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Woraus besteht Zigarettenrauch?Zigarettenrauch ist ein komplexes Gemisch. Der Hauptstromrauchentsteht durch das Einziehen der Luft in der brennenden Zigarette.Er stellt für den Raucher den Hauptanteil dar. Der Neben-stromrauch wird bei Temperaturen von ungefähr 350° C durch dasGlimmen der Zigarette gebildet. Er ist für das Passivrauchen vonBedeutung. Die chemische Zusammensetzung von Haupt- undNebenstromrauch ist von Zigarette zu Zigarette unterschiedlichund wird außerdem von der Art des Rauchens beeinflusst. Eskonnten bisher mehr als 4000 verschiedene Stoffe aus demZigarettenrauch isoliert werden. Die meisten dieser Stoffe sindgesundheitsschädlich. 43 Stoffe können Krebs auslösen.

Tabak ist neben Alkohol das weitverbreiteste Suchtmittel.

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Welche Vorteile können angehende Nichtraucher erwarten?Nichtraucher● sind fitter,● fühlen sich freier,● atmen freier,● sehen frischer aus,● haben mehr Geld für andere Dinge,● können besser riechen und schmecken.● Die allmähliche Verschlechterung der chronischen Bronchitis wird

gestoppt, das Krebsrisiko wird verringert.● Die Verschlechterung bereits bestehender Durchblutungsstörungen

wird aufgehalten.

Wie kann ich Nichtraucher werden?Es gibt zwei wesentliche Voraussetzungen dafür, dass die Entwöhnungtatsächlich gelingt:

● Sie müssen den ehrlichen Wunsch haben, das Rauchen aufzugebenund

● glauben, dass Sie es wirklich schaffen.

Es hat sich gezeigt, dass die Raucher, die von einem Tag auf den anderenganz mit dem Rauchen aufhören, eher dauerhaft Nichtraucher werden alsdie, die versuchen, das Rauchen nach und nach zu verringern. Darüberhinaus gibt es verschiedene Hilfen, um die Entwöhnung „angenehmer“ zumachen, wie z. B. Akupunktur, autogenes Training, verschiedene Nikotin-präparate (Pflaster, Kaugummi, Nasenspray, und Nikotintabletten) sowieSubstanzen wie Bupropion, Variniclin und u. U. Clonidin. Ihr behandelnderArzt und / oder Ihre Krankenkasse werden Ihnen auf jeden Fall weiterhel-fen können.

Wie schnell erholt sich der Körper?Schon nach einigen Tagen ist der Körper spürbar leistungsfähiger unddas Risiko eines Herzinfarktes ist herabgesetzt. Starke Raucher könnenim Verlauf von fünf bis zehn Jahren ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Schädenfast auf das Niveau von Nie-Rauchern senken. Auch das vielfach erhöhteBronchialkrebsrisiko halbiert sich nach fünf Jahren ohne Zigarette.

Wo erhalten Sie weitere Informationen?Bundeszentrale für gesundheitliche AufklärungOstmerheimer Straße 22051109 Kölnwww.bzga.de

RauchertelefonDeutsches KrebsforschungszentrumHeidelbergTelefon (0 62 21) 42 42 00Geschäftszeiten:Mo. - Fr. von 14.00 bis 18.00 Uhrwww.dkfz.de

Institut für Raucherberatung & TabakentwöhnungLimburgstraße 16a81539 MünchenTelefon (0 89) 68 99 95 11Telefax (0 89) 68 99 95 13www.rauchfreiwerden.de

Deutsche Lungenstiftung e. V.Herrenhäuser Kirchweg 530167 HannoverTelefon (05 11) 2 15 51 10Telefax (05 11) 2 15 51 13eMail: [email protected]: www.lungenstiftung.de

Deutsche Atemwegsliga e. V.Im Prinzenpalais/Burgstr.33175 Bad LippspringeTelefon (0 52 52) 93 36 15Telefax (0 52 52) 93 36 16eMail: [email protected]: www.atemwegsliga.de

Wie wirkt Tabak?Im Tabak sind viele Wirkstoffe enthalten, von denen einige Einfluss auf dieseelischen Funktionen des Menschen nehmen. Dies gilt insbesondere fürNikotin, wahrscheinlich auch für Kohlenmonoxid. Die meisten Raucherkönnen recht genau angeben, wie Zigaretten wirken. Die Veränderungdes seelischen Befindens ist das Hauptmotiv für das Rauchen. Die beruhi-gende Wirkung des Tabakrauchs wird gegen Nervosität und Stress einge-setzt, aber auch gegen Angst und Reizbarkeit. Auf der anderen Seitesteht die belebende Wirkung. Nikotin ist der Wirkstoff im Tabakrauch, derauf das zentrale Nervensystem wirkt und eine Abhängigkeit erzeugenkann.

Wie schädigt Tabakrauch die Atemwege?Das Flimmerepithel hält normalerweise die Atemwege sauber. In denHaaren des Flimmerepithels, den sogenannten Zilien, bleibenFremdkörper hängen. Diese werden dann mit Flimmerbewegungen ausder Lunge transportiert. Rauchen setzt die Reinigung der Bronchien undder Lunge herab. Durch die narbige Veränderung der Schleimhaut in denBronchien nimmt die Anzahl der Flimmerhärchen ab. Außerdem wird dieReinigungsfunktion als Ganzes ungünstig beeinflusst. Die Schadstoffekönnen jetzt tiefer in die Lunge gelangen. Weil der vermehrt gebildeteSchleim aus den Bronchien nicht gut abtransportiert werden kann,besteht bei Rauchern ein meist andauernder Hustenreiz, der sogenannteRaucherhusten.

Welche Krankheiten entstehen durch das Rauchen?Bei Rauchern treten zunächst Gesundheitsschäden auf, die noch rückbil-dungsfähig sind. Wird weiter geraucht, kommt es zu dauerhaften Schädenvor allem an den Bronchien und der Lunge, am Herzen und an denGefäßen. Typische Folgeerkrankungen sind chronische Bronchitis,Lungenemphysem, Herzinfarkt, Durchblutungsstörungen des Gehirns, derBeine und im Bereich anderer Organe des Körpers. Tabakrauch erhöhtaußerdem das Risiko für Lungen-, Kehlkopf-, Mundhöhlen undSpeiseröhrenkrebs, aber auch für bösartige Neubildungen der Harnblaseund der Bauchspeicheldrüse.

Lungenzug und PaffenAuch beim Paffen gelangen Schadstoffe in die Lunge. Zusätzlich werdendie Mundschleimhaut und durch den verschluckten, schadstoffhaltigenSpeichel die Verdauungsorgane geschädigt.

Sind die „Leichten“ gesünder?Leichte Zigaretten enthalten weniger Nikotin und Kondensat. Kondensatund Teer nennt man die festen Bestandteile, die außer Nikotin undWasserdampf im Rauch enthalten sind. Im Kondensat verbergen sich dieklassischen Krebsauslöser, sogenannte polycylische aromatischeKohlenwasserstoffe sowie Formaldehyd, Arsen, Cadmium und Polonium210. Auch in leichten Zigaretten können Spitzenwerte dieser Stoffe nach-gewiesen werden. Erst einmal abhängig, ziehen Raucher außerdem öfterund stärker an den Zigaretten.

Ist Passivrauchen schädlich?Passivrauchen ist auf jeden Fall viel weniger schädlich als Aktivrauchen.Trotzdem, Personen die häufig Tabakrauch ausgesetzt sind, haben wahr-scheinlich ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs. Tabakrauch inder Umgebungluft ist außerdem eine Geruchsbelästigung und auch eineBeeinträchtigung, weil der Rauch die Schleimhäute reizt. Rauchen in derSchwangerschaft ist eine der häufigsten Ursachen für Fehlgeburt,Missbildungen und plötzlichen Kindstod. Kinder rauchender Eltern habenein erhöhtes Risiko, an Asthma zu erkranken. Rauchen in derSchwangerschaft begünstigt die spätere Entwicklung von Asthma beimKind.

Rauchen nur ab und zu – geht das?Wer nur gelegentlich raucht, sollte es lieber ganz sein lassen. Noch ist seinKörper nicht vom Nikotin abhängig. Aber die Gefahr ist groß, dass dieZigarette zur Gewohnheit wird.

Darum sollten Sie am besten erst gar nicht mit dem Rauchenanfangen.

Den meisten Rauchern fällt es schwer, die Anzahl der täglich gerauchtenZigaretten zu verringern oder ganz aufzuhören. Mehr als 60% derRaucher versuchen, die Zigaretten wegzulassen. Meist sind die zigaret-tenfreien Zeiten nur kurz; etwa die Hälfte aller Versuche enden innerhalbeines Monats mit einem Rückfall. Jeder dritte Raucher versucht immerwieder, ohne Zigaretten auszukomen.

Deshalb: Erst gar nicht mit dem Rauchen anfangen!

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Was ist Asthma?Asthma ist die Folge einer anhaltenden Entzündung der Atemwege.Die Atemwege reagieren überempfindlich auf verschiedene Reizeund sind zeitweise verengt.

Welche Beschwerden treten bei Asthma auf?Die typischen Beschwerden sind ● Atemnot. Die Atemnot ist häufig anfallsartig und tritt vor allem

nachts oder in den frühen Morgenstunden auf.● Pfeifendes Geräusch beim Atmen (Giemen), ● Engegefühl in der Brust,● Husten.

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Gibt es Asthmaauslöser, die ich meiden kann?Rauchen kann einen Anfall auslösen, deshalb sollten Sie nicht rauchen.Auch der Aufenthalt in verrauchten Räumen kann zu Beschwerden füh-ren. Falls bei Ihnen eine Allergie bekannt ist, sollten Sie Stoffe, auf die Sieallergisch reagieren, meiden. Manche Personen reagieren überempfind-lich auf Schmerzmittel oder Rheumamittel. Auf jeden Fall sollten Sie„Beta-Blocker“ meiden. Beta-Blocker werden z. B. bei hohem Blutdruckund Herzerkrankungen verordnet oder sind in Augentropfen enthalten.Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob in Ihren Medikamenten Beta-Blocker ent-halten sind.

Welche Medikamente zur Asthmabehandlung gibt es?Grundlage der Behandlung ist die Bekämpfung der Entzündung.Entzündungshemmende Medikamente müssen regelmäßig eingenommenwerden, weil sich die Überempfindlichkeit der Bronchien nur langsamzurückbildet. Deshalb spricht man von Dauerbehandlung. Die wirksam-sten entzündungshemmenden Medikamente sind Abkömmlinge desKortisons. Im allgemeinen wird das Kortison als Spray oder Pulver einge-atmet. Auf diese Weise kommt das Kortison direkt in die Lunge und manbenötigt nur sehr geringe Mengen pro Tag. Nebenwirkungen desKortisons treten bei dieser Art der Anwendung nur selten auf. Jedochkann man bei schwerem Asthma meist nicht ganz auf Kortisontablettenverzichten. Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten (Montelukast) wirkenebenfalls entzündungshemmend. Bei bestimmten Formen des schwerenallergischen Asthmas kann auch eine Therapie mit Anti-IgE (Omalizumab)in Erwägung gezogen werden. Zu den Medikamenten, die regelmäßig ein-genommen werden, gehören auch langwirksame Beta-Sympathomimetikaals Spray, Pulver oder Tablette mit verzögerter Wirkstofffreisetzung undTheophyllin. Diese Substanzen erweitern die Atemwege und schützen fürmehrere Stunden vor Atemnot. Bei plötzlicher Atemnot helfen raschwirk-same Beta-Sympathomimetika, die schnell und zuverlässig die Bronchienerweitern. Da diese Medikamente im Bedarfsfall angewandt werden,spricht man auch von Bedarfsbehandlung. Weitere Bedarfsmedikamentesind Anticholinergika, raschwirksames Theophyllin und raschwirksameBeta-Sympathomimetika-Tabletten.

Stufenplan für bislang nicht behandelte erwachsene Asthmapatienten:

Wie kontrolliere ich mein Asthma?Messen Sie regelmäßig, möglichst immer zur gleichen Zeit, IhreAtemfunktion mit dem Peak-flow-Meter und tragen Sie die Messwerte inein Tagebuch ein! Das Tagebuch erhalten Sie bei uns oder von Ihrem Arzt.Die Peak-flow-Meter sind nicht geeicht. Daher ist für Sie Ihr persönlicherBestwert entscheidend, den Sie auf Ihrem eigenen Gerät unter optimalenBedingungen mit optimaler Behandlung erreicht und dokumentierthaben.

Gibt es Schulungen für Asthmatiker?Jeder Asthmatiker sollte eine Schulung bei einem Arzt, der Erfahrung in derPatientenschulung hat, oder in einer Klinik mitmachen. In der Schulung lerntman,● welche Asthmamedikamente es gibt,● wie die verordneten Medikamente wirken, ● wie sie richtig angewendet werden,● wie eine Verschlechterung rechtzeitig zu erkennen ist,● welche Selbsthilfemaßnahmen insbesondere bei einem Asthmaanfall ein-

zuleiten sind.

