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Arbeitsblätter mit Bibelstellen für den RU (Sekundarstufe I) Dr. Rosa M. Lopez-Diaz Religionspädagogische Fortbildung Die Arbeitsblätter werden als PDF- und als Word-Datei angeboten. Inhalt: Steh auf!.................................................... 1 Arbeitsblatt 1.......................... Nichts wird mir fehlen! 3 Arbeitsblatt 2................................ Mädchen, steh auf! 4 Steh auf! Die Bibelstellen: Mk 5,21-24.35-43 und Ps 23 Bezug zu den Lehrplänen: a) Rahmenlehrplan Katholische Religion für die Sekundarstufe I (Rheinland Pfalz – 2012) 9.3 Dem Lebenssinn auf der Spur: Jesus Christus – dem Auferstandenen nachfolgen Bistum Speyer - Bibelstellen für den RU: Sek I - Dr. Rosa M. Lopez-Diaz - Fortbildungsleiterin - Mai 2016 - 1 Bischöfliches Ordinariat HA II – Schulen, Hochschulen und Bildung Große Pfaffengasse 13

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Arbeitsblätter mit Bibelstellen für den RU (Sekundarstufe I)

Dr. Rosa M. Lopez-Diaz Religionspädagogische Fortbildung

Die Arbeitsblätter werden als PDF- und als Word-Datei angeboten.

Inhalt:

Steh auf!................................................................................................................................................... 1

Arbeitsblatt 1 Nichts wird mir fehlen!.................................................................................................3

Arbeitsblatt 2 Mädchen, steh auf!......................................................................................................4

Steh auf!

Die Bibelstellen: Mk 5,21-24.35-43 und Ps 23

Bezug zu den Lehrplänen:

a) Rahmenlehrplan Katholische Religion für die Sekundarstufe I (Rheinland Pfalz – 2012)

9.3 Dem Lebenssinn auf der Spur: Jesus Christus – dem Auferstandenen nachfolgen

Die Schüler und Schülerinnen benennen Stationen im Leben Jesu – Geburt, Taufe, Berufung, Passion, Tod – sowie seiner Verkündigung und sie vergleichen kritisch die Frage nach dem historischen Jesus und dem Glauben an Jesus, den Christus.

8.2 Einsamkeit, Trennung und Tod: Gefährdungen des Lebens – Erlösung im Glauben

Die Schüler und Schülerinnen beziehen biblische Texte von Leid- und Todeserfahrung und vom Vertrauen auf Gott auf das eigene Leben. Sie nehmen zu Fragen nach Sinn und Sinnlosigkeit von Leid begründet Stellung.

10.1 Fragen und suchen: Existiert Gott?

Die Schüler und Schülerinnen zeigen an ausgewählten Psalmentexten auf, wie Menschen ihr Leben als Weg mit Gott verstehen und dabei Nähe und Abwesenheit Gottes erfahren. Sie übertragen in einer aktualisierenden Texttransformation einen Psalm in die Sprache und die Bildwelt gegenwärtiger Erfahrungen.

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b) Lehrplan Katholische Religion, Gymnasium, jahrgangsübergreifender Teil für die Klassenstufen 5–9, (Saarland – Dezember 2009)

Wundererzählungen (Klassenstufe 9):

Die Schüler und Schülerinnen entdecken die Vieldeutigkeit des Wunderbegriffs im Alltagssprachgebrauch; sie erkennen, dass die Wundererzählung eine in der Antike verbreitete literarische Gattung ist; sie können antikes, neutestamentliches und neuzeitliches Wunderverständnis unterscheiden; sie erkennen, dass Glauben und Vertrauen die Voraussetzung, nicht die Konsequenz eines Wunders sind.

c) Kernlehrplan Katholische Religion Gemeinschaftsschule Klassenstufen 5 bis 10 (Saarland – Entwurf – 2012)

Inhaltsbezogene Kompetenzen des Doppeljahrgangs 9/10:

Identitätsfindung und Existenzfragen: Die Schüler und Schülerinnen reflektieren den eigenen Lebensweg, Wertvorstellungen und Antwortmöglichkeiten auf die Sinnfrage und sie entwickeln Zukunftsperspektiven. Sie sprechen über leidvolle Erfahrungen und sie erläutern Möglichkeiten der Bewältigung. Sie erläutern und reflektieren christliche Deutungen und Formen des Umgangs mit Sterben und Tod.

Hinweis zu Arbeitsblatt 1

Sowohl für deutschsprachige Schüler und Schülerinnen als auch für diejenigen aus anderen Kulturkreisen mit mangelnden Deutschkenntnissen wird hier folgende Website empfohlen, auf der die Bibeltexte in verschiedenen Sprachen zu Verfügung stehen:

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https://www.biblegateway.com/versions/

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Arbeitsblatt 1 Nichts wird mir fehlen!

Ein Psalm ist ein Gebetslied. Die jüdische Tradition nennt Psalm 23 einen „Davids-Psalm“. Mit diesem Gebet haben viele Generationen von Juden ihre Hoffnung in Gottes Schutz ausgedrückt und dieses Gebet ergänzt. Im ersten Teil des Psalms (Ps 23,5-6) wird Gott mit einem Hirten und im zweiten Teil wird er mit einem Gastgeber verglichen.

