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HARMONIEN. JreÖag Öen 27öe Dcfoöer 1865. Förste Concert.

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HARMONIEN.

JreÖag Öen 27öe Dcfoöer 1865.

F ö r s t e Concert.

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• - -

R 0 S i R A M 4 ^ f l IHMa

F O R S T E D E L .

1. Ouvertüre til „Trylleflöiten8 . . . .

2. Introduction og Chor fistle Scenc, 3die

W . A . Mozart.

R. W a g n e r . Act) af Operaon „Loheng-rin . . .

Treulich geführt ziehet dahin.

W o euch in Frieden die Liehe bewahr! Siegreicher Muth, Minne gewinnt,

Eint euch in Treue zum seligsten Paar.

Streiter der Tugend, schreite voran!

Zierde der Jugend, schreite voran!

Rauschen des Festes seil nun entronnen,

W o n n e des Herzens sei euch g e w o n n e n ,

Duftender R a u m , zur Liebe geschmückt,

. N e h m euch nun auf, d e m Glänze entrückt!

Treulich geführt ziehet dahin,

W o euch in Segen die Liehe bewahrt!

Siegreicher Muth, Minne, so rein,

Eint euch in Treue z u m seligsten Paar.

W i e Gott euch selig weihte zu Freuden, weih'n wir euch ein

Liebesglücks Geleite, denkt lang der Stunde hier!

Treulich bewacht, bleibet zurück,

W o euch in Segen die Liebe bewahr!

Siegreicher Muth, Minne und Glück,

Eint euch in Treue z u m seligsten Paar.

Streiter der Tugend, bleibe daheim,

Zierde„der Jugend, bleibe daheim!

Rauschen des Festes, seit nun entronnen,

W o n n e des Herzens sei euch g e w o n n e n ,

Duftender R a u m , zur Liebe geschmückt,

N e h m euch nun auf, d e m Glänze entrückt!

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7 Treulich bewacht, bleibet zurück,

W o euch in Segen die Liehe bewahr!

Siegreicher Muth, Minne und Glück

Eint euch 'n Treue z u m seligsten Paar.

; 3. Fantasi over T h e m a af Puritanerne for

I Pianoforte Fuinagalli.

4. Serenade ved Strandbredden for Tenor-

I Solo og Dainechor (instrumcnlerel

af A . M a c z e w s k y ) Kjerulf.

Sangeren: Hytten er lukket, Natten er stille,

i Lyset ei glimter bag Vinduets Glar.

Bolger, m e n s let imod Stranden I trille,

:,: A k , o m 1 vilde

Synge og spille'.'

Tonerne til hendes Hjerte I bar :,:

ISOIgerne:; Sagielig glidende hen over Strand,

Langsomt strømmende

Vil vi det d r ø m m e n d e

Hjerte indlulle saa sodt, s o m vi kan.

Sangeren: M o n hun vil ane, hyllet i Slummer,

H a m , s o m bar vækket den smigrende Klang

S v æ r m e n d e D r ø m m e Hjertet nu m u n n e r ,

:,: Smerter og K u m m e r

Flyr og Forstummer,

Liflige Billeder skaber min Sang. :,:

Bolgerne: Evigt omskiftende Rhytmer og G a n g

Let og spogende,

Billed forogende

Velte vi hen m o d den duftende Vang.

Sangeren: Brændende Længsel, smeltende Klage

Flettes i bævende Toner tii Krands.

Huldt gjennom D r ø m m e n e s Bige de drage

:,: Frem og tilbage

Kjærligt forjage

Taagen, der dolger dig Sljemernes Glands,

„Hi'»

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Bnlgerne: Aabnende Favnen saa smidig og glal, i Langt ud rækkende

Længsel opvækkende

Hviske vi hende et saligt Godnat:

Brændende Længsel, smeltende Klage

Flettes i bævende Toner til Krands.

A N D E N D E L .

5. Grand Symphonie (Nr. 3, A-moll) • • Mendelssohn.

a. Andante con Moto & Allegro un

poco agitato.

b. Vivace non troppo.

c. Adagio.

d. Allegro vivacissimo & Alio, maestoso

assai.

