Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

17
MEHA GmbH Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte an der Oldenburger Straße in Elisabethfehn September 2019

Transcript of Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

Page 1: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

MEHA GmbH

Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

an der Oldenburger Straße in Elisabethfehn

September 2019

Page 2: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte
Page 3: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

MEHA GmbH

Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

an der Oldenburger Straße in Elisabethfehn

Planverfasser:

Fachgutachten: Dipl.-Biol. Rüdiger von Lemm

Bearbeitungszeitraum: August - September 2019

Page 4: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte
Page 5: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

Biotoptypenerfassung –

Erweiterung Bodenabbaustätte MEHA GmbH Oldenburger Straße, Gemeinde Barßel I

Diekmann • Mosebach & Partner – Oldenburger Straße 86 – 26180 Rastede

INHALTSÜBERSICHT

1.0 ANLASS 1

2.0 BESTANDSAUFNAHME BIOTOPTYPEN / NUTZUNG UND GEFÄHRDETE / BESONDERS GESCHÜTZTE PFLANZENARTEN 1

2.1 Zielsetzung und Methode 1 2.2 Biotoptypen / Nutzungen 1 2.2.1 Übersicht der Biotoptypen 1 2.2.2 Beschreibung der Biotoptypen des Plangebietes 2

2.3 Nach § 30 BNatSchG / § 24 NAGBNatSchG geschützte Biotope 6

2.4 Nach § 29 BNatSchG/ § 22 NAGBNatSchG geschützte Landschaftsbestandteile 7

2.5 Gefährdete und besonders geschützte Pflanzenarten 7

3.0 LITERATUR 8

Anlage Karte 1: Bestand Biotoptypen - Gefährdete und/oder besonders geschützte Pflanzenarten

Page 6: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte
Page 7: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

Biotoptypenerfassung –

Erweiterung Bodenabbaustätte MEHA GmbH Oldenburger Straße, Gemeinde Barßel 1

Diekmann • Mosebach & Partner – Oldenburger Straße 86 – 26180 Rastede

1.0 ANLASS Die Fa. MEHA GmbH beabsichtigt die an der Oldenburger Straße 19 in Elisabethfehn (Gemeinde Barßel) bestehenden Bodenabbaustätte zu erweitern. Da aufgrund der im Planungsraum vorhandenen Strukturen nicht von vornherein ausgeschlossen werden konnte, dass Teile eine wichtige Funktion für den Naturhaushalt aufweisen, wurde in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Cloppenburg eine Erfassung der Biotoptypen durchgeführt.

2.0 BESTANDSAUFNAHME BIOTOPTYPEN / NUTZUNG UND GEFÄHRDETE / BESONDERS GESCHÜTZTE PFLANZENARTEN

2.1 Zielsetzung und Methode Um Aussagen über den Zustand von Natur und Landschaft zu erhalten, wurde eine flä-chendeckende Bestandserfassung in Form einer Biotoptypen-/ Nutzungskartierung durch-geführt. Der Untersuchungsraum umfasste außer der potenziellen Abbaufläche auch die Umgebung in einem Umkreis von ca. 450 m. Die Bestandsaufnahme der Naturausstattung erfolgte durch Geländebegehungen im Sommer 2019 gemäß dem Kartierschlüssel für Bi-otoptypen in Niedersachsen (DRACHENFELS 2016).

Die Kartierung der Biotoptypen ist das am häufigsten angewendete Verfahren zur Beur-teilung des ökologischen Wertes eines Erhebungsgebietes. Durch das Vorhandensein be-stimmter Biotope, ihre Ausprägung und die Vernetzung untereinander sowie mit anderen Biotopen werden Informationen über schutzwürdige und schutzbedürftige Bereiche ge-wonnen. Eine hohe Aussagekraft in Bezug auf den naturschutzfachlichen Wert eines Ge-bietes besitzen darüber hinaus Vorkommen von gefährdeten und besonders geschützten Pflanzenarten. Daher wurden außer den Biotoptypen auch die Standorte gefährdeter und besonders geschützter Pflanzenarten erfasst.

Die Erfassung der Pflanzenarten der Roten Liste (GARVE 2004) und der nach § 7 Abs. 2 BNatSchG bzw. gemäß der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) besonders ge-schützten Pflanzenarten wurde im Rahmen eines Erhebungsdurchganges im Sommer 2019 durchgeführt und erfolgten unter Berücksichtigung der Vorgaben des Niedersächsi-schen Pflanzenarten-Erfassungsprogramms (SCHACHERER 2001).

Die nachstehend vorgenommene Typisierung der Biotope und die Zuordnung der Codes (Großbuchstaben hinter dem Biotoptyp) stützen sich auf den Kartierschlüssel für Biotopty-pen in Niedersachsen (DRACHENFELS 2016). Die Nomenklatur der aufgeführten Pflanzen-arten richtet sich nach GARVE (2004).

2.2 Biotoptypen / Nutzungen

2.2.1 Übersicht der Biotoptypen Im Plangebiet und der unmittelbaren Umgebung sind Biotoptypen aus folgenden Grup-pen vertreten (Zuordnung gemäß Kartierschlüssel):

• Wälder

• Gebüsche und Kleingehölze

• Gewässer

• Gehölzfreie Biotope der Sümpfe und Niedermoore

• Heiden und Magerrasen

• Grünland

• Ackerbiotope

• Offenbodenbereiche und Ruderalfluren

Page 8: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

Biotoptypenerfassung –

Erweiterung Bodenabbaustätte MEHA GmbH Oldenburger Straße, Gemeinde Barßel 2

Diekmann • Mosebach & Partner – Oldenburger Straße 86 – 26180 Rastede

• Grünanlagen der Siedlungsbereiche, Gebäude, Verkehrsflächen

Lage, Verteilung und Ausdehnung der Biotoptypen sind dem Bestandsplan Biotoptypen/ Nutzungen zu entnehmen.

Das Untersuchungsgebiet wird zu einem Teil intensiv als Acker oder Grünland genutzt. Eingestreut finden sich aber auch extensiv genutzte Grünländer und kleinflächige Nass-grünländer. Als gliedernde Strukturen treten Gräben und Hecken unterschiedlicher Ausprägung auf, die am Rande der landwirtschaftlichen Nutzflächen verlaufen. Einen weiteren prägenden Anteil nehmen die Abbaugewässer der bestehenden Bodenabbauten westlich der Oldenburger Straße ein. Weiterhin finden sich Wälder und Forstflächen unterschiedli-cher Größe in verschiedenen Bereichen des Untersuchungsraumes. Ein Einzelhausge-biet mit vorwiegend neuzeitlichen Ziergärten begleitet die Oldenburger Straße auf der Westseite.