Dürfen Asthmatiker Sport treiben?Sport ist wichtig für jeden Asthmatiker. Bevor Sie mit dem Sport beginnen,sollten Sie sich von Ihrem Arzt untersuchen und beraten lassen. Vorteilhaftsind Ausdauersportarten wie Gymnastik, Radfahren, Wandern (Walking),Schwimmen, Joggen.Vor dem Training sollten Sie in jedem Fall Aufwärmübungen machen. Falls SieAnstrengungsasthma haben, sollten Sie vorbeugend ein rasch wirksamesBeta-Sympathomimetikum oder Montelukast nehmen oder die Dosis desKortisonpräparats in der Dauertherapie verdoppeln. Akut hilft nur die Inhala-tion eines rasch wirksamen Beta-Sympathomimetikums direkt vor derBelastung.Wo erhalten Sie weitere Informationen?Deutsche Atemwegsliga e. V.Im Prinzenpalais/Burgstr.33175 Bad LippspringeTelefon (0 52 52) 93 36 15Telefax (0 52 52) 93 36 16eMail: [email protected]: www.atemwegsliga.de

Schweregrad

Beschwerdenweniger als 1 malpro Woche tags-über und wenigerals 2 mal proMonat nachts

Leicht

Mittelschwer

Schwer

Bedarfs-behandlung Dauerbehandlung

Kortison zum Einatmen: hoheDosis und langwirksames Beta-Sympathomimetikum (ggf. alsfeste Kombination). Zusätzlich(falls erforderlich):● Theophyllin mit verzögerter

Wirkstofffreisetzung,● Omalizumab bei best. Formen

des allerg. Asthmas,● Kortison als Tablette in der nied-

rigsten Dosis, die dem Patientenhilft.

Kortison zum Einatmen: niedrigebis mittlere Dosis und langwirksa-mes Beta-Sympathomimetikum(ggf. als feste Kombination).Alternative, ggf. auch zusätzlich:● Kortison zum Einatmen:

hohe Dosis,● Montelukast,● Theophyllin mit verzögerter

Wirkstofffreisetzung,● Beta-Sympathomimetikum als

Tablette mit verzögerterWirkstofffreisetzung.

Kortison zum Einatmen:niedrige Dosis.

Keine.

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Gefahr

Achtung

Freie FahrtKeine oder nur sehr geringe Beschwerden,Peak-flow über 80 % Ihres Bestwertes.Ihr Asthma ist unter Kontrolle. Nehmen Sie IhreMedikamente wie bisher weiter.

Zeitweise Husten, pfeifendes Atemgeräusch, Atemnot,Peak-flow zwischen 50 und 80 % Ihres Bestwertes.

Die Behandlung ist im Moment nicht ausreichend.Steigern Sie die Dosis Ihrer Medikamente so, wie esIhnen Ihr Arzt empfohlen hat. Vereinbaren Sie einenArzttermin für die nächsten Tage. Messen Sie IhrenPeak-flow-Wert viermal täglich.

Anhaltender Husten, pfeifendes Atemgeräusch, starkeAtemnot, nächtliche Beschwerden, Peak-flow unter50 % Ihres Bestwertes.

Nehmen Sie sofort Ihre Notfallmedikamente ein! Wennder Peak-flow nach 20 Minuten nicht mindestens um40-50 Einheiten gestiegen ist:

Notarzt rufen!Suchen Sie in jedem Fall spätestens am nächsten TagIhren Arzt auf.

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Was ist eine Allergie?Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des Körpers aufeinen oder mehrere bestimmte Stoff/-e (Allergene). Die allergischeReaktion kann individuell sehr unterschiedlich ausfallen: Juckreiz,Rötung, Ausschlag, tränende Augen, Anschwellen der Nasen-schleimhaut, Fließschnupfen und Luftnot. Bei Nahrungsmittel-allergien können zusätzlich Bauchschmerzen, Durchfall,Anschwellen von Lippen und Zunge, Erbrechen sowie Kreislauf-störungen auftreten.

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Wie bestelle ich die Therapielösungen und wie bewahre ich sie auf?Die Therapielösungen können Sie nach der Verordnung durch Ihren Arztin der Apotheke bestellen. Achten Sie bitte darauf, dass Ihre Lösungenrechtzeitig bestellt werden: Die Lieferfristen können Tage bis Wochenbetragen! Besonders bei der Fortsetzung der Behandlung sollte eine län-gere Unterbrechung vermieden werden. Falls Sie die Therapielösung mitnach Hause nehmen, muss sie im Kühlschrank gelagert werden! DiePackung darf weder erhitzt (z. B. Sonne oder im Auto) noch tiefgefroren(Eisfach) werden!

Was sollte ich noch beachten?Während einer Hyposensibilisierungsbehandlung sollten Sie mit einigenMedikamenten (z. B. Betablockern in jeder Darreichungsform) nichtbehandelt werden. Vor Einleitung der Therapie fragen Sie Ihren Arzt, fallsSie regelmäßig Medikamente einnehmen. Falls Sie auf Medikamente,Nahrungsmittel oder berufliche Stoffe allergisch reagieren, sollten Sieeinen Allergie-Pass bei sich tragen! In diesem Pass sind alle Substanzenaufgezählt, auf die Sie eine allergische Reaktion gezeigt haben. Ihr Arztstellt Ihnen gerne einen solchen Allergie-Pass aus. Im Falle einerErkrankung oder eines Unfalles kann diese Information für den behan-delnden Arzt oder den Apotheker von großem Nutzen sein. Falls Sie aneiner Insektengiftallergie leiden und jemals starke allergische Reaktionen,etwa einen Herz-Kreislaufkollaps oder einen Asthmaanfall hatten, solltenSie Notfallmedikamente bei sich führen. Diese stellt Ihnen gerne Ihrbehandelnder Arzt zusammen. Achten Sie auf das Verfalldatum derNotfallmedikamente!

Wie kann ich mitarbeiten?Eine gewissenhafte Einhaltung der lnjektionstermine oder der Einnahmeder Tropfen/Tabletten ist die entscheidende Voraussetzung für den ErfolgIhrer Therapie! Nehmen Sie nur die vom Arzt verschriebenenMedikamente ein! Nehmen Sie am Tage der Injektion keine schwerenMahlzeiten oder Alkohol zu sich und vermeiden Sie körperlicheAnstrengung. Verkehrsteilnehmer sollten bedenken, dass nach derInjektion eine leichte Müdigkeit auftreten kann.

Was muss ich meinem Arzt vor jeder Spritze mitteilen?

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie (Ihr Kind)

● die letzte Spritze schlecht vertragen oderallergische Symptome entwickelt haben,

● einen Infekt (Grippe, Erkältung, Fieber) haben,

● neue Medikamente einnehmen,

● einen Urlaub oder eine längere Dienstreiseplanen,

● vor einem sportlichen Wettkampf stehen,

● in absehbarer Zeit notwendige Schutzimpfungen erhalten werden,

● schwanger sind oder eine Schwangerschaftplanen,

● sich Ihr Gesundheitszustand verschlechtert hat.

Wo erhalten Sie weitere Informationen?Deutsche Atemwegsliga e. V.Im Prinzenpalais/Burgstr.33175 Bad LippspringeTelefon (0 52 52) 93 36 15Telefax (0 52 52) 93 36 16eMail: [email protected]: www.atemwegsliga.de

Wie kann eine Allergie behandelt werden?Die wirksamste Möglichkeit, eine Allergie zu bekämpfen, ist die Meidungder Allergieauslöser (Allergenkarenz). Da es jedoch nicht immer möglichist, die Allergieauslöser zu meiden, müssen die allergischen Beschwerdenoft mit Medikamenten behandelt werden. Eine Möglichkeit, die Allergiegezielt zu therapieren, ist die spezifische Immuntherapie, auch Hypo-sensibilisierung genannt.

Was ist eine Hyposensibilisierung?Die Hyposensibilisierung ist eine Art Impfung, bei der der Körper syste-matisch an ein Allergen gewöhnt wird. Das Allergen wird in kleinenMengen über einen längeren Zeitraum im allgemeinen unter die Haut desOberarms gespritzt (subkutane Injektion). Für diese Therapieform liegenvergleichsweise die meisten Erfahrungen vor. Alternativ kann dieBehandlung sublingual (unter der Zunge) mit Tropfen oder Tablettendurchgeführt werden. Die Behandlung sollte von allergologisch erfahre-nen Ärzten durchgeführt werden.

Wie lange dauert die Behandlung?Die Therapie mit Injektionen erfolgt in zwei Phasen:In der Aufbauphase (Lernphase des Immunsystems) erhält der Patientüber einen Zeitraum von bis zu vier Monaten in sieben- bis vierzehntägi-gen Abständen eine Injektion. Die Allergendosis wird allmählich gestei-gert, bis die individuelle Höchstdosis erreicht ist. In der anschließendenFortsetzungsphase (Gedächtnisphase) erhält der Patient alle vier bis achtWochen Injektionen. Manchmal müssen Dosis und Abstand derInjektionen zwischenzeitlich individuell angepasst werden. Bei Allergiengegen saisonale Allergene wie Pollen kann der Arzt Präparate verwenden,die nur vor der Pollenflugsaison eingesetzt werden, also präsaisonal.Alternativ wird die Therapie ganzjährig fortgeführt, wobei dieAllergendosis während der Pollenflugzeit in der Regel reduziert wird.In beiden Fällen wird die Hyposensibilisierung über 3-5 Jahre durchge-führt.

Auch die Hyposensibilisierung mit Tropfen beginnt mit der allmählichenGewöhnung durch Dosissteigerung in der Aufbauphase, gefolgt von derGedächtnisphase. Bei einigen Präparaten wird jedoch auf die Auf-dosierung verzichtet.

Der gewünschte langfristige Behandlungserfolg tritt nur ein, wenn dieBehandlung zu Ende geführt wird. Das gilt auch für den Fall, dass dieBeschwerden relativ schnell abnehmen oder verschwinden.

Treten bei der Hyposensibilisierung Nebenwirkungen auf?Manchmal kommt es an der Injektionsstelle zu einer Rötung oderSchwellung. In seltenen Fällen reagiert ein Patient mit dem ganzen Körperüberempfindlich. Eine Überempfindlichkeitsreaktion kündigt sich durchBrennen, Jucken auf und unter der Zunge, im Rachen und besonders inden Handtellern und an den Fußsohlen, aber auch durch Atemnot,Kreislaufstörungen, Schnupfen oder Niesreiz an. Diese Symptome tretenin der Regel in den ersten 30 Minuten nach der Injektion auf, deshalb soll-ten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit in dieser Zeit in der Arztpraxis bleiben.Falls Sie solche Symptome bemerken, teilen Sie dies bitte sofort IhremArzt mit, damit er rechtzeitig eingreifen kann. Sollten Reaktionen aus-nahmsweise erst auftreten, nachdem Sie die Arztpraxis verlassen haben,nehmen Sie unverzüglich ein Antihistaminikum (Allergietablette) ein undsuchen Sie den behandelnden Arzt oder eine Notfallambulanz auf. Fallsirgendwelche Symptome, die Sie bereits aus Ihrer "Allergie-Erfahrung"kennen, im Verlauf des Behandlungstages oder der folgenden Tage auftre-ten, müssen Sie auf jeden Fall Ihren behandelnden Arzt - spätestens beider Verabreichung der nächsten Spritze informieren. Das gilt besondersdann, wenn Sie auf Grund schwerer Symptome einen Notfalldienst inAnspruch genommen haben. Die gleichen Symptome können auch bei derBehandlung mit Tropfen oder Tabletten auftreten.

Bei welchen Krankheiten wirkt die Hyposensibilisierung?Bei der Insektengiftallergie und beim allergischen Schnupfen (sog.Heuschnupfen) ist die Erfolgsrate recht gut. Der größte Teil der Patientenmit einer Pollenallergie profitiert bereits in der ersten Saison von derTherapie. Auch bei leichtem und mittelschwerem Asthma, das durch Pollenoder Milben verursacht wird, kann eine Hyposensibilisierungsbehandlungdurchgeführt werden. Eine Hyposensibilisierung ist im Allgemeinen erfolg-versprechend, wenn der Patient nur auf wenige Allergene reagiert undjünger als 50 Jahre ist. B

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Hinweise für Eltern, Schüler, Lehrer und ÄrzteBronchialasthma ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindes- undJugendalter. Ursache von Asthma ist eine chronische Entzündung derBronchialschleimhaut. Dadurch werden die Atemwege überempfindlich(hyperreaktiv). Bei Einwirkung bestimmter Reize, die „Normalpersonen“gut tolerieren, kommt es zu einer überschießenden Reaktion: DieAtemwege verengen sich infolge der Verkrampfung der Bronchen, derSchwellung der Schleimhaut und der gesteigerten Schleimproduktion.Die führt zu den typischen Symptomen wie Atemnot, Husten, Giemenund glasig-zähes Suptum. Neben allergischen Ursachen (z. B. Pollen-oder Tierhaar-Allergie), nicht-allergischen Reizen (z. B. Rauch, Stäube)und Virusinfektionen ist die körperliche Anstrengung einer der wichtig-sten Auslösefaktoren der Bronchialverengung.

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Wie entsteht Belastungs-Asthma?Hauptursache ist die gesteigerte Atmung bei körperlicher Belastung(Hyperventilation): Es kommt dabei zu einem Wärme- und Wasserverlustsowie zu einer Änderung des osmotischen Gleichgewichts in derSchleimhaut des Bronchialsystems. Folge davon ist die Freisetzung soge-nannter Mediatorsubstanzen, die dann zur typischen asthmatischenReaktion führt. Diese Reaktion ist um so stärker, je trockener und kälterdie eingeatmete Luft ist, je länger die Belastung dauert und je höher dieIntensität ist. Bei 70 bis 90 % aller Kinder mit Bronchialasthma tritt eineBelastungsreaktion auf. Freies Rennen wirkt am stärksten provokativ. Esfolgen Belastungen auf dem Laufband und dem Fahrrad. Schwimmen wirdam besten vertragen, da hier feuchte und warme Luft eingeatmet wird.

Soll das Kind mit Asthma vom Sport befreit werden?Zur Förderung der körperlichen und psychosozialen Persönlichkeits-entwicklung ist es wünschenswert, dass jedes Kind mit Asthma wie eingesundes Kind am Schulsport teilnimmt und angemessen gefördert wird.

