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    Buch 65B.D. NR. 5963 6077empfangen in der Zeit vom 21.5.1954 13.10.1954

    .... prophetisch

    e m p f an g e n u n d

    niedergeschrieben

    laut Verhe iung

    Johannes 14, 21

    von Bertha Dudde

    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.

    Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.

    Eine Verheiung Jesu Christi lautet (Joh. 14, 21):Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich

    werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)

    Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....

    Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....

    Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.

    Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.

    Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.

    Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.

    Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.

    Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)

    Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: edition@bertha- dudde.info

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    Verkleinerte Textauszge des handschriftlichen Originals,

    Kundgabe B.D. NR.1967 vom 25.06.1941

    Wortgetreue Wiedergabe der Textauszge in Druckschrift

    Gott in Seiner grenzen-losen Liebe steigt immer wieder Selbst zur Erde herab imWort. Er mchte Sich den Menschen nahen, Sich Selbstihnen zum Bewutsein bringen, Er mchte mit ihnen redenund ihnen Kraft vermitteln, doch sie verschlieen ihre Her-zen und gewhren Ihm keinen Einla.

    Das gttlicheWort wird Balsam sein in schwerster Zeit, es wird Labsal

    sein denen, die kraftlos zusammen zu brechen drohen, eswird der Anker sein, der letzte Rettung ist, wenn dasLebensschifflein zu versinken droht. Denn diesem Wortentstrmet alle Kraft ....

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    Autobiographie von Bertha Dudde

    Auf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgendeSelbstbiographie:

    Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck

    oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.

    Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Der Inhalt der Niederschriften ging ber mein Wissen hinaus. Niegehrte oder gelesene Ausdrcke, fremdsprachliche und wissenschaft-liche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Unddann die bisher nie gehrten Liebeuerungen des VATERS im Him-mel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschlu allen Fragen desLebens.

    Die bermittlung des Wortes geschieht wie folgt: Nach innigem

    Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetztdie Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich flieen dieWorte immer drei bis vier hintereinander hnlich der Radiodurch-sage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so da ichbequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibedie Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohnegedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabeiauch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich formeauch nicht die Stze, sondern es springen mir gewissermaen dieWorte einzeln zu, ohne da ich whrend des Schreibens den Zusam-menhang erfasse.

    Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, bertrage ich das Steno-

    gramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort fr Wort,ohne auch nur eine Silbe zu ndern oder zu verbessern, in keinemFalle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. Die Zeitdauer eines solchen Diktates betrgt etwa eine halbe Stunde.Ausdrcklich darf ich darauf hinweisen, da der Vorgang keinenZwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sichnchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung deseigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stundenoder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder wei-terschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wirdmir dann wieder flieend weiter in die Feder diktiert.

    Mein Wille ist also frei von jeglichem Mu was ich will, ist, demWillen GOTTES zu dienen, also das tun zu drfen, was Sein heiligerWille ist.

    Ich darf sagen, da ich wie ein ABC-Schtze in die gttliche Wahr-heit eingefhrt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremdwaren und fremd sein muten.

    Nach Monaten erst fand ich die Besttigung des Empfangenen vonanderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers JakobLorber in die Hand. Niemand wird verstehen knnen, wie beglckt ichwar bei der Lektre der groen Werke Jakob Lorbers, des Johannes-Evangeliums und der Jugend Jesu. Jetzt erst wute ich, da auchanderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, da GOTT,

    der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat undauch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbar-mung des VATERS gar nicht anders vermag.

    Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oftwar mir das Gesagte unverstndlich, doch liebevoll gab mir der himm-lische VATER die Erklrungen. Wundersam sind die Erlebnisse undVorgnge, die im einzelnen gar nicht aufzuzhlen sind, die aber dieunvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder anden Tag legen.

    Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wieein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute

    Bcher zu lesen und Vortrge zu besuchen. Ich kannte nur ange-spanntes Arbeiten von frh bis spt. Und dennoch erhielt ich tglichdie kstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen,fr wen ich sie noch erhielt.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danach

    handelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953

    Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    Liebe Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir .... 21.5.1954B.D. NR. 5963

    In der Vereinigung mit Mir findet ihr euren Frieden. Euer Sehnen istgestillt, sowie ihr euch eins wisset mit Mir, so ihr euch Mir verbunden habtdurch die Liebe oder inniges Gebet, das im Geist und in der Wahrheit zuMir emporgesandt wird. Das Gebet ist der Wille nach der Verbindung mitMir, Liebeswirken aber die Erfllung, denn wer in der Liebe bleibt, der

    bleibt in Mir und Ich in ihm .... Die Liebe ist das Grte .... und vomWirken in Liebe ist alles abhngig, was mit Ausreifen der Seele, mit Rck-kehr ins Vaterhaus und ewiger Seligkeit bezeichnet wird .... Und so ihreuch nur immer die Worte vor Augen haltet: Wer in der Liebe bleibt, derbleibt in Mir und Ich in ihm .... , so ihr nur immer daran denket, da IchSelbst die Liebe bin, dann wird euch auch das Erfllen Meiner Liebege-bote als Wichtigstes erscheinen, dann werdet ihr euch bemhen, in derLiebe zu leben, um dadurch mit Mir auf ewig verbunden zu sein. Die Liebeist alles .... sie ist Erlserkraft, sie ist Licht, sie ist das gttliche Prinzip, derMittelpunkt der ewigen Ordnung .... So ein Mensch ohne Liebe dahinlebt,ist er vllig aus der Ordnung gekommen, er ist vllig Gott entgegengesetzt

    in seinem Denken und Handeln, er ist blind im Geist, d.h. erkenntnislos,und er ist unerlst in den Hnden des Gegners, der ihn von jeglicherSeligkeit ausscheiden will .... Die Liebe bin Ich Selbst, die Lieblosigkeit istMein Gegner .... und wer also das Verlangen hat, mit Mir vereint zu sein,wer Mich erringen will, der mu in der Liebe leben, denn dann mu Ichauch bei ihm sein, weil die Liebe Meine Ursubstanz ist von Ewigkeit. Wohlteile Ich ungemessen Gnaden aus, wohl schenke Ich euch, was ihr nichtverdienet und nicht von selbst anstrebt, doch alle Meine Gnadenge-schenke sollen nur das eine bewerkstelligen, da ihr zur Liebe euch gestal-tet, denn ob Ich euch auch alles schenken mchte .... ohne Liebe bliebet ihrdennoch tot, ohne Liebe bliebet ihr gerichtete Wesen .... ihr bliebet immer

    nur Meine Geschpfe, knntet aber nimmermehr Meine Kinder werden.Die Liebe erst bringt das Vergttlichen Meiner Geschpfe zustande, dieLiebe erst kann uns einigen, ansonsten ihr immer nur auerhalb von Mirals isolierte Wesen ein unglckseliges Dasein fhret. Und darum ist daserste und vornehmste Gebot: Liebe Gott ber alles und deinen Nchstenwie dich selbst .... Und von dem Erfllen jenes Gebotes hngt euer Gei-steszustand ab auf Erden schon und dereinst in der Ewigkeit .... Darumgab Ich Meinen Jngern den Auftrag, hinauszugehen in die Welt und denMenschen Meine gttliche Liebelehre zu verknden .... darum lebte IchSelbst den Menschen auf Erden ein Leben in Liebe vor und besiegeltediese Meine Liebelehre mit dem Tode am Kreuz, den Ich fr Meine Mit-

    menschen erlitten habe aus bergroer Liebe....

    weil Ich ihre endlose Noterkannte und ihnen helfen wollte. Und solange ihr Menschen diese MeineGebote unbeachtet lasset, knnet ihr nicht zur Seligkeit gelangen, und obihr euch noch so tief demtigt und euch vor Mir in den Staub werfet, Michum Erbarmen bittend .... Ich liebe euch mit einer nicht mehr zu berbie-tenden Liebe, und Ich will euch alle gewinnen fr Mich, doch nur in dervon euch erwiderten Liebe besteht Meine Seligkeit, und diese msset ihrMir freiwillig schenken .... Und eurer Bitte um Erbarmen mu das Verlan-gen zugrunde liegen nach Mir, weil ihr Mich liebet .... und weil ihr erken-net, in welch weitem Abstand von Mir ihr euch noch befindet. Ihr mssetMich zu erreichen suchen, ihr msset wollen, die Vereinigung mit Mir zufinden, und ihr msset darum selbst in der Liebe leben, ansonsten eineVereinigung niemals stattfinden kann. Bedenket, da ihr die ewige LiebeSelbst mit jedem Liebewerk an euch ziehet .... da Sie aber nicht in eureHerzen eintreten kann, wenn dieses noch vllig dem Urwesen Gottes

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    Buch 65

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    widersprechend geartet ist .... Nur durch die Liebe schlieet ihr euch mitMir zusammen, und daran sollet ihr denken und das Liebegebot als Wich-tigstes zu erfllen suchen .... ihr sollet wissen, da ohne Liebe kein Menschselig werden kann.

    Amen

    Erlserarbeitan jenseitigen Seelen im Willen Gottes .... 22.5.1954

    B.D. NR. 5964

    Vertrauet Meinen Worten und glaubet nur, da Meine Liebe bereuch wachet und da Ich euch schtze vor allen Angriffen Meines Geg-ners, so ihr zu Mir eure Zuflucht nehmet in irdischer und geistigerBedrngnis .... Euer Wille sichert euch auch Meine Hilfe und MeinenSchutz. Ich werte nur euren Willen, und diesem Willen entsprechendbefindet ihr euch in Meinen Hnden oder in den Hnden Meines Geg-ners. Gilt der Wille Mir und dem Verlangen, Mir zum Wohlgefallen zuleben, so knnet ihr euch auch von Mir betreut wissen .... Gilt euer Willeder Welt und ihren Gtern, so gehret er Meinem Gegner, und dann hat er

    auch die Macht ber euch, die er aber nimmermehr haben kann, so ihrMir zustrebet, so ihr Mich suchet und zu Mir betet, im Geist und in derWahrheit. Euer Glaube ist noch schwach, doch er wird Strkung erfahren,sowie ihr euch nur immer bemhet, in der Liebe zu leben, und stets mehrwird es euch zur Gewiheit werden, da Meine Vaterliebe allen gilt, dienoch unerlst sind auf Erden und auch unerlst abscheiden oder abge-schieden sind von dieser Erde. Alle diese Seelen sind in groer Not, undMeine Liebe will sie nicht ewig in dieser Not belassen. Und so schaffe Ichihnen unzhlige Mglichkeiten, da sie aus ihrer Not herausfinden, ohneaber ihren freien Willen zu bestimmen .... Aber Ich wei um den Willen

    jedes einzelnen Menschen und jeder Seele, die im jenseitigen Reich weilet.

