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Fußorthopädie Therapie mit System. Jahrbuch 2005

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FußorthopädieTherapie mit System.

Anzeige_A5_Fussortho_6.qxp 13.12.2004 10:22 Uhr Seite 1

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BUCH DER BUNDESFACHSCHULE FÜR

ORTHOPÄDIE-SCHUHTECHNIK, HANNOVER

Schulträger: Verein zur Förderung der Bundesfachschule für Orthopädie-Schuhtechnik e.V., Ricklinger Stadtweg 90-92, 30459 Hannover

1. Vorsitzender: OSM Wolfgang Sack

Schulleiter: OSM Manfred Stelzer

Sekretariat: Ramona Buuck-Pagga, Grazyna Mauri Telefon (0511) 42 10 52, Telefax (0511) 42 10 53Sprechzeiten:Mo.-Do.: von 8.30 bis 15.30 Uhr Fr.: von 8.30 bis 12.30 Uhr

e-mail: [email protected]

BANKKONTEN:

Hannoversche Volksbank e.G. (BLZ 25190001), Kto.-Nr. 148043000Postscheckkonto Hannover (BLZ 25010030), Kto.-Nr. 392366-305

HERAUSGEBER

Verein zur Förderung der Bundesfachschule für Orthopädie-Schuhtechnik e.V. Hannover, Ricklinger Stadtweg 90-92

Nach einer Idee des Leiters der BfO OSM Manfred Stelzer, Große Pfahlstraße 17, 30161 Hannover

Jeder Nachdruck, jede Wiedergabe, Vervielfältigung und Verbreitung, auch von Teilen des Werkes oder von Abbildungen, jede Abschrift, auch auf foto-mechanischem Wege oder im Magnettonverfahren, in Vortrag, Funk- und Fernsehübertragung, Telefonübertragung, seine Speicherung in Datenverwal-tungsanlagen, bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers.

© 2005 EigenverlagGestaltung und Realisation: Kleeblatt Verlag Sarstedt

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VorwortManfred Stelzer ...................................................................................10-11

Unser KollegiumDas Team der Bundesfachschule auf einen Blick ..................................12-13

Der Förderverein ........................................................................................14Protokoll der Mitgliederversammlung ..................................................16-19Absolventen des Meisterkurses 2004 ...................................................20-21

GANTER-Prophylaxe – Schuhe mit Beschützerinstinkt ...........................22-23

Möglichkeiten der Behandlung des eingewachsenen Zehennagels ........24-32(Unguis incarnatus) und des Rollnagels (Unguis convolutus)OSM Herbert Biermann

Die Schuppenflechte .............................................................................34-39OSM Christian Gebhardt

Meisterprüfung im Wandel der Zeit, oder nicht mehr notwendig? ........40-42OSM Wolfgang Sack

Diabetes Mellitus ................................................................................44-52OSM Edgar Welsch

Ernst-Meyer-Preis 2004 .......................................................................54-76Schuhtechnische Versorgung des KniegelenkesChristian Palussek, Dirk Genger, Christian Bockholt

Lehrgangsprogramm 2004 – Deutsch ........................................................77Datenübersicht/Inhalt ..........................................................................78-80Beschreibung der Lehrgangsinhalte ...................................................81-120Vertragliche Hinweise ............................................................................. 121Allgemeine Hinweise ............................................................................... 122

Lehrgangsprogramm 2004 – Englisch ..............................................123-128Conditions and Instructions for Enrolment .............................................. 129Anmeldung/Announcement ...........................................................131/133

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LIEBE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN,

das Dutzend ist voll, - mit diesem „Buch der Bundesfachschule“ liegt Ihnen die 12. Ausgabe dieser interessanten Informationsschrift über unsere Schule vor.

Mit diesem Ihnen vorliegenden Buch werden Ihnen aufschlussreiche Referate über die technische Orthopädie-Schuhtechnik und das Fach der Podologie vermittelt. Mit diesen Beiträgen möchten wir Ihnen die Möglichkeit der Infor-mation und der technischen Versorgung für Ihre Patienten geben.

Gerade in der heute sehr schwierigen wirtschaftlichen Lage ließe sich für viele Betriebe überlegen, ob nicht auch die Podologie oder die medizinische Fußpflege als zweites Standbein in Frage kommt. Bis zum 31.12.2006 haben alle Orthopädie-Schuhmachermeister, die sich der Fußpflege in den letzten Jahren angenommen haben, die Möglichkeit, eine Ergänzungsprüfung vor der Bezirksregierung für das Fach Podologie abzulegen. Ab Januar 2007 bleibt die Podologie dem Studium für 4 Semester vorbehalten.

Die Bundesfachschule hat im Hinblick der starken Nachfrage zur Ergänzungs-prüfung die Räume mit neuen Geräten (Nasstechnik) und neuen Fußpflege-stühlen ausgestattet. Hier macht das Arbeiten und das Lernen Spaß und ich würde mich freuen, Sie oder eine Person Ihres Betriebes in unserem Hause begrüßen zu können.

Manfred StelzerSchulleiter

Vorwort

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Das im Anhang beinhaltete Lehrgangsprogramm dieses Buches kann Ihnen zu vielen Seminaren Auskunft über Preis und Dauer einzelner Fachgebiete geben, – oder rufen Sie uns einfach an unter 0511-421052 oder E-Mail www.BfO.de.

Ich wünsche Ihnen für alles das was vor Ihnen liegt privaten und geschäftli-chen ErfolgUnd verbleibeMit den besten Grüßen

Ihr

Manfred Stelzer

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MARCUS SCHMID

unterstützt das Team bei Seminaren und im Bereich der über-betrieblichen Ausbil-dung.

CHRISTIAN GEBHARDT

ist zuständig für the-oretische und prakti-sche Ausbildung. Er führt aber auch Semi-nare durch.

MANFRED STELZER

hat als Schulleiter der BfO viele Aufgaben. Er steht den Schülern stets mit Rat und Tat zur Seite.

GRAZYNA MAURI

kümmert sich um Ver-waltung, Organisationund die Finanzen.

Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt Ihr Erfolg liegt uns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herze Ihr Erfolg liegt uns am Herzen !

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IVANA RUNIC

ist der gute Geist vom Internat. Sie sorgt für Ordnung und einen guten Service.

HERBERT BIERMANN

schmiedet die Meister der BfO, theoretisch wiepraktisch. Durch Kontak-te zur Zulieferindustrieist er stets auf dem neu-esten Stand.

NORBERT COHRS

leitet kompetent die Ausbildung für Podo-logie und medizini-sche Fußpflege.

RAMONA BUUCK-PAGGA

ist in ständiger Verbin-dung mit den Schülern der BfO. Außerdem ist sie für die Planung der Lehrgänge sowie Be-treuung der Mitglieder des Fördervereins ver-antwortlich.

uns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzeuns am Herzennnnnnnnnnnn !!!!!!!!! Ihr Erfolg liegt uns am Herzen ! das Team der

Bundesfachschule für Orthopädie-

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Verein zur Förderung derBundesfachschule e. V.

VORSITZENDER:Wolfgang Sack Weberstraße 230449 HannoverTel.: (0511) 44 06 92Fax: (0511) 44 06 94

STELLVERTRETER:Wilfred HaselsteinerSedanstraße 6530161 HannoverTel.: (0511) 34 13 24Fax: (0511) 34 13 24

BEISITZER FÜR DIE FIRMEN:Hans-Joachim HepperSchwedenstraße 9Fa. Springer13359 BerlinTel.: (030) 49 00 03-0Fax: (030) 49 00 03-88

Dr. Gebhard Minke Cecilienstraße 31Fa. Minke 47051 DuisburgTel.: (0203) 28 10 10Fax: (0203) 28 10 170

Wolfgang Ihrig Rorbacher Str. 8169115 HeidelbergTel.: (06221) 2 35 59Fax: (06221) 18 23 21

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Protokollüber die Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung der Bundesfach-schule für Orthopädie-Schuhtechnik e.V. am 7. März. 2004, um 9.30 Uhr

TOP 1: BEGRÜSSUNG UND BERICHT DES VORSITZENDEN

Der Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Bundesfachschule, Herr Wolf-gang Sack, eröffnet im Rahmen der 53. Jahrestagung der Studiengemeinschaft in Hannover die diesjährige Mitgliederversammlung des Fördervereins. Herr Sack begrüßt die anwesenden Mitglieder, insbesondere ein neues Gesicht in der Mitte der Kollegen Herrn Hans-Joachim Hepper von der Fa. Springer, Berlin anstelle von Herrn Wolfgang Jablonka. Um den nachfolgenden Zeitplan einzuhalten, wird Herr Stelzer anschließend um seinen Bericht gebeten. TOP 2: BERICHT DES SCHULLEITERS

Herr Stelzer berichtet über die Nutzung unseres neuen Ausbildungszent-rums. (AZ). Hier ist erwähnenswert, dass die Räume zum Teil auch vermietet werden. So nutzt die Fa. Curex mehrmals im Jahr das AZ, um die Seminare „Workshop zur Bewegungsanalyse“ durchzuführen. Es ist ebenfalls festzustel-len, dass verschiedene Seminare zum gleichen Zeitpunkt stattfinden, so dass es an Theorieräumen fehlt. Hier muss oft auf Räume der Friseure zurückgegrif-fen werden. Das AZ wurde in Zusammenarbeit mit der Fa. Ober & Ober und der Fa. Universal-Projekt realisiert. Hier wurde der Maschinenpark bewusst nur von einem Maschinenhersteller ausgestattet, um möglichst nur einen An-sprechpartner zu haben. Dieses hatte zur Folge, dass Maschinen von der Fa. Hardo im AZ nicht berücksichtigt worden sind. Die Folge war der Austritt der Fa. Hardo aus dem Förderverein. Da die Anschaffung neuer Maschinen in der „alten Werkstatt“ geplant sind, wurden Gespräche mit der Fa. Hardo geführt und wir hoffen, dass der Wiedereintritt in diesem Jahr erfolgt.

Nun zum Thema Polologie: Erste Verhandlungen mit der Bezirksregierung Hannover für die Podologenschule wurden bereits 2001 aufgenommen. Im August 2003 konnte nun endlich mit dem ersten Wochenendlehrgang für die Ergänzungsprüfung bzw. staatliche Prüfung mit 27 Teilnehmern begonnen werden. Nach einer halbjährigen Vorbereitung haben im Januar 24 Teilneh-mer die Prüfung bestanden. Dabei ist festzustellen, dass bei den OSM ein grö-ßeres Grundwissen betreffend der Unterrichtsinhalte als bei den Fußpflegern vorhanden ist. Ein weiterer Lehrgang mit 24 Teilnehmern, der über drei bzw.

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vier Wochen läuft, hat am 1. März begonnen. Ab Oktober d.J. ist ebenfalls die 2-jährige Ausbildung zur Polologin/zum Podologen geplant. Daher ist es in diesem Jahr erforderlich, den Fußpflegeraum mit neuen Stühlen/Nassgeräten und sämtlichen Zubehör in Höhe von ca. 80.000,-- € von der Fa. Gerlach neu auszustatten. Ebenfalls ist die Anschaffung neuer Schleifmaschinen vorgese-hen, da die vorhandenen bereits über 25 Jahre alt sind.

Herr Stelzer informiert die Kollegen darüber, dass die BfO zwei neue festan-gestellte Lehrkräfte sucht, da es immer schwieriger wird, den Unterricht mit externen Lehrkräften abzudecken. Eine Anzeige im OST soll geschaltet wer-den. Eine weitere personelle Veränderung wird es im Internatsbereich geben. Frau Helga Behnsen verlässt nach fast 25 Berufsjahren die BfO und geht in den Ruhestand. Herr Stelzer beendet seine Ausführungen mit einem Dank an die Mitarbeiter. Bevor Herr Sack an Herrn Biermann das Wort erteilt, freut er sich darüber, dass entgegen der allgemeinen Situation die BfO expandiert und sogar Neueinstellungen plant.

BERICHT DER FACHLICHEN LEHRKRAFT – HERR HERBERT BIERMANN

Herr Biermann beginnt seinen Bericht mit Informationen über den HL 1-Lehrgang, der an 30. April 2003 endete. Insgesamt stellten sich 29 Schüler der Meisterprüfung für Teil I und II. Aufgrund der strengen Anforderungen haben 3 Schüler die schriftliche sowie 4 die praktische Prüfung nicht be-standen. Den Schülern wurde im Herbst die Möglichkeit eingeräumt, den Teilbereich „Arbeitsprobe“ zu wiederholen. Generell ist ein Rückgang bei den Anmeldungen der Meisterschüler zu verzeichnen. So werden sich in diesem Jahr 24 Meisterschüler auf die Prüfung für Teil I und II vorbereiten. Da Sanierungsarbeiten im Schaftraum anstehen und auf die 12 Arbeitsplätze im Ausbildungszentrum ausgewichen werden muss, ist die geringere Teilneh-merzahl ein durchaus positiver Aspekt. Es kann sicherlich auch mehr auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler eingegangen werden.

Ein leichtes Defizit ist bei dem Seminar „Arbeitssicherheitsschuhen“ zu ver-zeichnen. Insgesamt aber ist eine Teilnehmerzahl von 406 Schülern, die im Berichtszeitraum 2003 unsere Sonderlehrgänge besucht haben, festzustellen. Der Grundlehrgang in med. Fußpflege wird auch nach der Verabschiedung des Podologengesetzes gut besucht. Der erste Lehrgang für die staatliche Prüfung/bzw. Ergänzungsprüfung, an dem ich selbst mit Erfolg teilgenom-men habe, wurde mit einem Gruppenfoto sowie einem ausführlichen Bericht in verschieden Zeitschriften veröffentlicht. Mit uns gibt es insgesamt 15 Schu-

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len im Bundesgebiet, an denen die Ergänzungsprüfung bzw. die staatliche Prüfung abgelegt werden kann.

Die Räumlichkeiten vor allen Dingen die Theorieräume sind im vollen Umfang ausgelastet. Weitere Räume werden bei der Durchführung der 2-jährigen Podologie-Ausbildung in jedem Fall benötigt. Herr Biermann dankt den An-wesenden für ihre Aufmerksamkeit und gibt das Wort an seinem Kollegen Herrn Gebhardt weiter.

BERICHT DER FACHLICHEN LEHRKRAFT – HERR CHRISTIAN GEBHARDT

Herr Gebhardt berichtet über die Orschu-Lehrgänge im Berichtszeitraum. Da die Auszubildenden der Innung Baden-Württemberg nicht mehr nach Hannover kommen, sondern in Stuttgart unterwiesen werden, wird die Zahl in diesem Jahr rückläufig sein. Neu hinzugekommen ist die Innung Düssel-dorf. Es finden jeden Monat ein bis zwei Orschu-Unterweisungen – außer im Monat Mai – in unserem Hause statt. Der Unterricht findet überwiegend im Ausbildungszentrum statt. Im Berichtszeitraum 2003 haben insgesamt 159 Auszubildende (12 Lehrgänge) unsere Schule besucht.

TOP 3: JAHRESRECHNUNG 2003 FÖRDERVEREIN

TOP 4: JAHRESRECHNUNG 2003 BUNDESFACHSCHULE

Vor Beginn der Mitgliederversammlung wurde den anwesenden Mitgliedern die Jahresrechnung des Fördervereins und der Bundesfachschule für das Haushaltsjahr 2003 ausgehändigt. Da keine Erläuterungen hierzu gewünscht werden, bittet Herr Sack die Revisoren um die Kassenprüfungsberichte.

TOP 5: BERICHT DER REVISOREN

Herr Hermann Breenkötter liest seine schriftlich vorliegenden Kassenprü-fungs-berichte vor. Am 18. Febr. 2004 wurde gemeinsam mit Herrn Dieter Hoppenworth in den Räumen der Bundesfachschule die satzungsgemäße Kassenprüfung durchgeführt. Alle vorliegenden Unterlagen wurden eingese-hen, miteinander verglichen und auf ihre Richtigkeit geprüft. Erläuterungen zu den Buchungen wurden auf Anfrage erteilt. Die Kontoführung war ohne Beanstandung. Die getätigten Investitionen sind gut angelegt. Der Jahresab-schluss wurde nach der gefertigten Buchführung vom Steuerbüro Homann erstellt. Für das Jahr 2003 können die Kassenprüfer, wie auch schon in den

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Jahren zuvor, eine gute betriebswirtschaftliche Führung feststellen. In diesem Zusammenhang geht ein herzliches Dankeschön an alle Mitglieder, Zulieferer und Verbände unseres Handwerks.

TOP 6: ENTLASTUNG DES VORSTANDES

Die Kassenprüfer beantragen in Bezug auf eine korrekt geführte Buchführung die Entlastung für das Haushaltsjahr 2003 zu erteilen. Bei der sich anschlie-ßenden Abstimmung werden die Jahresrechnungen des Fördervereins und der Bundesfachschule einstimmig angenommen. Den Anträgen der Revisoren wurde somit entsprochen.

TOP 7: HAUSHALTSPLAN 2004 FÖRDERVEREIN

Der Haushaltsplan 2004 für den Förderverein wurde allen Anwesenden vor der Mitgliederversammlung ausgehändigt. Auf die Frage von Herrn Sack, ob hierzu Erläuterungen gewünscht werden, ergeben sich keinerlei Rückmeldun-gen. Bei der sich anschließenden Abstimmung wird der Haushaltsplan 2004 einstimmig angenommen.

TOP 8: HAUSHALTSPLAN 2004 BUNDESFACHSCHULE

Der Haushaltsplan 2004 für die Bundesfachschule wurde ebenfalls vor Beginn allen anwesenden Mitgliedern der Versammlung übergeben. Auch hier erge-ben sich keine weiteren Fragen bzw. Erläuterungen zu den einzelnen Posten. Die darauf folgende Abstimmung ergibt, dass auch der Haushaltsplan der Bundesfachschule 2004 einstimmig angenommen wurde.

TOP 9: VERSCHIEDENES

Da keine Wortmeldungen vorliegen, dankt Herr Sack den anwesenden Mit-gliedern für Ihr Erscheinen und wünscht noch einen angenehmen Tagungs-verlauf.

Hannover, 19. März 2004

Wolfgang Sack Manfred Stelzer Ramona Buuck-PaggaVorsitzender Schulleiter Protokollführerin

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Absolventen des Meisterkurses 2004

BILD OBEN: OBERE REIHE VON LINKS NACH RECHTS: Herr Martin Gerhold Norderstedt Herr Roger Weber Hannover Herr Günther Friedrich Hildesheim Frau Maren Müller Hannover Frau Svenja David Minden Herr Torsten Awe Zierzow Herr Matthias Fichtner Vöhl BILD OBEN: UNTERE REIHE VON LINKS NACH RECHTS: Herr Andreas Becker Siegen Herr Christian Söte Harsewinkel Herr Waldemar Martin Hameln Herr Christian Nussbaum Dortmund Herr Tino Sprekelmeyer Osnabrück BILD UNTEN: OBERE REIHE VON LINKS NACH RECHTS: Herr Maik Hüller Sukow Frau Nelli Heimbichner Lippstadt Herr Christian Palussek Hannover Herr David Grüneberg Bergkamen Herr Markus Schott Homberg Herr Christian Söte Hann. Münden Herr Matthias Weber Oranienbaum Herr Michael Bärmann Berlin

BILD UNTEN: UNTERE REIHE VON LINKS NACH RECHTS: Herr Karsten Zerbe Neumünster Herr Dirk Genger Bad Pyrmont Herr Kai Sonnenberg Walsrode Herr Christian Bockholt Gütersloh Frau Swantje Niemann Berlin Frau Katja Schulze Hamm

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Prophylaxe-Schuhe helfen Menschen mit Problemfüßen und sind zudem geeignet bei Rheuma und Diabetes. Ihre spezielle Verarbeitung und komfor-table Mehrweite mindert eine Vielzahl der Symptome bei Krallen- und Ham-merzehen, Schiefgroßzehen (hallux valgus) sowie Spreizfüßen und anderen Krankheitsbildern. Alle Schuhe aus diesem Programm wirken vorbeugend, sie unterstützen den Fuß und sorgen für ein gesundes Fußklima.

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Möglichkeiten der Behandlung des eingewachsenen Zehennagels (Unguis incarnatus) und des Rollnagels (Unguis convolutus)Die Entwicklung der Nagelkorrekturspange reicht bis in das 19. Jahrhun-dert zurück. Insgesamt werden 15 verschiedene Spangentechniken zurzeit beschrieben, von denen heute ca. die Hälfte zur Anwendung kommt. Ver-schiedene Spangen die am häufigsten in der Podologie (med. Fußpflege) ihre Anwendung finden werden beschrieben.

EINLEITUNG

Paronychie (eitrige Entzündung) und eingewachsene Zehennägel sind keine spezifischen Erkrankungen unserer Zeit. Bereits 1650 v. Christus wird eine Therapieanleitung zur Therapie des Unguis incarnatus und der Paronychie beschrieben.

