Berner Wald 05-11

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Berner Wald 05 11Berner Waldbesitzer BWBPropriétaires de forêts bernois

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Berner Wald5 | 2011 Oktober | octobre

Fort Bernoise

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INHALT

SOMMAIRE

NR. 5, 42 Jahrgang

N5, 42me anne

Ausbildungsbetriebe gesucht! Der Berner Forstbranche fehlen in Zukunft die Forstwarte! Im Gesprch mit ausbildenden Forstunternehmern Gesuchte Ausbildungspltze in Krze Schutzwaldpjege kostet weniger als Verbauungen Waldsonderschau an der NeuLand in Thun Neue Professur fr Waldbau und Waldwachstumskunde an der SHL Holzmarktempfehlungen der Kantone Aargau, beider Basel, Bern und Solothurn Politik trifft Wald Kurs Feuer, Wasser, Bergung Einladung zur GV der HVG Wohlen und Nachbargde. Einladung zur HV des Verbandes konolf. Waldbesitzer Informationen BWB Kurznachrichten BWB

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On cherche des entreprises de formation! Nouveau site Internet de lOFOR Les rsultats de linventaire forestier national 3 (IFN3) pour le Jura bernois (dernire partie) Championnat suisse de bcheronnage professionnel: belle performance des bernois Championnat du monde Stihl Timbersports Series Concours de photos pour les apprentis forestiers-bcherons Tore gante et saucissons DANGER DINCENDIE EN FORT A la dcouverte de mystrieuses inscriptions 2011 Une anne fruits et graines Agenda 10e Foire Maison et Energie 2011

IMPRESSUM Berner Wald Mitteilungsblatt der Berner Waldbesitzer BWB des Verbandes Berner Forstpersonal des Bernischen Forstvereins Fort Bernoise Journal des Propritaires de forts bernois PFB lassociation des forestiers du Jura bernois la socit forestire bernoise Redaktion Berner Waldbesitzer BWB Postfach 35 3273 Kappelen Fax 032 392 65 39 [email protected] Rdaction de langue franaise P.-Y. Vuilleumier, garde forestier Division forestire 8 2710 Tavannes, Natel 079 222 45 86 [email protected] Druck und Versand Imprimerie et expdition Stmpfli Publikationen AG, 3001 Bern Inserateannahme Rgie dannonces Regio Annoncen und Verlag AG Bahnhofstrasse 35 3401 Burgdorf 034 422 22 22 [email protected] Adressnderung siehe vorletzte Seite Changement dadresse voir avant-dernire page Abonnementspreis jhrlich CHF 15.-, Kollektivabo CHF 10.Prix dabonnements par an CHF 15.-, abonnements collectifs CHF 10.Nchste Nummer Redaktionsschluss: 30. November 2011 Erscheint ca. Ende: Ende Dezember 2011 Prochaine dition clture de rdaction 30 septembre 2011 parution env. fin octobre 2011 Erscheint jhrlich sechsmal Parat six fois par an Titelbild: : Forstwart bei der Lehrlingsausbildung

EDITORIAL

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Ausbildungsbetriebe gesucht!Simon Rieben, Prsident des Verbands Berner Forstpersonal VBF

bei Forstunternehmern eine Stelle und im ffentlichen Wald wird hie und da auch wieder ein Pensionierter ersetzt. In den nchsten 10 Jahren werden im Kanton Bern sehr viele Frster pensioniert, fr sie braucht es demnchst Nachschub an menschlicher Arbeitskraft. Grosse Auswirkungen auf das regionale Angebot an Ausbildungspltzen hat die Waldbesitzerstruktur. In den Regionen Thun, Gantrisch, Oberaargau und Seeland gibt es ziemlich viele ffentliche Forstbetriebe mit Lehrstellen. In den Gebieten Emmental und Oberland West sieht es mit Lehrstellen im Verhltnis zur Waldjche aschgrau aus. Und just aus diesen buerlichen Gebieten des Emmen- und Simmentals gbe es viele motivierte und fhige Schulabgnger, die den Beruf Forstwart sehr gerne erlernen wrden. Die Forstbranche hat sich schleichend verndert und die Vernderung ist noch lange nicht abgeschlossen. Betriebe sind kleiner geworden und etliche Kleinbetriebe sind verschwunden, dafr konnten die Forstunternehmer wachsen. So hat sich das Arbeitsvolumen deutlich von den Betrieben in Richtung Forstunternehmer verschoben. Forstwartlernende werden aber im deutschsprachigen Teil des Kantons Bern in der Regel von Forstbetrieben ausgebildet, gleichzeitig gibt es nur wenige Forstunternehmer, die sich mit der Berufsbildung beschftigen. Merken Sie etwas? Genau! Die Rechnung geht bald nicht mehr auf. Die Lehrstellen drohen zurckzugehen und wir brauchen mit der neuen Forstingenieurausbildung noch mehr Ausbildungspltze als vorher. Die neue Generation startet via Matur oder Berufsmatur und wer nicht Forstwart gelernt hat, muss ein jhriges Vorstudienpraktikum im Wald absolviert haben. Die forstliche Bildung vom Forstwart bis zum Forstingenieur FH ist an sich eine erfreuliche Sache. Leider wird das beschrnkte Ausbildungsplatzangebot

nun zu einem Gotthardtunnel im Strassenverkehr. Alles vom Forstpraktiker EBA (ehem. Anlehre) bis zum Forstingenieur FH muss durch das Nadelhr Ausbildungsplatz. Was tun, um mehr Ausbildungspltze zu schaffen? Der Gewerkschafter wrde fordern, dass der Staat oder der Berner Waldbesitzer Verband Lehrstellen schaffen muss. Der Liberale wrde es gelassen sehen, da der Markt frher oder spter eh alles regelt. Und irgendwo zwischen diesen unrealistischen Extrempositionen muss unsere Branche eine Lsung suchen. Es gibt bald noch mehr Vernderungen: Im Sinne des Berufsbildungsgesetzes aus dem Jahr 2002 wird das Kantonale Amt fr Wald die Organisation der Forstwartbildung schrittweise der Organisation der Arbeitswelt BE (OdA Wald BE) bertragen. Organisationen der Arbeitswelt gibt es in (fast) jeder Branche. Sie bestehen in der Regel aus Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbnden, im Kanton Bern also aus dem Verband Berner Forstpersonal, dem Verband Berner Waldbesitzer und dem Verband Berner Forstunternehmer. Halt! Den Verband Berner Forstunternehmer gibt es leider noch gar nicht. So fehlt in unserer Arbeitswelt leider noch ein wichtiger Partner bei der Gestaltung der Berufsbildung. Forstunternehmer sind geschftstchtige und initiative Leute, die in unserer Branche viel zum technischen Fortschritt und immer mehr an Arbeitsleistung beitragen. Deshalb ist die vermehrte Beteiligung der Unternehmer an der Berufsbildung in naher Zukunft unausweichlich. Ja, das ist einfacher gesagt als getan. Denn den Unternehmer gibt es nicht. Es gibt Firmen, die bis zu 10 gelernte Forstwarte beschftigen und es gibt Landwirte, die im Winter zu Zweit oder Dritt auf eigene Rechnung einen oder zwei Holzschlge ausfhren. Selbstver-

Ein Frsterkollege war whrend eines Praktikums in Bulgarien. Es ging in diesem Projekt darum, die forstliche Ausbildung der Waldarbeiter zu untersttzen. Bulgarische Akademiker mit viel Fachwissen aber ohne Erfahrung in der Motorsgenhandhabung bildeten langjhrige Waldarbeiter aus. Die praktische Ausbildung fand mehrheitlich im Theorielokal statt. Erschwerend kam dazu, dass die Waldarbeiter mehrheitlich einer anderen Volksgruppe mit eigener Sprache angehrten und kaum oder gar nicht lesen konnten. Eine absurde Situation! Dieses Beispiel aus dem Jahr 2005 zeigt uns auf, wie gut unser Schweizer Bildungssystem funktioniert. Tatschlich kann unsere Forstbranche auf eine Vielzahl von Forstberufen mit Weiterbildungsmglichkeiten und qualitativ guten Bildungssttten blicken. Die Aussicht auf eine freie Stelle nach abgeschlossener Ausbildung hat in den Neunziger Jahren einen Schatten ber die Forstberufe geworfen. Nach 20 Jahren Betriebsverkleinerungen und Revierzusammenlegungen sind die Personalbestnde wieder auf einem Stand, wo einige Stellenabgnger wieder durch neue Leute ersetzt werden mssen. Junge Forstwarte inden meistens

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stndlich knnen lange nicht alle Forstunternehmer die Voraussetzungen zur Ausbildung eines Lehrlings erfllen. Es braucht einen geeigneten Berufsbildner (frher: Lehrmeister) und gengend Angestellte im Betrieb, die mit einem Lehrling oder Praktikanten umgehen knnen. Einen Lehrling oder Praktikanten zu haben bedeutet viel gewissenhafte praktische Ausbildung am Objekt, Kursbesuche machen, Lehrlingsgesprche fhren, Beurteilungen vornehmen und Lerndokumentationen (Arbeitsbuch) korrigieren. Zudem muss der Lehrling

auch in der Pjanzung und Pjege ausgebildet werden knnen. Das alles ist nicht wenig. Aber der Berner Jura beweist uns, dass sich Unternehmer in gewichtiger Form an der Berufsausbildung beteiligen knnen: Vier von sieben Ausbildungsbetrieben sind im welschen Kantonsteil Forstunternehmer! Zum UNO-Jahr des Waldes wnsche ich mir ffentliche Betriebe, die weiterhin zu Ihren Ausbildungspltzen stehen und die Lehrstellen nicht im Zuge tunnelblickartigen Betriebsoptimierungen

zur Schlachtbank fhren. Ich wnsche mir mutige Forstunternehmer, die sich dem Beispiel ihrer vorbildlichen bereits ausbildenden Kollegen anschliessen. Ich wnsche mir aber auch Waldbesitzer, die die Ausbildungsbetriebe mit Arbeit zu fairen Konditionen untersttzen. Zu guter Letzt wnsche ich mir vom Gesetzgeber und von der Unfallversicherungsgesellschaft, dass sie auf bersteigerte Aujagen und Administration verzichten, um nicht Lehrstellen zustzlich zu gefhrden.

