Berufliche Schulen Berufsschule · – Sie verstehen vorkommende englischsprachige Fachbegriffe....

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Qualitätsentwicklung und Evaluation Schulentwicklung und empirische Bildungsforschung Bildungspläne Landesinstitut für Schulentwicklung www.ls-bw.de [email protected] Berufliche Schulen Berufsschule Umsetzung der Lernfeld-Lehrpläne Mediengestalter/-in für Digital- und Printmedien Grundstufe Fachstufe 1 Fachstufe 2 Stuttgart 1999 H – 00/03

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Qualitätsentwicklung und Evaluation

Schulentwicklung und empirische Bildungsforschung

Bildungspläne

Landesinstitut für Schulentwicklung www.ls-bw.de [email protected]

Berufliche Schulen Berufsschule

Umsetzung der Lernfeld-Lehrpläne

Mediengestalter/-in für Digital- und Printmedien GrundstufeFachstufe 1Fachstufe 2 Stuttgart 1999 H – 00/03

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Redaktionelle Bearbeitung Redaktion: Paul Keßler, LS Stuttgart Autoren: Stand: September 1999

Impressum Herausgeber: Landesinstitut für Schulentwicklung (LS)

Rotebühlstraße 131, 70197 Stuttgart Fon: 0711 6642-0 Internet: www.ls-bw.de E-Mail: [email protected]

Druck und Landesinstitut für Schulentwicklung (LS) Vertrieb: Rotebühlstraße 131, 70197 Stuttgart

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Urheberrecht: Inhalte dieses Heftes dürfen für unterrichtliche Zwecke in den

Schulen und Hochschulen des Landes Baden-Württemberg ver-vielfältigt werden. Jede darüber hinausgehende fotomechanische oder anderweitig technisch mögliche Reproduktion ist nur mit Ge-nehmigung des Herausgebers möglich. Soweit die vorliegende Publikation Nachdrucke enthält, wurden dafür nach bestem Wissen und Gewissen Lizenzen eingeholt. Die Urheberrechte der Copyrightinhaber werden ausdrücklich aner-kannt. Sollten dennoch in einzelnen Fällen Urheberrechte nicht berücksichtigt worden sein, wenden Sie sich bitte an den Heraus-geber. Bei weiteren Vervielfältigungen müssen die Rechte der Ur-heber beachtet bzw. deren Genehmigung eingeholt werden. © Landesinstitut für Schulentwicklung, Stuttgart 1999

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Handreichungen Baden-Württemberg

Hinweise zur Benutzung der Handreichung

Mediengestalter/in Digital- und Printmedien

Zielformulierungen

Die Handreichungen wurden als Hilfe zum bundesweit verbindlichen Rahmen-lehrplan für den/ die Mediengestalter/in erstellt. Ziel der Handreichung ist eineHilfestellung für den Unterricht in Lernfeldern zu geben. Die bisherige Fächer-struktur wird durch Lernfelder ersetzt. Ein Lernfeld ist durch seine Zielformulie-rungen bestimmt, die Theorie- und gerätebezogenen Unterricht umfassen unddurch den integrierten Unterricht beider Bereiche in handlungsorientiertenLernsituationen eine hohe Schüleraktivität im Lernprozess erreichen wollen.Weit mehr als bisher bestimmt dieser Rahmenlehrplan die Unterrichtsmethodik.Die mit aktiven Verben gefassten Ziele weisen auf eine berufliche Handlungs-fähigkeit, bei der theoretisches Wissen und technisches Verständnis Zubrin-gerdienste für praktische Anwendungen leisten. Ziel des Lernfeldes ist dabeinicht die praktische Anwendung, sondern die daraus abgeleitete systematischeWissensstruktur über die Fachrichtung. Diese wird über den Transfer Basis fürzukünftige Handlungen.Der Erfolg der praktischen Anwendung wirkt auf das Wissen zurück, dieVerbesserung des Produkts und die Reflexion des eigenen Handelns vertiefendas Verständnis des gesamten Zusammenhangs. Diese enge Verbindung vonTheorie und Praxis bedingt auch eine intensive inhaltliche Abstimmung undKooperation der in einem Lernfeld vertretenen Lehrer/innen. Hier leistet dieHandreichung Hilfestellung. Die Inhalte des Rahmenlehrplans sind hier genauergefasst sind und durch ein Angebot an Lernsituationen ergänzt, die für dieSchüler/innen als Unterrichtsbausteine aufzubereiten sind.

