betonGRÜN · 2011. 1. 18. · diz: Es stehen wieder Wahlen zum Studierendenparlament (StuPa) an...

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Die Plakate, Flyer, Zeitun- gen und Infostände auf dem Campus sind ein klares In- diz: Es stehen wieder Wahlen zum Studierendenparlament (StuPa) an der Ruhr-Uni an. Vom 24. bis zum 28. Januar sind alle Studierenden aufge- fordert, ihre parlamentarise Vertretung zu wählen. Seit drei Jahren sind wir als Grüne Hosulgruppe am Allgemeinen Studierenden- aussuss (AStA) beteiligt und stellen seit zwei Jahren au den Vorsitz. In dieser Zeit konnten wir bereits gro- ße Erfolge erringen. Do viele Probleme bleiben: Im kommenden Sommersemes- ter werden weiterhin Stu- diengebühren erhoben, die Bologna-Reform (Umstellung auf Baelor/Master) hakt an vielen Stellen und die demo- kratise Mitbestimmung an Universitäten ist weiterhin marginal. Die neue Landesregierung versprit zwar viele Verbes- serungen, diese sind jedo nit von heute auf morgen umsetzbar. Wir benötigen au 2011 einen AStA, der vor Ort für Verbesserungen kämpſt und sie im Dialog mit den Verantwortlien um- setzt! Für eine grüne Ruhr-Uni! Ein witiges Signal konn- ten wir Ende des vergange- nen Jahres beim GD-Neubau setzen. Während die Uni- Leitung den Bau bis ins Land- saſtssutzgebiet westli der G-Reihe plante, konnten wir dur Proteste und Ge- spräe eine Kompromisslö- sung finden, die den Bau des dringend benötigten Gebäu- des siert, gleizeitig jedo den Eingriff in das Sutzge- biet verhindert (mehr dazu auf Seite 2). Gerade bei der Campusmo- dernisierung wird deutli: Auf Protest muss immer au der Dialog mit allen Betei- ligten folgen! „Wir mö- ten diese kritise Haltung fortsetzen, um die Ruhr-Uni ökologis nit nur auf den aktuellen Stand zu bringen, sondern zu einem ökologi- sen Zukunſtsmotor umzu- bauen“, so der grüne AStA- Vorsitzende Jan Keits. Bildung für ein besseres Morgen Ein zentrales Anliegen der Studierendenvertretung ist und bleibt weiterhin die Bil- dungsgeretigkeit. Zwar hat die neue rot-grüne Landesre- gierung die Weien bereits gestellt, eine Absaffung der Studiengebühren folgt jedo erst im Wintersemester, weil die Zahlung von „Kompen- sationsmieln“ an die Unis vorher nit mögli ist. Die Kompensation stellt sier, dass au na der Absaf- fung der Studiengebühren kein Geld an der Uni fehlt. Da die Universitäten dur die vom Land bereitgestellten 250 Millionen Euro erstmals genaue Planungssierheit darüber besitzen, wie viel Geld sie in jedem Semester zur Verfügung haben, fordern wir eine deutlie Senkung der Gebühren bereits zum Sommersemester. Aktuell be- reiten wir gemeinsam mit der studentisen Senatsfraktion einen entspreenden Antrag vor (mehr dazu auf Seite 3). Grün: ökologis und sozial In dieser Zeitung stellen wir Eu unsere emen und KandidatInnen vor. An den Infoständen in den versie- denen Uni-Gebäuden könnt Ihr natürli au mit uns über unsere Ziele und Ideen ins Gesprä kommen. Wir freuen uns! Weitere aktuelle Infos gibt es außerdem immer im Internet unter: www.ghg-boum.de Mehr als Protest: Die Uni demokratisch weiterentwickeln! Wahlzeitung der Grünen Hochschulgruppe Bochum Nr. 2 Januar 2011 1. Tatjana Bunger (Ev) 2. Ingmar Wiert (Ges) 3. Patul Orfali (Ori) 4. Jawid Ahmad Nasery (Wiwi) 5. Laura Slegel (Sowi) 6. Karsten Finke (EW) 7. Nergiz Yilmaz (Sowi) 8. Jan Keits (Phil) 9. Esra Arslan-Balci (Jura) 10. Christian Zsoe (ITS) 11. Marion Epping (Ger) 12. Gökhan Tas (Ori) 13. Ricarda Voswinkel (Phil) 14. Dennis„Palinka“Paliga(BioC) 15. Yuliya Golbert (Geo) 16. Hasan Taskiran (ET) 17. Anne Reisenweber (Sowi) 18. Ariya Fehrest-Avanloo(Ges) 19. David Pérez (Spa) 20. Benjamin Sandberg (ea) 21. Judith Swiek (Geo) 22. Hauke Hoth (EW) 23. Chantal Stauder (Phil) 24. Tobias Krassowsky (UFG) 25. Claudia Kuhnen (EW) 26. Julian Smitz (Ch) 27. Mabrouka Hssoumi (Sowi) 28. Deniz Bulan (Sowi) 29. Julia Smidt (Jura) 30. Mustafa Demirbas (MeWi) 31. Bria Weber (Lit) 32. Daniel Rose (Ger) 33. Bahar Haghanipour (GeSt) 34. Ömer Genctürk (SEPM) 35. Ursula Dreier (Reli) 36. Dennis Köhne (Ang) 37. Linda Dembowski (Phil) 38. Yasin Karadeli (Ori) 39. Tina Jelveh (Ev) 40. Felix Zentis (Mathe) 41. Saida Aderras (Ori) 42. Nicolas Berg (Lat) 43. Yasemin Turan (Rom) 44. Vural Dursun (Spa) 45. Jennifer Hindris (Sowi) 46. Benedikt Wildenhain (ITS) 47. Ebru Kilis (Ger) 48. Herbert Galbierz (Ger) 49. Serap Akkus (Ori) 50. Lasse Wiert (Lit) 51. Wagma Sultansei (Ori) 52. Kilian Pulla (Ev) 53. Laura Riter (Ger) 54. Jan Möller (MeWi) 55. Tuba Özat (ECUE) 56. Fitore aci (Ges) 57. Martina Fiser (Slav) 58. Stephan Kubitske (Ori) 59. Nora Boutaleb (Franz) 60. Mohamed Sakka (ITS) 61. Nur Demir (Ori) 62. Jonathan Junge (WiPsy) 63. Olga Sheina (Psyo) 64. Kai Uwe Zöllner (Phil) 65. Esma Arslan (EW) 66. Anass Imrani (Rom) 67. Hurriyet Karakus (MaEc) 68. Mudaser Iqbal (Ang) 69. Dunia Houssa (Psyo) 70. Karim Bahmed (MaEc) 71. Julia Heine (Bio) 72. Talha Arslan (MaEc) 73. Baher Sibai (ET) 74. N. Elghoulbzouri (Psyo) 75. Shala Mothezebsade (Med) 76. Abdellah Chaou (Ang) 77. Roja Vural (Ger) 78. Jan Watermann (Ges) 79. Alige Aktas (Ger) 80. Hendryk Hollbe (Ger) 81. Merve Erdil (Ori) 82. Ibrahim Diab (ITS) 83. Sibel Sürgit (AI) 84. Ahmad Alarkawi (Ch) 85. Funda Angin (Ang) 86. Fadi Teeti (Med) 87. Baktinur Urgun (Reli) 88. Alexander Fall (Phil) 89. Gülcan Demircan (Wiwi) 90. Mohammed Kabha (Med) 91. Anamariya Tsvetanova(Bio) 92. Mohamed Eok (ET) 93. Banan Musa (Ori) 94. Kaled Haqparwar (Wiwi) 95. Dilan Akcay (Ang) 96. Nilofar Hakimzada (Jura) 97. Nawres Jatlaoui (Spa) 98. Ahmet Icin (Wiwi) 99. Lara Sadt (Reli) 100. Mustafa Özkurt (MaEc) 101. Sirin Al-Boutros (Med) 102. Ahmet Inam (Ori) 103. Aline Kupka (Geo) 104. Akbar Aziz (Med) 105. Meryem Özmen (Ori) 106. Ilias El Ouasdi (MaEc) 107. Tuba Ugur (Ori) 108. Ali Kanaan (Ori) 109. Hacer Günerhan (Ori) 110. Kianush Iranmanesh (Geo) 111. Seyfeddin Özalp (Bau) 112. Esat Odabasi (Sowi) 113. Paul Jandt (Sowi) 114. Mehmet Emre Subasi (AI) 115. Murat Tugsuz (MBau) 116. M. A. Ben Souissi (MBau) 117. Wael Nosseir (AI) 118. Ibrahim Al Jamous (Med) 119. Timurhan Arslan (Bau) 120. Daniel Paeben (Geo) 121. Halil Sirin (Bau) 122. Orcun K. Dikici (UTRM) 123. M. Abdellaoui (Sowi) 124. Saban Yazici (Bau) 125. Alp Karaman (ET) 126. Onur Deniz (CE) 127. Emre Önder (CE) 128. Ismail Erdem Tursun (Geo) 129. Sezer Tekin (ET) 130. Selcuk Aydin (Med) 131. Nalan Saliver (Ori) 132. Khalid Lekkak (Ori) 133. Rajae Yahyaoui (Ges) 134. Fouad El Eessami (Ori) 135. Khunaw Haj Hossein (Ori) 136. Aref El-Sabbagh (BioC) 137. Sadaff Masroor (Reli) 138. Mahias Swandt (Sowi) 139. Sebahat Köse (Ori) 140. Aykut Malca (Ang) 141. Mareike Jomann (Ori) 142. Semra Yildirim (Jura) 143. Songül Turan (Franz) 144. Sezai Mengilli (MeWi) 145. Saima Dadgar (MaEc) 146. Leila Farnad (Bio) 147. Erkan Bektas (CE) 148. Oana Popescu (ITS) 149. Wolfgang Rei (Sowi) betonGRÜN Liste 3 - Grüne Hochschulgruppe: Unsere KandidatInnen für die StuPa-Wahlen Wählen gehen: Wie, wo und warum eigentlich? Vom 24. bis zum 28. Janu- ar finden an der Ruhr-Uni wieder die Wahlen zum Stu- dierendenparlament (StuPa) sta. Das StuPa wird jähr- li neu zusammengesetzt und wählt im Ansluss den Allgemeinen Studierenden- aussuss (AStA). Der AStA bildet eine Art Regierung der Studierenden und arbeitet für diese in versiedenen e- menbereien (sogenannten „Referaten“). Zu den Parlamentswahlen treten mehrere Listen an, die untersiedlie politise Swerpunkte setzen. Seit drei Jahren stellen die grün- links-alternativen Listen die Mehrheit im Parlament und sitzen gemeinsam im AStA. Aktuell ist die Grüne Ho- sulgruppe stärkste politi- se Kraſt an der Ruhr-Uni und so spielen emen wie Ökologie, Bildungsgeretig- keit und Sozialpolitik natür- li eine zentrale Rolle in der Studierendenvertretung. Wo Ihr wählen könnt, ent- seidet Euer Erstfa. Wenn Ihr unsier seid, saut auf Eure Studienbeseinigung, weles Fa zuerst genannt wird. Die Wahlurnen: Cateteria IB (Masinenbau, Elektro- & Informationstenik, Bauin- genieurwesen, AI) Cafeteria NA (Physik, Mathematik, Geo- wissensaſten, Arbeitswis- sensaſten, Deutskurs, Studienkolleg) Cafeteria NC (Chemie, Biologie, Neuro- informatik, Neuroscience) Cafeteria MA (Medizin, Sport) Cafeteria GA (eologie, Philosophie, Pädagogik, Psyologie, Gesite) Cafeteria GB (Philologie, OAW) Cafeteria GC (Jura, WiWi, SoWi) Legende der Studienfächer: EvTh : Ev. Theologie - Ges: Geschichte - Ger: Germanistik - Reli: Religionswiss. - EW: Erziehungswiss. Ori: Orientalistik - Phil: Philosophie - Spa: Spanisch - PWG: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft - BioC: Biochemie - ET: Elektrotech. - Thea: Theaterwiss. - Ang: Anglistik - UFG: Ur- u. Frühgeschichte - MeWi: Medienwiss. - SLF: Sprachlehrforsch. - Lit: Literaturwiss. - GeSt: Gender Studies SEPM: Sales Engineering & Product Manag. - Lat: Latein - Rom: Romanistik - ITS: IT-Sichertheit - Pol: Politikwiss. - ECUE: Euro. Culture & Economics - Slav: Slavistik - WiPsy: Wiirtschaftspsychologie MaEc: Manag. and Economics - Franz: Französisch - Bau: Bauingenieurw. - MBau: Maschinenbau - UTRM: Umwelttechnik u. Ressourcenmanag. - CE: Computational Engineering - Ang: Anglistik von links nach rechts: Tatjana Bunger, Ingmar Wichert, Patul Orfali, Jawid Ahmad Nasery, Nergiz Yilmaz, Laura Schlegel, Christian Zschoche, Karsten Finke, Esra Arslan-Balci und Jan Keitsch