ÄTIOLOGIE DES UNGUIS INCARNATUS

Die eigentliche Entstehung ist ein vielfältiges Geschehen, wobei genetische Faktoren, äußere und innere Einflüsse gleichermaßen beteiligt sind. Bei vie-len Patienten treten eingewachsene Zehennägel mit Nagelwallentzündung (Paronychie) familiär gehäuft auf. Wesentlichen Anteil an der Entstehung des Unguis incarnatus haben folgende Faktoren:

Herbert BiermannDozent der BfO

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➟ falsche Nagelpflege mit Ausschneiden der Nagelecken

➟ Wachstumsstörungen (Zangennägel, Rollnägel, Psoriasis = Schuppenflechte)

➟ Genetische Dispositionen

➟ Fußdeformitäten

➟ übermäßige Länge der Zehe

➟ Valgusabweichung der Zehe (Hallux valgus)

➟ Überkreuzung der Zehe (Digitus superductus)

➟ bestimmte Fehlentwicklungen = Dysplasien der Nägel (Uhrglasnägel, Rollnägel, Zangennägel)

➟ zu enges Schuhwerk (elegante Schuhe mit hohen Absätzen)

➟ Schuhwerk mit wenig Halt (Turnschuhe)

➟ Schuhwerk mit Tendenz zur feuchten Kammer

➟ Schuhwerk mit Tendenz zum Umknicken

Das Schuhwerk spielt eine übergeordnete Rolle und ist der häufigste Grund für den Unguis incarnatus und deren Rezidive. Trotz erheblicher Beschwer-den und zunehmender Verschlimmerung der Erkrankung ist die Einsicht, das Schuhwerk zu wechseln, bei diesen Patienten gleich null.Den Teufelskreis der vielschichtigen Krankheitsgeschichte des eingewachse-nen Zehennagels, zeigt die folgende Abbildung.

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Abbildung 2 zeigt den eingewachsenen Zehennagel, bedingt durch falsche Pflege, schematisch dargestellt. Der Patient oder Fußpfleger schneidet den sichtbaren Nagel halbrund oder schneidet die Ecke aus. Häufig bleibt tief im Nagelfalz ein kleiner Nagelsporn stehen, der noch mit dem Restnagel ver-bunden ist und in die Weichteile vorgeschoben wird und es zu einer offenen Wunde kommt in die Keime eindringen. So entwickelt sich bald eine Entzün-dung mit Unguis incarnatus (Abb. 4).Beim eingerollten Nagel entsteht durch Fehlwachstum ein pathologischer (krankhafter) Druck im Nagelfalz (Abb. 3).

Abb. 2 Abb. 3

DRUCKSCHÄDEN IM NAGELFALZ

Der Krümmungsradius der Nagelplatte ist ausschlaggebend für den verän-derten Druck, den der Nagelrand auf die Haut im Falz ausübt. Je stärker die Nagelkrümmung, desto stärker der Druck und die eventuellen Schäden mit Hautverletzungen oder Bildung von Clavi (Hühneraugen) (Abb. 5).

Abb. 4 Abb. 5

Abb. 2 Abb. 3

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Grunewald, K. Theorie der med.

Fußbehandlung

Unguis incarnatus des lateralen Nagelwalles mit

Paraonychie

Abb. 4 Abb. 5

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KONVENTIONELLE BEHANDLUNGSMETHODEN ZUR THERAPIE DES UNGUIS INCARNATUS

Der Patient sucht in der Regel wegen seiner Beschwerden durch Entzündung oder eines eingewachsenen Zehennagels einen Arzt oder Podologen auf. Vorab hat er durch eigene Manipulationen versucht sich von dem Leiden zu befreien. Zu den Behandlungsmethoden der Humanmedizin gehören:

➟ Antibiotisch wirkende Lösungen und Salben

➟ Beschleifen des mittleren Nageldrittels der Nagelplatte von proximal nach distal (Eufinger)

➟ Nagelextraktion

➟ Abtragung des Nagelbettes

➟ Emmert Nagelpalstik (Keilexzision mit Entfernung der Nagelmatrix)

➟ Ovaläres Adaptionsverfahren

➟ Keilexzision mit Phenolisation der Nagelmatrix (Abb. 7)

➟ Amputation des betroffenen Endgliedes in Extremfällen

Abb. 6 Nagelschnitt Abb. 7

Die Anzahl der angewandten Operationstechniken und deren Variationen ist groß, hat aber keine Verringerung der Rezidive (Rückfälle) gebracht.

Dr. Scholz hat in einen Zeitraum von zwölf Jahren schwerpunktmäßig Be-handlungen von eingewachsenen Nägeln und deren Folgen in seiner Praxis durchgeführt und beobachtet. Er stellt in seinem Buch „Lehrbuch für Podo-logie“ eine Stadieneinteilung zur Diskussion, die den größten Teil der unter-schiedlichen Formen des eingewachsenen Zehennagels umfasst. In einem folgenden Artikel wird dies noch besonders beschrieben. P

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GESCHICHTLICHE ENTWICKLUNG DER BEHANDLUNG DES UNGUIS INCARNATUS DURCH NAGELKORREKTURSPANGEN

Die älteste bekannte und beschriebene Spangentechnik ist die Omegaspange von Edward E. Stedman aus dem Jahre 1873 (Abb. 8).

ENTWICKLUNG DER BEHANDLUNG MIT NAGELKORREKTURSPANGEN SEIT 1873

1. Stedman, Edward E. (1873), Ohio, USA Patentanmeldung einer Nagelkorrekturspange mit einer Omegaför- migen Schlaufe2. Rosenstein (1938), England je 2 Löcher durch jede Seite der Nagelplatte, mit einem chirurgischem Faden, in Form einer Zuggurtung verbunden3. Scholl (1946), England Stahldraht, Normgröße, 2 Mittelschlaufen; heute „Duplex)4. Gifford (1960), Texas dreiteilige Spange mit 2 Endschlaufen und Mittelfeder5. Fraser I (1962) Schottland unilaterale Halbspange6. Fraser I (1962) Schottland bilaterale Halbspange, 2 Endschlaufen7. Waldmann I und II (1964), Belgien Zweiteiler, Plastikspange zur Stabilisierung8. Rading (1968), Schweden universale Stufenzange, Herstellung der Fraserspange am Nagel9. Kitzka (ca. 1970), BRD konfektionierte Fraserspange, 11 – 25 mmP

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Abb. 8 Erste Nagelkorrekturspange von Edward E. Stedman, 1873, USA

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10. Gorkiewicz (1977), Österreich flache Federspange ohne Mittelschlaufe11. Erki-Technik® (1982), BRD Kunststoffhäkchen und Gummi12. Link-Methode (1982), BRD Regulierungs-Werkzeug, mit dem in ca. 15 – 30 Minuten eine Form- veränderung des Nagels erreicht werden sollte13. Nagelvollprothese von Erkodent® (1983), BRD Kunststoffnagel, Weiterentwicklung der Greppmayr-Plattenprothese14. BS-Spange® (Stolz 1987), BRD Kunststoffplättchen15. VHO-Osthold-Spange® (Osthold 1988), BRD dreiteilige Drahtspange aus Federstahl mit individuell einstellbarer Zugkraft über die Mittelschlaufe16. Goldstadt-Spange® (Goldstadt-Spange. Ruck 1990), BRD17. Onyclip® (Erkodent 1990), BRD Kunststoffbeschichtetes Metallplättchen18. frühere VHO-Ostholdspange® wird 2002 in 3TO-Spange® umbenannt19. Firma Mectorade bringt eine dreiteilige, teilkonfektionierte Spange mit dem Namen VHO-Osthold-Spange® Perfekt auf dem Markt (2002)

WIRKUNGSWEISE EINER NAGELKORREKTURSPANGE

Die Nagelkorrekturspange erreicht in Kombination mit Anleitung zur richti-gen Nagelpflege und Auswahl des richtigen Schuhwerks folgende Ziele:

1. Der irritierende Druck auf den Nagelfalz wird sofort nach Einsatz der Spange reduziert oder völlig genommen. Dadurch reduzieren sich die Schmerzen, Entzündungsmediatoren werden vermindert ausgeschüt-tet und bereits bestehende Entzündungen können effektiv behandelt werden. Die entzündliche Schwellung und das Ödem gehen zurück.

2. Ein eventuell vorhandener Nagelspan, der im Nagelfalz die Entzün-dung unterhält und den Schmerz verursacht, kann nach einigen Ta-gen entfernt werden. Damit ist die mittelbare Ursache der Erkrankung beseitigt.

3. Ein Fehlwachstum des Nagels wird langsam und kontinuierlich korri-giert. Das physiologische Nagelwachstum wird gefördert. In Einzel-fällen muss die Behandlung nach 1 – 2 Jahren wiederholt werden, wenn eine Prädisposition zum Fehlwachstum besteht oder der Patient erneut enges Schuhwerk trägt.

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4. Durch den kontinuierlichen Zug der Korrekturspange wird der Nagel-falz dauerhaft entlastet und die Ursache der Beschwerden beseitigt.Wenn kein Fehlwachstum vorliegt und korrektes Schuhwerk getragen wird, bleibt der Patient nach Abheilung der Paronychie dauerhaft be-schwerdefrei.

5. Die Orthonyxie-Spange führt zu einer gleichmäßigen quer zur Wuchs-richtung des Nagels verlaufenden Wölbung, wodurch der Nagelfalz entlastet wird.

6. Die Nagelkorrekturspange kann in über 99% der Fälle eine Nagelex-traktion oder Operation vermeiden.

7. Eine örtliche Betäubung ist nicht erforderlich, sondern der Therapie eher hinderlich. Ohne Betäubung kann der Patient über Missemp-findungen und Schmerzen durch eine eventuelle falsch applizierte Spange sofort berichten.

Eine Einteilung nach der Wirtschaftlichkeit wäre ebenfalls zu vertreten. Aller-dings ist hier nicht nur der Materialpreis zu berücksichtigen sondern auch die Dauer der Herstellung und des Anpassens. So ist die Herstellung der Ross-Fraser-Spange sehr zeitaufwändig, aber das Material, der Stahldraht, relativ günstig. Letztendlich wäre hierbei zu berücksichtigen, wie oft eine Spange total erneuert oder nur gewechselt werden muss. Das Nachwachsen des Nagels erfordert hier immer wieder Korrekturen und ein „Nachspannen“. Spangen mit Endschlaufen oder Haken müssen podologisch zugerichtet werden. Entscheidend für die Indikation ist der lokale Befund, Nekrose oder Infektionsgefahr und sollte auch das Prinzip sein (Hebel-, Feder- oder Schie-nungsprinzip). Eine Spange die nach dem Hebelprinzip wirkt, verspricht den größten Erfolg. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Fixierung nur an den Enden erfolgt und nicht die komplette Spange angeklebt ist. Klebespan-gen wirken meist nur durch Schienung des ausgewachsenen Nagels. Doch auch hier können wirksame Kräfte auf die Nagelränder abgeleitet werden.

INDIKATIONEN UND KONTRAINDIKATIONEN VON SPANGEN

Bei Patienten mit schweren peripheren Durchblutungsstörungen oder z. B.beim Diabetiker im fortgeschrittenen Zustand und bereits ausgeprägter Mikroangiopathie und / oder Neuropathie sind Metallspangen, die im Falz eingehängt werden, nicht mehr anzuwenden. Druckstellen werden vom Patienten möglicherweise nicht bemerkt. Das Metall als Fremdkörper macht Irritationen und Druckstellen, die leicht in ein Ulkus entarten können.Daher sind in Problemfällen aufgeklebte Spangen aus Metall oder Kunststoff P

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angezeigt. Beim Patienten ohne Hinweis auf mögliche Wundheilungsstörun-gen sind Metallspangen wie zum Beispiel die OMEGA-(Ross-Fraser)-Spange erfahrungsgemäß am wirksamsten. Die Ross-Fraser-Spange ist relativ preis-wert vom Material her, bedarf jedoch großer Erfahrung und praktisches Können, auch medizinisches Wissen, um die Indikation abzuwägen. Wer diese Spange beherrscht, besitzt das biomechanische und technische Verständnis, auch mit den anderen Spangen die Onychonyxie fachgerecht auszuführen.Seitdem erkannt wurde, welche gute Alternative die Spangenbehandlung zur operativen Beseitigung des eingewachsenen Nagel ist, wird an der Ver-besserung des Materials und der Systeme gearbeitet. Die Beschreibung von erfolgreichen Fällen lässt auf eine interessante Entwicklung hoffen.

Derzeit werden vor allen Dingen die Fraser-Spangen mit einer oder zwei Schlaufen, die flache Federspange Nach Gorkiewicz, die Goldspange®, die frühere VHO-Osthold-Spange (VHO = Virtuose Human Orthonyxie) und die jetzige 3TO-Spange®, die BS®-Kunsstoffspange und die Onyclipspange er-folgreich in der Praxis angewendet. Seit 2004 ist die VHO-Osthold-Spange® perfekt hinzugekommen.Vor Anwendung jeder Spangentechnik sollten entsprechende Lehrgänge absolviert werden, in denen auch die erforderlichen Materialkenntnisse und technischen Handgriffe vermittelt werden. Die Podologen-Schule-Hannover bietet dieses Seminar und andere Podologen Seminare in Wochen- und Wo-chenendkursen zur Weiterbildung an.

Darüber hat die PSH die Berechtigung die von der BKK geforderte jährliche Weiterbildung für Podologen zur Abrechnung mit dem Kostenträger in ei-nem 1- oder 2-tägigen Seminar durchzuführen. Die Termine entnehmen Sie bitte aus dem Lehrgangsprogramm 2005 oder von unserer Homepage www.bfo.de .

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LITERATURNACHWEIS:

Dr. med. G. Fleischner Podologische OrthopädieDr. med. Norbert Scholz Lehrbuch und Bildatlas für die PodologieK. Grünewald Theorie der medizinischen Fußbehandlung

DER VERFASSER:

Podologe und Orthopädie SchuhmachermeisterHerbert BiermannBfO Hannover

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Die Schuppenflechte

Ca. 2-3 % der Gesamtbevölkerung leiden unter Schuppenflechte, d.h. allein in Deutschland zählen etwa 2 Millionen Bürger zu den Betroffenen.Bestimmte Unterarten dieser Hauterkrankung befallen auch die Handinnenflä-che so wie die Fußsohlenbahn, was gerade an diesen Stellen eine erhebliche Funktionseinschränkung so wie eine deutliche Beschneidung der Lebensquali-tät bedeutet.

Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronisch verlaufende Erkrankung der Haut. Sie ist nicht lebensbedrohlich und auch nicht ansteckend. Die medizinische Forschung hat ergeben, dass die Ursachen, obwohl die Symp-tome meist nur die Haut betreffen, recht Komplex und auf das Immunsystem zurück zu führen sind. Man unterscheidet Typ 1 (sog. Frühtyp), welcher sich bei Frauen meist im Teenageralter und bei Männern rund um den einund-zwanzigsten Geburtstag (In jedem Falle aber vor dem dreißigsten Lebensjahr) manifestiert, vom Typ 2 (sog. Spättyp), welcher in der Regel erst nach dem vierzigsten Lebensjahr auftritt.Eine erbliche Disposition, so vermutet die Wissenschaft, ist grundlegende Vorraussetzung für diese Erkrankung, soll heißen: „Der Lichtschalter für die Krankheit muss vorhanden sein“ (erbliche Disposition/ genetisch vorbe-stimmt). Letztendlich ist es der Auslöser, wodurch der Schalter umgelegt wird. Daraus ergibt sich folgendes Problem: Ist der Auslöser entfernt, z.B. eine ausgeheilte, harmlose Virusinfektion, brennt das Licht aber immer noch. Ergo – die Krankheit ist nicht heilbar. Die Medizin ist aber in der Lage die Sym-ptome zu begrenzen und Linderung zu schaffen. Dazu gibt es eine Fülle von

Christian GebhardtDozent der BfO

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Verhaltensmassregeln für die Betroffenen um die Umstände zu verbessern.Autoimmunreaktion oder Rheumatischer Formenkreis sind in diesem Zusam-menhang gern genannte Worte. Das bedeute nichts weiter als dass das Im-munsystem des Menschen den eigenen Körper, oder bestimmte Teile davon bekämpft. Entscheidend für die Mechanismen des Immunsystems sind unter anderem die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) uns besser als Fresszellen oder Gesundheitspolizei bekannt. Dringt nun ein schadhaftes Element z.B. ein einfaches Grippevirus oder ein Bakterium, auch Pollen etwa können Aus-löser sein, in den Körper ein, bildet die Immunabwehr passende Antikörper (Leukozyten) aus, die ein Bild der Oberfläche des Feindes vergleichen ähnlich einem Fahndungsfoto. Somit können nun die Eindringlinge gefressen wer-den. Problematisch wird es dann, wenn das Fahndungsfoto des Erregers dem Passbild einer körpereigenen Struktur so sehr ähnelt, dass das Immunsystem nun diese bekämpft. Durch die Entzündung der Haut und den Angriff auf

die eigenen Zellen beschleunigt sich nun die Regenerationsrate der Hautzellen um das vier- bis sechsfache. Die normale Lebens-erwartung einer Hautzelle be-trägt ca. 28 – 30 Tage. Nun aber wird die Zelle in 5 – 6 Tagen an die Oberfläche geschickt. Die Zelle ist zwar da, aber sie ist von minderwertiger Qualität und verbackt nun mit den be-nachbarten Hautzellen zu bis zu Münzgroßen Hautschuppen.

Obwohl es Psoriasisarten gibt, die sich in den Gelenken niederschlagen und so mit zum Gelenkrheumatismus gehören,

Psoriatische Arthropathie

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Haut- und Nägelbefall/ Typisch: Tüpfelbildung auf der Nagelplatte

Verkrustete Pustel

PSORIASIS PUSTULOSA PALMOPLANTARES:

Sie beschreibt Pusteln in den Handinnen-flächen so wie an der Fußsohle. An der Fußsohle sind sie meistens aufgeplatzt (Scherkräfte, Reibung) und bilden eine Kruste. Hinzu kommt meist ein unstillbarer Juckreiz, der 1. die Mikroblutungen ver-stärkt und 2. die Hautareale vermehrt reizt und so mit die Entzündungsmechanismen ankurbelt.

sei in diesem Beitrag nur die Problematik aufgezeigt, die die Haut der Fuß-sohle und die Finger, bzw. Zehennägel betreffen. Für den Orthopädieschuh-macher/ Podologe/Fußpfleger von Interesse sind in diesem Zusammenhang die Sonderformen mit den Namen:

1. PSORIASIS PUSTULOSA PALMOPLANTARES

(Typ Barber), also die pustelbildende Schuppenflechte an der Handinnen- und der Fußsohlenfläche.

2. PSORIASIS VULGARIS

die gemeine Schuppenflechte, die unter anderem auch die Nägel angreift, da diese Anhangsgebilde der befallenen Haut sind.

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Na klar, aber kennen Sieschon unser neues

GrainSoft ???

Die Flüssigkeit die sich aus den Bläs-chen ergießt, ist in der Regel nicht infektiös sondern besteht aus reiner Körperflüssigkeit.

Die nun vorhandenen Hautschup-pen müssen fußpflegerisch entfernt werden. Obwohl man manche dieser großen Schuppen durchaus mit einer Pinzette abziehen könnte empfiehlt sich dies nicht, weil meist eine Stelle der Schuppe noch im guten Verbund mit der Haut steht und man in dem Fall die Haut aufreißt und verletzt. Das Abtragen mit einem Schleifkörper hat sich als verletzungsärmer erwiesen. Nachdem nun die Fußsohle frei von Schuppen ist, tritt eine hoch gerötete, erhabene (dem gesunden Hautniveau gegenü-ber erhöhte), nur noch eine Epitelschicht dicke Haut hervor, die stark glänzt (Phänomen des letzten Epitels).

Wenn nun auch die letzte Schicht der Haut aufgekratzt wird, kommt es zu ei-ner tautropfenförmigen Blutung (Aus-pitz-Phänomen) was auf eine Schädi-gung der Kapillarschlinge hinweist. Die Psoriasis pustulosa palmoplantaris kann unter anderem auch die Zehenspitzen und damit auch die Nägel befallen.

Noch nicht ge-platzte Pusteln am Übergang zwischen gesun-der und kranker Haut

Die letzte Epithelschicht

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PSORIASIS VULGARIS:

Bei ca. 60-70 % aller Vulgaris- erkrankten kann man auch Veränderungen an den Nä-geln erkennen. Wichtige Erkennungszeichen für die Schuppenflechte an den Nägeln sind zum einen mehrere kleine trichterförmige Einbuchtungen auf der Nagelplatte, wel-che als Tüpfelnägel bekannt sind. Bestehen hingegen entzündliche Veränderungen im Bereich des Nagelbettes, also die Haut unter der Nagelplatte, so kommt es zu kleineren begrenzten Ablösungen des Nagels, diese Flecken sind als Ölflecken bekannt, da sie durch die geschlossene Nagelplatte hin-durchschimmern.

Bei einem schweren Befall des Nagels kann es gar zu einer Dystrophie kom-men. Hierbei bildet die stark entzünd-liche Matrix (Nagelwurzel) keine ho-mogen geschlossene und mechanisch belastbare Nagelplatte, sondern sehr bröckelige, bis zu 5mm dicke Horn-schuppen. In einzelnen, besonders schweren Fällen ist die Nagelmatrix vom Immunsystem mehr oder weni-ger „aufgefressen“ worden, welches eine totale Zerstörung des Nagels mit sich ziehen kann. (siehe oben)

Zur Behandlung der Haut am Fuß hat es sich als günstig erwiesen eher hydrophile (feuchtigkeitsspendende) Salben zu verabreichen, dennoch darf man diese Aussage nicht generalisieren. Allerdings sei gesagt, dass nur eine ärztliche Behandlung wirklich Linderung schafft, da sie das Problem syste-misch angehen kann.

