Biologisches Gärtnern - leichter als man denkt...Stadt- und Kreisverband „Gartenfreunde“...

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Stadt- und Kreisverband „Gartenfreunde“ Pößneck e.V. Leben im Garten ¯ biologisch gärtnern – der Umwelt zuliebe Seite 1 von 7 Biologisches Gärtnern - leichter als man denkt m Wir wollen heute alle gesund und möglichst natürlich leben. So legen auch immer mehr Gartenfreunde Wert auf biologische Anbaumethoden und natur- gemäßen Gartenbau. m Im eigenen Garten - auch auf Balkon und Terrasse - bietet sich die Chance, ein Stück unseres engeren Lebensraumes ganz nach biologisch-natürlichen Gesichtspunkten zu gestalten. m Wer biologisch gärtnert, der schafft sich ein kleines Paradies, in dem schmackhaftes Gemüse, kerniges Obst und leuchtende Blumen gedeihen. Doch biologisches gärtnern bedeutet nicht, einfach alles wachsen zu lassen. Darunter versteht man die Nutzung der Kräfte der Natur und die Wiederherstellung des organischen Kreislaufes im Garten. m Machen Sie sich die ,,Chemie der Natur" zunutze, und arbeiten Sie demnächst einmal nach der biologischen Methode. Nutzen Sie auch die fachliche Beratung durch den Fachberater Ihres Kleingartenvereines oder unseres Kreisverbandes. Die hier vorgeschlagenen Hinweise und Methoden werden oftmals noch ver- schieden diskutiert. Wir möchten Ihnen hiermit Anregungen geben und bitten ggf. um Ihre Informationen und Erfahrungen. Ihr Kreisverband „Gartenfreunde“ Für den biologischen Gärtner sind folgende Faktoren wichtig: Ä Kalkbedarf des Bodens Ä Bodenstrukturverbesserungen bei Problemböden Ä Humusanreicherung, Bodenbelebung und Düngung Ä Mischkulturen und Gründüngung Ä Pflanzenpflege und Pflanzenschutz

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– der Umwelt zuliebe

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Biologisches Gärtnern - leichter als man denkt

m Wir wollen heute alle gesund und möglichst natürlich leben. So legen auchimmer mehr Gartenfreunde Wert auf biologische Anbaumethoden und natur-gemäßen Gartenbau.

m Im eigenen Garten - auch auf Balkon und Terrasse - bietet sich die Chance,ein Stück unseres engeren Lebensraumes ganz nach biologisch-natürlichenGesichtspunkten zu gestalten.

m Wer biologisch gärtnert, der schafft sich ein kleines Paradies, in demschmackhaftes Gemüse, kerniges Obst und leuchtende Blumen gedeihen.Doch biologisches gärtnern bedeutet nicht, einfach alles wachsen zu lassen.Darunter versteht man die Nutzung der Kräfte der Naturund die Wiederherstellung des organischen Kreislaufes imGarten.

m Machen Sie sich die ,,Chemie der Natur"zunutze, und arbeiten Sie demnächst einmalnach der biologischen Methode.

Nutzen Sie auch die fachliche Beratung durch den FachberaterIhres Kleingartenvereines oder unseres Kreisverbandes.Die hier vorgeschlagenen Hinweise und Methoden werden oftmals noch ver-schieden diskutiert. Wir möchten Ihnen hiermit Anregungen geben und bittenggf. um Ihre Informationen und Erfahrungen.Ihr Kreisverband „Gartenfreunde“

Für den biologischen Gärtner sind folgende Faktorenwichtig:

Ä Kalkbedarf des Bodens

Ä Bodenstrukturverbesserungen bei Problemböden

Ä Humusanreicherung, Bodenbelebung und Düngung

Ä Mischkulturen und Gründüngung

Ä Pflanzenpflege und Pflanzenschutz

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Der erste Schritt - Testen Sie Ihren Gartenboden

Stellen Sie mit einem einfachen Versuch fest,wie Ihr Gartenboden zusammengesetzt ist.Füllen Sie eine Handvoll Erde in ein Glas mitWasser. Diese Mischung rühren Sie einmalkräftig durch und warten dann eine Weile.

Sandboden schwererLehmboden

humusreicherGartenboden

Das Ergeb-nis des„Wasser-test“

Leichter Sandbodensinkt rasch auf denGrund des Glases.Die Flüssigkeit dar-über hebt sich klar;fast ungetrübt ab.

Schwerer Lehmbo-den mischt sich mitdem Wasser undfärbt es trüb erd-braun. Nur ein Teilder Erde sinkt aufden Grund.

