öffentlichen Mittel dafür werden begrenzt sein. Trotzdem bin ich optimistisch. Es gibt bereits großes Inte-resse von Unternehmen der Medizintech-nik und der Pharmazie, darunter Sanofi, Bayer und Pfizer, die sich an dem Projekt beteiligen wollen. (in)

Probleme bis zur Begleitung von Behand-lungen. Präventive Maßnahmen gibt es für alle Lebensbereiche, von jung bis alt, in der Schule, über Kurse, die das Berufs-leben begleiten, bis zu Angeboten für die Erhaltung der körperlichen und geistigen Fitness im Alter.

Welche Funktion hat der „Atlas der Ge-sundheitsprävention“?Damit wollen wir mehr Klarheit über die inzwischen zahllosen Akteure und Ange-bote schaffen. In dem Online-Stadtplan kann jeder geeignete Maßnahmen in sei-nem Wohnumfeld finden. Wir brauchen mehr Transparenz über Präventionsmög-lichkeiten, mit denen wir breite Bevölke-rungskreise erreichen.

Auch Berlin unterliegt dem demografi-schen Wandel. Was bedeutet das für das Gesundheitswesen?In Berlin wird die Einwohnerzahl bis 2030 nach Prognosen auf 3,75 Millionen Menschen steigen. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels führt das unter anderem dazu, dass der Anteil der älteren Bevölkerungsgruppen steigt; die Zahl der über 80jährigen beispielsweise um etwa 80 Prozent auf rund 268 000. Unter solchen Bedingungen wird Alters-medizin gewissermaßen zur Zukunftsme-dizin – mit tiefgreifenden Konsequenzen für Wissenschaft und Forschung, aber auch für Gesundheitsversorgung, Präven-tion und Industrie. So profitieren vom demographischen Wandel, um nur ein Beispiel zu nennen, Unternehmen aus der Medizintechnik. Der Wachstumsmarkt für technische Assistenzsysteme wird allein in Deutschland auf 87 Milliarden Euro geschätzt.

Zum Schluss eine Frage zum „Schaufens-ter der Gesundheitswirtschaft“.Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Projekt?

Politik

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UBS-Deutschlandzentrale dementiert Gerüchte zum Rückzug der Bank aus BerlinDie in Finanzkreisen kursierenden Gerüchte einer Schließung des Berliner Standorts der Schweizer Bank UBS wurden gegenüber BERLINboxx durch die Zentrale in Frank-furt zurückgewiesen.

Ogletree Deakins eröffnet Standort in BerlinDie amerikanische Arbeitsrechtskanzlei Ogletree Deakins eröffnet im Dezember in Berlin ihr erstes europäisches Büro. Das Unternehmen ist mit über 40 Standorten eine der re-nommiertesten Arbeitsrechtkanzleien in den USA.

Erster Apple-Store kommt nach BerlinLange wurde gerätselt, welches Unternehmen in das denkmalgeschützte Haus Wien am Kurfürstendamm zieht. Jetzt wurde das Geheimnis gelüftet: Apple eröffnet im Mai seine elfte deutsche Filiale!

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Er gilt als ein neuer Hoffnungsträger der Berliner Sozialdemokraten und wird manchmal schon als Wowereit-Nachfolger gehandelt. Raed Saleh (35), SPD-Fraktionsvorsitzender im Abgeord-netenhaus, schaffte es in kurzer Zeit auf einen höchst einflussreichen Posten, der viel politisches Geschick, Überblick und Verlässlichkeit verlangt – Eigen-schaften, die auch im Gespräch mit der BERLINboxx sichtbar wurden.

Herr Saleh, Sie haben in letzter Zeit mit ungewöhnlichen Vorschlägen von sich reden gemacht. Was treibt Sie an?Berlin treibt mich an. Ich will dazu bei-tragen, dass die Stadt ihre Möglichkeiten noch besser nutzt. Wir sind schon weit gekommen, es gibt aber auch noch viel zu tun. Dazu gehört auch Mut, sich von überlebten Gewohnheiten zu trennen und neue Wege zu gehen.

War das einer der Gründe für den Vor-schlag, den Liegenschaftsfonds aufzu-lösen?Letztlich, ja. Jan Stöß (SPD-Landeschef – d.R.) und ich haben den Vorschlag ge-macht, weil unsere Liegenschaften stär-ker für die Stadtentwicklung genutzt werden müssen. Der Fonds hat seinen Auftrag erfüllt. Jetzt geht es nicht mehr um Verkaufen mit Gewinnmaximie-rung. Wir brauchen unsere Grundstücke stattdessen für günstigen Wohnraum, Infrastruktur, Bildungseinrichtungen oder kulturelle Nutzungen. Ein anderer Umgang mit den Liegenschaften steht sinnbildlich für einen anderen Umgang mit der Stadt insgesamt.

Ein neuer Umgang mit der Stadt – was heißt das?Berlin wächst stark, da können wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Wir müssen im Grunde jeden Bereich optimieren, um den wachsenden Anfor-derungen gerecht zu werden. Denken Sie an die Wohnsituation. Der öffentliche Wohnungsbestand muss bis 2020 um 70.000 auf insgesamt 340.000 Wohnun-gen wachsen. Das allein erfordert schon ein neues Denken. Wir müssen die Stadt und ihre Entwicklung viel stärker in ihrer Gesamtheit sehen und die Folgen unseres Handelns konsequent zu Ende denken.

Viele Veränderungen bergen auch im-mer Risiken in sich.Das ist richtig, darf uns aber nicht da-von abhalten, Veränderungen umzuset-zen. Viel wichtiger ist es, angesichts der sehr positiven Entwicklung unserer Stadt nicht der Gefahr der Selbstzufriedenheit zu erliegen. Gerade in einem so komple-xen Gebilde wie einer Metropole stellen sich Erfolge langfristig immer nur im Ergebnis einer stabilen Entwicklung ein. Deshalb ist die Erhaltung der Stabilität eines meiner wichtigsten Ziele.

Wie steht es in dem Zusammenhang um den Wirtschaftsstandort Berlin?Hier hat sich sehr viel getan. Die Wirt-schaft wächst stabil und im bundeswei-ten Vergleich holt Berlin auf. Das ist gut, muss aber weiter ausgebaut werden. Die für mich dabei wichtigste Aufgabe ist die permanente Verbesserung der Rah-menbedingungen für Investoren. Hierzu gehört auch, für mehr Sicherheit, Sau-

Politik

„Wir dürfen nicht der Gefahr der Selbstzufriedenheit erliegen“

Interview mit Raed Saleh

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berkeit und Freundlichkeit zu sorgen, was viele allerdings oft unterschätzen. Dabei wissen wir, dass Investoren bei sonst ähnlichen Bedingungen sich für sichere, saubere und freundliche Städte entscheiden.

Aufsehen erregte auch Ihr Vorschlag, Brennpunktschulen gezielt zu unter-stützen.Diese Initiative, die ich gemeinsam mit dem Neuköllner Bürgermeister Heinz Buschkowsky gestartet habe, war in der Tat für viele überraschend. Uns ging es dabei um ein Signal, jedem Kind eine reelle Bildungschance zu eröffnen und die Arbeitsbedingungen für die Lehrer zu verbessern. Noch sind die Einzelhei-ten nicht geklärt, aber ich denke, dass 2014/15 mindestens 120 Brennpunkt-schulen je 100.000 Euro zur freien Ver-fügung erhalten. Ich bin froh, dass der Finanzsenator und die Bildungssenatorin

bereits Zustimmung signalisiert haben. So könnten wir das Gießkannenprinzip durch eine bedarfsorientierte Förderung ersetzen.

Stichwort Senat. Wie sieht Ihre Zwi-schenbilanz der Großen Koalition aus?Die Große Koalition hat sich bewährt. Ihr Erfolgsprinzip heißt Kompromissfähig-keit. Auf dieser Grundlage arbeiten beide Fraktionen und die Senatoren vertrau-ensvoll zusammen und das Programm des Senats kann Schritt für Schritt umgesetzt werden. Ich bin auch deshalb zufrieden, weil in den meisten Senatsbeschlüssen deutlich die SPD-Handschrift zu sehen ist. Einige Beispiele habe ich schon ge-nannt, stark sozialdemokratisch geprägt sind aber auch die Beschlüsse zur Rekom-munalisierung oder zur besseren Verein-barkeit von Familie und Beruf – Themen mit hohem Zukunftswert für die ganze Hauptstadt. (mf)

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Raed Saleh, SPD-Fraktions-vorsitzender im Abgeordne-

tenhaus von Berlin

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Titel

„Gesundheitsstandort Berlin: Das bedeutet Chancen für alle – für die Stadt wie für die Region, für Wachstum und Beschäftigung, für Forschung und Wissenschaft und natürlich besonders auch für die Berlinerinnen und Berli-ner, die in den Genuss einer exzellenten Gesundheitsver-sorgung kommen.“ (Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin)

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Titel

Die Region Berlin-Brandenburg ist international einer der führenden Standorte in den Life-Sciences und der Gesundheitswirtschaft. Die Stärke der Region liegt vor allem in der einzig-artigen Forschungs- und Klinikland-schaft sowie in der engen Vernetzung zwischen den Akteuren aus Forschung, Klinik und Industrie. Die zahlreichen Technologieparks und die Netzwerke aus verschiedene Bereichen, insbeson-dere der Biotechnologie und Medizin-technik, bilden eine hervorragende Infrastruktur für die Überführung neu-ester wissenschaftlicher Erkenntnisse in innovative Gesundheitsprodukte. Der Berliner Gesundheitsmarkt ist auch ein positiver Wirtschaftsfaktor. Im Jahr 2000 lag die Bruttowertschöpfung in der Region noch bei 12,5 Milliarden Euro, 2011 waren es bereits rund 16 Milliarden Euro. Fast jede vierte Stelle in Berlin ist diesem Sektor zuzuord-nen. Gegenwärtig sind etwa 274.000 Menschen im engeren Bereich der Ge-sundheitswirtschaft beschäftigt. Hin- zu kommen nochmals etwa 70.000 Be-schäftigte, die administrative und er-gänzende Dienstleistungen erbringen.

Die deutsche Hauptstadt bietet ein eng-maschiges Netz hochwertiger medizi-nischer Versorgung aus 72 Kliniken mit über 20.000 vollstationären Betten. Ber-lin ist heute mit jährlich neun Millionen Besuchern ein weltweit führender Stand-ort für medizinische Kongresse und da-mit ein Zentrum gesundheitspolitischer Veranstaltungen und Entscheidungen. Darüber hinaus sind hier zahlreiche Ver-bände und Ausschüsse aus dem Gesund-heitsbereich ansässig.

Exzellenz und Innovationskraft als Mar-kenzeichen

Als „Leuchttürme“ des Gesundheitsstand-ortes fungieren die Charité als größtes europäisches Universitätsklinikum und das Max-Delbrück-Centrum für moleku-lare Medizin in Berlin-Buch. Die Charité feierte vor kurzem ihr 300-jähriges Be-stehen und vereint Spitzenforschung, Lehre und Krankenhausversorgung unter einem Dach. Das Max-Delbrück-Centrum (MDC) in Berlin-Buch verbindet Tradition und Innovationskraft. In dem über 100 Jahre alten Standort wird die Zukunft der Medizin durch das Zusammenspiel von

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Lässt der damalige König von Preußen, Friedrich I., die heutige Charité als Pest-haus errichten als Reaktion auf die grassie-rende Pestwelle, die Berlin zum Glück nicht erreichte.

1709Medizin-Geschichte

Berliner

Was hat Berlin,was andere nicht haben?

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Titel

exzellenter biomedizinischer Grundla-genforschung, Biotechnologie und klini-scher Expertise maßgeblich mitgestaltet. Ferner befindet sich in der Hauptstadt mit dem Unfallkrankenhaus Berlin das erste weitgehend digitalisierte Kranken-haus in Deutschland. Es gibt 50 Reha-Kliniken, fast 10.000 niedergelassene Ärzte, mehr als 3.400 Apotheken und zahlreiche Alters- und Pflegeeinrichtun-gen. Außerdem ist Berlin ein bedeuten-der Absatz- und Testmarkt für neue The-rapien und technologische Innovationen und bietet eine optimale Infrastruktur für die Ansiedlung von Unternehmen im Gesundheitsbereich. Diese Mischung aus medizinischer Praxis, Forschung und Wis-senschaft macht den Gesundheitsstand-ort Berlin zur führenden Medizin- und Forschungsregion in Deutschland.

Wir werden älter

Die Bevölkerung in Berlin wird Jahr für Jahr älter, während gleichzeitig die Ge-burtenzahlen sinken. Dieser demogra-phische Wandel bringt neue Herausfor-derungen für die Gesundheitspolitik mit sich. Durch den wachsenden Anteil älte-rer Menschen wird Altersmedizin immer stärker auch zur Zukunftsmedizin. Eine Besonderheit Berlins besteht darin, dass die Stadt im Vergleich zu den meisten an-deren Standorten in Deutschland in den nächsten Jahren signifikant wachsen

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Schon gewusst?

Wird das Collegium Medico-Chirurgicum gegründet, die erste Hochschule für Medizin in Berlin.

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… die erste Operation unter Narkose in Europa durchgeführt wurde.

… die Standards der Sterilisati-on und Desinfektion entwickelt wurden.

…die ersten Prothesen weltweit hergestellt wurden.

... heute allein in der Charité doppelt so viele Ärzte wie in Hamburg oder München arbei-ten.

ist die Stadt, in der

Zitate Quelle: Eva Brinkschulte und Thomas Knuth: Das medizinische Berlin. Bebra Verlag 2010

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wird. Auch daraus resultieren neue Auf-gaben für die Berliner Gesundheitswirt-schaft. Es muss sichergestellt werden, dass auch in einem größeren Berlin jeder eine angemessene medizinische Versor-gung erhält.

Errichtung konfessionelle Krankenhäuser, darunter das katholische St. Hedwigs –Krankenhaus, das jüdische Krankenhaus, das Urban Krankenhaus und das Rudolph-Virchow-Klinikum.

Gründung der Berliner Universität auf Initiative Wilhelm von Humboldts und Einrichtung von vier Universitätskliniken in den Bereichen Medizin, Geburtshilfe, Gemütskranke und Chirurgie.

Beste Rahmenbedingungenfür Life-Science-Unternehmen

unter 3838 bis unter 4242 bis unter 4646 bis unter 4848 bis unter 5050 und mehr

Durchschnittsalter in JahrenMittelwert Berlin 42,8

Durchschnittsalter der Einwohnerinnen und Einwohner in Berlin am31. Dezember 2012 nach Ortsteilen in JahrenQuelle: Amt für Statistik Berlin Brandenburg

Medizin-GeschichteBerliner

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Forschungsfusion von Charité und Max-Delbrück-Centrum

Im November 2012 fand in Berlin ein Großereignis statt, das dem hiesigen Ge-sundheitsmarkt völlig neue Perspektiven eröffnet: Die Vereinigung der Charité und des Max-Delbrück-Centrums im Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIG), eine Körperschaft, in der beide Parteien ihre Selbstständigkeit und Identität be-halten. Dafür sollen bis 2018 rund 312 Millionen Euro vom Bund und dem Land Berlin bereit stehen. Klaus Wowereit sieht die Kooperation als Meilenstein für den Standort: „Wir schaffen die Voraus-setzungen, dass Berlin als Gesundheits-standort in die internationale Spitze aufsteigt.“

Anderer Fokus für Brandenburg

Im Gegensatz zu Berlin wird in Bran-denburg die Bevölkerung in den kom-menden Jahren durch den Wegzug von jungen Qualifizierten und der geringen Geburtenrate weiter schrumpfen. Da-durch müssen Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, die die Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung ins-besondere in den peripheren Gebieten gewährleisten. Dabei stehen die Stär-kung der ambulanten Versorgung, die kleinräumigere Bedarfsplanung und die Gewinnung von Fachkräften und ärztli-

hat ca.

Mitarbeiter,

Geburten pro Jahr

Operationen monatlich,

Transplantationen pro Jahr.

Patienten jährlich.

13.0004.700

7.000

716. 000

700

Schon gewusst?

Die Charité

Wird die erste Universitäts-Frauenklinik errichtet.

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Quelle: Gesundheitsstandort Berlin-Brandenburg. Themenbroschüre 2012. Berliner Wirtschaftsge-spräche e.V. und IHK Berlin

Page 22: BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

Titel

19331891Nach der Machtübernahme der Faschisten verließen auch viele Mediziner Berlin

Wird das Robert-Koch-Institut eröff-net, und mit dem Kaiser und Kaiserin Friedrich-Hospital das erste Kinderkran-kenhaus Deutschlands eröffnet.

chen Nachwuchskräften im Vordergrund. Im Bereich der Innovation setzt Bran-denburg vor allem auf die Telemedizin, um die Vernetzung von Hausarzt-Praxen und Krankenhäusern zu verbessern.

Die Hauptstadtregion Berlin-Branden-burg ist wichtigster Standort für Life-Science-Unternehmen. Hier gibt es rund 280 Unternehmen aus den Bereichen Me-dizintechnik sowie 200 Biotechnologie- und 23 Pharmaunternehmen. In Berlin produzieren und forschen Konzerne wie Bayer Health Care, Pfizer, B. Braun Mel-sungen, Bausch & Lomb, Biotronik und Sanofi. Außerdem sorgen 25 große For-schungseinrichtungen und Universitäten für neue medizinische Technologien und Produkte. In den über 70 Kliniken ge-währleisten neben der Charité vor allem kommunale Krankenhausversorger wie Vivantes oder der privaten Helios-Gruppe medizinische Versorgung auf höchstem Niveau. Inzwischen ist jeder achte Ber-liner in diesem Sektor tätig und es sie-deln sich mittlerweile vermehrt interna-tionale Unternehmen wie das japanische Pharmaunternehmen Takeda Pharma in Berlin an.

B. Braun Melsungen AGUnternehmen für Pharma- und Medizin-bedarf

Bayer HealthCare Pharmaceuticalserforscht, entwickelt, produziert und vertreibt medizinische Produkte, die der Vorsorge, der Diagnose und der Behand-lung von Krankheiten dienen

22

Zentrum der Pharmaindustrie und Medizintechnik

Medizin-GeschichteBerliner

„Berlin sagt ja zur Exzellenz. Es ist fast so wie im Sport: Wer Spitzen-leistungen haben will, muss Brei-tensport fördern. Zugleich aber braucht der Breitensport auch die Strahlkraft der Stars, um für ta-lentierten Nachwuchs anziehend zu bleiben. Charité und MDC sind solche Stars, und das gemeinsame Dach hat ebenfalls das Zeug zum Star“

(Prof. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzen-der der Charité-Universitätsmedizin Berlin)

Branchengrößen mit Sitzin der Hauptstadtregion:

Page 23: BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

Titel

1945Zahlreiche medizinische Einrichtungen wurden im 2. Weltkrieg ganz oder teilwei-se zerstört.

Berlin-Chemie AGEntwicklung neuer Arzneimittel und Ver-mittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse

BIOTRONIK SE & Co. KGHersteller von medizintechnischen Pro-dukten und Dienstleistungen zur Elektro-therapie des Herzens

Carl Zeiss Meditec AGEin weltweit führender Anbieter von kompletten Systemen zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten, einschließlich Implantaten und Ver-brauchsgütern für die Augenchirurgie sowie Marktführer für innovative Visua-lisierungslösungen in der Mikrochirurgie

Eckert & Ziegler AGDie Eckert & Ziegler Gruppe gehört zu den weltweit größten Herstellern für ra-

23

72hat zurzeit

Kliniken,

Pharmaunternehmen,

Medizinunternehmen,

Biotechnologieunter-nehmen und

Beschäftigte iim Gesundheitswesen davon

in Wissenschaft und Forschung

Ärzte

22

50.000

150160

180.000

18.000

„Eines der wichtigsten gesund-heitspolitischen Anliegen der Brandenburger Landesregierung ist es, eine flächendeckende Ge-sundheitsversorgung im ganzen Land sicherzustellen. Bedarfs-gerecht, langfristig, zugänglich: das sind Eckpunkte dieser Versor-gung, heute genauso wie in der Zukunft.“

(Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg)

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Quelle: Gesundheitsstandort Berlin-Brandenburg. Themenbroschüre 2012. Berliner Wirtschaftsge-spräche e.V.

Schon gewusst?

Page 24: BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

Titel

19681961Fertigstellung des Benjamin-Franklin-Kran-kenhauses in Steglitz, das Gegenpol zur Charité im Ost-Teil der Stadt sein soll.

Mauerbau führt auch zur Spaltung des Berliner Gesundheitswesen.

Verfahren und Informationstechnologie zu innovativen Methoden der Früherken-nung

Takeda Pharma GmbHDie Geschäftstätigkeit von Takeda in Deutschland umfasst Administration (Konstanz), Produktion und Logistik (Singen, Oranienburg) sowie Marketing und Verkauf (Berlin) von hochwertigen Arzneimitteln und Medizinprodukten für die Klinik, den niedergelassenen Bereich und Apotheken

Thermo Fisher ScientificWeltweit führender Partner der Wissen-schaft

Freie und gemeinnützige Träger

Die freien und gemeinnützigen Kranken-haus- und Pflegeunternehmen sind die heimlichen Gewinner der Gesundheits-region Berlin-Brandenburg. Von dem in dieser Region erwirtschafteten jährlichen Gesamtumsatz im Krankenhaus- und Pfle-gebereich von 7,6 Milliarden Euro liegt ihr Anteil bei knapp drei Milliarden Euro. Zu den bekanntesten gemeinnützigen Pfle- geunternehmen zählen in Berlin-Bran-denburg die Caritas Altenhilfe gGmbH,

dioaktive Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke. Das Unternehmen konzentriert sich auf Anwendungen in der Krebsthe-rapie, der industriellen Radiometrie, der nuklearmedizinischen Diagnostik und auf die Entsorgung von schwach bis mittelra-dioaktiven Abfällen

GLYCOTOPE GmbHGLYCOTOPE ist ein weltweit führendes Un-ternehmen bei der Optimierung der Gly-kosylierung von Biopharmazeutika

Pfizer Deutschland GmbHErforschung und Entwicklung von inno-vativen Arzneimitteln

Sanofi-Aventis Deutschland GmbHErforschung der Ursachen von Krankhei-ten und der Suche nach Ansatzpunkten für deren medikamentöse Behandlung ebenso wie der Arzneimittelentwicklung, der Wirkstoffproduktion und Arzneimit-telfertigung bis hin zur Auslieferung und dem Vertrieb von Fertigarzneimitteln in die ganze Welt

Siemens AG, Sektor HealthcareDer Sektor Healthcare ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheits-wesen. Das Unternehmen kombiniert modernste Labordiagnostik, bildgebende

24

Freie und gemeinnützige Träger

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 2012

Medizin-GeschichteBerliner

Page 25: BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

Titel

1982Das Charité-Hochhaus wird als „Chirurgisch Orientiertes Zentrum“ eröffnet, in dem 20 Prozent der gesamten medizinischen Forschung der DDR durchgeführt wird.

25

355.000

Die Zahl der im Gesundheitssek-tor beschäftigten Erwerbstätigen in der Hauptstadtregion ist von305 000 (1996)

auf (2009)gestiegen.

Seit 1996 wurden mehr als

Millionen Euro durch Venture Capital (Wagniskapi-tal) und Börsengänge akqui-riert.

500

die jeweiligen Landesverbände des Deut-schen Roten Kreuzes (DRK), die Arbei-ter-Wohlfahrt-Organisation (AWO), der Arbeitersamariterbund (ASB), die Volks-solidarität und der evangelische Johan-nesstift. Diese Unternehmen werden in

„Der Masterplan, der von beiden Landesregierungen beschlossen wurde und durch ein gemeinsa-mes Clustermanagement gesteuert wird, ist ein tragfähiges Konzept für eine erfolgreiche gemeinsame Gesundheitsregion. Durch die enge Verzahnung von Kliniken und For-schung profitiert die Berliner Bevöl-kerung in einzigartiger Weise vom medizinischen Fortschritt. Auch die steigende Anzahl der internationa-len Gäste beweist die Qualität der Gesundheitsversorgung in unserer Region. Es wird Mut brauchen, alte Strukturen aufzubrechen und in-novative Versorgungskonzepte mit technischem Fortschritt zu verbin-den.“

(Walter Momper, Vorsitzender der Berliner Wirt-schaftsgespräche e.V.:)

Zitate: Gesundheitsstandort Berlin-Brandenburg. The-menbroschüre 2012. Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.

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Quelle: Gesundheitsstandort Berlin-Brandenburg. Themenbroschüre 2012. Berliner Wirtschaftsge-spräche e.V.

Schon gewusst?

Page 26: BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

Titel

19981990Zusammenschluss der Universitätskliniken zu einer Fakultät mit dem Namen „Uni-versitätsklinikum Charité der Humboldt-Universität zu Berlin“.

Die Einheit Deutschlands war der Start-schuss für den Aufstieg Berlins zu einer der weltweit führenden Gesundheitsme-tropolen.

26

Start-ups auf dem Vormarsch

der Öffentlichkeit selten als wirtschaft-liche Akteure wahrgenommen, obwohl sie einen entscheidenden Anteil zum Gesamtumsatz des Gesundheitsstandor-tes Berlin-Brandenburg beitragen. Auf Unternehmerseite wurde die Otto Bock Healthcare GmbH mit dem ntv-Mittel-standspreis „Hidden Champion 2012“ ausgezeichnet. Das mittlerweile in Berlin ansässige Unternehmen stellt Prothesen her und ist weltweit erfolgreich.

Auf dem Weg zur „Health Capital“

Der Gesundheitsstandort Berlin gewinnt auch im internationalen Vergleich immer mehr an Bedeutung. Während in Ham-burg die Zahl der stationären Auslands-patienten zwischen 2004 und 2009 um 44 Prozent anstieg, konnte Berlin ein Plus um 100 Prozent verzeichnen. Das ist ein Erfolg, aber die Potenziale sind noch viel größer. Besonders beliebt bei Medizintouristen sind die südlichen Länder wie Thailand, Singapur, Indien, Türkei, Ungarn oder Mexiko. Allein nach Thailand reisen jährlich eine Million Me-dizintouristen. In Berlin sind es zurzeit pro Jahr 3500 internationale Patienten. Diese Zielgruppe ist nicht unwichtig, da der durchschnittliche Patient aus dem Ausland zwischen 5000 und 10.000 Euro in der Stadt lässt und mit 7-14 Tagen Auf-enthaltsdauer wesentlich länger in der

Stadt verweilt als der Durchschnittstou-rist mit 2,3 Tagen. Durch die wechselvolle Geschichte wurde der Gesundheitsstand-ort Berlin im Gegensatz zu München, Hamburg oder Frankfurt a.M. um Jahre zurückgeworfen, hat sich in den letzten Jahren aber wieder zu Deutschlands Ge-sundheitsstandort Nr. 1 gemausert. Be-sonders beliebt ist die Stadt an der Spree mittlerweile bei Patienten aus Russland und den arabischen Staaten.

