Bezirkskliniken übernehmen Therapiezentrum Burgau · Ingrid Kratzer (Hausarbeiterin) Heiko...

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Mitarbeiterzeitung Ausgabe 20 / September 2017 Sprecher der Direktoren Dr. Putzhammer gewählt Jahrhundertprojekt startet Neue Psychiatrie für Günzburg Curling-Nationalspielerin Putzich fährt nach Südkorea Mitarbeiterehrung 174 Jubilare im Mittelpunkt Gesundheitsunternehmen des Bezirks eine Konzern- struktur erreicht. Unter dem Dach der Bezirkskliniken Schwaben arbeiten jetzt mehr als 4250 Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter. Einen ausführlichen Be- richt lesen Sie in der in der nächsten Ausgabe von „näher dran“. „Ziel war es, das Lebens- werk von Gründer Max Schuster in eine sichere Zukunft zu überführen. Das ist hiermit vollzogen und umgesetzt worden“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwa- ben, Thomas Düll. Mit dem Gesellschafterwech- sel hat das selbstständige nik für Neurologische Re- habilitation und hat in Ba- yern die längste Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit erworbenen Hirnschädigungen. 500 Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter arbeiten in dem Akutkrankenhaus und in der Rehabilitationsklinik mit insgesamt 111 Betten. Zum 1. Januar 2018 ist der angekündigte Eigentümer- wechsel vollzogen wor- den. Das Therapiezentrum Burgau gehört seitdem zu 100 Prozent zu den Be- zirkskliniken Schwaben. Das im Landkreis Günz- burg gelegene Thera- piezentrum ist eine große und renommierte Fachkli- Bezirkskliniken übernehmen Therapiezentrum Burgau Mitarbeiterzeitung Ausgabe 22 / Januar 2018 Seite 8 Seiten 14 - 16 Seiten 10 - 11 Seiten 2 - 7

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MitarbeiterzeitungAusgabe 20 / September 2017

Sprecher der DirektorenDr. Putzhammer gewählt

Jahrhundertprojekt startetNeue Psychiatrie für Günzburg

Curling-NationalspielerinPutzich fährt nach Südkorea

Mitarbeiterehrung174 Jubilare im Mittelpunkt

Gesundheitsunternehmen des Bezirks eine Konzern-struktur erreicht. Unter dem Dach der Bezirkskliniken Schwaben arbeiten jetzt mehr als 4250 Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter. Einen ausführlichen Be-richt lesen Sie in der in der nächsten Ausgabe von „näher dran“.

„Ziel war es, das Lebens- werk von Gründer Max Schuster in eine sichere Zukunft zu überführen. Das ist hiermit vollzogen und umgesetzt worden“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwa-ben, Thomas Düll. Mit dem Gesellschafterwech-sel hat das selbstständige

nik für Neurologische Re-habilitation und hat in Ba-yern die längste Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit erworbenen Hirnschädigungen. 500 Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter arbeiten in dem Akutkrankenhaus und in der Rehabilitationsklinik mit insgesamt 111 Betten.

Zum 1. Januar 2018 ist der angekündigte Eigentümer-wechsel vollzogen wor-den. Das Therapiezentrum Burgau gehört seitdem zu 100 Prozent zu den Be-zirkskliniken Schwaben. Das im Landkreis Günz-burg gelegene Thera-piezentrum ist eine große und renommierte Fachkli-

Bezirkskliniken übernehmen Therapiezentrum Burgau

MitarbeiterzeitungAusgabe 22 / Januar 2018

Seite 8 Seiten 14 - 16Seiten 10 - 11Seiten 2 - 7

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Applaus für 174 Jubilare des Bezirks undder Bezirkskliniken

Als „Spitzenreiterinnen“ be-nannte der Personalratsvor-sitzende drei Mitarbeiterin-nen aus dem BKH Kauf-beuren: Erika H’lel hat es auf sage und schreibe 50 Dienstjahre gebracht, Ro-sa-Maria Wiedemann auf 47 und Antonia Held auf 46.Alle Genannten sind Ge-sundheits- und Krankenpfle-gerinnen. Krankenpfleger Hans-Dieter Rimili hat dem BKH Günzburg 45 Jahre die Treue gehalten. Hein-lein dankte allen Jubilaren für ihr Engagement im Sin-ne der Aufgaben zum Wohl der Patienten. Hannelore Herbein sagte, ein Dienst-jubiläum sei ein wichtiger Meilenstein im Berufsleben,„das eine Feier wert ist“. Wie die Personalvertretun-gen hob auch Bezirkstags-präsident Jürgen Reichert

die Bedeutung der Jubilar-ehrung hervor. „Dieser Tag ist keine Pflichtveranstal-tung für mich, sondern ein Ausdruck der Wertschät-zung Ihnen gegenüber“, sagte Reichert, zugleich Ver-waltungsratsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwa-ben. Für ihn sei die heutige Begegnung in Irsee die letzte als Bezirkstagspräsi-dent. „Nächstes Jahr steht hier jemand anderer“, so der CSU-Politiker, der sich nicht mehr zur Wahl stellt. Er wünschte den Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern „einen schönen Begeg-nungstag“ in Irsee. Dass dieser rundum gelun-gen war, dafür sorgte in er- ster Linie das Kloster Irsee mit seiner tollen Küche und dem freundlichen Service-personal. Als Menü wurde

„Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst kei-nen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.“ Diesen Spruch des chinesischen Philosophen Konfuzius, mit dem der Vorsitzende des Gesamtpersonalrates der Bezirkskliniken Schwaben, Wolfgang Heinlein, seine Rede begann, dürfte auf zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bezirks und der Bezirkskliniken Schwaben zutreffen. Wie sonst lässt sich die Viel-zahl der Jubilare mit 25-, 40- und sogar 50-jähriger Betriebszugehörigkeit er-klären. Gemeinsam hatten sie sich traditionell am Jah-resende zur Jubilarfeier im Kloster Irsee eingefunden. Eingeladen worden sind 113 Frauen und Männer, die 2017 ein solches rundes

Dienstjubiläum feiern konn-ten, dazu 61 Ruheständler, berichtete die stellvertre-tende Vorsitzende des Ge-samtpersonalrates der Be-zirksverwaltung und des Schwäbischen Bildungszen-trums, Hannelore Herbein. Ihr Kollege Heinlein hatte errechnet, dass allein aus den Bezirkskrankenhäusern insgesamt 4194 Dienst-jahre eingeladen worden seien. „In Zeiten moderner Medien und alternativer Wahrheiten ist es doch ge-radezu wohltuend, Men-schen zu haben, die wis-sen, was wichtig ist. Und das sind Sie, liebe Mitar-beiter!“, sagte Heinlein.In der Tat standen die Be-schäftigten von Bezirk und Bezirkskliniken im wunder-schönen Festsaal des Klo-sters Irsee im Mittelpunkt.

Der Festsaal im Kloster Irsee (hier bei der Begrüßung durch Be-zirkstagspräsident Jürgen Reichert) war voll besetzt und bildete wie immer einen stilvollen, würdigen Rahmen für die Jubilarfeier.

Der Bezirkstagspräsident als Schirmherr: Jeder Jubilar erhielt von Jürgen Reichert einen Schirm mit Bezirkswappen. Um allen zu zeigen, wie dieser aussieht, packte Reichert ein Präsent aus.

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Bezirksverwaltung Augsburg

40 Jahre:Gertrud Bösl (Verwaltungsrätin)Günter Stefan (Verwaltungs-Oberinspektor)Alois Walter (Hausmeister)

25 Jahre:Gerlinde Augustin (Schulleiterin)Stefan Betscher (Verwaltungsangestellter)Horst Geppert (Restaurator)

Hedwig Hofmann (Verwaltungsangestellte)Birgit Käferlein-Gunzl (Verwaltungs-Oberinspektorin)Ingeborg Krucker (Verwaltungsangestellte)Edeltraud Walter (Verwaltungsangestellte)

In den Ruhestand verabschiedet wurden:Maria Eberhardinger (Verwaltungsrätin)Jutta Endemann (Verwaltungsangestellte)Agnes Gedik (Verwaltungsangestellte)Otto-Friedrich Hallabrin (Geschäftsführer)Ulrike Kolbe (Verwaltungsangestellte)Gerhard Willi (Wissenschaftlicher Angestellter)

Die Jubilare der Bezirksverwaltung mit Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert (vorne in der Mitte), Direktor Dr. Georg Bruckmeir, dem Leiter des Sachgebietes Personalverwaltung, Manfred Brehm (hinten von links), sowie der stellvertretenden Vorsitzenden des Gesamt-personalrates, Hannelore Herbein (hinten rechts).

