Berta Hummel „Kruzifix mit Kerze“, 1929/30 Aquarell HM ... · Arvo Pärt “Fratres” für...

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Berta Hummel „Kruzifix mit Kerze“, 1929/30 Aquarell HM 843a, © Alfred Hummel

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Passionskonzert

der Evangelischen Kantorei Altötting 29. März 2013

Vom Dunkel ins Licht

1. Felix Mendelssohn-Bartholdy “Um unsrer Sünden willen hat sich Jesus erniedrigt”

2. Arvo Pärt “Fratres” für Streicher

3. Harald Weiss “Requiem” (ausgewählte Stücke)

4. Bob Chilcott „Canticles of Light”

Evangelische Kantorei Altötting Kammerorchester Sopran Sophie Mitterhuber Gedanken zum Karfreitg Pfarrer Hans-Ulrich Thoma Gesamtleitung André Gold

Wir möchten uns ganz herzlich für die großzügige Unterstützung durch die Stadt Altötting bedanken, wodurch es uns möglich wurde, dieses anspruchsvolle Konzert durch-zuführen. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ auch für die Unterstützung durch die Altöttinger Antonius-Apotheke. Unseren ganz besonderen Dank möchten wir gegenüber dem Komponisten des Requiems, Herrn Harald Weiss, zum Ausdruck bringen, der uns in besonderer Weise bei der Beschaffung der Noten groß-artig unterstützt hat und darüber hinaus durch seine persönliche Anwesenheit im Konzert seine besondere Wertschätzung gegenüber der unserer Kantorei und Herrn André Gold zum Ausdruck bringt.

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Mitsingen in der Evangelischen Kantorei Altötting

Wir freuen uns immer wieder über neue, engagierte MitsängerInnen und über Männerstimmen ganz besonders!

Vielleicht haben Sie ja auch Freude am Singen und wollten schon immer einmal in einem Chor mitsingen? Dann kommen Sie doch einfach zum „Schnuppern“ in eine unserer Chorproben!

Wir proben jeden Donnerstag ab 20.00 Uhr (außer in den Schulferien) im Gemeindezentrum „Zum Guten Hirten“ – Altötting-Süd. Im Zusammenhang mit Konzerten werden zusätzliche Einzelstimmen-proben und manchmal auch Übungstage durchgeführt, wobei natürlich auch dort immer der gemeinsame Spaß im Vordergrund steht! Musikalität sollte bei Ihnen vorhanden sein und einfache Kenntnisse im Notenlesen sind sicher auch nicht von Nachteil! Interessentinnen und Interessenten melden sich bitte unter Tel.: 08623-987651 (Fam. Schneider) Email: [email protected]

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Arvo Pärt

Arvo Pärt (geb. am 11. September 1935 in Paide, Estland) ist ein estnischer Komponist, der als einer der bedeutendsten lebenden Komponisten neuer Musik gilt. Im Alter von sieben Jahren begann Pärts musikalische Erziehung, mit 14 Jahren schrieb er erste eigene Kompositionen. 1954 begann er ein Musikstudium, arbeitete als Tonmeister beim Estnischen Hörfunk und studierte in Tallinn von 1958 bis 1963 Komposition. Sein neoklassisches Frühwerk wurde von der Musik Schostakowitschs, Prokofjews und Bartóks beeinflusst. Anschließend experimentierte Pärt mit Schönbergs Zwölftontechnik.