Es sollte darauf geachtet werden, dass beim Abtragen der großen Hautschup-pen die tieferen Schichten der Haut nicht gereizt werden, z.B. durch starkes Drücken, zu langsame Fräswerkzeuge oder mangelnde Kühlung. Erstens wird

Psoriasisbefall der ersten und der dritten Zehe (und der Nägel)

undefinierte Nagellösung vom freien Nagelrand

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genau dadurch die verstärkte Verhornung unterstützt (ähnlich wie bei der Schwielenbildung). Zweitens würde durch die vermehrte Reizung übermä-ßig viel Histamin ausgeschüttet, welches den Juckreiz nochmals verstärken würde.––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––Anmerkung: Der Juckreiz ist tagsüber zu kontrollieren, aber nachts kratzen die Patienten häufig bis es blutet.––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Bei der Nagelbehandlung hat ein häufiger Behandlungsfehler seine Ursache in der Befunderhebung. Das äußere Erscheinungsbild des Psoriasisnagels ähnelt in vielen Fällen dem des mykotischen Nagels. Beide können eintrüben, oder partielle Ablösungen (wie z.B. das Ölfleckenphänomen) erfahren. Deshalb kann es durchaus passieren, dass die beiden Krankheitsbilder verwechselt werden. Beim Pilznagel ist mit unter das Eröffnen oder gar das Abfräsen des Nagels das Mittel der Wahl. Doch beim Psoriasisnagel ist dies zu viel des Gu-ten. Man würde hier nur den gesunden Anteil des Nagels weiter schwächen und somit Tür und Tor öffnen für Krankheitserreger, wie z. B. Pilzen. Da die Ursache nicht in der Nagelsubstanz selbst sondern in der Matrix liegt, würde der Nagel auch immer wieder geschwächt nachwachsen.Nicht gänzlich verboten aber mit Vorsicht zu begegnen ist der Behandlung mit diversen Spangentechniken. 1. kann es zum Ausbrechen der Nagelränder kommen weil die Nagelsubstanz an Verbundkraft verloren hat und somit brü-chig ist. 2. Ist nicht nur der Nagel selbst befallen sondern auch das Nagelbett und deshalb kann es zur Onycholyse führen wenn man die Spannung der Korrekturspange nicht mit großer Sorgfalt einstellt.

Grundsätzlich gilt zu sagen: Ein unsicherer Befund muss von einem Arzt richtig gestellt werden um hier eine adäquate Behandlung zu gewährleisten.

Christian Gebhardt

Quellenangabe:

InternetDermatosen im Bild (Cassella Pharma GmbH)Podologische Dermatologie (Dr. Med. Gerhard Fleischner)

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Meisterprüfung im Wandel der Zeit, oder nicht mehr notwendig?

Auf Grund der bevorstehenden Meisterprüfungsordnung und der geänderten Handwerksordnungsoll an dieser Stelle die Notwendigkeit der Meisterpräsenz beschrieben werden.

Die Bundesfachschule geht schon seit langen neue Wege, um den medizini-schen und technischen Fortschritt in unserem Beruf aktuell zu vermitteln und trotzdem den gesetzlichen Neuerungen gerecht zu werden. Der Leitgedanke, wir lernen für das Leben, hat immer noch ein hohen Stellenwert.

Die Verordnung über das Meisterprüfungsberufsbild im Orthopädie-Schuh-techniker-Handwerk begleitet die Meisterschüler wie ein roter Faden durch den gesamten HL 1 und ist die Basis der Ausbildung. Durch die vermittelte Befähigung einen Handwerksbetrieb im Gesundheitswesen selbständig füh-ren zu können, bedarf es einer fundamentalen Ausbildung.Jeder Schüler wird nach individuellen Gesichtspunkten an diese Aufgabe herangeführt, damit jeder Einzelne eine berufliche Handlungskompetenz umsetzen kann.

DER PATIENT STEHT IM VORDERGRUND

Die Meisterschüler von heute müssen nicht nur fachliche praktische Kennt-nisse und Fertigkeiten nachweisen können, bzw. umsetzten, sondern auch

Wolfgang SackDozent der BfO

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Patientenwünsche ermitteln, Patienten beraten, Projektziele festlegen, Leis-tungen ermitteln und auch Angebote erstellen.

Der Werkstattmeister tritt aus seinem Klischee heraus und übernimmt pro-blemlos Beratungs- und Führungsqualitäten. Der HL 1 macht aus dem Or-thopädie-Schuhtechniker einen Manager der zwischen dem Arzt und dem Patienten steht.

ANFORDERUNGEN

Auf der Grundlage der Prüfungsleistungen in der Meisterprüfungsarbeit wird ein Fachgespräch geführt. Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er die fachlichen Zusammenhänge aufzeigen kann, die der Meisterprüfungsarbeit zugrunde liegt, den Ablauf begründen und mit der Meisterprüfungsarbeit verbundene berufsbezogene Probleme sowie deren Lösungen darstellen kann und dabei in der Lage ist, neue Entwicklungen zu berücksichtigen. Der Meister stellt sich grundverschiedenen Situationsaufgaben und muß im Vorfeld in den Fachschulen darauf vorbereitet werden.

Die Bundesfachschule sucht mit dem Meisterschüler diese belastbare Inte-gration zwischen Werkstattgeschehen und dem zu versorgenden Patienten. Einige Schüler bringen bereits fundierte Grundlagen mit, aber andere müssen mit viel Geschick an diesen Aufgaben herangeführt werden.Diese Aufgabe hat das Team der Bundesfachschule erkannt und setzt sich damit erfolgreich durch. Zwischen MPG und SGB auch noch Führungsquali-täten aufzeigen ist für die jungen Meister nicht einfach, zumal die Auftrags-abwicklung als sehr wichtige Basis angesehen werden muß. Unter Berücksichtigung der neuen bevorstehenden Meisterprüfungsverord-nung gibt es späterhin einige deutliche Veränderungen über die ich auch sprechen möchte, aber es ist wichtig, dass der Manager zwischen Werkstatt, Patient und Arzt gefördert wird.

Fachliche Grundlagen sehen wir als berufliche Basis an und versuchen die Schüler auch in ihrer mentalen Mobilität nach vorne zu bringen. Persönliches Auftreten und freies Reden bzw. Sprechen sind in unserem Beruf wichtige Aspekte. Unsere beruflichen Gesprächspartner sind Ärzte und Patienten aus verschiedenen Bewölkerungsschichten. Die Bundesfachschule bereitet die Meisterschüler auf diese schwere Aufgabe vor und nimmt sich denen besonders an, die Hemmungen haben zu ent-scheiden oder verschiedene Aufgabenbereiche umgehend zu erledigen.

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Die Wichtigkeit des Meisterdiploms ist auf beiden Seiten unumstritten. Die fachliche Grundlagen werden intensiv geschult und gefördert. Die Ausbil-dung an der Bundesfachschule ist keine Ausbildung für die Meisterprüfung, sondern eine Ausbildung auf der eine Karriere aufgebaut werden kann. Es ist schon etwas besonderes die Meisterprüfung in Hannover bestanden zu haben.

DURCHFALLEN UNMÖGLICH?

Zur Zeit wird noch nach der alten Prüfungsordnung geprüft; viele sagen Gott sei Dank, andere befürworten die neue bevorstehende Prüfungsordnung.

Das Team der Bundesfachschule hat bereits wieder einmal über den Zaun geschaut und kann somit beide Versionen beurteilen. Ein wichtiges Prüfungs-element in der Prüfungsverordnung sind die Sperrfächer, z.B. in der Paßform oder im Einlagenbereich.Sobald die neue Verordnung Gültigkeit erhält, gibt es keine Sperrfächer mehr. Der Gesetzgeber ist hier federführung und diese Vorgaben müssen in allen Berufen respektiert werden.Verliert die Meisterprüfung an Gewicht? ist es jetzt ein Leichtes mal schnell den Meister zu machen? zumal die Mindesvoraussetzungen für das Bestehen hier deutlich gesunken sind. Hier und da kommen wir mit 30 Punkten aus, wenn Ausgleichspunkte vorhanden sind.Wir sind ein Gesundheitshandwerk und übernehmen nach der bestandenen Meisterprüfung eine große Verantwortung gegenüber dem Patienten. Unsere Ausbildung ist auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten ausgelegt und erfordert sehr großen Sachverstand. Bei einer falschen Versorgung entstehen nicht nur finanzielle Schäden, sondern auch oft Schäden körperlicher Art.Aus diesen Gründen ist es unbedingt notwendig dem Meisterschüler auch nach der neuen Meisterprüfungsverordnung und der geänderten Handwerks-ordnung soviel Wissen wie möglich mitzugeben.

AN DER BFO KOMMT MAN NUR MIT LEISTUNG WEITER.

Sperrfächer waren in der Vergangenheit Stolpersteine, um nicht zu sagen schikanöse Hürden, die das Bestehen der Meisterprüfung erschwert haben. Die BFO hat ein hohes Leistungsziel gesteckt, mit dem auch die Stoplersteine überwunden werden konnten. Wir sind natürlich über unnötige Prüfungs-hürden auch glücklich und können die Aktivitätsbereiche der Schüler noch weiter öffnen.

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Diabetes Mellitus

Wie wir heute wissen, ist Diabetes eine Stoffwechselerkrankung die aber schon so alt ist wie die Menschheit. Die eigentliche Bezeichnung für die Krankheits-form stammt aus griechischer Zeit. Diabetes mellitus lt. Duden eine erhöhte Zuckerproduktion im Körper des Menschen , die nicht voll abgebaut wird. Ein Mangel an Insulin sorgt somit für erheblich schlechte Blutwerte, die auch un-ter anderem in den Blutgefäßen über erhebliche Schädigungen im Sinne einer Unterversorgung der Kapillaren verantwortlich sind.

Abgeschlagenheit und vermehrtes Durstverlangen sollten schon hier den Betroffenen auf sich aufmerksam werden lassen, dass seine Gesundheit erheb-lich gestört ist. Das für uns und unseren Beruf wichtige Erscheinungsbild von Diabetes mellitus betrifft die mit wichtigsten Gliedmaße unseres Körpers - die Füße. Natürlich machen sich viele Betroffene meist wenig Gedanken um die auf der Haut auftretenden Mellanome, sie waren ja klein und kaum zu sehen, aber sie waren im Vormarsch und nahmen zusehend mehr Platz für sich in Anspruch. Das weite und feinverzweigte Netz der Kapillargefäße reicht bis in die entlegensten Stellen des Körpers.Hier treten schon die ersten gesundheitlichen Störungen auf. Kleine, zuerst braune kreisförmige Flecke nehmen letztendlich die ganze Zehe in Beschlag, was für den Laien nicht sofort erkennbar ist, hier findet schon die kleinste Zerstörung des Hautgewebes statt. Natürlich ist es eine Frage der Zeit, bis es zu einem Absterben einer Zehe führt. Schmerzhafte Gangräne sind die Folge, aber nicht die absterbenden Hautstellen verursachen die Schmerzen, sondern die angrenzenden noch intakten Gewebeflächen.

Edgar WelschDozent der BfO

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Vieles ist in der Vergangenheit über den Krankheitsverlauf beschrieben und vor allem gesagt worden. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen behandelten Arzt und kompetenten Handwerkern kann bei frühzeitiger Erkennung einem Diabetespatienten ein fast normales Zusammenleben ga-rantieren.

Es ist nicht nur eine Tatsache, dass 80 % der Menschen Fußprobleme haben, d.h. hier liegen erhebliche Fehlstellungen in der Belastung vor. Allein eine ge-ringe Verletzung an den Füßen, lässt die Statik des Körperbaues außer Funk-tion geraten. Wenn sich der Patient dazu die schon so angeschlagenen Füße mit schlechtem Schuhwerk versorgt, sind unsere wichtigsten Gehwerkzeuge dem Untergang geweiht.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Füße und Beine eine funktionelle Einheit bilden, dann kann man verstehen, dass der gesamte Körper davon betroffen ist. Hygiene ist auch im 2o.Jahrhundert genauso wichtig um Leben zu erhal-ten bzw. zu verbessern. Ganz besonders, und hier ist wieder zu beobachten, dass die Schuhmode den Trend der 60iger und 70iger Jahre fortsetzt. Wir brauchen Platz und Raum zum Atmen, dabei vergessen wir oft unsere Füße und gestehen ihnen nicht das gleiche zu.Die Häufigkeit der diabetischen Erkrankungen ist erschreckend hoch. 3-5% der Bevölkerung sind Diabetiker, dabei gibt es noch eine Dunkelziffer von 10% der Bevölkerung, die nicht medizinisch erfasst sind.Weitere 2-3 Millionen Menschen sind sich so über diese Gesundheitsschäden nicht bewusst. So ist auch nachzulesen, dass weitere 6 Millionen Menschen an einem noch nicht entdeckten diabetischen Zustand leiden. Zu Recht oder zu Unrecht könnte man sagen ist es denn wirklich eine echte Volkskrankheit.Komplizierte Wundbildungen von Gangräne und Ulcera, also Durchblutungs-störungen, abgestorbene Gewebe und offene Geschwüre belasten die Patien-ten in einem erheblichen Maße. Besonders betroffen sind die neuropatischen Diabetiker, weil sie durch die Schmerzunempfindlichkeit die Verursachung nicht erkennen und spüren.Ein Sandkorn im Schuh kann demzufolge ausreichen, um eine Ulcerabildung am Fuß zu beschleunigen. Bei schlecht verheilenden Wunden ist eine Ampu-tation oft unumgänglich. AUF DIE FÜSSE ACHTEN

Wie oft und auch medizinisch begründet, wird auf die Hygiene für das gesun-de Wohlsein der Füße hingewiesen. Die Nachlässigkeit im Bereich der unteren

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Extremitäten ist oft erschreckend, dabei sind Füsse doch für uns und unsere Lebensqualität so unbeschreiblich wichtig!!Die diabetischen Nervenschädigungen im Bereich der Füße und Beine (Po-lioneuropatie) sind die wichtigsten Ursachen der Fußverletzung beim Men-schen. Die Nervenschädigung führt zu verminderter Wahrnehmungsfähigkeit für Schmerz, Temperatur und jeglichem Gefühl. Schlechtes Schuhwerk tut sein übriges, weil die getragenen Schuhe viel zu eng und Luftundurchlässig sind und viel zu oft aus Kunststoffen bestehen.Statische Funktionen im Bezug auf den gesamten Körper sind hier nicht mehr gegeben. Beschädigte und all zu oft verbrannte Innenfutter und Einsatzteile im Schuhinneren, sind die eigentlichen Verursacher schwerster Verletzungen am Fuß.

AMPUTATIONEN VORBEUGEN, EVTL. AUCH VERHINDERN

Der Verlust einer Zehe durch eine Amputation am Fuß hat im statischen Sin-ne schwerste Folgen für den Betroffenen. Der gesamte Körperbau gerät aus dem Lot, schlendernde und unregelmäßige Bewegungen in der Schrittfolge beeinträchtigen den Betroffenen. Noch gravierender ist es, wenn ein größe-rer Anteil des Fußes entfernt werden muss. Fehlhaltungen des Körpers in der Schrittabwicklung sind dann die Folge. Das tragen von Sportschuhen ist in diesen Fällen keine Lösung, denn hier haben Bakterien und Keime eine durch-aus besondere Brutstätte gefunden um sich noch mehr zu vermehren.Hygiene und intensive Körperpflege werden oft vernachlässigt, – rein aus psychologischer Sicht wird dem derzeitigen Zustand der Füße keinerlei Be-achtung geschenkt. Das Krankheitsbild Diabetes wird somit im Bewußtsein des Betroffenen verdrängt. Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser, – so sollte jeder Diabetiker seine Füsse mindestens 2 mal am Tag ausgiebig kon-trollieren. Zur weiteren und ausgiebigen Pflege sollten die Diabetespatienten die medizinische Fusspflege in Anspruch nehmen. Bei dem Podologen ist ausreichendes fachliches Wissen und professionelle Fußpflege im weitesten Sinne vorhanden.Ich zitiere hier eine durchaus zutreffende aus einer Broschüre des Deutsche Diabetiker Bundes von 1999 (Dr. Born),: Bei Patienten mit diabetischer Neuropatie, (Nervenerkrankung und Durchblutungsstörungen)an Fuß und Bein, kann unprofessionell durchgeführte Fußpflege rasch zu Amputationen führen, - Folgeamputationen sind hier nicht ausgeschlossen.Am schlimmsten sind die Selbstversorger dran, die in dem Glauben leben sich helfen zu können. Dabei sind all zu oft die Beine von ihm zu lang oder der Bauch ist im Weg um an die Fuße zu kommen. D

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Hilfe zur Selbsthilfe, hier ist doch im gewissen Sinne ein Notstand ausgebro-chen mit verhörenden Folgen.Durch diesen erkrankten Zustand treten im Fuß schwerste, für den Laien kaum zu erkennende Veränderungen auf. Veränderungen an Knochen und Gelenken sind die Folge bis hin zu der schwersten Fußanomalien im neu-ropatischen Zustand, - der neuropatische Fuß mit einem schmerzlosen Zusammenbruch des Fußskeletts. Die Folge davon ist der Charcot Fuß mit Ulcusbildungen im Längsgewölbe plantar im offenen Zustand mit abgestor-benen Hautläsionen,- vereiterten Hautpartikeln und vor allem tiefgreifenden abgestorbenen Hautgeweben erschweren den Zustand der Füße.Gangräne verändern die Form und Punktion der Zehen, von diesem schmerz-losen Zustand merkt der Patient reichlich wenig. Angiopatien verändern durch die offene Wundbildung an den Zehenkuppen erhebliche Angriffs-flächen für Keime und Bakterien, die Nagelplatten sind ebenfalls von der Zerstörung ihrer Substanz nicht verschont.Die Verletzungsgefahr beim diabetischen Patienten ist enorm groß, hier reicht schon ein kleines Partikel um an dem Fuß große Schädigungen zu hinterlassen. Hier ist insbesondere der Neuropathische Fuß in Mitleidenschaft gezogen.Mumifizierte Gangräne an den Zehen sind nicht nur schmerzlos für den dia-betischen Patienten, sondern es besteht auch ein erhöhter Risikofaktor für Ver-giftungserscheinung im Körper. Hier ist eine Amputation der Zehe unumgäng-lich. Es sind natürlich hier nur einige Beispiele der krankhaften Veränderungen an Fuß und Bein erwähnt und kurz beschrieben, die das Leben der betroffenen Patienten im Alltag begleiten. Die so neu entstandenen Lebenssituationen der Patienten im und am Körper, besonders an seinen Gehwerkzeugen, beein-trächtigen seine Lebensqualität in einem erheblichen Maße.Die gesellschaftlichen Aktivitäten, die persönlichen Bedürfnisse der be-troffenen Personen erleben und erleiden tiefgreifende Maßnahmen, ganz Abgesehen von der psychischen Belastung mit denen sich der Patient ohne fachliche Hilfe nicht zurecht findet. Hier ist der Patient gefordert sich und seine Erkrankung mit aller seiner Konsequenz zu akzeptieren. Auch hier ist eine fachkompetente Unterstützung von größter Dringlichkeit notwendig. Begleitend und hilfreich sind auch therapeutische Unterstützungen, die es dem Patienten durchaus ermöglichen sich mit seiner Situation zurecht zu finden. Für die praktische Versorgung ist ein umfangreiches Wissen über die Erkrankung dringend notwendig. Wer auch immer sich in die Situation des Patienten hineinversetzen kann und es auch versteht, mit dem äußeren Er-scheinungsform der Erkrankung zurecht kommt, ist im Fortteil.Nicht nur der richtige Materialeinsatz ist in solchen Fällen entscheidend, hier ist der ganzheitliche Patient gefragt. Der Fuß des Diabetikers braucht

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besondere Pflege, so ist es zu lesen in einem Expertenforum der Medien. Hier sind insbesondere die Podologen angesprochen, die durch die Ausbildung besondere Qualifikation ereicht haben.Das Spektrum der Behandlungen am diabetischen Fuß ist recht groß. Hierzu gehören auch die Behandlung von eingewachsenen Großzehennägeln, Hüh-neraugen, Schwielenbildungen sowie Haut und Pilzerkrankungen.Besonders bei älteren Menschen ist es besonders wichtig, die für sie so not-wendigen Gehwerkzeuge, - Die Füße - zu hegen und zu pflegen.

BILD 2:

Verlust der 5. Zehe nach der Opera-tion, der Heilungserfolg ist hier in Frage gestellt.

BILD 3:

Großanteilige Amputationen der 4+5 Zehe beeinträchtigen nicht nur die statischen Verhältnisse des Patienten. Große Narbenverläufe über die ganze Fußsohle mit schlecht verheilten punk-tuellen offenen Stellen behindern die Belastung des Fußes.

BILD 1:

Spröde und rissige Haut im Fersen-bogen lassen das Ausmaß der recht kleinen Ulcerabildung erkennen. Das angrenzende Hautgewebe ist schlecht durchblutet

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BILD 4:

Ulcerabildung auf der Großzehe, die weißliche Umrandung, besonders aber die angeschwollene Haut zeigt einen Entzündungsprozess im Gewebe an.

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BILD 5:

Fehlstellung der noch vorhandenen Zehen lassen auf eine Verlagerung der dorsalen Muskeln und Sehnen schlie-ßen. Selbst die Zehennägel sind in ihrer schützenden Position erheblich beeinträchtigt, die Grundgelenke sind in Hammerzehenstellung.

BILD 6A:

Durch eine ausreichende Entlastung, nicht stufenförmig, könnte dem Fuß in der Belastungsphase zur besseren Verheilung verhelfen.

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BILD 6:

Wulstartige Narbenverläufe mit noch offenen Stellen im plantaren Fuß-bereich haben immer noch erhebli-che Gewebeentzündungen die sehr schmerzhaft sind.

BILD 7:

Eine Amputation ist immer ein großer Verlust in der bio-mechanischen Schrit-tabwicklung. Hier kommt es zu Fehlbe-lastungen und Überdehnungen an den Fuß und Beingelenken.