^Mc~

J. D. BEYERS BOGTKYKKERI.

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1

dre&ag Den 245e JtooemGer 1865.

Ånden Concert.

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P R O G R A M .

F O R S T E D E L .

1. Sinfonia i G Nr. 3. (Paukenschlag) . . Ilaydn.

2. Sangs for Sopran:

a. „Hjcrtets Melodier" afH. C. Andersen . . Edv. Grieg.

1 d e m mit Hjem os min Verden laa, Der flammed' Snillet og Barnets Fred; D e glemmes aldrig i Evighed!

Min Tankes Tank», ene D u er vorden D u er mit Hjertes Kirste Kjærfigfjed, .leg elsker Dig s o m Ingen her paa Jorden, Jeg elsker Dig i Tid og Evighed

b. „ W i d m u n g " af F. Rfickert Schumann.

D u meine Seele, D u mein Herz, D u meine W o n n —, o D u mein Schmerz, D u meine Welt, in der ich lebe, Mein Himmel D u , darein ich schwebe, 0 D u mein Grab, in das hinab Ich ewig meinen K u m m e r gab!

D u bist die Roh", Du bist der Frieden, D u bist v o m Himmel mir beschieden. Dasz D u mich liebst, mach! mich mir Werth, Dein Blick hat mich vor mir werklärt, D u hebst mich liebend über mich, Mein guter Geist, mein bessres Ich!

c. „La Zingarilla," spansk Folkemclodi.

a. Adagio cantabile & Vivace.

b. Andante.

c. Minuetto.

d. Finale, Allegro di molto.

T o brune Öinc jeg nylig saa,

Jag iir Aurora, la gitanilla, Alltid tilbedd af hela Sevilla,

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Ingen, nei ingen s o m jag dansar la Gitana, Jag är Sevillas ros, ja! och drottning i Triana.

M e n ack, hur lang blir tiden! An min fröjd ej stundar, T y fjerran ar min alskling I Granadas lundar! Snabbt ilar blicken Dit. der min Pedro andas, Snabbt ilar tanken H ä n til hans mole!

Jag är Aurora, Spanien mig kanner! Kungar og furstar äro mina vanner! Än ingen dansat s o m jag la Gitana, Jag är Sevillas ros och drottning i Triana! Lekande gungar jag fram pä min bana, Skämtar saa yster, Gör hvad mig lyster,

Tillbedd och hyllad blot jag dansar la Gitana.

3. Concert (forste Satz) for Violin Beethoven.

A N D E N D E L .

„Die heilige Nacht." Concertstüch für Alt-

Solo, Chor & Orchester . . . . . . . . . Gade.

Ein Seraph. Seraphimsche Heere! Schwingt das Goldgefieder Gott d e m Herrn zur Ehre! Schwebt v o m Himmelsthrone Durch's Gewölk hernieder! Süsse Wiegenlieder Singt d e m Menschensohne!

Chor der Seraphim. Es ist ein Stern erschienen, O b aller Welt erhaben! W o h l auf, Ihr Hirtenknaben, Es gilt d e m Herrn zu dienen!

Chor der Hirten. Die Engel schweben singend U n d spielend durch die Lüfte, U n d spenden süsse Düfte, Die Lilienstäbe schwingend.

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0,

Seraphim. 1 7 E s ist ein Stern erschienen, 7

O b aller Welt erhaben!

Hirten. W i e aus des Himmels Thoren

Sie tief herab sich neigen!

Seraphim. Lasst Eigenliebe schweigen, D i e L i e b e w a r d g e b o r e n !

Der Seraph. F r o m m e Gluth entfache

Jedes Herz gelind,

Eilt nach jenem Dache,

Betet an das Kind!

Jener heiss erflehte

Hort der Menschen lebt,

Der euch im Gebete

Lange vorgeschwebt.

Traun, die Nacht des Bösen

Sinkt nun fort und fort,

Jener wird erlösen

Durch das eine W o r t .

Seraphim und Hirten. Preis d e m Geborenen Bringen wir dar, Preis der erkorenen Gläubigen Schar!

