Bilanz energie und umwelt

20
www.sindex.ch 2. 4. SEPTEMBER 2014 BERN Die Schweizer Messe für Technologie Veranstalter: swiss technology network Patronat: Jetzt anmelden: www.sindex.ch/symposium SYMPOSIUM «Werkplatz Schweiz – Erfolgsfaktoren im globalen Wettbewerb» ENERGIE UND UMWELT STRATEGIEN FÜR DIE ZUKUNFT Nachhaltig – aber wie? Erneuerbare Energie fördern So baut man heute Technologie im Fokus AUGUST 2014 EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA Anzeige Die Zielsetzung des Bundes Experten nehmen Stellung Ruedi Meier Der Energie-Experte über zu billigen Strom – und die Folgen Geld sparen So verringern Sie den Energieverbrauch Die Qual der Wahl Der Strommarkt öffnet sich Smarte Mobilität Das Potenzial der E-Mobility P R E M I U M P A R T N E R

description

 

Transcript of Bilanz energie und umwelt

Page 1: Bilanz energie und umwelt

www.sindex.ch

2 . – 4 . S E P T E M B E R

2 0 1 4B E R N Die Schweizer Messe für Technologie

Veranstalter: swiss technology network

Patronat:

Jetzt anmelden:www.sindex.ch/symposium

SYMPOSIUM«Werkplatz Schweiz – Erfolgsfaktoren im globalen Wettbewerb»

140618_RZ_SINDEX_INS_BeilageBilanz_175x50_V3_d.indd 1 18.06.14 15:12

ENERGIE UND UMWELTSTRATEGIEN FÜR DIE ZUKUNFT

Nachhaltig – aber wie?Erneuerbare Energie fördern

So baut man heute Technologie im Fokus

AUGUST 2014

E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

Anzeige

Die Zielsetzung des BundesExperten nehmen Stellung

Ruedi Meier Der Energie-Experte über zu billigen Strom – und die Folgen

Geld sparenSo verringern Sie den Energieverbrauch

Die Qual der WahlDer Strommarkt öffnet sich

Smarte Mobilität Das Potenzial der E-Mobility

P

REMIUM

P A R T N E

R

Page 2: Bilanz energie und umwelt

Konkurrenzlos.

Der XL1.

Emissionslos.

Der neue e-Golf.

*e-Golf, Elektromotor 115 PS (85 kW), Energieverbrauch in kWh: 12.7 (kombiniert), Benzinäquivalent: 1.4 l/100 km, CO2-Emissionen: 0 g/km, CO2-Emissionen aus der Stromproduktion 14 g/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen 148 g/km), Energieeffizienz-Kategorie A. Die serienmässige Ökostrom-Vignette garantiert, dass eine definierte Kilometerlaufleistung des Fahrzeugs für das erste Jahr der Immatri-kulation mit Ökostrom gedeckt ist.

www.emobility.volkswagen.ch

Der e-Golf. Das e-Auto.Zwei, die elektrisieren: Der XL1 begeistert die Welt. Der e-Golf* beeindruckt die Umwelt. Er

wird auch Sie beeindrucken. Mit einer Aufl adezeit von nur 30 Minuten (Schnell-Ladestation),

einer Reichweite von bis zu 190 Kilometern und einem hocheffi zienten Antrieb, der Sie in

nur 4.2 Sekunden von 0 auf 60 km/h beschleunigt. Damit Sie 100% klimaschonend unterwegs

sind, schenken wir Ihnen für das erste Jahr eine Ökostrom-Vignette. Mehr Informationen

unter emobility.volkswagen.ch

140715_VW_eGolf_Bilanz-Energie-Umfeld_175x252_d_ZS.indd 1 16.07.14 11:29

Page 3: Bilanz energie und umwelt

ENERGIE UND UMWELTProjektleitung: Davide Ingrosso, [email protected] Text: Kathrin Würmli, Toby Stüssi, Franco Brunner, Matthias MehlFoto zvg Druck: Swissprinters AG, veröffentlicht mit der Bilanz im August 2014. Informationen: Jeroen Minnee, jeroen.minnee@smart mediapublishing.com, Tel. 044 258 86 00

ÜBER SMART MEDIASmart Media entwickelt, produziert undveröffentlicht themenspezifische Zeitungen,die gemeinsam mit führenden Medienauf dem jeweiligen Markt vertrieben werden.

Neben der Energiebranche gibt es wohl kaum einen anderen Wirtschaftszweig, der sich in einem grösseren Umbruch befindet. Die Fragestellungen sind dies- und jenseits des Atlantiks dieselben: Wie sollen die al-ternden Energieinfrastruktu-ren erneuert und ausgebaut werden? Wie können die erneuerbaren Energien wirt-schaftlich in die Energiever-sorgung integriert werden? Wie intelligent sollen die Stromnetze der Zukunft sein? Und vor allem, wer soll und kann das alles bezahlen?

In Boston zeigte sich, dass die Schweiz mit ihren innovativen Unternehmen und Hochschulen in der Weltliga spielt, wenn es darum geht, Lösungen für diese komplexen Heraus-forderungen zu entwickeln. Angesichts der riesigen, teils risikoreichen Investitionen, wissenschaftlich-techni-

scher Probleme und neu zu entwickelnden gesetz-lichen Vorschriften sind diese Herausforderungen nur in internationaler Zusammenarbeit zu lösen.

Exemplarisch auf den Punkt brachte dies Donald Sadoway, Professor für Mate-rialchemie am Massachusetts Institute of Technology (MIT), in einem Referat. Darin kritisierte er, dass die traditionellen Energieun-ternehmen oft nicht in der Lage sind, neue Wege zu gehen. Zu sehr seien sie in ihren alten Geschäftsmo-dellen und Technologien gefangen. So stiess er mit der Idee einer neuartigen Flüssigmetall-Batterie bei den Unternehmen der Batterieindustrie auf taube Ohren. Er begann also selbst mit der Entwicklung dieses neuartigen Energiespeichers auf Netzebene, der auf unbegrenzt vorkommenden

Rohstoffen basiert und daher spottbillig, eben «dirt-cheap» produziert werden kann. Er gründete das Start-up Ambri, an dessen Erfolg unter anderem branchen-fremde Investoren wie Bill Gates oder die Gebäudever-sicherung Bern glauben. Doch auch diese neue Gross-Speicher-Technologie wird nur ein Puzzleteilchen unserer Energiezukunft sein. Viele andere Innovationen werden folgen müssen. Wir tun gut daran, optimale Rahmenbedingungen für Forschung und innovative Unternehmen zu schaffen, dass möglichst viele davon auch in und mit der Schweiz entwickelt werden. Ganz im Sinne von Sadoways Credo: «If we're going to get this country out of its current energy situation, we can't just conserve our way out. We're going to invent our way out, working together.»

Marianne Zünd, Leiterin Medien und Politik, Bundesamt für Energie

04 Energieeffizienz in Unternehmen

05 Strom frei wählen

06 Energie speichern

08 Was ist E-Mobility?

10 Interview mit Ruedi Meier

12 Experten über die Energiestragie

14 Moderne Bauten

15 Die Rolle erneuer- barer Energien

16 Das smarte Netz

18 Gastbeitrag: EMPA

LESEN SIE MEHR...

08 14Mitte Juli präsentier-ten sich mehr als 70 Schweizer Forschende, Unternehmen und Verbände aus dem Energiebereich an den «Swiss-US Energy Innovation Days» in Boston, USA. Der Austausch zwischen der Schweizer Delega-tion mit den über 300 US-amerikanischen Teilnehmenden in Bos-ton war sehr fruchtbar.

Dirt-cheapEDITORIAL

E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

3

Anzeige

EasyGateway® jetzt auch für Glasfaser+ Das bewährte EasyGateway®

von Aartesys ist neu auch mit Single- und Dual-Fiber-optic-Interface erhältlich.

+ Zählerfernauslesen und Smart Metering für Elektro, Gas, Wasser und Wärme noch einfacher, noch direkter.

+ Eine sichere Lösung im Smartgrid-Umfeld: über-wachen, steuern und regeln, etwa von dezentralen Prozessen.

+ Alternativ auch für die Kommunikation über GPRS, UMTS und Ethernet lieferbar.

www.aartesys.ch

PREMIUM

PARTNER:

Das US-Nachrichtenmagazin Newsweek bewertet KONE als eines der "grünsten" Grossunternehmen weltweit.

KONE erreicht den 12. Platz und ist das einzige Aufzug- und Rolltreppenunternehmen unter den Top 50. www.kone.ch

Page 4: Bilanz energie und umwelt

E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

4

AKTUELL FINANZEN

Etwas für die Umwelt tun – und Geld sparenReduziert ein Unternehmen seinen Energieverbrauch, ist das nicht nur lobens-, sondern vor allem auch lohnenswert.

Anzeige

Die Schweiz sagt sich langfristig von der Kernenergie los. Was grundsätzlich absolut erstrebens-wert ist, bringt in der Praxis aber verschiedene Schwierigkeiten mit sich – für Private, aber ins-besondere für Unternehmen, die einen Grossteil der Energieres-sourcen verbrauchen. Experten sind sich einig: Der angestrebte Ausstieg aus der Kernenergie

sowie der weiterhin steigende Verbrauch werden den Energie-mix in der Schweiz verändern. Dies bedeutet für KMU höhere Betriebskosten, welche den Ge-winn und damit auch die unter-nehmerischen Möglichkeiten re-duzieren können. Die Gleichung ist – zumindest in der Theorie

– einfach: Die Wettbewerbsfähig-keit der KMU wächst mit jedem Franken, um den sie ihre Ener-giekosten reduzieren können.

