Berliner Tiere Nr. 25, Ausgabe 1/2016

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herausgegeben von der in Zusammenarbeit mit Berliner Woche Iberliner Tiere Nr. 25 | Ausgabe 1 2016 Vom Korallenriff bis zum tropischen Regenwald Die fünf großen Landschaftsaquarien sind echte Besuchermagneten im Zoo Die fünf Landschaftsaquarien im Zoo sind etwas ganz Besonderes. Besucher können dort eine spannende Reise vom Korallenriff über den Mangroven-Sumpf bis zum tropischen Regenwald unternehmen. Im Jahr 1956 machten sich damals 188 Berlinerinnen und Berliner aus beiden Stadthälften auf den Weg, um damals den Tierpark Berlin ide- ell und materiell zu fördern. Der Gründung der Fördergemein- schaft lag eine bekannte Weisheit zu Grunde: Wir alle haben in der Schule gelernt, dass eins und eins gleich zwei ist. Über dieses Schulwissen haben sich die Gründungsfrauen und -männer hinweggesetzt, denn sie hatten die Er- fahrung, dass eins und eins eben mehr ist als zwei. Zwei Leute sind gemeinsam stärker als jeder Einzelne. Und eine Gruppe leistet mehr als die Summe aller ein- zelnen Gruppenmitglieder. Weil das so ist, hat sich die Gründung der Fördergemeinschaft nicht nur als sinnvoll erwiesen, sondern wir können heute auf 60 erfolgreiche Jahre zurückblicken. Richtig war es auch gewesen, als sich im Jahr 2007 der Förderverein auf den Weg gemacht hat, beide zoologischen Einrichtungen in Berlin – den Tierpark Berlin und den Zoo Berlin – zu fördern. Seitdem ist der Förderverein der offizielle Ansprechpartner, wenn es um die Förderung der Hauptstadtzoos geht. Er steht für die Gemeinsamkeiten von Zoo und Tierpark; er steht für die Chancen, die Berlin mit zwei zoologischen Einrichtungen hat. Die Fördergemeinschaft für Tierpark und Zoo, in der sich Menschen in unterschiedlicher Art und Weise engagieren, steht für die Wahrnehmung ei- ner Verantwortung, einer gelebten Solidarität mit anderen Menschen und vor allem mit den Institutionen Zoo und Tierpark. Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen ist etwas Be- deutsames, auch wenn man manchmal meint, nicht viel bewegen zu können. Wir wissen aber aus unserer Vereinsgeschichte, dass die Gruppe mehr leistet als jeder Einzelne. Dies haben wir in 60 Jahren bewiesen. Und wir werden es weite- re 60 Jahre beweisen! Thomas Ziolko, Vorsitzender der Fördergemeinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. 60 Jahre Förderverein – sechs gute Jahrzehnte Seite 3 Interview zum Vereinsjubiläum Seite 4 Viel Nachwuchs in Zoo und Tierpark Seite 6 Bauen für die Zukunft Seite 8 Veranstaltungen und Termine aus dem inhalt dieser AusgaIbe Bis zu 40 000 Liter Wasser passen in die großen Behälter der fünf Landschafts- bereiche. Dazu gehören das asiatische und die zwei südamerikanischen Süß- wasserbassins sowie die Salzwasserbehälter mit dem Mangrovenbiotop und der Karibik. Als dieser Teil des Zoo-Aquariums vor 36 Jahren eröffnete, waren die Becken gerade mal halb so groß, galten aber schon damals als wegweisend: Noch nie zuvor hatte es hierzulande solche riesigen Schauaquarien gegeben. Mit der umfangreichen Sanierung der Anlage im Erdgeschoss des Gebäudes im Jahr 2002, verbesserten sich die Lebensbedingungen der schwimmenden Be- wohner und die Beobachtungsmöglichkeiten der Besucher. Seite 7 Einer von Hunderten farbenfrohen Bewohnern des Zoo-Aquariums: Gelber Segelseebader. Foto: Barz

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Neueste Nachrichten aus dem Tierpark und Zoo, herausgegeben von der Berliner Woche in Zusammenarbeit mit dem Verein Freunde Hauptstadtzoos.

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herausgegeben von der

in Zusammenarbeit mit

BerlinerWoche

IberlinerTiereNr. 25 | Ausgabe 1 2016

Vom Korallenriff bis zumtropischen RegenwaldDie fünf großen Landschaftsaquariensind echte Besuchermagneten im ZooDie fünf Landschaftsaquarien im Zoo sind etwas ganzBesonderes. Besucher können dort eine spannende Reisevom Korallenriff über den Mangroven-Sumpf bis zumtropischen Regenwald unternehmen.

Im Jahr 1956 machten sich damals188 Berlinerinnen und Berliner ausbeiden Stadthälften auf den Weg,um damals den Tierpark Berlin ide-ell und materiell zu fördern. DerGründung der Fördergemein-schaft lag eine bekannte Weisheitzu Grunde: Wir alle haben in der

Schule gelernt, dass eins und eins gleich zwei ist. Überdieses Schulwissen haben sich die Gründungsfrauenund -männer hinweggesetzt, denn sie hatten die Er-fahrung, dass eins und eins eben mehr ist als zwei.Zwei Leute sind gemeinsam stärker als jeder Einzelne.Und eine Gruppe leistet mehr als die Summe aller ein-zelnen Gruppenmitglieder. Weil das so ist, hat sichdie Gründung der Fördergemeinschaft nicht nur alssinnvoll erwiesen, sondern wir können heute auf 60erfolgreiche Jahre zurückblicken.Richtig war es auch gewesen, als sich im Jahr 2007der Förderverein auf den Weg gemacht hat, beidezoologischen Einrichtungen in Berlin – den TierparkBerlin und den Zoo Berlin – zu fördern. Seitdem istder Förderverein der offizielle Ansprechpartner,wenn es um die Förderung der Hauptstadtzoosgeht. Er steht für die Gemeinsamkeiten von Zoound Tierpark; er steht für die Chancen, die Berlinmit zwei zoologischen Einrichtungen h

at.

Die Fördergemeinschaft für Tierpark und Zoo, inder sich Menschen in unterschiedlicher Art undWeise engagieren, steht für dieWahrnehmung ei-ner Verantwortung, einer gelebten

Solidarität mitanderen Menschen und vor allem mit denInstitutionen Zoo und Tierpark. Verantwortungfür die Gesellschaft zu übernehmen ist etwas Be-deutsames, auch wenn man manchmal meint,nicht viel bewegen zu können. Wir wissen aberaus unserer Vereinsgeschichte, dass

die Gruppemehr leistet als jeder Einzelne. Dies ha

ben wir in60 Jahren bewiesen. Und wir werden es weite-re 60 Jahre beweisen!Thomas Ziolko,Vorsitzender der Fördergemeinschaftvon Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V.

60 Jahre Förderverein –

sechs gute Jahrzehnte

Seite 3 Interview zum VereinsjubiläumSeite 4 Viel Nachwuchs in Zoo und Tierpark

Seite 6 Bauen für die ZukunftSeite 8 Veranstaltungen und Termine

aus dem inhaltdieser AusgaIbe

Bis zu 40 000 Liter Wasser passen in die großen Behälter der fünf Landschafts-bereiche. Dazu gehören das asiatische und die zwei südamerikanischen Süß-wasserbassins sowie die Salzwasserbehälter mit demMangrovenbiotop undder Karibik. Als dieser Teil des Zoo-Aquariums vor 36 Jahren eröffnete, warendie Becken gerade mal halb so groß, galten aber schon damals als wegweisend:Noch nie zuvor hatte es hierzulande solche riesigen Schauaquarien gegeben.Mit der umfangreichen Sanierung der Anlage im Erdgeschoss des Gebäudes imJahr 2002, verbesserten sich die Lebensbedingungen der schwimmenden Be-wohner und die Beobachtungsmöglichkeiten der Besucher. Seite 7

Einer von Hunderten farbenfrohenBewohnern des Zoo-Aquariums:Gelber Segelseebader. Foto: Barz

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Mitten in unserer Stadt prä-sentieren sich die beiden tie-rischen Oasen – der TierparkBerlin und der Zoo Berlin mitdem Aquarium.Der Hauptstadtzoo mit zwei Standor-ten hat es sich zur Aufgabe gemacht,Tierzucht, Tier- und Artenschutz so-wie Forschung und Bildung zur Erhal-tung der Artenvielfalt zu betreiben.Mit ihrem individuellen und einzigar-tigen Charakter bilden die Haupt-stadtzoos den größten Tierbestandder Welt und sind die meistbesuch-ten Freizeitmagneten in Berlin.Der Tierpark Berlin mit demSchloss Friedrichsfelde und der Zoo

Berlin mit dem Zoo-Aquarium stehenvor großen Herausforderungen: Siemüssen sich unter Berücksichtigungder modernen Standards für Zoosweiterentwickeln. Jede Veränderungist jedoch mit zusätzlichen finanziel-len Anstrengungen verbunden.Als Freund der Hauptstadtzoos si-chern Sie mit Ihrer Mitgliedschaftden Erhalt der tierischen Oasen Ber-lins und nehmen an der Entwicklungaktiv teil. Durch die ehrenamtlicheStruktur des Fördervereins von Tier-park und Zoo ist sichergestellt, dass100 Prozent der Spenden in die För-derung von Zoo und Tierpark fließen.Gleichzeitig bieten die Freunde derHauptstadtzoos eine Vielzahl von

Möglichkeiten, um sich für die Arten-vielfalt der Hauptstadtzoos zu enga-gieren. Erfahren Sie ständig vieleNeuigkeiten aus dem tierischen Ber-lin und profitieren Sie von der Arbeit:• 20 Prozent Ermäßigung auf dieJahreskarten von Tierpark, Zoound Aquarium• 50 Prozent Ermäßigung auf denTageseintritt in den Hauptstadt-zoos• monatliche Spezialführungen undSonderveranstaltungen• spannende Exkursionen zu günsti-gen Preisen in andere Zoos• Beiträge und Spenden sind steu-erlich absetzbar

Werden Sie Freund der Hauptstadtzoos!Aktive Förderung von Zoo Berlin und Tierpark Berlin

IMPRESSUM

erscheint imBerliner Wochenblatt Verlag GmbH,Wilhelmstraße 139, 10963 Berlin

Telefon: (030) 887 277 100Chefredakteur: Helmut Herold (V.i.S.d.P)

in Zusammenarbeit mit derGemeinschaft der Förderer von Tierpark

Berlin und Zoo Berlin e.V.Tel.: (030) 51 53 14 07

www.freunde-hauptstadtzoos.deAnzeigen: Thomas ZiolkoRedaktion: Berliner WocheGestaltung: Peter Erdmann

Druck: Axel Springer Druckhaus SpandauAuflage: 40.000 Exemplare

wird kostenlos verteilt an denKassen von Tierpark und Zoo Berlinsowie in Berliner Bürgerämtern

BeitrittserklärungHiermit erkläre ich meinen Beitritt zur Gemeinschaftder Förderer von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V.