Nach § 30 BNatSchG bzw. § 24 NAGBNatSchG geschützte Biotope (vgl. auch NIEDER-

SÄCHSISCHER LANDESBETRIEB FÜR WASSERWIRTSCHAFT, KÜSTEN- UND NATURSCHUTZ 2010) sind kleinflächig im Untersuchungsraum vorhanden. Außerdem kommen zusam-menhängende Komplexe von nach § 29 BNatSchG in Verbindung mit § 22 Abs. 4 Nr. 2 NAGBNatSchG geschützte „sonstige naturnahe Flächen“ im Gebiet vor.

2.2.2 Beschreibung der Biotoptypen des Plangebietes Wälder Wald- und Forstbestände sind an mehreren Stellen im Untersuchungsgebiet vertreten, auf größeren Flächen vor allem westlich des Tafelbrettgrabens Zu den naturnahen Wald-biotopen gehört ein Sonstiger Birken-Moorwald (WVS) im nördlichen Teil des Plange-bietes. Hier kommen neben der dominierenden Moorbirke (Betula pubescens) auch Ebereschen (Sorbus aucuparia) und Faulbaum (Frangula alnus) vor, sowie strauchför-mige Exemplare der Späten Traubenkirsche (Prunus serotina). In der Strauchschicht sind außerdem Brombeeren (Rubus fruticosus agg.) vertreten. In der Krautschicht kom-men Dorniger Wurmfarn (Dryopteris carthusiana), Ruchgras (Anthoxanthum odoratum) und Rotes Straußgras (Agrostis capillaris) vor, vereinzelt auch die Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora) und die Hasenfuß-Segge (Carex ovalis). Häufig vorkommende Moos-art ist das Zypressenschlafmoos (Hypnum cupressiforme).

Nordwestlich an die Bodenabbauflächen angrenzend befindet sich ein Eichenmischwald trockener Standorte (WQT). Die Stieleiche (Quercus robur) erreicht hier Stammdurch-messer bis 0,6 m. Außerdem kommen Birken und Ebereschen in der Baumschicht vor, während die Strauchschicht von Später Traubenkrische und Brombeersträuchern be-stimmt wird. Die Krautschicht wird aus teils dichten Beständen des Dornigen Wurmfarns gebildet, eingestreut kommt Pfeifengras vor.

Weitere Waldbestände östlich des Tafelbrettgrabens sind ein kleinflächiger Fichtenforst (WZF), anschließend an den Siedlungsbereich an der Oldenburger Straße. Er grenzt an einen Laubforst aus einheimischen Arten (WXH) an, in dem Birken, Schwarz-Erlen (Al-nus glutinosa), Eichen, Kastanien (Aesculus hippocastanum) und Hainbuchen (Carpinus betulus) mit Stammdurchmessern bis 0,25 m vorkommen.

Größere Laubforstbestände befinden sich westlich des Tafelbrettgrabens. Hier wurden überwiegend Eichen gepflanzt, teilweise sind kleinflächige Nadelholzbestände einge-streut.

Ebenfalls größerflächig kommen hier auch Bereiche mit entwässertem Erlenwald (WU) vor. Außer den hier dominierenden Schwarzerlen (Alnus glutinosa) mit Stammdurch-messern bis 0,2 m kommen Ebereschen und Birken vor, in der Strauchschicht auch

Page 9: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

Biotoptypenerfassung –

Erweiterung Bodenabbaustätte MEHA GmbH Oldenburger Straße, Gemeinde Barßel 3

Diekmann • Mosebach & Partner – Oldenburger Straße 86 – 26180 Rastede

Brombeeren. Die Krautschicht wird zu einem hohen Anteil von Dornigem Wurmfarn ge-bildet. Eingestreut sind auch hier kleinflächige Fichtenforstflächen.

Gebüsche und Kleingehölze Gebüsche und Kleingehölze kommen in Form von Feldgehölzen, Hecken, Baumreihen, Einzelbäumen und Sukzessionsgehölzen verteilt im gesamten Plangebiet vor. Vorwie-gend handelt es sich um linienhaft ausgeprägte Gehölzstrukturen entlang der Straßen, Wege und der Flurstücksgrenzen. In erster Linie handelt es sich um Gehölzbestände aus standortheimischen Arten. Kleinflächig treten auch Gehölze aus Fichten oder sons-tigen standortfremden Arten auf.

Die als Strauch-, Strauch-Baum- oder Baumhecken (HFS, HFM, HFB) ausgebildeten Gehölzstreifen setzen sich mit unterschiedlichen Dominanzen aus Stieleichen, Birken, Ebereschen, Schwarzerlen, Weiden (Salix spp.) zusammen, selten kommen Schwedi-sche Mehlbeere (Sorbus intermedia) und Grauerle (Alnus incana) vor. Als Straucharten treten häufig Schwarzer Holunder (Sambucus nigra), Faulbaum (Frangula alnus) und die nicht heimische, schnellwüchsige Späte Traubenkirsche (Prunus serotina) auf. Lokal do-minieren in kurzen Heckenabschnitten Nadelgehölze wie Fichten, Kiefern (Pinus sylves-tris) und Lärchen (Larix decidua), teilweise mit Später Traubenkirsche im Unterwuchs (HFX). Kleinflächig sind auch Gebüsche mit dominierender Traubenkirsche vorhanden (BRK).

Die Bäume der Feldhecken erreichen Stammdurchmesser zwischen 0,1 und 0,5 m. Ent-lang der Oldenburger Straße befinden sich Baumreihen (HBA), in denen überwiegend Eichen vorkommen, die bis zu 0,5 m starkes Stammholz aufweisen.

Ein kleinflächiges naturnahes Feldgehölz (HN) befindet sich im Süden des Untersu-chungsgebietes zwischen zwei Grünlandflächen. Hier kommen Birken und Ebereschen mit Stammdurchmessern bis 0,25 m vor, in der Strauchschicht wachsen Späte Trauben-kirsche und Faulbaum. Im Westen des Gebietes befindet sich ein teils von Eichen, Erlen und Ebereschen geprägtes Feldgehölz, das mit zahlreichen Fichten (Picea spec.) und Später Traubenkirsche Übergänge zu einem standortfremden Feldgehölz (HN/HX) auf-weist.

