Bestandsaufnahme der Rheinfischfauna 1995 - WUR

48
Bestandsaufnahme der Rheinfischfauna 1995 im Rahmen des Programms „Lachs 2000" ^ e/.!..-::-

Transcript of Bestandsaufnahme der Rheinfischfauna 1995 - WUR

Bestandsaufnahme der Rheinfischfauna 1995

im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

^ e/.!..-::-

Bestandsaufnahme der Rliriiifischfauna 1995 im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

Inhaltsverzeichnis

1. Zusammenfassung 5

2. Einleitung 6

3. Material und Methoden 7

3.1 Fischfang 7 3.2 Probenzahl und Probestellen 8

3.3 Fang und Datenauswertung 9

4. Ergebnisse 10

4.1 Allgemeine Übersicht 10

4.2 Fischartenvorkommen und -häufigkeit im Rhein 12 4.3 Fischartenvorkommen und -häufigkeit

in den Nebengewässern 13 4.4 Längenverteilung der Fischarten 14 4.5 Fischartenvielfalt 14 4.6 Individuenhäufigkeit der Arten 15

5. Die IKSR-Stationen; Lage und Ergebnisse 17

18 18 18 18 19 19 19 20 20 20

6. Diskussion 21

6.1. Die Rheinabschnitte 21 6.2. Seltene und eingeführte Fischarten 23 6.3 Lachsnachweise 25

7. Literatur 26

8. Anhang 28

5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 5.8 5.9 5.10

Teufen Ryburg-Schwörstadt Kembs - Gambsheim Mannheim-Ludwigshafen Mainz - Bingen Koblenz Bonn Rees Gorinchem Zwolle

Bestandsaufnahme der Rheinfischfauna 1995 im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

1. Zusammenfassung

Im Rahmen des Aktionsprogramms Rhein der Internationalen Kommission zum Schutze des Rheins (IKSR) wurde im Auftrag der Schweiz, Frankreichs, der Niederlande und der deutschen Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg die Rheinfischfauna in den Monaten Juni, Juli, August, September und Oktober 1995 untersucht. Mit dem Elektrofanggerät und dem Grundschleppnetz wurden insgesamt 207 Probestellen befischt. Die Ergebnisauswertung erfolgte entsprechend den hydrographisch-ökologischen Gegebenheiten der Flußabschnitte gesondert für den Hoch-, Ober-, Mittel-, Nieder- und Deltarhein. Besondere Bedeutung kamen den unterhalb der Staustufe Iffezheim liegenden Probestellen Mannheim - Ludwigshafen, Mainz - Bingen, Koblenz, Bonn, Rees, Gorinchem und Zwolle zu. An diesen Probestellen wurde die Schleppnetz- und Elektrofischerei zusammen durchgeführt.

Die etwa 25 300 gefangenen Fische konnten 36 Arten zugeordnet werden. Arten mit besonderen Biotopansprüchen traten nur vereinzelt auf. Diese geringen Vorkommen spiegeln die wegen Schiffahrt und Energiegewinnung erfolgten Veränderungen vom früher reich gegliederten Fluß zum heute begradigten Gewässerlauf sowie die schweren Verunreinigungswellen wider.

Die häufigsten Rheinfischarten Brachsen, Rotauge, Ukelei, Flußbarsch, Aal, Kaulbarsch, Döbel und Güster waren zahlenmäßig mit über 90% im Fang vertreten. Fischarten, die vor etwa 20 Jahren am nördlichen Oberrhein und stromabwärts selten waren (Döbel, Hasel, Barbe, Aland und Gründling), sowie die fischereiwirtschaftlich interessanten Arten Wels und Zander kamen regelmäßig vor. Dagegen wurden fernwandernde Arten, wie Maifisch, Meerneunauge und Lachs, die wieder vereinzelt auftreten und nachweislich bis in den Oberrhein wandern können, während dieser Untersuchung nicht als Adulte gefangen.

Mit 31 Fischarten wurde die höchste Artenzahl im Oberrhein festgestellt. Im Hochrhein kamen 16, im Mittelrhein 15, im Niederrhein 21, im Deltarhein-Waal 13 und im Deltarhein-IJssel 18 Arten vor. In allen Rheinabschnitten wurden auch rheophile Arten nachgewiesen. Die Artenverteilung entspricht weitgehend der zu erwartenden Fischartenzonierung in Fließgewässern.

Bestandsaufnahme der Rheinfischfauna 1995 im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

2. Einleitung

Im Rahmen des Aktionsprogramms Rhein der Internationalen Kommission zum Schutze des Rheins (IKSR) wird seit 1988 der Rhein regelmäßig vom Bodensee bis zur Nordsee untersucht. Bestandsaufnahmen des Makrozoobenthos, des Planktons und der Fische können Veränderungen des Rheinzustandes aufzeigen. Nachdem bei früheren Rheinbefischungen vorwiegend das Elektrofanggerät, das nur den ufernahen Fischfang ermöglicht, und nur teilweise das Grundschleppnetz, das die Fische der Tiefe erfaßt, eingesetzt worden waren, sollten bei dieser Fischbestandsaufnahme beide Fanggeräte gleichzeitig zum Einsatz kommen.

Im Rahmen der vorbereitenden Arbeiten in der IKSR sind die Probestellen von der Schweiz bis in die Niederlande festgelegt worden. Am Hochrhein erfolgte die Elektrofischerei an zwei Probestellen in den Stauhaltungen bei Teufen und bei Ryburg-Schwörstadt. Auf französischer Seite des Oberrheins wurden folgende Probestellen elektrisch befischt: Restrhein bei Kembs, Vogelgruen bei Breisach, Schaftheu bei Rheinau, Restrhein bei Rheinau, kanalisierter Rhein bei Rheinau und kanalisierter Rhein oberhalb der Staustufe Gambsheim. Der rheinparallele, hart ausgebaute Grand Canal d'Alsace wurde nicht befischt (Clauss, 1996).

An den 7 Probestellen unterhalb Iffezheim erfolgte der Einsatz der Schleppnetz- und Elektrofischerei. Den Wünschen einiger Bundesländer folgend wurden zusätzliche Probestellen mit dem Schleppnetz befischt, die zur besseren Bewertung der Fischbestandsaufnahme beitrugen (Cazemier et al. 1997).

Nach den hydrogeographischen Kriterien, die den Rhein bis heute prägen, teilt sich der Fluß in die Abschnitte Alpenrhein, Hochrhein, Oberrhein, Mittelrhein, Niederrhein und Deltarhein. Die Untersuchungen erfolgten in den fünf letztgenannten Abschnitten (Abb. 01).

Bestandsaufnahme der Rheinfischfauna 199,5 im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

3. Material und Methoden

3.1 Fischfang

Die Befischung mit dem Grundschleppnetz erfolgte 1995 (August in Deutschland und September in Holland) mit dem Schiff „Schollevaar" des niederländischen Ministeriums für Landwirtschaft, Umweltmanagement und Fischerei (Den Haag). Die Schleppnetzfischerei wurde nur an den Probestellen unterhalb der Staustufe Iffezheim durchgeführt. Das 20 m lange Schiff war mit 240 PS ausreichend motorisiert für Einsätze im regen Schiffsverkehr, auf steinigem Substrat sowie in Ufernähe. Das 10 m lange Grundschleppnetz hatte eine Breite von 3 m und eine Höhe von 0,6 m. Die Maschenweite (gestreckt) im Sackende betrug 20 mm. In der Regel wurde jede Probestelle dreimal befischt: je eine Befischung auf jeder Flußseite und in Flußmitte. Die Schleppzeit betrug in der Regel 10 Minuten. Einige flache Stellen waren mit dem Grundschleppnetz nicht zu beproben. Diese Bereiche wurden elektrisch befischt. In den Nebengewässern wurden, soweit möglich, beide Fanggeräte eingesetzt.

Bestandsaufnahme der Rheinfischfauna 1995 im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

Die Ufer wurden zeitlich und räumlich größtenteils parallel mit Elektrofanggeräten folgender Teams befischt:

• Hochrhein durch die Fischereiforschungsstelle des Landes Baden-Württemberg (Langenargen) und die kantonalen Fischereiaufseher unter Beteiligung des BUWAL, Bern (Juni)

• Oberrhein durch das Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt/Main (August), die Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz, Neustadt a.d.W. (Juli), den Conseil Supérieur de la Pêche (Metz), das Institut für Umweltstudien (Kandel) und die Fischereiforschungsstelle des Landes Baden-Württemberg (August)

• Mittelrhein und nördlicher Oberrhein durch das Forschungsinstitut Senckenberg (August)

• Niederrhein durch die LÖBF, Nordrhein-Westfalen, Albaum (August)

• Deltarhein und die Flüsse Waal (August) und IJssel (September) durch das RLVO-DLO, Ijmuiden

Es beteiligten sich somit alle Rheinanliegerländer an den Untersuchungen.

Die Elektrobefischungen erfolgten mit etwa gleich starken Geräten (4,5 bis 6 KW) und Gleich- oder Impulsstrom mit Spannungen zwischen 200 und 450 Volt. Die Stromstärken variierten je nach der elektrischen Leitfähigkeit des Wassers zwischen 4 und 11 Ampere. Gefischt wurde von flachen Booten aus.

3.2 Probenzahl und Probestellen

Insgesamt wurden 207 Proben gesammelt, 127 mit dem Grundschleppnetz und 80 mit Elektrofanggeräten. Die Lage und Anzahl aller Probestellen sind der Tabelle 08 entnehmbar. Im Rhein waren es 159, in den Nebengewässern 48 Proben (Tab. 08). Zu den Nebengewässern zählen Hafenanlagen, Seitenkanäle, Nebenarme sowie die Einmündungen von Mosel, Neckar und Main. Wie einleitend erwähnt, waren 7 von der IKSR festgelegte Stellen Gegenstand der Schleppnetzbefischungen (Tab. 07). Die Beprobung berücksichtigte die hydrographische Gliederung in Hoch-, Ober-, Mittel-, Nieder- und Deltarhein.

Bcstandsaufnarmc der Rhcinfischfauna 1995 im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

Tab. 01: Anzahl der Probestellen in den Rheinabschnitten

Flußabschnitt

Hochrhein (km 23.5-170)

Oberrhein (km 170-51:')

Mittelrhein (km 510-659)

Niederrhein (km 659-858)

Deltarhein / Waal (km 949-953)

IJssel (km 975-981)

Summe Elektro- und

Schleppnetzfischerei

Probestellen im Fluß

Eiektrofanggerät Schleppnetz

Eiektrofanggerät Schleppnetz

Eiektrofanggerät Schleppnetz

Eiektrofanggerät Schleppnetz

El ektrofanggerä t Schleppnetz Eiektrofanggerät

Schleppnetz

2

25 40

11 23

12 21

4 6 6

9

159

Probestellen in Nebengewässern

Eiektrofanggerät Schleppnetz

Eiektrofanggerät Schleppnetz

Eiektrofanggerät Schleppnetz

Eiektrofanggerät Schleppnetz

Eiektrofanggerät Schleppnetz Eiektrofanggerät

Schleppnetz

14 12

48

3.3 Fang und Datenauswertung

Von jedem Schleppnetzfang wurden die folgenden Daten vermerkt: Position nach Flußkilometern, Schleppzeit und -länge, Wassertiefe, Sichttiefe und Wassertemperatur. Die Fänge wurden nach Fischarten getrennt und die Fischlängen auf den vollen Zentimeter gemessen.

