Besonders gesichert – Standort-Porträt Rotterdam · baus im Anbaugebiet Nyeri am Mount Kenya...

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Newsletter 01| 2017 Sieben Fragen an… Christopher Klüß | Besuch in Kenia Besonders gesichert – Standort-Porträt Rotterdam Was ist eigentlich „Cold Brew”? Responsible for your Commodity

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Newsletter 01| 2017

Sieben Fragen an… Christopher Klüß | Besuch in Kenia

Besonders gesichert – Standort-Porträt Rotterdam

Was ist eigentlich „Cold Brew”?

Responsible for your Commodity

Liebe Leserinnen und Leser,

Kaffee und Kakao stehen in vielen VOCU(s)-Ausgaben im Fokus. Beides sind natürlich wichtige Commodities in der Vollers Gruppe. In dieser Ausgabe erklärt Christopher Klüß, Abteilungs-leiter Stückgut, welche Faszination der Bereich Stück- und Schwergut für ihn ausübt.

Natürlich gibt es auch wieder einiges zum Thema Kaffee zu entdecken. Fol-gen Sie dem Abteilungsleiter Kaffee, Axel Boedtger auf seiner Reise nach Kenia und lernen Sie dabei die einzel-nen Schritte der Kaffeeverarbeitung kennen. Und wenn Sie nicht genug von Kaffee bekommen können, seien

Sie beruhigt, Sie können nichts dafür. Wissenschaftler haben herausgefun-den, dass die Vorliebe für Kaffeekon-sum möglicherweise in unseren Genen liegt.

Ein weiteres Highlight ist das Porträt unseres Standorts Rotterdam. Die dor-tigen Kollegen sind ein tolles Beispiel dafür, wie ein kleines Team richtig gut funktioniert.

Ich wünsche allen eine abwechslungs-reiche Lektüre!

Sieben Fragen an … Christopher Klüß

Das Interview | Lagerung und Um-schlag von Stückgütern machen bei Vollers Hamburg mehr als 20 Prozent aus. Christopher Klüß ist Abteilungslei-ter dieses Bereichs.

VOCU(s): Sie sind seit ungefähr zwei Jahren bei Vollers. Was entdecken Sie auch jetzt noch jeden Tag neu?

Christopher Klüß: Vollers Hamburg ent-wickelt sich jeden Tag weiter, da finden sich an jeder Ecke neue Herausforde-rungen! Manchmal ist es eine span-nende Projektverladung, im nächsten Moment muss kurzfristig Lagerfläche gefunden werden. Ich bin immer wie-der überrascht, aus welchen Ecken wir Lagerfläche „herzaubern“ können.

VOCU(s): In welchem Bereich wollen Sie im Stückgut noch wachsen?

Christopher Klüß: Der Bereich Stückgut muss sich in den nächsten Monaten und Jahren so entwickeln, dass wir unser vorhandenes Equipment, die bestehen-den Zertifizierungen und die sehr gut geschulten Kollegen sinnvoll einsetzen. Das bedeutet, dass wir uns in den Be-reichen Schwergut, Projektverladungen und Nahrungsmitteln stärken und festi-gen wollen.

VOCU(s): Die Kollegen im Kaffee- und Kakaobereich sind fasziniert von ihren Commodities. Gibt es so etwas wie eine Faszination für Stückgut?

Christopher Klüß: Natürlich gibt es eine Faszination für Stückgut! Wenn wir das Gelände mit Kunden besuchen, sorgt der Bereich Stückgut immer wieder für Staunen. Spätestens dann, wenn unser 42 – Tonnen – Gabelstapler mit einer 10 Meter langen Kiste um die Ecke fährt, leuchten nicht nur meine Augen!

VOCU(s): Vollers bildet jedes Jahr junge Menschen für die Logistikbranche aus. Was können künftige Auszubildende insbesondere bei Vollers lernen?

Christopher Klüß: Vollers bietet die Möglichkeit, sich in den Commodity – Abteilungen zu spezialisieren und ein absoluter Profi in einem bestimmten Gebiet zu werden. Zusätzlich haben

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Impressum RedaktionClaudia Gerber-LindtBerthold VOLLERS GmbH

Speicherhof 308 · D-28217 BremenTel.: +49 421 3892-125 · Fax: +49 421 3892-100E-Mail: [email protected]

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UmsetzungDesignerin: Monica Barshy

Newsletter der VOLLERS-Gruppe

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junge Menschen die Möglichkeit, in der Stückgut – Abteilung zu Generalisten ausgebildet zu werden. Der Arbeitsalltag ist hier sehr abwechslungsreich und man muss sehr flexibel auf wechseln-de Umstände reagieren. So bieten alle Bereiche bei Vollers eine besondere Faszination und es gibt eine Menge Ab-wechslung für junge Menschen.