Vor allem in den Siedlungsbereichen im Osten des Untersuchungsgebietes, aber auch an einigen Gräben kommen Einzelbäume (HBE) und Einzelsträucher (BE) vor. Hier wachsen, ebenso wie in den kleinflächig vorhandenen Sonstigen standortgerechten Ge-hölzbeständen (HPS), vorwiegend einheimische Arten, wie sie auch in den Feldhecken und Waldparzellen vertreten sind. Am Tafelbrettgraben befinden sich einige abgestor-bene Eichen mit starkem Stammholz von bis zu 0,6 m (HBEz).

Westlich des bestehenden Bodenabbaus haben sich am Rande der brachgefallenen Grünlandflächen entlang des Tafelbrettgrabens bis zu 10 m breite Brombeergestrüppe (BRR) entwickelt, teilweise gibt es mit Weiden und Birken Übergänge zu sonstigen na-turnahen Sukzessionsgebüschen (BRS).

Auf den Flächen einer aufgelassenen ehemaligen Baumschule haben sich innerhalb von Rhododendron-Kulturen Sukzessionsgebüsche mit jungen Birken entwickelt, die teil-weise bereits zwei Meter Höhe erreichen (BRS/BRX). Dazwischen kommen auch Sträu-cher der Späten Traubenkirsche sowie Eichen-Sämlinge vor. Die Krautschicht wird von Weichem Honiggras, Flatterbinse, Kleinem Sauerampfer (Rumex acetosella) und Fin-gerhut (Digitalis purpurea) geprägt.

Gewässer

Page 10: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

Biotoptypenerfassung –

Erweiterung Bodenabbaustätte MEHA GmbH Oldenburger Straße, Gemeinde Barßel 4

Diekmann • Mosebach & Partner – Oldenburger Straße 86 – 26180 Rastede

Das gesamte Untersuchungsgebiet wird von einem Netz aus nährstoffreichen Gräben (FGR) durchzogen. Auf Nährstoffreichtum weisen unter anderem Arten wie Wasserstern (Callitriche palustris agg.) und Kleine Wasserlinse (Lemna minor) hin.

Typisch für die Gräben sind der gerade Verlauf und ihr trapezförmiges Querprofil. Als Saumstrukturen treten halbruderale Gras- und Staudenfluren auf, die sich aus wenigen Grünlandarten (z. B. Weißes Straußgras (Agrostis stolonifera), Flatterbinse (Juncus ef-fusus), Pfeifengras sowie vereinzelt Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris) und Rohrglanz-gras (Phalaris arundinacea) zusammensetzen.

Der Haupt-Entwässerungsgraben, der das Plangebiet von Süden nach Norden durch-quert hat an der Böschungsoberkante eine Breite von bis zu fünf Metern. Die Sohlbreite beträgt maximal 2,5 m. Er ist bis zu 2 m tief ins Gelände eingeschnitten und wies zum Kartierungszeitpunkt eine Wasserführung von etwa 0,2 m auf. Die von beiden Seiten zu diesem Graben hin führenden Gräben sind überwiegend ma-ximal einen Meter tief und häufig von Feldhecken vollständig überwachsen. Sie weisen nur selten eine Wasser- oder Röhrichtvegetation auf und fallen zeitweise trocken (FGZu). Einige zeigen eine Verbuschung mit Brombeersträuchern oder Weiden (Zusatz „v“).

Der Tafelbrettgraben weist eine Breite von sechs Metern bei einer Sohlbreite von drei Metern auf. Aufgrund der Beschattung durch die angrenzenden Gehölze hat er ebenfalls nur eine sehr geringe Wasservegetation.

Prägende Stillgewässer für den Untersuchungsraum sind die Abbaugewässer im Zent-rum des Gebietes im Bereich der genehmigten Sandentnahme. Die noch im Abbau be-findlichen Uferbereiche sind durch nutzungsbedingte Störungen und Wassertrübungen gekennzeichnet. Die Ufer der schon länger im Abbau befindlichen Gewässer weisen steile Kanten auf und besitzen keine naturnahen Strukturen. In den Randbereichen ent-wickelt sich Pioniervegetation. Die Gewässer sind aktuell als naturferne Abbaugewässer (SXA) zu charakterisieren.

Innerhalb einiger Hausgärten an der Oldenburger Straße wurden Zierteiche (SXG) an-gelegt. Diese sind gärtnerisch gestaltet und weisen überwiegend eine intensive randliche Nutzung auf. Naturnahe Uferstrukturen sind nicht vorhanden.

Gehölzfreie Biotope der Sümpfe und Niedermoore In den nicht mehr ständig befahrenen Randbereichen der Abbaugewässer entwickeln sich Nassstandorte mit krautiger Pioniervegetation (NPZ). Hier kommen neben der Flat-terbinse auch Sumpf-Ruhrkraut (Gnaphalium uliginosum), Sumpf-Hornklee (Lotus uligi-nosus) und Wolfstrapp (Lycopus europaeus) vor. Es gibt Übergänge zu halbruderalen Staudenfluren feuchter Standorte (UHF). Ein Graben im nördlichen Teil des Plangebie-tes ist von einem schmalen Rohrglanzgrasröhricht (NRG) bewachsen.

Page 11: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

Biotoptypenerfassung –

Erweiterung Bodenabbaustätte MEHA GmbH Oldenburger Straße, Gemeinde Barßel 5

Diekmann • Mosebach & Partner – Oldenburger Straße 86 – 26180 Rastede

Heiden und Magerrasen Eine Besonderheit innerhalb des Untersuchungsgebietes stellt eine kleinflächige feuchte Sandheide (HCF) dar. Sie befindet sich westlich des Tafelbrettgrabens und ist von einer Nassgrünlandfläche umgeben. Vorherrschende Arten und den Biotoptyp charakterisie-rende Arten sind die Besenheide (Calluna vulgaris) und die Glockenheide (Erica tetralix), außerdem sehr häufig ist auch die Blutwurz (Potentilla erecta) vertreten. Außerdem kom-men die Wiesensegge (Carex nigra), die Bastard-Segge (Carex x elythroides), der Schafschwingel (Festuca ovina), das Rote Straußgras (Agrostis capillaris) und die Flat-terbinse vor. In geringerer Zahl sind Hainsimse (Luzula campestris), Großer Saueramp-fer (Rumex acetosa) und Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris) vertreten. Außerdem kom-men das Sparrige Kranzmoos (Rhytidiadelphus squarrosus) und das Gewöhnliche Ga-belzahnmoos (Dicranum scoparium) vor. Diese Fläche ist nach § 30 BNatSchG in Verbindung mit § 24 NAGBNatSchG geschützt.

