Bildung und Begegnung Evangelisch in Anhalt

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Evangelisch in Anhalt Bildung und Begegnung 2019 HALBJAHRESPROGRAMM

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Hrsg. von der Evangelischen Landeskirche Anhalts

Redaktion:Evangelische ErwachsenenbildungMichael RohlederJohannisstraße 1206844 Dessau-RoßlauTelefon: 0340 / 25 26 11 07E-Mail: [email protected]

Layout & Herstellung: Rupa-Druck Dessau

Evangelisch in AnhaltBildung und Begegnung

Evangelisch in AnhaltBildung und Begegnung

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halbjahresprogramm

Ev. Landeskirche Anhalts · PF 1424 · 06813 Dessau-Roßlau

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Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen, Freunde und Interessierte der Evangelischen Erwachsenenbildung Anhalt!

Vorausschauend für die weitere Zukunft wirken wollten die Bauhäusler in Dessau und anderswo. Wir beschränken uns mit diesem Heft auf das folgende Halbjahr. In der Lesereihe »Der Neue Mensch« wer-den wichtige Werke aus dem zeitlichen und geistigen Umfeld des Bauhauses zu hören sein, darunter das für den Expressionismus so wichtige Werk Wilhelm Wor-ringers, »Abstraktion und Einfühlung«, eine Dok-torarbeit, die übrigens damals noch mit sehr wenig Anmerkungen auskam. Dass Dessau-Roßlau neben dem Bauhaus noch andere, bisweilen vergessene, ge-schichtsträchtige Orte hat, soll die zweite diesjährige RAD-aktiv Tour der Männerarbeit vor Augen brin-gen. Das Herbstseminar der Männerarbeit wird auch zu Orten führen, die an die Zeit des Nationalsozia-lismus, Völkermord und den Zweiten Weltkrieg erin-nern. »Suche den Frieden und jage ihm nach« – die ökumenische Jahreslosung für 2019 wird dann auch das Adventstreffen des Männerwerks in Zerbst be-gleiten. An einem gemeinsamen Abend mit der Evan-gelischen Akademie wird zivile Krisenprävention im Mittelpunkt stehen. Gemeinsam auch mit unseren Wittenberger Partnern werfen wir einen Blick auf die jüngsten Entwicklungen im geographisch zwar sehr nahen, aber den meisten eher fernstehenden Nachbar-land Polen.

Individualität ist gewissermaßen ein Markenzeichen der Bürgergesellschaft, aber auch ein ständig wieder-holter Anspruch. Was bedeutet es im digitalen Zeital-ter, Individualität zu wahren, sich selbst zu verwirkli-chen? Wir werden im Oktober darauf eine Antwort suchen. Natürlich ist das ein sehr weites, vielleicht unendliches Feld.

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Unendlichkeit, hebräisch »en sof« spielt eine Rolle in der jüdischen Kabbala, in die wir uns im November einen Einblick verschaffen wollen. Unendlichkeit in Astronomie und Theologie ist aber auch das Thema des »Dialogs im Planetarium« mit Kirchenpräsident Joachim Liebig und dem Astronomen und Pädagogen Michael Teichert, der erfreulicherweise fortgesetzt wird.

In Zerbst erinnert man im Oktober an die Einführung des Luthertums im Jahre 1644, nachdem das Fürsten-tum dort lange reformiert gewesen war. Man hatte dann darauf geachtet, dass die Pfarrer und Theologen aus der eigenen Fraktion stammten und ging sich eher aus dem Wege.

Heute stehen in der unierten Evangelischen Landes-kirche die Angebote des Landespfarramts für Ge-meindeaufbau für die Aus- und Weiterbildung der Lektorinnen und Lektoren natürlich allen offen.

Seien dazu und allen im Heft aufgeführten Veranstal-tungen herzlich eingeladen!

Michael Rohleder eeb Anhalt

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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

Religion/Theologie/Kirche 6

Theaterpredigt 9

Wissenschaft/Gesellschaft/Politik 10

Bauhaus und Kirche 14

Freizeiten 17

Exkursionen/Pilgern/Radtouren 19

Fortbildungen 21

Landespfarramt für Gemeindeaufbau:

Aus- und Fortbildungsangebote 26

Zeittafel 24/25

Ausblick 30

Veranstaltungen der Evangelischen Akademie

Sachsen-Anhalt e. V. 31

Bibelturm 38

Adressen und Ansprechpartner 40

Veranstaltungsorte 42

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SO 08.09.2019

Tag des offenen Denkmals 2019Am bundesweiten »Tag des offenen Denkmals«, der in die-sem Jahr unter dem Motto »Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur« steht, wird die Evangelische Landeskirche Anhalts wieder viele Kirchen zur Besichtigung und zum Ver-weilen öffnen.

Nähere Informationen werden Sie finden unter: www.landeskirche-anhalts.de/projekte/denkmaltag

DI 15.10.2019 | 18.00 – 21.15 UHRHOF- UND STIFTSKIRCHE ST. BARTHOLOMÄI, ZERBST/ANHALT

Fürst Johann und das Luthertum in ZerbstRevisionen nach 375 Jahren

Nur 36 Jahre nach der Einführung des Heidelberger Kate-chismus und der reformierten Pfälzischen Kirchenordnung für ganz Anhalt am 18.  Mai 1606 ließ Fürst Johann am Epiphaniasfest 1644 in St.  Bartholomäi zu Zerbst einen lutherischen Gottesdienst feiern und führte das lutherische Bekenntnis in seinem Fürstentum ein. Die vom Verein für Anhaltische Landeskunde und dem Kirchenkreis Zerbst durchgeführte Veranstaltung gibt anhand von Quellen-studien Einblick in die Auswirkungen dieses vom Landes-herren vorgenommenen Konfessionswechsels. Neben den daraus resultierenden politischen Spannungen werden eine exemplarische Theologenbiographie und ein Zeugnis einer Konfrontation von Schülerspott und fürstlichem Zorn vor-gestellt. Den Abschluss bildet ein Bericht von einer Reise nach Dessau, Texas (USA).

Veranstaltet wird der Vortragsabend vom Evangelischen Kirchenkreis Zerbst, der Regionalgruppe Anhalt-Zerbst des Vereins für Anhaltische Landeskunde und der AG Heimat-geschichte Roßlau im Öhlmühle e. V.

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Das Programm im Einzelnen:

18.00 Uhr Andacht (Pfarrer Albrecht Lindemann, Zerbst/Anhalt)

18.20 Uhr Begrüßung (Lothar Jeschke, Thießen)

18.30 Uhr Politische Spannungen in Folge konfessioneller Wandlung (Dr. Jan Brademann)

19.00 Uhr Schülerspott und fürstlicher Zorn – Druck und Widerstand (Klemens Koschig)

19.30 Uhr Pastoren vor der Bekenntnisfrage. Exempla-risch – Tilmann Walckeling (Klemens Koschig)

Pastoren vor der Bekenntnisfrage. Von der Reformation ins 21. Jh. (Dr. Jan Brademann)

20.30 Uhr Wirkungsgeschichte der konfessionellen Viel-falt in Anhalt. lutherische Tradition in Dessau, Texas 1854 (Klemens Koschig)

21.00 Uhr Abschluss (Kreisoberpfarrer Jürgen Tobies)

REFERENTEN: Klemens Koschig (Dessau-Roßlau), Dr. Jan Brademann (Landeskirchliches Archiv Dessau-Roßlau), Hannes Lemke (Zerbst/Anhalt), Kreisoberpfarrer Jürgen Tobies

INFORMATIONEN: Albrecht Lindemann, Schloßfreiheit 3, 39261 Zerbst/Anhalt (03923 / 78 59 66), [email protected]

DI 12.11.2019 | 19.00 UHRANHALTISCHE LANDESBÜCHEREI (PALAIS DIETRICH), DESSAU-ROSSLAU

Einführung in die jüdische KabbalaDas Buch des Glanzes – der Sohar

Wenn eine Sache kaum von ihrer Deutung, Rezeption aber auch Missdeutung zu trennen ist, dann ist es die Kabbala ge-wiss. Als Mystik, als Geheimlehre, als Philosophie, als »Re-ligionsphilosophie der Hebräer«, wie sie Adolphe Franck im 19. Jahrhundert nannte, wurde und wird sie u. a. bezeich-net. Christliche Gelehrte haben sie aufgegriffen, wie etwa Johannes Reuchlin. Oder im 17. Jahrhundert der christliche Gelehrte Knorr von Rosenrot. Er wollte den gemeinsamen

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Ursprung von Kabbala und Christentum beweisen und machte viele kabbalistische Werke der Kabbala durch seine Übersetzung ins Lateinische, der »Kabbala denudata« vie-len anderen Gelehrten erst zugänglich. Um das Alter der Ka-bbala wird gestritten, die einen sagen, sie habe in der Antike ihren Ursprung, den andere im Mittelalter verorten. Im jü-dischen Chassidismus ist sie gepflegt worden, der Haskala, der jüdischen rationalistischen Aufklärung in Europa, war sie eher ein Graus. Den Aufklärern erschien sie rückständig und bestimmte kabbalistische Praktiken betrachteten sie als längst überholte mittelalterliche Magie.Das Wort »Kabbala« hat sich, über eine sinnverändernde französische Variante in der deutschen Literatur bei Schiller, im Titel als »Kabale und Liebe« verewigt. Franz Kafka hin-gegen soll nicht unerheblich von der Kabbala beeinflusst ge-wesen sein. Aber auch dem Denken Spinozas, Leibniz’ und Hegels wird kabbalistischer Einfluss nachgesagt. Bei so viel Meinungen und Interpretationen gibt es doch einen wirklichen Fixpunkt. Es ist das »Buch des Glanzes« (Sefer ha-zohar). Entstanden im 13. Jahrhundert in Spanien, gilt es als eines der Hauptwerke jüdischer Mystik. Es lohnt sich, sich anhand dieser Schrift einen ersten Einblick zu ver-schaffen in das, was Kabbala genannt wird. PD Dr. Elke Morlok lehrt an der Goethe-Universität Frank-furt a.M. Nach dem Studium der evangelischen Theologie und jüdischer Studien in Tübingen und Heidelberg sowie in Jerusalem war sie auf judaistischem Gebiet tätig. Ihre Habi-litationsschrift: »Haskala und Kabbala – Isaak Moshe ben Halevi Satanow (1732-1804)« verteidigte sie 2017 ebenfalls an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Zu ihren bevorzugten Forschungsgebieten zählt das breite Spektrum der Kabbala.

LEITUNG: Michael Rohleder, eeb Anhalt, und Martine Kreißler, Anhaltische Landesbücherei Dessau

REFERENTIN: PD Dr. Elke Morlok, Goethe-Universität Frankfurt a.M.