VOCU(s): Welches war das interessan-teste „Stückgut“, mit dem Sie in Ihrer Zeit bei Vollers in Berührung gekommen sind?

Christopher Klüß: Für mich faszinie-rend sind immer wieder die großen Packstücke. Im Winter 2015 / 2016 ha-ben wir riesige Kisten auf ein Seeschiff verladen – an einem späten Abend in völliger Dunkelheit. Da müssen schon alle Kollegen perfekt zusammenarbei-ten, damit die Abwicklung reibungslos funktioniert. Im letzten Jahr durften wir Erfahrungen mit Fischfutter sammeln. Sicherlich nicht alltäglich und sehr ge-ruchsintensiv.

VOCU(s): Was würden Sie als Ihr Le-bensmotto bezeichnen?

Mensch im VOCU(s) |Vom Baum bis zur Tasse – das konnte Axel Boedtger im Dezember 2016 selbst erleben. Er stattete der Initiative Kedovo in Kenia einen Besuch ab. Kedovo e.V. ist ein eingetragener gemeinnütziger Ver-ein mit dem Ziel die Bevölkerung der ländlichen Regionen, insbesondere Frauen, Jugendliche und Kinder, auf nachhaltige Weise zu unterstützen. Selbst mit anpacken war das Motto. Teilnehmer der Kaffeereise hatten die Möglichkeit aktiv das Projekt mitzu-gestalten und am kenianischen Leben teilzunehmen. Durch den Kaffeean-bau soll die gesamte Entwicklung der Region nachhaltig gefördert werden.

Besuch in Kenia

Christopher Klüß

Christopher Klüß: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!

VOCU(s): Sie haben im letzten Jahr ein Haus saniert. Was hat Sie dabei am meisten herausgefordert?

Christopher Klüß: Interessanterweise haben sich in der Zeit der Sanierung sehr ähnliche Herausforderungen wie in meinem beruflichen Alltag ergeben: die Koordination einzelner Handwer-ker, meiner eigenen Arbeitskraft und der Hilfe von vielen Freunden und Be-kannten. Ich musste lernen Geduld zu

Das Programm mobilisiert die gemein-schaftlichen Fähigkeiten und baut Kompetenzen auf, denn langfristig sollen die Kaffeebauern vom Anbau ihres Kaffees leben können. Freiwillige Helfer unterstützen das Projekt regel-mäßig. Mit dem erwirtschafteten Geld werden u.a. der Ausbau der Wasser-versorgung, Biogasanlagen und die örtliche Grundschule unterstützt.

Für Axel Boedtger war der Besuch eine besondere Erfahrung: „Ich habe schon öfter gesehen, wie Kaffee angebaut und verarbeitet wird. Ein Highlight hier war, dass ich bei allen Arbeitsschritten mit anpacken konnte. Da wird einem richtig bewusst, wie aufwändig die

haben, weil bestimmte Dinge einfach ihre Zeit brauchen. Außerdem muss-ten meine Frau und ich sehr viele Ent-scheidungen treffen: Welche Fußbo-denbeläge nehmen wir oder können wir uns diese oder jene Wahl leisten? Nun sind wir im Juni in unser Haus ein-gezogen und haben noch lange nicht das Gefühl, fertig zu sein. Es gibt im-mer wieder diverse Projekte – eben genau wie bei Vollers.

Kaffeeproduktion ist.” In einer Prä-sentation hat Axel Boedtger seine Ein-drücke zusammengefasst. Vom Anbau über die Verarbeitung bis hin zur Ver-kostung, dem sogenannten Cupping, schildert die Präsentation alle Schrit-te in beeindruckenden Bildern. Die grundlegenden Schritte des Kaffeean-baus im Anbaugebiet Nyeri am Mount Kenya zeigen die folgenden Bilder. Axel Boedtger lädt alle Interessierten ein, sich die Präsentation im Detail und in ganzer Länge anzuschauen. Elek-tronisch oder in gedruckter Form ist die gesamte Präsentation bei der VO-CU(s)-Redaktion verfügbar.