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BILD 8:

Glück gehabt , trotz Amputation der Zehen 2-5, die Narbenverheilung ver-läuft hier problemlos.

BILD 9:

Nagelwurzelverletzungen durch trau-matische Einwirkungen, durch nicht fachgerechte Behandlung siedeln sich hier Pilze in und unter der Nagelplatte an. Die Nagelmatrix rollt sich in das Na-gelbett ein, - zum Gegensatz des linken Großzehennagels sind schon Entzün-dungserscheinungen am Nagelwall zu erkennen (eingerollter Nagel).

BILD 10:

An diesem Stumpf ist allen Bakterien Tür und Tor geöffnet um ihr Werk zu vollenden, da hilft selbst ein unsaube-res Tuch ...

BILD 10A:

... als äußerer Schutz nicht viel.

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BILD 11:

Im Wundversorgungsablauf sind die Patienten sich meist allein überlassen. Unsachgemäßes Handhaben und Ver-binden der noch vorhandenen Wund-stellen haben in der Regel schlimme Folgen.

BILD 12:

Großflächige Stumpfnarben sind nicht nur ein Störfaktor für den Patienten, hier sind es auch langverlaufende Nar-ben die störend wirken (Plantar und Dorsal).

BILD 13:

Auch hier wird für mich das Ausmaß einer Zehenamputation sichtbar deut-lich. Braunfärbungen im Unterschenkel zeichnen sich deutlich in den Hautge-weben ab.

BILD 14:

Wenigstens erhält der Restfuß eine schützende Hülle (Therapieschuh), Hygiene und Sauberkeit sind die wich-tigsten Schritte für den Patienten

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ERNST-MEIER-PREIS 2004Studiengemeinschaft Hannover

Thema:

Schuhtechnische Versorgung des Kniegelenkes

Von:Christian PalussekDirk GengerChristian Bockholt

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INHALTSVERZEICHNIS

1 EINLEITUNG

1.1 Unser Team 1.2 Die Idee 1.3 Ziel unserer Arbeit 2 ANATOMISCHE GRUNDLAGEN DES KNIES

2.1 Kniegelenk 2.2 Skelett 2.3 Muskeln 2.4 Bänder 2.5 Menisci 2.6 Gelenkkapsel Schleimbeutel 2.7 Bewegungen im Kniegelenk 3 ELEKTROPHYSIOLOGIE

4 TENS- SCHALTUNG

5 KONTRAINDIKATIONEN

6 AUSFÜHRUNG

7 TEST

8 SCHLUSSWORT

9 WIR SAGEN DANKE

10 LITERATURVERZEICHNIS

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1. EINLEITUNG

Das diesjährige Ernst-Meyer-Preis Thema beinhaltet die Aufgabe, eine Schuh-versorgung in Bezug auf das Knie herzustellen.

Es ist wichtig, sich mit dem Knie zu beschäftigen, da es von unserem Berufs-stand in den vergangenen Jahren vernachlässigt wurde.Der Orthopädieschuhmacher-/meister ist nicht nur Fachmann für die Füße, sondern er muss den Körper in seiner Einheit betrachten.

Durch die umfassende Ausbildung in der Bundesfachschule haben die ange-henden Meister Kenntnisse über die Anatomie, Physiologie und Biomechanik des Kniegelenkes erhalten.

Deswegen ist der OSM ein wichtiger Ansprechpartner in der Versorgungsket-te zwischen Patient, Arzt (z.B. Orthopäde) und Physiotherapeut.

1.1 UNSER TEAM

Dirk Genger, 25 Jahre aus Bad Pyrmont

Christian Palussek, 29 Jahre aus Hannover

Christian Bockholt, 25 Jahre aus Gütersloh

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1.2 DIE IDEE

Viele Knieprobleme sind auf eine Muskeldysbalance der Oberschenkelmusku-latur zurückzuführen. Unsere Idee ist es, eine Art Reizstromgerät auch in der Dynamik einzusetzen.Bei Recherchen haben wir folgende Knieprobleme ermittelt, die durch Stär-kung der kniestreckenden Muskulatur behoben werden können:

• Durch Schädigung der Kreuzbänder kommt es zu einer Instabilität im Knie-gelenk. Durch eine Stärkung des M. quadriceps femoris kann das vordere Kreuzband entlastet werden. (Therapie: Innervation des M. rectus femoris und M. vastus medialis)

• Nicht zu unterschätzen ist auch der Umstand, dass es bei Knieverletzungen wie zum Beispiel Meniscus-Rissen oder Bandverletzungen der Kreuz- und Seitenbänder innerhalb von wenigen Tagen bei Nichtbehandlung zu einer Quadrizepsatrophie kommen kann. (Therapie: Innervation der atrophier-ten Muskelanteile)

• Bei Kapselbandinsuffizienzen, wie zum Beispiel dem Schlotterknie, kann eine verbesserte Knieführung durch Kräftigung der Oberschenkelmuskula-tur insbesondere des M. vastus medialis erreicht werden (er verläuft am weitesten distal und endet an der Kniescheibenbasis).

• Auch durch Apoplex, Bandscheibenvorfällen mit Einklemmung des Spinal-nervs des N. femoralis im Bereich L2-L4, der zur Lähmung der Extensoren des Oberschenkels führt, ist eine normale Schrittabwicklung nicht mög-lich. (Therapie: Innervation der am stärksten gelähmten Muskelteilen und deren Protagonisten)

• Desweiteren können wir einer Störung der femoropatellaren Gelenkme-chanik entgegenwirken. Sie ist eine mögliche Ursache für das unter Sport-lern gefürchtete „Runners knee“ mit den Symptomen von Kniescheiben-schmerzen. Dies ist möglich, da einzelne Fasern der Sehne des M. quad-riceps femoris die Retinacula lateralis und medialis bilden. Somit ist der quadriceps femoris auch für die richtige Lage der Patella verantwortlich. In den meisten Fällen ist der Quadrizepswinkel so verändert, dass es zu einem Ungleichgewicht des mediolateralen Kniescheibenzügels kommt, wobei meistens ein vermehrter Zug des M. vastus lateralis entsteht. Indem wir den M. vastus medialis stärken, lindern wir die Symptome.

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• Außerdem ist es möglich, über die Elektrostimulation eines peripheren Nervenstammes afferente Nervenfasern mitzureizen. Dabei kommt es zur Aktivierung propriozeptiver Reflexmechanismen, die sich motorisch unbe-wusst festigen können.

• Bei Inaktivitätsatrophie oder Muskeldysbalance kann es zu Fehlhaltungen kommen, die zu Knorpeldegenerationen und somit zu arthrotischen Er-scheinungen im Kniegelenk führen.

• Durch eine Zehenrolle könnte man das Knie auch stabilisieren, aber es käme nicht zu einem Ausgleich der Muskeldysbalance. Vielmehr wird die Schrittabwicklung durch einen Rückschlag auf das Knie gehemmt, um so die Kniesicherung zu gewährleisten. Es kommt zwar zur Stärkung des m. gastrocnemius, der aber nicht in der Lage ist, das Knie im gebeugten Zustand zu stabilisieren. (Indikationsquellen: Fibel der Elektrotherapie/Elek-trodiagnostik, Versuchsaufbauten der Uni Münster, Hamburg, Graz über Reizstromtherapien ,Verband Physikalische Therapie im Internet ausgewie-sen, Orthopädie- Fachbücher).

1.3 ZIEL UNSERER ARBEIT

Durch Transkutane elektronische Nervenstimulation möchten wir versuchen, kräftigend, entlastend, korrigierend und somit therapiebegleitend, auf das Knie einzuwirken.

Durch die Anfertigung eines orthopädischen Schuhs mit einer TENS Schal-tung versehen, möchten wir einen elektrischen Impuls ausüben, der die Strecker des Oberschenkels kontrahieren lässt.

Durch einen in den Pufferabsatz integrierten Schalter, möchten wir im Zeit-punkt des Initialstoßes bei Fersenauftritt einen elektrischen Reizimpuls auslö-sen, der den M. quadriceps femoris ansprechen soll.

Hierdurch wird ein Vorspannung erzeugt, die eine ungewollte Verschiebung des Femurs auf der Tibia verhindert. Das Knie wird so stabilisiert.

Ein stabiles Knie gibt einen sicheren Gang und führt somit zu mehr Mobilität und Lebensqualität und verhindert frühzeitigen Verschleiß.

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2. ANATOMISCHE GRUNDLAGEN

Es waren für die Erarbeitung wichtige Anatomische Grundlagen des Knies nötig:

Articulatio Genus

Das Kniegelenk wird in der Literatur unterschiedlich bezeichnet:

• Drehgleitgelenk• Getriebegelenk (eine Sonderform

eines transportablen Drehscharnier-gelenkes)

• Gleitrollgelenk

2.1 DAS KNIEGELENK

• das Knie ist das größte Gelenk am menschlichen Körper.• Seine Gelenkflächen sind inkongruent und werden von beweglichen Menisken ausgeglichen. • Dem Kniegelenk ist das größte Sesambein am Körper vorgelagert. Die Patella.• Eine spezielle Bandstruktur hält das Knie in seiner Bewegung stabil.• Eingelenkige und zweigelenkige Muskeln bewegen das Knie.

2.2 DAS SKELETT

Die Gelenkflächen werden gebildet von der Condyli fibulae und der Condyli tibiae.

Distaler Femuranteil:

Condylus medialis und Condylus lateralis unterscheiden sich sowohl in der Größe als auch in ihrer Form. Sie divergieren (auseinandergehen) nach distal und nach ventral. Der Condylus lateralis ist vorne breiter als hinten, während der Condylus medialis eine gleichmäßige Breite besitzt. Durch die Schrägstel-lung der Femurachse haben beide Condyli, obwohl sie nicht gleich groß sind, beim aufrechten Stand eine horizontale Auflagefläche.

Abb. Titel

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Beide Condyli sind in der transversalen Ebene um eine sagittale Achse nur leicht und annähernd gleichmäßig gekrümmt. In der sagittalen Ebene findet sich eine Krümmung, die nach hinten zunimmt. Der Krümmungsradius wird nach hinten kleiner. Der Krümmungsmittelpunkt liegt damit auf einer Spiralli-nie, einer „Evolute“, also auf einer Kurve, die aus einer aufeinanderfolgenden Reihe von Krümmungsmittelpunkten einer anderen Kurve entsteht. Damit besitzen wir nicht nur eine, sondern unzählige von transversalen Achsen. Diese ermöglichen die typische Kniebewegung (Gleit- Abrollbewegung).Gleichzeitig wird dadurch gewährleistet, dass die Kollateralbänder dabei erschlaffen, wodurch erst Rotationen im Kniegelenk möglich werden. Der Condylus medialis besitzt eine zusätzliche senkrechte Achse, die sogenannte „Rotationsachse“.

Proximaler Tibiaanteil:

Am proximalen Ende der Tibia liegen der Condylus medialis und Condylus lateralis. Die nach proximal gerichtete Fläche, Facies articulatio superior (Tibiaplateau), ist durch die Eminentia intercondylaris unterbrochen. Diese Erhebung gliedert sich in eine Tuberculum intercondylare mediale und eine Tuberculum intercondylare laterale. Vor und hinter der Eminentia liegen die Area Intercondylaris anterior und posterior.

Der proximale Teil der Tibia ist etwas zurückgebogen. Man spricht von einer Retroversion bzw. von einer Reklination der Tibia. Der Winkel, den die Facies articularis superior der Condyli tibiae mit der Horizontalen bildet, beträgt im Durchschnitt ca. 4-6 Grad.

Legt man durch den Corpus tibiae die Längsachse, so liegt die facies articu-latio superior hinter dem Durchstoßpunkt dieser Achse. Das bedeutet: Der proximale Teil ist nach dorsal verlagert. Man spricht von einer Retropositio.

2.3 DIE MUSKELN (MIT DEN INNERVIERENDEN NERVEN)

Die Extensoren

M. rectus femoris Ursprung: Caput rectum: Spina iliaca anterior inferior Caput reflexum: Kranialer Rand des Acetabulums

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M. vastus medialis Ursprung: Labium mediale der Linea aspera

M. vastus lateralis Ursprung: Trochanter major

M. vastus intermedius Ursprung: Facies anterior des Femurs

Ansatz bei allen: Patella, Tuberositas tibiae über Lig. patellae

Sie werden versorgt durch den N. femoralis (Plexus lumbalis)

Der M. tensor fasciae latae ist zuständig für die Stabilisierung der Streck-stellung N. glutaeus superior

Die Flexoren Oberschenkelflexoren:

M. sartorius Aufgabe: Flexion und Innenrotation Innervation: N. femoralis Ursprung: Spina iliaca anterior superior Ansatz: Tuberositas tibiae (mediale Fläche)

M. gracilis Aufgabe: Flexion und Innenrotation Innervation: N. obturatorius Ursprung: Ramus inferior ossis pubis Ansatz: Proximales Tibiaende

M. semitendinosus Aufgabe: Flexion und Innenrotation Innervation: N. tibialis Ursprung: Tuber ischiadicum Ansatz: Tuberositas tibiae (mediale Fläche) D

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M. semimembranosus Aufgabe: Flexion und Innenrotation Innervation: N. tibialis Ursprung: Tuber ischiadicum Ansatz: Mediales proximales Tibiaende und hintere Kapsel des Kniegelenks

M. biceps femoris Aufgabe: Flexion und Außenrotation Innervation: N. ischiadicus Ursprung: Caput longum: Tuber ischiadicum Caput breve: Linea aspera Ansatz: Caput fibulae

Unterschenkelflexoren:

M. popliteus Aufgabe: Flexion und Innenrotation Innervation: N. tibialis Ursprung: Proximales Ende des Sulcus popliteus des Femurs Ansatz: Proximal der linea musculi solei an der Facies posterior der Tibia

M.plantaris Aufgabe: Flexion Innervation: N. tibialis Ursprung: Facies poplitea femoris Ansatz: Tuber calcanei

M. gastrocnemius Aufgabe: Flexion Innervation: N. tibialis Ursprung: Caput mediale: proximal des Condylus medialis Caput lateralis: proximal des Condylus lateralis Ansatz: Tuber calcanei

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INNERVATION EINES SKELETTMUSKELS

Damit sich ein Skelettmuskel kontrahiert, muss er von einer Nervenzelle einen Reiz erhalten. Die Erregungsübertragung zur Muskelfaser erfolgt über die sogenannte motorische Endplatte.

Aufgrund einer Konzentrationsverschiebung von Calcium an der Endplatte, kommt es zur Ausschüttung von Neurotransmitter (Acetylcolin), die den Mus-kel zur Kontraktion anregen.

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Jede Muskelfaser enthält als Hauptbestandteil fadenförmige Strukturen, die so genannten Myofibrillen, die die Faser parallel in Längsrichtung durchziehen und zur Kontraktion befähigt sind.

Die Myofibrillen wiederum bestehen aus einer langen Kette von zwei ab-wechselnden Strukturen, den Aktinfilament und Myosinfilament. Senkt sich das Myosinmolekül auf das Aktinfilament, knickt das Köpfchen ein und bewirkt eine Kontraktion.Er

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Abb. Muskelaufbau

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2.4 DIE BÄNDER

Des Knie wird von den Bändern in seiner Bewegung geführt. Eine wich-tige Rolle spielen dabei die Kreuzbänder (Ligg.cruciata).

Ligg. Cruciata. Sie dienen vor allem der Kontakterhaltung bei der Drehbewegung. Diese Bänder liegen zwar intrakapsulär, jedoch extraartikulär.

Das vordere Kreuzband Lig. cruciatum anterius verläuft zwischen der vorde-ren Bandgrube des Schienbeines und der inneren Fläche der lateralen Gelenk-fläche des Schenkelbeines. Das hintere Kreuzband Lig. cruciatum posterius verläuft zwischen der hinteren Bandgrube des Schenkelbeines und der medialen Gelenkfläche des Schenkel-beines.

Abb.: Kreuzbänder in Beuge-, Aussenrotation- , Innenrotationshemmung

Weitere Bänder sind

- Lig. Patellae = Fortsetzung der Quadrizepssehne (Ansatz ist Tuberositas Tibiae)

- Retinaculum patellae laterale = Halteband gebildet aus den Sehnen des M. vastus lateralis und einigen Fasern des M. rectus femoris. (Ansatz lateral der Tuberositas tibiae)

- Retinaculum patellae mediale = Halteband vorwiegend aus Fasern des M. vastus medialis. Hier strahlen transversal verlaufende Fasern von der Epicon-dylus medialis ein.

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- Lig. Collaterale tibiale = Eins von zwei Führungsbändern. Dreieckiges, plat-tes Band, das in die Membrana fibrosa der Kapsel eingebaut und mit dem Meniscus medialis fest verwachsen ist. Es sind drei Fasergruppen zu unter-scheiden: Die vorderen langen Fasern ziehen vom epicondylus medialis bis zum Margo medialis tibiae. Die hinteren oberen Fasern strahlen in den Meniscus medialis ein, während die hinteren unteren Fasern vom Meniscus zur Tibia gelangen.

- Lig. Collaterale Fibulare = entspringt am Epicondylus lateralis und setzt am Caput fibulae an. Es besteht keine Verbindung zum Meniscus.

- Lig. Popliteum obliquum = stellt die laterale Ausstrahlung der Sehne des M. semimembranosus dar und zieht nach lateral und proximal.

- Lig. Popliteum arcuatum = entspringt am Apex capitis fibulae und strahlt unter Überkreuzung der Sehne des M. popliteus in die Kapsel ein.

2.5 DIE MENISCI

Bestehen aus reichlich kollagenem Fasermaterial und eingelagerten knor-peligen Zellen. Die kollagenen Fasern bevorzugen in ihrem Verlauf zwei Hauptrichtungen: Die stärkeren Fasern folgen der Form der Menisci zwischen deren Befes-tigungen. Die schwächeren Fasern verlaufen radiär zu einem gedachten Mittelpunkt und verflechten die längslaufenden Fasern.

Daraus kann bereits abgeleitet werden, dass bogenförmige Längs-risse leichter entstehen als Querrisse.

Der mediale Meniscus ist halbmondförmig und mit dem Lig. collaterale tibi-ale verwachsen. Die Ansatzstellen liegen relativ weit auseinander. Der innere Meniscus ist hinten breiter als vorne. Er ist durch seine Befestigung viel weniger beweglich als der laterale Meniscus.

Bei Außenrotationen wird der mediale Meniscus am stärksten verlagert und gezerrt. Die Innenrotation entlastet ihn.

Der laterale Meniscus ist nahezu kreisförmig. Seine Ansatzstellen liegen nahe beieinander und er ist überall gleich breit. Er ist nicht mit dem Lig. Collaterale

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fibulare verwachsen und damit beweglicher als der innere Meniscus. Durch die bessere Beweglichkeit ist er in den verschiedenen Bewegungen weniger belastet.Von seinem Hinterhorn kommen zwei Bänder, das Lig. meniscofemorale anterius und das posterior. Sie ziehen zur medialen Femurkondyl.

Vorne sind beide Menisci durch das Lig. transversum genus verbunden.Die Menisken sind beweglich, deswegen kann auch von einem transportab-lem Gelenk gesprochen werden. Bei der Streckung und Beugung bewegt sich das Femur auf den Menisken.

Bei der Rotation des Kniegelenkes bewegen sich die Menisken und der Femur auf der Tibia.

2.6 DIE GELENKKAPSEL UND DIE SCHLEIMBEUTEL

Sie sind für das Knie und dessen Funktionen wichtig, für unsere Arbeit je-doch von geringer Bedeutung, sodass wir diese anatomischen Bestandteile nur der Vollständigkeit halber erwähnen. Wir haben uns mit ihnen auch beschäftigt,um Kontraindikationen nicht zu übersehen.

2.7 BEWEGUNGEN IM KNIEGELENK

Im Kniegelenk ist eine Streckung und eine Beugung in annähernd trans-versalen Achsen möglich. Am gebeugten Knie ist eine Rotation um die Unterschenkelachse möglich.

Das gestreckte Knie

Beim gestreckten Kniegelenk sind beide Kollateralbänder und das vordere Kreuzband gespannt.

Bei der Streckung gleiten die Femurkondylen in eine der Extremstellung nahen Lage, wobei sich das Lig. collaterale tibiale vollständig entfaltet. Bei den letzten 10 Grad der Streckung, vor Erreichen der Extremstellung, kommt es zu einer zwangsläufigen Schlussrotation nach aussen, die etwa 5 Grad beträgt. Verursacht wird diese durch die Anspannung des Lig. Cruciatum anterius, begünstigt durch die Form des condylus medialis femoris und un-

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terstützt durch den Tractus iliotibialis. Beide Seitenbänder werden dabei straff angespannt.

Gleichzeitig kommt es zu einer leichten Auseinanderwicklung der Kreuzbän-der. Die Schlussrotation am Spielbein wird erreicht durch eine Außenrotation der Tibia.

Bei der extremen Streckstellung sind die Kollateralbänder und die Kreuzbän-der gespannt.

Die normale Streckung beträgt 180 Grad. Eine Überstreckung bis 10 Grad ist noch als physiologisch anzusehen.

Das gebeugte Knie

Im gebeugten Knie sind das Lig. collaterale fibulare völlig, das Lig. colla-terale tibiale zum größten Teil entspannt.

Das vordere und das hintere Kreuzband sind gespannt. In Beugestellung kann die Rotation unter Führung der Kreuzbänder durchgeführt werden.

Die Innenrotation ist geringer als die Außenrotation, da sich die Kreuzbänder bei der Innenrotation umeinander wickeln und somit die Drehung hemmen. Außerdem wird das Lig. collaterale tibiale am Ende der Innenrotation ange-spannt.