Freunde Name Vorname Geburtstag

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Familienmitglied

Familienmitglied

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Straße, Hausnummer

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Bitte ausschneiden und ausgefüllt senden an:Förderverein von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e. V.Am Tierpark 125, 10319 Berlin

Ich überweise umgehend folgenden Beitrag (bitte ankreuzen)

Jahresbeitrag für Mitglieder (mind. 30 Euro)

Jahresbeitrag für weitere Familienmitglieder (mind. 25 Euro)

Jahresbeitrag für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre (mind. 15 Euro)

Bitte senden Sie mir nach Jahresablauf eine Spendenbescheinigung zu.

Diese Beitrittserklärung kann ich innerhalb von 14 Tagen nach ihrerAbgabe schriftlich widerrufen. Meine persönlichen Angaben werden aus-schließlich als Mitgliedsdateien für die Freunde Hauptstadtzoos verwandt.Meine Mitgliedsunterlagen erhalte ich umgehend nach Eingang derBeitragszahlung(en) auf das Konto der CommerzbankIBAN: DE02 1204 0000 0912 9008 00 · BIC: COBADEFFXXX

Ort, Datum

Unterschrift

Testament stiftet ZukunftDer Wille versetzt Berge. Besonders der letzte!

IberlinerIberlinerTiereAusgabe 1 2016 DER FÖRDERVEREIN INFORMIERT

Es ist kein einfaches Themaund so mancher will am liebstennicht darüber nachdenken.Irgendwann jedoch werden die meis-ten von uns mit der Frage konfron-tiert: Was bleibt von mir, wenn ichnicht mehr da bin? Was wird ausmeinem schwer verdientem Geld?Wie kann ich Gutes tun? Mit einemTestament können Sie zu LebzeitenAntworten auf diese Fragen geben.Sie können nicht nur für Ihre Familieoder Ihre Freunde sorgen. Sie kön-nen gleichzeitig die Welt von morgennachhaltig mitgestalten und verbes-sern. Mit einem Testament zuguns-ten der Stiftung Hauptstadtzoos be-

wirken Sie Gutes für den Zoo und fürden Tierpark über alle Zeit hinaus. Ihrletzter Wille wird in guten Händensein! Die Gremien, die Stiftungsauf-sicht vom Land Berlin, Fachleute imKuratorium der Stiftung sowie dieschlanke Struktur sichern, dass dieErträge des Kapitals ihrem eigentli-chen Zweck zugutekommen. In ei-nem persönlichen Gespräch infor-mieren wir Sie gerne oder sendenIhnen eine Infobroschüre zu.Infos und Kontakt:Stiftung Hauptstadtzoos,Am Tierpark 125, 10319 BerlinTel.: (030) 51 53 14 [email protected]

IMPRESSUM

Iberlinererscheint im

IberlinerTiere

Am 8. Oktober 2016 startetdas neue Semester derAkademie für die Haupt-stadtzoos, ein in Deutsch-land bisher einmaliges Bil-dungsangebot für Men-schen, die ihre Kompetenzund ihr Wissen über Tiereund die Arbeit der Haupt-stadtzoos erweitern wollen.Diese Lernakademie wird ehrenamtlich vom Förderver-ein von Zoo und Tierpark organisiert und von erfahre-nen Dozenten, die aus den Bereichen Biologie undZoologie kommen, gestaltet. Vermittelt werden Grund-lagen aus Wissens- und Forschungsgebieten von zoolo-gischen Einrichtungen. Die Akademie ist auf vier Semes-ter angelegt, die jeweils 84,50 Euro kosten. Die Anmel-dung erfolgt jedoch semesterweise. Alle Teilnehmer er-halten eine Teilnahmebescheinigung und am Ende dervier Semester gibt es ein Zertifikat. Die Teilnehmer müs-sen keine besonderen Voraussetzungen bezüglich Schul-und Berufsschulabschlüssen erfüllen. Es stehen allge-meine Themen im Mittelpunkt, z. B. Tiersystematik,tierisches Verhalten, allgemeine Tiergartenbiologie.In den aufbauenden Semestern werden die spezielleTiergartenbiologie und die Tierhaltung in Zoos vermitteltsowie die Grundlagen des 1. Semesters vertieft. Dabeigibt es immer wieder praxisnahe Angebote sowie be-sondere Führungen.

Bei einem Social Day können Sie gesellschaftliches Engagementmit der Stärkung der Sozialkompetenz Ihrer Mitarbeiter verbin-den und gleichzeitig wird bei teambildenden Projekttagen dieMotivation gestärkt. Der Tag entwickelt sich zu einem spannen-den Erlebnis für Ihre Mitarbeiter mit einem sozialen Bezug:• Gemeinsam ein „Wir-Gefühl“ erzeugen• echte Nähe zum Charity-Empfänger erfahren• die Freude und Dankbarkeit für die Unterstützung spüren• den gemeinsamen Erfolg sehenDie Organisation des Social Day wird individuell mit Ihnen ge-staltet. So besteht auch die Möglichkeit, im Anschluss an denProjekttag gemeinsam zu grillen oder noch eine Tierparkfüh-rung zu erleben. Gerne stellen wir Ihnen auch Pressemitteilun-gen zur Verfügung, damit Sie Ihr gesellschaftliches Engagementauch veröffentlichen können. In unseren eigenen Medienwerden wir selbstverständlich auch darüber berichten.

Jetzt bewerben!Akademie der Hauptstadtzoosstartet am 8. Oktober 2016in ihr neues Semester

Infos unter www.akademie-hauptstadtzoos.de.Anmeldung: Tel. (030) 51 53 14 07 sowie per E-Mailan [email protected]

Betriebsausflugder besonderen Art

Sie wollen in diesem Jahr einen etwas anderen Betriebsausflug?Sie suchen ein interessantes Programm für den nächsten SocialDay? Ihr Teambuilding soll Ihre Mitarbeiter herausfordern?Der Tierpark Berlin freut sich auf Sie! Wir organisieren einenreibungslosen Einsatz, bei dem Ihr Team zusammen für denTierpark im Gartenbereich arbeitet. So wird aus einem norma-len Arbeitstag ein soziales Erlebnis für das gesamte Team. TunSie gemeinsam Gutes und sehen Sie, wie gut es Ihrem Team tut.

Social Day in den Hauptstadtzoos:Riesen Spaß bei tierischem Engagement

Kontaktdaten: [email protected]

Auch Mitarbeiter der Condor Flugdienst GmbHkamen im Herbst zum Arbeitseinsatz in den Tierpark.

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Seite 3IberlinerIberlinerTiereDER FÖRDERVEREIN INFORMIERT Ausgabe 1 2016

Vor 60 Jahren, am 26. März 1956,wurde die Gemeinschaft der För-derer des Tierparks gegründet.Seit 2007 unterstützen die inzwi-schen 3500 Mitglieder beideHauptstadtzoos. Über das Erreich-te aber auch über neue Projektesprach Steffi Bey mit Thomas Ziol-ko, Vorsitzender der Förderge-meinschaft.? Aufgabe des Fördervereins istes von Anfang an, den Tierparkund inzwischen ebenfalls den Zoofinanziell und ideell zu unterstüt-zen. Wie viel Geld kam denn in 60Jahren bislang für beide Einrich-tungen zusammen?Thomas Ziolko: Insgesamt haben dieFörderer rund 2,8 Millionen Euro zu-sammengetragen und überwiesen.Konkret flossen seit 1990 etwa zweiMillionen Euro in den Tierpark undseit 2007 rund eine halbe MillionEuro in den Berliner Zoo.

? In welche Projekte wurde dennbeispielsweise investiert?Thomas Ziolko: Wir setzen das Geldganz gezielt in mehreren Bereichenein. So unterstützen wir Artenschutz-projekte und wollen das auch nochverstärken. Dazu gehören unter an-

„Mehr als 200 Ehrenamtliche sind aktiv“Seit 60 Jahren unterstützen Freiwilligefinanziell und ideell den Tierpark – seit 2007fließen die Spenden in beide Hauptstadtzoos

Ein Interviewmit Thomas Ziolko,Vorsitzender des Fördervereins

250 000 Euro. Hinzu kommt, dassdie vom Förderverein 2010 gegrün-dete Stiftung ebenfalls dieses Projektfinanziell unterstützt und dem Tier-park bereits 225 000 Euro übergebenkonnte. Für das Vogelhaus wird miteiner Spendensumme von 75 000Euro die Anschaffung von interak-tiven und erlebnispädagogischenAngeboten finanziert. Hierbei sollendurch eine spielerische Wissensver-mittlung unter Nutzung modernerMedien jungen Familien Themenwie Artenschutz, Klimawandel nähergebracht werden.

? Zur Verbesserung des Servicesim Tierpark und im Zoo initi-ierten Sie 2012 das Scout-Projekt.Wird das weiter ausgebaut?