    Ich wei es, wann er bereit ist, den Weg zu Mir zu gehen, und Ich lasseeuch Menschen teilnehmen an der Erlsungsarbeit, weil unsagbar vielArbeit zu leisten ist und weil einer jeden Seele Gelegenheit geboten wer-den soll, ihren Widerstand aufzugeben und sich dem ewigen Heil zuzu-wenden. Denket an die Unzahl von Seelen, die Mir noch fernstehen, diekeinen Glauben haben und denen Ich Selbst daher Mich nicht nahenkann, weil sie nicht an Mich glauben .... Diesen Seelen aber auch Mglich-keiten zu schaffen, auf Umwegen zu Mir zu gelangen, bin Ich stndigbemht, und ihr Menschen knnet Mir dabei helfen, indem ihr euch jenerSeelen annehmet, indem ihr ihnen Kenntnis gebet von Mir, weil sie eucheher anhren, wenn sie berhaupt bereit sind, ihre Notlage zu ndern. Es

    ist auf der einen Seite eine beklagenswerte Glaubenslosigkeit zu verzeich-nen, auf der anderen Seite aber setzt eine umfassende Erlsungsarbeit einan den Seelen im geistigen Reich, weil auf Erden diese Erlsungsarbeitzumeist erfolglos bleibt. Mein Gegner hat groe Macht ber die Menschenauf Erden, weil diese zu sehr in die Materie verstrickt sind und er sie mitmateriellen Gtern lockt. Im jenseitigen Reich erkennt so manche Seeleden Unwert dessen, was sie auf Erden anstrebte, weil sie sich in grterArmut und in Finsternis befindet, und darum sind sie leichter zu gewin-nen, wenn in ihnen nur der Glaube geweckt werden kann .... Und Ich habewahrlich viele Mittel, die Ich in Anwendung bringe und die auch nicht sel-ten von Erfolg sind. Das Dasein jener Seelen im Jenseits kann euch nicht

    so geschildert werden, wie es ist, und eine Hlle wird stets bleiben, dieeuch den Blick ins jenseitige Reich verwehrt .... Doch ihr knnet es glau-ben, da Ich Mich aller Seelen annehme und zu ihrer Rettung auch euch

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Menschen heranziehe, wenn dadurch eine grere Erfolgsmglichkeitgesichert ist. Wer Mir dienen will,der kann Mir auch dienen, und er wirdvon Mir an den Platz gestellt, wo seine Arbeit erfolgreich ist .... Dochimmer msset ihr glauben an Meine bergroe Liebe undBarmherzigkeit .... Dann ist euch auch alles verstndlich, und ihr zweifeltnicht mehr an der Aufgabe, die Ich euch stelle .... Ihr dienet Mir dann gernund seid auch berzeugt von dem Segen eurer Arbeit .... ihr helfet mit an

    der Erlsung unzhliger Seelen aus Not und Pein .... ihr fhret sie den Wegzu Licht und Seligkeit ....

    Amen

    Erweckte Prediger .... 23.5.1954B.D. NR. 5965

    Es wird Mein Evangelium wohl in der ganzen Welt verkndet, unddoch sind die Menschen Mir noch so fern, weil Mein Evangelium nichtlebendig genug ihnen zugetragen wird und weil sie darum auch nicht dieKraft verspren, die Mein Wort ihnen vermitteln soll. Nicht der bloeBuchstabe ist es, sondern der Geist, der den Menschen das rechte Leben

    gibt. Mein Geist mu in dem Prediger wirksam sein, dann erst wird er soreden, da die Zuhrer sich angesprochen fhlen von Mir, und dann wer-den sie auch Kraft entgegennehmen, die ihnen das Leben gibt .... sie wer-den erwachen aus einem zuvorigen Traumzustand und nun das Erdenle-ben bewut leben mit der Zielrichtung nach Mir. Sowie erweckte Predigeram Werk sind, kann auch damit gerechnet werden, da eine Erweckungunter den Zuhrern stattfindet, und dann erst ist die Verkndigung Mei-nes Wortes von Segen .... wohingegen die Wiedergabe Meiner Worte alleinkeinen Widerhall finden wird in den Herzen der Menschen und sie alsoeindruckslos an ihren Ohren verklingen .... Ein erweckter Prediger also istein Auserwhlter unter den Berufenen, der niemals arm sein wird an Gei-

    stesgut, sowie er solches seinen Mitmenschen geben mchte .... Denn erempfngt direkt von Mir, was er bentigt zur Arbeit fr Mich und MeinReich .... Er schpft aus dem Quell das Wasser des Lebens, das er seinenMitmenschen darbieten mchte, und ihn wird man auch anhren,weil dieSeele selbst es fhlt, da sie Mein Wort empfngt. Je inniger nun die Ver-bindung dieser Verknder Meiner Lehre ist mit Mir, je lebendiger er nunreden kann, von Meinem Geist getrieben, desto grere Erfolge wird erauch verzeichnen knnen, und diese Erfolge werden immer in der Gewin-nung von Seelen zu sehen sein, die sich Mir nun hingeben, die zu einemlebendigen Glauben gelangt sind. Es wird kein toter Prediger die Men-schen zum Leben fhren knnen, und tot sind die Prediger so lange, wie

    Ich Selbst nicht in ihnen gegenwrtig sein kann, denn solange dringt allesnur an das Sinnenohr des Menschen, es berhrt nicht das Herz, es sindnur tote Worte ohne Leben .... es fehlet der lebendig-machende Geist ....Doch berall wei Ich Herzen, die in Liebe entflammt sind zu Mir, diekein anderes Verlangen kennen, als fr Mich ttig zu sein, und in solchenliebeglhenden Herzen kann Ich gegenwrtig sein und also Selbst zu denMenschen reden, die nun aufhorchen, weil sie Meine Kraft spren, weil siesich ergriffen fhlen von einer Gewalt, der sie keinen Widerstand zu lei-sten imstande sind .... die sie lieben mssen, auch wenn sie zuvor gegne-risch eingestellt waren. Es wird euch doch auch verstndlich sein, daIch .... so Ich rede .... greren Erfolg haben mu, als so nur ein Mensch

    redet, wenngleich auch er fr Mich und Mein Reich werbet .... Ich kannaber nur sprechen durch eines Menschen Mund, dessen Herz in Liebeerglht ist zu Mir .... Seine groe Liebe zieht Mich zu sich, und Ich wider-

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    Buch 65

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    stehe einer solchen Liebe nicht .... Ich rede, und die Menschen fhlen sichgleichsam unfhig, Mir Selbst nun zu widerstehen, sie lassen sich von Mei-ner Liebe ergreifen und ziehen an Mein Vaterherz ....

    Nur durch eines erweckten Menschen Mund kann Ich Mich Selbstuern, und wren alle Meine Diener auf Erden erweckt, die das Evange-lium verknden, es wre wahrlich keine so groe geistige Not unter denMenschen, und Ich Selbst knnte sie dann ansprechen, und Mir wrden

    sie wahrlich nicht lange widerstehen. Und Ich habe viele dazu berufen ....Doch wenige nur kann Ich auserwhlen als Meine Werkzeuge, als Hllen,in denen Ich Selbst Mich verkrpern kann, durch die Mein Geist sprechenund Meine Kraft bertragen werden kann auf die Mitmenschen .... Wodieses aber der Fall ist, dort ist reicher Segen ersichtlich, und MeineGegenwart wird den Menschen nicht verborgen bleiben, die das Evange-lium annehmen im Glauben an Mich, Der Ich als Erlser von Tod undSnde auch nun wieder ihnen die Freiheit bringen will und Mich darumoffenbare,wo Mein Name bekannt wird vor der Welt ....

    Amen

    Krankenheilung ....Zeichen und Wunder .... Glaubensbeweise .... 25.5.1954

    B.D. NR. 5966

    Ich kenne die Meinen und wei um ihren Willen, und diesem Willenentsprechend berufe Ich sie zur Ttigkeit fr Mich und Mein Reich.Darum ist sowohl die Art der Ttigkeit als auch das Wesen der Knechte inMeinem Weinberg verschieden, denn ein jeder hat die Arbeit, die auch sei-ner Wesensart entspricht .... ein jeder dienet Mir nach seiner Fhigkeit,und eines jeden Dienst nehme Ich an, dessen Wille gut ist und Mirzustrebt. Zudem sind auch die Menschenherzen verschieden, also diecker in Meinem Weinberg brauchen verschiedenartige Bearbeitung, und

    das zu beurteilen ist allein Mir mglich, Der Ich die winzigsten Regungenin einem Menschenherzen kenne, die gentzt werden sollen zu erfolgrei-cher Erlsungsarbeit. Ich bin zu erkennen im Sturm wie auch im leisenSuseln des Windes, die strksten Elemente beweisen Mich, und der leise-ste Hauch des Atems gibt Zeugnis von Mir .... Immer bin Ich Selbst derUrheber, der Quell, der Ausgang .... Und darum trete Ich bald schwach undbald deutlich erkennbar in Erscheinung, immer aber zu erkennen vondem, der Mich erkennen will und der Mich suchet .... Und immer uereIch Mich so, wie es die Menschen brauchen, je nach ihrer Not und ihrerWandlungsfhigkeit .... Was bei dem einen ein vlliges Umwandeln seinesWillens zur Folge hat, kann bei dem anderen gnzlich ohne Eindruck blei-

    ben, weshalb er grere Beweise Meines Seins bentigt, die Meine Liebedann ihm zuwendet, um ihn zu retten. Ich weile aber auch dort, wo keineueren Zeichen dieses besttigen .... Ich bin genauso gegenwrtig imHerzen eines Menschen, der Mir seine Liebe schenkt und seinen Willen,und Ich wirke zart und leise auf ihn ein, denn dieser braucht keine offen-sichtlichen Beweise Meiner Gegenwart, er ist sich ihrer bewut und sprtMich so deutlich in seiner Nhe, da er im innigen Kindesverhltnis zumVater steht und somit schon alles besitzt, was fr seinen Erdenlebenswan-del ntig ist .... einen so unerschtterlichen Glauben an Mich und MeineLiebe, der ihn wandeln lsset nach Meinem Willen. Wo der Unglaube sostark ist, da Worte nicht gengen, helfe Ich nach durch Zeichen und

    Wunder .... Doch es kann dies auch zum Gericht werden fr die Men-schen, wenn ihnen der Wille fehlt, sich zu wandeln .... Die Glubigkeit vonKranken und Elenden aber bedarf nur einen Ansto, um zu einer Strke

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    zu gelangen, die Mich bekennet vor der Welt .... Den Kranken und Elen-den kann Ich Mich daher offenbaren in Meiner Macht und Herrlichkeit,denn diese sind durch ihre Krankheit zumeist schon gelutert, und ihreSeelen erkennen Mich leichter, so Ich ihnen nahetrete .... Kranke Men-schen verwehren Mir nicht den Zutritt zu ihren Herzen, und so ihnenMein Wort gepredigt wird, berhrt es sie mit solcher Gewalt,da die KraftMeines Wortes schon eine heilsame Wirkung hat und darum diese Kran-

    ken Heilung erfahren, weil sie glauben. Die aber solches sehen, mssenden dadurch gewonnenen Glauben nun erst lebendig werden lassen durchdie Liebe .... Je nach ihrem Liebegrad wird sich der Glaube nun auswirken,aber die Verantwortung desto grer, so sie einen offensichtlichen BeweisMeines Wirkens eindruckslos an sich vorbergehen lassen, so sie wohlglauben mssen nach dem Erlebten, aber nicht ihren Lebenswandelndern als Folge ihrer Erkenntnisse .... Wnschet euch daher nicht allzudeutliche Glaubensbeweise, denn ihr empfanget dann eine auerordentli-che Gnade, die euch auch auerordentlich verpflichtet .... So sie euch abergeschenkt werden, dann verwertet sie und ntzet diese Gnade aus, umauch einen erhhten Grad zu erreichen .... um nun auch wieder fr Mich

    und Meinen Namen einzutreten vor der Welt .... um wieder treue Knechtezu sein in Meinem Weinberg, die Ich segnen werde fr ihre Arbeit frMich und Mein Reich ....