Voraussetzungen● Die Eltern und / oder die Patienten müssen den Sportlehrer über die

Asthma-Erkrankung des Kindes, den Schweregrad und die damit ver-bundenen Probleme und Besonderheiten frühzeitig und fortlaufendinformieren.

● Der behandelnde Arzt optimiert die Basistherapie, so dass die bron-chiale Überempfindlichkeit deutlich zurückgeht und die entsprechen-den Auslöser (z. B. körperliche Belastungen) möglichst nicht mehr zuAtemnot führen.

● Die Empfindlichkeit der Bronchien wird durch verschiedene Ein-wirkungen (z. B. Infekte, Allergenkontakt, Wetterlage) stark beeinflusst.Deshalb reicht die Basisbehandlung gelegentlich nicht aus. Alle gefähr-deten Kinder sollten deshalb vor dem Sportunterricht zusätzlich inha-lieren. Geeignete Medikamente dafür sind in erster Linie Beta-Sympathomimetika.

● Die individuell geeignete Medikation zur Vorbeugung des Anstreng-ungsasthmas sollte von dem behandelnden Arzt durch wiederholteBelastungstests (z. B. 6 Minuten freies Rennen) ermittelt werden.

Voraussetzung zur Teilnahme am Sportunterricht ist außerdem,dass der Schüler ein Spray zur Akutbehandlung bei sich hat.Sollte dennoch während des Sportunterrichts ein Asthmaanfall auf-treten, ist folgendes zum empfehlen:

● 2 Sprühstöße des Notfallmedikamentes inhalieren,

● das Kind beruhigen,

● mit Lippenbremse ausatmen,

● atemerleichternde Körperstellungen einnehmen.

Auf eine Teilnahme am Schulsport sollte temporär verzichtetwerden, wenn

● erst kurz zuvor ein Asthma-Anfall aufgetreten ist,

● sich die Erkrankung z. B. durch einen Infekt der Atemwege oderAllergenkontakt (Pollenzeit) akut verschlechtert hat.

Empfehlungen für den Sportunterricht mit Asthmatikern

● Im Grunde sind alle Schulsportarten geeignet. Entscheidend sind dieAuswahl der Übungsinhalte und vor allem die Art und Dauer derBelastung.

● Für einen Asthmatiker ist es wichtig, dass er zwischen den Belastungenseine Atmung beruhigen kann, um eine Hyperventilation zu vermeiden.Deshalb empfiehlt sich eine Belastung in Intervallen.

● Unverzichtbar vor körperlicher Belastung ist eine ebenfalls inIntervallen gestaltete ausreichende Aufwärmphase. Ein „Kaltstart“kann bei einem Asthmatiker zu einer extremen Verengung derBronchien mit zunehmender Hyperventilation und Atemnot führen.

● Es sollten solche Übungen favorisiert werden, mit denen die gesamteMotorik verbessert werden. Eine höhere Qualität der Motorik hat einengeringeren Energiebedarf zur Folge und senkt damit die Gefahr einerHyperventilation.

● Besonders geeignet sind Sportarten, die in ihrem Ablauf oder mit ihremRegelwerk bereits intervallmäßig angelegt sind.

● Im konditionellen Bereich können empfohlen werden:

- Ausdauertraining als Kurz- bis Mittelzeitausdauer,

- Krafttraining im Sinne von Haltungsprophylaxe und Kräftigung derAtemmuskulatur (als dynamische Muskelarbeit!),

- Schnelligkeitstraining im Sinne von Reaktionsschnelligkeit, Beschleu-nigungsvermögen und Aktionsschnelligkeit (keine Schnelligkeits-ausdauer!).

Besonders empfohlene Sportarten sind:● Schwimmen und Skiwandern, ohne Zeitdruck

und keine langen Strecken

● Segeln

● Kanu

Bewertung schulsportlicher LeistungenAuch wenn im günstigsten Fall therapeutisch und prophylaktischAsthmatiker oft wie „normal“ am Schulsport teilnehmen können, bestehtkrankheitsbedingt oft ein Defizit im allgemeinen Trainingszustand sowiein der Entwicklung. Die sportliche Leistung von Asthmatikern sollte des-halb nicht aufgrund der absoluten sportlichen Leistungen anhand vonNormentabellen bewertet werden. Geeigneter ist die Einschätzung dervollzogenen Lernvorgänge, der kognitiven Beteiligung sowie derMitarbeit.

Wo erhalten Sie weitere Informationen?Deutsche Atemwegsliga e. V.Im Prinzenpalais/Burgstr.33175 Bad LippspringeTelefon (0 52 52) 93 36 15Telefax (0 52 52) 93 36 16eMail: [email protected]: www.atemwegsliga.de

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Wie beeinflussen sich Asthmaund Schwangerschaft?Das Asthma kann sich während der Schwangerschaft bessern, ver-schlechtern oder gleich bleiben. Wichtig ist, dass Ihr Asthma sobehandelt wird, dass Sie beschwerdefrei werden und IhrNotfallsspray möglichst selten einsetzen müssen. Damit lässt sicherreichen, dass die Schwangerschaft und Geburt normal verlaufen.

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Zu beachten ist stets, dass das Risiko eines unkontrollierten Asthmas auchfür das ungeborene Kind viel größer ist als das einer notwendigenBehandlung.

Die Nebenwirkungen der Asthmamedikamente sind in der Schwangerschaftund Stillzeit prinzipiell nicht anders als außerhalb der Schwangerschaft.

Stufenplan für bislang nicht behandelte erwachseneAsthmapatienten:

Wenn die Erkrankung über längere Zeit stabil ist, wird versucht, dieMedikamente schrittweise zu verringern. Werden die Beschwerden jedochstärker, muss die Dosis der Medikamente gesteigert werden.

SchulungGerade in der Schwangerschaft und Stillzeit ist es wichtig, dass Sie IhreErkrankung verstehen und eine Verschlechterung rechtzeitig erkennenkönnen. Deshalb sollten Sie einen schriftlichen Therapieplan besitzen.

Sie sollten sofort einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen, wenn

● die Behandlung nicht wirkt,

● der Behandlungserfolg nicht anhält,

● die Beschwerden stärker werden oder

● die Kindsbewegungen abnehmen.

Wo erhalten Sie weitere Informationen?Deutsche Atemwegsliga e. V.Im Prinzenpalais/Burgstr.33175 Bad LippspringeTelefon (0 52 52) 93 36 15Telefax (0 52 52) 93 36 16eMail: [email protected]: www.atemwegsliga.de

Schweregrad

Beschwerdenweniger als 1 malpro Woche tags-über und wenigerals 2 mal proMonat nachts

Leicht

Mittelschwer

Schwer

Bedarfs-behandlung Dauerbehandlung

Kortison zum Einatmen: hoheDosis und langwirksames Beta-Sympathomimetikum (ggf. alsfeste Kombination). Zusätzlich(falls erforderlich):● Theophyllin mit verzögerter

Wirkstofffreisetzung,● Omalizumab bei best. Formen

des allerg. Asthmas,● Kortison als Tablette in der

niedrigsten Dosis, die demPatienten hilft.

Kortison zum Einatmen: niedrigebis mittlere Dosis und langwirksa-mes Beta-Sympathomimetikum(ggf. als feste Kombination).Alternative, ggf. auch zusätzlich:● Kortison zum Einatmen:

hohe Dosis,● Montelukast,● Theophyllin mit verzögerter

Wirkstofffreisetzung,● Beta-Sympathomimetikum als

Tablette mit verzögerterWirkstofffreisetzung.

Kortison zum Einatmen:niedrige Dosis.

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BeratungZu Beginn einer Schwangerschaft sollten Sie ein Beratungsgespräch mitIhrem Haus- oder Lungenfacharzt führen. Ihr Arzt wird Ihnen dieBedeutung und Sicherheit der Asthmabehandlung während derSchwangerschaft erklären. Ziel muss besonders in dieser Zeit die best-mögliche Einstellung des Asthmas sein. Auf das Rauchen sollten Sie aufjeden Fall verzichten: Sowohl Ihre eigene Gesundheit als auch die IhresKindes (Allergien und Atembeschwerden nach der Geburt!) werden durchRauchen beeinträchtigt.

In der Schwangerschaft sollten Sie regelmäßig, bei Verschlechterungauch außerplanmäßig von Ihrem Arzt prüfen lassen, ob Ihr Asthma guteingestellt ist. Bei Veränderungen kann auf diese Weise die Behandlungrasch der neuen Situation angepasst werden. Falls Ihr das Asthma schwereinstellbar ist, sollten Ihr Lungenfacharzt und Ihr Frauenarzt Sie gemein-sam betreuen.

Sofern bekannt und möglich, sollten Sie Asthmaauslöser (z. B. Aller-gene, Zigarettenrauch etc.) meiden.

Welche Medikamente zur Asthmabehandlung gibt es?Prinzipiell gelten die gleichen Empfehlungen wie für die Behandlungaußerhalb der Schwangerschaft und Stillzeit. Grundlage der Behandlungist die Bekämpfung der Entzündung. Entzündungshemmende Medika-mente müssen regelmäßig angewandt werden, da sich die Überempfind-lichkeit der Bronchien nur langsam zurückbildet. Deshalb spricht man vonDauerbehandlung. Die wirksamsten entzündungshemmenden Medika-mente sind Abkömmlinge des Kortisons. Im allgemeinen wird das Kortisonals Spray oder Pulver eingeatmet. Auf diese Weise kommt es direkt in dieLunge und man benötigt nur sehr geringe Mengen pro Tag.Nebenwirkungen des Kortisons treten bei dieser Art der Anwendung nurselten und lokal im Mund auf. Jedoch kann man bei schwerem Asthmameist nicht ganz auf Kortisontabletten verzichten. Wenn die Behandlungmit Kortisontabletten erforderlich ist, sollte sie niemals aus Gründen derSchwangerschaft vorenthalten werden. Es ist dann erforderlich, denLungenspezialisten aufzusuchen.

Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten (Montelukast) wirken ebenfalls ent-zündungshemmend.

Zu den Medikamenten, die regelmäßig angewendet werden, gehören auchlangwirksame Beta-Sympathomimetika als Spray, Pulver oder Tabletteund Theophyllin. Diese Substanzen erweitern die Atemwege und schützenfür mehrere Stunden vor Atemnot.

Da bislang noch nicht genügend Erfahrungen mit einer Anwendung in derSchwangerschaft vorliegen, sollte eine Behandlung mit Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten während der Schwangerschaft nicht begonnenwerden. Sie kann fortgeführt werden, wenn Behandlungserfolge erzieltwurden, die sich mit anderen Medikamenten nicht erreichen ließen.

Bei plötzlicher Atemnot helfen raschwirksame Beta-Sympathomimetika,die schnell und zuverlässig die Bronchien erweitern. Wenn dieseMedikamente im Bedarfsfall angewandt werden, spricht man vonBedarfsbehandlung.

Weitere Bedarfmedikamente sind Anticholinergika, raschwirksamesTheophyllin und raschwirksame Beta-Sympathomimetika-Tabletten.

Eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) kann während derSchwangerschaft fortgesetzt werden, sollte jedoch nicht während derSchwangerschaft begonnen werden.

Sie sollten Ihr Kind möglichst 6 Monate stillen.

Behandlung des Asthma - Anfalls in der SchwangerschaftEin Asthma-Anfall in der Schwangerschaft wird genauso behandelt wieaußerhalb der Schwangerschaft. Ein schwerer Asthma-Anfall in derSchwangerschaft ist als Notfall anzusehen und muss im Krankenhausbehandelt werden. Wichtig ist die frühzeitige Gabe von Sauerstoff. DieSauerstoffsättigung soll stets größer als 95% sein.

Nebenwirkungen der Asthmamedikamente auf das KindDurch die Asthmamedikamente scheint es nicht vermehrt zu angeborenenMissbildungen zu kommen. Beobachtungen bei Tausenden von schwange-ren und stillenden Asthmapatientinnen haben gezeigt, dass die meistenAsthmamedikamente für den Gebrauch in der Schwangerschaft undStillzeit geeignet sind. B

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Thrombose und Lungenembolie auf ReisenDas Blut transportiert Sauerstoff und Nährstoffe in alle Organeund Gewebe des Körpers. Bei Verletzungen der Blutgefäße mussverhindert werden, dass der Körper viel Blut verliert. Außerhalbder Blutgefäße gerinnt das Blut rasch und verschließt das verletz-te Gefäß mit einem Gerinnsel. Ansonsten würde man bereits beikleinsten Verletzungen verbluten. Eine stark verlangsamteStrömungsgeschwindigkeit des Blutes schafft die Voraussetzungenzur Bildung eines Blutgerinnsels auch innerhalb von Gefäßen. Indiesem Fall spricht man von einer Thrombose. In nur wenigenStunden kann ein kleines Gerinnsel zu einem Blutpfropf heran-wachsen, der das Gefäß verstopfen kann.

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Neben der manchmal anhaltenden Störung des Blutabflusses aus denBeinen liegt die größte Gefahr einer Beinvenenthrombose in der Ent-wicklung einer oder gar mehrerer Lungenembolien. Eine Lungenembolieentsteht, wenn sich ein Teil des Thrombus ablöst und das abgelösteGerinnsel durch die Venen zum Herzen und von dort in die immer engerwerdenden Lungengefäße wandert. Dort bleibt der Embolus (so heißt derabgelöste Thrombus) dann stecken. Der nicht mehr durchblutete, für denKreislauf somit verschlossene Teil der Lunge nimmt nicht mehr amGasaustausch, d.h. der Aufnahme von Sauerstoff und der Abgabe vonKohlendioxid, teil. Je größer das verstopfte Gefäß oder die Anzahl derGefäße ist, desto gravierender sind die Folgen.