An einigen mit dem Eiektrofanggerät durch die Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz und LOBF befischten Stellen war lediglich eine Schätzung der Anzahl einiger gefangener Fischarten ohne Längenmessung möglich. In diesen Fällen waren nur die Fänge auszuwerten, wo zumindest Anzahl und geschätzte Längenangaben vorlagen. Bei Fischarten, die in 5 cm oder 10 cm Längenklassen unterteilt waren, konnte nur der Durchschnitt der Längenklassen in Betracht gezogen werden. Von den Elektrobefischungen waren nicht immer die Längen der befischten Strecken bekannt. In diesen Fällen erfolgte die Streckenberechnung unter Berücksichtigung des Durchschnittswerts der Befischungszeiten der bekannten Probestrecken (24,5 m pro Minute). Der CPUE (catch per unit of effort) bezieht sich auf die Zahl der Fische, die pro 1 000 m2

getrawlt (Schleppstrecke von 333 m bei einer Trawlbreite von 3 m) bzw. auf einer 500 m langen Strecke elektrisch gefischt wurden. Hierbei geht man bei der Elektrofischerei von der

Bestandsaufnahme der Rheinfischfauna 1995 im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

Annahme aus, daß die Fische aus einem 2 m breiten Streifen gefangen werden, der eine Fläche von 1 000 m- ergibt. Insgesamt wurden mehr als 88 km mit dem Schleppnetz und 37 km mit dem Elektrofanggerät befischt (Tab. 10). Die Probestellen in Nähe der IKSR-Stationen sowie im Hochrhein und auf französischer Seite wurden getrennt ausgewertet.

4. Ergebnisse

4.1 Allgemeine Übersicht

Die insgesamt mehr als 25 300 gefangenen Fische gehörten 36 Arten an (Tab. 02, 03, 04 und 09). Die anadrome und die Binnenform von Salmo trutta (Meer- und Bachforelle) wurden hierbei getrennt gewertet. Ebenso wurde bei den aufgrund neuer Erkenntnisse zur selben Art Lampetra fluviatilis gezählten Bach-und Flußneunaugen verfahren. Dagegen gingen die nachgewiesenen Hybriden von Weißfischen nicht in die Artenzahlen ein. Insgesamt stammten ca. 13 100 Individuen aus Schleppnetzfängen und 12 200 aus Elektrofängen (Tab. 04). In Nebengewässern wurden rund 13 600 und im Rheinstrom 11 700 Fische gefangen (Tab. 04). In den Schleppnetzfängen waren 21, in den Elektrofängen 34 Arten vertreten (Tab. 03). Den prozentualen Anteil der Fischarten am Gesamtfang sowie die Individuenzahlen der Fischarten aller Probe strecken stellen die Abbildungen 02 und 03 dar.

10

Bestandsaufnahme der Rheinfischfauna 199.5 im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

Tab. 02: Im Gesamtfang vertretene Fischarten und Nachweismethode

Art / Form

Bachneunauge Flußneunauge Aal Bachforelle Meerforelle Lachs Hecht Aland Barbe Blaubandbärbling Brachsen Döbel Elritze

Gründling Güster Hasel Karausche Karpfen (Wildform) Nase Plötze, Rotauge Rapfen Rotfeder

Schleie Schneider Ukelei Zährte Wels Quappe

Flußbarsch Kaulbarsch Sonnenbarsch Zander Bachschmerle Groppe

Dreistachliger Stichling Flunder

(Hybriden von Weißfischen)

Species

Lampetra fluviatilis Lampetra fluviatilis Anguilla anguilla Salmo trutta fario Salmo trutta trutta Salmo salar Esox lucius Leuciscus idus Barbus barbus Pseudorasbora parva Abramis brama Leuciscus cephalus Phoxinus phoxinus Gobio gobio Blicca bjoerkna Leuciscus leuciscus Carassius carassius Cyprinus carpio Chondrostoma nasus Rutilus rutilus Aspius aspius

Scardinius erythrophthalmus

Tinea tinca Alburnoides bipunetatus Albumus alburnus Vimba vimba Silurus glanis Lota Iota

Perca fluviatilis Gymnocephalus cemuus Lepomis gibbosus Stizostedion lucioperca Barbatula barbatula Conus gobio Gasterosteus aculeatus Pleuronectes flesus (Rutilus x Abramis u.a.)

Schleppnetz

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

Elektrofangg.

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

+

11

Bestandsaufnahme der Rheinfischi'auna 1995 im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

Tab. 03: Anzahl gefangener Fischarten pro Flußabschnilt

Fansjgerät

Schleppnetz

Elektrofanggerät

Insgesamt

Insgesamt

Tab. 04: Anzahl

Fancgerät

Schleppnetz

Elektrofanggerät

Insgesamt

Insgesamt

Bereich

Fluß Nebengew.

Fluß

Nebengew.

Fluß Nebengew.

Fluß und

Nebengew.

gefangener

Bereich

Fluß

Nebengew.

Fluß Nebengew.

Fluß

Nebengew.

Fluß und Nebengew.

Hochrh.

-

16

-

16

16

Fische pre

Hochrh.

-

589

589

-

589

Oberrh.

10 13

30

21

31 22

31

Mittelrh.

10 9

14

9

15 11

15

i Flußabschnitt

Oberrh.

113

6687

6358 1414

6471

8101

14572

Mittelrh.

122

794

653 168

775

962

1737

Niederrh.

10 8

17

-

20 8

21

Niederrh.

131

1974

1476 0

1607

1974

3581

Deltarh. Waal

9 10

10

7

13 10

13

Deltarh. Waal

530

1001

113 141

643

1142

1785

Deltarh. IJssel

10 8

13

11

16 13

18

Deltarh IJssel 896

887

708 580

1604

1467

3071

Summe

Total 21

Total

34

36 24

36

Summe

1792

11343

9897 2303

11689

13646

25335

4.2 Fischartenvorkommen und -häufigkeit im Rhein

Nach den Schleppnetzfängen weist die Artenanzahl pro Flußabschnitt nur geringe Unterschiede auf: 9 Arten im Deltarhein-Waal, jeweils 10 Arten in den anderen Abschnitten (Tab. 03 und 09). Ebenso zeigen die Artengemeinschaften nur geringe Unterschiede (Tab. 02, 03 und Abb. 06). Die häufigsten Arten waren die Generalisten Rotauge, Brachsen, Güster, Ukelei, Flußbarsch, Zander und Kaulbarsch. Ihr relatives Vorkommen, als CPUE dargestellt, deutet große Unterschiede zwischen den Abschnitten an (Tab. 10 und Abb. 06). Mit dem Schleppnetz wurden Rotaugen, Brachsen und Güster am häufigsten im Waal und in der IJssel gefangen. Der CPUE für Rotaugen, Brachsen und Güster war stromabwärts entsprechend größer. Die rheophilen Arten waren weniger häufig in den Schleppnetzfängen (z.B. Hasel, Aland, Barbe, Gründling), sie wurden hauptsächlich in Ufernähe nachgewiesen.

12

Bestandsaufnahme der Rheinfischfauna 1995 im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

Die Fischartenzahl war in Ufernähe höher als im Hauptstrom (Tab. 09, 10 und Abb. 06). Die Zahlen der durch die Elekrrobefischungen und die Schleppnetzzüge festgestellten Fischarten waren im Oberrhein 30 und 10, im Mittelrhein 14 und 10, im Niederrhein 17 und 10, im Deltarhein (Waal) 10 und 9 sowie im Deltarhein (IJssel) 13 und 10. Die Unterschiede zwischen beiden Erhebungsmethoden waren im Oberrhein am größten. Aber auch im Niederrhein wurden entlang der Uferlinie 7 Arten mehr nachgewiesen. Im Deltabereich blieben die Unterschiede geringer (Tab. 03). Mit Ausnahme eines umfangreichen Rotaugenfangs (CPUE 172, Abb. 06) am Oberrhein lagen die Fänge zwischen 0 und 97 Fischen pro Standardstrecke. Die CPUE der Schlepp-netzbefischungen waren mit 0 bis 18 Stück erheblich niedriger. Dies deutet darauf hin, daß die Abundanz der Arten vom Oberrhein bis zum Niederrhein ufernah größer ist als in Strommitte. Diese Annahme setzt voraus, daß die Nachweismethoden gleich effektiv waren. Die Unterschiede zwischen den ufernahen Probestellen und denen des Hauptstromes wurden im Bereich des Deltas geringer, allerdings fing das Schleppnetz dort mehr Brachsen, Güster, Ukelei, Zander und Kaulbarsche (Tab. 09 und 10 und Abb. 04 und 06).

Bemerkenswert war der Fang der Kleinfische Schneider, Elritze und Bachschmerle sowie von Bachneunaugen im Hochrhein. Bei Gambsheim konnte ein juveniler Lachs (20 cm) durch das französische Team nachgewiesen werden.

4.3 Fischartenvorkommen und -häufigkeit in den Nebengewässern

Die Fischartenzahl aus den Schleppnetzfängen der Nebengewässer des Oberrheins unterhalb Iffezheim lag im Vergleich zu den Nebengewässern der anderen vier Rheinabschnitte relativ hoch (13) und auch höher als im Rheinstrom selbst. Innerhalb der anderen Nebengewässer war die Anzahl ohne große Unterschiede, aber niedriger als im Rheinstrom (Tab.03, 09 und Abb. 07). Auch die Fischartenzusammensetzung der Nebengewässer zeigte im Vergleich mit den naheliegenden Probestellen im Rhein eine große Übereinstimmung. Von den rheophilen Arten konnten nur vereinzelt Ukelei, Hasel, Aland und Barbe nachgewiesen werden (Tab. 09 und Abb. 05); die meisten festgestellten Arten gehörten zu den Generalisten. Die Fischabundanzen (CPUE) der Nebengewässer waren im Schnitt zehnmal höher als die der Rheinabschnitte. In sämtlichen Nebengewässern wurde der Brachsen am häufigsten festgestellt, gefolgt von Rotauge, Kaulbarsch, Zander und Güster. Der Vergleich der Fischbestände der einzelnen Rheinabschnitte ergab keine erheblichen Unterschiede.

13

Bestandsaufnahme der Rhcinfischfauna 1995 im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

Nur im Oberrhein war die Fischartenvielfalt deutlich größer (Tab. 03, 09, 10, und Abb. 0,5).