... setzt sich auf demBoden des Glasesab. Das Wasser dar-über ist erdbraun ge-färbt, bleibt aberdurchsichtig. Auf derOberfläche schwimmteine dunkle Humus-schicht.

Prüfung dertrockenenErdsub-stanz

Sandboden rieseltdurch die Finger. DiePflanzen leiden hierschnell an Wasser-und Nährstoffmangel.

Aus schwerem Lehm-boden können Siefeste Klumpen for-men. Die Wurzeln derPflanzen können nurschwer eindringen.

Humusreicher Bodenist krümelig, lockerund nährstoffreich.Gemüse, Obst undBlumen gedeihendarin fast von selbst.

Vorschlägezur Verbes-serung

Deshalb muss einBio-Gärtner die leich-te, körnige Erde mitHumus und,,bindigen" Substan-zen anreichern.Kompost, Tonmehlund Rindenhumuseignen sich dazu sehrgut.

Eine Bodenver-besserung wird durchBeimischung vonSand, Gründüngung,Kompost und Rin-denhumus erreicht.

Biologische Tipps für die Bodenverbesserung

m Sie können mit einer Mulchschicht als ständiger Bedeckung die Mängel einesleichten Sandbodens ausgleichen.

m Zusätzlich Stein-, Tonmehl und lehmhaltigen Kompost einarbeiten. Ihr Garten-fach-Markt hält Qualitätsprodukte führender Hersteller für eine optimale Bo-denverbesserung bereit.

m Bei schweren und lehmhaltigen Böden verbessert eine Humusanreicherungdie Struktur. Nehmen Sie eine Herbstlaubkompostierung vor. Das lockert denBoden schön auf und gibt ihm die ideale Krümelstruktur.

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Kompost - das braune Gold des Gärtners

Ein Bio-Garten ohne Kompost ist undenkbar. Aus dem Kompost fließt dem Gartenimmer wieder neue kraft zu.

Der beste Standort für ein Kompost-Siloist im kühlenden Halbschatten vonHecken oder Bäumen.

Sammeln Sie Obst- undKartoffelschalen, Gemüsereste,Eierschalen, Kaffeesatz, Tee, Papier-tücher; verwelkte Schnittblumen. SogarZeitungspapier; Pappe und Sägemehlkönnen kompostiert werden.

Ein Kompost-Starter, den es im Gartenfachmarkt gibt, setzt dann die Verrottung inGang. Vorher möglichst alles gut zerkleinern!

Wenn Sie alle Gartenabfälle in den ,,Organischen Kreislauf" Ihres Gartens zurück-fließen lassen, müssen Sie nur den Teil an Nährstoffen ersetzen, der ständig durchgeerntete Früchte und Gemüse Ihren Gartenbeeten entzogen wird.

Offene Kornpostsilos oder Thermokomposter ermöglichen eine saubere Abfall-Ver-wertung.

Wertvoller Küchenabfall für Kompost (Fleischreste gehören jedoch nicht dazu). DieKompostierung von Küchenabfällen ist auch während der Wintermonate möglich.

Mulchen - Schutz und Nährdecke des Bodens

Wenden Sie in Ihrem Garten einmal das Mulchverfahren an. Bedecken Sie die Bö-den zwischen Sträuchern, Stauden und Gemüsereihen mit Laub, feinem Grasschnittund Stroh. Sie ahmen dann die schützende Bodendecke in unseren Wäldern nach.Die locker ausgebreiteten Mulchdecken halten den Boden feucht und krümelig. Un-ter ihrem Schutz bleibt der Humus lebendig und fruchtbar.

Die Schicht soll locker und nicht zu hoch sein. Im Herbst geben Sie noch etwasDünger oder Kompoststarter darüber. Alles wird leicht eingeharkt.

Nie mehr umgraben !Bio-Gärtner graben nicht mehr um, weil das die oberste Humusschicht zerstört, an-statt sie zu erhalten und zu vermehren. Beim Umgraben wird nämlich das fein abge-stimmte System, das die Bodenlebewesen im Laufe eines Jahres aufgebaut haben,wieder zerstört.

Ideale Geräte für biologisch richtige Bodenbearbeitung sind der so genannte,,Sauzahn" und die Grabgabel. Damit lockern und durchlüften Sie den Boden undschonen die natürliche Bodenschichtung.

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Stechen Sie die kräftigen Zinken der Grabgabel in den Boden und bewegen dasWerkzeug mehrmals ruckartig hin und her.Die Erde ist dann locker; ohne dass dieSchichten umgewendet wurden. Jetzt ziehenSie den ,,Sauzahn" leicht durch die Erde.