Der Berner Forstbranche fehlen in Zukunft die Forstwarte!Von Norbert Hildebrand, Fachlehrer Forstwarte Fakten Die Fachgruppe Forstwarte1 der beiden Berufsschulen bzi und BWZ stellt fest, dass zur Zeit der Schnitt der Berner Abgnger (dt.) auf 22 gesunken ist. Wir machen uns zunehmend Sorgen um den forstlichen Nachwuchs im Kanton Bern. Das Ziel im Berner Wald ist gemss Leitbild KAWA vom 2006 die Nachhaltigkeit aller Waldfunktionen. Vor allem die Nutzung und die Schutzwaldpjege im Voralpengebiet bis in den Gebirgswald bedrfen einer Personalintensivierung. Sonst drohen Instabilitt im Schutzwald und Nachschubengpsse auf dem Nadelholzmarkt noch zuzunehmen. In vielen Regionen des Kantons Bern sind die Einsatzmglichkeiten von modernen Holzerntemaschinen eingeschrnkt. Nach dem neusten Landesforstinventar stehen 28% des Gesamtvorrates in den Alpen und 24% in den Voralpen. Der durchschnittliche Vorrat hat in dieser Periode auf 364 m3 pro ha zugenommen. Hier wartet viel Arbeit auf ausgebildetes Forstpersonal. Forstbetriebe und Forstunternehmungen werden tendenziell grsser und spezialisierter, daher ist die Branche auch auf gengend weiterbildungswillige Berufsleute wie Berufsbildner, Vorarbeiter, Forstmaschinenfhrer und Seilkraneinsatzleiter angewiesen. Forstdienst Die jungen Fachkrfte braucht es nicht nur in Forstbetrieben und bei Unternehmern, sondern zuknftig auch in leitenden Positionen. In nchster Zeit werden etliche Frster in Pension gehen. Der Bedarf an forstlichen Kaderleuten im Kanton Bern wird zunehmen. Um den Bedarf zu decken, braucht es gengend Abgnger der Lehrgnge Frster/in HF und Forstingenieur/in FH. Einerseits stellen wir fest, dass trotz weniger Schulabgngern das Interesse an den forstlichen Berufen immer noch gross ist. Anderseits mssen wir aber auch zugestehen, dass nicht alle, die eine Forstwartausbildung einschlagen mchten, einen Ausbildungsplatz inden. Im Kanton Bern fehlen nicht nur die Forstwarte, sondern auch gengend Ausbildungspltze, um diese auszubilden! Abwanderungsrate Ein weiteres Problem kommt zu den bescheidenen Nachwuchszahlen dazu. Die hohe Abwanderungsrate beim Forstwartberuf ist nmlich nicht alleine auf die krperlich strenge und gefhrliche Arbeit zurckzufhren, sondern hat auch mit den Anstellungsbedingungen zu tun. Das Lohnniveau differiert je nach Region und Arbeitgeber stark. Es gibt Forstwarte, die sich mit der Grn-

dung einer Familie aus inanziellen Grnden vom Beruf verabschieden mssen. Was muss sich ndern? Die Fachgruppe Forstwarte ist berzeugt, dass die Holzbranche in der Schweiz gute Zukunftsaussichten hat. Darum braucht es auch junge Forstleute, die den Nachwuchs garantieren. Handlungsbedarf sehen wir bei den Arbeitsbedingungen der Forstwarte beim Angebot der Ausbildungspltze der inanziellen Belastung der Lehrbetriebe. Diese darf nicht weiter ansteigen. der Beteiligung der Forstunternehmer an der Ausbildung, sei es als Lehrbetrieb oder im System des Lehrverbundes der Berufswerbung an regionalen und kantonalen Anlssen

1) Die Fachgruppe Forstwarte besteht aus den Fachlehrern Forstwarte der beiden Berufsschulen bzi und BWZ. Mitglieder sind: Norbert Hildebrand, Adrian Stettler, Ralph Malzach und Rolf Lscher

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Im Gesprch mit ausbildenden ForstunternehmernDie Unternehmer Kurt Hefti aus Lauenen und Alfred Geissbhler aus Leuzigen befragt im August / September 2011 von Simon Rieben (die Gesprche wurden einzeln gefhrt).

Kurt Hefti, Hefti und Ryter AG, Lauenen

Seit wann bildet Ihr Lehrlinge aus? Kurt Hefti: Seit 1993 habe ich mich an der Ausbildung der Lehrlinge beteiligt, die in einem Staatsforstrevier (Kreisforstamt 4) angestellt waren. Die Lehrlinge haben mehrere Monate pro Jahr in meiner Unternehmung gearbeitet. Seit 2001 laufen die Lehrverhltnisse ganz ber die Forstunternehmung. Alfred Geissbhler: 1982 begann ich Lehrlinge im Austausch mit dem Forstrevier auszubilden. 1989 habe ich den Lehrmeisterkurs gemacht, seither laufen die Lehrlinge ganz ber meinen Betrieb. Was hat Euch dazu bewogen, als Forstunternehmer eine Lehrstelle anzubieten? Kurt Hefti: Mit der teilweisen bernahme eines Lehrlings des damaligen Staatsforstreviers bin ich in die Lehrlingsausbildung gerutscht. Die Initiative kam damals vom Staatsfrster. Daneben hatte ich als WVS-Instruktor einen guten Bezug zur Ausbildung. Ich bilde Lernende aus, weil man in der Branche keine gut ausgebildeten Forstwarte haben kann, wenn sie niemand ausbildet. Alfred Geissbhler: In der Ausbildung kann man nicht einfach auf die anderen zhlen, man muss selber handeln, wenn man ausgebildete Forstwarte auf dem Markt haben will. Ich arbeite zudem gerne mit jungen Leuten.

Wo liegen die Schwierigkeiten beim Integrieren eines Lehrlings in den Forstbetrieb? Kurt Hefti: Die Schwierigkeiten liegen klar bei der Mobilitt. berregionale Auftrge mit langem Reiseweg oder bernachten sind mit Lehrlingen schwierig. Der Lehrling muss regelmssig in die Berufsschule knnen und der Ausbildner kann den Minderjhrigen nicht nach Feierabend hten. Die Lehrlinge mssen auch bei allen Forstarbeiten und nicht nur in der Holzernte ausgebildet werden knnen. Dazu braucht es auch entsprechende Auftrge der Waldbesitzer. Alfred Geissbhler: Es gibt keine Schwierigkeiten. Wie werden diese Schwierigkeiten in Deinem Forstunternehmen gelst? Kurt Hefti: Ich habe den Vorteil, dass ich meine Auftrge in der Region habe. Die regionalen Frster helfen bei der Arbeitsvergabe mit, dass ich als Ausbildungsbetrieb ausser der Holzernte auch andere Forstarbeiten erhalte. Welche Vorteile ergeben sich fr den Forstunternehmer, wenn er Lehrlinge ausbildet? Kurt Hefti: Ein guter Lehrabgnger bleibt auch mal im Betrieb. Mein heutiger Vorarbeiter und Berufsbildner ist eben dieser erste Lehrling von 1993. Es gibt auch Frster, die meinen Betrieb wegen dem Ausbildungsplatz bercksichtigen. Alfred Geissbhler: Viele selbst ausgebildete Lehrabgnger arbeiten oder haben eine Zeit lang in meinem Unternehmen gearbeitet. Wenn man Lehrlinge ausbildet, mssen alle im Betrieb im Geist und im Fachwissen jung bleiben. Lehrlinge haben heisst auch, dass man immer am Puls des aktuell vermittelten Fachwissens ist.