Aufgaben:

1. Zum ersten Teil von Ps 23: König David lebte um das Jahr 1000 v. Chr. Als junger Mann war er Hirte, und war mit seiner Herde vielen Gefahren ausgesetzt: Gewitter, wilde Tiere, Abgründe auf dem Weg, Dürre, Überschwemmungen. Unterstreiche die Sätze, in denen David sich als Hirte in Gottes Händen aufgehoben fühlt.

2. Zum zweiten Teil von Ps 23: König Salomon, der Sohn Davids, baute den ersten Tempel in Jerusalem. Um Gott zu loben und sich in seinem Tempel zu bedanken, wurden viele Psalmen auf Hebräisch komponiert – auch dieser. Jesus, die ersten Jünger und auch die Christen bis heute beten und singen die gleichen Psalmen in fast allen Sprachen der Welt. a) Suche eine Übersetzung von Ps 23 in einer Sprache, die du gut kennst. Unterstreiche die Sätze grün, die du

schön findest. Unterstreiche die Sätze blau, die dir helfen, manche Ausdrücke des Psalms besser zu verstehen.b) Der zweite Teil von Psalm 23 erinnert uns an christliche Gottesdienste. Finde Sätze, die dich an eigene

Erlebnisse in der Kirche erinnern.3. Schreibe deinen eigenen Psalm. Übertrage den Sinn von Ps 23 in „deine Sprache“. Verwende dafür auch zwei Teile:

a) „Der Herr ist … “ Da du kein Hirte bist: Finde eine originelle Überschrift für deinen ersten Teil (z. B. Der Herr ist mein Vater, meine Mutter, meine Freundin, mein Freund… oder mein Navi).

b) „Der Herr lädt mich ein“. Für den zweiten Teil behalte die Überschrift bei. Überlege, was für dich wichtig ist, wenn du zu einer Feier eingeladen bist.

Die Schritte für die Verfassung deines Psalms:Schreibe zuerst in den Kasten deine Stichworte, vergleiche Sie mit den Ideen einer Mitschülerin oder eines Mitschülers.Verfasse deinen eigenen Psalm an einem Ort, wo du in Ruhe dein Gebet schreiben kannst. Wenn du inspiriert bist, kannst du es auch mit einer passenden Melodie singen (als Rap z. B.)

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Psalm 23 [Ein Psalm Davids]

a) Der Herr ist mein Hirte

Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. 2 Er läßt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. 3 Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. 4 Muß ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.

b) Der Herr lädt mich ein5 Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher. 6 Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.

Einheitsübersetzung, 1979

[Ein Psalm _____________________]

a) Der Herr ist …

b) Der Herr lädt mich ein

(Deine Stichworte)

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Arbeitsblatt 2 Mädchen, steh auf!

Gott schenkt uns das Leben und nur er weiß, wann wir sterben werden. Jesus, sein Sohn, der von den Toten auferstanden ist, hat die Macht, uns das Leben zu schenken. Wer glaubt daran? Folgende Erzählung aus dem Neuen Testament zeigt uns, wie unterschiedlich das Vertrauen auf Gott sein kann.

Die Auferweckung der Tochter des Jaïrus

Arbeitsaufträge:

1. Beschreibe anhand dieser Erzählung, wie unterschiedlich das Vertrauen der Menschen in Gottes Kraft sein kann:

a) Jaïrus, der Synagogenvorsteher, b) seine Tochter, c) die Leute aus dem Haus des Jaïrus,d) die Jünger Jesu.

Wie äußert sich jeweils das Vertrauen in Jesus?

2. Jesus hat ein großes Wunder vollbracht und die Erzählung endet mit einer „normalen häuslichen“ Bemerkung. Worauf deutet sein letzter Satz hin? Für die Menschen damals und für uns, die Leser dieser Geschichte.

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21 Jesus fuhr im Boot wieder ans andere Ufer hinüber, und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn. Während er noch am See war, 22 kam ein Synagogenvorsteher namens Jaïrus zu ihm. Als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen 23 und flehte ihn um Hilfe an; er sagte:

Meine Tochter liegt im Sterben.Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie wieder gesund wird und am Leben bleibt.

24 Da ging Jesus mit ihm. Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn. (…) 35 Während Jesus noch redete, kamen Leute, die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten, und sagten (zu Jaïrus):

Deine Tochter ist gestorben. Warum bemühst du den Meister noch länger?

36 Jesus, der diese Worte gehört hatte, sagte zu dem Synagogenvorsteher: Sei ohne Furcht; glaube nur!

37 Und er ließ keinen mitkommen außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. 38 Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers. Als Jesus den Lärm bemerkte und hörte, wie die Leute laut weinten und jammerten, 39 trat er ein und sagte zu ihnen:

Warum schreit und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur.

40 Da lachten sie ihn aus. Er aber schickte alle hinaus und nahm außer seinen Begleitern nur die Eltern mit in den Raum, in dem das Kind lag. 41 Er faßte das Kind an der Hand und sagte zu ihm:

kum!“,

„Talitadas heißt übersetzt: steh auf!“

„Mädchen, ich sage dir,

42 Sofort stand das Mädchen auf und ging umher. Es war zwölf Jahre alt. Die Leute gerieten außer sich vor Entsetzen.43 Doch er schärfte ihnen ein, niemand dürfe etwas davon erfahren; dann sagte er,

man solle dem Mädchen etwas zu essen geben.

Mk 5,21-24.35-43, Einheitsübersetzung, 1979