Ehrungen

der Bezirk die Weichen für die Rettung des herunterge-kommenen Gebäudes, so Raueiser. Seit Sommer 1981 ist das Kloster als Tagungs-, Bildungs- und Kulturzen-trums des Bezirks und des Bayerischen Bezirketags in Betrieb. Jürgen Reichert rief im Laufe der Ehrungen jeden Jubilar einzeln auf die Bühne, gra-tulierte, bedankte sich und überreichte jedem einen ro-

ten Regenschirm mit Be-zirkswappen, der als Ge-schenk verpackt war. Be-sonders großen Applaus bekam Erika H’lel für ihr au-ßergewöhnliches Jubiläum. Wer 50 Jahre schaffe, also quasi die „Goldene Hoch-zeit“ erreiche, dem müsste man beinahe die Tapfer-keitsmedaille fürs Durchhal-ten verleihen, sagte Perso-nalrätin Herbein. Und das gelte nicht nur in der Ehe…

zunächst eine Suppe von gebackener Roten Beete mit Creme fraiche gereicht. Als Hauptspeise gab es Kalbsrückensteak mit Ko-riandersoße, Queller und Kartoffel-Baumkuchen. Ein Lebkuchenparfait mit Ge-würzkirschragout als Nach-speise rundete den kulinari-schen Gaumenschmaus ab. Der Leiter des Schwäbi-schen Bildungszentrums und Bildungswerks Irsee,

Dr. Stefan Raueiser, hatte zu Beginn das Haus vorge-stellt. Es stamme aus dem Jahr 1849 und sei die erste Einrichtung des Bezirks überhaupt und damit die Geburtsstätte der Bezirks-kliniken. Erbaut worden war das Haus ursprünglich ein-mal für maximal 20 Männer (Mönche). Bis 1972 wurde es als psychiatrisches Kranken-haus genutzt. Mit Beschluss vom 11. Oktober 1974 stellte

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Bezirkskrankenhaus Günzburg

40 Jahre:

Josef Briegel (Krankenpfleger; auch Rente)Annemarie Czekalla (Verwaltungsangestellte)Gerhard Eberhardinger (Krankenpfleger)Gudrun Engelhart (Krankenschwester)Gabriele Gruber (Krankenschwester; auch Altersteilzeit) Franz Hörmann (Krankenpfleger; Personalratsvorsitzender)Margit Kleebaur (Krankenschwester)Angela Meyer-Brötz (Physiotherapeutin)Gabriele Paulduro (Krankenschwester)Monika Stelzle (Verwaltungsangestellte)Roswitha Vormittag (Krankenschwester)

25 Jahre: Sandra Briegel (Krankenschwester)Genoveva Eberle (Hausarbeiterin)Sonja Franke (Krankenschwester)Ulrike Fremuth (Krankenschwester)Uwe Genge (Krankenpfleger)Karin Götzl-Frieß (Verwaltungsangestellte)Dr. Dieter Hagmayer (Oberarzt)Margarete Halladin (Krankenschwester)Ilknur Kaydan (Krankenschwester)Irmgard Kircher (Krankenschwester)Ingrid Kratzer (Hausarbeiterin)Heiko Kurzhals (Dipl.-Sozialpädagoge)Martha Ludwig (Krankenschwester)Dajana Lukas (Krankenschwester) Manfred Mayer (Ergotherapeut)Ingeborg Nitzlader (Krankenschwester)Harald Paulheim (Ergotherapeut)

Ursula Pitlik (Krankenschwester)Anita Rosenbusch (Krankenschwester)Maria Schwenkreis (Krankenschwester)Christian Sedlmeir (Krankenpfleger)Sabine Stenzel (Verwaltungsangestellte)Roland Strobel (Krankenpfleger)Helmut Sykora (Krankenpfleger)Marion Weiser (Krankenschwester)Kerstin Weitzdörfer (Krankenschwester)Gertrud Wiedemann (Med.-techn. Angestellte)Sonja Wolf (Heilerziehungspflegerin)Ulrike Würth (Krankenschwester)

In den Ruhestand verabschiedet wurden: Manfred Adelmann (Heilerziehungspfleger)Herta Draser (Hausgehilfin)Ilone Feil (Verwaltungsangestellte)Helmut Heimerl (Hausarbeiter)Ilona Merk (Hausarbeiterin)Gabriele Remmele (Krankenschwester)Dr. Dirk Repkewitz (Chefarzt)Johannes Riess (Krankenpfleger)Hans-Dieter Rimili (Krankenpfleger)Gisela Sandner (Hausarbeiterin)Christa Schiele (Krankenschwester)Klaus Schmalfuß (Ergotherapeut)Günther Theer (Sicherheitsfachkraft)Anita Uhl (Hausarbeiterin)Johann Wagner (Ergotherapeut)Werner Weck (Krankenpfleger)Johann Wimmer (Verwaltungsangestellter)Gabriele Wurdinger (Hausarbeiterin) Elke Lorenz (Krankenschwester; Altersteilzeit)Theresa Ritter (Pflegehelferin; Altersteilzeit)Christina Weinert (Krankenschwester; Altersteilzeit)

Die Jubilare des BKH Günzburg.

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Dienstleistungs- und Logistikzentrum Günzburg

25 Jahre:

Elke Kling (Beschäftigte im DLZ)Raimund Sauter (Schreiner)Christine Sommer (Diätassistentin)

In den Ruhestand verabschiedet wurden:

Johann Bissinger (Maurer)Maria Doss (Hausarbeiterin)Augustinus Wanner (Koch; Altersteilzeit)

Wohnen und Fördern Günzburg

25 Jahre:

Birgid Hirsch (Krankenpflegehelferin)Emmerich Kretzinger (Krankenpfleger)

In den Ruhestand verabschiedet wurde:

Heidemarie Hirsch (Krankenschwester; Altersteilzeit)

Schwäbisches Bildungszentrum Irsee

In den Ruhestand verabschiedet wurde:

Johanna Widmann (Servicekraft)

Bezirkskrankenhaus Kempten

25 Jahre:

Michaela Armatage (Masseurin und Bademeisterin)Gerlinde Eislinger (Verwaltungsangestellte)Beate Hofmann (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Barbara Kuhn (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Katina Materi (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Marion Merkle (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Stefan Molnar (Gesundheits- und Krankenpfleger)

In den Ruhestand verabschiedet wurden:

Dr. Anita Kaupp (Oberärztin)Hans-Joachim Marschel (Altenpfleger)Marlies Scheuermann (Verwaltungsangestellte)Angelika Scholz (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Thomas Eickhoff (Ergotherapeut; Altersteilzeit)Maria Elisabeth Weiss (Ergotherapeutin; Altersteilzeit)

Bezirkskrankenhaus Memmingen

25 Jahre:

Dr. Beate Küthmann (Ärztin)Patrizia Sarta (Gesundheits- und Krankenpflegerin)

In den Ruhestand verabschiedet wurde:

Albert Hefele (Ergotherapeut)

Die Jubilare des BKH Kempten.

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Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren

50 Jahre:

Erika H´lel (Gesundheits- und Krankenpflegerin)

40 Jahre:

Thomas Arnold (Gesundheits- und Krankenpfleger)Helga Degle (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Irmgard Ernszt (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Rita Fischer (Med.-techn. Angestellte)Margarethe Gebele (Verwaltungsangestellte)Josef Janser (Verwaltungsinspektor)Monika Knabe (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Gabriele Mertens (Gesundheits- und Krankenpflegerin)

25 Jahre:

Eva Christina Bär (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Thomas Brugger (Gesundheits- und Krankenpfleger)Andreas Eichhorn (Arzt)Anna Eirich (Stationshilfe)Thomas Flott (Gesundheits- und Krankenpfleger)Christine Gierg (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Vera Henzel (Küchenhilfe)Marion Hess (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Angelika Horn (Verwaltungsangestellte)Peter Karl (Gesundheits- und Krankenpfleger)Monika Klein (Altenpflegerin)Ingrid Kraml-Brehm (Sozialpädagogin)Dagmar Kuchinke (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Gaetano Leto (Hausarbeiter)Theresia Pölt (Stationshilfe)

Daniela Praun (Verwaltungsangestellte) Saifur Rahman (Gesundheits- und Krankenpfleger)Waltraud Rau (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Sigrid Schindele (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Anna-Elisabeth Schmidt (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Elfie Schubert (Verwaltungsangestellte)Dirk Schweinberger (Altenpfleger)Heike Simon (Gesundheits- und Krankenpflegerin)

In den Ruhestand verabschiedet wurden:

Renate Baumann (Stationshilfe)Brigitte Bemmerl (Altenpflegerin)Annemarie Bobell (Verwaltungsangestellte)Renate Duppelfeld (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Helga Krause (Verwaltungsangestellte)Hannelore Mayr (Stationshilfe)Gabriele Nick (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Jakob Walter (Schlosser)Maria Werz (Stationshilfe)Rosa-Maria Wiedemann (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Antonia Held (Gesundheits- und Krankenpflegerin; Altersteilzeit)Wolfgang Kastello (Altenpfleger; Altersteilzeit)Maria Mahlberg (Gesundheits- und Krankenpflegerin; Altersteilzeit)Philomina Müller (Beschäftigte im wirtschaftlichen Versorgungsdienst; Altersteilzeit)

Wohnen und Fördern Kaufbeuren

25 Jahre:

Andrea Razza (Gesundheits- und Krankenpflegerin)

Die Jubilare des BKH Kaufbeuren.

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Bezirkskrankenhaus Augsburg

40 Jahre:

Gerlinde Grimm (Gesundheits- und Krankenpflegerin; auch Rente)Brigitte Rauner (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Michael Schaller (Handwerker)Prof. Dr. Max Schmauß (Ärztlicher Direktor)

25 Jahre:

Anja Ansen-Bergmeir (Krankenschwester)Sabine Grüner (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Iris Heller (Stationsassistentin)Robert Hübl (Krankenpfleger)Peter Lang (Gesundheits- und Krankenpfleger)Simone Martin (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Andrea Miller (Verwaltungsangestellte)Katja Schweigert (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Christian Späth (Gesundheits- und Krankenpfleger)Alexandra Will (Krankenschwester)

In den Ruhestand verabschiedet wurden:

Marion Bartel (Verwaltungsangestellte)Werner Kuchenbaur (Leiter der Haustechnik)Gudrun Pfennig (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Roswitha Ungar (Gesundheits- und Krankenpflegerin)Dr. Hannes Weiss-Brummer (Stv. Ärztlicher Direktor)Ingeborg Welnhofer (Verwaltungsangestellte)Elfriede Spengler (Stationshilfe; Altersteilzeit)

Bezirkskrankenhaus Donauwörth

25 Jahre:

Ute Schilling (Krankenschwester)

Wohnen und Fördern Zusmarshausen

25 Jahre:

Margot Reithmeier (Krankenschwester)

In den Ruhestand verabschiedet wurden:Berta Seitel (Wohnbereichsassistentin)

Die Jubilare des BKH Augsburg.

Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert (links) und der Vorstandsvorsit-zende der Bezirkskliniken Schwaben, Thomas Düll, ehrten Ute Schil-ling vom BKH Donauwörth für 25-jährige Betriebszugehörigkeit.

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Chefarzt des BKH Kaufbeurenspricht für bayerische Direktoren

Privatdozent Dr. Albert Putzhammer hat Ende September den Vorsitz der Konferenz der Ärztlichen Direktoren der bayerischen Fachkrankenhäuser für Psychiatrie, Psychothera-pie und Psychosomatik übernommen. Wir spra-chen mit dem 52-jährigen Leitenden Ärztlichen Di-rektor des Bezirkskranken-hauses (BKH) Kaufbeuren über seine neue ehrenamt-liche Tätigkeit. Das BKH Kaufbeuren, bei dem er seit elf Jahren als Chefarzt tätig ist, gehört zu den Bezirkskliniken Schwaben.

Herr Dr. Putzhammer, wel-che Aufgaben hat so ein Vorsitzender?

Putzhammer: Die Ärztliche

Direktorenkonferenz ist die ständige Konferenz der Ärztlichen Direktoren und Leiter der Bayerischen Fachkrankenhäuser für Psy-chiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik mit allgemeinem Versorgungs-auftrag. Der Vorsitzende leitet die zwei Mal jährlich stattfindenden Sitzungen aller Ärztlichen Direktoren und die unregelmäßig statt-findenden Sitzungen des Vorstands der Konferenz. Nach außen vertritt der Vorsitzende die Interessen der Versorgungskliniken in Bayern in bestimmten Ar-beitskreisen und Gremien. Und er ist Ansprechpartner zum Beispiel für andere Gremien, Behörden und Ministerien, die im Bereich der Psychiatrie, Psychothe-

ist ein aufwendiger Prozess. Wir wollen versuchen, die Verfahren zu beschleuni-gen und transparenter zu machen.

Und das dritte Schwer-punktthema?

Putzhammer: … ist die Ge-walt in den Kliniken gegen-über Mitarbeitern – verbal und tätlich. Wir werden das Thema „Sicherheit für Klinikbeschäftigte“ beim gesundheitspolitischen Kongress Anfang des Jah-res im Kloster Irsee näher beleuchten. Ich denke, hier besteht ganz klar Hand-lungsbedarf.

Haben Sie überhaupt schon Erfahrung als Funktionär?

Putzhammer: Ich gehöre seit vielen Jahren dem Vor-stand des Ärztlichen Kreis-verbandes Kaufbeuren-Ostallgäu an. Außerdem war ich letztes Jahr stellver-tretender Vorsitzender der Bayerischen Direktoren-konferenz unter Vorsitz von Prof. Brieger, der im Herbst 2016 von Kempten nach München gewechselt ist.

Freuen Sie sich auf Ihre neue Tätigkeit?

Putzhammer: Ja. Es ist eine ehrenvolle Aufgabe, die sicherlich mehr Arbeit be-deutet. Das spüre ich jetzt schon. Allerdings ist es wichtig, sich in diesem Auf-gabenfeld zu engagieren. Es ist sicherlich auch im In-teresse all jener Menschen, die an der Basis und in der täglichen Praxis tätig sind, sich Gehör zu verschaffen.

rapie und Psychosomatik tätig sind. Darüber hinaus hat der Vorsitzende eine ganz allgemeine koordina-tive Funktion.

Wie wird man so etwas?

Putzhammer: Man wird von den Mitgliedern gewählt. Wahlberechtigt sind die Ärztlichen Leiter aller etwa 30 bayerischen Fachkran-kenhäuser. Die Amtszeit beträgt in der Regel zwei Jahre.

Warum „in der Regel“ – ist das nicht immer so?

Putzhammer: Weil Profes-sor Hajak aus Bamberg 2016 den Vorsitz nicht wie geplant übernehmen konnte, ist mein Vorgän-ger Professor Peter Brieger – der ehemalige Ärztliche Direktor des BKH Kemp-ten – ein Jahr länger im Amt geblieben als vorge-sehen und ich habe den Vorsitz am 29. September 2017 ein Jahr früher über-nommen als geplant, um die Lücke zu schließen. Ich sollte die Aufgabe eigent-lich erst 2018 übernehmen.

Welche Themen werden Sie in Ihrer Amtszeit in den Mittelpunkt stellen?

Putzhammer: Drei große Themenfelder sind mir wichtig: Erstens das neu gefasste Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz, kurz PsychKHG, bei dem wir thematisch in das Gesetzgebungsver-fahren eingebunden sind. Zweitens die Problematik der Berufsanerkennung für ausländische Ärzte. Das

Dr. Albert Putzhammer, Leitender Ärztlicher Direktor des Bezirks-krankenhauses Kaufbeuren.

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Vorbildliches Umweltmanagement im BKH Kempten

Das Bezirkskrankenhaus (BKH) Kempten hat zum ersten Mal die EMAS-Urkunde für vorbildliches Umweltmanagement be-kommen. Ein staatlich zu-gelassener, unabhängiger Gutachter hat der Fachklinik für Psychiatrie, Psychothera-pie und Psychosomatik ein energetisch sehr umwelt-bewusstes, nachhaltiges Konzept bescheinigt. Au-ßerdem stellte er fest, dass im täglichen Klinikbetrieb Rechts- und Sicherheitsvor-schriften eingehalten wer-den. Vorausgegangen war ein betriebsinternes Verfah-ren, bei dem Zahlen, Daten und Fakten unter anderem zum Energieverbrauch, den Müllmengen und der Be-schaffung umweltgerechter Materialen erhoben wur-den. So wurde erkannt, wo noch Optimierungsmög-lichkeiten bestehen und welche weiteren Umwelt-ziele festgelegt werden sol-len. In den Prozess, der ein-

einhalb Jahre gedauert hat, waren Vertreter aller Be-rufsgruppen eingebunden.„Der Erhalt der Landschaft und der Natur sowie der verantwortungsvolle Um-gang mit den Ressourcen spielen im Allgäu eine be-sondere Rolle. Ich finde es wichtig, dass wir als Krankenhaus einen Teil dazu beitragen“, sagte der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Markus Jäger bei der Ver-leihung der Urkunde. Die erfolgreiche Validierung bringe die Klinik auch auf dem Gebiet der Hygieneund der Arbeitssicherheit weiter, so Jäger.EMAS ist ein freiwilliges In-strument der Europäischen Union, das Unternehmen und Organisationen jeder Größe und Branche dabei unterstützt, ihre Umwelt-leistung kontinuierlich zu verbessern. Die Abkürzung steht für „Eco-Management and Audit Scheme“, be-kannt auch als „Öko-Audit“.

ist, hat schon seit mehr als15 Jahren ein betriebliches Umweltmanagement samt erfolgreicher Auditierung. Wie der IHK-Regionalge-schäftsführer ausführte, gehe es bei EMAS um eine ganzheitliche, umfassende Betrachtung des Umwelt-gedankens in einem Un-ternehmen. Dabei sollen die Mitarbeiter einbezogen werden. Aus ihren Ideen und Anregungen entste-hen nicht nur Einsparpo-tenziale beim Gebrauch von Wasser, Strom und Verbrauchsmaterialien, sondern es werden auch Ideen gesammelt. Im Fall des BKH Kempten hat beispielsweise Personal-ratsvorsitzende Lisa Birke darauf hingewiesen, dass Trinkmilch nicht direkt aus dem Allgäu bezogen wird, sondern von einer Firma aus dem europäischen Ausland. „Das ist doch pa-radox, im Milchland Allgäu keine Trinkmilch zu bekom-men“, gab ihr Regionallei-ter Egger Recht. Das Pro-blem wurde aufgegriffen und behoben: Jetzt kommt die Milch aus der Region und nicht mehr aus dem Ausland. Die Validierung der „öko-logischen Visitenkarte“ des BKH gilt bis Juli 2020 und muss dann erneuert werden. Zusätzlich findet ab sofort jedes Jahr eine Überwachung durch einen externen Auditor statt. So wird gewährleistet, dass das Umweltmanagement keine einmalige Sache, sondern ein dauerhafter, fortwährender Prozess ist, bei dem stets nach Verbes-serungen gestrebt wird.