Hinweise auf eine Lungenembolie sind:

● Brustschmerzen,

● Atemnot,

● Husten,

● Herzklopfen, schneller Herzschlag,

● schnelle Atmung,

● hohe Pulsfrequenz.

● In schwerwiegenden Fällen können Kreislaufstörungen, Schock undplötzlicher Tod eintreten.

Falls eine Thrombose vorliegt, kann es jederzeit zu einer Lungenemboliekommen. Es kommt eher selten vor, dass dies noch während des Flugespassiert. Die Lungenembolie kann zum einen als plötzliches, schwerwie-gendes Ereignis mit den oben genannten Symptomen auftreten. Vielschwieriger sind kleine, wiederholt auftretende Lungenembolien zuerkennen, die unter Umständen erst 4 bis 8 Wochen nach der Reise ein-treten und sich als zunehmende Atemnot – vor allem unter körperlicherBelastung – zeigen. Falls jemand innerhalb der vier bis acht Wochen nacheiner Reise (oder nach einer Operation mit längerer Liegezeit, nachorthopädischen Eingriffen) Atemnot bekommt, muss der behandelndeArzt unbedingt auf die durchgeführte Reise oder die durchgeführteOperation aufmerksam gemacht werden.

Vorbeugung

Sie können selbst Einiges tun, um einer Reisethrombose vorzubeugen:

● Trinken Sie ausreichend, am besten Wasser! Meiden Sie alkoholischeGetränke.

● Genussmittel wie Kaffee und Alkohol fördern den Flüssigkeitsverlust,sind also nicht empfehlenswert.

● Im Sitz können Sie regelmäßig die Wadenmuskulatur anspannen: ZumBeispiel alle 1-2 Stunden 5-10 Minuten lang die Fußspitzen heben undsenken oder kreisförmig bewegen.

● Stehen Sie alle 2 Stunden auf, bewegen Sie sich zwei bis drei Minuten!

● Nehmen Sie keine stark wirksamen Schlafmittel, da diese dieBewegung und die Aufnahme von Flüssigkeit verhindern!

● Bei mittel bis stark erhöhtem Risiko (individuelle Risikofaktoren undlange Flugdauer) helfen Kompressionsstrümpfe (Strümpfe, die bisunter das Knie reichen und am Knöchel ca. 15–30 mmHg Druck aus-üben). Sogenannte Reisekompressionsstrümpfe sind im Handel erhält-lich.

Medikamente (z. B. eine Heparin-Spritze vor Flug oder Busfahrt) solltennur im Einzelfall bei erhöhtem Risiko und einer langen Reisedauer nachRücksprache mit dem behandelnden Arzt zusätzlich zu den beschriebe-nen Maßnahmen angewendet werden.

Wo erhalten Sie weitere Informationen?Deutsche Atemwegsliga e. V.Im Prinzenpalais/Burgstr.33175 Bad LippspringeTelefon (0 52 52) 93 36 15Telefax (0 52 52) 93 36 16eMail: [email protected]: www.atemwegsliga.de

Deutsche Lungenstiftung e. V.Herrenhäuser Kirchweg 530167 HannoverTelefon (05 11) 2 15 51 10Telefax (05 11) 2 15 51 13eMail: [email protected]: www.lungenstiftung.de

Die Bildung von Gerinnseln wird durch zwei Faktoren begünstigt:● Durch erhöhte Gerinnungsbereitschaft des Blutes: Diese kann vererbt

oder durch Erkrankungen wie Krebs oder rheumatische Erkrankungenbedingt sein. Darüber hinaus führen Rauchen, Übergewicht und einigeMedikamente (gynäkologische Hormonbehandlung) zur vermehrtenGerinnungsbereitschaft.

● Durch Umstände, die die Blutzirkulation im allgemeinen oder in speziel-len Gefäßbereichen verlangsamen: Die meisten Thrombosen entstehenin den Venen, wo schon im Normalfall die Strömungsgeschwindigkeitdes Blutes im Vergleich zu den Arterien (Schlagadern) viel langsamerist. Dies trifft besonders auf die Beinvenen zu, in denen das Blut entge-gen der Schwerkraft in Richtung Herz von unten nach oben befördertwerden muss. In krankhaft erweiterten Venen (Krampfadern) ist derBlutkreislauf weiter verlangsamt, die Thromboseneigung also erhöht.

Generell ist die Gefahr einer Thrombose in den Venen immer dann beson-ders hoch, wenn sich Blut in den Beinen staut. Dies betrifft vor allem bett-lägerige Patienten oder Menschen mit einem Druck- oder Gipsverband.Der Blutstrom im „stillgelegten“ Körperteil verlangsamt sich, denn aufGrund der Bewegungslosigkeit erschlafft zusätzlich die Beinmuskulatur.Somit fehlt der Druck der angespannten Beinmuskeln auf die Venen(Muskelpumpe, die z. B. beim Gehen den Blutfluss in den Beinvenenbeschleunigt). In der Folge geben die Venen nach, das Blut versackt in denVenen und wird nicht mehr in Richtung Herz gepumpt, was die Bildungeiner Thrombose stark begünstigt. Deshalb können auch langes Sitzenmit herunterhängenden und oft abgeschnürten Beinen und allgemeinerBewegungsmangel (z. B. bei Fernflügen) die Thrombosegefahr erhöhen(Reisethrombose): In Folge des langen Sitzens wird der Blutfluss langsa-mer. Zusätzlich wird durch die Lufttrockenheit der Kabine bei mangelhaf-ter Flüssigkeitszufuhr das Blut „dicker“, und die Gefahr der Blutgerinnungsteigt. Das Tragen enger Kleidung kann den Blutfluss in den Venen nochweiter verlangsamen.

Risikofaktoren, die eine Reisethrombose begünstigen

● Flugdauer über 4 Stunden oder mehrere Flüge innerhalb kurzerZeit,

● Sitz am Fenster oder in der Mitte (mit noch wenigerBewegungsmöglichkeit als am Mittelgang),

● höheres Alter,

● Schwangerschaft sowie 6 bis 8 Wochen nach der Geburt,

● Immobilisierung, z.B. Gipsverband,

● Übergewicht,

● Krampfadern,

● schwaches Herz (Herzinsuffizienz),

● Krebserkrankungen,

● Medikamente z.B. Hormonersatztherapie, hormonelleKontrazeptiva (die Pille),

● vererbte Störungen der Blutgerinnung,

● Thrombose / Embolie in der Vergangenheit,

● in den Wochen vor Reiseantritt: Operation, schweres Trauma,Schenkelhalsfraktur, Rückenmarksverletzung, Gelenkersatz, aberauch

● minimal invasive Eingriffe wie Bauchspiegelung,Gelenkuntersuchung am Knie.

Nicht alle Faktoren fallen gleich stark ins Gewicht. Das individuelleRisiko soll vom behandelnden Arzt eingeschätzt werden.

Das „Economy Class Syndrom“ kann auch in der Business Class auftreten.Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass die Thrombose in der BusinessClass seltener ist. Thrombosen können zudem auch in anderenVerkehrsmitteln auftreten, in denen Menschen lange unbeweglich sitzen,z. B. in einem Auto, im Zug, vor allem aber bei oft zwölf- bis nicht selten24-stündigen Busfernfahrten.

Typische Symptome sind:

● Schmerzende und geschwollene Beine und Waden,Wasseransammlung im Bein (Ödem),

● Hautrötung und –verfärbung,

● dicke, prominente, stark blutgefüllte Venen,

● lokal erhöhte Temperatur.

Nicht immer sind die Beschwerden eindeutig. Bild

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Was sollten Patienten mit Atemwegs- undLungenkrankheiten beachten?Mit zunehmender Höhe nimmt der atmosphärische Druck in derUmgebung ab, der anteilige Sauerstoffdruck, der sogenannteSauerstoffpartialdruck sinkt ebenfalls. Finden wir auf Meereshöhenoch einen Sauerstoffpartialdruck von ca. 20 kPa (150 mmHg), sosinkt dieser in einer Höhe von 2.500 m auf 15kPa (= 113 mmHg). Dasist für Gesunde kein Problem, für Kranke hat es Konsequenzen.

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Klima in Hochlagen (über 1.600 m ü.M.) Ein großer Vorteil von Hochlagen ist sicherlich der verminderte Allergengehalt derLuft. Auch der Feinstaubgehalt ist geringer als auf Meereshöhe. Dies gilt sowohl fürfeine Partikel mit einem Teilchendurchmesser unter 10 µm (PM/particuate matter 10)als auch für die allerfeinste Partikelfraktion PM 2,5 (Teilchendurchmesser unter 2,5µm). Die Luftfeuchtigkeit ist in der Höhe niedriger. Hausstaubmilben und Schimmel-pilze gedeihen im Hochgebirge nicht, die Bepflanzung ist karger, die Anzahl der Artenund dadurch die Pollenbelastung sind in Höhenlagen geringer. Andererseits, und dieskann negative Auswirkungen vor allem auf die Haut haben, ist der UV-Anteil desLichts größer.

Was passiert im Körper?

BlutZu Beginn des Höhenaufenthalts verliert der Körper über die Nieren Wasser: soge-nannte „Höhendiurese“, nach einigen Tagen normalisiert sich der Wassergehalt. Umden niedrigeren Sauerstoff Partialdruck „auszugleichen“ führt ein längererHöhenaufenthalt zur Zunahme der Zahl roter Blutkörperchen, welche den Sauerstoffim Körper transportieren. Dies steigert zwar die Leistungsfähigkeit, birgt aber auchGefahren, da die gesteigerte Anzahl roter Blutkörperchen das Blut eindickt. Dies istrelevant für Höhenaufenthalte über 2.000 Meter. Die Bildung zusätzlicher roterBlutkörperchen (die Anpassung an die Höhe, auch Akklimatisation genannt) brauchtZeit, deshalb wird selbst für gesunde nicht höhenadaptierte Personen empfohlen, nurallmählich in extreme Höhen aufzusteigen. In den Anden in Südamerika, in Tibet usw.gibt es Städte über 4.000 m Höhe, die man nur in drei bis vier Tagen mit Übernach-tungen in Zwischenhöhen besuchen sollte.

Herz-KreislaufDie Herzfrequenz in Ruhe und bei geringen Belastungen steigt bei einemHöhenaufenthalt an. Die maximal erreichbare Herzfrequenz kann etwas reduziertsein. Eine wesentliche strukturelle Veränderung am Herz oder an den Gefäßen findetman auf mittlerer Höhe bei kurzem Aufenthalt (bis zu zwei – drei Wochen) nicht.

AtmungUnsere Lunge hat bei der Anpassung an die Höhe eine wichtige Funktion. Da die Luft„dünner“ (sauerstoffärmer) ist, muss pro Minute mehr Luft ein- bzw. ausgeatmet wer-den. Das führt zu einer sogenannten Hyperventilation, es wird vermehrt Kohlendioxid(CO2) abgeatmet, so dass dadurch in Höhen über 3.000 m Schwindel auftreten kann.Darum ist zu empfehlen, in den ersten Tagen starke Belastungen zu vermeiden. Nacheinigen Tagen ist auch dieser Mechanismus bei Gesunden wieder angepasst.

Muskulatur und StoffwechselHier spielt der Eintritt von Sauerstoff aus dem Blut in das Muskelgewebe eine bedeu-tende Rolle. Sauerstoff wird nicht aktiv transportiert sondern „fließt“ in den Muskel .Der Vorgang heißt Diffusion. Entscheidend ist der Unterschied des Sauerstoff-partialdruckes zwischen Blut und Muskel. Je größer der Druckunterschied, desto bes-ser wird der Muskel versorgt. Durch den niedrigeren Sauerstoffpartialdruck in der ein-geatmeten Luft fällt in den Hochlagen der Sauerstoffpartialdruck im Blut aber ab.Dadurch ist dieser Druckunterschied zwischen Blut und Muskel deutlich geringer alsauf Meereshöhe, die Muskeln werden schlechter mit Sauerstoff versorgt und sind des-halb weniger leistungsfähig.

Welche Patienten können/dürfen/sollten Urlaub im Gebirge machen? Für den Höhenaufenthalt von Patienten mit Atemwegs- oder Lungenerkrankungen istder verminderte Sauerstoffpartialdruck in der Außenluft von entscheidenderBedeutung. Dies gilt auch für Flugreisen, da der Druck in der Kabine ungefähr einerHöhenbelastung von 2.400 m ü. M. entspricht.

Bevor atemwegserkrankte Patienten einen Urlaub im Gebirge planen, sollten folgen-de Fragen geklärt werden:

1.) Wie hoch liegt der Urlaubsort?

2.) Welche maximale Höhe wird erreicht?

3.) Welche maximale Belastung ist zu erwarten?

4.) Welche Möglichkeiten einer eventuell notwendigen Therapie gibt es vor Ort?

5.) Ist ein Notabstieg möglich?

Vor Antritt der Reise sollte

● die Erkrankung stabil,

● der Patient medikamentös optimal "eingestellt" sein,

● der Patient über mögliche Notfallmaßnahmen informiert sein.

Wichtig ist, genügend Zeit für die Anpassung an die Höhe einzuplanen (langsameAkklimatisation). Im Einzelfall ist zu prüfen, ob Sauerstoff mitgeführt werden sollte.