Alfred Geissbhler, Alfred Geissbhler SA, Leuzigen

Wie whlt Ihr Eure Lehrlinge aus und auf was msst Ihr als Forstunternehmer besonders achten? Kurt Hefti: Angehende Lehrlinge mssen mehrmals schnuppern, gerne nehme ich sie etwa auch ab dem 10. Schuljahr, wenn sie etwas lter sind. Bei der Auswahl ist praktisches Denken und Handeln viel wichtiger als schulische Leistungen. Risikofreudige kann ich nicht gebrauchen. Ich suche auch das Gesprch mit den Eltern, damit ich sie ber den Beruf informieren kann. Alfred Geissbhler: Bewerber schnuppern im Frhling und im Winter je 1 Woche. Ich achte vor allem auch darauf, wie sie sich geben, die Art wie sie daherkommen und wie ihr familires Umfeld ist. Schulische Leistungen stehen nicht im Vordergrund. Was ratet Ihr Euren Unternehmerkollegen, wenn sie sich fr die Lehrlingsausbildung entscheiden? Kurt Hefti: Man sollte Lehrlinge bereits im 1. Jahr so gut als mglich ausbilden, damit man im 2. und 3. Jahr davon proitieren kann. Es ist nicht ratsam, sie im 1. Jahr nur als Hilfskraft einzusetzen. Das tnt einfach, man muss sich aber die Zeit im 1. Jahr auch wirklich nehmen so gut es geht. Alfred Geissbhler: Sie mssen wissen, bei welcher Anlaufstelle sie sich melden

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knnen, wenn es Probleme gibt. Es ist auch wichtig zu wissen, wer einem bei all den administrativen Sachen Auskunft geben kann. Wird die heutige Forstwartausbildung den Bedrfnissen der Forstunternehmer noch gerecht? Kurt Hefti: Ja. Die Grundausbildung stimmt, Spezialisierungen mssen nach der Lehre kommen. Alfred Geissbhler: Ich verstehe heute eines nicht: es gab noch nie so viele Kampagnen fr die Arbeitssicherheit und doch gibt es immer mehr Arbeitsunflle. Wenn so viel Druck auf ein Thema wie z.B. Rckzugsort ausgebt wird, rcken andere wichtige Sachen in den Hintergrund.

jahr investiert hat. Die Attestlehre wrde ich gut inden, wenn sie 3 Jahre dauern wrde. Wie knnte unsere Branche Forstunternehmer dazu motivieren, vermehrt Lehrstellen anzubieten? Kurt Hefti: Die Waldbesitzer sollten bei der Auftragsvergabe nicht nur knallhart aufs Geld schauen, sondern auch, ob eine Unternehmung Berufsnachwuchs ausbildet. Daneben sollte die SUVA das Bonus-Malus-System bei Lehrlingsunfllen fallen lassen, weil Lehrlinge eben huiger verunfallen. Alfred Geissbhler: Es braucht unbedingt die Untersttzung von Forstrevieren und Korporationen. Wenn sie mehr Ausbildungsbetriebe wollen, mssen sie die Unternehmer auch entsprechend untersttzen. Gibt es weitere Anliegen? Kurt Hefti: Die Lehrlingsausbildung ist eine Gratwanderung. Einerseits sollte man unter Kostendruck arbeiten und gleichzeitig in einem gefhrlichen Beruf ausbilden, andererseits haben Unflle immer mehr juristische Untersuchungen zur Folge. Das stimmt nachdenklich. Die Branchenlsung Forst ist im Grundsatz gut. Aber heute herrscht eine Art Dokumentierungswahn. Niemand hat Zeit, immer alles und jedes zu dokumentieren. Alfred Geissbhler: Ich inde eine gute Betreuung durch Fachpersonen wichtig, insbesondere wenn ein Lehrling die Prfung nicht besteht. Man muss die Fehler des Prjings am Objekt zusammen mit dem Experten besichtigen knnen. Weiter gibt es gewisse Berufsbildnerkollegen und Kursinstruktoren, die ausbildenden Unternehmern skeptisch oder ablehnend gegenber stehen. Das ist nicht in Ordnung.

Unternehmer und Lehrbetriebe im Kanton Bern Folgende Forstunternehmer sind im Kanton Bern bereits als Ausbildungsbetriebe eingetragen:

Baumann Heinz, Les Pontins Forst Werner Lempen, Zweisimmen Alfred Geissbhler SA, Leuzigen Hefti & Ryter AG, Lauenen Hofstetter B. und Sohn, Schwadernau Mottet Philippe, Orvin Prorecolte, Tramelan Spahr + Co., Wiedlisbach Studer + Mller, Grindelwald

Nebst Forstwartlehrstellen sind jhrige Praktika fr Vorstudienpraktikanten gesucht. Dazu gibt es eine einjhrige Vorlehre und ganz neu eine zweijhrige Attestlehre fr schulisch schwchere Praktiker. Wo seht Ihr als Ausbildungsbetrieb Grenzen dieses Angebots? Kurt Hefti: Meine Prioritt liegt klar bei den Forstwartlehrlingen. Bei Vorstudienpraktikanten hat man zwar den Vorteil, dass sie etwas lter sind. Aber wenn man 1 Jahr in die Ausbildung investiert hat, gehen sie wieder weg. Ich inde das Vorstudienpraktikum fr angehende Forstingenieure aber grundstzlich eine gute Sache und hatte auch schon einen Vorstudienpraktikanten. Alfred Geissbhler: Die Schwierigkeit liegt beim Vorstudienpraktikum. Im 1. Jahr bildet man vor allem aus, bezahlt Kurse, danach ist der Praktikant weg. Das ist ein teures Jahr. Bei der 3 jhrigen Lehre kommt bei einem guten Lehrling im 3. Jahr zurck, was man im 1. Lehr-

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Gesuchte Ausbildungspltze in KrzeSverine Haldi, Leiterin forstliche Bildung, Amt fr Wald des Kantons Bern

Forstwart/in: dreijhrige Lehre mit Besuch der Berufsfachschule, Abschluss mit eidgenssischem Fhigkeitszeugnis EFZ Zurzeit beinden sich im Kanton Bern (deutsch- und franzsischsprachiger Teil) insgesamt 79 Forstwartlernende in Ausbildung. 30 davon haben diesen Sommer neu begonnen mit der Lehre. Forstpraktiker/in: zweijhrige berujiche Grundbildung (verkrzte Lehre) mit Besuch der Berufsfachschule, Abschluss mit eidgenssischem Berufsattest EBA Die Attestausbildung wird ab 2013 die Anlehre ablsen, welche noch bis 2012 absolviert werden kann. Der Ausbildungsschwerpunkt soll im Bereich der Holzernte liegen.

mitteln. Fr die Forstwartlehre umfassen diese Kenntnisse und Fhigkeiten in den Bereichen Holzernte, Verjngung und Pjege, Forstschutz, forstliches Bauwesen, Einsatz und Unterhalt von Arbeitsmitteln, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit sowie Betriebsorganisation.

Die Ausbildung kann auch in Zusammenarbeit mit anderen Betrieben, in Lehrbetriebsverbnden erfolgen. Dies erffnet gerade fr Forstunternehmungen neue Mglichkeiten, sich in der Lehrlingsausbildung zu engagieren.

Vorstudienpraktikum fr Forstingenieur/in FH: einjhriges Praktikum (reduzierte Dauer wenn bereits Berufslehre in forstnahen Berufszweigen vorhanden) zur Vorbereitung auf den Studiengang Forstwirtschaft an der SHL, ohne Besuch der Berufsfachschule Whrend des Praktikumsjahres ist das Absolvieren der drei berbetrieblichen Kurse Holzernte I, Waldbau und kologie sowie der Nothilfekurs obligatorisch. Anforderungen an Berufsbildner und Lehrbetrieb: Als Berufsbildner/in zur Lehrlingsausbildung berechtigt ist, wer Forstwart/in EFZ ist, mindestens zwei Jahre Berufserfahrung vorweisen kann, die praktischen Arbeiten im Betrieb ausfhrt und den Berufsbildnerkurs absolviert hat. Ein Lehrbetrieb muss in der Lage sein, die in der jeweiligen Ausbildung vorgeschriebenen Fachkompetenzen zu ver-

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FORSTLICHE NEUIGKEITEN

Gebr. Kropf, 3715 Adelboden Tel. 033 673 30 13 Steck AG Bigenthal, 3513 Bigenthal Tel. 031 705 10 10 Sterchi Landtechnik AG, 3664 Burgistein-Station Tel. 033 356 17 27 www.sterchi-landtechnik.ch Napf-Garage, 3557 Fankhaus Tel. 034 495 59 87 Gebr. Wrsten, 3780 Gstaad Tel. 033 744 14 79 Hubacher Fritz, 3412 Heimiswil Tel. 034 422 75 00 Kser Agrotechnik AG, 3324 Hindelbank Tel. 034 420 12 50 www.kaeser-agrotechnik.ch Bernhard Garten- u. Forst-Technik, 3210 Kerzers Tel. 031 755 52 80

Rawyl Garage AG, 3775 Lenk i.S. Tel. 033 733 10 59 Garage Linder Linden AG, 3673 Linden Tel. 031 771 04 08 Mathys Landtechnik GmbH, 3421 Lyssach Tel. 034 445 25 42 Jutzeler Markus, 3765 Oberwil Tel. 033 783 11 71 Ramseyer Landtechnik AG, 3088 Reggisberg Tel. 031 809 02 83 www.ramseyer-rueggisberg.ch E. Weber + Co., 3128 Rmligen Tel. 031 809 12 09 Garage Meister AG, 3365 Seeberg Tel. G: 062 968 11 86 www.meister-seeberg.ch Liechti Hans, 3534 Signau Tel. 034 497 10 41

Wolf AG, 3700 Spiez Tel. 033 654 75 54 Perren Max, 3772 St. Stephan Tel. 033 722 22 57 Bieri Walter, 3618 Sderen Tel. 033 453 25 00 Wingeier Alfred, 3555 Trubschachen Tel. 034 495 52 47 Steiner Landtechnik, 3472 Wynigen Tel. 034 415 13 63 www.ulrich-steiner.ch Lscher AG, 3532 Zziwil Tel. 031 711 11 79 F. Ramseier AG, 3634 Zollbrck Tel. 034 496 33 33 www.razo.ch Wiedmer Landmaschinen GmbH, 3756 Zwischenh Tel. 033 684 15 36