Inhaltliche Orientierung

Diese Handreichung gliedert sich auf der linken Spalte eines jeden Lernfeldes in die übernommenen Zielformulierungen des Rahmenlehrplans und zusätzlicheine Liste mit inhaltlichen Orientierungen, welche die Inhaltsspalte des Rahmen-lehrplans ergänzt. Die Inhalte sind weder hierarchisch noch zeitlich strukturiert. Darüberhinaus sindsie keine vollständige Auflistung, da bei der dynamischen Entwicklung keineüberdauernde Vollständigkeit erreichbar ist.Die mathematische Orientierung dientals Hilfestellung für die Unterrichtenden.

Lernsituationen

Die rechte Spalte enthält beispielhafte Lernsituationen. Mit der Umsetzung die-ser oder eigener Lernsituationen lassen sich die Ziele der Lernfelder erreichen.Dabei sollen mathematische, computertechnische und fachenglische Inhalte indie einzelnen Lernsituationen integriert werden, um jeweils den Bezug zurberuflichen Realität zu verdeutlichen.

Zur Umsetzung des Lehrplans

Die Organisation des Rahmenlehrplans in Lernfelder bedeutet einen hohenStrukturierungsaufwand für die Lehrer/innen. Ein »roter Faden« ist notwendig fürdie Schüler/innen, um Handlungskompetenz aufzubauen. Die Verknüpfung ein-zelner Inhalte aus verschiedenen Lernfeldern erleichtert diesen »roten Faden«für Lernende und Lehrende. Mit diesem Konzept wird Lernen in komplexenHandlungsbezügen nahe an der beruflichen Realität möglich. Das bedeutet auch, dass die Lernfelder nicht in der aufgeführten Reihenfolgeunterrichtet werden müssen, sondern dass eine inhaltliche Logik den Ablauf der Lernsituationen bestimmt und diese Struktur für alle Beteiligten immererkennbar ist. Wesentlich ist hier also die Organisation und Ausgestaltung anden Standorten durch die jeweiligen Abteilungen oder Klassenkonferenzen.

Als weitere Konsequenz ergibt sich, dass aus diesem Lehrplan keine »Fächer«wie Computertechnik oder Mathematik herauslösbar sind. Die angestrebteOrganisationsform des Unterrichts sind bei zunehmender Ausbildungsdauerimmer stärker projekthafte Phasen, die durch hohe Schüleraktivität beim Er-arbeiten, Anwenden und Überprüfen von Wissen bestimmt werden. Die Grundbildung erfolgt an konkreten Einzelprodukten der Berufspraxis. AmBeispiel der Mediengestaltung bedeutet das. dass in Lernfeld 1.2 die Gestal-tungselemente Schrift, Farbe, Grafik und Bild exemplarisch erläutert werdenund in ihrer Qualität und Wirkung beurteilt werden. In der Fachstufe 1 imLernfeld 2.2 beginnt unter Anleitung die Zusammenführung erlernter Einzel-elemente zu einem Medienprodukt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf demBeurteilen der Wechselwirkung der Einzelelmente zu einem ästhetischemGesamtprodukt. Die Fachstufe 2 ist gekennzeichnet (bestimmt) durch das

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Handreichungen Baden-Württemberg

Hinweise zur Benutzung der Handreichung

Mediengestalter/in Digital- und Printmedien

selbsttätige Zusammenführen der Einzelelemente zu einer komplexen Medien-produktion. Hier sind von den Schüler/innen schon bei der Planung alle gestal-terischen und technischen Aspekte in ihrer Wechselwirkung zu berücksichtigen.