INFORMATIONEN: Michael Rohleder, eeb Anhalt (0340 / 25 26 11 07), [email protected]

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KIRCHE ST. JOHANNIS, DESSAU-ROSSLAU

24. und 25. Dessauer TheaterpredigtGibt es so etwas wie Schicksal und können wir ihm entflie-hen? Dürfen wir auf Vergebung für unsere Schuld hoffen? Und warum nehmen Menschen brutale Gewalt in Kauf, wenn es um die Wahrung ihrer Interessen geht? Antwor-ten auf diese und andere zentrale Fragen des Lebens suchen nicht nur Regieteams auf der Theaterbühne. Seit 2008 be-leuchten die »Dessauer Theaterpredigten« Inszenierungen des Anhaltischen Theaters aus theologischer und christlicher Sicht. Und machen damit zugleich deutlich, dass Menschen in der Religion ebenso wie in der Kunst Bilder für die Welt suchen, die ihnen begegnet. Die Dessauer Theaterpredigten, verantwortet vom Anhaltischen Theater, der Evangelischen Landeskirche Anhalts und der Kirchen gemeinde St. Johan-nis und St. Marien, dienen dem lebendigen Dialog zwischen Kunst und Religion. Jede Theaterpredigt wird passend zum jeweiligen Thema künstlerisch ausgestaltet – von Sänge-rinnen und Sängern, Instrumentalisten oder sogar einem Ballettensemble. Ort der Theaterpredigten ist die Kirche St. Johannis in Nähe des Theaters.

Am 6. Oktober 2019 nimmt die 24. Dessauer Theaterpre-digt Bezug auf das Kammerspiel Bürgerwehr des englischen Dramatikers Sir Alan Ayckbourn, in dem die Bewohner eines Nobelviertels selbst zur Waffe greifen, um ungebetene Gäste fern zu halten. Die 25. Theaterpredigt fokussiert am 24. Mai 2020 die berühmte Oper Die Macht des Schicksals von Giuseppe Verdi. In dem 1862 uraufgeführten Drama führt eine fehlgeleitete Kugel zum Tod eines Unschuldigen, sorgt für unversöhnlichen Hass und zwingt ein Paar zur le-benslangen Flucht.

24. Theaterpredigt zum Schauspiel Bürgerwehr von Alan AyckbournSO 06.10.2019 | 14.30 UHRPREDIGT: Ralf Zaizek, Kreisgeschäftsführer DRK Dessau

25. Theaterpredigt zur Oper Die Macht des Schicksals von Giuseppe VerdiSO 24.05.2020 | 14.30 UHRPREDIGT: Wird noch bekanntgegeben.

INFORMATIONEN: Johannes Killyen, Pressestelle der Evangelischen Landeskirche Anhalts (0340 / 25 26-101), www.landeskirche-anhalts.de/projekte/theaterpredigten

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DO 26.09.2019 | 19.30 UHRGEMEINDE- UND DIAKONIEZENTRUM ST. GEORG, DESSAU-ROSSLAU

So fern wie nah: PolenIm Nachbarland Polen gab und gibt es Entwicklungen, die auf unserer Seite mit Sympathie, Verwunderung, aber auch Ablehnung beobachtet wurden und werden. Dies oft mit Hoffnung auf oder Furcht vor Auswirkungen auf Deutschland und Europa. Man denke an die Gewerkschaft Solidarność oder den ersten »Runden Tisch« im dama-ligen Ostblock. Polen schien sich nach der Wende geradli-nig auf Demokratie und Europa zuzubewegen. Meldungen der jüngsten Zeit jedoch indizieren eher, dass die Ende der 80er Jahre eingeschlagene Richtung trotz EU- und NATO-Mitgliedschaft sich in ihr Gegenteil verkehrt hat: Es ist von Demokratieabbau und Nationalismus, Geschichtsrevisio-nismus und geplanter Einschränkung von Frauenrechten die Rede. In diesem Zusammenhang werden Wertungen vorgenommen und Urteile gefällt, die sicher tatsachenbezo-gen sind, doch nicht oder nur dürftig erklären, wie es zu eben diesen Entwicklungen kommen konnte. Auch kann es nicht als sicher gelten, dass die Schlagzeilen der Medien ein vollständiges Bild des Nachbarlandes ergeben oder wichtige Seiten nicht ausgeblendet werden. Darin könnte die Versu-chung, liegen, sich zufriedenzugeben mit Pauschalierungen und Vorurteilen und diese das Bild von Polen hierzulande dominieren zu lassen. Darum lohnt es sich, auf die Entwicklung Polens seit der Wende 1989/90 zu schauen, wobei sicher der eine oder an-dere Rückgriff in die weiter zurückliegende, an Umbrüchen, Erfolgen und auch Verwundungen reiche Geschichte zu ma-chen ist. Auch das Verhältnis der Deutschen zum Nachbarland in den letzten Jahren soll beleuchtet werden. Welche Nachwir-kungen haben die Belastungen der Vergangenheit, vorran-gig der deutsche Überfall auf Polen 1939? Entwickelten sich die Beziehungen auf politischer Ebene in den letzten Jahren »rein« bilateral oder werden sie eher durch die Europäische Union bestimmt? Sind sie besser oder schlechter geworden, vielleicht anders, als es nach außen scheint? Wie gestaltet sich überhaupt das Verhältnis, gar ein Zusammenleben von Polen und Deutschen auch außerhalb der eigentlichen Grenzregion an Oder und Neiße?

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Diesen Fragen geht nach Prof. Joachim von Puttkamer, In-haber des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte an der Universität Jena und Direktoriumsmitglied des Aleksander-Brückner-Zentrums für Polenstudien.

LEITUNG: Jörg Göpfert mit Michael Rohleder

REFERENT: Prof. Dr. Joachim von Puttkamer, Friedrich-Schiller-Universität Jena

TEILNEHMERBEITRAG: 5,00 €

INFORMATIONEN: Michael Rohleder, eeb Anhalt (0340 / 25 26 11 07), [email protected] und Jörg Göpfert, Evang. Akademie Sachsen-Anhalt e. V., [email protected]

DO 17.10.2019 | 19.30 UHRGEMEINDE- UND DIAKONIEZENTRUM ST. GEORG, DESSAU-ROSSLAU

Zwischen Egotrip und VermassungWohin steuert die Gesellschaft der Individuen?

Der Anspruch, Individualität zu entfalten, sich aus der »Masse« herauszuheben, ist ungebrochen. Doch die nähere Bestimmung, was darunter zu verstehen sei, hat sich viel-fach verändert. An die Stelle alter Bildungsideale etwa sind in der pluralistischen, konsumorientierten Gesellschaft an-dere Kriterien getreten. Wo steht die Selbstverwirklichung des Individuums heute? Dr.  Bettina-Johanna Krings vom Institut für Technikfol-genabschätzung und Systemanalyse in Karlsruhe hat über »Strategien der Individualisierung« geforscht. Ihre Analysen zur Arbeitswelt und zum Einfluss der Digitalisierung för-dern Aspekte zutage, die für das Thema »Individualität« in der Postmoderne von großer Bedeutung sind.

LEITUNG: Jörg Göpfert mit Michael Rohleder

REFERENTIN: Dr. Bettina Krings, Institut für Technikfolgen-abschätzung und Systemanalyse, Karlsruhe

INFORMATIONEN: Michael Rohleder, eeb Anhalt (0340 / 25 26 11 07), [email protected] und Jörg Göpfert, Evang. Akademie Sachsen-Anhalt e. V., [email protected]

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DO 07.11.2019 | 19.30 UHRGEMEINDE- UND DIAKONIEZENTRUM ST. GEORG, DESSAU-ROSSLAU

FriedensjägerZivile Krisenprävention – besser als ihr Ruf?

Vor 15 Jahren beschloss die damalige Bundesregierung den »Aktionsplan Zivile Krisenprävention«. Was ist aus diesem Strategiepapier geworden? Was hat es bewirkt? Winfried Nachtwei hat den Aktionsplan und seine Umsetzung inten-siv begleitet, zuletzt als Ko-Vorsitzender des Beirats Zivile Krisenprävention des Auswärtigen Amtes. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete beschreibt die Möglichkeiten und Instrumente ziviler Konfliktlösungsstrategien in Zeiten zu-nehmender Krisen. Er bilanziert das Erreichte und nimmt zu den aktuellen Leitlinien der Bundesregierung »Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern« kritisch Stellung.

LEITUNG: Jörg Göpfert mit Michael Rohleder

REFERENT: Winfried Nachtwei

INFORMATIONEN: Michael Rohleder, eeb Anhalt (0340 / 25 26 11 07), [email protected] und Jörg Göpfert, Evang. Akademie Sachsen-Anhalt e. V., [email protected]

DO 14.11.2019 | 18.00 UHRASTRONOMISCHE STATION »SAMUEL HEINRICH SCHWABE«, DESSAU-ROSSLAU

Die Bedeutung der Unendlichkeit in Naturwissenschaft, Astronomie und TheologieDialog im Planetarium

Wahrscheinlich war es der Philosoph Anaxagoras, der erst-mals formulierte, dass es beim Kleinen immer noch ein Kleineres gebe. Beim Großen sei es nicht viel anders: Es gebe immer noch etwas Größeres als das Große. Ein im-mer Kleineres oder Größeres ließe sich so bis ins Unendliche immer weiterdenken. Damit reihte Anaxagoras sich in die Reihe derer ein, die das unendlich Große und das unend-lich Kleine als das Problem erkannten, dessen mathema-

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tische Formulierung durch Leibniz und Newton uns bis in unsere Tage als Infinitesimalrechnung in die Klassenzimmer verfolgt. Wenn Unendlichkeit uns wahrscheinlich im mathe-matischen Zusammenhang am häufigsten begegnet, so sei nicht außer Acht gelassen, dass auch andere Disziplinen sich des Themas inzwischen angenommen haben, Astronomie, Astrophysik, Physik, Philosophie, Psychologie. Die Fragen, mit denen man konfrontiert werden kann, haben, mögen sie auch paradoxe Lösungen bereithalten, nicht mehr al-lein den Charakter von »Antinomie reiner Vernunft«, um eine Formulierung Kants zu aufzugreifen. Hat die Welt dem Raum und der Zeit nach einen Anfang und ein Ende? Ein Teil der Naturwissenschaftler bejaht dies, ohne sich in die Nähe eines biblisch begründen Weltbildes stellen zu wollen. In der Bibel gibt es Unendlichkeit nicht. Dennoch hat sich die Theologie schon im Mittelalter ihrer angenommen, um die endliche Welt im Gegensatz zu und im Lichte von Gottes Unendlichkeit zu verstehen. In der akademischen Forschung untersuchen Theologen heute die ganze Bandbreite, die die-se Thematik zu bieten hat. Sie sind herzlich eingeladen, an einem Ausschnitt des Dia-logs, den Naturwissenschaft und Theologie zum Thema Unendlichkeit führen, teilzuhaben und anschließend mit zu diskutieren.

