Berufsbildung 2030 Vision und strategische Leitlinien «Erarbeiter»: Mit der Expertengruppe werden...

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Vorgehenskonzept 21.10.2016 Berufsbildung 2030 Vision und strategische Leitlinien Begleitung des Strategieprozesses Zuhanden des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation

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Vorgehenskonzept 21.10.2016

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien

Begleitung des Strategieprozesses

Zuhanden des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation

Der Bericht gibt die Auffassung des Projektteams wieder, die nicht notwendigerweise mit derjenigen des Auftraggebers bzw. der Auftraggeberin oder der Begleitorgane übereinstimmen muss.

ECOPLAN AG

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Autor: Ecoplan

Titel: Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien Vorgehenskonzept

Auftraggeber: Staatssekretariat für Bildung Forschung und Innovation SBFI

Ort: Bern

Datum: 21.10.2016

Projektteam

Philipp Walker (Projektleiter), Ecoplan AG

Ursula Walther, Ecoplan AG

Michael Marti, Ecoplan AG

Reto Stuber, Ressources Unternehmensberatung AG

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

Inhaltsverzeichnis

1 Auftrag und Problemstellung..................................................................................................1

1.1 Ausgangslage.............................................................................................................................1

1.2 Ziel des Auftrags ........................................................................................................................1

1.3 Besondere Herausforderungen ..................................................................................................4

1.4 Unterschiedliche Projektrollen....................................................................................................5

2 Konzeption und Methodologie ................................................................................................8

2.1 Übersicht ....................................................................................................................................8

2.2 Die Phasen im Einzelnen ...........................................................................................................9 2.2.1 Phase 0: Konzipieren .................................................................................................................9 2.2.2 Phase 1: Sammeln von Fakten und Positionen .........................................................................9 2.2.3 Phase 2: Analysieren .............................................................................................................. 10 2.2.4 Phase 3: Positionieren ............................................................................................................ 13 2.2.5 Phase 4: Gestalten .................................................................................................................. 14 2.2.6 Phase 5: Dokumentieren ......................................................................................................... 16

2.3 Kommunikationskonzept ......................................................................................................... 16

3 Zeitplan ................................................................................................................................... 18

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

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1 Auftrag und Problemstellung

1.1 Ausgangslage

Eine vergleichsweise tiefe Jugendarbeitslosigkeit und herausragende Leistungen junger Be-

rufsleute in internationalen Wettbewerben zeigen, dass das duale Bildungssystem mit der Be-

rufsbildung als wichtiger Pfeiler ein Erfolgsmodell ist. Die Vorteile des dualen Bildungssystems

sind heute sowohl gesellschaftlich wie auch politisch unbestritten. Damit das duale System

auch ein Erfolgsmodell bleibt, gilt es deshalb, Trends in der Gesellschaft, in der Arbeitswelt

und in der Berufsbildung frühzeitig zu erkennen und mit geeigneten strategischen Leitlinien

einen Rahmen zu bilden, um koordiniert auf entsprechende Veränderungen reagieren zu kön-

nen. Dies ist insbesondere auch deshalb wichtig, da Anpassungen in der Berufsbildung und

der zugrundeliegenden Gesetzgebung langwierige Prozesse darstellen.

Im Frühjahr 2016 kam deshalb von mehreren Seiten die Forderung an den Bundesrat, gemein-

sam mit den Kantonen und den Organisationen der Arbeitswelt (OdA) eine langfristige und

kohärente Vision für die Berufsbildung zu entwerfen. Entsprechende Forderung wurde sowohl

an der Verbundpartnertagung und dem Spitzentreffen der Berufsbildung als auch in einem

Bericht der Geschäftsprüfungskommission des Nationalrates geäussert. Daraufhin wurde be-

schlossen, eine gemeinsame Vision 2030 für die Berufsbildung Schweiz zu erarbeiten und

strategische Leitlinien zu verfassen, an denen sich die Verbundpartner bei der Erarbeitung und

Weiterentwicklung der eigenen, spezifischen Strategie orientieren können.

Die Vision 2030 soll gemeinsam durch den Bund, die Kantone und die OdA erarbeitet werden.

Für die Gestaltung und Begleitung des Prozesses hat das SBFI Ecoplan als externen Experten

beauftragt. Im vorliegenden Dokument werden die Hintergründe des Auftrags umschrieben so-

wie die grundsätzliche Vorgehensidee vorgestellt. Das Vorgehen kann sich im Laufe des Pro-

zesses jedoch ändern.

1.2 Ziel des Auftrags

Übergeordnetes Ziel des Auftrags ist es sicherzustellen, dass das heutige Erfolgsmodell Be-

rufsbildung für zukünftige Herausforderungen gewappnet ist und dank einer qualitativ hoch-

wertigen Bildung langfristig eine hohe Arbeitsmarktfähigkeit garantiert werden kann. Hierzu

wird gemeinsam mit den Verbundpartnern sowie der Wissenschaft und weiteren interessierten

Personen eine Vision der Berufsbildung für das Jahr 2030 sowie strategische Leitlinien erar-

beitet.

Die Vision und die strategischen Leitlinien bilden eine gemeinsame Grundlage der Verbund-

partner für die Weiterentwicklung der Berufsbildung. Aufbauend auf dieser Grundlage ist es

anschliessend an den Verbundpartnern, ihre eigene Strategie bezüglich Berufsbildung zu ent-

wickeln. Wird die Berufsbildung als Kunstwerk betrachtet, so bilden die Vision 2030 und die

strategischen Leitlinien die Grundierung und den Rahmen für das Gesamtkunstwerk. Das

Kunstwerk ist aber erst vollendet, nachdem die einzelnen Verbundpartner das Bild mit ihren

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eigenen Strategien ergänzt haben. Dabei darf auch über den Rahmen hinaus gezeichnet wer-

den.