Die Pflichtlernfelder der Grundstufe und der Fachstufe 1 sind für alle Fach-richtungen gemeinsam zu unterrichten. Die Wahlpflichtlernfelder der Grundstufeund der Fachstufe 1 sowie die Lernfelder der Fachstufe 2 sind in vier Strängendifferenziert, wie das Schaubild verdeutlicht.Die Fachrichtungen Medienberatung und Medientechnik bleiben als eigenstän-dige Stränge erhalten, für die Fachrichtungen Mediendesign und Medien-operating schlägt die Handreichungskommission statt einer Unterrichtsdifferen-zierung in die Fachrichtungen eine inhaltliche Differenzierung in die Schwer-punkte print und nonprint über die beiden Fachrichtungen vor. Die Trennung inder Produktionstechnologie ist hier stärker zu gewichten als die Unterschiede in den Fachrichtungen. Medienberatung print und nonprint : Die Medienberatung behandelt vorallem die betriebswirtschaftlichen Aspekte der print- und nonprint-Produktion.Mediendesign / Medienoperating print : Für die Fachrichtungen Medien-design und Medienoperating mit dem Schwerpunkt print ist die druckbezogeneFertigungstechnik zu behandeln.Mediendesign / Medienoperating nonprint : Für die Fachrichtungen Medien-design und Medienoperating mit dem Schwerpunkt nonprint ist die multimedialeFertigungstechnik zu behandeln.Medientechnik : In der Medientechnik sind verschiedene Berufe der analogenund digitalen Datenausgabe für print-Produkte gebündelt.

Die Handreichungskommission wünscht allen Lehrer/innen viel Mut, Spass undErfolg beim Finden der angemessenen Unterrichtsformen und -inhalte. Projekt-vorschläge sollen die Handreichungen im Lauf der Zeit ergänzen, die Kommis-sion freut sich über Hinweise und Vorschläge dazu.

Freiburg / Heidelberg / Karlsruhe / Reutlingen / Rottweil / Stuttgart, Januar 2000.

Wahlpflichtlernfelder

Pflichtlernfelder

MBprint /nonprint

MD/MOprint

MD/MOnonprint

MTprint

Wahlpflichtlernfelder

MB/MD/MO/MTprint

MB/MD/MO/MTprint /nonprint

Projekt

MBprint /nonprint

MD/MOprint

MD/MOnonprint

MTprint

Grundstufe

Fachstufe 1

Fachstufe 2

MedienberatungMB

print /nonprint

MediendesignMD

print /nonprint

MedienoperatingMO

print /nonprint

MedientechnikMT

print /nonprint

Pflichtlernfelder

MedienberatungMB

print /nonprint

MediendesignMD

print /nonprint

MedienoperatingMO

print /nonprint

MedientechnikMT

print /nonprint

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Handreichungen Baden-Württemberg

Stundentafel und Erläuterungen

Mediengestalter/-in Digital und Printmedien

durchschnittliche Zahl der Wochenstunden

1. Allgemeiner Bereich 1.Jahr 2.Jahr 3.Jahr

– Religionslehre 1 1 1– Deutsch 1 1 1– Gemeinschaftskunde 1 1 1– Wirtschaftskunde 1 1 1

2. Fachtheoretischer Bereich 1)

– Lernbereich Grundstufe 8– Lernbereich Fachstufe I 7– Lernbereich Fachstufe II 7

3. Wahlpflichtbereich 1 2 2

StützunterrichtErgänzende Fächer, z. B.– Computeranwendung– Berufsbezogenes Englisch– Sport

1) Die Lernbereiche orientieren sich an den Lernfeldern derRahmenlehrpläne.

Das bisherige Fach Technologiepraktikum ist integriert und soll mitinsgesamt 6 Wochenstunden in den 3 Ausbildungsjahren unterrichtetwerden. Bei Kürzung kann stattdessen Laborunterricht erteilt werden.