Thomas Ziolko: Zurzeit sind 60 eh-renamtliche Scouts im Tierpark undim Zoo unterwegs. Sie beantwortenFragen der Besucher, geben ihnenhilfreiche Tipps und helfen weiter.Durch Spendenakquise tragen sie in-zwischen einheitliche Kleidung undsind dadurch für jeden Besucher derHauptstadtzoos gut erkennbar. Auchdie Freiwilligen im Zoo sollen diesesJahr die beigefarbenen Westen undUmhängetaschen erhalten.Besonders stolz bin ich darauf, dassin unserem Verein mittlerweile mehrals 200 Ehrenamtliche aktiv tätigsind: Sie sind beispielsweise als Mu-seumsaufsicht, im Büro, an Infostän-den und als Scouts eingesetzt oderorganisieren Veranstaltungen.

? Und wie feiert der Vereinseinen 60. Geburtstag?Thomas Ziolko: Mit einem großenKonzert am 22. April in der Französi-schen Friedrichstadtkirche am Gen-darmenmarkt. Zu den Veranstal-tungshöhepunkten 2016 gehörenaußerdem der Hundetag am 26. Juni,den wir noch größer aufziehen undnoch mehr Aussteller einladen. DasSchlossfest, am 20./21. August, sollebenfalls wieder im historischen Am-biente von Schloss Friedrichsfelde zueinem besonderen Erlebnis werden.

Weitere Infos zu allen Projektender Fördergemeinschaft von Zoound Tierpark im Internet unterwww.freunde-hauptstadtzoos.de

derem Projekte für den Kleinen Pan-da, für Rothschild- beziehungsweiseUganda-Giraffen und ebenso Spitz-maulnashörner. Auch für die Aus-schilderung im Tierpark und Zoospenden wir, damit die Beschriftungder Anlagen der internationalen Be-sucherstruktur entsprechend gestal-tet wird. Für den geplanten Umbaudes Alfred-Brehm-Hauses und zurVerbesserung der Haltungsbedingun-gen stellten wir im Jahr 2014 demTierpark 175 000 Euro zur Verfügung.Auch im zurückliegenden Jahr konnteder Förderverein sein Spendenzielerreichen und hat erstmals in seinerGeschichte eine Summe von325 000 Euro eingenommen.

? Welche Vorhaben sollen unteranderem im Jubiläumsjahr un-terstützt werden?Thomas Ziolko: Im Rahmen der in-haltlichen Neuausrichtung des Al-fred-Brehm-Hauses erhalten die Ma-laienbären im Tierpark eine moderneAnlage. Es entsteht ein neuer Innen-und Außenbereich für diese tropi-sche Bärenart. Wir spenden dafür

Im Jahr 2010 wurde die Stiftungder Freunde der Hauptstadtzoosals eine gemeinnützige Stiftungbürgerlichen Rechts gegründet.Die Stiftung fördert dauerhaft undnachhaltig die Arbeit von Zoo,Zoo-Aquarium und Tierpark. Wermöchte nicht, dass diese Einrich-tungen auch kommende Genera-tionen erfreuen?Die Menschen in Berlin wollen beideZoos erhalten und dennoch bestehtdas starke Bedürfnis, sich ganz indivi-duell zu engagieren. Die StiftungHauptstadtzoos bietet all dies untereinem Dach und sichert das einge-brachte Vermögen unbegrenzt aufDauer. Keine andere Zuwendungoder Vermögensanlage für die Förde-rung der Hauptstadtzoos kann diesgewährleisten, da alle anderen Spen-

den zeitnah ausgegeben werdenmüssen. Damit leistet eine Zustiftungungeschmälert und weit in die Zu-kunft hinein einen Beitrag für dieHauptstadtzoos. Mit einer Spendebzw. Zustiftung für die StiftungHauptstadtzoos können Sie die Arbeitbeider Einrichtungen unterstützenoder auch eine der beiden Einrichtun-gen bzw. ein Ihnen am Herzen liegen-des Tier besonders fördern.Das Besondere an einer Stiftung sindihre Sicherheit und Dauerhaftigkeit:• Eine Stiftung ist grundsätzlich fürdie Ewigkeit angelegt und sichertdeshalb die gewählten Ziele beson-ders nachhaltig.• Das Vermögen einer Stiftung darfnicht angetastet werden; allein dieZinserträge aus der Kapitalanlagedürfen für die Arbeit genutzt werden.

Ewige Hilfe für Zoo und TierparkKeine andere Zuwendung für die Förderung der Hauptstadtzoos kann dies ermöglichen

Sie wollen die Arbeit von Tierparkund Zoo unterstützen:Stiftung HauptstadtzoosDeutsche Bank AGBLZ: 100 700 00; Kto: 0554410IBAN: DE58 1007 0000 0055 4410 00BIC: DEUTDEBBXXXBetreff: Zustiftung

Sie wollen mit einer Zustiftungden Tierpark unterstützen:Stiftung HaupstadtzoosDeutsche Bank AGBLZ: 100 700 00; Kto: 0554410 01IBAN: DE31 1007 0000 0055 4410 01BIC: DEUTDEBBXXXBetreff: Zustiftung Tierpark

Sie wollen mit einer Zustiftung denZoo inkl. Aquarium unterstützen:Stiftung HaupstadtzoosDeutsche Bank AGBLZ: 100 700 00; Kto: 0554410 02IBAN: DE04 1007 0000 0055 4410 02DEUTDEBBXXXBetreff: Zustiftung Zoo

Zustiftungen und Spenden für die Stiftung Hauptstadtzoos:

Weitere Informationen gibt es unter www.stiftung-hauptstadtzoos.de oder Tel. (030) 51 53 14 07

• Eine staatliche Aufsichtsbehörde(in Berlin die Senatsverwaltung fürJustiz) achtet darauf, dass der Stif-tungszweck auf unbegrenzte Zeitverwirklicht wird.Vorteile für die Zustifter:• Sie erfahren eine persönliche Be-friedigung darin, dauerhaft die aner-kannte Arbeit vom Zoo Berlin mitdem Zoo-Aquarium und vom Tier-park Berlin mit dem Schloss Fried-richsfelde zu fördern.• Sie werden Teil einer exklusivenWertegemeinschaft, die sich ver-pflichtet fühlt, nachhaltig die Haupt-stadtzoos abzusichern.• Sie erhalten regelmäßig Informatio-nen über die Aktivitäten der Stiftung• Zuwendungen an die Stiftung derFreunde der Hauptstadtzoos werdenvom Finanzamt großzügig belohnt.

Mit limitierten Zukunftsanteilendie Stiftung unterstützen

Zu den Unterstützern der Stiftung zählt auch der renommierte KünstlerReiner Zieger, der die von der Stiftung herausgegebenen Zukunftsanteile– limitierte Kunstdrucke – gestaltet. „Mit den Zukunftsanteilen ist keineDividende verbunden. Vielmehr besteht die symbolische Dividende da-rin, dass auch unsere Kinder und Enkelkinder den Zoo und den Tierparkbesuchen können und einen Einblick in die fantastische Welt der Tiereerhalten.“, so Eberhard Diepgen, der Vorsitzende des Stiftungskuratori-ums. Die jeweilige Serie der Zukunftsanteile ist nummeriert und auf 500Stück limitiert, sodass ein exklusiver Kreis von Stiftern garantiert ist. EinZukunftsanteil kostet 250 Euro. Es gibt vier Serien: Asiatischer Elefant(Nr. 1), Grevyzebra (Nr. 2), Eisbär (Nr. 3) und Rosaflamingo (Nr. 4).Die Zukunftsanteile können unter Tel. (030) 51 53 14 07 oder per E-Mail [email protected] bestellt werden.Stiftung HauptstadtzoosAm Tierpark 125, 10319 Berlin

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Seite 4 IberlinerIberlinerTiereAusgabe 1 2016

Es ist schon eine Sensation: Erstmals gibt es im Tierpark Berlin Nachwuchsbei den Roten Brüllaffen. In ganz Europa leben gerade mal 24 Tiere dieserArt, vier davon in Friedrichsfelde. Ganz oben, auf einem breiten Holzstegsitzt Mama Tchona. Nur wer ganz genau hinschaut, sieht auch den kleinenWusel, der sich fest an das rotbraune Fell der Mutter klammert.Neugierig blickt das am 8. November 2015 geborene Äffchen auf seine Umgebung:Beobachtet Schwester Moena, den kräftig gebauten Vater Taima und wundert sichvielleicht über die beiden anderen Gefährten in der Box. Denn die Weißkopfsakis Ro-drigo und Farin haben zumindest äußerlich wenig mit der Roten Brüllaffenfamilie ge-meinsam. Erst seit wenigen Monaten besteht die aufgeweckte Wohngemeinschaft imAffenhaus. „Die beiden Männchen vertragen sich gut mit den mittlerweile vier ande-ren Boxen-Mitgliedern“, sagt Kurator Andreas Pauly. Und so wird gehangelt und ge-klettert, geschaukelt und dann wieder geschlafen oder gefressen. Das Besondere: Umden Nachwuchs kümmert sich die ganze Brüllaffenbande. Oft spielt Schwester Moenamit dem kleinen Primat, manchmal lässt der Papa ihn auch auf seinem Rücken toben.„Noch wissen wir nicht, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist“, erklärt der Kurator.Erst wenn der Kleine kräftiger sei, werde er genauer untersucht. Vermutlich passiertdas Ende März, Anfang April. Bei dieser Gelegenheit bekommt das Äffchen danngleich einen Chip verpasst und natürlich einen Namen. Allerdings geschieht das eherim Stillen und nicht so öffentlichkeitswirksam wie etwa bei größeren Tieren.Bis es soweit ist, genießt die muntere Bande das Leben in der völlig neu gestaltetenBox. Von kahlen Fliesen und kaltem Beton ist nichts mehr zu sehen. Stattdessen wurdeder rund vier Meter hohe Käfig naturnah eingerichtet. Bis an die Decke reichen Ästeund Zweige, denn die Roten Brüllaffen sind typische Baumbewohner. Dazwischen hän-gen dicke Seile und kleine Schaukeln, einige Baumstämme stehen daneben und eingroßer Sack, in dem die Pfleger oft Nahrung verstecken. Mit Vorliebe hangeln die WG-Bewohner auch zu den Fress-Ketten: Gurken-, Paprika- und Tomatenstücke sowieWeintrauben werden extra für die Pflanzenfresser zum Verzehr aufgefädelt. Nach soeiner reichlichen Mahlzeit gönnen sich die Affen Verschnaufpausen. Zweimal täglichkönnen sie das im UV-Licht genießen: Jeweils für eine halbe Stunde leuchten dann dieLampen. „Einerseits simulieren wir damit die natürlichen Lebensverhältnisse in Süd-amerika, andererseits wird dadurch Rachitis vorgebeugt“, betont Andreas Pauly.Der Kurator hofft, dass es künftig noch mehr Nachwuchs bei dieser seltenen Affenartgibt. Im Tierpark werden sie seit 2013 gehalten. Europaweit leben sie sonst nur nochin Köln, Belfast und Apeldoorn. Ihre natürliche Heimat befindet sich in den Regen-wäldern Südamerikas. Auffälligste Merkmale sind das verknöcherte Zungenbein undder aufgeblähte Kehlkopfapparat – der erzeugt das namengebende Brüllen. Außer-dem besitzen diese Affen einen Greifschwanz, quasi eine fünfte Hand, dessen Unter-seite an der Spitze unbehaart ist und eine Art Profil aufweist. | bey, Foto: Tierpark