Bei den Elektrobefischungen der Nebengewässer war die Fischartenzahl niedriger als im Hauptstrom (Tab. 03), wobei die Unterschiede zwischen den Stationen in der Regel größer waren als bei den Schleppnetzfängen. Eine Ausnahme bildete der Gewässerabschnitt Schaftheu, wo bedeutend mehr Fische gefangen wurden als in den parallelen Rheinabschnitten. Die Artenvielfalt der Elektrofänge im Oberrhein war größer als die der Schleppnetzfänge und auch größer als in den anderen Rheinabschnitten. In den Nebengewässern wurden nur Fischarten nachgewiesen, die auch im Fluß vorkamen. Flußneunauge, Bachforelle, Karausche und Blaubandbärbling waren dagegen nur im Strom vorhanden. Aal, Rotauge, Ukelei und Flußbarsch wurden vorwiegend mit dem Elektrofanggerät nachgewiesen; der CPUE war hier viel höher als bei den Schleppnetzfängen. Dagegen waren die Schleppnetzfänge von Brachsen, Güster, Kaulbarsch und Zander größer als die mit dem Elektrofanggerät (Abb. 05 und 07). Von den häufigen Arten wurde nur die Ukelei im Fluß in größeren Mengen als in den Nebengewässern gefangen (Tab. 09).

4.4 Längenverteilung der Fischarten

Die Abbildungen 08 a und 08 b stellen die Längenverteilungen der häufigsten Fischarten im Bereich der IKSR-Stationen unterhalb der Staustufe Iffezheim dar. Die kleineren, d. h. die jüngeren Fische wurden häufiger in den Nebengewässern gefangen.

4.5 Fischartenvielfalt

Die Fischartenzahl der Rheinabschnitte variierte zwischen 13 und 31 (Tab. 03 und 09). An den meisten elektrisch befischten Probestellen war die Artenzahl höher als bei den Schleppnetzfängen. Aufgrund der Strukturvielfalt lag die Fischartenzahl in Ufernähe erwartungsgemäß höher als in Strommitte oder in den Hafenanlagen. Die Tatsache, daß die Fischartenzahl in den ufernahen Oberrheinfängen am höchsten war (30 Arten), läßt sich teilweise mit der lokal unterschiedlich intensiven Probenahme erklären. Der Oberrhein wurde bedeutend intensiver als der Mittel- oder Deltarhein beprobt (20.500 m2 Elektrobefischung auf 10,2 km). Aber auch im ähnlich intensiv befischten Niederrhein (18.800 m2

Elektrobefischung auf 9,4 km, Tab. 10) wurden trotzdem nur 17 Arten festgestellt. Die Bestandsaufnahmen im Hochrhein erbrachten nur 16 Arten, was z.T. auf die Probennahme in den

14

Bestandsaufnahme der Rheinfischfauna 1995 im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

meist artenärmeren Stauräumen zurückzuführen ist. Aal, Rotauge, Brachsen, Güster, Ukelei, Flußbarsch, Zander und Kaulbarsch fanden sich in nahezu allen Probestellen. Die strömendes Wasser bevorzugenden Fischarten Rapfen, Döbel, Elritze, Nase, Barbe, Gründling und zusätzlich der Wels wurden in den höher liegenden Strecken, vor allem im Oberrhein, gefangen. Der Aland dagegen wurde vor allem im Nieder- und Deltarhein festgestellt. Schneider konnten nur im Hochrhein und im Oberrhein bei Kembs nachgewiesen werden.

Nach den Ergebnissen der Schleppnetz- und Elektrobefischungen lag die Fischartenzahl in den Nebengewässern niedriger als im Hauptstrom (Tab. 03). Die Fließgeschwindigkeit in diesen Abschnitten war gering, oder es handelte sich um Stillwasserstrecken. Kurz vor den Einmündungen der Nebenflüsse befinden sich zumeist Wehre, die die Strömung verringern. Obwohl strukturmäßig für die Rheophilen weniger geeignet, wurden sie an mehreren dieser Stellen im Oberrhein und Mittelrhein nachgewiesen.

4.6 Individuenhäufigkeit der Arten

Die Individuenhäufigkeiten (Tab. 09) wurden auf den Einheitswert (CPUE) umgerechnet (Tab. 10). Der Einsatz der Fanggeräte ist in der Tabelle 05 zusammengefaßt. Die lokalen Unterschiede in der Individuenzahl (Tab. 06) wie auch in der Artenzahl (Tab. 03) waren erheblich. Die Gesamtdichte in den Nebengewässern war viel größer als im Fluß, wie mit dem Schleppnetz festgestellt wurde (Tab. 06). Mit dem Elektrofanggerät waren die Resultate ähnlich, außer im Uferbereich des Oberrheins, wo i. d. R Rotaugen zahlreicher vorkamen als in den Nebengewässern. Da die meisten unempfindlichen Arten in den Nebengewässem dominierten, ist anzunehmen, daß sie bevorzugt ruhigere, strömungsärmere Standorte aufsuchen. Dies wäre eine Erklärung für die größere Gesamtdichte dieser Arten in den Nebengewässern. Beim Vergleich der Schleppnetzfänge aus dem Rheinstrom (Abb. 04) kamen Rotauge, Brachsen, Güster, Aland, Ukelei, Zander, Kaulbarsch und Flunder nur im Deltarhein in größeren Mengen vor. Dieses Ergebnis konnte jedoch durch Elektrofänge im stark strömenden Rheinstrom nicht bestätigt werden (Abb. 06), da die ufernahen Fänge eine andere Zusammen­setzung hatten als Fänge der offenen Fließstrecke. Es ist daher schwierig, die Häufigkeit der Generalisten in einem allgemeinen Schema unterzubringen. Nur die Häufigkeit der rheophilen Arten wie Rapfen, Hasel, Döbel, Elritze, Gründling und Barbe scheint im Ober- und Mittelrhein signifikant höher zu sein. Dies deutet auf eine Zonierung hin.

15

Bestandsaufnahme der Rheinfischfauna 1995 im Rahmen des Programms ..Lachs 2000"

Tab. 05: Anzahl

Fanggerät

Schleppnetz

Elektrofanggerät

Insgesamt

Insgesamt

Tab. 06: Anzahl

Fangfgerät

Schleppnetz

Elektrofanggerät

Insgesamt

Insgesamt

von Einsätzen der Far

Bereich

Fluß Nebengew.

Fluß

Nebengew.

Fluß Nebengew.

Fluß und Nebengew.

gefangener

Bereich

Fluß Nebengew.

Fluß Nebengew.

Fluß

Nebengew.

Fluß und

Nebengew.

Hochrh.

_

-

4,2

-

4,2 -

4,2

lggeräte (Einsätze

Oberrh.

79,3 24,1

20,5

8,5

99,8 32,6

132,4

Individuen (CPUE)

Hochrh.

_

-

140 -

140

-

140

Oberrh.

1 277

310 166

65

248

11

Mittelrh.

43,6 16,8

7.1

0,8

50,7 17,6

68,3

jeweils auf 1000 m2)

Niederrh.

41,0 7,4

18,8

-

59,8 7,4

67,2

Deltarh. Waal

16.2 5,2

4

2

20,2 7,2

27,4

pro Fanggerät und Flußabschi

Mittelrh.

3 47

92 210

15

55

25

Niederrh.

3 267

79 -

27

-

-

Deltarh. Waal

33 193

28 71

32

159

65

Deltarh. IJssel

29,4 3,2

6

2

35,4 5,2

40,6

nitt

Deltarh. Ijssel

30 277

118 290

45

282

76

Summe

209,5 56,7

60,6

13,3.

270,1 70

340,1

16

ßcsiandsau 'nähme der Rheinfischl'auna 199,') im Rahmen des Programms ..Lachs 2000"

5. Die IKSR-Stationen; Lage und Ergebnisse

Im folgenden werden alle IKSR-Stationen im Hochrhein (I, II),

Oberrhein (III - XI), Mittelrhein (XII-XIII) und Niederrhein

(XIV-XVI) aufgeführt (Tab. 07) und die Ergebnisse der Bestandsauf­

nahmen kurz beschrieben.

Tab. 07: Lage der IKSR - Stationen mit Befischungsabschnitten

Abschnitt

I Iochrhein

französischer Obcrrhcin

Oberrhein

Mittelrhein

Niederrhein

Waal

Ijssel

Probestelle

I II

III IV V VI VII VIII IX

X XI

XII XIII

XIV

XV

XVI

Bereich

Teufen Ryburg-Schwörstadt

Breisach/Vogelgruen Raslatt/Iffezlieim Kcmbs/Restrhein Schaftheu bei Rheinau Rheinau/Restrhein Rheinau/kanalisicrt Gambsheim/Illmündung

Mannheim - Ludwigshafen Mainz - Bingen

Koblenz Bonn

Rees

Gorinchem

Zwolle

Rhein-km

71 142

226 35

180 254 254 261 312

400-450 490-540

570-620 630-680

830-840

947-953

975-981

17

Bestandsaufnahme der Rhcinlïsrhlauna 1995 im Rahmen des Programms ..Lachs 2000"

5.1 Teufen

Die Ergebnisse der Elektrofischerei am I lochrhein erwiesen sieh für die Bestandsaufnahme als schwer interpretierbar, da trotz Einsatz eines leistungsstarken Elcktrofanggcrätes nur eine vergleichsweise geringe Anzahl Fische und wenig Arten (14) erfaßt werden konnten (Tab. 11). Es war eine überaus starke Dominanz der Aale festzustellen. Diese wurden in allen Größen nachgewiesen. Nur Döbel, Elritzen und Gründlinge traten in höheren Dichten auf. Hier kam die seltene Fischart Schneider in geringer Anzahl vor. Neunaugen wurden mit 8 Individuen

festgestellt.

5.2 Ryburg-Schwörstadt

Der Stauraum erwies sich als artenärmer (10 Arten) als der vorhergehende Abschnitt. Bachforellen waren nur in Einzelexemplaren im Fang vertreten. Döbel traten in juvenilen Stadien häufig auf.

5.3 Kembs - Gambsheim

Zwischen Kembs und Gambsheim erbrachte die Elektrofischerei den Nachweis von 30 Fischarten. Von den 6 Probestellen lagen 5 im Fluß und eine in einem parallelen Nebengewässer. In diesem Nebengewässer (Schaftheu) wurde der höchste gesamt-CPUE (204,5) dieses Abschnitts festgestellt. Die ausgebauten Rheinabschnitte lagen mit ihren Ergebnissen z.T. weit darunter. Das Ergebnis der Befischung unterhalb der Fähre Rhinau (VIII) lag nur bei einem Fünftel, das im Bereich der Altrheinschlinge (VII) nur bei einem Drittel des Nebengewässers Schaftheu. Der zwischen Kembs und Breisach hart ausgebaute Grand Canal d'Alsace (Schiffahrtsstraße) wurde in dieser Untersuchung nicht berücksichtigt. Die häufigsten Arten waren Ukelei. Rotauge, Gründling, Aal

o o o7

und Döbel mit zusammen 65 % der Gcsamtindividuen/.ahl. An keiner Probestelle konnte eine Dominanz einer einzelnen Art festgestellt werden. Der Fang von 30 Schneidern im Restrhein bei Kembs läßt auf einen reproduktiven Bestand dieser seltenen Art schließen. An der Probestelle unterhalb der Staustufe Gambsheim wurden ein juveniler Lachs (20 cm) im Smoltstadium sowie im Restrhein Junglachse (7 - 15 cm) nachgewiesen.