Im fachtheoretischen Bereich kann computerbezogener Unterricht oderLaborunterricht zusätzlich mit einer Wochenstunde in Klassenteilung erteilt werden.

Prüfungsbereiche im fachtheoretischen Bereich

• Konzeption und Gestaltung

• Medienintegration und Medienausgabe

• Kommunikation

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Handreichungen Baden-Württemberg

1.1 P-Lernfeld: Betriebliche Geschäftsprozesse

Mediengestalter/in Digital- und Printmedien

1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 60 Stunden

Zielformulierungen

– Die Schülerinnen und Schüler wählen von der Auftragsannahme bis zurAuftragsbearbeitung alle notwendigen wirtschaftlichen und technischenInformationen aus und dokumentieren diese.

– Sie unterscheiden Arbeitsabläufe, reflektieren eigene betriebliche Erfahrungund berücksichtigen diese bei der eigenen Arbeitsplanung.

– Sie unterscheiden Betriebsstrukturen und erkennen grundlegendeOrganisationsformen.

Inhaltliche Orientierung

Strukturen eines MedienbetriebsMedienwirtschaftKostenAblaufplanungArbeitsteilungTeamarbeitFormen und -modelle der betrieblichen KommunikationNutzung von Informationsquellen

Mathematische Orientierung

Kaufmännisches Rechnen: Prozentrechnen, Verhältnisrechnen (Rabatt,Skonto), Auftragsbezogene Produktionszeiten

Lernsituationen

print

((Die Inhalte dieses Lernfeldes könnenteilweise auch in anderen Lernfeldernintegriert unterrichtet werden.))

nonprint

Anhand von Medienprodukten dieStrukturen der Medienwirtschaft protokollieren (Druckerei).

Auftragsunterlagen der Ausbildungs-betriebe sammeln, analysieren undauswerten; Ergebnisse protokollierenund präsentieren.

Am Beispiel verschiedener Aufträgebetriebliche Verfahrenswege nach-vollziehen und die technischeRealisierbarkeit unter Beachtung wirtschaftlicher Gegebenheiten prü-fen.

In Rollenspielen innerbetrieblicheund außerbetrieblicheKommunikations-formen erarbeiten.

Die unterschiedlichen Möglichkeitender Informationsbeschaffung zurPlanung und Herstellung einesProdukts vergleichen.

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1.2 P-Lernfeld: Entwickeln und Anwenden von Gestaltungsgrundsätzen

Mediengestalter/in Digital- und Printmedien

1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 60 Stunden

Zielformulierungen

– Die Schülerinnen und Schüler fertigen nach Kundenvorgaben einfacheGestaltungsentwürfe für Medienprodukte an.

– Sie wenden dabei elementare Gestaltungsgrundsätze an.– Sie berücksichtigen Möglichkeiten der technischen Umsetzung und

wirtschaftlichen Herstellung.– Sie beurteilen die Qualität von Medienprodukten nach gestalterischen

Gesichtspunkten.– Sie wenden kommunikative Techniken zur Ideenfindung an.

Inhaltliche Orientierung

Kommunikationsftechniken– Brainstorming

Gestaltungsgrundsätze– Fläche, Rhythmus, Kontraste, Proportionen,

Gestaltungselemente– Schrift, Farbe, Bilder, Piktogramm, Logo

Schrift – Unterscheidungsmerkmale, Klassifikation, Anwendungsregeln,Lesbarkeit

Farbe – Farbpsychologie, Farbharmonie, FarbwirkungGestaltungstechniken

Mathematische Orientierung

Seitenverhältnisse, DIN-Formate, Formatberechnung, Umfangsberechnung,einfache Tabellenberechnung, DTP-Masssystem

Lernsituationen

print

Anzeigen nach Kundenvorgabengestalten.

Tabelle skizzieren.

Print-Formulare entwerfen.

Familiendrucksachen entwerfen.

Logo entwickeln.