Abbildung 1-1: Kunstwerk «Berufsbildung 2030»

Damit die Grundierung gemalt beziehungsweise eine Vision 2030 formuliert werden kann,

müssen entsprechende Megatrends – im Speziellen bezüglich der Gesellschaft und des Ar-

beitsmarktes – identifiziert und deren Implikationen auf die Berufsbildung diskutiert werden.

Da Megatrends erfahrungsgemäss häufig auch gegensätzliche Tendenzen ausweisen können,

können im Grundsatz unterschiedliche Visionen 2030 erarbeitet werden (Szenarien). Im Rah-

men des Prozesses sollen jedoch mögliche strategische Handlungsoptionen identifiziert, prio-

risiert und konsolidiert werden, um der Vision 2030 eine einheitliche Ausrichtung geben zu

können.

Strategische Leitlinien

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

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Abbildung 1-2: Grundidee des Auftrags

Sind die Megatrends identifiziert und priorisiert, können die Chancen und Risiken in der Be-

rufsbildung richtig erkannt werden. Ausgehend von einer IST-Analyse – welche die Stärken

und Schwächen des heutigen Systems veranschaulicht – lassen sich wiederum strategische

Leitlinien definieren. Diese strategischen Leitlinien bilden die Orientierungshilfe für die Ver-

bundpartner bei deren Erarbeitung der eigenen Strategien. Sie sollen dabei helfen, die SOLL-

Situation – die Vision – zu erreichen.

Im Rahmen des Auftrags sind somit folgende Aspekte zu erarbeiten:

Identifikation und Priorisierung der relevanten Megatrends in der Gesellschaft und dem Ar-

beitsmarkt sowie deren erwarteten Implikationen auf die Berufsbildung

Kurze IST-Analyse zur Festlegung von Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risi-

ken des bestehenden Systems

Aufgrund der Megatrends, der identifizierten Stärken und Schwächen sowie der Chancen

und Risiken lassen sich Hauptherausforderungen der Berufsbildung identifizieren.

Herleitung unterschiedlicher strategischer Handlungsoptionen für die Entwicklung der Be-

rufsbildung als mögliche Reaktion auf die Hauptherausforderungen.

Herleitung von strategischen Leitlinien sowie der Vision 2030 durch Priorisierung und Bün-

delung der strategischen Handlungsoptionen: Die Leitlinien zeigen die notwendigen Ent-

wicklungen in der Berufsbildung auf, damit die Vision 2030 erreicht werden kann. Die Vision

ist der Bezugspunkt und gleichzeitig eine zugespitzte Zusammenfassung des sich aus den

Leitlinien ergebenden Veränderungsbedarfs.

Gesellschaft

Arbeitsmarkt

Bildung

Berufsbildung

Vision 2030

Megatrends

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1.3 Besondere Herausforderungen

Die Fragestellung entspricht im Grundsatz einer klassischen Strategieentwicklung. Dement-

sprechend orientiert sich das Vorgehen auch stark an einem Standardprozess für die Strate-

gieentwicklung: Situation analysieren -> Grundsätze festlegen --> Strategie ableiten --> Stra-

tegie umsetzen. Folgende Tatsachen machen die Aufgabe jedoch zur besonderen Herausfor-

derung:

Eine neue Vision 2030 für ein Erfolgskonzept,

Heute besteht ein breit abgestützter Konsens, dass das Konzept der Berufsbildung ein Er-

folgskonzept ist. In dieser Situation ist es nicht einfach, die Notwendigkeit von Anpassungen

zu diskutieren. Möglicher Einwand: «Wieso was ändern, wenn doch alles gut läuft?». In

dieser Situation kommt der Identifikation der Megatrends und deren Implikation für die Be-

rufsbildung eine besonders grosse Bedeutung zu.

mit der Herausforderung des Einbezugs der Kernakteure der Berufsbildung,

Nicht nur wird ein Erfolgsmodell im Hinblick auf die Zukunft kritisch diskutiert, sondern auch

noch mehrheitlich mit denjenigen Personen, die dieses Erfolgsmodell in den letzten Jahren

wesentlich mitgeprägt und sich regelmässig mit dessen Weiterentwicklung auseinanderge-

setzt haben. Es besteht somit die Gefahr, dass wichtige Entscheidungsträger bereits fest-

gefahrene Positionen haben. Der Strategieprozess muss jedoch möglichst ohne Scheu-

klappen angegangen werden. Es ist daher wichtig, dass dieser Prozess als Chance für eine

offene Diskussion wahrgenommen wird und nicht als «Plattform für politische Statements».

unter Berücksichtigung vieler Interessensgruppen,

Mit der Verbundpartnerschaft sind bereits viele Entscheidungsträger in die Entwicklung und

die Entscheidungen zur Berufsbildung miteinbezogen. Im Prozess wird dieser Kreis jedoch

bewusst geöffnet, um möglichst viele unterschiedliche Perspektiven zu erfassen und

dadurch eine breite Palette von Chancen und Risiken für die Zukunft, aber auch Stärken

und Schwächen des aktuellen Systems zu sammeln. Um diese Breite an Stakeholdern in

den Prozess zu integrieren, sind spezifische Massnahmen notwendig.

als Grundlage für die individuellen Strategien der Verbundpartner

Die strategischen Leitlinien bilden den Rahmen für die Entwicklung der eigenen Strategien

der Verbundpartner. Entsprechend muss ein bestimmter Konsens gefunden werden und

das Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass die Arbeit der einzelnen Verbundpartner

nach der Verbundpartnertagung erst richtig startet.

und alles muss sehr schnell gehen.