IM DIALOG: Joachim Liebig, Kirchenpräsident der Evangelischen Landes kirche Anhalts, und Michael Teichert, Schulleiter, des Gymnasiums »Walter Gropius« – Europaschule, Leiter der Astronomischen Station »Samuel Heinrich Schwabe« und Erster Vorsitzender des Schwabe-Verein Dessau e. V.

Das Planetarium hat 42 Sitzplätze. Vorherige Anmeldung ist daher erforderlich.

ANMELDESCHLUSS: 11. November 2019

INFORMATIONEN & ANMELDUNG: Michael Rohleder, eeb Anhalt (0340 / 25 26 11 07), [email protected]

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Bauhaus und Kirche – das ist keine Verbindung, die auf den ersten Blick nahe liegt. Doch es gibt auch für die Evangelische Landeskirche Anhalts, die ihren Sitz in der Bauhausstadt Dessau-Roßlau hat, gute Gründe, sich am Bauhausjubiläum 2019 zu beteili-gen – zum Beispiel, weil es unter den Künstlern und Architekten, die das Bauhaus prägten und von die-sem geprägt wurden, auch bekennende Christen gab. Zu ihnen gehören der Mystiker Lothar Schreyer oder auch der Architekt Otto Bartning. Das Diakonissen-Mutterhaus in Elbingerode gehört zu den bemerkens-wertesten Bauten im Bauhausstil. Zahlreiche Kirchen der 1920er und 1930er Jahre orientieren sich an den Ideen des Bauhauses.Weiterhin liegt das historische Bauhaus in Dessau nur wenige hundert Meter entfernt von der 1930 erbauten Auferstehungskirche in der Dessauer Siedlung, die vor allem im Inneren Bauhaus-Elemente aufnimmt. Inmit-ten der 1922/23 errichteten Bauhaus-Siedlung Törten entstand 1933 die Kreuzkirche Dessau-Süd. Der von Lyonel Feininger geschaffene Titel des Bauhaus-Mani-festes zeigt eine Kathedrale und verweist damit auch die Tradition der kirchlichen Bauhütten des Mittelal-ters, in die sich das Bauhaus stellte. Diese und wei-tere Impulse nehmen zahlreiche Veranstaltungen zum Bauhausjahr auf, die die Landeskirchen gemeinsam mit Partnern anbieten. Besonders hervorzuheben ist die von Andreas Hillger konzipierte Lesereihe »Der Neue Mensch«, die ästhetische, soziale und tech-nische Standpunkte der Zeit von 1918-1933 verhan-delt – auch vor dem Hintergrund der Diskussion um die politische Bedeutung des Bauhauses. Schließlich fällt im Bauhausjahr ein besonderes Licht auch auf die seit Jahren stattfindenden alternativen Gottesdienste im Dessauer Bauhaus-Café.

è www.landeskirche-anhalts.de/bauhaus100

è www.landeskirche-anhalts.de/derneuemensch

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Der Neue MenschLesereihe von Andreas Hillger zur politischen Bedeu-tung des Bauhauses

in Kooperation der Evangelischen Erwachsenenbil-dung Anhalt, der Landeszentrale für politische Bil-dung Sachsen-Anhalt, dem Kulturbüro des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Stadt Des-sau-Roßlau, dem Anhaltischen Theater Dessau und der Stiftung Bauhaus Dessau

DO 29.08.2019 | 19.00 UHR

ORANGERIE DER ANHALTISCHEN GEMÄLDEGALERIE, DESSAU-ROSSLAU

Adolf Loos: Ornament und Verbrechen

Wilhelm Worringer: Abstraktion und Einfühlung

DO 19.09.2019 | 19.00 UHR

HISTORISCHES ARBEITSAMT (AMT FÜR ÖFFENTLICHE SICHERHEIT UND ORDNUNG DER STADT DESSAU-ROSSLAU), AUGUST-BEBEL-PLATZ, DESSAU-ROSSLAU

Hans Fallada: Kleiner Mann, was nun?

Vicki Baum: Menschen im Hotel

DO 31.10.2019 | 19.00 UHR

MUSEUM FÜR NATURKUNDE UND VORGESCHICHTE, DESSAU-ROSSLAU

Franz Jung: Der neue Mensch im neuen Rußland

Walter Rathenau: Von kommenden Dingen

INFORMATIONEN: Michael Rohleder, eeb Anhalt (0340 / 25 26 11 07), [email protected]

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Weitere Veranstaltungen zum Bauhaus-Jahr

FR 06.09.2019 | 19.30 UHR

HISTORISCHES ARBEITSAMT (AMT FÜR ÖFFENTLICHE SICHERHEIT UND ORDNUNG DER STADT DESSAU-ROSSLAU), AUGUST-BEBEL-PLATZ, DESSAU-ROSSLAU

Vortrag

Das Bauhaus und die EsoterikREFERENT: Kirchenpräsident Joachim Liebig

FR 20.09. 2019 | 19.00 UHRPETRUSKIRCHE, DESSAU-ROSSLAU

Quadratisch-praktisch-musikalischKonzert mit dem Bläserkreis Anhalt

LEITUNG: Landesposaunenwart Steffen Bischoff

SA 28.09.2019 | 19.30 UHRKIRCHE ST. JOHANNIS, DESSAU-ROSSLAU

Aufbruch in die ModerneOrgelmusik der 1920er Jahre

AUSFÜHRENDE: KMD Martina Apitz, LKMD Matthias Pfund und Dr. Stefan Nusser

DO 07.11.2019 | 19.00 UHRARCHIVVERBUND, DESSAU-ROSSLAU

Vortrag

Ausbruch aus der ModerneDie anhaltische Landeskirche in der Weimarer Republik

REFERENT: Dr. Jan Brademann, Archiv der Evangelischen Landeskirche Anhalts

FR 27.09.2019 & FR 06.12.2019 | JEWEILS 18.00 UHR

Gottesdienst im Bauhauscafé

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SA 30.11.2019 | 13.00 – 17.30 UHRKIRCHE ST. BARTHOLOMÄI, ZERBST/ANHALTTREFFPUNKT: JAHNSTRASSE 1, DESSAU-ROSSLAU

Adventstreffen der MännerarbeitAuf dem Programm steht der Besuch der Sonderausstellung »Katharina die Große – eine Prinzessin aus Zerbst schreibt Geschichte«. Das Wirken der Zarin wird zudem Anlass für eine Auseinandersetzung mit Bedingungen von Frieden sein. Die starke Frau auf dem Thron setzte der Angst der Men-schen vor dem Untergang im Chaos ein rigides staatliches Ordnungssystem entgegen und wird bis heute trotz vieler Schattenseiten gerade deswegen verehrt. Die Erosion staat-licher Macht bildet auch aktuell den Nährboden für die Eta-blierung autokratischer Herrschaftssysteme. Die Ohnmacht des Staates, die in Heidenau, Köln und Hamburg zu erleben war, ließ traumatisierte Gewaltopfer und eine veränderte Gesellschaft zurück. In solchen Zeiten wächst die Bereit-schaft, im Kampf gegen Ohnmacht und Anarchie starken Führern zu folgen.Die Schöpfungsgeschichten am Anfang der Bibel zeigen, wie göttliche Ordnung dem Chaos Grenzen setzt und Lebens-raum schafft. Der paradiesische Frieden als Zustand großer Freiheit findet sein Ende jedoch durch die Verführbarkeit des Menschen. Sind wir Menschen fähig, solchen Frieden zu finden?

Vor der Abfahrt nach Zerbst werden Fahrgemeinschaften gebildet.

ANMELDESCHLUSS: 15. November 2019

REFERENT: Albrecht Lindemann, Pfarrer

INFORMATIONEN & ANMELDUNG:Landesobmann Reinhard Wege (0340 / 61 26 02) oder eeb Anhalt (0340 / 25 26 11 07), [email protected]

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DO 05.12. | 18.00 UHR – SO 08.12.2019 | 12.00 UHRMISSIONSHAUS MALCHE, BAD FREIENWALDE

Stille Tage im Advent»Schweige und höre«

Die Stillen Tage im Advent sind ein Angebot, aus dem Tru-bel der Vorweihnachtszeit auszusteigen und sich mit Tag-zeitengebeten, biblischer Besinnung, Schweigezeiten, ge-meinsamen Singen und Beten, der Sonntagsbegrüßung am Samstagabend, dem Gottesdienst am Sonntag und dem An-gebot zu persönlichen Gesprächen auf die Begegnung mit Gott einzulassen.

Bitte fordern Sie das Informationsfaltblatt an!

LEITUNG: Pfarrerin Christine Reizig und Schwester Gundula Eichler

KOSTEN: 171,00 € (inkl. Unterkunft im EZ, Vollpension und Tagungskosten, ohne Reisekosten und Reiserücktrittsversicherung)

INFORMATIONEN: Christine Reizig, Landespfarramt für Gemeindeaufbau (0340 / 25 26 11 03), [email protected]

ANMELDUNG: Gästebüro Malche, Frau Otto, Malche 1, 16259 Bad Freienwalde, (03344 / 42 97-81), [email protected] (Anmeldung bitte per Brief oder Mail)

VERANSTALTUNGSORT: Gästehaus des Missionshauses Malche e. V. Malche 1, 16259 Bad Freienwalde

F R E I Z E I T E N

Ein breit gefächertes Freizeitenangebot für Kinder und Ju-gendliche finden Sie im Internet unter:

www.evangelische-jugend-anhalts.de

Kinder- und Jugendpfarramt der Ev. Landeskirche Anhalts, Telefon: 0340 / 2526-110

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SA 07.09.2019 | 08.45 UHRTREFFPUNKT: BODELSCHWINGHHAUS, DESSAU

RAD-aktiv 2/2019 – RadtourFast vergessene und geheimnisvolle Orte in Dessau-Roßlau (1)

Man geht oder fährt im Alltagsgetriebe an so manchem Ort vorbei, der beim längeren Verweilen uns zu erzählen und manches Geheimnis anzuvertrauen wüsste. Nehmen wir uns die Zeit bei einer Radtour, auf der Robert Hart-mann diesen Orten eine Stimme geben wird. So sind als Stationen geplant: eine der ersten Wirkungsstätten Hugo Junkers’ in Dessau-Nord (Büro, Flugzeugproduktion und nachfolgend Waggonproduktion); Querung der ehemaligen Straßenbahnlinie Dessau – Roßlau – Dessau; Spuren von Schloss Waldersee; Sieglitzer Berg und Elbefurt; Solitüde mit Führung; Schwedenhaus; Gut derer von Bodenhausen; Rehsumpf; Johannbau; der unterirdische Gang vom Schloss zur ehemaligen Schlossmühle; Ort der ehemaligen Synago-ge; Flussbadeanstalten an der Mulde.Die Tour klingt aus im Jagdschloss Haideburg mit Ab-schlussgespräch in gemütlicher Runde. Die folgenden RAD-aktiv Touren unter dem gleichen Motto wollen wir sozusagen interaktiv gestalten. Teilen Sie uns bitte mit, wo es in Dessau-Roßlau weitere vergessene bzw. geheimnisvolle Orte gibt, die wir anfahren können. Ihre Vorschläge sollen bei künftigen Planungen be-rücksichtigt werden.