Ernte: Nur die reifen, roten Kirschen werden von Hand gepflückt. Noch vorhandene, unreife oder schwarze Kirschen werden später aussortiert.

Fermentation & Trocknung: Nach der Fermentation werden die Bohnen im Schwemmkanal noch einmal gründlich gewaschen bevor sie zur Trocknung auf die „Production Drybeds“ geschwemmt werden. Die Bohnen sind jetzt noch von der Pergamenthaut und dem Silber-häutchen umgeben und werden in der Sonne getrocknet. Diese sogenannten „Parchments” werden anschließend zur „Dry Mill” der Trockenmühle gebracht.

Aufbereitung in der ‚Wet Mill‘: Die Kaffeefarmer transportieren ihre Kaf-fees zur nächstgelegenen „Wet Mill“, der Nassmühle. Per Auto, Moped oder Fahrrad gelangen die Säcke dorthin. Bei Ankunft in der „Wet Mill“ werden die Kirschen noch einmal verlesen, dann in einen „Pulper“ geleitet der das Frucht-fleisch abquetscht.

Aufbereitung in der Trockenmühle: In der „Dry Mill“ werden die Säcke ver-wogen, bemustert und die Pergament-haut und das Silberhäutchen werden

abgeschält. Die dadurch gewonnenen Rohkaffeebohnen durchlaufen eine Reinigung und Entsteinung. Schwing- siebe sortieren die Rohkaffeebohnen

Cupping: Es folgt eine genaue Qua-litätskontrolle, das sogenannte Cup-ping jeder einzelnen Charge. An-schließend können die Säcke verkauft und exportiert werden, sofern alle notwendigen Exportauflagen erfüllt sind. Die Bauern erhalten für Ihre angelieferten Kaffeemengen einen vernünftigen Preis, welcher sich aus

in die verschiedenen Qualitäten. Jetzt wird der Rohkaffee ein weiteres Mal in Säcke abgesackt und eingelagert.

der Menge der tatsächlich gewon-nen Qualitäten ergibt. Die Universi-tät in Nairobi unterstützt das Projekt indem Sie die Ergebnisse der gewon-nen Mengen je Qualität mit vorab er-haltenen Erntemustern abgleicht.

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Standortporträt | Der Standort zählt zu den ältesten in der Vollers Gruppe und bildet die Keimzelle von Vollers Holland, noch bevor Amsterdam dazu-kam. Fast 30.000 Schiffe laufen Euro-pas größten Hafen jedes Jahr an. Das Umfeld des Hafens ist Arbeitsplatz für fast 175.000 Menschen.

Geschichte und EntwicklungDer Umschlag und die Lagerung von Metallen erfordern besondere Kennt-nisse. Diese kamen im Jahr 1997 in Person von Henk Ijsselsteijn und Aage van Vaals zusammenkam. Gemeinsam mit Lüder Vollers entschlossen sie sich, ihre Kenntnisse der Metallbranche mit der Lagerkompetenz von Vollers zu ver-binden. Entstanden ist daraus Vollers in Rotterdam. Erst 2007 wurden der spätere Standort Amsterdam, welcher 2003 gegründet wurde, und Vollers Rotterdam zur Vollers Holland B.V. zu-sammengefasst.

Das spezielle Knowhow für die Lage-rung und den Umschlag von Metallen machen auch heute noch die Kernkom-petenz von Vollers Rotterdam aus. Das Lager liegt direkt am Kai, mit Bahnan-schluss. So können die Metalle direkt verladen werden.

Commodities in Rotterdam Die 4.200 Quadratmeter Lagerfläche in Rotterdam teilen sich in komplett ab-getrennte Bereiche auf. Ein Lager steht für sogenannte Soft Commodities, also in erster Linie Kaffee und Kakao, zur Verfügung. Im zweiten Bereich lagern Nichtedelmetalle wie Aluminium, Ni-ckel und Zinn. Das dritte Lager ist das Lager für „Minor Metals“. Standort-leiter Michiel Minnaar erklärt: „Als so-genannte „Minor Metals“ bezeichnet man Nebenmetalle, die nicht an der Londoner Börse (London Metal Exchan-ge - LME) gehandelt werden. Das sind zum Beispiel Kadmium und Niobium. Mittlerweile gibt es davon allerdings einige Ausnahmen wie Kobalt und