WO SOLL MAN ANSETZEN?

Für die meisten KMU ist es angesichts der Komplexität der Materie unmöglich, das eigene Energiesparpotenzial selbstständig zu ermessen und auszuschöpfen. Zum Glück aber gibt es in diesem Bereich

zahlreiche Unternehmen und Organisationen, die Hilfestel-lung leisten. Eine der bekann-testen ist die Energieagentur der Wirtschaft (EnAW). Deren Lösungen sind vom Bund wie auch den Kantonen anerkannt.

Eine dieser Lösungen ist das «KMU-Modell». Dieses bietet Energiemanagement für Firmen, die keinen eigenen Energie-beauftragten haben, jährlich weniger als 1500 Tonnen CO2 ausstossen und unter 100 000 Franken für Energie ausgeben. Nach einem Energie-Check-up im Betrieb werden Einsparpo-tenziale aufgezeigt sowie eine Zielvereinbarung geschlossen. Die Umsetzung der Massnah-men durch das Unternehmen so-wie die Einhaltung der Sparziele

werden jährlich überprüft. Fällt der Befund positiv aus, erhält das Unternehmen das EnAW-La-bel «CO2 & kWh reduziert». Die Auszeichnung ist auch ein wichtiges Marketing-Tool, da das «Grüne Bewusstsein» bei Kunden immer stärker wird.

Die Umsetzung der Massnah-men kostet aber Geld. Hierbei lohnt es sich, die Angebote von Banken zu vergleichen, die ihrerseits Investitionen in eine verbesserte Energiebilanz unterstützen. Zudem tragen verschiedene Finanzinstitute die Klimastiftung Schweiz mit. Diese bietet Firmen finanzielle Starthilfe für die Realisierung von Energiesparprojekten. Weiter Informationen dazu sind unter klimastiftung.ch zu finden.

Wer die Energieeffizienz des eigenen Unternehmens optimiert, leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Energiewende, sondern pro-fitiert auch finanziell. Vor al-lem, wenn man die richtigen Partner an der Hand hat.

TEXT MATTHIAS MEHL

Wir machen den Weg frei

Als lokale, unternehmerisch unabhängige Bank sind wir selbst ein KMU und kennen deshalb Ihre Herausforderungen. Wir sind flexibel, engagieren uns für Ihre Ziele und sprechen Ihre Sprache. Vertrauen auch Sie einem fairen und kompetenten Partner. Ganz gleich, ob es um Zahlungsverkehr, Liquidität, Investitionen oder Ihre Nachfolge geht. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin.www.raiffeisen.ch/kmu

Willkommen bei der Bank, die auch ein KMU ist.

Page 5: Bilanz energie und umwelt

Tools für die Energiewende

«Im Hinblick auf die Energiewende gilt es, künftige Entwicklun-gen beim Netzbetrieb zu antizipieren. Dazu gehört die zuneh-mende dezentrale Einspeisung von erneuerbarer Energie, deren Anteil gemäss Bund markant erhöht werden soll. Schon heute gibt es Gebiete, wo Photovoltaik stark zugebaut wurde und sich in der Folge die Lastflüsse zwischen Verbraucher, Netz und Produzent verän-dert haben. Der Smart Grid Transformator von Schneider Electric ist ein Werkzeug für Verteilnetzbetreiber, um Spannungs-schwankungen aufzu-fangen und Netzsta-bilität sicherzustellen. Bis zu einem gewissen Grad kann ein Netz- ausbau durch den Einsatz eines Smart Grid Transformators verzögert oder gar verhindert werden.» Franz Bürgi, Vice Pre-sident Energy, Schnei-der Electric Schweiz

Nicht nur Grossbetriebe brauchen Strom, auch alle privaten Haushalte benöti-gen eine gewisse Kilo-watt-Leistung. Vom Toaster über die Waschmaschine bis hin zum Elektroauto – die Liste an Geräten, die Strom benötigen, ist lang. Bis vor wenigen Jahren war klar, dass der Staat, bzw. Bund und Kantone, die Stromlieferanten vorgeben. Damit die Schweiz künftig Teil des europäischen Netzverbundes bleibt, fördern und fordern un-sere benachbarten Länder die Liberalisierung des hiesigen Strommarktes. Die Strommarktöffnung in der Schweiz ist keine

leichte Aufgabe. Bereits per 1. Januar 2008 trat das neue Stromversorgungsge-setz (StromVG) in Kraft. Ein Jahr später folgte die erste Etappe der Liberali-sierungswelle. Grosskun-den, welche über 100 000 Kilowattstunden Strom pro Jahr benötigen, steht es frei, ihren Stromanbieter zu wählen. Das StromVG sieht nach fünf Jahren einen zweiten Schritt der Libera-lisierung vor, der zu einer vollständigen Marktöffnung führt. Dies aber nur unter einer Bedingung, nämlich: Das Volk muss zustimmen.

Ein fakultatives Referend-um wird in den nächsten Monaten ergriffen werden. Die Vernehmlassung zu dieser Änderung ist für diesen Herbst vorgesehen. Vermutlich wird Anfang 2018 der Strommarkt für alle Konsumenten geöffnet weden. In diesem Zusammenhang ist noch zu erwähnen, dass künftig nicht nur alle ein Recht auf frei-wählbaren Strombezug, sondern auch auf die Art der Produk-tion haben. Das Angebot an Stromproduzenten, welche Elektrizität ins Netz

einspeisen, wird künftig stark zunehmen. Was aber bringt die Marktöffnung den Kleinkunden konkret?

MEHR ALS EIN

GROSSES PLUS

Die Öffnung des Strom-marktes soll allen Kunden – ob Privaten oder Firmen – den marktwirtschaftli-chen Wettbewerb garan-tieren. Dies führt in der Folge zu besserem Service und neuen Produkten und Dienstleistungen. Die Vorteile sind aber bereits seit 2009 deutlich spürbar: Eine hohe Versorgungssi-cherheit und eine grössere Kostentransparenz sind nur zwei von vielen Pluspunk-ten. Auf den Stromab-rechnungen werden die Kosten für Netznutzung, Energielieferung, Abgaben und Leistungen an das Gemeinwesen sowie die Zuschläge auf die Übertra-gungskosten des Hoch-spannungsnetzes bereits seit fünf Jahren getrennt ausgewiesen. Die Elekt-rizitätswerke sind zudem verpflichtet, ihre Kunden über die Herkunft und den Mix des bezogenen Stroms schriftlich zu informieren.

CHANCENSTROMMARKT

Anzeige

E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

5

Aus eigener Energie.

100 % erneuerbarer Strom für KMU.Ermitteln Sie Ihr Sparpotenzial, entscheiden Sie sich für IWB Strom und senken Sie langfristig Ihre Energiekosten. Jetzt unter T +41 61 275 58 00 und unter iwb-strom.ch

IWB Strom Inserat Bilanz Energie Umwelt 175x70mm 0614.indd 1 25.06.14 16:04

Liberalisierung erfolgt schrittweiseBereits seit fünf Jah-ren haben Grosskun-den die Möglichkeit, ihre Stromlieferanten frei zu bestimmen. Die Politiker haben entschieden, dass frühestens ab diesem Jahr auch alle klei-nen Strombezüger den Anbieter selbst wählen sollen. Wie sieht die Praxis aus?

TEXT KATHRIN WÜRMLI

Die Qual der Wahl – welchen Strom will ich?

Page 6: Bilanz energie und umwelt

E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

6

FOKUS SPEICHERUNG

Energie-Überfluss bringt keinen Verdruss mehrMit dem Power-to-Gas-Verfahren lässt sich überschüssige Windenergie speichern.

An einem stürmischen Tag könn-ten die Windkraftanlagen an der Küste Deutschlands schon heute einen Grossteil des gesamten Strombedarfs des Landes decken. Doch wenn die Windräder so richtig feste drehen, werden sie gedrosselt oder ganz abgeschaltet. Erscheint paradox. Der Grund:

Der zeitweise Überfluss an Windstrom droht die Stromnetze zu überlasten. Hinzu kommt, dass vor allem Atomkraftwerke zu unflexibel sind, um kurzfristig he-runter zu fahren. Der Atomstrom «verstopft» die Leitungsnetze und blockiert Windstrom. Des-halb werden Windkraftanlagen ausgerechnet dann abgeschaltet, wenn sie am produktivsten sind.

Durch den beschlossenen Atomausstieg und den künf-tigen Ausbau der Stromnetze wird zumindest ein Teil dieses Problems beseitigt. Dennoch wird es in den nächsten Jahren immer öfter zu einem Überschuss an Windstrom kommen, denn Windkraftanlagen werden künftig einen immer grösseren Anteil an der Stromerzeugung übernehmen.

Dabei kann überschüssiger Strom gespeichert werden. «Pow-er-to-Gas» heisst die Technologie. Praktiziert in der Pilotanlage, die im brandenburgischen Falkenha-gen steht und seit einem Jahr im Testbetrieb ist. «Damit soll ein wesentlicher Beitrag zur Lösung des im Zuge der Energiewende entstehenden Speicherprob-lems geleistet werden», heisst es von der Pressestelle des Ener-giekonzerns Eon, der für die Testanlage verantwortlich ist.Beim Power-to-Gas-Verfahren wird aus überschüssigem Wind- und Solarstrom durch Elektrolyse aus Wasser Wasserstoff hergestellt. Dieser wird entweder direkt genutzt, oder zusammen mit Koh-lendioxid zu Methangas gewan-delt. In Falkenhagen werden im

Jahr bis zu acht Millionen Kilo-wattstunden Gas produziert. Das entspricht etwa dem Gasverbrauch für Heizung und Warmwasser von 400 Einfamilienhäusern.