Seine Musik erregte den Unwillen der sowjetischen Kulturfunktionäre wegen der nicht als systemkonform angesehenen modernen Komponierweise und wegen ihres religiösen Gehalts. Seine Komposition Nekrolog, das erste estnische Werk in Zwölftontechnik, wurde 1960 offiziell missbilligt. Pärt suchte nach einem neuen künstlerischen Ausdrucksweg und fand ihn ab 1962 als Student am Moskauer Konservatorium in der sogenannten Collage-Technik, in der er Klangmaterial aus den Werken anderer Komponisten entlehnt, vor allem von Johann Sebastian Bach. Die Collage-Technik erwies sich jedoch für Pärt als Sackgasse: Er hatte das Gefühl, es mache keinen Sinn mehr, Musik zu schreiben, wenn man fast nur mehr zitiert. Anfang der 1970er Jahre trat Pärt der russisch-orthodoxen Kirche bei. Nach einer langen schöpferischen Pause (1968–76) hatte er seinen persönlichen Stil entwickelt. Diese neue Sprache nannte er Tintinnabuli-Stil. („Glöckchenspiel“). Gemeint ist das „Klingeln“ des Dreiklangs, dessen drei Töne das ganze Stück über mittönen. Die Statik der Dreiklangstöne repräsentiert sozusagen die Ewigkeit, die Dynamik des Melodischen die Vergänglichkeit der Zeit. Im Jahr 1980 emigrierte Arvo Pärt auf Druck der sowjetischen Regierung mit seiner Familie ins Ausland, seitdem lebt er in Berlin-Lankwitz. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Unabhängigkeit Estlands hält er sich zeitweise in seinem estnischen Landhaus auf. Pärt erfreut sich einer für einen zeitgenössischen Komponisten ungewöhnlich großen Beliebtheit. Ihm wurde eine Reihe von Auszeichnungen verliehen, darunter 2005 der Preis der Europäischen Kirchenmusik und 2007 die Ehrendoktorwürde der Katholischen Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Am 10. Dezember 2011 wurde Pärt zum Mitglied des Päpstlichen Rates für die Kultur ernannt. Quelle: wikipedia

Evangelische Kantorei, Altötting Die Evangelische Kantorei Altötting ist der Chor der Evangelischen Gemeinde von Altötting und wurde von Herrn Pfarrer Dr. Werner Thiessen im Februar 1996 gegründet. Als erste Chorleiterin übernahm Frau Janna Fährmann die Kantorei und baute engagiert und erfolgreich den jungen Chor auf. Das ambitionierte Vokalensemble setzt sich aus Sängern aus den Landkreisen Altötting, Mühldorf und Traunstein zusammen. Es hat sich zur Aufgabe gestellt, neben der Gestaltung von Gottesdiensten deutliche musikalische Akzente im gesamten Kirchenjahr zu setzen. Mit der Übernahme der Leitung durch Frau Susanna Mette im Mai 1999 konnte die Evangelische Kantorei Altötting immer wieder mit einer Reihe von anspruchsvollen Werken liturgische als auch musikalische Höhepunkte setzen (siehe nachfolgende Übersicht). Seit November 2006, anlässlich der Einweihung der neuen Orgel im Evangelischen Gemeindezentrum von Altötting „Zum Guten Hirten“, ist Herr André Gold für die musikalische Leitung der Evangelischen Kantorei Altötting verantwortlich. Er legte zunehmend den musikalischen Schwerpunkt auf neue, modernere Chorwerke und außergewöhnliche Projekte, wie z.B. Musik & Tanz, Musik & Kunst etc.

Konzertrückschau:

2000 „Weihnachtsoratorium“ von J.S. Bach, Teile I-III 2001 „Johannes-Passion“ von J.S. Bach „Weihnachtsoratorium“ von J.S. Bach, Teile IV-VI 2002 „Lobgesang“ (2.Sinfonie) von F. Mendelssohn-Bartholdy (in der Stiftspfarrkirche Altötting) 2003 „Markus-Passion“ von G.Ph. Telemann „Weihnachtsoratorium“ von J.S. Bach, Teile I-III 2004 „Ein deutsches Requiem“ von J. Brahms (in Altötting & Laufen) 2005 „Markus-Passion“ von R. Kaiser „The Messiah“ von G.F. Händel (Basilika Altötting) 2007 „Membra Jesu Nostri“ Passion von D. Buxtehude 2009 „Die Schöpfung“ von J. Haydn (in Neuötting) 2010 „Paulus“ Oratorium von F. Mendelssohn-Bartholdy (in Neuötting) „Magnificat“ von John Rutter (u.a. in der Stiftspfarrkirche Altötting) 2011 „Requiem“ von W.A. Mozart (in Neuötting und Budweis) „Gloria“ von Karl Jenkins

2012 „Elias“ Oratorium von F. Mendelssohn-Bartholdy (in Neuötting) „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms (in Burghausen & Mattighofen)

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André Gold

André Gold ist seit 13 Jahren Kirchenmusiker an der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus, Neuötting und seit November 2006 Leiter der Evangelischen Kantorei, Altötting. Im selben Jahr gründete er den Neuöttinger Kammerchor. Er studierte Kirchenmusik in Salzburg („Mit Auszeichnung”) und München und schloss mit dem A-Diplom, Schwerpunktfach Orchesterleitung, ab. In München studierte er zusätzlich Chordirigieren bei Prof.