    Amen

    Erbsnde .... 28.u.29.5.1954B.D. NR. 5967

    Es mssen in euch immer wieder Fragen auftauchen, die ihr beant-wortet haben mchtet, dann kann Ich euch aufklren, sowie ihr euch mitMir in Verbindung setzet, sowie ihr nach innigem Gebet hret, was Icheuch sage .... indem ihr eure nun auftauchenden Gedanken als diese Meine

    Antwort ansehet, wenn ihr nicht direkt angesprochen werdet von Mir,durch die Stimme des Geistes. Euer Verlangen und der Anruf zu Mirsichert euch auch rechtes Denken .... doch ohne Mich werdet ihr nicht inder Wahrheit stehen, ohne Mich ist euer Streben nach Aufklrung vergeb-lich, weil euch ohne Mich nur irriges Gedankengut erfllt, das euch dieKrfte von unten vermitteln knnen .... eben weil ihr Mich ausschaltet,Der Ich der Geber der Wahrheit bin ....

    Und so sei euch folgendes gesagt: Es kann euch immer nur bildmigAufklrung zugehen, solange ihr nicht vollkommen seid .... Nimmermehrwrdet ihr verstehen knnen die endlosen Tiefen gttlicher Weisheit, nim-mermehr wrdet ihr die Beweggrnde fr Mein Walten und Wirken ver-

    stehen, weil eure Unvollkommenheit auch mangelhafte Erkenntniskraftbedeutet und ihr also kraft eures Verstandes keine Erklrung findenknntet .... die euch aber blitzschnell zugehen kann, sowie euch im geisti-gen Reich Mein Liebelicht durchflutet. Auf Erden msset ihr bildhaft Auf-klrung erhalten, es knnen euch nur eurem Fassungsvermgen entspre-chend die Vorgnge geschildert werden, die sich in Meiner Schpfungabspielten .... und also knnen euch auch die geistigen Vorgnge in denHerzen der ersten Menschen nur durch irdische Vorgnge verstndlichgemacht werden, die an sich jedoch nur ein schwacher Vergleich sind ....eben weil ihr selbst noch schwachen Geistes seid ....

    Ihr Menschen seid gebunden durch Naturgesetze, denn die vllige

    Freiheit, die ihr euch durch euren einstigen Abfall verscherzt hattet, ms-set ihr euch erst wiedererwerben durch euer Erdenleben .... Ich legte denersten Menschen darum eine Begrenzung ihres Willens auf, weil Ich

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    wollte, da sie erstmalig erkennen sollten, da sie einer Macht untertanwaren und sie sich dieser Macht also freiwillig unterwerfen sollten .... umnun ihre endgltige Freiheit geschenkt zu bekommen. Einstmals wolltensie Mich nicht anerkennen, und es war dies die erste Snde, die Aufleh-nung gegen Mich, aus Dem sie hervorgegangen waren .... Nur das Aner-kennen im freien Willen konnte diese erste Snde wiederaufheben. Unddiese Anerkennung Meiner Selbst wollte Ich erreichen, als Ich die gesamte

    Schpfung erstehen lie. Darum also waren die ersten Menschen so aus-gestattet, da sie Mich wohl erkennen konnten, aber nicht dazu gezwun-gen waren .... Und darum mute also der freie Wille entscheiden, der wie-der in einer Versuchung sich erproben sollte .... (28.5.1954) Es mute dasAuge der Menschen auf etwas gerichtet sein, das sie begehrten, und esmute ein Verbot und eine Lockung zugleich sie zum Willensentscheidveranlassen .... begreiflicherweise aber die Lockung mit einem Verspre-chen verbunden sein, dem sie nun widerstehen sollten .... Das Verbot unddie Verlockung erfolgten von zwei Seiten .... weil es um die Rckkehr desGefallenen zu Mir und um das Verbleiben bei Meinem Gegner ging, umdas Erreichen des Zieles des von Mir Erschaffenen oder um den erneuten

    Rckfall in die Tiefe .... Und folglich mute auch in den Menschen dieBegierde gelegt sein und ihm auch die Mglichkeit geboten werden, dieseBegierde zu stillen .... oder aber sie zu berwinden um eines weit hherenZieles willen: (um) die ewige Glckseligkeit bei Mir, die jene irdischeErfllung der Begierde ums Tausendfache bertrifft.

    Da die Rckgewinnung der abtrnnig gewordenen Geistwesen einKampf war zwischen Mir und Meinem Gegner, mute auch dieser dieMglichkeit haben, einzuwirken auf den Willen jener Wesen .... nur da erScheingter und ein Scheinglck vortuschte, auf da die Menschen daswahre Glck, ein seliges Leben in Ewigkeit, sich verscherzen sollten .... Ichwute um diese Versuchung und gab deshalb den ersten Menschen ein

    Gebot mit gleichzeitiger Warnung vor dem ewigen Tode .... Und dieseWarnung htte gengen mssen, in den Menschen jegliche Begierde zuersticken, um nicht das Leben zu verlieren .... Und Mein Gegner ber-zeugte sie vom Gegenteil Meiner Warnung .... er versprach ihnen dasLeben .... Sie aber erkannten Mich als hchste Macht und folgten dochder Lge .... und sie brachten dadurch den Tod in die Welt ....

    Was aber war es, das ihre Begierde so mchtig werden lie, da siedieser Begierde erlagen? .... Sie lebten ein seliges Leben im Paradies, siewaren Herr aller geschpflichen Dinge; alles unterstand ihrem Willen, undsie fhlten sich glcklich im Vollbesitz von Kraft und Macht. Innige Liebeverband auch die erstgeschaffenen Menschen, und kraft dieser Liebe

    schon htten sie sich selbst erlsen knnen aus der Fessel Meines Gegners.Und solange diese Liebe zu Mir und zu dem Partner gerichtet war, bestandauch keine Gefahr eines Versagens in der Willensprobe. Doch Mein Geg-ner wute diese Liebe falsch zu lenken .... er verkehrte sie zur Ichliebe,indem er ihnen falsche Versprechungen gab und also nun die Begierde inihnen entfachte, sich selbst Seligkeiten zu verschaffen .... Es wurde ihreLiebe eine verlangende, eine egoistische und niedrige Liebe, und damitgaben sie sich wieder dem in die Gewalt, von dem sie sich befreien solltenund es auch konnten, so sie Mein Gebot hher gestellt htten als ihr Ver-langen.

    Begreifet es, ihr Menschen .... die Zeit war noch nicht gekommen, da

    Ich das erste Menschenpaar segnen wollte....

    Darum wurde es sndig....

    denn nichts ist sndig, was sich Meinem Schpfungsplan anpat, nichtskann Snde sein, was in gesetzlicher Ordnung geschieht .... und niemals

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    kann der Vorgang der Zeugung wider die Gott-gewollte Ordnung sein.Doch die Befriedigung der Sinne ohne den Willen, Leben zu gebren, istkein Akt der Liebe, die gttlich ist, sondern eine von Meinem Gegner ent-fachte Selbstliebe, die den Menschen herabzieht und gnzlich in seineGewalt treibt ....

    Dieser falschen Liebe waren die ersten Menschen zum Opfer gefallen,und diese falsche Liebe war die Snde, die wieder gemahnte an die

    Ursnde der Selbstberhebung .... die nicht sich verschenken wollte, son-dern alles besitzen und die Erbgut war ihres Erzeugers .... die aber mit dergttlichen Liebe nichts gemeinsam hat .... (29.5.1954) Die gttliche Lieberuht als Funke in euren Herzen und kann sich entznden zu hchsterGlut. Doch das Ziel Meines Gegners war und ist, diese Liebe zu verkehren,und es ist ihm gelungen. Das Reine, Gttliche wurde verunreinigt und zueiner Ichliebe gewandelt, die den Begriff Liebe nicht mehr verdient undnur Begierlichkeit, Selbstsucht und Eigenliebe genannt werden kann unddie auch zu allem fhig ist, was Mein Gegner von euch verlangt .... Und sowurde auch der Akt der Fortpflanzung fr Meinen Gegner zu einem Mit-tel, das ihm unzhlige Seelen zuwandte, was nimmermehr mglich gewe-

    sen wre, wenn er unter Meiner Segnung stattgefunden htte .... wo diegttliche Liebe des Schenkens und Beglckens ihre Krnung erfahrensollte in der Entstehung eines neuen Lebens .... Der Sndenfall alsobestand in der Hingabe der reinen gttlichen Liebe um einer unreinenselbstischen Liebe willen .... Der Gottesfunke im Menschen wurde durchsatanisches Einwirken ausgelscht und dafr ein Feuer entfacht, dem allesEdle und Reine zum Opfer fiel .... Es wurden die Sinne erregt und zuhchster Gier getrieben, was nimmermehr Meinem Schpfungsakt ent-sprach .... doch der Willensfreiheit Meines Gegners und auch MeinerGeschpfe wegen nicht gehindert wurde .... da es immer noch im Willendes einzelnen Menschen liegt, dieser Versuchung durch Satan zu widerste-

    hen ....Der Sndenfall also war nicht der Fortpflanzungsakt, sondern diedurch Satan angeregte und im freien Willen entzndete verkehrte undsndige Liebe .... Es wurde ein im gttlichen Sinne beglckender Schp-fungsakt herabgezogen zu einem Spiel unreiner Geister .... Es wurde Mei-nem Gegner Zutritt gewhrt zu einem Akt, wo Ich Selbst mit MeinemSegen bei den Menschen sein wollte, um die reine, gttliche Liebe in ihnenzu verstrken, da diese auch in die nun gezeugten Wesen berflieensollte und so also ein Menschengeschlecht erstanden wre, das in stets hel-lerem Liebelicht den Weg zu Mir zurckgefunden htte ohne Leid undQual, das in kurzer Zeit sich erlst htte durch die Liebe, weil es Mich

    Selbst erkennen mute, wo die Liebe erstrahlte....

    Die ersten Menschen htten diese Willensprobe bestehen knnen ....doch da Ich mit Meinem Gegner rang um die Seelen der Menschen,konnte Ich ihn nicht hindern, Mittel anzuwenden, um sich den Sieg zusichern. Denn es ging um die Rckkehr Meiner Geschpfe in vllig freiemWillen .... der jedoch versagte und dem ganzen Menschengeschlecht einLos eintrug, von dem es selbst nicht mehr frei wurde .... bis ein Mensch inreiner gttlicher Liebe das Werk vollbrachte .... das die gesamte Mensch-heit entshnte und ihr wieder den Weg frei machte nach oben ....