Der Seraph. Schon les' ich in den Weiten

Des künftgen Tages bang,

Ich höre Völker schreiten,

Sie athmen Untergang. —

Es naht der m ü d e n Erde

Ein frischer Morgen sich,

Auf dieses Kindes W e r d e

Erblüht sie jugendlich.

Seraphim. Vergesst der Schmerzen jeden, Vergesst den tiefen Fall, U n d lebt mit uns im Eden, U n d lebt mit uns im All!

Concert-Ouverture Rietz.

*^$M J. D. BEYERS BOGTRYKKERI.

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HARMONIEN.

SusöaQ Öen I9öe DeccmOer 1805.

Tredie Concert.

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¥ E 0 6 R i M .

FORSTE DKL 1, „Festzug." Enlre'actc for Orchestei . . . Maczewski.

2. Sang for Sopran „ W e n n der Frühling

auf die Berge .steigt" ? 11. Weidt.

W e n n der Frühling auf die Berge steigt

U n d im Sonnenstrahl dei Schnee zerfliesst,

W e n n das erste Grün a m B a u m sich zeigt

U n d im Gras das erste Blümlein spriesst,

W e n n vorbei im Thal nun mit einen Mal

Alle Regenzeit und Winterqual,

W e n n a m Gletscher heiss die Sonne leckt,

W e n n die Quelle von den Bergen springt,

Alles rings mit jungem Grün sich deckt

U n d das Lustgetön der Wälder klingt,

Lüfte lind und lau würzt die grüne Au,

U n d der H i m m e l lacht so rein und blau,

Schallt es von den Höh'n bis z u m Thale weit:

0 , wie wunderschön ist die Frühlingszeit!

War's nicht auch zur jungen Frühlingszeit

Als dein Herz sich meinem Herz erschloss?

Als von dir, du wundersüsse Maid

Ich den ersten langen Kuss genoss!

Durch den Hain erklang heller Lustgesang,

U n d die Quelle von den Bergen sprang,

Scholl es von den Höh'n bis z u m Thale weit.

0 wie wunderschön etc. elc.

3. Sonate (Qp. 2. F-moÜ.) for Pianoforte . . Beethoven.

i a. Allegro. b. Adagio. J,

£> e. Menuetto. d. Prestissimo. §jP

- ^ ^ 2 ^

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To Sange for Tenor at R.|

a. Wanderlied:

Wohlauf noch getrunken den funkelnden W e i n !

Ade nun ihr Liehen, geschieden niusz sein,

Ade nun ihr Berge, du väterlich H a u s !

Ks (reiht in die Ferne mich mächtig hinaus.

Die Sonne, sie bleibet a m H i m m e l nicht stehn,

Ks treibt sie, durch Länder und Meere zu gehn:

Die W o g e nicht hallet a m einsamen Strand,

Die Stürme, sie brausen mit Macht durch das Land.

Mit eilenden Wolken der Vogel dort zieht!

L u d singt in der Ferne ein heimathlich Lied.

So treibt es den Burschen durch Wälder und Feld,

Zu gleichen der Mutter, der wandernden Welt.

Da griiszen ihn Vögel bekannt überm Meer,

Sie flogen von Fluren der Heimath hieher,

Da duften die Blumen vertraulich u m ihn,

Sie trieben v o m Lande die Lüfte dahin.

Die Vögel, die kennen sein väterlich Haus,

Die Blumen, die pflanzt er der Liebe z u m Strausz,

U n d Liebe die folgt ihm, sie geht ihm zur H a n d :

:,: So wird ihm zur Heimath das ferneste Land. :,:

Wohlauf noch getrunken den funkelnden Wein clc etc.

t). Intermezzo :

Dein Bildnisz wunderselig

Hab' ich im Herzensgrund,

Das sieht so frisch und fröhlich

Mich an zu jeder Stund

Mein Herz still in sich singet

Ein alles schönes Lied,

Das in die Luft sich schwinget

U n d zujdir eilig zieht!