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  • Die Plakate, Flyer, Zeitun-gen und Infostände auf dem Campus sind ein klares In-diz: Es stehen wieder Wahlen zum Studierendenparlament (StuPa) an der Ruhr-Uni an. Vom 24. bis zum 28. Januar sind alle Studierenden aufge-fordert, ihre parlamentarische Vertretung zu wählen.

    Seit drei Jahren sind wir als Grüne Hochschulgruppe am Allgemeinen Studierenden-ausschuss (AStA) beteiligt und stellen seit zwei Jahren auch den Vorsitz. In dieser Zeit konnten wir bereits gro-ße Erfolge erringen. Doch viele Probleme bleiben: Im kommenden Sommersemes-ter werden weiterhin Stu-diengebühren erhoben, die Bologna-Reform (Umstellung auf Bachelor/Master) hakt an vielen Stellen und die demo-kratische Mitbestimmung an Universitäten ist weiterhin marginal.

    Die neue Landesregierung verspricht zwar viele Verbes-serungen, diese sind jedoch nicht von heute auf morgen umsetzbar. Wir benötigen auch 2011 einen AStA, der

    vor Ort für Verbesserungen kämpft und sie im Dialog mit den Verantwortlichen um-setzt!

    Für eine grüne Ruhr-Uni!

    Ein wichtiges Signal konn-ten wir Ende des vergange-nen Jahres beim GD-Neubau setzen. Während die Uni-Leitung den Bau bis ins Land-schaftsschutzgebiet westlich der G-Reihe plante, konnten wir durch Proteste und Ge-spräche eine Kompromisslö-sung finden, die den Bau des dringend benötigten Gebäu-des sichert, gleichzeitig jedoch den Eingriff in das Schutzge-biet verhindert (mehr dazu auf Seite 2).

    Gerade bei der Campusmo-dernisierung wird deutlich: Auf Protest muss immer auch der Dialog mit allen Betei-ligten folgen! „Wir möch-ten diese kritische Haltung fortsetzen, um die Ruhr-Uni ökologisch nicht nur auf den aktuellen Stand zu bringen, sondern zu einem ökologi-schen Zukunftsmotor umzu-bauen“, so der grüne AStA-Vorsitzende Jan Keitsch.

    Bildung für ein besseres Morgen

    Ein zentrales Anliegen der Studierendenvertretung ist und bleibt weiterhin die Bil-dungsgerechtigkeit. Zwar hat die neue rot-grüne Landesre-gierung die Weichen bereits gestellt, eine Abschaffung der Studiengebühren folgt jedoch erst im Wintersemester, weil die Zahlung von „Kompen-sationsmitteln“ an die Unis vorher nicht möglich ist. Die Kompensation stellt sicher,

    dass auch nach der Abschaf-fung der Studiengebühren kein Geld an der Uni fehlt. Da die Universitäten durch die vom Land bereitgestellten 250 Millionen Euro erstmals genaue Planungssicherheit darüber besitzen, wie viel Geld sie in jedem Semester zur Verfügung haben, fordern wir eine deutliche Senkung der Gebühren bereits zum Sommersemester. Aktuell be-reiten wir gemeinsam mit der studentischen Senatsfraktion einen entsprechenden Antrag

    vor (mehr dazu auf Seite 3).