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Schutzwaldpege kostet weniger als VerbauungenWalter Marti, Waldabteilung 4 Emmental Oberdiessbach, 19.8.2011. Im Rahmen des Internationalen Jahr des Waldes hat im Rainwald oberhalb des Dorfes eine Waldbegehung stattgefunden. Dabei zeigte sich, dass mit einer zielgerichteten Waldpege die Schutzwirkung des Waldes vor Steinschlag fr die darunter liegenden Gebude, Strassen und Bahn kostengnstig verbessert werden kann. Der Rainwald oberhalb des Dorfes Oberdiessbach schtzt mit einer Flche von etwa 30 Hektaren viele Gebude, Strassen und die Bahn vor Steinschlag und Rutschungen. Der Hang ist sehr steil und die Waldpjege gefhrlich und teuer. Aus diesen Grnden blieben Holznutzungen in den letzten Jahrzehnten mehrheitlich aus, was zu einer beralterung der Waldbestnde, wenig Jungwuchs und einer kontinuierlichen Abnahme der Schutzwirkung fhrte. In einem Steinschlagschutzwald ist es wichtig, dass dauernd gengend Stmme unterschiedlichen Alters und Dicke vorhanden sind, um herabstrzende Steine aufzuhalten. Ein solcher Wald bietet mit seiner Durchwurzelung auch einen guten Schutz vor Rutschungen. Fr die Sicherheit der Brgerinnen und Brger sind der Gemeinderat und Betreiber von Strassen und Bahn verantwortlich. Gemeinderat Niklaus Hadorn fhrte aus, dass fr die Gemeinde Oberdiessbach der Rainwald eine grosse Bedeutung hat und deshalb zwingend verjngt werden musste, auch wenn dadurch recht hohe Kosten resultierten. Die Notwendigkeit der Waldpjege sei auch im Behrde verbindlichen regionalen Waldplan festgehalten. Die durchwegs privaten Waldbesitzer grndeten eine Interessengemeinschaft IG Rainwald-Schlupfwald, um die Arbeiten Eigentmer bergreifend ausfhren zu knnen. Deren Prsident Christian Nafzger betonte, dass durch eine enge Zusammenarbeit Kosten gesenkt und Holzsortimente nach Kuferwnschen zusammengestellt werden, was zu besseren Erlsen fhrte. Die Forstunternehmung Gebrder Bieri, Schangnau, hat mit Seilbahnen rund 3950 m3 Holz bestandes- und bodenschonend aus dem Wald entfernt. Besonderes Gewicht musste dabei auch auf die Arbeitssicherheit der Waldarbeiter und der unterliegenden Gebude gelegt werden. Nur auf einem kleinen Teil der Perimeterjche wurden die Holzereiarbeiten im Umfang von gut 1000 m3 vom Eigentmer selber ausgefhrt. Revierfrster Adrian Stettler war fr eine zielgerichtete Holzanzeichnung verantwortlich. Er wirkte zudem als Be-

Schutzwaldbestand vor Holzschlag

rater und Projektleiter. Instabile, beschdigte und alte Bume wurden entfernt und damit Licht in den Wald gebracht, um den Wald natrlich zu verjngen. An exponierten Stellen wurden Bume quer zum Hang gelegt, damit abstrzende Steinblcke aufgehalten werden. Oberfrster Walter Marti, der zu diesem Anlass einlud, ist ber dieses vorzglich umgesetzte Schutzwaldpjegeprojekt sehr dankbar. Der Kanton Bern hat hier rund Fr. 325000.-- investiert und auch die Gemeinde beteiligte sich mit einem angemessenen Beitrag. Fr die Waldbesitzer resultierte ein kleiner berschuss. Schutzwaldpjege kostet. Sie ist aber um ein Vielfaches gnstiger, naturnaher und landschaftsschonender als technische Verbauungen mit Mauern und Netzen.

Wald-Sonderschau an der NeuLand in ThunKOM KAWA Der Wald, unser Leben: unter diesem Titel prsentiert sich die Berner Oberlnder Holzkette an der NeuLand-Ausstellung in Thun. Vom 3. bis 6. November 2011 erfahren die Besucher viel Interessantes ber die Themen Wald und Holz. Fr Waldbesitzer bietet sich die Mglichkeit, Kontakte zu pjegen und zu knpfen. Die Sonderschau wird organisiert durch das Amt fr Wald des Kantons Bern und BEO HOLZ, der Interessenorganisation der holzverarbeitenden Branche im Berner Oberland. www.2011.neuland-beo.ch

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NOUVELLES FORESTIRES

MEDIENMITTEILUNG29. September 2011

Neue Professur fr Waldbau und Waldwachstumskunde an der SHLNeue Entwicklungen wie die rasante, globale Klimaerwrmung und die verstrkte Hinwendung zu erneuerbaren Energien betreffen auch den Wald. Und wenn sich da etwas ndert, sind Waldbau und Waldwachstumskunde besonders gefragte Disziplinen. Um diesen Trends Rechnung zu tragen, hat die SHL in Zollikofen eine neue Professur geschaffen und die Stelle mit Prof. Dr. Arne Pommerening besetzt. In einer ffentlichen Antrittsvorlesung stellt er sich und die neue Professur vor. Ob es die Forstpolitik, das Klima, der Holzmarkt oder die Nutzung des Walds als Naherholungsraum ist: Immer, wenn es um Vernderungen geht, die den Wald betreffen, und die Interessenslagen komplex werden, ist der Waldbau besonders gefragt. Dieses Fachgebiet liefert Theorien und praktische Werkzeuge, um neue Themen zu implementieren und negativen Trends im Wald wirksam entgegen zu wirken. Die Waldwachstumskunde erfllt dabei eine wichtige untersttzende Rolle. Schweiz mit langer Tradition Die Schweiz kann im Waldbau auf eine besonders lange und solide Tradition zurckblicken. Diese Schlsseldisziplin wird von der Waldwachstumskunde oder Ertragskunde untersttzt, liefert sie doch die notwendigen quantitativen Grundlagen fr die Entscheidungsfindung im Waldbau. Einst der Kern des schweizerischen forstlichen Versuchswesens ist die Waldwachstumskunde in den letzten Jahren sowohl in der Schweiz wie auf internationaler Ebene in eine Schattendasein abgedrngt worden, das ihrer grossen Bedeutung angesichts von Klimawandel und Energiewende nicht gerecht wird. SHL reagiert auf Trend Die SHL in Zollikofen hat deshalb beschlossen, fr Waldbau und Waldwachstumskunde eine spezielle Professur zu schaffen, welche die Fachstellen in Lyss und Maienfeld, die Eidg. Forschungsanstalt fr Wald, Schnee und Landschaft WSL in Birmensdorf sowie die ETH ergnzt. Den Lehrstuhl hat die SHL mit Prof. Dr. Arne Pommerening besetzt, der zuvor elf Jahre als Dozent fr Waldbau und forstliche Biometrie an der Universitt Bangor in NordWales (UK) ttig und massgeblich an der Einfhrung des naturnahen Waldbaus in Wales beteiligt war. ffentliche Antrittsvorlesung Zum Thema Waldbau und Waldwachstum zwischen Hochschulreformen und Energiewende hlt Prof. Dr. Arne Pommerening am 28. November 2011 um 16 Uhr an der SHL Zollikofen eine Antrittsvorlesung. Die ffentliche Veranstaltung mit anschliessendem Apro wird vom Schweizerischen Forstverein untersttzt. Anmeldung zur Antrittsvorlesung Die Vorlesung steht allen angemeldeten Interessierten offen. Anmeldung bis 31. Oktober per Mail an [email protected] Weitere Informationen: www.bfh.shl.ch > Veranstaltungen

HOLZMARKT

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VERBAND BERNER FORSTPERSONAL VBF

Politik trifft WaldSimon Rieben, Prsident VBF

Anlsslich des internationalen Jahr des Waldes hat der Verband Berner Forstpersonal (VBF) Kantonspolitiker in den Wald eingeladen. Unter dem Motto Politik trifft Wald fanden am 27. August 2011 rund ein Dutzend Grossrtinnen und Grossrte den Weg in den Pleerwald bei Burgdorf. Nach Kaffee und Zpfe machten sich die Politiker mit den drei Vertretern des Verbands Berner Forstpersonal, Simon Rieben, Michael Schenk und Norbert Hildebrand, bei einer frischen Herbstbrise auf den Weg. Der Rundgang startete mit einer umfassenden Information ber die Forstberufe und fhrte anschliessend gezielt durch die Waldfunktionen Schutz, Nutzung, Erholung und Naturschutz. Die Frster zeigten auf, welche Arbeiten im Berner Wald ntig sind, um die Bedrfnisse unserer Gesellschaft vom Wohnzimmerstuhl ber sicheres Wohnen bis zum Vita Parcours zufrieden zu stellen. Natrlich waren auch die jeweiligen Berhrungspunkte mit der Politik ein Thema. Jagd, erneuerbare Energien, Naturgefahren und Sicherheit sind nur ein Auszug der vielfltigen Diskussionen, die auf dem rund zweistndigen Rundgang gefhrt wurden. Die Vertreter des VBF stellten aber auch folgendes klar: Nur wenn die Arbeitgeber ber die entsprechenden inanziellen Mittel verfgen, kann das Forstpersonal mit der Ausfhrung der Waldpjege und nutzung beauftragt werden. Die Besteller von Waldleistungen sind entweder Holzkufer oder eben die ffentlichkeit, welche von Schutz-, Erholungsund Naturschutzleistungen proitiert.

Nach dem Rundgang offerierte die Burgergemeinde Burgdorf als Waldbesitzerin des Pleerwaldes einen Apritif. Die Grossrtinnen und Grossrte nutzten im Anschluss mehrheitlich die Gelegenheit, mit Oberfrster Werner Kugler die Ausstellung Kunstwaldraum in Burgdorf zu besuchen. Gut gelaunt und genhrt mit neuem Fachwissen verliess das Dutzend an Entscheidungstrger der kantonalen Politik wieder den Wald. Eine bescheidene Anzahl ist gekommen. Klein - aber durchaus fein.