Für den Prozess steht wenig Zeit zur Verfügung. Zwar dauert das Projekt bis Ende 2017,

es ist jedoch vorgesehen, dass bereits im Rahmen der Verbundpartnertagung im Frühjahr

2017 erstmals über einen Entwurf der Vision und mögliche Leitlinien diskutiert wird. Um

dies zu ermöglichen, muss der Grossteil der Arbeiten innerhalb von 8 Monaten (Juli 2016

bis Februar 2017) durchgeführt werden. Dies ist unter Berücksichtigung der grossen Anzahl

von Stakeholdern herausfordernd.

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

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1.4 Unterschiedliche Projektrollen

Wie bereits oben beschrieben, zeichnet sich das Projekt darin aus, dass sehr viele unterschied-

liche Akteure etwas zu sagen haben. Grundsätzlich ist die Berufsbildung verbundpartnerschaft-

lich organisiert, wobei der Bund bzw. das SBFI, die Kantone und die Organisationen der Ar-

beitswelt als Verbundpartner auftreten. Letztere zeichnen sich für die Ausrichtungen und In-

halte der Berufslehren sowie der Weiterbildungen im Bereich Tertiär B für die jeweiligen Bran-

chen verantwortlich und sind somit für die Entwicklung der Vision 2030 sehr wichtig. Alleine

durch diese Verbundpartner umfasst das Projekt mit einer Bundesstelle, 26 kantonalen Stellen

sowie weit über 600 verschiedenen Berufsverbänden eine Vielzahl von Akteuren.

Hinzu kommen zahlreiche Wissenschaftler, die sich intensiv mit der Thematik Berufsbildung

auseinandergesetzt haben. Weiter sind auch die Direktbetroffenen – die Unternehmen, die

Ausbildner und die Auszubildenden – im Prozess adäquat zu berücksichtigen.

Es ist rein aus zeitlichen Überlegungen nicht möglich, sämtliche Interessensgruppen in jedem

Teilschritt des Prozesses gleichermassen zu integrieren. Die unterschiedlichen Interessegrup-

pen kommen deshalb in verschiedenen Rollen zum Einsatz. Wir unterscheiden dabei folgende

Projektrollen:

Abbildung 1-3: Projektrollen

Steuergruppe

Rolle «Politischer Entscheidungsträger»: Die Steuergruppe wird den Prozess sowie die abschliessenden Ergebnisse aus dem Prozess diskutieren und verabschieden. Da-zwischen werden die Mitglieder über die Ergebnisse aus dem laufenden Prozess schriftlich informiert und erhalten die Möglichkeit, die Ergebnisse zu kommentieren und Rückmeldungen zu geben.

Teilnehmende Die Steuergruppe setzt sich aus Vertretern aller Verbundpartner zusammen.

– SGV: Hans-Ulrich Bigler

– SAV: Roland A. Müller

– Travail.Suisse: Adrian Wüthrich

– SGB: Daniel Lampart

– EDK: Hans Ambühl

– Bund: Josef Widmer

Expertengruppe

Rolle «Erarbeiter»: Mit der Expertengruppe werden die einzelnen Elemente der strategi-schen Leitlinien in zwei bis drei Workshops à 4-6 Stunden erarbeitet. Gemeinsam mit ihnen werden somit die Grundlagen für die Verbundpartnertagung erstellt.

Teilnehmende

OdA

6 Pers.

SGV – Christine Davatz (SGV)

– Roland Hohl (IGKG)

SAV – Jürg Zellweger (SAV)

– René Will (Swissmem)

Travail.Suisse – Bruno Weber

SGB – Laura Perret

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

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Kantone 7 Pers.

EDK – André Monhart (KBSB), Leiter Fachbereich Be-

rufsberatung Zürich

– Theo Ninck (SBBK), Präsident SBBK, Leiter

Mittelschul- und Berufsbildungsamt Bern

– Paolo Colombo (SBBK), Vizepräsident SBBK,

Leiter Amt für Berufsbildung Tessin

– Christof Spöring (SBBK), Leiter Dienststelle Be-

rufs- und Weiterbildung Luzern

– Christoph Nydegger (SBBK), Präsident der

CLPO, Leiter Amt für Berufsbildung Fribourg

– Prof. Dr. Jürg Christener, Direktor Hochschule

für Technik, Fachhochschule Nordwestschweiz

– Andreas Walter, Amtsvorsteher Volksschulamt

Kanton Solothurn, Präsident der Kommission

Volksschule der D-EDK

Bund 6 Pers.

SBFI – Jean-Pascal Lüthi

– Rémy Hübschi

– Johannes Mure

– Katrin Frei

EHB – Cornelia Oertle

SECO – Bernhard Weber

Green-cards

Offen – 2 weitere Personen, welche durch das SBFI

nominiert werden.

Interviewpartner

Rolle «Informanten»: Mit Hilfe von zusätzlichen Interviews werden zusätzliche Erkennt-nisse zu den Trends in der Berufsbildung und zu den Chancen, Risiken sowie Stär-ken und Schwächen aus einem weiteren Blickwinkel (Unternehmen, Ausbildende, Forschende) gewonnen.