Cluster Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg

Die Stärke der Gesundheitswirtschaft liegt nicht in Berlin oder Brandenburg, sondern in Berlin und Brandenburg! Dazu wurde 2011 im Rahmen einer ge-zielten Innovationspolitik die gemeinsa-me Innovationstrategie innoBB auf den Weg gebracht, um beide Länder besser zu vernetzen. Dabei hat die TSB Innovati-onsagentur Berlin GmbH in Kooperation mit der Berlin Partner GmbH und der ZAB Zukunftsagentur Brandenburg GmbH das Clustermanagement übernommen. Ber-lin und Brandenburg haben mit innoBB einen engen Schulterschluss vollzogen und sind damit auch auf europäischer Ebene Vorreiter. Eine Präsentation von innoBB hat in Brüssel großen Anklang gefunden. Besonders die Einrichtung länderübergreifender Cluster mit effizi-

Medizin-GeschichteBerliner

Page 27: BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

Titel

2003Das Universitätsklinikum Benjamin Frank-lin fusioniert mit der Fakultät der Charité unter dem Namen „Charité – Berliner Hochschulmedizin“.

27

242 Millionen Euro Forschungsgelder vom Bund.

Davon flossen Millionen Euro allein in die Charité.

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enter Organisation und gemeinsamem Management ist ein großer Erfolg. Mit dieser Zusammenführung untermalt die Region Berlin-Brandenburg ihren Status als international führender Standort in den Life-Sciences und der Gesundheits-wirtschaft.

Start-ups auf dem Vormarsch

Berlin gilt in Europa mittlerweile als das neue „Silicon Valley“, wenn es um Start-ups im Internet-Bereich geht. In der Gesundheitsbranche gilt das auch, obwohl die Einstiegsbedingungen etwas schwieriger sind. Das Gesundheits-Start-up braucht neben der Grundvorauset-zung des Unternehmergeistes ebenso ein Umfeld mit hervorragender Wissen-schaft und vor allem ausreichende Fi-nanzierungsmöglichkeiten. Deshalb ist es wichtig, dass sich in der Hauptstadt mittlerweile viele Unternehmen aus dem Bereich „Venture Capital“ ansiedeln, die junge Start-ups in der Gründungsphase unterstützen. Neben privaten Förder-gesellschaften agieren auch die Stiftung Charité, regional öffentliche Investoren wie die IBB-Beteiligungsgesellschaft oder der Frühphasenfinanzierer High-Tech-Gründer-Fonds als Geldgeber. Wei-tere Unterstützung garantieren die gro-ßen Unternehmen wie Biotronik, Otto Bock, Bayer, Pfizer und Berlin-Chemie ,

aber auch zwei Förderbanken. Start-up-Gründer im medizinischen Bereich brau-chen mehr Zeit als Start-ups in anderen Branchen - drei bis zehn Jahre Entwick-lungsarbeit! (mf/in)

Quelle: Gesundheitsstandort Berlin-Brandenburg. Themenbroschüre 2012. Berliner Wirtschaftsge-spräche e.V.

Schon gewusst?

Zwischen 2005 und 2009 erhielt

Page 28: BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

Titel

28

Gesundheitsforschung ist ein Topthema für die Zukunftsfähigkeit einer Regi-on. Das zeigt Berlin, wo sich Lebens-wissenschaften und Gesundheitswirt-schaft in einzigartiger Weise etabliert haben. Sinnbild und Wegweiser dieser Entwicklung ist neben der Charité das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, mit dessen Vorstandsvorsitzenden, Prof. Dr. Walter Rosenthal, wir sprachen.

Herr Prof. Rosenthal, das MDC liegt auf Platz 14 der 20 weltweit besten For-schungseinrichtungen für Molekularbio-

logie und Genetik. Womit beschäftigt sich Ihre Einrichtung konkret?Unsere Mission heißt: Biomedizinische Grundlagenforschung, die möglichst rasch in die Anwendung überführt wer-den soll. Dabei konzentrieren wir uns auf vier Felder: Herz-Kreislauf- und Stoff-wechselerkrankungen, Krebs, Neurobio-logie und die medizinische Systembio-logie.

Die Berliner Wirtschaftssenatorin Corne-lia Yzer bezeichnete das MDC als Glücks-fall für die Hauptstadt. Wie beurteilen Sie die Bedeutung des MDC für Berlin?

Ein Glücksfall für das Land Berlin

Max-Delbrück-Centrum

Prof. Dr. Walter Rosenthal, Vorstandsvorsitzender

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC)

Berlin-Buch

Page 29: BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

Titel

29

Berlin-Buch ist seit über hundert Jahren Gesundheitsstandort, um das Jahr 1930 herum kam die Forschung hinzu. Schon in der DDR arbeiteten Grundlagenfor-scher und Kliniker hier eng zusammen, und das MDC setzt das seit 1992 sehr erfolgreich fort. Außerdem fördern wir von Anfang an die Kooperation ovn Wis-senschaft und Wirtschaft und haben zu erfolgreichen Unternehmensgründungen beigetragen. Das alles strahlt weit über Berlin hinaus und erhöht die Anzie-hungskraft der Stadt.

Ein besonderes Ereignis war Ende 2012 die Bekanntgabe der Fusion von Cha-rité und MDC im Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIG). Welche Chancen bietet diese neue Partner-schaft?Ich glaube, die Chancen sind so groß, dass wir sie erst nach und nach erfassen werden. Auf jeden Fall ist es eine ein-malige Gelegenheit, die Zusammenar-beit zwischen einer außeruniversitären Forschungseinrichtung und der Univer-sitätsmedizin in der Grundlagen- und klinischen Forschung komplett neu zu strukturieren und neue Infrastruktur auf-zubauen.

Und wie empfinden Sie die Gründung des BIG?Ich vergleiche diese Entwicklung gern mit der deutschen Wiedervereinigung. So etwas gibt es nur einmal im Leben. Auch in der Wissenschaft hat man nur einmal die Chance, an der Einrichtung einer völ-lig neuen Struktur mitzuwirken. Deshalb freue ich mich, dass wir mit dem BIG wirklich etwas bewegen können.

Was wollen Sie bewegen?Ziel ist ein international führendes Insti-tut mit einem ganzheitlichen, systemme-dizinischen Forschungsansatz. Wir wol-len grundlegende molekulare Ursachen von Krankheiten erforschen, um daraus neue Diagnoseverfahren, Therapien und

vorbeugende Maßnahmen zu entwickeln.

Können Sie uns ein Beispiel nennen? Nehmen wir Entzündungsreaktionen, die bei allen großen Volkskrankheiten wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine wichtige Rolle spielen. Wenn wir die eindämmen können, werden wir wahr-scheinlich den Verlauf günstig beeinflus-sen oder gar stoppen können.

Welche Rolle spielt dabei das BIG, für das in den nächsten Jahren 300 Millio-nen Euro zu Verfügung stehen? Im Kern geht es um den schnellen und gezielten Brückenschlag zwischen Grund-lagenforschung und Klinik. MDC und Cha-rité ergänzen sich dafür in idealer Weise – starke Grundlagenforschung hier, ein starker klinischer Partner mit eigener ex-zellenter Forschung dort. Unter dem ge-meinsamen Dach des BIG werden sich die jeweiligen Stärken potenzieren und zu-sammen die kritische Masse für eine neue Qualität der medizinischen Forschung und Anwendung erhöhen. Es versteht sich von selbst, dass dies den Standort Berlin noch attraktiver macht und bald auch ganz neue Forschungsfragen aufge-worfen werden. (in)

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Max-Delbrück-Centrum fürMolekulare Medizin (MDC)

Das MDC ist 1992 auf Empfehlung des Wissenschaftsrates aus drei ehema-ligen Zentralinstituten der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin-Buch hervorgegangen. Es ist benannt nach dem Berliner Physiker und Mole-kularbiologen Max Delbrück. Zusam-men mit dem russischen Genetiker Nikolaj Vladimirovich Timoféeff-Res-sovsky, der in Berlin-Buch tätig war, gehört Delbrück zu den Mitbegründern der molekularen Genetik.

INFOBOx

Page 30: BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

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Titel

Herr Dr. Penk, die Pfizer-Deutschland-zentrale ist seit 2008 in Berlin. Wie beurteilen Sie die Entwicklung Ihres Unternehmens in diesen fünf Jahren? Wir haben uns 2008 bewusst für einen Umzug nach Berlin entschieden. Der Standort hat sich zunehmend zur Ge-sundheitshauptstadt entwickelt - wir wollten Teil dieser Entwicklung sein und sie mitprägen. Wir wollten die Zusam-menarbeit unter anderem mit Kliniken, Forschungsinstitutionen, Universitäten, Krankenkassen, anderen Unternehmen der Gesundheitspolitik und der Ärzte-schaft intensivieren. Das ist uns bisher

gut gelungen. Nach fast fünf Jahren am Potsdamer Platz fühlen wir uns als fester Bestandteil dieser Stadt. Ja, es war die richtige Entscheidung.

Was macht für Pfizer den besonderen Wert des Standorts Berlin aus?Für uns als Unternehmen bietet die Stadt ein spannendes internationales Umfeld und ausgezeichnete Forschungseinrich-tungen. Wir haben viele Anknüpfungs-punkte, um gemeinsame Projekte anzu-gehen und so auch dazu beizutragen, dass Berlin sein Gesundheitscluster wei-ter ausbaut. Die Stadt muss aber weiter

„Wir wollen dieGesundheitshauptstadt mitgestalten“

Dr. Andreas Penk, Vorsitzen-der der Geschäftsführung von Pfizer Deutschland

Pfizer Deutschland

Page 31: BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

31

Titel

an der Stärkung des Clusters arbeiten, denn sie steht weltweit im Wettbewerb mit anderen Städten und Regionen, die auch auf die Ansiedlung und den Ausbau dieser Zukunftsbranche bauen.

Unsere Mitarbeiter profitieren von der Vielfältigkeit der Stadt. Das Kultur- und Freizeitangebot ist beeindruckend und erfindet sich immer wieder neu, die Wohngebiete sind divers und die Stadt international geprägt. Gerade unsere internationalen Kollegen sind von Berlin begeistert und kommen gerne hierher.

Was muss Ihrer Meinung nach getan werden, damit noch mehr Unternehmen der Privatwirtschaft in die deutsche Hauptstadt kommen, insbesondere aus dem Bereich der Pharmaindustrie?In den letzten Jahren hat sich Berlin weiterentwickelt. Andere Unternehmen haben ebenso wie Pfizer ihren Standort hierher verlagert und suchen die Ver-netzung, den Austausch in der Stadt. Von diesem kontinuierlichen Ausbau des Netzwerks profitiert auch Berlin und etabliert sich – auch international – als Gesundheitsstadt. Dennoch darf man sich auf diesen positiven Signalen nicht ausruhen. Um unseren Standort wettbe-werbsfähig zu halten, sehen wir durchaus Korrekturbedarf bei den gesundheits-politischen Rahmenbedingungen in Deutschland.

In ihrer Bedeutung für den Gesundheits-standort Berlin kann die Kooperation von Charité und Max-Delbrück-Centrum kaum überschätzt werden. Welche Be-deutung haben solche Entwicklungen für Pfizer Deutschland?Es ist immer von Vorteil, wenn sich For-schung auf höchstem Niveau vernetzt

und sich dadurch befruchtet. Da auch wir beispielsweise gemeinsam mit der Charité forschen – hier sind besonders die klinischen Studien in der Onkologie zu nennen – profitieren wir von einer derartigen Entwicklung. Die Ballung wissenschaftlicher Spitzenforschung war für uns auch ein Grund nach Berlin zu kommen. Wir sind froh, dass sich dieser Aspekt positiv entwickelt.

Welche Bereiche von Pfizer Deutschland befinden sich in Berlin und wo liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit?Von Berlin aus wird das deutsche Hu-mangeschäft von Pfizer gesteuert. Am Standort sind Abteilungen wie Medizin, Klinische Forschung, Personal, Kommu-nikation oder auch Marketing vertreten. Darüber hinaus ist in Berlin die Europa-zentrale der Geschäftseinheit Onkologie (Krebsmedikamente) angesiedelt. In der Onkologie liegt auch der Forschungs-schwerpunkt unserer Projekte in Berlin.

Wir haben die letzten Jahre in der Haupt-stadt dazu genutzt, neue Partnerschaften zu knüpfen, bestehende Verbindungen zu intensivieren und uns in die Stadt einzu-bringen. Dadurch sind fruchtbare Ideen und Kooperationen entstanden.

Welche Vision haben Sie vom Gesund-heitsstandort Berlin im Jahre 2030? Kann Berlin auch dann noch eine füh-rende Rolle spielen?Berlin hat es selbst in der Hand. Wir haben eine in Deutschland einzigartige Bündelung von Forschung, Unterneh-men und öffentlichen Einrichtungen. Das sollte Berlin nutzen und weiter darauf aufbauen. Dann kann die Stadt viel errei-chen. Das Potenzial dazu hat Berlin. (rs)

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Page 32: BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

Herr Kloevekorn, Berlin ist einer der weltweit führenden Gesundheitsstand-orte. Was zeichnet ihn besonders aus? Berlin und die Hauptstadtregion bieten auf relativ kompakter Fläche hervorra-gende Bedingungen für einen erfolg-reichen Standort. Neben exzellenter Grundlagenforschung an vielen Hoch-schulen gibt es namhafte klinische bzw. therapeutische Einrichtungen sowie eine gute Vernetzung der Bereiche Wissen-schaft, Versorgung und Wirtschaft. Auch

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer kooperiert in der Hauptstadtregion mit über 100 Gesundheitseinrichtungen, darunter Vivantes, die DRK-Kliniken Berlin, das Unfallkrankenhaus Marzahn und die Immanuel-Diakonie. Über die-se Tätigkeit sprach BERLINboxx mit Christian Kloevekorn, Vorstand der Gegenbauer Holding und Sprecher der Geschäftsführung des Health-Care Be-reiches.

Titel

32

Eine besondereDimension der Verantwortung

Gegenbauer

Christian Kloevekorn, Vorstand der Gegenbauer Holding und

Sprecher der Geschäftsführung des Health-Care Bereiches

Page 33: BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

die hiesigen Beschäftigungszahlen in der Gesundheitswirtschaft mit rund 350.000 Menschen sprechen für die besondere Bedeutung dieses Sektors.

Und die Schwachstellen? Anlass zur Sorge ist sicherlich die ge-nerelle Unterbewertung professioneller Krankenhaushygiene. In dem Zusam-menhang spielt die Ausbreitung noso-komialer, also im Krankenhaus erwor-bener Infektionen, eine große Rolle. Die offizielle Zahl schwankt erheblich. Entscheidend aber ist, dass durch Prä-vention und bessere Hygiene mindestens die Hälfte all dieser Fälle vermeidbar wäre. Die Nichtbeachtung der Hygiene angesichts knapper Kassen führt zu ho-hem volkswirtschaftlichen Schaden und menschlichem Leid. Hier sind deshalb alle Protagonisten in der Pflicht – die Politik mit der Schaffung entsprechender gesetzlicher Grundlagen, aber auch die Gesundheitseinrichtungen, die für ein-wandfreie Hygiene sorgen müssen. Das gilt natürlich auch für uns als Dienstleis-ter. Wir sehen es als unsere Verpflichtung an, unsere Partner mit unseren Service-leistungen bei der Erfüllung dieser Auf-gabe zu unterstützen.

Wodurch unterscheiden sich die Dienst- und Serviceleistungen des Health-Care-Bereiches im Vergleich zu anderen Tä-tigkeiten?Es gibt zwei gravierende Unterschiede. Erstens: Krankenhäuser und Kliniken sind hochtechnisierte Gebäude mit al-lerhöchsten Anforderungen an Verfüg-barkeit, Sicherheit und Hygiene. Wenn in einer Verwaltungs- oder Wohnimmobilie der Strom ausfällt, mag das misslich sein, ist aber dennoch für die Nutzer verkraft-bar. Anders im Health-Care-Sektor: Viele technische Anlagen im Krankenhaus müs-sen jederzeit hundertprozentig verfügbar sein, da sie lebenserhaltenden und le-bensrettenden Maßnahmen dienen. Das

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33

Eine besondereDimension der Verantwortung

bedeutet eine ganz andere Dimension von Verantwortung. Zweitens: Die Rolle der menschlichen Komponente. Während Facility Manager in anderen Immobilien weitgehend im Hintergrund agieren, sind unsere Mitarbeiter im Gesundheitswesen weitaus präsenter. Die Tätigkeiten im un-mittelbaren Umfeld kranker oder älterer Menschen stellen an die soziale Kompe-tenz unserer Beschäftigten noch höhere Anforderungen als zum Beispiel in einer Verwaltungsimmobilie.

Welchen Herausforderungen müssen sich Dienstleister im Gesundheitsbe-reich künftig stellen?Die komplexen Anforderungen innerhalb der Gesundheitsbranche erfordern ein hohes Maß an spezifischem Know-how, das es qualitativ wie auch quantitativ auszubauen gilt. Zudem ist der Kosten-senkungsdruck auf viele Einrichtungen ungebrochen. Dabei stehen vielfach auch die durch Dienstleister erbrachten Sekundärleistungen sowie deren Kosten auf dem Prüfstand. Doch gerade in einem so komplexen Gefüge wie einem Kran-kenhaus gilt es, Kostentransparenz zu schaffen. Außerdem stellen uns natürlich die Bevölkerungs- sowie die Wirtschafts-entwicklung vor nicht unerhebliche Her-ausforderungen im Sinne der Gewinnung qualifizierter Fach- und Führungskräfte.

Und was ist jetzt zu tun?Unsere vorrangigen Aufgaben bestehen darin, die Versorgung des eigenen Unter-nehmens mit Fach- und Führungskräften sicherzustellen und für unsere Auftrag-geber Angebote zu entwickeln, die dem Fachkräftemangel in Pflege und Service gezielt entgegenwirken. Im Rahmen verschiedener Personalentwicklungspro-gramme schulen wir daher die fachlichen und sozialen Fähigkeiten unserer Mitar-beiter und ermöglichen vielen damit die persönliche Weiterentwicklung und Qua-lifizierung. (bwi)Fo

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Page 34: BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

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Menschen mit Gelenkschäden hatten oft keine Wahl. Um eine gewisse Zeit wieder einigermaßen beschwerdefrei leben zu können, mussten sie sich eine Prothese einsetzen lassen. Seit kurzem aber gibt es eine Alternative. Die co.don AG aus Teltow bei Berlin hat Therapieansätze entwickelt, die mit der Kraft der eige-nen Zellen die Lebensqualität des Pati-enten verbessern oder sogar ganz wie-der herstellen können.

Gelenkerhalt vor Gelenkersatz

Die Lösung ist genial. Anstelle aufwän-diger Operationen mit körperfremden Materialien setzt die co.don AG auf das Prinzip Gelenkerhalt vor Gelenkersatz. Das Unternehmen erhielt als erstes in Deutschland die Herstellungserlaubnis für Knorpelzelltransplantate, die aus-schließlich aus körpereigenen Gewebe-zellen gezüchtet werden. So können für

jeden Patienten individuell hochwertige biologische Arzneimittel hergestellt werden, die bereits tausendfach erfolg-reich zum Einsatz kamen. Das bestätigt Dr. Andreas Baltrusch, Vorstandsvorsit-zender der co.don AG: „Mehr als 5.000 Patienten wurden mit unserer Methode bereits im Gelenk- und Bandscheibenbe-reich behandelt. Das ist jedoch erst der Anfang. Allein in Deutschland werden jährlich etwa 175.000 Knieprothesen und 200.000 Hüftprothesen eingesetzt. Davon könnten nach Expertenmeinung mit unserem Verfahren bis zu 20 Prozent vermieden werden.“

Die Vorteile

Die von co.don entwickelte Methode ist in jeder Hinsicht risikoarm. „Entschei-dend ist“, erklärt Dr. Baltrusch, „dass die wachsenden Zellen mit patienteneigenem Serum hergestellt werden, ohne Antibio-

Titel

Innovative Therapie der co.don AG zur Behand-lung von Gelenk- und Bandscheibenschäden

Erfolgsquote bei über 80 Prozent

co.don AG

Dr. Andreas Baltrusch, Vorstandsvorsitzender der co.don AG

Page 35: BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

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tika, Wachstumsfaktoren oder genetische Veränderungen, um eine Immunreaktion des Körpers zu vermeiden. Unser Verfah-ren wird deshalb als streng körpereigen oder autolog bezeichnet. Die Vorteile in der Anwendung sind ferner die einfache OP-Technik, relativ kurze Operationszei-ten, eine vollständige Integration der neuen Zellen und die Mög-lichkeit einer minimal-invasiven Anwend-barkeit. Mit unseren Methoden lässt sich oftmals eine deutli-che Schmerzreduktion oder sogar dauerhaf-te Beschwerdefreiheit erzielen. Die Gelenk-funktion kann häufig bewahrt oder wieder-hergestellt werden, ohne dass ein kör-perfremdes Ersatzteil zum Einsatz kommt.“

Die Ärzte

In der Ärzteschaft gewinnt die Methode immer mehr Anhänger. Das zeigte sich im April dieses Jahres, als sich auf Ein-ladung von co.don rund 150 Orthopäden aus dem In- und Ausland zum zweiten Berliner Knorpelsymposium trafen. Die Teilnehmer würdigten die Knorpel-zelltransplantation mit körpereigenen Zellen als schonende Alternative, die erfolgreich bis ins höhere Lebensalter angewendet werden kann. „Unsere The-rapie“, freut sich Baltrusch „hat sich im Behandlungsspektrum vieler Unfallchi-rurgen etabliert. Immer mehr Ärzte be-stätigen, dass bei einer frühzeitigen Be-handlung Prothesen oftmals vermieden werden können.“ Allein in Deutschland

wenden mehr als 100 in Universitätskli-niken, Krankenhäusern und Privatpraxen tätige Unfallchirurgen, Orthopäden und Belegärzte die Methoden der co.don AG regelmäßig an.

Das Unternehmen

Die co.don AG ist als pharmazeutischer Un-ternehmer speziali-siert auf die Züchtung von Gelenkknorpel- und Bandscheibenzel-len. Sie ist seit 2001 an der Frankfurter Börse gelistet. Die Be-handlungsmethoden werden seit ca. 5 Jah-ren im Regelfall von den Gesetzlichen und Privaten Krankenver-sicherungen kosten- erstattet. Am Firmen-sitz in Teltow sind mehr als 50 hochspe-

zialisierte Mitarbeiter aus den Berei-chen Pharmazie, Biologie, Biochemie, Biophysik und Biotechnik tätig. „Mit der einzigartigen Reinraumtechnologie, der Integrierten Isolatortechnologie (IIT®), sichern wir den hohen Qualitätsstandard unserer Produkte. Dabei handelt es sich gewissermaßen um einen Reinraum im Reinraum, in dem auch die komplette technische Ausrüstung integriert ist“ er-läutert Baltrusch.

Anfang dieses Jahres hat die co.don AG einen Antrag auf EU-weite Zulassung für ihr innovatives Gelenkknorpelprodukt bei der europäischen Arzneimittelagen-tur EMA in London gestellt. „Mit diesem Schritt“, so Dr. Andreas Baltrusch, „wol-len wir unsere Marktposition in ganz Eu-ropa festigen.“ (in)Fo

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Das Medikament co.don chondrosphere, das von der co.don AG zur Behandlung von Gelenkknor-pelschäden entwickelt wurde

Page 36: BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

Berliner Gesundheitswirtschaft weiter im Aufwind

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In den letzten Jahren ist im Gesund-heitssektor in Berlin viel passiert. Die Stadt hat sich zur wichtigsten Gesund-heitsmetropole in Deutschland entwi- ckelt. Das bestätigt uns Prof. Dr. G. Stock, Präsident der Berlin-Brandenburgischen sowie aller deutschen und europäischen Akademien der Wissenschaften und Netzwerksprecher von Health Capital.

Herr Prof. Dr. Stock, Berlin ist Deutsch-lands führende Gesundheitsmetropole. Welche Gründe sehen Sie dafür?Ich sehe vor allem drei Gründe. Erstens gab es bereits vor der Wende sowohl in Ost- als auch in West-Berlin starke Institutionen im lebenswissenschaftli-chen Bereich, so dass Berlin nach 1990 über eine reiche Gesundheitslandschaft verfügte. Das ist zweitens einer der Gründe, dass sich nach der Wende wei-tere Forschungseinrichtungen wie Max-Planck-Institute oder die Leibniz- und die Helmholtz-Gesellschaft hier in Berlin angesiedelt haben. Drittens zahlt sich jetzt aus, dass Berlin seit den frühen Neunziger Jahren auf innovative Start-ups in der Gesundheitswirtschaft setzt. Dies alles zusammen verleiht der Ge-sundheitsbranche in Berlin-Brandenburg einen höchst innovativen Charakter.

Worin zeigt sich das konkret?Zum Beispiel daran, dass wir mit dem größten universitären Krankenhaus, der Charité, über einen weltbekannten Leuchtturm verfügen, der nicht nur kli-nisch, sondern auch wissenschaftlich in vielen Bereichen Weltspitze verkörpert. Und wir haben durch Vivantes eine kom-

munale Krankenhausstruktur, die nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Eu-ropa ihresgleichen sucht.

Das klingt alles sehr positiv. Gibt es auch Schwächen?Natürlich haben wir auch Nachholbedarf. Wir müssen mehr Synergien aus der Ver-bindung von Vivantes und Charité gene-rieren. Bei der Versorgungsinfrastruktur gibt es momentan einen Investitions-rückstau, der überwunden werden muss, und auch der Anteil von nur 30 Prozent an privaten Investitionen im Gesund-heitsbereich ist zu wenig. Berlin muss insgesamt attraktiver werden für auslän-dische Patienten, hier ist uns beispiels-weise München noch weit voraus.

