Bewerbungsmappe Leistunsgstipendium
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Inhalt
06 - 17 Projekt 1: Mojo eine Schule in Montic/ Südafrika Entwerfen Spezialisierter Themen Beurteilung: Sehr Gut (1), 11.04.2008, Gröbacher
18 - 33 Projekt 2: Hotel Emonia Hotel in Novigrad - Kroatioen Entwerfen 6 Beurteilung: Gut (2), 16.02.2009, Gangoly
34 - 63 Projekt 3: Revitalisierung von Industriebrachen Ziegelwerk Fürstenfeld Diplomarbeit Beurteilung: Gut (2), 14.09.2010, Gangoly
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Im Winter 2007/08 nahm ich beim Projekt „Mojo“ – eine Schule im Johannesburger Township Montic in Südafrika – teil. An die-ser Lehrveranstaltung nahmen 16. Architekturstudenten teil, und man musste sich auf einen Entwurf einigen, der dann schließlich auch später im Eigenbau realisiert werden sollte. Starke Einflüs-se meines Entwurfs auf das errichtete Schulgebäude sind über das Raumprogramm bis hin zur Materialität deutlich ersichtlich.
1. ProjektMojo Schulgebäude
i Das Eingehen auf die lokalen Ge-gebenheiten unnd die fremde Bau-kultur war bedeutend.
Abb.: Modellfoto
1. ProjektMojo Schulgebäude
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WS 2007Entwerfen Spez.
Bauaufgabe / RaumprogrammEine Einheit setzt sich aus einem Klassenraum, der auch Aufent-haltsaum, Gemeinschaftsraum und somit Identitätsraum der Ge-meinschaft sein soll und einem externen Werkstättenbereich, der geschlossene aber auch offene, überdachte Flächen bieten soll, zusammen. Darüber hinaus wird es Gebäude geben, die zentrale Funktionen haben (Freibereiche) und daher eine besondere Lage am Areal zugeordnet bekommen.
EntwurfsideeDie Architektur soll als „dritter Lehrer“ fungieren. Das Heißt die Schüler sollen jeden Tag, beim Aufenthalt in der Schule, dazu gezwungen werden, miteinander zu kommunizieren und sich gegensei-tig zu akzeptieren und zu tolerieren. Es werden keine Trennwende zwischen den Räumen benötigt, sondern nur Zonen mit unterschied-lichen Qualitäten ausgebildet, die immer miteinander in Bezie-hung stehen. Es stellte sich heraus, dass hierzu der „L-förmige“ Grundriss ideal ist. Die Bereiche werden durch Treppen, die eben-falls auch als Sitzmöbel ausgebildet sind, diffizil in der Höhe von einander abgetrennt.
FassadeEine Bandähnliche Struktur soll sich über den gesamten Gebäude-komplex, vom Klassenraum über den Freibereich bis hin zum Werk-stättengebäude, ziehen. Im Freibereich steht die Schattenspenden-de Funktion im Vordergrund.
Abb.: Johannesburg/ Südafrika
Abb.: Skizze - Formfindung
i Schule als „dritter Lehrer“ - durch einen nur diffizile Unter-teilten „L-Förmigen“ Raum werden die Schüler zum Zusammenleben animiert und müssen sich zu ak-zeptieren lernen
Abb.: Collage - „Stimmung im Gemeinschaftsraum“
Ansicht Vier1:100
i Fassade: eine Bandstruktur zieht sich über das gesamte Gebäude - und spendet im Freien Schatte
i Die Entwurfsideen hatten ent-scheidenden Einfluss auf das im Eigenbau realisierte Gebäude
Abb.: ... auf der Baustelle
1. ProjektMojo Schulgebäude
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WS 2007Entwerfen Spez.