Dein Bildnisz wunderselig etc. etc.

fr-

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f 5. Marsch & Chor af Fcstspillel „Die Kuinen |?

von Athen" Beethoven.

Schmückt die Altäre!

Sie sind geschmückt.

Streuet Weihrauch!

Er ist gestreut.

Pflücket Rosen !

Sie sind gepflückt.

Harret der K o m m e n d e n !

Wir harren der K o m m e n d e n !

Seid bereit!

Wir sind bereit.

:,: Empfanget uns,

geschmücket sind die Altäre :,:

:,: Heil uns Beglückten .

dreimal uns Heil! :,:

Bein im schönen holden Verein

kehren die Musen bei uns ein,

Edlere Freude, höhere Lust,

schwellt uns beseligt künftig die Brust!

A N I ) Î ; N D K L . Sinfonie. („Jupiter.- Dp. 38.) Mozart,

a. Allegro vivace.

b. Andante cantabile,

e. Menuetlo-Allegrctlo.

d. Finale, Molto Allegro.

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J. D. BEYERS BOGTI'.YKKERI

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H A R M O M E ^ ™ ' . i i m s i i m J l o O . . . . .«^nninofl .B

.VMibmJ . . . . . saioVra^riidoD .d'

tirl iarvn nni»illÅi ntiliiVTnt tiAinoT !'

£øocii)ttrt Den 3Die .feOrunr I860.

Fjerde Concert.

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t9b .IM^IliSIS

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PROS R å M,

F Ø R S T E D E T ,

1. Ouverture til „Anacreon" Cherubini.

2. Solo for Violoncel m e d A c c o m p a g n e ­

ment af Piano.

a. R o m a n c e Golterrnann.

b. Gebirgsweise Lindner.

3. Concert for Piano (Allegro qvasi F a n ­

tasia. Andante espressivo. Finale.)

m e d A c c o m p . af Orchester . . . Ferd. Hiller.

fl ft 'I ' l ft fl

A N D E N D E L .

4. Elias, ein Oratorium nach W o r t e n

des alten Testaments . . . . . . F. Mendelssohn.

Einleitung.

(Elias.) (Bass.)

S o w a h r [der Herr, der Gott Israels, lebet, vor d e m ich stehe:

Es soll diese Jahre weder Thau noch Begen k o m m e n , ich sage es denn.

Ouvertüre. N o . 1. C h o r . (Das Volk.)

Hilf Herr! Willst du uns denn gar vertilgen? Die Ernte ist

vergangen, der S o m m e r ist dahin, und uns ist keine Hülfe g e k o m ­

m e n ! Will denn der Herr nicht m e h r Gott sein in Zion?

C h o r - R c c i t a t i v . (Das Volk.)

Die Tiefe ist versieget, und die Ströme sind vertrocknet; d e m

j, Säugling klebt die Zunge a m G a u m e n vor Durst; die jungen Kin- i

t der heischen Brod und da ist Niemand, der es ihnen breche! jeL

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N o . 2. D u e t t u n d C h o r . (Das Volk)

C h o r .

Herr, höre unser Gebet!

Z w e i S t i m m e n . (Sopran.)

Zion streckt ihre Hände aus, und da ist Niemand, der sie tröste.

N o 3. Recitativ. (Obadja.)J'(Tenor)

Zerreisset eure Herzen, und nicht eure Kleider! U m unsrer

Sünden willen hat Elias den Himmel verschlossen, durch das Wort

des Herrn! So bekehret euch zu d e m Herrn, eurem Gott, denn er

ist gnädig, barmherzig, geduldig und von grosser Güte, und reut

ihn bald der Strafe.

N o . 4. Arie. (Obadja.)

„So ihr mich von ganzem Herzen suchet, so will ich mich

finden lassen," spricht unser Gott. Ach! dass ich wüsste, wie ich

ihn finden, und zu seinem Stuhle k o m m e n möchte!

N o . 5. C h o r . (Das Volk.)

Aber der Herr sieht es nicht, er spottet unser! Der Fluch

ist über uns g e k o m m e n , er wird uns verfolgen bis er un^ tödtet.