Grünland Vor allem im mittleren und nordlichen Teil des Untersuchungsgebietes kommen Grün-landflächen unterschiedlicher Ausprägung vor. Einige Flächen werden intensiv genutzt. Hier überwiegen die produktiven Arten des Wirtschaftsgrünlandes wie Weidelgras (Lolium perenne) und Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense) sowie Rispengräser (Poa spp.). Diese Flächen werden dem Intensivgrünland auf Moorböden (GIM) zugeordnet. An begleitenden Krautarten kommen Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus repens), Weißklee (Trifolium repens), Gewöhnliches Hornkraut (Cerastium holosteoides) und Großer Sauerampfer (Rumex acetosa) vor.

Einige Flächen im mittleren und westlichen Untersuchungsgebiet werden extensiver be-wirtschaftet. Hier kommen auch Arten nährstoffärmerer Standorte wie Rotes Straußgras (Agrostis capillaris) und Rotschwingel (Festuca rubra) häufiger vor. Stellenweise gelangt das Wollige Honiggras (Holcus lanatus) zur Dominanz, lokal breiten sich die Flatterbinse und das Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea) aus. Solche Bereiche zählen zum Arten-armen Extensivgrünland auf Moorböden (GEM).

Artenreichere Ausprägungen (GEM+) dieses Biotoptyps befinden sich auf Brachflächen westlich des bestehenden Bodenabbaus. Zu den genannten Arten treten hier der Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus), Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata), Großer Sauer-ampfer, Gewöhnliches Greiskraut (Senecio vulgaris) und Klimmender Lärchensporn (Ceratocapnos claviculata) hinzu. Auf einer Teilfläche auf Flurstück 110/9 kommt auch kleinflächig die Bastard-Schlank-Segge (Carex x elythroides) vor. Dies zeigt Übergänge zum Nassgrünland an (GN), das hier im Jahr 2001 noch flächig kartiert wurde. Die Ex-tensivgrünlandflächen gehören ab einer Flächengröße von einem Hektar zu den nach § 22 Abs. 4 Nr. 2 NAGBNatSchG geschützten „sonstigen naturnahen Flächen“.

Aktuell gut ausgeprägte Nassgrünlandflächen befinden sich etwas weiter nördlich am westlichen Rand der Flurstücke 102/5 und 99/7. Hier dominieren auf großer Fläche die Schlanke Segge (Carex acuta) und die Bastard-Schlank-Segge, begleitet von Flatter-binse, Rotem Straußgras, Rotschwingel und Wolligem Honiggras. Diese Bereiche sind dem Biotoptyp Seggen-, binsen- oder hochstaudenreicher Flutrasen (GNF) zuzuordnen und fallen unter den Schutz von § 30 BNatSchG in Verbindung mit § 24 NAGBNatSchG. Kleinflächige Bestände dieses Biotoptyps kommen auch nördlich der bestehenden Ab-baufläche vor.

Eine weitere Fläche, die diesem Biotoptyp zuzuordnen ist, befindet sich im westlichen Untersuchungsgebiet angrenzend an die Heidefläche.

Im süd-östlichen und im nördlichen Plangebiet sind Grünländer mit einer Neuansaat mit Weidelgras (GA) angelegt worden. In der Nähe der Siedlungsbereiche sind Standweiden für Pferde (GW) zu finden.

Page 12: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

Biotoptypenerfassung –

Erweiterung Bodenabbaustätte MEHA GmbH Oldenburger Straße, Gemeinde Barßel 6

Diekmann • Mosebach & Partner – Oldenburger Straße 86 – 26180 Rastede

Ackerbiotope Einige Flächen im Süden des Untersuchungsgebietes werden als Acker genutzt. Auf den überwiegend sandigen Böden wird Mais (ASm) angebaut. Infolge der intensiven Nut-zung sind die Entwicklungsmöglichkeiten einer typischen Segetalflora begrenzt. In ge-ringer Dichte finden sich einjährige Arten wie z. B. Weißer Gänsefuß (Chenopodium al-bum), Ampfer-Knöterich (Polygonum lapathifolium) und Gewöhnliche Hühnerhirse.

Offenbodenbereiche und Ruderalfluren Im Randbereich der Abbaugewässer befinden sich Offenbodenbereiche (DO, DOS) mit großen Sandlagerplätzen.

Ruderalfluren liegen in erster Linie in Form von halbruderalen Gras- und Staudenfluren feuchter Standorte (UHF) vor und treten zumeist als Saumstrukturen entlang der Wege und als grabenbegleitende Strukturen sowie entlang der Grenzen bewirtschafteter Flä-chen auf. Des Weiteren findet sich Ruderalvegetation (UH) teilweise am Rande der Ab-baugewässer. Typische Arten der Ruderalflächen sind z. B. Wolliges und Weiches Ho-niggras, Kriechender Hahnenfuß, Große Brennnessel (Urtica dioica) und Schmalblättri-ges Weidenröschen (Epilobium angustifolium), teils beginnen sich Brombeeren auszu-breiten.

Westlich der bestehenden Abbaufläche hat sich am Rande der Abbaufläche eine meh-rere Meter breite Brennnesselflur (UHB) ausgebildet. Neben der dominanten Großen Brennnessel finden sich in geringerer Dichte z. B. Schilf (Phragmites australis) und Klet-ten-Labkraut (Galium aparine).

Ruderalfluren trockener Standorte (URT) befinden sich am westlichen Randbereich der Bodenabbauflächen. Hier kommen u.a. Floh-Knöterich (Persicaria maculosa), Breitblätt-riger Ampfer (Rumex obtusifolius), Weißer Gänsefuß (Chenopodium album) und Rain-farn (Tanacetum vulgare) vor.

Grünanlagen der Siedlungsbereiche, Gebäude, Verkehrsflächen Das schmale Siedlungsband an der Oldenburger Straße ist als Einzelhausgebiet mit vor-wiegend neuzeitlichen Ziergärten (PHZ) und Scherrasen (GR) charakterisiert. Kleinflä-chig kommen Siedlungsgehölze auf den Hausgrundstücken vor, teils mit überwiegend einheimischen Arten (HSE), teils dominieren nicht heimische Baumarten (HSN). Im rück-wärtigen Bereich eines Hausgrundstücks befindet sich ein Obstgarten (PHO).

Die Oldenburger Straße (OVS) ist asphaltiert und wird auf der Westseite von einem ebenfalls asphaltierten Radweg begleitet. Im Gebiet befinden sich außerdem einige un-befestigte oder mit wassergebundener Decke befestigte Wege (OVWu, OVWw).