Hinweise zu einzelnen Krankheitsbildern

Asthma bronchiale Der Höhenaufenthalt ist für den allergischen Asthmapatienten im allgemeinen gün-stig und empfehlenswert. Oft geht es den Betroffenen in der Höhe besser, weil dieAllergenbelastung geringer und die Luft sauberer, (feinstaubärmer) ist. Mit zuneh-mender Höhe - ab 1.600 m ü.M.- nehmen Temperatur und Feuchtigkeit ab, so dass indiesen Höhenlagen keine Hausstaubmilben mehr vorkommen. Die Konzentration vonSchimmelpilzen ist in der Hochgebirgsluft erheblich niedriger als im Flachland. Die

Minderung der Überempfindlichkeit der Bronchien in Höhenlagen ist wissenschaftlichbelegt. Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass nicht nur derPollengehalt im Hochgebirge niedriger ist, sondern die Pollen auch weniger aggres-sive Allergene enthalten. Empfehlenswert ist die regelmäßige Messung des Peakflowund die Dokumentation in einem Asthma-Tagebuch, um eine evtl. Verschlechterungder Erkrankung rechtzeitig zu erkennen.

COPD, diffuse Lungenparenchymerkrankungen (Fibrose, Sarkoidose), Mukovis-zidose, pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck).Alle diese Erkrankungen beeinträchtigen den Gasaustausch und führen – je nachSchweregrad – zu einer Erniedrigung der Sauerstoffsättigung im Blut. MancheBetroffene benötigen deshalb eine Langzeit-Sauerstofftherapie mit kontinuierlicherGabe von Sauerstoff über mindestens 16, oft 24 Stunden pro Tag. Diesen Patienten istvon Höhenaufenthalten über 600 m unbedingt abzuraten, da in der Höhenluft derSauerstoffpartialdruck niedriger ist als zu Hause und deshalb bedeutend wenigerSauerstoff aus der eingeatmeten Luft zur Verfügung steht. Patienten mit mäßigerniedrigter Sauerstoffsättigung, z. B. 90 bis 92% benötigen in der Regel zu Hausekeinen Sauerstoff. Sie können ohne Gefahr in Höhen unter 600 m Urlaub machenund dort auch sportlich aktiv werden. Ab 1000 m allerdings wären sie durch die dün-nere, sauerstoffärmere Bergluft für die gesamte Dauer ihres Aufenthaltes sauerstoff-pflichtig. Dies gilt erst recht, wenn sie körperlich aktiv wären, was ja erwünscht ist.Aufenthalte in Höhenlagen bei den genannten Erkrankungen sind also nur bei norma-lem Sauerstoffpartialdruck im Blut möglich.

Wo liegen die Grenzen?Wie bereits beschrieben, muss man sich individuell über die Höhentauglichkeit bera-ten und gegeben falls untersuchen lassen. In jedem Fall muss die Erkrankung auchunabhängig von der Höhenlage optimal behandelt sein. Eine zusätzliche Gabe vonSauerstoff ist u. U. erforderlich. Die Sauerstoffsättigung sollte in Ruhe und unterBelastungsbedingungen nicht unter 90% liegen.

Über 2.000 m ü.M.Befindet sich der Urlaubsort in einer Höhenlage über 2000 m Höhe, so ist beiPatienten mit Atemwegs- und Lungenkrankheiten neben der ärztlichen Untersuchungeine Lungenfunktionsprüfung, Blutgasuntersuchung und/oder Messung derDiffusionskapazität erforderlich.

Unter 2.000 m ü.M.Hier gilt der wichtige Grundsatz: Vorsichtig beginnen!Wer bei Ankunft am Urlaubsort sofort mit einer gesteigerten körperlichen Aktivitätbeginnt, wird schnell an seine Grenzen kommen. Der Körper braucht Zeit, sich auf dieHöhe einzustellen. Eine „Schnappatmung“ am Anreisetag ist also durchaus normal.Die Anpassungsphase dauert z. B. in Davos auf rund 1.600 m ü.M. etwa zwei bis dreiTage. In dieser Phase sollte man dem Körper die nötige Ruhe und Erholung gönnen.

AsthmaEntzündung der Atemwege mit Überempfindlichkeit der Bronchien und wechseln-der Atemwegsverengung. Auslöser können Allergene, körperliche Aktivitäten undandere Reize (z. B. Tabakrauch, kalte / trockene Luft, Stäube) sein. Oft wird dieUrsache nicht gefunden.

Blutplasma flüssiger, zellfreier Teil des Blutes.

COPD Chronisch obstruktive Bronchitis und Lungenemphysem treten häufig gemeinsamauf. Der englische Begriff für chronisch obstruktive Bronchitis undLungenemphysem heißt COPD (chronic obstructive pulmonary disease, chronischobstruktive Lungenerkrankung: dauerhafte, fortschreitende Lungenerkrankungmit Einengung der Atemwege).

Diffus nicht klar abgegrenzt.

DiureseHarnausscheidung durch die Nieren.

EmphysemBeim Lungenemphysem sind die kleinsten Bronchien und die Lungenbläschen dau-erhaft erweitert (Überblähung), verbunden mit einer Zerstörung derLungenstruktur.

Hyperventilation mehr als notwendig gesteigerte, vertiefte Atmung. Es wird zu viel Kohlendioxidabgeatmet.

Interstitielle Lungenerkrankung Gruppe von Lungenerkrankungen, die die Lungenbläschen, die kleinstenBlutgefäße der Lunge und das umgebende Gewebe befällt.

LungenparenchymLungengewebe (kleinste Bronchien, Lungenbläschen und benachbarteStrukturen), über das der Gasaustausch stattfindet.

µm (Mikrometer)1µm = 10-6m = 1 millionstel Meter = 1 tausendstel Millimeter.

PartialdruckDruck, der in einem Gasgemisch wie z. B. der Luft, einem bestimmten Gas, z. B.dem Sauerstoff, zugeordnet werden kann.

ü.M.Über Meeresspiegel.

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TauchenIm Gegensatz zu anderen Sportarten ist der Körper beim Tauchenzahlreichen physikalischen Veränderungen ausgesetzt.

Veränderungen im KörperBeim Eintauchen in das Wasser wird das Blut umverteilt. Das Blutströmt von der Peripherie (Arme, Beine, Haut) in das Innere desKörpers. Da sich die Blutgefäße der Körperoberfläche im kaltenWasser zusammenziehen, wird dieser Effekt noch verstärkt.

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● Die Vitalkapazität = VC zeigt an, wie viel Liter Luft Sie nach einer tiefenAusatmung während einer langsamen, maximal tiefen Einatmung in dieLunge einatmen können.

● Der Spitzenfluss = PEF misst die maximale Strömungsgeschwindigkeit derAtemluft bei Ausatmung.

AsthmaAusschlaggebend für die Beurteilung der Tauchtauglichkeit ist die Asthmakontrolle.Patienten mit unkontrolliertem Asthma sind generell nicht tauchtauglich, weil das Ri-siko für einen Tauchunfall (Asthmaanfall, Überdruckbarotrauma) zu hoch ist. AuchPatienten mit nur teilweise kontrolliertem Asthma, mit Anstrengungsasthma oderAsthma, das durch Kälte ausgelöst wird, ist vom Tauchen abzuraten. Patienten mitkontrolliertem Asthma können unter bestimmten Umständen tauchen. Sie müssensich aber darüber im Klaren sein, dass sie im Vergleich mit Gesunden ein erhöhtesRisiko für Tauchunfälle eingehen. Voraussetzung sind u. a. normale Lungenfunktionund Beschwerdefreiheit. Für tauchende Asthmatiker sind Krankheitseinsicht undSelbstkontrolle wichtig. Zur Selbsteinschätzung gehören regelmäßige Peak-flow-Messungen und der sichere, richtige Umgang mit den verordneten Medikamenten. 15Minuten vor Beginn des Tauchgangs ist die Inhalation eines rasch wirksamenMedikamentes, das die Bronchien erweitert (Beta2-Sympathomimetikum), anzuraten.

Ein Pausieren des Tauchens sollte für mindestens 24 Stunden erfolgen, wenn derPeak-Flow-Wert unter 80% des persönlichen Bestwertes fällt.

Bei asthmakranken Kindern, Patienten mit belastungs-oder kälteinduziertemAsthma oder teil- bzw. unkontrolliertem Asthma ist aus Sicherheitsgründen vomTauchen dringend abzuraten.

COPDBei einfacher chronischer Bronchitis ohne Einschränkung der Lungenfunktion istTauchen möglich. COPD-Patienten laufen Gefahr, dass die Lunge beim Auftauchenüberdehnt, einreißt und ein Überdruckbarotrauma entsteht. Außerdem ist dieLeistungsfähigkeit in der Regel vermindert. Patienten mit COPD und insbesonderemit Lungenemphysem sind daher nicht tauchtauglich. Auch örtlich begrenzte emphy-sematöse Veränderungen schließen Tauchtauglichkeit aus.

Akute BronchitisBis zur kompletten Abheilung sollte nicht getaucht werden.

MukoviszidoseBei Lungenbeteiligung kann nicht getaucht werden.

LungenentzündungErst nach kompletter Abheilung kann getaucht werden. Durch eine Röntgen-untersuchung sollte dokumentiert werden, dass die Lungenentzündung ausgeheiltist.

TuberkuloseNach Abschluss der medikamentösen Behandlung kann getaucht werden, sofern dieLungenfunktion und die Röntgenaufnahme normal sind.

LungenfibroseBei Lungenfibrose ist – unabhängig von der Ursache – in der Regel keineTauchtauglichkeit gegeben.

PneumothoraxBeim Pneumothorax befindet sich Luft zwischen Lunge und Rippenfell. Dieser Raum– auch Pleuraspalt genannt – ist normalerweise luftleer. Ein Pneumothorax kann nachVerletzungen oder Erkrankungen entstehen. Tritt er ohne erkennbare Ursache ein,spricht man von Spontanpneumothorax. Patienten, die einen Spontanpneumothoraxerlitten haben, der nicht mittels Operation behandelt wurde, sollten nicht tauchen. InAbhängigkeit von der Ursache des Pneumothorax ist nach 12 Wochen Tauchen mög-lich, sofern die Lungenfunktion normal ist. Pneumothorax-Patienten gehen ein imVergleich mit Gesunden erhöhtes Risiko für Zwischenfälle beim Tauchen ein. Über dieDurchführung einer Computertomografie der Lunge zur Abschätzung des Risikosnach Pneumothorax ist individuell zu entscheiden.

Operationen im Brustkorb oder an der LungeEs muss geprüft werden, ob größere Narben am Rippenfell oder im Gewebe entstan-den sind. Ist dies nicht der Fall, kann natürlich in Abhängigkeit von der Grundkrank-heit und der Gründe für den operativen Eingriff frühestens nach 6 Wochen Tauchenmöglich sein.

Wo erhalten Sie weitere Informationen?Deutsche Atemwegsliga e. V.Im Prinzenpalais/Burgstr. • 33175 Bad LippspringeTelefon (0 52 52) 93 36 15 • Telefax (0 52 52) 93 36 16eMail: [email protected] • Internet: www.atemwegsliga.de

Deutsche Lungenstiftung e. V.Herrenhäuser Kirchweg 5 • 30167 HannoverTelefon (05 11) 2 15 51 10 • Telefax (05 11) 2 15 51 13eMail: [email protected] • Internet: www.lungenstiftung.de

An der Wasseroberfläche herrscht ein Druck von 1 bar. Pro 10 m Wassertiefe nimmtder Druck um 1 bar zu. In einer Tiefe von 20 m beträgt der Druck also bereits 3 bar.Der Druck des Atemgases entspricht normalerweise dem des Umgebungsdrucks. Dasbedeutet, dass das Atemgas mit zunehmender Tauchtiefe auch dichter ist und vomTaucher eine höhere Atemarbeit aufgewendet werden muss. Das Atemgas ist austechnischen Gründen trocken und kalt. Der Atemregler erlaubt üblicherweise nurMundatmung, so dass die Erwärmung und Befeuchtung der Einatemluft durch dieNase entfällt. Die Einatmung von kalter trockener Luft unter körperlicher Belastungkann besonders bei Personen mit Überempfindlichkeit der Atemwege zu einerVerkrampfung der Atemwege (Bronchien) führen. Bei Verdopplung desUmgebungsdrucks verringert sich das Volumen eines Gases auf die Hälfte. ImMittelohr entsteht beispielsweise beim Abtauchen ein Unterdruck, der ausgeglichenwerden muss, um eine druckbedingte Schädigung zu vermeiden. Andererseits dehntsich das Gas in Hohlräumen des Körpers beim Auftauchen aus. Besonders die Lungeist beim Auftauchen gefährdet. Bei Erkrankungen der Atemwege (Asthma, chronischobstruktive Bronchitis) kann der Ausgleich des Drucks beim Auftauchen verzögertsein. Hierdurch kann es zur Überdehnung der Lunge und ggf. zum Lungenriss kom-men.

TauchtauglichkeitFür die Beurteilung der Tauchtauglichkeit bei Berufstauchern bestehen seit Jahrengesetzliche und berufsgenossenschaftliche Bestimmungen. ArbeitsmedizinischeUntersuchungen bei Berufstauchern müssen jährlich entsprechend der Verordnungzur arbeitsmedizinischen Vorsorge durchgeführt werden; dies geschieht durch spe-ziell akkreditierte Arbeitsmediziner nach dem berufsgenossenschaftlichen GrundsatzG31 (Arbeiten im Überdruck). Bezüglich der Tauchtauglichkeit im Bereich des Freizeit-sports bestehen in Deutschland keine gesetzlichen Regelungen, jedoch wird von denmeisten Tauchschulen oder -vereinen eine dem Tauchlehrgang vorgeschaltete undsich wiederholende medizinische Untersuchung verlangt, welche jedoch nicht durcheinen speziell geschulten Tauchmediziner erfolgen muss. Da die Tauchtauglichkeits-untersuchung keine kassenärztliche, sondern eine privatärztliche Leistung ist, wirdder Arzt die Untersuchung in Rechnung stellen. Allgemein gilt, dass dieTauchtauglichkeit gegeben ist, wenn eine ausreichende körperlicheLeistungsfähigkeit besteht und eine ausreichende psychische Belastbarkeit vorliegt.Ausgeschlossen werden müssen organische Erkrankungen wie ein insulinabhängigerDiabetes mellitus, ein cerebrales Krampfleiden, neuromuskuläre Erkrankungen undandere.