    Denn die Liebe trgt den Sieg davon, und die Liebe wird nicht eherruhen, bis auch das letzte Mir Abtrnnig-Gewordene den Weg zurckge-

    funden hat zu Mir .... Amen

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    Gottes sichere Hilfe in kommender Not.... 31.5.1954B.D. NR. 5968

    Die Welt wird euch Menschen noch viel zu schaffen machen in einerZeit der Unruhe, die dem Ende vorangeht. Denn stets mehr werdet ihr dieWelt sehen, und das Geistige wird in den Hintergrund treten angesichtsder milichen Lage, in die ihr Menschen geratet und die doch leicht zuertragen ist, so ihr geistig euch einstellet, so ihr euch nur an Mich ansch-

    lieet und Mich um Beistand bittet. Ihr knnet die kommende Zeit nurberstehen in ertrglicher Weise in der rechten Einstellung zu Mir ....Glaubet diesen Meinen Worten und lasset nicht Mein Bild in euch verblas-sen .... d.h., stellet Mich nicht zurck der Welt wegen, denn Ich bin auchein Herr dieser Welt, und Ich kann euch wahrlich aus aller Not heraus-fhren und vor allen Gefahren bewahren, so ihr nur Mich gegenwrtigsein lasset, so ihr keinen Tag vergehen lasset, ohne euch Mir innig ange-schlossen zu haben, und ihr euch Meiner Liebe und Gnade empfehlet. Ichwill euer stndiger Gedanke sein, und ihr sollet euch durch nichts von Mirtrennen lassen .... Das Bewutsein, da Ich euch immer helfen kann undauch helfen will, soll euch in jeder irdischen Not still und vertrauend aus-

    harren lassen, bis Meine Hilfe kommt .... denn sie kommt .... sowie ihreuch nur an Mich haltet und euch Mir und Meinem Willen bergebt ....Wer soll euch wohl helfen knnen, wenn nicht Ich? .... Und gibt es wohleine Not, die grer ist als Meine Macht? Und Ich sage euch Meine Hilfezu, wenn ihr Mein sein und bleiben wollet, wenn ihr zu Mir haltet und Mirden ersten Platz in eurem Herzen einrumet .... Was kann euch die Welttun? .... Solange ihr euch an Mich anlehnet, seid ihr doch strker als dieWelt, als alle Bedrohungen und Mhsale, die euch von seiten Meines Geg-ners zugedacht sind .... Ich kann auch diese von euch fernhalten, und Ichtue es, so ihr ernstlich Mich und Mein Reich zu erlangen suchet. Und ob esum euch brauset und tobt .... still und ungefhrdet knnet ihr den grten

    Sturm an euch vorberziehen sehen, weil Ich ihm gebiete, euch nicht zuberhren .... Darum achtet nicht der Welt und ihrer Wirrnisse .... Lasseteuch nicht ngstigen und bedrcken von Dingen, die euer irdisches Lebenbetreffen .... Richtet eure Augen nur vertrauensvoll auf Mich, und strecketeure Hand aus nach Mir, und Ich werde euch herausfhren aus allerNot .... Ich werde euch sicher geleiten auch ber unebene Wege, und unge-fhrdet wird eure Seele das Ziel erreichen .... irdisch und geistig werde Icheuch betreuen und euch krftigen in kommender Zeit ....

    Amen

    Gottes Gnade,

    um in gttliche Ordnung zu kommen .... 1.u.5.6.1954 B.D. NR. 5969

    Eine Flle gttlicher Gnade strmt auf euch herab, so ihr euch Gotthingebet; so ihr wollet, da ihr mit Ihm verbunden seid, so ihr euch dasWohlgefallen Gottes zu erringen trachtet .... Ihr knnet dessen gewi sein,da Seine Gnade euch erfat, sowie es euch nur ernst ist, eurer Bestim-mung gem zu leben auf Erden .... sowie es euer Streben ist, Ihm nher-zukommen. Und Seine Gnade ist fr den, der sie annimmt, Gewhr, da ersein Ziel erreicht. Denn wozu ihr Menschen zu schwach seid, das wirdeuch leichtfallen mit Seiner Gnade .... Gnade ist jedes Hilfsmittel zum gei-stigen Aufstieg, Gnade ist ein gttliches Geschenk, das euch in einen

    Zustand versetzt, den ihr nicht verdient habt, weil ihr euch einstmals frei-willig abwandtet von Gott .... Dessen Hilfe ihr aber bentigt, um das tunzu knnen, was euch wieder zu Ihm hinfhrt .... (5.6.1954) um ein Leben in

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    gottgewollter Ordnung zu fhren. Ihr seid wahrlich ohne Seine Hilfe,Seine Gnade, zu schwach, in diese Ordnung einzutreten, denn euer Verlan-gen ist nach unten gerichtet, euer Wesen ist so beschaffen, da ihr lieberauerhalb gttlicher Ordnung verbleibet, da ihr darum auch ferne seidvon Ihm, Dessen Nhe euch aber endloses Glck bereiten und mit Selig-keit erfllen wrde .... Und ihr sollt Ihm wieder nahekommen, ihr solltwieder werden, was ihr waret im Anbeginn .... ihr sollt wieder in gttlicher

    Ordnung leben, um auch jeglicher Schwche und Finsternis ledig zu sein.Das ist Gottes Wille, und darum wird Er euch immer wieder mit SeinerGnade und Liebe beistehen, Er wird euch niemals euch selbst berlassen,sondern euch mit Gnaden berschtten .... doch immer es euch freistel-len, ob und wie ihr sie ntzen wollet.Wer aber ernstlich strebet nach Ihm,wer seine Erdenlebensaufgabe erkennet und das Verlangen hat, in die gtt-liche Ordnung wieder einzutreten, der wird wahrlich nicht kraftlos ver-bleiben .... Denn Gottes bergroe Liebe erfat ihn und zieht ihn zurHhe .... Gottes Kraft erfllt ihn, und der Aufstieg wird ihm nun leicht ....

    Amen

    Die Liebe Gottes .... Pfingstsonntag 6.6.1954B.D. NR. 5970

    Die Flut gttlicher Liebe ergieet sich ber alle aus Gottes Liebe her-vorgegangenen Geschpfe, und diese Liebe bewirket, da zum Lebenzurckkehret, was tot ist .... da zum Licht gelangt, was in der Finsternisweilet .... da kraftvoll wird, was in uerster Schwche am Boden liegt.Die Liebe Gottes ist alles, sie ist Licht und Kraft und Leben, sie ist derUrquell der Seligkeit, sie ist ein nie versiegender Strom, der alles bewssertund erquickt, was drr ist und einer Belebung bedarf. Was aber auerhalbdes gttlichen Liebestromes ist, das ist unweigerlich in einem leblosenZustand .... Leben allein aber ist Seligkeit .... Darum ist Gottes Liebe

    unentwegt bemht, alles Tote in Seinen Liebestromkreis einzubeziehen ....ihm Kraft zu geben und es anzustrahlen, auf da es zum Leben erwache.Es ist Sein Odem, der alles Geschpfliche berhrt, um ihm Leben einzu-hauchen, ansonsten es ewiglich im Tode verharren wrde.

    Und alles in der Schpfung, was Leben verrt, bezieht auch diesenLiebekraftstrom .... doch stets in verschiedenen Graden, die sich steigern,

    je mehr es von der Liebekraft berhrt wird, bis das Lebewesen nun sichseiner Kraft bewut wird und frei aus sich heraus wollen und handelnkann .... bis es als Mensch so viel Kraft besitzt, um nun selbstndig denWeg zu gehen zum Kraftquell .... Dann kann es den Grad der Zufuhr vonLicht erhhen und zu einem Leben in Licht und Seligkeit gelangen .... Und

    nun kann gttliche Kraft und Licht in Flle dem Menschen zustrmen ....er kann aber auch diesem Zustrom sich verschlieen, weil der Menschfreien Willen hat, der nicht zur Annahme gttlicher Liebekraft zwingenwird. Er wird nicht bestimmt, aber leise gedrngt, sich zu ffnen demKstlichsten, das ihm geschenkt wird durch die Liebe Gottes: SeinenGeist, der gewaltig in ihm wirken kann zu unbeschreiblichem geistigenErfolg. Vom gttlichen Geist geleitet zu werden sichert den hchstenErfolg .... doch freiwillig mu diese Leitung angestrebt werden .... Es muGottes Geist erbeten und erworben werden .... es mu der Mensch wollen,unter gttlicher Fhrung zu stehen, und er mu sich dessen wrdigmachen durch das Eingehen in den Willen Gottes, der ihm durch Seine

    Gebote der Liebe zur Kenntnis gebracht wird. Dann aber ist er auch zumLeben erwacht .... zu einem Leben, das ewig whret .... Dann ist derMensch freiwillig in den Stromkreis gttlicher Liebe eingetreten, dann

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    wird er durch und durch belebt, d.h., er wird ttig in einer Weise, dieBestimmung ist seit Anbeginn. Er wird das Licht und die Kraft vermehren,indem er sie auch den Mitmenschen zufhrt, er wird auch andere zumLeben fhren, weil Leben stets unentwegte Ttigkeit bedeutet, Ntzen derKraft in positivem Sinn und daher Zurckfhren des Toten zum Leben ....Und es wird der Geist Gottes im Schwachen mchtig .... Jegliche Schwchewird schwinden, und Kraft und Leben wird sein, wo Schwche war und

    Tod ....Amen

    Snde wider den Geist.... Pfingstmontag 7.6.1954B.D. NR. 5971

    Alle Snden werden euch verziehen, aber nicht die Snde wider denGeist .... Was immer ihr auch begehen mget .... um Jesus Christus willenwird euch Vergebung werden, auch eurer grten Schuld. Doch so ihrsndiget wider den Geist, so versndigt ihr euch an Jesus Christus, Deram Kreuz fr euch gestorben ist, auf da Er Seinen Geist euch sendenkonnte. Er starb fr euch, auf da die Verbindung von euch zum Vater

    mglich wurde. Und diese Verbindung erst macht es mglich, da derGeist Gottes ber euch kommen kann .... Den gttlichen Geist zu empfan-gen also bedeutet das Zeugnis der Bindung zwischen Gott und dem Men-schen, denn Sein Geist ist die direkte Ausstrahlung Gottes .... AusgieungSeines Geistes ist Einflieen in ein geffnetes Gef .... es ist ein Beweisder Gegenwart Gottes im Herzen des Menschen ....

    Wird nun gesprochen von der Snde wider den Geist, so kann dar-unter nur zu verstehen sein eine bewute Abkehr .... ein Rckfall zur Tiefewider bessere Erkenntnis .... ein Sich-Auflehnen gegen Den, Der in ihmwirket .... trotz eines Reifegrades, der ihm diese Erkenntnis gebracht hat ....Es ist diese Snde ebendarum unverzeihlich, weil der Mensch im Erken-

    nen steht, weil er schon die Gnaden des Erlsungswerkes empfangen hatund also durch Jesus Christus aus der Tiefe emporgehoben wurde .... weiler selbst die Bindung mit Gott schon hergestellt hatte, er also nicht mehrschwach war und die nunmehrige Abkehr von Gott eine so ungeheureVersndigung ist, da sie nicht durch die Vergebung getilgt werden kann,sondern den Fall in die tiefsten Tiefen nach sich zieht, der die Bannungdurch ewige Zeiten hindurch zur Folge hat. Denn Jesus Christus hat SeinWerk an diesem Menschen getan, es wurde angenommen und wieder ver-worfen von ihm .... Wo der Geist aus Gott einmal Aufklrung brachte,Erhellung des Denkens und sichere Leitung zur Hhe, dort ist ein Absturzzur Tiefe fast unmglich .... Und doch ist das Wirken des Satans, wenn

    auch selten, von Erfolg. Der Mensch aber hat die Kraft, ihm zu widerste-hen, und er hat die Erkenntnis .... doch er hat auch freien Willen ....