5.4 Mannheim - Ludwigshafen

Die Fischarten- und Individuenzahlen waren in der Strömung des ausgebauten Hauptstromes gering. Größere Unterschiede bestanden nur bei den ufernahen Probestellen. Nur 10 der 22 nachgewiesenen Fischarten wurden mit dem Schleppnetz in der Strömung gefangen. Alle 22 Fischarten wurden durch ufernahe

18

2000"

Elektrobefi.schungen ermitteil. Die Abundanz der Fische in den Nebengewässern (Reffentaler Altrhein, Mühlauhafen Mannheim, unterste Neckarstrecke. Lampertheimcr Altrhein, I Iandelshafen Worms) war, verglichen mit dem Hauptstrom, ebenfalls hoch. In den Stillwasserst recken wurden Rotauge, Brachsen, Güster, Ukelei. Döbel, Flußbarsch, Zander und Kaulbarsch häufig nachgewiesen (Tab. 12 und Abb. 09).

5.5 Mainz - Bingen

5.6 Koblenz

5.1 Bonn

Insgesamt wurden 19 Fischarten und zusätzlich Weißfischhybriden festgestellt: 19 Arten mittels Elektrofanggcrät und 12 mit dem Schleppnetz. Im Hauptstrom wurden 19 Fischarten nachgewiesen, in den Nebengewässern (Mainmündung, Kasteller Altarm und Schiersteiner Hafen) dagegen nur 12 Arten. Im Strom dominierten Rotauge, Ukelei, Flußbarsch, Aal und Döbel, in Stillwasserstrecken der Brachsen (Tab. 12 und Abb. 10).

Es konnten nur insgesamt 13 Arten festgestellt werden. Mit dem Schleppnetz wurden 8 und mit dem Elektrofanggcrät 10 Arten gefangen. Hier gelang auch der Nachweis der Groppe zusammen mit Hasel, Döbel, Nase und Barbe. Im Rhein und in der Moselmündung wurde ein sehr großer Bestand an Ukeleien ermittelt. Des weiteren wurden in der Mosel in der Nähe des Fischpasses auffallend viele Aale, Döbel und Flußbarsche festgestellt. Die mit dem Schleppnetz beprobten Abschnitte des Vallendarer Stromarms und des Schutzhafens von Koblenz-Wallersheim erbrachten nur wenige Individuen (Tab. 12 und Abb. 11).

Hier kamen nur 15 Fischarten vor. Trotz intensiver Schleppnetzbefischung wurden lediglich 7 Arten in der Flußmitte und 13 mit dem Elcktrofanggerät ermittelt. Auch der mit dem Schleppnetz befischte Hafen Wesseling-Godorf erbrachte nur wenige Arten in geringer Stückzahl. Relativ häufig traten die rheophilen Arten Ukelei, Hasel, Döbel, Nase, Barbe und Gründling auf. Als Besonderheit ist der Fang einer Flunder zu werten. Der CPUE ergibt für die Ukeleien in der schnellfließenden Strecke einen hohen Wert; im Nebengewässer dominierten Brachsen und Kaulbarsch (Tab. 12 und Abb. 12).

19

Bestandsaufnahme dei' Rhcinfischfauna 199,) im Rahmen des Programms „Lachs 2000''

5.8 Rees

5.9 Gorinchem

5.10 Zwolle

Diese Station zeichnete sieh durch sehr tiefe Stellen aus, die nach Abschluß der Kiesgewinnung noch mit dem Rhein-Hauptstrom in Verbindung stehen. Schleppnetz- und Elcklrobcfischung ließen, bedingt durch die großen Tiefen und sehr steilen Uferbänke, einen minimalen Fangerfolg erwarten. Insgesamt wurden in diesem Bereich 14 Arten nachgewiesen. Entlang des Ufers wurden 12 Arten festgestellt. Der Bestand war im allgemeinen klein. Dennoch wurde dort eine rheophile Artengemeinschaft mit Ukelei, Rapfen, Aland. Barbe und Groppe ermittelt. Hinzu kamen Brachsen, Rotauge, Aal, Zander und Flußbarsch. Auch an dieser Probestelle wurde offensichtlich, daß die meisten Fischarten den Rheinstrom meiden und sich bevorzugt ufernäher aufhalten. Von allen Probestellen wies diese Station den größten Brachsenbestand im Uferbereich auf (Tab. 12 und Abb. 13).

Die Fließgeschwindigkeit ist im Waal geringer als im Rhein. Wahrscheinlich fehlten deshalb hier weitgehend die rheophilen Arten Hasel, Döbel, Nase, Barbe und Groppe. Dagegen kamen Aland und Flunder häufiger vor. Die gängigen Arten wie Rotauge, Brachsen, Güster, Flußbarsch, Zander, Aal und Kaulbarsch waren nach dem CPUE häufiger. Die Unterschiede der CPUE-Daten zwischen den Schleppnetz- und den Elektrobefischungcn waren viel geringer als in den weiter stromaufwärts liegenden Rheinstrecken. Dies deutet daraufhin, daß sich die Fischarten in diesem Gewässerabschnitt" regelmäßiger verteilen. Insgesamt wurden 13 Fischarten und zusätzlich Weißfischhybriden gefangen. Im Nebengewässer Afgedamde Maas war die Individuendichte am höchsten (Tab. 12 und Abb. 14).

In der IJssel und ihren Nebengewässern nahe Zwolle wurden 18 Fischarten und zusätzlich Weißfischhybriden ermittelt. Zwischen dem Strom und den Nebengewässern waren deutliche Unterschiede in den Beständen der Generalisten und der rheophilen Arten festzustellen. In den Nebengewässern (Apeldoorns Kanal und Zwolle-IJssel-Kanal) dominierten neben Aal, Hecht und Rotauge vor allem Brachsen (CPUE 246), Güster, Flußbarsch, Zander und Kaulbarsch. In der IJssel waren Ukelei, Rapfen, Hasel, Aland, Barbe und Bachschmerle zahlreich. Nur Rotauge, Ukelei und Brachsen kamen öfter in Flußmitte vor (Tab. 12 und Abb. 15).

20

Bestandsaufnahme der Rheinfischfauna 199o im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

6. Diskussion

6.1 Die Rheinabschnitte

Im vorliegenden Bericht werden die in den verschiedenen Rheinabschnitten gewonnenen Ergebnisse nur kurz beschrieben und kommentiert. Diskussionen finden sich z.B. in Berg et al. (1989), Kinzelbach (1987), Lelck & Buhse (1992), Weibel (1991, 1994) sowie Köhler & Lelek (1992), die auch ältere Informationen einbeziehen.

Dank der effizienten Zusammenarbeit der an dieser internationalen Untersuchung beteiligten Teams konnte mit dem größtenteils parallel durchgeführten Einsatz verschiedener Fanggeräte eine recht umfassende Momentaufnahme der Fischartenzusammensetzung im Rhein auf einer Strecke von 950 km gewonnen werden. Mit dem Elektrofanggerät konnten mehr Fischarten nachgewiesen werden als mit dem Grundschleppnetz. Auf großen, freien Wasserflächen war das Elektrofanggerät nur bedingt einsetzbar. Hier zeigten sich die Vorteile des Schleppnetzes, das diese Wasserflächen in kurzer Zeit zuverlässig beprobte. In unmittelbarer Ufernähe war die Elektrofischerei dagegen effektiver. Das Gesamtergebnis der Studie liefert ein Bild der Verbreitung und Zusammensetzung der Fischarten im Rhein-Hauptstrom und seinen Nebengewässern. Hierbei ist daraufhinzuweisen, daß es keine universelle Methode gibt, die eine zuverlässige quantitative Erfassung des gesamten Fischbestandes großer Flüsse erlaubt. Eine Kombination mehrerer Methoden verbessert das Ergebnis deutlich. Auch der CPUE ist methodisch nicht ganz befriedigend, doch gibt es derzeit keinen besseren Ansatz. Die Untersuchung zeigt, daß sich die meisten Fischarten ufernah aufhalten und stark s trömende Abschnitte nur von rheophilen Arten besiedelt werden. Dabei sind die Nebengewässer für viele Fischarten als Refugien anzusehen. Hinzu kommt das vermutlich reichlichere Nahrungsangebot (z. B. Zooplankton und Mückenlarven), welches die hohen Fischhäufigkeiten der Nebengewässer erklären dürfte. Insgesamt wurden 36 Fischarten nachgewiesen. Diese Zahl deckt sich weitgehend mit früheren Ergebnissen (Lelek & Köhler, 1990). Rapfen und Wels scheinen in den deutschen Rheinabschnitten, vor allem im Oberrhein, zugenommen zu haben. Das heute häufigere Vorkommen von Aland, Döbel,

Nase und Barbe sollte ebenfalls erwähnt werden. Diese Arten

21

Bestandsaufnahme der Rheinlïschfauna 199.) im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

werden heute auch in Holland von Fischern öfter gemeldet (Cazemier et al. 199,5). Trotz fehlenden Nachweises von adultcn Lachsen in diesem Programm und des Fanges nur je einer Bach-und Meerforelle sind die Lachsartigen heute im Rhein häufiger vertreten als früher, wie die Nachweise unterhalb der Staustufe Iffezheim und die Rückkehrerfolge in Nordrhein-Westfalen zeigen (Cazemier 1995, Steinberg und Lubieniecki 1991, S te inbergetal . 1991, Weibel 1991).

Für die letzten zwei Dekaden ist eine langsame, aber stetige Abnahme der Verunreinigung feststellbar. Dies zeigte sich zuerst in der Sauerstoffbilanz, die sich dann auf die Bestandsentwicklung der Fische günstig auswirkte.

Die Generalisten bilden, wie an verschiedenen Flüssen der Niederlande (Cazemier et al. 199,5), im Main und in der Elbe (Barlas et al. 1987) den größten Anteil Fischbiomasse. An manchen Stationen, vor allem bei den Schleppnetzeinsätzen, wurden geringe Fischfänge registriert. Eine Erklärung dafür liefert diese Studie nicht. Möglich ist, daß die Strömung die Fische ans Ufer oder in die ruhigeren Nebengewässer treibt. Ein dort reicheres Nahrungsangebot ist ebenfalls nicht auszuschließen. An mehreren Stellen des Hauptstromes in der Waal und IJssel waren die Unterschiede zwischen Strommitte und Ufernähe weniger ausgeprägt als im Rhein. Die Ursache hierfür besteht möglicherweise in den dort allgemein geringeren Fließgeschwindigkeiten. Bei der Befischung konnten nur zwei adulte Flußneunaugen, eine Meerforelle und ein juveniler Lachs gefangen werden. Dieser geringe Fang anadromer Fische ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß sich die Fangmethoden nur wenig zum Nachweis dieser Arten (Formen) eigneten. Passive Fanggeräte (z. B. Salmrcuse, verankerter Hamen oder Stellnetz) lassen bessere Ergebnisse erwarten, auch wenn die Bestandsdichten derzeit noch gering sind (Cazemier 1995).

