Bildquelle: Yukio Ohyama Meteo 240 Meteorologie und Klimaphysik (16) Wolkengattungen.

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Bildquelle: Yukio Ohyama

Meteo 240

Meteorologie und Klimaphysik

(16) Wolkengattungen

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Einteilung der Wolken

Die Einteilung von Wolken erfolgt nach ihrer Höhenlage (über dem Erdboden). Es gibt:

• Hohe Wolken (Cirro- ) 7 – 13 km• Mittelhohe Wolken (Alto- ) 2 – 7 km• Tiefe Wolken Boden – 2 km• Wolken, die sich über mehrere Stockwerke erstrecken Die Höhenangaben gelten für mittlere Breiten.

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Bei diesen Wolken unterschiedet man dann noch zwischen:Haufenwolken (Cumulus)Schichtwolken (Stratus)

Damit ergeben sich insgesamt 10 Wolkengattungen, die man dann, wenn man will, in (verwirrend viele) Arten und Unterarten unterteilen kann.

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Hohe Wolken

Cirrus Wolken (Ci) (Federwolken) bestehen ausschließlich aus Eis- kristallen. Cirren sind, so wie die anderen hohen Wolken, harmlos. Aus ihnen fällt kein Niederschlag. Sie sind allerdings häufig die ersten Anzeichen für das Herannahen einer Warmfront. Bilder: NOAA (l), UF (r).

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Hohe Wolken

Cirrocumulus Wolken (Cc), auch „kleine Schäfchenwolken“ sind relativ selten zu beobachten. Künstliche Cirrocumuli entstehen aus Kondensstreifen. Bildquelle: B. Mühr, Karlsruher Wolkenatlas, www.weltderwolken.de.

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Hohe Wolken

Cirrostratus Wolken (Cs) sind sehr dünne Schichtwolken, durch die die Sonne immer zu sehen ist (links, B. Mühr). Oft beobachtet man, so wie hier (bzw. rechts: UF), eine kreisförmige „Halo“- Erscheinung um die Sonne, sie entsteht durch Lichtbrechung und Reflexion in den Eiskristallen (Kapitel 8).

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Mittelhohe Wolken

Altocumulus Wolken (Ac), auch bekannt als (grobe) „Schäfchenwolken“, bestehen aus (unterkühlten) Wassertröpfchen. Die meist ausgedehnten Felder der einzelnen Wolkenteile haben die Form langgestreckter, paralleler Walzen. Bildquelle: B. Mühr (l), UF (r).

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Mittelhohe Wolken

Altocumulus lenticularis (Ac len) ist die be-kannteste „Art“ der „Gattung“ Altocumulus. Diese „Linsenwolken“ treten häufig bei Föhn an der windabgewandten Seite des Gebirges auf. Bildquelle: B. Mühr (o), UF (r).

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Mittelhohe Wolken

Altocumulus lenticularis sind immer ein Zeichen für starken Höhenwind. Sie bleiben aber lange Zeit praktisch am gleichen Platz und folgen nicht der Luftströmung. Bildquelle: UF.

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Mittelhohe Wolken

Lenticularis Wolken, wie hier am Mt. Rainier, sind für einige UFO -Sichtungen verantwort-lich. Bildquelle: Ryan Verwest (oben), Tim Thompson (rechts).

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Profis argumentieren natürlich damit, dass sich die UFOs hinter den Wolken verbergen.

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Mittelhohe Wolken

Altostratus (As) ist eine mittelhohe Schichtwolke. Durch die dünneren Abschnitte kann die Sonne noch durchscheinen. Meist haben sie eine große Ausdehnung. Die Abfolge Cirrostratus – Altostratus ist ein sicheres Anzeichen für das Herannahen einer Warmfront. Bildquelle: B. Mühr.

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Tiefe Wolken

Stratus (St) ist eine tiefliegende, meist einförmige Schichtwolke (hier Stratus nebulosus). Niederschlag fällt als Nieselregen oder Schneegriesel. Häufig in Klagenfurt zu beobachten, allerdings von der Unterseite. Bilder: UF.

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Tiefe Wolken

Stratocumulus (Sc) ist eine Haufenschichtwolke. Aus ihr fällt in der Regel kein Niederschlag. Bei uns ist es eine der häufigsten Wolkengattungen, die Unterscheidung zu Altocumulus ist nicht immer ganz einfach. Bildquelle: B. Mühr.

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Tiefe Wolken

Mit zunehmender Mächtigkeit (und damit schließlich Erstreckung über mehrere Stockwerke) werden St und Sc Wolken immer dunkler, es folgt der Übergang zu Wolken (s.u.), aus denen dann sehr wohl (ergiebiger) Niederschlag fällt. Bilder: UF.

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Wolken mit vertikaler Erstreckung

Nimbostratus (Nb) ist die klassische Regenwolke (bzw. Schneewolke). Sie „verspricht“ anhaltenden Niederschlag („Landregen“). Bild: B. Mühr.

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Tiefe Wolken

Cumulus (Cu) ist eine Haufenwolke, die durch Konvektion entsteht. Kleine Cumuli sind Schönwetterwolken. Bild: B. Mühr

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Nicht mehr ganz tiefe Wolken

Wenn sich Cumulus-Wolken, so wie hier, in größere Höhen erstrecken, können daraus (z.T. rasch) Gewitterwolken entstehen. Bildquelle: UF.

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Wolken mit vertikaler Erstreckung

Cumulonimbus (Cb) ist die Gewitterwolke. Charakteristisch ist der Amboss (aus Eiskristallen), der sich bildet, wenn die Wolke die Tropopause erreicht. Die Entwicklung von Cu zu Cb kann in weniger als einer halben Stunde vor sich gehen. Der bevorzugte Beobachtungsplatz ist eindeutig nicht unterhalb. Bildquelle: B. Mühr.

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Wolken mit vertikaler Erstreckung

… obwohl man dann andererseits interessante Details wie diese Böenwalze (Cb arcus) entdecken kann (und die heißt nicht zum Spaß so). Bild: UF.

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Wolken mit vertikaler Erstreckung

.. auch hier besser mit etwas Abstand („Shelf Cloud“, Bild: Sean R. Heavey).

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Wolken mit vertikaler Erstreckung

Spätestens wenn man derartige Mammatus Wolken sieht (Cb mam, Übersetzung selbst nachschlagen) ist es Zeit für einen sicheren Unterstand. Sie zeigen heftige Vertikalbewegung kurz vor Ausbruch des Gewitters an. Bilder: Jorn C. Olsen.

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Wolken mit vertikaler Erstreckung

Das Flugzeug ist hier nicht der optimale Beobachtungsort, eignet sich aber gut als Größenvergleich. Bild: Ronald J. Palazzolo.

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Wolken mit vertikaler Erstreckung

Cumulonimbus incus aus sicherer Entfernung. Bild: Peter Desypris.

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Wolkengattungen

Die 10 Wolkengattungen noch einmal auf einen Blick (Quelle: W&K).

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