Stefan Sprinkart, Regional-geschäftsführer der Indus-trie- und Handelskammer (IHK) im Allgäu, über-brachte die Auszeichnung und gratulierte der Klinik zum Erfolg. Unter rund 40 Unternehmen und Instituti-onen in Schwaben mit einer EMAS-Zertifizierung sind laut Sprinkart aktuell sechs aus dem Gesundheitswe-sen. Dazu zählen das Klini-kum Kempten, mit dem das BKH Kempten eng zusam-menarbeitet, sowie die bei-den Bezirkskrankenhäuser Günzburg und Kaufbeuren. Alle drei BKH tragen auch den Titel „Green Hospital“, den der Freistaat ihnen ver-liehen hat. „Der Umwelt-gedanke hat bei uns einen besonderen Stellenwert“, betonte der Regionallei-ter Süd der Bezirkskliniken Schwaben, Wilhelm Egger. Das BKH Kaufbeuren als äl-tester Standort der Bezirks-kliniken, aus dem 1986 das BKH Kempten entstanden

Freude über die EMAS-Urkunde, die das vorbildliche Umweltmanagement im BKH Kempten doku-mentiert: (von links) Helmut Notz (stv. Regionalleitung), IHK-Regionalgeschäftsführer Stefan Sprin-kart, Michael Rauch (Qualitätsmanagementbeauftragter des BKH), Lisa Birke (Personalratsvorsitzen-de), Artur Goettling (stv. Pflegedirektor), Prof. Dr. Markus Jäger (Ärztlicher Direktor), Wilhelm Egger (Regionalleiter Süd der Bezirkskliniken Schwaben).

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Feuer und Flamme für Sport auf der Eisfläche

43 Meter lange Strecke ge-bracht. Dabei versuchen die Spieler, den Stein so nah wie möglich an den Mittelpunkt eines Hauses (Zielkreises) zu bringen. „Jeder Stein, der besser liegt als der des Gegners, wird gezählt“, erklärt Chris-tiane Putzich. Gespielt wer-den bei den „Rollis“ acht Ends (Durchgänge), bei den „Fußgängern“, wie sie Men-schen ohne Handicaps mit Augenzwinkern bezeich-net, sind es zehn. Das sei der erste Unterschied zwi-schen den „Normalos“ und ihnen, so die 42-Jährige.Der gravierendste Unter-schied: „Bei uns wird nicht gewischt.“ Der Einsatz des Besens, mit dem ein Wischer parallel zum Stein mitläuft und einen Schuss bis zu drei Meter verlän-gern kann, ist bei ihnen

aufgrund des Handicaps nicht möglich. „Deshalb müssen wir den Stein sehr präzise setzen. Der Schub muss von Anfang an in Län-ge und Richtung passen“, erläutert Putzich. Einen Be-sen hat sie dennoch in der Hand, um ihren drei Mit-spielerinnen die Richtung vorzugeben. Diese stehen auf der anderen Seite der Spielfläche („Rink“) und nehmen Maß. Der Skip, der sich am „Haus“ be-findet, hilft ihnen dabei und gibt die Taktik vor. Die letzten beiden Steine eines jeden Ends spielt die Teamleaderin dann selbst. Dazu verwendet sie einen Extender (verlän-gerten Arm), mit dem sie den Granitstein auf dem Eis anschiebt. „Ein kom-plettes Spiel dauert etwa zweieinhalb Stunden. Das

Christiane Putzich ist eine Kämpferin. In der Curling-Nationalmannschaft hat sich die 42-Jährige von einer Ersatzspielerin („Al-ternate“) bis zum Mann-schaftskapitän („Skip“) hochgearbeitet. Den größten Kampf aber führt die Frau aus Pfronten, die im Bezirkskrankenhaus (BKH) Kempten im Sekreta-riat des Ärztlichen Direktors arbeitet, gegen eine heim-tückische Krankheit, die sie seit 2008 in den Rollstuhl gezwungen hat. Es ist eine chronische Erkrankung, die dazu führte, dass die un-

tere Hälfte ihres Körpers bewegungsunfähig gewor-den ist – vergleichbar einer Querschnittslähmung. Die Lebensfreude hat sie des-wegen nicht verloren, ganz im Gegenteil. Ganz viel geholfen hat ihr dabei der Sport. Für Curling ist sie „Feuer und Flamme“ – und dabei sehr erfolgreich. Christiane Putzich hat sich mit ihrem Team für die Pa-ralympics 2018 in Pyeong-chang (Südkorea) qualifi-ziert.Das Wort Curling beschreibt die Bewegung der Steine, während sie über das Eis gleiten. Was ist das Ziel die-ser Sportart? Die gebürtige Hessin beschreibt es so: Ein 20 Kilogramm schwerer Granitstein mit Henkel wird auf einer mit Wassertrop-fen präparierten Eisfläche angeschoben und auf eine

Großer Erfolg für Christiane Putzich: Mit der Curling-Nationalmannschaft hat sich die Mitarbeiterin des BKH Kempten für die Paralym-pics 2018 in Südkorea qualifiziert.

Christiane Putzich, die im BKH Kempten ar-beitet, hat sich mit der Curling-Nationalmann-schaft für die Paralym-pics 2018 in Südkorea qualifiziert.

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eines Spielers bei der Mixed-Mannschaft rückte sie als Stammspielerin auf. „Es war aufregend. In Kanada ist Curling die zweitbeliebteste Sportart nach Eishockey“, erzählt sie. Als ihr Team in die Eis-halle kam, warteten bereits 4500 Zuschauer auf den Beginn der Partie. „Ein Wahnsinnserlebnis!“Für den Wettbewerb im russischen Sotschi vier Jah-re später reichte es nicht: Das Team scheiterte an der Qualifikation. Aber für Südkorea hat es geklappt. Ihr Team bezeichnet sie als „Wundertüte“. „Wir sind sehr nervenstark und kön-nen an einem guten Tag einen Favoriten schlagen. Ansonsten spielen wir eher im Mittelfeld“, beschreibt die Pfrontenerin die Aus-gangslage. Eine Platzie-rung im Mittelfeld sei das Ziel für Pyeongchang. „Al-les, was besser ist, ist Bo-nus.“ Das Turnier soll ein unvergessliches Ereignis werden, so Putzich. „Wir wollen Spaß haben und das Drumherum genießen.“Um die Reise nach Fernost topfit anzutreten, stehen noch eine Reihe von Tur-nieren im Kalender: Prag, Lausanne, Finnland, Schott-land … Im Februar geht es dann mit dem Flugzeug für knapp vier Wochen nach Südkorea, wo die 12. Win-ter-Paralympics ausgetra-gen werden. Die Paralym-pics sind die Olympischen Spiele für Menschen mit körperlicher Behinderung und finden im Anschluss an die Olympischen Win-terspiele 2018 vom 9.bis 18. März 2018 statt.

Dreimal pro Woche wird trainiert. Dazu kommen Turniere, die hauptsächlich am Wochenende stattfin-den. Dafür verwendet Put-zich ihren Jahresurlaub und nimmt Überstunden. Ei-nen Sommerurlaub gibt es nicht mehr. „Damit ich das zeitlich alles schaffe, brau-che ich einen toleranten Arbeitgeber und verständ-nisvolle Kollegen, die mir den Rücken freihalten“, sagt die Mitarbeiterin im Direktionssekretariat von Prof. Dr. Markus Jäger. Mit dem BKH Kempten und den Bezirkskliniken Schwa-ben als Träger habe sie das. „Dafür bin ich super dankbar!“ Ein guter Curler muss aus ihrer Sicht Feingefühl ha-ben, ein gutes Auge und eine gute Koordination mit den Händen. „Und er darf keine Frostbeule sein“, er-gänzt die 42-Jährige. Re-gelmäßig spielt sie auch mit „Fußgängern“ zusammen, zum Beispiel bei einem großen Turnier im Som-mer in Füssen. „Da sind wir Rollis voll integriert und voll mit dabei.“ Dass man einen gelungenen Schuss oder ein gewonnenes End mit „Läuft!“ kommentiert, sei völlig normal und ein liebevoll gemeinter Aus-druck. Sie selbst beschreibt sich als ehrgeizig: „Ich bin schon jemand, der dem Stein hinterher schreit.“ Christiane Putzich liest sehr gerne, fährt Handbike und ist im Sommer mit dem Ka-jak auf dem See unterwegs. In den nächsten Wochen wird sie mit ihrem Team dem großen Sportereignis 2018 entgegenfiebern.

sind zweieinhalb Stunden Höchstleistung – nicht kör-perlich, sondern geistig“, so die Nationalspielerin. Die Nationalmannschaft ist immer ein Mixed-Team; es gibt kein reines Damen-Rolli-Nationalteam.Die Liebe zum Curlingsport hat Christiane Putzich vor knapp zehn Jahren ent-deckt. Die gelernte Arzt-helferin traf in Füssen den damaligen Bundestrainer Helmar Erlewein, der der Lebensgefährte einer Ex-Kollegin war. „Ich konnte viel mit ihm trainieren, das

war super! Und Füssen als Bundesstützpunkt der deutschen Curler bot beste Voraussetzungen“, blickte sie zurück. Damals saß sie bereits im Rollstuhl, weil sie zuvor mit Krücken häufig gestürzt war. Die Zeit sei hart für sie gewesen. Da kamen der Sport und eine neue berufliche Tätigkeit gerade recht.Für die Paralympischen Winterspiele 2010 in Van-couver (Kanada) war Chris-tiane Putzich zunächst als Ersatzspielerin nominiert. Durch das Ausscheiden

Mit diesem Extender („verlängerter Arm“) schiebt die Curlerin den Granitstein auf dem Eis an.

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Wie ein zweites Zuhause

Inzwischen hat er den Sprung zurück ins Arbeits-leben geschafft. „PIKASSO hat mich wieder arbeits- und alltagsfähig gemacht“, meinte er hoffnungsvoll. Eine Patientin, die im An-schluss an eine neunwö-chige stationäre Behand-lung im BKH seit gut einem halben Jahr die Einrichtung besucht, stellte fest: „Ich fühle mich hier zu Hause.“ Sie freue sich am Sonntag auf die neue Woche und darauf, PIKASSO wieder besuchen zu können. „Es ist mein zweites Zuhause hier. Es haben sich schon richtige Freundschaften gebildet“, ergänzte eine weitere Besu-cherin des kleinen Festes. „Wie eine große Familie. Bereits wenn man die Tür aufmacht, hat man das Ge-fühl, man ist willkommen“, meinte eine andere Dame.