WIR SINDWieder gab es in Zoo und

Kleine Azara-AgutisAm Neujahrstaglebt diese Nagerart„Wohnung“ mithen, machen diehüllt. Und sie köntamarine nicht schbisschen neidischein bisschen erinsie beobachtenbackenen BerlinerinSchafe können auch von

alleine ihr Fell verlierenAnfang Februar kamen im Kinderzoo des Tierparkszwei Hissarschafe auf die Welt. Die beiden Jungs ent-wickeln sich prächtig – das passt prima – schließlichgehören sie zu einer der weltweit größten Schafras-sen. Ausgewachsene Böcke können beispielsweiseein Gewicht von 120 bis 150 Kilogramm erreichen.Benannt wurden die Tiere nach ihrem Ursprungsge-biet, dem Hissargebirge, einem Gebirgszug in Zen-tralasien entlang der Grenze zwischen Usbekistanund Tadschikistan. Ein auffälliges Merkmal ist eine biszu 15 Kilogramm schwere Fettansammlung am Steißder Tiere. Mit Hilfe dieses Energiespeichers könnensie in ihrem äußerst kargen Lebensraum überlebenund auch längere Futter- und Wassermangelzeitenüberstehen. Eine Besonderheit: Werden Hissarschafenicht geschoren, verlieren sie ihre dunkelbrauneWolle selbstständig. | bey, Foto: Tierpark

Im Galopp über die KoppelDas Böhm-Zebrafohlen Kasema ist der ganze Stolz von Mama Bella. Eng beieinander stol-zieren die Damen über die Koppel im Berliner Zoo. Sie drehen eine elegante Runde nachder anderen und genießen offensichtlich die bewundernden Blicke der Besucher. In dennächsten vier bis sechs Monaten wird Kasema von ihrer Zebra-Mama gesäugt, und ihreenge Mutter-Kind-Bindung bleibt weiterhin bestehen. Die Kleine ist das zweite Fohlen vonBella. Ihr Zebrajunge Tandoro lebt inzwischen im Tierpark Uckermünde. Sie selbst kam vorfünf Jahren aus dem Zoo Hannover nach Berlin. Ursprünglich stammen die Böhm-Zebrasaus Ostafrika und leben in den dortigen Steppen. Sie sind genügsame Grasfresser undwerden in menschlicher Obhut bis zu 40 Jahre alt. Ihr Bestand ist derzeit nicht gefährdet.Ungefähr 750 000 Tiere leben in freier Wildbahn. | bey, Foto: Zoo

Kirk-Dikdik-Kalb: Kaum größer als ein HaseAnfang des Jahres erblickte ein Kirk-Dikdik-Junge das Licht der Welt. Auchdie Mutter des Kleinen wurde 2007 im Zoo Berlin geboren. Der Vater kommtaus Hannover und ist inzwischen acht Jahre alt. Die Dikdiks sind afrikanischeZwergantilopen und nur ein bisschen größer als ein Hase. Die Schulterhöheschwankt zwischen 30 und 40 Zentimeter, das Gewicht zwischen drei undsieben Kilogramm. An der Oberseite sind die Tiere grau oder hellbraun ge-färbt, die Unterseite sieht grau oder weiß aus. Nur die Männchen tragenspießartige Hörner, die aber so kurz sind, dass sie oft von einem Stirnschopflanger Haare überdeckt werden. Dikdiks bewohnen trockene Steppen undHalbwüsten. Als nacht- und dämmerungsaktive Tiere leben sie von Laub undGräsern, nehmen aber auch Früchte und Blüten zu sich. Normalerweise brau-chen sie kein Trinkwasser, da ihre Nahrung ausreichend Wasser enthält undsie Flüssigkeit durch Tautropfen aufnehmen können. | bey, Foto: Zoo

Bartaffenbabymit hellemGesicht

Auch bei den Bartaffengibt es Nachwuchs. Nochhat das Baby allerdingsim Gegensatz zu denAlttieren ein helles Ge-sicht. Doch wie derZoo mitteilt, ist das Ge-schlecht leider nochunklar. Fest steht dage-gen: Die Tiere gehören zuden am stärksten von derAusrottung bedrohten Maka-ken-Arten. Die Affen könnenmittlerweile wirklich aus aller-nächster Nähe hervorragendbeobachtet werden, da sienur durch eine bodentiefeScheibe von den Besucherngetrennt sind.| bey, Foto: Zoo

Bartaffenbaby mit hellem Gesicht

Auch bei den Bartaffengibt es Nachwuchs. Nochhat das Baby allerdingsim Gegensatz zu denAlttieren ein helles Ge-sicht. Doch wie derZoo mitteilt, ist das Ge-unklar. Fest steht dage-gen: Die Tiere gehören zu

Quirlige WohngemeinschaftErstmals Nachwuchs bei denRoten Brüllaffen im Tierpark

Seite 5Ausgabe 1 2016

Fast drei Monate alt ist Edgar inzwischen – der jüngste Nachwuchs bei den Asia-tischen Elefanten. Neugierig entdeckt der Kleine die Welt im und vor dem Dick-häuterhaus. Bloß Mutter Kewa nicht aus den Augen verlieren: Mit kleinen Schrit-ten ist Elefantenbaby Edgar sichtlich bemüht, am vertrauten Körper zu bleiben.Vorsichtig berührt die 32-Jährige ihren Nachwuchs mit dem Rüssel. Edgar gefällt das undim nächsten Augenblick schiebt er mit einem Fuß ein bisschen Heu durch den Käfig. Immerweiter und weiter, bis er damit seine ältere Schwester Thuza trifft. Doch die dreht sich ge-nervt weg. Okay, das war’s, offensichtlich möchte gerade niemand mit dem Kleinen spielen.„Edgar ist schon ein aufgeweckter Elefant, mit reichlich Spieltrieb, der manchmal seine Artge-nossen ein bisschen provoziert“, formuliert es Revierleiter Mario Hammerschmidt. Aber dasseien schließlich alles sichere Anzeichen dafür, dass es dem Nachwuchs gut geht.Denn das Neujahrsbaby ist schon etwas ganz Besonderes: Erstmals brachte im Berliner Tierparkeine Elefantenkuh ihr Junges nicht getrennt von ihren Artgenossen, sondern im Familienver-bund und ohne Hilfe von Pflegern und Tierärzten zur Welt. Nur Edgars ältere Schwestern warenmit dabei. „So wie das normalerweise auch in der Natur vonstatten geht“, sagt der Revierleiter.Für beide Geschwisterkühe sei das auf jeden Fall sehr lehrreich gewesen, die würden solche Er-fahrungen praktisch fürs Leben speichern. Und erinnern sich an diesen Vorgang dann ganz si-cher, wenn sie selbst ein Baby gebären. Im Allgemeinen gelten Dickhäutergeburten als schwie-rig und schmerzhaft und dauern manchmal sogar Tage.Der Kleine kam in der Silvesternacht, vier Wochen vor dem eigentlich errechneten Termin, aufdie Welt. Von einer Frühgeburt könne man deshalb aber nicht sprechen, betont Mario Ham-merschmidt. Denn bei immerhin 22 Monaten Tragzeit mache dieser „Vorsprung“ eben nichtsaus. Dass eine Elefantenkuh ihr Junges ganz natürlich auf die Welt bringt, soll künftig im Tier-park die Norm sein, erklärt Hammerschmidt. Vorausgesetzt natürlich der Mutter selbst undihrem Kind im Leib geht es gut. Noch ernährt sich Edgar ausschließlich von Milch. Erst wennder kleine Elefantenbulle ein Vierteljahr alt ist, wollen die Pfleger damit beginnen, ihm festeNahrung zu geben. Und dann können sie ihm auch spielerisch einige wichtige Verhaltens-regeln beibringen: dass man sich zur Reinigung hinlegt beispielsweise.Der Reviertierpfleger freut sich ebenso auf die geplanten Veränderungenim und am Dickhäuterhaus. Wie berichtet, sollen beispielsweise dieKäfige naturnah gestaltet werden. Zurzeit fällt Edgars Namens-schild ganz schön auf: Es ist das einzige mit einem Bild. Ange-dacht sei, dass demnächst jeder Bewohner – das sind der-zeit sieben Asiatische und sechs Afrikanische Elefanten –farbige Steckbriefe mit persönlichen Angaben über ihreKäfige bekommen. | bey, Foto: Barz

SIND DIE NEUEN!und Tierpark viel Nachwuchs

Der aufgeweckte EdgarIn der Silvesternacht brachte Elefantenkuh Kewaohne Hilfe ihren jüngsten Nachwuchs auf die Welt