Michael Gläser (ehem Leiter des Münchner Rundfunkchores). 2009 dirigierte der junge Künstler sein Meisterklassenpodium mit dem „Brahms-Requiem“ zusammen mit den Münchner Symphonikern und schloss mit der höchsten Auszeichnung ab. Neben regionalen Konzerten bildete er sich bei den BBC-Singers in London, dem King´s College Choir in Cambridge und mit Meisterkursen in Schweden und Paris weiter. Durch Hospitationen z.B. beim MDR-Chor, dem Bayerischen Rundfunkchor, dem Radio France Chor, oder berühmten Dirigenten, wie Zubin Metha, Daniel Barenboim, Mariss Jansons, Riccardo Muti, Kurt Masur oder Kent Nagano versucht er ständig neue Impulse zu bekommen. Neben seiner Leitung von fünf Chören arbeitete er mit dem A-Orchester der Münchner Musikhochschule, dem Madrigalchor, dem Hochschul-chor, unterschiedlichsten Münchner Ensembles, dem Heinrich-Schütz-Ensemble Vornbach, dem Orchester „Sonare Linz”, der Kammerphilharmonie Budweis, dem Mozarteumorchester und dem Kammerchor Uppsala (Schweden). Er dirigierte beim Rundfunkchor Berlin und Amsterdam im Rahmen eines Wettbewerbes. Bei den Tiroler Opernfestspielen arbeitete er mit der Capella Minsk. Seit 2011 ist er Stimmbildner beim Audi-Jugendchor, den er im Oktober 2011 nach Rom zum Konzert im Vatikan begleitete. Zudem ist er Dozent für Chordirigieren des Landes Oberösterreich. André Gold befasst sich zusätzlich mit Orgelimprovisation. Neben Meisterkursen mit internationalen Organistengrößen unterrichtet er auch selbst dieses Fach, gab Kurse und spielte u.a. Konzerte in den Domen zu Passau, Bamberg, Salzburg, Linz oder im Ulmer Münster. Dieses Jahr führten ihn Konzerte u.a. nach Köln, Wiesbaden, Worms und Überlingen.

Harald Weiss

Harald Weiss wurde am 26. Mai 1949 in Salzgitter geboren. Als Vorstudent an der Niedersächsischen Musikschule Braunschweig erhielt er zunächst Unterricht in den Fächern Violine, Klavier, Tonsatz und Gehörbildung. Danach studierte er von 1968 bis 1972 Schulmusik, Dirigieren und Komposition an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Zusätzlich absolvierte er ein Schlagzeugstudium an der Musikhochschule Hamburg. Nach zahlreichen Engagements als Dirigent und Interpret mit verschiedenen Formationen wirkte er in den Jahren 1973 bis 1976 als

Hauskomponist der Städtischen Bühnen Bielefeld. Zu seinen dortigen Tätigkeiten zählten das Arrangieren, Dirigieren und Verfassen von Schauspielmusiken. Weiss, der von 1973 bis 1983 eine Professur für Rhythmik und Arrangement an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater Hannover innehatte, betätigte sich während dieser Zeit auch als freischaffender Musiker, Drehbuchautor, Komponist und Regisseur. Entscheidende Anregungen für seine Kompositionen erhält Harald Weiss von Jazz- und Rockmusik sowie auf etlichen Reisen nach Afrika, Asien, Europa und Südamerika im Rahmen von Theaterworkshops oder -tourneen. In seinen Werken erprobt er alternative Darbietungsformen und Klänge, die ohne elektronische Hilfsmittel auskommen.

Nachdem zunächst vor allem experimentelle Werke wie instrumentale Theaterstücke, szenische Klangprojekte, Happenings und Performances entstanden, wandte sich Weiss ab den neunziger Jahren auch der Oper zu: 1992 wurde Amandas Traum, eine Oper über den Opernbetrieb, in der Alten Oper in Frankfurt uraufgeführt. Im Jahr 1997 knüpfte er mit Das Gespenst Musiktheater für Kinder und Erwachsene an den Erfolg seines Opernerstlings an. Seine Konzeption beider Werke schließt Beleuchtung, Musik, Text und Regie ein und setzt sich zum Ziel, möglichst alle Sinne des Zuschauers anzusprechen.