TREFFPUNKT: Bodelschwinghhaus, Johannisstraße 12, Dessau-Roßlau

INFORMATIONEN & ANMELDUNG:Landesobmann Reinhard Wege, Männerarbeit (0340 / 61 26 02) oder eeb Anhalt (0340 / 25 26 11 07), [email protected]

SA 21.09.2019 | 09.00 – 16.00 UHRTREFFPUNKT: FRIEDENSGLOCKE, DESSAU-ROSSLAU

Herbstseminar der Männerarbeit

»Suche den Frieden und jage ihm nach«Es soll daran erinnert werden, was Gewaltherrschaft und Krieg in der NS-Zeit auch in Dessau-Roßlau – und das recht

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früh schon – in Dessau-Roßlau anrichteten. Besichtigt wer-den die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers in Roßlau (Hauptstraße), das ehemalige Kriegsgefangenla-ger in der Burgkühnauer Allee und die ehemalige Haupt-verwaltung in Dessau-Kochstedt. Es folgt eine Andacht am Informations- und Mahnpunkt Zyklon B an der Brauerei-brücke.Im Anschluss daran hören wir zwei Vorträge, die an das Schicksal von Menschen erinnern, die zum Ende des Zwei-ten Weltkriegs ohne Heimat waren.

REFERENTEN UND THEMEN:

Dr. Bernd Ulbrich: Displaced Persons in Dessau 1945Der Vortrag geht der Frage nach, was mit den ausländischen Zivilisten, die sich kriegsbedingt in Deutschland aufhielten und in ihre Heimat wollten bzw. eine Heimat suchten, ge-schah. In Dessau waren es vorwiegend Fremdarbeiter. Sie unterzubringen, zu registrieren und für ihren Transport in die Heimat zu sorgen, war nach dem Krieg eine zusätzliche, schwere Aufgabe für die Stadt Dessau.

Dr. Frank Kreißler: Heimatvertriebene und Flüchtlinge nach Ende des Zweiten WeltkriegsAm Ende des Zweiten Weltkriegs kam es zu Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus den ehemaligen deutschen Gebieten in Ost- und Südosteuropa sowie östlich der Oder-Neiße-Grenze. Für viele von ihnen war Dessau eine Drehscheibe für ihren weiteren Weg in die endgültigen Aufnahmeorte, für viele von ihnen wurde Dessau aber auch die neue Heimat. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Be-wältigung dieser großen Aufgabe sowie mit dem Prozess der Integration der Heimatvertriebenen in Dessau, der den Alt-, aber auch den Neubürgern große Anstrengungen ab-verlangte.

Es werden Fahrgemeinschaften gebildet.

ANMELDESCHLUSS: 6. September 2019

INFORMATIONEN & ANMELDUNG:Landesobmann Reinhard Wege, Männerarbeit (0340 / 61 26 02) oder eeb Anhalt (0340 / 25 26 11 07), [email protected]

E X K U R S I O N E N / P I L G E R N / R A D T O U R E N

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F O R T B I L D U N G E N

MO 12.08.2019 | 17.00 UHRDESSAU-ROSSLAU

Weiterbildung für Mitarbeitende im BibelturmDas Dessauer Bauhaus und die Bauhaus-Bauten in Dessau

LEITUNG: Torsten Neumann, Pfarrer

OKTOBER 2019 – APRIL 2020 DESSAU-ROSSLAU

Ausbildung für den ehrenamtlichen Dienst bei der TelefonSeelsorge DessauWenn Menschen in schwierigen Lebenssituationen einen befähigten und verschwiegenen Gesprächspartner suchen, steht die TelefonSeelsorge unter den gebührenfreien Ruf-nummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222 rund um die Uhr zur Verfügung. Anonym, vertraulich und kompetent besteht das Angebot vor allem im Zuhören und Klären, im Ermutigen und Mittragen der Last, im Hinführen zu einer eigenen Entscheidung und gegebenenfalls im Hinweis auf geeignete Fachleute.Auf diesen Dienst am Nächsten werden die Ehrenamtlichen in einer fundierten, praxisorientierten Ausbildung vorberei-tet. Wichtige Elemente sind dabei die Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie, die Vermittlung psychologischer Grundkenntnisse und die Erarbeitung einer beraterischen und seelsorgerlichen Grundhaltung.

UMFANG: ca. 140 Stunden

LEITUNG: Andreas Krov-Raak, Leiter der TelefonSeelsorge Dessau

INFORMATIONEN & ANMELDUNG: Andreas Krov-Raak, TelefonSeelsorge Dessau, PF 1375, 06813 Dessau-Roßlau; Tel. 0340 / 21 67 72 25, [email protected]

Interessenten für den ehrenamtlichen Dienst bei der Te-lefonSeelsorge, denen eine Teilnahme am angekündigten Kurs nicht möglich ist, können sich gern für einen der Fol-gekurse unter den o. g. Kontaktdaten vormerken lassen.

F O R T B I L D U N G E N

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LANDESKIRCHENAMT, DESSAU-ROSSLAU

Fallberatungsgruppe für Lehrerinnen und LehrerPädagoginnen und Pädagogen stehen in ihrem Berufsalltag immer wieder vor schwierigen Situationen. In der Fallbera-tungsgruppe wird die Reflexion darüber ermöglicht und in kollegialen Gesprächen nach Strategien und Lösungsmög-lichkeiten gesucht. Ergänzend gibt es theoretische Impulse zu Modellen der Kommunikation und Realitätswahrneh-mung. Gegenwärtig besteht die Gruppe aus sieben Lehrer-innen und Lehrern und kann auf Anfrage gerne erweitert werden.Im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung der kollegia-len Fallberatung ist eine regelmäßige und verbindliche Teil-nahme wünschenswert.

Diese Veranstaltungsreihe ist eine vom Kultusministerium anerkannte Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer.

Termine sind zu erfragen bei Carsten Damm.

LEITUNG: Carsten Damm, Kunsttherapeut, Dipl. Sozial pä-da goge, Bildungsreferent im Kinder- und Jugendpfarrramt der Evangelischen Landekirche Anhalts

INFORMATIONEN & ANMELDUNG: Carsten Damm, Kinder- und Jugendpfarramt (0340 / 25 26-108) [email protected]

DO 10.10. – SO 13.10.2019HUBERHAUS, WERNIGERODE

Zweite Familienfreizeit 2019 des Posaunenwerkes

Die Freizeit für Bläser und deren Angehörige dient der Ver-tiefung der Kenntnisse und Entwicklung der Fertigkeiten beim gemeinsamen Musizieren und bietet darüber hinaus Freizeitangebote im Harz.

KOSTEN: 142,50 € (VP) Erwachsene Kinder & Jugendliche ermäßigt

INFORMATIONEN & ANMELDUNG: Landesposaunenwart Steffen Bischoff (03923 / 48 50 91)

F O R T B I L D U N G E N

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ORT UND ZEIT NACH ABSPRACHE

Vorbereitung auf die Posaunenchor-leitungs prüfung (D)Die Ausbildung bietet die Möglichkeit einer gezielten Vor-bereitung auf die kirchenmusikalische D-Prüfung für Po-saunenchorleiter. Neben grundlegenden Fertigkeiten der Posaunenchorleitung werden Kenntnisse in Methodik, In-strumenten- und Literaturkunde, Musiktheorie sowie der Gottesdienst- und Gesangbuchkunde vermittelt.

REFERENTEN:Steffen Bischoff, Landesposaunenwart, Wertlau u. a.

KOSTEN: 25,00 € pro Termin (Rückerstattung bei vollständiger Belegung der Ausbildung und bestandener D-Prüfung)

INFORMATIONEN & ANMELDUNG:Landesposaunenwart Steffen Bischoff (03923 / 485091)

ORT UND ZEIT NACH ABSPRACHE

Am Sägen ist alles gelegen – Motorsägenkurs im KirchenforstEin Lehrgang an der Motorsäge ist die Grundvorausset-zung für die Selbsterwerbung von Brennholz im öffentli-chen Forst. Die Baumpflege Anhalt, Partner der Kirchlichen Waldgemeinschaft Anhalts w.V., bietet einen eintägigen Kurs (8 Stunden) an.Ausbildungsinhalte: Aufbau und Funktion der Motorsäge, Pflege und Wartung, Sicherheit im Umgang mit der Motor-säge, praktische Übungen im Wald, Aufarbeiten von liegen-den Bäumen sowie Schwachholzfällung. Der Kurs wird in Pulspforde (bei Zerbst) und in verschiedenen kirchlichen Wäldern durchgeführt. Zur Teilnahme benötigt man die persönliche Schutzausrüstung, bestehend aus Forsthelm mit Gehör- und Gesichtsschutz, Schnittschutzhose und Sicher-heitsschuhe mit Schnittschutz. Motorsäge wird gestellt.