Wie bewerten Sie die Patientenversor-gung in Berlin?Hier ist Berlin hervorragend positioniert. Die Charité, Vivantes und zahlreiche kirchliche und private Anbieter sichern eine umfassende Versorgung der Pati-enten in der Stadt. Das riesige gemein-same Patientenpotenzial bietet beste Voraussetzungen für eine effektive Ver-sorgungsforschung.

Seit über 100 Jahren ist Berlin-Buch In-begriff für einen Gesundheitsstandort. Welche Bedeutung hat Buch heute?Das ist einer der Zukunftsräume der Hauptstadt. Vor allem aufgrund der Konzentration von Gesundheitseinrich-tungen. Der Biotech-Park mit dem welt-bekannten Max-Delbrück-Centrum oder das HELIOS-Klinikum symbolisieren das Potenzial dieses Standorts. Hier wurde

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Health Capital

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bereits in der Vergangenheit Großes ge-leistet und auch für die künftige Entwick-lung kann man die Rolle von Berlin-Buch als Gesundheitsstandort nicht genug einschätzen.

Sie selbst kommen aus der Industrie und waren u. a. Vorstand der Schering AG. Welche Rolle spielt die Pharmain-dustrie in der Stadt?Die Pharmaunternehmen sind heute mehr und mehr Gesundheitsprovider. Sie müssen an Orte mit Nachbardiszi-plinen gehen, denn Vielfalt setzt sich in Produktivität um. Im Unterschied zu anderen Wirtschaftsbereichen wird in der Berliner Gesundheitswirtschaft nicht nur geforscht. Hier setzt sich auch nach und nach die barrierefreie Wertschöp-fungskette durch, an deren Ende die For-schungsergebnisse in neue Medikamente überführt werden.

Schlagzeilen machte die Fusion der Charité mit dem Max-Delbrück-Centrum (MDC) im Berliner Institut für Gesund-heitsforschung (BIG). Warum?Das war ein Großereignis von Selten-heitswert in der medizinischen Wissen-schaft und Forschung. In den kommen-den Jahren fließen 300 Millionen Euro in das neue Institut, das nicht nur finanzi-ell neue Perspektiven eröffnet. Für mich ist das eine Brücke zwischen Klinik und Forschung. Die neue Verbindung für die Wissenschaft in Berlin wird den Standort insgesamt noch stärker voranbringen als bisher. Jetzt kommt es darauf an, die schier unerschöpflichen Möglichkei-ten, die das BIG bietet, tatsächlich zu nutzen. Das Potenzial des BIG hat eine weit über die Stadt hinausreichende Be-deutung und wird die Attraktivität der Gesundheitsmetropole Berlin signifikant steigern. (mf)

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Prof. Dr. Günter Stock, Präsident der Berlin-Brandenburgischen sowie aller

deutschen und europäischen Akademien der Wissenschaften und Netzwerkspre-

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Der Pharmakonzern konzentriert seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitä-ten auf innovative Behandlungsalter-nativen für Erkrankungen mit einem hohen medizinischen Bedarf. Über die Bedeutung des Standorts Berlin in die-sem Konzept sprachen wir mit Andreas Fibig, Vorstandsvorsitzender der Bayer HealthCare Pharmaceuticals.

Herr Fibig, wie beurteilen Sie die Ent-wicklung Ihres Unternehmens?In den letzten Jahren hat insbeson-dere unsere Pharma-Pipeline große

Fortschritte gemacht. Allein die fünf aussichtsreichsten Produkte haben zu-sammen ein jährliches Spitzenumsatzpo-tenzial von mehr als 5,5 Milliarden Euro. Hierzu gehören unsere neuen Produkte Xarelto, Eylea und Stivarga. Unser Ge-rinnungshemmer Xarelto, mit dem seit Markteinführung schätzungsweise be-reits mehr als vier Millionen Patienten behandelt wurden, erzielte sehr erfreu-liche Umsatzsteigerungen, insbesondere in Deutschland und Frankreich. Und mit Eylea, einem Medikament zur Behand-lung der feuchten altersbedingten Maku-

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Andreas Fibig, Mitglied des Bayer HealthCare Executive Committee und Leiter der Division Pharmaceuticals

Bayer HealthCare engagiert am Standort Berlin

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Titel

la-Degeneration, ist Bayer nach Europa in diesem Jahr nun auch in Japan und Australien erfolgreich.

Wo liegen die Forschungs- und Entwick-lungsschwerpunkte in Berlin?Hier am Standort konzentrieren wir uns auf die Bereiche Onkologie und Gynä-kologie. Wie bereits erwähnt, konnten wir im Bereich der Onkologie wichtige Fortschritte erreichen. Der Wirkstoff Stivarga, der bestimmte Signalwege des Tumorwachstums hemmt, wurde im Sep-tember 2012 von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zugelassen und in der EU wurde die Zulassung im Mai 2012 beantragt. Sehr interessant ist auch der Wirkstoff Radium-223-Dichlo-rid, der bei Patienten mit kastrationsre-sistentem Prostatakarzinom (CRPC) und symptomatischen Knochenmetastasen positive Ergebnisse gezeigt hat. Im De-zember 2012 hat Bayer HealthCare bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMA und bei der FDA die Zulassung für dieses Medikament beantragt. Die US-Gesundheitsbehörde hat auch hier eine beschleunigte Prüfung gewährt.

Wie steht es um Kooperationen von Bay-er HealthCare in Berlin?Die Ergänzung unserer eigenen Kompe-tenzen durch den Aufbau langfristiger Beziehungen zu innovativen Partnern aus Wissenschaft und Industrie ist ein wesentliches Element unserer Strategie. Wir sind der festen Überzeugung, durch Kombination der Kompetenzen und des Know-hows erfolgreich und nachhaltig zur Verbesserung von Therapien beitra-gen zu können – wovon unsere Patienten, unsere Partner und wir selbst profitieren. Bayer HealthCare kann bereits auf eine lange Tradition erfolgreicher Partner-schaften rund um den Globus zurückbli-cken, so auch in Berlin-Brandenburg, wo

wir beispielsweise mit der Charité, dem Max-Planck-Institut für molekulare Gen-tik oder auch dem Biotech-Unternehmen EPO in Berlin-Buch zusammenarbeiten.

Welche Pläne hat Bayer HealthCare Pharmaceuticals in der Hauptstadt?Berlin ist der Sitz unserer globalen Phar-mazentrale und einer unserer Hauptfor-schungsstandorte, an dem über 2000 Mitarbeiter mit Forschung und Entwick-lung beschäftigt sind und den wir mit Investitionen im zweistelligen Millio-nenbereich weiter ausbauen werden. Unsere hiesigen Aktivitäten umspannen die gesamte Wertschöpfungskette – von der Forschung über Entwicklung bis zur Produktion. Auch das Marketing wird von Berlin aus gesteuert. Wir werden von hier aus weiterhin unser weltweites Geschäft mit einem Umsatz von rund 11 Milliarden Euro lenken. Darüber hinaus arbeiten wir an einem Konzept, um jungen Un-ternehmen aus der Gesundheitsbranche am Standort Berlin – wie auch bereits in San Francisco – günstig Laborflächen zur Verfügung zu stellen.

Und Ihre Vision vom Gesundheitsstand-ort Berlin im Jahre 2030?Berlin kann Biotechnologie-Unterneh-men hervorragende Entwicklungsmög-lichkeiten bieten. Die Dichte an Univer-sitäten und Forschungseinrichtungen, aus deren Umfeld jährlich zahlreiche Gründungen von Biotechunternehmen hervorgehen, ist ebenfalls geradezu einzigartig. Zahlreiche Netzwerke und Organisationen unterstützen zudem die Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Dieses gilt es zu verstär-ken. Die geplante Verschmelzung der Technologiestiftung Berlin TSB mit der Berlin Partner GmbH ist hierbei ein wich-tiger Schritt. (jp)

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Berlin verbindet die Stärken der Region mit den vielfältigen Zukunftspotenzia-len der Gesundheitsbranche. Ziel muss sein, das Profil Berlins als Zentrum exzellenter Gesundheitsversorgung, in-novativer Forschung und medizinischer Entwicklung weiter auszubauen.

Exzellenz und Innovationskraft sind die Markenzeichen der in Berlin ansässigen Hochleistungsmedizin. Dafür steht zum Beispiel die Charité, das Deutsche Herz-zentrum oder das Unfallkrankenhaus Berlin. Die hohe Dichte exzellenter Klini-ken, gesundheitsbezogener Forschungsr-einrichtungen und innovativer Unterneh-men der Gesundheitsbranche zeichnet die Hauptstadt aus.

Hier werden die gesetzlichen Rahmen-bedingungen für das Gesundheitswesen diskutiert und definiert, nirgendwo in Europa finden mehr medizinwissen-schaftliche Kongresse und Symposien statt, hier haben Verbände, Kassen und Redaktionen zunehmend ihren Sitz. Diese Nähe von Versorgung, Forschung, Gesundheitswirtschaft und Politik ist der entscheidende Standortvorteil.

Charakteristisch ist die Vielfalt kleiner,

Ulf Fink, Senator a.D., Vorstandsvorsitzender, Gesundheitsstadt Berlin e.V.

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Von Ulf Fink

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mittlerer und großer Unternehmen im Gesundheitswesen. Im Bereich der Bio-technologie sind mittlerweile rund 200 Unternehmen in Berlin ansässig. Einige der mehr als 250 in Berlin ansässigen Firmen gehören zu den weltweiten Spit-zenunternehmen der Medizintechnik. Auch die Pharmazeutische Industrie ist mit Bayer Schering Pharma, Pfizer Phar-ma GmbH und Berlin-Chemie in Berlin vertreten. Wichtig ist, Synergien wirk-sam werden zu lassen, so ist der Dialog zwischen Forschung, Medizin und dem gesamten Gesundheitswesen unabding-bar, weil er Grundlage dafür ist, dass wissenschaftliche Erkenntnisse schnell in praxistaugliche Lösungen überführt werden können. Auch eine Informations-politik, über neueste Entwicklungen im Gesundheitswesen sorgt für Austausch und Wissensvorsprung.Der Verein Gesundheitsstadt Berlin bün-delt mit seinen inzwischen zahlreichen Mitgliedern das Potenzial der Gesund-heitsbranche. Es braucht aber auch eine übergreifende Beachtung und Plat-zierung dieser für Berlin so wichtigen Thematik in der gesamten Berliner Ge-sellschaft. Dazu ist die Stiftung Zukunft Berlin das beste Gelenkstück, über das Berlin verfügt.

Bündelungder Potenziale

Gesundheitsstadt Berlin e. V.

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Am 26.2.2013 ist das sogenannte „Pa-tientenrechtegesetz“ in Kraft getreten. Zum ersten Mal enthält nun das Bür-gerliche Gesetzbuch (BGB) spezielle Regelungen für den Behandlungsver-trag zwischen Arzt und Patienten. Das Gesetz gilt auch für andere „Behandler“ wie Heilpraktiker, Physiotherapeuten, medizinische Masseure und Hebammen.

Auch nach neuen §§ 630a –h BGB schul-det der Behandler – selbstverständlich – nicht den Behandlungserfolg, sondern nur die fach- und sachgerechte Behand-lungstätigkeit (Dienstvertrag). Dabei treffen ihn nach dem neuen Gesetz vie-lerlei Informationspflichten: Er muss den Patienten jederzeit über Inhalt und Verlauf der Behandlung und über seine gegebenenfalls notwendige Mitwirkung auf dem Laufenden halten; er muss un-verzüglich darüber informieren, wenn ein Behandlungsfehler vorkommt und darauf hinweisen, wenn durch die Behandlung voraussichtlich Kosten entstehen, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Schließlich muss der Arzt, wie bisher auch, über mögliche Risiken der Therapie aufklären, um den Patienten in die Lage zu versetzen, verantwortungs-voll über die Aufnahme der Behandlung zu entscheiden. Der zweite Schwerpunkt

der Neuregelung ist die Kodifizierung der schon bisher von den Gerichten gewähr-ten Beweiserleichterungen für Patienten im Falle von Behandlungsfehlern, die dazu führen, dass Arzthaftungsprozesse, anders als oft behauptet, keinesfalls aus-sichtslos sind.

Das neue Gesetz führt nicht zu einer we-sentlichen Änderung der Rechtsstellung von Ärzten und Patienten. Das hat ihm den Vorwurf eingetragen, es solle bloß die Verkürzung von Patientenrechten infolge der Rationierung medizinischer Leistungen kaschieren. Trotzdem ist das Gesetz durchaus sinnvoll, denn das Arzt-Patienten-Verhältnis wird übersichtlicher und die anzuwendenden Rechtsgrund-sätze vorhersehbarer. Nicht zu unter-schätzen ist auch der Umstand, dass der Argumentationsaufwand der Gerichte zu Gunsten etwa einer Beweiserleichterung für einen geschädigten Patienten verrin-gert wird, was sich im Zweifel zu dessen Gunsten auswirken kann. Nicht geregelt ist nach wie vor der Krankenhausvertrag, in den Behandlungsverträge in aller Regel integriert sind. Hier wird in den nächsten Monaten rechtlich abzuklopfen sein, inwieweit die oftmals komplizierten Regelwerke einer Anpassung an die neue Rechtslage bedürfen.

Kolumne

Von Dr. Bertrand Malmendier

Der neue ärztliche Behand-lungsvertrag

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Aus der Praxis

Berliner Koryphäen

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Prof Dr. Hetzer, Direktor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Deut-sches Herzzentrum Berlin in Wedding

„Berlin bietet eine optimale und groß-artige Zusammenstellung medizinischer Einrichtungen. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Bereits vor den Mauerfall gab es sowohl in West- als auch in Ost-berlin besondere Einrichtungen, schon die geteilte Stadt war hervorragend aufgestellt. Das deutsche Herzzentrum profitiert vom Standort Wedding durch die zentrale Lage und die Nähe zum Flug-hafen Tegel. Das Virchow Krankenhaus, zu dem das Herzzentrum gehört, wurde 1906 als damals größtes Krankenhaus in Europa errichtet, weil Wedding ein besonders hohen Zulauf von Arbeitern hatte. Das deutsche Herzzentrum wurde dann 1986 etwas überdimensioniert mit 2500 jährlichen Herzoperationen ge-plant, was sich heute wiederum auszahlt. International könnte Berlin heute noch wesentlich bedeutsamer sein, wenn der neue Flughafen endlich fertig werden würde. Das ist eindeutig ein Nachteil!“ (mf)

Wir haben Mediziner in Krankenhäusern und Praxen gefragt, wie sie die Gesund-heitsstadt Berlin beurteilen und vier Vertreter ausgewählt. Sie gehören zu den Tau-senden von Ärztinnen und Ärzten, die für eine sehr gute medizinische Betreuung in Berlin sorgen.

Dr. med Martin Karsten, Kinderarzt in Berlin-Wilmersdorf

„In einer Großstadt wie Berlin hat man ein unermessliches Potenzial an Patien-ten und die Expansionsmöglichkeit für Praxen ist optimal gegeben, hier ist al-les abgedeckt. Ich habe die Praxis 1990 von meinem Vater übernommen und die Erfahrungen haben gezeigt, dass der Servicegedanke groß geschrieben wird. Insbesondere für die Berufstätigen Pati-enten ist der Faktor Erreichbarkeit sehr wichtig. Für alle Arztgruppen ist der Standortvorteil in eng besiedelten Bezir-ken vorteilhaft, denn das bedeutet eine hohe Auslastung für den praktizierenden Arzt. Für mich als Kinderarzt ist Wilmers-dorf dahingehend ein optimaler Bezirk. Ich schätze vor allem die enge Anbin-dung zum Rudolph-Virchow-Klinikum und die kurze und gute Erreichbarkeit für die Patienten. Außerdem finde ich in der Hauptstadt sämtliche Fortbildungsan-gebote vor. Zusammengefasst ist Berlin ein extrem guter Standort, um als Arzt zu arbeiten.“ (mf)

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Aus der Praxis

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Dr. med Roland Berg, Facharzt für Or-thopädie und Unfallchirurgie, Schwer-punkt Sportmedizin in Berlin-Kladow

„Der Berliner Standort besitzt aufgrund seiner Heterogenität alles, was ein Ge-sundheitsstandort braucht. Wichtig ist, dass Einrichtungen verschiedenster Gesundheitsbereiche vor Ort sind. Als Sportmediziner muss ich besonders gut vernetzt sein, um in den verschiedenen sportmedizinischen Bereichen die ent-sprechende Angebotspalette abdecken zu können. Bei besonders speziellen Verletzungen, muss ich meine Patienten gelegentlich zu Spezialeinrichtungen außerhalb Berlins überweisen. In der Hauptstadt gibt es also auch nicht alles, aber die normalen Gesundheitseinrich-tungen sind komplett abgedeckt. Zwei Schwerpunkte der Berliner Sportmedi-zin sind der Breitensport und der Profi-sport. Ein für beide Bereiche relevantes Beispiel stellt der Berlin Marathon dar, wo insbesondere die sportinternistische Versorgung und die Leistungsdiagnostik gefragt sind. Im Profisport war ich unter anderem als Mannschaftsarzt beim 1.FC Union Berlin und beim FC Energie Cottbus tätig. Dort hat sich in den letzten Jahren ein Wandel vollzogen. In den höheren Li-gen gibt es mittlerweile keinen einzelnen Mannschaftsarzt mehr, sondern ein kom-plettes sportärztliches Team.“ (mf)

Prof. Dr. Thomas Müller, Chefarzt derKlinik für Neurologie, Alexianer St. Joseph GmbH in Berlin-Weissensee

„Der Großraum Berlin braucht angemes-sene Strukturen in der medizinischen Versorgung. Dazu gehören einerseits „Dinosaurier“, also Universitätskliniken oder Klinikkonzerne, die bei Akutversor-gung und Diagnostik von Erkrankungen das notwendige Potenzial und alle not-wendigen Facetten der Spezialisierung vorhalten können. Konkurrenzdruck sorgt hier langfristig für hohe Qualität und Innovation. Beides wird allerdings durch Bürokratie oft reglementiert und somit behindert. Durch seine Größe bie-tet Berlin auch die Möglichkeit der Spezi-alisierung für die Behandlung von chro-nischen Erkrankungen in kleinen, dafür speziell ausgerichteten Strukturen. Diese „Ameisen“ in der Gesundheitsversorgung überzeugen durch hohe Qualität, Inno-vation bei Fachkompetenz und enger Kooperation mit ambulanten Strukturen. Sie haben den Vorteil einer unbürokra-tischen, spezifisch auf die Bedürfnisse des Patienten und seiner Familie ausge-richteten Behandlung. Bei chronischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson spielen neben den Universitätskliniken auch ebenso inno-vativ denkende, kleine Abteilungen eine immer größer werdende Rolle.“ (mf)

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Volle Terminkalender, flexible Arbeits-zeiten, ständige Erreichbarkeit: Unser Berufsalltag verlangt uns immer mehr ab. Zeit für Sport und gesunde Ernäh-rung bleibt da leider nur wenig. Eine Entwicklung, die auch Sportvereine er-kannt haben und sich darauf einstellen.

Training am Nachmittag? Für viele Berufs-tätige ist das eine Wunschvorstellung. Viele von uns arbeiten bis in die späten Abendstunden. Sport treibt man – wenn überhaupt – meist nur am Wochenende. Stressabbau? Fehlanzeige! Und dass,

obwohl wissenschaftlich bewiesen ist, dass Sport die Gesundheit positiv beein-flusst. Zum Glück haben viele deutsche Sportvereine diese Entwicklung erkannt und arbeiten dagegen an: mit Trai-ningsangeboten, die auch Berufstätige mit längeren Arbeitszeiten wahrnehmen können. So sind Laufgruppen, Sport-Treffs oder das Basketballtraining am Abend keine Seltenheit mehr. Für diesen Einsatz der Vereine bin ich sehr dankbar.

Das ist ein wichtiger Schritt in die rich-tige Richtung. Die Vereine brauchen ihre

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Gastbeitrag des Sportpolitikers Dr. Frank Steffel zum Thema „Gesund durch Sport“

Dem Stress davonlaufen

Auch der Sportpolitiker Dr. Frank Steffel hat einen vollen Terminka-lender. Auf Sport will er dennoch nicht verzichten. Mit Joggen hält sich der Reinickendorfer Bundes-tagsabgeordnete (CDU) fit.

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Mitglieder – ohne sie würden sie aus-sterben. Für unsere Gesellschaft hätte das katastrophale Folgen. Denn gerade in den Vereinen lernen unsere Kinder Teamgeist, Disziplin und die Spielregeln unserer Gesellschaft. Davon profitieren wir alle!

Was wir zudem nicht vergessen dür-fen: Es sind die Ehrenamtlichen, die die Vereinskultur in Deutschland lebendig halten. Sie brauchen unsere Unterstüt-zung. Deshalb habe ich gemeinsam mit meinen Kollegen der Regierungskoaliti-on im Deutschen Bundestag das Gesetz zur Stärkung des Ehrenamts auf den Weg gebracht. Damit bauen wir Bürokratie im

Vereinsalltag ab und entlasten Ehren-amtliche steuerlich. Die Bundesregierung stellt für die Realisierung des Gesetzes pro Jahr 110 Millionen Euro bereit. Das ist ein klares Bekenntnis zum Ehrenamt und zu einer lebendigen Vereinskultur in Deutschland!

Dr. Frank Steffel (47) ist Mitglied im Fi-nanzausschuss und im Sport- und Ehren-amtsausschuss des Deutschen Bundes-tages. Darüber hinaus engagiert er sich ehrenamtlich als Präsident im Sportverein Füchse Berlin Reinickendorf. Mehr über das Ehrenamtsgesetz erfahren Sie auf der Homepage: www.frank-steffel.de.

Titel

Zusätzlich zu seinem Amt als Bundestagsabgeordneter engagiert sich Dr. Frank Steffel ehrenamtlich als Präsident des Sportvereins Füchse Berlin Reinickendorf. Das neueste Projekt der Füchse ist der Bau des Vereinsheims. Den Grund-stein des Fuchsbaus legte Dr. Frank Steffel zusammen mit dem Reinickendorfer Bezirksbürgermeister Frank Balzer.

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Wirtschaft

Das Gebäude derKPMG in Berlin

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Die KPMG ist ein weltweites Netzwerk von Wirtschaftsprüfungs- und Bera-tungsunternehmen mit rund 152.000 Mitarbeitern in 156 Ländern und 25 Standorten in Deutschland. Über die Ziele des Unternehmens in Berlin spra-chen wir mit dem Regionalvorstand Ost, Frank Wiethoff.

Herr Wiethoff, seit 1. Januar 2013 sind Sie Regionalvorstand der Region Ost der KPMG. Wie ist Ihr erster Eindruck?Nach den ersten 100 Tagen ausgespro-chen positiv! Ich habe mich eingearbei-tet und mir einen Überblick zur Situation der KPMG in Berlin und der Region Ost verschafft. Dabei konnte ich feststellen, dass hier hervorragende Arbeit geleistet wird. Das hat mir natürlich den Einstieg erleichtert.

Welche Ziele haben Sie?Mir geht es in erster Linie darum, das Profil der KPMG in der Region weiter zu schärfen. Dafür haben wir Wachstums-bereiche definiert, auf die wir unseren Fokus besonders richten. Für Berlin sind das Kreativwirtschaft, Gesundheitswirt-schaft, öffentliche Unternehmen und Verwaltung, Banken und die Immobili-enwirtschaft. Hier sehen wir die größten Möglichkeiten, KPMG weiter voranzubrin-gen und zugleich einen Beitrag zur Ent-wicklung der Region zu leisten. Zu mei-nen Zielen gehört aber auch der Aufbau eines starken Netzwerks. Das heißt, ich möchte Kontakte zu wichtigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Kultur aufbauen beziehungs-weise weiter ausbauen.

„Berlin hat unglaublichviel Kreativität“

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Frank Wiethoff,RegionalvorstandOst der KPMG

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Wirtschaft

Warum ist die Gesundheitswirtschaft ein Wachstumsbereich der KPMG?Aus zwei Gründen. Erstens verfügen wir über langjährige Erfahrungen in der Branche. Wir sind heute deutschlandweit der Berater für viele Gesundheitsunter-nehmen, weil wir rechtliche, steuerliche und betriebswirtschaftliche Beratung und Wirtschaftsprüfung aus einer Hand anbieten. Diese Kompetenz wollen wir insbesondere in Berlin ausbauen, weil die Region, und das ist der zweite Grund, Deutschlands führender Gesundheits-standort ist. Davon profitieren wir und die Region gleichermaßen.

Können Sie das konkretisieren?Wir haben einen ganzheitlichen, integ-rierten Ansatz und beraten dabei große Universitätsklinika genauso wie kleine Pflegeeinrichtungen. Wir sehen uns auch als Impulsgeber für die Branche – seit mehr als sieben Jahren haben wir eine Benchmark Datenbank für Krankenhäu-ser entwickelt, die wir effizienzsteigernd für den Mandanten zum Einsatz bringen. Wir sind aktiv mit unserer Fachzeitschrift „Gesundheitsbarometer“ zu Trends der Branche am Markt und haben kürzlich eine Studie zum viel diskutierten Thema Qualität und Wirtschaftlichkeit in deut-schen Krankenhäusern veröffentlicht.

Sie sprachen von Netzwerkarbeit. Warum spielt diese für Sie eine so große Rolle?Ich bin überzeugt, dass gute Vernetzung eine Grundbedingung für erfolgreiche Ge-schäftspolitik ist. Dafür bietet die Haupt- stadt hervorragende Bedingungen. Hier kann ich Verbindungen zu wichtigen Ent-scheidern in Wirtschaft und Politik knüp-fen. Diese sind innovativ, aufstrebend und ebenfalls gut vernetzt, dies ist für die Entwicklung der Stadt Berlin und der gesamten Region von hoher Bedeutung.

Welchen Stellenwert hat die Kreativ-wirtschaft in der Region?

Die Kreativwirtschaft hat traditionell eine sehr hohe Bedeutung für den Ber-liner Wirtschaftsstandort. Neben den klassischen Geschäftsfelder Film, TV und Verlage spielt die digitale Wirtschaft zu-nehmend eine wichtige Rolle. In diesem Bereich entwickelt sich Berlin seit einiger Zeit zu einem Anziehungspunkt für junge Unternehmen und Unternehmer aus der ganzen Welt. Erfreulich ist die Beobach-tung, dass auch Risikokapitalgeber die-sem Trend zunehmend in die Hauptstadt-region folgen. Wir als KPMG gehen hier neue Wege. So beraten wir in unserem Kompetenzzentrum „KPMG Start-ups“ seit zwei Jahren junge, schnell wachsen-de Unternehmen ab der Gründung und erschließen uns hierdurch Kundenberei-che, in denen wir zuvor vom Markt noch nicht wahrgenommen wurden.