Bei der Außenrotation drehen sich die Kreuzbänder auseinander. Sie wird primär vom Lig. collaterale tibiale und sekundär durch das Lig. collaterale fibulare eingeschränkt.

Die maximale Rotation im Knie beträgt40 - 45 Grad Außenrotation20 - 30 Grad Innenrotation

Durch die schräge Stellung der Kreuzbänder sind in jeder Stellung immer ein Kreuzband bzw. Teile eines Bandes gespannt. Sie übernehmen bei Insuffizienz der Kollateralbänder die Führung im Gelenk.

Bei der Rotation des Kniegelenkes bewegen sich die Menisken und das Femur auf der Tibia.

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3. ELEKTROPHYSIOLOGIE

Schon um 1900 beschäftigten sich Wissenschaftler mit der Elektrotherapie

Muskeln lassen sich durch niederfrequente Reizströme ansprechen und zum Kontrahieren bringen.

Grundlagen:Als tetanisierende Stromformen bezeichnet man Impulsfolgen, die eine Mus-kelkontraktion auslösen, welche so lange anhält, wie der Strom fließt. Dazu geeignet sind Impulsfrequenzen, die zwischen 0 (50Hz= 50 Stromstöße pro Sekunde) und 150 Hz liegen. Für die Ansprechbarkeit der Skelettmuskulatur auf bestimmte Frequenzen ist deren Kontraktionsverhalten entscheidend. Muskeln mit raschem Kontraktionsmodus (sog. weiße Fasern) sprechen bes-ser auf höhere Frequenzen an, Muskeln mit langsamen Kontraktionsmodus (sog. rote Fasern) dagegen besser auf niedrige Frequenzen. Da im mensch-lichen Muskel stets beide Fasertypen gemeinsam vorkommen, wendet man in der Praxis den mittleren Frequenzbereich von 50Hz bevorzugt an. Man kann direkt den Muskel reizen oder den zugehörigen Nerv, wenn der nicht gelähmt ist.

Impulsparameter:Die Frequenzspanne liegt also bei 0-150 Hz, bei einer Frequenz von 10-20 Hz sind noch die Einzelkontraktionen spürbar, oberhalb verschmelzen sie zur Dauerkontraktion (Tetanus). Oberhalb von 150 Hz geht bei gleichbleibender Stromintensität die Stärke der Muskelkontraktion allmählich wieder zurück.

Impulsdauer: Je kürzer der Impuls, desto angenehmer ist der Stromfluss für den Patienten.

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Impulsbreiten von 10 ms (diadynamischer Strom) besitzen eine ausgeprägte galvanische Komponente, verursachen daher ein unangenehmes Brennen. 1 ms Stromflusszeit ist sensibel gut verträglich. Impulse von 0,1- 0,3 ms werden als Einzelreiz nicht mehr wahrgenommen.

Abb: bipolare Anordnung der gleichgroßen Elektroden.

Impulsform: Üblicherweise werden kurze bipolare Rechteckimpulse angewendet.Ein Gleichstrom wird technisch gleichmäßig zerhackt, sodass aus einem kontinuierlichen Strom eine periodische Folge von Stromstößen wird (Impuls-strom), dessen Impulse die Form eines Rechtecks (faradischer Strom) haben. Wenn der Strom mehr als 20 mal pro Sekunde gesendet wird, handelt es sich um Serienimpulse, die am quergestreiften Muskel bei genügend Stromstärke eine Dauerkontraktion auslösen.

Rechteck- Stromform

Pausendauer: Ein Rechteckstrom ist eine durch Pausen unterbrochene Serienimpulsfolge, die dem Muskel eine gewisse Regenerationszeit lässt.Praktische Durchführung: Angewendet wird die bipolare Elektrodentechnik, bei der die Elektrodenunterpolsterung (unsere Elektroden sind schon isoliert) sicherheitshalber zur Haut angebracht werden sollten. Um einer Atrophie entgegenzuwirken, sind höhere Stromstärken und ausgesprochen kräftige

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Muskelkontraktionen erforderlich. Es ist sehr günstig, wenn der Patient gleichzeitig zum Stromfluss aktive Willkürkontraktionen ausführen kann. Die Behandlungsdauer darf, um effektiv zu sein, nicht zu kurz gewählt sein. Es empfehlen sich 2x täglich 20-30 Minuten, gegebenenfalls auch häufiger. Mit dieser Behandlungsform ist ein echter Kraftzuwachs zu erreichen. Besonders eindrucksvoll ist dieser Effekt bei der Schwäche des M. quadriceps femoris im Rahmen einer Meniskusläsion, bei der zur Inaktivitätsatrophie noch eine reflek-torische athrogene Atrophie des M. vastus medialis hinzukommt. Allerdings kann die Elektrotherapie nur in Verbindung mit einer guten Reha- Maßnahme (z.B. isometrische Spannungsübungen) funktionieren. Der verordnende Arzt ist das wichtige Bindeglied in dieser interdisziplinären Maßnahme.

4. TENS - SCHALTUNG

Unsere SchaltungTechnische Daten:• faradischer Strom• bipolarer Elektrodenanordnung• Eingangsspannung 3Volt• Ausgangsspannung +60 V und –150V • bei einer Frequenz von 60 Hz• Impulsdauer von 1 ms

Die Intensität des Impulses kann an der Schaltung manuell eingestellt wer-den, und somit individuell auf den Patienten abgestimmt werden. Um das Gesundheitsrisiko für den Probanden gering zu halten, wurden Impulse im 1 ms-Bereich benutzt, da das Risiko möglicher Schäden zu hoch erschien.

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Um eine optimale Schaltung zu erarbeiten, ist eine längere Studie und Test-phase von großer Bedeutung.

5. KONTRAINDIKATIONEN

• es können sich Säure-/ Laugenansammlungen an den gereizten Muskel-stellen bilden

• gegebenenfalls Verbrennungen bei Überdosierung• die Platzierung der Elektroden sollte unter fachlicher Anleitung geschehen,

denn: • es sollten keine Hautverletzungen vorliegen • schlecht durchblutete, trockene Haut leitet schlecht • Verschmutzungen der Elektroden sind zu vermeiden

weitere Kontraindikationen:

• akute Entzündungen• spastische Zustände• Metallimplantate• Herzschrittmacher• Thrombose • Hautverletzungen• Schwangerschaft• offene Wunden

Grundsätzlich ist es unerlässlich, in Zusammenarbeit mit Ärzten und Physio-therapeuten die Therapie abzustimmen.

6. AUSFÜHRUNG

Die Modellherstellung des Schaftes erfolgte über die Leisten von Chris-tian Bockholt, da es uns nicht mög-lich war, einen geeigneten und wil-ligen Probanden zu finden.

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In den Schaft wurden Kabel ein-gelassen, die unsere Schaltung mit dem Elektroden verbinden soll.

Die Kabel wurden im Schuhboden mit eingezwickt und eingelassen.

Nach dem Einpassen der Schal-tung musste der Schalter und das Batterie-teil mit der Schaltung ver-bunden werden.

Im Kniegelenksbereich musste zu-sätzlich ein Klinkenstecker mon-tiert werden, damit ein Abklemmen der Elektroden erleichtert wird.

Um den Schutz der Schaltung zu gewährleisten, wurde der Schuh-boden mit Holzstiften verstärkt.

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Zusätzlich wird der Boden mit ei-ner Kevlar Versteifung verstärkt.

Die Einbettung des Schalters er-folgt in einen Pufferabsatz.Die Problematik hierbei war, den Schalter vor Beschädigung durch das Körpergewicht zu schützen, aber ein Auslösen der Schaltung dauerhaft zu gewährleisten.

Der Boden ist mit einer Verschalung versehen und mit einer versteiften Sohle im Rückfußbereich, die durch Klettverschlüsse befestigt ist. Hierdurch können die Batterien getauscht und die Intensität des Elektroimpulses eingestellt werden.

7. LAUFTEST

Der Proband Herr Bockholt hat den Schuh mit der Schaltung getestet. Die Elektrodenpads wurden am M. rectus femoris aufgeklebt. Die Ganganalyse zeigte bei Auftritt der Ferse eine Rei-zung der Oberschenkelmuskulatur. Der erzeugte Reiz war laut Aussage des Probanden geringer als erwartet zeigt aber eine spürbare Wirkung auf den Muskel.Im Bereich der Elektroden war eine Rötung der Haut sichtbar, die auf eine erhöhte Durchblutung zurück-zuführen ist. Er

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Die Stärke der Reizes ist auf jeden Probanden einzustellen. Für unsere Testper-son sind die Volt- oder mA Werte heraufzusetzen. Der Schalter funktioniert so, wie wir es uns gedacht haben. Im Moment des Initialstoßes sowie der Abrollphase des Pufferabsatzes ist ein Ansprechen der Muskulatur vorhanden und setzt erst aus, wenn der Schuh ganz aufsteht.

8. SCHLUSSWORT

Zum Abschluss unserer Erarbeitung hoffen wir im Sinne von Ernst Meier gearbeitet zu haben, da wir uns in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit mit einem vorgegebenen Thema auseinandergesetzt, anschließend Lösungswege konstruiert und diese praktisch umgesetzt haben.Durch unsere Ausarbeitung lassen wir interessierte Personenkreise an unse-rem Wissen teilhaben.

Unserer Meinung nach ist das Hilfs- und Therapiemittel in vielen Dingen ein-setzbar und kann Patienten eine große Hilfe sein. Aufwändige physiotherapeutische Behandlungen können unterstützt und verkürzt werden.Sicherlich ist der von uns erarbeitete Schuh nicht serienreif, aber der zeitliche Aufwand war knapp bemessen, um das Thema umfangreicher auszuführen. Sinn unserer Arbeit war es, die Idee, die uns von vielen Seiten als gut und sinnvoll bestätigt wurde, in die Tat umzusetzen.Nach unserem Wissen gibt es keine vergleichbaren Hilfsmittel, die in dieser oder ähnlicher Weise auf das Knie einwirken.Wir sind der Meinung, dass sich die Zukunft unseres Handwerkes nicht den modernen Möglichkeiten der Technik verschließen darf. Es war sicherlich nicht einfach, sich mit Elektrophysiologie zu befassen. Den-noch haben wir uns damit auseinandergesetzt, um unsere Idee zu verwirkli-chen. Wir sind unserem Ziel ein Stückchen näher gekommen und hoffen, dass unse-re Arbeit in Zukunft kranken Menschen mehr Lebensqualität bringen kann.

9. WIR SAGEN DANKE

Viele Leute haben uns in irgendeiner Art unterstützt. Wir sind allen dankbar, die uns bei der Erreichung unseres Zieles unterstützt haben. Sei es durch motivierende, handwerkliche, materielle, räumliche und finanzielle Unter-stützung.

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Ein spezieller Dank geht an:

• Die Studiengemeinschaft Hannover• Die BfO, insbesondere bei Herrn Gebhardt und den medizinischen Dozen-

ten• Frau Hengst, Physiotherapeutin• Oliver Beste, IT-Student• Klaus Bockholt, Physiotherapeut• Sanitätshaus Bockholt aus Gütersloh• Klaus Wemuth GmbH• Unseren HL1 03 / 04 Kurs

Ohne ihre tatkräftige Unterstützung wäre unsere Arbeit nicht möglich gewesen.

10. LITERATURVERZEICHNIS

Fibel der Elektrodiagnostik und Elektrotherapie, H. Edel

Berkemann Fußlexikon

Atlas der Anatomie, Platzer

MLP – Orthopädie, Niethard und Pfeil

Sport und Überlastungsschäden beim Lauf, Dr. med. W. Schulz

Internet u.a. Googel Bild- und Begriffsuche

Biologie Anatomie Physiologie, Nicole Menche

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Lehrgangsprogramm 2005

DEUTSCHE VERSION

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Jahresprogramm 2005 Datenübersicht

10.01. - 21.01. Orschu 1 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung 27.01. - 28.01. SL 58 Workshop zur Bewegungsanalyse Seminar I - Einsteigerseminar - 28.01. - 29.01. SL 43 Zertifizierung für den Bereich der medizini- schen Fußpflege nach § 125 SGB V 31.01. - 11.02. Orschu 1 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung 24.01. - 08.04. SL 27 M4 Vorbereitungslehrgang zur staatlichen Prüfung der Podologie (innerhalb von 4 Mo- naten jeweils 1 Woche Ganztagsschulung) 21.02. - 08.04. SL 27 M3 Vorbereitungslehrgang zur staatlichen Ergänzungsprüfung der Podologie (innerhalb von 3 Monaten jeweils 1 Woche Ganztagsschulung) 14.02. - 11.03. SL 3 Grundlehrgang in med. Fußpflege 11.02. - 13.02. SL 57 Laminieren im Vakuumverfahren (Intensiv-Kurs) 10.02. - 11.02. SL 58 Workshop zur Bewegungsanalyse Seminar II - Fortgeschrittene - 21.02. - 04.03. Orschu 1 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung 25.02. - 27.02. SL 44 Versorgung des diabetischen Fußsyndroms Teile I – IV, Zertifizierung nach BIV (Dieser Kurs beinhaltet den „Workshop Diabetes“) 07.03. - 11.03. SL 4 Leistenbau – Meß- und Abformtechniken 12.03. SL 45 Wundmanagement beim diabetischen Fußsyndrom 18.03. - 19.03. SL 59 Biomechanik des Kniegelenkes und Konstruktionsprinzipien für Segment- Knieorthesen Workshop: Anpassen von vorgefertigten Knieorthesen 21.03. - 22.03. SL 58 Workshop zur Bewegungsanalyse Seminar I - Einsteigerseminar - 01.04. - 03.04. SL 50 Reflexzonenmassage am Fuß 04.04. - 15.04. Orschu 2 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung 11.04. - 06.05. SL 3 Grundlehrgang in med. Fußpflege 08.04. - 09.04. SL 30 Qualifizierung als Fachberater/in der OST 15.04. - 16.04. (Teil I + Teil II)

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18.04. - 19.04. SL 58 Workshop zur Bewegungsanalyse Seminar II - Fortgeschrittene -18.04. - 22.04. SL 5 Modellieren und Schaftfertigung22.04. - 23.04. SL 51 Aufbauseminar Reflexzonenmassage am Fuß25.04. - 29.04. SL 17 Medizinischer Lehrgang28.04. - 29.04. SL 58 Workshop zur Bewegungsanalyse Seminar I - Einsteigerseminar - 19.05. - 20.05. SL 58 Workshop zur Bewegungsanalyse Seminar II - Fortgeschrittene -21.05. SL 56 Elektronische Fußdruckmessung13.06. - 22.07. HL 3 Teile III und IV der Meisterprüfung06.06. - 10.06. SL 9 Einlagenbau – Einführung in Einlagentechnik11.06. SL 25 Kundensegmentiertes Marketing am Beispiel des DIABETIC, RHEUMATEC und SPORT- Konzepts16.06. - 17.06. SL 58 Workshop zur Bewegungsanalyse Seminar III - Experten - 13.06. - 24.06. Orschu 1 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung09.06. - 11.06. SL 55 Fußwurzelprothese nach Bellmann17.06. - 18.06. SL 43 Zertifizierung für den Bereich der medizini- schen Fußpflege nach § 125 SGB V20.06. - 08.07. SL 27 W3 Vorbereitungslehrgang zur staatlichen Ergänzungsprüfung der Podologie (3 Wochen Ganztagsschulung)27.06. - 08.07. Orschu 2 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung11.07. - 22.07. Orschu 2 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung22.08. - 26.08. SL 23 Orthonyxie und Guttaperchatechnik26.08. - 5.02.06 SL 27 WE8 Vorbereitungslehrgang zur staatlichen Prüfung der Podologie (an 8 Wochenenden innerhalb von 7 Monaten, Freitag - Sonntag)29.08. - 23.09. SL 3 Grundlehrgang in med. Fußpflege29.08. - 02.09. SL 32 Orthosen, maßgefertigte Korrektur und Druckentlastungen am Fuß05.09. - 28.4.06 HL 1 Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung Teile I und II01.09. - 02.09. SL 58 Workshop zur Bewegungsanalyse Seminar II - Fortgeschrittene -09.09. - 11.09. SL 11 Podo-ätiologische Therapiesohlenversor- gung nach Lydia Aich - Einsteigerseminar12.09. - 23.09. Orschu 1 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung

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17.09. SL 46 Qualitätssicherung am Beispiel des diabetischen Fußsyndroms 18.09. SL 26 Wie gestalte ich einen Aktionstag? Marketing in der Orthopädie-Schuhtechnik 23.09. - 5.02.06 SL 27 WE6 Vorbereitungslehrgang zur staatlichen Ergänzungsprüfung der Podologie (innerhalb von 6 Monaten jeweils eine Wochenendschulung (Freitag - Sonntag) 06.10. - 07.10. SL 58 Workshop zur Bewegungsanalyse Seminar III - Experten - 10.10. - 21.10. Orschu 2 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung 14.10. - 16.10. SL 10 feet control Basisseminar / Modul 1 15.10. SL 45 Wundmanagement beim diabetischen Fußsyndrom 22.10. SL 22 Zertifizierung Arbeitssicherheitsschuhe nach BIV S1 – S3 DIN EN 344 10.10. - 04.11. SL 3 Grundlehrgang in med. Fußpflege 21.10. - 23.10. SL 50 Reflexzonenmassage am Fuß 24.10. - 28.10. SL 5 Modellieren und Schaftfertigung 28.10. - 30.10. SL 21 Modellieren eleganter orthopädischer Schuhschäfte 28.10. - 29.10. SL 48 Hygiene und Verbandstechniken in der Podologie 31.10. - 11.11. Orschu 2 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung 05.11. - 06.11. SL 36 Kompressionsversorgung in der Orthopädie-Schuhtechnik 03.11. - 04.11. SL 58 Workshop zur Bewegungsanalyse Seminar I - Einsteigerseminar - 07.11. - 11.11. SL 4 Leistenbau – Meß- und Abformtechniken 11.11. - 12.11. SL 43 Zertifizierung für den Bereich der medizini- schen Fußpflege nach § 125 SGB V 17.11. - 18.11. SL 58 Workshop zur Bewegungsanalyse Seminar II - Fortgeschrittene - 21.11. - 02.12. Orschu 2 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung 05.12. - 16.12. Orschu 2 Überbetriebliche LehrlingsunterweisungOktober 2005 - HL 4 2-jährige Vollzeitausbildung zur Podologin/September 2007 zum Podologen

NEU!

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InhaltsverzeichnisHL 1 Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung, Teile I und II ........ 84HL 2 Orschu 1 Überbetriebliche Berufsausbildung ab 2. Ausbildungsjahr ................................................... 88 Orschu 2 Überbetriebliche Berufsausbildung ab 3. Ausbildungsjahr ................................................... 88HL 3 Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung, Teile III und IV ..... 86HL 4 2-jährige Vollzeitausbildung zur / zum staatlich anerkannten Podologin / Podologen ..............110SL 3 Grundlehrgang in medizinischer Fußpflege ................................... 92SL 4 Leistenbau - Meß- und Abformtechnik ........................................... 97SL 5 Modellieren und Schaftfertigung (Grundlehrgang) ........................ 98SL 9 Einlagenfertigung – Einführung in die Einlagentechnik .................. 99SL 10 Propriozeption und Sensomotorik (feet control Basisseminar) ......100SL 11 Podo-ätiologische Therapiesohlenversorgung nach Lydia Aich Einsteigerseminar ...............................................101SL 17 Medizinischer Lehrgang ...............................................................102SL 21 Modellieren eleganter orthopädischer Schuhschäfte ....................114SL 22 Zertifizierung Arbeitssicherheitsschuhe nach BIV S1 – S3 .............106SL 23 Lehrgang für Orthonyxie und Guttapertechnik .............................. 94SL 25 Kundensegmentiertes Marketing am Beispiel des DIABETIC, RHEUMATEC und SPORT-Konzepts .......................110SL 26 Wie gestalte ich einen Aktionstag? Marketing in der Orthopädie-Schuhtechnik ................................... 90SL 27 Podologie alle Seminare ....................................................... 117-120SL 30 Seminar zur Qualifizierung als Fachberater/in in der Orthopädie-Schuhtechnik ..................................................102SL 32 Orthosen, maßgefertigte Korrektur und Druckentlastungen am Fuß .................................................... 97SL 36 Kompressionsversorgung in der Orthopädieschuhtechnik ............103SL 43 Zertifizierung für den Bereich der medizinischen Fußpflege nach § 125 SGB V ......................................................... 94SL 44 Versorgung des diabetischen Fußsyndroms Teile I – IV ................116SL 45 Wundmanagement beim diabetischen Fußsyndrom ...................... 96SL 46 Qualitätssicherung am Beispiel des diabetischen Fußes .................. 90SL 48 Hygiene und Verbandstechniken in der Podologie ......................... 89

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SL 50 Grundlehrgang Reflexzonenmassage am Fuß ..............................104SL 51 Aufbauseminar Reflexzonenmassage am Fuß ...............................105SL 55 Fußwurzelprothese nach Bellmann ..............................................113SL 56 Elektronische Fußdruckmessung ..................................................104SL 57 Laminieren im Vakuumverfahren (Intensiv-Seminar) ....................114SL 58 Workshop zur Bewegungsanalyse Seminare I – III ................ 108-109 SL 59 Biomechanik des Kniegelenkes und Konstruktionsprinzipien für Segment-Knieorthesen ...........................................................115

Vertragliche Hinweise .................................................................121 Allgemeine Hinweise .................................................................122 Anmeldeformular ........................................................................131

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Beschreibung der Lehrgangsinhalte

HL 1 VORBEREITUNGSLEHRGANG FÜR DIE MEISTERPRÜFUNG

IM ORTHOPÄDIESCHUHMACHER-HANDWERK

Dieser Lehrgang ist entsprechend dem bundeseinheitlichen Rahmenlehrplan und den Bestimmungen der Handwerksordnung aufgebaut.In einem Zeitraum von 8 Monaten, jeweils von Ende August bzw. Anfang September bis April des Folgejahres, werden die Meisteranwärter im Vollzeit-unterricht sowohl auf die Prüfungen, als auch auf das spätere Berufsleben in allen Bereichen der Orthopädie-Schuhtechnik vorbereitet.