SCHWEIZER MISCHEN MIT

Mitbeteiligt an der Testanlage sind auch die Eidgenossen. Die Swissgas AG hat sich stellver-tretend für die schweizerische Erdgas-Wirtschaft als Projektpart-ner engagiert, mit 20 Prozent an die Anlageinvestition und dem Kauf eines Teils des erzeugten regenerativen Gases. «Wir sind überzeugt, dass die Lösung des Speicherproblems der Schlüssel ist. Zu einer Energiezukunft, die vermehrt auf erneuerbaren Energien basiert», so die Verant-wortlichen der Swissgas AG.

Die Energiewende ist als Thema allgegenwärtig. Wäh-rend man in der Schweiz an der Energiestrategie 2050 herumnagt, testet man in Deutschland seit einem Jahr ein zukunftweisendes Projekt: Die Wasserstoff-An-lage in Falkenhagen löst die Speicherprobleme.

TEXT TOBY STÜSSI

Das Netzwerk für innovative Zukunftslösungen. Erneuerbare Energien im Erdgasnetz speichern und transportieren.

Anzeige

Page 7: Bilanz energie und umwelt

Regelmässig sorgt der Kanton Thur-gau mit seiner Energiepolitik für Schlagzeilen – sei es mit der gröss-ten CO

2-Reduktion pro Person im

kantonalen Vergleich, der höchsten Dichte an Minergie-P-Bauten oder mit dem breiten Förderprogramm. Die Erfolge sind das Resultat einer langfristig ausgerichteten Energie-politik, die verschiedene Akteure einbindet und in ihren Effizienz-massnahmen unterstützt. Die stabi-len Rahmenbedingungen begünsti-gen Energieinvestitionen und wirken sich positiv auf die Thurgauer Volks-wirtschaft aus.

Die jüngste Anpassung des Förder-programms zeigt die Strategie exem-plarisch. Da der Bund mit der neuen Einmalvergütung für kleine Solarstro-manlagen die kantonalen Förderziele abdeckt, setzt der Thurgau einen Teil der freigewordenen Fördergelder dort ein, wo ein weiteres eigenes Energie-potenzial brachliegt: bei der Biomasse. Grundlage dazu ist die Kenntnis des Potenzials. Diese liefert ein Biomas-

sekonzept, welches der Kantonsrat der Regierung zur Ausarbeitung in Auftrag gegeben hat. Neu spricht der Kanton Förderbeiträge für Biogasanlagen zur Vergärung von Hofdünger auf Land-wirtschaftsbetrieben. Ausserdem will er im Rahmen des Biomassekonzepts die Energieholznutzung mittels För-

derung neuer sowie der Erweiterung bestehender Wärmenetze verbessern. Ebenso unterstützt er in einer Pilot-phase die Produktion von Strom mit Wärmekraftkopplung in grossen Holz-feuerungen (siehe www.energie.tg.ch).

Wertschöpfung im KantonSeit Jahren verfolgt der Kanton mit seiner Energiepolitik konsequent das Ziel, die eigenen Energieressourcen zu nutzen, also sowohl das Effizi-enzpotential als auch die Möglich-keiten der einheimischen Energie-produktion auszuschöpfen. Dadurch

werden Gebäude und Unternehmen energieeffizienter, Energieimporte verringert und die Energieversorgung diversifizierter und damit sicherer. Das wichtigste Instrument bildet das breite Förderprogramm, das einen An-reiz für Investitionen in Massnahmen zur effizienten Energieanwendung und in die Nutzung erneuerbarer Energien schafft. So investieren Unternehmen und Privatpersonen rund 189 Millionen Franken pro Jahr in die Gebäudesanie-rungen, energietechnische Betriebs-optimierungen oder in die Installation von Solaranlagen und Holzfeuerungen. «Das Förderprogramm bewirkt Aufträ-ge für das Gewerbe, die Bau- und auch die Land- sowie die Forstwirtschaft und ermöglicht damit Wertschöpfung

im Kanton», sagt Kaspar Schläpfer, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepar-tements im Kanton Thurgau.

Förderung reduziert GeldabflussRegierungsrat Schläpfer hat als Reprä-sentant der kantonalen Energiepolitik diese Haltung schon vor dem Start der Energiewende vertreten. Entsprechend ist heute die Thurgauer Energiepolitik auf die Herausforderungen der Ener-giestrategie 2050 des Bundesrats vor-bereitet – und profitiert von den Vortei-

len der Energiewende. Dies belegt die aktuelle Studie der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften. Rund 13 Milliarden Franken fliessen jährlich ins Ausland. Die Schweizer Energie-versorgung ist zu rund 80 Prozent von Energieimporten abhängig. Gemäss Studie reduzieren Investitionen in Massnahmen der Energieeffizienz und den Ersatz nicht-erneuerbarer Ener-gieträger durch einheimische, erneu-erbare Energien den Geldabfluss und sind mit volkswirtschaftlichem Nutzen verbunden. «Mit Fördergeldern», so folgert Schläpfer, «ermutigen wir zu Investitionen. So vermindern wir die Auslandabhängigkeit und bieten zu-sätzliche Arbeitsplätze.»

Dienstleistung für UnternehmenMit Beratungs- und Informationsange-boten stützt der Kanton diesen Effekt. Ein Beispiel dafür ist das Kompetenz-Zentrum Erneuerbare Energie-Systeme Thurgau, KEEST, Ansprechpartner für die Unternehmen. Dessen Lancierung

erfolgte ursprünglich im Rahmen eines Projekts der «Neuen Regionalpolitik» (NRP) des Bundes. KEEST arbeitet im Auftrag des Kan-tons, des Technologieforums Thurgau und der Partner Thurgauer Gewerbe-verband sowie Industrie- und Han-delskammer. Es hat die Aufgabe, die Betriebe bei der effizienten und effek-tiven Energienutzung zu beraten und zu begleiten. Im Mittelpunkt steht der Effizienz-Check für kleine und mittle-re Unternehmen. Diese erhalten einen

Überblick über wirtschaftliche Sofort-massnahmen zur Energieeinsparung mit Payback-Zeiten unter drei Jahren. Die Unternehmen mit grossem Ener-gieverbrauch unterstützt KEEST bei der Erfüllung der gesetzlich vorge-schriebenen Grossverbraucheranfor-derungen, damit sie sich von der

CO2-Abgabe befreien lassen können.

Zusätzlich gehört unternehmensspe-zifische Innovations- und Technolo-gietransfer-Beratung zu den Dienst-leistungen. «Beratungsangebote für Unternehmen tragen mittelfristig dazu bei, dass Betriebe die freigewordenen Mittel aus der Energieeinsparung in Innovationen investieren können und konkurrenzfähig bleiben», ist Kaspar Schläpfer überzeugt.

Thurgauer Energiepolitik stärkt die lokale Wirtschaft

Bei der Energieholznutzung bleiben von 100 investierten Franken 52 in der Region und 48 in der Schweiz. Bei der Erdgasnutzung fliessen von 100 Franken 74 ins Ausland (Bild: Simon Walther, www.2plus.ch).

»KEEST unterstützt KMU und grosse Be-triebe bei Massnahmen der Energieeffizienz.

»Das Förderprogramm ermöglicht Wertschöp-fung im Kanton.

Die ausbezahlten Förderbeiträge im Thurgau im Vergleich zu den aus-gelösten Investitionen und zum entsprechenden Schweizer Durchschnitt.

»Thurgauer Energie-politik ist auf die Herausforderungen der Energiestrategie 2050 vorbereitet.

0

50

100

150

200

Schweiz2012

2008 2009 2010 2011 2012

AusgelösteZusatzinvestitionenin Mio. CHF

AusbezahlteFörderbeiträge inMio. CHF (inkl.Gebäudeprogramm)

Page 8: Bilanz energie und umwelt

E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

8

AKTUELL E-MOBILITY

Mobilität, die aus der Steckdose kommtElektrofahrzeuge gewinnen auch in der Schweiz an Fahrt. Die politischen Rahmenbedingungen könnten aber besser sein.

Es ist noch gar nicht so lange her, als Leute, die in der Öffentlichkeit von elektrisch angetriebenen Fahr-zeugen gesprochen haben, ein we-nig belächelt wurden. Heute gehört das E-Mobil fast schon zum Alltag – sowohl auf Schweizer als auch auf internationalen Strassen. Immerhin existieren weltweit mittlerweile an die 400 000 Autos mit einem

Ladestecker. In der Schweiz wurden im Jahr 2011 zwar lediglich etwas bescheidene 452 Elektrofahrzeuge zugelassen, doch auch hier ist die Tendenz steigend. «Der Elektroan-trieb im Individualverkehrsmittel ist etabliert», sagt Jörg Beckmann, Direktor der Denkfabrik Mobili-tätsakademie sowie Geschäftsfüh-rer des Verbandes Swiss eMobility. Die Automobilhersteller hätten ihre Hausaufgaben gemacht und fast alle würden zahlreiche elektrisch angetriebene Modelle anbieten.