MINDESTALTER: 18 Jahre

KOSTEN: 90,00 €

REFERENT: Andreas Neumann, Baumpflege Anhalt

INFORMATIONEN & ANMELDUNG:www.baumpflege-anhalt.de oder 0173 560 30 26

F O R T B I L D U N G E N

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Z E I T TA F E L

FR 26.07 – DI 30.07.2019 | LUTHERSTADT WITTENBERGKlötzchen, die die Welt verändern. Bundesweites Minecraft- und Minetest-Camp 31

MO 12.08.2019 | DESSAU-ROSSLAUWeiterbildung für Bibelturm-Mitarbeiter 21

FR 23.08.2019 | ASCHERSLEBENLektorenaus- und Fortbildung Modul 7. Das Gebet im Gottesdienst 26

DO 29.08.2019 | DESSAU-ROSSLAUDer Neue Mensch. Adolf Loos und Wilhelm Worringer 15

FR 06.09.2019 | DESSAU-ROSSLAUDas Bauhaus und die Esoterik 16

SA 07.09.2019 | DESSAU-ROSSLAURAD-aktiv Tour 2/2019. Fast vergessene und geheimnisvolle Orte in Dessau-Roßlau (1) 19

SA 14.09.2019 | LUTHERSTADT WITTENBERGEntdecken, danken und genießen. Rad-Exkursion in der Schöpfungszeit 31

DO 19.09.2019 | DESSAU-ROSSLAUDer Neue Mensch. Hans Fallada und Vicki Baum 15

FR 20.09.2019 | WANZLEBEN-BÖRDELektorenaus- und Fortbildung Modul 8. Die Liturgie – Neuer Gottesdienst in alten Räumen 26

FR 20.09.2019 | DESSAU-ROSSLAUQuadratisch-praktisch-musikalisch. Konzert mit dem Bläserkreis Anhalt 16

FR 20.09.2019 – 22.09.2019 | LUTHERSTADT WITTENBERGDostojewskij und der Sozialismus. Jahrestagung der Deutschen Dostojewskij-Gesellschaft 2019 32

SA 21.09.2019 | DESSAU-ROSSLAUHerbstseminar der Männerarbeit 19

DO 26.09.2019 | DESSAU-ROSSLAUSo fern wie nah: Polen 10

SA 28.09.2019 | DESSAU-ROSSLAUAufbruch in die Moderne. Orgelmusik der 1920er Jahre 16

FR 04.10.2019 – SO 06.10.2019 | LUTHERSTADT WITTENBERGDie letzten Tage der Bausoldaten und die Friedliche Revolution 32

SO 06.10.2019 | DESSAU-ROSSLAU24. Dessauer Theaterpredigt 9

DO 10.10. – SO 13.10.2019 | WERNIGERODEZweite Familienfreizeit 2019 des Posaunenwerkes 22

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Z E I T TA F E L

FR 11.10.2019 | LUTHERSTADT WITTENBERGKids fürs Dorf. Kinder- und Jugendbeteiligung im ländlichen Raum 33

DI 15.10.2019 | ZERBST/ANHALTFürst Johann und das Luthertum in Zerbst 6

MI 16.10.2019 | LUTHERSTADT WITTENBERGCaspar David Friedrich und die Kunst der Romantik 33

DO 17.10.2019 | DESSAU-ROSSLAUZwischen Egotrip und Vermassung. Wohin steuert die Gesellschaft der Individuen? 11

FR 18.10.2019 | BRUMBYLektorenaus- und Fortbildung Modul 9. Die stimmliche Präsenz – klangvoll und verständlich mit der Gemeinde 27

FR 25.10.2019 – SO 27.10.2019 | MANSFELD-LUTHERSTADTWochenende für konfessionsverbindende Familien 27

DO 31.10.2019 | DESSAU-ROSSLAUDer Neue Mensch. Franz Jung und Walter Rathenau 15

FR 01.11.2019 – SA 02.11.2019 | LUTHERSTADT WITTENBERGFreiheit, Gleichheit, Glaube. Lutherstudientage zu den drei Hauptschriften von 1520 34

DI 05.11.2019 – MI 06.11.2019 | LEIPZIGWahrheit versus Wahrheit. Narrative in der politischen Bildung 34

DO 07.11.2019 | DESSAU-ROSSLAUFriedensjäger. Zivile Krisenprävention – besser als ihr Ruf? 12

DO 07.11.2019 | DESSAU-ROSSLAUAusbruch aus der Moderne.Die anhaltische Landeskirche in der Weimarer Republik 16

FR 08.11.2019 - SO 10.11.2019 | GERNRODEWochenendfortbildung für Lektorinnen und Lektoren 28

DI 12.11.2019 | DESSAU-ROSSLAUEinführung in die jüdische Kabbala. Der Sohar 7

DO 14.11.2019 | DESSAU-ROSSLAUDie Bedeutung der Unendlichkeit. Dialog im Planetarium 12

FR 15.11.2019 – SO 17.11.2019 | LUTHERSTADT WITTENBERGTräumen mit wacher Vernunft – Christa Wolf 35

SA 30.11.2019 | ZERBST/ANHALTAdventstreffen der Männerarbeit 17

DO 05.12. – SO 08.12.2019 | BAD FREIENWALDEStille Tage im Advent. »Schweige und höre« 18

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FR 23.08.2019 | 18.00 – 21.00 UHR | GEMEINDESAAL »TIESAAL«, JOHANNISPROMENADE 38, ASCHERSLEBEN

Lektorenaus- und -fortbildung Modul 7»Betet ohne Unterlass« (1 Thess 5,17) im stillen Kämmerlein und vor der Gemeinde – Das Gebet im Gottesdienst

Das Gebet gehört selbstverständlich als Gespräch der Ge-meinde mit Gott zum Gottesdienst.Feststehende Gebete wie die Psalmen und das Vaterunser sprechen wir gemeinsam. Wie müssen die Gebete sonst aus-sehen? Wie lang dürfen sie sein? Wie schaffe ich es, dass die Gemeinde mir folgen kann und mitbetet?Das Ziel des gemeinsamen Betens und dieser Einheit ist es, Kommunikation zu ermöglichen zwischen der Lektorin/dem Lektor, der Gemeinde und Gott.

REFERENTIN: Christine Reizig, Pfarrerin

INFORMATIONEN: Christine Reizig, Landespfarramt für Gemeindeaufbau (0340 / 25 26 11 03), [email protected]

ANMELDUNG: Jürgen Groth (0160 5816019), [email protected]

FR 20.09.2019 | 18.00 – 21.00 UHR | GEMEINDEHAUS KIRCHGANG 9, 39164 WANZLEBEN-BÖRDE

Lektorenaus- und -fortbildung Modul 8»Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herr Zebaoth« (Ps 84,2)

Die Liturgie – Neuer Gottesdienst in alten Räumen

Wie geht das zusammen? Viele Gemeinden stehen vor dieser Frage. Um Antworten auf diese Frage zu finden, ist es auch gut, zu wissen, welche theologischen uns architektonischen Überlegungen unsere Räume geprägt haben. Vor diesem Hintergrund werden wir dann praktische Lösungsansätze für Raumgestaltungen suchen und ausprobieren.

REFERENT: Peter Mücksch, Pfarrer

INFORMATIONEN: Christine Reizig, Landespfarramt für Gemeindeaufbau (0340 / 25 26 11 03), [email protected]

ANMELDUNG: Jürgen Groth (0160 5816019), [email protected]

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FR 18.10.2019 | 18.00 – 21.00 UHR | GEMEINDEHAUSKANTORBERG 13, 39443 STASSFURT OT BRUMBY

Lektorenaus- und -fortbildung Modul 9»Den Klang der Worte hörtet ihr…« (5 Mose 4,12)

Die stimmliche Präsenz – klangvoll und verständlich mit der Gemeinde

Wer im Gottesdienst die Begrüßung oder eine Lesung über-nimmt, von dem wird erwartet, dass er gut zu verstehen ist. Lautstärke, Aussprache und Stimmklang beeinflussen we-sentlich das sichere Auftreten vor Menschen. Doch lautes und deutliches Sprechen kann anstrengend werden. Ein mo-notoner Stimmklang ermüdet die Zuhörer schnell. Bedeutet ein weit geöffneter Mund, dass ich zu verstehen bin? Wie bereite ich meine Stimme am Sonntagmorgen so vor, dass das Singen Freude und nicht Halsschmerzen macht?In diesem Workshop lernen Sie, mit Ihrer Stimme in kirch-lichen Räumen klangvoll und verständlich zu sprechen. Lautes Sprechen muss nicht anstrengend sein. Sie lernen kleine Hilfen kennen, Ihre Sprechstimme und ihren Körper auf natürliche Weise zum Klingen zu bringen.

REFERENT: Jürgen Groth, Funktionaler Stimmbildner und Diplommusiker für Gesang

INFORMATIONEN: Christine Reizig, Landespfarramt für Gemeindeaufbau (0340 / 25 26 11 03), [email protected]

ANMELDUNG: Jürgen Groth (0160 5816019), [email protected]

FR 25.10. – SO 27.10.2019 | KINDERSCHLOSS MANSFELDSANGERHÄUSER STRASSE 13, 06343 MANSFELD-LUTHERSTADT

Familiengeschichte(n)Wochenende für konfessionsverbindende Familien

Familien, die in verschiedenen Konfessionen beheimatet sind und ihren christlichen Glauben gemeinsam leben wol-len, stehen besonderen Herausforderungen gegenüber. Der Austausch miteinander ist dafür hilfreich. Thematisch geht es in diesem Jahr um biblische Familiengeschichten. In die-ser Werkstatt wird in dieses Modell eingeführt und mit Lek-

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torinnen und Lektoren beraten, wie es umgesetzt werden kann. Dazu werden wir exemplarisch an Texten arbeiten.

Bitte fordern Sie das Informationsfaltblatt an!

LEITUNG: Monika Wiedenmann, Gemeindereferentin, und Christine Reizig, Pfarrerin

REFERENTIN: Silvia John, Bibliodramaleiterin

KOSTEN: 80,00 € pro Familie

INFORMATIONEN & ANMELDUNG: Monika Wiedenmann, [email protected]

FR 08.11. | 18.00 UHR – SO 10.11.2019 | 12.00 UHRTAGUNGSHAUS ST. CYRIAKUS, GERNRODEKIRCHPLATZ 1A, 06485 QUEDLINBURG OT GERNRODE

Wochenendfortbildung für Lektorinnen und LektorenDie Bibel ist (k)ein altes Buch

Haben Texte, die Jahrtausende als sind, für frühere Men-schen geschrieben wurden, in anderen gesellschaftlichen, so-ziologischen und religiösen Zusammenhängen standen für uns eine Bedeutung? Wie finden wir sie? Und wie können biblische Geschichten für Menschen des 21.  Jahrhunderts spannend, interessant und wegweisend werden? Wir bege-ben und auf Spurensuche.

ANMELDESCHLUSS: 17. Oktober 2019

LEITUNG: Christine Reizig, Pfarrerin

INFORMATIONEN & ANMELDUNG: Christine Reizig, Landespfarramt für Gemeindeaufbau (0340 / 25 26 11 03), [email protected]

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Gespräche auf dem Lebens- und GlaubenswegGeistliche Begleitung ist eine spezifische und eigenständige Form der Seelsorge. Geistliche Begleitung bedeutet:

Jemand, der sich geistlich begleiten lassen möchte, spricht re-gelmäßig in einem vorher festgelegten Zeitrahmen (meist 3 bis 5 Treffen) mit einer Geistlichen Begleiterin oder einem Geistlichen Begleiter; diese bzw. dieser hat Zeit und ist ganz Ohr.