Besonders gesichert

Zahlen & Fakten:Mitarbeiter:

Gewerbliche Mitarbeiter: 1 (und zusätzlich Hafenarbeiter zu Spitzenzeiten) Kaufmännische: 3

Molybdän. „Minor Metals“ werden vor allem für Handys, Tablets sowie in der Automobil- und Flugzeugindustrie ein-gesetzt. Die Marktteilnehmer für „Min-or Metals“ sind in der „Minor Metals Trade Assosciation (MMTA)“ zusam-mengefasst. Diese legt auch die Richtli-nien für die Lagerhaltung und den Um-schlag fest und vergibt entsprechende Zulassungen an Lagerhalter.

Umschlag von Metallen am Kai

Lagerung von Metallen für die LME

Vollers Holland B.V. - Rotterdam

Neben Vollers Hamburg und Antwer-pen ist Rotterdam der einzige Standort der Vollers Gruppe, der für die Lage-rung von Metallen zugelassen ist. Die Auflagen für die Lagerung von „Minor Metals“ sind besonders streng. Ein ein-gezäuntes Gelände, 24-Stunden-Video-überwachung, Bewegungs- und Feuer-melder, Eingangskontrolle und speziell autorisiertes Personal sind nur einige der Voraussetzungen. Eine weitere Besonderheit ist die Konstruktion des Lagers für diese Metalle. Doppelwandi-ge Außenwände, mit Eisenplatten ver-stärkt und mit Meldefühlern ausgestat-tet, verhindern unbefugtes Eindringen. Damit gehört das MMTA-Lager in Rot-terdam zu den am besten gesicherten Lagern der Vollers Gruppe.

Location ManagerMichiel Minnaar

Operations ManagerPhilipp Ganchine

Traffic ManagerNordin Visser

Lagerung von „Minor Metals“

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Die MitarbeiterEs ist ein kleines Team in Rotterdam, und genau das ist der Vorteil. Jeder kann grundsätzlich fast alles machen. Michiel Minnaar, Location Manager in Rotterdam, packt auch gern selbst mit an, wenn es notwendig ist. Unterstützt wird er dabei von Philipp Ganchine, Logistics Coordinator. Was gehört zu Philipp Ganchines Aufgaben? Er arran-giert alle Transporte, egal ob per Schiff, Bahn oder LKW. Damit im Lager alles wie am Schnürchen funktioniert, küm-mert er sich auch um die Planung und die Abläufe im Lager. Und wie sieht er das selbst? „Für die Kunden ist Logis-tik einfach etwas, das funktionieren muss. Je besser wir das machen, umso mehr helfen wir unseren Kunden.” Phi-lipp Ganchine ist noch ziemlich neu bei Vollers in Rotterdam, aber eines kann er jetzt schon sagen: „Ich bin froh, Teil der multikulturellen Vollers Group zu sein.”

Auch Nordin Visser, verantwortlich für die Abwicklung, schätzt die familiä-re Atmosphäre. „Wir sind wirklich ein Team. Das Spannende an meinem Job ist, dass jeden Tag neue Aufgaben vor

einem liegen. Immer wieder andere Produkte, von der Holzkiste bis zu teu-ren Sportwagen. Mittlerweile bin ich allerdings in erster Linie für die Logistik der Metalle verantwortlich.“

Zu Gast in RotterdamHafeninteressierte wussten es schon immer. Rotterdam ist eine Reise wert. Es lockt nicht nur die außergewöhnli-che Hafeninfrastruktur mit dem ult-ra-modernen Teil Maasvlakte 2. Wer sich für Design und Architektur be-geistert, gemütlich shoppen gehen will oder coole Szenelokale besuchen möchte, der ist in Rotterdam richtig. Die Skyline von Rotterdam verändert sich ständig, da immer irgendwo mo-dernisiert wird. Machen Sie sich also auf den Weg nach Rotterdam, ausge-stattet mit den Tipps der niederländi-schen Kollegen:

Wie man Land gewinntMichiel Minnaar erklärt warum der neue Hafenteil Maasvlakte 2 so inter-essant ist: „Dort kann man sehen, was wir Niederländer richtig gut können, Land aus dem Meer zu gewinnen. In Maasvlakte 2 läuft alles vollautoma-

tisch. Das Besucherzentrum beantwor-tet Logistik-Interessierten alle Fragen rund um den neuen Hafenbereich.“