Teil 1 – Fachpraxis Teil 2 – Fachtheorie

Voraussetzung für die Anmeldung zum Vorbereitungslehrgang (HL 1) ist der erfolgreiche Abschluß der Berufsausbildung im Orthopädieschuhmacher-Handwerk (Kopie des Gesellenbriefes).Mit der verbindlichen Anmeldung ist eine Einschreibegebühr von € 256,- zu entrichten. Diese Einschreibegebühr wird als Bearbeitungsgebühr geltend gemacht.Die Teilnahme an einem Fortbildungslehrgang sichert noch nicht das An-recht, zur Prüfung zugelassen zu werden. Für die Prüfungszulassung müssen in der Regel formale Voraussetzungen nach § 49 HwO erfüllt sein: a) Wer eine Gesellenprüfung in dem zulassungspflichtigen Hand-

werk, in dem er die Meisterprüfung ablegen will, oder in einem damit verwandten zulassungspflichtigen Handwerk, oder eine entsprechende Abschlussprüfung in einem anerkannten Aus-bildungsberuf, oder eine Prüfung auf Grund einer nach §51a Abs. 1 in Verbindung mit Abs. 2 erlassenen Rechtsverordnung bestanden hat.

b) Zur Meisterprüfung ist auch zuzulassen, wer eine andere Ge-sellenprüfung oder eine andere Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf bestanden hat und in dem zulassungspflichtigen Handwerk, in dem er die Meisterprüfung ablegen will, eine mehrjährige Berufstätigkeit ausgeübt hat. Für die Zeit der Berufstätigkeit dürfen nicht mehr als drei Jahre gefordert werden. Während der Berufstätigkeit können bereits

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einzelne Prüfungsteile abgelegt werden. Der Gesamtabschluss ist jedoch erst nach Ablauf der Frist von 36 Monaten möglich.

TERMIN: 04. OKTOBER 2005 BIS 28. APRIL 2006

HINWEIS:Die Vorbereitungslehrgänge für die Meisterprüfung sind für die nächsten Jahre bereits belegt. Interessenten werden gebeten, rechtzeitig Informations-unterlagen anzufordern. Anmeldungen sind nur möglich, wenn die Zulas-sungsvoraussetzungen entsprechend a) und b) erfüllt sind.Meisteranwärtern wird außerdem dringend geraten, die berufliche Fort-bildung zu nutzen, um sich ausreichende Vorkenntnisse - vor allem in den Bereichen Anmeß- und Gipstechniken, Leisten- und Bettungsbau sowie in Schaftfertigung - schon vor Lehrgangsbeginn anzueignen. Ebenso ist es vor-teilhaft, den HL 3 ( Teil III und IV der Meisterprüfung ) vor Beginn des HL 1 zu absolvieren.Die Sonderlehrgänge SL 4, SL 5, SL 9, SL 17 und HL 3 sind ein besonderes Angebot für Meisteranwärter, um den Leistungsanforderungen des Vorberei-tungslehrganges für die Meisterprüfung im Orthopädieschuhmacher-Hand-werk nachkommen zu können.

LEHRGANGSGEBÜHR: € 12.950,00 einschl. Material

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HL 3 TEIL III UND IV DER MEISTERPRÜFUNG

Dieser Lehrgang zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung (Teile III und IV) beinhaltet die Richtlinien entsprechend der Handwerksordnung und ist be-rufsbezogen ausgerichtet.

Teil III Rechnungswesen Wirtschaftslehre Rechts- und Sozialwesen Teil IV Grundlagen der Berufsausbildung Planung und Durchführung der Ausbildung Der Jugendliche in der Ausbildung Managmentkonzepte Rechtsgrundlagen der Berufsausbildung

Die schriftliche und mündliche Prüfung wird vor der Handwerkskammer Hannover abgelegt.

TERMIN: 13. JUNI – 22. JULI 2005

SEMINARLEITUNG: DR. J. VON HEIN

LEHRGANGSGEBÜHR: € 995,00

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HL 2 ÜBERBETRIEBLICHE BERUFSAUSBILDUNG FÜR LEHRLINGE ZUR ANPASSUNG

AN DIE ENTWICKLUNG IN DER ORTHOPÄDIE-SCHUHTECHNIK

(NACH DEM AUSBILDUNGSRAHMENPLAN DES BIBB)

Die Rahmenlehrpläne dieser Lehrgänge sind dem modernen Leistungsstand der Orthopädie-Schuhtechnik angepaßt. Fachtheoretischer Unterricht bleibt auf das Maß beschränkt, welches für die überwiegend praktischen Tätigkeiten Mindestvoraussetzung ist.

Ab dem 2. Ausbildungsjahr (Orschu 1) werden im Rahmen der praktischen Übungen u.a. folgende Arbeiten ausgeführt:

• Unterweisung im Arbeits- und Umweltschutz • Krankhafte Veränderungen an Fuß und Bein • Herstellung orthopädisch wirksamer Einbauelemente und Einlagen • Herstellung von Gipsabdrücken und Hartschaumleisten • Anfertigung von verschiedenen Einlagentypen • Grundkenntnisse in der med. Fußpflege • Herstellen von Fußhebern • Umsetzung der ärztl. Verordnung

Für die Lehrlinge des 3. und 4. Ausbildungsjahres (Orschu 2) sind folgende Schwerpunkte festgelegt:

• Unterweisung im Arbeits- und Umweltschutz • Medizinproduktegesetz • Biomechanische Grundlagen • Maßnehmen an Fuß und Bein • Giessharztechnik im Vakuumverfahren • Neuzeitliche Schaftherstellung nach verschiedenen Fertigungstechniken • Der Einsatz von Bandagen und Korrekturschienen an Fuß und Bein • Elektronische Fußdruckmessung und Ganganalyse • Kompressionsversorgungen • Praktische medizinische Fußpflege • Herstellung von einem Paar Halbschuh-Kammleisten.

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Die detaillierten Inhalte der Rahmenlehrpläne liegen den zuständigen Innungen vor, über die in der Regel die Anmeldungen zu den Lehrgängen erfolgen.

ORSCHU 1 AB 2. AUSBILDUNGSJAHR

1. Termin: 10.01. - 21.01.20052. Termin: 31.01. - 11.02.20053. Termin: 21.02. - 04.03.20054. Termin: 13.06. - 24.06.20055. Termin: 12.09. - 23.09.2005

ORSCHU 2 AB 3. AUSBILDUNGSJAHR

1. Termin: 04.04. - 15.04.20052. Termin: 27.06. - 08.07.20053. Termin: 11.07. - 22.07.20054. Termin: 10.10. - 21.10.20055. Termin: 31.10. - 11.11.20056. Termin: 21.11. - 02.12.20057. Termin: 05.12. - 16.12.2005

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SL 48 HYGIENE UND VERBANDSTECHNIKEN IN DER PODOLOGIE

In diesem Seminar wird über die allgemeine Hygiene im Bereich der medi-zinischen Fußpflege gesprochen. Das Anlegen von Verbänden bei Wundbe-handlung und zur Fixierung von Gelenken (Tape etc.) werden in Theorie und Praxis den Teilnehmern des Seminars vermittelt.

• Allgemeine Hygieneanforderungen für den Podologen • Aufgaben des Wundverbandes • Wahl des Verbandmaterials • Verweildauer des Verbandes • Wundauflagen für infizierte Wunden • Verbandfixierungsmittel • Spezielle Verbände am Fuß • Kompressionsverband • Stabilisierender Pflasterverband (Tape-Verbände für den Fuß) • Podologische Verbände (Wundverband, Entlastung, Druckschutz, Reibeschutz, Ruhigstellung, Stellungskorrektur) • Binden- und Schlauchverbände

TERMIN: 28. – 29.10.2005

SEMINARLEITUNG: FRAU DR. LOHNES

SEMINARGEBÜHR: € 260,00 einschl. Seminarunterlagen Imbiss, Getränke und Material

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SL 46 QUALITÄTSSICHERUNG AM BEISPIEL DES DIABETISCHEN FUSSES

Die Produkthaftung zwingt den OSM zunehmend, Maßnahmen zur Qua-litätssicherung zu ergreifen. In diesem Seminar werden die Grundlagen zu diesem Thema vermittelt. Anhand der Versorgung diabetischer Füße wird demonstriert, welche juristischen, technischen und medizinischen Überle-gungen in der Praxis umgesetzt werden müssen.

TERMIN: 17.09.2005

SEMINARLEITUNG: DR. F. BISCHHOF, DR. C. MEYERHOFF

SEMINARGEBÜHR: € 290,00 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

SL 26 SEMINAR: „WIE GESTALTE ICH EINEN AKTIONSTAG? MARKETING FÜR ORTHOPÄDIESCHUHMACHER“

Seinen Betrieb in der Öffentlichkeit darzustellen, ist ein wichtiger Aspekt um Erfolgreich zu sein. Wie führe ich ein Aktionstag durch? Wie gewinne ich hierzu Partner? Wie bereite ich die Aktion vor? Nachbereitung der Aktion! Beispiele für Aktionstage und Materialien für Aktionstage!In diesem Seminar werden die Grundlagen zu diesem Thema vermittelt.

TERMIN: 18.09.2005

SEMINARLEITUNG: DR. F. BISCHHOF, DR. C. MEYERHOFF

SEMINARGEBÜHR: € 290,00 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

BEI BUCHUNG DER SEMINARE SL 26 UND SL 46 IM PAKET € 495,00

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ERKOTON 20 und ERKOTON 30sind ideale Silikonmaterialien zur Herstellung von Druckschutzorthesen, Zehengreifern, Ballenscha-len und Zwischenzehenkeilen bei Hallux valgus in verschiedenen Shorehärten.

ERKOTON ist reißfest, hoch elastisch, wasch- und desinfizierbar, ermüdungsfrei und ist bei korrekter Verarbeitung unbegrenzt haltbar. Auch nach der Aushärtung läßt sich ERKOTON miteinander ver-binden.

Durch die Verwendung von zwei Massen gleicher Konsistenz, die im Verhältnis 1:1 gemischt werden, ist eine sehr einfache Handhabung von ERKOTON möglich.

Die dadurch entstehenden Vorteile sind schnellere Mischzeiten, längere Verarbeitungszeiten und phy-siologische Unbedenklichkeit durch Verzicht auf konzentrierte Härterflüssigkeit oder -paste.

Vorheriges Anmessen der benötigten Menge ERKOTON am Fuß des Patienten sorgt für Wirtschaftlichkeit und beste Ergebnisse.

Faxcoupon Fax-Nr. 07445/2092

Info: ONICLIP

Info: ERKOTON 20/30

Info: ERKODENT Produkte

Adresse:

Die ONYCLIP-Spange wird mit nur zwei Punkten Klebe-Gel befestigt. Sofort nach Anbringen der Spange spürt der Patient die Zugkraft. Eine Kor-settwirkung wie bei flächiger Verklebung enfällt. Der gelartige Kleber bleibt auf dem Punkt. So wird genau an der vorgesehenen Stelle eine ein fache und haltbare Verklebung gewährleistet.

ONYCLIP sind aktive Spangen - statt nur Korsett. Denn sie werden nicht flächig verklebt und lassen sich bei jeder Nagelform rationell und zeitsparend anwenden.

NEU: Edelstahlstreifen jetzt aufgerauht, dadurchbessere Verbindung zwischen Kunststoffbeschichtung und Edelstahlstreifen.

Workshop-Infos unter: Fon: 07445/850145 Fax: 2092

E R K O T O N

O N Y C L I PO N Y C L I PN a g e l k o r r e k t u rN a g e l k o r r e k t u r

I N F O R M I E R TI N F O R M I E R T

ERKODENT Erich Kopp GmbH, Siemensstraße 3, D-72285 Pfalzgrafenweiler, Tel.: 0 74 45/85 01-0, Fax: 0 74 45/20 92, e-mail: [email protected], http://erkodent.com

Info: Workshops

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SL 3 GRUNDLEHRGANG IN MEDIZINISCHER FUSSPFLEGE

Grundlehrgänge werden im Vollzeitunterricht (Mo. – Fr.) durchgeführt. Zur Vorbereitung auf eine Prüfung werden die Teilnehmer umfassend im fach-praktischen, fachtheoretischen und medizinischen Teil unterwiesen.

Ziel der Ausbildung ist die Erlangung umfassender Kenntnisse in den Berei-chen: • Anatomie, Physiologie und Pathologie - vorrangig der unteren Extremitäten • Zusammensetzung, Wirkungsweise und Anwendungsbereiche diverser Präparate • Unfallverhütungsvorschriften • Betriebskunde • Recht und Gesetz

Im praktischen Teil der Ausbildung werden u.a. folgende Fertigkeiten und Kenntnisse in der medizinischen Fußpflege vermittelt:

• Desinfektion und Sterilisation • Wundbehandlung • Erkennen, verhüten und behandeln aller anfallenden Fußerkrankungen, die nicht der ärztlichen Behandlung bedürfen und solcher, die vor einer ärztlichen Behandlung die medizinische Fußpflege erforderlich machen • Fräs- und Skalpelltechniken

Zur Ausbildung gehören ferner Grundkenntnisse der physikalischen Therapi-en und der Vorbeugungsmaßnahmen zur Verhütung von Fußerkrankungen.Modelle für praktische Übungen stehen ausreichend zur Verfügung. Zum Grundlehrgang der med. Fußpflege zählen nicht die Fußreflexzonenmassage und die Anfertigung von Orthosen am Fuß zur Entlastung oder Korrektur so-wie Druckschutzhilfsmittel. Nach erfolgreicher Abschlußprüfung unter Vorsitz eines Arztes wird die Qualifikation durch ein Zertifikat bescheinigt.

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TERMINE:

1. Termin: 21.02. - 18.03.20052. Termin: 11.04. - 06.05.20053. Termin: 29.08. - 23.09.20054. Termin: 10.10. - 04.11.2005

FACHLICHE LEITUNG: N. COHRS, PODOLOGE

LEHRGANGSGEBÜHR: € 1.490,00 einschl. Prüfungsgebühr und Instrumentenmiete

FACHLITERATUR: € 20,00

Für die Anmeldung zum SL 3 bitten wir das erforderliche Vertragsformular anzufordern. Die Anmeldung ist nur per Vertrag und Einschreibegebühr mög-lich. Ein Gesundheitszeugnis, vom Hausarzt ausgestellt, ist Voraussetzung.

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SL 43 MED. FUSSPFLEGE SPEZ. FÜR DIABETIKER - § 125 SGB V

Dieses Seminar ist speziell für die Fußpflege am Diabetespatienten ausgerich-tet. Der Seminarteilnehmer lernt theoretisch die Gefahrenpunkte und den Umgang innerhalb der Fußpflege mit dem Patienten kennen. Das ausgestellte Zertifikat ist keine Voraussetzung zur Abrechnung mit den Kostenträgern.

TERMINE:

1. Termin: 28.01. - 29.01.20052. Termin: 17.06. - 18.06.20053. Termin: 11.11. - 12.11.2005

SEMINARLEITUNG: PROF. DR. DR. M. VAN GRIENSVEN

N. COHRS, PODOLOGE

SEMINARGEBÜHR: € 390,00 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

SL 23 LEHRGANG FÜR ORTHONYXIE UND ERKITECHNIK, GUTTAPERCHATECHNIK UND

HERSTELLUNG VON KÜNSTLICHEN NÄGELN

(FORTBILDUNGSLEHRGANG NACH ABSOLVIERUNG EINES GRUNDLEHRGANGS)

Innerhalb dieses einwöchigen Lehrganges werden Herstellung und sach-gemäße Anwendung von Korrekturspangen und die Erkitechnik bei ein-gewachsenen Nägeln sowie das Aufbringen künstlicher Nagelplatten bei Nagelverlust praktisch geübt. Der theoretische Teil beinhaltet Pathologie und Technologie.

TERMIN: 22.08. – 26.08.2005

SEMINARLEITUNG: N. COHRS, PODOLOGE

SEMINARGEBÜHR: € 420,00

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SL 45 WUNDMANAGEMENT BEIM DIABETISCHEN WUNDSYNDROM

Dieses Seminar bieten wir den Absolventen an, die den SL 43 „Zertifi-zierung für den Bereich der med. Fußpflege nach § 125 SGB V“ absolviert haben. Die Therapie bei der Diabetesbehandlung sollte nach klaren Prinzipien geschehen – nicht nur, weil rechtliche Aspekte eine immer größere Rolle spielen. Bei mangelnder Wundbeurteilung kann keine rechtlich abgesicherte Therapie durchgeführt werden.

Die Themeninhalte: • Rechtliche Fragen zur Wundbehandlung – wer haftet wann? • Aktuelle Situation der Wundversorgung anhand neuester Studien • Wundbeurteilung an Beispielen: Klar und einfach • Fotografische Dokumentation von Wunden • Wundanalyse • Wundheilungsphasen und phasengerechte Therapie • Feuchte Wundbehandlung: Warum und wie? • Phasengerechte Wundtherapie: Welche Auflage wann? • Wundtherapeutika – was ist in, was ist out? • Neue Wundtherapien (z.B. VAC, biochirurgisches Dèbridement, Biochirurgie) • Wundheilung an Beispielen

TERMINE:

1. Termin: 28.05.20052. Termin: 12.11.2005

SEMINARLEITUNG: G. SCHRÖDER

Lehrer für Pflegeberufe

SEMINARGEBÜHR: € 190,00 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

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SL 32 ORTHOSEN, MASSGEFERTIGTE KORREKTUR UND DRUCKENTLASTUNGEN AM FUSS

• Individuelle Anfertigung von Entlastungs- und Druckschutzmitteln • Korrigierende Orthopädie am Fuß- und Zehenbereich • Materialkunde

TERMIN: 29.08. – 02.09.2005

SEMINARLEITUNG: OSM UND PODOLOGE H. BIERMANN

SEMINARGEBÜHR: € 450,00 einschl. Seminarunterlagen und Material

SL 4 LEISTENBAU – MESS- UND ABFORMTECHNIK

HERSTELLUNG VON LEISTEN AUS HOLZ UND KUNSTSTOFFEN

Teilnehmer des Lehrganges werden mit den Grundlagen und neuzeitlichen Techniken des Leistenbaues vertraut gemacht. Zur Einübung fachgerechter Formgebung in den drei Ebenen eines Leistens werden u. a. ein Beinleisten aus dem Rohklotz, Leisten aus Rohlingen und Gießleisten aus Hartschaum hergestellt.

TERMINE:

1. Termin: 07.03. - 11.03.20052. Termin: 07.11. - 11.11.2005

SEMINARLEITUNG: OSM O. GLINDEMANN

SEMINARGEBÜHR: € 585,00 einschl. Seminarunterlagen und Material

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SL 5 MODELLIEREN UND SCHAFTFERTIGUNG (GRUNDLEHRGANG)

Die verschiedenen Methoden von modernen Kopierverfahren über Modell und Zuschnitt bis zum fertigen Schuhschaft werden hier demonstriert und geübt. Anfänger können in diesem relativ kurzen Lehrgang umfangreiche Grundkenntnisse erwerben.

TERMINE:

1. Termin: 18.04. - 22.04.20052. Termin: 24.10. - 28.10.2005

SEMINARLEITUNG: OSM B. NEITZ

SEMINARGEBÜHR: € 540,00 einschl. Seminarunterlagen und Material

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SL 9 EINLAGENFERTIGUNG - EINFÜHRUNG IN DIE EINLAGENTECHNIK

Dieser Lehrgang richtet sich an Mitarbeiter, die sich auf dem Gebiet der Einla-genherstellung spezielle Kenntnisse erwerben möchten. Ziel des Lehrganges ist die umfassende Darstellung aller marktüblichen Formen von Normal- und Spezialeinlagen.Im Mittelpunkt des Unterrichtes stehen praktische Verarbeitungsübungen. Dabei werden nach Trittspur und in verschiedenen Abformungsverfahren Ar-beitspositive hergestellt und darüber nicht nur individuelle Einlagen in unter-schiedlichen Materialkombinationen hergestellt, sondern auch vorgefertigte Einlagenrohlinge verarbeitet. Es werden physiologische und pathologische Hauptmerkmale ebenso besprochen wie Beschaffenheit und Anforderungen an Schuhe für lose Einlagen auch hinsichtlich der Kombinations- und Ergän-zungsmaßnahmen durch orthopädische Schuhzurichtungen.

TERMIN: 06.06. – 10.06.2005

REFERENTEN: OSM O. GLINDEMANN

OSM W. SACK

SEMINARGEBÜHR: € 490,00 einschl. Seminarunterlagen und Material

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SL 10 FEET CONTROL BASIS-SEMINAR MODUL 1

In diesem Grundseminar werden die Kenntnisse der Anatomie des Fußes (Knochenaufbau, Muskulatur, Bänder und Sehnen) aufgefrischt, bzw. aufge-baut und physiotherapeutische Grundlagen vermittelt.Anschließend erfolgt eine detaillierte Erklärung der Grundlagen von Sen-somotorik und Propriozeption mit deren Wirkung auf das körpereigene Informationssystem. Neben statischen werden auch dynamische Aspekte in der Einlagen- bzw. Orthesenversorgung erläutert sowie die speziell für Kinder entwickelten Vorteile der Thanner-Orthesen-Schuhe aufgezeigt. Eine anschließende Diskussion schließt das Seminar ab.