!!! VORANZEIGE !!! !!! VORANZEIGE !!! !!! VORANZEIGE !!!Die 14. SWISS FORST Meisterschaft Alpin und Langlauf indet im kommenden Winter im Berner Oberland statt: Samstag, 28. Januar 2012, in Zweisimmen Teilnehmen knnen alle Mitarbeiter von Forstbetrieben, Forstrevieren, Forstunternehmern, Waldabteilungen, Amt fr Wald etc. sowie ihre Angehrigen. Jetzt Termin vormerken! Die Detailausschreibung erfolgt in der Dezemberausgabe des Berner Wald.

Norbert Hildebrand fhrt die Teilnehmer durch die Forstberufe

VERBAND BERNER FORSTPERSONAL VBF

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Kurs Feuer, Wasser, BergungThomas Peter, der Kursleiter

Bereits zum vierten Mal fhrte der Verband Berner Forstpersonal in Lyss seinen jhrlichen Weiterbildungskurs durch. Die 44 Teilnehmer aus dem ganzen Kantonsgebiet trafen sich am Freitag, 26. August im Werkhof der Personalwaldkorporation Lyss. Nach der Begrssung durch den Kursleiter erluterte Martin Mller, Sanittspolizei Bern, die Aufgaben und Arbeiten der Sanittsnotrufzentrale 144. Er erklrte die ganze Rettungskette wie sie im Kanton Bern, und brigens auch in der ganzen Schweiz organisiert ist. Unabhngig von einer vorgngigen Rettung kann auch ein Care-Team via Sanittsnotruf angefordert werden. Zustzlich werden auch Krankentransporte ausgefhrt. Nach dem Eingangsreferat und der Kaffeepause wurde die Weiterbildung auf 4 Posten weitergefhrt:

Den ersten Teil haben Posten 1 und 2 zusammengelegt. Martin Mller wiederholte fr die Kursteilnehmer anhand einiger Foto-Beispiele die ersten Schritte an einer Unfallstelle und die Nothilfe. Ebenfalls wurden die wichtigsten Punkte der Seitenlagerung aufgefrischt. Anschliessend wurde wieder in separaten Gruppen gearbeitet. Mischa Schori stellte die Rega vor. Es konnte in Erfahrung gebracht werden wie die Rega organisiert und ausgerstet ist. Die Vor- und Nachteile der Luftrettung wurden durch Mischa aufgelistet. Insbesondere stellte er auch die Punkte dar, bei welchen bei einer Alarmierung der Rega besonders geachtet werden muss. Zum Abschluss des Postens erfuhren die Kursteilnehmer, wie man einen Helikopter einweist und wie man einen Helilandeplatz optimal vorbereitet. Analog dazu zeigte Martin Mller auf dem Posten 2, wie eine Ambulanz ausgerstet ist und was mit welchem Gert gemacht werden kann. Beim Waldhaus auf Posten 3 lehrte Werner Ammann, Contrafeu; das Verhalten bei einem Feuerausbruch. Die Kursteilnehmer konnten eine

Lschdecke selber anwenden. An einer bungsanlage mit Gasfeuer konnte jeder Kursteilnehmer die korrekte Handhabung eines Feuerlschers ben und auch wie man es am besten angeht, damit das Feuer mglichst efizient und ohne Selbstgefhrdung gelscht werden kann. Die Demonstration, was passieren kann, wenn man eine brennende Fritteuse mit reinem Wasser lschen will, war sehr eindrcklich.

Der 4. Posten im Waldhaus wurde aufgeteilt. Thomas Herren, Amt fr Wasser und Abfall des Kantons Bern, zeigte anhand einer Power-Point Prsentation die verschiedenen Gewsserschutzzonen, wo und wie weit um die Wasserfassung diese verteilt sind und was wo nicht erlaubt ist. Pierre-Alain Beck, ASTAG, stellte die Gefahrenklassen fr die Lagerung und den Transport von brennbaren Flssigkeiten vor. Anschliessend beschrnkte er sich auf einige Materialien, mit denen wir auch im Wald zu tun haben. Anhand einiger Unfallbeispiele erluterte er, worauf im Umgang mit welchen Stoffen besonders zu achten ist. Nach der Schlussbesprechung fllten die Kursteilnehmer noch eine Kursbeurteilung aus. Daraus kann entnommen werden, dass alle Teilnehmer mit dem vergangenen Tag sehr zufrieden waren und viel Neues gelernt haben. Auch nchstes Jahr wird der Verband Berner Forstpersonal wieder einen Kurs organisieren.

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PUBLIKATIONEN

HVG Wohlen und Nachbargemeinden

Verband Konolngischer Waldbesitzer VKW

Einladung zur Generalversammlung der HVG Wohlen und Nachbargemeinden(Einladung ist nur an Mitglieder der HVG Wohlen und Nachbargemeinden gerichtet) Datum: 17. November 2011 Zeit: 19.30 Uhr Ort: Reberhaus, Uettligen (mitten im Dorf Uettligen, Parkplatz Viehschauplatz) Traktandenliste 1. Protokoll der Hauptversammlung vom 16.11.2010 2. Jahresbericht 2010/11 des Prsidenten 3. Jahresrechnung 2010/2011 4. Mitgliederbeitrge Geschftsjahr 2012/2013 5. Ttigkeitsprogramm 2012 6. Wahlen 7. Holzmarktinfo FHAG und Hackschnitzel HVG 8. Infos Waldabteilung 7 Seeland und Lignocalor Seeland AG 9. Verschiedenes Im Anschluss an den ofiziellen Teil indet ein Kurzreferat der Geschftsleitung der Firma OTTO LDRACH AG statt zum Thema: Zusammenarbeit Holzindustrie - Waldwirtschaft im aktuellen Marktumfeld Nach der Versammlung wird, wie gewohnt ein Znacht offeriert. Wir wrden uns freuen, mglichst viele Mitglieder begrssen zu drfen. Freundliche Grsse Vorstand HVG Wohlen und Nachbargemeinden

Einladung zur Hauptversammlung Verband Konolngischer WaldbesitzerDatum: 12. November 2011, 13.00 Uhr Ort: Restaurant Lwen, Landiswil Traktanden 1. Protokoll 2. Jahresbericht 3. Mutationen 4. Wahlen 5. Rechnungsablage 6. Zertiizierung 7. Festsetzung der Mitgliederbeitrge 8. Budget 9. Ttigkeitsprogramm 10. Holzmarktlage, Orientierung durch HRK 11. Mitteilungen aus der Waldabteilung 4 12. Verschiedenes (Zvieri) Gemss Beschluss wird zur Hauptversammlung des VKW nur noch im Berner Wald eingeladen. Unsere Mitglieder und geladene Gste sind zu zahlreichem Besuch freundlich eingeladen. Schluss der Versammlung: 15.30 Uhr, anschliessend Zvieri offeriert vom VKW. Anmerkung. Es stehen ordentliche Wahlen des ganzen Vorstandes und der Rechnungsprfer an. Bis 30. September 2011 lagen keine Demissionen vor. Liste der bisherigen Vorstandsmitglieder: Dhler Andreas, Schmittenstrasse, 3229 Oppligen (Prsident) Bieri Peter, Hnigenstrasse 44, 3504 Niederhnigen (Geschftsfhrer) Baumann Christoph, Steinackerhof 8, 3114 Wichtrach (VizePrsident) Eggimann Urs, Stefisburg, 3531 Oberthal Gerber Christoph, Aeschlenalp, 3672 Aeschlen (Vertreter HRK) Lderach Bruno, Schlosswilstr. 342, 3078 Richigen Salzmann Werner, Niederey, 3538 Rthenbach Sommer Urs, Zimmermatt, 3434 Obergoldbach Zimmermann Erwin, Oberbleiken, 3674 Bleiken Rechnungsprfer: Walther Hans, Belpbergstr. 71, 3110 Mnsingen Stucker Martin, Schmitte 15, 3531 Oberthal

AUS BERN UND DEN REGIONEN

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Berner Waldbesitzer BWB

Berner WaldAusgabe 6 / 2011 1 / 2012 2 / 2012 3/ 2012 4/ 2012 5/ 2012 Erscheinung Ende Dezember 2011 Ende Februar 2012 Ende April 2012 Ende Juni 2012 Ende August 2012 Ende Oktober 2012 Redaktionsschluss 30. November 2011 31. Januar 2012 28. Februar 2012 31. Mai 2012 31. Juli 2012 30. September 2012

Adresskorrekturen bis jeweils am 10. des Erscheinungsmonats Inserate und Redaktionsschluss sind identisch

TermineDatum 3.11.2011 4.11.2011 25.11.2011 2.12.2011 Anlass Zertiizierungskongress (d), Burgdorf (siehe Homepage www.bernerwald.ch) Zertiizierungskongress (f), Freiburg/Berner Jura (siehe Homepage www.bernerwald.ch) BHFF Kommissionssitzung (Gesuche bis 15.11.) Erweiterte Prsidentenkonferenz, Linde Belp

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EDITORIAL

Berner Waldbesitzer BWB

OdA Wald BE gegrndet Die Berner Waldbesitzer BWB und der Verband Berner Forstpersonal haben die einfache Gesellschaft OdA Wald BE in einen Verein berfhrt. Die Verbnde fassen an ihren nchsten ordentlichen Versammlungen die formalen Beitrittsbeschlsse. Die OdA Wald BE bernimmt mittelfristig die Aufgaben, die gemss Berufsbildungsgesetz den OdA zustehen, aber heute vom KAWA wahrgenommen werden. Motion 11.3956 Temporre Sistierung der LSVA fr Urproduktionsunternehmen NR Erich von Siebenthal fordert vom Bundesrat eine temporre Sistierung der LSVA. Die Motion bezweckt, ohne staatliche Frdermittel, die Wettbewerbsbedingungen fr einheimische Urproduktionsbetriebe zu verbessern, so lange die Gefahr einer irreversiblen Vernichtungskonkurrenz durch fremdverschuldete Whrungsdifferenzen bestehen. Homepage BWB berarbeitet und im Neuaufbau Die Berner Waldbesitzer BWB haben ihre Homepage neu aufgelegt. Anregungen zu erwnschten Inhalten sind willkommen an: [email protected] Personal- und Mandatsbedarf auf Homepage Der BWB hat fr verschiedene Projekte und Aktivitten Bedarf an Personalressourcen. Der Bedarf wird auf der Homepage publiziert. Interessierte Personen oder Unternehmen sind eingeladen, sich zu melden.