Azara-Agutis mit langen Beinenwurden zwei Azara-Agutis geboren. Erst seit vergangenem JahrNagerart überhaupt in Friedrichsfelde: und zwar in einer schickengigantischer Glasfront und Blick auf die Elefanten. Farblich gese-ie Tiere viel her. Die langen Beine sind stets in ein grünes Kleid ge-können auch ganz schnell rennen. Da gucken die Kaiserschnurrbart-schlecht! Die wohnen nämlich im gleichen Heim und schauen einisch auf das farbenfrohe Fell und die langen „Stelzen“ der Agutis. Soerinnern sie aber auch an große, hochbeinige Meerschweinchen. Wermöchte, darf gern im Dickhäuterhaus vorbeischauen. Die frischge-erinnen freuen sich immer über Gäste. | bey, Foto: Tierpark

Page 5: Berliner Tiere Nr. 25, Ausgabe 1/2016

Seite 4 IberlinerIberlinerTiereAusgabe 1 2016

Es ist schon eine Sensation: Erstmals gibt es im Tierpark Berlin Nachwuchsbei den Roten Brüllaffen. In ganz Europa leben gerade mal 24 Tiere dieserArt, vier davon in Friedrichsfelde. Ganz oben, auf einem breiten Holzstegsitzt Mama Tchona. Nur wer ganz genau hinschaut, sieht auch den kleinenWusel, der sich fest an das rotbraune Fell der Mutter klammert.Neugierig blickt das am 8. November 2015 geborene Äffchen auf seine Umgebung:Beobachtet Schwester Moena, den kräftig gebauten Vater Taima und wundert sichvielleicht über die beiden anderen Gefährten in der Box. Denn die Weißkopfsakis Ro-drigo und Farin haben zumindest äußerlich wenig mit der Roten Brüllaffenfamilie ge-meinsam. Erst seit wenigen Monaten besteht die aufgeweckte Wohngemeinschaft imAffenhaus. „Die beiden Männchen vertragen sich gut mit den mittlerweile vier ande-ren Boxen-Mitgliedern“, sagt Kurator Andreas Pauly. Und so wird gehangelt und ge-klettert, geschaukelt und dann wieder geschlafen oder gefressen. Das Besondere: Umden Nachwuchs kümmert sich die ganze Brüllaffenbande. Oft spielt Schwester Moenamit dem kleinen Primat, manchmal lässt der Papa ihn auch auf seinem Rücken toben.„Noch wissen wir nicht, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist“, erklärt der Kurator.Erst wenn der Kleine kräftiger sei, werde er genauer untersucht. Vermutlich passiertdas Ende März, Anfang April. Bei dieser Gelegenheit bekommt das Äffchen danngleich einen Chip verpasst und natürlich einen Namen. Allerdings geschieht das eherim Stillen und nicht so öffentlichkeitswirksam wie etwa bei größeren Tieren.Bis es soweit ist, genießt die muntere Bande das Leben in der völlig neu gestaltetenBox. Von kahlen Fliesen und kaltem Beton ist nichts mehr zu sehen. Stattdessen wurdeder rund vier Meter hohe Käfig naturnah eingerichtet. Bis an die Decke reichen Ästeund Zweige, denn die Roten Brüllaffen sind typische Baumbewohner. Dazwischen hän-gen dicke Seile und kleine Schaukeln, einige Baumstämme stehen daneben und eingroßer Sack, in dem die Pfleger oft Nahrung verstecken. Mit Vorliebe hangeln die WG-Bewohner auch zu den Fress-Ketten: Gurken-, Paprika- und Tomatenstücke sowieWeintrauben werden extra für die Pflanzenfresser zum Verzehr aufgefädelt. Nach soeiner reichlichen Mahlzeit gönnen sich die Affen Verschnaufpausen. Zweimal täglichkönnen sie das im UV-Licht genießen: Jeweils für eine halbe Stunde leuchten dann dieLampen. „Einerseits simulieren wir damit die natürlichen Lebensverhältnisse in Süd-amerika, andererseits wird dadurch Rachitis vorgebeugt“, betont Andreas Pauly.Der Kurator hofft, dass es künftig noch mehr Nachwuchs bei dieser seltenen Affenartgibt. Im Tierpark werden sie seit 2013 gehalten. Europaweit leben sie sonst nur nochin Köln, Belfast und Apeldoorn. Ihre natürliche Heimat befindet sich in den Regen-wäldern Südamerikas. Auffälligste Merkmale sind das verknöcherte Zungenbein undder aufgeblähte Kehlkopfapparat – der erzeugt das namengebende Brüllen. Außer-dem besitzen diese Affen einen Greifschwanz, quasi eine fünfte Hand, dessen Unter-seite an der Spitze unbehaart ist und eine Art Profil aufweist. | bey, Foto: Tierpark

WIR SINDWieder gab es in Zoo und

Kleine Azara-AgutisAm Neujahrstaglebt diese Nagerart„Wohnung“ mithen, machen diehüllt. Und sie köntamarine nicht schbisschen neidischein bisschen erinsie beobachtenbackenen BerlinerinSchafe können auch von

alleine ihr Fell verlierenAnfang Februar kamen im Kinderzoo des Tierparkszwei Hissarschafe auf die Welt. Die beiden Jungs ent-wickeln sich prächtig – das passt prima – schließlichgehören sie zu einer der weltweit größten Schafras-sen. Ausgewachsene Böcke können beispielsweiseein Gewicht von 120 bis 150 Kilogramm erreichen.Benannt wurden die Tiere nach ihrem Ursprungsge-biet, dem Hissargebirge, einem Gebirgszug in Zen-tralasien entlang der Grenze zwischen Usbekistanund Tadschikistan. Ein auffälliges Merkmal ist eine biszu 15 Kilogramm schwere Fettansammlung am Steißder Tiere. Mit Hilfe dieses Energiespeichers könnensie in ihrem äußerst kargen Lebensraum überlebenund auch längere Futter- und Wassermangelzeitenüberstehen. Eine Besonderheit: Werden Hissarschafenicht geschoren, verlieren sie ihre dunkelbrauneWolle selbstständig. | bey, Foto: Tierpark

Im Galopp über die KoppelDas Böhm-Zebrafohlen Kasema ist der ganze Stolz von Mama Bella. Eng beieinander stol-zieren die Damen über die Koppel im Berliner Zoo. Sie drehen eine elegante Runde nachder anderen und genießen offensichtlich die bewundernden Blicke der Besucher. In dennächsten vier bis sechs Monaten wird Kasema von ihrer Zebra-Mama gesäugt, und ihreenge Mutter-Kind-Bindung bleibt weiterhin bestehen. Die Kleine ist das zweite Fohlen vonBella. Ihr Zebrajunge Tandoro lebt inzwischen im Tierpark Uckermünde. Sie selbst kam vorfünf Jahren aus dem Zoo Hannover nach Berlin. Ursprünglich stammen die Böhm-Zebrasaus Ostafrika und leben in den dortigen Steppen. Sie sind genügsame Grasfresser undwerden in menschlicher Obhut bis zu 40 Jahre alt. Ihr Bestand ist derzeit nicht gefährdet.Ungefähr 750 000 Tiere leben in freier Wildbahn. | bey, Foto: Zoo

Kirk-Dikdik-Kalb: Kaum größer als ein HaseAnfang des Jahres erblickte ein Kirk-Dikdik-Junge das Licht der Welt. Auchdie Mutter des Kleinen wurde 2007 im Zoo Berlin geboren. Der Vater kommtaus Hannover und ist inzwischen acht Jahre alt. Die Dikdiks sind afrikanischeZwergantilopen und nur ein bisschen größer als ein Hase. Die Schulterhöheschwankt zwischen 30 und 40 Zentimeter, das Gewicht zwischen drei undsieben Kilogramm. An der Oberseite sind die Tiere grau oder hellbraun ge-färbt, die Unterseite sieht grau oder weiß aus. Nur die Männchen tragenspießartige Hörner, die aber so kurz sind, dass sie oft von einem Stirnschopflanger Haare überdeckt werden. Dikdiks bewohnen trockene Steppen undHalbwüsten. Als nacht- und dämmerungsaktive Tiere leben sie von Laub undGräsern, nehmen aber auch Früchte und Blüten zu sich. Normalerweise brau-chen sie kein Trinkwasser, da ihre Nahrung ausreichend Wasser enthält undsie Flüssigkeit durch Tautropfen aufnehmen können. | bey, Foto: Zoo

Bartaffenbabymit hellemGesicht

Auch bei den Bartaffengibt es Nachwuchs. Nochhat das Baby allerdingsim Gegensatz zu denAlttieren ein helles Ge-sicht. Doch wie derZoo mitteilt, ist das Ge-schlecht leider nochunklar. Fest steht dage-gen: Die Tiere gehören zuden am stärksten von derAusrottung bedrohten Maka-ken-Arten. Die Affen könnenmittlerweile wirklich aus aller-nächster Nähe hervorragendbeobachtet werden, da sienur durch eine bodentiefeScheibe von den Besucherngetrennt sind.| bey, Foto: Zoo

Bartaffenbaby mit hellem Gesicht

Auch bei den Bartaffengibt es Nachwuchs. Nochhat das Baby allerdingsim Gegensatz zu denAlttieren ein helles Ge-sicht. Doch wie derZoo mitteilt, ist das Ge-unklar. Fest steht dage-gen: Die Tiere gehören zu