    Grün: ökologisch und sozial

    In dieser Zeitung stellen wir Euch unsere Themen und KandidatInnen vor. An den Infoständen in den verschie-denen Uni-Gebäuden könnt Ihr natürlich auch mit uns über unsere Ziele und Ideen ins Gespräch kommen. Wir freuen uns! Weitere aktuelle Infos gibt es außerdem immer im Internet unter:

    www.ghg-bochum.de

    Mehr als Protest: Die Uni demokratisch weiterentwickeln!

    Wahlzeitung der Grünen Hochschulgruppe Bochum

    Nr. 2 Januar 2011

    1. Tatjana Bunger (EvTh)

    2. Ingmar Wichert (Ges)

    3. Patul Orfali (Ori)

    4. Jawid Ahmad Nasery (Wiwi)

    5. Laura Schlegel (Sowi)

    6. Karsten Finke (EW)

    7. Nergiz Yilmaz (Sowi)

    8. Jan Keitsch (Phil)

    9. Esra Arslan-Balci (Jura)

    10. Christian Zschoche (ITS)

    11. Marion Epping (Ger)

    12. Gökhan Tas (Ori)

    13. Ricarda Voswinkel (Phil)

    14. Dennis„Palinka“Paliga(BioC)

    15. Yuliya Golbert (Geo)

    16. Hasan Taskiran (ET)

    17. Anne Reisenweber (Sowi)

    18. Ariya Fehrest-Avanloo(Ges)

    19. David Pérez (Spa)

    20. Benjamin Sandberg (Thea)

    21. Judith Schwittek (Geo)

    22. Hauke Hoth (EW)

    23. Chantal Stauder (Phil)

    24. Tobias Krassowsky (UFG)

    25. Claudia Kuhnen (EW)

    26. Julian Schmitz (Ch)

    27. Mabrouka Hssoumi (Sowi)

    28. Deniz Bulan (Sowi)

    29. Julia Schmidt (Jura)

    30. Mustafa Demirbas (MeWi)

    31. Britta Weber (Lit)

    32. Daniel Rose (Ger)

    33. Bahar Haghanipour (GeSt)

    34. Ömer Genctürk (SEPM)

    35. Ursula Dreier (Reli)

    36. Dennis Köhne (Ang)

    37. Linda Dembowski (Phil)

    38. Yasin Karadeli (Ori)

    39. Tina Jelveh (EvTh)

    40. Felix Zentis (Mathe)

    41. Saida Aderras (Ori)

    42. Nicolas Berg (Lat)

    43. Yasemin Turan (Rom)

    44. Vural Dursun (Spa)

    45. Jennifer Hindrichs (Sowi)

    46. Benedikt Wildenhain (ITS)

    47. Ebru Kilis (Ger)

    48. Herbert Galbierz (Ger)

    49. Serap Akkus (Ori)

    50. Lasse Wichert (Lit)

    51. Wagma Sultansei (Ori)

    52. Kilian Pulla (EvTh)

    53. Laura Richter (Ger)

    54. Jan Möller (MeWi)

    55. Tuba Özat (ECUE)

    56. Fitore Thaci (Ges)

    57. Martina Fischer (Slav)

    58. Stephan Kubitschke (Ori)

    59. Nora Boutaleb (Franz)

    60. Mohamed Sakka (ITS)

    61. Nur Demir (Ori)

    62. Jonathan Junge (WiPsy)

    63. Olga Sheina (Psycho)

    64. Kai Uwe Zöllner (Phil)

    65. Esma Arslan (EW)

    66. Anass Imrani (Rom)

    67. Hurriyet Karakus (MaEc)

    68. Mudaser Iqbal (Ang)

    69. Dunia Houssa (Psycho)

    70. Karim Bahmed (MaEc)

    71. Julia Heine (Bio)

    72. Talha Arslan (MaEc)

    73. Baher Sibai (ET)

    74. N. Elghoulbzouri (Psycho)

    75. Shala Mothezebsade (Med)

    76. Abdellah Chaouch (Ang)

    77. Roja Vural (Ger)

    78. Jan Watermann (Ges)

    79. Alige Aktas (Ger)

    80. Hendryk Hollbeck (Ger)

    81. Merve Erdil (Ori)

    82. Ibrahim Diab (ITS)

    83. Sibel Sürgit (AI)

    84. Ahmad Alarkawi (Ch)

    85. Funda Angin (Ang)

    86. Fadi Teeti (Med)

    87. Baktinur Urgun (Reli)

    88. Alexander Fall (Phil)

    89. Gülcan Demircan (Wiwi)

    90. Mohammed Kabha (Med)

    91. Anamariya Tsvetanova(Bio)

    92. Mohamed Ettok (ET)

    93. Banan Musa (Ori)

    94. Kaled Haqparwar (Wiwi)

    95. Dilan Akcay (Ang)

    96. Nilofar Hakimzada (Jura)

    97. Nawres Jatlaoui (Spa)

    98. Ahmet Icin (Wiwi)

    99. Lara Schadt (Reli)

    100. Mustafa Özkurt (MaEc)

    101. Sirin Al-Boutros (Med)

    102. Ahmet Inam (Ori)

    103. Aline Kupka (Geo)

    104. Akbar Aziz (Med)

    105. Meryem Özmen (Ori)

    106. Ilias El Ouasdi (MaEc)

    107. Tuba Ugur (Ori)

    108. Ali Kanaan (Ori)

    109. Hacer Günerhan (Ori)

    110. Kianush Iranmanesh (Geo)

    111. Seyfeddin Özalp (Bau)

    112. Esat Odabasi (Sowi)

    113. Paul Jandt (Sowi)

    114. Mehmet Emre Subasi (AI)

    115. Murat Tugsuz (MBau)

    116. M. A. Ben Souissi (MBau)

    117. Wael Nosseir (AI)

    118. Ibrahim Al Jamous (Med)

    119. Timurhan Arslan (Bau)

    120. Daniel Paeben (Geo)

    121. Halil Sirin (Bau)

    122. Orcun K. Dikici (UTRM)

    123. M. Abdellaoui (Sowi)

    124. Saban Yazici (Bau)

    125. Alp Karaman (ET)

    126. Onur Deniz (CE)

    127. Emre Önder (CE)

    128. Ismail Erdem Tursun (Geo)

    129. Sezer Tekin (ET)

    130. Selcuk Aydin (Med)

    131. Nalan Saliver (Ori)

    132. Khalid Lekkak (Ori)

    133. Rajae Yahyaoui (Ges)

    134. Fouad El Eessami (Ori)

    135. Khunaw Haj Hossein (Ori)

    136. Aref El-Sabbagh (BioC)

    137. Sadaff Masroor (Reli)

    138. Matthias Schwandt (Sowi)

    139. Sebahat Köse (Ori)

    140. Aykut Malca (Ang)

    141. Mareike Jochmann (Ori)

    142. Semra Yildirim (Jura)

    143. Songül Turan (Franz)

    144. Sezai Mengilli (MeWi)

    145. Saima Dadgar (MaEc)

    146. Leila Farnad (Bio)

    147. Erkan Bektas (CE)

    148. Oana Popescu (ITS)

    149. Wolfgang Rettich (Sowi)

    betonGRÜN

    Liste 3 - Grüne Hochschulgruppe: Unsere KandidatInnen für die StuPa-Wahlen

    Wählen gehen: Wie, wo und warum eigentlich?

    Vom 24. bis zum 28. Janu-ar finden an der Ruhr-Uni wieder die Wahlen zum Stu-dierendenparlament (StuPa) statt. Das StuPa wird jähr-lich neu zusammengesetzt und wählt im Anschluss den Allgemeinen Studierenden-ausschuss (AStA). Der AStA bildet eine Art Regierung der Studierenden und arbeitet für diese in verschiedenen The-menbereichen (sogenannten

    „Referaten“).