Holz Marketing Schweiz HMS gegrndet Am 1. September wurde in Laupersdorf die Holz Marketing Schweiz gegrndet. Als Grndungsmitglieder anwesend waren zwei Nationalrte, etliche Unternehmen der Holzwirtschaft sowie Vertreter der Berner Waldbesitzer. Ziel von Holz Marketing Schweiz ist es, bestehende Kommunikationskanle der am Absatzmarkt ttigen Firmen fr die Promotion von Schweizer Holz zu nutzen. Zielgruppen der Marketingorganisation sind Endverbraucher und Konsumenten, die ber die herkmmlichen Holzabsatzkanle nicht erreicht werden. Die Holz Marketing Schweiz selber verkauft keine Holzprodukte sondern versteht sich als Werbeorganisation der Wald- und Holzwirtschaft in Ergnzung zu anderen Aktionen. Holzindustrie Pfeiffer GmbH & Co. hat das Grundstck der Grosssgerei in Domat-Ems ersteigert. Mit der Ersteigerung des Grundstcks in Domat-Ems sind die Chancen auf einen Weiterbetrieb des Sgewerks in der Schweiz wieder gestiegen. Lignum verzichtet auf eine Gebhr bei Waldeigentmer fr das Herkunftszeichen Schweizer Holz HSH Lignum ebnet den Weg fr eine jchendeckende Einfhrung des Herkunftszeichens Schweizer Holz HSH. Der BWB hlt bis auf weiteres am Herkunftszeichen fest. Er hat eine erste Vereinbarung im Jahr 2009 mit Lignum unterzeichnet, die auch heute noch gltig ist. Die Administration des Labels erfolgt nach wie vor via Zertiizierungsgruppe BWB. Neuerungen zum Label werden auf der Homepage: www.bernerwald.ch kommuniziert. Als registrierter Benutzer senden wir Ihnen laufende Informationen zu.

On cherche des entreprises de formation!Simon Rieben, prsident de lAssociation bernoises du personnel forestier VBF Un collgue garde-forestier sest trouv en Bulgarie loccasion dun stage pratique. Le but de ce projet tait de soutenir la formation professionnelle des ouvriers forestiers. Des universitaires bulgares bourrs de connaissances techniques, mais sans aucune exprience dans le domaine du maniement de la scie moteur, formaient des ouvriers forestiers ayant dj des annes dexprience dans ce mtier. La formation pratique eut principalement lieu dans la salle de thorie. Une autre complication sajouta encore, du fait que les travailleurs forestiers prsents appartenaient un autre groupe ethnique, parlaient leur propre langue et ne savaient qu peine ou pas du tout lire. Une situation absurde! Cet exemple datant de lanne 2005 nous montre le bon fonctionnement de notre systme de formation suisse. Notre branche forestire peut en ralit compter sur un nombre important de mtiers forestiers offrant galement des possibilits de formation continue et des organisations de formation dexcellente qualit. La possibilit de trouver un emploi libre aprs avoir termin la formation a pro-

EDITORIAL

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jet au cours des annes 90 une ombre sur les professions lies la fort. Aprs 20 annes de rduction de la grandeur des entreprises et de remaniement des surfaces, les tats de personnel se trouvent nouveau dans une situation dans laquelle quelques dparts devront tre remplacs par de nouvelles personnes. De jeunes bcherons-forestiers trouvent gnralement un emploi auprs des entreprises forestires ainsi que dans la fort publique o un dpart la retraite doit ici et l tre remplac. Au cours des 10 prochaines annes un nombre important de gardes-forestiers partiront la retraite dans le canton de Berne et de la main-duvre sera ncessaire dici peu pour remplacer ces derniers. La structure des propritaires de forts une grande injuence sur loffre rgionale de places dapprentissage. Dans les rgions de Thoune, du Gantrisch, de lOberaargau et du Seeland il existe un bon nombre dentreprises publiques offrant des places dapprentissage. Dans les rgions de lEmmental et de lOberland ouest le nombre de place dapprentissage, compar la surface forestire est trs sombre. Et justement dans les rgions paysannes de lEmmental et du Simmental se trouverait bon nombre de jeunes capables et motivs ayant termin leur scolarit et qui aimeraient apprendre le mtier du bcheron-forestier. La branche forestire sest lentement transforme et cette transformation nest encore longtemps pas acheve. Les entreprises sont devenues plus petites et nombre de petites entreprises ont disparu, en revanche les entreprises forestire ont grandit. De ce fait le volume de travail sest clairement dplac des entreprises en direction des entreprises forestires. Dans la partie de langue allemande du canton de Berne, les apprenants sont en rgle gnrale forms dans des entreprises forestires publiques, paralllement il nexiste que trs peu dentreprises forestires qui soccupent de la formation professionnelle. Remarquez-vous quelque chose ? Exactement ! Le calcul ne jouera bientt plus. Le nombre des places dapprentissage menace de se rduire et avec la nouvelle formation des ingnieurs forestiers (HE) nous aurons besoin dencore plus de places dapprentissage

quauparavant. La nouvelle gnration dbute avec la maturit ou la maturit professionnelle et qui na pas appris bcheron-forestier doit faire un stage pratique forestier dune anne avant les tudes. La formation forestire du bcheron-forestier jusqu celle dingnieur forestier HE est en soit un fait rjouissant. Malheureusement la situation cre par le nombre limit de places dapprentissage pourra tre compar celle du tunnel du Gotthard et le traic. Tous, de lapprenant forestier avec AFP jusqu lingnieur forestier HE doivent passer le trou de laiguille quest la place dapprentissage. Que faire ain de crer plus de places dapprentissage? Le syndicaliste exigerait que ltat ou que les Propritaires de forts bernois crent des places dapprentissage. Le libral prendrait la chose plus la lgre, le march rglant, son avis, tt au tard la situation. Quelque part entre ces deux positions irralistes et extrmes notre branche devra chercher une solution. Il y aura bientt encore plus de changements: en application des termes de la loi sur la formation professionnelle de lanne 2002, lOFOR passera pas pas lOrganisation de la formation des bcherons-forestiers lorganisation du travail fort BE (ORTRA fort BE). Des ORTRA existent dans (presque) chaque branche. En rgle gnrale elles sont composes par les associations des employeurs et par celles des employs, donc dans le canton de Berne par lAssociation du personnel forestier bernois, lassociation Propritaires de forts bernois et par Lassociation des entrepreneurs forestiers bernois. Halte! Lassociation des entrepreneurs forestiers bernois nexiste pas encore et cela est regrettable. Il nous manque, de ce fait, malheureusement encore dans notre monde du travail un partenaire important en vue de la conception de la formation professionnelle. Les entrepreneurs forestiers font preuve dinitiative et sont dous en affaires, ils ont fortement contribu au progrs technique et au rendement du travail dans notre branche. Une participation accrue des entrepreneurs dans la formation professionnelle est ds lors invitable dans un proche futur.

Oui, plus facile dire qu fairelentrepreneur nexistant pas. En revanche, il existe des entreprises qui occupent jusqu 10 bcherons-forestiers forms et il existe des agriculteurs lesquels deux ou trois et pour leur propre compte, procdent une ou deux coupes en hiver. Il est clair que toutes les entreprises ne peuvent pas remplir les conditions ncessaires pour la formation dapprenants. A cet effet est ncessaire la prsence dune personne responsable de la formation professionnelle (anciennement: le matre dapprentissage) et de sufisamment demploys sachant sy prendre avec un apprenant ou avec un stagiaire. Le fait davoir un apprenant ou un stagiaire signiie beaucoup de formation consciencieuse sur les objets, la participation aux cours, la conduite dentretiens avec lapprenant, ltablissement de qualiications et la correction de la documentation dapprentissage (manuel dapprentissage). De plus, lapprenant devra galement tre instruit dans la domaine de la plantation et des soins. Tout cela nest pas peu. Mais le Jura bernois nous prouve que les entrepreneurs peuvent participer, dans une trs importante mesure, la formation professionnelle. Quatre des sept entreprises de formation sont des entreprises forestires situes dans la partie franaise du canton! Pour lanne de la fort dcrte par lONU, je souhaiterais des entreprises forestires publiques que comme par le pass, elles restent idles leurs charges et leurs places de formation et que, pour des motifs doptimisations dentreprises elles ne sacriient pas les places dapprentissage dans un esprit de panique. Je me permets de souhaiter des entrepreneurs forestiers courageux qui continuent linstar de leurs collgues former de manire exemplaire. Je souhaiterais aussi des propritaires de forts qui soutiennent les entreprises de formation laide de travail et avec des conditions favorables. Et inalement je souhaiterais de la part du lgislateur et des socits dassurances accidents quils renoncent imposer des conditions et une administration exagre.