2.3 Nach § 30 BNatSchG / § 24 NAGBNatSchG geschützte Biotope Im Untersuchungsraum sind mehrere nach § 30 BNatSchG in Verbindung mit § 24 NAG-BNatSchG geschützte Biotope aus den Gruppen der Grünländer und der Heiden und Magerrasen vorhanden.

Gut ausgeprägte Nassgrünlandflächen befinden sich am westlichen Rand der Flurstücke 102/5 und 99/7. Hier dominieren auf großer Fläche die Schlanke Segge und die Bastard-Schlank-Segge, begleitet von Flatterbinse, Rotem Straußgras, Rotschwingel und Wolli-gem Honiggras. Diese Bereiche werden dem Biotoptyp Seggen-, binsen- oder hochstau-denreicher Flutrasen (GNF) zugeordnet und fallen unter den Schutz von § 30 BNatSchG in Verbindung mit § 24 NAGBNatSchG. Weitere, allerdings nur kleinflächige Bestände dieses Biotoptyps kommen auch nördlich der bestehenden Abbaufläche vor.

Page 13: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

Biotoptypenerfassung –

Erweiterung Bodenabbaustätte MEHA GmbH Oldenburger Straße, Gemeinde Barßel 7

Diekmann • Mosebach & Partner – Oldenburger Straße 86 – 26180 Rastede

Ein weiterer Bereich, die diesem Biotoptyp zuzuordnen ist, befindet sich im westlichen Untersuchungsgebiet. Sie umgibt eine kleinflächige feuchte Sandheide (HCF), die eine Besonderheit innerhalb des Untersuchungsgebietes darstellt. Vorherrschende und den Biotoptyp charakterisierende Arten sind die Besenheide und die Glockenheide, außer-dem sehr häufig ist die Blutwurz vertreten. Außerdem kommen die Wiesensegge, die Bastard-Segge, der Schafschwingel, das Rote Straußgras und die Flatterbinse vor. In geringerer Zahl sind Hainsimse, Großer Sauerampfer und Wassernabel vertreten. Au-ßerdem kommen das Sparrige Kranzmoos und das Gewöhnliche Gabelzahnmoos vor. Diese Fläche ist ebenfalls nach § 30 BNatSchG in Verbindung mit § 24 NAGBNatSchG geschützt.

2.4 Nach § 29 BNatSchG/ § 22 NAGBNatSchG geschützte Landschaftsbestand-teile Unter den Schutz von § 29 BNatSchG in Verbindung mit § 22 NAGBNatSchG fallen Ödlandbiotope und sonstige naturnahe Flächen. Hierzu zählen im Plangebiet vor allem die extensiv genutzten Grünlandflächen (GEM, GEF), die sich nördlich und südlich der bestehenden Abbauflächen befinden sowie größerflächig auch westlich des Tafelbrett-grabens.

Hier kommen Arten nährstoffärmerer Standorte wie Rotes Straußgras und Rotschwingel häufiger vor. Stellenweise gelangt das Wollige Honiggras zur Dominanz, lokal breiten sich die Flatterbinse und das Rohrglanzgras aus. Artenreichere Ausprägungen (GEM+) dieses Biotoptyps befinden sich auf Brachflächen westlich des bestehenden Bodenabbaus. Zu den genannten Arten treten hier der Sumpf-Hornklee, Spitz-Wegerich, Großer Sauerampfer, Gewöhnliches Greiskraut und Klimmender Lärchensporn hinzu. Teilweise gibt es Tendenzen zu halbruderalen Stau-denfluren feuchter Standorte (UHF). Auf einer Teilfläche auf Flurstück 110/9 kommt auch kleinflächig die Bastard-Schlank-Segge vor. Dies zeigt Übergänge zum Nassgrün-land (GN) an. Die Extensivgrünlandflächen und halbruderalen Staudenfluren gehören ab einer Flächengröße von einem Hektar zu den nach § 22 Abs. 4 Nr. 2 NAGBNatSchG geschützten „sonstigen naturnahen Flächen“.

2.5 Gefährdete und besonders geschützte Pflanzenarten Im Untersuchungsraum konnten eine nach der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen in Niedersachsen und Bremen (Garve 2004) gefährdete und zwei gemäß § 7 Abs. 2 Nr. 13 BNatSchG besonders geschützte Pflanzenarten nachgewiesen werden. Streng ge-schützte Pflanzenarten gemäß § 7 Abs. 2 Nr. 14 BNatSchG wurden nicht festgestellt.

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Gefährdung und den Schutzstatus der Arten, die Karte stellt die Fundorte und Häufigkeiten dar. In der Karte sind die Standorte eingetragen, die die ungefähre Lage und Ausdehnung der zum Zeitpunkt der Bestands-kartierung angetroffenen Wuchsorte der Pflanzenarten darstellen. Eine flächendeckende detaillierte pflanzensoziologische Untersuchung wurde nicht durchgeführt, so dass wei-tere Einzelvorkommen gefährdeter Pflanzenarten nicht auszuschließen sind. Tabelle 1: Liste der im Untersuchungsbereich nachgewiesenen Pflanzenarten der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen in Niedersachsen und Bremen (Garve 2004) und der besonders geschütz-ten Pflanzenarten gemäß § 7 Abs. 2 Nr. 13 BNatSchG

Deutscher Artname Wissenschaftl. Artname Rote-Liste-Status §7 BNatSchG

Ia Stechpalme Ilex aquifolium T -, NB §

Ip Sumpf-Schwertlilie Iris pseudacorus T -, NB §

Or Königsfarn Osmunda regalis T 3, NB 3 §

Rote-Liste-Regionen: T = Tiefland, NB = Niedersachsen und Bremen; Gefährdungskategorien: 3 = gefähr-det, - = nicht gefährdet; § = besonders geschützte Art gemäß § 7 Abs. 2 Nr. 13 BNatSchG.