Teilnehmende Die Liste der Interviewpartner kann erweitert werden. Heute vorgesehen sind:

Interviewpartner Nominierte Firmen

8 Unternehmen/Lehrbe-triebe

– Jean-Luc Schouwey, JPF Construction SA (Bau-

wirtschaft)

– Bruno Wicki, Schindler (Exportorientierte Indust-

rie)

– Andri Rüesch, Swisscom (ICT/Kommunikation)

– Corina Meier, IBM Schweiz (ICT/Kommunikation)

– Stefan Müller, Holzbau Müller (Handwerkliche Be-

rufe)

– Jörg Gobeli, Cembalo- und Clavichordbau (Hand-

werkliche Berufe)

– Sandrine Fellay-Morate, Imad Genf (Gesundheits-

wesen)

– Dieter Spiess, Spiess Schuhe (Detailhandel)

– Andreas Müller, Muff Haushalt AG (Detailhandel)

– Serge Frech, Suisstec (Gebäudetechnik)

3 Berufsfachschulen – Christian Schär, Direktor Careum Bildungszent-

rum, Zürich

– Claude-Alain Vuille, Direktor Centre professionnel

du Littoral neuchâtelois, Neuchâtel

– Esther Schönberger, Direktorin KV Luzern, Lu-

zern

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

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Bund – Cornelia Lüthy (SEM)

– Ludwig Gärtner (BSV)

Table Ronde Berufsbildungsforschung

Rolle «Hüter der Objektivität»: Mit Hilfe des Table Ronde wird das bestehende Wissen der Berufsbildungsforschung bezüglich zukünftiger Entwicklung, Chancen und Risi-ken sowie Stärken und Schwächen mit einbezogen. Bei Bedarfsfall können kleinere Aufträge zum Stand der aktuellen Forschung zu einzelnen Aspekten der Berufsbil-dung in Auftrag gegeben werden (Ergebnisse als Input an der Verbundpartnerta-gung). Weiter erhalten die Forschenden die Möglichkeit, die Ergebnisse aus dem laufenden Prozess zu kommentieren. Die Berufsbildungsforschenden stellen sicher, dass die Stossrichtungen nicht zu stark politisch motiviert sind, sondern auf sachli-chen Grundlagen beruhen.

Teilnehmende – Prof. Dr. Uschi Backes-Gellner, Universität Zürich

– Prof. Dr. Marius Busemeyer, Universität Konstanz

– Dr. Daniela Di Mare Appéré, SRED Genève

– Prof. Dr. Pierre Dillenbourg, EPFL Lausanne

– Prof. Dr. Patrick Emmenegger, Universität St.Gallen

– Prof. Dr. Stefan Wolter, Universität Bern

Community

Rolle «Basis»: Auf einer Internetplattform können alle Interessierten die wichtigsten Er-gebnisse aus der Expertengruppe diskutieren, beurteilen, ergänzen. Voraussichtich werden Rückmeldungen zu Megatrends, SWOT-Analyse, den Leitlinien und der Vi-sion 2030 erwartet. Die Teilnahme an der Community steht grundsätzlich allen of-fen. Eingeladen werden die Personen und Institutionen, welche auf den Aufruf des SBFI reagiert haben und sich für die Mitarbeit am Prozess interessieren.

Teilnehmende – Offener Teilnehmerkreis

Verbundpartnertagung

Rolle «Entwickler der Leitlinien»: An der Verbundpartnertagung vom 16./17. März 2017 sind rund 150 Personen aus der Verbundpartnerschaft eingeladen, die Leitlinien zu ergänzen, zu schärfen und zu priorisieren. Diese bilden die Grundlage für die Vision 2030.

Teilnehmende – Auf Einladung vom SBFI

Auftraggeber

Rolle «Koordinatoren»: Als Auftraggeber ist das SBFI Ansprechorgan für Ecoplan und für den administrativen Ablauf sowie die Kommunikation und Koordination innerhalb der Verwaltung und der Verbundpartner zuständig. Für die Erarbeitung der Vision ist das SBFI gleichberechtigter Verbundpartner und hat für sich alleine keine Be-stimmungsmacht.

Teilnehmende – Josef Widmer

– Katrin Frei

– Gerda Lüthi

– Stefanie Bosshard

Auftragnehmer

Rolle «Begleiter»: Ecoplan zeichnet sich gemeinsam mit Reto Stuber von Ressources Unternehmensberatung AG für die methodische Gestaltung und Begleitung des Prozesses verantwortlich. Die Auftragnehmer definieren den Prozess und die Vor-gehensmethodik, erarbeiten die für den Prozess benötigten Grundlagen, organisie-ren und leiten Workshops und Sitzungen und kümmern sich um die Projektorgani-sation.

Teilnehmende – Philipp Walker (Ecoplan AG)

– Michael Marti (Ecoplan AG)

– Ursula Walther (Ecoplan AG)

– Reto Stuber (Ressources Unternehmensberatung AG)

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

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2 Konzeption und Methodologie

2.1 Übersicht

Aufgrund obiger Überlegungen sowie den Vorgesprächen und des Kick-offs wird folgendes

konzeptionelles und methodisches Vorgehen gewählt (vgl. Abbildung 2-1)