Für sein künstlerisches Schaffen erhielt Harald Weiss etliche Ehrungen und Preise, so zum Beispiel 1982 den Niedersächsischen Kulturpreis, 1984 den Kulturpreis der Stadt Bielefeld und 1985-1986 ein Stipendium der Villa Massimo in Rom, den Isadora-Preis 2010 und den Praetorius Musikpreis Niedersachsen 2012. Der freischaffende Musiker, Komponist, Regisseur und Drehbuchautor, dessen filmisches Schaffen ebenfalls mehrfach ausgezeichnet wurde, lebt seit 1984 auf Mallorca. Quelle: www.schott-musik.de

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Robert "Bob" Chilcott, geb. am 9. April 1955 in Plymouth, ist ein britischer Komponist, Chorleiter und Sänger.

Chilcott sang im Choir of King’s College, Cambridge, sowohl als Knabe als auch als Student. In einer Aufnahme des Requiem von Gabriel Fauré unter David Willcocks von 1967 sang er als Knaben-Sopran das Solo Pie Jesu. Im Jahr 1985 trat er den King’s Singers bei und gehörte ihnen 12 Jahre lang als Tenor an. Seit 1997 ist er freischaffender Komponist.

Chilcott ist bekannt für seine Kompositionen für Kinderchöre, darunter Can You Hear Me?, dass er in den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien, Japan, Estland, Lettland, Deutschland und der Tschechischen Republik dirigierte. Er ist mit dem New Orleans Kinderchor und der Crescent City Festival in New Orleans verbunden, für die er die Werke Jazz Mass, Happy Land, This Day, Be Simple Little Children, und für das Festival 2009, I Lift My Eyes komponierte. Chilcott schrieb This Day, eine Vertonung von fünf Gedichten, ursprünglich für das Chorfestival in New Orleans 2006, das nach dem Hurrikan Katrina abgesagt wurde. Das Werk wurde schließlich am 25. Juni 2007 in der St. Louis Cathedral in New Orleans von 210 Sängerinnen und Sängern aus den gesamten Vereinigten Staaten uraufgeführt.

Seine Kantate für Chor und Schlagzeug The Making of the Drum wurde von den BBC Singers, dem New Zealand Youth Choir, dem Chamber Choir of Europe und den Taipei Chamber Singers aufgeführt. Chilcott schrieb zwei größere geistliche Werke, Canticles of Light und Jubilate. Die Addison Singers führten Canticles of Light im Jahr 2004 in London und Jubilate 2005 sowohl in London als auch in der Carnegie Hall auf.

Chilcott war sieben Jahre Leiter des Chores am Royal College of Music in London und ist Principal Guest Conductor der BBC Singers. Chilcott dirigierte die Uraufführung seines Werks On Christmas Night am 12. Dezember 2010 an der Christian Church der Universität von Austin, Texas. Quelle: wikipedia

Sophie Mitterhuber, Sopran

Die Salzburgerin Sophie Mitterhuber studierte an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Horiana Branisteanu, sowie Master Lied und Oratorium bei Prof. Wolfgang Holzmair und schloss ihre Studien 2011 mit Auszeichnung ab. Weitere künstlerische Anregungen erhielt sie u.a. von Kurt Widmer und KS Brigitte Fassbaender. Im August 2009 wurde Sophie Mitterhuber Preisträgerin der Walter-und-Charlotte-Hamel-Stiftung im Rahmen der Internationalen Sommer-akademie Mozarteum Salzburg. Ihre bisherige Laufbahn als Opernsängerin führte sie an das Salzburger Landestheater, das Stadttheater Regensburg, das Strauss-Festival in Garmisch-

Partenkirchen sowie an das Tiroler Landestheater Innsbruck, wo sie seit der Saison 2010/2011 festes Ensemblemitglied ist. Sie verkörperte u.a. Ciboletta in Eine Nacht in Venedig von J. Strauß, Ilia in Idomeneo von W.A. Mozart, Constance in F. Poulencs Dialogues des Car-mélites, Valencienne in F. Lehàrs Die Lustige Witwe und Nannetta in G. Ver-dis Falstaff. In der aktuellen Spielzeit gibt sie ihre Rollendebüts als Walter in A. Catalanis La Wally, als Beppi in G. Kührs Stallerhof, als Hodel in J. Bocks Musical Anatevka und als Franzi in Ein Walzertraum von O. Straus. Neben dem Musiktheater widmet sich die Sopranistin mit Leidenschaft dem Kunstlied, der Kammermusik, sowie dem Oratorium. Sie ist Solistin in zahlreichen Ensembles und sang Werke wie J.S. Bachs Johannespassion, W.A. Mozarts c-moll-Messe und Requiem, F. Mendelssohn-Bartholdys Psalm Wie der Hirsch schreit und J. Haydns Nelsonmesse bei Konzert-auftritten im In- und Ausland. Weiters gab Sophie Mitterhuber Liederabende in verschiedenen Städten und musizierte mit namhaften Musikern wie Lukas Hagen und Herbert Schuch bei dem Kammermusikfestival „Hagen Open“ auf Schloss Feistritz.