    Zu den Parlamentswahlen treten mehrere Listen an, die unterschiedliche politische Schwerpunkte setzen. Seit drei Jahren stellen die grün-links-alternativen Listen die Mehrheit im Parlament und sitzen gemeinsam im AStA. Aktuell ist die Grüne Hoch-schulgruppe stärkste politi-sche Kraft an der Ruhr-Uni und so spielen Themen wie Ökologie, Bildungsgerechtig-keit und Sozialpolitik natür-lich eine zentrale Rolle in der Studierendenvertretung.

    Wo Ihr wählen könnt, ent-scheidet Euer Erstfach. Wenn Ihr unsicher seid, schaut auf Eure Studienbescheinigung, welches Fach zuerst genannt wird.

    Die Wahlurnen:

    Cateteria IB (Maschinenbau, Elektro- & Informationstechnik, Bauin-genieurwesen, AI)Cafeteria NA (Physik, Mathematik, Geo-wissenschaften, Arbeitswis-senschaften, Deutschkurs, Studienkolleg)Cafeteria NC (Chemie, Biologie, Neuro-informatik, Neuroscience)Cafeteria MA (Medizin, Sport)Cafeteria GA (Theologie, Philosophie, Pädagogik, Psychologie, Geschichte)Cafeteria GB (Philologie, OAW)Cafeteria GC (Jura, WiWi, SoWi)

    Legende der Studienfächer:EvTh : Ev. Theologie - Ges: Geschichte - Ger: Germanistik - Reli: Religionswiss. - EW: Erziehungswiss. Ori: Orientalistik - Phil: Philosophie - Spa: Spanisch - PWG: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft -

    BioC: Biochemie - ET: Elektrotech. - Thea: Theaterwiss. - Ang: Anglistik - UFG: Ur- u. Frühgeschichte - MeWi: Medienwiss. - SLF: Sprachlehrforsch. - Lit: Literaturwiss. - GeSt: Gender Studies

    SEPM: Sales Engineering & Product Manag. - Lat: Latein - Rom: Romanistik - ITS: IT-Sichertheit - Pol: Politikwiss. - ECUE: Euro. Culture & Economics - Slav: Slavistik - WiPsy: Wiirtschaftspsychologie

    MaEc: Manag. and Economics - Franz: Französisch - Bau: Bauingenieurw. - MBau: Maschinenbau - UTRM: Umwelttechnik u. Ressourcenmanag. - CE: Computational Engineering - Ang: Anglistik

    von links nach rechts: Tatjana Bunger, Ingmar Wichert, Patul Orfali, Jawid Ahmad Nasery, Nergiz Yilmaz, Laura Schlegel, Christian Zschoche, Karsten Finke, Esra Arslan-Balci und Jan Keitsch

  • betonGRÜN Januar 2011 betonGRÜN Januar 2011

    Nach außen gibt sich die Ruhr-Universität gerne welt-offen und menschlich. Doch bis heute sind auch brutale Tierversuche traurige Reali-tät hinter kaltem Beton. Dank unseres Engagements ist die Diskussion über Tierversu-che an der RUB aber wieder entfacht.

    In die Schlagzeilen geraten immer wieder die Bochumer Affenversuche. Lebenden Affen wird die Schädeldecke aufgebohrt, Elektroden zur Messung der Gehirnströme angebracht und ein Metall-bolzen am Schädel befestigt, um den Kopf des Affen an ei-nem Gestell festzuschrauben. Es folgt ein mehrtägiger Trin-kentzug, der die Versuchstie-re für die anstehenden Auf-gaben gefügig machen soll. Denn nur wer die Aufgaben erfüllt, erhält wieder Wasser. Die dabei vorgenommenen neuronalen Messungen sol-len der Erforschung entspre-chender Krankheiten dienen.

    Nachweisbare Erkenntnisse aus den Versuchen gibt es nicht. In Bremen wurden ähnliche Versuche bereits we-gen Verstoßes gegen das Tier-schutzgesetz verboten. Die Verantwortlichen in Bochum sehen bisher keinen Hand-lungsbedarf.

    Tierrechte stärken!

    Durch zahlreiche Aktionen konnten wir bereits viele Studierende sowie Professo-rInnen und Dozierende von unserem Anliegen überzeu-gen. „Wir haben fast 1.000 Unterschriften gegen Tierver-suche gesammelt“, berichtet Anne Reisenweber, Ökologie-Referentin im AStA. Außer-dem gründeten Mitglieder der Grünen Hochschulgrup-pe die Tierrechtsinitiative

    „animal academy“, die das Thema auch über den AStA hinaus thematisieren möchte.

    „Wir haben uns das Ziel ge-setzt, Aufklärungsarbeit über Tierversuche an der Ruhr-

    Universität Bochum und an weiteren Hochschulen zu leisten und darüber hinaus Alternativen aufzuzeigen, um mittelfristig Tierversu-che zu überwinden“, so Jan Keitsch, AStA-Vorsitzender und Gründungsmitglied von animal academy. „Weiterhin ist es unser Anliegen, Stu-dierenden in betroffenen Fächern zu ermöglichen, ein Studium ohne Tierversuche abzuschließen.“

    Aufklären, diskutieren und informieren

    Im vergangenen Jahr ha-ben wir die Ausstellung von

    „Ärzte gegen Tierversuche“ ins KulturCafé geholt, eine Soliparty für Versuchstiere veranstaltet und an zahlrei-chen Infoständen über den Status Quo und die Alterna-tiven berichtet.

    „Daran wollen wir anknüpfen und durch Aufklärungskam-pagnen und Podiumsdiskus-sionen mit BefürworterInnen und GegnerInnen das Thema weiter in der Studierenden-schaft verankern“, verspricht Laura Schlegel, die im Falle eines grünen Wahlerfolges neue AStA-Vorsitzende wer-den möchte. „Ein AStA un-ter Beteiligung der Grünen Hochschulgruppe wird dem Thema Tierversuche immer hohe Priorität einräumen. Wir haben bereits gute Vor-arbeit geleistet, aber jetzt müssen auch endlich die ers-ten Versuche durch moderne Alternativen ersetzt werden!“

    Quälerei beenden: Tierversuche stoppen!

    Vergangenen Dezember tagte im mexikanischen Cancún der Weltklimarat. Aus der Sicht der Grünen Hochschulgruppe mit nur mäßigem Erfolg. Was hat nun aber der Weltklima-rat mit der Ruhr-Uni zu tun? Eine Menge: Denn die Cam-pusmodernisierung ist die einmalige Gelegenheit, die Uni zum Vorreiter und Zu-kunftsmotor im Bereich Kli-maschutz zu machen.

    „Im AStA versuchen wir im-mer an das Ganze zu denken. Durch die momentane Sanie-rung der Hochschule haben wir die Möglichkeit, den glo-balen Klimaschutz zu fördern und gleichzeitig die lokalen Lern-, Lehr- und Arbeitsbe-dingungen an der Ruhr-Uni zu verbessern“, so Wolfgang Rettich, AStA-Referent für Ökologie und Verkehr.

    Durch moderne Wärmedäm-mung werden zukünftig mas-siv Energiekosten eingespart. Die freiwerdenden Mittel können dann der Lehre zu-geführt werden. Gleichzeitig wird die Lernatmosphäre in den Räumen verbessert und dem Klima geholfen.

    AStA greift erfolgreich ein!

    Über Monate tobte der Streit um den Bau des GD-Gebäu-des an der Uni. Auf Initiative der Grünen Hochschulgruppe setzte sich der AStA dafür ein, dass das neue Gebäude nicht in das Landschaftsschutzge-biet westlich von GC gebaut wird. Schließlich konnten sich der AStA, das Rektorat und die betroffenen Fakultäten auf einen Kompromiss eini-gen. Das dringend benötigte Gebäude für den doppelten Abiturjahrgang 2013 (der rund 4.000 neue Studierende an die RUB bringen wird) kann also gebaut werden, das Landschaftsschutzgebiet wird jedoch nicht angetastet. „Hät-te die Uni das GD-Gebäude wie ursprünglich geplant in das Landschaftsschutzgebiet gebaut, so hätte man ein völ-lig falsches Zeichen gesetzt. Es kann nicht darum gehen, Bildung und Umweltschutz gegeneinander abzuwägen. Beides ist für ein lebenswer-tes Morgen absolut unver-zichtbar“, so der AStA-Vor-sitzende Jan Keitsch. Durch den Neubau von GD kann die Sanierung der RUB schneller

    voranschreiten, der Energie-verbrauch an der RUB schnel-ler reduziert werden und so-mit der globale Klimaschutz unterstützt werden. Auch die Lehr- und Lernbedingungen werden durch unseren Ein-satz verbessert. So haben wir erreicht, dass im neuen GD-Bau alle Räume mit Tages-licht versorgt werden und auf innenliegende Räume ohne Tageslicht verzichtet wird.