Page 14: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

Biotoptypenerfassung –

Erweiterung Bodenabbaustätte MEHA GmbH Oldenburger Straße, Gemeinde Barßel 8

Diekmann • Mosebach & Partner – Oldenburger Straße 86 – 26180 Rastede

3.0 LITERATUR DRACHENFELS, O. V. (2016): Kartierschlüssel für Biotoptypen in Niedersachsen unter be-sonderer Berücksichtigung der gesetzlich geschützten Biotope sowie der Lebensraum-typen von Anhang I der FFH-Richtlinie, Stand Juli 2016. - Naturschutz Landschaftspfl. Niedersachs. Heft A/4: 1-326. GARVE, E. (2004): Rote Liste und Florenliste der Farn- und Blütenpflanzen in Nieder-sachsen und Bremen, 5. Fassung vom 01.03.2004. - Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 24: 1-76. NIEDERSÄCHSISCHER LANDESBETRIEB FÜR WASSERWIRTSCHAFT, KÜSTEN- UND NATUR-

SCHUTZ (NLWKN) (ED.) (2010): Gesetzlich geschützte Biotope und Landschaftsbestand-teile in Niedersachsen. - Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 30 (3): 161-208. SCHACHERER, A. (2001): Das Niedersächsische Pflanzenarten-Erfassungsprogramm. - Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 21 (5) - Supplement Pflanzen: 1-20.

Page 15: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

ANLAGE

Karte 1: Bestand Biotoptypen

Gefährdete und/oder besonders geschützte Pflanzenarten

Page 16: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte
Page 17: Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte

GEM (§)

GEM (§)

SXA

SXA

UHF/DO

OVW

PHZ

PHZ

PHZ

PHZ

PH

DO/OFL

DOS

DO

BRR

GEMj/

UHF (§)

GEMb+

(§)

BRR

BRS

GEMb+

(§)

BRR

HBE

HBE

Er 0,2-0,3

Bi 0,3

HBE

Er 2x0,15

GEMj (§)

GEMj/

GN (§)

GEM (§)

GEM (§)

FGR

DO/OFL

SXA

UHB

DOS

HFM

Er, Bi, Ei, We0,1-0,4

HSE

HFM

Er0,2-0,3

15

14

14A

14B

26A

27

4

11

13A

13

12

13

14

6

3

4

9

30

37

36

13B

14

15

15

1716

19

19A

18

25

24

27

28

30

29

21

19

19C19B

19A

19D

20

17A

22B

16A

17

16

21

20A

2423

32

31

33

34

25A

25

34B

34A

29

26

26A 35

28

27A

27

36A

5

22

23

22C

20

2

18

963

977

916

9516

964

93

9513

9510

9512

927

915

9515

928

975

925

3005

29511

29512

902

892

888

1037

1035

996

995

1023

989

985

1047

11112

1109

90

91

891

881

93

94

1545

11213

1147

884

917

886

8513

871

7711

8511

48

105

106

101

84

83

87

85

61

92

94

46

412

36 831

774

866

411

39

37

351 86

3

47

865

867

422

424

44

761

97

451

31

352

8

93

425

431

532

452

73

62

49

52

51

80

108

98

100

82

81

109

92

91

110

111

79

98

542

552

10

87

84

9089

11

11

12

887

95

9517

997

102

2878

28712

2879

28713

835285

28726

28580

28562

1061

28561

28527

1177

1155

1165

1149

1134

1135

1128

1119

1118

1105

2802

28565

28563

28564

28566

28559

28558

28557

28560

1187

1159

1136

561

551

16

121

13

171

32

122

172

18

531

423

432

541

111

112

33

10

96

2843

15

57

61

562

6564

63

58

97

78

112

96

722

1

76

77

75

104

86

778

28817

1045

28721

28722

9811

9810

28815

28725

28720

28730

28814

28578

28577

28729

28724

1167

1145

10910

1107

1049

1108

11111

11110

10913

11212

11211

1148

1157

1087

1085

946

1052

1062

1117

28584

2942

28582

1025

10311

101

1002

10313

10312

1048

1039

929

8517

987

979

978

1024

74

72

107

88

114

113

10915

10912

69

70

71

28531

28714

28575

2876

28555

38

34

40

14

7

28530

28569

28570

28545

28583

28728 285

73

28574

28525

28567

1179

1195

1185

1225

1173

11612

11611

11613

267

1158

2729

2727

28543

28011

2797

2803

28541

1086

28547

28551

28554

2805

28572

28540

28542

28546

28544

28550

28553

2791

27417

2799

2746

27218

1178

28556

28548

28549

1189

10911

10914

1096

GEMb+

(§)

HFM

Bi, Eb, Ts, Ho, Fb0,1-0,25

HFM

Ei, Ts, Fb0,1-0,4

GIM

HFM

Ei, Bi, Eb, We, Br0,1-0,4

FGZu

GA

ASm

HFM

Ei, Ts, Eb, Bi, We0,1-0,3

GIM

GIT

ASm

ASm

ASm

ASm

ASm

ASm

HBE

Ts0,15-0,25

HBE

Ei 0,15

HBA

Ei 0,3-0,4

BRR

HFS

Bi, We, Ts

FGRu

FGRuv

FGRuv

HN

HFM

Bi, Ei, Eb, Ts0,1-0,4

HBM

Ei, Bi, Eb, We0,1-0,5

WZF

WXH

PHZ

PHZ

OVWu

FGRu

SXG

FGR

HFS

Bi, Ts

HBE

Bi 0,2HBE

Bi, Ts

HBE

Ei 0,5

HBE

Bi, Eb0,1-0,2

HFS

Br, Bi, We

HBE

Bi0,1-0,2

HBEz

Ei 0,5HBEz

Ei 0,6

HBEz

Ei 0,4

HBE

Ei 0,5-0,6

GNF §

GNF §

WQT

BRR

HFBl

Ei, Bi0,1-0,4

GEMm (§)

GEMm (§)

HFBl

Ei, Er, Bi, Ts0,1-0,6

HBE

Er0,2-0,3

HFM

Ei, Bi, Ts, Br, Er0,1-0,4

HFM

Bi, Eb, Ts0,1-0,2

GEM (§)

GEM (§)

GNF §

HBE

Ei 0,8

PHZ

PHZ

GNF §

HPS

Ka, Er0,3-0,5

PHZ

PHZ

PHZHFS/

UHF

PHZ

SXG

HSE

NPZ

HFM

Er, Ts, Bi,Fb, Eb,, Br0,1-0,2

GEM (§)

GW/PSR

HBE

Ei 0,5

PSR

O

V

W

/

G

R

HFS

Ts, Ph, Br

HFM

Ei, Ts, Bi,Eb, We, Br0,1-0,4

HFS

We, Ts, Br

HFM

Es, Ts, Bi,Br, Ei0,1-0,5

HBA

Ei 0,3-0,6

PHZ

PHZ

BRR

HBE

Er 0,4

HBE

Bi 0,3

HFM

Ei, Ts, Bi, We0,1-0,5

HBE

Ei 0,2

HBE

Ei 0,3

G

F

F

(

§

)