Essen und Trinken im LagerhausAlkohol im Lager ist bei Vollers natür-lich verboten. Wer trotzdem gern mal ein kühles Bier in uriger Lageratmo-sphäre genießen will, besucht die Fenix Food Factory. Traditionelle Brauereien, Käsemanufakturen oder Kaffeeröster-eien haben sich in einem alten Lager in Katendrecht angesiedelt. Während man also genüsslich speist und trinkt, darf man zuschauen, wie Bier gebraut oder Kaffee geröstet wird. Interessant ist, dass Lüder Vollers vor vielen Jah-ren, als er in Rotterdam lebte, in einem dieser Lagerhäuser tätig war.

Hoch über RotterdamSich fühlen wie ein Matrose im Mast-korb – das können Besucher auf Rot-terdams höchstem Punkt, dem Euro-mast. Der Turm ist 185 Meter hoch und bietet Besuchern auf 32 Meter Höhe eine Aussichtsplattform, Restau-rants und sogar zwei Suiten zum Über-nachten. Das Wort Euromast wurde ausgesucht, weil der Turm zentral in Europa steht und weil „Mast” in vielen Sprachen diesselbe Bedeutung hat. An klaren Tagen kann man 30 Kilometer weit sehen. Bei Windstärke elf kann es allerdings ungemütlich werden, den der Turm schwingt dann bis zu einem Meter hin und her.

Würfel gekippt – die Kubus-HäuserAußergewöhnliche Architektur bieten auch die Kubus-Häuser des Architek-ten Piet Blom im Stadtviertel Blaak. Jedes Haus ist ein Würfel, der um 45 Grad geneigt ist und auf einem Kegel steht. Gerade Wände sucht man in diesen Häusern vergeblich. Insgesamt reihen sich 38 Häuser aneinander. Welche Herausforderungen das Haus an die Einrichtung stellt, zeigt das Musterhaus „Kijkkubus“, welches ein Anziehungspunkt für Touristen ist.Rotterdam Team: Nick Ponsen, Nordin Visser,

Michiel Minnaar und Philipp Ganchine

von, da der Kaffee weniger Säure ent-hält. Insgesamt enthält „Cold Brew” 65-70 Prozent weniger Säure- und Bitterstoffe als herkömmlicher Filter-kaffee. Zudem können Kaffeetrinker verschiedene Geschmacksrichtungen wie Beeren oder Schokolade besser erkennen.

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Einfach nur kalter Kaffee? Nicht ganz, denn der sogenannte „Cold Brew”, also kalt gebrühter Kaffee, wird nie erhitzt, sondern kalt aufgegossen. Im Sommer auf jeden Fall eine erfrischende Al-ternative. Cold Brew zuzubereiten ist ganz einfach. Kaffeebohnen werden frisch gemahlen. Optimal ist ein eher grober Mahlgrad. Dann füllt man das Kaffeepulver in ein verschließbares Gefäß, beispielsweise ein Weckglas, gießt mit kaltem Wasser auf und rührt um. Das Mischverhältnis sollte unge-fähr 100 Milliliter pro 10-20 Gramm Kaffeepulver sein. Danach muss die Mischung für mindestens 12 Stunden bei Raumtemperatur ziehen. Anschlie-ßend wird das Konzentrat mit einem Papierfilter gefiltert. Das fertige Kon-

zentrat kann mit kaltem Wasser, Eis-würfeln, Eis, Sahne oder Milch serviert werden. Es hält sich im Kühlschrank bis zu zwei Wochen.Mehr als 90 Prozent der aromageben-den Stoffe lösen sich beim „Cold Brew“ im Kaffeekonzentrat. Menschen mit empfindlichem Magen profitieren da-

Was ist eigentlich „Cold Brew”?

Bild: Deutscher Kaffeeverband

Gene sind für vieles verantwortlich, anscheinend auch für die Lust auf Kaffee. Eine Studie der Universitäten in Edinburgh und Triest an italienischen Probanden liefert entsprechende Hinweise. Verantwortlich dafür könnte ein spezielles Gen sein, welches die Aufnahme von Koffein regelt. Dieses Gen reduziert die Fähigkeit der Zellen, Koffein zu verstoffwechseln. Träger des Gens trinken folglich weniger Kaffee, weil der Effekt des Koffeins länger anhält. Bei Fehlen des Gens wird ent-sprechend öfter nachgeschenkt.