Welche Pläne haben Sie intern? Wir können nur erfolgreich sein, wenn die internen Strukturen den Ansprüchen des Marktes gerecht werden. Wir haben etwa 1.600 Mitarbeiter in der Region Ost und eine meiner Aufgaben ist es, das damit verbundene Potenzial noch besser auszuschöpfen. Dabei gewinnen insbe-sondere die Persönlichkeit und Indivi-dualität jedes Einzelnen zunehmend an Bedeutung. Unsere Mitarbeiter lernen, sich noch besser in die Situation unse-rer Kunden hinein zu versetzen und zu vernetzen. Es geht darum, unsere Kun-denstrategie weiterzuentwickeln. Unsere Kunden sind anspruchsvoll – zu Recht.

Ihr Lebensmittelpunkt ist jetzt Berlin. Wie nehmen Sie die Stadt wahr?Mit Berlin bin ich über familiäre Bezie-hungen schon lange eng verbunden und deshalb freue ich mich, jetzt hier zu sein. Das Leben pulsiert und es gibt unglaub-lich viel Kreativität. In Berlin kann man gestalten und Neues aufbauen. Berlin scheint grenzenloses Potenzial zu haben. Auch deshalb ziehe ich im Sommer mit meiner Familie ganz nach Berlin. (in)

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In der personalwirtschaftlichen Praxis in Altenheim- oder Krankenhausträgern wird dem Gesichtspunkt der Kosteneffizi-enz bei der Erbringung der medizinischen bzw. pflegerischen Hauptleistungen praktisch keine Beachtung geschenkt. Weder in den gesetzlichen Regelungen zur Budgetierung von Krankenhausleis-tungen noch in jenen zu Pflegesätzen von Pflegeeinrichtungen finden sich Regelungen, die zu einem kosteneffi-zienten Einsatz von Mitarbeitern ver-pflichten würden. Das Thema rückt erst dann ins Blickfeld, wenn wirtschaftliche Schwierigkeiten auftreten. Dann werden häufig zuerst Stellenstreichungen ge-prüft. Besser wäre es jedoch, vorher die Optimierungs- und Einsparmöglichkeiten innerhalb bestehender (tarif-)rechtlicher (Vergütungs-)Systeme zu prüfen. Diese Korrekturmöglichkeiten sind oftmals un-bekannt.

Korrekturen in der Dienstplanung zum Beispiel können zu Kostenreduzierung von bis zu zehn Prozent der gesamten

Bruttoarbeitgeberpersonalkosten füh-ren und zusätzlich einen patienten- und mitarbeiterorientierten Einsatz ermög-lichen. Obwohl bei zahlreichen Ge-sundheitseinrichtungen ein großer Teil der Arbeitnehmer nachgewiesenerma-ßen fehlerhaft eingruppiert ist und in Dienstplanprogrammen die hinterlegten Standardeinstellungen häufig nicht kor-rekt sind, wehren sich Dienstplaner, Per-sonalabteilungsleiter, Geschäftsführer usw. gegen die Beseitigung solcher Feh-ler. Typische Einwände sind: „Das kann doch nicht sein, die Mitarbeiter verdie-nen doch schon so wenig“, „Die vorge-schlagene Dienstplanänderung ist nicht umsetzbar“ oder „Wir verfolge ein beson-deres Einsatz- und Versorgungskonzept“.

Fehler in der Tarifanwendung sind jeder-zeit korrigierbar – denn ein Arbeitgeber will in der Terminologie des Bundesar-beitsgerichts (BAG) nur das vergüten, was einem Arbeitnehmer auch tatsäch-lich zusteht (vgl. BAG vom 24.01.2007 – 4 AZR 28/06).

Von Dr. Franz-Michael Koch

Dr. Franz-Michael Koch, Rechtsanwalt (l.) im Gespräch mit Daniel Bahr, Bundesgesundheitsminister

Kosteneffizienz – das Fremd-wort im Gesundheitswesen

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Wer einmal einen Golfball mit vollem Schwung sauber getroffen und mit einem leisen Sausen in Richtung Fähnchen ab-geschlagen hat, kommt nur noch schwer davon wieder los. Das werden die meis-ten Golfspieler bestätigen, wobei fast jeder mit Schnupperkursen begonnen hat. Hier wird Golfleidenschaft geboren und das umso mehr, wenn die Golfplätze besonders attraktiv sind.

In den letzten zehn Jahren stieg hierzu-lande die Anzahl der Golfspieler um 48 Prozent und die Anzahl der Golfanlagen

um 14 Prozent. Mit über 600.000 Aktiven belegt Deutschland nach England Platz zwei im europaweiten Ranking der größ-ten Golfnationen. Mit einer Zuwachsrate von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist die Region Berlin-Brandenburg dabei gleich hinter Mecklenburg-Vorpommern das am schnellsten wachsende Golfgebiet Deutschlands.

Highlights unter den Golfanlagen in Ber-lin-Brandenburg sind der Berliner Golf & Country Club Motzener See e. V. und der Golfpark Schloss Wilkendorf. Beide Clubs

Berlin Capital Club

Faszination Golfsport

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gehören ebenso wie der Berlin Capital Club zum internationalen IAC-Netzwerk mit fast 250 Business-, Golf- und Country Clubs weltweit.

Berliner Golf & Country Club Motzener See e. V.

Der Berliner Golf & Country Club Motze-ner See e. V. ist ein „Golfjuwel“ direkt vor den Toren Berlins: Auf dem 18-Loch Championship Course sowie dem 9-Loch Executive Course finden neben Profis auch Anfänger und Fortgeschrittene ab-wechslungsreiche Spielmöglichkeiten. In diesem Jahr feiert der Golfclub in der märkischen Landschaft sein 20-jähri-ges Jubiläum und wird um neun weitere Spielbahnen erweitert. Damit gibt es ab Sommer 2013 insgesamt 27 gute Grün-de um in Motzen zu spielen. Allesamt entwickelt vom renommierten Golfplatz-Designer, Kurt Rossknecht.

Die clubeigene Golfakademie hält vom Schnupperkurs über Einzelunterricht bis zum Kurs für die Platzerlaubnis für jeden das richtige Angebot bereit. Die vier er-fahrenen Pros haben sowohl für Anfän-ger als auch für Fortgeschrittene den passenden Tipp parat, unterstützt durch innovative Trainingstools wie dem Bewe-gungsanalysesystem SAM putt Lab und der neuen Scope Video-Anlage.

Golfpark Schloss Wilkendorf

Der Golfpark Schloss Wilkendorf muss mit seinen zwei sehr gepflegten 18-Loch-Plätzen, dem Sandy Lyle und dem Westside Course sowie einem 6-Loch-Kurzplatz unter den zahlreichen Golfplät-zen in der Region Berlin-Brandenburg deutlich hervorgehoben werden. Der Golfpark verfügt zudem über eine erst-klassige Golfschule mit einem extrem gut ausgebildeten Golftrainer-Team, das Ih-nen die besten Voraussetzungen für Ihr Golftraining bietet. Unter professioneller Anleitung der Pros, die nach Qualitäts-standards der „PGA of Germany“ lehren und unter Einsatz modernster Technik wie dem 2_Kamera-Scope-System, SAM PuttLab und FlightScope erlernen Sie das Golfspiel spielend leicht und werden ge-zielt an Ihre Bestleistung geführt.

Das gesamte Übungsgelände mit Driving Range und Putting Area befindet sich inmitten intakter Natur und bietet da-her einen Rahmen vollkommener Ruhe für Firmenveranstaltung oder Anlässe im privaten Kreis – ideale Netzwerkbedin-gungen in der Hauptstadtregion. (mf)

www.golfclubmotzen.dewww.golfpark-schloss-wilkendorf.com

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Ende April 2013 ging in Berlin eine Ära zu Ende. Nach zwölfjähriger Tätigkeit verließ Dr. Klaus Lipinsky, der bisherige Vorstandsvorsitzende der Berliner Bäder-Betriebe (BBB), das Unternehmen und wechselt ab Mai 2013 zur PREVENTUS Zukunftsmanagement GbR als Geschäfts-führender Gesellschafter. Der 62-Jährige wurde im Wedding geboren und gilt als Berliner Original. Nach dem Studium des Maschinenbaus und anschließender Dis-sertation an der TU Berlin war Lipinsky unter anderem von 1983 bis 1990 für die Senatsverwaltung für Wissenschaft und Forschung in Berlin tätig, ehe er von 1990 bis 1998 U-Bahn-Direktor der Berliner Verkehrsbetriebe wurde. Danach war er für die ETC Transport Consultants GmbH Berlin in der Welt unterwegs, um die Fahrzeuginstandhaltung der Metro in Shanghai zu optimieren oder für die Schweizer Bundesbahn verlorengegan-gene Güterwagen in Osteuropa aufzu-spüren. 2001 folgte dann der etwas überraschende Wechsel zu den eher bran-chenfremden Bädertrieben: „Schwimm-bäder haben zwar keine Räder und Schie-nen, dafür aber spannende Technik. Und sie haben eine große Bedeutung in der Öffentlichkeit, hier können Erwachsene noch einmal wie Kinder sein“.

Der Einstieg bei den Bäder-Betrieben bedeutete die Übernahme einer Herku-lesaufgabe. „Die Berliner Bäder-Betriebe waren damals ein darniederliegendes

Unternehmen mit maroden Schwimm-bädern. Meine ersten unausweichlichen Amtshandlungen des Personalabbaus, der Schließung von elf Bädern und der Erhöhung der Eintrittsgelder von drei auf vier Euro stießen bei den Berlinern auf wenig Gegenliebe“, sagt Lipinsky rück-blickend. Gemeinsam mit seinem Vor-standspartner Michael Schenk schaffte er es, das Ruder herumzureißen. Ausdruck dessen ist die Tatsache, dass die Ein-trittspreise trotz steigender Medien- und Personalkosten durch organisatorische Optimierungen von 2002 bis 2013 kon-stant gehalten werden konnten. Lipinsky zeigt sich zufrieden mit seiner Arbeit: „Im letzten Jahr konnten wir mit über sechs Millionen Besuchern einen Rekord verzeichnen. Die Schwimmbäder bleiben aber ein Verlustgeschäft, für jede Ein-trittskarte von vier Euro zahlt die Stadt noch einmal acht Euro oben drauf.“ Neu-er Vorstandsvorsitzender ist ab Mai Ole Bested Hensing, welcher zuvor Chef des Freizeitparks Tropical Islands war. Ihm stehen etwa zehn Millionen Euro im Jahr für Sanierungsarbeiten zur Verfügung. Die Aufgabe für die kommenden Jahre wird in der Attraktivierung der Bäder bei gleichzeitiger Kostenoptimierung liegen. Klaus Lipinsky wird jedenfalls in die Ge-schichte Berlins als Sanierer von Europas größtem Bäderbetreiber eingehen. Und dass er seinem Ruf als Berliner Original gerecht wird, zeigt seine kulinarische Lei-denschaft: „Ich liebe Currywurst!“. (mf)

Wirtschaft

„Im Schwimmbad können Erwachsene noch einmal wie Kinder sein“

Berliner Bäder-Betriebe (BBB)

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Wirtschaft

Dr. Klaus Lipinsky als Vor-standvorsitzender der Berliner

Bäder-Betriebe (BBB)

Die Berliner Bäder-Betrie-be (BBB) sind der größte Bäderbetreiber Europas. Sie betreiben 37 Hallen-bäder, davon vier Kombi-bäder, 14 Sommer- und elf Freibäder. Außerdem gehören den Berliner Bäder-Betrieben 22 Sau-nen, von denen drei ver-pachtet sind. Im letzten Jahr besuchten etwa 6,1 Millionen Menschen die Einrichtungen.

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Der Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung ist in den ver-gangenen Jahren immer wieder be-schnitten worden, sodass mittlerweile ernstzunehmende Versorgungslücken entstanden sind. Die neue betriebliche Krankenversicherung (bKV) der Allianz schließt diese Versorgungslücken und ist für Arbeitgeber in vielfacher Hinsicht von Vorteil: Die bKV signalisiert Verant-wortungsbewusstsein gegenüber den Angestellten, bindet durch attraktive Zusatzleistungen wertvolle Mitarbeiter und reduziert zudem die krankheitsbe-dingten Ausfallzeiten.

Versorgungslücken schließen

Mit sieben optional wählbaren Bau-steinen erhalten gesetzlich versicherte Mitarbeiter gezielt dort Leistungen, wo Krankenkassen sparen. So beinhaltet der Vorsorge-Baustein beispielsweise im Rhythmus von 24 Monaten ohne Alters-beschränkung die komplette Erstattung für Hautkrebs- und Glaukom-Screening, die erweiterte Krebsvorsorge sowie in-ternistische Vorsorgeuntersuchungen wie Laborwerte, Belastungs-EKG und das sonografische Check-up der inneren Organe.

Effektive Mitarbeiterbindung

Qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten wird angesichts zunehmenden Fachkräftemangels immer schwieriger. Konzepte wie die bKV machen Arbeitge-ber im Rahmen des Employer Branding attraktiver und bieten beiden Seiten eine klassische Win-Win-Situation: So profi-tieren Mitarbeiter durch eine sofortige Schließung der Versorgungslücken ohne Gesundheitsprüfung, während ihre Fami-lien durch die leistungsstarken Zusatz-krankenversicherungen erheblich besser gestellt werden. Gleichzeitig schrumpft die Zahl der Ausfalltage und steigert dadurch signifikant die Produktivität des Unternehmens. (jp)

Von Dr. Bernd Hartmann, Roskos & Meier OHG

Employer Branding

BetrieblicheKrankenver-sicherung bietetviele Vorteile

Die Roskos & Meier OHG ist speziali-siert auf die Betreuung des Mittelstan-des in allen versicherungsrelevanten Fragestellungen. Im ganzheitlichen Ansatz der Agentur sind Dienstleistun-gen rund um die Vorsorge ein zentra-ler Bestandteil der Beratung.

INFOBOx

Wirtschaft

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Der Club der Entscheider ist ein auf Europa ausgerichtetes Netzwerk für Wirtschaft und Politik, das Ende 2012 gemeinsam vom Berliner Wirtschafts-magazin BERLINboxx und dem Berlin Capital Club/IAC initiiert wurde. Er ver-steht sich als Plattform für Unterneh-mer, Geschäftsleute und Politiker, die in den europäischen Metropolen nicht nur grenzüberschreitend miteinander kom-munizieren, sondern ebenso Geschäfts-kontakten anbahnen oder ausbauen wollen.

Der Club der Entscheider nutzt exklusive Veranstaltungen in einzelnen Häusern der International Associate Clubs, um seine Mitglieder vorzustellen und mitei-nander zu vernetzen. Europaweit haben die Mitglieder des Clubs der Entscheider

Zugang zu mehr als 30 Businessclubs in Hauptstädten und anderen Metropolen.

Gestartet wird mit folgenden Clubs:• Brüssel: Cercle de Lorraine – Club van Lotharingen• London: London Capital Club• Paris: Saint James Paris• Berlin: Berlin Capital Club• Amsterdam: De Industrieele Groote Club• Warschau: Klub Polskiej Rady Biznesu• Madrid: Casino de Madrid• Stockholm: Club Sallskapet

InformationBusiness Network: [email protected] Capital Club:[email protected]

BERLINboxx und Berlin Capital Clubinitiieren Netzwerk für Europa

Wirtschaft

Frank Schmeichel, Gründer und Geschäftsführer Business Network (l.) und Manfred Gugerel, Representative Officer IAC Berlin Capital Club

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Wirtschaft

Werbeexperte Ralf Zürn auf Erfolgskurs

Im Unterschied zu vielen an-deren Jungs wollte er keines-falls Lokomotivführer, Pilot, Fußballer oder Rennfahrer werden. Nein – Ralf Zürn hatte schon früh anderes im Sinn: Diplomat hieß sein Traumberuf. Der waschechte Berliner resü-miert: „Ich weiß noch, dass es mich immer fas-zinierte, wenn Menschen freundlich und respekt-voll miteinander umge-gangen sind. Deshalb gehört Diplomatie nicht nur in die Poli-tik. Sie hat überall im Leben ihren Platz – auch in der die Zu-spitzung liebenden Werbung.“

Kunst derDiplomatie

unit ZÜRN Werbeagentur

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Leise Töne, überzeugende Antworten

Im Gespräch mit Ralf Zürn wird schnell klar, dass er – passend zu seiner Grund-einstellung – kein Freund marktschrei-erischer Auftritte ist. Er liebt die leisen Töne, die ohne viel Trara auskommen und überzeugende Antworten auf die Fra-gen seiner Kunden geben. Das ist nicht alltäglich in einer Branche, in der mehr Schein als Sein sehr oft zum Geschäfts-prinzip erhoben wird.

Die Mischung macht’s

Als Diplomat unter den Werbern sind Ralf Zürn Extreme jedweder Art fremd. Er weiß, dass Beständigkeit im Geschäft langfristig auf der richtigen Mischung aus Erfahrungen und Innovationen, Prin-zipientreue und Flexibilität beruht – oder wie er es selber nennt, auf der richtigen Mischung aus Offline und Online. Offline steht bei ihm für das klassische Werbege-schäft. „Das gilt zwar oft als unmodern, ist aber trotzdem bei vielen Werbemaß-nahmen nach wie vor unverzichtbar.“ Online dagegen gilt als Inbegriff für die neuen technischen und kommunikativen Möglichkeiten durch Digitalisierung und soziale Netzwerke. „Bei aller Bedeutung, die zum Beispiel dem viralen Marketing zukommt, dürfen wir daraus keinen Selbstzweck machen. Entscheidend ist, dass wir immer die dem Kunden adäquate Werbemaßnahme auswählen, vorstellen und schließlich einsetzen.“ Auch hier also bleibt Ralf Zürn sich treu: Ausgewo-genheit statt Effekthascherei, Gefühl für die Kundenbedürfnisse statt kurzsichtige Vorgehensweise. So schließt sich der Kreis. Ralf Zürn und seine Werbeagentur liefern den Beweis. (in)

Lebensphilosophie

Aus dieser Begeisterung ist eine Lebens-philosophie geworden, die Ralf Zürn schon sehr viel Erfolg eingebracht hat. Insbesondere als Unternehmer profitiert er von der Fähigkeit, sich auf Menschen einstellen, ihnen zuhören und auf sie zugehen zu können. „Mir ist es wichtig, dass meine Partner, Kunden und Mitar-beiter Vertrauen zu mir haben. Das kann aber nur entstehen, wenn ich ihnen mit Respekt und Achtung begegne und zwar auch dann, wenn man nicht einer Mei-nung ist. Berechnung und Unehrlichkeit werden früher oder später durchschaut“, ist er sich sicher.

Balance

Von dieser Einstellung lässt sich Zürn seit 15 Jahren bei der Führung seines Un-ternehmens leiten – und der Erfolg gibt ihm Recht. Die unit ZÜRN Werbeagentur GmbH mit Sitz in Berlin Mitte hat sich erfolgreich am Markt etabliert und gilt nicht nur in Branchenkreisen als ebenso verlässlich wie kreativ und innovativ. Da-bei ist Ralf Zürn bestrebt, stets Balance zu halten zwischen seinen Interessen als Geschäftsmann und denen seiner Kun-den. „Das ist“, sagt er, „für mich jedoch kein Balanceakt. Es nützt mir nichts, wenn ich auf kurzfristigen Gewinn aus bin. Langfristige Zusammenarbeit, bei der durchaus auch Freundschaften ent-stehen können, macht mehr Sinn und hat vor allem viel bessere Perspektiven.“ Das wissen die Kunden von unit ZÜRN zu schätzen, die überwiegend aus den Bereichen Immobilien, Handelsmarken, Dienstleistungen, Sport und Politik kom-men. Das Spektrum reicht dabei vom Glo-bal Player bis hin zu Startups.

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Mit Europas größter Technologie-Mo-dernisierung setzte ein bisher in der Öffentlichkeit weitgehend unbekanntes mittelständisches Handwerksunterneh-men aus Berlin neue Maßstäbe und konnte sich damit endgültig auf einem zukunftsträchtigen Wachstumsmarkt etablieren, denn die nächsten Großpro-jekte sind bereits in Vorbereitung. An-lässlich der Neueröffnung der Unterneh-menszentrale in Lichtenberg feierte die KTF-Berlin GmbH zusammen mit hoch-karätigen Gästen aus Politik und Wirt-schaft das erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte.

Die immer schneller werdenden Inno-vationszyklen im Bereich der Informa-tions-und Kommunikationstechnologie führen zu einer höheren Dynamik bei der IT-Ausstattung im Büro und damit zu einer wachsenden Bedeutung von technischen Neu- und Umrüstungen, den

so genannten Rollouts. In diesem viel-versprechenden Geschäftsbereich kann die KTF-Berlin GmbH bei Großprojekten beachtliche Skaleneffekte erzielen und ist mittlerweile als spezialisierter Dienst-leister anerkannt und sehr gefragt.

Ein guter Indikator für diese Entwicklung sind die vollen Auftragsbücher des rund 75 Mitarbeiter umfassenden Unterneh-mens, das im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 9,3 Millionen Euro erreichte: So rüstet das Unternehmen aktuell gerade im Auftrag der Siemens Enterprise Communication GmbH & Co. KG die HDI Gerling Hannover mit ca. 13.000 neuen Internettelefonen aus. Das laufende Projekt wird voraussichtlich im Oktober 2013 abgeschlossen sein.

Reihenweise Großprojekte

Bei einem bereits abgeschlossenen

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Reihenweise GroßprojekteKTF-Berlin GmbH

v.l.n.r.: Bezirksbürgermeister Geisel und Staatssekretär Bunde feierten gemeinsam mit Ralf Friedrich (KTF), Michael Stefanescu (Buddy Bär Berlin) und Frank Neubert (KTF)

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Großprojekt erreichte die KTF-Berlin eine neue Dimension: Im Auftrag der Siemens Enterprise Communication wur-den innerhalb von 18 Monaten bis Ende 2012 rund 150.000 Telefone im gesamten Bundesgebiet gegen Geräte der neuesten Generation mit zukunftsträchtiger „Voice

over IP“ (VoIP) Datennetz-Technik ausge-tauscht – die größte Technologie-Moder-nisierung dieser Art in Europa.

Parallel führte das durch die beiden ge-schäftsführenden Gesellschafter Frank Neubert und Ralf Friedrich geleitete Un-ternehmen eine technische Umrüstung in den bundesweit verteilten Rechenzen-tren der Bundesagentur für Arbeit durch und installierte eine neue Kommunikati-onsplattform. Durch eine Zentralisierung der Server und Applikationen reduziert sich die benötigte Kühlleistung für die Bundesagentur für Arbeit in der Größen-ordnung einer jährlichen Energieerspar-nis von ca. 15 Gigawatt.

Und das nächste gemeinsame Großpro-jekt ist bereits in der Vorbereitung: Bei einem möglichen weiteren Auftrag wür-de die KTF-Berlin bundesweit 77.000 Arbeitsplätze der AOK mit neuer VoIP-

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Technik ausstatten – ein weiterer Meilen-stein für das auf Rollouts spezialisierte Unternehmen, dessen Leistungsspekt-rum IT-Technik, Datennetze, TK-Anlagen, Schwachstrom, Sicherheitstechnik sowie Starkstromtechnik umfasst.

Öffentliche Anerkennung

Mit der Leistung kommt auch die Aner-kennung: Henner Bunde, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung, sowie der Bezirksbürgermeister von Lichtenberg, Andreas Geisel, ließen es sich nicht neh-men, zusammen mit der KTF-Berlin und rund 50 geladenen Gästen aus Politik ,Wirtschaft und Gesellschaft die Neu-eröffnung der aufwendig umgebauten Unternehmenszentrale in Lichtenberg zu feiern. Zusammen mit dem Geschäftsfüh-rer der Buddy Bär Berlin GmbH, Michael Stefanescu, und gemeinsam mit den bei-den geschäftsführenden KTF Gesellschaf-tern enthüllten sie dabei auch einen speziell für diesen Anlass hergestellten KTF-Buddy Bären – ein tolles Bildmotiv für die vielen anwesenden Pressevertre-ter und ein passendes Sinnbild für den Erfolg dieses bemerkenswerten Unter-nehmens aus Berlin-Lichtenberg. (jp)

KTF-Berlin Mitarbeiter Marco Fröhlich, Monteur für Fernmelde- und Nach-richtenkommunikation

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Die Berliner Stiftung Meridian vergibt in diesem Jahr erstmalig den „Estrongo Nachama Preis für Toleranz und Zivil-courage“. Aus über 300 eingereichten Vorschlägen ist die Wahl des Kurato-riums, bestehend aus ausgewählten Vertretern aus Medien und Wirtschaft, einstimmig auf den Bundesvorsitzenden der Türkischen Gemeinde in Deutsch-land (TGD), Kenan Kolat, gefallen. Mit der Auszeichnung wird er für sein uner-müdliches Engagement im deutsch-tür-kischen Dialog sowie den nachhaltigen Einsatz im Kampf gegen Alltagsrassis-mus gewürdigt. „Herr Kolat tritt vor-bildlich für die kulturelle Vielfalt und ein friedliches Miteinander ein, so wie es der Namensgeber unseres Preises getan hat“, erklärt Michael Arndt, Vorstands-vorsitzender der Stiftung Meridian. Der Preis erinnert zudem an den bekannten jüdischen Oberkantor, Estrongo Nacha-ma, der sich zu Lebzeiten aktiv für den interreligiösen Dialog eingesetzt hat.

„Unter den Kandidaten befanden sich zahlreiche Menschen, die durch ihr selbstloses Handeln nicht nur außeror-dentlichen Mut bewiesen, sondern auch gegen Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus gekämpft und sich damit für diskriminierte Minderheiten stark gemacht haben. Sie sind für mich gesellschaftliche Vorbilder, so wie es einst mein Vater war“, so Prof. Dr. And-reas Nachama, Vorsitzender des Kuratori-

ums und geschäftsführende Direktor der Topographie des Terrors in Berlin sowie Sohn von Estrongo Nachama. „Letztend-lich ging es bei unserer Auszeichnung jedoch vor allem darum, eine Person zu ehren, deren Einsatz im Bereich der Tole-ranz und Zivilcourage beispiellos ist. Aus diesem Grund hat sich die Jury für Ken-an Kolat entschieden: Denn trotz mehr-facher persönlicher Anfeindungen und sogar Morddrohungen lässt er sich von seinem politischen und sozialen Engage-ment nicht abbringen“, begründet Arndt die Entscheidung.