Abbildung 2-1: Vorgehensübersicht

Konzeptphase

Phase 1: Sammeln von Informationen und Positionen

Phase 2: Analysieren

Phase 3: Positionieren

Phase 4: Gestalten

Phase 5: Dokumentieren

Detailkonzept

Literatur-analyse Interviews

Workshop I Expertengruppe

Information Steuergruppe

Plattform

Kurzbericht Input

Workshop II Expertengruppe

Kurzbericht Input

Steuergruppensitzung II

VISION 2030

Verbundpartnerta-gung 2017

Spiegeln

Spiegeln

Spiegeln

Steuergruppensitzung I

Wissen-schaft

Table Ronde

Input für die Ver-bundpartnertagung

Spiegeln

Spiegeln

Spiegeln

Information Steuergruppe

Aug 16

Sep 16

Okt 16

Nov 16

Dez 16

Jan 17

Feb 17

Mrz 17

Apr 17

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

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Das vorgeschlagene Konzept basiert im Wesentlichen auf fünf Phasen. Diese werden nach-

folgend kurz erläutert

2.2 Die Phasen im Einzelnen

2.2.1 Phase 0: Konzipieren

a) Ziel

Zur Vorbereitung des Strategieprozesses werden im vorliegenden Vorgehenskonzept die ein-

zelnen Prozessphasen sowie die involvierten Akteure festgelegt.

b) Methoden / Vorgehen

Erarbeitung des Vorgehenskonzepts in Absprache mit dem SBFI

1. Steuergruppensitzung: Diskussion und Verabschiedung des Vorgehens durch die

Steuergruppe.

c) Ergebnis

Das von der Steuergruppe verabschiedete Vorgehenskonzept bildet die Grundlage für den

nachfolgenden Strategieprozess.

2.2.2 Phase 1: Sammeln von Fakten und Positionen

a) Ziel

In einer ersten Phase geht es darum, möglichst viele Hintergrundinformationen und Ideen zu

sammeln sowie einen Überblick über die bestehenden Positionen und Meinungen zu erhalten.

Hierzu werden mit Hilfe der unterschiedlichen Akteure folgende Punkte genauer beleuchtet:

Gesellschaftliche, arbeitsmarktspezifische und bildungsspezifische Megatrends sowie lau-

fende Entwicklungen in der Berufsbildung

Erste Einschätzung der Bedeutung von Megatrends sowie erste Priorisierung und Gruppie-

rung

Bestehende und bereits erkannte Schwächen und Stärken in der Berufsbildung, sowie Ein-

schätzung zukünftiger Probleme (SWOT-Analyse, IST-Beschreibung)

Visionen und mögliche Konzepte der Berufsbildung (SOLL-Beschreibung, Vision 2030)

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

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b) Methoden / Vorgehen

Hierzu werden folgende Methoden angewendet:

Literaturanalyse: Erhebung und Auswertung von verschiedenen nationalen und internati-

onalen Literaturquellen bezüglich Megatrends, Probleme und Herausforderungen der Be-

rufsbildung sowie konzeptioneller Hintergrundliteratur

Interviews: Durchführung von semistrukturierten Interviews, um möglichst viele Hinter-

grundinformationen, unterschiedliche Ansichten, Meinungen und Ideen zu den für die Erar-

beitung benötigten Fragestellungen zu sammeln. Interviews werden geführt:

– Mit den Mitgliedern der Steuergruppe und der Expertengruppe. Sind aus der gleichen

Organisation mehrere Personen involviert, werden die Personen – wenn möglich – zu-

sammen interviewt.

– Mit Interviewpartnern aus Unternehmen, Berufsbildungseinrichtungen und weiteren

Bundesvertretern.

Insgesamt sind zurzeit 32 Interviews geplant.

Table Ronde mit den Forschenden der Berufsbildung: Identifikation der Stärken und

Schwächen, Chancen und Risiken sowie Hauptherausforderungen und Optionen aus Sicht

der Berufsbildungsforschung.

SBFI-Aufruf bei Akteuren für Beiträge von interessierten Personen (Community):

Fand bereits im Juni 2016 statt. Sammlung und Auswertung diverser Ideen und Rückmel-

dungen aus der Community.

c) Ergebnis

Ergebnis von Phase 1 ist eine Auslegeordnung zu sämtlichen inhaltlichen Elementen des Pro-

zesses, welche den nächsten Schritten konsolidiert und für die Workshops in den Phasen 2

und 3 aufbereitet werden.

2.2.3 Phase 2: Analysieren

a) Ziel

Nach der Auslegeordnung beginnt der eigentliche Prozess für die Entwicklung der Vision 2030

und den strategischen Leitlinien. In einem ersten Schritt werden wir gemeinsam mit der Exper-

tengruppe die Grundlagen für die SWOT-Analyse erarbeiten.

Diese SWOT-Analyse bietet die Grundlage für die Entwicklung der Vision. Dabei werden ei-

nerseits aus den Megatrends Chancen und Risiken für die Berufsbildung abgeleitet, anderer-

seits Stärken und Schwächen des heutigen Systems identifiziert. Chancen und Risiken werden

anschliessend mit den Stärken und Schwächen kombiniert. Daraus ergeben sich spezifische

Handlungsoptionen.

Ziel dieses Arbeitsschrittes ist es, den Rahmen der SWOT-Analyse zu definieren und sowohl

die Stärken und Schwächen als auch die Chancen und Risiken abzugrenzen. Die Entwicklung

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

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möglicher Handlungsoptionen wird erst später vorgenommen. Werden im Rahmen des Work-

shops aber bereits solche Optionen genannt, werden diese für später festgehalten.

b) Methoden / Vorgehen

Um der Rahmen der SWOT-Analyse vorzunehmen, werden die in den Interviews identifizierten

Megatrends priorisiert und ein gemeinsames Bild der Stärken und Schwächen des heutigen

Systems erarbeitet sowie potenzielle Chancen und Risiken bestimmt. Hierfür werden in

Phase 2 folgende Teilarbeitsschritte gemacht:

Aufbereitung Input für den Workshop

Die gesammelten Ergebnisse aus der Phase 1 bezüglich Megatrends, Stärken und Schwä-

chen und Chancen und Risiken werden konsolidiert und in einem Inputpapier zusammen-

fassend dargestellt.