Rheophile Arten waren trotz ihrer weiten Verbreitung nicht in allen Rheinabschnitten nachweisbar. Nach den CPUE-Daten kommen sie am häufigsten im Hoch- und Oberrhein vor. Auch die Groppe wurde nur sehr sporadisch nachgewiesen. Insgesamt wurden nur 12 Exemplare dieser Art festgestellt, 8 davon in der IJssel. Das beinahe völlige Fehlen der Groppen in den schweizerischen und deutschen Rheinabschnitten ist rätselhaft, denn auf der Strecke von der deutsch-niederländischen Grenze bis Düsseldorf fanden sich im November 1992 Groppen sehr zahlreich (Köhler et al. 1993). Vielleicht ist der jetzige Befund auf die hohen Wassertemperaturen (22-27°C) zurückzuführen. Möglicherweise ist das Vorkommen der Groppe im Rheinstrom überhaupt ungewöhnlich und unterliegt starken aperiodischen Schwankungen.

22

Bestandsaufnahme der Rheinlïschfaima 199.5 im Rahmen des Programms ..Lachs 2000'

Kin Vergleich des Fischvorkommens in den hydrographisch-hydrologisch unterschiedlichen Rheinabschnitten zeigt spezifische Unterschiede. Im Ilochrhcin wurden nur 1(5 Fischarten nachgewiesen. Diese geringe Artenzahl in dem als artenreichste Zone geltenden Lbergangsbereich von der Salmoniden- zur Cyprinidenregion (lilies 1961) ist ungewöhnlich. Die festgestellte Artenarmut ist wahrscheinlich auf den Uferverbau im Zusammenhang mit der Stauhaltungskette, die Probennahmetechnik und die nur zwei befischten Probestellen zurückzuführen. Im Oberrhein wurden 31 Fischarten, davon viele Rheophile, nachgewiesen. Diese hohe Zahl entspricht der strukturellen Vielfalt der verbliebenen Altrheine und Flußmündungen. Die Vielfalt im Mittelrhein ist mit 15 Arten erheblich geringer. Relativ häufig waren dort die Rheophilen wie Hasel, Döbel, Barbe, Gründling und Ukelei. Das niedrige Artenvorkommen ist nicht auf eine geringere Wasserqualität, sondern vielmehr auf fehlende Strukturvielfalt zurückzuführen. Im Niederrhein wurden 21 Fischarten festgestellt, erheblich mehr als im Mittel- und Deltarhein. Am häufigsten kamen Rotauge, Brachsen, Ukelei, Zander und Kaulbarsch vor. Nachgewiesen wurden ferner Rapfen. Aland, Hasel, Nase, Barbe und Gründling. Im Abschnitt Deltarhein - Waal wurde mit 13 die niedrigste Artenzahl festgestellt. Eine einleuchtende Erklärung dafür gibt es nicht. Nachgewiesen wurden Güster, Aland, Nase, Gründling und Groppe. Ein Jahr zuvor wurden in Reusen Flußneunauge, Barbe, Bachschmerle, Wels Lachs, Meerforelle und Regenbogenforelle gefangen (Cazemier 1995, Cazemier et al. 1995). Im Deltarhein - IJssel wurden 18 Fischarten nachgewiesen. Diese Artengemeinschaft ähnelt der des Niederrheins. Sie deutet auf eine Vielfalt ökologischer Nischen hin.

6.2 Seltene und eingeführte Fischarten

Der Hecht zählt heute zu den seltenen Fischarten. Seine Zukunft wird nur mit weitgehenden ökotechnischen Maßnahmen (Schaffung von Laichgebieten) zu sichern sein. Die heute praktizierten Besatzmaßnahmen, vor allem in den Altrhcinen mit ihren großen, offenen Wasserflächen, werden zumeist von fischfressenden Vögeln zunichte gemacht. Am häufigsten werden die jüngeren, noch nicht geschlechtsreifen Fische zur Beute. Der Wildkarpfen kann fischereilich wieder wertvoll werden. Zur Sicherung der Bestände müßten aber die Nebengewässer mit ausgeprägten Pflanzengürteln so zugänglich gemacht werden, daß die Verbindung zum Hauptstrom auch bei mittlerem Wasserstand gesichert bleibt. Rotfeder und Schleie sind im Rhein selten geworden, vor allem in den Strecken ohne submerse Vegetation. Der Schleienbestand

23

Bcstandsaulnahme der Rheinfischfauna 1995 im Rahmen des Programms ..Lachs 2000"

hängt in den Altrheinen teilweise von der Populationsslärkc des Welses ab. Das Welsvorkoni men zeigt einen ansteigenden Trend, wobei nicht eindeutig ist. ob nur natürliche Reproduktion oder unkontrollierter Besatz dafür verantwortlich ist. Der Aland wurde vor allem in den unteren Rheinabschnitten nachgewiesen. Die Bestandsaufnahmen signalisieren seine langsame Ausbreitung stromaufwärts. Die Kleinfischarten Bachschmerle, Bitterling, Elritze, Schneider und Moderlieschen konnten im Rhein bei früheren Untersuchungen nachgewiesen werden, jedoch sind ihre Populationen gering. Ihr Vorkommen ist von artspezifischen Standorten abhängig. Es ist nicht möglich heutige Befunde mit älteren zu vergleichen, da diese Fische keinen wirtschaftlichen Wert hatten. Renaturierungsmaßnahmen könnten zur Erhöhung ihrer Bestände beitragen. Meerforelle, Meer- und Flußneunauge werden seit den 80er Jahren wieder an mehreren Standorten festgestellt. Die Zukunft dieser Arten hängt von der Zugänglichkeit ihrer Laichplätze ab. Die derzeit laufenden Bemühungen zur besseren Durchgängigkeit des Stroms und seiner Zuflüsse können den Aufbau der Populationen sichern bzw. beschleunigen. Der Lachs kommt im Rhein aufgrund des gezielten Besatzes wieder vor. Der Erfolg dieser anspruchsvollen und umfangreichen Aktion hängt von der Verbesserung der Qualität der Laichgründe und von der Durchwanderbarkeit des Rheins und seiner Nebengewässer ab, vor allem aber vom Aufbau eines oder mehrerer geeigneter Lachsstämme. Die zu den Salmoniden zählende Äsche (Thymallus thymallus) kommt im südlichen Oberrhein und Hochrhein vor (Berg et al. 1989), konnte während der Befischungskampagne 1995 jedoch nicht nachgewiesen werden. Durch die Stauraumkette am Hoch- und Oberrhein wurde ihr Lebensraum deutlich eingeschränkt. Die früher wirtschaftlich sehr bedeutenden Arten Maifisch und Finte konnten durch die Bestandsaufnahme 1995 nicht erfaßt werden. Die Finte wurde in den vergangen Jahren wieder vereinzelt in Waal und IJsselmeer festgestellt. Der Maifisch wurde nach 1963 über einen Zeitraum von 15 Jahren im Rhein nicht nachgewiesen. Seit 1978 werden jedoch im gesamten Rheingebiet unterhalb der Staustufe Gambsheim wieder regelmäßig Maifische in geringen Stückzahlen gefangen (Bartl & Troschel 1995).

Stör und Nordseeschnäpel sind die einzigen einheimischen Fischarten, die im Rhein fehlen. Bisherige Nachweise nichtheimischer Störe (z.B. Sterlet und Hausen) im Rhein bestätigen, daß zumindest diese Arten im Rhein leben können. Deren natürliche Reproduktion wurde jedoch noch nicht festgestellt. Vorbereitungen zur Wiedereinbürgerung des atlantischen Störs wurden getroffen, allerdings waren bisher noch keine Individuen für die Aufzucht erhältlich. Bisher wurden im Rhein 22 Neozoen-Fischarten nachgewiesen.

24

Bestandsaufnahme der Rheinfisehfauna 1995 im Rahmen des Programms „Lacks 2000''

Mil der Verbindung der größten europäischen Einzugsgebiete durch den Rhein-Main-Donau-Kanal könnten theoretisch 12 Arten in den Rhein einwandern. Die sich in letzter Zeit zunehmenden Fänge von Zährte (Vimba vimba) und Zobel (Abramis sapa) könnten Indizien dafür sein, sie sind jedoch möglicherweise vor allem auf den europaweiten Handel mit Besatzfischen zurückzuführen. Bisher konnte noch keine meßbare Gefahr durch die Neozoen festgestellt werden. Sollte diese allerdings gegeben sein, ist es für Gegenmaßnahmen wahrscheinlich bereits zu spät (Lelek 1996). Das Vorkommen dieser Fischarten wird zur Zeit sorgfältig beobachtet und dokumentiert. Darüber hinaus ist man im Einklang mit den Fischereigesetzen bemüht, die Neozoen vom Rhein fernzuhalten.

6.3 Lachsnachweise

Die ersten rückkehrenden Lachse wurden 1990 in der Sieg, 1992 an der untersten Moselstaustufe und 1993 im Rhein bei Neuwied gefangen. Zwischen Juli und November 1995 wurden erstmals unterhalb der Staustufe Iffezheim durch Elektrobefischungen adulte Lachse nachgewiesen. Hierbei handelte es sich um neun 62 bis 78 cm langen Rückkehrern von oberhalb Iffezheim eingesetzten Lachsbrütlingen. Das System der elsässischcn 111 wird seit 1991 mit Lachsbrut besetzt. Aber auch in den Restrhein, der als potentielles Laichgebiet gilt, wurde vom Conseil Supérieur de la Pêche zwischen Kembs und Chalampé Lachsbrut eingebracht. Im Jahr 1994 waren es insgesamt 78 200 und 1995 sogar 502 250 Individuen. Kontrollen zeigten, daß sich die juvenilen Lachse besonders gut in der Bruche und im Restrhein entwickelten. Die 1995 gefangenen adulten Fische wurden umgesetzt, so daß sie im zugänglichen Illsystem Laichplätze finden konnten (Roche et al. 1996, Largiadère et al. 1996). Auch in Nordrhein-Westfalen hatten die intensiven Bemühungen zur Etablierung von Lachsen durch Initialbesatz großen Erfolg. Im Jahr 1 994 /95 konnten im Siegsystem 9 zurückgekehrte Laichtiere gefangen werden. Frisch geschlüpfte Lachslarven an drei Stellen mit natürlichen Laichgruben bewiesen, daß die Wiedereinbürgerung im Siegsystem erfolgreich war. In die Sieg stiegen zwischen 1990 und 1995 nachweislich 43 adulte Lachse wieder auf (IKSR 1996). Auch 1996 konnten im Siegsystem 10 Rückkehrer nachgewiesen werden, wovon drei Rogner bereits abgelaicht hatten. Aus der prozentualen Rückkehrquote ergibt sich eine hochgerechnete Anzahl von 100 bis 150 Lachsen für dieses Flußsystem (Schmidt 1996). Zusammen mit dem Fang von einigen weiteren adulten Lachsen im Saynbach, in der unteren Mosel (Staustufe Koblenz) und unterhalb der Staustufe Iffezheim ist damit inzwischen eine kontinuierliche Rückkehr anzunehmen.

25

Bestandsaufnahme (1er Rheinfischfauna 199.) im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

7. Literatur

Barlas, M, H. Brunken, A. Lelek, W. Meinel & G. R Pelz, (1987): Natur in I lessen; Das Vorkommen der Fische in Fließgewässern des Landes I lessens. - MLFN, Wiesbaden, 72 S.