Quirlige WohngemeinschaftErstmals Nachwuchs bei denRoten Brüllaffen im Tierpark

Seite 5Ausgabe 1 2016

Fast drei Monate alt ist Edgar inzwischen – der jüngste Nachwuchs bei den Asia-tischen Elefanten. Neugierig entdeckt der Kleine die Welt im und vor dem Dick-häuterhaus. Bloß Mutter Kewa nicht aus den Augen verlieren: Mit kleinen Schrit-ten ist Elefantenbaby Edgar sichtlich bemüht, am vertrauten Körper zu bleiben.Vorsichtig berührt die 32-Jährige ihren Nachwuchs mit dem Rüssel. Edgar gefällt das undim nächsten Augenblick schiebt er mit einem Fuß ein bisschen Heu durch den Käfig. Immerweiter und weiter, bis er damit seine ältere Schwester Thuza trifft. Doch die dreht sich ge-nervt weg. Okay, das war’s, offensichtlich möchte gerade niemand mit dem Kleinen spielen.„Edgar ist schon ein aufgeweckter Elefant, mit reichlich Spieltrieb, der manchmal seine Artge-nossen ein bisschen provoziert“, formuliert es Revierleiter Mario Hammerschmidt. Aber dasseien schließlich alles sichere Anzeichen dafür, dass es dem Nachwuchs gut geht.Denn das Neujahrsbaby ist schon etwas ganz Besonderes: Erstmals brachte im Berliner Tierparkeine Elefantenkuh ihr Junges nicht getrennt von ihren Artgenossen, sondern im Familienver-bund und ohne Hilfe von Pflegern und Tierärzten zur Welt. Nur Edgars ältere Schwestern warenmit dabei. „So wie das normalerweise auch in der Natur vonstatten geht“, sagt der Revierleiter.Für beide Geschwisterkühe sei das auf jeden Fall sehr lehrreich gewesen, die würden solche Er-fahrungen praktisch fürs Leben speichern. Und erinnern sich an diesen Vorgang dann ganz si-cher, wenn sie selbst ein Baby gebären. Im Allgemeinen gelten Dickhäutergeburten als schwie-rig und schmerzhaft und dauern manchmal sogar Tage.Der Kleine kam in der Silvesternacht, vier Wochen vor dem eigentlich errechneten Termin, aufdie Welt. Von einer Frühgeburt könne man deshalb aber nicht sprechen, betont Mario Ham-merschmidt. Denn bei immerhin 22 Monaten Tragzeit mache dieser „Vorsprung“ eben nichtsaus. Dass eine Elefantenkuh ihr Junges ganz natürlich auf die Welt bringt, soll künftig im Tier-park die Norm sein, erklärt Hammerschmidt. Vorausgesetzt natürlich der Mutter selbst undihrem Kind im Leib geht es gut. Noch ernährt sich Edgar ausschließlich von Milch. Erst wennder kleine Elefantenbulle ein Vierteljahr alt ist, wollen die Pfleger damit beginnen, ihm festeNahrung zu geben. Und dann können sie ihm auch spielerisch einige wichtige Verhaltens-regeln beibringen: dass man sich zur Reinigung hinlegt beispielsweise.Der Reviertierpfleger freut sich ebenso auf die geplanten Veränderungenim und am Dickhäuterhaus. Wie berichtet, sollen beispielsweise dieKäfige naturnah gestaltet werden. Zurzeit fällt Edgars Namens-schild ganz schön auf: Es ist das einzige mit einem Bild. Ange-dacht sei, dass demnächst jeder Bewohner – das sind der-zeit sieben Asiatische und sechs Afrikanische Elefanten –farbige Steckbriefe mit persönlichen Angaben über ihreKäfige bekommen. | bey, Foto: Barz

SIND DIE NEUEN!und Tierpark viel Nachwuchs

Der aufgeweckte EdgarIn der Silvesternacht brachte Elefantenkuh Kewaohne Hilfe ihren jüngsten Nachwuchs auf die Welt

Azara-Agutis mit langen Beinenwurden zwei Azara-Agutis geboren. Erst seit vergangenem JahrNagerart überhaupt in Friedrichsfelde: und zwar in einer schickengigantischer Glasfront und Blick auf die Elefanten. Farblich gese-ie Tiere viel her. Die langen Beine sind stets in ein grünes Kleid ge-können auch ganz schnell rennen. Da gucken die Kaiserschnurrbart-schlecht! Die wohnen nämlich im gleichen Heim und schauen einisch auf das farbenfrohe Fell und die langen „Stelzen“ der Agutis. Soerinnern sie aber auch an große, hochbeinige Meerschweinchen. Wermöchte, darf gern im Dickhäuterhaus vorbeischauen. Die frischge-erinnen freuen sich immer über Gäste. | bey, Foto: Tierpark

Page 6: Berliner Tiere Nr. 25, Ausgabe 1/2016

Seite 6 IberlinerIberlinerTiereAusgabe 1 2016 ES WIRD GEBAUT

Nach dem Besucherrekord vomvergangenen Jahr in den zoologi-schen Einrichtungen der Haupt-stadt folgen jetzt umfangreicheBaumaßnahmen. Der TierparkBerlin steht sogar vor dem größ-ten Umbau seiner Geschichte.Mehr als viereinhalb Millionen Gästeströmten 2015 in den Zoo und dasAquarium sowie den Tierpark. Gegen-über 2014 ist das auf dem Charlotten-burger Areal ein Anstieg um zwei Pro-zent, für Friedrichsfelde bedeutet dassogar eine Steigerung um vier Pro-zent. „Diese positiven Zahlen sind ei-ne schöne Bestätigung und lassen unsdie anstehenden Umbauten in allendrei Einrichtungen mit noch mehrEnergie angehen“, betont Zoo- undTierparkdirektor Andreas Knieriem.Eine riesige Herausforderung sei dasallemal. Auf jeden Fall müssen sichbesonders Tierparkbesucher in die-sem Jahr auf Einschränkungen ein-stellen – werden wohl aber gerne da-mit leben. Denn nur wenige Monatenach der Freigabe von 18 MillionenEuro Landesmitteln durchs Berliner

Schöner und vor allem natürlicher wur-de die Chaco-Pekari-Anlage im Tierpark.Anfang März konnten die Tiere ihr neu-es Zuhause in Beschlag nehmen.Wo einst Metallzäune das Gelände trennte,entstanden seit Herbst Trockengräben. So,wie sie eben auch im natürlichen Lebens-raum der Chaco-Pekaris im paraguayischenTrockendornwald sowie in Bolivien und Ar-gentinien vorkommen. Auch verschiedeneSteppengräser und kleine Nadelgewächsesind inzwischen in der Erde.„Wir wollten zum einen ein abwechslungs-reiches Areal für die stark bedrohten Tiereschaffen, das aber zugleich unseren Besu-chern viele spannende Möglichkeiten bie-tet, die Schweine auch einmal aus der Nähezu betrachten“, erklärt Zoo- und Tierpark-sprecherin Christiane Reiss. Mit der Neuge-staltung macht der Tierpark ebenso auf denbesonderen Lebensraum der Pekaris auf-merksam und dessen Bedrohung. Denndurch die ausbreitende Rinderzucht und dieUmwandlung des sogenannten Chaco inWeideland, schwindet dieses artenreicheGelände rasant. Mittlerweile wird die Zahlder in freier Wildbahn lebenden Tiere aufnur noch 2000 bis 3000 geschätzt.Zum Erhalt der größten der drei Nabel-schweinarten gründete die Zoologische Ge-sellschaft San Diego zusammen mit nord-amerikanischen Zoos 1985 die Schutz- undZuchtstation in Parguay, in der derzeit rund

Eine Dschungellandschaftfür das Alfred-Brehm-Haus

Vor allem im Tierpark wird in diesem Jahr viel gebaut –aber auch Zoo und Aquarium bekommen eine Schönheitskur

Abgeordnetenhaus beginnen auf dem160 Hektar großen Areal umfangrei-che Arbeiten. Bis Mitte Mai entstehtam Bärenschaufenster ein modernerEingangsbereich. Die vorhandenenGebäude werden mit unterschiedli-chen Holzelementen, künstlerischenFarbanstrichen und dekorativen Fens-terläden verziert. Auch der Kassenbe-reich wird erweitert. Ein völlig neuesAussehen bekommt die Freilichtbüh-ne. Dort entsteht ein uriger Wald.Pünktlich zu den Sommerferien prä-sentieren die Tierpark-Falkner danndort ihre erste eigene Greifvogel-show. Außerdem werden zwei Spiel-bereiche fertiggestellt: der Wasser-

spielplatz in der ehemaligen Plansche,der besonders für Familien geeignetsein soll, sowie der neue „Fabelwald“direkt am Restaurant.Los geht es 2016 ebenfalls mit demUmbau des Alfred-Brehm-Hauses,kündigt Zoo- und TierparkdirektorKnieriem an. Geplant ist, das denk-malgeschützte Gebäude in eineDschungellandschaft zu verwandeln.Dazu werden Gehege zusammenge-legt und gleichzeitig der Bestand anLöwen, Tigern und anderen Großkat-zen reduziert. Schließlich ist das Hausüberbesetzt. Auch nach der energeti-schen Sanierung vor wenigen Jahren

änderte sich für die Bewohner prak-tisch kaum etwas. Sie mussten wei-terhin mit wenig Platz auskommen.Die Planungen laufen jedenfalls aufHochtouren. Fest steht bereits: Künf-tig soll das ursprünglich 1963 eröffne-te Haus vorwiegend Tierarten mitdem Bezug zu Asien beherbergen.Parallel haben die Vorbereitungen fürdie Entstehung der Himalaya-Gebirgs-landschaft begonnen. Allein diesesProjekt verschlingt fünf MillionenEuro und soll ein drängendes Pro-blem lösen. Denn illegal im Tierparkentsorgter Bauschutt sorgte für reich-lich Unmut und ein Klageverfahren.