Umsetzen und Variieren der Entwürfeam Rechner mit Layoutsoftware.

Screen entwickeln.

Navigationsstruktur entwerfen.

Tabelle strukturieren.

Screen-Formulare entwerfen.

Logo entwickeln.

Umsetzen und Variieren der Entwürfeam Rechner mit Layoutsoftware.

nonprint

Produktgestaltungen vergleichen undbewerten, Gestaltungsgrundsätzeableiten.

Zu Kundenvorgaben oderZielgruppen Ideen finden, sammelnund bewerten.

Gestaltungstechniken (Scribble) zurVisualisierung anwenden.

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1.3 P-Lernfeld: Herstellen von Medienprodukten

Mediengestalter/in Digital- und Printmedien

1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 80 Stunden

Zielformulierungen

– Die Schülerinnen und Schüler analysieren die unterschiedlichen Produktions-schritte von der Vorlage bis zum fertigen Produkt, setzen die typischenFertigungsvorgaben um und führen einzelne Fertigungsschritte aus.

– Sie erstellen Bilder, Texte und Grafiken und führen diese unter Berück-sichtigung der Gestaltungsvorgaben zur Herstellung unterschiedlicherMedienprodukte zusammen.

– Sie kennen die Gesetzmäßigkeiten der Farbwahrnehmung, analysieren diePrinzipien der Wiedergabe von Farben in Geräten und Systemen und berück-sichtigen sie bei der Medienproduktion.

– Sie verstehen vorkommende englischsprachige Fachbegriffe.– Sie beachten die geltenden Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutz-

vorschriften.

Inhaltliche Orientierung

Vorlagen – Bilder, Texte, Grafiken

Medienarten – print- und nonprint-Medienprodukte

Produktionsabläufe – Rasterung, Produktionsverfahren: Druckverfahren mit

Weiterverarbeitung, Nonprint-ProduktionLicht und Farbe

– additive und subtraktive Mischung, RGB, CMYK, konv.Farbseparation

Informationsträger – Filme, Druckformen, Bedruckstoffe

Englischsprachige Fachbegriffe

Mathematische Orientierung

Dichtebegriff, Papierberechnung, Rasterberechnung (L/cm – lpi), Farbtiefe amMonitor (nach 1.4 Binäres Zahlensystem)

Lernsituationen

print

Vorlagen für die Printproduktionbeurteilen.

Druckverfahren kennen undErkennungsmerkmale erarbeiten.

Druckformen betrachten undDruckverfahren zuordnen.

Text-/Bild-Animation in einem Medien-produkt kombinieren.

Bildschirmfarbtiefe und -auflösungbeschreiben.

Produktionsschritte der Herstellungdigitaler Medien beschreiben.

nonprint

Zusammenhänge der Farbwahr-nehmung beschreiben.

Farbmischungen beachten undanwenden.

Farbscans anfertigen und beurteilen.

Halbtonvorlagen in Rasterbilderumsetzen.

Text-/Bild-Integration durchführen.

Daten aus Datenbanken überneh-men z.B für Serienbrief.

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1.4 P-Lernfeld: Hardwarekonfiguration und Datenhandling

Mediengestalter/in Digital- und Printmedien

1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 60 Stunden

Zielformulierungen

– Die Schülerinnen und Schüler wenden Computersysteme an.– Sie unterscheiden Systemarchitekturen und Schnittstellen informations- und-

kommunikationstechnischer Systeme und beurteilen deren Kompatibilität.– Sie stellen Systemkonfigurationen und Software aufgabenorientiert

zusammen.– Sie erkennen den Zusammenhang von Datenflüssen und Schnittstellen und

organisieren Arbeitsabläufe.– Sie unterscheiden Dateiformate und wenden sie in unterschiedlichen

Bereichen an.– Sie wählen Datenträger aus, sichern Produktionsdaten entsprechend der

Datenorganisation und -verwaltung.– Sie führen englischsprachige Anweisungen aus.