«Voting» der Megatrends auf Plattform

Die in den Interviews gesammelten Megatrends werden auf der Austauschplattform kurz

vorgestellt. Die Plattformteilnehmer haben die Möglichkeit, im Rahmen eines «Voting» eine

erste Priorisierung der Megatrends hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Berufsbildung vor-

zunehmen.

Workshop mit der Expertengruppe (Workshop I)

Workshop I dient zur gemeinsamen Diskussion und Erarbeitung der Ausgangslage. Ziel ist

es, ein gemeinsames Verständnis aller Teilnehmer bezüglich Stärken und Schwächen so-

wie Chancen und Risiken der Berufsbildung zu erarbeiten. Genauer umfasst der Workshop

folgende inhaltliche Punkte:

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

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Abbildung 2-2: Grobkonzept Workshop I (provisorisch)

Traktandum Inhalt

Vorstellung des Projektes – Hintergrund und Ziele

– Grundsätzliches zum Vorgehen

– Gremien und ihre Rollen

– «Regeln» für den gesamten Prozess

Informationen zum Work-shop

– Ziele des Workshops und Einordnung in den Gesamtprozess

IST-Situation – Kurze Präsentation der in Phase I erarbeiteten Stärken und Schwä-

chen der Berufsbildung, bezogen auf die IST-Situation (Anhang von

10-12 Aussagen).

– Kurze Diskussion der IST-Situation mit dem Ziel, eine gemeinsame

Ausgangslage festzulegen, so dass wir in den nachfolgenden Dis-

kussionen von den gleichen Stärken und Schwächen sprechen.

Megatrends und Vision Berufsbildung

– Kurze Präsentation der Erkenntnisse bezüglich Megatrends

– Priorisieren und Ergänzen von Megatrends in der Berufsbildung /

Arbeitsmarkt durch die WS-Teilnehmenden.

Grundlagen der SWOT er-arbeiten

– Diskussion und Priorisierung der wichtigsten Stärken und Schwä-

chen aus der IST-Analyse

– Herleitung der Chancen und Risiken für die Berufsbildung auf

Grund der wichtigsten Trends

– Beurteilung der Bedeutung einzelner Chancen und Risiken

Wrap-up – Zusammenfassung der Ergebnisse

Ausblick – Terminplanung und nächste Arbeitsschritte

Information Steuergruppe und Forschende

Im Anschluss an den Workshop werden die Ergebnisse durch Ecoplan zusammengefasst

und anschliessend der Steuergruppe sowie den Forschenden für ein Feedback zugestellt.

Die Feedbacks fliessen in das Ergebnispapier des Workshops mit ein. Dieses dient wiede-

rum als Input für Phase 3.

Die Workshops werden nach dem Grundsatz «Jeder spricht seine Sprache» durchgeführt. Die

Inputpapiere werden voraussichtlich übersetzt.

c) Ergebnis

Ergebnis von Phase 2 ist der erste Teil der Umfeld-Analyse und umfasst:

Identifikation und Priorisierung der relevanten Megatrends in der Gesellschaft und dem Ar-

beitsmarkt sowie deren erwartete Implikation auf die Berufsbildung

IST-Analyse zur Festlegung von Stärken und Schwächen des bestehenden Systems

Herleitung von Chancen und Risiken für die Entwicklung der Berufsbildung aufgrund der

Trends

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

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2.2.4 Phase 3: Positionieren

a) Ziel

In Phase 3 folgt die erweiterte SWOT-Analyse. Dabei werden auf Basis der SWOT-Analyse

aus Phase 2 die Hauptherausforderungen identifiziert sowie erste strategische Handlungsop-

tionen erarbeitet.

b) Methoden / Vorgehen

Phase 3 umfasst folgende Teilschritte

Aufbereitung Input für erweiterte SWOT-Analyse

Die Ergebnisse aus Phase 2 werden mit gesammelten Ideen bezüglich den Hauptheraus-

forderungen und möglicher strategischer Handlungsoptionen ergänzt, welche im Rahmen

der Interviews aus Phase 1 von den Experten bereits genannt wurden.

Workshop mit der Expertengruppe (Workshop II)

Als Einstieg in den Workshop II werden die Ergebnisse der SWOT-Analyse nochmals mit

den Experten konsolidiert. Darauf aufbauend werden die Hauptherausforderungen festge-

legt und priorisiert und mögliche strategische Handlungsoptionen festgelegt. Inhaltlich um-

fasst der Workshop voraussichtlich folgende Punkte:

Abbildung 2-3: Grobkonzept Workshop II (provisorisch)

Traktandum Inhalt

Informationen zum Work-shop

– Ziele des Workshops und Einordnung in den Gesamtprozess

Stand der Analyse – Kurze Präsentation der Ergebnisse aus Phase 2

Konsolidierung SWOT-Analyse

– Konsolidierung der SWOT-Analyse

– Ableitung der Hauptherausforderungen

Strategische Optionen – Identifikation von strategischen Handlungsoptionen, wie auf die

Hauptherausforderungen reagiert werden kann (bspw. mittels

Marktplatz-Methodik)

– Bündelung der strategischen Handlungsoptionen, Aufzeigen von

Gegensätzen und Gemeinsamkeiten sowie evtl. Risiken und Chan-

cen dieser Optionen

– Abgleich der strategischen Handlungsoptionen mit den Haupther-

ausforderungen (SWOT-GAP-Analyse)

Wrap-up

– Zusammenfassung der Ergebnisse

– Festlegung von Hauptherausforderungen und strategischen Hand-

lungsoptionen, für welche in der Verbundpartnertagung strategische

Leitlinien erarbeitet werden sollen.