Der Schutt wird nun in der neuenLandschaft verbaut. Auch das alteVerwaltungsgebäude bekommt eineSchönheitskur. Dorthin wechselndann die Mitarbeiter, die seit Jahrenim Schloss Friedrichsfelde arbeiten.Beginnen soll ebenfalls die Planungfür den Umbau des Dickhäuterhau-ses. Bis 2017 erhalten die Elefantenein artgerechtes Zuhause.Doch nicht nur im Tierpark wird ge-baut, auch auf dem Zoogelände gibtes in diesem Jahr Veränderungen. Be-reits im Sommer empfängt den Zoo-gast am Löwentor ein moderner Ein-gang mit acht Kassen, einem Service-center und einem Shop sowie einembarrierefreundlichen Drehkreuz. Eineexotische Weltreise können die Besu-cher schon im Frühsommer in der„Welt der Vögel“, dem ehemaligenVogelhaus, erleben. Begonnen wirdebenso der Umbau des Raubtierhau-ses. Schon seit einigen Monaten ent-stehen im Reptilien-Areal des Aquari-ums abwechslungsreiche Landschaf-ten für optimale Lebensbedingungen.Auch die Krokodilhalle bekommt einenaturnahe Kulisse. | bey

Die Chaco-Pekaris bekamen eine neue AnlageMehr Abwechslung, damit sich die Nabelschweine noch wohler fühlen

Ihre Hilfe wird benötigtTierpark: Vogelvolieren sollenin neuem Glanz erstrahlenSeit der Eröffnung des Tierparks Berlin stehen auf derSüdseite vom Schloss Friedrichsfelde vier Vogelvolie-ren, die bis Ende der 1980er-Jahre Aras beheimateten.Aus Tierschutzgründen ist diese Haltung eingestelltworden. In den zurückliegenden Jahren wurden dieVolieren stark beschädigt und die Fundamente instabil.Daher ist eine umfangreiche Sanierung erforderlich.Die Restaurierung einer Voliere kostet ca. 5000 Euro.Nach der Restaurierung sollen die Volieren bepflanztwerden und damit einen neuen Zweck erhalten. Diedamit verbundenen Kosten übersteigen jedoch die fi-nanziellen Möglichkeiten des Tierparks. Der Förderver-ein fühlt sich dem historischen Mittelpunkt des Tier-parks verpflichtet und will die Volieren im neuen Glanzerstehen lassen – mit Hilfe der Firma, die 1955 die Vo-lieren aufgebaut hat. Dennoch sind die Materialkostenin dem oben beschriebenen Umfang nur mit Ihrer Un-terstützung zu bewältigen. Gesucht werden Spender,die das Vorhaben unterstützen. Jeder Betrag hilft!

Freunde Hauptstadtzoos - CommerzbankIBAN: DE02 1204 0000 0912 9008 00BIC: COBADEFFXXXBetreff: Vogelvolieren Schlosspark

100 Chaco-Pekaris leben. 1996 reisten danndie ersten Nachzuchttiere in die USA, umauch dort ein Zuchtprogramm zu etablieren.16 Jahre später kamen schließlich die erstenNachzuchten nach Europa – in den TierparkBerlin. „2013 gelang hier die europäischeErstzucht“, sagt Christiane Reiss. In der nunumgestalteten Anlage in Friedrichsfelde le-ben jetzt zwei Familiengruppen – mit je-weils zehn beziehungsweise sechs Tieren.

Insgesamt hat der Umbau der Anlage knapp40 000 Euro gekostet.Der europäische Zooverband EAZA beauf-tragte den Tierpark im April vergangenenJahres damit, ein Europäisches Erhaltungs-zuchtprogramm (EEP) für diese bedrohteArt zu etablieren. Ziel ist es, langfristig ei-nen demografisch und genetisch gesundenBestand aufzubauen und zu managen. Seit2013 beteiligt sich der Tierpark Berlin alserster europäischer Zoo auch finanziell ander Unterhaltung der Zuchtstation in Para-guay, die zunächst nur US-Zoos finanzier-ten. Mit dem Geld wird dort der Neu- undAusbau von Gehegen, der Einkauf von Fut-ter und Medikamenten sowie Forschungs-und Schutzprojekte für die Chaco-Pekarisermöglicht. | bey

Chaco-Pekaris und ihr neues Gehege. Fotos: Bey, Tierpark

Auch der Eingang des Tierparks soll einladender werden. Animation: Tierpark

Page 7: Berliner Tiere Nr. 25, Ausgabe 1/2016

Seite 7IberlinerIberlinerTiereTITELTHEMA Ausgabe 1 2016

Mit Ihrer Hilfe:Tierbeschäftigungmit Futter fördern!Der Förderverein unterstützt bereits seit2014 den Ausbau der Tierbeschäftigung inden Hauptstadtzoos. Dies beinhaltet Maß-nahmen, die zur Bereicherung des Verhal-tens oder zur Förderung von Aktivitätenvon Zootieren ergriffen werden. Hierzukönnen gezielt auch geeignete Futtermit-tel eingebunden werden. Diese Futtermit-tel, spezielles Futter wie auch einfache Mi-schungen, werden in einigen Fällen direktin die Beschäftigungsgeräte eingebracht.Die Anschaffung dieses speziellen Futterswill der Förderverein auch künftig gerneunterstützen.Zum Beispiel werden für folgendeTierarten jährlich diese Geldbeträgebenötigt:• Brillenbären ca. 400 Euro• Ameisenbären ca. 100 Euro• Malaienbären ca. 130 Euro• Affen ca. 270 Euro.Mit einer Spende können auch Sie dieBeschäftigungsmöglichkeiten der Tiere inZoo und Tierpark Berlin unterstützen!

Freunde HauptstadtzoosCommerzbankIBAN: DE02 1204 0000 0912 9008 00BIC: COBADEFFXXXBetreff: Tierbeschäftigung

Beim Gewinnspielwarten wieder tollePreise auf Sie!Wieder können Sie mit „Berliner Tiere“tolle Preise gewinnen. Wenn Sie die Bei-träge dieser Ausgabe aufmerksam gelesenhaben, können Sie folgende Frage garan-tiert beantworten:Wann wurde der Fördervereinvon Tierpark und Zoo gegründet?Unter allen richtigen Einsendungenverlosen wir wieder attraktive Preise:• 1. Preis: 1 Familienjahreskarte für denZoo oder für den Tierpark• 2.-4. Preis: 1 Jahreskarte für den Zoooder für den Tierpark• 5. Preis: 2 Tageskarten für den Zoooder für den TierparkWenn Sie die richtige Lösung wissen,schreiben Sie sie auf eine Postkarte undschicken diese an:Gemeinschaft der Förderervon Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V.Am Tierpark 12510319 BerlinEinsendeschluss ist am 20. Juni 2016. Es giltdas Datum des Poststempels. VergessenSie auf der Postkarte Ihre Anschrift und Te-lefonnummer nicht! Bei mehreren richti-gen Einsendungen entscheidet das Los. DerRechtsweg ist ausgeschlossen. Die Preisewerden den Gewinnern zugeschickt.

Nie war Spenden so einfach!Unterstutzen Sie mit 5 Euro die Hauptstadtzoos!Eine SMS an 81190 kostet 5 Euro, davon werden 4,83 Euro direkt fur den Tierpark oder Zoo verwendet; zzgl. Kosten fur eine SMS.

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Vor nunmehr 36 Jahren wurden diefünf großen Landschaftsaquarien imZoo eröffnet. Nach der umfangreichenSanierung im Jahr 2002 verbessertensich nicht nur die Beobachtungsmög-lichkeiten auf die schwimmenden Be-wohner, sondern auch deren Lebens-bedingungen. Mehr Platz, natürlich ge-staltete Ufer, die in die Vegetationübergehen sowie eine spezielle Vergla-sung, durch die der Eindruck entsteht,es handelt sich um eine durchlaufendeFlusslandschaft. Hochmoderne Pumpen und Filtersysteme sor-gen zudem für optimale Wasser- und Temperaturqualität.Genau um sieben Uhr morgens geht das Licht an: Das künstli-che Tageslicht für die Aquarienbewohner sozusagen. Auchwenn nachts einige spezielle Lämpchen leuchten, dieser ge-ballte Helligkeitsschub ist notwendig. Denn damit wird der na-türliche Tageszyklus dem in der Natur nachempfunden. Einer-seits können sich die vielen Fische dann besser orientieren, aufder anderen Seite sind sie deutlicher zu sehen: Wie sie sichzwischen den Lagunen- und Felsgesteinen langschlängeln, wiesie hinter dem überflutetem Urwald mit seinen Orchideen undFarnen verschwinden. Ein Wasserfall bringt zusätzlich Bewe-gung in die künstlich geschaffene Landschaft, die eine echteIllusion vermittelt.Christian Heller arbeitet seit den 1980er-Jahren im Aquarium.Inzwischen ist er als Reviertierpfleger vor allem für den Salz-wasserbereich verantwortlich und koordiniert auch den tägli-chen Ablauf in den Landschaftsaquarien. „Es ist eine span-nende, verantwortungsvolle Aufgabe mit vielen interessan-ten Details“, sagt der 52-Jährige. Wenn ein Lebensraumnachgebaut werde und dann tatsächlich funktioniert,so wie hier, sei das toll. Auch der technische Aspektinteressiere ihn sowie das Züchten. Gerade aufdiesem Gebiet hat der Zoo in den zurückliegen-den Jahren sehr viele Erfahrungen gesammeltund etliche Erfolge vorweisen können. So gabes unter anderem erfolgreiche Seepferdchen-

züchtungen. „Momentan ist es in die-sem Bereich zwar etwas ruhiger ge-worden, aber irgendwann konzentrie-ren wir uns wieder darauf“, betontChristian Heller.Manchmal nimmt er sich die Zeit undbeobachtet auch vom Besucherbereichaus die Aquarienbewohner. Und hörtdabei unwillkürlich die Gespräche derGäste. Ab und zu mischt er sich dannein und beantwortet so manche Frage:Dass der Inhalt jedes Beckens, egal wie groß es ist, in etwa ei-ner Stunde gefiltert wird beispielsweise. Oder dass zweimalwöchentlich ganz akribisch die Scheiben geputzt werden,denn schließlich gelten diese als Visitenkarte eines Aquariums.Je nach Bedarf erfolgt die Reinigung in den Bassins mitWasserschlauch und Bürsten.