„ D e n n ich der H e r r dein G o t t , bin ein eifriger G o t t , d e r

d a h e i m s u c h t d e r V ä l e r M i s s e t h a t a n d e n K i n d e r n bis ins

dritte u n d vierte Glied d e r e r , die m i c h h a s s e n , U n d t h u e

B a r m h e r z i g k e i t a n vielen T a u s e n d e n , die m i c h lieb ha­

b e n u n d m e i n e G e b o t e halten."

N o . 6. Recitativ. (Der Engel.) (Alt.)

Elias! Gehe w e g von hinnen, und w e n d e dich gen Morgen,

und verbirg dich a m Bache Crilh! D u sollst v o m Bachetrinken,

und die Raben werden dir Brod bringen des Morgens und des

Abends, nach d e m Wort deines Gottes.

N o 7. D o b b e l - Q u a r t e t t . (Die Engel.)

Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich

behüten auf allen deinen W e g e n , dass sie dich auf den Händen

tragen, und du deinen Fuss nicht an einen Stein stossest.

Recitativ. (Der Engel.) (Alt.)

N u n auch der Bach vertrocknet ist, Elias, m a c h e dich auf,

gehe gen Zarpalh und bleibe daselbst! Denn der Herr hat daselbst

einer Witlwe geboten, dass sie dich versorge. Das Mehl im Cad

soll nicht verzehret werden, und d e m Oeikruge soll nichts mangeln,

bis auf den Tag, da der Herr regnen lassen wird auf Erden.

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^fe. N o . 8. (Die W i t t w e . ) (Sopran.) g l

W a s hast du an mir gethan, du M a n n Goltes? Du bist zu jf

f mir hereingekommen, das meiner Missethat gedacht und mein Sohn >

getödtet werde! Hilf mir, du M a n n Gottes! mein Sohn ist krank,

und seine Krankheit ist so hart, dass kein O d e m m e h r in ihm blieb.

Ich netze mit meinen Thränen mein Lager die ganze Nacht: du

schaust das Elend, sei du der A r m e n Helfer'. Hilf meinem S o h n !

Es ist kein O d e m m e h r in ihm.

(Elias.1 (ßass.)

Gieb mir her deinen S o h n ! Herr, mein Gott, vernimm mein

W o r t , wende dich, Herr, und sei ihr gnädig! und hilf d e m Sohne

deiner M a g d ! D e n n du bist gnädig, barmherzig, geduldig und von

grosser Güte und Treue. Herr, mein Gott, lasse die Seele dieses

Kindes wieder zu ihm k o m m e n !

(Die Wittwe.)

Wirst du denn unter den Todten W u n d e r thun? Es ist kein

O d e m mehr in ihm !

(Elias.)

Herr, mein Gott, lasse die Seele dieses Kindes wieder zu

ihm k o m m e n !

(Die Wittwe.)

W e r d e n die Gestorbnen aufsteh'n und dir danken?

(Elias.)

Herr, mein Gott! Lasse die Seele dieses Kindes wieder zu

ihm k o m m e n !

(Die Wittwe.)

Der Herr erhört deine Stimme, die Seele des Kindes k o m m t

wieder! Es wird lebendig! (Elias.)

Siehe da, dein S o h n lebet!

(Die Wittwe.)

N u n erkenne ich, dass du ein M a n n Gottes bist, und des

Herrn Wort in deinem M u n d e ist Wahrheit! W i e soll ich d e m Herrn ; vergelten alle seine Wohlthal, die er an mir Ihut?

(Elias.)

D u sollst d e n H e r r n d e i n e n G o t t lieb h a b e n v o n

g a n z e m H e r z e n , v o n g a n z e r S e e l e , v o n a l l e m V e r m ö g e n ,

j W o h l d e m , der den Herrn fürchtet!

N o . 9. C h o r .

W o h l d e m , der den Herrn fürchtet,-'und auf seinen W e g e n

J, geht! Den F r o m m e n geht das Licht auf von d e m Gnädigen, Barm- 1

herzigen und Gerechten. gs^

J. D. BEYERS BOGTHYKKERI.

I I I I

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i

IIARMONIEE;;^' 8 Y Caueröttg Den 24öe ieOruar 1860.