Die / der Begleitete hat somit Raum, aus ihrem / seinem Leben zu erzählen, Wünsche und Schwierigkeiten zu benennen und vom eigenen Glauben zu reden. Die persönliche Lebens- und Glau-bensgeschichte steht dabei im Zentrum der Gespräche.

Die / der Geistliche Begleiter / in hört aufmerksam zu, versucht zu verstehen, fragt nach und vertieft das Gehörte mit eigenen Ge-danken.

Beide schauen, was der Glaube an Gott bei all dem für die / den Begleitete / n bedeutet; sie fragen, wie lebensfördernde Gottesbilder zutage kommen und wo das Leben zufriedenstellen-der gestaltet werden könnte.

Impulse für ein Üben eigener Spiritualität und für die Ge-staltung der eigenen Glaubenspraxis werden gegeben und the-matisiert.

Gespräche mit einer Geistlichen Begleiterin oder einem Geistli-chen Begleiter können helfen…

… eigene Erfahrungen in Worte zu fassen und Bedürfnisse deutlicher wahrzunehmen

… herauszufinden, was in der gegenwärtigen Lebenssituation förderlich ist und was weniger

… die Beziehung zu sich selbst, zu anderen und zu Gott zu klären und zu vertiefen

… Wege zu finden, die Beziehung zu Gott im Alltag zu leben

… mehr Klarheit auf dem inneren Weg und Gewissheit im persönlichen Glauben zu gewinnen.

Für weitere Informationen, Absprachen und Terminverein-barungen stehen als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung:

Pfarrerin Karoline Simmering, (034901 / 94 93 38), [email protected] Christine Reizig, (0340 / 25 26 11 03), [email protected]

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A U S B L I C K

A U S B L I C K

FEBRUAR – MAI 2020ANH. DIAKONISSENANSTALT, DESSAU-ROSSLAU

Ausbildung zur freiwilligen Senioren-begleitung – 27. KursFEBRUAR 2020HUBERHAUS, WERNIGERODE

Erste Familienfreizeit 2020 des Posaunenwerkes20.03. – 22.03.2020JESSEN OT KLÖDEN

Kreativwochenende für FrauenSO 24.05.2020 | 14.30 UHRKIRCHE ST. JOHANNIS, DESSAU

25. Dessauer Theaterpredigtzur Oper »Die Macht des Schicksals« von Giuseppe VerdiMAI 2020CYRIAKUSHAUS, GERNRODE

Frühjahrstagung der MännerarbeitMAI 2020

RAD-aktiv Tour 1/2020Fast vergessene und geheimnisvolle Orte in Dessau-Roßlau (2)TERMIN WIRD NOCH BEKANNTGEGEBENBAD FRANKENHAUSEN

Studientag der Männerarbeit

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E VA N G E L I S C H E A K A D E M I E S A C H S E N - A N H A LT E . V.

V E R A N S TA LT U N G E N D E R E VA N G E L I S C H E N A K A D E M I E S A C H S E N - A N H A LT E . V.

Die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e. V. wird ge-meinsam von der Evangelischen Landeskirche Anhalts und der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland getragen.

Bitte fordern Sie das Gesamtprogramm an (siehe S. 40).

FR 26.07. – DI 30.07.2019LUTHERSTADT WITTENBERG

Klötzchen, die die Welt verändernBundesweites Minecraft- und Minetest-Camp

Das Computerspiel Minecraft und dessen nicht kommerzi-elle Alternative Minetest lassen sich auch für die politische Bildung nutzen. Mit den virtuellen Klötzchen, die an Le-gosteine erinnern, können nicht nur Visionen von einer ju-gendgerechten Stadt der Zukunft in Szene gesetzt werden. Auch der Rundgang durch eine KZ-Gedenkstätte etwa lässt sich simulieren oder die Erkundung von Orten der Han-dyproduktion als Spiel gestalten. Kinder und Jugendliche sowie Pädagoginnen und Pädagogen, Lehrerinnen und Leh-rer sowie andere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sind eingeladen, sich über ihre Erfahrungen mit den Spielen auszutauschen, gemeinsam zu spielen und medienpädago-gische Konzepte weiterzuentwickeln.

LEITUNG: Tobias Thiel und Miriam Meir mit Andrea Janssen

INFORMATIONEN & ANMELDUNG: Kordula Wolters, Evang. Akademie Sachsen-Anhalt e. V. (03491 / 4988-11)

SA 14.09.2019 | 10.00 – 16.00 UHREVANGEL. AKADEMIE, LUTHERSTADT WITTENBERG

Entdecken, danken und genießenRad-Exkursion in der Schöpfungszeit

Streuobstwiesen, lange Zeit typisch für fast jedes Dorf, ver-loren mit dem wachsenden Obstangebot im Handel ihre Bedeutung. Ohne Nutzung blieb die Pflege auf der Strecke. Doch immer mehr Menschen entdecken neu, wie wertvoll diese Obstwiesen für sie selber und unzählige andere Ge-schöpfe Gottes sind. Die Exkursion zur Streuobstwiese Seegrehna bietet neben umfangreichen Informationen rund

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ums Thema Obst Zeit und Raum für (ent)spannende und schmackhafte Erfahrungen.

LEITUNG: Siegrun Höhne mit Anne Hecht (Landschafts-pflegeverband Wittenberg e. V.)

INFORMATIONEN & ANMELDUNG: Kordula Wolters, Evang. Akademie Sachsen-Anhalt e. V. (03491 / 4988-11)

FR 20.09. – SO 22.09.2019EVANGEL. AKADEMIE, LUTHERSTADT WITTENBERG

Dostojewskij und der SozialismusJahrestagung der Deutschen Dostojewskij-Gesellschaft

Die Frage nach Gott und Unsterblichkeit sei dieselbe wie die Frage des Sozialismus, nur aus einem anderen Blickwinkel gesehen – so meinte Dostojewskij pointiert. Seine Beteili-gung an einem Gesprächskreis, in dem frühsozialistische Ideen diskutiert wurden, hätte ihn fast das Leben gekostet. Nach seinen Sträflingsjahren wurde er zu einem erbitterten Gegner des westeuropäischen Sozialismus, in dem er gar den Antichrist zu erkennen glaubte. Er setzte sich für ei-nen christlich bestimmten russischen Sozialismus ein. Auf der Tagung wird diskutiert, was Dostojewskij unter Sozi-alismus verstand und wie sich dieses Verständnis in seinen Romanen widerspiegelt. Außerdem geht es darum, wie sich bekennende Sozialistinnen und Sozialisten im 20. Jahrhun-dert zum Werk dieses »vertrackten« russischen Schriftstel-lers geäußert haben.

LEITUNG: PD Dr. Eva Harasta

INFORMATIONEN & ANMELDUNG: Kerstin Bogenhardt, Evangel. Akademie Sachsen-Anhalt e. V. (03491 / 4988-40)

FR 04.10. – SO 06.10.2019EVANGEL. AKADEMIE, LUTHERSTADT WITTENBERG

Die letzten Tage der Bausoldaten und die Friedliche Revolution Gewaltfreiheit und Friedensdienst als Herausforderungen für heute

In Anarchie und gewaltfreiem Widerstand endete vor 30 Jahren die Zeit der Bausoldaten, des waffenlosen Diens-tes in der Nationalen Volksarmee. Was geschah damals, und

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wie waren die Übergänge zum Zivildienst im letzten Jahr der DDR und dann im vereinigten Deutschland? Welche Rolle spielten die Bausoldaten in der Friedlichen Revoluti-on, und wie sind die Einsichten und Erkenntnisse von da-mals heute wirksam? Ausgehend von einem geschichtlichen Rückblick wird nach dem friedensethischen und friedens-politischen Erbe der Bausoldaten gefragt und über dessen mögliche Impulse für aktuelle Debatten diskutiert.

LEITUNG: Tobias Thiel mit Dr. Sebastian Kranich (Evange-lische Akademie Thüringen)

INFORMATIONEN & ANMELDUNG: Kerstin Bogenhardt, Evangel. Akademie Sachsen-Anhalt e. V. (03491 / 4988-40)

FR 11.10.2019 | 14.00 – 18.00 UHREVANGEL. AKADEMIE, LUTHERSTADT WITTENBERG

Kids fürs DorfKinder- und Jugendbeteiligung im ländlichen Raum

»Kinder sind unsere Zukunft«, heißt es oft. Doch wenn es um kommunale Entscheidungen geht, bleiben sie meist au-ßen vor. Um ihr Interesse zu wecken für politische Prozesse, für Demokratie und kommunales Zusammenleben ist mehr nötig, als sie an der Gestaltung einer Skaterbahn zu beteili-gen. Diskutiert werden Ziele, Methoden und Rahmenbedin-gungen für eine gelingende Kinder- und Jugendbeteiligung im ländlichen Raum.

LEITUNG: Siegrun Höhne und Tobias Thiel mit Anne-Marie Hiller (LEADER-Regionalmanagement)

INFORMATIONEN & ANMELDUNG: Kordula Wolters, Evang. Akademie Sachsen-Anhalt e. V. (03491 / 4988-11)

MI 16.10.2019 | 19.00 UHREVANGEL. AKADEMIE, LUTHERSTADT WITTENBERG

»Kreuz im Gebirge« und »Mönch am Meer«Caspar David Friedrich und die Kunst der Romantik

Er gilt als der bedeutendste Künstler der deutschen Roman-tik: Caspar David Friedrich (1774-1840). Anhand ausge-wählter Bilder wird nachgezeichnet, wie er als patriotischer und zugleich tiefgläubiger Mensch versuchte, seinen künst-

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E VA N G E L I S C H E A K A D E M I E S A C H S E N - A N H A LT E . V.

lerischen Weg in den Wirren der Zeit zu finden. Dabei wird auch das Verhältnis zu weiteren Künstlern und Literaten in seinem Umkreis beleuchtet.