-0,25
+0,65
+0,18
+0,08
±0,00 -0,39
+0,46 +0,265 -0,08 -0,12 -0,33
+0,49
+0,32
+0,12
-0,38
-0,40
-0,42
-0,44-0,35-0,265-0,18-0,09
+0,32 +0,15 -0,02 -0,19
+0,18 +0,04 -0,10 -0,245
+0,03 +0,08 -0,19
-0,305
+0,20
-0,10
-0,10
+0,20
+0,20
+0,10
XX
XX
+0,10
F2F2
F1F1
F3F3 F4
F4
F5F5
F6F6
L4L4
L1L1
L2L2
L3L3
L5L5
L6L6
LEGENDE
OK BODENPLATTE
URSPRUNGSGELÄNDE
SCHALSTEINE
MassenermittlungNF Ziegel
Grundriss1:200
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Das nächste Projekt befasst sich mit einem Hotelentwurf im kroa-tischen Novigrad. Das Raumprogramm wurde hierbei vorgegeben: Ein vier Sterne Hotel mit großzügigen Wellnessangebote sollte entste-hen. Auf dem Bauplatz Existiert bereits ein Hotel aus den 70iger Jahren, dass abgetragen werden soll und somit ein Prestige träch-tiger Baugrund im Hafen frei wird.
2. ProjektHotel Emonia
i Besonders wertgelegt wurde einer-seits auf die städtische Anbin-dung des Objekts und auch auf die Gestaltung der Fassade.
Abb.: Ansicht Hafen
2. ProjektHotel Emonia
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WS 2008Entwerfen 6
Fassade Die Fassaded soll aus einem transparenten Metalllgitter bestehen. Sie soll den Außenraum nicht abgrenzen sondern als Verbindungs-tück zwischen den Hotelzimmern und der Altstadt Novigrads dienen. Sie äußere Fassade soll möglichs fugenfrei wie ein Vorhang sich über die Struktur ziehen. Wobei es durchaus möglich ist das teil-weise Einblicke erschwert werden. Die äußere Schicht hat keine termische Trennwirkung.
BandstrukturUm die längliche, bandartige Gebäudeform auch im Inneren des Ho-tel spührbar zu machen sollen allein stehende Volumen einge-schrieben werden. Diese Volumen werden schließlich auch mit den einzelnen Funktionen belegt. Die Volumen im Inneren können in unterschiedlichsten Erscheinungsformen auftreten, da die äußerste Fssade den Zusammenhalt leistet.
VerbindungDer Bereich zwischen der äußersten Fassadenschicht und den Ho-telzimmern wird einerseits als Erschließung und andererseits als Loggien genützt. Er soll aber auch als Verbindungselement die-nen und als solcher auch Platz für nicht vorhergesehen Funktionen bieten. Ein klar definierter halböffentlicher Bereich wird gebil-den der sich einerseits dem Hotel andererseits der Stadt zuwen-det.
Abb.: Kroatien
Abb.: Skizze - Formfindung
i Stadtstruktur: aus der Analyse der Altstadt Novigrad gingen folgende wichtige Punkte hervor:
- Verzerren der rechteckigen Grund risse der Plätze- Labyrinth (Rundgang Möglich)- Plötzlich neue Aus- und Einblicke- Bauteile Gebäudekanten stehen in die Bewegungslinie- ungebunden an die Gebäudeflucht- Enge
Diese architektonischen Merkmale die in der Altstdt gefunden wurden, galten auch als Richtlinien bei der Konzeption des Grundrisses.
Abb.: Visualisierung - Gang
Abb.: Transparente Gebäudehülle Abb.: Skizze
i Die Gebäudehülle ist transparent; Somit ist der Übergang zwischen Stadtgebiet (öffentlich), Gang und Hotelzimmer (Privat) fließend
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Auf dem Areal des alten Ziegelwerks im südoststeirischen Fürsten-feld wird in absehbarer Zukunft die Produktion eingestellt, womit ein aufgrund seiner enormen Ausdehnungen und seiner speziellen Geschichte und Lage im Stadtgefüge interessantes Gebiet, reno-viert, ausgebaut und eine zukünftige passende Nutzung gefunden werden muss.