Bartl, G. & H. J. Troschel (1995): Maifische im Rheinsystem. Historisehe und aktuelle Situation von Alosa alosa und Alosa Fallax im Rheingebiet. - Studie im Auftrag des Rcgierungspräsidiums Freiburg, 55 S.

Berg, R, S. Blank & T. Strubelt (1989): Fische in Baden-Württemberg- Ergebnisse einer landesweiten Fischkartierung und Bestandsuntersuchung. - Min. Ländlichen Raum, Ernährung, Landw. u. Forsten, Stuttgart, 158 S.

Ca/.cmier, W. G. (1995): Überwachung der Fischmigration in den Niederlanden. Dritter Tätigkeitsbericht. Projekt „Rückkehr der Langdistan/.-Wanderfische in den Rhein". - RIVO Rapport C 0 5 2 / 9 5 .

Cazemier, W. G., H. B. 11. J. De Jong, H. J. Wcstcrink & J. A. M. Wiegerinck (1995): Biologische Monitoring Zoete Rijkswateren. Samenstelling van de visstand in 1994 op basis van vangsten met fuiken.- RIVÓ Rapport C 0 17 /95 . RIZA Rapport BM 94.12.

Cazemier, W.G., Lelck, A & Brenner T. (1997): Bestandsaufnahme der Rheinfischfauna IKSR Datenerhebung 1995, RIVO-DLO Bericht Nummer C O 2 0 / 9 7 , Ijmuidcn, 21 S. + Anhang.

Gauss, T. (1996): Peuplements piscicoles - Resultats des campagnes de pêches électriques ANNEE 1995. Dans: Compte rendu de l'observatoire RHIN / Peuplement piscicole et faune benthique. CSP, Délégation Régionale N° 3, Champagne - Ardenne, Lorraine, Alsace; Montigny-les-Metz.

IKSR (1996): Lachs 2000. Stand der Projekte Anfang 1996. Internationale Kommission zum Schutze des Rheins, Koblenz, 48 S.

Illics.J. (1961): Versuch einer allgemeinen biozönotischen Gliederung der Fließgewässer. - Int. Rev. Ges. Hydrobiol., 46: 205-213.

Kinzelbach, R (1987): Das ehemalige Vorkommen des Störs, Acipcnscr sturio (Linnaeus 1758), im Einzugsgebiet des Rheins (Chondrostci: Acipenseridae). - Z. angew. Zool., 2 : 167-200.

Köhler, Ch. & A. Lelek (1992): Die Fischfauna des Rheins: Analyse der Artengemeinschalten sowie Daten zur Morphometrie und Meristik der vorkommenden Arten. - Cour. Forsch. Inst. Scnckcnbcrg 148: 53-153.

Köhler, Ch., A. Lelek & W G. Cazemier (1993): Die Groppe (Cottus gobio) im Niederrhein. Merkwürdigkeit oder etablierter Bestandteil der Fischartengemeinschaft? - Na tu rund Museum 123: 373-386.

26

Bestandsaufnahme der Rhcinfischlauna 199.') im Rahmen des Programms ..Lachs 2000"

I.argiadérc, CR.. R. Cuyomard & 1'. Roche (1996): Mise cn évidence de la reproduction nalurcllc du saumon atlantique (Salmo sahn' L.) dans un affluent liançais du Rhin par analyse génétique d'oculs

prélevés dans des f'rayèrcs. - Bull. là'. Pêche Piscic. 3 13: 183-188.

Lclek. A. (1996): Die allochthoncn und die beheimateten Fischarten unserer großen Flüsse - Nco/.oen der Fi.sehfauna, S. 197-215, in: Gcbictsfremde Tierarten (Hg. Gebhardt-Kinzelbach-Schmidt-Fischcr), ccomed, Landsberg.

Lclek, A. & G. Buhsc (1992): Fische des Rheins - früher und heute. Springer, Berlin. 214 S.

Lelek, A & Ch. Köhler (1990): Restoration offish communities of the Rhine River two years after a heavy pollution wave. - Regulated Rivers: Res. Managern., 5 : 57-66.

Roche, P., G. F,del & M. Gerlicr (1996): Premieres captures dc saumons (Salmo safari*) dans le Rhin franco-allemand et mise en évidence de frayères dans la Bruche. Rapport Conseil Supérieur de la Pêche, Metz, 7 p.

Schmidt, G. W. (1996): Wiedereinbürgerung des Lachses Salmo salar L. in Nordrhein-Wcstfalen - Allgemeine Biologie des Lachses sowie Konzeption und Stand des Wicdcreinbürgcrungsprogramms unter besonderer Berücksichtigung der Sieg. Hrsg.: Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten / Landesamt für Agrarordnung Nordrhein-Westfalcn, LjÖBF-Schriftenreihe, Bd. 11, 194 S. '

Steinberg', L (1992): Fische unserer Bäche und Flüsse - Verbreitung, Gefährdung und Schutz in NRW. - MURL NRW, Düsseldorf 121 S.

Steinberg', L. & B. Lubieniecki (1991): Die Renaissance der Mccrforelle (Salmo trutta trutta L) und erste Versuche zur Wiedereinbürgerung des Lachses (Salmo salar L.) in Nordrhein-Westfalen. - Fischökologie 5: 19-33.

Steinberg', L, G. Marmulla, G.W. Schmidt &J. Lehmann (1991): Erster gesicherter Nachweis des Lachses (Salmo salar L.) im Gewässersystem der Sieg seil über drei Jahrzehnten. - Fischökologie Aktuell 5: 2-3.

Weibel, U. (1991): Neue Ergebnisse zur Fi.sehfauna des nördlichen Oberrheins - ermittelt im Rechcngut von Kraftwerken. -Fischökologie 5: 13 - 68.

Weibel, U. (1994): Gutachten zur ökologisch angepaßten

fischcreilichen Bewirtschaftung des rheinland-pfälzischen

Rheinabschnittes. IUS, MLWF, Mainz, 101 S.

27

Bestandsaufnahme der Rheinfischfauna 1995 im Rahmen des Programms „Lachs 2000"

8. Anhang

28

i

g 'S -G

c

c -C o

c '53 -C OS c <D

T3

C

1)

O

u -a

N C < •a c 3

tu

C3

J oc o xi H

"y

à

"y

1

"S C

a "S

y

il

z

'S s-

1

-C ï-U -= O

.s 'S .c JS y o

s

c

x. y

Z

EL

y

Z

sa

U-

y

? y su c y

X ) O

Z

C2

LL.

y

y

c y

X

Z

Li_

"i y ou c y

X ) y Z

4J

C

y x< o Z

LU ,j3

S J C L

— y

y —

:/5

CL

C- s;

| |

c :£ J2 OÙ

LU £

c. C L sj

— Ô x c y

"2 Mi

^ g-LU ,3

CL

a. N

x c y

a. C L N

2 y X c 'J

CO

tu , rt

CL

CL K

2 y-x c y

c :2 - o r; to

LU ,5

CL CL N

JÜ y X n y

CO

X :^3

£ y

C L C L N

X c

CO

£ OJ

r; au

y w>

LU ,ffl

C L C L N

— o x: c

CO

Ô :« C! y -M ao « c

n. N

x n y

O i-

t; ta y «>

LU ,3

CL CL N

4: " X C y

?

ïc

'/̂

«/".

r-i

O

q

o ri

C I

ci

O o'

o o

W1

o 30

q

'/~

fi i/~. 3 ^

ri

3^

rr

ON

q

ri CN

DC

'•T,

-

'M

•q

in r-i

m.

in,

't

^

"t O

n O N ini

m,

O Ö m,

in,

in!

GO

rJ

»n C-l

r-

i=

^r,

O Ö m,

q

•n o r-

m,

ON in

ri rt »n,

m

<n.

^t

ri

OC r-i

rj

in,

ri" oo

O oo o^

t

o

Ö »n, ON

ri

m,

O N

in

£

r-i"

in,

ri

oc' n

d

in,

ri oo c-,

Ö oo

I--

O

O in Ov

in

ri

m,

NO

O N

»n

n-. in

r~r

rj ce n

•n

r-

•n ri oo

DC

oor

r-" N D r-

<n, O

m

ON in

ON

OC in

r[ rj •n

oo"

in,

't

t̂ -

ON

OC ON

in

oo'

in,

O

Ci

t̂ ON in

oc cî ON

m,

q ON'

in

q «n c,

in,

Ci

5c O N

C ^

ON.

r-

>n, O r-

oc

NO ON m,

OC

m

C

ri

rJ

ö

in,

55

O oo

Ci

ri ON

rj

Ci

N D

ON'

ri

od

m, N C O N

ON OO

't

Ci

oc

r-

-t ••o

m, r~' c,

't

ON

O ON Ci

o ©

q.

oc

(N

in, o" m

Cl' r-

oc

in'

m

-t

c.

©

© '

't

oo N O

in,

in,

ON

't

oc

q

n

oo

Wi

N C in,

c, ri

q. (N •<t

GO NO

in,

oc

^

q rj

q. ri" O N ir-

in,

oc

5f

O

't Ci 't

q ri ON

m,

oc

't

t̂'

ri

m,

't

©

Ci

-t

q r-' Ci oc

ON in

OC

©

in 't

©

Ci oc

ON •n

rJ m 't

© r

in m, 1̂-

©

r-'

oc'

't N O

<n -t

© ^

in

NC

't r--t

© n, m

c, -t NC

ai 't

Ci

in,

oo ON •t

C, NO" »n, 't

O N

^1-

O

^t © 't -t

in

't'

't 1̂-

ON

-t

ON OO 't

ON OO ^1-

c, O N

Ci ON ^t

Cl ON 't

r-ON 't

q O N

q r-' ON

n

-

O

O N

ri

ri

t

*

-3-

rj

rj

ri

O N

-

ri

•q-

n

m, n

©

ri

N

C

<

c 1)

S3

C c

S3

c a tu

•o c

N G <u 3

-O

-o c

ON O

f2

"au

. É '3 JZ S-

c

c ' S

.5 ' S

s-

*U

SE

.E

o

c

I -

LU

zT

o LO

5 s/j O/j

"g

o

s

c

c

00

c/j t i j

c

p

5-

00

c

o

w N

o . c

_ o

" ö

O/J t/J C

y

LU

N

03 t i j t / j

OJ

LU

E. Cl

o

on

Z

LL.

1 -C2

p CQ

Lu

z S'J

"5 u .

E

c

2 M

CQ

E

1 g z ""

CG

1 g z 0,J

E

z 0IJ

E

1* z -

E

1 * f a

E

1 ï z c"

E

0C

CC

t i l

X

03

r i

r .

1 <U

LL

f\

-f

£

-

^ t

r i

m

r i

i n

r -

i n i n

oc

2

^ t

<n f",

Z

-+

<

-

-

S

iE

-

-

j

-

-

S 0J

-

m

-

m r i

c~,

m,

x o X

-1-r i

vO

-

-

. r ,

o

r -

-

m

O

-a

<

r -

-

m,

r<-,

C J

i n

r i

oo

«=

oc

ON

oc

Cl X

n

r i

t / j c

.C

OO r i

r i

^

v r

oc

^ t

-

o

If",

-3-

m.

i n

-

-

m,

in ,

oc

-

o i

7j

CQ

r i

=

r i

r i

r j

r i

X

Û

r -

* o

o

oc

r ,

-

-

-

*

" •

-

OO

r i

O O

Ol.