SEHR WOHL ALLTAGSTAUGLICH

Die sogenannte e-mobility ist also in Mode und gewinnt global gesehen weiter an Boden. Doch wie praxistauglich ist solch ein Elektrofahrzeug? Kann es dem klassischen benzin- oder

dieselangetriebenen Auto über-haupt das Wasser reichen? «Das umweltfreundliche Auto mit Ste-cker ist heute absolut alltagstaug-lich und erschwinglich», sagt Beckmann. Der Preis sei bestimmt kein Hemmer mehr. Was es hin-gegen noch brauche, seien mehr öffentliche Ladeinfrastrukturen. «Um die Ladesicherheit für län-gere Fahrten zu garantieren, reali-siert der Verband Swiss eMobility zum Beispiel seit Anfang letzten Jahres mit seinen Partnern aus der Privatwirtschaft das Schweizweite Schnellladenetz EVite’», erklärt Beckmann weiter. Doch anders als in vielen Ländern Europas, müsse dieses «Apollo-Projekt» in der Schweiz noch ohne staatliche Förderung auskommen, was den Netzausbau leider verzögere.

An politischer Unterstützung im Bereich der E-Mobiliät hapert es in der Schweiz laut Experten ganz grundsätzlich. «Anders als in vielen Ländern Europas wird die Elektromobilität in der Schweiz nur zaghaft gefördert», sagt Beckmann. Der Bund habe aber jetzt die Chance, mit dem vom Parlament verabschiedeten «Masterplan Elekt-romobilität» einen richtungweisen-den ordnungspolitischen Rahmen zu schaffen. Doch damit dieser Masterplan nicht zu einem «zahn-losen Tiger» verkomme, brauche es jetzt seitens des Bundesrates ein klares politisches Bekenntnis. Nur so könne die Schweiz ihre langfris-tigen umweltpolitischen Ziele im Verkehrssektor erreichen und zu den elektromobilen Topnationen wie Norwegen aufschliessen.

Elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind längst keine Science-Fiction mehr. Auch in der Schweiz nicht. Damit sich die e-mobility hierzu-lande endgültig durchsetzt, braucht es allerdings noch ein paar wegweisende (politische) Entscheidungen.

TEXT FRANCO BRUNNER

Fit für e-mobilityIntelligente Lösungen für die Ladeinfrastruktur

Ob zu Hause...

...bei der Arbeit...

...oder unterwegs:

www.demelectric.ch

D_26_Fit_fuer_emobililty_83x100mm.indd 1 02.07.2014 16:34:57

Anzeigen

Page 9: Bilanz energie und umwelt

Frau Bühler, wer ist Ihre Zielkund-schaft für den Einsatz von Elektro-LKWs?Wir wollen mit innovativen Un-ternehmen zusammenarbeiten, die nachhaltig denken und handeln. Un-sere Kunden sind Unternehmen, die sich für die Umwelt engagieren und technisch-innovative und funktionale Lösungen in ihren täglichen Geschäfts-betrieb integrieren. Insbesondere im innerstädtischen Betrieb können unsere Kunden von den vielen Vor-teilen elektrischer LKWs profitieren. Sie verursachen z.B. keinen Lärm oder das viele Anfahren und Abbremsen erfolgt mit Elektrofahrzeugen höchst energieeffizient – ganz im Gegenteil zu konventionell betriebenen Fahr-zeugen. Dazu kommt, dass sie keine Schadstoff- und Treibhausgasemis-sionen erzeugen, was insbesonde-re in Städten ein grosser Vorteil ist.

Umweltvertäglichkeit ist heute für viele Unternehmen wichtig, doch zahlt sich die Investition in einen Elektro-LKW auch wirtschaftlich aus?Die Investition zahlt sich doppelt aus! Für die Umwelt und für die Er-folgsrechnung der Unternehmen. Unsere Kunden reduzieren Kosten, weil Elektro-LKWs viel tiefere Treib-stoff- bzw. Stromkosten und tiefere Wartungskosten verursachen. Zudem entfällt die LSVA-Gebühr. Die Inves-tition für das Umrüsten des LKWs auf Elektro-Antrieb amortisiert sich im Durchschnitt in rund 5 Jahren, da-nach können diese Einsparungen als Gewinn verbucht werden. Zum Ver-gleich: Investitionen in eine Solaranla-ge rechnen sich im Schnitt erst nach 15 Jahren.

Sie sagen, dass Sie die ersten wirklich marktreifen Elektro-LKWs in der Schweiz verkaufen. Woran machen Sie diese «Marktreife» fest?Die eingesetzte Technologie wur-de während 15 Jahren von unserem niederländischen Hersteller emoss entwickelt und erprobt. Es wurden bereits über 60 Elektro-LKWs pro-

duziert, die heute erfolgreich auf den europäischen Strassen im Einsatz sind. Wird ein Elektro-LKW zwischen 7,5 und 18 Tonnen bei uns bestellt, er-folgt die Elektrifizierung nach einem standardisierten Herstellungsprozess. Es müssen keine entwicklungstechni-schen Schritte mehr gemacht werden. Alle Komponenten und der Prozess der Umrüstung sind erprobt und op-timiert.

Fahren bereits Elektro-LKWs von Ihnen in der Schweiz?Wir haben letztes Jahr mit dem Auf-bau des Unternehmens begonnen und sind seither auf grosses Interesse bei unseren Kunden gestossen. Der erste Elektro-LKW wird Ende des Jahres in der Schweiz in Betrieb ge-nommen.

«Der Elektro-LKW zahlt sich doppelt aus!»

Die technologischen Entwicklungen in der Elektromobilität sind in den letzten Jahren sehr schnell vorangeschritten. ceekon AG bringt nun den ersten wirklich marktreifen Elektro-LKW auf den Schweizer Markt. Frau Devi Bühler, Mitglied der Geschäftsleitung von ceekon AG, erklärt im Interview, weshalb sich die Investition in einen Elektro-LKW lohnt.

Othmarstrasse 8, 8008 Zürich www.ceekon.ch

Der Elektro-LKW fährt täglich in der Innenstadt von Rotterdam mit einer Reichweite von 250 Kilometer.

Devi Bühler, Mitglied der Geschäfts-leitung bei ceekon AG

Page 10: Bilanz energie und umwelt

Die Energiestrategie 2050 sieht den vollständigen Ausstieg aus dem Atomgeschäft bis 2034 vor. Wie wird die Schweiz aus Ihrer Sicht dann konkret aussehen?Das kann ich Ihnen leider nicht sa-gen, denn das wäre hochspekulativ. Stellen Sie sich vor, wie die Schweiz 1964 ausgesehen hat. Seither hat es unglaublich viele Veränderungen gegeben. Dies wird in den kom-menden Jahrzehnten ebenso sein. Wahrscheinlich noch viel deutlicher.

Das heisst konkret?Wichtig erscheint mir, dass man sich der heutigen Situation klar wird. In den letzten Jahren haben erneuerbare Energien einen wahren Boom erfahren. Sie sind men-genmässig deutlich gewachsen. Photovoltaik wuchs in der Schweiz 60 bis 70 Prozent pro Jahr in den letzten fünf Jahren. Wenn dies so weitergeht, wäre bis 2020 ein Drittel des Verbrauches durch Solarstrom gedeckt. Kommt hinzu, dass die Kosten und Preise für erneuerbare Energien deutlich gesunken sind.

Ist dieser Boom auf die Ener-giestrategie zurückzuführen?Die Energiestrategie hat sicher

mitgeholfen, diesen Trend zu verstärken. Die grössten Schwie-rigkeiten bestehen aber auf den internationalen Energiemärkten. Weltweit und insbesondere in Europa besteht ein Überangebot an Energie, insbesondere Strom. Die Strompreise liegen bei einem unrealistischen Niveau von drei bis vier Eurocent pro Kilowattstunde. Der Strom ist eindeutig zu günstig.

Was wäre die Lösung?Sämtliche Instrumente wären vorhanden. Doch im Rahmen des CO2-Handels werden sie zu wenig konsequent eingesetzt. Günther Oetinger, EU-Kommis-sar für Energie, lässt grüssen.

Woher sollten die erneuer-baren Energien kommen?Die wichtigste Quelle ist aus meiner Sicht die Solarenergie, insbesondere Photovoltaik. Dazu Wind, Wasser und Biomasse.

Sprechen wir über die Schweiz. 2011 wurde die Energiestrategie verabschiedet. Wie fällt Ihre Bilanz der letzten drei Jahre aus?Es kann festgestellt werden, dass bereits einiges erreicht worden ist.

Die erneuerbaren Energien verzeichnen auf tiefem Niveau zweistellige Wachstumsraten. Deutliche Fortschritte wurden bei der Energieeffizienz gemacht. Heute sollte bei Neubau oder Sanierung eines Einfamilienhau-ses die Plus-Energie Standard sein. Auch in der Dienstleistung ist eine positive Energiebilanz durchaus möglich. Defizite bestehen hingegen in der Mobiliät und bei der Stabilisie-rung des Stromverbrauches.

2013 wurden 2,5 Prozent mehr Energie verbraucht als im Vorjahr. Was läuft schief?Es fehlen die notwendigen Preis-signale. Um die Energiewende zu erreichen, wird es unumgänglich sein, externe Kosten zu interna-lisieren und marktwirtschaftli-che Instrumente einzusetzen.

Das heisst konkret?Die CO2-Abgaben auf Heizöl müssen erhöht werden, auf einen Preis von gegen 200 Franken pro 100 Liter Heizöl. Zudem ist eine Lenkungs-abgabe auf nichterneuerba-rem Strom zu realisieren.

Realistisch oder frommer Wunsch?Erste Schritte sind in den letzten Jahren gemacht worden. Ich denke da an die Einführung der Schwerverkehrsabgabe oder die CO2-Abgabe auf Heizöl.