Inhaltliche OrientierungMikrocomputerSystemarchitekturen, SchnittstellenBetriebssystemeNetzwerkeAnwendersoftwareKompatibilitätDatenträgerCodierung, Datenstruktur, DateiformateDatensicherheitDatenschutzZahlensysteme

Mathematische OrientierungZahlensysteme umrechnen (Dezimal – Dual – Hexadezimal), Bit / Byte / Kilobyte / Megabyte

Lernsituationen

print nonprint

Kennwerte der Layout-/Grafikrechnerermitteln und ihre Funktionszusam-menhänge darstellen.

Datenträger und ihre Speichertech-nologie vergleichen und in Abhängig-keit von Dateiart und -größe einsetzen.

Mit unterschiedlichen Betriebs-systemen arbeiten. Daten über Netzund Datenträger austauschen, derenKompatibilität ermitteln.

Netzwerkstrukturen von Computer-systemen der Ausbildungsbetriebe undder Schule aufzeichnen sowie derenMerkmale erarbeiten und darstellen.

Beim Datenaustausch Maßnahmenzum Datenschutz beachten undMaßnahmen zur Datensicherheitergreifen.

Anwendersoftware typischen Produk-ten zuordnen.

Technische Dokumentationen in engli-scher Sprache sinngemäß übersetzen.

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1.5.1 WP-Lernfeld: Kaufmännische Auftragsbearbeitung

Mediengestalter/in Digital- und Printmedien

1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 60 Stunden

Zielformulierungen

– Die Schülerinnen und Schüler analysieren anhand von Leistungs- undInformationsflüssen einen typischen Geschäftsprozeß und bilden diesenmodellhaft ab.

– Sie verstehen das Rechnungswesen als wichtiges Kontroll- und Steuerungs-instrument und identifizieren Daten als Planungsgrundlage für den Betrieb.

– Sie beschaffen Unterlagen für die Angebotserstellung und stellen diese für ein Angebot zusammen.

– Sie prüfen die Vollständigkeit eines Auftrags und erstellen die kaufmänni-schen Unterlagen für die Produktion.

Inhaltliche Orientierung

GeschäftsprozesseOrganisations- und BürokommunikationsmittelSchriftverkehrRechnungswesenKaufmännische Auftragsdaten

Mathematische Orientierung

Material-, Zeit-, Kostenberechnung

Lernsituationen

print nonprint

Geschäftsprozesse von der Anfrage bis zur Rechnung nachvollziehen unddokumentieren.

Preislisten beschaffen und analysieren.

Preise für Printprodukte und digitaleMedienprodukte rechnerisch ermitteln.

Angebot unter Berücksichtigung derAGB formulieren.

Parameter für die Produktion ermittelnund schriftlich fixieren.

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1.5.2 WP-Lernfeld: Herstellen von Fotografien

Mediengestalter/in Digital- und Printmedien

1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 60 Stunden

Zielformulierungen

– Die Schülerinnen und Schüler erfassen Kundenwünsche und beraten Kundenfür die Gestaltung der fotografischen Aufnahme.

– Sie gestalten situationsabhängig innerhalb und außerhalb des Studios.– Sie setzen Licht und Perspektive zur Gestaltung ein.– Sie optimieren die Aufnahme.– Sie nutzen die Möglichkeiten der Ausarbeitung und der Weiterverarbeitung

fotografischer Aufnahmen zur Realisierung von Gestaltungsaufgaben.

Inhaltliche Orientierung

KamerasystemeBildaufbau, BildkonzeptionBeleuchtung, AusleuchtungFilterAusarbeitungWeiterverarbeitung

Mathematische Orientierung

– – –

Lernsituationen

Print(Analogfotografie)

Nach vorgegebener Bildkonzeptioneine Produktaufnahme durchführen.

Zeitgemäße Beleuchtungsstile fürWerbefotografien umsetzen.

Verschiedene Belichtungsmeß-methoden an einem Aufbau austesten.

