Research Institute of Organic Agriculture

Forschungsinstitut für biologischen Landbau

Bio 3.0: Die Zukunft des Biolandbaus

neu denken?

Urs Niggli

Institut de recherche de l’agriculture biologique

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Warum Bio 3.0?

Bio 1.0 Eine Idee wird

geboren.

1900 bis 1970

Bio 2.0 Aus der Idee entsteht ein weltweiter Standard.

1970 bis heute

Bio 3.0 Garant für eine

nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung

jenseits der Nische.

morgen

Mehr als 100 Pionierinnen

und Pioniere (z.B. Masanobu

Fukuoka)

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Akteure der Diskussion

Bioland, Naturland, Bio Austria, Bio Suisse.

IFOAM Organics International, Bonn.

IFOAM-EU-Gruppe, Brüssel.

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Fragen, die im Zentrum stehen

Welche Wachstumspotentiale hat der Biolandbau und welche

Ziele soll er anstreben? Nische, Fläche?

Wie kann man die Innovation vorantreiben? Soziale,

ökologische und technologische. Welche Innovation wollen

wir?

Wie kann die beste nachhaltige Praxis in der Landwirtschaft

und in den vor- und nachgelagerten Bereichen gefördert und

gesichert werden?

Wie kann die Transparenz entlang der Lebensmittelkette

sichergestellt werden?

Wie können die Ziele einer nachhaltigen Landwirtschaft durch

Zusammenarbeit mit anderen Ideen und Konzepte

vorangetrieben werden (Fair Trade, Agrarökologie, in der

Schweiz IP Suisse)?

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Wachstumspotentiale und Ziele

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2050: 75 % der Menschen

leben weltweit in Städten

(6.5 bis 7.5 Milliarden)

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Die urbanen Zentren als Lebensmittelproduzenten

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Die solidarische Landwirtschaft in (peri-)

urbanen Zentren

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Intelligente Nutzung von smarter Agrartechnik in

ruralen, zentrumsfernen Regionen.

Präzisionslandwirtschaft (GPS, Sensoren,

Kameras, GIS, Cloud) auf Biobetrieb in

Argentinien: Kombination von Kontur- und

Streifenanbau.

Technologie für Dummies:

Industrielle Landwirtschaft in USA

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Was ist Innovation im Biolandbau?

Soziale Innovation

Ökologische Innovation

Technologische Innovation

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Innovation Tierproduktion

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Technologische Innovation wird

allgegenwärtig werden

Fernerkundung, Daten-Wolken, Digitalisierung, IT.

Automatisation, Roboter

Materialwissenschaften (z.B. Nanotech).

Molekularbiologie (z.B. genomische Selektion,

gene editing).

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Kann man beste nachhaltige Praxis messen?

IFOAM: SOAAN

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Wie sag ich’s den Konsument(inn)en?

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Wie können die Konsument(inn)en vertrauen?

Auswertung von Satellitenbildern.

Einsatz von modernster Analytik, welche

Produktionsweise zeigen.

Einsatz von Drohnen.

Auswertung von Maschinen-Daten

(Präzisionslandwirtschaft).

Doch: Direkter Kunden-

kontakt hat auch

Zukunft!

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Kann man alles unter einen Hut bringen?

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Zusammenfassung

Bio 3.0 ist ein möglicher Weg zwischen «Wir sind Teil der

nachhaltigen Ernährung» und «Wir bedienen vielfältige

Nischen- und Qualitätsmärkte».

Bio 3.0 betont neue Elemente:

Nachhaltigkeitsbewertung,

Differenzierte, authentische Kommunikation mit Verbrauchern.

Partnerschaften für gemeinsame politische Anliegen.

Bio 3.0 setzt stark auf Innovation, fordert mehr

Forschung und fordert Grundlagenforschung heraus.

Bio 3.0 ist ein wichtiger Teil der globalen Zukunft von

Ernährung und Landwirtschaft.