    Verkehrssituation verbessern!

    Die Verkehrssituation an der Ruhr-Uni ist schon heute nicht ideal. Durch zusätzli-

    che 4.000 Studierende ab 2013 wird sich das Problem weiter verschärfen. „Hier müssen wir auf vielfältige Weise re-agieren“, meint Laura Schle-gel, Spitzenkandidaten der Grünen für den AStA-Vor-sitz. „Einerseits ist es wichtig, frühzeitig einen zusätzlichen Direktbus zwischen Haupt-bahnhof und Uni einzurich-ten. Dieser könnte gerade für die Studierenden interessant sein, die aus anderen Städten am Bochumer Hauptbahnhof ankommen.

    Gleichzeitig müssen wir die Problematik anerkennen, dass der ÖPNV im Ruhrge-

    biet noch nicht ausreichend ist, um alle Studierenden zu befördern. Ein vergrö-ßerter Neubau des maroden

    „Parkhaus West“ ist also so schnell wie möglich umzu-setzen.“ Außerdem haben wir bereits mehrfach ange-regt, Parkplätze an der U35-Linie (zum Beispiel in Herne oder am Riemke Markt) zu

    „RUB-Shuttle-Parkplätzen“ umzubauen. „So können Stu-dierende ohne direkte ÖPNV-Verbindung kostengünstiger und ökologischer zur Uni ge-langen. Für Studis in Uninähe müssen zusätzlich die Fahr-radwege endlich verbessert werden.“

    Campusmodernisierung: Klimaschutz beginnt an der RUB!

    Über die Klimabilanz der Ruhr-Uni entscheiden nicht nur Energiegewinnung und

    -verbrauch, sondern auch das Angebot in Mensen und Ca-feten. Doch Essen soll nicht nur ökologisch, sondern auch lecker und bezahlbar sein. Dafür setzen wir uns ein!

    Im vergangenen Jahr hatte das AKAFÖ immer wieder mit baulichen Mängeln in der Mensa zu kämpfen. In-zwischen ist die RUB-Mensa aber wieder voll einsatzbereit und so bewegt sich auch wie-der mehr in Richtung „grüne Mensa“. Gerade das Angebot für VegetarierInnen und Ve-ganerInnen wird ausgebaut. In Gespräch mit dem AKAFÖ konnten wir uns darauf eini-gen, sowohl fleischlose „Klas-siker“ aus der arabischen und asiatischen Küche vermehrt anzubieten, als auch veganes

    „Fast Food“ (Currywurst & Co.) einzuführen.

    Bio-Angebot ausweiten!

    Nachholbedarf besteht wei-terhin beim Anteil biologisch angebauter Lebensmittel.

    „Wir sind uns bewusst, dass eine Großmensa wie Bo-chum eine enorme Heraus-forderung darstellt“, meint

    der AStA-Vorsitzende Jan Keitsch. „Aber Bio-Essen ist sowohl für das Klima als auch für Bauernhöfe vor Ort die beste Wahl. Und bezahl-bar ist es inzwischen allemal!“

    Grün im KulturCafé?

    Das AStA-eigene KulturCa-fé ist vielen Studierenden in erster Linie durch Fach-schaftspartys, Lesungen und Konzerte bekannt. Doch auch zwischen Vorlesung und Se-minar bietet das KulturCafé mehr als nur einen Platz im Warmen. „Unser Ziel ist es, auch im KulturCafé verstärkt grüne Akzente zu setzen“, so Keitsch. „Café und Bio lassen sich hervorragend verbinden, zum Beispiel mit den von uns eingeführten veganen Bio-Cupcakes.“

    Mitmachen, mitentscheiden

    Wichtig ist uns, dass Ihr mi-tentscheidet, was es an der Uni „zwischen die Zähne“ gibt. Bisher gibt es nur we-nige Studis, die durch An-fragen an das KulturCafé oder das AKAFÖ Einfluss nehmen. Wir wollen es Euch einleichtern, indem wir feste Strukturen schaffen und feste Kontaktstellen einrichten.

    Grüne Mensa, gute Mensa

    1. Tatjana Bunger

    Unsere diesjährige Spitzen-kandidatin Tatjana studiert Evangelische Theologie und Geschichte. Ihre politischen Schwerpunkte liegen in der Hochschul- und Umweltpo-litik.

    2. Ingmar Wichert

    Lehramtsstudent Ingmar ist Sprecher der GHG im Stu-dierendenparlament und sitzt außerdem für die Grünen im Rat unserer Nachbarstadt Witten. Seine Schwerpunkte sind Kommunal- und Bil-dungspolitik.

    3. Patul Orfali

    Patul ist die Spitzenkandida-tin der Internationalen Liste innerhalb der Grünen Hoch-schulgruppe. Ihre politischen Schwerpunkte liegen in der Integrationspolitik.

    4. Jawid Ahmad Nasery

    Jawid studiert Wirtschafts-wissenschaften und sitzt nun bereits seit zwei Jahren für uns im Studierendenparla-ment. Seine Schwerpunkte liegen in der Entwicklungs- und Umweltpolitik.

    5. Laura Schlegel

    Laura ist die grüne Kandi-datin für den AStA-Vorsitz. Sie studiert Sozial- und Re-ligionswissenschaft und ist aktuell Referentin für Hoch-schulpolitik im AStA. Mehr über Laura erfahrt Ihr in dem Interview auf Seite 3.

    KandidatInnen

    3D-Modell des GD-Gebäudes: So könnte bereits 2013 die G-Reihe aussehen

    Ein Affe kurz vor der Operation: Wenige Sekunden später wird die Schädel-decke geöffnet und der Elektrodenstecker befestigt

  • betonGRÜN Januar 2011

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    An kleinen Schrauben wird gedreht, statt sich ans Ganze zu wagen. Die Grüne Hoch-schulgruppe macht sich stark für eine Reform der Reform des europäischen Bildungs-systems.

    22 Klausuren, 26 Referate, acht Hausarbeiten, sechs Es-says, zwei Praktikumsberich-te, drei mündliche Prüfungen, eine Bachelorarbeit sowie unzählige Textzusammen-fassungen. Aufgeteilt auf 17 Vorlesungen, 26 Seminare, vier Tutorien, acht Übungen, vier Sprachkurse, zwei Kol-loquien und zwei Praktika. Das Ganze jetzt schön dicht verpackt auf sechs Semester und die Uni drückt der oder dem durchschnittlichen Stu-dierenden ein Zwei-Fach-BA-Zeugnis in die Hand, von dem nach wie vor kein Ar-beitgeber weiß, ob es einen Pfifferling wert ist. Und die wichtigste Frage bleibt un-beantwortet: Was wird sie/er aus drei Jahren Stress für sich mitnehmen?

    Leistungsnachweise

    „Leistungsnachweis“ lautet das große Schlüsselwort des BA/MA-Systems. Die Stu-dierenden müssen ständig

    beweisen, warum sie an der Universität sind. Sie müssen täglich schreiben, was sie noch gar nicht wissen kön-nen. Wissen braucht bei je-dem Menschen unterschied-lich viel Zeit zum Verdauen. Mithilfe von sogenannten

    „Workloads“ wird diese Frage radikal vereinheitlicht und festgelegt, wie lange jede und jeder an einer Hausarbeit sit-zen kann, damit die Regelstu-dienzeit nicht überschritten werden muss. Wer mehr Ide-en hat, mehr wissen und sich vertiefen will, fällt aus dem Raster.