Ausblick – Ausblick auf die Verbundpartnertagung

– Terminplanung und nächste Arbeitsschritte

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

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Die Ergebnisse des Workshops werden von Ecoplan wiederum zusammengefasst und in

einen Bericht verarbeitet. Im Workshop werden zudem die zentralen Aspekte festgelegt, die

in der Verbundpartnertagung weiterbearbeitet werden. Entsprechende Punkte werden in

die Planung der Verbundpartnertagung integriert.

Information Steuergruppe und Forschende

Die Ergebnisse der Workshops werden durch Ecoplan sowohl der Steuergruppe als auch

den Forschenden zugestellt. Dabei wird den beiden Gruppen auch die Inhalte der Verbund-

partnertagung mitgeteilt. Feedbacks von Forschenden und der Steuergruppe fliessen in die

Ergebnisse mit ein.

Diskussion der Ergebnisse auf der Austauschplattform

Wiederum möchten wir in diesem Teilschritt die Austauschplattform nutzen, um die herge-

leiteten strategischen Handlungsoptionen durch die interessierte Öffentlichkeit ergänzen

und beurteilen zu lassen.

c) Ergebnis

Ergebnisse von Phase 3 sind:

Konsens über die Beurteilung der Ausgangslage und die einzelnen Elemente der SWOT-

Analyse

Aus der SWOT-Analyse abgeleitete Hauptherausforderungen für die Berufsbildung sind be-

schrieben und charakterisiert.

Festlegung und Beurteilung möglicher strategischer Optionen

Inhaltliche Vorbereitung der Verbundpartnertagung

2.2.5 Phase 4: Gestalten

a) Ziel

Im Zentrum von Phase 4 ist die Verbundpartnertagung vom 16./17. März 2017. Die Verbund-

partnertagung steht vollständig für die Erarbeitung der Vision 2030 zur Verfügung. Basierend

auf den Vorarbeiten der Experten in Phase 3 werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer

gemeinsam strategische Optionen abwägen und zu einzelnen strategische Leitlinien zusam-

menfassen. Die Vision 2030 wird somit an der Tagung gestaltet.

Die Entwicklung der strategischen Leitlinien und der Vision 2030 an der Verbundpartnertagung

gibt uns auf der einen Seite die Gelegenheit, viele Teilnehmende in den Prozess zu integrieren.

Andererseits ist es aber auch eine besondere Herausforderung, in einem Teilnehmerfeld von

160 Personen einen gemeinsamen Output zu produzieren. Hierzu muss die Konferenz sowohl

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

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inhaltlich als auch konzeptionell gut vorbereitet werden. Vorgesehen sind neben unterschied-

lichen Inputreferaten mehrere Themen-Ateliers, in denen die Teilnehmenden die Möglichkeit

haben, interaktiv und in kleinen Gruppen aktiv am Prozess mitzuwirken.

b) Methodik / Vorgehen

Hierzu sind folgende Teilschritte notwendig.

Erarbeitung unterschiedlicher Inputs für die Verbundpartnertagung

Auf Basis der Ergebnisse aus den Expertenworkshops werden diverse Inputs für die Ver-

bundpartnertagung erstellt. Die Steuergruppe sowie die Expertengruppe erhalten die Mög-

lichkeit, die Inputs vorgängig zu kommentieren. Dies geschieht voraussichtlich auf schriftli-

chen Basis.

Verbundpartnertagung

In der Verbundpartnertagung werden die strategischen Leitlinien und die Vision 2030 ge-

staltet. Dies geschieht voraussichtlich in kleineren Gruppen in Themen Ateliers. Umrahmt

wird diese durch unterschiedliche Inputreferate sowie eine Konsolidierung der Diskussion

am zweiten Tagungstag.

Das genaue Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt ausgearbeitet.

Im Anschluss an die Verbundpartnertagung werden die dort erarbeiteten Ergebnisse zur Vision

2030 in folgenden Schritten weiterbearbeitet:

Spiegelung der Ergebnisse in der Wissenschaft

Die Berufsbildungsforschenden werden über die Ergebnisse informiert und erhalten die

Möglichkeit, hierzu Feedback zu geben. In welchem Rahmen das sein wird, ist noch zu

definieren.

Spiegelung der Ergebnisse auf der Austauschplattform

Die Ergebnisse der Verbundpartnertagung werden auf der Austauschplattform veröffent-

licht. Dadurch erhält die interessierte Öffentlichkeit die Möglichkeit, die Ergebnisse zu kom-

mentieren.

Sitzung der Steuergruppe

Die Ergebnisse der Verbundpartnertagung werden aufbereitet und werden anschliessend

in der Steuergruppe verabschiedet.

c) Ergebnis

Ergebnis der Phase 4 ist eine konsolidierte Vision 2030, welche durch strategische Leitlinien

definiert ist.