    Und diesen Willen mibraucht er in unverzeihlicher Weise, wenn erauf Erden schon begehrt, was ihm erst im geistigen Reich zuteil werdenkann: die Seligkeit des Schauens in die andere Welt .... ein Begehren, dasnicht mehr in seiner tiefen Erkenntnis wurzelt, sondern vom Satan ihm insHerz gelegt wird als unberechtigtes Begehren .... das er auch sehr leichtberwinden knnte, weil er es als verfrht erkennt, solange er auf Erdenweilt, und das auch von den Menschen, in denen der Geist Gottes wirkt,zumeist berwunden wird. Wo aber der Satan siegt, dort kann auch vonder grten Snde gesprochen werden, denn es ist keine Schwche, wenn

    der Mensch ihm zu Willen ist, sondern bergroe Sucht nach Wissen undMibrauch einer Kraft, die ihm als gttliche Geistesgabe innewohnt unddie er gebrauchen soll in erlsendem Sinn, zu erlsender Ttigkeit .... Was

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    unter Snde wider den Geist zu verstehen ist, wissen nur sehr wenigeMenschen, und diesen ist es auch klar erkenntlich, weshalb diese Sndenicht vergeben werden kann. Doch selten nur gelingt es dem Satan, einenMenschen zum Fall zu bringen, der schon kurz vor der Erreichung seinesZieles steht .... Denn Gott achtet wohl den freien Willen des Menschen,aber Er steht ihm bei, und Er warnet ihn offensichtlich .... Er lsset nichtsunversucht, um seinen erneuten Abfall zu verhindern, weil Seine Liebe

    unendlich ist ....Amen

    Scheinbare Ruhe ....Ungewhnliche Kraft.... Kommen des Herrn .... 8.6.1954

    B.D. NR. 5972

    Die Treue, die ihr Mir beweiset in der letzten Zeit vor dem Ende, willIch euch lohnen durch ungewhnliche Kraftzufuhr, so da euch auch dasSchwerste ertrglich dnkt, da ihr fhig seid, auszuharren, bis Ich Selbstkomme, euch zu holen. Und ihr werdet die Liebe eures Vaters offensicht-lich erfahren, ihr werdet Meine Gegenwart spren und darum in jeglicher

    Not zu Mir kommen .... Ihr werdet so innig mit Mir verbunden bleiben,da ihr furchtlos und siegessicher das Ende erwartet und nur noch geistigdenket, d.h. alles Erleben im Hinblick auf die geistige Entwicklungbetrachtet und daher auch verstehet, warum alles so kommet, wie ihr eserlebet. Und ihr werdet sehen, wie leicht auch das Schwerste ist, so ihreuren Weg geht mit Mir .... Darum braucht keiner die letzte Zeit zu frch-ten, der sich Mir verbunden fhlt, der Mein sein will und Mich niemalsausschaltet, was er auch beginnt. Das Weltgeschehen geht seinen Gang ....scheinbar tritt Ruhe ein, doch es ist nur die Stille vor dem Sturm, der her-einbrechen wird, und zwar dann, wenn er am wenigsten erwartet wird.Denn der Satan wtet unter der Menschheit, und er gibt nicht eher Ruhe,

    bis er alles aufgestrt hat, bis es ihm gelungen ist, die Menschen zu verwir-ren, da sie sich mehr und mehr gegeneinanderwenden, da sie kmpfendsich gegenberstellen, da sie sich in Lieblosigkeit berbieten und ihmdadurch groe Macht geben, die er wahrlich ntzet in erschreckenderWeise. Und die Meinen werden besonders angegriffen werden von ihm,der die Menschen aufhetzet, da sie euch verfolgen sollen um eures Glau-bens willen .... Die Meinen werden erschrecken und ngstlich werden,doch sowie sie nur Meiner gedenken, geht ihnen schon die ntige Kraftzu, und sie nehmen nun den Kampf auf, denn sie wissen, da sie kmpfenfr Mich, da Ich aber als Heerfhrer ihnen vorangehe, da sie an MeinerSeite streiten und den Kampf nimmermehr verlieren knnen, selbst wenn

    ein zahlenmig weit strkerer Feind ihnen gegenbersteht. Wer Mir nurtreu bleiben will, der wird es auch knnen, denn ihn verlasse Ich nicht,und er geht wahrlich nicht leer aus, so er sich an Mich wendet um Kraftund Beistand; denn wessen Wille Mir gehrt, der ist schon Mein, und die-sen lasse Ich nimmermehr in die Hnde Meines Gegners fallen. Ihr Men-schen msset mit Sicherheit rechnen mit einer schweren Zeit, die vor euchliegt und eure Kraft voll und ganz erfordert .... Doch ihr werdet nichtungewarnt bleiben, es wird euch immer wieder Kunde zugehen von oben,und ihr werdet daraus schon Kraft schpfen knnen, wenn ihr sehet, wiesich alles erfllet, was Ich euch vorausgesagt habe .... Es wird euer Glaubeimmer strker werden, und in Zuversicht werdet ihr daher auch Mein

    Kommen erwarten....

    und wahrlich nicht vergeblich, denn so die irdischeNot unertrglich zu werden droht, werde Ich euch holen und euch denHnden eurer Feinde entreien .... Sie werden nicht den Sieg ber euch

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    gewinnen, denn Ich werde Meinen Gegner binden und alle, die ihm hrigsind .... wie es verkndet ist in Wort und Schrift ....

    Amen

    Rufer am Lebenswege ....Weg zur Hhe oder zur Tiefe .... 9.6.1954

    B.D. NR. 5973

    Es bleibt euch selbst berlassen, welchen Weg ihr gehen wollet, doches wird euch gesagt, welcher Weg zur Hhe und welcher zur Tiefe fhrt,und das Ziel whlet ihr dann selbst. Denn nicht jeder will zur Hhe schrei-ten, weil ihm diese nicht verlockend dnkt .... er will das erschauen, wasihm ebene oder zur Tiefe fhrende Wege bieten. Er strebt darum nicht dieHhe an, weil ihn die Tiefe festhlt, weil er berall lockende Bilder sieht,wo seine Blicke hingerichtet sind, solange er die Hhe meidet. Und derWeg nach oben erscheint ihm mhevoll und wenig aussichtsreich, denn ersieht nicht Den, Der ihm vorangehen wrde, Der seine Fhrung berneh-men wrde, wenn er sich die Hhe zum Ziel setzte. Und darum hrt ernicht auf die Warnungen und Mahnungen, die ihm zugehen zu Beginn sei-

    ner Wanderung, er sucht sich selbst den fr ihn gangbarsten Weg undberhrt bewut die Warnrufe derer, die ihm wohlgesinnt sind. Er hatfreien Willen und kann diesen gebrauchen, ohne da er daran gehindertwird .... Aber er mu auch dann die Folgen tragen, die ihm eine verkehrteWillensrichtung eingetragen hat, er mu das Los auf sich nehmen, das ihnin der Tiefe erwartet, er gelangt zu einem Ziel, auch wenn er dem Abgrundzustrebt, er findet das vor, was er ersehnt hat whrend seines Erdenwan-dels .... Die Materie hlt ihn gefesselt, von der er sich lsen sollte aufErden .... Der Weg nach oben aber fhrt in das geistige Reich .... Der Blickist stets geistig gerichtet, und auch die Fhrung ist geistig, und als Zielwinkt ein Leben in vollster Freiheit und Glckseligkeit .... Der Mensch ist

    ledig jeder Fessel, weil ihn nichts mehr zurckhlt in der Tiefe, und kannnun schaffen und wirken im Reiche der seligen Geister .... Am Lebenswegestehen so oft Rufer und Mahner, die euch Menschen den rechten Weg zei-gen wollen und die euch hinweisen auf die Gefahr, der ihr entgegengehet,wenn ihr die Mahner nicht beachtet, und die euch in verlockenden Farbendas Reich ausmalen, das ihr euch so gleichgltig verscherzet, weil ihr erstaufwrts steigen msset, um es vor euren Augen zu haben .... Und sie war-nen euch so eindringlich vor der Tiefe, der ihr zustrebt .... Doch ihr glau-bet ihnen nicht, und ihr wollet keine Wege gehen, die anstrengend sind ....ihr wandelt sorglos dahin und achtet nur des Schnen, das aber fr euchgefhrlich ist. Und ihr knnet nicht gezwungen werden, euch dem rechten

    Wege zuzukehren, ihr knnet nur in Liebe aufmerksam gemacht werden,da euer Weg in die Irre fhrt .... Wollet ihr aber nicht glauben und keinenanderen Weg whlen, so msset ihr auch die Folgen tragen, da ihr euchstets weiter entfernet von dem rechten Ziel und dadurch den Abstand vonGott stets mehr vergrert und zuletzt bei dem landet, von dem ihr euchfrei machen sollet, solange ihr auf Erden weilet. Darum verschlieet nichteuer Ohr, wenn euch die Boten Gottes in den Weg treten, die euch leitenwollen .... Gebet den Widerstand auf und lasset euch fhren von ihnen,und ihr werdet es dereinst erkennen, wieviel mehr ihr gewonnen habt undwelchem entsetzlichen Lose ihr entgangen seid .... Ihr werdet danken undlobpreisen Den, Dessen Erbarmen euch gegolten hat, da Er fr euch den

    Weg anbahnte, der nach oben fhrt....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Gabe der Unterscheidung der Geister .... 12.6.1954B.D. NR. 5974

    Die Gabe der Unterscheidung der Geister wird euch klar erkennenlassen, von welcher Seite ihr beeinflut werdet, sowie ihr nur immer dieWahrheit anstrebet, sowie euch nur daran gelegen ist, das Bse zu erken-nen, um es zu meiden, und ihr euch dem Guten unterordnen wollet, aufda es euch zum Segen gereiche. Gott lsset euch wahrlich nicht im Unge-

    wissen, Er schenkt euch Klarheit, wo ihr noch nicht auf den Grund zusehen vermget, denn Gott will, da ihr, die ihr nur in der Wahrheit zuwandeln trachtet, diese auch vollbewut erkennet und jeglichen Irrtumzurckweiset als Wirken Seines Gegners. Und das sei euch ein untrgli-ches Zeichen, da ihr Gottes Stimme hrt, so sie sanft und liebevoll zueuch spricht, so sie euer Gemt besnftigt und euch innerlich froh undglcklich macht .... Denn sowie Er Selbst spricht durch einen Menschen,sowie Er Selbst Sich uert durch jeglichen Geist, fhlet ihr euch ange-sprochen, und der Gedanke an eine Zurckweisung kommt in euch nichterst auf.... whrend alles Unklare,alles, was euch negativ berhrt, auch auseinem negativen Geist kommt und nicht den Anspruch hat auf Wahrheit.

    Denn der Gegner Gottes kann sein wahres Antlitz nicht verbergen, und ober sich noch so tarnt .... Die Einwirkung auf das Herz des Menschen istdessen Verlangen gem .... befriedigend fr den, der fernab steht von derWahrheit, der also dem Gegner mehr zugewandt ist als Gott .... dagegenabstoend den berhrend, der sich Gott und also der ewigen Wahrheitverschrieben hat. Ihr knnet die Geister unterscheiden, sowie ihr nur sieunterscheiden wollet, denn dieser Wille schon beweiset das Verlangennach der Wahrheit, der auch entsprochen wird. Und ihr alle, die ihr Gottdienen wollet, msset unterscheiden lernen, um von Irrtum frei zubleiben .... Ihr alle msset euch innig Gott anschlieen und Seinen Bei-stand erbitten, so ihr prfet die Geister .... Und Er wird euch die Gabe

    der Unterscheidung geben, Er wird es nicht zulassen, da getuscht wer-den die Verknder des Evangeliums, die Er Selbst zu ihrem Dienst aufErden erwhlte, weil sie ihren Willen voll und ganz dem Seinen unterstell-ten .... Er wird es nicht zulassen, da diese knden, was nicht der Wahrheitentspricht; Er wird es nicht zulassen, da sie selbst in Zweifel geraten, wersich ihnen gegenber uert, denn Der, Der die ewige Wahrheit Selbst ist,Der lsset nicht im Irrtum wandeln, die fr Ihn ttig sein wollen und diein Seinem Namen Sein Wort verknden .... Er schenkt ihnen Helligkeit desGeistes und leitet immer ihr Denken recht ....