    Persönliche Entfaltung bewahren!

    Die Probleme des BA/MA-Systems wurden mittlerweile auch von einigen europäi-schen PolitikerInnen erkannt, doch nach wie vor bleibt die entscheidende Reform aus. Die Idee des einheitlichen europäischen Bildungsraums ist richtig, sollte aber anders umgesetzt werden. Persönli-che Entfaltung im Studium ist auch in Zeiten von Massen-universitäten möglich. Doch eine höhere Prüfungsdichte, überfüllte Seminare und An-wesenheitspflichten führen nicht dorthin.

    Die eher männlich dominier-te Hochschulpolitik könnte schon bald wieder eine Frau an der Spitze haben. Laura Schlegel (22) ist Kandidatin der Grünen Hochschulgrup-pe für den AStA-Vorsitz. Was sich mit ihr ändern wird und was sie alles plant, haben wir sie gefragt.

    betonGRÜN: Laura, stell Dich doch mal kurz vor.

    Laura: Im Frühling 2009 bin ich für das Studium aus Stutt-gart nach Bochum gezogen und studiere im vierten Se-mester Sozial- und Religi-onswissenschaft. Seit einem Jahr bin ich als Referentin für Hochschul- und Bildungspo-litik im AStA. betonGRÜN: Du konntest im vergangenen Jahr also bereits viele Erfahrungen im AStA sammeln. Was gefällt Dir an der Arbeit?

    Laura: Durch meine Arbeit im AStA habe ich viele Men-schen kennengelernt, denen es wie mir am Herzen liegt, neben dem Studium politisch aktiv zu sein. Gerade in die-sem Jahr konnten wir mit-erleben, dass studentisches Engagement Früchte trägt: Im Landtagswahlkampf 2010 haben es die Studierenden geschafft, Studiengebühren zu einem wichtigen Thema

    zu machen. Zum nächsten Wintersemester werden die Gebühren nun abgeschafft. RUB-intern wurden unse-re Forderungen zum Thema Campussanierung einbezo-gen. Solche Erfolge spornen dazu an, weiterzumachen.

    betonGRÜN: Was reizt Dich an der Aufgabe, AStA-Vorsit-zende zu werden?

    Laura: Mich reizt es, an der Universität nicht nur zu ler-nen, sondern aktiv mitzu-gestalten. Dazu hatte ich im letzten Jahr bereits Gelegen-heit. Doch als Vorsitzende sind die Möglichkeiten un-gleich größer. Zusätzlich bin ich überzeugt, für mich selbst etwas aus der Arbeit mitzu-nehmen und an den Aufga-ben zu wachsen.

    betonGRÜN: Die letzten vier AStA-Vorsitzenden waren Männer. Bedeutet es Dir et-was, dass mit Dir nun endlich wieder eine Frau den wich-tigsten Posten der Studieren-denschaft bekleiden könnte?

    Laura: Selbstverständlich ist es wichtig, dass wir die nach außen getragenen Forderun-gen auch innerhalb des AS-tAs verwirklichen.

    betonGRÜN: Seit drei Jahren ist die Grüne Hochschulgrup-pe bereits am AStA beteiligt.

    Was wird sich mit Dir ändern, wo möchtest Du die Arbeit Deiner Vorgänger fortsetzen?

    Laura: Im vergangenen Jahr haben wir gemerkt, dass die hohe Anzahl an ReferentIn-nen im AStA oft hinderlich ist. Wir möchten, dass sich alle Studierenden aktiv be-teiligen können. Diese offene Struktur ist mit weniger ge-wählten Referentinnen und Referenten besser umzuset-zen. Die Zusammenarbeit mit den Fachschaftsräten muss weiter ausgebaut werden. Der AStA ist für alle Studieren-den der RUB gleichermaßen da. Die FSRs helfen uns dabei, die Interessen der einzelnen Fachschaften trotzdem im Auge zu behalten. Thematisch halte ich die Schwerpunkte der letzten Jahre für richtig. Die Campussanierung grün zu gestalten wird auch in den kommenden Jahren wichtig

    sein. Das Vorgehen gegen die Anwesenheitspflicht muss ebenfalls fortgesetzt werden.

    betonGRÜN: An vielen Stu-dierenden geht die Arbeit des AStA unbemerkt vorbei. Wie lässt sich dieser Missstand be-heben?

    Laura: Ich habe Verständnis dafür, dass die Studierenden bei der hohen Prüfungsdich-te der BA/MA-Studiengänge andere Prioritäten setzen. Trotzdem sollte es Ziel des nächsten AStA sein, mehr Studierende in die Selbstver-waltung mit einzubeziehen. Durch offenere Strukturen und das Integrieren von Inte-ressierten in einzelne Aktio-nen, zum Beispiel gegen Tier-versuche, hat das im letzten Jahr bereits sehr gut geklappt.

    betonGRÜN: Zum Abschluss eine kurze aber wichtige Fra-

    ge: Warum soll ich denn nun meine Stimme der Grünen Hochschulgruppe geben?

    Laura: Die GHG ist meiner Ansicht nach die Liste an der RUB, die den Protest auf der Straße am Besten mit parla-mentarischer Arbeit verbin-det. Nur etwa 10% unserer Aktiven sind auch Mitglied der Grünen Partei. Ich zum Beispiel bin es nicht und möchte mir mit dieser Ent-scheidung auch Zeit lassen. Auf diese Weise sind wir un-abhängig von Bündnis 90/Die Grünen, können unsere Kon-takte aber sinnvoll nutzen. Zum Beispiel, wenn es darum geht, die gesetzlichen Rege-lungen zu den Kompensati-onszahlungen, die derzeit im Landtag diskutiert werden, im Sinne der Studierenden zu gestalten.

    betonGRÜN: Vielen Dank!

    „Ziel des AStA sollte sein, mehr Studierende mit einzubeziehen“Interview mit Laura Schlegel

    Die Reform reformieren?

    KandidatInnen

    6. Karsten Finke

    Karsten studiert Pädagogik und Sozialpsychologie. Zur-zeit ist er Öffentlichkeits-referent im AStA. Seine Schwerpunkte liegen in der Gleichstellungs- und Um-weltpolitik.

    7. Nergiz Yilmaz

    Nergiz studiert Sozialwis-senschaft und möchte zum ersten Mal für die GHG ins StuPa einziehen. Ihr politi-scher Schwerpukt liegt in der Sozialpolitik.

    8. Jan Keitsch

    Jan ist aktuell als AStA-Vor-sitzender „Chef“ der studen-tischen Selbstverwaltung. Er studiert Religionswissen-schaft und Philosophie. Seine Schwerpunkte liegen in der Hochschul- und Umweltpo-litik.

    9. Esra Arslan-Balci

    Esra studiert Jura und ist zurzeit stellv. Sprecherin des Studierendenparlaments. Ihr politischer Schwerpukt liegt in der Sozialpolitik.

    10. Christian Zschoche

    Christian studiert IT-Si-cherheit und ist ein Neuling bei der Grünen Hochschul-gruppe. Seine politischen Schwerpunkte liegen in der Bildungs-, Umwelt und Da-tenschutzpolitik.

    Im vergangenen Jahr ist hochschulpolitisch eine Men-ge passiert. Besonders in-teressant ist sicherlich die anstehende Abschaffung der Studiengebühren zum Win-tersemester.

    Nach vier Jahren endete 2010 die schwarz-gelbe Koalition in NRW und somit auch eine Zeit der Entsolidarisierung im Bildungssystem. Nach an-fänglichen Unstimmigkeiten ist inzwischen sicher: SPD, Grüne und Linke werden die Studiengebühren zum Win-tersemester abschaffen! Wir sind froh, dass sich der jah-relange Einsatz Grüner Hoch-schulgruppen ausgezahlt hat und sich unsere Mischung aus außerparlamentarischem Druck (wie im Bildungsstreik) und Gesprächen mit den Ver-antwortlichen im Landtag als richtig erwiesen hat.

    Wird jetzt mein Tutorium wegfallen?