Zu einer Tauchtauglichkeitsuntersuchung gehören u. a.

● eine ausführliche Erhebung der Krankengeschichte,

● eine körperliche Untersuchung incl. Untersuchungder Haut und Augen, eine neurologische Untersuchung sowie eineUntersuchung der Ohren mit Spiegelung des Trommelfells,

● Ruhe-EKG,

● Lungenfunktionsprüfung mit Darstellung derFluss-/Volumenkurve.

Je nach Untersuchungsergebnis sind weitere Untersuchungen erforderlich. DieBeurteilung der Tauchtauglichkeit stützt sich auf die Erfahrung des Arztes und dientder Minimierung des Risikos. Große, vergleichende Untersuchungen zur Wertigkeitder einzelnen Befunde und Empfehlungen liegen nicht vor. Bei bekannten vorbeste-henden Erkrankungen ist eine pauschale Beurteilung der Tauchtauglichkeit gelegent-lich schwierig. Es gilt daher die Empfehlung, in solchen Fällen eine Tauchtauglich-keitsuntersuchung bei einem in der Tauchmedizin versierten Arzt durchführen zulassen, der auch dementsprechend beraten kann. Für Schnorcheln ist keineTauglichkeitsuntersuchung erforderlich.

Lungen- und AtemwegserkrankungenErkrankungen der Lunge oder der Atemwege können das Risiko, einen schwerenTauchunfall zu erleiden, erhöhen. Dies trifft vor allem für Erkrankungen zu, bei denenein sogenanntes „Air Trapping“1 vorliegt. Grundsätzlich verbieten akuteErkrankungen der Lunge bzw. der Atemwege und/oder eine eingeschränkteLungenfunktion das Tauchen. Bei einigen Erkrankungen kann Tauchen vertretbarsein, sofern die Erkrankung stabil und die Lungenfunktion nicht eingeschränkt ist. Fürdie Tauchtauglichkeit werden normale Lungenfunktionswerte vorausgesetzt. Diesehängen von Geschlecht, Größe und Alter ab und werden von den Lungenfunktions-messgeräten automatisch berechnet („Sollwerte“). Das Ergebnis („Ist-Wert“) wird inabsoluten Zahlen (z. B. 3,4 l) und als Prozent des berechneten Sollwertes angegeben,dabei ist 100% immer normal.1 Trap = Falle. Air = Luft. Luft ist in der Lunge eingeschlossen und kann nicht ausgeat-met werden.

Folgende Werte sollen gemessen werden:

● Die Einsekundenkapazität = FEV1 zeigt an, wie viel Liter Luft Sie nach maxi-maler Einatmung bei maximaler Anstrengung in einer Sekunde ausatmenkönnen. B

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Lungensport – Was ist das?Lungensport ist - neben einer individuell abgestimmten medika-mentösen Therapie - ein sehr wichtiges Element für denBehandlungserfolg bei Menschen, die an chronischen Atemwegs-und Lungenkrankheiten leiden. Chronische Atemwegs- undLungenkrankheiten wie Asthma bronchiale und COPD (chronicobstructive pulmonary disease = chronisch obstruktive Lungen-krankheit) können mit Hilfe moderner Medikamente erfolgreichbehandelt, leider aber noch nicht geheilt werden. Eine medika-mentöse Behandlung reicht auch nicht aus, um alle Ein-schränkungen, die die Erkrankung mit sich bringt, vollständig aus-zugleichen.

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DeutscheAtemwegsliga e. V.

DeutscheLungenstiftung e. V.

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Lungensport – in Ihrer NäheIhr behandelnder Arzt hat die Teilnahme am Lungensport verordnet unddie Krankenkasse hat sie genehmigt. Doch wo ist nun die nächsteLungensportgruppe?

Erste Informationen darüber erhalten Sie häufig direkt durch den behan-delnden Arzt, durch das Praxisteam oder bei Ihrer Krankenkasse.Unabhängig davon, finden Sie auf der Seite der AG Lungensport inDeutschland e. V. im Internet unter www.lungensport.org/lungensport-gruppen.php ein Verzeichnis aller Lungensportgruppen in Deutschland.Sie können dort nach Lungensportgruppen in Ihrem Bundesland, IhrerStadt oder auch nach Postleitzahlen (PLZ) suchen.

Darüber hinaus können Sie sich auch direkt an die Geschäftsstelle der AGLungensport in Deutschland e. V. wenden, wo Sie nicht nur Auskünfteüber wohnortnahe Lungensportgruppen erhalten sondern auch vieleInformationen und Wissenswertes rund um das Thema Lungensport.

Wo erhalten Sie weitere Informationen?

Deutsche Atemwegsliga e. V.Im Prinzenpalais/Burgstr.33175 Bad LippspringeTelefon (0 52 52) 93 36 15Telefax (0 52 52) 93 36 16eMail: [email protected]: www.atemwegsliga.de

Deutsche SauerstoffLiga LOT e. V.Selbsthilfegruppen für Sauerstoff-Langzeit-TherapieFrühlingstraße 183435 Bad ReichenhallTelefon (0 86 51) 76 21 48Telefax (0 86 51) 76 21 49eMail: [email protected]: www.sauerstoffliga.de

AG Lungensport in Deutschland e. V.Geschäftsstelle c/o PCM GmbHWilhelm-Theodor-Römheld-Straße 2055130 MainzTelefon (0 61 31) 9 71 88 32eMail: [email protected]: www.lungesport.org

Asthma und COPD oder die Lungenfibrose führen bei körperlicherBelastung schnell zu Atemnot. Eine zunehmende körperliche Schonungund die Vermeidung von Anstrengungen sind die Folge; hierdurch kommtes zu einer Abnahme der Muskelmasse, der Muskelkraft, der körperlichenBelastbarkeit und zur Verschlechterung der Lungenfunktion. Dies ist häu-fig mit einer Depression vergesellschaftet. Jugendliche mit Asthma, diekeinen Sport treiben, bleiben in ihrer körperlichen Entwicklung – häufigunwiderruflich – zurück. Hier schließt sich ein Teufelskreis.

Einen Ausweg bietet eine gezielte Sport- und Bewegungstherapie inLungensportgruppen, wo unter Leitung eines speziell ausgebildetenTherapeuten auf die Bedürfnisse und auf die Leistungsfähigkeit vonLungenpatienten eingegangen wird. Dabei werden in den ÜbungsstundenAtem- und Entspannungstechniken vermittelt, Ausdauer und Krafttrainiert, Koordination, Bewegungsabläufe und die Dehnungsfähigkeit derLunge verbessert. Die Auswahl der Übungen durch den im Bereich derLungenkrankheiten speziell ausgebildeten Übungsleiter erfolgt dabeiunter Berücksichtigung des Schweregrades der Erkrankung eines jedenTeilnehmers.

Lungensport – Was bringt das? Neben Spaß und Freude am Gruppenerlebnis (Sie haben die Möglichkeitzum Gedankenaustausch mit von der gleichen Erkrankung Betroffenen)stellen Teilnehmer einer Lungensportgruppe schnell fest, welche positi-ven Effekte sich durch das regelmäßige Training einstellen:

● Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination

● Erhöhung der körperlichen Leistungsfähigkeit

● Steigerung der Lebensqualität

Kontinuierliches körperliches Training im Rahmen des Lungensportesreduziert damit die Atemnot, stärkt die Belastbarkeit und erhöht somitdie Lebensqualität. Das verlorengegangene Vertrauen in sich und die kör-perliche Leistungsfähigkeit werden wieder aufgebaut, gemäß dem Motto„Lungensport – mach mit, werd´ fit!“.

Wer kann beim Lungensport mitmachen?Der Lungensport ist speziell für Patienten mit Atemwegs- undLungenkrankheiten gedacht. Die Teilnahme hängt dabei vomSchweregrad der körperlichen Beeinträchtigung aufgrund der eigentli-chen Atemwegserkrankung und möglicher bestehenderBegleiterkrankungen ab. Eine fachärztliche Untersuchung ist deshalb vorder Aufnahme des Lungensportes in jedem Fall notwendig. SelbstPatienten unter einer Langzeitsauerstofftherapie können unterUmständen am Lungensport teilnehmen; manche Patienten benötigennur für die Dauer der sportlichen Tätigkeit Sauerstoff. Fragen Sie bei derUntersuchung Ihren Lungenarzt, ob Sie eventuell für die Dauer derBelastung Sauerstoff benötigen und wie dies ggf. organisiert werdenkann. Auch die AG Lungensport in Deutschland e. V. kann Ihnen bei derOrganisation der Sauerstofftherapie für den Lungensport mit Rat beisei-te stehen.

Wie wird Lungensport verordnet?Sind die gesundheitlichen Voraussetzungen für die Teilnahme amLungensport entsprechend bestehender Einschluss- und Ausschluss-Kriterien durch den behandelnden Arzt gegeben, so kann dieser dieTeilnahme am Lungensport mittels eines Antragformulars (Formular 56 -Antrag auf Kostenübernahme für Rehabilitation) verordnen. NachEinreichung bei der zuständigen Krankenkasse wird diese praktischimmer genehmigt, selbst dann, wenn Rehabilitations- („Kur“)-anträgeabgelehnt worden sind.

Die gesetzlichen Krankenkassen vergüten den Lungensport in der Regelmit 5,- Euro pro Teilnehmer und Übungsstunde für eine Dauer von 18Monaten und 50 Übungsstunden. Bei schweren chronischen Atemwegs-erkrankungen, die neben dem Schweregrad der Krankheit auch durch dieBegleiterkrankungen und deren Schweregrad bestimmt sein können, wirdder Lungensport für 120 Einheiten innerhalb eines Zeitraumes von 36Monaten gewährt. Eine Verlängerung der Finanzierung ist prinzipiellmöglich, muss jedoch bei der jeweiligen gesetzlichen Krankenkasse bean-tragt und genehmigt werden.

Tipp: Teilen Sie Ihrer zuständigen Krankenkasse schon beim Beantragender Teilnahme am Lungensport mit, in welcher Gruppe Sie gerne teilneh-men möchten. B

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Akute Atemwegsinfekte –– Was ist der Unter-schied zwischen einem bakteriellen Infektund einem Virusinfekt?Erkältungskrankheiten, so genannte grippale Infekte sind die häu-figsten Erkrankungen der Atemwege. Dabei handelt es sich umInfektionen der oberen Atemwege, die in vielen Fällen durchSchwächung des Immunsystems, z. B. durch Stress oder nachKälteeinwirkung, auftreten. Die typischen Symptome einer Erkäl-ung sind Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Heiserkeit.

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Nach der Teilung wachsen die beiden Zellen zu eigenständigen Bakterienheran. Bakterien kommen überall in unserer Umgebung und in unseremKörper vor. Viele Bakterien sind wichtig für unsere Körperfunktionen.Darmbakterien beispielsweise sind für unsere Verdauung unbedingt not-wendig. Einige Bakterien sind Krankheitserreger, die von unseremImmunsystem erkannt und bekämpft werden. Die Übertragung derErkältungsbakterien erfolgt wie bei den Viren entweder durch direktenKontakt oder durch Tröpfcheninfektion. Bakterielle Infekte können mitAntibiotika behandelt werden. Diese greifen z. B. in den Stoffwechsel derBakterien ein und verhindern eine weitere Vermehrung.

VorbeugungEs gibt keine vorbeugenden Maßnahmen, die eine Erkältung mitSicherheit verhindern. Man kann jedoch einiges tun, um dasImmunsystem und somit die Abwehrleistung des Körpers zu stärken. Einevitaminreiche Ernährung, viel Bewegung an der frischen Luft, Sauna undwenig Stress schaffen gute Voraussetzungen, Erkältungen zu verhindern.Wichtig sind auch das Meiden von Nikotin und Alkohol sowie eine geregel-te Lebensweise. Man sollte den Kontakt mit Erkälteten und großeMenschenansammlungen v. a. in der Erkältungszeit meiden. Grippe-Schutzimpfungen sind eine sinnvolle Maßnahme, die besonders Patientenmit Atemwegserkrankungen, älteren Menschen über 60 Jahre undPersonen, die ständig mit vielen anderen Menschen zusammenkommen,zu empfehlen sind. Da sich Grippeviren ständig verändern und sich dasImmunsystem Jahr für Jahr auf veränderte Grippevirenstämme einstel-len muss, ist eine jährliche Grippeimpfung notwendig. Die Grippeimpfungwird zur Vorbeugung gegen die echte Virusgrippe (Influenza) empfohlen.Sie kann jedoch nicht eine „banale“ Erkältung verhindern. Der Schutz derGrippeimpfung hält ca. 4 - 5 Monate an. Da Influenza-Epidemien häufigerst im Februar bis März auftreten, sollte die Impfung im Oktober /Noveber, nicht jedoch früher durchgeführt werden. Pneumokokken sindBakterien, die häufig Auslöser von Atemwegserkrankungen sind. Wie dieGrippeschutzimpfung ist die Pneumokokkenschutzimpfung besondersälteren Personen mit Atemwegerkrankungen zu empfehlen.