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NOUVELLES FORESTIRES

Nouveau site Internet de lOfce des fortsOFOR Nouvel aspect, nouveaux contenus et structure amliore : www.be.ch/foret, le site Internet du Service forestier bernois a t actualis. LOfice des forts a remani son portail dinformation sur Internet. Ce rafrachissement a eu lieu dans le cadre de luniformisation de tous les sites Internet du canton. Les nouvelles pages sont faciles utiliser et rduites lessentiel. La structure des thmes permet un accs rapide la matire fort. Le nouveau site Internet offre des faits intressants propos de la fort bernoise ainsi que des informations pour toutes les personnes intresses la fort. Voulez-vous par exemple savoir quelles prestations le canton de Berne offre aux propritaires de forts ? Ou comment se prsente actuellement le danger dincendie de fort ? Ou quel endroit vous pouvez acqurir des plants forestiers indignes ? Les rponses ces questions et beaucoup dautres informations concernant lexploitation forestire, la formation et les professions forestires, la planiication forestire, le droit forestier ainsi que des renseignements sur lEntreprise Forts domaniales et la Division Dangers naturels se trouvent sous www.be.ch/foret.

Les rsultats de linventaire forestier national 3 (IFN3) pour le Jura bernois (dernire partie)Synthse de Rnald Queloz, ingnieur forestier sur la base de lIFN3 Les autres aspects de la fort Dans ce 3me et dernier article, nous abordons les aspects de la fort qui ne concernent pas directement la production de bois. Ltat de la fort LIFN3 qualiie les de nos forts comme tant stables et lgrement instables . Les forts qui ne sont plus exploites depuis plus de 20 ans font videmment partie des lgrement instables . La dynamique naturelle nest pas toujours trs rapide : une fort non exploite garde sa stabilit durant des annes encore. Sans interventions, leur tat saggravera toutefois dans les annes venir. Les dommages dont les arbres peuvent souffrir sont passs en revue : bris de cimes, corce arrache, dfoliation, . Linventaire conclut que les des arbres en sont pargns. La question de la pollution et du rchauffement climatique nest pas aborde dans le cadre de lIFN3. La nature en fort Cet aspect est abord par une approche de la quantit de bois mort en fort et de la qualit des lisires. Nos forts sont relativement riches en bois mort. Il reprsente environ 11 m3 par hectare sur un total denviron 400 m3/ha. Cela peut paratre modeste. Toutefois, rapport lensemble de la fort du Jura bernois, cela reprsente environ 270000 m3 qui y accomplissent leur cycle de vie complet, soit plus de deux volumes dexploitations annuelles. Ce bois mort nest pas perdu pour tout le monde, il nourrit quantits dinsectes, de micro-organismes et, par voie de consquence, soutient la biodiversit en fort. Les principales essences concernes sont, dans lordre dimportance, le htre, lpica et le sapin. La fort en tant que biotope a galement t analyse par lIFN. Il en ressort que sa valeur naturelle est qualiie de moyenne leve sur environ les deux tiers de la surface forestire. Ce bon rsultat est tempr par les conclusions sur ltat des lisires qui pourraient tre plus riches en structures favorables la faune et la jore. La fonction protectrice Les forts du Jura bernois remplissent galement une fonction protectrice importante, notamment contre les chutes de pierres, en amont dagglomrations et de voies de communications. LIFN3 value ces surfaces, o la production de bois sefface devant une prestation de scurit offerte la collectivit, environ 10% de la surface forestire totale. La fonction sociale Pour terminer, nous parlons de la fonction sociale de la fort : promenade, VTT, ski, camping, . Dans le Jura bernois, ce rle est dclar faible sur environ 83% des forts. Cela ne veut toutefois pas dire que le rle social de la fort est ngligeable chez nous, le promeneur y trouve simplement plus despaces quailleurs. Les chiffres sont rvlateurs: dans le Jura bernois, chaque citoyen dispose denviron un demi-hectare de fort pour ses loisirs, mis disposition gracieusement par les propritaires. Ce libre accs la fort est garanti par la loi. La moyenne suisse ne slve qu environ 0.16 hectare par habitant.

Les loisirs en fort, un service offert la population par les propritaires forestiers

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Championnat suisse de bcheronnage professionnel: belle performance des bernoisPierre-Yves Vuilleumier

Le 9me championnat suisse de bcheronnage professionnel sest droul pour la premire partie les 24 et 25 juin Wangen. a. A. pour labattage, et le 19 aot dernier Lucerne pour la nale et la proclamation des rsultats. Quatre personnes du canton de Berne participaient la inale: un apprenti et un professionnel (Andreas von Knel et Hanspeter Luginbhl de Aeschi), ainsi que les frres Philippe et Urs Amstutz du Jura bernois, tous les deux dans la catgorie professionnelle. Au total, 67 spcialistes se sont affronts dans le concours: 50 chez les professionnels et 17 chez les moins de 24 ans. En 2009, lorsquils ont obtenu un premier et un troisime rang au championnat bernois de bcheronnage la BEA, Urs et Philippe Amstutz se sont qualiis pour la inale du championnat suisse. A ce niveau de la comptition, rien ne doit tre laiss au hasard. Pour esprer un classement honorable, il faut sentraner srieusement pendant une longue priode. Pour obtenir un maximum de points dans les cinq disciplines, il faut faire preuve dune grande dextrit et dune trs grande prcision dans le maniement de la trononneuse. La performance est mesure la fois par la prcision du travail et le temps coul pour lexcution de son preuve.Le trio vainqueur 2011 de la catgorie professionnelle de g. d. Arno Illien 2me, Balz Recher 1er et Urs Amstutz 3me

Des objectifs en vue Classs dans les 12 premires places du classement inal, Philippe et Urs ambitionnent de pouvoir faire partie de lquipe suisse de la discipline, mais pour y arriver, il reste encore de nombreux obstacles franchir. Sils sont motivs faire partie de lquipe suisse, les douze meilleurs du classement inal de Lucerne feront trois concours. Six concurrents seront retenus dans lquipe suisse. Ensuite, quatre concours dpartageront les professionnels qui reprsenteront la Suisse aux Championnats du monde. Les deux frres Amstutz travaillent au sein de leur entreprise forestire et effectuent des travaux surtout dans le Jura bernois.

Lpreuve dabattage se droule en fort. Chaque participant doit abattre un pica dun diamtre hauteur de poitrine denviron 35 cm. Cette discipline peut apporter ou au contraire faire perdre beaucoup de points. Dans cette preuve, Philippe termina au 5me rang et Urs au 10me rang. Urs aurait peut-tre pu faire un peu mieux. Il avait toutefois quelques circonstances attnuantes, puisquil se mariait le lendemain! Le jour de la inale, Philippe a eu quelques problmes au montage de la trononneuse. Sa discipline favorite est lbranchage, preuve dans laquelle il a obtenu la deuxime place, malgr un nud mal branch qui lui it perdre la premire place de la discipline. Urs a effectu une remonte spectaculaire pour inir au troisime rang inal Il a obtenu le 2me meilleur temps au poste du changement de chane avec un 11.43 secondes canon! Mme sil sest bien entran pour cela (30 50 changements de chane par semaine!), la performance est tout son honneur.

Classement inal du 9me championnat suisse de bcheronnage Dans le classement des moins de 24 ans, il faut souligner la premire place de Marc Rinaldi du canton de Neuchtel. Catgorie des professionnels (50 classs): 1. Recher Balz, BL/BS, 1644 points 2. Illien Arno, GR, 1595 points 3. Amstutz Urs, BE 1586 points 9. Amstutz Philipp, BE, 1470 points 24. Luginbhl Hanspeter, BE, 1312 pt. Catgorie des -24 ans (17 classs) 1. Rinaldi Marc, NE, 1495 points 2. Steiner MIchael, TG, 1420 points 3. Lerch Orlando, GR, 1411 points 13. von Knel Andreas, BE, 955 point

Les reprsentants du canton de Berne: de g. d. Andreas von Knel et Hanspeter Luginbhl de Aeschi avec les frres Urs et Philippe Amstutz du Jura bernois

Le canton de Berne a obtenu une trs belle troisime place par quipe. Toutes nos flicitations nos reprsentants et bonne chance aux frres Amstutz pour leur qualiication dans notre quipe nationale!

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Championnat du monde Stihl Timbersports SeriesPierre-Yves Vuilleumier

Le championnat du monde de Stihl Timbersports Series sest droul Roermond le 3 septembre dernier. Ce concours de bcheronnage sportif est trs diffrent des concours destins aux bcherons professionnels. Toutefois, cest bien un forestier-bcheron vaudois qui reprsentait notre pays aux PaysBas. Christophe Geissler dAigle tait notre reprsentant, grce sa 1re place au championnat suisse de juin dernier. Il ne sest pas content de faire de la iguration, mais a dcroch une brillante 2me place 11 points du vainqueur, lintouchable No-zlandais Jason Wynyard. Avant le dbut de la dernire

preuve, notre compatriote navait que huit points de retard sur le leader, donc tout tait encore possible. Toutefois, le favori na pas failli sa rputation. Au troisime rang igure le Tchque Martin Komarek, un habitu de cette position. A noter quun seul reprsentant par pays - donc le meilleur - peut participer cette manifestation. Au total 16 pays taient reprsents. Dans la mme foule, Christophe Geissler a gagn un concours de bcheronnage sportif international Paris le 25 septembre.