    Die Studiengebühren an der Uni werden nicht einfach wegfallen, sondern durch Kompensationszahlungen des Landes ersetzt. An den Unis wird also kein Geld feh-len! „Wir verurteilen es aufs Schärfste, dass einzelne Fa-

    kultäten beginnen, studenti-sche Hilfskräfte zu entlassen“, so der grüne AStA-Vorsitzen-de Jan Keitsch. „Diese Ent-lassungen werden mit dem Wegfall der Studiengebühren begründet. De facto wird aber nicht weniger Geld an die Fakultäten fließen, die Entlassungen sind also unbe-gründet und müssen zurück-genommen werden!“ Es wird vermutet, dass die Unileitung und einzelne Fakultäten wei-terhin versuchen, das Gebüh-renmodell zu retten: Auf Kos-ten der Studierenden! „Wir werden alles tun, um dafür zu sorgen, dass dieser perfide Plan nicht aufgeht und keine Tutorien- oder andere Stellen dauerhaft wegfallen“, ver-spricht Laura Schlegel, grüne

    Kandidatin für den AStA-Vorsitz.

    Warum nicht schon zum Sommersemester?

    Aufgrund der hohen Kom-pensationszahlungen ist eine Abschaffung zum Sommer-semester noch nicht möglich.

    „Wir bedauern das sehr, wer-den aber alles tun, um die Ge-bühren zum Sommersemester möglichst stark zu senken“, so Laura Schlegel. „Durch die Kompensationszahlungen be-sitzt die Uni große Planungs-sicherheit über die finanziel-len Mittel und kann das Geld, das nicht unmittelbar für das Sommersemester 2011 benö-tigt wird, an die Studierenden zurückgeben.“

    Bye bye Studiengebühren

    Bald schon AStA-Vorsitzende? Laura Schlegel vor dem Studierendenhaus der RUB

    Studiengebühren sind bald Geschichte: Trotz Protesten der Unileitung

  • betonGRÜN Januar 2011

    Die Wahlen zum Studieren-denparlament stehen an und die Uni wird im winterlichen Grau überraschend bunt. Doch warum das Ganze? Warum wählen? Und welche Mitbe-stimmungsmöglichkeiten bie-tet die Uni noch? Ein kurzer Einblick.

    Als direkte Vertretung der Stu-dierendenschaft dient das Par-lament (StuPa) mit seinen 35 VertreterInnen. Jeweils zu Be-ginn des Jahres könnt Ihr Eure Favoritin oder euren Favori-ten für das Parlament wäh-len oder Euch natürlich auch selbst aufstellen lassen. Die KandidatInnen sind in Listen beziehungsweise Hochschul-gruppen organisiert, die sich mit den Parteien auf anderen politischen Ebenen vergleichen lassen. Ihr wählt aber nicht eine der Listen, sondern direkt eine/n der Studierenden. Diese Stimme kommt dann gleichzei-tig der jeweiligen Liste zugute. Im Verhältnis der Stimmen werden die Sitze im Parlament verteilt. Wer für die jeweiligen Listen ins Parlament einzieht, entscheiden nun die Stimmen, die auf die einzelnen Personen entfallen sind. Ist das Parla-ment schließlich gewählt, wird möglichst schnell eine stabile Mehrheit zur Wahl des Allge-meinen Studierendenauschus-ses (AStA) gebildet. Der AStA setzt sich dann für studenti-sche Interessen ein.

    Nach der Wahl, ist vor der Wahl

    Im Sommer ergibt sich dann die nächste Möglichkeit, aktiv von den eigenen demokratischen Rechten an der Uni Gebrauch zu machen: die Wahlen zum Senat und den Fakultätsräten. Die Fakultätsräte sind die zen-tralen Gremien der einzelnen Fachbereiche und entscheiden maßgeblich über Organisation von Studium und Forschung in den jeweiligen Fakultäten. In jedem Fakultätsrat sitzen auch drei Studierende, die von den Studentinnen und Studenten der Fakultät gewählt werden. Der Senat, der am selben Tag neu zu besetzen ist, ist für allgemeine Angelegenheiten zuständig, die von fakultäts-übergreifender und gesamtu-niversitärer Bedeutung sind. Neben den Hochschullehrer-Innen, den wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und den Mit-arbeiterInnen aus Verwaltung und Technik, bilden auch die Studierenden eine Senatsfrak-tion. Diese besteht aus vier Mitgliedern und wird von der gesamten Studierendenschaft der Ruhr-Uni gewählt. Zwar stellt die studentische Frakti-on nur eine Minderheit (vier von insgesamt 25 Sitzen), sie hat aber dennoch die wichti-ge Aufgabe, gerade in Ausei-nandersetzungen mit weiteren VertreterInnen der Ruhr-Uni studentischen Interessen regel-

    mäßig Gehör zu verschaffen.

    Die Fachschaftsräteund die FSVK

    Für „Erstis“ sind gerade die Fachschaftsräte (FSR) von be-sonderer Bedeutung. Wohl kaum ein/e Studierende/r der Ruhr-Uni kann behaupten, bis-her nicht mit ihnen in Kontakt geraten zu sein. Sowohl zu Beginn als auch im Laufe des Studiums ergeben sich viele Probleme, die unmittelbar mit den eigenen Fächern in Ver-bindung stehen. Welche Veran-staltungen muss ich belegen? Was kann ich machen, wenn ich die Prüfung nicht bestehe und wo gibt es diese ominösen Scheine? Hier stehen die Fach-schaftsräte mit Rat und Tat zur Seite. Mindestens einmal im Jahr veranstaltet jede Fach-schaft eine Vollversammlung, zu der alle Studierenden dieses Fachs eingeladen sind. Dort werden auch die Mitglieder des Fachschaftsrats gewählt. Jeder FSR ist gleichzeitig Mit-glied der Fachschaftsvertrete-rInnenkonferenz (FSVK). Die FSVK koordiniert die Arbeit der Fachschaftsräte und reprä-sentiert diese gegenüber der Universität, dem AStA oder auch dem Parlament.

    Zwar ist der studentische Ein-fluss sehr begrenzt, doch ge-rade deshalb bleibt es wichtig, die Möglichkeiten zu nutzen!

    In Vorlesungen zum Teil ab-geschafft, erschweren An-wesenheitslisten gerade in Seminaren weiterhin den Uni-Alltag. Wir kämpfen gegen diese Bevormundung und für ein selbstbestimmtes Studium!

    Im Zuge der Bologna-Refor-men trat auch die Anwesen-heitspflicht ihren Siegeszug an Universitäten an. Im Bil-dungsstreik 2009 erstmals öffentlich thematisiert, befin-den wir uns als GegnerInnen bereits auf einem guten Weg. Der Druck der Studierenden führte dazu, dass eine Dis-kussion über selbstbestimm-tes Lernen entstand und die Anwesenheitspflicht in Vorle-sungen inzwischen immerhin die Ausnahme bildet.

    Seminare und Übungen

    In Seminaren und Übungen sind Anwesenheitspflichten jedoch weiterhin die Regel. Gerade für Berufstätige oder Studierende mit Kind ein gro-ßes Problem. Denn wer drei-mal fehlt, ist raus. Oft werden Credit Points auch wegen krankheitsbedingtem Fehlen verwehrt. Da es dort keine allgemeine Regel gibt, führt bei einigen Dozierenden eine schwere Grippe dazu, dass ein Seminar wiederholt wer-den muss.

    Unterschiedliche Lerntypen

    „Es ist doch ganz klar, dass es unterschiedliche Lernty-pen gibt und unregelmäßi-ges Erscheinen nicht für alle Studis bedeutet, dass sie den Stoff nicht verstehen können“, meint Laura Schlegel. „Au-

    ßerdem besteht wegen der Anwesenheitspflichten für die Dozierenden gar kein An-reiz mehr, ein gutes Seminar zu machen. Die Leute müssen ja sowieso kommen.“

    Klage gegen Anwesenheitspflicht

    vorbereitet

    Der AStA hat inzwischen ein anwaltliches Gutachten erstellen lassen und bereitet eine Klage gegen die Anwe-senheitspflicht vor. Wir sind zuversichtlich, auf diese Wei-se die Selbstbestimmung wie-der ein Stück zu vergrößern.