Femte Goncert.

PROGRÄM.

rOHSTK 1>F,1, 1. Ouvertüre Iii „Eui-vanllie" W e b e r .

Chor. Offertofid Hauptmann.

Lauda, aiiima mea, Doininurn! etc.

MW>:hiea jbmiiüIjcj'jJ.'iJl inj :i Grand Duo concertante, sur „Puri-

tani", for Piano o g Violin . . . Osborne frBeriot.

4. Tenor Arie. Gebet aus „Rienzi" . W a g n e r . Allmuchlgcr Valcr, blick' bcrab ! Hör mich im Staube zu dir Hehn. Die Macht, die mir dein W u n d e r gab, lass jetzt noch nicht zu Grunde gehn! D u stärktest mich, du gabst mir hohe Kraft, du liehest mir erhabne Eigenschaft: zu heben, w a s im Staub versenkt zu hellen den, der niedrig denkt, | Du wandeltest des Volkes S c h m a c h zu Hoheit, Glanz und Majestät! 0 Göll ! vernichte nicht das W e r k , das dir z u m Preis errichtet steht! Ach, löse Herr die liefe Nacht, die noch der Menschen Seele deckt! Schenk uns den Abglanz deiner Macht, die sich in Ewigkeit erstreckt!. Mein Herr und Vater, o blicke herab! Senke dein \uge ans deinen Höh'n! Allmächt ger Valer, blick herab! Hör mich im Staube zu dir dehn ! Mein Gott, der hohe Kraft mir gab, jS, erhöre mein tiefinbrunstig Elehn! ^ &

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5. Introduction (Solo & Chor) aus d e m

»Waffenschmied" Lortzing-.

C h o r d e r G e s e l l e n . ^ Sprühe F l a m m e ! glühe Eisen! dass des Feuers Allgewalt dich nach hergebrachten Weisen fügsam m a c h e alsohald.

Manneskraft rüstig schafft

w a s des Helden Brust beschützt, bringt uns,,£hrl',_ . ~ w e n n die W e h r ,

;,; w e n n die blanke Waffe blitzt :,: :,: Hammerschlag, Ambosklang,

unser Lied und Gesang.

G r a T . Sie liebt mich w a h r und innig und doch quält A r g w o h n mich, dass sie's auch ernstlich meine, w e n n liebeflehend ich im Ritterschmuck erscheine.

G e o r g . H e ! Conrad.

G r a f . W a s giebts?

G e o r g . 'ne Neuigkeit.

Nicht weit von hier da hält ein W a g e n , ich höre fragen und schau hinein,

:,: w e r , denke ich, kann das wohl sein ? :,; G r a f .

So sprich, wer war's.

G e o r g . Das Fräulein, von Katzensteiii,

E u r e Braut. G r a f.

Hol sie der Teufel! G e o r g .

Sie zwingt a m Ende doch Euch noch ins Ehejoch!

G r a l . W o h l a n , es sei beschlossen:

:,: geendet wird das Spiel :,: Bei m e i n e m Barte schwör ich.

G e o r g . . Den habt ihr abgeschnitten.

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I I b

G r a f .

Bei meines S t a m m e s Ehre und achtem Bitlersinn; Morgen u m diese Stunde weiss ich, woran ich bin.

E i n G e s e l l e . S o redet doch nur leiser; Ihr wisst ja, dass der Meister da drinnen jetzt studirt und Medizin traktirt.

G e o r g .

S'war Verbrechen d m zu stören; keinen Laut mehr soll er hören, Gehet leise an die Arbeit, auf dass uns kein Vorwurf trifft, (iehet leise an die Arbeit,

leise.

C h o r d e r G e s e l l e n . Sprühe F l a m m e ! glühe Eisen! etc.