Ü

oc

n

m.

S

oc

r i

S

r i

oc

*3-

r i

oc

r i

•*

6

E

n -

-

CM

-=

r i

-

'-j

>.r.

in ,

r i

-

" •

>n,

-

r i

c , o p .

r i

-

r i r i

n

m,

00

S

- r

CJ

Z

^ t

-

r i

r i

^c

-t-r",

-

. 5

c -

r~~

ri

r i

v f

oc

r i

t^~

oc

£

r i

i n .

r i

oc

s

r i r i

m,

oc

r i

r-,

ex.

r*"!

- t

- i -

m,

CM

t2

m,

-

-3-

-

r i

' ju

?.

r^.

- r

ô3

r i

-

m,

-

O^

m.

r ,

^

^

m,

oc

r<~.

«

-

oc in,

-

r",

5̂ u

-

-

ôc

i n

r -

m

r i

S

m,

-

^

-

D.

a

r i

r i

o-, oc

r i

p

c

r i

^ r

a>

-

- 1 -

c*

M

n

o

oc

r -

" •

"p

.S

LL,

oc

-

oc

r ,

(N

a-.

oc'

r -

-

n

-

r r

i n .

O ••€•

m,

3 X i

5

ÖC

in,

r r

x ;

X

S

5 t/î

oc

-

^ 1 -

-

n ,

2

|

r ,

r*~-

r .

m,

- t

r*~,

OO oo

-

ÖJ T3

N

-

-

^ t

CQ

r i

-

oc

-

-

-

c c . c

Ö

-

-

" y

Q

-

-

-

-

-

r /

" •

5

E

r i

m,

-

-

m,

73,

X >-, X

'S

S

-

^

oo

-

r -

=

o

=-

-

OO

-

0\

' 1 -

a^

2

r i

O

=

O

O

aj

<

<

r i

ôc in,

oc

oc oc

Ôc

-t-

i

1 r r m

E-

oo

r r , i n

r -

r j n

oc i n

r -oc

2

oc •n,

eu

E

c

<

X )

<

-O c

'S _e Pt e <u

T3

C

T3

w D U

-O

c

' S

c "S

.5

i . •-. T 3

z

-S '3 j = s-,

1

i -i -01

O X

LU

c a-O-

c o

.5

J Z

CO

j i j

LU

a a

c o

LU

a c .

- C

tu

L U

S. a

- C

u n

:^3

p

E

S]

o

5 . a . —

c o

1 g 1 »

tu

c

E

c

o *

z "

LU

1 * z M

E

1 ä z M

1 ï z M

CG

P L

•i g z M

CG

u_

1 g

3 L U

Jt E

c

^ z z

• ^ G

s » C 2

-s s z °"

L-3

E

E u o

<

ta

CS

S u c

- C

»

'tut

ra 5 c

t -

O

O

|

r i

r - '

OC

o

s o "

o

0 0

r - '

c c

=

O

c r i

o i

-•t i n O

i n

O r -o' r i

<

O

ö

c c

o i

_0J

"ÖJ

,5

i r ,

o ö

" o

o ö

ir,

I T ) O

ö

>o

r j

o

X

s r—

5

=

S

i n

Ö

m

o

r o < n

Ö

- O

<

5

o c c

r -

r ^

o i

c c

c'

c

O J

LT)

o"

§

X

CO

g

s u c

X

c

X

-

r i

r i

£

i n o i

^ O

c o

s O O l

r i

CC r i

i n m

m m , i n

s o r i

i n !

r i

r i

i n ,

^

i n '

i n s C

- 1 -

c c

X )

Û

CO r »

Ö

m

r ]

E

-

^

r<~,

i n ,

Ö

O l

^ *+

O

r i

ÖJJ c

2

• ^ t

•*

O l

O l

"t

o c

o c

ç>

m i

O l

O l

i n ,

|

o

r ~

-

c c

r i

r-^

r i

•%

X

m ,

i n , f " .

' t

2;

. o

p .

L2

i n ,

r~~

i n , m .

r i

x h

r i

i n

ö

Z

H:

=

o o

r-^

-

,5

c2

• r ,

?:

S c c

r i

m ,

s C

n

i n ,

o c '

O .

r i

r i

C

o c

o

c c

r -

•*

^

r -

r j

Ö

a Ci

a:

O l

i n ,

5

CO

Ö

c5

o

O l o o

•*' i n ,

CO

Ö

CJ

^ t

i n

Ö

s

CO

m

- t

»n ,

i n ,

O l

i n , O l

CO

CO

ö

o O l

ö

m ,

i n ,

O l

&

CN

r i

CO O J

o

O

n

o

ö

N

i n ,

m CO

O J

Ö'

c c

O l

m

r i

C L

o

O

f*" i

i n

S c c

i n .

c c

•^t-

i n ,

O l

ïï

i n ,

O J r j

en

•3-O

ö

X

E

m ,

c c

cc

r ^

o d

i n ,

x f

r -

- t

i n !

S

r j

SD O

J Z

5

^ 1 -

SD

- b

CJ

c

c CO

- t

c o

i n .

r*"i

r i

s O

o'

i n ,

r o '

i n ,

O

Ö

c o '

c c r j

r i

~

O

ö

c c

o

3 • o

N

i n

Ö

r^.

_0J

CQ

m ,

o " !

r i

r i

O I

O . D .

Ö

<n,

O

Ö

C/J c

c o

S

o

' 5

Û

r -

o~.

m ,

^

s D

"73

r -

ON

O l

O O l

• o

ÖJ

73, .E

s 'ÖJ

"5 s

=

- J

c c

s

r -

2

-

&

r~~

c c

-

c ^

' t

o

s

r i

O

r^-,

-

S

C

<

<

CC o o

-

OC

^

o c

i n

O l

i n ,

S o m , i n .

m ,

c e

O l

N

a ,

E CO

û

P CO

I

-

r i

i n

•&

-&w

^

o o

SC

- t r i

**~i

S o c

c D -

Q .

_ 0

- C

CO

u:

r -

"

r i

^ C

• - t

O l

a - .

r i

r i

^ t

c C -c OJ

E c o

X

p ai

<

1'

-

*

o o o

o o o r i

^ t

s

OC i n m , m

^ O

c c

r i

S

's

c

E

L / :

^

3-

3

r i

O

ze

ze'

oc

-•

i n ,

c c

i n ,

r i

o

LL '

L L ;

c c

°

r i

x t -

r i

r i

=

' t

m r i

O J

E

X

E

<

I |â|E^Mca| j|S|ï|<|co|cQ|c5|Qliij|ü|o|±"|i|^|z|c2|c2|LÏ I I I

4>

H e

C <u C <i> 00

c eS <U 00 CU e o

C/3

0>

u

w O H

O

H

c 0> DC

e £ N c

3

e

ao

'ï • e

i J3 C C

G "3 .e L> L . 4 /

0

o

:© N c

0X3

3 X !

e

3 0/

H

C ,c0

O

U3

N

C

CX u

-C O

00

u tu dû 00 c

<M o

3

N « c CX ex

:t5 <U 0Ü 00 c

o

M a

S

N

E CX EX U

O

KO

00 00

& o

N 4> C

CX CX

x : U

«3

«a u oo O0

.s o

N O Ci CX o,

o ( / i

00

c X

1

00

X)

% E

o 00 fi

X

<3

60 C

X>

oo fi u

X

? E

00

fi X

s E

00

c x>

00

c X

=3

3t

00 c

X)

1 E

00 c

% s

m "

00

§ fi fi <u

fi X ! cO

m

tu Où

S fi fi <u fi

CQ fi

r-i

o"

Os o"

Os o o"

43

r-"

r 4 (N vs"

43 r̂ o"

43 o o"

o

m"

o

vs"

Os"

o o « A

<

o o 43"

X ! (3

m

O o '

q o "

"S

1

os Os (N

43

m,

O

00

d

o o 43"

«A vs o'

x; T3

fi <

r i

o'

00 o"

r i

o"

O

o"

r i

o o

m m"

-O

ffi

f i o'

QO

.S

ä X

§ X fi S

ON

OO OS

o '

o

o"

o wn

C4 m (N

C

x; CO

m

t N

ci

o c> CO

00

oo"

X

Q

00 Os o "

o

m r n en m m

N

(N o '

O s

o"

o o 43

O

ri

m r o m ' m

c :a o

Os ' t

r n m '

r i

o"

O s

o"

oo Os

r i

4D O O

O

o i n

oo

« A

o"

00 4D

O iA

OO

ri

o"

oo

o '

X I

o

p tO OJ

m r o o '

Os

o"

Os O o"

o

^3 O o"

c

&

•A

o'

vq

(N o"

o"

o

Os

4D

ca

o

m oo o '

'/S

o"

43 o"

m o"

43 O o '

fi "S.

.2

m

oo'

on OS

r i Os

Os

Ci

o "

r n

os

ri

m"

43 O o"

O >/S 43'

o IT,

O

«A

(D 00

1

O s

ri

o

43 o"

43^

1

o"

O

o" (N

tu 'S x : O

oo

43 43'

-g 'S fi x j

ce

o

r n

« A O Os'

vs

o"

43

Os r-r-'

o i n ri

o m oo" r i

(N oo Os"

'S

3

43 43^

( N

o"

<Ts'

O s O

o"

43 O

43

1

OS

o '

w-1

o o"

43 O O

43_

tu CX CX

3

a

o o

r j r n m"

O o

00 43 Os"

n oo o"

O V i "+"

43 O o"

o

vs"

43 (N

ri

X I o

§ x> ce;

43

o"

00 43 v-r

43

ri

o"

oo

o"

X ! O

aï X

1

43

m o"

o o Os'

(N

o"

x:

1 X

fi OJ fi c o

CO

m oo o"

oo

o"

o"

m Os o "

r^

vs

O vs o"

43 O o"

eu

ci N

Os

O

43 o"

43

43 43^

e x : o

x : o ca

o CX CX o

43 O O

OO

fi X I o

CO

'S

û

-a c; fi

V I o o

o o"

c;

X

>-. X

00 43 43

VS

ri o

o 43

tN

O O VS

V)

m (N

o oo 43 (N

O r -

O r-os V~)

o o CN

O

43

O O V I

o o 43

O D

o

^

43

43

vs

vs

vs

=

00

d"

r n m"

m

(N

o

c

60 C 3

O PL,

e

IX e u a u M C

<u 60 C u e o

c/2

c <u

•a c ca u <U

T3

ÜJ

D CL,

u

"3

w

E 'E

ai

c c o

N

e

O

si

N IJ C CL,

- 3

Z> 00

G ÖÜ ÖÜ

<xï p

c. _0J

u OO

SU S (

u

CL

JU

00

5 D(J

e

p

LU

5. JU X

c/n

SU

LU

o

o .