    Anwesend?

    „Ganz schön schwul diese Ruhr-Uni.“ – Einen großen Anteil daran hatte in diesem Jahr auch das Autonome Schwulenreferat des AStA. Viele Veranstaltungen und Events luden zum Mitmachen ein.

    Legendär ist seit eh und je der allsemestrige „Schwule Sekt-empfang“. Alle sind herzlich eingeladen, ob schwul, les-bisch, bi oder hetero. Selbst für alle SektverächterInnen gibt es weitere alkoholische sowie unalkoholische Alter-nativen.

    Politisches Programm

    Doch das Referat hatte sich vorgenommen, nicht nur kul-turelle Events zu veranstal-ten, sondern auch Inhalte zu bieten. Denn noch immer ist Homosexualität nicht von al-len akzeptiert. Selbst an einer Hochschule ist die Akzeptanz

    schnell vorbei, wenn Themen wie Adoptionsrecht, Religi-on oder Schwule im Fußball aufkommen. Um hier Aufklä-rungsarbeit zu leisten, gab es zahlreiche Veranstaltungen, zum Beispiel zu den Themen Sport, HIV oder auch Islam. Mehr Infos findet Ihr unter:

    schwul-an-der-rub.de

    Was gibt es sonst noch?

    Großen Erfolg hatte auch die „Queer Sphere“ im Oktober. Eine Party, in der Geschlecht-ergrenzen nicht nur keine Rolle spielen sollten, sondern nicht existierten.

    Fortgesetzt wurde im ver-gangenen Jahr auch die Ver-anstaltungsreihe „Geschlecht und Gesellschaft“, die in ers-ter Linie von unseren Kolleg-Innen von der Linken Liste umgesetzt wurde. Hier wer-den interdisziplinär die Ver-bindungen und Wechselwir-kungen dieser zwei Begriffe aufgezeigt. Mit anerkannten ExpertInnen wurden Themen wie „Sprachliche Gewalt und sozialer Tod“, „Junge Frauen und Popkultur“ oder auch

    „Feministisches Arbeiten in den Gender Studies: Illusion der Selbstverständlichkeit“ diskutiert. Die Veranstal-tungsreihe soll im kommen-den Semester fortgesetzt wer-den. Mehr Infos gibt es unter:

    ag-gug.org

    Schwul an der RUB Demokratie lebt vom Mitmachen

    .: Hochschulpolitik aktuell :.

    Wo sind all die Partys hin?

    Der RUB-Campus glänzte immer durch die zahlreichen großen Partys in den Hörsaalgebäuden. Doch mit „GC Mania“, „IB Uni-ted“ & Co. ist jetzt Schluss. We-gen der Tragödie bei der Lovepa-rade verschärfte die Unileitung die Richtlinien für Veranstaltun-gen auf dem Campus – und un-tersagte kurzerhand alle Partys in Unigebäuden! „Wir kämpfen dafür, dass in den neu zu errich-tenden Gebäuden so gebaut wird, dass Partys stattfinden können“, verspricht der AStA-Vorsitzende Jan Keitsch. „Partys in Disko-theken können den besonderen Charme der Uniparty niemals ersetzen.“

    Studierenden-Service-Center

    Die Campussanierung ist in vollem Gange. Damit auch alle BAföG-EmpfängerInnen davon profitieren, entsteht bis 2013 ein neues „Studierenden-Service-Center“, welches u.a. ein deutlich vergrößertes BAföG-Amt beher-bergen wird. Platziert wird das Gebäude im Eingangsbereich der Universität zwischen Verwaltung und IA-Gebäude.

    NRW-Ticket auf den Ausweis

    Wir setzen uns dafür ein, dass das NRW-Ticket mit auf den Stu-dierendenausweis gedruckt wird. So könnte zukünftig das lästige Ausdrucken des Papiertickets wegfallen. Bisher scheitert das Vorhaben am komplexen System der Bochumer Chipkarte. Nicht nur die Unileitung und der AStA, auch das AKAFÖ haben hier ein Wort mitzureden. Außerdem sind bisher die Datenschutzbe-denken groß, da das NRW-Ticket offiziell einlesbar sein muss und daher ein kontaktloser Funkchip nötig wird.

    Tierrechtsinitiative gegründet

    Im Dezember wurde an der Ruhr-Universität die Tierrechtsinitiati-ve „animal academy“ gegründet, die sich gegen Tierversuche an Hochschulen einsetzt. Interesse mitzumachen? Infos unter:

    animalacademy.org

    IMPRESSUM

    Herausgeberin: Grüne Hochschulgruppe BochumDiekampstraße 3744787 BochumLayout & Redaktion:Karsten Finke, Jan Keitsch (V.i.S.d.P.), Wolfgang Rettich, Laura SchlegelDruck:Druckwerk GmbH – gedruckt auf 100% Recyclingpapier

    Für viele Studierende steht schon früh im Studium fest, dass auf den Bachelor auch der Master folgen soll. Unsichere Berufsaussichten ohne Master-Abschluss sorgen dafür, dass der Bedarf an Master-Plätzen deutlich unterschätzt wurde. Wir fordern, dass alle Bache-lor-AbsolventInnen die Mög-lichkeit besitzen, einen Master anzuschließen!

    Neben einer Verschulung des Studiums ging mit der Bo-logna-Reform auch die Ein-führung gestufter Studienab-schlüsse einher. Wer sich nur oberflächlich in ein Fach einar-beiten möchte, beendet das Stu-dium nach dem Bachelor. Wer größeres Interesse mitbringt, schließt einen Master und ggf. noch eine Promotion an. Die bisherigen Erfahrungen zeigen jedoch, dass sich nur wenige Studierende mit dem Bachelor zufrieden geben. „Es muss also gewährleistet sein, dass alle nach dem Bachelor auch den Master anschließen können“, meint Laura Schlegel, aktuell Referentin für Hochschul- und Bildungspolitik im AStA.

    Uniwechsel erschwert

    Innerhalb der Ruhr-Universität ist es bisher noch wenig prob-lematisch, in den Master zu wechseln. Nur wenige Fächer sind zulassungsbeschränkt,

    Bewerbungen sind nur bei ei-genständigen Master-Fächern notwendig. Doch die gestuften Studiengänge wurden ja auch gerade deshalb eingeführt, um den Wechsel an eine andere Universität möglichst unbüro-kratisch und reibungslos zu ge-stalten. Doch gerade hier hakt es bisher enorm. Die Beschrän-kung der Masterplätze ist an anderen Unis bereits deutlich weiter fortgeschritten.

    Studieninhalte nicht kompatibel

    Außerdem sind die Studien-inhalte im Bachelor so unter-schiedlich, dass ein Bachelor-Abschluss nicht zwangsläufig an einer fremden Uni aner-kannt wird. „Hier muss drin-gend gegengesteuert werden. Es sollte ein europäischer Hochschulraum geschaffen

    werden. Stattdessen gibt es selbst innerhalb NRWs große Kompatibilitätsprobleme“, kri-tisiert Laura Schlegel.

    Master-Garantie einführen!

    Um ein böses Erwachen nach dem Bachelor zu verhindern, bedarf es einer landes- oder sogar bundesweiten Master-Garantie. Wer einen Bachelor-Abschluss hat, muss auch die Möglichkeit erhalten, einen Master anzuschließen. „Die einzelnen Universitäten dür-fen ihre Autonomie nicht dazu nutzen, Studierenden Steine in den Weg zu legen“, so Lau-ra Schlegel. „Sie müssen ver-pflichtet werden, ihre Studien-gänge so anzupassen, dass ein Bachelor-Studium in Bochum auch immer für ein Studium in Essen oder auch Berlin be-fähigt.“

    Master-Plätze für alle!

    Besser wäre es natürlich, Anwesen-heitslisten erst gar nicht zu drucken

    Der Weg zum Master: An der RUB oft beschwerlich, aber machbar

    Schwules Leben an der RUB hat vie-le Gesichter