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3. O nata lux de lumine

O nata lux de lumine, Jesu redemptor saeculi, dignare clemens supplicum laudes preces que sumere. Qui carne quondam contegi qui carne contegi, Dignatus es pro perditis. Nos membra confer effici, Tui beati corporis. O nata lux de lumine, Jesu redemptor saeculi, dignare clemens supplicum laudes preces que sumere.

Th masmesse Ein Gottesdienst besonderer Art

Die Thomasmesse ist ein Gottesdienst ohne starre Formen und möchte gerade auch die Menschen ansprechen, die nicht so häufig zum Gottesdienst gehen. Zentrum ist eine offene Phase, in der die Besucher sich frei im Kirchenraum bewegen. Sie können Kerzen anzünden, Gebete aufschreiben oder auch sich segnen und salben lassen. Aber auch das Abendmahl ist fester Bestandteil einer jeder Thomasmesse. Evangelische Christuskirche Neuötting jeweils um 18.00 Uhr

21. April 2013 30. Juni 2013 29. September 2013 1. Dezember 2013 Kontakt: Evangelisch-Lutherisches Pfarramt Altötting (08671 / 97 83 0)

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Harald Weiss „Requiem“

In seinem neuen Werk vereint der erfahrene Komponist, Schlagzeuger, Regisseur und Drehbuchautor Weiss Musik und Text auf eine Weise, die den Grund-gedanken des Requiems – die musikalische Begleitung der Seele auf dem Weg vom Leben bis in den Tod – für den Zuschauer sinnlich erlebbar macht. Das gesamte Werk besteht aus den zwei Teilen "Schwarz vor Augen" und "Es ward Licht". In unserem heutigen Konzert hören sie daraus einige ausgewählte Stücke. Der Komponist selbst sagt, er sei „bei der Konzeption des Requiems und der Auswahl der Texte von der Idee des ‚Loslassens’ geleitet“ worden. Dieses Moment der Transzendenz findet Weiss sowohl in lyrischen Texten Joseph von Eichendorffs, Hermann Hesses, Rainer Maria Rilkes und des bengalischen Dichters Rabindranath Tagore als auch in der klassischen lateinischen Requiem-Liturgie. Die ausgewählten Texte scheinen auf den ersten Blick wenige Gemeinsamkeiten zu haben. Doch ebenso wie die lateinischen Sätze und Sequenzen aus der Totenmesse zeigen auch die lyrischen Texte einen Bezug zum Tod und zum Moment des Übergangs, das sich wie ein Leitfaden durch das Werk zieht.

Ein Beispiel dafür ist das bekannte Gedicht "Mondnacht" von Joseph von Eichen-dorff, dessen dritte Strophe Weiss verwendet: Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus. Flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus.

Plastisch umkleidet werden die Texte von einer ebenso vielfältigen Musik. Die Kompositionen von H. Weiss leben von Glockenklängen und farbiger Orches-trierung sowie stimmungsvollen Chorsätzen.

Quelle: www.Schott-Musik.de

2. Christe, qui splendor et dies

Christe, qui, splendor et dies, noctis tenebras detegris, lucis que lumen crederis, lumen beatis praedicans. Precamur, sancte Domine, Hac nocte nos custodias; Sit nobis in te requies, Quietas horas tribue. Somno si dantur oculi, Cor semper ad te vigilet; Tuaque destra protegas fideles qui te diligunt. Defensor noster, aspice, insidiantes reprime, guberna tuos famulos, quos sanguine mercatus es. Sit, Christe, rex piissime, Tibi Patrique Gloria, Cum Spiritu Paraclito, in sempiterna saecula. Amen.