LEITUNG: Walter Martin Rehahn

INFORMATIONEN & ANMELDUNG: Kerstin Bogenhardt, Evangel. Akademie Sachsen-Anhalt e. V. (03491 / 4988-40)

FR 01.11. – SA 02.11.2019EVANGEL. AKADEMIE, LUTHERSTADT WITTENBERG

Freiheit, Gleichheit, GlaubeLutherstudientage zu den drei Hauptschriften von 1520

Drei Jahre nach seinem mutigen Anfang von 1517 geht Lu-ther mit drei Programmschriften an die Öffentlichkeit, die bis heute evangelisches Leben und Glauben prägen. »Von der Freiheit eines Christenmenschen« erzählt vom Glauben als einer Hochzeit zwischen Christus und der Seele und lobt die evangelische Verantwortung. Die Adelsschrift wendet sich an die politischen Machthaber und sagt zugleich, dass alle Menschen vor Gott gleichen Rang haben. »Von der Ba-bylonischen Gefangenschaft der Kirche« diskutiert die bi-blische Begründung der Sakramente und stellt damit dar, wie das Evangelium greifbar wird. Auch wer heute fragt, was es heißt, evangelisch zu sein, kommt an Luthers drei Hauptschriften nicht vorbei.

LEITUNG: PD Dr. Eva Harasta mit Dr. Stefan Rhein (Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt)

INFORMATIONEN & ANMELDUNG: Kerstin Bogenhardt, Evangel. Akademie Sachsen-Anhalt e. V. (03491 / 4988-40)

DI 05.11. – MI 06.11.2019LEIPZIG

Wahrheit versus WahrheitNarrative in der politischen Bildung

Lange gab es in Deutschland einen breiten Konsens bei der Bewertung der Zeit des Nationalsozialismus. Auch über die politische Einordnung der unterschiedlichen Wege der bei-den deutschen Staaten bis 1989 war Verständigung möglich.

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In den vergangenen Jahren aber nehmen Verschwörungsthe-orien zu. Fremdenfeindliche und (rechts)populistische Be-wegungen verbreiten sehr eigenwillige Deutungen der Ent-wicklungen in Deutschland und erfahren dafür Zuspruch. Gemeinsam wird diskutiert, ob, welche und wie Narrative – also nichtwissenschaftliche Erzählungen – in der politischen Bildung genutzt werden können, um Demokratie- und Ge-schichtsbewusstsein zu stärken.

LEITUNG: Tobias Thiel mit Jan Grooten (Jugendbildungs-stätte Junker Jörg), Christian Kurzke (Evangelische Akade-mie Meißen), Christian Schlademann (Evangelische Jugend-sozialarbeit Bayern e. V.), Annika Schreiter (Evangelische Akademie Thüringen), David Wildner (Christliches Jugend-dorfwerk Deutschlands e. V.) und Jan Witza (Evangelische Jugend Sachsen)

INFORMATIONEN & ANMELDUNG: Kordula Wolters, Evang. Akademie Sachsen-Anhalt e. V. (03491 / 4988-11)

FR 15.11. – SO 17.11.2019EVANGEL. AKADEMIE, LUTHERSTADT WITTENBERG

Träumen mit wacher Vernunft – Christa Wolf»Sie habe gelernt, zwischen echten und falschen Empfind-lichkeiten zu unterscheiden und die falschen nicht zu be-rücksichtigen, bei sich selbst nicht, und auch nicht bei an-deren.« – so legt es Christa Wolf einer ihrer Figuren in den Mund und scheint zugleich für sich selbst zu sprechen. Bis heute beeindruckt Wolfs Bereitschaft, die eigenen Stand-punkte stets zu prüfen, ob als politisch engagierte Dichte-rin, als Deutsche, als Sozialistin, als Frau. Für sie war eine befreite Sprache Grundbedingung einer freien Gesellschaft, eine Sprache, die aus dem Ämter- und Zeitungsdeutsch he-rausspringt und sich an ihre Gefühlswörter erinnert. So gibt Christa Wolf auch heute und neu zu denken.

LEITUNG: PD Dr. Eva Harasta

INFORMATIONEN & ANMELDUNG: Kerstin Bogenhardt, Evangel. Akademie Sachsen-Anhalt e. V. (03491 / 4988-40)

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Cyriakushaus GernrodeDas Cyriakushaus Gernrode, an historischem Ort gleich neben der romanischen Stiftskirche St. Cyriakus gelegen, ist ein Bildungs- und Tagungshaus der Evangelischen Landes-kirche Anhalts.Gebettet in eine schöne Landschaft fühlen sich Seminar-gruppen, Schulklassen und Urlauber hier wohl. Es stehen insgesamt 54 Gästebetten, überwiegend in Zweibettzim-mern mit moderner Sanitäreinrichtung, zur Verfügung. Ein Zimmer ist barrierefrei eingerichtet. Daneben gibt es mehrere Tagungs- und Gemeinschaftsräume mit der erfor-derlichen Seminartechnik. Terrassen, Grillfläche, Tischten-nisplatten und ein Volleyballplatz ergänzen das Angebot im Außenbereich. Bei der Programmgestaltung ist unser Team Ihnen gerne behilflich.Beeindruckend ist die spirituelle Atmosphäre der im Jahr 961 geweihten Stiftskirche Gernrode.Hier finden Gottesdienste, Andachten und zahlreiche zum Teil hochrangige Konzerte statt. Der Nachbau des Heiligen Grabes in der Stiftskirche ist der älteste seiner Art nördlich der Alpen.

Kontakt:Cyriakushaus GernrodeKirchplatz 1 a · 06485 Quedlinburg OT GernrodeTel. 039485 / 60826, Fax 95082E-Mail: info@cyriakushaus-gernrode.dewww.cyriakushaus-gernrode.dewww.facebook.com/Cyriakushaus

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Wanderausstellung

500 Jahre Reformation – Frauen(er)leben in AnhaltDie Wanderausstellung zeigt Ergebnisse einer Spurensuche von Frauen der Ev. Landeskirche Anhalts über Frauen in den Gren-zen des Fürstentums Anhalt seit der Reformation.

Die vergangenen zehn Jahre der Reformationsdekade ha-ben die unterschiedlichsten Facetten des gesellschaftlichen Le-bens in dieser Zeit des Umbruchs beleuchtet. Dabei wurde eines erneut deutlich: Reformation fordert zur Diskussion mit theo-logisch-geistlichen Themen auf, zur verantwortlichen Auseinan-dersetzung mit Freiheit, Toleranz, Politik und der »einen Welt«.

Begleiten Sie daher Anhalts Frauen auf ihrem Weg in, mit und durch die Reformation. Erleben Sie, mit wie viel Freude, Herzblut und auch Leiden Frauen sich für die frohe Botschaft der Bibel eingesetzt haben. Viel hat sich verändert seit der Re-formation, an unseren Lebensumständen, Rollenbildern, politi-schen und gesellschaftlichen Verhältnissen, dem Blick auf Na-tur und Technik – und doch sind wir nicht am Ziel.

Diskutieren Sie mit uns die Fragen, die auch unsere Schwes-tern vor 500 Jahren bewegten – mit Verstand und mit Bedacht, beherzt, sich einmischend, unnachgiebig, mit fühlend und im Geist Jesu Christi.

Die Wanderausstellung besteht aus 14 Rollups und einem fünfteiligen Zeitstrahl (insgesamt 25 Meter Länge) und kann von Kirchengemeinden entliehen werden. Die Ausleihe wird vom Museum Zerbst organisiert.

Auf Reisen gehen wird die Ausstellung im September 2019 nach Nürtingen, der Partnerstadt von Zerbst. Dort wird sie in der Zeit vom 4. bis 19. September im Bürgersaal des Rathauses zu sehen sein.

Dazu gibt es Angebote für die kirchliche Gemeindearbeit:• vertiefende Betrachtung einzelner Biografien• Reformation und Ostern, was sagen uns die Frauen am

Grab – Impuls zum Geschlechterverständnis (Mt 28,1-10)• Reformation – Toleranz und die Rolle der Frauen in der

Kirche• Frauen-Spurensuche im Archiv unserer Landeskirche• Erinnerungen – Erfahrungen mit kirchlicher Frauenarbeit• Gottesbilder? Weiblich, männlich? Auf Spurensuche im

Alten und Neuen Testament• Martha und das Gottesbekenntnis »ich glaube, dass du der

Christus bist« …

• Mirjam-Sonntag …

Sprechen Sie uns an:Michael Rohleder, eeb, Tel. 0340 / 25 26 11 07Agnes-Almuth Griesbach, Historikerin, Leiterin Museum der Stadt Zerbst/Anhalt, Tel. 03923 / 4228, [email protected]

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B I B E LT U R M

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Bibelturm Wörlitz 25. Saison, Öffnungszeiten

Seit dem 7. April 2019 ist der Bibelturm wieder an sechs Wochentagen geöffnet.

Die 25. Saison wird mit einem musikalischen Rahmen am Sonntag, dem 20. Oktober, um 14.00 Uhr in der St.-Petri-Kirche beschlossen. Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter der ökumenischen Bibelturmarbeit ha-ben dann die Gelegenheit, Gemeinschaft zu erfahren und ein Grußwort zu sprechen.

Die Ausstellung »feste feiern« informiert seit 2017 zu biblischen Grundlagen unserer Feste im Jahreslauf.Auch als Ergänzung zu Angeboten im Wörlitzer Park eignet sich die Ausstellung für Einzelbesucher, Fami-lien und Gruppen zum Innehalten und Reflektieren.

Außerordentliche Öffnungstage sind der Reformati-onstag (31. Oktober) und das erste Adventswochen-ende vom 29. November bis 1. Dezmeber.

Herzliche Einladung!

Für das Bibelturmteam werden ehrenamtlich Mit arbeitende gesucht, die den Führungsdienst unterstützen. Dazu gehören entsprechende Schulungsveranstaltungen. Das Fahrgeld wird erstattet. Herzliche Einladung!

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ÖFFNUNGSZEITEN7. April bis Mitte Oktober 2019Dienstag bis Samstag 11.00-17.00 Uhr, Sonntag 12.00-17.00 Uhr, Feiertage geöffnet(Montag geschlossen)

ST.-PETRI-KIRCHE Gottesdienste jeweils Sonntag 10.30 UhrDer Eintritt ist frei.

EINTRITT BIBELTURM3,00 € (Erwachsene); 2,00 € (ermäßigt); 5,00 € (Familien); Rabatte für Gruppen nach Absprache

FÜHRUNGENFührungen durch die St.-Petri-Kirche und den Bibelturm sind nach Anmeldung möglich. Dauer: ca. 1 Stunde.Führungen bitte telefonisch anmelden unter: Tel. 0340 / 25 26 11 05.Mitarbeiter sind in den Öffnungszeiten erreichbar unter: Tel. 034905 / 2 00 93.

