Bewerbungsmappe Leistunsgstipendium

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Planmappe Ansuchen für ein Leistungsstipendium Johannes Friessnig Mtr. Nr.: 0430882

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Bewerbungsmappe Leistunsgstipendium

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PlanmappeAnsuchen für ein Leistungsstipendium

Johannes FriessnigMtr. Nr.: 0430882

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Inhalt

06 - 17 Projekt 1: Mojo eine Schule in Montic/ Südafrika Entwerfen Spezialisierter Themen Beurteilung: Sehr Gut (1), 11.04.2008, Gröbacher

18 - 33 Projekt 2: Hotel Emonia Hotel in Novigrad - Kroatioen Entwerfen 6 Beurteilung: Gut (2), 16.02.2009, Gangoly

34 - 63 Projekt 3: Revitalisierung von Industriebrachen Ziegelwerk Fürstenfeld Diplomarbeit Beurteilung: Gut (2), 14.09.2010, Gangoly

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Im Winter 2007/08 nahm ich beim Projekt „Mojo“ – eine Schule im Johannesburger Township Montic in Südafrika – teil. An die-ser Lehrveranstaltung nahmen 16. Architekturstudenten teil, und man musste sich auf einen Entwurf einigen, der dann schließlich auch später im Eigenbau realisiert werden sollte. Starke Einflüs-se meines Entwurfs auf das errichtete Schulgebäude sind über das Raumprogramm bis hin zur Materialität deutlich ersichtlich.

1. ProjektMojo Schulgebäude

i Das Eingehen auf die lokalen Ge-gebenheiten unnd die fremde Bau-kultur war bedeutend.

Abb.: Modellfoto

1. ProjektMojo Schulgebäude

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WS 2007Entwerfen Spez.

Bauaufgabe / RaumprogrammEine Einheit setzt sich aus einem Klassenraum, der auch Aufent-haltsaum, Gemeinschaftsraum und somit Identitätsraum der Ge-meinschaft sein soll und einem externen Werkstättenbereich, der geschlossene aber auch offene, überdachte Flächen bieten soll, zusammen. Darüber hinaus wird es Gebäude geben, die zentrale Funktionen haben (Freibereiche) und daher eine besondere Lage am Areal zugeordnet bekommen.

EntwurfsideeDie Architektur soll als „dritter Lehrer“ fungieren. Das Heißt die Schüler sollen jeden Tag, beim Aufenthalt in der Schule, dazu gezwungen werden, miteinander zu kommunizieren und sich gegensei-tig zu akzeptieren und zu tolerieren. Es werden keine Trennwende zwischen den Räumen benötigt, sondern nur Zonen mit unterschied-lichen Qualitäten ausgebildet, die immer miteinander in Bezie-hung stehen. Es stellte sich heraus, dass hierzu der „L-förmige“ Grundriss ideal ist. Die Bereiche werden durch Treppen, die eben-falls auch als Sitzmöbel ausgebildet sind, diffizil in der Höhe von einander abgetrennt.

FassadeEine Bandähnliche Struktur soll sich über den gesamten Gebäude-komplex, vom Klassenraum über den Freibereich bis hin zum Werk-stättengebäude, ziehen. Im Freibereich steht die Schattenspenden-de Funktion im Vordergrund.

Abb.: Johannesburg/ Südafrika

Abb.: Skizze - Formfindung

i

Abb.: Visualisierung - bei Tag

Abb.: Visualisierung - am Morgen

1. ProjektMojo Schulgebäude

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WS 2007Entwerfen Spez.

Lageplan1:1000

i Schule als „dritter Lehrer“ - durch einen nur diffizile Unter-teilten „L-Förmigen“ Raum werden die Schüler zum Zusammenleben animiert und müssen sich zu ak-zeptieren lernen

Abb.: Collage - „Stimmung im Gemeinschaftsraum“

1. ProjektMojo Schulgebäude

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WS 2007Entwerfen Spez.

Grundriss1:200

Schnitt BB1:2100

Ansicht Zwei1:100

1. ProjektMojo Schulgebäude

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WS 2007Entwerfen Spez.