Leiterin Gabriele Eisinger bezeichnete PIKASSO.2 als „wichtigen Baustein in der Behandlung von psychisch kranken, älteren Menschen in Augsburg“. Insgesamt sieben Mitarbeiterinnen setzten auf eine intensive In-teraktion mit den Patienten und deren Angehörigen. Aktuell gibt es laut Eisinger 36 Gruppen, darunter drei zur Depressionsbewälti-gung und sechs im Rahmen der Ergotherapie. Das Gros seien von der Pflege ange-leitete Gruppen. Angebo-ten werden Therapiegrup-pen wie Gedächtnistraining, Sturzprävention, Haushalts-, Bewegungs- und Entspan-nungstraining. „Durch ein breites Angebot an thera-peutischen Gruppen, Ein-zelgesprächen und Einzel-therapien werden persön-liche Fähigkeiten gestärkt

Die Einrichtung, um die es hier geht, heißt PIKAS-SO.2. Dabei handelt sich um ein Therapieangebot der gerontopsychiatri-schen Institutsambulanz des Bezirkskrankenhauses (BKH) Augsburg, das sich besonders an ältere Men-schen richtet. Zu finden ist PIKASSO.2 in der Heilig-Kreuz-Straße 22 mitten in der Augsburger Innenstadt. Dort ist die Einrichtung in angemieteten Räumen des Diakonischen Werkes un-tergebracht. Immerhin 160 Frauen und Männer im Alter zwischen 50 und 90 Jahren kommen mindestens einmal pro Woche hierher. 75 Pro-zent leiden an depressiven Störungen, gefolgt von Pa-tienten mit Demenzen. Am 28. November 2007 wurde PIKASSO eröffnet. Dieses Jubiläum wurde im kleinen Rahmen gefeiert.PIKASSO steht – wenn man die Anfangsbuchstaben betrachtet − für präventiv, integrativ, koordiniert, ambu-lant, selbsthilfefördernd und sektorenübergreifend (wobei es sich beim letzten Buch-staben „o“ nicht um einen Anfangsbuchstaben han-

delt).„Das ist kein Buchsta-bensalat, sondern ein Aus-druck gelebter Begegnung, Mitmenschlichkeit und ge-schenkter Zeit“, stellte Bri-gitte Rottach von der Pfle-gedienstleitung fest. Hier arbeite ein „tolles Team, dessen oberstes Ziel der Patient ist“, so Rottach, die ihre Ansprache bei der Jubi-läumsfeier in ein Poetry (eineGedichtform) verpackte. Wie sehr dieses Zwischen-menschliche zu spüren war und bei PIKASSO.2 offen-sichtlich gelebt wird, zeigte sich in den Schilderungen von Patienten und Angehö-rigen. „Mein Mann konnte sehr viel von Ihrer Einrich- tung profitieren. Er wurde herzlich aufgenommen. Die Betreuung ist lindernd und heilend. Ein Glück, dass es Sie an diesem Ort gibt“, sagte eine Frau, deren Mann psychisch krank ist. Ein Betroffener, der nach ei-genen Angaben von Okto-ber 2014 bis Mai 2017 hier war, berichtete, dass es ihm immer besser gegangen sei.

Die Verantwortlichen von PIKASSO.2: (von links) Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Max Schmauß, Leiterin Gabriele Eisinger, Vorstandsvorsit-zender Thomas Düll, Dr. Anne Hiedl (stv. Ärztliche Direktorin), Brigitte Rottach (Pflegedienstleitung) und Oberarzt Christian Steber.

PIKASSO.2 feiert seinen zehnten Geburtstag. 160 Patientinnen und Pati-enten kommen mindes-tens einmal pro Woche in die Einrichtung in der Augsburger Innen-stadt. Das umfangreicheTherapieangebot richtet sich an ältere Menschen, die psychisch krank sind. Warum der Name alles andere ist als ein Buch-stabensalat.

Die Einrichtung mitten in der Augsburger Innenstadt verfügt über schöne Räume.

Das Team von PIKASSO.2 in der Augsburger Innenstadt: (von links) Leiterin Gabriele Eisinger, Renate Klein, Angela Mitsch-ka, Carmela Bernardo, Helma Leuthe und Alison Michael. Es fehlt Monika Kistner.

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Die Verantwortlichen von PIKASSO.2: (von links) Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Max Schmauß, Leiterin Gabriele Eisinger, Vorstandsvorsit-zender Thomas Düll, Dr. Anne Hiedl (stv. Ärztliche Direktorin), Brigitte Rottach (Pflegedienstleitung) und Oberarzt Christian Steber.

Schwaben. Dieser habe ihm eröffnet, dass er für 2007 noch über finanzielle Mittel für integrative Projekte ver-füge. Man wolle das Pro-jekt weiterentwickeln und könne noch einen Standort aufmachen, merkte Düll an. „So sind wir auf Augs-burg gekommen. Neu-Ulm und Kempten sollten spä-ter folgen, was allerdings nicht mehr möglich war“, schilderte der Vorstands-vorsitzende. Das Gespräch mit dem AOK-Vertreter sei sozusagen das „Geburtste-lefonat“ für PIKASSO gewe-sen. PIKASSO deswegen, weil man einen eigenen Namen für die Einrichtung gewollt habe, obwohl es im Prinzip das Gleiche sei wie die „Blaue Blume“. Auf ärzt-licher Seite als Ansprech-partner von Anfang an da-bei waren Dr. Anne Hiedl und Oberarzt Christian Ste-ber (Gerontopsychiatrie). Dass die Einrichtung heu-te PIKASSO.2 heißt und nicht mehr PIKASSO wie zu Beginn, habe den Grund, dass nach drei Jahren eine Krankenkasse nach der an-deren den Vertrag für das ursprüngliche „Projekt der integrierten Versorgung“ gekündigt habe. „Damals erlebten wir die schwersten Stunden. Schließlich ging es um eine sechsstellige Sum-me, die im Feuer stand“,

blickte Düll zurück. Die Be-zirkskliniken Schwaben ent-schieden sich für einen Neu-start – was richtig gewesen sei, so der Vorstandsvorsit-zende. Er bedankte sich beim gesamten Team, das stets dafür sorge, dass alle in guten Händen seien. Insbe-sondere dankte Düll der Lei-terin Gabriele Eisinger für ihre ausgezeichnete Arbeit. „PIKASSO lebe hoch – wie wunderbar“, heißt es in einem Musikstück, das die Patientinnen Andrea Grimm (Gesang) und Wera Kelm (Keyboard) selbst kompo-niert hatten und bei der Feier vortrugen. Franz Wolf rundete das musikalische Rahmenprogramm mit sei-nem Trompetenspiel ab.Ehe so mancher Gast noch eine Runde durch die attrak-tiven, heimelig wirkenden Räume machte, stellte Vor-standsvorsitzender Düll noch eine Besonderheit heraus: Die Bezirkskliniken seien hier Untermieter. „Das ist der einzige Standort schwabenweit, wo wir Un-termieter sind.“ Er sei dem Diakonischen Werk sehr dankbar, mit PIKASSO.2 hier sein zu dürfen. Dadurch werde eine gute Erreichbar-keit und Niederschwellig-keit erzielt – ein wichtiger Baustein für das Funktionie-ren des Projekts, so Düll.

und die Selbstständigkeit gefördert“, sagte die Fach-krankenschwester für Psy-chiatrie, die seit 1989 im BKH Augsburg arbeitet und die die Tagesklinik dort aufgebaut und geleitet hat. Seit einem Jahrzehnt trägt Eisinger nun Verantwor-tung für PIKASSO. „Es war ein Glücksgriff, dass wir die Einrichtung hier etabliert haben“, sagte der Ärztliche Direktor des BKH, Prof. Dr. Max Schmauß. Gabriele Ei-singer habe die Einrichtung mit viel Engagement und Liebe aufgebaut. Dr. Anne Hiedl, die stell-vertretende Ärztliche Direk-torin, begrüßte die Gäste, darunter zahlreiche Koope-rationspartner sowie Vertre-ter von Behörden, Verbän-den und Organisationen. Unter ihnen waren Gertrud Bösl vom Kompetenzzen-

trum Schwäbische So-zialpsychiatrie des Be-zirks Schwaben, meh-rere Vertreter des Se-

niorenbeirates der Stadt Augs-burg und Dr. Jens Schnei-der, der Vorsitzende der Alz-heimer Gesellschaft Augs-burg. „Die Geburtsstätte der Alzheimer Gesellschaft war hier. Sie hat in diesen Räu-men über Jahre ihre Sitzun-gen und Veranstaltungen durchgeführt“, blickte Dr. Hiedl zurück. PIKASSO.2 ha-be sich zu einem „Knoten-punkt im Versorgungsnetz-werk Augsburg“ entwickelt. Zum Stichwort „Geburts-stunde“ konnte der Vor-standsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwaben, Thomas Düll, einiges bei-tragen. Schließlich ist er es, der die Einrichtung von ihren allerersten Anfängen an begleitet hat. Begon-nen habe alles im Allgäu. Um außerklinisch, praktisch ambulant ein Angebot für betroffene Senioren zu schaffen und deren Ange-hörige zu entlasten, sei An-fang der 2000er Jahre in Kaufbeuren die „Blaue Blu-me“ ins Leben gerufen wor-den. „Diese Idee haben wir 2007 nach Mindelheim ver-pflanzen können. Ich habe fortan für weitere Standorte geworben“, so Düll. Dann folgte ein Telefonat mit Ste-fan Kronthaler von der AOK

Franz Wolf spielte Trompete.