ANGEBOTE FÜR GEMEINDEGRUPPEN, KINDERGARTENGRUPPEN UND SCHULKLASSEN

Führungen durch die St.-Petri-Kirche und den Bibelturm Themenarbeit zu Festen im Kirchenjahr weitere Angebote nach Absprache

BIBELTURM WÖRLITZ – EINE ÖKUMENISCHE INITIATIVEDer Bibelturm Wörlitz ist eine ökumenische Initiative in An-halt. Es arbeiten zusammen: Anhaltische Bibelgesellschaft, Landespfarramt für Gemeindeaufbau, Evangelische Landes-kirche Anhalts, Evang. Kirchengemeinde Wörlitz, Evange-lisch-methodistische Kirche Dessau, Gemeinschaftsverband Sachsen-Anhalt e. V. und die Katholische Kirche in Dessau.

www.bibelturm.de

B I B E LT U R M

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A D R E S S E N & A N S P R E C H P A R T N E R

Evangelische Erwachsenenbildung AnhaltDurch das Kultusministerium des Landes Sachsen-An-halt anerkannte Einrichtung der Erwachsenenbildung.

OKRin Ramona Eva Möbius (Kommissarische Leitung) Dezernatsleiterin Dezernat II Friedrichstraße 22/24 06844 Dessau-Roßlau Telefon: 0340 / 25 26 215 E-Mail: [email protected]

Michael Rohleder (Geschäftsführung)Johannisstraße 12 06844 Dessau-RoßlauTelefon: 0340 / 25 26 11 07E-Mail: [email protected] Akademie Sachsen-Anhalt e. V. Schloßplatz 1d, 06886 Lutherstadt Wittenberg Telefon: 03491 / 49 88-0 E-Mail: [email protected] www.ev-akademie-wittenberg.deEvangelische Frauen in AnhaltPfarrerin Anke ZimmermannKöthener Straße 4, 06369 Südliches AnhaltOT Radegast, Telefon: 034978 / 2 13 88E-Mail: [email protected] und JugendpfarramtFriedrichstraße 22/2406844 Dessau-RoßlauTelefon: 0340 / 2526-108 , -109, -110E-Mail: [email protected]ännerarbeitLandesobmann Reinhard WegeJahnstraße 1, 06846 Dessau-RoßlauTelefon: 0340 / 61 26 02 · Telefax: 0340 / 61 39 76

A D R E S S E N & A N S P R E C H P A R T N E R

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Landespfarramt für GemeindeaufbauPfarrerin Christine ReizigJohannisstraße 12, 06844 Dessau-RoßlauTelefon: 0340 / 25 26 11 03E-Mail: [email protected] Steffen BischoffQuerstraße 8, 39264 Zerbst /Anhalt OT WertlauTelefon: 03923 / 48 50 91E-Mail: [email protected] Kirche, Kultur & TourismusAndreas JanßenFriedrichstraße 22/24, 06844 Dessau-RoßlauTelefon: 0340 / 25 26 14 01E-Mail: [email protected] Bibelgesellschaft und Bibelturm WörlitzPfarrer Torsten NeumannJohannisstraße 12, 06844 Dessau-RoßlauTelefon: 0340 / 25 26 11 05E-Mail: [email protected] www.bibelturm.deLandeskirchenmusikdirektorMatthias PfundJohannisstraße 12, 06844 Dessau-RoßlauTelefon: 0340 / 25 26 11 09E-Mail: [email protected] SimonHermann-Löns-Straße 26, 06846 Dessau-RoßlauTelefon: 0340 / 8 82 51 17E-Mail: [email protected] DessauAndreas Krov-RaakPF 1375, 06813 Dessau-RoßlauTelefon: 0340 / 21 67 72-25E-Mail: [email protected]

A D R E S S E N & A N S P R E C H P A R T N E R

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V E R A N S TA LT U N G S O R T E ( A U S W A H L )

Anhaltische Diakonissenanstalt, Laurentiushalle Gropiusallee 3 06846 Dessau-Roßlau

Anhaltische Gemäldegalerie, Orangerie Puschkinallee 100 06846 Dessau-Roßlau

Anhaltische Landesbücherei Dessau Wissenschaftliche Bibliothek (Palais Dietrich) Zerbster Straße 35 06844 Dessau-Roßlau

Archivverbund (Alter Wasserturm) Heidestraße 21 06844 Dessau-Roßlau

Astronomische Station »Samuel Heinrich Schwabe« Peterholzstraße 58 Dessau-Roßlau

Bodelschwinghhaus Johannisstraße 12 06844 Dessau-Roßlau

Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e. V. Schloßplatz 1 d 06886 Lutherstadt Wittenberg

Friedensglocke Platz der Deutschen Einheit 06844 Dessau-Roßlau

Gemeinde- und Diakoniezentrum St. Georg Georgenstraße 15 06842 Dessau-Roßlau

Gemeindehaus Brumby Kantorberg 13 39443 Staßfurt OT Brumby

Gemeindehaus Wanzleben-Börde Kirchgang 9 39164 Wanzleben-Börde

V E R A N S TA LT U N G S O R T E / T R E F F P U N K T E

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V E R A N S TA LT U N G S O R T E / T R E F F P U N K T E

Gemeindesaal »Thiesaal« Johannispromenade 06449 Aschersleben

Historisches Arbeitsamt (Amt für öffentliche Sicher-heit und Ordnung der Stadt Dessau-Roßlau) August-Bebel-Platz 16 06842 Dessau-Roßlau

Hof- und Stiftskirche St. Bartholomäi Schlossfreiheit 39261 Zerbst/Anhalt

Huberhaus Mühlental 2 38855 Wernigerode

Kinderschloss Mansfeld-Lutherstadt Sangerhäuser Straße 13 06343 Mansfeld-Lutherstadt

Kirche St. Johannis Johannisstraße 06844 Dessau-Roßlau

Kirche St. Petri & Pfarrhaus Wörlitz Kirchgasse 06786 Oranienbaum-Wörlitz OT Wörlitz

Landeskirchenamt der Ev. Landeskirche Anhalts Friedrichstraße 22/24 · Großer Saal 06844 Dessau-Roßlau

Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Askanische Straße 32 06842 Dessau-Roßlau

Petruskirche Wilhelm-Müller-Straße 1 06844 Dessau-Roßlau

Stiftskirche St. Cyriakus & Cyriakushaus – Jugendbegegnungsstätte und Tagungshaus der Evangelischen Landeskirche Anhalts Kirchplatz 1 a 06485 Quedlinburg OT Gernrode

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Datenschutz

Liebe Leserinnen, liebe Leser und Freundinnen und Freunde der Evangelischen Erwachsenenbildung Anhalt,

gerne möchten wir Sie über unser Halbjahresprogramm mit dem Heft »Evangelisch in Anhalt – Bildung und Be-gegnung« weiterhin mit Informationen über die einzelnen Veranstaltungen informieren. Aus der Presse haben Sie erfahren, dass es einige Änderun-gen im Datenschutzgesetz gibt. Durch die neue Regelung erfahren Sie noch transparenter, wo und wie Ihre Daten unter Wahrung des Schutzes Ihrer personenbezogenen ge-speichert und verarbeitet werden. Je nachdem, welche der nachfolgend aufgeführten persönlichen Informationen Sie uns gegeben haben, haben wir von Ihnen folgende Daten: Nachname, Vornamen, Titel, Berufsbezeichnung, akade-mischer Grad, Institution (sofern in der Adresse angege-ben), postalische Anschrift, E-Mail-Adresse. Diese Daten geben wir nicht ohne Ihre Einwilligung weiter.Wenn Sie uns Anfragen zukommen lassen, werden Ihre Angaben inklusive der von Ihnen dort angegebenen Kon-taktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen bei uns gespeichert. Auch diese Daten geben wir nicht ohne Ihre Einwilligung weiter.Die Verarbeitung der uns von Ihnen bekannten Daten er-folgt ausschließlich für Zwecke der Evangelischen Erwach-senenbildung.Wir gehen davon aus, dass Sie auch künftig unser Halb-jahresprogramm »Evangelisch in Anhalt – Bildung und Begegnung« wie gewohnt erhalten möchten. Anderenfalls bitten wir Sie, uns formlos Ihre Entscheidung entweder per E-Mail ([email protected]) oder post-alisch mitzuteilen. In diesem Fall löschen wir die zum Ver-sand des Halbjahresprogramms genützten Daten.Ihr Vertrauen ist uns sehr wichtig und wir verpflichten uns, Ihre aus dem Datenschutz resultierenden Rechte zu respek-tieren und Ihre personenbezogenen Daten zu schützen.

Für die eeb Anhalt gilt das Kirchengesetz über den Daten-schutz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD-Da-tenschutzgesetz – DSG-EKD), Neufassung vom 15.  No-vember 2017 und die Verordnung über die Ausführung des EKD-Datenschutzgesetzes der Evangelischen Landeskir-che Anhalts vom 19. Juni 2018 als Durchführungsbestim-mung im Sinne des § 27 Absatz 2 DSG-EKD.

èhttps://www.kirchenrecht.unihalle.de/Anhalt/Texte/ KEL-Anhalt-19-01_DatenSVO.pdf

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Evangelische Erwachsenenbildung AnhaltJohannisstraße 12 06844 Dessau-RoßlauTelefon: 0340 / 25 26 11 02 Telefax: 0340 / 25 26 130 11 02E-Mail: [email protected]

A Ich möchte Bildung & Begegnung und Veranstaltungshinweise der eeb Anhalt zukünftig per Post erhalten.

A Ich möchte Bildung & Begegnung und Veranstaltungshinweise der eeb Anhalt zukünftig per E-Mail erhalten.

Name

Vorname

Straße, Nr.

PLZ

Ort

Telefon

E-Mail

Unterschrift

eeb – Programmbestellung

Bitte ausgefüllt und unterschrieben an die eeb Anhalt zurücksenden.

Für die eeb Anhalt gilt das Kirchengesetz über den Datenschutz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD-Datenschutzgesetz – DSG-EKD), Neufassung vom 15. November 2017 und die Verordnung über die Ausführung des EKD-Datenschutzgesetzes der Evangelischen Landeskirche Anhalts vom 19.  Juni 2018 (https://www.kirchenrecht.unihalle.de/Anhalt/Texte/KEL-Anhalt-19-01_DatenSVO.pdf) als Durchführungsbestimmung im Sinne des § 27 Absatz 2 DSG-EKD.

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Evangelische Erwachsenenbildung A

nhalt

Johannisstraße 12

06844 Dessau-R

oßlau

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Hrsg. von der Evangelischen Landeskirche Anhalts

Redaktion:Evangelische ErwachsenenbildungMichael RohlederJohannisstraße 1206844 Dessau-RoßlauTelefon: 0340 / 25 26 11 07E-Mail: [email protected]

Layout & Herstellung: Rupa-Druck Dessau

Evangelisch in AnhaltBildung und Begegnung

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halbjahresprogramm

Ev. Landeskirche Anhalts · PF 1424 · 06813 Dessau-Roßlau