Einen Lieblingsfisch hat der Reviertierpfleger nicht. Sympathieempfindet er aber für den Igelfisch. Dessen Stacheln pumpensich bei Gefahr mit Wasser auf, weshalb er in dieser Abwehr-haltung nur von wenigen großen Fischen gefressen wird.Weil es den Zöglingen in den Bassins offensichtlich richtig gutgeht und sie wachsen und wachsen, mussten bereits einigeumziehen. So wie der mehr als zwei Meter lange Sandtigerhai.Er schwimmt jetzt glücklich im Ozeaneum in Stralsund. | beyMehr Informationen zum Aquarium gibt es im Internetunter www.aquarium-berlin.de

Zwischen Kugelfischund Seepferdchen Hinter den Kulissen

des Zoo-Aquariums

Schwimmende Schönheiten:Rotfeuerfisch und

ZitronenkugelfischFoto: Barz

Christian HellerFoto: Bey

Page 8: Berliner Tiere Nr. 25, Ausgabe 1/2016

Seite 8 IberlinerIberlinerTiereAusgabe 1 2016 VERANSTALTUNGEN UND TERMINE

Zum 60-jährigen Jubiläum der Fördergemein-schaft von Tierpark und Zoo Berlin möchtedas Ensemble Vokalzeit mit Philip Mayers amKlavier ganz herzlich mit einem bunt gefächer-ten Programm über das vielfältige „BerlinerTierleben“ gratulieren, welches sich auf undunter der Erde, imWasser und in der Luft ab-spielt; selbstverständlich vieles im Zoo bzw. imTierpark aber einiges auch in der freien Natur.Wahres und Halbwahres sowie sehr viel Erdach-tes, Kurioses, Bekanntes und Unerhörtes ausdem Tierreich hat Vokalzeit aus seinem Repertoi-refundus hervorgeholt und bietet es als Klassik-parodien oder in charmanten Eigenkreationená la Comedian Harmonists dar. Dabei haben be-gnadete Dichter wie Heinz Erhardt, Robert T.Odeman, Erich Kästner u.a. mit ihren süffisantenund subversiven Versen kräftig Pate gestanden.Der besondere Reiz des Programmes liegt darin,dass Vokalzeit viele tierische Eigenschaften aufdas Menschliche überträgt. Dazu werden nützli-

che und unnütze Vergleiche angestellt. Dies löstoft ein Schmunzeln oder Lachen aus. Den Ab-schluss bildet die Entwicklung der Menschheit.Hier wird demMenschen im Vergleich zu denTieren die Krone aufgesetzt oder vielleicht dochnicht? Lassen Sie sich überraschen!Zu erleben ist dieses Konzert der „tierischenArt“ am 22. April 2016 um 20 Uhr im Französi-schen Dom am Gendarmenmarkt 5. Der Eintrittkostet 27 EuroKartenverkauf:Tel.: (030) 51 53 14 07E-Mail: [email protected] an allen Vorverkaufskassen,am Info.point des Zoo und an derTierpark-Kasse am Schloss

Am Sonntag, 26. Juni, von 10 bis 18Uhr findet zum fünften Mal ein Hun-detag im Tierpark statt. Selbstver-ständlich haben – wie an jedem an-deren Tag im Jahr – Vierbeiner freienEintritt. Geboten wird ein buntes Pro-grammmit und für Hunde. Hunderas-sen werden vorgestellt, aber auch die

Arbeit von Züchtern und Vereinen.Auf dem Infomarkt werden zudemüber 100 Aussteller erwartet. VonFutter und Zubehör über Reiseange-bote bis hin zu Dog Dancing und Hun-demassagen wird alles für den Hun-deliebhaber und seinen Vierbeinergeboten.www.hundetag-tierpark.de

Am Sonntag, 5. Juni, ab 10 Uhr lädtder Tierpark zu einer spielerischenReise um die Welt ein. Im größteneuropäischen Landschaftszoo wartenan diesem Tag nicht nur tierische At-traktionen auf den Besucher, sondernüber 50 Spiele im XXL-Format ausallen Zeitepochen und Kulturen. Diegrößte Spielesammlung der Welt lädtzu einer zauberhaften Rundreisedurch unterschiedliche Länder ein.Diese einmalige spielerische Reise

durch die Zeit und die Welt machtden Tierparkbesuch zum Kindertagfür Jung und Alt zu einem einmaligenErlebnis! Außerdem kann bei einergroßen Tombola das Glück herausge-fordert werden und bei Märchen-stunden wird die Phantasie angeregt.Außerdem finden Tierpark-Führun-gen für Kinder von Kindern statt unddie Junior-Akademie der FreundeHauptstadtzoos bietet ein buntesBildungsprogramm.An diesem Abend entführt das Schloss Friedrichsfelde in die Zeitvon Königin Luise von Preußen. Der Glanz und die Farbenpracht ei-ner längst vergangenen Epoche werden neu erstrahlen. Bei heite-ren Tänzen des späten 18. und frühen 19. Jh. werden Sie an diesemAbend auf eine Zeitreise mitgenommen. Dieses einmalige Abenteu-er beginnt bereits mit der Wahl Ihrer Kleidung und den passendenAccessoires. Dresscode/Kostümzwang: Empire-Regency-Mode. DerEintritt kostet 45 Euro, inkl. Begrüßungssekt und Buffet.Vorbereitungs-Workshop:Freitag, 13. Mai 2016, 19 Uhr, Eintritt: 10 EuroKartenverkauf:Tel.: (030) 51 53 14 07, E-Mail: [email protected]

Konzerte imSchloss FriedrichsfeldeSamstag, 9. April 2016, 18 UhrMusikalisches Labyrinth –Französische BarockmusikSilke Strauf an der Viola da Gamba und GöstaFunck am Cembalo gehen auf Zeitreise in dasfranzösische Barock mit Werken von MarinMarais, François Couperin und Antoine For-queray. Die Musik wird ergänzt durch Erläute-rungen und Geschichten, die sich um die Cha-rakterstücke ranken. Eintritt 22 Euro, inkl. Be-grüßungssektSonntag, 17. April 2016, 15 UhrWettstreit vierer Nationen – Das musikali-sche Europa der BarockzeitDie Musiker des neuen barocktrio berlin, An-na Barbara Kastelewicz an der Violine, SarahPerl an der Viola da Gamba und Arno Schnei-der am Cembalo, lassen die vier großen Mu-sik-Nationen der Barockzeit – Italien, England,Frankreich und Deutschland – miteinanderkonkurrieren. Erleben Sie Werke von Giovan-ni Antonio Pandolfi Mealli, Antonio Bertali,John Bull, George Tollit, François Couperin,Marin Marais, Heinrich Ignaz, Johann Sebasti-an Bach. Eintritt: 22 Euro, inkl. BegrüßungssektSamstag, 7. Mai 2016, 18 UhrMozart auf der Reise nach BerlinDas Ensemble Camerata Berolinensis mit Jo-hannes Gebauer an der Violine, Irina Alexan-drowna an der Viola und Linda Mantcheva amVioloncello begleitet auf OriginalinstrumentenMozart auf einer Reise nach Berlin. Im Mittel-punkt steht das Divertimento für StreichtrioEs-Dur KV 563 von Wolfgang Amadeus Mo-zart. Eintritt: 22 Euro, inkl. BegrüßungssektSonntag, 8. Mai 2016, 15.00 UhrDer König tanzt – Französische Barock-oper in ConcertErleben Sie die Faszination der französischenOper und lassen Sie sich in die beeindrucken-de Welt der Tragédie Lyrique entführen. Die-se französischen Opern waren die Hollywood-Filme des Barock. Eintritt: 22 Euro, inkl. Be-grüßungssektHöhepunkt der ersten Jahreshälfte!Mittwoch, 8. Juni 2016, 20.00 UhrKammerorchester auf Schloss Friedrichs-felde mit Schuberts OktettDas international besetzte Ensemble Berg prä-sentiert an diesem Abend das Oktett F-Dur D803 von Franz Schubert, welches zu den po-pulärsten Kammermusikwerken für eine ge-mischte Besetzung aus Streichern und Bläsernzählt und gleichzeitig Schuberts längste Kam-mermusik ist. Es spielen Helena Madoka Berg(Violine 1, Berliner Philharmoniker), LaurentWeibel (Violine 2, Berliner Philharmoniker),Benjamin Beck (Viola, Staatsoper München),Barbara Oehm (Cello, Oper Zürich), Jesper Ul-fenstedt (Kontrabass, Komische Oper Berlin),Uriel Vanchestein (Klarinette), Elisabeth Gö-ring (Fagott, Oper Zürich) und Johannes La-motke (Horn, Komische Oper Berlin). DerAbend wird abgerundet mit der Uraufführungeines Oktetts, das der preisgekrönte Klarinet-tist Uriel Vanchestein komponierte. Eintritt:25 Euro, inkl. BegrüßungssektKartenverkauf:Tel.: (030) 51 53 14 07E-Mail: [email protected] an allen Vorverkaufskassen undder Tierpark-Kasse am Schloss

1. Mai, Zoo Berlin: Chorsingen auf derFreilichtbühne7. Mai, Tierpark Berlin: Tag der Branden-burger – großes Familienfest15./16. Mai, Terrassencafé im Tierpark,Freilichtbühne im Zoo: Pfingstkonzerte20./21. August, Tierpark Berlin: GroßesRokoko-Fest / Schlossfest FriedrichsfeldeWeitere Informationen zu diesenund weiteren Veranstaltungen:www.zoo-berlin.dewww.tierpark-berlin.dewww.schloss-friedrichsfelde.de

TIERISCHWAS LOS

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Tierpark feiert KindertagMit einem Spielfest der Superlative undder größten Spielesammlung der Welt

„Mein Gorilla hat‘ne Villa im Zoo“Klassikparodien und Chansons über das Berliner Tierlebenam 22. April im Französischen Dom am Gendarmenmarkt

Einladung zum HundetagAm 26. Juni zum fünften Mal im Tierpark

Königin-Luise-BallSamstag, 14. Mai 2016, 20 Uhr