TERMIN: 14.10. – 16.10.2005

REFERENTEN: OSM L. JAHRLING

FIRMA FEET CONTROL GMBH

SEMINARGEBÜHR: € 520,00 einschl. Seminarunterlagen, Material, Imbiss und Getränke

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SL 11 PODO-ÄTIOLOGISCHE THERAPIESOHLENVERSORGUNG NACH LYDIA AICH – EINSTEIGERSEMINAR –

In diesem Seminar werden die vorausgesetzten Grundkenntnisse zur Teil-nahme an der Ausbildung zur Podo-ätiologischen Therapiesohlenversorgung nach Lydia Aich vermittelt.

• Allgemeine Knochenlehre und Gelenksmechanik • Strukturelle und funktionelle Anpassung • Spezifische Gelenkmechanik der Wirbelsäulenabschnitte – Sacrum-Illium • Spezifische Besonderheiten der Kopfgelenke Pathologie einer Gelenkblockierung • Muskulatur der unteren Extremitäten und des Beckens • Muskulatur des Schultergürtels – Diaphragma und Thorax • Funktionelles ums Knie- und Hüftgelenk • Muskelketten: funktionelle Arbeitsweise und unphysiologische Anpassung • Kurze Fußmuskulatur als Endpunkte von Muskelketten • Besprechung von Fallbeispielen und Wiederholung

TERMIN: 09.09. – 11.09.2005

REFERENTIN: L. AICH, REGENSBURG

SEMINARGEBÜHR: € 490,00 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

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SL 17 MEDIZINISCHER LEHRGANG

ANATOMIE – ORTHOPÄDIE – PHYSIOLOGIE

Nach Einführung in die beschreibende und funktionelle Anatomie werden verschiedene Krankheitsbilder medizinisch abgehandelt. Grundlagen der or-thopädie-schuhtechnischen Versorgung werden skizziert.

TERMIN: 25.04. – 29.04.2004

SEMINARLEITUNG: PROF. DR. DR. M. VAN GRIENSVEN

SEMINARGEBÜHR: € 490,00

SL 30 SEMINAR ZUR QUALIFIZIERUNG ALS FACHBERATER/IN

DER ORTHOPÄDIE-SCHUHTECHNIK

Als Grundlage der Ausbildung zum qualifizierten Fachberater/in in der Ortho-pädie-Schuhtechnik gilt der Nachweis einer bestandenen Prüfung als Verkäu-fer/in. Dieses Seminar findet an 2 folgenden Wochenenden jeweils 2 Tage (Freitag und Samstag) je 16 Stunden (insgesamt 32 Stunden) statt.Folgende Punkte werden vermittelt:

• Sicherheit und Gesundheitsschutz • Grundlagen der Anatomie, Physiologie und Pathologie • Einsatz und Funktion von orthopädischen Hilfsmitteln • Anmessen von orthopädischen Hilfsmitteln zur Versorgung von Fuß und Unterschenkel • Beraten und Betreuen von Patienten • Anmessen von Fertigorthesen

Nach erfolgreichem Besuch dieses Seminars ist die Fachverkäuferin berechtigt selbstständige Arbeiten, die ihrer Qualifizierung entsprechen, auszuführen.

SL 36 SEMINAR KOMPRESSIONSVERSORGUNG IN DER ORTHOPÄDIE-SCHUHTECHNIK

Anmessen und Abgeben von Zweizug-Kompressionsstrümpfen setzt um-fassende Kenntnisse und praktische Übungen voraus. In unserem 2-tägigen Seminar werden Anatomie, Physiologie und Pathologie (arterielle und venöse Verschlusserkrankungen) von Ärzten abgehandelt und unter Anleitung eines Phlebologen sowie Fachpersonals Maßabnahmen vorgenommen und erläu-tert.Außerdem werden Zweizug-Kompressionsstrümpfe und -binden material-kundlich behandelt und die fachgerechte Anwendung demonstriert und geübt.Am Nachmittag des zweiten Tages wird die Praxis eines Phlebologen aufge-sucht und die Untersuchungsmethoden sowie die Geräte dazu erläutert und vorgestellt.

TERMIN: 05.11. – 06.11.2005

REFERENTEN: DR. MED. M. EMTER, PHLEBOLOGE

FRAU GÜNTHER, FA. MEDI

SEMINARGEBÜHR: € 280,00 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

€ 205,00 je weiteren Teilnehmer einer Firma

TERMIN: 08. – 09.04. UND 15. – 16.04.2005

SEMINARLEITUNG: PROF. DR. DR. M. VAN GRIENSVEN

OSM UND PODOLOGE H. BIERMANN

SEMINARGEBÜHR: € 420,00 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

€ 350,00 je weiteren Teilnehmer einer Firma

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SL 17 MEDIZINISCHER LEHRGANG

ANATOMIE – ORTHOPÄDIE – PHYSIOLOGIE

Nach Einführung in die beschreibende und funktionelle Anatomie werden verschiedene Krankheitsbilder medizinisch abgehandelt. Grundlagen der or-thopädie-schuhtechnischen Versorgung werden skizziert.

TERMIN: 25.04. – 29.04.2004

SEMINARLEITUNG: PROF. DR. DR. M. VAN GRIENSVEN

SEMINARGEBÜHR: € 490,00

SL 30 SEMINAR ZUR QUALIFIZIERUNG ALS FACHBERATER/IN

DER ORTHOPÄDIE-SCHUHTECHNIK

Als Grundlage der Ausbildung zum qualifizierten Fachberater/in in der Ortho-pädie-Schuhtechnik gilt der Nachweis einer bestandenen Prüfung als Verkäu-fer/in. Dieses Seminar findet an 2 folgenden Wochenenden jeweils 2 Tage (Freitag und Samstag) je 16 Stunden (insgesamt 32 Stunden) statt.Folgende Punkte werden vermittelt:

• Sicherheit und Gesundheitsschutz • Grundlagen der Anatomie, Physiologie und Pathologie • Einsatz und Funktion von orthopädischen Hilfsmitteln • Anmessen von orthopädischen Hilfsmitteln zur Versorgung von Fuß und Unterschenkel • Beraten und Betreuen von Patienten • Anmessen von Fertigorthesen

Nach erfolgreichem Besuch dieses Seminars ist die Fachverkäuferin berechtigt selbstständige Arbeiten, die ihrer Qualifizierung entsprechen, auszuführen.

SL 36 SEMINAR KOMPRESSIONSVERSORGUNG IN DER ORTHOPÄDIE-SCHUHTECHNIK

Anmessen und Abgeben von Zweizug-Kompressionsstrümpfen setzt um-fassende Kenntnisse und praktische Übungen voraus. In unserem 2-tägigen Seminar werden Anatomie, Physiologie und Pathologie (arterielle und venöse Verschlusserkrankungen) von Ärzten abgehandelt und unter Anleitung eines Phlebologen sowie Fachpersonals Maßabnahmen vorgenommen und erläu-tert.Außerdem werden Zweizug-Kompressionsstrümpfe und -binden material-kundlich behandelt und die fachgerechte Anwendung demonstriert und geübt.Am Nachmittag des zweiten Tages wird die Praxis eines Phlebologen aufge-sucht und die Untersuchungsmethoden sowie die Geräte dazu erläutert und vorgestellt.

TERMIN: 05.11. – 06.11.2005

REFERENTEN: DR. MED. M. EMTER, PHLEBOLOGE

FRAU GÜNTHER, FA. MEDI

SEMINARGEBÜHR: € 280,00 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

€ 205,00 je weiteren Teilnehmer einer Firma

TERMIN: 08. – 09.04. UND 15. – 16.04.2005

SEMINARLEITUNG: PROF. DR. DR. M. VAN GRIENSVEN

OSM UND PODOLOGE H. BIERMANN

SEMINARGEBÜHR: € 420,00 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

€ 350,00 je weiteren Teilnehmer einer Firma

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SL 56 ELEKTRONISCHE FUSSDRUCKMESSUNG

Die Möglichkeiten elektropedographischer Fußdruckmessung entwickeln sich ständig weiter. Der Referent erläutert die dabei notwendigen Grundlagen und erarbeitet mit den Teilnehmern Konzepte zur praktischen Umsetzung.

TERMIN: 21.05.2005

REFERENT: R. KLEINSCHRODT, FA. MEGASCAN

SEMINARGEBÜHR: € 245,00 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

SL 50 REFLEXZONENMASSAGE AM FUSS (GRUNDSEMINAR)

In Zusammenarbeit mit Herrn E. Busch, Heilpraktiker und Masseur sowie T. Kunkel wird das Thema Reflexzonenmassage am Fuß und Bein in Theorie und Praxis ausführlich behandelt. Leitthemen sind unter anderem:

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• Was ist eine Reflexzone und wie ist ihr Wirkungsprinzip • Zoneneinteilung und Kontraindikationen • Behandlungsaufbau und Behandlungstechnik • Krankheitsbilder und deren Dauer der Behandlung

Nach Abschluß des Seminares wird ein Zertifikat überreicht.

TERMINE:

1. Termin: 01.04. - 03.04.20052. Termin: 21.10. - 23.10.2005

SEMINARLEITER: HP. E. BUSCH

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SEMINARGEBÜHR: € 310,00 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

SL 51 AUFBAUSEMINAR REFLEXZONENMASSAGE AM FUSS

(NACH ABSOLVIERUNG DES SEMINARS SL 50)

In diesem Seminar werden die Inhalte des Grundkurses in kompakter Form vertieft. Neue Krankheitsbilder werden von den Referenten vorgestellt und praktisch demonstriert. Die Punkte der Beckenbänder nach Dr. Froneberg kommen hinzu. Es wird jedoch genügend Raum für den Erfahrungsaustausch der Seminarteilnehmer aus ihrer praktischen Tätigkeit sein.

TERMIN: 22.04. – 23.04.2005

SEMINARLEITER: HP. E. BUSCH

T. KUNKEL

SEMINARGEBÜHR: € 210,00 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

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SL 22 ZERTIFIZIERUNG ARBEITSSICHERHEITSSCHUHE

Dieses Seminar befaßt sich mit dem handwerklich hergestellten Sicherheits-schuh nach der Europanorm EN 345-1, Typ BIV S3 und BIV S2 gemäß der Baumusterprüfbescheinigung Nr. 990 70001. Jeder Teilnehmer erhält nach Abschluß der Unterweisung eine Teilnahmebe-scheinigung, mit der beim BIV die Zertifizierungsunterlagen und der persön-liche Stempel zur Kennzeichnung der Schuhe angefordert werden kann.

TERMIN: 22.10.2005

SEMINARLEITER: OSM H. BIERMANN

SEMINARGEBÜHR: € 205,00 einschl. Seminarunterlagen

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SL 58 WORKSHOP ZUR BEWEGUNGSANALYSE SEMINAR I – EINSTEIGERSEMINAR –

Während eines zweitägigen Einsteigerseminars werden die Grundlagen für eine erfolgreiche Bewegungsanlyse nach den modernsten Gesichtspunkten vermittelt. Das Seminar gliedert sich in einen theoretischen und praktischen Teil. Am ersten Tag werden die Themen Biomechanik, Orthopädie, Markie-rungspunkte der Haut und einzelne spezifische Winkelstellungen in der Belas-tung von Gelenken erörtert.Der zweite Tag dient dazu, das theoretische Wissen durch Praxisarbeit zu fes-tigen. Dafür stehen in unserem Ausbildungszentrum, modernste Computer-arbeitsplätze zur Verfügung. Die Teilnehmer/innen werden sich selbstständig über eigene Aufnahmen auf dem Laufband analysieren. Als Softwareunter-stützung wird mit der Software „motionQuest“, „SIMI°Twinner Pro“ und „SIMI°moStill“ gearbeitet.

TERMINE:

1. Termin: 27. und 28.01.20052. Termin: 21. und 22.03.20053. Termin: 28. und 29.04.20054. Termin: 03. und 04.11.2005

SEMINARLEITER: B. GUSTAFSSON

SEMINARGEBÜHR: ANMELDUNGEN BITTE DIREKT AN DIE FA. CURREX

Tel. 040 / 41 34 60 60 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

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SL 58 WORKSHOP ZUR BEWEGUNGSANALYSE SEMINAR II – FORTGESCHRITTENE –

Dieses Seminar dient als Einstieg in ein wissentschaftliches Arbeiten und Verständnis zur Bewegungsanalyse. Es werden anschaulich die Möglichkeiten und die Grenzen der Winkelmessung im Bereich des Unterschenkels sowie die Notwendigkeit zur kompletten Bewertung der Beinachse aufgezeigt. Da-neben umfasst das Seminar vor allem die spezielle Anatomie des Kniegelenks und Auswertung der Kniebewegung.

Ein zweiter Schwerpunkt wird den Verletzungen im Laufsport sowie deren Ursachen gegeben. Speziell wird in Fallbeispielen auf Verletzungen einge-gangen. Zudem werden Modelle und Erklärungssätze zur Interpretation von Kniebewegungen geliefert und zur Gruppendiskussion gestellt.

TERMINE:

1. Termin: 14. und 15.02.20052. Termin: 18. und 19.04.20053. Termin: 19. und 20.05.20054. Termin: 01. und 02.09.20055. Termin: 17. und 18.11.2005

SEMINARLEITER: B. GUSTAFSSON

SEMINARGEBÜHR: ANMELDUNGEN BITTE DIREKT AN DIE FA. CURREX

Tel. 040 / 41 34 60 60 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

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SL 58 WORKSHOP ZUR BEWEGUNGSANALYSE SEMINAR III – EXPERTEN –

Dieses Seminar führt den Teilnehmer in die gesamte Kinematik des Körpers ein. Es wird ausführlich erläutert, warum in der Bewegungsanalyse die Not-wendigkeit besteht, die Beinachse, das Sprunggelenk und die Hüfte in der Gesamtheit zu betrachten und als Ergebnis auch Stretching- und Kräftigungs-übungen zu empfehlen.

Im Zentrum des Seminars steht besonders die Hüfte mit ihren anatomischen Variationen, den komplexen Muskelverkettungen. Entsprechend werden Auswirkungen von Muskelinsuffizienzen im Bereich der Hüfte auf die ganze Bewegungskette behandelt.

Daneben ist die Praxisarbeit vor allem auf die Muskelfunktions- und Gelenk-testung ausgelegt. Der Bezug zur funktionellen Übung wird so noch besser verstanden.

TERMINE:

1. Termin: 16. und 17.06.20052. Termin: 06. und 07.10.2005

SEMINARLEITER: B. GUSTAFSSON

SEMINARGEBÜHR: ANMELDUNGEN BITTE DIREKT AN DIE FA. CURREX

Tel. 040 / 41 34 60 60 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

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SL 25 KONZEPTVOLL STATT KOPFLOS IN DIE ZUKUNFT DER ORTHOPÄDIESCHUHTECHNIK – KUNDENSEGMENTIERTES MARKETING AM BEISPIEL DES DIABETEC, RHEUMATEC UND SPORT-KONZEPTS

Dieses Seminar richtet sich an etablierte Unternehmer sowie Existenzgründer bzw. Mitarbeiter mit Existenzgründungsambitionen.

Was macht das Partner-Konzept für jeden einzelnen Partner so erfolgreich: • Innovative Zukunft • Verbundforschung als Beispiel für sinnvolle Zukunftsin ves titionen • Qualitätsgemanagete Individualproduktion • Angstfreie Weiterbildung

Der „Transformator-Effekt“: • Direkte Umsetzung von Forschungsergebnissen in die orthopädieschuhtechnische Handwerkspraxis • Zielgruppengerechtes, individuelles Marketing • Multimedial am Markt agieren

TERMIN: 11.06.2005

SEMINARLEITER: OSM JÜRGEN STUMPF

Geschäftsführer IETEC Orthopädische Einlagen GmbH Prod. KG

SEMINARGEBÜHR: AUF ANFRAGE BEI DER FA. IETEC Tel. 0661 / 38 00 70 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

HL 4 2-JÄHRIGE VOLLZEITAUSBILDUNG ZUR PODOLOGIN UND ZUM PODOLOGEN

GEM. DEM PODOLOGENGESETZ VOM 04. DEZEMBER 2001

Die Ausbildung soll entsprechend der Aufgabenstellung des Berufs dazu befähigen, durch Anwendung geeigneter Verfahren nach den anerkannten

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Regeln der Hygiene allgemeine und spezielle fußpflegerische Maßnahmen selbständig auszuführen. Pathologische Veränderungen oder Symptome von Erkrankungen am Fuß, die eine ärztliche Abklärung erfordern, zu erkennen. Unter ärztlicher Anleitung oder auf ärztliche Veranlassung werden medizi-nisch indizierte podologische Behandlungen durchgeführt, um damit in der Prävention, Therapie und Rehabilitation von Fußerkrankungen mitzuwirken (Ausbildungsziel). Die Ausbildung dauert in Vollzeitform zwei Jahre. Sie wird durch uns als staatlich anerkannte Podologenschule vermittelt und schließt mit der staatlichen Prüfung ab. Sie beinhaltet den theoretischen Unterricht und die praktische Ausbildung. Sie steht unter der Gesamtverantwortung unserer Schule. Vorraussetzung für den Zugang zur Ausbildung nach §4 des Podologengesetzes ist

1. die gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufes (Gesund-heitszeugnis) und

2. der Realschulabschluß oder eine gleichwertige Schulbildung oder eine andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluß erweitert, oder eine nach Hauptschulabschluß oder einer gleichwertigen Schulbildung erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung von mindestens zweijähriger Dauer.

Die Ausbildung zur Podologin bzw. zum Podologen umfasst mindestens 2.000 Unterrichtsstunden in Theorie und eine praktische Ausbildung von 1.000 Stunden. Im Unterricht werden den Schülerinnen und Schülern ausrei-chende Möglichkeiten gegeben, die erforderlichen praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln und einzuüben. Die praktische Ausbildung findet an Patientinnen und Patienten statt.

Die staatliche Prüfung für die Ausbildung nach § 4 des Podologengesetzes umfasst einen schriftlichen, einen mündlichen und einen praktischen Teil.

TERMIN: 17. OKTOBER 2005 – SEPTEMBER 2007

LEHRGANGSLEITUNG: N. COHRS PODOLOGE

SEMINARGEBÜHR: € 500,00 PRO MONAT

ANMELDEGEBÜHR: € 250,00

PRÜFUNGSGEBÜHR: € 525,00

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Wochenend - Intensivseminare

Als zusätzliches Angebot bieten wir einige Kompakt – Seminare an, in denen bevorzugt praktisch gearbeitet wird.

Um ein optimales Ergebnis für jeden Teilnehmer zu ermöglichen, bleibt die Zahl der Teilnehmer je Seminar begrenzt.

Das Konzept in der Übersicht:

• Kurze Einführung in das jeweilige Arbeitsgebiet, dazu Materialkundliche Informationen.

• Im Mittelpunkt des Lehrgangs steht die praktische Arbeit.

• Unterschiedliche Konstruktionsformen und Verarbeitungsmöglichkeiten werden demonstriert, es entstehen fertige Werkstücke.

• Die Lehrgangsergebnisse werden diskutiert und auch kalkulatorisch bewertet.

Bitte fordern Sie Informationsblätter an.

TELEFON: (0511) 42 10 52 TELEFAX: (0511) 42 10 53

E-MAIL: [email protected]

INTERNET: WWW.BFO.DE

Die Unterbringung im Internat ist bei diesen Seminaren nicht möglich.

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SL 55 FUSSWURZELPROTHESE NACH BELLMANN

In diesem Seminar werden speziell die Versorgungen von Fußwurzelstümpfen nach dem Prinzip Bellmann besprochen und erarbeitet. Als Themenpunkte umfasst dieses Seminar: • Theoretische Vorstellung des Konstruktionsprinzips • Praktische Demonstration des Gipsens/Maßnehmens an einem vorfußamputierten Patienten • Praktische Übungen der Seminarteilnehmer am vorfußamputierten Patienten • Herstellung der Bellmann-Prothese • Passform- und Funktionskontrolle am Patienten • Abschlussdiskussion

TERMIN: 09.06. – 11.06.2005

SEMINARLEITUNG: OMM D. BELLMANN, ZÜRICH

SEMINARGEBÜHR: € 780,00 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

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SL 21 MODELLIEREN ELEGANTER ORTHOPÄDISCHER SCHUHSCHÄFTE

TIPPS UND TRICKS BEIM SCHÄFTEMACHEN – SONDERLEHRGANG FÜR FORTGESCHRITTENE Neben der notwendigen orthopädischen Zweckmäßigkeit rücken Mode und Eleganz immer mehr in den Vordergrund. Schnittführung, Farbkombinati-onen, Dekor und Ausstattung sind Inhalte dieses Lehrgangs. Interessenten finden hier eine Möglichkeit zur Vervollkommnung bereits vorhandener Kenntnisse und Fertigkeiten (Versorgungsfälle können mitgebracht werden).

