Berufskundetag_Satow_2013

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Galdas „Baby“ feiert achten Geburtstag Satow - „Nutzt den Tag und macht was draus!“, mit diesen Worten eröffnete Detlef Galda, der Koor- dinator für Berufsbildung, den Be- rufskundetag in Satow. Der Appell richtete sich an die Schüler, die bei dem Informationstag für Aus- bildungsstellen anwesend waren. Neben dem Gastgeber der Regi- onalen Schule am See in Satow, waren noch die Partnerschulen aus Schwaan, Rethwisch und Bad Doberan eingeladen. Entstanden ist die Idee so einen Tag auszurichten vor acht Jahren. „Das ist mein Baby!“, stellt Galda stolz klar. Damals gab es für Re- gionalschüler zu wenig Angebo- te sich nach Ausbildungsplätzen zu informieren. Laut Galda sollte sich das ändern: „Da haben wir gedacht, das schieben wir an und wollten die Regionalschüler mit ins Boot holen.“ Das ist ihm und sei- nem Organisationsteam gelungen. Denn der Zuspruch wurde von Jahr zu Jahr so groß, dass man in die Mehrzweckhalle Satow umzie- hen musste. Der Aufwand so eine Messe zu organisieren ist immens und das betont auch Detlef Galada: „Man muss schon auf gut Deutsch „be- kloppt“ sein, sich um das alles zu kümmern. Ich bin seit 25 Jahren Lehrer und konnte die gesammel- ten Erfahrungen in die Organisati- on, die ein halbes Jahr dauert, ein- bringen.“ Eröffnet wurde der Berufskundetag mit Ansprachen durch die Schullei- terinnen der beteiligten Schulen. Danach hatten die Doberaner und Rethwischer Zeit sich nach geeig- neten Ausbildungsberufen umzu- sehen. Von der Satower Schule waren auch Zöglinge dabei, die für ein buntes Rahmenprogramm sorg- ten. Desireé Sophie Zuransky verkaufte in einem Mittelalter- Kostüm Lose. „Ich bin von der Geschichts-AG und verkaufe mit meiner Freundin Celine, Lose für 50 Cent“, erklärt die Siebtklässle- rin der Gastgeberschule. Der Erlös aus der Tombola kam der Dobera- ner Tafel zu Gute. Hoher Besuch erschien mit Har- ry Glawe, dem Minister für Wirt- schaft, Bau und Tourismus. Ihm ist es sehr wichtig, dass die Zukunft der zukünftigen Lehrlinge in Meck- lenburg-Vorpommern liegt. „Ich bin froh, dass die Schule die Sorgen ihrer Schüler trägt, damit diese ihre Chancen erkennen“, meint Glawe. Zur Mittagszeit stießen dann auch die Satower und Schwaaner Schü- ler zum Berufskundetag. Somit be- suchten circa 350 Mädchen und Jungen die Veranstaltung. Einer davon war der 13-Jährige Mark Philipp Weu. Er besucht die Schu- le am See in Satow und hielt die Veranstaltung für eine gelungene Abwechslung zum Schulalltag: „Das mal was anderes, als dann ganzen Tag die Schulbank drücken zu müssen. Ich habe in den Beruf Handwerk hineingeschnuppert.“ Die rund 60 ausstellenden Betrie- be führten viele Gespräche mit den Jugendlichen. Bei dem Einen oder Anderen wurden Praktikums- plätze, andernfalls sogar schon Ausbildungsplätze zugesichert. Ariane Zöllner von Eurawasser führte auch einige interessante Gespräche und konnte drei poten- tielle Bewerbung für das nächste Ausbildungsjahr von Eurawasser gewinnen. „Wir erwarten von den jungen Leuten, dass sie Interesse und Wissbegierigkeit mitbringen. Sie sollten sich auf die Gespräche mit den Betrieben gut vorbereiten“, betonte Zöllner die Erwartungen an die Schüler. Den Berufskundetag in Satow run- dete eine Präsentation von Schü- lern der Satower Einrichtung ab. Die vier Neuntklässler berichteten über ihr vergangenes Praktikum. Die Satower Schulleiterin Angelika Schwarz war von Präsentationen und dem gesamten Tag begeistert. „Die Veranstaltung ist aus dem Schulleben nicht mehr wegzuden- ken. Wenn die Schüler für sich fest- stellen, der eine Job wäre der rich- tige Beruf für sie, dann haben wir viel erreicht“, freut sich Schwarz. Auch im kommenden Jahr wird Detlef Galda den Schülern wieder Folgendes raten: „Nutzt den Tag!“. Die Betriebe lockten Schüler durch Mitmach-Aktionen an ihren Stand. Minister Harry Glawe (r.) nahm bei „Quant-Schön“ eine Kostprobe