Bereits seit vielen Jahren engagiert sich Kolat insbesondere für die Integration im gesellschaftlichen Kontext. Im Hinblick darauf fordert er beispielsweise eine Partizipation, also eine gleichberech-tigte Teilhabe und Chancengleichheit von hierzulande lebenden Menschen mit Migrationshintergrund in den Bereichen Bildung, Arbeit und Demokratie. Als Bei-spiel ist hier unter anderem das Projekt „Zukunftswerkstatt Integration“ zu nen-nen, das er in Zusammenarbeit mit Ber-lins Regierendem Bürgermeister, Klaus Wowereit, geleitet hat. Seit fast acht Jahren ist er nun Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland, welche die Interessen sowie die rechtli-che, soziale und politische Gleichstellung der rund drei Millionen Menschen mit türkischen Wurzeln hierzulande vertritt. Zuvor war er als Sozialberater bei der In-

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Kenan Kolat erhält „Estrongo Nachama Preis“

Stiftung Meridian

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tegrationshilfe sowie unter anderem als Bundesvorsitzender der Türkischen Stu-dierendenvereine in Deutschland tätig. Durch seine Mitgliedschaft und dem Mit- wirken im Integrationsbeirat der Bundes- regierung und der Deutschen Islamkon-ferenz sowie durch seine zweijährige Vor-standstätigkeit im Rahmen des Straßen-sozialarbeit-Projekts „Gangway“ konnte er ebenfalls wichtige Impulse setzen.

Für den 53-Jährigen, der die deutsche und türkische Staatsbürgerschaft besitzt, ist der „Estrongo Nachama Preis“ eine ganz besondere Ehre: „In unserer Gesell-schaft wird der Bedeutung von Toleranz und Zivilcourage nicht ausreichend Be-

achtung geschenkt. Dabei gehören diese Werte zusammen mit der gegenseitigen Akzeptanz beim Zusammenleben der Menschen mit unterschiedlichem religi-ösen, nationalen oder kulturellen Hin-tergrund zu den Grundpfeilern unseres demokratischen Systems“, betont der Preisträger. „Auch auf politischer Ebene wurde diese Relevanz mehrfach vernach-lässigt, indem Begriffe wie ´Rassismus´ konsequent vermieden wurden. Ich freue mich daher ganz besonders über diese ehrenvolle Auszeichnung und würde mir wünschen, dahingehend ein Zeichen zu setzen, dass sich politische Entschei-dungsträger ihrer zunehmenden Verant-wortung stärker bewusst werden.“ (bwi)

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Kenan Kolat, Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in

Deutschland (TGD)

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Das Börsenmagazin DER AKTIONÄR ist seit über 16 Jahren Pflichtlektüre für jeden erfolgreichen Anleger – und alle, die es werden wollen. Woche für Woche überzeugt das Magazin mit wertvollen Tipps und konkreten Emp-fehlungen für den Vermögensaufbau. Von Aktien über Fonds zu Zertifikaten, von Rohstoffen über Devisen bis hin zu CFDs – DER AKTIONÄR deckt mit seiner Berichterstattung sämtliche Möglichkeiten der Geldanlage ab. Hin-tergrundwissen, Marktanalysen und Musterdepots zeigen jedem Anlegertyp – egal ob spekulativ oder konservativ –, wie man in den aktuellen Marktphasen profitieren kann. Im Interview mit der BERLINBoxx stellt Chefredakteur Mar-kus Horntrich das Magazin vor.

Finanzmarkt

Pflichtlektüre für jeden AnlegerDER AKTIONÄR

Markus Horntrich,Chefredakteur DER AKTIONÄR

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Wie halten Sie die Balance zwischen dem Klassiker Aktie und neueren Anla-geformen wie CFDs oder ETFs?Grundsätzlich wollen wir unseren Lesern das gesamte Spektrum des Kapitalmark-tes transparent machen. Neben Aktien, die beim AKTIONÄR ganz klar im Vorder-grund stehen, gehören natürlich auch Anleihen, Fonds und derivative Produk-te wie Optionsscheine, Zertifikate oder CFDs dazu. Abgesehen von konkreten Einschätzungen zu einzelnen Werten versuchen wir zum Beispiel in Einsteiger-serien und diversen Specials gerade Bör-senneulingen den richtigen Umgang mit Aktien, Anleihen und Derivaten wie CFDs und Zertifikate näherzubringen.

DER AKTIONÄR bietet mit Musterdepots Aktien hautnah. Wer managt die Depots und nach welchen Kriterien?Gemanagt werden die Depots im Kreis mehrerer erfahrener Kollegen. Einige Ideen ergeben sich aber auch im großen Kreis im Rahmen der täglichen Redakti-onskonferenz. Beim Aktien-Musterdepot setzt DER AKTIONÄR auf Stockpicking. Sprich wir investieren in Aktien, die wir für unterbewertet halten oder in aussichtsreiche Sondersituationen wie Turnaroundwerte und Übernahmekandi-daten oder setzen auf Sonderausschüt-tungen. Dabei achten wir grundsätzlich darauf, dass die Depotwerte starke Fun-damentaldaten aufweisen. Aktuell weist das Aktien-Musterdepot ein Plus von mehr als fünf Prozent seit Jahresanfang auf und entwickelt sich somit deutlich besser als der DAX. Beim TSI-Musterde-pot gehen wir dagegen strikt nach einem ausgeklügelten Handelssystem basierend auf Relativer Stärke vor. Bei diesem Port-folio setzen wir ausschließlich auf Aktien aus DAX, TecDAX und MDAX, die stabile Trends und ein hohes Momentum aufwei-sen. Das Plus von mehr als neun Prozent seit Jahresanfang zeugt von der Qualität des Handelsansatzes im TSI-Musterdepot.

Im April ist wieder die Aktion Depot-champ 2013 beim DAF Deutsches Anle-ger Fernsehen gestartet. Sie vertreten den AKTIONÄR bei dem Wettstreit um das beste Depot. Welche Strategie fah-ren Sie in diesem Jahr?DER AKTIONÄR hat aufgrund der kur-zen Spielzeit einen tradingorientierten Ansatz. Wir halten nach kurzfristig aus-sichtsreichen Werten Ausschau. Dabei betreiben wir nicht nur aufgrund der un-sicheren Börsenphase ein konsequentes Moneymanagement. Keine Position läuft ohne einen entsprechenden Stopp, der verhindert, dass Einzelwerte mehr als zwei Prozent Verlust bezogen auf das Ge-samtdepot verursachen.

Wie sieht die Zukunft vo DER AKTIONÄR aus? Wie gehen Sie mit Tablets, Smart-phones & Co. um?Die Wünsche und Bedürfnisse unserer Leser stehen beim AKTIONÄR an erster Stelle. Daher verfolgen wir jede Emp-fehlung kontinuierlich nach, was künftig noch stärker zum Ausdruck kommen soll. Natürlich gibt es DER AKTIONÄR auch auf Tablet und Smartphone. Mit Apps für iOS und seit neuestem auch für Android-Geräte decken wir alle wichtigen Plattfor-men ab. (rs)

Finanzmarkt

Markus Horntrich ist langjähriger Finanzjournalist aus Leidenschaft und vertritt den AKTIONÄR bereits seit Jahren bei der Sendung Depot-Champ. Seit 2012 ist er Chefredak-teur von Deutschland großem Bör-senmagazin. Zuvor leitete er das Ressort „Aktien“ beim AKTIONÄR.

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Mit spektakulär in Szene gesetzten Großbaustellen wie dem Checkpoint Charlie in Berlin fiel in den 90er Jahren der Startschuss für ein professionelles Baustellenmarketing in Deutschland. Von Anfang an spielte dabei die Sym-biose zwischen Kunst und Immobilien-projekten eine wichtige Rolle. Wohin in Zukunft die Reise gehen wird, zeigt der große Erfolg eines innovativen Kul-turprojekts im Zusammenhang mit dem Wohnbauprojekt „K6364“ in Mitte.

Die erfolgreiche Vermarktung des Neu-bauprojekts „K6364“ durch den Projekt-entwickler Diamona & Harnisch geht nicht nur auf die begehrte Lage am Über-gang zwischen der pulsierenden Mitte der Hauptstadt und dem quirligen Szenekiez Prenzlauer Berg zurück, sondern auch auf die Reichweite des hier stattgefun-denen und mehrfach ausgezeichneten Kulturprojekts MAP MY STORY – PUBLIC IS THE NEW PRIVATE.

Pionierprojekt

Der Rohbau für die „K6364“ ist seit weni-gen Tagen fertiggestellt und schon jetzt sind die insgesamt 46 Wohn- und Gewer-beeinheiten mit Quadratmeterpreisen von 3.700 bis 7.500 Euro zu 65 Prozent vermarktet. Zum Frühjahr 2013 werden die Bauarbeiten für die zwei modernen Stadthäuser in der Kastanienallee 63/64 abgeschlossen sein und damit ein in der Immobilienbranche in dieser Art wohl einmaliges Projekt zu Ende gehen.Die hier aufgeführte Kunstaktion „ICH BIN KEINER und Das Ende der Privatheit“ spiegelte auf innovative Weise das Innere des Hauses nach außen und ins Internet: Im Innenhof des Gebäudes eröffnete die TRAILER LOUNGE mit „Campingplatzki-no“, eine im Kiez und bei Szenegängern sehr populäre und leicht zugängliche Verbindungsstelle zu den Künstlern im Haus. Gleichzeitig setzte das Berliner Logentheater auf soziale Netzwerke mit

Kultursponsoring als Vermarktungsturbo

Architektur & Bauen

Diamona & Harnisch

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interaktiven Elementen und erreichte damit über das Internet sein Publikum.

Auszeichnungen

„Wir haben das Objekt dem Berliner Lo-gentheater zur Verfügung gestellt und den Künstlern 300 Tage Zeit gegeben, um die Kastanienallee 63/64 in ein Kunstwerk zu transformieren“, erklärt Alexander Harnisch, Geschäftsführer von Diamona & Harnisch. „Das Kulturprojekt war ein voller Erfolg und wurde von den Medien mit großem Interesse aufgenom-men. Zudem wurde das Projekt mehrmals ausgezeichnet und erreichte sowohl auf der CeBIT 2012 als auch bei den 19. In-ternationalen Sponsoring Awards jeweils eine Platzierung unter den ersten Drei der eigenen Preiskategorie.“

Dabei wurde die im Rahmen der Zusam-menarbeit von Diamona & Harnisch und dem Berliner Logentheater weiterentwi-ckelte App „Map My Story“ beim Code-n 12-Wettbewerb auf der CeBIT in Han-nover geehrt und gehörte damit zu den ausgezeichneten Projekten der „jungen Garde der IT“, wie die Frankfurter Allge-meine Zeitung titelte. Knapp zwei Wo-

chen später gehörte das Kunstprojekt bei den Internationalen Sponsoring Awards zu den drei Finalisten in der Kategorie „Kultursponsoring“: Der Wettbewerbsbei-trag wurde durch eine Jury aus mehr als 50 Einreichungen ausgewählt und muss-te sich bei der feierlichen Preisverleihung im Rahmen des FASPO Sponsoring Sum-mit 2012 nur knapp einem Projekt der Bayer AG geschlagen geben.

Kultursponsoring als Erfolgsrezept

Das Kultursponsoring war ein doppelter Erfolg: Denn selbst in der Hauptstadt sind exklusive Wohneinheiten keine Selbstläufer und brauchen ein komple-mentäres und schlüssiges Marketing-konzept. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Kommunikation mit Anliegern in der Nachbarschaft und im Stadtteil für Immobilienprojekte immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dem Kulturprojekt ist es vor diesem Hintergrund gelungen, positive und zielgruppenorientierte Auf-merksamkeit zu erzeugen sowie Akzep-tanz und eine gemeinsame Identität im Kiez aufzubauen – ein neues Benchmark im Kultursponsoring der Immobilien-branche. (jp)

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Anfang des Jahres hat die österrei-chische conwert Immobilien Invest SE einen Mehrheitsanteil von rund 60 Pro-zent an der Hamburger KWG Kommuna-le Wohnen AG übernommen und damit ihr deutsches Portfolio schlagartig ver-größert. Zwischenzeitlich hat der neue Eigentümer seinen Anteil auf über 75 Prozent ausgebaut. Ziel von conwert ist es, zu einem der führenden Wohnbe-standshalter in Deutschland zu werden. Dafür war die Übernahme der KWG ein wichtiger Schritt. Auch personell hat sich conwert in ihrem Deutschlandge-schäft verstärkt: Stavros Efremidis, der ehemalige Sprecher des Vorstands der KWG, ist seit dem 20. Februar 2013 als neuer geschäftsführender Direktor von conwert für den deutschen Markt ver-antwortlich.

Stavros Efremidis hat innerhalb weniger Jahre die KWG zu einem der profitabels-ten Immobiliengesellschaften Deutsch-lands aufgebaut. Die Erfolgsgeschichte

hatte das Interesse von conwert geweckt. Das in Wien ansässige Unternehmen hat mit der im Januar erfolgten Übernahme der KWG ihr bisheriges Deutschland-portfolio um rund 66 Prozent auf knapp 24.500 Wohneinheiten vergrößert.

„Mit der Übernahme der KWG haben wir unsere Präsenz in Deutschland entschei-dend gestärkt. Darüber hinaus schaffen wir damit die Voraussetzung, um unsere strategische Ausrichtung als langfristiger Bestandsmanager von Wohnimmobilien in unserem Kernmarkt Deutschland weiter voranzutreiben“, so Johannes Meran, Ver-waltungsratsvorsitzender von conwert.

Als Geschäftsführender Direktor verant-wortet Stavros Efremidis nun das ope-rative Geschäft in Deutschland. Seine Aufgabe ist es, conwert als Bestandsma-nager im deutschen Immobilienmarkt zü-gig weiter zu entwickeln. Die Übernahme der KWG bringt für conwert eine Vielzahl von Vorteilen, die es jetzt zu nutzen gilt.

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So ergänzen sich beispielsweise die Port-folios der beiden Unternehmen ausge-zeichnet: Viele der Immobilien befinden sich in denselben Regionen, wenn nicht sogar in der gleichen Stadt. Neben Ber-lin als boomender Immobilien-Metropole sind dies vor allem die Bundesländer Sachsen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen.

Darüber hinaus ergeben sich weitere Schnittmengen, sodass die Erfahrung und Expertise der beiden Unternehmen operativ genutzt werden kann. „Wir se-hen große Wertschöpfungspotenziale in der Bewirtschaftung, beim Know-how-Transfer und bei der Kombination der beiden Verwaltungsplattformen“, erklärt Efremidis.Auch nach der Übernahme der KWG will conwert in Deutschland weiter auf Ein-kaufstour gehen. Dabei möchte man gezielt vorgehen und sich auf wenige Kernregionen beschränken. Im Fokus stehen hochwertige Wohnimmobilien in

Städten wie beispielsweise Berlin, Dres-den oder auch Leipzig. „Wir planen in diesem Jahr Investitionen in Höhe von bis zu 200 Millionen Euro, mit denen der Bestand in Deutschland kontinuierlich erweitert werden soll. Zurzeit bieten sich hierzu zahlreiche Möglichkeiten, und ich sehe gute Chancen, in diesem Jahr die Marke von 30.000 Wohneinheiten zu er-reichen“, so Meran.

Wer in Deutschland wachsen will, muss aber auch die feinen regionalen Unter-schiede genauestens berücksichtigen. Hier zeigt sich conwert zuversichtlich, den richtigen Mix mit an den Start zu bringen. „Wir besitzen die notwendige Kombination aus langjähriger Erfahrung, ausgewiesener Wohnimmobilienexper-tise und lokalem Know-how, um unsere Dienstleistungen präzise auf die jeweili-gen Gegebenheiten vor Ort anzupassen – und damit deutschlandweit zu einem der führenden Wohnbestandshalter zu wach-sen“, sagt Efremidis.(sr)

Johannes Meran, MBA - Vorsit-zender des Verwaltungsrats -

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Für ihre hochwertigen Sanierungen su-chen die Brüder Christmann ausschließ-lich Gebäude, die sie persönlich anspre-chen und eine Geschichte erzählen. Ein Beispiel ist das leerstehende Haus in der Wallstraße 84/85 in Berlin-Mitte, das von der Christmann Unternehmensgrup-pe nun in neuen Wohnraum verwandelt wird. Mit Blick fürs Detail und Respekt für seine bewegte Vergangenheit ent-stehen in dem Baudenkmal am Spree-kanal Eigentumswohnungen mit geho-benem Standard.

Gelebte Historie

Das Gebäude in der Wallstraße 84/85 tauchte schon auf Kinoleinwänden rund um den Globus auf. Während der Drehar-beiten für den Film „Cloud Atlas“ wurde das Erdgeschoss für eine Szene mit Holly-wood Star Halle Berry zu einem verstaub-ten Plattenladen umgebaut. Dass die Ge-schichte des Gebäudes selbst genug Stoff für etliche Filme bietet, war wohl weder den Zuschauern noch den Schaulustigen bei den Dreharbeiten bewusst.

1872 wurde das Traditionshaus als Wohn- und Gewerbehaus für eine Familie Lademann gebaut, im Erdgeschoss der Wallstraße 85 befand sich ihre familien

eigene Eisenwarenhandlung. Die Eigen-tümer verkauften schließlich ihr Domizil, mit dem neuen Eigentümer entstanden Mietwohnungen.

Im Jahr 2011 nutzte der britische Künst-ler Alexander Hoda das Erdgeschoss des leerstehenden Gebäudes für seine Skulp-turenausstellung „Type 1 Errors“.

Altbauten neu erfinden

Diese überlieferten Geschehnisse und viele kleine Alltagsgeschichten haben sich in diesen Wänden ereignet. Bei den angrenzenden, fast durchgängig sanierten Häusern der ursprünglich ge-schlossenen Bebauung der Spree wur-den schlechter erhaltene Gebäudeflügel teilweise abgebaut oder durch moder-nere Prestigebauten ersetzt. So ist die Wallstraße 84/85 das einzige erhaltene Grundstück, das auf seinen 829 Quad-ratmetern die ursprüngliche Bebauung bis ans Ufer dokumentiert und in der ursprünglichen Form an die kleinen und großen Geschichten seiner Bewohner erinnert. Doch wie vereint man den respektvollen Umgang mit dem Traditionshaus und seinen Geschichten der Vergangenheit mit denen der Zukunft? In liebevoller

Wohnen im Gestern und HeuteTraditionshaus Wallstraße 84/85 wird saniert

Christmann Unternehmensgruppe

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Detailsanierung erhält die Christmann Unternehmensgruppe nicht nur die his-torische Bausubstanz und die ursprüng-liche wasserseitige Fassade aus Klinker-ziegeln, sondern auch die gut erhaltene Vorderhausfassade mit ihren Pilastern und Rundbögen.

Den künftigen Bewohnern stehen nach der Fertigstellung im Frühjahr 2015 eine hochwertige Innenausstattung und ein Concierge-Service zur Verfügung. Die Immobilie liegt sehr zentral, in Laufnähe gibt es zwei U-Bahnhöfe und die Muse-umsinsel ist fußläufig zu erreichen.

In den drei oberen Etagen der Wallstraße 84/85 entstehen ca. 28 Wohneinheiten mit einer Größe von rund 30 bis 225 Quadratmetern, das Erdgeschoss soll ge-

werblich genutzt werden. Ein spezielles Konzept zur Umsetzung von Energieef-fizienz-Standards wird derzeit unter Be-achtung des Denkmalschutzes erarbeitet.

Sanierung mit Fingerspitzengefühl

„Dieses Haus hat schon über 100 Jahre Berliner Luft und Geschichten geatmet. Es hat Persönlichkeit und verdient eine hochwertige und nachhaltige Sanie-rung mit Fingerspitzengefühl“, so Wulf Christmann, Geschäftsführer der Christ-mann Unternehmensgruppe. Dank der verantwortungsbewussten Sanierung der Christmann Unternehmensgruppe wird das Gebäude in der Wallstraße vor Verfall geschützt, damit sich hier mindestens noch weitere 100 Jahre neue Geschich-ten ereignen können. (ka)

Erdgeschoss in der Wallstraße

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Nach der Fertigstellung des Hotelkom-plexes des Alexander Parkside im Mai vergangenen Jahres hat nun auch der Vermietungsstart für das dort integrier-te Boarding House und das „Parkside Residence“ an der Otto-Braun-Straße/ Ecke Wadzeckstraße begonnen.

„Mit der Fertigstellung der beiden Seg-mente Serviced Living und Wohnen ha-ben wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Wiederbelebung des Alexanderplat-zes getan. Die Apartments im Boarding House sind optimal für pendelnde Ge-schäftsleute und insbesondere diejeni-gen geeignet, die besonderen Wert auf einen gehobenen Lifestyle in der Ein-richtung sowie der Bewirtschaftung bei einem Apartmenthaus legen und nicht zuletzt aus diesem Grund in der Haupt-stadt tätig sind“, erklärt Holger Rausch, geschäftsführender Gesellschafter von MINERVA und Gesellschafter der Pro-jektgesellschaft Alexander Parkside, zu der auch die IVG Verwaltungs AG und die STRAUSS & CO. Development GmbH ge-hören.

Das Boarding House, mit einer Bruttoge-schossfläche von 11.000 Quadratmetern,

umfasst insgesamt 135 Apartments, die sich auf neun Etagen verteilen. Das Be-sondere daran sind die hochwertig mö-blierten „VISIONAPARTMENTS“ der Firma VISIONGROUP. Interessenten können hier zwischen Ein-und Mehrzimmerwohnun-gen in unterschiedlichen Größen und vier verschiedenen Innendesignvarianten wählen. Neben München ist die Haupt-stadt nun der zweite Standort, an dem das Unternehmen sein Konzept umsetzt. Auch das Wohnhaus „Parkside Residence“ bedient gehobene Ansprüche: Die 67 Ein- bis Zweizimmerwohnungen bieten insgesamt 11 verschiedene Wohnungsty-pen mit drei etagenseitig zugeordneten Designvarianten, die auf die Ausstattung sowie die Farbigkeit der Küchen und Bä-der abgestimmt sind und im mittleren und gehobenen Preissegment gemietet werden können.

Nicht zuletzt aufgrund der zentralen Lage und der guten Verkehrsanbindung rech-nen auch Wilfried Euler, Geschäftsführer des „Parkside Residence“ und Christian Berger, Geschäftsführer von STRAUSS & CO, mit einer schnellen Vermietung der Apartments und Komfortwohnungen im Alexander Parkside. (bwi)

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Architektur & Bauen

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Bill Clinton: „Es gibt viel zu tun. Warum wir kluge Politik für eine starke Wirtschaft brauchen.“

BERLINboxx Bestseller

Wilhelm Heineking: „Merkbrück“

Michael Götschenberg: „Der böse Wullf? Die Geschichte hinter der Ge-schichte und die Rolle der Medien.“

John Lanchester: „Kapital“

Wer wird neue(r) Bundeskanzler(in)? Diese Frage wird in dem Buch nicht beantwortet, so wie es der Titel erahnen lassen könnte. Tat-sächlich geht es in dem Werk um die eigentlichen Probleme in der deutschen Politik, die hinter der Fassade des Wahlprogramms zurück fallen. Alles in allem eine gute Vorbereitung auf die kommende Bun-deskanzlerwahl. Fazit: Heineking ermutigt zu Reformen und spricht Probleme schonungslos an – wenn das in der Politik immer so wäre, bräuchten wir uns um die Wahl keine Sorgen zu machen.

Der 42. Ex-Präsident der Vereinigten Staaten wirft einen kritischen Blick auf die aktuelle Regierung Obama. Dabei vertritt er die These, dass die Zukunft Amerikas in der grünen Energie und einer Stärkung des privaten Sektors liegt. Fazit: Empfehlenswert!

Vor knapp einem Jahr legte Christian Wulff nicht ganz freiwillig sein Amt als Bundespräsident nieder. Dieses Buch spiegelt nicht die Affä-re wieder, sondern blickt hinter die Kulissen von Politik, Medien und Bellevue. Fazit: Kann man lesen, muss man nicht

Very British! Dieses Buch erklärt den weltweiten Finanzmarkt anhand der Protagonisten einer Londoner Straße – vom Straßenfußballer bis zum erfolgreichen Bänker ist alles dabei. Fazit: Unterhaltsam und mal was anderes.

Plassen Verlag. Preis: 14,99 €

Plassen Verlag. Preis: 24,90 €

Plassen Verlag. Preis: 19,90 €

Klett-Cotta. Preis: 24,95 €.

Bettina Wulff: „Jenseits des Protokolls.“

Die Ex-Gattin von Ex-Bundespräsident Wulff schildert Ihre Sicht der Dinge. Fazit: Zeitverschwendung.

Riva. Preis: 19,99 €

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Dr. Angela Wiechula, Partnerin Business NetworkGruppe, HerausgeberinWirtschaftsmagazin BERLINboxx

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Business Network

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Networking gewinnt an Bedeutung. Das ist das Phänomen dieser digitalen Ära. Neben dem Hype um XING, Facebook & Co. ist ein Bewusstsein für die Qualität von Netzwerken entstanden. Vor allem ist eine Renaissance zu vermerken, die sich zurückbesinnt auf persönliche Qualitäten der „analogen Kommunikation“. Zwar ist es schön, wenn die Follower meine abge-setzten Botschaften im Netz kommentie-ren, bewerten oder viral multiplizieren, doch die Nachhaltigkeit von derartigen Kommunikationsvehikeln ist eher be-schränkt. Und ein durchgängiges Defizit lässt sich in dieser Welt nicht schönen: Persönlich ist hier gar nichts.

Berlin als Hauptstadt der Netzwerke mit über 400 relevanten Business-Events täglich tritt den Beweis an, dass die Entscheider in Wirtschaft und Politik weiter auf die traditionelle Form des Net-workings setzen. Ob IHK, VBKI, Berliner Wirtschaftsgespräche, Stiftungs-, Ver-bands- oder Unternehmensevent – die Hauptstadtnetzwerker können sich fast jeden Abend im Kreis von Gleichgesinn-ten treffen. Nur auch hier gilt: Stimmt der Output? Ist das Matchmaking ge-lungen? Habe ich den Kontaktwunsch realisiert oder habe ich nur als Teil des Publikums einem mehr oder weniger in-teressanten Vortrag gelauscht?