Schnitt AA1:2100

Ansicht eins1:100

Ansicht Vier1:100

i Fassade: eine Bandstruktur zieht sich über das gesamte Gebäude - und spendet im Freien Schatte

1. ProjektMojo Schulgebäude

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WS 2007Entwerfen Spez.

Schnitt CC1:2100

Ansicht Drei1:100

i Die Entwurfsideen hatten ent-scheidenden Einfluss auf das im Eigenbau realisierte Gebäude

Abb.: ... auf der Baustelle

1. ProjektMojo Schulgebäude

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WS 2007Entwerfen Spez.

-0,25

+0,65

+0,18

+0,08

±0,00 -0,39

+0,46 +0,265 -0,08 -0,12 -0,33

+0,49

+0,32

+0,12

-0,38

-0,40

-0,42

-0,44-0,35-0,265-0,18-0,09

+0,32 +0,15 -0,02 -0,19

+0,18 +0,04 -0,10 -0,245

+0,03 +0,08 -0,19

-0,305

+0,20

-0,10

-0,10

+0,20

+0,20

+0,10

XX

XX

+0,10

F2F2

F1F1

F3F3 F4

F4

F5F5

F6F6

L4L4

L1L1

L2L2

L3L3

L5L5

L6L6

LEGENDE

OK BODENPLATTE

URSPRUNGSGELÄNDE

SCHALSTEINE

MassenermittlungNF Ziegel

Grundriss1:200

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Das nächste Projekt befasst sich mit einem Hotelentwurf im kroa-tischen Novigrad. Das Raumprogramm wurde hierbei vorgegeben: Ein vier Sterne Hotel mit großzügigen Wellnessangebote sollte entste-hen. Auf dem Bauplatz Existiert bereits ein Hotel aus den 70iger Jahren, dass abgetragen werden soll und somit ein Prestige träch-tiger Baugrund im Hafen frei wird.

2. ProjektHotel Emonia

i Besonders wertgelegt wurde einer-seits auf die städtische Anbin-dung des Objekts und auch auf die Gestaltung der Fassade.

Abb.: Ansicht Hafen

2. ProjektHotel Emonia

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WS 2008Entwerfen 6

Fassade Die Fassaded soll aus einem transparenten Metalllgitter bestehen. Sie soll den Außenraum nicht abgrenzen sondern als Verbindungs-tück zwischen den Hotelzimmern und der Altstadt Novigrads dienen. Sie äußere Fassade soll möglichs fugenfrei wie ein Vorhang sich über die Struktur ziehen. Wobei es durchaus möglich ist das teil-weise Einblicke erschwert werden. Die äußere Schicht hat keine termische Trennwirkung.

BandstrukturUm die längliche, bandartige Gebäudeform auch im Inneren des Ho-tel spührbar zu machen sollen allein stehende Volumen einge-schrieben werden. Diese Volumen werden schließlich auch mit den einzelnen Funktionen belegt. Die Volumen im Inneren können in unterschiedlichsten Erscheinungsformen auftreten, da die äußerste Fssade den Zusammenhalt leistet.

VerbindungDer Bereich zwischen der äußersten Fassadenschicht und den Ho-telzimmern wird einerseits als Erschließung und andererseits als Loggien genützt. Er soll aber auch als Verbindungselement die-nen und als solcher auch Platz für nicht vorhergesehen Funktionen bieten. Ein klar definierter halböffentlicher Bereich wird gebil-den der sich einerseits dem Hotel andererseits der Stadt zuwen-det.

Abb.: Kroatien

Abb.: Skizze - Formfindung

i Stadtstruktur: aus der Analyse der Altstadt Novigrad gingen folgende wichtige Punkte hervor:

- Verzerren der rechteckigen Grund risse der Plätze- Labyrinth (Rundgang Möglich)- Plötzlich neue Aus- und Einblicke- Bauteile Gebäudekanten stehen in die Bewegungslinie- ungebunden an die Gebäudeflucht- Enge

Diese architektonischen Merkmale die in der Altstdt gefunden wurden, galten auch als Richtlinien bei der Konzeption des Grundrisses.