Braucht es da finanzielle Unterstützung des Bundes?Ja. Wenn heute der Strom um 50 Prozent teuer wäre, würde das Umdenken weitgehend von alleine passieren. Ich denke da etwa an eine Lenkung, mit der während den nächsten zehn Jahren der Strompreis jähr-lich um einen Rappen erhöht wird. Das Geld, das damit eingenommen wird, bekommen Bevölkerung und Wirtschaft vollumfänglich zurückerstattet. Eine klassische Win-Win-Si-tuation mit Lenkungseffekt.

Wieso wir das denn nicht gemacht?Weil man das den Leuten bisher zu wenig erklärt. Preis erhöhen, Geld zurückerstatten. Das sind gleich zwei Faktoren. Politisch wird das seit den 90er-Jahren immer blockiert. Offenbar, weil sie nicht an die Marktwirtschaft glauben, nicht so überlegen.

«Strom ist eindeutig zu billig»Ruedi Meier ist Experte und Berater für Fragen rund um erneuerbare Energien. Ein Stecken-pferd sind «Plus-Energie-Gebäude», die langfristig jenen Anteil dazu beitragen, dass die Ener-giestrategie 2050 und der Ausstieg aus dem Atomgeschäft in der Schweiz gelingt.

TEXT TOBY STÜSSI

Anzeige

E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

10

INTERVIEW

Mit ausgefallenem Hausdesign, erstklas-siger Wohnästhetik und intelligenter Haus-technologie für höchs-ten Klimakomfort.

Bestellen Sie jetzt Ihre persönliche Architektur-broschüre unter Telefon 033-345 97 00, [email protected], www.baufritz-bi.com

EXKLUSIVE KOMFORTHÄUSER

FACHPARTNER

GRÜNE RÄUME in Uetendorf/Thun

Besuchen Sie unser

Kompetenzzentrum für

nachhaltige Architektur und

wohngesundes Bauen.nachhaltige Architektur und

Page 11: Bilanz energie und umwelt

Wie sieht es auf Bundesebene aus?Man diskutiert es jetzt wieder. Der Bundesrat hat vorderhand ent-schieden, finanzielle Anreize zu schaffen. Die konkrete Umstellung ist auf 2020 vorgesehen. Alles in allem ist es eine Frage der Aufklä-rung. So war man 1995 diesbe-züglich weiter als heute. Die FDP war damals für Lenkungsabgaben.Doch man hat es verpasst,

richtig zu informieren und die Zusammenhänge zu erklären.

Wie sieht es mit den Zielen des Bundesrates aus? Bis 2035 soll der durchschnittliche Energiever-brauch pro Person um 35 Prozent sinken, bis 2050 gar um 50 Prozent. Wie realistisch ist dies?Ich erachte das im Prinzip als rea-listisch, vor allem im Gebäudebe-

reich. CO2-freie Häuser bringen wir bis dann hin. Man müsste dafür aber die Wärmedämmung, die Energieproduktion und die interne Nutzung der Energie an-schauen. Ein Plus soll ein Plus sein mit möglichst wenig Vorschriften. Und der Wettbewerb soll bei den Technologien spielen können.

Aber es gibt 1,6 Mio. ältere Gebäude, die viel Energie ver-brauchen. Saniert werden davon jährlich nur rund ein Prozent.Diese Zahlen sind umstritten. Es ist zu vermuten, dass auch sonst noch saniert wird, was nicht sta-tistisch erfasst ist. Ich finde, dass man schauen muss, dass solche Sanierungen kostenoptimiert laufen. Denn es ist gefährlich, wenn man mit Subventio-nen beginnt und mit grossen Mitteln nur wenig erreicht.

Sie sagten zuvor, dass die Mobiliät das Zünglein an der Waage ist.Eine ausgeglichene Bilanz kriegt man nur mittels Elektro-mobilität hin. Das E-Bike war ein grosser Fortschritt. Doch es gibt zu wenige E-Scooter oder Elektroautos. Kommt der Flugverkehr hinzu. Alleine ein bis zwei Tonnen CO2 gehen pro Person nur fürs Fliegen drauf.

Ein Silberstreifen am Horizont ist der Automobilhersteller Tesla. Dieser hat sein Patent für Elektroautos offengelegt.

Das wird definitiv qualitative Sprünge geben. Und mehr Konkurrenz, mehr Markt. Die Frage ist nur: Wann passiert dieser Sprung? In der Mobilität erlebten wir schon sehr lange keine solchen Sprünge mehr.

Sie sind Messeleiter der Bau-HolzEnergie-Messe in Bern. Wie sieht es mit Neuheiten aus?Bei uns sind die Speichermög-lichkeiten ein grosses Thema, wie thermische oder elektrische Spei-cher. Dazu gibt es Referate, z.B. von Bundesrätin Doris Leuthard.

Wie sieht das Haus von Ruedi Meier aus?Ich lebe in einem Haus mit vier Partien. Dieses erreicht Minergiewerte. Zudem habe ich in Photovoltaik und Minergiebauten investiert. Das ist rentabel (lacht).

Wie gehen Sie mit dem eigenen, ökologischen Fussabdruck um?Ich habe kein Auto seit 30 Jahren. Doch ich fliege ab und zu, eine Sünde, wenn Sie so wollen. Im Gegenzug baue ich dafür Photovoltaik-Anlagen und löse bei jedem Flug den Zusatz «Myclimate». Und ich gehe nun mit Zug und Velo in die Ferien. Bezüglich Mobilität bin ich also auch nicht so schlecht unterwegs.

Weitere Infos zur BauHolzEner-gie-Messe: bauholzenergie.ch Experte Ruedi Meier räumt der E-Mobilität hohe Wichtigkeit ein.

Anzeige

INTERVIEW

E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

11

Solarspar Bahnhofstrasse 29 4450 SissachTel. 061 205 19 19 [email protected] www.solarspar.ch

SolarstromverkaufWir produzieren sauberen Solarstrom extra für Sie.

Unsere besonnten Photovoltaikanlagen stehen bereit. Bestellen Sie jetzt

Solarspar-Solarstrom zum Sensationspreis.

Page 12: Bilanz energie und umwelt

EXPERTENPANEL

E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

12

ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN

Wie sieht die Energiezukunft aus?

Ist die Energie-strategie 2050 des Bundesrates umsetzbar und finanzierbar?

Welche Chancen und Herausfor-derungen bieten sich der Schweiz mit der neuen Energiepolitik?

Wie viel För-derung der erneuerbaren Energien verträgt die Wirtschaft? Wäre nicht eine transparente Preispolitik die wirksamere Intervention?

Wird der Umbau unserer Ener-gieversorgung nicht vor allem nachfolgende Generationen massiv belasten?

Ja, die strategischen Ziele einer Energieversorgung mit verbesserter Energieeffizienz und mehr erneuer-barer Energie sind erreichbar und umsetzbar. Die Finanzierbarkeit ist über diesen langen Zeitraum unproblematisch. Die BIP-Wachs-tumsrate wird kaum beeinflusst, wenn Investitionen in Effizienzmassnah-men fliessen, statt in teurere Importe sowie Öl- und Uranabhängigkeit.

Die Energiestrategie 2050 gibt uns noch 36 Jahre Zeit. Im Laufe dieser Jahre wird ein Grossteil des heutigen Energieversorgungssystems im Sinne von Ersatzmassnahmen ersetzt werden müssen. Diese Massnahmen müssen vorausschauend und strategisch ange-gangen werden. Dazu kommt der tech-nologische Fortschritt der letzten Jahre. Umsetzbarkeit und Finanzierbarkeit der Strategie sollten daher gegeben sein.

Dies ist von sehr vielen Faktoren abhängig. Vor allem aber ist ein Umdenken von uns allen Vorausset-zung. Jeder einzelne ist in der Pflicht seine tägliche Energieeffizienz zu verbessern. Innovative Lösungen zur Reduktion des täglichen Energie-verbrauchs, so wie KONE es schon seit Jahrzehnten forciert, leisten dazu einen wesentlichen Beitrag.

Die grösste Chance der Schweiz ist eine Strom-Vollversorgung mit 100 Prozent erneuerbarer Energie und die CO2-freie Wärmeversorgung. Wir sind mit der Wasserkraft, der Solarenergie und der Effizienztechnik in einer ausgezeichneten Ausgangs-lage. Es braucht gute Forschungsrah-menbedingungen, die Innovations-kraft unserer Wirtschaft und einen förderlichen Investitionsrahmen.

Die neue Energiepolitik sieht vor, die Energieeffizienz zu steigern und die erneuerbaren Energien zu fördern. Beide Massnahmen können zu einer autarken Energieversorgung führen. Die Schweiz kann sich durch intensive Forschungsarbeit einen Wettbewerbs-vorteil verschaffen. Ausserdem führen Effizienzsteigerungen in der Regel zu Kostensenkungen. Die Herausfor-derung wird sein, alle Massnahmen richtig miteinander zu kombinieren.

Chancen bieten sich speziell bei der Entwicklung von «Zukunftstechnolo-gien» zur Erhöhung der Energieeffizi-enz. Hier kann die innovative Schweiz sicherlich viele wegweisende Lösungen liefern. Die richtigen erneuerbaren Energien zu fördern, gehört zu den grossen Herausforderungen. Werden die falschen vom Staat subventioniert, kann dies zu Ineffizienzen führen.

Die heutige Energieversorgung mit Atommüll für Tausende von Jahren und CO2-Frachten – das sind die wirklichen Belastungen, die wir hinterlassen. Es ist im Interesse der nachfolgenden Generationen, das Nuklearzeitalter und das fossile Zeitalter jetzt konsequent zu verlassen. Das macht die Energiestrategie 2050. Heute gestalten wir die Chancen der zukünftigen Generationen.