Concours de photos pour les apprentis forestiers-bcheronsCodoc, communiqu de presse du 16.8.2011 La fort mon lieu de travail A loccasion de lAnne internationale des forts, CODOC - Coordination et documentation pour la formation forestire - a organis un concours de photos. Les apprentis forestiers-bcherons taie nt invits envoyer des images captivantes du travail quotidien en fort, en illustrant des personnes, des machines ou dautres instruments de travail. Les 18 apprentis participant au concours ont envoy des photos parfois impressionnantes. Le jury, compos dAdrian Moser (photographe au journal Der Bund), Fredy Obrecht (Agence de publicit Publix), Marina Zala (graphiste chez upart), Mario Tabozzi (Centre de comptences Multimedia) et Rolf Drig (responsable CODOC), a valu les sries de photos le 5 juillet dernier. Classement des 6 meilleures images : 1. Rahel Eichenberger (SH) 2. Raphael Agner (LU) 3. Corina Stolz (TG) 4. Adrian Kobel (OW) 5. Fadri Brenn (GR) 6. Stefan Zurkirchen (LU)

La proclamation des rsultats et la remise des prix ont eu lieu le vendredi 19 aot dans le cadre de la Foire forestire internationale de Lucerne.Une des photos prsentes par Rahel Eichenberger

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Tore gante et saucissonsPierre-Yves Vuilleumier Le pturage bois a reu sa lettre de noblesse au dbut de mois doctobre. Il ny a pas meilleure preuve de succs, au vu de la grande afuence populaire venue dans le pturage bois de la Sagne pour y partager un de ces bons saucissons cuits dans la braise du feu de bois. Une tore gante a t organise le dimanche 2 octobre par les associations forestires du canton de Neuchtel sur le clbre pturage bois du Communal de La Sagne. Le repas sinscrivait comme dernire manifestation neuchteloise pour lAnne internationale de la fort. Bien que prvue longtemps lavance, la date a t fort bien choisie puisque le soleil et la chaleur se sont invits la fte. Les associations forestires ont offert 1320 saucissons neuchtelois aux piqueniqueurs inscrits et les matres-bouchers en ont mis en vente pas moins de 330. Au inal, plus de 2500 adeptes se sont rendus sur place. Sous la responsabilit des quarante communes partenaires, trente-cinq feux ont t ncessaires pour assurer la cuisson des saucissons. Victimes de leur succs, les organisateurs ont d arrter prmaturment les inscriptions, ce qui a rduit considrablement le nombre de personnes dsirant se rendre sur place. Tradition Trente minutes auront t ncessaires pour cuire dans le lit de braise, les saucisses de 380 grammes, emballes dans une feuille de papier de boucherie et dans une feuille dalu. Pour la recette oficielle et selon les spcialistes, il faut ajouter une feuille de chou autour de la saucisse et lemballer respectivement dans une feuille de papier boucherie et une feuille de journal mouille. Encore une petite prcision: pour tre au plus prs de la tradition, lon tale une couverture mme le sol et toute la famille sy installe pour partager le saucisson ! Le pturage bois, cette merveille La tore est en quelque sorte lemblme du cur de la chane jurassienne o lon y trouve des pturages boiss. Depuis plusieurs annes dj, des personnes de la rgion mettent tout en uvre pour garantir le maintien long terme de ce patrimoine incontournable. Il ny a pas plus belle rcompense que de voir quel point les trs nombreux pique-niqueurs, citoyens et citoyennes la base, ont apprci sans restriction ce lieu magique qui a comme priorit une vocation sylvo-pastorale Il fallait le prciser. Livre des records Pour la petite histoire, les organisateurs ont pour objectif dinscrire cette grande manifestation dans le Livre des records.

DANGER DINCENDIE EN FORT:lOfce des forts fournit les bases correspondantes Les dix prfets du canton de Berne ont prononc une interdiction des feux en fort le 20 avril 2011 et lont maintenue durant un mois environ. Le public a t inform de la leve de linterdiction par communiqu de presse le 16 mai 2011. LOfice des forts a prpar les bases ncessaires cette dcision. Le systme INCENDI de prvision des feux en fort permet de procder une valuation de la situation approfondie pour tout le canton. La population peut sinformer de la situation actuelle ladresse http://www.vol.be.ch/site/fr/wald-waldbrandgefahr. Renseignements: Gerold Knauer, chef de lEtat-major technique Fort 031 633 49 58 [email protected]

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DCOUVERTE

A la dcouverte de mystrieuses inscriptionsOuverture du Chemin des Anabaptistes dans le Jura bernois Suivant des sentiers enchanteurs, le nouvel itinraire culturel Chemin des Anabaptistes traverse un paysage de rve et raconte lhistoire passionnante du mouvement anabaptiste dans le Jura bernois. Les randonneurs peuvent dcouvrir cet itinraire ViaRegio de leur propre chef ou opter pour un forfait de deux jours. Le Chemin des Anabaptistes relie, par lintermdiaire de voies de communication historiques, les lieux signiicatifs de lhistoire des anabaptistes dans le Jura bernois. Parmi ceux-ci se trouve le Pont des Anabaptistes, charg dune symbolique particulire. Les anabaptistes avaient en effet lhabitude dorganiser leurs runions secrtes sous le pont de pierre qui se dressait cet endroit. De mystrieuses inscriptions graves dans la roche tmoignent aujourdhui encore de ces assembles. On en trouve galement sur les parois du Creux de Glace, une grotte abritant un glacier souterrain. Un sol aride et un esprit pionnier Dans lagitation provoque par la rforme Zrich au XVIe sicle, les Anabaptistes fuient les perscutions et trouvent dabord refuge dans lEmmental. Ils inissent toutefois par en tre chasss et se rfugient sur les hauteurs du Jura, o lvque de Ble leur assure sa protection.Inscriptions dans la roche prs du Pont des Anabaptistes. Le hameau du Jean Gui, lieu de rencontre des Anabaptistes du Sonnenberg depuis des sicles. Photo ViaStoria

Sur un sol aride, les Anabaptistes reconstruisent leur existence en sappuyant sur leur esprit pionnier et leur croyance inbranlable. Au il des sicles, ils forgent un paysage culturel considr aujourdhui comme typique de la rgion: les Anabaptistes ont construit des murs de pierres sches, plant des haies et des alles pour dlimiter les parcelles. Ils ont laiss patre leurs btes dans des prairies parsemes darbres, ont amnag des chemins et introduit larchitecture et la langue de leur patrie suisse-almanique dans une rgion francophone. Un projet commun Litinraire de 33 km, qui se parcourt en deux jours, suit les sentiers oficiels. Partant de Sonceboz, il mne tout dabord sur la Montagne du Droit avant de suivre le janc sud du Vallon de SaintImier pour grimper sur le Chasseral. Cette randonne peut seffectuer titre individuel ou sur la base dun forfait. Ce

dernier est propos partir de 85 francs / 60 euros par Jura bernois Tourisme et comprend, outre lhbergement dune nuit, une visite guide dans les Archives Anabaptistes et une documentation de voyage passionnante. Cet itinraire a t labor par ViaStoria Centre pour lhistoire du traic en collaboration avec le Parc rgional Chasseral, la Communaut mennonite du Sonnenberg et la Fondation suisse pour la protection et lamnagement du paysage FP. Ces prochaines annes, des mesures de valorisation du paysage sont prvues pour un montant de plus dun million de francs. Le Chemin des Anabaptistes fait partie du programme Itinraires culturels en Suisse de ViaStoria et a pu tre ralis grce laide inancire du Secrtariat dEtat lconomie SECO et du Fonds Suisse pour le Paysage FSP. Vous trouverez plus dinformations sur le site web des Itinraires culturels: www.itineraires-culturels.ch

2011 Une anne fruits et grainesPierre-Yves Vuilleumier Les arbres en ont les branches qui tombent ! Il est assez rare de voir autant de fruits et de graines sur les arbres et arrivs aussi vite maturit. Si lon prend lexemple des noisettes sur la chane jurassienne, elles tombent de larbre delles-mmes ltat mr ds la in septembre, fait assez rare pour le souligner. Esprons quau printemps prochain les cotyldons se dveloppent aussi bien que les graines cette anne. a, cest une autre histoire !

Fruits et graines en masse ici sur le sorbier et lpica

AGENDAActivits, manifestations ouvertes au tout publicAnne 2011 24 au 27 novembre Activit, manifestation Foire Suisse Maison et Energie Organisation, lieu BEA bern expo AG, Bern www.hausbaumesse.ch

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Activits, manifestations pour public-cibleAnne 2011 6 dcembre Activit, manifestation Runion de service Organisation, lieu DF8

Les dates des activits mentionnes nous sont fournies par les organisateurs. La rdaction dcline toute responsabilit en cas dannulation ou de report de ladite activit. Echancier pour la prochaine parution :Prochaine parution Fort bernoise no 6 2011 : Dernier dlai pour la rception des articles : in dcembre 2011 30 novembre

Renseignements pour la partie francophone de la Fort bernoise :Division forestire 8 : tl. : 032 481 11 55 [email protected] [email protected] portable : 079 222 45 86

Pierre-Yves Vuilleumier :

10e Foire Maison et Energie 2011Date: Lieu: Thmes: Exposants : Visiteurs : Congrs : Contact: du jeudi 24 au dimanche 27 novembre 2011 Bernexpo, Berne, halles 1.1, 1.2, 3.0, 3.1, 3.2,, Centre des Congrs halle 1.3 eficience nergtique, Minergie, Minergie-P, Minergie-A, maison passive, maison EnergiePlus, construction en bois, nergies renouvelables : soleil, bois, pompes chaleur environ 400 socits, institutions, coles, associations, pouvoirs publics 25000 professionnels et privs intresss programme de congrs avec plus de 50 Events et prs de 200 exposs pour professionnels de la construction et propritaires privs Focus Events AG, Route de Soleure 102, CH- 2504 Bienne, +41 32 344 03 87 / [email protected] /

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