Schwarz-Weiß-Vergrößerungen durchFiltereinsatz beeinflussen.

Porträtfotografien erstellen, retuschie-ren und zur Präsentation aufbereiten.

((Lernfeld für derzeit nicht in den Me-diengestalter integrierte Fotografen))

Digital(Digitalfotografie)

Nach vorgegebener Bildkonzeptioneine Produktaufnahme durchführen.

Zeitgemäße Beleuchtungsstile fürWerbefotografien umsetzen.

Verschiedene Belichtungsmeß-methoden an einem Aufbau austesten.

Schwarz-Weiß-Vergrößerungen durchFiltereinsatz beeinflussen.

Porträtfotografien erstellen, retuschie-ren und zur Präsentation aufbereiten.

((Lernfeld für derzeit nicht in den Me-diengestalter integrierte Fotografen))

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1.5.3 WP-Lernfeld: Herstellen von Multimediaprodukten

Mediengestalter/in Digital- und Printmedien

1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 60 Stunden

Zielformulierungen

– Die Schülerinnen und Schüler erstellen Multimediaprodukte.– Sie analysieren Multimediaprodukte hinsichtlich der enthaltenen Kompo-

nenten und Strukturen. Sie vergleichen deren spezifische Möglichkeiten mitanderen Kommunikationsmedien und wählen die Komponenten zielgruppen-bezogen aus.

– Sie reflektieren die individuellen und gesellschaftlichen Auswirkungen unter-schiedlicher Multimediaprodukte.

Inhaltliche Orientierung

Gestaltungselemente– Bild, Grafik, Text, Sound, Video, Überblendtechniken

Dateiformate– Bild, Grafik, Text, Sound, Video

Grundlagen zu Video- und SounddateienStrukturpläne

– lineare, hierarchische, interaktive StrukturenGesellschaftliche Auswirkungen

Mathematische Orientierung

– – –

Lernsituationen

print

– – –

nonprint

In Multimediaproduktionen verwendeteGestaltungselemente zusammen-stellen und in ihrer Wirkung beurteilen.

Multimediaprodukte nach Zielgruppeneinordnen.

Strukturpläne für verschiedeneMultimediaproduktionen erstellen.

Aus vorgegebenen Daten in einemAutorensystem oder Web-Editor einMultimediaprodukt planen, realisieren,prüfen und präsentieren.

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1.5.4 WP-Lernfeld: Herstellen von Druckvorlagen

Mediengestalter/in Digital- und Printmedien

1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 60 Stunden

Lernsituationen

print

Vorlagen für die technische Umsetz-barkeit nach qualitativen Merkmalenbeurteilen.

Ein- und mehrfarbige Vorlagen erfassen.

Kontrollelemente für Kopie, Druck undDruckweiterverarbeitung produktbezo-gen einsetzen.

Buchumschlag mit Text und Bild herstellen.

Mehrfarbige Anzeige mit Bildern füreine Zeitschrift herstellen.

((Dieses Lernfeld ist zur Einführung intypische Anwendersoftware im Print-bereich geeignet))

Zielformulierungen

– Die Schülerinnen und Schüler beurteilen und erfassen Vorlagen. Sie optimieren die Daten bezogen auf die gegebenen Druckbedingungen.

– Sie setzen die zur Bearbeitung notwendige Hard- und Software ein und kalibrieren die Hardwarekonfiguration.

– Sie beachten die geltenden Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutz-vorschriften.

Inhaltliche Orientierung

ArbeitsvorbereitungDatenerfassung

– Text, Bild, GrafikGrundlagen der Densitometrie

– Eichen, Messen von VolltondichtenGradation

– Tonwert- und Kontrastveränderungen((Farbbildbearbeitung findet in Lernfeld 2.4.5 statt))

Text-Bild-IntegrationDatenausgabe

– FilmbelichtungSicherheitseinrichtungenGefahrstoffkennzeichnungEntsorgung

Mathematische Orientierung

– – –

nonprint

– – –

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Handreichungen Baden-Württemberg

1.5.5 WP-Lernfeld: Herstellen von Bild- und Tonaufnahmen

Mediengestalter/in Digital- und Printmedien

1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 60 Stunden

Zielformulierungen

– Die Schülerinnen und Schüler erstellen, sichten, ordnen und schneidenBild- und Tonaufnahmen nach redaktionellen Vorgaben.Sie nutzen Schnittarbeitsplätze und Werkzeuge zur Bild- und Tonbearbeitung.