HFM

Ei, Eb, Er, Bi,Ts, Br, We0,1-0,4

HFM

Er, Ts, Ho, Br0,3-0,4

HFM

Ei, Ts, Fb0,1-0,4

HFM

Bi, Eb, Ts0,1-0,2

FGZu

GEM (§)

GEM (§)

WXH

GEM (§)

O

V

W

w

GEM (§)

GEM (§)

GEM (§)

GEM (§)

GEM (§)

HFM

Bi, Er, Ts0,1-0,2

FGZu

WZF

HFMl

Bi, Ts, Br0,1-0,2

HBE

Ei 0,45

HFM

Bi, We, Eb, Ts0,1-0,2

HBE

Eb 0,1-0,15

HFS

Bi, Ts, Br

HFS

Ts

HFM

Ei, Eb, Ts, Er0,1-0,4

HFM

FGZu

Ei, Eb, Ts, Er0,1-0,4

HFM

Ts, Er, Bi, Eb0,1-0,2

UHB

UNK

FGZu

GIM

GIM

GIM/GEMj

O

V

W

u

HFM

Er, Ei, Ts0,1-0,4

FGZu

HFS

Ts, Er

HFM

Er, Bi, Ts0,1-0,4

GEM (§)

HFM

Bi, Ei, Eb,Ts, Fb0,1-0,4

HBA

Er 0,2-0,4

GEM (§)

HFM

Bi, Er, Eb, Ts0,1-0,3

WZF

WU

WZF

HFM

Bi, Er, Ts0,1-0,3

GEM (§)

WXH

HFB

Bi 0,1-0,3

FGRu

Or I

HFM

Bi, Ei, EbTs, We, Ho0,1-0,3

WU

WZF

F

G

R

Ia I

FGR

HFB

Bi, Eb0,1-0,2

HFM

Ts, Bi, Eb,Ei0,1-0,4

BRS/

HFM

Ei, Eb, Ts, Mb0,1-0,5

BRK

Ip I

OVWw/GR

HFM

Ei, Bi, Eb, Ts0,1-0,4

GIM

GIM

GIMw

HFM

Bi, Ts,Ki, We0,1-0,3

FGZu

FGZu

GEF

HFM

Ei, Er, Bi, Ts0,1-0,4

HFM

Ei, Mb, Bi, Eb, Ts0,1-0,4

HFM

Ei, Bi, We,Eb, Ts, Er0,1-0,3

FGRu

GNF §

HCF §

BRS/

BRX

HN/HX

WZF

WU

WU

ASm

GEFb

O

V

W

w

HFM

Bi, Er, Ei,Eb, Ts0,1-0,2

HFM

Bi, Er, Eb, Ts0,1-0,2

HFM

Pz, Bi, Ts,We, Er, Ei0,1-0,3

HFX

Fi, Ts0,1-0,3

OWVu

HBEz

Ei 0,5

HBE

Ei 0,4-0,5

HBE

Ei 0,4-0,5

HBE

Ei 0,4-0,5

HBE

Ei 0,4-0,5

HBE

Ei 0,4-0,5

BE

Ts

BE

Fb, Ts

BE

We

HBE

Er 0,1-0,15

HBE

Ts 0,05

HBE

Ei 0,1

BE

Pfh

HBE

Eg 0,3

HBE

Ei 0,25

UHF/

NRG

NRG

HFB

Er0,1-0,3

GA

GA

ASm

ASm

HFM

Er, Ei, Bi,Ts, Fb0,1-0,4

FGRu/

FGZu

WVP

UHB/

BRR

FGZu

HBA

Ei 0,6-0,8

HBE

Ei 0,2

HFM

Ei, Bi, Eb, Ts0,1-0,5

FGRu

ASm

GEM (§)

GIM

GA

PHZ/

GR

FGZu

HFB

Ei, Er0,2-0,5

HBE

Ei 0,8

Ei 0,8HBE

UNK

Ei 0,3-0,5HBA

HFBl

Er0,05-0,1

HPS

Er, We0,1-0,4

HPS

Er, Ka

HFBl

Ei, Bi, Es, Eg0,1-0,2

PHZ

PHZ

PHZ

PHZ

GEM

PHZ

PHZ

PHZ

PHZ

HBA

Er, Bi

HFM

Er, Ei, Br0,1-0,3

ASm

P

H

O

GIF

GE/

UH

HPS

Er, Bi,0,1-0,3

GIF

ASm

FGZu

HFBl

Ei, Bi, Eg, Es0,2-0,3

BRR

FGR

HFS

Eg, Ei,Bi, Ts

BRR

HBE

Er 0,2

HFM

Bi, We, Ts, Ph0,05-0,15

FGZu

FGR

HFM

Bi, We, Er,Eb, Ts0,1-0,2

FGRuv

FGRu

HFM

Er, We, Es0,1-0,3

URT

UHB

HFB

Ei, Bi, Eb0,1-0,8

HFS

Eb, We, Ei

DO

FGZu

HBE

Bi, Ts0,1-0,2

HFS

Br, Ei, Ts

HFM

Eb, We, Ts, Bi0,1-0,15

FGR

FGR

HBA

Ei, Bi0,4-0,6

HBA

Ei, Bi0,4-0,5

FGR

PHZ

HBA

Ei0,5-0,6

HBA

Ei0,4-0,6

HSN

OVW

FGR

GEMb/UHF

(§)

Änderung und Erweiterung des Bodenabbaus in Elisabethfehn - West

MEHA GmbH

Bestand Biotoptypen

Gefährdete und/oder besonders geschützte Planzenarten

1

1 : 2.000

Wiese

Bestand Biotoptypen, Gefährdete und/oder besonders geschützte Planzenarten

Diekmann

22.08.2018

Projekt:Maßstab

Plan-Nr.