Durch einen strategisch richtigen Umbau der Energieversorgung sollten nachfolgende Generationen profitie-ren und nicht belastet werden. Dabei ist langfristig zu denken, vor allem im Hinblick auf die erforderlichen Investitionen. Die Energieversor-gung muss nicht innerhalb weniger Jahre umgebaut werden, sondern über zwei bis drei Jahrzehnte hinweg.

Eine mögliche monetäre Belastung ist nicht auszuschliessen, denn Ände-rungen und neue Technologien haben zu Beginn ihren Preis. Der verant-wortungsvolle Umgang mit unseren Ressourcen und der Umwelt hat aber Vorrang. Findet kein nachhaltiger Um-bau statt, stehen unsere nachfolgenden Generationen vor einem viel grösseren Problem, nämlich der immer weiter wachsenden Umweltbelastung.

Mittelfristig ist vorgesehen, das derzeitige Fördersystem in ein Lenkungssystem zu überführen. Gemäss Energiestrategie soll dies in der 2. Etappe ab 2021 der Fall sein. Förderungen sind sinnvoll, um erste Anreize zu schaffen bzw. um neue Tech-nologien zu etablieren. Es darf es jedoch nicht sein, dass Förderungen übertrieben werden oder zu Marktverzerrungen oder Überkapazitäten führen, wie dies zum Teil im nahen Ausland der Fall ist.

Es sind beide Massnahmen notwendig. Das Potenzial von erneuerbaren Energien ist noch lange nicht absehbar, ausserdem werden sie in der Schweiz viel weniger stark vom Staat gefördert als in anderen europäischen Ländern. Langfristig gesehen sind aber Lenkungsmassnahmen die effektiveren Lösungen im Kampf gegen den steigenden Energiebedarf.

Eric Nussbaumer,

Nationalrat und Präsi-dent der AEE SUISSE Dachorganisation der Wirtschaft für erneu-erbare Energien und Energieeffizienz

Daniel Krebs,

Senior Consultant, pom+Consulting AG

Jürg Härtli,

Direktor Verkauf, KONE (Schweiz) AG

Die Förderung mit Steuermitteln ist in der Schweiz bescheiden. Die heutige För-derung setzt den Investitionsrahmen mit klaren Preissignalen bei der CO2-Abgabe (Lenkung) und bei der Einspeisevergü-tung zur erneuerbaren Stromproduktion. Investitionen erfolgen gerade wegen dieser klaren Preispolitik. Ein starkes Lenkungsziel kann diesen Rahmen wei-ter befördern, aber nicht ablösen.

Page 13: Bilanz energie und umwelt

www.ekz.ch/contracting

Nutzen Sie die Umwelt nachhaltig als natürliche Energiequelle. Das Energiecontracting der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich übernimmt Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb Ihrer Anlage und trägt das � nanzielle und technische Risiko. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie auf Erdwärme, Grund-, See- und Abwasser oder Holz setzen. Möchten Sie mehr wissen? Persönliche Beratung? Telefon 058 359 53 53.

MEINE MEINUNG: Bei unserer neuenAnlage setzenwir voll auf natürliche Energiequellen.

MEINE WAHL:EKZ Energiecontracting

Page 14: Bilanz energie und umwelt

Anzeige

E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

14

AUSBLICK ENERGIEVERBRAUCH

Vom Ölvernichter zur EnergiequelleOb Minergie- oder Plusenergiehäuser – beide Varianten tragen zu einer Minderung des Energieverbrauches bei.

Die energietechnischen Anfor-derungen an Neubauten sind heute nicht mehr mit früher zu vergleichen. Die Zeiten, in denen z.B. für den Heiz- und Warmwasserbedarf bei jedem einzelnen Einfamilienhaus Hei-zöl in rauen Mengen verfeuert wurde, sind vorbei. Heute ist alles auf Energiesparen und Energieeffizienz ausgelegt.

Mehr noch: Die Konferenz kan-tonaler Energiedirektoren liess bereits vor zwei Jahren verlauten, dass sich «neue Gebäude ab dem Jahr 2020 ganzjährig möglichst selbst mit Energie versorgen sollen» und steckte somit ein Ziel, das auch die EU für ihre Mitgliedländer mit der Richtlinie «über die Gesamtenergieeffizi-enz von Gebäuden» anstrebt.Sowohl in der Politik als auch in der Praxis fristet das «energie-bewusste Bauen» in der Schweiz kein Stiefmütterchen-Dasein mehr. Schlagworte wie Minergie- oder Plusenergiehäuser machen die Runde und gehören mittler-weile zum (Bau-) Alltag. Doch was genau steckt hinter diesen Begriffen? Was ist was und worin unterscheiden sie sich?

EINE FRAGE DER DETAILS Die Unterschiede liegen im Detail. Dies bestätigt auch Werner Setz, Geschäftsleiter von Setz Archi-tektur in Rupperswil. «Während die Minergie-Variante nur den Energiebedarf für Heizung, Warm-wasser und Lüftung misst, kommt bei Plusenergie noch der Bedarf für den Haushaltsstrom hinzu.» Zu-dem müsse bei einem Plusenergie-haus – das zwingend den Bau einer Photovoltaikanlage mit sich ziehe – die Jahresenergiebilanz positiv sein.

Für Setz bieten aber beide Möglichkeiten überzeugende Vor-teile. «Mit einem Plusenergiehaus erreicht man zumindest teilweise eine Energieunabhängigkeit», sagt er. Mit der kommenden Energie-speichertechnik könne diese Un-abhängigkeit stets erhöht werden,

bis das Haus schliesslich energie-autonom sein sein könne. Zudem helfe jedes einzelne Plusenergie-haus mit, die politisch angestrebte Energiewende zu erreichen. Die Minergie-Variante könne derweil mit dem Vorteil trumpfen, dass sie im Vergleich zur Plusenergie ein offizieller, politisch aner-kannter Standard sei und so je nach Kanton Subventionen und bessere Ausnützungs- und Überbauungsziffern generiere.

Wichtig ist für Setz, dass die beiden Varianten nicht gegenein-ander ausgespielt werden sondern vielmehr miteinander funktionie-ren. «Beide Standards haben ohne Zweifel ihre Berechtigung und bei-de Standards führen auf ihre jewei-lige Weise auf den richtigen Weg in eine energiebewusste Zukunft.»

Wer heute einen Hausbau plant, kommt um das Thema «Energieeffizientes Bau-en» nicht herum. Mit dem Minergie- und dem Pluse-nergiestandard liegen den Bauherren gleich mehre-re Möglichkeiten vor.

TEXT FRANCO BRUNNER

Schritt für Schritt hin zu mehr Gebäudeeffizienz

Kieback&Peter AG Sihlbruggstrasse 140

CH 6340 Baar Tel.: +41 41 766 33 11 www.kieback-peter.ch

Page 15: Bilanz energie und umwelt

Schweizer Messe für Technologie

Was trägt Automatisie-rung zur Energiewende bei? Welche techni-schen Applikationen werden den Markt der Zukunft prägen? Und welche Folgen hat dies für Unternehmen und Private? An der SINDEX 2014, die vom 2. bis 4. September in Bern stattfindet, finden Interessierte Antwor-ten zu diesen Fragen. Über 400 Aussteller werden die neusten Trends und Technolo-gien präsentieren – von Einzelkomponenten bis zu Gesamtlösungen, vom Stecker bis zum Simulations-Tool. Die SINDEX deckt dabei ein breites Themen-Spek-trum ab und vereint führende Anbieter in den Bereichen Elektronik, Automation und Elektrotechnik auf einem Platz. Die Besucher können sich in einem Tag umfas-send über die Branche informieren und Geschäfte initiieren. Mehr Informationen unter sindex.ch. (smp)

Anzeige

E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

15

Wasserkraft, Sonne, Wind oder Biomasse – an erneuer-baren Energiequellen man-gelt es der Schweiz nicht. Während hierzulande zu-mindest der grösste Teil des Potenzials an Wasserkraft ausgeschöpft ist, besteht in den anderen Bereichen noch Luft nach oben. «Heute stammen gut 76 Prozent unseres Energieverbrauchs aus Energieträgern aus dem Ausland», erklärt Andrea Paoli, Leiter der Abteilung Energie des Departements für Inneres und Volkswirt-schaft des Kantons Thurgau. Dabei würden die fossilen Brenn- und Treibstoffe wie Öl, Gas und Benzin den grössten Teil ausmachen. Bei der restlichen Ener-gieerzeugung im eigenen Land seien derweil die Wasserkraft mit rund 14 sowie das Holz mit gut vier Prozent am bedeutendsten.

Die feuchte Biomasse liege bei rund 0,3 Prozent.

WO ANSETZEN?

In welchen Bereichen ist Steigerung möglich? «Bei der Wärme, also bei der umweltfreundlichen Behei-zung der Gebäude, sind wir auf gutem Weg», sagt Paoli. Bereits heute würden bei-spielsweise rund 80 Prozent aller Neubauten Umwelt-wärme über Wärmepumpen als Energieträger nutzen. Das grösste Potenzial biete allerdings die Erneuerung bestehender Gebäude. Eine einfache Möglichkeit zur Verbesserung der Energie-bilanz von Gebäuden ist die Verbesserung der Dämm-wirkung. Das Schweizer Unternehmen FIX IT etwa

bietet in diesem Bereich verschiedene Produkte an, wie etwa Aerogel Hochleis-tungsdämmputz-Lösungen. Dabei handelt es sich um ökologischen, wohnbaubio-logischen Hochleistungsdä-mmputz für den Innen- und geschützten Aussenbereich. Als Untergründe sind Back-stein, Kalksandstein, Na-turstein, Bruchsteinmauer-werke sowie rauh geschalter Beton geeignet. Ohne dass einschneidende Verände-rung an der Bausubstanz nötig werden, wird so die Dämmwirkung eines Ge-bäudes markant gesteigert.