2. ProjektHotel Emonia

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WS 2008Entwerfen 6

Lageplan1:2000

i

Abb.: Visualisierung -Eingang Bar

Abb.: Visualisierung Bar Abb.: Skizze - Eingang

2. ProjektHotel Emonia

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WS 2008Entwerfen 6

Erdgeschoß1:200

Hotelzimmer1:50

2. ProjektHotel Emonia

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WS 2008Entwerfen 6

1. Geschoß1:200

Abb.: Visualisierung - Gang

Abb.: Transparente Gebäudehülle Abb.: Skizze

i Die Gebäudehülle ist transparent; Somit ist der Übergang zwischen Stadtgebiet (öffentlich), Gang und Hotelzimmer (Privat) fließend

2. ProjektHotel Emonia

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WS 2008Entwerfen 6

2. Geschoß1:200

i

Abb.: Modellfoto

2. ProjektHotel Emonia

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WS 2008Entwerfen 6

3. Geschoß1:200

Ansicht Nord1:200

Schnitt Süd1:200

2. ProjektHotel Emonia

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WS 2008Entwerfen 6

Schnitt AA1:200

Schnitt BB1:200

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Auf dem Areal des alten Ziegelwerks im südoststeirischen Fürsten-feld wird in absehbarer Zukunft die Produktion eingestellt, womit ein aufgrund seiner enormen Ausdehnungen und seiner speziellen Geschichte und Lage im Stadtgefüge interessantes Gebiet, reno-viert, ausgebaut und eine zukünftige passende Nutzung gefunden werden muss.

Das ursprünglich von den Besitzern geplante Raumprogramm ei-nes Veranstaltungs- und Konzertsaals wird durch mehrere diver-se Funktionen aus den Bereichen „Wohnen“, „Gewerbe“ „Gastrono-mie“ und „Kultur“ ergänzt, um einen Gebäudekomplex zu erhalten, der nicht, wie bei vielen Projekten dieser Art üblich, nur ab-schnittsweise sondern rund um die Uhr genützt, belebt und fre-quentiert wird. Um diese sinnvollen zusätzlichen Nutzungen zu

3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld

i

Abb.: Modellfoto

3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld

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WS 2009Diplomarbeit

Abb.: Lage Fürstenfeld

Abb.: Skizze - Formfindung

erarbeiten und um ein neues Raumprogramm zu entwickeln, wurden im nächsten Schritt Interviews geführt und Expertisen eingeholt. Folgend werden die angewandten Entwurfsstrategien beschrieben. Indem die äußeren Gebäudekanten einem imaginären Quader folgen, im Inneren des Gebäudekomplex jedoch die kleinteilige Struktur von Plätzen und Gassen hervorsticht, die der Analogie einer his-torische Altstadt folgt, beantwortet das Gestaltungskonzept Fra-gen, die aus der Analyse der besonderen städtebaulichen Situati-on hervorgingen. Der Betrachter der Fassaden soll auf diffizile Weise an die Geschichte des Grundstückes, des ehemaligen Lehmab-baugebietes, erinnert werden. Bei der Gestaltung der Innenräu-me waren unter anderem die Funktionsabläufe, die später in den Bauten vonstattengehen sollen, entscheidend. Das Entwurfskonzept beschränkt sich nicht nur auf die Oberfläche, sondern es waren immer die Fragen präsent zu welchem Zweck gebaut wird und wie man bei der Konzeption der Grundrisse diese zukünftigen Handlungen effizienter und praktischer erscheinen lassen kann. Durchdachte Raumabfolgen, klare Geometrie und starke, leicht ablesbare Linien ziehen sich bis zur detaillierten Möblierung durch die Gestaltung aller Grundrisse, und prägen somit auch die Wohnungen im Südos-ten des Gebäudekomplexes, die eine für diese Region neue Wohnform anbieten.Das Ziel dieser Arbeit ist es eine in allen Belangen urbane Ge-bäudegruppe am Rande einer Kleinstadt zu etablieren.