Liegt Kaffeekonsum in unseren Genen?

Commodity Facts

Bild: Deutscher Kaffeeverband

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News

Compliance in bewährten Händen:Das wichtige Thema Compliance be-gleitet die Mitarbeiter schon eine Weile. Elisa Böhme hat das Projekt im Rahmen ihres Studiums angestoßen. Künftig betreut Petra Srodka von Vol-lers Bremen das Thema. Sie ist aus-gebildete Fremdsprachenkorrespon-dentin für Englisch und Französisch und hat vor ihrer Zeit bei Vollers in der Auslandsabteilung einer Bank ge-arbeitet. Bereits seit Anfang der 90er Jahre ist sie bei Vollers. In den ersten Jahren als Sachbearbeiterin in der Abteilung Fasern und Textilien und dann, nach der Elternzeit, in der Buch-haltung. Zusätzlich kümmert sie sich seit rund 10 Jahren um alle Versiche-rungen der Vollers Group. Das Thema Compliance passt somit thematisch gut in ihren Bereich. Neuigkeiten zum Thema Compliance erscheinen wie-der in der Juni-Ausgabe des VOCU(s).

Lager-Hygiene als Download: Alle Vollers-Lagermitarbeiter werden regelmäßig in Sachen Lager- und Perso-nalhygiene geschult. Seit kurzem unter-stützt ein Erklär-Video diese Schulung auf anschauliche Weise. Alle Mitarbei-ter können dieses Video auch auf ihr Handy laden und haben so wichtige In-formationen immer zur Hand.

Riga Bio-zertifiziert: Die Nachfrage nach Bio-Produkten steigt auch in Lettland. Die Kollegen von Vollers in Riga haben sich deshalb im Februar Bio-zertifizieren lassen. Die ersten Waren sind bereits ein-gelagert. In großen Fässern warten Kürbismasse, Äpfel und andere Obst- und Gemüsesorten, als sogenannte Halbfertigwaren darauf, zu Babynah-rung und Marmelade weiterverarbei-tet zu werden.

Blue Mountain Kaffee aus Jamaika: Der Kaffee aus der Region der Blue Mountains wird traditionell in Holz-fässern gelagert und gehört zu den teuersten der Welt. Während seines Urlaubs im jamaikanischen Hochland besuchte Michiel Minnaar, Location Manager in Rotterdam, eine Kaffee-plantage in den Blue Mountains.

Vollers jetzt auf Yojo: Ab sofort ist Vollers Hamburg mit ei-nem Firmenporträt und Kurzfilm auf Yojo zu finden. Yojo steht für „Young Jobs Hamburg“ und ist ein Infoportal für Fachkräfte in der Metropolregi-on Hamburg. Auf der Plattform be-gegnen sich Unternehmen und Be-rufseinsteiger, aber auch Menschen mit langjähriger Berufserfahrung, die eine neue Herausforderung suchen. Ins Leben gerufen wurde Yojo von der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation und dem Team Fachkräf-tesicherung der Hamburgischen Ge-sellschaft für Wirtschaftsförderung.

Michiel Minnaar mit Kaffeebauer auf Jamaica

Küchenteile in Triest: Triest rühmt sich damit, die italienische Kaffeehauptstadt zu sein. Seit kurzem wird bei Vollers in Triest aber nicht nur Kaffee umgeschlagen und gelagert. Für einen italienischen Hersteller von Ein-zelteilen für Küchen lagern dort Folien für Küchenschränke. Darüber hinaus kümmert sich Vollers auch um die Ver-zollung und Distribution.

Petra Srodka

Prozesse in Bildern | Kaffee, Kakao und Kräuter sind Naturprodukte und ein Befall mit Schädlingen ist daher möglich. Ein gefürchteter Feind ist der Leistenkopfplattkäfer. Er kommt in den Tropen vor und geht mitunter zusammen mit Rohkaffee oder Ka-kaobohnen auf die Reise nach Euro-pa. Wie man den Schädling effektiv bekämpft, zeigen die Prozessbilder.

1. Schädlingsbefall lässt sich meist schon beim Öffnen des Containers feststellen. Um den Befall genau-er einschätzen zu können, muss der Kaffee oder Kakao allerdings gesiebt werden. Die geschulten Lagermitar-beiter erkennen sofort, wann ein Sie-ben notwendig ist.