Die Optimierung von Networking-Effizi-enz ist zum Treiber von Akquisitions- und Vertriebsstrategien geworden und wird zunehmend von Unternehmen eingesetzt und verfeinert. Kenntnis zu Events erhal-

ten, Zugangsmöglichkeiten bekommen, im Vorfeld Gesprächspartner identifiziere und intelligent kontaktieren, das ist der Relationship-Circle, der natürlich eine sinnvolle Nachbereitung und kontinuier-liche Beziehungspflege beinhalten sollte.

Business Network hat seit mehr als fünfzehn Jahren für zahlreiche in- und ausländische Unternehmen ein struktu-riertes Featherbedding in der Hauptstadt organisiert. Häufig in enger Zusammen-arbeit mit den Strukturen der Berlin Partner GmbH wurden den Unternehmen optimale Bedingungen geschaffen, um für ihre Geschäftsaktivitäten erfolgreich zu agieren. Belastbare Kontakte zu Be-hörden, Senatsverwaltungen, Bundemi-nisterien, aber auch zu Wirtschaftsplatt-formen haben dazu beigetragen, dass vernetzte Aktivitäten zu einer hohen Akzeptanz und damit zu Zielerreichung geführt haben. Das reicht von der klassi-schen Vernetzung im Sinne von Public Af-fairs bis zur Etablierung von Hauptstadt- repräsentanzen internationaler Konzer-ne. Jetzt hat Business Network und die BERLINboxx gemeinsam mit den Inter-national Associate Clubs den Radius un-serer Networking-Aktivitäten über Berlin hinaus auf die europäischen Metropolen Brüssel, London, Paris, Amsterdam, Stockholm, Madrid und Warschau erwei-tert. So fördern wir Unternehmenskoope-rationen und bieten ein sinnvolles Tool für internationale Businesskontakte. No limits ist die Devise.Kontakt:[email protected]

Business Network

Von Dr. Angela Wiechula

Netzwerke –Qualität vor Beliebigkeit

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Vogelhauseröffnung im Zoo Berlin

Voraussichtlich Ende Mai wird das neue Vogelhaus im Zoo Berlin für die Besucher eröffnet werden. Das Haus verfügt über 5500 überdachte Quadratmeter, drei landschaftlich gestaltete Freiflughallen, in denen der Besucher die Vogelwelt Aus-traliens, Afrikas und Südostasiens be-staunen kann, und 50 Einzelvolieren. Die Baukosten belaufen sich auf 12,5 Millio-nen Euro. Untergebracht werden ca. 600 Vögel von Kronentauben bis zum Rosa Kakadu. Herzstück der Anlage ist die 410

Quadratmeter große Südostasienhalle mit Wasserfall, subtropischer Feuchtwär-me und zahlreichen Grünpflanzen (wie Feigen, Gummibäume, Palmen), die teil-weise zwölf Meter hoch sind. Dort ist der

Besucher entweder auf einem Dschungel-pfad am Boden oder aber in Wipfelhöhe den Vögeln ganz nah.

Pfingsten in Zoo und Tierpark Berlin

In beiden Berliner Tiergärten wird die Tradition der Pfingstfrühkonzerte ge-pflegt, im Zoo bereits seit über 160 Jah-ren und auch im Tierpark schon mehr als ein halbes Jahrhundert lang! Natürlich wird auch dieses Jahr wieder ein ab-wechslungsreiches Programm geboten. Für beinahe jeden Musikgeschmack ist

etwas dabei: von orchestraler Blasmusik über Rock ’n’ Roll und Jazz bis zu brasili-anischer Musik. Verschiedene Ensembles und Bands laden zum Verweilen bei den Musikbühnen und in der Gastronomie

Feste der Lebensfreude

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Zoo und Tierpark Berlin

In Zoo und Tierpark Berlin wird die Tradition der Pfingstfrühkonzerte gepflegt

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ein. An jedem Tag finden zwei tierische Attraktionen auf der jeweiligen Bühne statt. Das Pfingstkonzert findet im Tier-park auf der Musikbühne am Terrassen-café statt. Im Zoologischen Garten wird das Pfingstkonzert auf der Musikbühne am Zoorestaurant veranstaltet. Nähere Infos zu allen Veranstaltungen unter www.zoo-berlin.de bzw. www.tierpark-berlin.de in der Rubrik Veran-staltungen.

Bewegung im Tierpark

Am 02. Juni 2013 präsentieren ver-schiedene Berliner Sportvereine Be-wegungsangebote für Menschen ab 50 Jahre im Tierpark Berlin. Interessierte können sich an verschiedenen Stationen Sportangebote ausprobieren, ihre Fit-ness auf einem Gesundheitspfad austes-ten und den Tierpark Berlin erkunden. Die Besucher erwartet ein spannendes

Bühnenprogramm und verschiedene „Tierpark-Spiele“ laden zum Mitmachen ein. Es wird keine besondere Gebühr er-hoben. Der normale Tierparkeintritt und Freude am Sport reichen aus.

Tierparkfest

Einer guten Tradition folgend findet auch in diesem Jahr am 01. September 2013 wieder das Tierparkfest zum Ausgang des Sommers im Tierpark Berlin statt.Auf der Freilichtbühne zwischen Alfred-Brehm-Haus und Kamelwiese wird ein vielfältiges Programm geboten. Organi-siert und geleitetet wird das Fest vom bekannten und beliebten Entertainer Uwe Jensen, der einen bunten Strauß von Künstlern präsentieren kann, unter anderem die City Dancers, Maja Catrin Fritsche, Dorit Gäbler sowie das Kinder-Musicaltheater Berlin. Ab 15:00 Uhr gibt es dann ein schönes Solo-Konzert von Patrick Lindner. Dr. Blaszkiewitz und die Tierpfleger werden dem Publikum ver-schiedene Tiere darstellen.

Wir würden uns über Ihr zahlreiches Er-

scheinen freuen. Auch für das Tierpark-fest wird keine externe Gebühr erhoben, mit dem normalen Tierpark-Eintritt und guter Laune sind Sie uns herzlichen will-kommen! (ej)

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Das Pumplori aus Südostasien

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Am 12. und 13. Juni 2013 findet im Tierpark Berlin im Schloss Friedrichs-felde ein europaweites Forum für kapi-tal- und kontaktsuchende Unternehmen unter anderem aus Ressourcenmanage-ment, Umwelttechnologien, Ernährung, Forsten, Landwirtschaft statt. Gemein-sam ist allen ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen dieser Erde gemein haben.

Es wird sowohl Gründern als auch mittel-ständischen Unternehmern die Gelegen-heit geboten, sich Finanziers und mögli-chen Kunden vorzustellen. Dabei werden nicht nur „Clean Tech“-Unternehmen an-gesprochen, sondern alle Unternehmen, denen ein bewusster Ressourcenumgang wichtig ist und die dabei innovative Verfahren entwickeln und umsetzen. Erstmalig bietet sich hierbei eine bran-chenübergreifende Plattform für Unter-nehmen, deren Geschäfte auf Nachhal-tigkeits-Kriterien begründet sind.

Die Mischung aus Startups und Mittel-stand ist dabei für alle Beteiligten inte-ressant. Mittelständische Unternehmer/-innen geben ihre Erfahrungen an Startups weiter und „entdecken“ ggf. ihr Interesse an einer Beteiligung.

Erwartete 400 Teilnehmer aus ganz Euro-pa, Israel, den USA und Kanada nutzen die ungewöhnliche Location des herr-schaftlichen Schlosses Friedrichsfelde inmitten eines 160 Hektar großen Land-schaftsparks.

Der Veranstalter Leonhard Ventures Ber-lin blickt auf 15 Jahre Erfahrung mit der-artigen Matching-Foren zurück; europa-weit hat es bisher mehr als 100 Foren mit ca. 9.500 Teilnehmern durchgeführt. (ej)

Mehr Informationen unter:

www.worldresourceventures.com

Unternehmen mit Ideen für eine bessere Welt präsentieren sich am 12. und 13. Juni 2013 im Tierpark Berlin vor Investoren

Veranstaltungsort, Schloss Friedrichsfelde

im Tierpark Berlin

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Tierpark Berlin

Aus Verantwortung für die Erde

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Mit der Gründung des Vereins „Berlin leuchtet e. V.“ be-kommt der bisherige Platzhalter, das „Festival of Lights“, in diesem Jahr Konkurrenz - oder sagen wir mal Unter-stützung. Das „Festival of Lights“ war in den letzten Jahren sehr erfolgreich, allein 2012 lockte die bunte Bestrahlung der bekanntesten Berliner Bauwerke über zwei Millionen Gäste an und war für 600.000 zusätzliche Übernachtun-gen verantwortlich. Das 2004 von der Citystiftung Berlin initiierte Lichterfest erregte international große Auf-merksamkeit. Aufgrund der damit verbundenen Kom-merzialisierung hat sich nun im Januar dieses Jahres der Verein „Berlin leuchtet e. V.“ gegründet. Pikant: Die Gründungsmitglieder sind wieder dieselben wie damals 2004 beim „Festival of Lights“. Den Vorstand bilden Thomas Schmalfuß, Geschäftsführer der Potsdamer Platz Management GmbH, und Uwe Timm, welcher als Manager des Europa Centers bekannt ist. Außerdem kommt Carsten Kollmeier dazu, Geschäftsführer der Berlin Highlights. Das Lichtfestspiel „Berlin leuch-tet“ soll in diesem Jahr am 4. Oktober starten, also fünf Tage vor dem „Festival of Lights“. Beide Festi-vals laufen dann zeitgleich nebeneinander und en-den gemeinsam am 20. Oktober 2013. Uwe Timm verspricht sich davon eine Rückkehr zur Grund-idee des Festivals: „Wir sehen uns in der Tradition des Festes und wollen den Gedanken von 2004, mit bürgerschaftlichem Engagement etwas für diese Stadt zu tun, wieder aufnehmen.“ Ge-plant sind neben der bekannten Beleuchtung der berühmtesten Sehenswürdigkeiten auch beleuchtete Züge, die durch die Stadt fahren, und eine Videomapping-Tour im Innenhof des Rathauses Wilmersdorf. Beide Festivals ha-ben sich um die diesjährige Beleuchtung des Brandenburger Tors beworben. Mal sehen, wer die Nase vorn hat – Bürgerschaftliches Engagement oder Kommerz. (mf)

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Es werde LichtBerlin leuchtet e. V.

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April, April! Nicht nur das Wetter war lau-nisch, als sich vom 8. - 12. April wieder das internationale Weinfachpublikum bei den En Primeur Proben in Bordeaux ver-sammelte. Ebenso wechselhaft waren die Eindrücke von den Weinen des Jahrgangs 2012. Die sensorische Palette reichte von viel grünen Tanninen und wässrigen Weinen bis hin zu eleganten gut balan-cierten Gaumenschmeichlern. Es war ein mühsames Jahr mit schwierigen Wet-terbedingung durch einen extrem hei-ßen, trockenen Sommer und verregnete Herbstmonate. 2012 ist das Jahr des Merlots und die eindeutigen Gewinner des Jahrgangs sind ohne Zweifel die mer-lotlastigen Weine vom rechten Ufer. Die größten Überraschungen kamen aus St. Emilion und Pomerol. Prächtig präsen-tierten sich die Châteaux Cheval Blanc, Ausone, Petrus und Le Pin. Neben diesen Giganten verdienen gleichermaßen die Weine von Château Teyssier, Trotanoy, La Fleur Petrus und Eglise Clinet höchsten Respekt.

Qualitativ große Enttäuschungen kamen hingegen vom linken Ufer. Während St.

Julien durchschnittlich sehr gut ab-schnitt (hier brillierte vor allem Ducru Beaucaillou), zeigte sich große Ernüch-terung aus den Anbaugebieten Margaux und St. Estephe mit Ausnahme eines großartigen Palmers! Unter den Premier Grand Cru Classés ragten insbesonde-re die Châteaux Latour, Haut Brion und Mouton Rothschild heraus. Letzteres be-eindruckte mit einem ungewöhnlich fein-gliedrigen, aparten Wein.

Der Jahrgang 2012 präsentiert sich ins-gesamt dennoch durchschnittlich besser als der 2011er. Er positioniert sich wahr-scheinlich auf der Ebene des Jahrgangs 2008. 2012 birgt große Abweichungen von Weingut zu Weingut. Die Qualität des Terroirs, das Alter der Rebstöcke und die Wachsamkeit der Winzer hatte in diesem Jahrgang unnachgiebiges Gewicht.

Im Vergleich zu den exorbitanten Preisen für die Jahrgänge 2009 und 2010 sind die Weine des Jahrgangs 2012 zu passab-len Preisen zu erwerben.

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Von Anne Rotheut und Karl Dörfler

2012 – ein Jahrgang voller Überraschungen

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Der Newcomer: Les Solistes by Pierre Gagnaire im Waldorf Astoria

Bei adaptierten Restaurantkonzepten von Weltklasse-Köchen ist das so eine Sache. Was Drei-Sterne-Koch Pierre Gag-naire mit Küchenchef Roel Lintermans und Restaurantleiter Vedad Hadziabdic im ersten Stock des im neuen Waldorf Astoria gelegenen Restaurants Les So-listes gezaubert hat, ist mit Sicherheit ein gelungenes Konzept, das das For-mat hat, Berlin eine weitere Krone der Gastronomie aufzusetzen. Gagnaire, der Gourmet-Tempel u. a. in Paris, London und Hongkong betreibt und weltweit elf Michelin-Sterne auf sich vereint, be-schreibt seine Küche als subtil, kreativ und geschmacksbasiert. Seine klassische

französische Küche kommt mit viel Raf-finesse und einer gerade richtigen Spur von Exotik: „Hummersalpicon mit Ingwer, gedünsteter mango und Pampelmuse mit Zitronengras. Chantilly Lace“. Wer dabei nicht für einen Moment alles um sich her-um vergisst, ist ein Kostverächter. Einge-stimmt wird der Gast durch ein Dreierlei Amuse Gueule, das von einer Leichtigkeit und dabei von einer so überraschenden Geschmacksexplosion ist, dass man am liebsten reichlich nachbestellen würde. Drei Michelin-Sterne gibt es heute schon von uns für den Service. Vedad Hadziab-dic (Aqua in Wolfsburg, Brandenburger Hof) und sein Team schaffen eine groß-artige Atmosphäre. (fs)

www.waldorfastoriaberlin.com

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Gourmetspitzen

Bild des Hauptbereiches des Restaurants VAU

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Jenseits von normalen Geschäftsessen wollen wir in den „Gourmetspitzen“ Tradi-tionalisten und Newcomer der Gourmetszene vorstellen, die nicht nur der Stadt, sondern besonders dem Gaumen Impulse geben und schlicht ein Gesamtkunstwerk darstellen.

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Als Operation am offenen Herzen der Volkswirtschaft hat Dr. Peter Altmaier die Energiewende schon häufiger be-schrieben. Beim Business Breakfast im VBKI am 19. April blieb er bei dem Bild und versprach: Es werde alles getan, um den Patienten möglichst schonend auf ein Leben in neuem energiewirtschaft-lichem Umfeld vorzubereiten.

Laut Altmaier ist die Energiewende auf bestem Wege, in Deutschland die „größ-te Innovationswelle der letzten 30 Jah-re“ auszulösen. Energiespeichersysteme, Power-to-gas, Kraftwärmekopplungen, Supply-side Management, virtuelle Bat-terien – innovative Bausteine aus diesen Bereichen hätten das Potenzial, sich zu Exportschlagern zu entwickeln.

Die Fragestellung darf nicht heißen: Wohlstand oder Umwelt. Aus Sicht des

Bundesumweltministers sei Erfolg erst dann gegeben, wenn die Alternative „Wohlstand und Umwelt“ lautet.

Die zentrale Aufgabe bestehe darin, den Strompreis aus erneuerbaren Energien marktfähig zu machen. „Jede Entwick-lung, die auf Subventionen beruht, führt zu Blasenbildung und am Ende zu einem bösen Erwachen“, sagte Altmaier mit Blick auf die EEG-Umlage. Schon heute seien neue Anlagen kaum noch in das Netz integrierbar.

Nicht zuletzt deswegen sei das Gesetz für Erneuerbare Energien reformbedürf-tig; die künftige Förderung der Anlagen müsse auf die konstante Wettbewerbsfä-higkeit des Öko-Stroms gegenüber Strom aus fossilen Energieträgern abzielen.

Sebastian Thomas, Leiter Kommunikation VBKI

Wie eine Operationam offenen Herzen

Dr. Peter Altmaier, Bundesumweltminister (l.),und Markus Voigt, VBKI Präsident

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Mai & Juni 2013 Termine

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Kalenderwoche 18/19

Mittwoch 02.05.201309:00 15. Konferenz Erneuerbare Energien„Neue Ideen für das Solarzeitalter“Bis zum 03. Mai 2013.Ort: Berlin Forum Adlershof,Rudower Chaussee 24V: Leibniz-Institut für interdisziplinäre Studien e. V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.leibniz-institut.de

11:00 Friedrich-Ebert-Stiftung: „Wettbe-werb, Sicherstellung, Honorierung - Reform der Versorgungsstrukturen und -prozesse im deutschen Gesundheitswesen“Mit Ministerpräsident a.D. Kurt Beck, der Hamburger Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks und dem Leiter Gesundheits-politik beim ver.di-Bundesvorstand Herbert Weisbrod-FreyOrt: Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin-Haus 2, Hiroshimastraße 28 V: Friedrich-Ebert-StiftungAnmeldung erforderlichwww.fes.de

17:30 Frauenmagazin BRIGITTE imGespräch mit Bundeskanzlerin MerkelOrt: Maxim-Gorki-Theater,Am Festungsgraben 2V: BRIGITTEAnmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.brigitte.de

Samstag 04.05.2013

11:00 EU: Die Krise geht weiter oder: Der Versuch, eine Krise zu lösen, ohne etwas verändern zu wollenDie EU zeigt in der Krise ein erschrecken-des Gesicht: es geht nur um neoliberale Markt- und Geldintegration ohne politischen Zusammenhalt oder solidarische Regulie-rung. Krisenbearbeitung beschränkt sich auf Konjunkturprogramme, das Ermöglichen neuer Wachstumszyklen und das Erhalten der Wettbewerbsfähigkeit.Ort: Kottbusser Damm 72V: Bildungswerk Berlin derHeinrich-Böll-Stiftung Anmeldung erforderlichwww.boell.de

11:00 Entwicklung der Europäischen Migra-tionspolitik - 20 Jahre nach der Änderung des Grundrechts auf AsylIm Mai 1993 wurde das Grundrecht auf Asyl in Deutschland eingeschränkt. Welche Rolle spielte damals die europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik? Unter welchen Bedin-gungen wird heute Asyl in Deutschland gewährt? Ort: Mehringhof Versammlungssaal,Gneisenaustr. 2a V: Bildungswerk Berlin derHeinrich-Böll-Stiftung Anmeldung erforderlichwww.boell.de

Sonntag 05.05.201313:00 Aktuelle Probleme der europäischen Finanz- und SchuldenkriseBis zum 7. Mai. Seminar für Studierende Ort: Bismarckallee 46/48 V: Europäische Akademie Berlin Anmeldung erforderlichwww.eab-berlin.de

Montag 06.05.201308:00 4. Petersberger KlimadialogBis zum 07. Mai 2013.Internationale Konferenz mit Bundeskanzle-rin Dr. Angela Merkel und Bundesumweltmi-nister Peter Altmaier. Ort: Axica, Pariser Platz 3V: Bundesministerium für Umwelt,Naturschutz und ReaktorsicherheitNur für geladene Gästewww.bmu.de

19:30 Gentlemen‘s Dinner des Berlin Capital Club Dies ist eine sehr erfreuliche Art der Kontaktpflege bei einem gesetzen 3-Gang Menü inkl. korrespondierender Getränke.Kleidung: Smoking.Ort: Mohrenstr. 30V: Berlin Capital ClubNur geladene Gästewww.berlincapitalclub.de Immer

aktuell

www.berlinboxx.de

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Termine Mai & Juni 2013

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Kalenderwoche 19/20

Dienstag 07.05.201309:00 3. Sitzung der Gemischten Wirt-schaftskommission Deutschland - AlgerienMit dem algerischen Industrieminister Cherif Rahmani und der Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium Anne Ruth HerkesOrt: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Scharnhorststraße 34-37V: Afrika-Verein der deutschenWirtschaft e. V.Anmeldung erforderlichwww.afrikaverein.de

18:00 “Wider die Dominanz der Exekutive in Europa – das Europäische Parlament muss gestärkt werden!“Vortragsveranstaltung mit Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin a.D.Ort: Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung,Sophienstraße 28 - 29 V: Schwarzkopf Stiftung Junges EuropaAnmeldung erforderlichwww.schwarzkopf-stiftung.de

18:30 StiftungsSalonBereits im 6. Jahr findet der StiftungsSa-lon im wohlbekannten Rahmen des Berlin Capital Clubs statt. Interessante Persön-lichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft sind im StiftungsSalon zu Gast.Ort: Berlin Capital Club,Mohrenstr. 30V: StiftungsSalon Berlin-BrandenburgNur geladene Gästewww.StiftungsSalon.de

Mittwoch 08.05.201309:00 Fachtagung in Kooperation mit BPI und vfa „Fortschritt durch Innovation – Das Beispiel der Personalisierten Medizin“Mit dem Hauptgeschäftsführer des Bundes-verbands der Pharmazeutischen Industrie Henning Fahrenkamp, der Hauptgeschäfts-führerin des Verbands der Forschenden Arzneimittelhersteller Birgit Fischer Ort: Haus der Deutschen Wirtschaft,Breite Straße 29V: Bundesverband Managed Care in Kooperation,Bundesverband der Pharma-zeutischen Industrie, Verband Forschender ArzneimittelunternehmenAnmeldung erforderlichwww.bmcev.de

Montag 13.05.2013

08:30 13. Jahreskonferenz des Nachhal-tigkeitsrats: „Mit Maß und Mut - für eine politische Kultur der Nachhaltigkeit“Mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Direktorin Infrastructure/Regional Manage-ment Communications Corporate Citizenship der Deutsche Bank AG Marlehn ThiemeOrt: Tempodrom, Möckernstraße 10V: Rat für Nachhaltige EntwicklungAnmeldung erforderlichwww.nachhaltigkeitsrat.de

09:00 Bertelsmann Stiftung: „Gerecht, nachhaltig, effizient - Perspektiven für eine Reform der Krankenversicherung“Ort: Bertelsmann-Repräsentanz,V: Bertelsmann StiftungUnter den Linden 1Anmeldung erforderlichwww.bertelsmann-stiftung.de

18:00 „Familienbilder in Europa: was kön-nen wir von unseren Nachbarn lernen?“ Zu Gast: Dr. Kristina Schröder, Bundesmi-nisterin für Familie, Senioren, Frauen und JugendOrt: Europäisches Haus,Unter den Linden 78 V: Schwarzkopf Stiftung Junges EuropaAnmeldung erforderlichwww.schwarzkopf-stiftung.de

Dienstag 14.05.201309:00 Jahrestagung Stadtwerke 2013Rund 40 Unternehmen präsentieren sichBis zum 16. Mai 2013 auf der Stadtwerke-Expo 2013 in Berlin. Ort: InterContinental,Budapester Str. 2V: Euroforum Deutschland GmbHAnmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.stadtwerke-tagung.de

11:00 9. Tag der Luft- und Raumfahrt Berlin-BrandenburgThema: Luftfahrt ist Zukunft – Regionale Luftfahrtforschung im Fokus Ort: Schönefelder Kreuz, Schmiedestr. 2V: Zentrum für Luft- und Raumfahrt Anmeldung erforderlichwww.zlur.de

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Mai & Juni 2013 Termine

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Kalenderwoche 20

13:30 Jahrestagung KerntechnikAuf der Tagung vom 14. bis 16. Mai 2013 soll verstärkt über den deutschen Tellerrand hinaus geblickt und die internationale Entwicklung der Kernenergie beleuchtet werden. Ort: Estrel Hotel Berlin,Sonnenallee 225V: Deutsches Atomforum e.V., Kerntechni-sche Gesellschaft e.V., INFORUM Verlags- und Verwaltungsgesellschaft mbHAnmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.kerntechnik.info 14:00 IHK-Berlin: „Handlungsbedarf für den grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Deutschland und Polen“ Im Mittelpunkt des Symposiums soll erörtert werden, mit welchen Schritten nach der Unterzeichnung der deutsch-polnischen Abkommen zum Eisenbahnverkehr voran-gekommen wird.Ort: Tagungszentrum derBundespressekonferenz,Schiffbauerdamm 40V: Industrie- und Handelskammer zu BerlinAnmeldung erforderlichwww.ihk-berlin.de

19:00 Fortschreibung der Exzellenzinitia-tive - Berliner Institut für Gesundheitsfor-schung (BIG) Unter anderem im Podium: Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstands-vorsitzender Charité - Universitätsmedizin Berlin. Moderation: Prof. Dr. Jürgen Zöllner, Vorstand Stiftung Charité, Berliner Bil-dungssenator a.D.Ort: Bank für Sozialwirtschaft,Oranienburger Str. 13 V: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bwg-ev.net

19:00 Leitkultur Wettbewerbsfähigkeit? Austeritätspolitik, Innovationen und die soziale Seite EuropasOrt: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8V: Heinrich-Böll-Stiftung e.V.www.boell.de

Mittwoch 15.05.201309:00 14. Berliner EnergietageBis zum 17. Mai 2013.Die Berliner Energietage bringen jedes Jahr rund 40 Veranstalter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden unter einem Dach zusam-men. Ort: Ludwig Erhard Haus,Fasanenstr. 85

V: Agora Energiewende, Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V., Berliner ImpulsEAnmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.berliner-energietage.de

09:15 Fachkonferenz des Bundesverbands Medizinische Versorgungszentren: „Wo ist mein Arzt? Zur Sicherstellung der Versorgung im ländlichen Raum“ Mit dem hessischen Sozialminister Stefan Grüttner, dem BMVZ-Vorstandsvorsitzenden Dr. Bernd Köppl und der Vorstandsvorsitzenden der KV Thüringen Regina FeldmannOrt: Britische Botschaft,Wilhelmstraße 70-71V: Bundesverbands Medizinische Versor-gungszentren (BMVZ)Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bmvz.de