– Sie wenden die Gesetzmäßigkeiten der Akustik und Optik bei der Erstellungvon Bild- und Tonaufnahmen an.

Inhaltliche Orientierung

Physiologie des Hörens und SehensAkustische und optische SystemeArbeitsvorbereitungTechnische Einrichtungen zur Bild- und TonverarbeitungVerfahren der Bild- und Tonaufzeichnung, -bearbeitung und -ausgabeÜbertragungsverfahren

Mathematische Orientierung

– – –

Lernsituationen

print

– – –

nonprint

Film über einen Produktionsprozeßherstellen.

Analoges Video erstellen und für eineMultimediapräsentation digitalisieren.

Video über das direkte Lernumfelderstellen und vertonen.

Sprach- und Atmosphärenton zurVideovertonung aufnehmen.

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1.5.6 WP-Lernfeld: Herstellen von Druckprodukten

Mediengestalter/in Digital- und Printmedien

1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 60 Stunden

Zielformulierungen

– Die Schülerinnen und Schüler stellen Drucke her. Sie vergleichenDruckverfahren in ihren spezifischen Abläufen als Zusammenwirken vonDruckform, Druckfarbe, Bedruckstoff und Druckmaschine.

– Sie wählen für die Herstellung ein- und mehrfarbiger Druckprodukte Farbe und Bedruckstoffe verfahrensgerecht aus.

– Sie beachten die geltenden Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutz-vorschriften.

Inhaltliche Orientierung

DruckverfahrenMaschinen und ProduktionstechnikWerkstoffeSicherheitstechnikUmweltschutzGesundheitsschutz

Mathematische Orientierung

– – –

Lernsituationen

print

Dokumente auf verschiedenen digitalen Druckern ausgeben.

Textile Bedruckstoffe mit zweifarbigemLogo bedrucken.

Einfarbige Werbeseite mit Bildern inverschiedenen Rasterweiten auf ver-schiedenen Bedruckstoffen drucken.

Mehrfarbige Broschur mit Text, Grafikund Bild drucken.

Druckprodukte den entsprechendenDruckverfahren zuordnen,Erkennungsmerkmale undVerfahrensprinzip beschreiben.

((Lernfeld für derzeit nicht in den Me-diengestalter integrierte Drucker))

nonprint

– – –

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Handreichungen Baden-Württemberg

1.5.7 WP-Lernfeld: Druckweiterverarbeitung

Mediengestalter/in Digital- und Printmedien

1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 60 Stunden

Zielformulierungen

– Die Schülerinnen und Schüler erstellen mit verschiedenen Weiterverar-beitungstechniken Fertigprodukte.

– Sie wählen produktbezogen die geeigneten Verfahrenswege, Maschinen,Geräte und Materialien aus.

– Sie beachten die geltenden Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutz-vorschriften.

Inhaltliche Orientierung

WerkstoffeSchneidetechnikenFalzartenBindeartenVeredelungstechnikenSicherheitstechnikGesundheitsschutzUmweltschutz

Mathematische Orientierung

– – –

Lernsituationen

print

Mappe mit festem Einband herstellenund Techniken der Materialbe- undMaterialverarbeitung anwenden.

Schachtel mit Deckel herstellen.

Verschiedenartige Broschuren mitunterschiedlichen Techniken herstellen.

Muster für eine Faltschachtel konstru-ieren und herstellen.

((Lernfeld für derzeit nicht in den Me-diengestalter integrierte Buchbinder))

nonprint

– – –

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