Verteilen Sie anschließend über die Flächeorganischen Dünger Zum Schluss werdenalle Beete mit Kompost versorgt und miteiner warmen Mulchdecke überzogen. Jetztarbeiten die Bodentiere für Sie weiter. Sievermehren den Humus und sorgen fürmürben Boden - besser als jeder Spaten.

Den Rest besorgen die Bodenlebewesen, die die Schicht in nährstoffreichen Humusumwandeln.

Tipps und Tricks für den Bio-Gärtner

Viele Küchenkräuter sind natürliche Insektizide. Pflanzen Sie deshalb verschiedeneSorten in Ihren Garten.

Pflanzen Sie einen zusätzlichen „Zaun"aus einer Reihe von Gemüsen umIhren Garten. Die Wurzeln scheidenSekrete aus, die vielen Schädlingendas Eindringen in den Gartenregelrecht ,,vergraulen".

Spitzmäuse sind Freunde des Bio-Gärtners. Diese Mäuse mit der spitzen Schnauze fressen jeden Tag so viel Schne-cken, Larven und Insekten, wie sie selber wiegen!

Schaffen Sie Igeln einen Lebensraum. Unter dichten Hecken, in Reisig- und Laub-haufen bauen Igel gern ihr Winterquartier und ein Nest für ihre Jungen. Igel vertilgenmassenhaft Schnecken, Raupen, Würmer und Mäuse.

Hängen Sie mit Holzwolle oder Heu gefüllte Blumentöpfe kopfüber in Obstbäumenauf. Sie bieten dann Ohrwürmern einen sicheren Schutz. Nachts gehen die Ohrwür-mer auf Läusejagd und vertilgen Blattläuse, Schild- und Rebläuse, Milben, Maden,

Raupen und rote Spinnen. Die Töpfe müssenBerührungskontakt zum Ast haben, damit dieOhrwürmer einsteigen können.

Marienkäfer bringen dem Gärtner Glück. Sievertilgen in großer Zahl Blattläuse.

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Hängen Sie Nistkästen für Meisen auf. Meisen füttern im Frühling und Sommer ihreJungen mit großen Mengen von Insekten.

Eine Gründüngung mit Lupinen reichert die Erde mit Stickstoff an. Das Wurzelsys-tem sorgt dann gleichzeitig für eine Lockerung des Erdreichs. Kaufen Sie Grün-düngungs-Sämerien, die für Ihren Boden geeignet sind.

Der Regenwurm arbeitet mit

Regenwürmer sind hervorragendeBodenlockerer und wertvolle Düngerliefe-ranten. Besonders schützendeMulchdecken auf Beeten bilden fürRegenwürmer ein gefundenes Fressen!

Wer früh sät, erntet früher!

Ein Folientunnel ermöglicht Ihnen frühe und besonders reiche Ernten. Er schützt vorKälte, Nässe und Tierfraß - und das Beet bleibt von Unkraut frei.Im geschützten Folientunnel können Sie schon ab Mitte Februar sehr frühe Gemü-searten aussäen, die dann im April Ihren Speiseplan bereichern werden. Schnittsa-lat, Radieschen, Rettich und Kresse eignen sich dazu.

Zeichnen Sie auf einem Plan alle Gartenbeete ein, die sie bestellen möchten. Aufden Samentüten sind die günstigsten Aussaatzeiten unddie Abstände meist genau angegeben. Die Reihen werdenmit feingesiebtem Kompost ausgefüttert. Samen nicht zudicht ausstreuen, sonst bekommen die Jungpflanzenspäter keine Luft.Im April und Mai werden die selbstgezogenen oder ge-kauften Setzlinge an Ort und Stelle verpflanzt.

Einen guten Start geben Sie den Gewächsen, wenn Siemit stark verdünnter Brennessel-Jauche angießen.Brennessel-Jauche sorgt für kräftiges und gesundesWachstum bei allen Kulturpflanzen. Es wirkt wie einStärkungsmittel von innen heraus. Füllen Sie einen Bottichoder Eimer mit reichlich frisch geschnittenem Brenn-nessel-Kraut. Darüber gießen Sie Wasser. AllePflanzenteile müssen von Flüssigkeit bedeckt sein. DenAnsatz nicht länger als 12-24 Stunden lang stehen lassen.Die Flüssigkeit darf nicht gären! Dann wird dieser Auszug abgegossen, mit dem 10-fachen an Wasser verdünnt und während der gesamten Wachstumsperiode alle 14Tage angewendet.