10:00 10jähriges Jubiläum der Initiative „Grünes Band Europa“Bis zum 16. Mai 2013.Neben dem gastgebenden deutschen Um-weltminister Peter Altmaier werden Regie-rungsvertreter und maßgebliche Akteure aus den 24 Anrainerstaaten des Grünen Bandes Europa sowie Vertreter der Europäischen Union erwartet. Ort: Stresemannstr. 128V: Bundesministerium für Umwelt,Naturschutz und ReaktorsicherheitNur für geladene Gästewww.erlebnisgruenesband.de 10:00 Deutscher Landkreistag: „Bindung und Gewinnung junger Menschen sowie Fach- und Führungskräfte zur Zukunftssi-cherung von Landkreisen“Ort: Deutscher Landkreistag,Lennéstraße 11V: Deutschen Landkreistag und ExperConsultAnmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.landkreistag.de

10:00 Bundesamt für Naturschutz: „Netz-ausbau mit der Natur - Lösungen für die Energiewende“ Mit der BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel, dem Leiter Projekti-nitiierung der TenneT Offshore GmbH Tim Meyerjürgens und dem Leiter Naturschutz-politik und -koordination beim BUND Mag-nus J. K. WesselOrt: Umweltforum Berlin,Pufendorfstraße 11V: Bundesamt für NaturschutzAnmeldung erforderlichwww.bfn.de

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Termine Mai & Juni 2013

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Kalenderwoche 20

16:30 „Der französische Blick auf die Zukunft Europas“Zu Gast: S. E. Maurice Gourdault-Montagne, Botschafter der Republik FrankreichOrt: Französische Botschaft, Pariser Platz 5 V: Schwarzkopf Stiftung Junges EuropaAnmeldung erforderlichwww.schwarzkopf-stiftung.de

Donnerstag 16.05.201308:00 Politisches Frühstück mit Cem Öz-demir Zu Gast beim ‚Mittelstandsfrühstück‘ ist Cem Özdemir, Bundesvorsitzender der Grünen.Ort: „Habel am Reichstag“, Luisenstr. 19V: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bwg-ev.net

09:00 Fachtagung des Bundesbildungsmi-nisteriums „Innovationsfähigkeit im demo-grafischen Wandel - Demografietagung im Wissenschaftsjahr 2013“Bis zum 17. Mai 2013.Mit Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und ForschungOrt: bcc Berliner Congress Center,Alexanderstraße 11V: Bundesministerium für Bildungund ForschungAnmeldung erforderlichwww.bmbf.de

09:00 Immobilien Frühstück mit Herr Dr. Huth Thema: „Shoppingquartier Leipziger Platz – Das stellt Berlin auf den Kopf“ mitDr. Harald G. Huth, Geschäftsführer,HIGH GAIN HOUSE INVESTMENTS GmbHOrt: Mohrenstraße 30V: Berlin Capital ClubNur geladen Gästewww.berlincapitalclub.de

09:30 20. Innovationstag Mittelstand des Bundeswirtschaftsministeriums mit Philipp Rösler Mehr als 300 Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie Koope-rationsnetzwerke aus ganz Deutschland präsentieren neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen, deren Entwicklung mit Unterstützung des Bundes möglich wurden.Ort: AiF Projekt GmbH,Tschaikowskistraße 45–49V: Bundesministerium für Wirtschaftund TechnologieAnmeldung erforderlich

www.aif-projekt-gmbh.de

10:00 16. Internationales WDR Europa-forum Eintägige Konferenz europäischer Spitzenpolitiker und Medienexperten im Weltsaal des Auswärtigen Amtes.Ort: Auswärtiges Amt, Werderscher Markt 1V: Westdeutscher RundfunkAnmeldung erforderlich

www.wdr.de

11.00 Workshop: Schmuggel- und Fälscher-ware –Alkohol, Medikamente, Zigaretten – Bedrohung für Europas Sicherheit?Die Deutschland-Redaktion des europapoli-tischen Portals EurActiv lädt ein. Mit Jürgen Storbeck, ehem. Europol Direktor und Michael Jäger, Generalsekretär des Europä-ischen SteuerzahlerbundesOrt: Bundespressekonferenz,Schiffbauerdamm 40Veranstalter: EurActiv.deAnmedlung erforderlichwww.euractiv.de

11:00 Demografietagung im Wissen-schaftsjahr 2013 Bis zum 17. Mai 2013.Thema: „Innovationsfähigkeit imdemografischen Wandel“. Ort: bcc - Berliner Congress Center,Alexanderstr. 11V: Bundesministerium für Bildung und ForschungAnmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.demografietagung.de 12:30 Deutscher Immobilien Kongress 2013Bis zum 17. Mai 2013. Mit Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister für Verkehr, Bau und StadtentwicklungOrt: Maritim Hotel proArte,Friedrichstr. 151V: Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bfw-bund.de 19:00 Berliner Wirtschaftsgespräche:„Die Zukunft der Mobilität in Deutschland“Unter anderem mit Rainer Bomba, Staatsse-kretär im BundesverkehrsministeriumOrt: Atrium der Deutschen Kreditbank AG, Taubenstr. 7-9V: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bwg-ev.net

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Mai & Juni 2013 Termine

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Kalenderwoche 20/21

19:00 Berliner Wirtschaftsgespräche: „Netzwerke stellen sich vor“ Folgende drei Netzwerke werden vorgestellt: AIESEC Ber-lin, Business and Professional Women (BPW) und Das Demografie-Netzwerk (DDN) Ort: Best Sabel Hochschule, Rolandufer 13V: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.Anmeldung erforderlichwww.bwg-ev.net

Dienstag 21.05.201318:00 Dampferfahrt: Berlin Mittendrin - Abendliche Brückenfahrt durch die Berliner City Gäste: Ephraim Gothe, Staatssekretär des Senats für Stadtentwicklung und Umwelt und Michael Kötter, Vice President Real Estate & Development Anschutz Entertain-ment Group. Ort: Schiffsanleger der Firma Riedel,Willy-Brandt-StraßeV: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bwg-ev.net

Mittwoch 22.05.201312:00 AfB GmbH: Eröffnung des neuen Berliner Standortes Durch die Gründung dieses AfB-Standortes werden zahlreiche Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung in Berlin entstehen. Mit Mario Czaja, Sena-tor für Gesundheit und SozialesOrt: Malzfabrik, Bessemer Str. 2-14V: AfB gemeinnützige GmbHAnmeldung erforderlichwww.afb-group.com

19:00 Kamingespräch mit Markus Petsch, Geschäftsführer Green Planet Holding Corporation Thema: Permakultur in den Einklang von Ökonomie und ÖkologieOrt: Mohrenstr. 30V: Berlin Capital ClubNur geladene Gästewww.berlincapitalclub.de

Donnerstag 23.05.201308:30 Mittelstandsfrühstück mit Ramona Pop Zu Gast beim „Mittelstandsfrühstück“ist Ramona Pop, Fraktionsvorsitzende Bündnis90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus.Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30 V: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bwg-ev.net 18:00 Schwarzkopf-Stiftung: „Islamfeind-lichkeit in Deutschland und Europa“

Vortragsveranstaltung mit dem außenpoliti-schen Korrespondenten im Hauptstadtbüro der ZEIT Jörg LauOrt: Sophienstraße 28-29V: Schwarzkopf-StiftungAnmeldung erforderlichwww.schwarzkopf-stiftung.de

Montag 27.05.201310:00 Internationale Konferenz „Elektro-mobilität bewegt weltweit“Bis zum 28. Mai 2013. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel wird am Eröffnungstag eine Grundsatzrede zum Thema halten. Ort: bcc am Alexanderplatz,Alexanderstr. 11V: Gemeinsame GeschäftsstelleElektromobilität Der BundesregierungAnmeldung erforderlichwww.konferenz-elektromobilitaet.de

Berliner Wirtschaftsgespräche: „Befristun-gen, Zeitarbeit, Transfer – wie gestaltet man fließende Übergänge von Arbeitsver-hältnissen?“Mit Doro Zinke, Vorsitzende des DGB Berlin Brandenburg, Roland Wolf, Leiter der Abtei-lung Arbeitsrecht, Bundesvereinigung der Deutschen ArbeitgeberverbändeOrt: Deutsche Schmerzgesellschaft e.V., Alt-Moabit 101 bV: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bwg-ev.net

Dienstag 28.05.2013

08:00 Europa im Gespräch: Prof. Dr. Fred Breinersdorfer Drehbuchautor und Rechts-anwalt Prof. Dr. Fred Breinersdorfer dis-kutiert zum Thema: Berlin als europäische FilmmetropoleOrt: Berlin Capital Club, Mohrenstr. 30V: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bwg-ev.net

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Termine Mai & Juni 2013

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Kalenderwoche 22/23

19:00 Märkischer Presse- und Wirtschafts-club: „Öffentlich versus privat: Wer oder was verhindert den Bildungskollaps?“Mit dem Geschäftsführer Aus- und Weiterbil-dung der IHK Berlin Dr. Thilo Pahl und dem Vorstandsmitglied des Verbands Deutscher Privatschulen Tim BalzerAnmeldung erforderlichV: Märkischer Presse- und WirtschaftsclubOrt: Hotel Hilton Berlin,Mohrenstraße 30www.mpwberlin.de

Mittwoch 29.05.201308:30 Europa im Gespräch: Volker Rühe Bundesminister der Verteidigung a.D.Thema: Deutsche Außenpolitik im Umbruch – muss Deutschland mehr Führung zeigen?Ort: Berlin Capital Club Mohrenstr. 30 V: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bwg-ev.net

Donnerstag 30.05.2013

18:00 INFRANEU-Fachforum: „35.000 km Berliner Stromnetz - Sicherheit durch Kompetenz“ Mit Gregor Hampel, Vattenfall Europe Distribution Berlin GmbHOrt: Schmiede, EUREF-Campus,Torgauer Straße 12-15 V: INFRANEU e.V.Anmeldung erforderlichwww.infraneu.de

17:30 Zukunft Wirtschaft: Wissenschaft und Wirtschaft - wer fördert wen? Mit Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Prof. Dr. Ronald Pörner, Hauptgeschäfts-führer des Verbands der Bahnindustrie in Deutschland e.V., Prof. Dr. Michael Heine, HTW-Präsident.Ort: HTW Berlin, Campus Treskowallee, Audimax, Treskowallee 8V: Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) BerlinAnmeldung erforderlichwww.htw-berlin.de

Montag 03.06.2013

19:30 Gentlemen‘s Dinner des Berlin Capital Club Dies ist eine sehr erfreuliche Art der Kontaktpflege bei einem gesetzen 3-Gang Menü inkl. korrespondierender

Getränke. Kleidung: Smoking.Ort: Mohrenstr. 30V: Berlin Capital ClubNur geladene Gästewww.berlincapitalclub.de

10:00 Deutscher Verbrauchertag 2013Mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ver-braucherschutzministerin Ilse Aigner, Kanz-lerkandidat Peer Steinbrück und weiteren Spitzenvertretern der Politik.Ort: bcc Berliner Congress CenterAlexanderstraße 11 V: Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.Anmeldung erforderlichwww.vzbv.de

12:00 Business Lunch mit der Ministerprä-sidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore KraftThema: Aktuelle Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland.Ort: Atrium der deutschen Kreditbank AG, Taubenstr. 7-9V: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.kostenpflichtigAnmeldung erforderlich, www.bwg-ev.net

Dienstag 04.06.2013

08:00 Europa im Gespräch: Heinz DürrHeinz Dürr war von 1980 bis 1990 Vor-standsvorsitzender des AEG-Konzerns, von 1986 bis 1990 Mitglied des Vorstands der Daimler Benz AG und von 1991 bis 1997 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bun-desbahn.Ort: Berlin Capital Club,Mohrenstr. 30V: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bwg-ev.net

10:00 5. Außenwirtschaftstag derAgrar- und Ernährungswirtschaft Mit Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner und Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle Ort: Auswärtiges Amt,Werderscher Markt 1V: BMELV, BVE und Auswärtiges AmtAnmeldung erforderlichwww.bmelv.de

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Mai & Juni 2013 Termine

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Kalenderwoche 23

12.00 Workshop: „Entwicklungspolitik in Krisenzeiten: Welche Rolle spielen Deutsch-land und Europa?“Die Deutschland-Redaktion des europapoli-tischen Portals EurActiv, gemeinsam mit der Bill&Melinda Gates Foundation laden Sie einOrt: Bundespressekonferenz, Schiffbauer-damm 40Veranstalter: EurActiv.deAnmedlung erforderlichwww.euractiv.de

18:00 13. Berliner Hoffest des Regieren-den Bürgermeisters von Berlin und Berlin PartnerOrt: Berliner RathausNur geladene Gäste

19:00 Sommerfest der RWE AGOrt: Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10V: RWE AGNur für geladene Gästewww.rwe.com

Mittwoch 05.06.201308:00 Kooperationsbörse „Business Contact Forum“ Das Business Contact Forum ist die Plattform für die direkte Geschäftsan-bahnung während der Konferenz.Ort: Auswärtiges Amt,Unterwasserstr.10 V: Berlin Partner GmbHAnmeldung erforderlichwww.smartcities-apw2013.com

09:00 „Smart Solutions for Urban Challen-ges“ Wirtschafts- und Technologiekonfe-renz im Rahmen der Asien-Pazifik-Wochen Berlin 2013 Themenfelder sind Green, Mobile, Safe und Creative City.Ort: Auswärtiges Amt,Unterwasserstr.10V: Berlin Partner GmbHAnmeldung erforderlichwww.smartcities-apw2013.com

10:30 16. Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit 2013 Bis zum 7. Juni 2013. Was erwartet uns nach der Wahl in Sachen Krankenversicherung, bei der Frage der Finanzierung, im Bereich der Pflege sowie in der ambulanten und stationären Versor-gung.

Ort: ICC Berlin, Messedamm 22V: WISO S. E. Consulting GmbHAnmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.hauptstadtkongress.de

12:00 50. Geburtstag des WWF Deutsch-land mit Peter Altmaier Geburtstagsfeier des WWF Deutschland zum Thema ‚50 Jahre WWF - Die Zukunft beginnt heute‘, u.a. mit Bundesumweltminister Peter AltmaierOrt: Kalkscheune,Johannisstraße 2V: WWF DeutschlandNur für geladene Gästewww.wwf.de

18:00 Hoffest des Bankenverbands Traditionell werden Gäste aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und natürlich der Finanzwelt in den Hof des Verbandsgebäu-des eingeladen.Ort: Bundesverband deutscher Banken, Burgstraße 28V: Bundesverband deutscher Banken e.V.Nur für geladene Gästebankenverband.de

18:30 Parlamentarischer Abend von visit-Berlin und Tourismus Dialog BerlinThema: „Tourismusmetropole Berlin – fit für die Zukunft?“, u.a. mit dem Vorsitzenden des Bundestagstourismusausschusses Klaus Brähmig und dem Leiter der Auslandsver-tretung der Deutschen Zentrale für Touris-mus in Großbritannien und Irland Klaus LohmannOrt: Schiffsfahrt durch das Berliner ZentrumV: visitBerlin und Tourismus Dialog BerlinNur für geladene Gästewww.tourismus-dialog-berlin.de

Donnerstag 06.06.201308:00 Mittelstandsfrühstück mit Raed Saleh Zu Gast beim Mittelstandsfrühstück der Berliner Wirtschaftsgespräche ist der Fraktionsvorsitzender der SPD im Berliner Abgeordnetenhaus Raed Saleh.Ort: Berlin Capital Club, Mohrenstraße 30 V: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bwg-ev.net

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Termine Mai & Juni 2013

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Kalenderwoche 23/24

08:00 BWG: „Zukunft der Leiharbeit – Leiharbeit ohne Zukunft?“ Die Veranstal-tung soll einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Leiharbeit geben und aufzeigen, welche Flexibilisie-rungsinstrumente gerade mittelständischen Unternehmen jenseits der Leiharbeit zur Verfügung stehen.Ort: KNAUTHE Rechtsanwälte,Leipziger Platz 10V: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bwg-ev.net

10:00 Fachtagung „Perspektiven der For-schung zur Kulturellen Bildung“Bis zum 07. Juni 2013. Mit Staatssekretärin im Bundesbildungsmi-nisterium Cornelia Quennet-Thielen.Ort: Café Moskau,Karl-Marx-Allee 34V: Bundesministerium für Bildung und ForschungNur für geladene Gästewww.bmbf.de

15:00 Tag der Deutschen BauindustrieMit Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion Frank-Walter Steinmeier Ort: Axel-Springer Passage,Markgrafenstraße 19aV: Hauptverband der Deutschen BauindustrieNur für geladene Gästewww.bauindustrie.de

19:00 MEET&GREET Abendempfang im Rah-men der Asien-Pazifik-Wochen Berlin 2013Smart Cities lautet 2013 das Thema der neunten Asien-Pazifik-Wochen Berlin.Ort: Auswärtiges Amt, Unterwasserstr.10 V: Berlin Partner GmbHAnmeldung erforderlichwww.smartcities-apw2013.com

Freitag 07.06.201308:00 Politisches Frühstück mit Stephan Weil, Ministerpräsident der Landes Nie-dersachsen Stephan Weil, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen im Gespräch mit Wolfgang Tiefensee, Forum Ostdeutschland der Sozialdemokratie e.V.Ort: Restaurant „Habel am Reichstag“, Luisenstr. 17 V: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bwg-ev.net

Montag 10.06.201310:00 Strategiegipfel IT & Information SecurityBis zum 11. Juni 2013. Der Strategiegipfel IT & Information Securi-ty bietet IT Entscheidern die Plattform zum Austausch und Networking mit Kollegen und Experten.Ort: Grand Hotel Esplanade Berlin,Lützowufer 15V: project networks GmbHAnmeldung erforderlichwww.project-networks.com

10:00 Difu-Fachtagung: „Städtebauliche Verträge und Erschließungsverträge nach der BauGB-Novelle“ Mit dem Richter am Bundesverwaltungsgericht Helmut Petz und Dr. Arno Bunzel vom DifuOrt: Deutsches Institut für Urbanistik, Zimmerstraße 13-15V: Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu)Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.difu.de

Dienstag 11.06.201308:30 Bundeskongress Haushalt und Finanzen 2013: „Staatliche Handlungsfä-higkeit als individuelle und kooperative Gestaltungsaufgabe“ Der Bundeskongress Haushalt und Finanzen hat sich in den vergangenen fünf Jahren als Plattform für eine breitangelegte Diskussion von Experten aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft fest etabliert.Ort: dbb-forum, Friedrichstraße 169-170V: Behörden SpiegelAnmeldung erforderlichwww.haushalt-modern.de

09:00 Tag der Deutschen IndustrieTag der Deutschen Industrie des Bundes-verbands der Deutschen Industrie.Ort: Tempodrom,Möckernstr. 10V: Bundesverbands der Deutschen IndustrieNur für geladene Gästewww.bdi.eu

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Mai & Juni 2013 Termine

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Kalenderwoche 24/25

19:00 BDEW Kongress 2013Bis zum 12. Juni 2013.Thema: „Märkte und Systeme im Umbruch“, mit Angela Merkel, SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, Philipp Rösler,Peter Altmaier. Ort: InterContinental, Budapester Str. 2V: BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bdew.de

Mittwoch 12.06.201308:00 Politisches Frühstück mit Frank-Wal-ter Steinmeier Zu Gast ist Dr. Frank-Walter Steinmeier, MdB, Fraktionsvorsitzender der SPD im Deutschen Bundestag.Ort: „Habel am Reichstag“,Luisenstr. 19V: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bwg-ev.net

19:00 Parlamentarischer Abend der RWE AGParlamentarischer Abend „RWE-Talk“ der RWE AG, u.a. mit den Mitgliedern des Bun-destagswirtschaftsausschusses Rolf Hem-pelmann (SPD), Thomas Bareiß (CDU) und Klaus Breil (FDP)Ort: RWE Repräsentanz Berlin,Friedrichstraße 95V: RWE AG BerlinNur für geladene Gästewww.rwe.com

Donnerstag 13.06.2013

08.30 Welcome Breakfast des Berlin Capi-tal Club Im Rahmen eines Champagnerfrüh-stücks laden wir unsere neuen Mitglieder in den Club ein, gleichzeitig bitten wir unsere bereits „cluberfahrenen“ Mitglieder dazu. Nutzen Sie die Möglichkeit bei einem Glas Champagner neue Kontakte zu knüpfen und Ihr Netzwerk zu erweitern.Ort: Mohrenstraße 30V: Berlin Capital ClubNur für geladene Gästewww.berlincapitalclub.de

19:00 Sommerfest der EnBW AG Ort: EnBW Hauptstadtrepräsentanz,Schiffbauerdamm 1 V: EnBW AGNur für geladene Gästewww.enbw.com

19:00 Berliner Wirtschaftsgespräche: Spaces and Things - Informatisierung von Stadt und Raum Veranstaltung der Berliner Wirtschaftsgespräche, u.a. mit dem Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg Dr. Hans Hege und der Referentin für Netzpo-litik in der Berliner Senatskanzlei Nadine SchüttelOrt: Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft,Bebelplatz 2V: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bwg-ev.net

Freiatg14.06.2013

08:00 Europa im Gespräch: Heinrich AltDen Vortrag hält Heinrich Alt, Vorstand Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit. Thema: „Europäische Jugendgaran-tie – Beschäftigungssicherung für junge Menschen?“.Ort: Berlin Capital Club,Mohrenstr. 30V: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bwg-ev.net

18:00 INFRANEU-Clubabend: „Elektromo-bilität und ÖPNV - mit dem Straßenbahnsi-mulator durch Berlin“Mit Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorstandsvor-sitzende Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)Ort: BVG Straßenbahndepot Lichtenberg, Siegfriedstraße 30-35V: INFRANEU e.V.Anmeldung erforderlichwww.infraneu.de

19.00 Küchenparty im Berlin Capital ClubLernen Sie den Küchenchef Michael Tuschen und sein Team hinter den Kulissen kennen.Ort: Mohrenstraße 30V: Berlin Capital ClubNur geladene Gästewww.berlincapitalclub.de

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Termine Mai & Juni 2013

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Kalenderwoche 25/26

Montag 17.06.201309:00 Tagung Dienstleistungen rund ums Wohnen Die Tagung fokussiert die Frage, welches gewinnbringende Potenzial wohn-begleitende Dienstleistungen bereithalten.Ort: Zum Redaktionsschluss noch nicht bekannt V: BBA - Akademie derImmobilienwirtschaft e.V. Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bba-campus.de

17:30 Berliner Steuergespräche: „Mobile Unternehmen – Steuerliche Standortent-scheidungen“ Mit dem Leiter Strategische Steuerplanung der Siemens AG Dr. Christian Kaeser, dem Leiter Steuern der Dr. August Oetker KG Mathias Gerner und dem Ökono-men Prof. Jochen HundsdoerferOrt: Haus der Deutschen Wirtschaft,Breite Straße 29V: Berliner SteuergesprächeAnmeldung erforderlichwww.berlinersteuergespraeche.de

Dienstag 18.06.201314:00 4. Forum QualitätsklinikenBis zum 19. Juni 2013.Ort: Akademie der Künste,Hanseatenweg 10V: 4QD - Qualitätskliniken.de GmbHAnmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.forum-qualitaetskliniken.de

18:00 „Mexiko: Der attraktivste Investi-tionsstandort für Deutschland in Latein-amerika“ Die Botschaft von Mexiko lädt anschließend zu einem kleinen Empfang ein, der die Möglichkeit zu weiteren Gesprä-chen bietet.Ort: Botschaft von Mexiko,Klingelhöferstr. 3V: Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.bwg-ev.net

Mittwoch 19.06.201309:00 Fachtagung des Bundesverbands Managed Care Thema: „eHealth - Wie Inno-vationen die Versorgung verändern“Ort: Konrad-Adenauer-Stiftung,Tiergartenstraße 35V: Bundesverbandes Managed Care e.V.Anmeldung erforderlichwww.bmcev.de

Montag 24.06.201313:00 Deutsches Forum SicherheitspolitikBis zum 25. Juni 2013. Die erste Konferenz des Deutschen Forums Sicherheitspolitik steht unter dem Titel „Sicherheitspolitik in Zeiten der Globali-sierung – strategische Konsequenzen für Deutschland“. Ort: Schlossanlage Schönhausen,Ossietzkystr. 44/45V: Bundesakademie für SicherheitspolitikAnmeldung erforderlichwww.deutschesforumsicherheitspolitik.de

Dienstag 25.06.201320:00 Verleihung des Deutschen Gründer-preises 2013 mit Philipp RöslerGala von stern, den Sparkassen, dem ZDF und Porsche zur Verleihung des „Deutscher Gründerpreis 2013“Ort: ZDF im Zollernhof,Unter den Linden 36-38V: Deutschen GründerpreiseNur für geladene Gästewww.deutscher-gruenderpreis.de

08:00 Workshop: Ressourceneffizienz als globale Herausforderung: Industrie und Gesellschaft zwischen Chancen, Grenzen und Zielkonflikten Die Deutschland-Redak-tion des europapolitischen Portals EurActiv setzt die Veranstaltungsreihe Europäischen Industrie-Dialog Brüssel-Berlin fort.Ort: Bundespressekonferenz,Schiffbauerdamm 40 V:EurActiv.de Anmeldung erforderlichwww.EurActiv.de

18:00 Parlamentarischer Abend des Deut-schen BundeswehrverbandsOrt: Schönhauser Allee 59V: Deutscher BundeswehrverbandNur für geladene Gästewww.dbwv.de

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Mai & Juni 2013 Termine

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Kalenderwoche 26

Donnerstag 27.06.2013Der Tagesspiegel eMobility SummitBis zum 28. Juni.Mit Bundesumweltminister Peter Altmaier; Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer; Bündnis 90/ Die Grünen-Fraktionsvorsitzen-der Jürgen Trittin; Hamburgs Erster Bürger-meister Olaf Scholz, Berlins Wirtschaftsse-natorin Cornelia Yzer, Daimler-Vorstandchef Dr. Dieter Zetsche und Matthias Wissmann, Präsident des Verbands der Automobilin-dustrieOrt: Askanischer Platz 3 V: Verlag Der Tagesspiegel GmbH Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.emobility-summit.de