Das ursprünglich von den Besitzern geplante Raumprogramm ei-nes Veranstaltungs- und Konzertsaals wird durch mehrere diver-se Funktionen aus den Bereichen „Wohnen“, „Gewerbe“ „Gastrono-mie“ und „Kultur“ ergänzt, um einen Gebäudekomplex zu erhalten, der nicht, wie bei vielen Projekten dieser Art üblich, nur ab-schnittsweise sondern rund um die Uhr genützt, belebt und fre-quentiert wird. Um diese sinnvollen zusätzlichen Nutzungen zu
3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld
3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld
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WS 2009Diplomarbeit
Abb.: Lage Fürstenfeld
Abb.: Skizze - Formfindung
erarbeiten und um ein neues Raumprogramm zu entwickeln, wurden im nächsten Schritt Interviews geführt und Expertisen eingeholt. Folgend werden die angewandten Entwurfsstrategien beschrieben. Indem die äußeren Gebäudekanten einem imaginären Quader folgen, im Inneren des Gebäudekomplex jedoch die kleinteilige Struktur von Plätzen und Gassen hervorsticht, die der Analogie einer his-torische Altstadt folgt, beantwortet das Gestaltungskonzept Fra-gen, die aus der Analyse der besonderen städtebaulichen Situati-on hervorgingen. Der Betrachter der Fassaden soll auf diffizile Weise an die Geschichte des Grundstückes, des ehemaligen Lehmab-baugebietes, erinnert werden. Bei der Gestaltung der Innenräu-me waren unter anderem die Funktionsabläufe, die später in den Bauten vonstattengehen sollen, entscheidend. Das Entwurfskonzept beschränkt sich nicht nur auf die Oberfläche, sondern es waren immer die Fragen präsent zu welchem Zweck gebaut wird und wie man bei der Konzeption der Grundrisse diese zukünftigen Handlungen effizienter und praktischer erscheinen lassen kann. Durchdachte Raumabfolgen, klare Geometrie und starke, leicht ablesbare Linien ziehen sich bis zur detaillierten Möblierung durch die Gestaltung aller Grundrisse, und prägen somit auch die Wohnungen im Südos-ten des Gebäudekomplexes, die eine für diese Region neue Wohnform anbieten.Das Ziel dieser Arbeit ist es eine in allen Belangen urbane Ge-bäudegruppe am Rande einer Kleinstadt zu etablieren.
Fürstenfeld
Steiermark
Wien
Szentgotthard
Fürstenfeld
Gleisdorf
HartbergOberwart
Güssing
Bad Gleichenberg
Feldbach
Riegersburg
A2 nach Graz
A2 nach Wien
Ungarn
Ungarn
Bad Waltersdorf
Bad Blumau
Loipersdorf
Stegersbach
Erster Schritt: Die Form wird von der ersten Skizze über-nommen
Zweiter Schritt: Der Versuch die Struktur kleinteiliger zu gestalten scheitert
dritter Schritt: Richtungen festlegen - Orientierung des Objektes am Grundstück (Haupterschließung, Ausbli-cke ...)
vierter Schritt: äußere Gebäudekanten entlang eines imaginären Rechtecks - klein-teilige Struktur im inneren aber monolithisches Erschei-nungsbild von außen
fünfter Schritt: Eingangssi-tuation - Es werden Plätze gebildet die als „Pforte“ in das Innere des Gebäudekomple-xes dienen
sechster Schritt: Blickbezie-hungen: Durch einen leichten Versatz des mittleren Gebäu-des wird die Südost- Nordwest Achse leicht unterbrochen.
Die ausformulierung des Außenraums, der Öffentlichen Flächen, wird kontolliert
siebenter Schritt: Als letzten Arbeitsschritt wird der bis dahin beinahe Qua-dratische Grundriss leicht verzerrt. Somit ergeben sich Rechteckige Proportionen die auf mehr Sympathien stoßen.
i Schrittweise wurde dieForm entwickelt
zwei wichtige Punkte: Ei-nerseits wurde sehr große Bedeutung dem monolithi-schen Erscheinungsbild von außen beigemessen, (Aus-richten der Gebäudeflucht), andererseits war die Ge-staltung der öffentlichen Bereiche, die durch die Analogie zu einer histo-rischen Altstadt, einer kleinteiligen Struktur fol-gen, von Wichtigkeit.
i
Abb.: Modellfoto
Wohnbau
Gewerbe
Büro
Gastronomie
Kultur
-
Herkömmliche Veranstaltungsbau-ten verschiedene Nachteile, un-ter anderem ist es negativ dass sie nur an den Abenden belebt sind und ansonsten nicht genützt werden. Hier will man mit einem Funktionskonzept das diverse an-dere Nutzungen vorsieht entgegen-wirken (vergleichbar mit einem Stadtkern).
i
Abb.: Funktionsschema
3. ProjektZiegelwerk Fürstenfeld
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WS 2009Diplomarbeit
Schnitt Restaurant und Veranstaltungszentrum1:200
Schnitt Restaurant und Gewerbe1:200