    Amen

    Gabe der Unterscheidung der Geister .... 14.6.1954B.D. NR. 5975

    Die Gabe der Unterscheidung sollet ihr anfordern, und so ihr Michum Beistand bittet, wird euer Urteil kein Fehlurteil sein, denn die Stimmeeures Herzens wird euch sagen, was recht und was unrecht ist, so ihr nochim Zweifel seid, wessen Geist sich euch kundgibt .... Es ist wahrlich umvieles besser, Mich Selbst um Klarheit des Denkens anzugehen, als etwasals Wahrheit anzunehmen, solange ihr es nicht voll berzeugt innerlich alsWahrheit erkennen knnet. Denn sowie ihr ernsthaft nach der Wahrheitsuchet, ist auch der Abwehrwille in euch Meine Zulassung, durch den ihrangeregt werden sollet, vorerst euch mit Mir Selbst zu beraten, auf da Ich

    euch nun auch belehren kann der Wahrheit gem. Und vertrauet darauf,da Ich euch gedanklich unterweise, wenn ihr nicht Meine direkteAnsprache vernehmen knnet .... Vertrauet auf die Liebe des Vaters, Der

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    Buch 65

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    euch wahrlich nicht im Unklaren lassen wird und Der euch auch SeinenWillen bekundet, den zu erfllen eure Erdenlebensaufgabe ist .... Wenn ihrdarum hingewiesen werdet auf Meine Gebote der Liebe zu Mir und zumNchsten, so wisset ihr auch, da die Erfllung dieser Gebote das Ersteund Wichtigste ist, und kommet ihr nun diesem Meinem Willen nach,dann kndet euch Mein Wort noch vieles, was eben nur dann erst begrif-fen werden kann, wenn die Liebe als Erstes gebt wird. Ihr knnet die

    Schrift auswendig lernen und euren Verstand bermig anstrengen ....ihr werdet keinen Nutzen haben davon, so ihr nicht in der Liebe lebet.Knnet ihr aber als Folge eines Liebelebens Meine Stimme vernehmen,dann belehret euch Mein Geist, und zwar wird er euch stets geben, was ihrbentigt, er wird euch auch Erkenntnis geben ber Dinge, die als Streitob-

    jekt gelten deshalb, weil nur der Verstand urteilte, der so lange nicht dieWahrheit erfat, wie Meinem Geist das Wirken verwehrt ist .... Dinge, diedas Denken verwirrten und dazu beitragen, das viele Spaltungen und Gei-stesrichtungen entstanden .... Und Ich mute eine solche Wirrnis zulassen,um die ernsten Sucher zu veranlassen, auf einem anderen als dem bli-chen Wege zur Wahrheit zu gelangen. Denn jeder Mensch soll die Wahr-

    heit in sich selbst suchen, nachdem er sich mit dem Geber der Wahrheit inVerbindung gesetzt hat. Wie einfach ist Meine Forderung von euch zuerfllen, und zu welch hohem Ziel knnet ihr gelangen .... Doch es kanndas Himmelreich nur erben, der sich zur Liebe gestaltet. Auch whrendMeines Erdenlebens lehrte Ich nur die Liebe, und Ich brachte den Men-schen kein neues Gebot .... denn mit der Erfllung dieses Liebegebotessind alle anderen Gebote hinfllig .... ohne Liebe aber kann der Menschreden und handeln, was immer er will .... es erhht den Reifegrad seinerSeele nicht um das geringste, weil es stets nur eine tote Zeremonie bleibtoder ein leeres Wort, wenn es nicht lebendig wurde durch die Liebe .... DieMenschheit achtete stets mehr des ueren und wollte auch Meine Worteauf uerlichkeiten beziehen, die doch nur tiefsten geistigen Sinn hatten,und unzhlige Menschen stolpern ber Steine, die sie sich selbst in denWeg legen .... Ich fhre Meine Kinder wahrlich recht, und Meine Kindersind alle, die sich Mir als ihrem Vater hingeben und Meinen Willen zuerfllen sich bemhen .... Was nun der Mensch tut im Glauben, da esMein Wille sei, das wird ihm auch angerechnet als Erfllung Meines Wil-lens .... doch will er ernstlich die Wahrheit erfahren, dann braucht er Michnur um diese anzugehen und vollglubig Meine Antwort erwarten .... Esbrauchte keinen Irrtum auf Erden zu geben fr die Glubigen, wenn ein

    jeder nur ernstlich die Wahrheit begehrte .... Wer aber glaubt, sie zu besit-zen, und von seinen Ansichten nicht abgehen will, der kann sehr leicht mitirrigem Geistesgut eingehen in das geistige Reich, wo er aber unbedingt

    erst zur Wahrheit gelangen mu, um uneingeschrnkt selig sein zu kn-nen, weil diese Seligkeit vom Verbreiten der Wahrheit abhngt, die Icheinem jeden Menschen schon auf Erden zugehen lasse, so er sie aufrichtigbegehrt.

    Doch nimmermehr werde Ich einen Menschen verlorengehen lassen,der seiner inneren berzeugung nach lebt .... vorausgesetzt, da er Mirgedanklich und durch Liebe verbunden ist .... Was knnte Ich ihm wohlvorwerfen, wenn er in Meinem Willen leben will und ihn auch zu erken-nen glaubt? Dagegen bewerte Ich keine Handlungen, die diese berzeu-gung vermissen lassen .... Und Ich verwerfe alles, was nur rein uerlicherfolgt, weil niemals Ich solche uerlichkeiten verlange oder angeordnet

    habe. Und immer wieder betone Ich es, da alle Meine Worte geistig zuverstehen sind, da sie immer nur das Innenleben des Menschen betreffenund frdern sollen, da also der Mensch eine vllige Wesenswandlung an

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    sich verrichten und seine Seele zu hchster Reife bringen kann nur durchsein Innenleben, denn auch jegliches gute Werk ist erst dann gut und alsErfllung Meines Liebegebotes anzusehen, wenn wahre Liebe den Men-schen dazu treibt .... Und die Liebe ist keine uerlichkeit, sondern eineHerzensregung, die keinem Menschen ersichtlich zu sein braucht. DieseLiebe aber bringt alles zuwege, Helligkeit des Geistes, wahrheitsgemesDenken, rechtes Empfinden fr das, was das Erdenkind dem Vater nher-

    bringt .... und also auch das Erkennen Meines Willens. Denn ein solchesErdenkind steht mit seinem Vater in direktem Verkehr, es nimmt SeineAnweisungen entgegen und fhrt sie willig aus, es geht keine Wege, son-dern lt sich fhren von Mir und will sich nicht wider Mich vergehenund braucht sich nicht zu frchten, etwas mizuverstehen und sich dafrverantworten zu mssen .... Es gehrt Mir, weil es Mir gehren will, undwas Mir gehrt, das halte Ich, und es wird sich ewig nicht mehr verirren,weil es in seiner Seele Licht ist .... weil Ich Selbst als Liebelicht in ihmgegenwrtig bin ....

    Amen

    Traget Mein Wort hinaus .... (17. Jahrestag des Wortempfangs) 15.6.1954

    B.D. NR. 5976

    Traget Mein Wort hinaus in die Welt .... So sprach Ich zu MeinenJngern, und Ich erfllte sie mit Meinem Geist, so da sie Mich und MeineLehre verknden konnten, denn sie vernahmen stndig in sich Mein Wortund wurden nun lebendige Verknder des gttlichen Reiches .... Niemalshtten sie dieses Amt versehen knnen, wenn sie nicht in Verbindunggestanden htten mit Mir durch Meinen Geist, auf dessen Stimme sielauschten und dessen Fhrung sie folgten. Durch das Wort erkannten sieMich, und sie waren sich Meiner Gegenwart bewut ....

    Und will Ich nun auch in der Endzeit den Menschen das Evangeliumknden lassen, so mu es wieder in der Weise geschehen, da Ich Mir Jn-ger erwhle, die wieder Meine Stimme in sich vernehmen knnen, die alsoMich Selbst in sich gegenwrtig sein lassen und Mich zu sich reden lassendurch den Geist, so da also nicht Meine Jnger zu den Menschen spre-chen, denen sie das Evangelium bringen sollen, sondern Ich Selbst in Mei-ner Vaterliebe Meine Erdenkinder anrede, um ihnen das Heil zu bringen,um sie vor dem Ende zu bewegen zur Umkehr, weil sie nicht den rechtenWeg gehen und darum sich verirren wieder in die Tiefe. Menschenwortwrde dies nicht zuwege bringen .... Mein Wort aber kann durchdringenund in einem Menschenherzen eine gewaltige Aufruhr bewerkstelligen,

    weil Mein Wort Kraft hat von unerhrter Wirkung, wenn ihm nicht offenwiderstanden wird. Wo es mglich ist, da Ich Selbst einen Menschenanspreche .... wenn auch durch ein von Mir erwhltes Werkzeug .... dort istauch Aussicht auf Erfolg, denn es gehrt dazu auch ein liebeerfllterMensch, ein Vermittler .... dessen Liebe den Widerstand besiegt .... wieaber Ich auch nur durch einen solchen sprechen kann, weil die Liebe die-ses Menschen Meine Gegenwart zult. Meine Erdenjnger waren vonLiebe erfllt zu ihren Mitmenschen, und auch in der Endzeit erwhle IchMir die rechten Jnger aus, weil es not tut, da Meine Stimme zur Erdeherabtnet als letzter Mahn- und Warnruf .... weil Ich noch einmal derMenschheit Mein Evangelium verknden will, um sie zu retten vor dem

    letzten Gericht .... um ihnen das Heil zu bringen ....Und also spricht das Wort, das ist Gott Selbst .... denn Ich Selbst bin

    das Wort .... Und so Mein Wort euch ertnet, bin Ich Selbst bei euch. Ihr

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    Buch 65

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    hret nicht einen Menschen, ihr hret den Geist von Ewigkeit, Der euchins Leben rief aus Seiner Macht und Seiner Liebe und Der im Wort stetsmit euch verbunden ist .... Und diesem Liebegeist von Ewigkeit sollet ihrangehren wollen, darum locket Er euch unausgesetzt mit Seinem Wort,auf da ihr Ihn anhret, erkennet und euch Ihm schrankenlos hingebet.Denn Er will euch, die Er geschaffen hat aus Seiner Liebe, unbegrenzteSeligkeiten bereiten, die ihr nur ertragen knnet, so ihr selbst in Licht und

    Kraft wandelt .... wozu euch Mein Wort also gestalten soll .... Und Ichwerde zu euch sprechen immer und berall, wo Mir ein liebeerflltes HerzZutritt gestattet .... wo Meinem Geist nicht gewehrt wird, so er sich uernwill .... dort wird auch der Geist sein von Ewigkeit, Dessen Liebe allen Sei-nen Geschpfen gilt von Anbeginn ....