Wera Kelm (links) und Andrea Grimm trugen ein selbst komponiertes Stück vor.

Ein Prosit auf den zehnten Ge-burtstag von PIKASSO.2.

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Zwei Jahre nach dem 100. Geburtstag des Bezirks-krankenhauses (BKH) Günz-burg haben die Bezirkskli-niken Schwaben als Träge-rin der schwäbischen BKH den Startschuss zu einem „epochalen Projekt“ gege-ben. Mit einem symboli-schen Spatenstich wurde auf dem weitläufigen Klinik-gelände der Beginn des Neubaus der kompletten Psychiatrie eingeläutet. Das Vorhaben läuft unter dem etwas sperrig klingenden Namen „1. Bauabschnitt zur Strukturverbesserung beim Bezirkskrankenhaus Günz-burg“. Die Umsetzung aller Pläne wird mehrere Jahre dauern und voraussichtlich knapp 80 Millionen Euro kosten.Wie der Vorstandsvorsit-zende der Bezirkskliniken Schwaben, Thomas Düll, er-läuterte, soll das Mammut-vorhaben in drei Bauab-schnitten verwirklicht werden.

Im ersten Teil werden ein neues Mitarbeiter-Casino mit Speisesaal, eine Mehr-zweckhalle (Sporthalle) so-wie ein Radiologiegebäude gebaut. Außerdem wird ein neuer unterirdischer Bahn-hof für die Automatische Warentransportanlage (AWT) errichtet. Die AWT verbindet die einzelnen Kliniken und Stationen miteinander und ist für die Ver- und Entsor-gung von entscheidender Bedeutung. Außerdem ist die Neuordnung der kom-pletten Trafo- und Notstrom-versorgung für die späteren Klinikbauabschnitte ein Teil der ersten Bauphase. Die Bauabschnitte 2 und 3 bein-halten jeweils zwei, drei- und viergeschossige Baukör-per, die miteinander verbun-den sind. Hier wird künftig die komplette psychiatri-sche Klinik untergebracht. Insge-samt sind zwölf Sta-tionen mit 290 Betten und eine Tagesklinik mit 20 Plät-

Im südlichen Bereich des BKH Richtung Bezirk-Schwaben-Stiftung sind die Bagger schon aufgefahren. Hier entsteht der neue Hubschrauberlandeplatz. Unser Bild stammt vom 13. November 2017.

Startschuss für ein Jahrhundertprojekt

Vorstandsvorsitzender Thomas Düll präsentiert freudig den eigens zu diesem Anlass beschrifteten Spezialspaten.

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eine moderne, zeitgemäße Psychiatrie sind jedoch andere“, meinte der Be-zirkstagspräsident.Landrat Hubert Hafner und Oberbürgermeister Ger-hard Jauernig freuten sich über den Ausbau der Klinik und die große Investitions- summe, die hierfür vorge-sehen ist. Das BKH sei eine feste Größe in der Stadt undim Landkreis Günzburg und zugleich der größte Arbeit-geber. Das Projekt mache die Bezirkskliniken zukunfts-fähig, unterstrichen beide.Für den Psychiatrie-Neubau war ein Architekten-Wett-bewerb initiiert worden. Diesen gewann das Büro„Broghammer, Jana, Wohl-leber, Freie Architekten“ aus dem baden-württem-bergischen Zimmern ob Rottweil (bei Schwennin-gen). Für Architekt Hanns Jana war der Spatenstich ein freudiger Tag – auch deswegen, „weil sich unser

Wettbewerbsentwurf aus dem Jahr 2015 im Planungs-prozess als robust und be-lastbar für die gestellten An-forderungen erwiesen hat und daher stabil geblieben ist“. Die Sporthalle, die zu-sammen mit dem Mitarbei-tercasino errichtet wird, soll mit zwei Dritteln ihres Volu-mens in die Erde eingegra-ben werden, sodass nur ein Drittel nach außen zeigt. „Vergleichbar mit einem Eis-berg, der auch nur einen Bruchteil seiner Masse über dem Wasser zeigt“, so Jana.Auf diese Weise entsteht ein eingeschossiger Pavil-lon als weiterer Solitärbau-stein in der historischen Parkanlage, der den ruhi-gen Charakter des Ortes wiedergibt. Mit den ver-wendeten Materialien Glas und Holz und seiner breiten Terrassenfront nach Süden würden so erholsame Räu-me für Mitarbeiter und Pa-tienten geschaffen.

zen geplant. Düll hofft, in etwa zwei Jahren den Grund-stein für den neuen Betten-trakt legen zu können. Aller-dings stehen diesem noch einige Gebäude im Weg, für die erst Ersatz geschaffen werden muss, insbesondere für die bisherige Kantine. Sie wird sowohl vom BKH als auch von der benachbarten Kreisklinik genutzt. Auch Haus 20 muss dem späteren Bet-ten- und Therapiegebäuden weichen. „Wir wären gerne schon weiter, aber die sehr gute Konjunktur im Bauge-werbe macht uns einen Strich durch die Rechnung“, sagte Vorstandsvorsitzender Düll. Die starke Auslastung der Firmen treibe auch die Preise in die Höhe. So werde es noch bis Anfang 2018 dauern, bis die Bagger auf-fahren. Ganz untätig, so Düll, sei man deswegen aber nicht. Nahe der beiden Kliniken für Neurologie und Neu-

rochirurgie auf dem BKH-Gelände wird aktuell bereitsein neuer Hubschrauber-landeplatz gebaut. Kosten:700000 Euro. Der bisherige Landeplatz muss verlegt werden, weil er dem Neubau der Psychiatrie ebenfalls im Weg steht. Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert, zugleich Verwal-tungsratsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben, bezeichnete das Gesamt-vorhaben als „Jahrhundert-projekt“. Davon würden in erster Linie die Patientinnen und Patienten profitieren. Aber auch für den Pflege-dienst, die Therapeuten und alle, die dort tätig sein wer-den, werde künftig vieles einfacher sein, weil sich alles unter einem Dach be-finden wird, so Reichert. Das jetzige BKH, das aus etwa 100 Gebäuden be-steht, gleicht einer weitläu-figen Pavillon-Landschaft.„Die Anforderungen an

Der alte Hubschrauberlandeplatz, der dem Neubau der Psychiatrie weichen muss. Hier landete kurz nach dem Spatenstich-Termin der Rettungshubschrauber Christoph 22 aus Ulm.

am Bezirkskrankenhaus Günzburg

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Angesichts der Größe und der Bedeutung ist auch die Bezirksbau- und Service-GmbH mit dem Großprojekt betraut. Leiter Martin Fel-dengut erläuterte, dass zum ersten Bauabschnitt der Ge-samtstrukturverbesserung ne-ben der Speisenversorgung mit Mehrzweckhalle auch der Teilbereich B „Neubau der Radiologie“ zählt. Der ge-plante Standort der Radio-logie befinde sich zwischen der Zufahrt zu Haus 21 und östlich von Haus 22, hinterder Trafostation – also in zen-traler Lage. Im Erdgeschoss, so Feldengut, befinden sich Angiographie, Durchleuch-ten und Röntgen sowie die Bereiche Kernspin- und Com-putertomographie mit den dazugehörenden Neben- und Funktionsräumen. Zen-tral im Gebäude angeordnet ist der Anmeldebereich mit einer Warte- und Bettenzone. „Der bestehende, gedeckte Zugangsbereich wird zurück-gebaut“, berichtete der Architekt weiter. An dieser Stelle entsteht eine Erschlie-ßungsachse von Osten her zu Haus 22. Entlang dieser Achse sind nach Süden hin Büros, ein Demonstrations- und Besprechungsraum so-wie die Sonographie und der Personalaufenthalt geplant. Leitender Ärztlicher Direk-tor Prof. Dr. Thomas Becker sprach im Namen der Kran-kenhausleitung und der Mit-arbeiter, also für „das Team der künftigen Nutzer“. Alle freuten sich sehr über den baulichen Startschuss. Be-cker wünschte sich, dass die Mitarbeiter der neuen Psy-chiatrie und des Radiologie-zentrums auch künftig eng mit den weiteren Kliniken des BKH und der benach-barten Kreisklinik zusam-menarbeiten.

Es war angerichtet zum symbolischen Spatenstich auf dem BKH-Gelände in der Nähe des Casinos und des DLZ.

Zahlreiche Festgäste lauschen den Rednern beim Spatenstich für das Jahrhundertprojekt am BKH Günzburg.