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

16

2.2.6 Phase 5: Dokumentieren

a) Ziel

Im Anschluss an die Verbundpartnertagung werden die Ergebnisse zusammengefasst und zu

Publikationszwecken aufbereitet.

b) Methodik / Vorgehen

Die Aufbereitung der Ergebnisse und Bereitstellung der unterschiedlichen Dokumente erfolgt

durch Ecoplan. Die am Prozess beteiligten Personen aus der Steuer- und Expertengruppe

können zu den Entwürfen Feedback geben. Diese werden in die definitive Version eingearbei-

tet.

c) Ergebnis

Ausformulierte Vision und strategische Leitlinien sowie zielgruppengerechte Dokumentation

der Ergebnisse.

2.3 Kommunikationskonzept

Die Integration der unterschiedlichen Teilnehmer bedingt eine geregelte Kommunikation der

Ergebnisse. Nachfolgend werden die wichtigsten Eckpunkte dieser Kommunikation festgehal-

ten, wobei zwischen externer Kommunikation und interner Kommunikation innerhalb der ein-

zelnen Gremien unterschieden wird. Im Grundsatz gilt: Externe Kommunikation, sofern es nicht

organisatorischer Natur ist, wird durch das SBFI gemacht. Interne Kommunikation erfolgt in

der Regel über Ecoplan direkt, mit Ausnahme des Projektstarts.

Abbildung 2-4: Kommunikationskonzept

Externe Kommunikation

Was Kanal Wer & Zeitpunkt

Projektstart – SBFI Homepage

– Panorama Aktuell

– SBFI News

SBFI, September

Zwischenergebnisse – Plattform Community

– SBFI Homepage

SBFI, Ecoplan

Projektende, Ergebnis – SBFI Homepage

– Panorama.Aktuell

– SBFI News

– Pressemitteilung

SBFI, voraussichtlich Juni 2017

Externe Anfragen zum Prozess – Offen SBFI bei Bedarf

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

17

Interne Kommunikation

Was Kanal Wer & Zeitpunkt

Projektstart / Gremienzuordnung – E-Mail an Steuergruppe, Exper-

tengruppe und Community

– Brief an OdA

SBFI, September

Terminierung für Interviews, Workshops und Sitzungen

– E-Mail

– Telefonisch

Ecoplan, September

Einladung Sitzung / Workshop mit Traktanden & Detailinformationen

– E-Mail mit Anhängen Ecoplan, ca. 2 Wochen vor Termin

Versand Zwischenergebnisse zu Konsultation

– Per E-Mail an Steuergruppe

und Bildungsforschende, CC an

Expertengruppe

Ecoplan, voraussichtlich 1 Wo-che nach Workshop-Termin

Ergebnisse zur Diskussion auf der Plattform

– Plattform

– Info E-Mail an Community

Ecoplan:

– Oktober 2016 zum Thema

Megatrend

– Februar 2017 zu den Haupt-

herausforderungen und den

strategischen Handlungsop-

tionen

– Nach Verbundpartnertagung

zu Vision und strategischen

Leitlinien

Kommunikation im Zusammen-hang mit Table Ronde

– E-Mail Josef Widmer, August/Sep-tember

Berufsbildung 2030 – Vision und strategische Leitlinien ECOPLAN

18

3 Zeitplan

Wir schlagen auf Basis der im Gespräch vorgegebenen Termine folgenden Zeitplan vor.

Abbildung 3-1: Zeitplan

Im Zeitplan nicht speziell ausgewiesen sind die Projektsitzungen, welche zusätzlich mit dem

Auftraggeber stattfinden können. Diese werden nach Bedarf angesagt. Der Zeitplan kann sich

im Detail je nach Terminfindung für die Workshops und Sitzungen noch leicht verschieben.

Kalenderwoche 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 … 52

Expertengruppe WSI WSII (WSIII)

Steuergruppe SAI SAII

Weitere TR VT

Produkte Ecoplan O A B C D E

Konzeptphase & Phase I: Sammeln von Ideen und Positionen

Detailkonzept

Drehbuch / Projektmanagement

Entwurf Drehbuch

Laufende Anpassungen

1. Sitzung Steuergruppe

Vorbereitung

Durchführung

Literaturanalyse

Interview

Vorbereitung

Interview Experten / Steuergruppe

Interview weitere Akteure

Table Ronde

Konzept

Vorarbeiten

Durchführung

Ergebnissicherung

Austauschplattform

Konzept

Erarbeitung Grundinhalte

1. Input Megatrends

2. Input SWOT

3. Input Vision 2030

Phase II: Analysieren

Kurzbericht Input SWOT

Workshop I

Konzept

Vorbereitung

Durchführung

Ergebnissicherung

Phase III: Positionieren

Kurzbericht Input erweiterte SWOT

Workshop II

Konzept

Vorbereitung

Durchführung

Ergebnissicherung

Spiegeln

Phase IV: Gestalten

Input für Verbundpartnertagung

Verbundpartnertagung 2017

2. Sitzung Steuergruppe

Spiegeln

Phase V: Dokumentieren

Dokumentation

Produkte Ecoplan Produkte Ecoplan

O Offerte TR Table Ronde

A Detailkonzept, Drehbuch, TR-Konzept WSI Workshop I

B Kurzbericht SWOT, Launch Plattform SAI Steuergruppe Sitzung I

C Ergebnis WS I, Input WS II WSII Workshop I

D Ergebnis WS II, Input VT (WSIII)Reservetermin für Expertengruppe

E Leitlinien Vision 2030 VT Verbundpartnertagung

SAII Steuergruppe II

Apri RestJan Feb

2016 2017

Nov Dez MarJuni Juli Aug Sep Okt