Wo erhalten Sie weitere Informationen?Deutsche Atemwegsliga e. V.Im Prinzenpalais/Burgstr.33175 Bad LippspringeTelefon (0 52 52) 93 36 15Telefax (0 52 52) 93 36 16eMail: [email protected]: www.atemwegsliga.de

Die meisten Erkrankungen treten in der kalten Jahreszeit auf, doch auchin den Sommermonaten bleibt man nicht unbedingt verschont und emp-findet bei hohen Temperaturen die genannten Symptome als besondersquälend. Im Durchschnitt erkrankt jeder Mitteleuropäer etwa einmal jähr-lich an einer Erkältung. Bei Kindergartenkindern sind 5 - 10 Erkältungenpro Jahr nicht ungewöhnlich. Im Allgemeinen (95 %) werden akute grip-pale Infekte durch verschiedene Viren und nur in wenigen Fällen auchdurch Bakterien hervorgerufen. Die Ursache für eine akute Bronchitis istebenfalls meistens eine Virusinfektion und verläuft in der Regel unkompli-ziert. Auf der durch Viren geschädigten Bronchialschleimhaut könnensich jedoch Bakterien ansiedeln und so eine so genannte Mischinfektionverursachen. Die echte Grippe (Influenza), nicht zu verwechseln miteinem „banalen“ grippalen Infekt, wird immer durch Grippeviren hervor-gerufen. Die Influenza ist eine schwere, fieberhafte Erkrankung, die beikranken, immunschwachen Personen, ja selbst bei vorher Gesunden auchlebensbedrohend sein kann, wie aus der Geschichtsschreibung bekanntist („Spanische Grippe“). Eine ernstzunehmende Form derAtemwegsinfektion ist die Lungenentzündung, die durch Bakterien, Virenoder Pilze verursacht wird.

Was sind Viren?Viren sind keine eigenständigen Lebewesen. Es sind kleinsteKrankheitserreger, die nur aus Erbmaterial, das von einer schützendenEiweißhülle umgeben ist, bestehen. Sie sind im Lichtmikroskop nichtsichtbar. Viren besitzen keinen eigenen Stoffwechsel und sind daher nichtin der Lage, sich selbst zu vermehren. Viren sind auf lebende Zellen ande-rer Lebewesen, die so genannten Wirte, angewiesen. Wie ein Parasit über-nimmt das Virus die Kontrolle über die Wirtszelle und nutzt sie zu seinereigenen Vermehrung. Die Übertragung von Erkältungsviren erfolgt ent-weder als Tröpfcheninfektion über feinste, in der Luft schwebendeTröpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen abgegeben werdenoder durch direkten Kontakt (Geschirr, Händeschütteln, Telefonhörer,Küsse). Die Viren hängen sich an ihre bevorzugten Zellen, die Zellen derAtemwegsschleimhäute, und dringen in sie ein. Das Erbgut des Virus wirdin die Wirtszelle geschleust, die nun so „umprogrammiert“ wird, dass siegezwungen ist, große Mengen neuer Viren zu produzieren. Auch derStoffwechsel dieser Zellen läuft nun auf „Hochtouren“. Die Schleimhaut-zellen bilden nun vermehrt Schleim. Es entsteht Schnupfen, der zunächstwässrig und dann, unter Einfluss der aktivierten Abwehrzellen, schleimigwird. Die Abwehrzellen des Organismus erkennen die veränderten infi-zierten Zellen und beseitigen diese, indem sie die ganzen Zellen auflösen.Der Abwehrprozess des Organismus wird in Gang gesetzt.

Die Behandlung eines Virusinfektes ist schwierig, da die Viren keinen eige-nen Stoffwechsel haben. Eine Behandlung versucht deshalb in erster Liniedie Symptome, wie Fieber, Schnupfen oder Husten zu lindern und ist nichtgegen die Ursache, die Viren selbst, gerichtet. Immunstärkende Mittel undSchonung unterstützen das Immunsystem. Gegen einige Virus-erkrankungen wurden mittlerweile Virusstatika entwickelt, die z. B. dieVermehrung in der Wirtszelle stoppen.

Was sind Bakterien?Bakterien sind kleinste Lebewesen (Mikroorganismen), die immer nur auseiner einzigen Zelle bestehen. Sie haben im Gegensatz zu Viren eineneigenen Stoffwechsel und können sich selbst vermehren. Das Erbmaterialliegt „nackt“ in der Zelle. Die Vermehrung erfolgt durch Teilung der Zelle. B

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In Deutschland leiden etwa drei bis fünf Millionen Menschen anCOPD. Die Häufigkeit dieser heimtückischen Erkrankung nimmt zu.Wichtig sind ein frühzeitiges Erkennen der COPD und eine gezielteBehandlung.

Was bedeutet COPD?Die Abkürzung COPD steht für die chronisch-obstruktive Bronchitismit und ohne Lungenemphysem (englisch: chronic obstructive pul-monary disease).

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Wie wird COPD behandelt?Medikamente werden eingesetzt, um die Beschwerden zu lindern und denVerlauf der Erkrankung zu stoppen oder zu verlangsamen. Zur Erweiter-ung der Atemwege können Anticholinergika, Betamimetika oderTheophyllin verordnet werden. Es gibt die kurzwirksamen (Wirkdauer 6Stunden) oder langwirksamen (Wirkdauer 12 bis 24 Stunden) Erweiterer(=Bronchodilatatoren) als Spray, Pulver oder (weniger gebräuchlich) alsTablette. Kortison ist ein Stoff, der Entzündungen bekämpft. Es wird nurin fortgeschrittenen Krankheitsstadien der COPD verordnet. Kortison zumInhalieren ist niedrig dosiert, so dass so gut wie keine Nebenwirkungenauftreten. Kortisontabletten sind höher dosiert und werden daher in derDauertherapie nicht empfohlen. Sie müssen aber bei einer plötzlichenmittelschweren oder schweren Verschlechterung für einige Tage einge-nommen werden. Der entzündungshemmende Wirkstoff Roflumilast(Tablette) wird bei Patienten mit Husten und Auswurf bei schwerer undsehr schwerer COPD zur Verringerung von akuten Verschlechterungen(Exazerbationen) eingesetzt. Schleimlösende Präparate (= Muko-pharmaka) können das Abhusten von zähem Schleim begünstigen.Gelegentlich kann vorübergehend bei sehr starkem, vor allem nächt-lichem Husten, ein hustenstillendes Medikament eingesetzt werden.

Nichtmedikamentöse Maßnahmen haben in der COPD-Therapie einenhohen Stellenwert:● Körperliches Training führt zu einer Steigerung der Belastbarkeit und

der Lebensqualität. Die Häufigkeit plötzlicher Verschlechterungenwird verringert. In Lungensportgruppen können COPD-Patienten unterqualifizierter Anleitung trainieren. (Adressen unter: www.lungen-sport.org)

● Patientenschulung. Hier lernen Sie alles über Ihre Krankheit und dierichtige Anwendung der Medikamente. Patientenschulungen werdenambulant oder stationär z. B. während einer Rehabilitation (Kur) ange-boten.

● Hauptziele der physiotherapeutischen Atemtherapie sind dieErleichterung der erschwerten Atmung sowie eine Verbesserung derSchleimlösung. Sie erlernen verschiedene Atemtechniken, atemer-leichternde Stellungen und Hustentechniken. Es gibt auch kleineGeräte, die das Abhusten von Sekret erleichtern.

● Ernähren Sie sich ausreichend. Einige COPD-Patienten sind unterer-nährt. Dies wirkt sich negativ auf den Krankheitsverlauf aus.

● Ist die Krankheit schwer, kann unter Umständen eine Langzeit-sauerstofftherapie (LOT) Linderung schaffen. Auch Operationen sindin Einzelfällen sinnvoll.

Was tun bei plötzlicher Verschlechterung?Exazerbationen treten besonders häufig im Herbst und Winter auf undwerden meist durch Bakterien oder Viren hervorgerufen. Vermerken Siefür solche Fälle unbedingt die Telefonnummer Ihres Arztes auf demTelefon!

Was können Sie darüber hinaus tun? Nehmen Sie die Kontrolle Ihrer Erkrankung selbst in die Hand. Zwei einfa-che Tipps zur Selbstkontrolle: Mit einem einfachen mechanischenMessgerät (Peak-Flow-Meter) können Sie die Weite der Atemwege selbstmessen. Peak-Flow bedeutet „Spitzenfluss“. Mit dem Gerät ist also einekleine Lungenfunktionsmessung möglich. Je höher die Werte sind, destoweiter sind die Atemwege. Regelmäßige Messungen geben einen gutenÜberblick, ob die Krankheit stabil verläuft oder ob gerade eineVerschlechterung eingetreten ist. Hilfreich bei der Kontrolle der Krankheitist auch die Benutzung eines Patiententagebuchs, in dem die Peak-Flow-Werte und die Beschwerden vermerkt werden. Diese Aufzeichnungen kön-nen Sie Ihrem Arzt beim nächsten Besuch zeigen und fragen, ob eineVeränderung Ihrer Medikamente erforderlich ist. Ein solches Tagebuchkönnen Sie bei der Deutschen Atemwegsliga (s. u.) anfordern.

Fragen Sie Ihren Arzt, ob eine Rehabilitation (= Kur) für Sie sinnvoll ist.

Wo erhalten Sie weitere Informationen?Deutsche Atemwegsliga e. V.Im Prinzenpalais/Burgstr.33175 Bad LippspringeTelefon (0 52 52) 93 36 15Telefax (0 52 52) 93 36 16eMail: [email protected]: www.atemwegsliga.de

Chronisch bedeutet, dass es sich um eine dauerhafte, also lebenslangeErkrankung handelt. Sie kann nicht geheilt, aber in ihrem Verlauf beein-flusst werden. Obstruktiv heißt, dass die Atemwege verengt sind. EineBronchitis ist eine Entzündung der Bronchien. Beim Lungenemphysemsind die Lungenbläschen und die ganz kleinen Atemwege (Bronchiolen)überbläht, verbunden mit einer Zerstörung des Lungengewebes.Entscheidend für den Verlauf der COPD sind die frühzeitige Diagnose unddie konsequente Behandlung. Je später eine COPD erkannt und behandeltwird, desto mehr Lungengewebe ist bereits unwiederbringlich zerstört.

Wie beginnt die COPD?Die Krankheitszeichen werden zunächst kaum bemerkt oder auf dashöhere Alter oder den Tabakkonsum zurückgeführt. Typischerweisebeginnt die chronische Bronchitis mit Husten und Auswurf. Ernst wird es,wenn Atemnot hinzukommt, zunächst bei starker körperlicherAnstrengung, die deswegen immer mehr gemieden wird. Oft ist ein Infektder Atemwege der Anlass für den ersten Arztbesuch. Dann heißt es: „Seitdem verschleppten Infekt habe ich Probleme mit den Bronchien“. Das istnatürlich nicht ganz richtig, denn die Veränderungen waren in der Lungebereits vorhanden, sie wurden nur durch den Infekt der Atemwege erst-mals unübersehbar.

Die typischen Krankheitszeichen (Symptome) der COPD sind:

● Husten, oft auch Auswurf, besonders am Morgen,

● Atemnot, insbesondere unter Belastung,

● Geräusche beim Ausatmen: Giemen, Pfeifen, Brummen. Gelegentlichkann ein Engegefühl in der Brust hinzutreten. In einem fortgeschritte-nen Krankheitsstadium kann es zu Gewichtsverlust kommen.

Was untersucht Ihr Arzt?Schon ein ausführliches Gespräch über Krankheitsgeschichte, Symptomeund Lebensstil gibt Ihrem Arzt wichtige diagnostische Hinweise(= Anamnese). Bei der anschließenden Untersuchung wird u.a. derBrustkorb abgehört. Wichtig ist die Lungenfunktionsprüfung. Ein Kenn-wert ist die so genannte FEV1 (Forciertes Einsekunden-Volumen), dieanzeigt, wie viel Liter Luft Sie nach maximaler Einatmung bei maximalerAnstrengung in einer Sekunde ausatmen können. Hier ist Ihre Mitarbeitgefragt: Denn wenn ein zuverlässiger Messwert erreicht werden soll, müs-sen Sie sich bei dem Atemstoßtest maximal anstrengen, etwa so als wür-den Sie einige Kerzen ganz schnell ausblasen.

Ein weiterer Kennwert ist die so genannte Vitalkapazität (VK, VC oderIVC). Dieser Wert zeigt an, wie viel Liter Luft Sie nach einer tiefenAusatmung während einer langsamen, maximal tiefen Einatmung in dieLunge einatmen können.

Im Allgemeinen gehören zur ersten Diagnosestellung auch Röntgen-aufnahmen der Lunge. Weitere diagnostische Schritte können sich beispeziellen Fragestellungen anschließen.

Der COPD vorbeugen !

Das Zigarettenrauchen ist mit Abstand die häufigste Ursache derCOPD, denn mehr als 80 % aller Fälle sind auf das Rauchen zurückzu-führen.

Im Zigarettenrauch sind mehrere tausend verschiedene Stoffe undSubstanzen enthalten. Nicht nur jede einzelne Substanz ist für sich alleinschon gefährlich. Zusätzlich kommt es zu Wechselwirkungen zwischenden Stoffen, die im Rauch enthalten sind. In der Folge potenzieren sich dieGefahren und das Rauchen wird zum unkalkulierbaren Risiko. Hinzukommt eine unterschiedliche vererbte individuelle Veranlagung zurEntwicklung einer COPD. In Europa sind etwa 80% der COPD-Erkrankungen auf das Rauchen zurückzuführen; berufliche Schadstoffesind für einen weiteren Teil der Erkrankungen verantwortlich.

Das Rauchen erhöht nicht nur das Risiko für COPD sondern auch für bös-artige Tumorerkrankungen und Gefäßkrankheiten.Die beste Behandlung gegen die COPD ist die Vorbeugung:

● Geben Sie das Zigarettenrauchen auf!

● Prüfen Sie ab dem 45. Lebensjahr alle fünf Jahre beim LungenarztIhre Lungenfunktion!

● Nehmen Sie an Schutzimpfungen teil!

● Beachten Sie Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz!