TIPP:Geben Sie gleich zu Anfang einen Schuss ,,Baldrian-Extrakt" in die Pflanzenjauche.Dann täglich einmal kräftig umrühren. Es gibt keine Geruchsbelästigung.

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Schnecken im Garten

Auf gesundem Boden gedeihen zwar widerstandsfähige Pflanzen - trotzdem solltenSie wachsam sein. Besonders in der Umstellungszeit auf biologisches Gärtnernkönnen Schädlinge oder Krankheiten den Garten überfallen.

Im Innern eines Beetes können Sie die restlichen Schnecken wegfangen, wenn SieBierfallen aufstellen.

Pflanzen Sie einige Tagetes zwischen Gemüse- und Kräuterreihen. Abends könnenSie die Schnecken von den Tagetes absammeln, denn Schnecken mögen dieseBlumen ,zum Fressen" gern.

Häufeln Sie Sägespäne oder Sand um frisch gepflanzteSetzlinge. Schnecken werden um die Setzlinge einen großenBogen machen.

Schneckenhaben keineChance,wenn Sie eineabgewinkelteKante längsvon Beeten anbringen. Die Kante istfür Schnecken ein unüberwindlichesHindernis.

Eine Milchspritzung mit verdünnter Magermilch schützt viele Jungpflanzen vor Pilz-krankheiten.

So wächst Ihr Rasen biologisch gesund

Damit der Rasen gesund wächst, muss er frei von Moos und abgestorbenen Halmenbleiben. Denn die Keimlinge der Nachsaat brauchen Platz, Licht und Luft zu ihrer

Entwicklung.

Der Bio-Gärtner vertikutiert den Rasennicht, sondern lässt Millionen vonMikroorganismen für sich arbeiten. GebenSie zweimal im Jahr Spezial-Dünger nachVorschrift über die ganze Fläche.

Dann verwandeln bodeneigene Bakterienund Pilzkulturen den abgestorbenen Wur-zelfilz, Mäh- und Moosrückstände in na-türliche Pflanzennahrung.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Ein gleichmäßig grüner; dichter und gesunderRasen. Moos kann sich hier erst gar nicht bilden.

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Auf gute Pflanzen-Nachbarschaft!

Sogenannte ,,Mischkulturen" tragen zum Wohl-. befinden der Pflanzen bei. Durchdie Pflanzung von Mischkulturen können Sie den Ertrag der einzelnen Beete wesent-lich steigern. Aber Sie müssen die Pflanzen kennen, die sich gegenseitig günstig imWachstum beeinflussen oder vor Krankheiten schützen.

Gute Nachbarn sind:· Erdbeeren, Kohlrabi, Salat, Knoblauch· Möhren, Lauch, Ringelblume· Möhren, Zwiebeln, Lauch· Salat, Zwiebeln· Gurken, Dill, Erbsen· Tomaten, Sellerie, Kohl· Buschbohnen, Rote Beete, Bohnenkraut

Nur einige wenige Pflanzen vertragen die Nachbarschaft der anderen nicht. WennSie sich diese Negativ-Beispiele gut einprägen, können Sie beim Rest der wichtigs-ten Kulturpflanzen keine großen Fehler machen.

Schlechte Nachbarn sind:Bohnen ó Erbsen Bohnen ó Zwiebeln

Kohl ó Zwiebeln Kohl ó SenfsalatKohl ó Erdbeeren Tomaten ó Fenchel

Tomaten ó Kartoffeln Tomaten ó ErbsenKartoffeln ó Sonnenblumen Kartoffeln ó Sellerie

TIPP:Sobald ein Beet abgeerntet ist, sollten Sie es mit Gründüngung einsäen. Dasschnellwachsende Grün bedeckt den Boden wie eine Mulchschicht. Und Wurzeln imBoden bilden nach der Zersetzung wichtige Nährstoffe. Säen Sie z.B. Kapuziner-und Gartenkresse, Senfsalat oder Lupine.

Nutzen Sie auch die fachliche Beratung durch den Fachberater Ihres Kleingarten-vereines oder unseres Kreisverbandes.Die hier vorgeschlagenen Hinweise und Methoden werden oftmals noch verschiedendiskutiert. Wir möchten Ihnen hiermit Anregungen geben und bitten ggf. um Ihre In-formationen und Erfahrungen.Kopieren und Verteilen dieses Materials ist in unseren Mitgliedsvereinen erwünscht.

Pößneck, im Januar 2002 Kreisverband „Gartenfreunde“ Pößneck e.V.