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Bob Chilcott „Canticles of Light“

1. Te lucis ante terminum Te lucis ante terminum, Rerum creator, poscimus, Ut solita clementialia sis praesul ad custodiam. Te corda nostra somnient, Te per soporem sentient, Tuamque semper gloriam Vicina luce concinant. Vitam salubrem tribue, nostrum calorem refice, taetram noctis caliginem tua collustret claritas. Praesta, pater omnipotens, per Jesum Christum Dominum, qui tecum in perpetuum regnat cum Sancto Spiritu. Amen.

1 Lacrimosa für Sopran, Tenor, gemischten Chor und Kammerorchester Lacrimosa dies illa, qua resurget ex favilla judicandus homo reus. Huic ergo parce, Deus! Tränenvollster aller Tage, wenn die Welt der Asch' entsteiget, sündvoll sich dem Richter neiget. Herr! 2 Rex tremendae für Sopran, Tenor, gemischten Chor und Kammerorchester Rex tremendae majestatis, qui salvandos salvas gratis, salva me, fons pietatis! Herr, des' Allmacht Schrecken zeuget, der sich fromm den Frommen neiget, rette mich, Urquell der Gnade! 3 Und die Seele unbewacht für gemischten Chor und Kammerorchester Und die Seele unbewacht will in freien Flügeln schweben, um im Zauberkreis der Nacht tief und tausendfach zu leben. Hermann Hesse 4 Selig sind die Trauernden für gemischten Chor und Kammerorchester Selig sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden. Matthäus 5,1-12a 5 Mors stupebit et natura für gemischten Chor und Kammerorchester Mors stupebit et natura, cum resurget creatura, judicanti responsura. Tod und Leben wird erbeben, wenn die Welt sich wird erheben, Rechenschaft dem Herrn zu geben

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6 Und meine Seele spannte für gemischten Chor Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus. Flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus. Joseph von Eichendorff 7 Dies Irae – Offertorium für Sopran, Flügelhorn, gemischten Chor und Kammerorchester Dies irae, dies illa solvet saeclum in favilla, teste David cum Sibylla. Quantus tremor est futurus, quando judex est venturus, cuncta stricte discussurus Libera animas omnium fidelium defunctorum de poenis inferni, fac eas de morte transire ad vitam. Tagt der Rachetag den Sünden, wird das Weltall sich entzünden, wie Sibyll und David künden. Welch ein Graus wird sein und Zagen, wenn der Richter kommt mit Fragen streng zu prüfen alle Klagen! Bewahre die Seelen aller verstorbenen Gläubigen vor den Qualen der Hölle und lass sie vom Tode hinübergehen zum Leben.

Im Jahr 2004 wurde der

Verein zur Förderung der Kirchenmusik e.V.

gegründet, welcher sich zum Ziel gestellt hat, die musikalische Entwicklung der Evangelischen Kantorei Altötting zu fördern sowie die technischen und finanziellen Rahmenbedingungen für Konzerte der Kantorei abzusichern. Der Verein dient ausschließlich gemeinnüt-zigen sowie kirchenmusikalischen Zwecken.

Die Mitglieder des Vereins unterstützen mit ihrem Jahresbeitrag das kirchenmusikalische Engagement der Evangelischen Kantorei von Altötting und stellen damit sicher, dass auch in Zeiten knapper finanzieller Ressourcen die Kantoreiauftritte mit hohem, musikalischem Anspruch durchgeführt werden können. Eine Mitgliedschaft im Förderverein ist nicht teuer (Jahresbeitrag nur 25 €). Neben einer Mitgliedschaft sind natürlich auch Spenden jederzeit herzlich willkommen. Sie können dadurch helfen, Kirchenkonzerte zu finanzieren, die sonst nicht zur Aufführung gebracht werden könnten. Um das erfreulich hohe musikalische Niveau der bisherigen Auftritte weiterhin beibehalten zu können, möchte die Kantorei auch in Zukunft gute Solistinnen und Solisten engagieren. Auch dazu brauchen wir Ihre finanzielle Mithilfe! Unsere Bankverbindung: Sparkasse Altötting-Mühldorf Konto: 11080298 BLZ: 711 510 20 (Bitte Anschrift angeben für Spendenbescheinigung) Möchten Sie Vereinsmitglied werden? Dann können Sie am besten unsere website www.evangelische-kantorei.de nutzen. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!

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