2. Soll der Befall einer Partie zuver-lässig beseitigt werden, wird diese in der EcO2-Kammer behandelt. Dafür werden Säcke mit Kaffee oder Kakao auf Paletten in zwei Reihen in die EcO2-Kammer geschoben. Dort wird der Sauerstoff entzogen, wodurch die Schädlinge ersticken. Da keine chemischen Rückstände entstehen, kann die Ware gleich weiterverarbei-tet werden. Auch für Bio-Produkte ist dieses Verfahren geeignet.

3. Nur speziell geschulte und au-torisierte Mitarbeiter dürfen die EcO2-Kammer beladen und verschlie-ßen. Spezielle Fühler messen wäh-rend der Behandlung die Temperatur.

4. Wenn die Kammer ordnungsge-mäß verschlossen und gesichert ist, wird die Temperatur auf bis zu 45°Celsius erhöht. Das führt dazu, dass die Schädlinge, gerade bei käl-teren Temperaturen, aus einer Art ‚Schockstarre erwachen‘ und bes-ser auf die Behandlung ansprechen. Gleichzeitig wird nun der Sauerstoff entzogen und die Kammer mit Koh-lendioxid geflutet.

5. Nach einer Einwirkzeit von circa fünf Tagen ist die Behandlung abge-schlossen. Je nach Außentemperatur, Schädlingsart und Befall, kann der Zeitraum variieren. Nach Beendigung der Behandlung wird die Kammer mit Raumluft geflutet.

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Den Schädlingen zu Leibe

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Terminkalender

Biofach 2017 – Schnell & gesund Jedes Jahr strömt die Bio-Fachwelt nach Nürnberg zur weltgrößten Mes-se für Bioprodukte. Welches sind in diesem Jahr die neuesten Trends in der Branche? Bernd Jamin, Abteilungs- leiter Stückgut, Fasern & Tee bei Vol-lers in Bremen, hat sich auf der Biofach umgeschaut: „Vegane Produkte sind nach wie vor sehr angesagt. Immer stärker wird auch das Segment Conve-nience Food. Viele Leute haben wenig Zeit, wollen aber trotzdem nachhaltig einkaufen und gesund essen. Beliebt sind deshalb Snacks wie Gemüsechips aus Grünkohl, Rote Beete und Süß- kartoffeln.“

Herzlichen Glückwunsch

In Ruhestand: Bei Vollers in Bremen haben sich vier Kollegen in den Ruhestand verab-schiedet:Manfred Wenzel, Margarete KnoopGerald Gölzner, Heiko Budde

Arbeitsjubiläum

Bremen: Manfred Wenzel – 25 JahreHarald Miszewski – 25 Jahre

Riga:Ivan Kuprijanov – 20 JahreVladimir Balenko – 20 JahreValery Petrov – 20 JahreVictor Kolosovsky – 20 JahreSergey Vnukov - 20 Jahre

Ramona Zacharias Frank Stanislawski

Donald ter Punt

Neue Mitarbeiter BremenRamona Zacharias, Qualitäts- management Frank Stanislawski, Stückgut/Fasern Stefan Peruzzo, Kurier

Amsterdam: Donald ter Punt, Financial Administration

Rotterdam: Philipp Ganchine, Operations Manager

Bild: NürnbergMesse

Stefan Peruzzo Philipp Ganchine

Mach mitDie Quizfrage zum Standort Rotterdam lautet diesmal:

Was vesteht man unter „Minor Metals“?

Schicken Sie die Antwort bis zum 30. April 2017 an [email protected]. Der Gewinner wird per Los aus den richtigen Einsendungen ermit-telt und gewinnt ein Rotterdam-Überra-schungs-Paket. Die Redaktion freut sich über zahlreiche Einsendungen von allen Standorten.

Gewinner des Antwerpen Quiz: Das „Hotspot Detection System“ im La-ger Oosterweel 1000 in Antwerpen, erkennt Wärmestellen im Kakao, lange bevor diese sich entzünden können. Wer diese Antwort gege-ben hat, liegt richtig. Per Los wurde der Gewinner ermittelt. Über das Antwerpen-Paket freut sich diesmal der Kollege Vadim Puzanov aus Riga.

Neuer Erdenbürger:Der Kollege Christopher Klüß hat nicht nur die sieben Fragen der Redaktion beantwortet, sondern ist im März auch noch Vater eines Sohnes mit Namen Jorik Noah geworden.

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