TERMIN: 28.10. – 30.10.2005 Freitagnachmittag – Sonntag im Anschluss an den Grundlehrgang

SEMINARLEITUNG: OSM M. BÖTTCHER

SEMINARGEBÜHR: € 350,00 einschl. Seminarunterlagen

SL 57 LAMINIEREN IM VAKUUMVERFAHREN (INTENSIV-SEMINAR)

Die Einrichtung unseres Kunststoffraumes ist vorbildlich und ermöglicht in-teressante Arbeitsvarianten. Im Lehrgang werden unterschiedliche Gewebe und verschiedenartige Gießharze verarbeitet bzw. bewertet. Arbeitsmodelle für Kappen, Laschen und ähnliche Versteifungen dürfen mitgebracht werden. Die Materialpalette wird gestellt, zusätzliche Arbeitsmodelle sind ebenfalls vorhanden.

TERMIN: 11.02. – 13.02.2005

REFERENT: OSM O. GLINDEMANN

SEMINARGEBÜHR: € 405,00

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SL 59 BIOMECHANIK DES KNIEGELENKES UND KONSTRUKTIONSPRINZIPIEN FÜR

SEGMENT-KNIEORTHESEN

WORKSHOP: ANPASSEN VON VORGEFERTIGTEN KNIEORTHESEN

Dieses Seminar vermittelt allgemein gültige anatomische und biomechani-sche Kenntnisse des Kniegelenkes, die als Voraussetzung zur Anpassung und Konstruktion von Segment-Knieorthesen gelten. Im zweiten Teil des Seminars wird über die Konstruktionsprinzipien von Segment-Orthesen referiert, die alle Knieorthesen betreffen. Im weiteren wird die Anpassung einer konfektio-nierten Orthese beschrieben und demonstriert.

TERMIN: 08.04. – 09.04.2005

SEMINARLEITUNG: OMM J. BÖCKELMANN

FA. BAUERFEIND

SEMINARGEBÜHR: € 350,00 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

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SL 44 VERSORGUNG DES DIABETISCHEN FUSSSYNDROMS TEILE I - IV

Die Seminarteile beinhalten alle praktischen und theoretischen Bereiche der Diabetesversorgung. Nach Ablegung der Teile 1 - 4 kann der selbständige Orthopädie-Schuhmachermeister über die zuständige Landesinnung für Or-thopädie-Schuhtechnik ein Zertifikat beim BIV anfordern. Diese Zertifizierung ist notwendig zur Abrechnung mit den Kostenträgern.

Workshop:In diesem Seminar ist die Demonstration zur Herstellung der Zweischalenort-hese mit Kondylen-Fassung zur Druckentlastung der Fußsohle enthalten.Jeder Teilnehmer fertigt, unter Anleitung, eine diabetesadaptierte Fußbet-tung.

TERMIN: 25.02. – 27.02.2005 REFERENTEN: DR. F. BISCHOF, DR. J. MEYERHOFF, DR. U. KLEINSTÄUBER, OSM J. STUMPF, OSM H. TRENTMANN, OSM H. BIERMANN

SEMINARGEBÜHR: € 800,00 einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

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Vorbereitungslehrgängezur staatlichen Prüfung bzw. Ergänzungsprüfungzur Podologin/zum Podologen

– Stichtag für die Tätigkeitsnachweise 01.01.2002 –

SL 27/W33 Wochen von Montag bis Samstag (135 Stunden)

• Schulung zur Ergänzungsprüfung (mündlich und praktisch) für Orthopädieschuhmacher, Masseure, Physiotherapeuten, die mind. 5 Jahre die medizinische Fußpflege ausüben sowie • für Fußpfleger, die mind. 10 Jahre die medizinische Fußpflege ausüben.

TERMIN: 20.06. – 08.07.2005

PRÜFUNG: 11.07. – 15.07.2005 muß von der Bez. Regierung bestätigt werden

SEMINARLEITUNG: N. COHRS PODOLOGE

LEHRGANGSGEBÜHR: € 2.100,00

PRÜFUNGSGEBÜHR: € 360,00

ACHTUNG! Zeitlich begrenzt

bis 31.12.2006

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SL 27/M33 Wochen von Montag bis Freitag (135 Stunden) auf drei Monate verteilt

• Schulung zur Ergänzungsprüfung (mündlich und praktisch) für Orthopädieschuhmacher, Masseure, Physiotherapeuten, die mind. 5 Jahre die medizinische Fußpflege ausüben sowie • für Fußpfleger, die mind. 10 Jahre die medizinische Fußpflege ausüben.

TERMIN: 21.02. – 08.04.2005

PRÜFUNG: 08.06. – 16.06.2005 muß von der Bez. Regierung bestätigt werden

SEMINARLEITUNG: N. COHRS PODOLOGE

LEHRGANGSGEBÜHR: € 2.100,00

PRÜFUNGSGEBÜHR: € 360,00

SL 27/M44 Wochen von Montag bis Freitag (187 Stunden) auf 4 Monate verteilt

• Schulung zur staatlichen Prüfung (mündlich, praktisch, schriftlich) für Fußpfleger, die mind. 5 Jahre die medizinische Fußpflege ausüben.

TERMIN: 24.01. – 08.04.2005

PRÜFUNG: 06.06. – 16.06.2005 muß von der Bez. Regierung bestätigt werden

SEMINARLEITUNG: N. COHRS PODOLOGE

LEHRGANGSGEBÜHR: € 2.400,00

PRÜFUNGSGEBÜHR: € 360,00

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SL 27/WE 6Innerhalb von 6 Monaten an 6 Wochenenden (138 Stunden)

• Schulung zur Ergänzungsprüfung (mündlich und praktisch) für Orthopädieschuhmacher, Masseure, Physiotherapeuten, die mind. 5 Jahre die medizinische Fußpflege ausüben sowie • Für Fußpfleger, die mind. 10 Jahre die medizinische Fußpflege ausüben.

TERMIN: 23.09.2005 – 05.02.2006

PRÜFUNG: 13.02. – 23.02.2006 muß von der Bez. Regierung bestätigt werden

SEMINARLEITUNG: N. COHRS PODOLOGE

LEHRGANGSGEBÜHR: € 2.100,00

PRÜFUNGSGEBÜHR: € 360,00

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SL 27/WE 8innerhalb von 6 Monaten an 8 Wochenenden (184 Stunden)

• Schulung zur staatlichen Prüfung (mündlich, praktisch, schriftlich) für Fußpfleger, die mind. 5 Jahre die medizinische Fußpflege ausüben.

TERMIN: 26.08.2005 – 05.02.2006

PRÜFUNG: 13.02. – 23.02.2006 muß von der Bez. Regierung bestätigt werden

SEMINARLEITUNG: N. COHRS PODOLOGE

LEHRGANGSGEBÜHR: € 2.400,00

PRÜFUNGSGEBÜHR: € 360,00

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Vertragliche Hinweise

1. ANMELDUNG

Die Anmeldungen zu den Lehrgängen sollen schriftlich erfolgen, bis spätes-tens 14 Tage vor dem jeweiligen Lehrgangsbeginn möglichst unter Verwen-dung unserer Anmeldevordrucke.Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Posteingangs berücksichtigt und durch das Sekretariat bestätigt.Die Teilnehmerzahl ist bei allen Lehrgängen begrenzt.

2. ZAHLUNGEN

Die Einschreibgebühr von € 50,00 ist bei allen Lehrgängen mit Eingang der Anmeldung zu entrichten (ausgenommen des Vorbereitungslehrganges auf die Meisterprüfung, hier tritt eine gesonderte Regelung in Kraft). Die Lehr-gangsgebühren sind nach Eingang der Anmeldebestätigungen, spätestens jedoch 14 Tage vor Lehrgangsbeginn auf eines unserer Konten zu überwei-sen.

3. RÜCKTRITT

Eine Rücktrittserklärung kann nur schriftlich bis 14 Tage vor dem Lehrgangs-beginn erfolgen. Nach diesem Termin bleibt die Lehrgangsgebühr in voller Höhe zur Zahlung fällig. Nicht im persönlichen Verschulden des Teilnehmers liegende Rücktrittsbegründungen wie Krankheit usw. können anerkannt wer-den.

4. HAFTUNG

Die Bundesfachschule haftet nicht bei Unfällen und für Beschädigungen, Verlust oder Diebstahl mitgebrachter Gegenstände und Kraftfahrzeuge. Im übrigen beschränkt sich die Haftung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Die Bundesfachschule für Orthopädie-Schuhtechnik kann wegen mangelnder Be-teiligung oder Ausfall eines Referenten Sonderlehrgänge absagen. Sie ist dann verpflichtet, die bereits bezahlten Lehrgangsgebühren zu erstatten.

5. GÜLTIGKEIT / GERICHTSSTAND

Sollten Bestimmungen ganz oder teilweise nichtig sein, wird hierdurch die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt.Gerichtsstand für beide Teile ist Hannover.

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Allgemeine Hinweise

Die Unterbringung männlicher Lehrgangsteilnehmer kann im Internat der BfO erfolgen (Bettenzahl begrenzt). Allen anderen Teilnehmern sind wir bei der Vermittlung von Privatunterkünften – soweit vorhanden – behilflich.

Über die Bezuschussung der Lehrgänge nach dem Arbeitsförderungsgesetz (AFG) bzw. Bundesausbildungsförderungsgesetz (BaföG) erhalten Sie Aus-kunft bei den örtlichen Arbeits- ämtern bzw. Ämtern für Ausbildungsförde-rung.

Für Innungen und Verbände werden bei rechtzeitiger Äußerung von Vor-schlägen oder Wünschen und ausreichenden Teilnehmerzahlen zusätzliche Veranstaltungen durchgeführt.

Lehrgangsteilnehmer, die Mitglied im Förderverein sind, erhalten auf alle Sonderlehrgänge 5 % Rabatt. Bitte sprechen Sie uns an.

Nähere Auskünfte zu einzelnen Lehrgängen erteilen wir Ihnen gerne bei Anfragen.

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training course program 2005

ENGLISH VERSION

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REVIEW - Dates of Courses on RequestSL 3 Basic course in medical chiropodySL 4 Construction of lasts; measurement and impression methodsSL 5 Construction of shoe uppers (basic course)SL 43 Medical chiropody for diabetes patientsSL 51 Internal shoes for paralyticsSL 55 Foot prostheses / footparts prostheses for amputation supplySL 56 Electronic foot pressure measurement

List of ContentsSL 3 Basic course in medical Chiropody ............................................125SL 43 Medical chiropody for diabetes patients ...................................126SL 4 Costruction of lasts; measurement and impression methods .....126SL 5 Construction of shoe uppers (basic course) ...............................126SL 51 Internal shoes for paralytics .......................................................127SL 52 Foot prostheses / footparts prostheses for amputation supply ...127SL 56 Elektronic foot pressure messurement .......................................127SL 57 Laminate in the vacuum forming ..............................................128 Further information ...................................................................128 Conditions and instructions for enrolment ................................129 Annoucement form ...................................................................133

Page 125: BfO Jahrbuch 2k5 komplett DRUCKREIF...e-mail: Hallo@BfO.de BANKKONTEN: Hannoversche Volksbank e.G. (BLZ 25190001), Kto.-Nr. 148043000 Postscheckkonto Hannover (BLZ 25010030), Kto.-Nr.

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Course contents Description

SL 3 BASIC COURSE IN MEDICAL CHIROPODY

Basic courses are full-time courses from Monday to Friday. As a preparation for the exam, the participants will be thoroughly taught in practical and theoretical parts as well as in medicine. The aim of the training is to impart a sound knowledge in the field of: • anatomy, physiology, pathology with emphasis on the lower extremities and special regard to diabetic diseases • composition, effect and application fields of various medicine • safety regulations/guidelines • lawful aspects

The practical part of training deals with skills and knowledge in medical ciro-pody. Subjects are among other things: • disinfection, sterilization • wound treatment • recognition, prevention and treatment of all existing foot diseases which are not obligatory treated by a doctor. Futhermore foot diseases which should be treated with medical chiropody before going to the doctor`s • milling and scalpel techniques.

In addition to this, the training covers basic knowledge of physical therapy and prevention methods of foot diseases. Models for practical exercises are sufficiently available.The basic course in medical ciropody does not deal with footmassagereflex-regions and pressure relief and correction orthosis. After passing the final exam under the chairmanship of a doctor, the acquired qualification will be certified by a diploma.

DATES OF COURSES ON REQUEST

INSTRUCTOR: N. COHRS, CHIROPODIST, STATE REGISTERED

Page 126: BfO Jahrbuch 2k5 komplett DRUCKREIF...e-mail: Hallo@BfO.de BANKKONTEN: Hannoversche Volksbank e.G. (BLZ 25190001), Kto.-Nr. 148043000 Postscheckkonto Hannover (BLZ 25010030), Kto.-Nr.

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SL 51 INTERNAL SHOES FOR PARALYTICS

The participants are going to fabricate different workpieces: foot lifting devices as well as internal shoes for limp and spastic paralysis. Models for practical exercises and materials are available. DATES OF COURSES ON REQUEST

SL 52 FOOT PROSTHESES/FOOTPARTS PROSTHESES FOR AMPUTATION SUPPLY

The participants are asked to solve different supply problems for foot tarsus- and metatarsus amputation. Cosmetic and mechanical points of view will be discussed controversially. Models for practical exercises and materials are available.

DATES OF COURSES ON REQUEST

SL 56 ELECTRONIC FOOT PRESSURE MEASUREMENT

The possibilities of electronic foot pressure measurement are under a perma-nent development. In this course, the instructor outlines and explains this development, its basics and outlook. Furthermore, the participants will work on concepts for practical application.

DATE OF COURSES ON REQUEST

INSTRUCTOR: R. KLEINSCHRODT, FA. MEGASCAN

SL 43 MEDICAL CHIROPODY FOR DIABETES PATIENTS

This seminar is especially designed for medical chiropody for diabetes pati-ents. Besides the practical part, theory plays a major role in this seminar.The participants learn a lot about the special treatment of diabetes patients, the complications and how to handle the patients sen- sitively. With the recei-ved certificate the participant is entitled to do the invoicing with the health insurances

DATES OF COURSES ON REQUEST

INSTRUCTOR: N. COHRS, CHIROPODIST, STATE REGISTERED

SL 4 CONSTRUCTION OF LASTS – MEASUREMENT AND IMPRESSION METHODS

Lasts manufacture, made of out wood and synthetics.The participants learn how to use the state-of-the art technology in lasts manufacture.

DATES OF COURSES ON REQUEST

SL 5 MODELLING AND CONSTRUCTION OF SHOE UPPERS

In this course, the different methods of copying procedures from model and cutting to the final shoe upper will be demonstrated and trained. Beginners can acquire quite a comprehensive knowledge within the short course.

DATES OF COURSES ON REQUEST

Page 127: BfO Jahrbuch 2k5 komplett DRUCKREIF...e-mail: Hallo@BfO.de BANKKONTEN: Hannoversche Volksbank e.G. (BLZ 25190001), Kto.-Nr. 148043000 Postscheckkonto Hannover (BLZ 25010030), Kto.-Nr.

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SL 51 INTERNAL SHOES FOR PARALYTICS

The participants are going to fabricate different workpieces: foot lifting devices as well as internal shoes for limp and spastic paralysis. Models for practical exercises and materials are available. DATES OF COURSES ON REQUEST

SL 52 FOOT PROSTHESES/FOOTPARTS PROSTHESES FOR AMPUTATION SUPPLY

The participants are asked to solve different supply problems for foot tarsus- and metatarsus amputation. Cosmetic and mechanical points of view will be discussed controversially. Models for practical exercises and materials are available.

DATES OF COURSES ON REQUEST

SL 56 ELECTRONIC FOOT PRESSURE MEASUREMENT

The possibilities of electronic foot pressure measurement are under a perma-nent development. In this course, the instructor outlines and explains this development, its basics and outlook. Furthermore, the participants will work on concepts for practical application.

DATE OF COURSES ON REQUEST

INSTRUCTOR: R. KLEINSCHRODT, FA. MEGASCAN

SL 43 MEDICAL CHIROPODY FOR DIABETES PATIENTS

This seminar is especially designed for medical chiropody for diabetes pati-ents. Besides the practical part, theory plays a major role in this seminar.The participants learn a lot about the special treatment of diabetes patients, the complications and how to handle the patients sen- sitively. With the recei-ved certificate the participant is entitled to do the invoicing with the health insurances

DATES OF COURSES ON REQUEST

INSTRUCTOR: N. COHRS, CHIROPODIST, STATE REGISTERED

SL 4 CONSTRUCTION OF LASTS – MEASUREMENT AND IMPRESSION METHODS

Lasts manufacture, made of out wood and synthetics.The participants learn how to use the state-of-the art technology in lasts manufacture.

DATES OF COURSES ON REQUEST

SL 5 MODELLING AND CONSTRUCTION OF SHOE UPPERS

In this course, the different methods of copying procedures from model and cutting to the final shoe upper will be demonstrated and trained. Beginners can acquire quite a comprehensive knowledge within the short course.

DATES OF COURSES ON REQUEST

Page 128: BfO Jahrbuch 2k5 komplett DRUCKREIF...e-mail: Hallo@BfO.de BANKKONTEN: Hannoversche Volksbank e.G. (BLZ 25190001), Kto.-Nr. 148043000 Postscheckkonto Hannover (BLZ 25010030), Kto.-Nr.

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SL 57 LAMINATE IN THE VACUUM FORMING

The organization and establishment of our workshop for synthetic materials is a brillant model and enables us to perform different working steps. In the course, the participants will work with different fabrics and resins. The partici-pants are allowed to bring their own models for caps, shin-tongues and other bracings. Additional models for exercises as well as the necessary materials are available.

DATES OF COURSES ON REQUEST

Further information 1. ACCOMMODATION

The BUNDESFACHSCHULE will be happy to arrange accommadation to suit any requirements.As far as male participants are concerned we can offer limited accommodati-on in our boarding school.

2. MEMBERSHIP FOR SPONSORS

If you are interested in joining our BUNDESFACHSCHULE – Sponsership – Council you are highly welcome. Note: Members get a price reduction on the course fee.

3. DETAILED COURSE INFORMATION

Before making a course reservation or booking a hotel you might like to know more about our courses. If so please let us know and we will inform you more detailed.

If you need advice about your trip to the BUNDESFACHSCHULE or have any questions please do not hesitate to ask us.

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Conditions and instructions for enrolment

1. ENROLMENT

Enrolment must be made in writing with the help of our enrolment form. This form must be received at least 2 weeks prior to the beginning of the training course.Because of the limited number of participants it is advisable to apply in ad-vance.Upon receipt of your enrolment we will send your a confirmation.

2. PAYMENT

A registration fee of € 50,00 for each of the courses has to be paid along with the enrolment – except for the „Preparatory Course for the Master’s Exami-nation“, for wuich a special regulation applies.The full course fee has to be paid in advance at least 2 weeks prior to the course commen-cement date.The already paid registration fee will be taken into account.

3. CONCELLATION

Concellation on be done by calling or in a written form. A full two-week pe-riod of notice is reqired for concellation of a course. No fees can be refunded without this period of notice.

4. LIABILITY

The BUNDESFACHSCHULE accepts no responsibility for accidents and dama-ges or loss of personal belongings or cars.The BUNDESFACHSCHULE only accpts liability for criminal negligence. In the event of can- cellation by the BUNDESFACHSCHULE due to unavoidable circumstances, the full fee will be refunded.

5. PLACE OF JURISDICTION

Place of jurisdiction is Hannover/Lower Saxony/Germany.

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NOTES

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Anmeldung Absender:

Bundesfachschule für Orthopädie-SchuhtechnikRicklinger Stadtweg 90-92

D-30459 Hannover Tel.: /

Hiermit melde ich mich / meinen Mitarbeiter(Vor-/Nachname) für folgende Lehrgänge der Bundesfachschule fürOrthopädie-Schuhtechnik verbindlich an:

Lehrgang: Termin:

Lehrgang: Termin:

Lehrgang: Termin:

Ich bitte um Bestätigung meiner Anmeldung.Die Einschreibegebühr von € 50,- (wird mit der endgültigen Rechnungverrechnet) liegt als Scheck bei ist angewiesen

Unterbringung:Hotelreservierungen sind vom Lehrgangsteilnehmer direkt vorzunehmen. Ich bitte um Übersendung einer Hotelübersicht.

Unterbringung im Internat ist nur für die SonderlehrgängeSL 4 / SL 5 / SL 17 / SL 9 / HL 3 – (männl. Teilnehmer) begrenzt möglich.

Ich bitte um Unterbringung im Internat im Privatquartier (wird nach Möglichkeit vermittelt)

Ort / Datum Stempel / Unterschrift

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liegt als Scheck bei ist angewiesen

Ich bitte um Übersendung einer Hotelübersicht.

im Internat im Privatquartier

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NOTIZEN

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Announcement Sender:

Bundesfachschule für Orthopädie-SchuhtechnikRicklinger Stadtweg 90-92

D-30459 Hannover Tel.: /

I announce myself / my Employee(first name and surname) obligatory for following courses of the Federal Technical College for Orthopedics-Shoe Engineering (Bundesfachschule für Orthopädie-Schuhtechnik):

Course: Date:

Course: Date:

Course: Date:

I would like to recive a confirmation for this announcement.Tke entering fee of € 50,- (this charge will be cleared with the final account)a cheque is placed in the envelope charge is transfered

Accommodation:Reservationc should be made by the students. Please send me a list of accommodations.

Accommodations in the boarding-school is only possible for the special courses SL 4 / SL 5 / SL 17 / SL 9 / HL 3 – (male students).

I would like to stay in the boarding-school in private accommodation (will be arranged in case of possibility)

place / date stamp / signature

a cheque is placed in the envelope charge is transfereda cheque is placed in the envelope charge is transfered

Please send me a list of accommodations.

in the boarding-school in private accommodation in the boarding-school in private accommodation

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NOTES

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