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Wie komme ich als Patient zu einer Rehabilita-tion (Kur) wegen einer Erkrankung der Lunge?Die Kostenträger können die Kosten der Rehabilitation (Reha) u.a.für folgende Erkrankungen („Indikationen“) übernehmen:

● COPD (chronische Bronchitis, Emphysem),● Asthma bronchiale,● Bronchiektasen,● cystische Fibrose (Mukoviszidose),● Lungengerüsterkrankungen wie Lungenfibrose, Sarkoidose

oder Farmerlunge,● pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck),● Nachbehandlung bei Lungentumoren, Lungenentzündung.

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Erwerbsfähigkeit (Rentenversicherung) gefährdet ist oder Pflege-bedürftigkeit (Krankenversicherung) droht. Der Kostenträger muss inner-halb von 14 Tagen seine Zuständigkeit erklären und dann kann es u. U.sehr schnell gehen.

Stationär oder ambulant?Die überwiegende Mehrzahl der Rehabilitationsbehandlungen erfolgt inSpezialkliniken. Zwar ist eine ambulante Rehabilitation am Wohnort eben-falls denkbar, bislang fehlen hierfür flächendeckende Angebote.

Welche Klinik wird bewilligt? Werden meine Wünsche für Ort und Zeitberücksichtigt?Die Kostenträger betreiben eigene Kliniken oder schließen oft Verträgemit bestimmten Kliniken ab. Die Rehakliniken wollen über das ganze Jahrmöglichst gleichmäßig ausgelastet werden. Neben Standort- (kurzeAnreise) und Klimaaspekten ist vor allem die fachliche Qualifikation einerReha-Klinik entscheidend. Der Patient hat ein Wunsch- und Wahlrecht.Wird eine Klinik vorgeschlagen, die aus Sicht des Patienten oder desbehandelnden Arztes nicht geeignet ist, kann der Patient unter Berufungauf dieses Wunsch- und Wahlrecht widersprechen. Dies bewirkt häufig,dass die (berechtigten) Wünsche des Patienten berücksichtigt werden.

Kann eine Begleitperson mitgenommen werden?In vielen Kliniken ist es möglich auf eigene Kosten eine Begleitperson mit-zunehmen.

Zuzahlung, Befreiung von der ZuzahlungDie Kosten einer Rehabilitationsbehandlung trägt der zuständigeKostenträger. Auch die Fahrtkosten werden in der Regel übernommen.

Für erwachsene Versicherte beträgt die „Zuzahlung“ 10,00 € täglich,längstens für 42 Tage im Kalenderjahr. Bei einer Anschlussrehabilitationüber die Krankenversicherung muss der Patient für maximal 28 Tagezuzahlen, bei der Rentenversicherung maximal 14 Tage. Die Zuzahlungentfällt für Kinder und Bezieher von Übergangsgeld. Zudem kann einVersicherter unter bestimmten Bedingungen ganz oder teilweise von derZuzahlung befreit werden. Bei einer ambulanten Reha besteht keineZuzahlungspflicht.

Was mache ich, wenn die Reha abgelehnt wird?Es besteht die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen, der durch den Arztbegründet werden muss.

Wo erhalten Sie weitere Informationen?Deutsche Atemwegsliga e. V.Im Prinzenpalais/Burgstr.33175 Bad LippspringeTelefon (0 52 52) 93 36 15Telefax (0 52 52) 93 36 16eMail: [email protected]: www.atemwegsliga.de

Welcher Kostenträger ist für meine Reha zuständig?● Die Rentenversicherung übernimmt die Kosten der Reha von Berufs-

tätigen, wenn die Erwerbsfähigkeit durch die Lungenkrankheit gefähr-det ist. Zudem müssen bestimmte „versicherungsrechtliche Voraus-setzungen“ (Betrags- und Wartezeiten) erfüllt sein.

● Die gesetzlichen Krankenkassen sind (im Allgemeinen) für die Reha vonNicht-Berufstätigen, z. B. von Rentnern und Familienversicherten/Hausfrauen zuständig. Die Kosten werden bei drohender Behinderungoder Pflegebedürftigkeit übernommen.

● Die gesetzliche Unfallversicherung (Berufsgenossenschaft) ist der rich-tige Ansprechpartner für die Reha nach Arbeitsunfällen und beiBerufskrankheiten (z. B. Silikose, Asbestose, Farmerlunge, Bäcker-asthma).

● Die Kostenübernahme bei Privatversicherten hängt vom individuellgeschlossenen Versicherungsvertrag ab. Nicht immer sind Reha-Leistungen mit versichert. Für Berufstätige, die in die gesetzlicheRentenversicherung einzahlen, kann die gesetzliche Renten-versicherung die Kosten übernehmen, wenn die entsprechendenVoraussetzungen (Gefährdung der Erwerbstätigkeit) vorliegen. BeiBeihilfeberechtigten sind die jeweiligen Regeln der Beihilfe-verordnungen zu beachten.

● In vielen Reha-Kliniken besteht die Möglichkeit, die Rehabilitation aufeigene Kosten durchführen zu lassen. Die Kosten sind in der Reha-Klinikzu erfragen; häufig sind sie nicht teurer als ein Urlaub in einemMittelklassehotel.

Wie komme ich zu einer AHB (Anschlussheilbehandlung)?Die AHB ist eine besondere Form der Rehabilitation, die im Anschluss aneine Krankenhausbehandlung erfolgt. Nur bestimmte Krankheiten, wiezum Beispiel eine akute Verschlechterung (Exazerbation) der COPD,Zustand nach Lungenentzündung oder Lungenoperationen sind alsIndikation für eine AHB zugelassen. Die Antragstellung erfolgt währendder Krankenhausbehandlung durch den Krankenhausarzt. Die Reha-bilitation muss innerhalb von zwei Wochen nach Entlassung angetretenwerden.

Wie komme ich zu einer Rehabilitation?Für ambulante Patienten kann der Lungenfacharzt (oder der Hausarzt)eine Lungen-Rehabilitationsmaßnahme auf dem Formular 61 direkt ver-ordnen oder die Unterlagen auf dem Vordruck 60 (grünes Formular)anfordern. Die Verordnung können nur Ärzte mit einer entsprechenden“Fachkunde” durchführen. Falls Ihr Lungenarzt oder Ihr Hausarzt nichtselbst die Qualifikation besitzt, kann er Ihnen die Adresse eines solchenArztes nennen. Leistungen zur medizinischen Rehabilitation zu Lasten derRentenversicherung müssen vom Versicherten „beantragt“ werden. DasAntragsformular ist über die Geschäftsstellen der Rentenversicherungoder über das Internet erhältlich (www.deutsche-rentenversicherung.de).Je nachdem welcher Rentenversicherungsträger zuständig ist, erstelltanschließend der Haus- oder Betriebsarzt bzw. ein Gutachter denBefundbericht.

Wie oft kann ich zur Reha?Rehabilitationsmaßnahmen werden nur alle 4 Jahre genehmigt. Imbegründeten Ausnahmefall sind kürzere Intervalle möglich, z. B. wenn die B

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Informationsblätter

Nr. 1 Asthmatherapie bei Erwachsenen0,40 / 0,20Nr. 2 Asthmatherapie bei Kindern 0,40 / 0,20Nr. 3 Asthma und Sport 0,40 / 0,20Nr. 4 Hyposensibilisierung 0,40 / 0,20Nr. 5 Berufswahl bei Allergie 0,40 / 0,20Nr. 6 Tabakrauch 0,40 / 0,20Nr. 7 Langzeit-Sauerstofftherapie 0,40 / 0,20Nr. 8 Heimbeatmung 0,40 / 0,20Nr. 9 COPD 0,40 / 0,20Nr. 10 Lungenfibrose 0,40 / 0,20Nr. 1 1 Bronchiektasen 0,40 / 0,20Nr. 12 Asthma und Schwangerschaft 0,40 / 0,20Nr. 13 Asthma-Anfall bei Erwachsenen 0,40 / 0,20Nr. 14 Tuberkulose 0,40 / 0,20Nr. 15 Tipps für Flugreisen 0,40 / 0,20Nr. 16 Richtig Inhalieren 0,40 / 0,20Nr. 17 Akute Atemwegsinfekte 0,40 / 0,20Nr. 18 Allergische Erkrankungen 0,40 / 0,20Nr. 19 Lungenfunktion 0,40 / 0,20Nr. 20 Physiotherapie 0,40 / 0,20Nr. 21 Anstrengungsasthma 0,40 / 0,20Nr. 22 Peak-Flow-Messungen 0,40 / 0,20Nr. 23 Patientenschulung 0,40 / 0,20Nr. 24 Pneumologische Rehabilitation 0,40 / 0,20Nr. 25 Reine Luft - Gesunde Luft 0,40 / 0,20Nr. 26 Gefahren am Arbeitsplatz 0,40 / 0,20Nr. 27 Reha-Antragstellung 0,40 / 0,20Nr. 28 Verodnung von Langzeitsauerstofftherapie0,40 / 0,20Nr. A Wohnortwechsel 0,40 / 0,20Nr. B NO-Messung 0,40 / 0,20Nr. C Kennen Sie Ihren Kohlenmonoxid-Wert? 0,40 / 0,20

Nr. D Tauchen 0,40 / 0,20Nr. E Thrombose und Lungenembolie auf Reisen 0,40 / 0,20Nr. G Urlaub im Gebirge 0,40 / 0,20Nr. L Lungensport 0,40 / 0,20

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Die Lunge – ein empfindliches OrganNirgendwo hat die Umwelt so leicht Zugang zum Körperinnerenwie an der riesigen aber äußerst dünnen Austauschfläche derLunge. Die Membran der Lungenbläschen ist lediglich einenMikrometer – also ein Tausendstel Milimeter – dick. Deshalb istgerade für die Lunge ein optimaler Schutz vor schädlichenEinflüssen wichtig. Effektive Abwehrmechanismen sorgen dafür,dass die Lunge den allermeisten Attacken von außen standhält.Dennoch gehören chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen(COPD), Lungenentzündungen, Tuberkulose und Lungenkrebs zuden Erkrankungen, die weltweit am häufigsten zum Tode führen.Nach den Schätzungen der WHO werden vor allem aufgrund desunveränderten Tabakkonsums die COPD und der Lungenkrebsweiter zunehmen. Allergien haben in den letzten Jahrzehntendramatisch zugenommen: 10-20 Prozent der erwachsenenDeutschen geben an, unter einer Allergie zu leiden. An Asthmaleiden hierzulande bis zu 5 Prozent der Erwachsenen und bis zu10 Prozent der Kinder und Jugendlichen. Von Allergien sindbesonders die Grenzflächen des Körpers und daher auch beson-ders häufig die Atemwege betroffen. Allergien vorzubeugenbedeutet letztlich auch Vorbeugung vor Asthma.

Vorstand der Deutschen Lungestiftung e. V.Prof. Dr. med. Harald Morr, Weilburg (Vorsitzender)Prof. Dr. med. Adrian Gillissen, Kassel (stellv. Vorsitzender)Prof. Dr. med. Thomas Wagner, Frankfurt a.M. (Schriftführer)Dr. Kajo Neukirchen, Frankfurt a.M. (Schatzmeister)

KuratoriumProf. Dr. G. W. Sybrecht, Isernhagen (Vorsitzender)

AdressseGeschäftsstelleDeutsche Lungenstiftung e. V.Herrenhäuser Kirchweg 530167 HannoverTelefon (05 11) 2 15 51 10Telefax (05 11) 2 15 51 13eMail: [email protected]: www.lungenstiftung.de

www.warumrauchen.de

Spendenkonto Lungenstiftung:Commerzbank AGKonto-Nr. 111 0 111 00BLZ: 250 800 20

Lebenslang in Aktion: Die LungeIn Ruhe gelangt bei einem gesunden Erwachsenen mit jedemAtemzug etwa ein halber Liter Frischluft in die Lunge. Ein heutegeborenes Mädchen mit einer durchschnittlichen Lebens-erwartung von etwa 81 Jahren würde unter Ruhebedingungenwährend seines gesamten Lebens ca. 600 Millionen Mal ein- undausatmen. Die dabei gewegte Luft würde ausreichen, 100Heißluftballone zu füllen. Durch körperliche Aktivität liegen dietatsächlichen Werte jedoch wesentlich höher.

Vorstand der Deutschen Atemwegsliga e. V.Geschäftsführender VorstandProf. Dr. C. P. Criée, Göttingen-Weende (Vorsitzender)Dr. P. Kardos, Frankfurt a. M. (Schatzmeister)Prof. Dr. H. Worth, Fürth

Weitere VorstandsmitgliederProf. Dr. D. Berdel, WeselProf. Dr. R. Buhl, MainzProf. Dr. A. Freihorst, AalenProf. Dr. A. Gillissen, LeipzigProf. Dr. H. Magnussen, GroßhansdorfProf. Dr. K. F. Rabe, LeidenDr. M. Rolke, AschaffenburgProf. Dr. C. Vogelmeier, MarburgProf. Dr. T. Welte, HannoverM. Wiedenbach, Ingelheim

AdressseGeschäftsstelleIm Prinzenpalais (Burgstraße)33175 Bad LippspringeeMail: [email protected]: www.atemwegsliga.de

Bankverbindung:Volksbank Paderborn-Höxter-DetmoldBLZ (472 601 21) Kto-Nr. 9 241 530 900

MitgliederMitglieder können natürliche und juristische Personen werden,die die Aufgaben der Atemwegsliga unterstützen wollen. Derjährliche Mindestbeitrag liegt zur Zeit bei 25,– Euro. Patientenkönnen beitragsfrei Mitglied werden. Firmen überweisen imAllgemeinen einen höheren Betrag.

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EhrenvorsitzendeProf. Dr. R. WettengelProf. Dr. L. Geisler

Deutsche Lungenstiftung e. V.

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