S ta d i n g e r. Bringt eilig Hut und Mantel mir, ich m u s s das Haus verlassen; darum Georg, befehl ich dir, genau mir aufzupassen, dass der Herr Bitter nicht etwa, wis's oftermalen schon geschah, w a g t , zu verliebten Streichen sich hier ins Haus zu schleichen. D u t eibst ihn fort; w e n n er sich wehrt, so jagst du ihn mit Lanz und Schwert, N u n m u s z ich fort, hier in der N ä h ' hab' ich Patienten liegen :,: des Nachbars Satlelpferd is krank, und seine beiden Ziegen. Ich bin der Einz'ge in der Stadt, zu d e m das Vieh Vertrauen hat :,: D r u m ruh' und raste ich auch nicht in der Erfüllung meiner Pflicht. :,: Tret' ich vor's H a u s , ich will nur reden, von d e m , w a s täglich mir passirt, so treff ich einen Qvadrupeden, den meine Wissenschalt kurirt. :,: leb flösste jedem, gross und klein, nebst Medicin auch Achtung ein, und alle, w o sie mich erblicken, sie möchte mich ans Herze drücken, denn jegliche Phisignon.ie spricht : D u gehörst fürs liebe Vieh !

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C h o r d e r G e s e l l e n .

Horch! die Feuerstunde schlägt!

hinaus, hinaus ins Freie.

S ta d i n g er. Halt! nicht gleich so aufgeregt! höret, dann sich jeder freue. Morgen ist der wicht'ge T a g , w o vor fünf und zwanzig Jahren grosse Ehre ich erfahren, m a n z u m Meisler mich creirt, darum werd, wie sich gebührt, ich ein Fest auf Morgen gehen, fröhlich mit Gesang und Klang.

C h o r d e r G e s e l l e n . Unser Meister, er soll leben noch viele Jahre lang. :,•

St adi n ger. Jetzt zur Sache, denn für morgen ist noch manches zu besorgen. D u gehst sogleich hier neben an, den Nachbar einzuladen; du bittst den Vetter Schneider mir auf W e i n und süssen Fladen; du ladest mir den Richter ein auf Käse, Brod und Butter; du bittest den Gerichtsvogt her mit seiner Schwiegermutter, die andern Gäste gross und klein, lad ich schon selber alle ein. Es k o m m t ein ganzer Haufen :,: z u m Essen und z u m Trinken! und alle sollen froh und frühlich sein.

C h o r d e r G e s e l l e n

Ja, gross und klein

laden wir ein, :,:

z u m Tanzen, z u m Singen,

z u m Jubeln, z u m Springen,

das soll ein T a g der Freude

sein. :,;

S t a d i n g e r.

Du gehst z u m Nachbar,

du gehst z u m Schneider,

du bittst den nichter

du den Gerichtsvogt

dass soll ein Tag der Freude

AINDEN DEL.

6. Sinfonie for Orchester O p . 24 . . Iadassolm.

a. Allegro con brio. b. Scherzo

c. Largo e mesto. d. Finale, Allo. vivace.

J. D. BEYERS BOGTI\YKKER|.

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HARMONIEN.

Œorsoag Öen 22öe Jîîarts I860.

S j e t t e Concert .

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R 0 ß P. A SYL

- n i

3.

4.

F Ø R S T E D E L .

Ouverture „Rosamunde" Schubert.

„Der Sturm" Chor Haydn.

Hört, hört!

Hört die W i n d e furchtbar heulen!

Tief im finslern Abgrund loht der Höllen Geist.

Uer Donner rollt und kracht und mehrt die Angst! 'j

V o n Wolke (lieht ZU Wölk erschreckt der M o n d

Jetzt verlischend

und dann blitzend

durch die Luft.

W e h uns I W e h uns I

() sanfte K u h , o k o m m doch wieder,

o k o m m doch wieder sanfte R u h !

Concert (A-moll) for Violoncell . . . . Gollerinann.

Sange for Sopran:

a. Polsk Fædrelandssang af Hauch . . . Gade.

Hvorfor svulmer Weichseltloden s o m cl Hellebryst,

Der i Döden knuses m o d en \ild, barbarisk Kyst.'

Hvorfor klinger Böigens Klage fra den sorte Grund

S o m en saaret Gangers sidste Suk i Dödens Stund'.'

Weichselfloden snor sig langsomt under Krakaus Mur,

Stærke Skarer drog al bryde Urnens Fangebur.