Planart:

UnterschriftDatum

Bearbeitet:

Gezeichnet:

Geprüft:

Änderung und Erweiterung des Bodenabbaus in

Elisabethfehn - West

09/2019

MEHA GmbH

PLANZEICHENERKLÄRUNG

Gehölze

Biotoptypen (Stand 08/2019)

Wälder, Gebüsche und KleingehölzeBE EinzelstrauchBRK Gebüsch aus Später TraubenkirscheBRR BrombeergestrüppBRS Sonstiges naturnahes SukzessionsgebüschBRX Sonstiges standortfremdes GebüschHBA Baumreihe, AlleeHBE Einzelbaum/Baumbestand

Zusatz z = Baum abgestorbenHFB Baum-FeldheckeHFM Baum-Strauch-Feldhecke

Zusatz l = lückiger BestandHFS Strauch-FeldheckeHFX Feldhecke mit standortfremden GehölzenHN Naturnahes FeldgehölzHX Standortfremdes FeldgehölzHPS Sonstiger standortgerechter GehölzbestandWQT Eichenmischwald trockener StandorteWU Erlenwald entwässerter StandorteWVP Pfeifengras-Birken-MoorwaldWXH Laubforst aus einheimischen ArtenWZF Sonstiger Fichtenforst

GewässerFGR Nährstoffreicher Graben

Zusatz u = unbeständige WasserführungZusatz v = Verbuschung

FGZ Sonstiger GrabenSXA Naturfernes AbbaugewässerSXG Stillgewässer in Grünanlage

Gehölzfreie Biotope der Sümpfe und NiedermooreNRG Rohrglanzgras-LandröhrichtNPZ Sonstiger Nassstandort mit krautiger Pioniervegetation

Heiden und MagerrasenHCF Feuchte Sandheide §

GrünlandGA Grünland-EinsaatGEF Artenarmes Extensivgrünland feuchter Standorte (§)GEM Artenarmes Extensivgrünland auf Moorböden (§)GFF Sonstiger FlutrasenGNF Seggen-, binsen- oder hochstaudenreicher Flutrasen §GIF Intensivgrünland feuchter StandorteGIM Artenarmes Intensivgrünland auf MoorbödenGIT Artenarmes Intensivgrünland trockener MineralbödenGN Seggen-, binsen- oder hochstaudenreiche NasswieseGW Sonstige Weide

Zusätze: + = artenreiche Ausprägung b = Brache, m = Mahd, j = binsenreich, w = Beweidung

AckerflächenAS Sandacker

Zusatz m = Maisanbau

Offenbodenbereiche und RuderalflächenDO Sonstiger OffenbodenbereichDOS Sandiger OffenbodenbereichUHB BrennnesselflurUHF Halbruderale Staudenflur feuchter Standorte (§)UNK StaudenknöterichgestrüppURT Ruderalflur trockener Standorte

Grünanlagen der Siedlungsbereiche, Gebäude, VerkehrsflächenGR ScherrasenHSE Siedlungsgehölz aus überwiegend einheimischen BaumartenHSN Siedlungsgehölz aus überwiegend nicht einheimischen BaumartenOFL LagerplatzOVS Straße

Zusatz a = AsphaltdeckeOVW Weg

Zusatz u = unbefestigt, w = wassergebundene DeckePH HausgartenPHO Obst-/GemüsegartenPHZ Neuzeitlicher ZiergartenPSR Reitplatz

Einzelbaum, Baumgruppe

[Biotoptypenkürzel nach „Kartierschlüssel für Biotoptypen in Niedersachsen" (DRACHENFELS 2016)]

Anmerkung des Verfassers:Die genaue Lage und Ausdehnung der dargestellten Biotoptypen ist nicht vor Ort eingemessen, so dasshieraus keinerlei Rechtsverbindlichkeit abgeleitet werden kann. Die dargestellten Strukturen geben vielmehrdie ungefähre Lage und Ausdehnung der zum Zeitpunkt der Bestandskartierung angetroffenen Biotoptypenund Nutzungen wieder.

Untersuchungsgebiet

Deutscher Artname Wissenschaftl. Artname Rote-Liste-Status § 7 BNatSchG

Ia Stechpalme Ilex aquifolium T -, NB - §Ip Sumpf-Schwertlilie Iris pseudacorus T -, NB - §Or Königsfarn Osmunda regalis T 3, NB 3 §

Rote Liste-Regionen: T = Tiefland, NB = Niedersachsen und BremenGefährdungskategorien: 3 = gefährdet, - = nicht gefährdetGesetzlicher Schutz: § = besonderes geschützt gemäß § 7 Abs. 2 Nr. 13 BNatSchG

Häufigkeitsangaben:Deckung in m²: I = < 1 m²

Anmerkungen:Es wurde keine flächendeckende detaillierte pflanzensoziologische Untersuchung durchgeführt. Aus diesemGrund sind weitere Einzelvorkommen gefährdeter Arten nicht auszuschließen. Die Standorte derPflanzenarten sind nicht eingemessen. Dargestellt sind die ungefähre Lage und Ausdehnung der zumZeitpunkt der Bestandskartierung angetroffenen Wuchsorte der Pflanzenarten.

Liste der nachgewiesenen Pflanzenarten der Roten Liste der gefährdeten Farn- und Blütenpflanzen in

Niedersachsen und Bremen (5. Fassung, Stand 01.03.2004) und der gemäß § 7 Abs. 2 BNatSchGbesonders geschützten Farn- und Blütenpflanzen sowie der nach BArtSchV besonders geschütztenMoosarten.

Gefährdete und/oder besonders geschützte Pflanzenarten

0 5025 100 200 300m

19-2811

Vorkommen flächig verteilt

von Lemm08/2019

09/2019

Oldenburger Straße 86 26180 Rastede Tel. (04402) 91 16 30 Fax 91 16 40

Regionalplanung • Stadt- und Landschaftsplanung • Entwicklungs- und Projektmanagement

Diekmann • Mosebach & Partner

Abkürzungen für GehölzartenBi Moorbirke, Hänge-Birke Betula pendula, B. pubescens

Br Brombeere Rubus fruticosus agg.Eb Eberesche Sorbus aucuparia

Ei Stiel-Eiche Quercus robur

Eg Grau-Erle Alnus incana

Er Schwarzerle Alnus glutinosa

Es Gewöhnliche Esche Fraxinus excelsior

Fb Faulbaum Frangula alnus

Fi Fichte Picea spec.Ho Schwarzer Holunder Sambucus nigra

Ka Kastanie Aesculus hippocastanum

Ki Waldkiefer Pinus sylvestris

Mb Schwedische Mehlbeere Sorbus intermedia

Pfh Pfaffenhütchen Euonymus europaeus

Ph Hybridpappel Populus spec.Pz Zitterpappel Populus tremula

Ts Späte Traubenkirsche Prunus serotina

We Weiden, versch. Arten Salix spp.

nach § 30 BNatG i.V.m. § 24

NAGBNatSchG geschütztes Biotop

nach § 22 Abs. 4 NAGBNatSchG

geschützter Landschaftsbestandteil

§

(§)

Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der NiedersächsischenVermessungs- und Katasterverwaltung