    Amen

    Bedeutsame Mission ....Verbreiten des Evangeliums .... 15.6.1954

    B.D. NR. 5977

    Es ist eure Mission darum eine so bedeutsame, weil Meine Lehre in

    aller Reinheit gepredigt werden soll, denn was Ich einst den Menschengab, blieb nicht rein bestehen, sondern es wurde stets mehr und mehr ver-bildet, so da ihm nicht mehr die Kraft innewohnt, die Mein reines Wortbirgt. Die Menschen aber brauchen dringend jene Kraft, die aus MeinemWort ihnen zustrmt .... sie sind kraftlos und unfhig, sich aufwrtszuent-wickeln, und Ich kann ihnen nur dadurch Kraft zufhren, da ihnen MeinWort vermittelt wird .... so unverbildet und rein, wie es von Mir seinenAusgang nimmt. Nur dieses Wort vermag ihnen Leben zu geben, nur die-ses Wort ist eine Nahrung fr die Seelen, die sie ausreifen lsset, die ihnenKraft gibt. Darum kann ohne Mein Wort niemand zum ewigen Lebengelangen, und darum leite Ich es den Menschen zu in einer Weise, die

    ungewhnlich erscheint, doch ein ganz natrlicher Vorgang ist .... indemIch Selbst durch eines Menschen Mund zu allen Menschen rede und alsoMein Wort in aller Reinheit Ohr und Herz derer berhrt, die es williganhren .... Ihr hret nun wohl einen Menschen reden, doch es ist nichtseine Sprache, es ist nicht sein Gedankengut, das er euch darbietet .... es istwirklich und wahrhaftig die Ausstrahlung Meiner Liebe, die ihr auffangendrfet, Ich bin es Selbst, Der zu euch redet .... Ich bin es, von Demgeschrieben steht: Siehe, Ich stehe vor der Tr und klopfe an .... wer Mirauftut, zu dem will Ich eingehen und das Abendmahl nehmen mit ihm .... Ich will euch das Brot des Himmels darreichen, Ich will euch erquickenund laben mit einer Speise, die eure Seele dringend bentigt .... Ich will

    euch krftigen und eurer Seele das Heil bringen .... Ich will ihr das geben,was sie braucht, um selig zu werden .... Es ist groe geistige Not auf Erden,es ist eine Drre, da es den Seelen an Nahrung gebricht, da sie darbenund in grter Schwche am Boden liegen .... Und Ich wei um diese Notund will den Menschen helfen.Aus Meiner Hand sollen sie die krftigendeNahrung empfangen, Ich Selbst will sie zum Quell locken, wo sie kstli-ches Lebenswasser schpfen knnen und so zu neuer Kraft gelangen ....und alle Not soll behoben sein fr den, der annimmt, was Ich ihm dar-biete: Mein Wort aus der Hhe, das Ich euch vermittle, die ihr Mir dienenwollet, das durch euch den Menschen nun zugeleitet wird, auf da ihnengeholfen werde .... Mein Wort, das nur dann wirksam ist, wenn es rein und

    unverflscht das Herz berhren kann, und das darum aufs neue hinausge-tragen werden soll in die Welt von Jngern, die Ich Selbst hierfrerwhle .... Denn die Not ist gro, und Meine Liebe will helfen .... sie will

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    heilen die Kranken und strken die Schwachen; sie will das Leben gebendem Toten und darum den Lebensstrom hinleiten in des Land .... MeineLiebe will noch in letzter Stunde dem Tode abringen die Seelen, die ihrnicht widerstehen, und sie durch Mein Wort selig machen ....

    Amen

    Rechte Unterweisung ....Rechter Wille .... Liebegebot.... 16.6.1954

    B.D. NR. 5978

    Mein Gebot der Liebe ist das Erste und Wichtigste .... Es ist aber nurein Hinweis auf das, was ihr tun sollet, denn ihr seid frei und also nichtgezwungen, dieses Mein Gebot zu erfllen. Alles msset ihr freiwillig tun,so es von Wert sein soll fr eure Seele. Und ebenso sind auch alle schlech-ten Taten euch zur Snde anzurechnen, wenn ihr sie freiwillig ausfhret,denn immer wird nur euer Wille gewertet .... Euer Wille und die Einstel-lung eures Herzens ist das allein Entscheidende, und darum mu euerDenken vorerst geschult werden, ihr msset unterwiesen werden so, dasich das rechte Wollen daraus ergibt. Es kann nun durch falsche Unterwei-

    sung der Wille in die Irre geleitet werden, es kann aber auch der Willebewut sich gegen die bessere Erkenntnis verhalten .... Und letzteres istSnde .... Denn rechte Unterweisungen zielen immer auf die Liebe hinaus,und ein Handeln gegen die Liebe ist Snde .... Und auch der irregeleiteteMensch hat in sich einen stillen Mahner und Warner, der seinem Willendennoch die rechte Richtung weiset .... die wieder Meinem Liebegebotentspricht .... Darum kann auch er nicht freigesprochen werden von demVergehen wider die Liebe .... von der Snde .... sowie er sich selbst gegenden stillen Mahner in sich auflehnet, sowie er ihm nicht Gehr schenkt.Denn der Wille kann in jedem Menschen recht oder falsch gerichtet sein,ansonsten er nicht frei wre. Und immer ist das Liebegebot der Mastab

    fr die Richtung des Willens, d.h., die Erfllung dessen ist auch die rechteEntscheidung des Willens, weil die Liebe allein ein Leben in gttlicherOrdnung zeitigt. Und darum kann kein Mensch ohne Liebe selig wer-den .... weshalb Ich also dieses Gebot als Erstes und Wichtigstes bezeichne,das all euer Handeln und Denken bestimmen sollte, so es euch ernst wreum die Erlangung der ewigen Seligkeit. Nichts anderes kann euch dengleichen Erfolg eintragen, durch nichts anderes knnet ihr die Liebe erset-zen, und ob ihr euch erschpfet in Handlungen jeglicher Art, die immernur Symbol bleiben fr das, was Ich fordere: die Liebe zu Mir und zumNchsten .... Alle Symbole sind zwecklos, wenn sie nicht von tiefster unei-genntziger Liebe begleitet sind. Und alle Symbole werden als zwecklos

    erkannt, wenn die Liebe im Herzen des Menschen verankert ist .... Darumlehrte Ich auf Erden immer nur die Liebe, darum lebte Ich den Menschenein Leben in Liebe vor .... darum gab Ich ihnen ein Beispiel fr einen rech-ten Erdenlebenswandel .... Ich war sanftmtig, friedfertig, beraus gedul-dig, voller Demut, voller Barmherzigkeit, langmtig und gerecht. Ich btedie Liebe und bewies den Menschen auch den Erfolg, auf da sie strebensollten nach Gleichem, auf da sie Mir nachfolgen sollten, um ein herrli-ches Ziel zu erreichen: das ewige Leben in Licht und Kraft und Herrlich-keit .... Und darum soll auf Erden immer nur die Liebe gepredigt werden,es soll Meine Liebelehre mit Eifer verkndet werden, weil sie allein derWeg ist zur Hhe, weil .... wer in der Liebe wandelt .... auch Mein rechter

    Nachfolger ist und weil nur die Liebe euch erlset und euch frei macht vonSnde und Tod ....Amen

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    Buch 65

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    Bitte um den gttlichen Geist.... 17.6.1954B.D. NR. 5979

    In der Kraft des Geistes stehet ihr, sowie ihr Mich und Meinen Geistbegehret, denn dieses Begehren sichert euch den Zustrom Meiner Kraft,weil jede geistige Bitte erfllt wird, weil diese das Bekenntnis ist der eige-nen Schwche und demtiger Unterwerfung eurem Gott und Vater vonEwigkeit. Einstens wieset ihr diese Kraft zurck, und ihr fielet dadurch in

    die Finsternis .... ihr verloret jegliche Erkenntnis, ihr konntet Wahrheitund Irrtum nicht mehr unterscheiden, ihr wandtet euch ab von Mir undwurdet bar der Kraft und des Lichtes .... ihr trenntet euch freiwillig vonMir, ihr erkanntet Mich nicht an als Kraftquell und ginget darum auchaller Kraft verlustig.Eure Bitte um die Kraft des Geistes, um Erhellung, umErkenntnis hebt euren zuvorigen Abwehrwillen vllig auf.... ihr habt euchentschlossen zur Rckkehr, ihr wendet Mir wieder eure Blicke zu, ihr seh-net euch nach der Bindung mit Mir, die ihr einst freiwillig zerstrtet .... Ihrerbittet euch also das, was ihr einst verschmht habt .... Und diese Bittewird euch immer erfllt werden .... ist es doch Mein stndiger Heilsplan,euch wieder in den Zustand zu versetzen, wo ihr Licht- und Kraft- durch-

    strahlt wirken knnet in Meinem Willen .... Also wird kein Mensch ver-geblich bitten, so es ihm ernst ist darum, das Rechte zu erkennen, und erMich Selbst darum angeht, da Ich ihm Meinen Geist schenke. Dieser ern-ste Wunsch bleibt nicht unerfllt .... aber er mu ernst sein .... er mu demHerzen entsteigen, er darf nicht nur mit dem Munde ausgesprochen wer-den als leere Gebetsform, die nicht zu Meinen Ohren dringt, weil Ich einwahrhaftiger Geist bin, Der im Geist und in der Wahrheit angerufen wer-den will. Die ernste Bitte, von der Kraft Meines Geistes durchflutet zu wer-den, setzt ein tiefes Wahrheitsverlangen voraus, und es erkennt derMensch, da er diese Wahrheit nur bei Mir und mit Meiner Hilfe findenkann .... Und darum bedeutet sie gleichzeitig Anerkennung .... Glauben an

    ein hchst vollkommenes Wesen. Es kann eine ernste Bitte um den gttli-chen Geist nur ein tiefglubiger Mensch aussprechen, ein Mensch, der dieExistenz einer Gottheit nicht leugnet, ansonsten er Sie nicht anrufenwrde. Und diesen Glauben enttusche Ich auch nicht, und Ich gebe Michzu erkennen, indem er Beweise der Erhrung seiner Bitte empfngt .... Ichoffenbare Mich ihm, und er wird sich Meiner Gegenwart bewut. Und nungeht er ewig nicht mehr von Mir, die Kraft Meines Geistes hat auf ihngewirkt, es ist die Rckkehr vollzogen worden, es ist die einstige Abwehr,die Snde des Abfalles von Mir, freiwillig abgelegt worden, sie wurdeerkannt und fand Vergebung .... denn die Kraft des Geistes begehren undempfangen bedeutet gleichzeitig auch Anerkennung und Erlsung durch

    Jesus Christus, Der durch Sein Kreuzesopfer erst die Mglichkeit schuf,da der gttliche Geist einen Menschen erfllen konnte .... da derMensch berhaupt erst seinen Willen richten konnte nach oben .... daalso sein Begehren Gott und der Wahrheit zugewandt ist. Und wer ernst-lich die Wahrheit begehrt, der kann auch nicht Jesus Christus ablehnen; erist gleichsam durch Jesu Blut schon frei geworden aus der Fessel MeinesGegners, er entfloh der Finsternis und sucht das Licht, das er nun auchgewilich finden wird durch die Kraft des Geistes .... durch Mein Wirkenin und an ihm ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Gottes Segen fr Erlserarbeit.... Seelen im Jenseits .... 19.6.1954B.D. NR. 5980