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Absolventinnen des Bachelorstudiums an der DHBW Heidenheim feierlich verabschiedet

Pflegedirektor des Bezirks-krankenhauses. Auf diese Weise erfahren die Studieren-den hohe Wertschätzung und Vertrauen von ihrem Dualen Partner und sind hochmo-tiviert für die Herausforde-rungen in der Versorgung der ihnen anvertrauten Pati-entinnen und Patienten und Mitwirkung in den Teams. So ist es nicht verwunderlich, dass der Preis für die beste Bachelorarbeit im Studien-fachbereich Gesundheit der DHBW Heidenheim an Anja Schuler, Bachelor of Arts und Studiengangsbeste, ging.In der Arbeit zum Thema „Entwicklung einer struk-turierten Schulung älterer Menschen zur Nutzung von ,WhatsApp‘ im Alltag“ unter-suchte die Ergotherapeutin Patientinnen und Patienten der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psycho-somatik am BKH, zugleich

Klinik für die Universität Ulm.Ziel der Bachelorarbeit, die fachlich von Prof. Matthias W. Riepe (Chefarzt der Alter-spsychiatrie / Akutgeriatrie) betreut wurde, ist es, Lö-sungen zur Stärkung der so-zialen Kontakte depressiver, älterer Menschen anbieten zu können. Zwei Absolventinnen haben das Angebot der Be-zirkskliniken Schwaben zu einer Festanstellung am BKH Günzburg angenommen: Anja Schuler arbeitet künftig als Ergotherapeutin in der Ge-rontopsychiatrie bei Prof. Rie-pe, während Christina Meier als Gesundheits- und Kran-kenpflegerin in der Geron-topsychiatrie tätig sein wird. Allen Absolventen gab Clau-dia Winkelmann mit auf den Weg, darauf zu achten, dass sie genügend Zeit für Krea-tivität und Mut zur Offenheit für neue Ideen haben: „Ich wünsche Ihnen gutes Gelin-gen für Ihre weitere beruf-liche Tätigkeit. “Diese erfolgreichen Absol-venten des Dualen Hoch-schule haben parallel ihre jeweils dreijährige Berufs-ausbildung in einer der drei Berufsfachschulen am BKH Günzburg gemacht − Ihre Dualen Partner sind ent-weder das BKH oder die Kreiskliniken Günzburg-Krumbach: Vanessa Ehr-lich, Lea Eichele, Simone Fischer, Annika Keller, Julia Kling, Bianca Langenmair, Christina Meier, Georg Mil-ler, Nadine Möslang, Ines Müller, Katharina Polster, Natascha Dimond (ehem. Rebstock), Anja Schuler, Nina Seyrer, Fabian Tauber und Ricarda Walk.

Zusammen mit mehr als 2000 Gästen sind im Con-gress Centrum Heidenheim auch neun Absolventinnen aus dem Bezirkskranken-haus (BKH) Günzburg sowie sieben Absolventinnen und Absolventen aus den Kreis-kliniken Günzburg-Krumbach feierlich verabschiedet wor-den. Die Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, Physio-therapeuten und Ergothera-peuten hatten in Verbindung mit ihrer Berufsausbildung in Günzburg das Studium der Interprofessionellen Ge-sundheitsversorgung an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Hei-denheim absolviert. „Dass der Studienabschluss Ihnen nicht geschenkt wur-de, zeigt auch, dass nicht alle, die das Studium im Oktober 2014 aufgenom-men hatten, den Abschluss er-langen konnten. Neben fach-

licher und wissenschaftlicher Vertiefung der Inhalte der Berufsausbildung galt es, auch einen Praxistransfer der Theorien herzustellen, sich selbst zu organisieren und nachhaltig hohe Leistungs-bereitschaft zu zeigen“, erläu-terte Prof. Dr. Claudia Winkel-mann, Studiendekanin und Leiterin des Studiengangs. Die Alumni hätten diese Er-wartungen erfüllt, lobte sie. Von diesen Kompetenzen profitiert auch das BKH Günzburg, das im vergan-genen Jahr als Premium-partner im Studiengang von der DHBW geehrt wurde.„Bedeutsam ist, dass durch das Duale Studium beispiels-weise die Bachelorarbeits-themen mit den Stationen, Bereichen und Abteilungen an die Absolventinnen he-rangetragen und diese dann gemeinsam abgestimmt wer-den“, erklärte Georg Baur,

Die erfolgreichen Absolventen mit ihren Ausbildern und Studienbegleitern: (von links) Simone Fi-scher, Vanessa Ehrlich, Ricarda Walk, Christina Meier, die Studiengangsbeste Anja Schuler, Julia Kling, Katharina Polster, Schulleiter Rainer Vollmer (Berufsfachschule für Ergotherapie am BKH), Na-tascha Dimond (ehem. Rebstock), Ines Müller, Georg Miller, Prof. Dr. Claudia Winkelmann (Leiterin des Studiengangs), Schulleiter Erich Renner (Berufsfachschule für Krankenpflege) und der Pflegedi-rektor des BKH Günzburg, Georg Baur. Foto: Andreas Wieler, DHBW Heidenheim

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Pflegedirektor des BKHDer Pflege-direktor des Bezirkskran-kenhauses (BKH) Günz-burg, Georg Baur, ist in

den Vorstand des bayeri-schen Landespflegerates gewählt worden. Der 55-Jährige ist einer von vier Vor-standsmitgliedern, die sich in erster Linie um die Förde-rung der Pflegepolitik und

-qualität im Freistaat küm-mern wollen. Außerdem wirkt das Gremium an Ge-setzgebungsverfahren und-Richtlinien zur Pflege mit, hält Kontakt zur Politik und gibt seine Meinung ab, wenn es um Fragen geht wie: Was muss sich im Pfle-gebereich verändern / ver-bessern? Was könnte die Pflege voranbringen? usw. Außerdem fragen die Mi-nisterien immer wieder die

Gesundheits- und Krankenpfleger freuen sichüber ihren Berufsabschluss

Klassenlehrerin Anna Raegany (li.) freute sich über das erfolgreiche Abschneiden ihrer Schützlinge an der Berufsfachschule für Krankenpflege am Bezirkskrankenhaus Günzburg. Bild: Achim Nentwich

Mit strahlenden Gesichtern und Freudentränen endete vor kurzem die Prüfungs-phase der Examensklasse der Berufsfachschule für Krankenpflege der Bezirks-kliniken Schwaben am Be-zirkskrankenhaus (BKH) Günz-burg. Insgesamt sechs Prü-fungstage waren auch an den „Coolsten“ nicht spur-los vorüber gegangen. Die Erleichterung war groß, als Dr. Erwin Lutz, der Prüfungs-vorsitzende der Regierung von Schwaben, den ange-henden Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pf legern endl ich die Prüfungsergebnisse be-kannt gab. Klassenlehrerin Anna Rae-gany freute sich besonders über das erfolgreiche Ab-schneiden ihrer Schützlinge. Die Schülerinnen und Schü-ler der Kreisspitalstiftung Weißenhorn:Natalie Failer (Senden), Sa-rah Krüger (Illerkirchberg), Simone Merk (Weißenhorn),Franziska Rampp (Roggen-

burg), Nikolina Topola (Balz-heim), Ija Weinstein (Sont-heim).Die Schülerinnen und Schü-ler des Bezirkskrankenhau-ses Günzburg:Anjana Allraun (Breiten-brunn), Sarah-Marie Fickel (Günzburg), Tanja Horn (Burg), Marina Kungel (Gun-delfingen), Moritz Lender (Dinkelscherben), Christina Müller (Günzburg), Nadine Müller (Günzburg), Sophie Seibold (Mönstetten), Sa-brina Waigel (Edelhausen), Sinah Wiborg (Günzburg).An drei schriftlichen, zwei praktischen und einem münd-lichem Prüfungstag wurde den Schülerinnen und Schü-lern von Prüfern aus dem pflegerischen und ärztlichenBereich ausgiebig auf den Zahn gefühlt. Schließlich hatte sich nach 2100 Un-terrichts- und 2500 Praxis-stunden einiges an prü-fungsrelevantem Wissenangesammelt. Die Grundlagen für die Be-wältigung dieser Anforde-

rungen wurden in einer drei-jährigen, vielseitigen und anspruchsvollen Ausbildung erlernt, bei der die Schüler in Ergänzung zum Unter-richt auch vielfältige Praxis-einsätze im Bezirkskran-kenhaus, im Therapiezen-trum Burgau, den Kreis-kliniken Günzburg und Krumbach und den drei Kli-niken der KreisspitalstiftungWeißenhorn absolvierten.

Gesundheits- und Kranken-pflegerinnen und -pfleger sind in stationären und am-bulanten Gesundheitseinrich-tungen dringend gesuchte Fachkräfte. Durch das um-fassende Ausbildungsange-bot der Günzburger Schu-le sind deren Absolventen besonders begehrt und bestens für ihre berufliche Zukunft gerüstet: Auch alle Schülerinnen und Schüler dieser Klasse konnten sich schon früh ihren „Traum-job“ aus mehreren Stellen-angeboten auswählen und hatten Monate vor dem Ausbildungsende ihren Arbeitsvertrag in der Tasche. Sie arbeiten künftig z.B. im neurochirurgischen In-tensivbereich, in der Geron-topsychiatrie oder in der Neurologie auf der Stroke Unit. Einige planen schon den nächsten Schritt und streben eine fachliche Spe-zialisierung an bzw. wollen ein weiterführendes Stu-dium absolvieren.