Die Schweiz muss den internationalen Vergleich im Umgang mit erneuer-baren Energien keineswegs fürchten. «Wir haben im

Vergleich zu anderen Län-dern einen guten Strom-Mix weil rund 58 Prozent des Elektrizitätsbedarfs aus der Wasserkraft stammen», sagt Andrea Paoli. Im Hinter-treffen befände man sich bei der Stromproduktion aus Wind, Sonne und Biomasse. Dort belege die Schweiz den zweitletzten Rang innerhalb der 28 europäischen Länder. Wie man sich im Bereich der Biomasse verbessern kann, zeigt der Kanton Thurgau. «Wir haben eine Studie zur feuchten Bio-masse im Kanton erstellen lassen», erklärt Paoli. Mit diesen Grundlagen könne die Regierung ihre Strategie entwickeln und konkrete Massnahmen vorschlagen. Man fördere aber nicht bloss Biogasanlagen zur Stro-merzeugung mit Beiträgen, sondern erweitere auch das Beratungsangebot zur Pro-jektentwicklung und forciere die separate Grüngutsamm-lung in den Gemeinden. Dies alles stets mit der Absicht, den CO2-Ausstoss sowie die Abhängigkeit von fossilen Energien zu reduzieren und dabei gleich-zeitig Wertschöpfung im eigenen Land zu schaffen.

FUTUREVERBRAUCH

Auf gutem Weg – aber nicht am ZielDie Schweiz ist im Bereich erneuerbarer Energien internati-onal gut aufgestellt. Ausgeschöpft ist das Potenzial derweil noch lange nicht.

TEXT FRANCO BRUNNER

Grosses Potenzial bergen Gebäudesanierungen.

Informationen unter:[email protected] • www.renergon.com

NACHHALTIG & SICHER

Biogas 2.0

Entsorgungs- & Umwelttechnologie

INVESTIERENMobile Zählerdatenerfassung

Smart Metering

Zählerfernauslesung

Energiedatenmanagement

Energieabrechnung/CRM

Business Process Management

Optimatik ist Ihr leistungsstarker Partner, der durch Know-how und konsequente Branchenausrichtung Ihre Energiemarktsysteme op-timal einführt und integriert. Wir unterstützen Sie gesamtheitlich bei der Realisierung Ihrer Projekte. Damit Sie sich um Ihre Kern-geschäfte kümmern können. www.optimatik.ch

ENERGIEMARKTSYSTEME VON OPTIMATIKA L L E S A U S E I N E R H A N D

Page 16: Bilanz energie und umwelt

E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

16

FUTURE STROMNETZ

Die Intelligenz muss ins NetzSmart Grids sind in der Lage, Schwankungen in der Energieversorgung auszugleichen.

Die Energiestrategie 2050 des Bundesrates und die damit ein-hergehende Energiewende haben wesentliche Auswirkungen auf die Verteilnetze. Die Konzentration auf erneuerbare Energien wie Wind

und Sonne führt zu einer vermehrt dezentralen Einspeisung der elek-trischen Energie. Dies erfordert eine Anpassung der Stromnetze, die vom konventionellen Ausbau bis zur intelligenten Steuerung der Verteilnetze reicht (Smart Grids).

Ebenfalls eine Folge der Energiestrategie des Bundes ist die Forderung nach einer höheren Energieeffizienz. Dazu muss auch der Verbraucher aktiv werden und beispielsweise effizientere Geräte einsetzen.

Auch eine intelligente Steuerung in den eigenen vier Wänden (Smart Home) wirkt hier unterstützend. Damit der Verbraucher selbst eingreifen kann, muss er jedoch Informationen über seinen eige-nen Stromverbrauch und sein Nut-zungsprofil haben. Smart Meter, die neue Generation von Zählern, sind ein mögliches Hilfsmittel.

ROLLENWECHSEL DER KUNDEN

So entwickelt sich der Endkun-de vom Abnehmer zu einem Produzenten elektrischer Energie – in diesem Umfang ist das neu. Als «Prosumer» – Konsu-ment und Produzent von Strom zur gleichen Zeit – nimmt der Endverbraucher jetzt aktiv am Energiemarkt teil und wird einen Teil der noch zu entwickeln-den Smart Markets bilden.

Hier geht es im Wesentli-chen darum, die Nachfrage dem Angebot anzupassen – und nicht umgekehrt, wie bisher. Dies geschieht über neue Tarifmodelle, aber auch über eine Förderung des Eigenverbrauchs: Wird die bereitgestellte elektrische Energie zu einem Teil bereits am Ort der Produktion verbraucht, fällt die Netzbelastung geringer aus. Dieser Ansatz kann noch besser genutzt werden, sobald ausreichend wirtschaftliche lokale Energiespeicher verfügbar sind.

Zusätzlich zur Unterstützung des Eigenverbrauchs können Energiespeicher zusammen mit weiteren steuerbaren Lasten wie

Elektroboilern oder Wärme-pumpen das Netz stabil halten, indem Angebotsspitzen oder -lücken leichter ausgeglichen werden können. Mit herkömm-lichen Rundsteueranlagen (RSA) ist dies schon heute möglich.

Eine Vielzahl von kleinen Lasten zu steuern, ist jedoch sehr an-spruchsvoll, besonders wenn dies in Abhängigkeit von verschie-denen Parametern, wie etwa Meteodaten, Netzkapazität und aktuellen Energiepreisen gesche-hen soll. Hier hat die BKW die Software «smartRSA» entwickelt, mit denen Lasten beispielsweise in Abhängigkeit von den aktuellen Energiepreisen gesteuert werden können. Das führt dazu, dass Strom dann genutzt wird, wenn das Angebot hoch und die Preise tief sind. Die Energiebranche ist daran, zur Umsetzung weiterer Ansätze zur Förderung der Ener-gieeffizienz neue Tarifmodelle zu entwickeln. Diskutiert wird beispielsweise, die Anschluss-leistung für die Netznutzung zu berücksichtigen, analog zu den Flatrates in der Telekomindustrie.

» Auch der Verbraucher muss aktiv werden und beispielsweise effizientere Geräte einsetzen.

Intelligente Netze, soge-nannte Smart Grids, tragen erheblich zur Netzstabilität und Versorgungssicherheit bei. Sie kompensieren die Auswirkungen der immer stärker wachsenden dezen-tralen Energieeinspeisung.

TEXT OLIVER KRONE

Digitalisierte Versorgungs-netze weltweit

Manage energy better – das ist die Mission von Lan-dis+Gyr, die der von Zug aus geführte Konzern mit Smart Metering-Lösungen für Ener-gievesorgungsunternehmen (EVU) weltweit verfolgt. Über 10 Millionen Smart Meters für British Gas, ein als Rückgrat eines «Internet of Things» konzipiertes Kommunikati-onsnetz für 27 Millionen End-kunden in Japan, rund 300 Millionen installierte Zähler und Smart Metering-Lösun-gen für über 1000 Versorger rund um den Globus: Als Marktführer hilft Landis+Gyr mit 5500 Mitarbeitenden den wachsenden Verkehr auf den Stromnetzen zu bewälti-gen und leistet mit seinen Lösungen einen elementaren Beitrag zur Digitalisierung der Stromnetze und zum Bau sogenannter Smart Grids.

Steigende Nach-frage nach Holz

Im Schweizer Wald wurde 2013 aufgrund steigender Nachfrage nach Energieholz mehr Holz geschlagen als im Vorjahr. Die wirtschaftliche Lage der Schweizer Forstbetriebe verbesserte sich. Dennoch weisen sie gesamthaft noch immer Verluste aus. Dies geht aus der Forststatistik sowie dem forstwirtschaftlichen Testbetriebsnetz 2013 der Bundesämter für Umwelt BAFU und für Statistik BFS hervor.In der Schweiz wurden 2013 demnach rund drei Prozent mehr Holz geschlagen als im Jahr zuvor. Bei einer tota-len Ernte von 4,78 Millionen Kubikmeter (m3) betrug die Zunahme rund 120 000 m3 Holz, wie aus der aktuellen Forststatistik hervorgeht. Weitere Informationen sind auf der Homepage des Bundes-amtes für Statistik zu finden.

» Eine Vielzahl von kleinen Lasten zu steuern ist jedoch sehr anspruchsvoll.

Page 17: Bilanz energie und umwelt

Alles begann mit dem Wunsch nach einer detaillierten Stromrechnung. Die Verant-wortlichen bei der Rhenus Port Logistics AG wollten wissen, in welchen Bereichen des Unternehmens exakt wie viel Energie ver-braucht wird. Dabei waren sie überrascht über die grosse Menge «Blindleistung», welche IWB dem Unternehmen im Basler Hafen in Rechnung stellt.Beim Gespräch mit Energieberatern von IWB wurde deutlich, dass diese Blindleis-tung unweigerlich beim Betrieb grosser Elektromotroren entsteht. Die Empfehlung des IWB-Beraters, mit geeigneten Mass-nahmen die Blindleistung zu reduzieren, mündete schliesslich in der Teilnahme des Logistikunternehmens am KMU-Modell der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW). Das Modell bietet ein auf das Unternehmen massgeschneidertes Management- und Ein-sparpaket in Sachen Energie. Nach einem ausführlichen Check schlägt ein zertifizierter Energieberater dem Teilnehmer Massnahmen zur Effizienzsteigerung vor und begleitet deren Umsetzung. Das wendet sich primär an Unternehmen mit Betriebskosten bis zu einer Million Franken. Die Energieberater von IWB betreuen im Zusammenhang mit dem EnAW-Modell bereits über 20 Kunden. In der ganzen Schweiz partizipieren inzwischen über 700 Firmen am Programm.