09:00 Personalmanagementkongress 2013Bis zum 28. Juni 2013. Mit SPD-Kanzler-kandidat Peer Steinbrück und Ursula von der Leyen.Ort: Estrel Convention Center,Sonnenallee 225V: Bundesverband der Personalmanager e.V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.personalmanagementkongress.de

12:00 Ix. Innovationskongress der deut-schen Hochschulmedizin Bis zum 28.06.2013. Der Innovationskongress der deutschen Hochschulmedizin richtet sich an Entschei-der aus der Hochschulmedizin und ihre Part-ner aus Industrie, Politik und Verwaltung. Ort: Hotel Marriott Berlin,Inge-Beisheim-Platz 1V: Verband der UniversitätsklinikaDeutschlands e. V.Anmeldung erforderlich, kostenpflichtigwww.uniklinika.de

Impressum

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10 / Januar 2012

Grafik, Layout, Illustration:Gesa Giering-Jänschgrafik@ businessnetwork-berlin.com

Cover Gestaltung:Christian Schneider

Druck:Brandenburgische Universitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH

BERLINboxx Business MagazinFasanenstr. 47, 10719 BerlinTel.: 030 / 88 91 87 94Fax: 030 / 88 91 87 96

[email protected] V.i.S.d.P.: Chefredaktion:Dr. Ingolf Neunübel (in)Herausgeberin:Dr. Angela Wiechula (awi)Verleger:Frank Schmeichel (fs)Gründungsherausgeber:Werner Plötz

Verlag und Redaktion: Business Network Marketing und Verlagsgesellschaft mbH

Redaktionsleitung:Markus Feller

Redaktion:Elena Jochmann (ej), Jaroslaw Plewinski ( jp), Rebecca Stratmann (rs), Birte Wachsmuth (bw), Bonita Winkelbauer (bwi),Stephan Richter (sr),Marcel Pelzer (mp),Katharina Abejón Pérez (ka)

IVW-Siegel4. Quartal 2012

Druckauflage: 11.000Erscheinungsweise: alle 2 Monate

www.berlinboxx.de

Immer aktuell

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030 / 18 30 03 06 0Invalidenstr. 44, 10115 berlin, www.bmvbs.de

BundesministerDr. Peter Ramsauer (CSU)

Parlamentarischer StaatssekretärEnak Ferlemann

ParlamentarischerStaatssekretärJan Mücke

ParlamentarischerStaatssekretär Dr. Andreas Scheuer

Beamteter Staatssekretär Rainer Bomba

Beamteter Staatssekretär Michael Odenwald

030 / 18 24 82 40Stauffenbergstr. 18, 10785 Berlin, www.bmvg.de

BundesministerDr. Thomas de Maizière (CDU)

ParlamentarischerStaatssekretärThomas Kossendey

ParlamentarischerStaatssekretärChristian Schmidt

Beamteter StaatssekretärRüdiger Wolf

Beamteter Staatssekretär Stéphane Beemelmans

030/ 18 53 50, Stresemannstr. 94, 10963 Berlin, www.bmz.de

BundesministerDirk Niebel (FDP)

ParlamentarischeStaatssekretärinGudrun Kopp

Beamteter Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz

030 / 18 61 50Scharnhorststr. 34-37, 10115 Berlin, www.bmwi.de

BundesministerDr. Philipp Rösler (FDP)

ParlamentarischerStaatssekretärPeter Hintze

ParlamentarischerStaatssekretärHans-Joachim Otto

ParlamentarischerStaatssekretärErnst Burgbacher

Beamteter Staatssekretär Dr. Bernhard Heitzer

Beamteter Staatssekretär Stefan Kapferer

Beamteter Staatssekretär Anne Ruth Herkes

Verteidigung

Wirtschaftliche Zusammenarbeit & Entwicklung

Verkehr, Bau & Stadtentwicklung

Wirtschaft& Technologie

BundesministerienBundesministerien

Bundespräsidialamt030 / 20 000Schloss Bellevue Spreeweg 1,10557 Berlin,www.bundespraesident.de

BundespräsidentDr. Joachim Gauck

Bundeskanzleramt0180 / 27 20 00 0Willy-Brandt-Str. 1, 10557 Berlin,www.bundeskanzlerin.de

BundeskanzlerinDr. Angela Merkel (CDU)

KanzleramtsministerRonald Pofalla (CDU)Staatsminister

StaatsministerBernd Neumann (CDU)Eckart von Klaeden (CDU)

StaatsministerinProf. Dr. Maria Böhmer (CDU)

Bundesrat030 / 18 91 00 -0 /-17 2,Leipziger Str. 3-4, 10117 Berlin,www.bundesrat.de

BundestagDeutscher Bundestag030 / 22 70Platz der Republik 1, 11011Berlin, www.bundestag.de

BundestagsfraktionenPlatz der Republik 1,11011 Berlin

Bündnis 90/Die Grünen030 / 22 75 67 89www.gruene-bundestag.de

CDU/CSU030/ 22 75 55 50www.cducsu.de

Die Linke030 / 22 75 11 70www.linksfraktion.de

FDP030 / 22 75 23 78www.fdp-fraktion.de

SPD030 /22 75 71 33www.spdfraktion.de

Bundesverbände

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Titel

030 / 18 52 70Wilhelmstraße 49, 10117 Berlin www.bmas.de

Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen (CDU)

Parlamentarische Staatssekretäre Dr. Ralf BrauksiepeHans-Joachim Fuchtel

Beamtete StaatssekretäreGerd HoofeDr. Annette Niederfranke

030 / 18 17 0Werderscher Markt 1, 10117 Berlinwww.auswaertiges-amt.de

BundesministerDr. Guido Westerwelle (FDP)

Staatsminister Michael LinkCornelia Pieper

StaatssekretäreHarald BraunEmily Haber

030 / 18 57 0Hannoversche Str. 28-30, 10115 Berlinwww.bmbf.de

BundesministerinProf. Dr. Johanna Wanker (CDU)

Parlamentarische StaatssekretäreThomas RachelDr. Helge Braun

Beamtete Staatssekretäre Cornelia Quennet-ThielenDr. Georg Schütte

030 / 18 52 90Wilhelmstr. 54, 10117 Berlin, www.bmelv.de

BundesministerinIlse Aigner (CSU)

Parlamentarische StaatssekretäreDr. Gerd MüllerPeter Bleser

Beamteter Staatssekretär Dr. Robert Kloos

030 / 80 55 50Glinkastr.24 / 10117 Berlinwww.bmfsfj.de

BundesministerinDr. Kristina Schröder (CDU)

Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Hermann Kues

Beamteter StaatssekretärLutz Stroppe

030 / 18 68 20Wilhelmstr. 97,10117 Berlinwww.bundesfinanzministe-rium.de

BundesministerDr. Wolfgang Schäuble (CDU)

Parlamentarische StaatssekretäreSteffen Kampeter Hartmut Koschyk

Beamtete StaatssekretäreDr. Hans Bernhard BeusWerner GatzerDr. Thomas Steffen

030 / 18 44 10Friedrichstr. 108,10117 Berlin,www.bmg.bund.de

BundesministerDaniel Bahr (FDP)

Parlamentarische StaatssekretärinUlrike Flach

Parlamentarische Staatssekretärin

Annette Widmann-Mauz

Beamteter StaatssekretärThomas Ilka

030 / 18 68 10Alt-Moabit 101D, 10559 Berlin, www.bmi.bund.de

BundesministerDr. Hans-Peter Friedrich (CSU)

Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Christoph Bergner

Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Ole Schröder

Beamtete StaatssekretärinCornelia Rogall-Grothe

Beamteter StaatssekretärKlaus-Dieter Fritsche

030 / 18 58 00 Mohrenstr. 37, 10117 Berlin, www.bmj.bund.de

BundesministerinSabine Leutheusser- Schnarrenberger (FDP)

Parlamentarischer StaatssekretärDr. Max Stadler

Beamtete Staatssekretärin Dr. Birgit Grundmann

030 / 18 30 50Alexanderstr. 128-130, 10117 Berlinwww.bmu.de

BundesministerPeter Altmaier (CDU)

ParlamentarischeStaatssekretärinKatherina Reiche

ParlamentarischeStaatssekretärin Ursula Heinen-Esser

Beamteter Staatssekretär Jürgen Becker

Arbeit & Soziales

Auswärtiges Amt

Bildung & Forschung

Ernährung, Landwirt-schaft & Verbraucher-schutz

Familie, Senioren, Frauen & Jugend

Finanzen

Gesundheit

Inneres

Justiz

Umwelt, Naturschutz & Reaktorsicherheit

Bundesministerien

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Bündnis 90/ Die Grünen 030 / 61 50 05 0, Kommandantenstraße 80, 10117 Berlin www.gruene-berlin.de

CDU Landesverband Berlin 030 / 32 69 04 0, Kleiststr. 23 – 26, 10787 Berlin www.cduberlin.de

FDP Landesverband Berlin 030 / 27 89 59 0, Doro-theenstr. 56, 10117 Berlin www.fdp-berlin.de

Die Linke Landesverband Berlin 030 / 24 00 93 01, Kleine Alexanderstraße 28,

10178 Berlin www.die-linke-berlin.de

SPD Landesverband Berlin 030 / 46 92 22 2, Kurt-Schumacher-Haus, Müller-str. 163, 13353 Berlin, www.spd-berlin.de

Piratenpartei Berlin030 / 60 98 22 880 Pflug-straße 9a, 10115 Berlinwww.berlin.piratenpartei.de

Das Abgeordnetenhaus Berlin030 / 23 25 23 25Niederkirchstr. 5, 10117 Berlin

www.berlin.de

Bündnis 90/ Die Grünen Fraktion 030 / 23 25 24 00 Fraktion CDU030 / 23 25 21 15 Fraktion SPD030 / 23 25 22 22

Fraktion Die Linke030 / 23 25 25 00

Piratenfraktion030 / 23 25 26 11

Landespolitik

Regierender Bürgermeister/SenatskanzleiDer Regierende BürgermeisterKlaus Wowereit030 / 90 26 0 Berliner Rathaus, Rathausstraße 15, 10178 Berlin, www.berlin.de

Sprecher des SenatsDr. Richard Meng 030 / 90 26 32 00

Chef der SentaskanzleiBjörn Böhning030 / 90 26 31 00

Bevollmächtigte beim Bund und EuropabeauftragteHella Dunger-Löper030 / 90 26 36 00

Staatssekretär für Kultu-relle AngelegenheitenAndré Schmitz030 / 90 22 82 00

Berliner SenatRegierender Bürgermeister:Klaus Wowereit (SPD), Kultursenator

Senatsverwaltung für Inneres und Sport Senator: Frank Henkel (CDU)Staatssekretäre:Bernd Krömer (CDU)Andreas Statzkowski (CDU) Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Senatorin: Sandra Scheeres (SPD)Staatssekretäre:Mark Rackles (SPD)Sigrid Klebba (SPD)Dr. Knut Nevermann (SPD) Senatsverwaltung für Justiz und VerbraucherschutzSenator: Thomas Heilmann (CDU)Staatssekretäre:Sabine Toepfer-Kataw (CDU)Alexander Straßmeir (CDU) Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und UmweltSenator: Michael Müller (SPD)Staatssekretäre:Christian Gaebler (SPD)Ephraim Gothe (SPD)

Senatsbaudirektorin:Regula Lüscher (SPD)

Senatsverwaltung für Gesundheit & SozialesSenator: Mario Czaja (CDU)Staatssekretäre:Emine Demirbüken-Wegner (CDU)Michael Büge (CDU) Senatsverwaltung für FinanzenSenator: Dr. Ulrich Nußbaum (parteilos)Staatssekretäre:Dr. Margaretha Sudhof (SPD)Klaus Feiler (SPD)

Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und FrauenSenatorin: Dilek Kolat (SPD)Staatssekretäre:Barbara Loth (SPD)Farhad Dilmaghani (SPD)

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und ForschungSenatorin: Cornelia Yzer (CDU)Staatssekretäre:Guido Beermann (CDU)Henner Bunde (CDU)

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Landesregierung Brandenburg Staats-kanzleiMinisterpräsident: Matthias PlatzeckHeinrich-Mann-Allee 10714473 PotsdamTel.: 0331 866-12 01

Ministerium der FinanzenMinister: Dr. Helmut MarkovHeinrich-Mann-Allee 10714473 PotsdamTel.: 0331 / 866-9

Minister der JustizMinister: Dr. Volkmar SchaukaHeinrich-Mann Allee 10714473 PotsdamTel.: 0331 866-0

Ministerium des InnernMinister: Dr. Dietmar WoidkeHenning-von-Tresckow-Str. 9/1314467 PotsdamTel.: 0331 / 866-0

Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und FamilieMinister: Günter BaaskeHeinrich-Mann-Allee 10314473 PotsdamTel.: 0331 / 866-0

Ministerium für Bildung, Jugend und SportMinister: Holger RupprechtHeinrich-Mann-Allee 10714473 PotsdamTel.: 0331 / 866-0

Ministerium für Infrastruktur und Land-wirtschaftMinister: Jörg VogelsängerHenning-von-Tresckow-Str. 2-814467 PotsdamTel.: 0331 / 866-0

Ministerium für Umwelt, Gesundheit und VerbraucherschutzMinisterin: Anita TackHeinrich-Mann-Allee 10314473 PotsdamTel.: 0331 / 866-0

Ministerium für Wirtschaft und Europaan-gelegenheiten (MWE)Minister: Ralph ChristoffersHeinrich-Mann-Allee 10714473 PotsdamTel.: 0331 / 866-0

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und KulturMinisterin: Prof. Dr.-Ing Dr. Sabine KunstDortustr. 3614467 PotsdamTel.: 0331 86 645-04

Landesregierung Brandenburg

AUMA – Ausstellungs- und Messe- Ausschuss der Deut-schen Wirtschaft e. V.030 / 24 00 00, Littenstr.9, 10179 Berlin,www.auma.de

Die Familien Unternehmer - ASU030 / 30 06 50, TuteurHaus, Charlottenstraße 24,10117 Berlin, www.familien-unternehmer.eu

Bundesverband der Dienst-leistungswirtschaft - BDWi030 / 28 88 07 0,Universitätsstr. 2-3a,10117 Berlin,www.bdwi-online.de

BDA Bund DeutscherArchitekten030 / 27 87 99 0,Köpenicker Str. 48/49,10179 Berlin, www.bda-architekten.de

BDA Bundesv. d. Dt. Arbeit-geberverbände030 / 20 33 0, Breite Str.29, 10178 Berlin, www.bda-online.de

Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Berlin-BrandenburgLützowstraße 3310785 BerlinTelefon: 030 - 26 39 18 0www.berlinerbuchhandel.de

Bankenverband030 / 16 63 0,Burgstr. 28, 10178 Berlin, www.bankenverband.de

BDEW Bundesv. d. Ener.-und Wasserw. e. V.030 / 30 01 99 0,Reinhardtstr. 32,10117 Berlin,www.bdew.de

BDI Bundesv. der DeutschenIndustrie030 / 20 28 0,Breite Str. 29, 10178 Berlin, www.bdi-online.de

Januar & Februar 2012 TermineBundesverbände

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Das Kompetenzzentrum Spandau Inklu-siv (KoSI) unterstützt Unternehmen, die Menschen mit Beeinträchtigungen einstellen. Im Rahmen einer individu-ellen Beratung werden zudem konkrete Lösungsvorschläge entwickelt, die im Er-gebnis zu einer tatsächlichen Arbeitsauf-nahme und einem langfristigen Verbleib behinderter Menschen im Unternehmen führen. Gemeinsam mit dem Spandauer Fo

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Zu guter Letzt

PRÄMIERT

Behindertenbeauftragten wird eine bar-rierefreie Website entstehen, geleichzei-tig werden Unternehmen in Schulungen und Informationsveranstaltungen für die Themen Beschäftigung von Menschen mit Behinderung, Inklusion und Forde-rungen der UN-Behindertenrechtskon-vention sensibilisiert. Projektpartner sind verschiedene Unternehmen des Evangelischen Johannesstifts. (jp)

Leichtere Integrationins Arbeitsleben

Kompetenzzentrum Spandau Inklusiv

Page 97: BERLINboxx - Gesundheit - Mai/Juni

97

Zu guter Letzt

Das Maison de Franceam Kurfürsten Damm

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BLAMIERT

Mon Dieu! Das Instituts Français wird nach über 50 Jahren den Kurfürstendamm verlassen und in das Gebäude der französi-schen Botschaft am Pariser Platz ziehen – aus Kostengründen. Die Mitarbeiter des Kulturinstituts protestieren gegen die Schlie-ßung. Zu Recht, denn es ist schon eine bittere Ironie der Ge-schichte, dass die City West aus-gerechnet während des aktuellen Aufschwungs eine historische Institution verliert, die dem Ku-damm auch in schwierigen Zeiten bisher immer treu geblieben und der Ecke zur Uhlandstraße stets das gewisse „Je ne sais quoi“ verliehen hat. Ob nun Waldorf Astoria, BIKINI Haus, No° 195 Kudamm, Haus Cumberland oder Apple Store neben dem Neuen Kranzler Eck: Es gibt viele neue Attraktionen am Kurfürsten-damm. Aber das Institut Français samt Cinema Paris wird für lange Zeit eine sehr große Lücke hin-terlassen – zurück bleibt nur ein leises au revoir. (jp)

Viele kommen, einer geht:Das „Maison de France“ verlässtden Ku’damm

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Tourismus, Medien, Kultur, Sport und Entertainment

Vorschau NächsteAusgabeJuli/August2013

Freizeitwirtschaft

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Titel

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Arbeitsgemeinschaft 13. August e. V., Abgeordnetenhaus, Aigner Gendar- menmarkt, Akelei e. V., Alexander Plaza Berlin, Aparthotel an der Spree, Argoneo (früher: Union Investement), Aron Lin-da & Daniel Dormann, Aspria Berlin GmbH Spa & Sporting Club, bdew, Bun- desverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V., Berlin Brandenburgische Akademie der Wissen- schaften, Berlin Capital Club, Berlin Excelsior Hotel, Berlin Marriott Hotel, Berlin Partner , Berliner Morgenpost, Berliner Pressekonferenz, Berliner Volksbank, Berliner Volksbank eG, Bertelsmann- Repräsentanz, BIG/TIB Gründerzentren, BMW-Konzernrepräsentanz, Borchardt, Börse Berlin-Bre- men, Botschaften, Bran-denburgische Spielbanken GmbH & Co. KG, BSR, Bundespressekonferenz, Pressehaus, Bundestag, Bundesverband Deutscher Stiftungen e. V., Businessplan-Wettbewerb Berlin Brandenburg Wettbe-werbsbüro in der IBB, City Stiftung Berlin, Cityhotel am Gendarmenmarkt, Commerzbank, core ImmobilienManagement GmbH, DB Projektbau, DB Projektbau, DB Projekt- bau, Degussa-Konzernre-präsentanz, Deutsche Bank IFC, Deutscher Industrie- und Handelskammer- tag, Deutsches Institut für Urbanistik, Deutsch-Israelische Gesellschaft, DIB - Deutsche Informations Börse GmbH, Ernst & Young, Europäische Bewegung Deutschland e. V., Friedrich-Naumann-Stif- tung, Gesundheitsstadt Berlin, Grand Hotel Esplanade, Grand Hyatt Berlin, GründerZentrum Pan- kow, Hessische Landes-vertretung, Hill & Knowlton, Hotel Ambassador, Hotel Berlin, Berlin, Hotel Citadines, Hotel Hilton, Hotel InterContinental, Hotel Palace Berlin, Humboldt-Forum Wirtschaft / Humboldt -Un ive rs i tä t zu Berlin, ICC Infocounter, IHZ/ Gründerbox M25, IHZ/ Gründerbox S23, Immobilien Manager Verlag IMV GmbH & Co. KG, index GmbH - Projekt Zukunft, INFRANEU- Hauptverband e. V., „Initiative ProDialog“, Initiative Top 500 / Deutsche Informationsbörse AG, Innovationspark Wuhlheide / IM GmbH Haus 40, International Club Berlin, Investitions- bank, ipal GmbH, IZMB Gmbh Berlin-Adlershof , Kempinski Hotel Bristol Berlin, Kienbaum Berlin GmbH, Konrad -Adenauer -Stiftung e. V., Landesvertretung Baden-Württemberg, Landesvertretung Brandenburg, Landesver-tretung Bremen, Landesvertretung des Freistaates Bayern, Landesvertretung Hamburg, Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern, Landesvertretung Niedersachsen, Landesvertre- tung Nordrhein-Westfalen, Landesvertretung Rheinland-Pfalz, Landesvertretung Saarland, Landes- vertretung Sachsen-Anhalt, Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Landesvertretung Schleswig-Holstein, Lie-genschaftsfonds Berlin, Maritim Hotel, Maritim Hotel Berlin, Märkischer Presse- und Wirtschaftsclub e. V., Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis e. V., Mauer Museum, Media.net berlinbrandenburg e. V., Medienboard Berlin-Bran- denburg, Messe Berlin, Niederländische Botschaft Wirtschaftsabteilung, Olympiasta- dion Berlin GmbH, OPEL in Berlin, P.O.R.R., Paris Bar, Park Inn Alexanderplatz, Phönix Gründerzentrum, Piero de Vitis, Piezka Projektentwicklung, Pleon, Porsche Zentrum Ber- lin, Radisson SAS Hotel, Randstad, Regierender Bürgermeister von Berlin, Restaurant Guy, RS AG, Schlosshotel im Grunewald, SDWBB e. V. c/o Kebe + Schoberth Architekten, Senatskanzlei - Berliner Rathaus, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frau- en, Siemens Business Services GmbH & Co Kg, Sofitel am Gendarmenmarkt, Stiftung Wissenschaft und Politik/ Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Swissôtel Berlin, Technolo-gie Coaching Center GmbH, Tele Columbus GmbH, Tertianum Re- sidenz Berlin, Tertianum Residenz Berlin, TGS Technologie- und Gründerzentrum Spree- knie, The Regent Berlin, The Ritz Carlton, The Westin Grand Berlin, TOPOS. Paul-Linke- Höfe, VBKI Verein Berliner Kaufleute und Industrieller, Vereinigung der Unternehmensver- bände in Berlin und Bran-denburg e. V., Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH, Ver- tretung der Europäischen Kommission in Deutschland, VIVALDI, VW AG, WeiberWirtschaft eG, WISTA-Management GmbH Arbeitsgemeinschaft 13. August e. V., Abgeordnetenhaus, Aigner Gendarmenmarkt, Akelei e. V., Alexander Plaza Berlin, Aparthotel an der Spree, Argoneo (früher: Union Investement), Aron Linda & Daniel Dormann, Aspria Berlin GmbH Spa & Sporting Club, bdew, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V., Berlin Branden-burgische Akademie der Wissenschaften, Berlin Capital Club, Berlin Excelsior Hotel, Berlin Marriott Hotel, Berlin Partner , Berliner Morgenpost, Berliner Pressekonferenz, Berliner Volksbank, Berliner Volksbank eG, Bertelsmann-Repräsentanz, BIG/TIB Gründerzentren, BMW-Konzernrepräsentanz, Borchardt, Börse Berlin-Bremen, Botschaften, Branden-burgische Spielbanken GmbH & Co. KG, BSR, Bundespresse- konferenz, Pressehaus, Bundestag, Bundesverband Deutscher Stiftungen e. V., Busi- nessplan-Wettbewerb Berlin Brandenburg Wettbewerbsbüro in der IBB, City Stiftung Berlin, Cityhotel am Gendarmenmarkt, Commerzbank, core ImmobilienManagement GmbH, DB Projektbau, DB Projektbau, DB Projektbau, Degussa-Konzernrepräsentanz, Deutsche Bank IFC, Deutscher Industrie- und Handelskammertag, Deutsches In- stitut für Urbanistik, Deutsch-Israelische Gesellschaft, DIB - Deutsche Informations Börse GmbH, Ernst & Young, Europäische Bewegung Deutschland e. V., Friedrich- N a u m a n n - S t i f t u n g , Gesundheitsstadt Berlin, Grand Hotel Esplanade, Grand Hyatt Berlin, GründerZentrum Pankow, Hessische Landesvertretung, Hill & Knowlton, Hotel Ambassador, Hotel Berlin, Berlin, Hotel Citadines, Hotel Hilton, Hotel InterContinental, Hotel Palace Berlin, Humboldt-Forum Wirtschaft /Humboldt-Universität zu Berlin, ICC Infocounter, IHZ/ Gründerbox M25, IHZ/ Gründerbox S23, Immobilien Manager Verlag IMV GmbH & Co. KG, index GmbH - Projekt Zukunft, INFRANEU-Hauptverband e. V., „Initiative ProDialog“, Initiative Top 500 / Deutsche Informationsbörse AG, Innovati- onspark Wuhlheide / IM GmbH Haus 40, International Club Berlin, Investitionsbank, ipal GmbH, IZMB Gmbh Berlin-Adlershof , Kempinski Hotel Bristol Berlin, Kienbaum Berlin GmbH, Konrad -Adenauer -Stiftung e. V., Landesvertretung Baden-Württemberg, Landes- vertretung Brandenburg, Landesvertretung Bremen, Landesvertretung des Freistaates Bayern, Landesvertretung Hamburg, Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern, Landes- vertretung Niedersach-sen, Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, Landesvertretung Rheinland-Pfalz, Landes-vertretung Saarland, Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Landes- vertretung Sachsen-Anhalt, Landesvertretung Schleswig-Holstein, Liegenschaftsfonds Berlin, Maritim Hotel, Maritim Hotel Berlin, Märkischer Presse- und Wirtschaftsclub e. V., Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis e. V., Mauer Museum, Media.net berlinbranden- burg e. V., Medienboard Berlin-Brandenburg, Messe Berlin, Niederländische Botschaft Wir tschaf tsabteilung, Olympiastadion Berlin GmbH, OPEL in Berlin, P.O.R.R., Paris Bar, Park Inn Alexanderplatz, Phönix Gründerzentrum, Piero de Vitis, Piezka Projektentwick- lung, Pleon, Porsche Zentrum Berlin, Radisson SAS Hotel, Randstad, Regierender Bürgermeister von Berlin, Di

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Titel

100www.BSR.de

Berlin geht badenDurch den Einsatz von Brunnenwasser sparte die BSR im Jahr Kosten in Höhe von ca. 296.000 Euro und reduzierte den Verbrauch von Trinkwasser um ca. 147.000 m³. Diese Menge entspricht 975.300 gefüllten Bade wannen. Anders ausgedrückt könnten 2.672 Berliner innen und Berliner ein ganzes Jahr lang jeden Tag baden.

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