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Frisch gebackene Physiotherapie-Profis

Die frischgebackenen Physiotherapeuten freuen sich über ihr Examen, das sie zum Abschluss ihrer drei-jährigen Ausbildung an der Berufsfachschule für Physiotherapie am Bezirkskrankenhaus Günzburg er-folgreich absolviert haben. Bild: Barbara Aigner

Die letzten Monate der Aus-bildung waren eine anstren-gende Zeit für die Schü-lerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Phy-siotherapie der Bezirkskli-niken Schwaben am Bezirks-krankenhaus (BKH) Günz-burg. Dafür war die Freude bei den frischgebackenen Physiotherapeuten umso grö-ßer, als ihnen Dr. Annette

Füchsle-Reiter, die Prüfungs-vorsitzende der Regierung von Schwaben, endlich die Ergebnisse mitteilte. Sie fielen überdurchschnittlich gut aus. Als Klassenlehrerin beglei-tete Christiane Garn folgen-de Schüler des 23. Kurses zu ihrem Abschluss: Melanie Bogner (Walten-hofen), Stefano Coco (Günz-

burg), Svenja Häußler (Essin-gen), Franziska Heiß (Klein-aitingen), Christoph Hilkert (Neu-Ulm), Anna Hitzler (Neu-Ulm), Fabienne Hofmann (Mindelheim), Anna Huber (Gussenstadt), Lena Jutz (Dietmannsried), Carlotta Kühle (Weißenhorn), Fran-ziska Leder (Herbrechtin-gen), Raphaela Mini (Sim-bach am Inn), Julian Nish-

nik (Halle), Christian Rieder (Horgau), Jessica Scherer (Mödingen-Bergheim), Ga-briele Schmid (Holzheim-Bergendorf), Theresa Schöll(Fischach), Nadine Vidakov(Burgau), Anna Wangler(Friedrichshafen), Eva Wärz-ner (Heidenheim), Maike Wegscheider (Neresheim) sowie Hannah Welker (Fran-kenhardt).In 2900 Unterrichtsstunden wurden neben der Physio-therapie auch Fächer wie Anatomie, Krankheitslehre oder Psychologie vermittelt.Dieses Basiswissen wurde durch die 1600 Stunden in der praktischen Ausbildungin allen Fachabteilungen des Bezirkskrankenhauses Günz-burg, der Krankenhäuser Günzburg, Krumbach, Dil-lingen und Wertingen, der Fachklinik Ichenhausen, des Therapiezentrums Burgau, den Stiftungskliniken Wei-ßenhorn, dem Josefinum in Augsburg, der Praxis Prückhauer/Huber und der Schule für Körperbehinder-te in Herbrechtingen ver-tieft und vervollständigt.

Günzburg nun im Vorstand des Landespflegerateseinstimmig gewählt. „Da-rüber habe ich mich sehr gefreut. Ich brenne schon seit vielen Jahren für pflege- und gesundheitspolitische Themen“, sagt Baur.Der Landespflegerat hält vier bis fünf Mitglieder-versammlung pro Jahr ab. Außerdem tagt er zweimal jährlich gemeinsam mit dem bayerischen Kultusministe-rium, um sich über Bildungs-themen auszutauschen. Die

bedeutendste Veranstal-tung für den Pflegerat stellt die Frühjahrsakademie im Senatssaal der Bayerischen Staatskanzlei in München dar. Etwa 200 Gäste aus Politik und Gesellschaft, die mit der Gesundheitspolitik in Verbindung stehen, neh-men regelmäßig daran teil. Pflegepolitisch interessante Themen werden dabei be-handelt.Die Funktion im Landespfle-

gerat ist nicht die einzige ehrenamtliche Tätigkeit, die Georg Baur ausübt. In seinem Wohnort im Winterbacher Ortsteil Waldkirch (Kreis Günzburg) ist er Mitglied im Gemeinderat und zugleich Senioren- und Behinderten-beauftragter. Hauptberuf-lich arbeitet der 55-Jährige seit Juli 2012 als Pflegedi-rektor im BKH Günzburg, dem größten Arbeitgeber der Region.

Expertise des Landespfle-gerates ab. Die Amtszeit beträgt vier Jahre. Als erster Vorsitzender des bayerischen Pflegemanage-mentverbandes ist Baur bereits seit 2014 stimmbe-rechtigtes Mitglied im Lan-despflegerat. 16 solcher Mit-glieder gibt es insgesamt. Nun wurde er als Vorstands-mitglied im Landespfle-gerat vorgeschlagen und bei der jüngsten Sitzung

Page 20: Bezirkskliniken übernehmen Therapiezentrum Burgau · Ingrid Kratzer (Hausarbeiterin) Heiko Kurzhals (Dipl.-Sozialpädagoge) Martha Ludwig (Krankenschwester) ... Putzhammer hat Ende

Pinnwand

…dass das Team des Bezirkskrankenhauses (BKH) Kauf-beuren bei der Deutschen Meisterschaft im Kleinfeld-fußball der Patientenmannschaften den fünften Platz belegt hat? Qualifiziert hatten sich fünf Teams. Die Kauf-beurer unter der Leitung von Sporttherapeut Jürgen Bendfeldt lagen nach der Vorrunde mit sieben Punkten noch auf dem zweiten Platz, verloren aber in der Rück-runde ihre Partien. Den Sieg bei der Meisterschaft, die in der Sportschule des Deutschen Fußballbundes (DFB) in Hennef stattfand, sicherte sich das Bezirksklinikum Re-gensburg vor Bad Reburg, Calw und Bernburg.

ImpressumMitarbeiterzeitung „näher dran“Herausgeber: Bezirkskliniken Schwaben, Dr.-Mack-Straße 4, 86156 Augsburg Verantwortlich: Thomas Düll, Vorstandsvorsitzender Erscheinungsweise: unregelmäßigDruck: WIRmachenDRUCK GmbH, BacknangAuflage: 4000Ansprechpartner: Georg Schalk, Bezirkskliniken Schwaben, Dr.-Mack-Straße 4, 86156 Augsburg, Telefon 0821 4803-2736, Fax 0821 4803-2702, E-Mail: [email protected]/Redaktion: Georg SchalkBilder: Bezirkskliniken SchwabenGestaltung: Margarete Förster (Dipl. Designerin FH), Ursula Nerlinger (Bezirkskliniken)

Bezirkskliniken Schwaben - Kommunalunternehmen (Anstalt des öffentlichen Rechts des Bezirks Schwaben) - Sitz AugsburgVorstand: Thomas Düll, Verwaltungsratsvorsitzender: Bezirks-tagspräsident Jürgen Reichert, AG Augsburg HRA 16251

Wussten Sie schon? baren Masken auseinander gesetzt. Welche Masken tra-gen wir im Alltag? Schützen sie uns oder machen sie es uns erst recht schwer, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten? Das Thema „Masken“ wurde auf verschiedenste Art und Weise umgesetzt. Die Gäste der Kunstnacht konnten sich - angeregt durch Texte zu den Ausstel-lungsstücken und Gespräche mit Mitarbeitern und Kli-enten - Gedanken über ihre eigenen Masken machen. Außerdem konnten die Besucher selbst aktiv werden: Die Klienten der Tagesstätte hatten sich auch mit Sprich-worten des deutschen Sprachgebrauchs befasst, bei de-nen es um seelische Gesundheit geht. So konnte man anhand verschiedener Skulpturen Sprichworte erraten.

Die Bilder des Künstlers Karlheinz van Vügt wur-den zum zweiten Mal im Rahmen der Kunst-nacht in der Tagesstät-te ausgestellt. Diese beeindruckten auch in diesem Jahr durch ihre Aussagekraft und tech-nische Finesse. Auch wenn die Teilnahme an der Kunstnacht für die Klienten der Ta-gesstätte und die Mit-arbeiter eine echte Herausforderung darstellt, waren sich am Ende alle einig: Der Einsatz hat sich gelohnt! Bei der nächsten (der 13.) Krumbacher Kunstnacht will man wieder dabei sein.

… dass die Gale-rie „glatt & ver-dreht“ der Tages-klinik Lindau sich ein ungewöhnli-ches Projekt hat einfallen lassen?Passanten konntendurch Gucklöchern in den Fenstern dabei zusehen, wie innen ein großformatiges Bild entsteht. Künstlerin Do-rothea Bühler aus Lindenberg (Bild) hatte die Galerie zu einem Atelier umfunktioniert und dort über mehre-re Tage ein großformatiges Gemälde angefertigt. Das fertige Werk wurde schließlich im Rahmen einer öffent-lichen Vernissage präsentiert. „Das Ergebnis des Bildes ist völlig offen“, sagte Mark Tunkel, Diplom-Kunstthe-rapeut der psychiatrischen Tagesklinik Lindau, der das Projekt betreute, im Vorfeld. „Im Bereich Kunst- und Ergotherapie begleiten wir seit 2009 die Galerie ,glatt & verdreht‘ im Erdgeschoss der Tagesklinik, die Werke von Menschen mit oder ohne Psychiatrieerfahrung aus-stellt.“ Das Anliegen der Galerie ist laut Tunkel, den Ge-danken der Inklusion mit künstlerischen Mitteln in die Tat umzusetzen. Die zur Straße hin weisenden Fenster der Galerie luden Passanten ein, einen Blick auf und in das Gebäude zu wagen. Über die ausgestellten Werke sowie Gesprächen mit den Künstlerinnen und Künstlern soll eine Annäherung stattfinden. Berührungsängste bezüglich Psychiatrie und Erkrankung sollen dabei in den Hintergrund treten. Das Projekt „Ausstellung in IIIPhasen – Einblicke in den Werdegang eines Bildes“ trägt den Titel: „Schaung mar amoi, na sengma’s scho“.

… dass sich die Tagesstätte für seelische Gesundheit „Im Cafe Zott“ Krumbach zum dritten Mal an der Krum-bacher Kunstnacht beteiligt hat? Nach den Themen „Aufgeräumte Kunst – Aufgeräumter Kopf“ (2015) und „Der steinige Weg zu mehr Gesundheit“ (2016) lautete der Titel diesmal: „Zeig Dein wahres Gesicht – wie viele Masken trägst Du?“ Die Klienten der Tagesstätte hatten sich über das Jahr hinweg mit sichtbaren und unsicht-