Sværd og Le paa Sletten blinkcd mellom B o g og D a m p ,

Ingen Slridsmand k o m tilbnge fra den vilde K a m p .

Derfor höre vi bestandig Suk fra Flodens Skjöd,

Derfor risler den vemodig s o m en D r ö m o m D ö d ,

Derfor sorge Mark og Enge m e d don In ide Pil,

Derfor table Polens Dötlre deres muntre Smil.

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- — •»%! O g ved Pigens Vugge sidde de m e d Graad paa Kind,

Gnder Suk og Vemodssange slumrer (Hutten ind.

M e n naar Drengen vaagner, synge de o m K a m p e n s Orn,

Under Sang o m svunden Storhed vaagne Polens Born.

b. Herbstlied af Kling-ernann Mendelssohn

Im Walde rauschen dürre Blätter,

Es schweigt der Sang, das Grün verdorrt,

Im Kluge ziehn wie W i n d und Wetter

Der S o m m e r und die Sänger fort.

W a s zagst D u , Herz, w a s zagst D u trübe V —

Die Liebe bleibt, Dil' bleibt die Liehe!

Die reilen Garben sind geschnitten,

Der Wind fährt über's Stoppelleid,

Ein Schnitter k o m m t daher geschritten,

Der andre dunkle Ernten hält.

W a s bangst D u , Herz, bangst so betrolfen? —

Das Hollen bleibt, Dir bleibt das Hollen!

Will denn die Welt ganz einsam stehen,

W e n n Alles zieht und mich verlässl?

W e n n Lenz und Lieb' und Jugend gehen,

W a s bleibt denn mir, w a s hält noch fest?

W a s sorgst D u , Herz, w a s sorgst aufs Neue? —

Die Treue bleibt, Dir bleibt die Treue!

Introduction CSolo & Chor) aus d e m

„Waffenschmied'' (arrangeret for O r c h e ­

ster af S c h e d e w y ) Lortzing.

C h o r der G e s e l l e n

Sprühe F l a m m e ! glühe Eisen,

dass des Feuers Allgewalt

dich nach hergebrachten Weisen

lügsam mache alsobald.

Manneskralt

rüstig schafft,

w a s des Helden Brust beschützt,

bringt uns Ehr',

w e n n die W e h r ,

:,: w e n n die blanke Waffe blitzt :,:

:, Hammerschlag, Ambosklang,

unser Lied und Gesang. ;,:

' \ S $ > ~ : n e g t e

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m a n z u m Meister mich creirt, darum werd, wie sich gebührt, ich ein Fest auf Morgen geben, fröhlich mit Gesang und Klang.

C h o r d e r G e s e l l e n .

Unser Meister, er soll leben

:,: noch viele Jahre lang :,:

S t a d i n g e r .

Jetzt zur Sache, denn für morgen ist noch manches zu besorgen. D u gehst sogleich hier neben an. den Nachbar einzuladen; du bittst den Vetter Schneider mir auf Wein und süssen Fladen: du ladest mir den Richter ein auf Käse, lirod und Butter; du bittest den Gerichtsvogt her mit seiner Schwiegermutter, die andern Gäste gross und klein, lad ich schon selber alle ein.

:,: Es k o m m t ein ganzer Haufen :,: z u m Essen und z u m Trinken!

:,: und alle sollen froh und fröhlich sein :,:

C h o r der G e s e l l e n . S t a d i n g e r .

:,: Ja, gross und klein Du gehst z u m Nachbar, laden wir ein, :,: du gehst z u m Schneider, z u m Tanzen, z u m Singen, du bittst den Richter z u m Jubeln, z u m Springen, du den Geriet) tsvogt

:,: das soll ein Tag der Freude j :,: dass soll ein T a g der Freude sein. :,: sein. :,:

A N D E N DEL.

6. Grand Sinfonie. ( N o . 5 i C-nioll) Beethoven.

a. Allegro con brio.

b. Andante con moto.

c. Scherzo og Finale.

J. D. BEYE.KS B O G T H V K k L R I .