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Bericht zum Berufskundetag 2013 in Satow von Johannes Weber

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Galdas „Baby“ feiert achten Geburtstag

Satow - „Nutzt den Tag und macht was draus!“, mit diesen Worten eröffnete Detlef Galda, der Koor-dinator für Berufsbildung, den Be-rufskundetag in Satow. Der Appell richtete sich an die Schüler, die bei dem Informationstag für Aus-bildungsstellen anwesend waren. Neben dem Gastgeber der Regi-onalen Schule am See in Satow, waren noch die Partnerschulen aus Schwaan, Rethwisch und Bad Doberan eingeladen. Entstanden ist die Idee so einen Tag auszurichten vor acht Jahren. „Das ist mein Baby!“, stellt Galda stolz klar. Damals gab es für Re-gionalschüler zu wenig Angebo-te sich nach Ausbildungsplätzen zu informieren. Laut Galda sollte sich das ändern: „Da haben wir gedacht, das schieben wir an und wollten die Regionalschüler mit ins Boot holen.“ Das ist ihm und sei-nem Organisationsteam gelungen. Denn der Zuspruch wurde von Jahr zu Jahr so groß, dass man in die Mehrzweckhalle Satow umzie-hen musste. Der Aufwand so eine Messe zu organisieren ist immens und das betont auch Detlef Galada: „Man muss schon auf gut Deutsch „be-

kloppt“ sein, sich um das alles zu kümmern. Ich bin seit 25 Jahren Lehrer und konnte die gesammel-ten Erfahrungen in die Organisati-on, die ein halbes Jahr dauert, ein-bringen.“ Eröffnet wurde der Berufskundetag mit Ansprachen durch die Schullei-terinnen der beteiligten Schulen. Danach hatten die Doberaner und Rethwischer Zeit sich nach geeig-neten Ausbildungsberufen umzu-sehen. Von der Satower Schule waren auch Zöglinge dabei, die für ein buntes Rahmenprogramm sorg-ten. Desireé Sophie Zuransky verkaufte in einem Mittelalter-Kostüm Lose. „Ich bin von der Geschichts-AG und verkaufe mit meiner Freundin Celine, Lose für 50 Cent“, erklärt die Siebtklässle-rin der Gastgeberschule. Der Erlös aus der Tombola kam der Dobera-

ner Tafel zu Gute. Hoher Besuch erschien mit Har-ry Glawe, dem Minister für Wirt-schaft, Bau und Tourismus. Ihm ist es sehr wichtig, dass die Zukunft der zukünftigen Lehrlinge in Meck-lenburg-Vorpommern liegt. „Ich bin froh, dass die Schule die Sorgen ihrer Schüler trägt, damit diese ihre Chancen erkennen“, meint Glawe.

Zur Mittagszeit stießen dann auch die Satower und Schwaaner Schü-ler zum Berufskundetag. Somit be-suchten circa 350 Mädchen und Jungen die Veranstaltung. Einer davon war der 13-Jährige Mark Philipp Weu. Er besucht die Schu-le am See in Satow und hielt die Veranstaltung für eine gelungene Abwechslung zum Schulalltag: „Das mal was anderes, als dann ganzen Tag die Schulbank drücken zu müssen. Ich habe in den Beruf

Handwerk hineingeschnuppert.“Die rund 60 ausstellenden Betrie-be führten viele Gespräche mit den Jugendlichen. Bei dem Einen oder Anderen wurden Praktikums-plätze, andernfalls sogar schon Ausbildungsplätze zugesichert. Ariane Zöllner von Eurawasser führte auch einige interessante Gespräche und konnte drei poten-tielle Bewerbung für das nächste Ausbildungsjahr von Eurawasser gewinnen. „Wir erwarten von den jungen Leuten, dass sie Interesse und Wissbegierigkeit mitbringen. Sie sollten sich auf die Gespräche mit den Betrieben gut vorbereiten“, betonte Zöllner die Erwartungen an die Schüler. Den Berufskundetag in Satow run-dete eine Präsentation von Schü-lern der Satower Einrichtung ab. Die vier Neuntklässler berichteten über ihr vergangenes Praktikum. Die Satower Schulleiterin Angelika Schwarz war von Präsentationen und dem gesamten Tag begeistert. „Die Veranstaltung ist aus dem Schulleben nicht mehr wegzuden-ken. Wenn die Schüler für sich fest-stellen, der eine Job wäre der rich-tige Beruf für sie, dann haben wir viel erreicht“, freut sich Schwarz. Auch im kommenden Jahr wird Detlef Galda den Schülern wieder Folgendes raten: „Nutzt den Tag!“.

Die Betriebe lockten Schüler durch Mitmach-Aktionen an ihren Stand.

Minister Harry Glawe (r.) nahm bei „Quant-Schön“ eine Kostprobe