Pay-back garantiertDie umfassende Analyse der Rhenus Port Logistics kann sich sehen lassen: «Unser Massnahmenkatalog umfasst rund 100 Positi-onen, die sich alle rentieren. Die Möglichkei-ten, Wärmeenergie, Strom, CO2-Emissionen und Kosten zu sparen, sind beträchtlich», sagt Edmond Eiger, Energieberater bei IWB.Bei der Teilnahme am EnAW-Modell wird mit dem Unternehmen vereinbart, mindes-tens 60 Prozent der Massnahmen innert zehn Jahren zu realisieren. Im Gegenzug erhält Rhenus einen umfassenden Massnahmenplan mit detaillierter Kosten-Nutzen-Rechnung und eine ebenso umfassende Betreuung durch

Die Rhenus Port Logistics AG bietet Umschlaglagerung und Transport von Massen- und Schüttgut an, beispielsweise Getreide und Reis. Das Unternehmen betreibt einen grossen Teil der Hafen infrastruktur und prägt mit seinen Bauten das Bild des Basler Hafens im Dreiländereck.

Energie- und Kostenoptimierung im Basler HafenbeckenDie Rhenus Port Logistics AG ist eines von schweizweit 700 Unternehmen, die am KMU-Modell der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) teilnehmen. In diesem Rahmen zeigt eine Analyse von IWB rund 100 Massnahmen auf, die Wärme, Strom und Geld einsparen. Das Effizienzpotenzial des Transportunternehmens am Rhein ist beträchtlich.

PUBLIREPORTAGE

IWB Margarethenstrasse 40 CH-4002 Basel

Bild: Leu & Partner AG, Riehen

gemeinsam ist: Sie rechnen sich spätestens nach acht Jahren, oft sogar viel früher.

Nachhaltiges EchoDurch die markanten Energieeinsparungen minimieren sich für die Rhenus Port Logistics AG künftig auch die entsprechenden Kosten. Das Unternehmen erwägt auch, finanzielle Ersparnisse für Projekte zur Einsparung von weiteren Energiefressern zu investieren, wie beispielsweise zur Reduktion des hohen Energieverbrauchs von Motoren der zum Teil in die Jahre gekommenen Maschinerie. Die Bestrebungen in Sachen Energieeffizienz sind wahrhaft nachhaltig: Weitere Schwesterunter-nehmen innerhalb der Rhenus Gruppe haben ihr Interesse am KMU-Modell von IWB bekundet und werden sich in Kürze über das Modell informieren lassen.

die Energieberater während der Umsetzung der Energie- und Kostensparmassnahmen.

LED, Isolation und DruckluftEin grosses Potenzial in Sachen Energie-ersparnis besteht bei Rhenus im Bereich der Beleuchtung. Der Ersatz alter Leuchtmittel durch moderne LED-Lampen ist bereits im Gang. Diese benötigen bedeutend weniger Strom und beleuchten ohne unnötige Wärme-entwicklung punktuell dort, wo das Licht auch gebraucht wird. Prä senzmelder sorgen in Zukunft über dies dafür, dass kein unnötiges Licht brennt. Einen grossen Effekt verspricht auch die geplante Isolation von Heizungs-leitungen, die Wärmeverluste minimiert. Viel Potenzial zur Energieersparnis ortete IWB Energieberater Edmond Eiger auch bei der Sanierung der Gebäudehülle von Rhenus. Allerdings sind in diesem Zusam menhang auch grössere finanzielle In ves ti tionen nötig, etwa beim Ersatz von Fenstern und Türen. Ein namhafter Posten in Sachen Energiever-brauch geht bei Rhenus auch auf das Konto von Druckluftverlusten. Allen Massnahmen

IWB Publireportage Rhenus Bilanz SP175x252 0814.indd 1 11.08.14 15:44

Page 18: Bilanz energie und umwelt

Anzeige

E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

18

GASTBEITRAG FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Energie-Recycling im Haus der ZukunftDas «NEST» der Empa bietet den idealen Rahmen, um neue Verfahren der Energieeffizienz zu testen. Bilder: Empa / Gramazio&Kohler

Die Baubewilligung für die futuris-tische Anlage ist erteilt, jetzt steht dem «NEST» nichts mehr im Wege. Das Projekt, mit vollen Namen Next Evolution in Sustainable Buil-ding Technologies, dient Forschun-gen der Empa rund um das Thema «Künftiges Wohnen». Kernstück da-bei ist ein Haus, das aus einzelnen, austauschbaren Modulen besteht.

Dieses Gebäude der Zukunft soll Forschern an der Empa in Dübendorf als Gästehaus dienen. Sie sollen es nutzen und evaluieren.

Eine der vielen Spezialitäten des Projekts ist sein Energiekonzept. Dieses wird im Teilprojekt Energy Hub realisiert. Energy Hub ist ein System, das sowohl Energie liefern als auch recyceln kann. Man kann sich dies als eine Art Kreislauf vorstellen: Kaltwasser aus der Leitung wird mit einer Wärme-pumpe erhitzt. Dazu verwendet das System Strom aus den Solarzellen auf dem Dach des «NEST». Gönnt sich nun ein Bewohner eine warme Dusche, wird das Wasser, immer noch lauwarm, im Abfluss durch einen Wärmetauscher geleitet. Mit der zurückgewonnenen Wärme kann Luft erwärmt werden, die zum

Heizen der Räume beiträgt. Der Energy Hub vereint mehrere solcher Kreisläufe. So kann die Energie-plattform aus Abwärme heisses Wasser, aus überschüssigem Strom Wasserstoff oder im Sommer kaltes Wasser zur Kühlung gewinnen.Doch die Energieplattform kann noch mehr: So ist sie nicht nur in der Lage, Energie durch Umwand-lung wieder nutzbar zu machen, sondern kann sie auch speichern. Mit Erdsonden, Warmwasserspei-chern, Batterien und Gastanks kann Energie, die zwar rückgewonnen oder produziert, aber gerade nicht gebraucht wird, aufbewahrt werden. So ist es möglich, eine unregel-mässige Stromproduktion, wie sie etwa durch Solarzellen entsteht, auszugleichen und dennoch nichts vom Solarstrom «zu verschenken».

Das Resultat aus diesem Zusammen-spiel von Energie-Wiederverwertung und Speicherung ist ein äusserst energieeffizientes Gebäude, das einen hohen Wohnkomfort bietet.

Der Energy Hub, der bis Anfang 2016 auf dem EmpaGelände aufge-baut und dann mehrere Jahrzehnte betrieben werden soll, ist als Test-objekt konzipiert. Wissenschaftler werden in Zusammenarbeit mit Industrie und Handwerk das System laufend optimieren, seine Zuver-lässigkeit testen und dabei wichtige Inputs zur Energiewende sammeln. Fernziel des Projekt ist, dass in Zukunft nicht nur einzelne Häuser, sondern ganze Siedlungen oder Quartiere durch einen zentralen Energy Hub versorgt werden können.

Weitere Infos: nest.empa.ch/de/

Mit dem Projekt «NEST» untersucht die Empa, auf welche Weise Gebäude der Zukunft energie- und ressourcenschonender gestaltet werden können. Einzigartig am Projekt ist sein Energiekonzept.

TEXT RETO LARGO,

GESCHÄFTSFÜHRER NEST

Öl, Gas oder Wärmepumpe? Kombiniert mit einer Solaranlage? Ihr Bauherrenberater hilft Ihnen gerne, wichtige Fragen zu den gängigen Wärmeerzeuger-systemen in einem kostenlosen Beratungsgespräch zu klären. Mit etwas Glück gibts auf www.goldspiel.ch ein halbes Kilogramm Gold zu gewinnen!

Für Komfort und Wärme

Tobler Haustechnik AG, Steinackerstrasse 10, 8902 Urdorf, T +41 44 735 50 00, [email protected], www.haustechnik.ch

Welche Heizung ist die Beste?

Gewinnen mit Christa Rigozzi

Page 19: Bilanz energie und umwelt

HolzbauModulbau Generalunternehmen Free forms

www.blumer-lehmann.ch

Natürlich hightechBauen Sie mit uns auf den ökologi- schen Baustoff Holz.

Der Systemanbieter

Alternative Energien mitThermpipe®-Wärmetauschern

www.xorella-frank.ch

aus Abwasser und erwärmtem Erdreich

PKS-Thermpipe®

aus Erdreich(mit geringer Bohrtiefe)

Vertical Thermpipe®

Wärme und Kälte

Aus der Region, für die Region. Heizen mit reinem Gewissen. Wirtschaftliche Vorteile überzeugen.

Konrad Keller AGSägerei Hobel- und LeimwerkDämpferei Trockenanlagen Holz-Pellets8476 UnterstammheimTelefon 052 744 01 10Telefax 052 744 01 [email protected]

Heizen mit KellerPellets eine wirtschaftli-che und ökologische Lösung. Verlangen Sie unsere ausführliche Informationen.

Page 20: Bilanz energie und umwelt

Integrierte Energielösungen – gemeinsam auf Sie massge-schneidert.

www.bkw.ch