"G 00

-f:

Z

LZ

S <u SJj

G x aj 2

E

G X

OJ

Z

"5

x

Z

cc

G x

Z

X

<u X

Z

X

E-0

G X)

Z

"3 t i .

X,

Z

C 3

tz

SU

G X Z

E

X

Z

E

<<

<U

3

.E

C

c

LZ

|5

[:i

£%

r>i

c :

n

i n

oc

OC

C

OC

» O

Ö

W,

OC

<

"G .5 X

iû - J

"G

G

s

S

c* r i

0

-:

r -

5

5

O O v T

r -

Ö

5

^0

<

r -

CT\ n Ö

OC

O's

m,

r i

C*

O

f-.

0 '

-C

C

3 xi

- C

i n

r -

r i

O O

m.

oc

r i

00

CM

r j

(N i n

0

oc

"1

r--'

G

x i

-

LTl'

r-i

X ; O

Û

0

-

S

r<~,

r i

00

su

Ü

5

-*

ri i n

r j i r , (N

r i

m,

S

r i Ö

G

Ü

r i

oc

" 0

r j

p .

i n (N

d

r i

i n m r i

r i

Z

r -

in.

Û.

r i

-:

r -i n r i

rt*'

r !

m

i n

oc

r i

O

^

O 00

ôo r J

& •&

3

S

T3

O

-S X

en

(U

-a

' G

x :

00

1

OC

r*~.

r -

0 '

r t

O

r i

d

-

00

i n 0\ '

oc 00

d

"G

^0 0 d

N 0

s

CL

6

r^-

î n

C m

0 m 0 '

DC

i n (N

d'

m,

c*

r-;

m.

oc

^0

='

X i

î n

5c 06

|

3; oc

i n

d'

- t

~

m

00 oc

0

X J

-2

X

c

00

^ t

3C

0

d

g

r i

r -

oc 0^

oc

r i

5

_G

N

r -

G c

X

m.

r*~.

in r i

r~~

2;

Ö Q

5

|

m.

CT-

- t

r -

G "D

LZ

d

CT-.

G

X;

X

|

0 O O

g

oc

O

r i

oc

in!

O O r—

O 00

~"

<n

r i m.

i :

m,

oc

m,

O

OC

£

Ü

r i

O

r i

r i

^1-

m

O

r*~(

^C

^C

r i

-

r j

S

c D

Abbildung 01

Gliederung des Rheinstroms

Sonstige Gründling 4 g %

Zander 1,5%

Güster 2,5%

Döbel 2,8%

Kaulbarsch 4,4%

Flußbarsch 5,0%

Ukelei 8,0%

Brachsen 37,4%

Rotauge 27,7%

Abb. 02: Prozentualer Anteil der Fischarten am Gesamtfang (N=25334)

Brachsen

Rotauge

Ukelei

Flußbarsch

Aal

Kaulbarsch

i?*.-?>,&&•' %*^TS% '$&& 'i'fM»1';<ta»^iàt»l

^ ^ ^ ' J T ^ a C m ^

^ i ^ ^ ~ f e i ^ # " 3 y t'y -*%y^'Wm .J,i1|uJi|i|ij..,UJu

mm'äSßeä&mmmEm&mm

wiiwrj^sw^Umi^^^^^r^^m^mm&m^^

fflBmmwfflÈmfflÊBmmsfflsmim&mssmmaâmmmmi

mmmmsamœsmmttÊBBmm

10 100 1000 10000

Abb. 03: Individuenzahlen der Fischarten (alle Probestrecken)

JZ

S <D

Û

^

'< •> .C

<5 -o a>

1

c © .c

i

Bujipuruo

8ZJMI3

i»qsa

uestpejg

iqjçqpueqnB|g

aqjeg

pueiv

W33H

|BV

eßneuneugny

eßneuneuipeg

$5 CD

• • - »

(O

E CO

. c N

CO

II)

c 3

<D T3

C O) O) e

o

co

N «S c a. Q. » sz o

CO

e r : o </> XI co C

'CD JC

cc e a> •o

a> O) c S N

** a> c o . Q. ü CO O J3 .O <

sneb

BuiipuaiQ

uesipejg

iqjçqpueqneia

aqjeg

pueiv

aiiejojjeoyv

sqoen

siisjojqseg

|BV

sSneunsutjny

aSneunsuipeg

S Vi E co

x :

N

CO

€ co

e 0) •o e

c

o> e

o

CD

N

O . Q .

x : o

CO

E co </> 10 «o 3 co O) c co XI co

z CD

x : Q : c co

• o

co O) c s a CO c Q . Q . ®

x : o

CO üi o ri <

ando

6ui|puru£)

laqea

uesipejg

iqjçqpueqneig

9qjeg

pueiv

UP»H

9||8Jopaan

sijoen

eflajojipeg

|BV aßneunaognu

aßneunauipeg

c a>

x: o </> co c

CU • o

CD a> c

•co o

ai CD

o si <

ando

1 </> — — <0

a

g %

eujipuruo

W M

ussqoejg

iqjgqpueqnEig

eqjeg

pueiv

JM39H

9||ej0JJ8O^

SipiT|

9||SJ0)ipeg

eüneuneugny

efineunsuipeg

E V) m va 5 <o o» c V .Q »

c O)

O)

u

® UJ 1 ^ o xi <

ando

40 -

30 •'-

20 f

10 T

0_10

11_20

1 ;:i_j3

Aal

• II 31_40 41_50

• 51^60

• 61_70

n:84S

71_80

100

50

0 m 0_10

1 _I_ 1120 21.30

Ukelei

31_40 41 „50

— 51_60

n: 1654

61-70 71_80

75

50

25 LL» Rotauge

n: 6648

0 10 11 20 21 30 31 40 41 50 51 60 61 70 71

100 T

50 \

0 4- I Hasel

n: 132

0 10 11 20 21 30 31 40 41 50 51 60 61 70 71

100 T

i_ I 0 i - J » . _ i _ H L _

Rotfeder

n:19

0 10 11 20 21 .30 31 40 41 50 51 60 61 70 71 80

60 • 40 20

0 I -Aland

n:124

0 10 11 20 21 30 31 40 41 50 51 60 61_70 71 80

100

50

0 4 - I Brachsen

n:9183

0 10 11 20 21 SO 31 40 41 50 51 60 61 70 71

40 30 20 10 T

0 II Döbel

n:168 H • i

0 10 11 20 21-30 31_40 41 50 51 60 61 70 71 80

60 T

40 20 0 — iL

Güster

n:627

0 10 11_20 21_;e 31 40 41 50 51_60 61_70 71

40 -, 30 ; 20 10 0 ~ J I

Nase

n:51

0 1 0 11 20 21^30 31_40 41 50 51 60 61 70 71 80

Abb. 08a: Prozentuale Längenverteilungen einiger häufiger Fischarten in den Probestrecken unterhalb der Staustufe Iffezheim

40 -

30 j •

20 : H

1 0 J • 0 +-™—

CL 10

80 T

60

40

20

t • • • 0_10

50 -Î

4 0 -30 20

• • 10 • •

0_10

100 , 80 4- H j

60 - H 40 •*

20 • - • • 0_10

80 -

60 * •

40 : |

20 * H 0 J — ™ — .

0_10

• l 11_20

,1 11_20

| 11_20

,___IB 11_20

• 11_20

Barbe

_ L | . 21_30 31_40 41_50 51_60

Gründling

21_30 31_40 41_50 51_60

Wels

• •_. - _ 21_30 31_40 41^50 51^60

Flußbarsch

|—B 21_30 31_40 41_50 51_60

Zander

21_30 31_40 41_50 51_S0

n: 141

61_70 71_80

n: 111

61_70 71_80

n:87

61_70 71„80

n:1210

h f 61„70 71_80 '

n:480

61_70 71_80

150

100

50

0

80

60

40

20

0

80

60

40 -

20 -

0

100 80 60 40 20

0

L_ 0,10 11_20

! • " • îEjL

0_10 11_20

1 "•̂ -0_10 11_20

• 1 • • ...._••_, ._•...

0_10 11_20

Kaulbarsch

21_30 31_40 41_50 51_60

Sonnenbarsch

21 J O 31_40 41_50 51.60

Flunder

• ,_. _ . 21_30 31_40 41_50 51_60

Cypriniden - Hybriden

• M

21„30 31_40 41^50 51_60

61^70

61_70

61_70

61_70

n :1115

71_80

n:69

71_80

n:21

71_80

n:12

71_80

Abb. 08b: Prozentuale Längenverteilungen einiger häufiger Fischarten in den Probestrecken unterhalb der Staustufe Iffezheim (Fortsetzung)

sddoJO

jspuez

qssjeqine»

jqAH-itJ|a«A

endo

co r: in a> Î •o 3

E a>

co

o

co ffl

CU O) e xo

O) o

<

jepuez

Mssjeqine»

jqAH-rare«A

addojQ

aqosneie»

KWjqpueqneig

anajojjaayv

aßneunautjnij

c 0> at ç 'ta •

N C

'5

o

'<D

DO

c *0

< ando

qosjeqinex

addeno

jqAH-13!W\

addojo

jopuez

349|ips

jqjeqpuBqneig

auejojjeeyy

eßneunaugny

N e

O

sz o

<0

m

ex

u.

<

ando

addojQ

jepuez

ipsjeqine»

jqAH-'J9!«W\

c o m x: o £ a>

E a>

CM

£1

<

ando

jspuez

ipsjeqinex

jqAH-*3!«»W

eddojQ

» a: u £

CO

0)

c

X3

<

ando

jepuez

qosjeqinex

•jqAH-TOHM

sddojQ

E

•c O

O g <D

m

O)

X2

<

ando

sddojQ

jopuez

qssjeqine»

jqAH-i8!SWV

O

ü

£ m

O)

X3 <

ando

/ IKSR i CIPR

Impressum

Herausgeber:

Datum:

Internationale Kommission zum Schutze des Rheins (IKSR) Technisch-wissenschaftliches Sekretariat Postfach 309 D-56003 Koblenz Telefon: (0261) 12495 Telefax: (0261) 36572 e-mail: [email protected]

Oktober 1997

Bericht der Arbeitsgruppe Ökologie unter Mitwirkung der Fischereiexperten aus den beteiligten Dienststellen

Redaktion: Dr. T. Brenner Bearbeitung: W. G. Cazemier1), A Lelek2), T. Brenner3) und H. J. Troschel4)

') RTVO-DLO, IJmuiden, Niederlande. 2) Forschungsinstitut und Naturmuseum Scnckenberg, Frankfurt am Main, Deutschland. 3) Ministerium für Umwelt und Forsten, Rheinland-Pfalz, Mainz, Deutschland. ') Büro für Gewässerbiologie und Umweltplanung LIMNOFISCH, March-Hugstetten, Deutschland.

Fotos: Titelbild: Nase (M. Roggo); Seite 7: Schollevaar (T. Brenner); Seite 10: Schleppnetzfang (A Lelek); Seite 11: Rotaugen (M. Roggo); Seite 16: Hecht (M. Roggo)

Druck: Diese Broschüre wurde im Rahmen des NORSPA/LIFE Projektes „Lachs 2000" gedruckt.