Fürstenfeld

Steiermark

Wien

Szentgotthard

Fürstenfeld

Gleisdorf

HartbergOberwart

Güssing

Bad Gleichenberg

Feldbach

Riegersburg

A2 nach Graz

A2 nach Wien

Ungarn

Ungarn

Bad Waltersdorf

Bad Blumau

Loipersdorf

Stegersbach

Erster Schritt: Die Form wird von der ersten Skizze über-nommen

Zweiter Schritt: Der Versuch die Struktur kleinteiliger zu gestalten scheitert

dritter Schritt: Richtungen festlegen - Orientierung des Objektes am Grundstück (Haupterschließung, Ausbli-cke ...)

vierter Schritt: äußere Gebäudekanten entlang eines imaginären Rechtecks - klein-teilige Struktur im inneren aber monolithisches Erschei-nungsbild von außen

fünfter Schritt: Eingangssi-tuation - Es werden Plätze gebildet die als „Pforte“ in das Innere des Gebäudekomple-xes dienen

sechster Schritt: Blickbezie-hungen: Durch einen leichten Versatz des mittleren Gebäu-des wird die Südost- Nordwest Achse leicht unterbrochen.

Die ausformulierung des Außenraums, der Öffentlichen Flächen, wird kontolliert

siebenter Schritt: Als letzten Arbeitsschritt wird der bis dahin beinahe Qua-dratische Grundriss leicht verzerrt. Somit ergeben sich Rechteckige Proportionen die auf mehr Sympathien stoßen.

i Schrittweise wurde dieForm entwickelt

3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld

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WS 2009Diplomarbeit

LageplanGrundriss 1:5000

zwei wichtige Punkte: Ei-nerseits wurde sehr große Bedeutung dem monolithi-schen Erscheinungsbild von außen beigemessen, (Aus-richten der Gebäudeflucht), andererseits war die Ge-staltung der öffentlichen Bereiche, die durch die Analogie zu einer histo-rischen Altstadt, einer kleinteiligen Struktur fol-gen, von Wichtigkeit.

i

Abb.: Modellfoto

3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld

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WS 2009Diplomarbeit

LageplanGrundriss 1:2000

i

Abb.: Visualisierung - Außenraum

3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld

43

WS 2009Diplomarbeit

N

Außenraum

Grundriss1:1500

i

Abb.: Visualisierung - Veranstaltungshalle

3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld

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WS 2009Diplomarbeit

ErdgeschoßVeranstaltungszentrum1:200

3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld

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WS 2009Diplomarbeit

1. ObergeschoßVeranstaltungszentrum1:200

i

Abb.: Visualisierung - Bar

3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld

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WS 2009Diplomarbeit

ErdgeschoßRestaurant/Büro1:200

3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld

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WS 2009Diplomarbeit

ErdgeschoßRestaurant1:200

Wohnbau

Gewerbe

Büro

Gastronomie

Kultur

-

Herkömmliche Veranstaltungsbau-ten verschiedene Nachteile, un-ter anderem ist es negativ dass sie nur an den Abenden belebt sind und ansonsten nicht genützt werden. Hier will man mit einem Funktionskonzept das diverse an-dere Nutzungen vorsieht entgegen-wirken (vergleichbar mit einem Stadtkern).

i

Abb.: Funktionsschema

3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld

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WS 2009Diplomarbeit

ErdgeschoßGewerbe1:200

Wohnung Typ eins Grundriss und Schnitt 1:100

3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld

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WS 2009Diplomarbeit

1. ObergeschoßWohnbau eins1:200

i

Abb.: Ansicht Zoom

3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld

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WS 2009Diplomarbeit

1. ObergeschoßWohnbau zwei1:200

Schnitt Restaurant und Veranstaltungszentrum1:200

Schnitt Restaurant und Gewerbe1:200

3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld

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WS 2009Diplomarbeit

Schnitt Restaurant und Veranstaltungszentrum1:200

Schnitt Restaurant und Gewerbe1:200

Ansicht Nord-Ost1:333

3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld

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WS 2009Diplomarbeit

Ansicht Süd-Ost1:333

Ansicht Süd-West1:333

3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld

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WS 2009Diplomarbeit

Ansicht Nord-West1:333