    Es werden euch die Menschen in den Weg gefhrt, denen ihr MeinWort bringen sollet, ihr selbst werdet gelenkt so, da ihr euch erlsendbettigen knnet. Ihr seid von Seelen umgeben, die gleichfalls durch euchMein Wort entgegennehmen, und es wird sich stets Mein Geist auf euchherniedersenken, so ihr fr Mich und Mein Reich arbeiten wollet, weil

    diese Erlsungsarbeit in der letzten Zeit vor dem Ende das Wichtigste istund darum auch Meinen Segen erfhrt. Und es ist wahrlich keineBemhung vergebens, denn immer ist ein Erfolg zu verzeichnen im jensei-tigen Reich, weil dort schon der kleinste Lichtschimmer ausgewertetwird .... weil immer Seelen sind, die den Grad schon erreicht haben, dasie aus jeder geistigen Ttigkeit eurerseits ihren Nutzen ziehen. Sowie ihrMir dienen wollet, seid ihr von einem Lichtschein umgeben, der Seelenherbeilocket, und darum sollet ihr nicht mde werden oder gleichgltig inder Arbeit fr Mein Reich, auch wenn ihr irdisch wenig Erfolg beobachtenknnet .... ihr arbeitet nicht vergebens, und jeder Gedanke, jedes Wort,

    jeder Federstrich hat seine Auswirkung und bringt Erlsung den Seelen

    auf Erden oder im geistigen Reich. Nur mu sie im ernsten Willen, Mir zudienen und an der Erlsung irrender Seelen mitzuhelfen, getan werden. Esdarf dieser geistigen Arbeit keine Berechnung und auch keine Selbstliebezugrunde liegen, denn vor Mir liegt alles klar, auch der geheimsteGedanke in einem Menschenherzen und der Erlsungswille allein, dasvllige Unterstellen des Willens unter den Meinen, bewertet die Arbeitund den Erfolg .... Ihr sollet darum nicht nachlassen in eurem Streben,auch wenn euch von allen Seiten Hindernisse entgegentreten oder ihrscheinbar ohne jeglichen Erfolg ttig seid .... Ihr knnet diesen Erfolgnicht ersehen, doch er ist vorhanden, und einst werdet ihr beglckt denSegen eurer Arbeit erschauen, wenn ihr empfangen werdet im geistigen

    Reich von den Scharen der von euch erlsten Seelen .... Und je eifriger ihrdie Weinbergsarbeit verrichtet, je liebevoller ihr euch der Seelen anneh-met, die noch in der Finsternis weilen, je inniger euer Wunsch ist, diesenSeelen zu helfen, desto gesegneter ist eure Erlsungsarbeit, und auch ihrselbst stehet in der Gnade und im Segen, weil jede geistige Ttigkeit euchMeine Liebe eintrgt und euch auch jede Hilfe sichert. Stets mehr werdetihr zwar Abweisung erfahren von seiten der Menschen, denn in der Zeitvor dem Ende nimmt der geistige Tiefstand zu, und es kennzeichnet diesallein schon die Nhe des Endes und die Wahrheit Meiner Worte. Ihr wer-det verhhnt und gelstert werden ob eurer geistigen Ttigkeit, man wirdeuch zu hindern suchen, Mein Wort zu verbreiten, ihr werdet verfolgt wer-

    den und durch vielerlei irdische Drangsal versucht werden, abzufallen undwider Mich zu zeugen .... Lasset euch davon nicht beirren, denket daran,da Ich es euch vorausgesagt habe, und wisset, da dann das Endekommt, da ihr nahe davorsteht, da Ich Selbst komme, um euch ausgroer Not zu befreien, wie Ich es verheien habe. Ihr werdet an demErfolg eurer Weinbergsarbeit auf Erden erkennen, welche Stunde esgeschlagen hat, denn noch habet ihr einzelne Erfolge zu verzeichnen,dann aber wird kaum einer euch anhren im guten Willen, der eurer klei-nen Schar noch nicht angehrt, und ihr werdet fest zusammenhalten ms-sen und euch gegenseitig strken im Glauben .... Immer aber wird euchMein Wort ertnen, auf da ihr die Bindung mit Mir nicht verlieret, wenndie Welt euch bedrngt und das geistige Licht nur noch ganz schwachleuchten wird in dieser Welt. Wo aber Mein Wort ertnet, da strahlet eshell in die Unendlichkeit und locket herbei, die nach Licht verlangen, unddiesen knnet ihr nun geben, was die Mitmenschen verschmhen .... Und

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    jede Seele, die durch euch Erlsung findet, wird es euch danken ewig-lich ....

    Amen

    Schlieen der Pforten zum geistigen Reich .... 21.6.1954B.D. NR. 5981

    Die Pforten zum geistigen Reich werden sich schlieen, wenn dasEnde dieser Erde gekommen ist .... Um das zu verstehen, msset ihr Men-schen wissen, da auch nach dem Tode die Seele in ihrer Entwicklung wei-terschreiten oder zurcksinken kann in die uerste Finsternis .... Ihrmsset wissen, da im jenseitigen Reich der Seele noch viele Mglichkei-ten geboten werden, um den auf Erden erreichten Reifegrad zu erhhenoder aus dem Dunkel in das Licht zu gelangen, immer dem freien Willender Seele entsprechend. Es ist zwar der Aufstieg zur Hhe im geistigenReich um vieles schwerer und erfordert viel Hilfe und Bereitwilligkeit derSeele, doch er ist nicht unmglich und also eine besondere Gnade Gottes,Der den Seelen unausgesetzt verhelfen will zur Hhe .... Es ist aber SeinGegner genauso bemht, die Seelen in der Finsternis zu behalten, die er

    auf Erden gewonnen hat, und darum das Absinken in die Tiefe ebensomglich, weshalb der Kampf zwischen Licht und Finsternis auch im geisti-gen Reich ausgetragen wird, d.h. von beiden Seiten gerungen wird um dieSeelen .... Denn es gilt, noch vor dem Ende der Erde Seelen aus seiner Fes-sel zu befreien; es gilt, auch dort noch den Willen zu erproben, ob er nachoben oder nach unten gerichtet ist .... Und darum findet sowohl auf Erdenals auch im geistigen Reich unentwegt Erlsungsarbeit statt und in derletzten Zeit vor dem Ende mit besonderem Eifer, weil auch dort eineScheidung der Geister stattfinden soll, bevor die neue Erde erstehenwird .... Denn es beginnt eine neue Erlsungsepoche .... die Schpfungender neuen Erde nehmen die Seelen in sich auf, die noch im strksten

    Widerstand gegen Gott verharren und aus der Dunkelheit niemals heraus-finden wrden, weil sie selbst sich gegen das Licht wehren. Und so sttdie Hlle alles aus, was ihr verfallen ist; das geistige Reich gibt jene Seelenzurck, bei denen keine Hoffnung besteht, da sie ihren Willen wandeln,und Gott bannt das Geistige erneut in den Schpfungen der neuenErde .... Denen es aber gelungen ist, sich zu lsen aus den Ketten desSatans, die streben auch das Licht an, und sie finden unzhlige Helfer undHelfershelfer, die ihnen den Weg zur Hhe ebnen, die ihnen helfen, zurHhe zu gelangen. Solange noch die Erde besteht, sind die geistigen Pfor-ten noch weit geffnet, um die Seelen noch aufzunehmen, die vorher ihrenLeib verlassen .... ganz gleich, in welchem geistigen Zustande sie im Jen-

    seits ankommen .... An jeder Seele wird die Erlsungsarbeit fortgesetzt, dienicht als Seele des Lichtes Eintritt hat ins geistige Reich .... Wenn aber dasEnde gekommen ist, dann schlieen sich die Pforten auf lange Zeit, denndann sind die Mglichkeiten zur Weiterentwicklung ausgeschaltet .... Dasschlechte, vllig im Dienst des Satans stehende Geistige erfhrt nun dieNeubannung in den Schpfungen der neuen Erde, whrend das gute, Gotttreu gebliebene Geistige gleichfalls auf der Erde bleibt, d.h. die neue Erdebevlkern wird als Stamm des neuen Geschlechtes .... Alles noch Entwick-lungsfhige aber wird zuvor abgerufen,und am Ende gibt es nur noch sol-che, die offen vorgehen gegen Gott und also deutlich erkennbare Knechtedes Satans sind, und solche, die im schwersten Kampf gegen den Glauben

    Gott treu bleiben und darum auch geeignet sind als Stamm des neuenGeschlechtes .... die nun ein paradiesisches Leben fhren auf Erden, dasfr die Menschen der Erde unvergleichbar und darum auch nicht auszu-

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    denken ist. Ein beraus seliger Zustand ist es fr jene, weil der Vater mit-ten unter Seinen Kindern weilen wird .... wo es keine Snde gibt und kei-nen Tod, kein Leid und keine Sorgen und die Menschen durch die Gegen-wart Gottes himmlische Seligkeiten genieen, wenngleich sie auf Erdenweilen. Doch die Erde ist nicht mehr das, was sie vor dem Ende war ....eine Brutsttte fr die Hlle, wo sich der Gegner Gottes austobte, um seineOpfer zu gewinnen fr sich .... Die Erde ist zum Paradies geworden, und

    die auf ihr nun weilen, sind Menschen, die fr das Lichtreich tauglichwaren, die aber ihren Erdenleib noch besitzen drfen und dennoch seligsind .... die im Willen Gottes leben, die eine herrliche, neugestaltete Erdein Besitz nehmen, um nun wieder sowohl ihren Nachkommen als auchdem noch gebundenen Geistigen die Wege zur Hhe zu ebnen und ihreAufwrtsentwicklung zu frdern, wie es im Heilsplan Gottes vorgesehenist .... Der Kampf im geistigen Reich ist fr eine lange Zeit beendet, dochdie Lichtseelen steigen auch nun wieder zur Erde, um ihre Fhrung denMenschen anzubieten, und also ist nun auch ein geistiger Fortschritt gesi-chert fr alles Geschpfliche auf der neuen Erde, und die Erlsung aus derForm geht berraschend schnell vorwrts, weil das Einwirken des Satans

    fr lange Zeit ausgeschaltet ist .... und also Frieden ist auf Erden und imgeistigen Reich ....Amen

    Vernderungdes reinen Evangeliums .... Nachfolger? .... 22.6.1954

    B.D. NR. 5982

    Ihr werdet im reinen Evangelium unterwiesen, und ihr lernet erken-nen, wie unterschiedlich dieses Mein reines Evangelium ist von dem, wasals Mein Wort auf Erden gelehrt wird .... ihr lernet erkennen, da MeinWort eine Vernderung erfahren hat insofern, als da es anders ausgelegt

    und daher auch anders ausgelebt wird .... da des allein Wichtigen zuwenig geachtet, dagegen das Unwichtige herausgestellt wird und somitnicht viel geistige Erfolge erzielt werden. Ich habe den Menschen aufErden den einzig gangbaren Weg gezeigt, indem Ich lehrte und MeineLehre Selbst auslebte, indem Ich den Weg ging, den alle Menschen gehensollen, um zu Mir zu gelangen .... Es ist der Weg der Liebe, den zu gehenallein nur dem Menschen das Himmelreich sichert, d.h. nach seinem Lei-bestod das Eingehen in die Lichtsphren, wo die Seele glckselig ist inMeiner Nhe .... Meine Lehre ist zu einer Abart geworden .... sie ist nurnoch versteckt zu finden in einem Gebude menschlicher Zustze,falscher Auslegung und Einhaltung unwichtiger Gebote, die nimmermehr

    von Mir den Menschen gegeben wurden, die aber eine groe Gefahr sind,da das allein wichtige Gebot bersehen wird und also unerfllt bleibt.Was ntzet es euch Menschen, wenn ihr euch kasteiet, wenn