BLANK MAGAZIN Sonderausgabe 2009

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3 BLANK I FACE YOUR MAGAZINE KILIAN KERNER MACHT MODE GUTE NACHT, DU WUNDERSCHÖNE(R) SONDERAUSGABE ZUR AUSLAGE IM JANUAR / FEBRUAR 2009 IN BERLIN KLEZ.E MACHEN MUSIK VOM FEUER DER GABEN

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Gesellschaft, Diskurs, Disko.

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FACE YOUR MAGAZINE

KILIAN KERNER MACHT MODEGUTE NACHT, DU WUNDERSCHÖNE(R)

SONDERAUSGABE

ZUR AUSLAGE IM JANUAR / FEBRUAR 2009 IN BERLIN

KLEZ.E MACHEN MUSIKVOM FEUER DER GABEN

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n Berlin trifft man sich zweimal im Jahr, um unter einem guten Stern mit- und gegeneinander programmatische sieben Tage in Sachen Mode zu verbringen. Ein Bran-chentreffen mit einer der Spree-Metropole gebührenden Promi-Dichte und vielem, was die deutsche Fashion zu

bieten hat. Dem Sujet entsprechend natürlich auch ein Jahr-markt der Eitel- und Befindlichkeiten.

Der 29-jährige Modedesigner Kilian Kerner kennt dieses Spiel. Er lebt und arbeitet in der Hauptstadt und ist im Begriff, sich im Reigen der bekannten Namen zu etablieren. Kilian Kerner hat bislang zwar weder Duft noch Unterhose gelabelt, aber er sollte sich darüber vielleicht so langsam mal Gedanken machen, denn Geschäftigkeit und Überwindungswille gehören in diesem Geschäft zu den erforderlichen Charaktereigenschaften, möch-te man die triumphalen Momente ungeteilter Aufmerksamkeit auf dem Laufsteg dauerhaft genießen. Und Kilian Kerner wür-den wir es gönnen. Nicht nur die Unterhosen, das Parfum und die Pflegeserie; auch den dauerhaften Erfolg. Seine Kollektionen werden immer schlüssiger, er versachlicht ohne dabei zu ver-gessen, mit Stoffen und Schnitten ausreichend zu spielen, um in der Balance von Laufsteg und Straße seinen mittlerweile schon typischen Stil zu finden.

Ein Highlight der ganz anderen, aber nicht weniger glamou-rösen Art, bescherte die Berliner Band Klez.e zuletzt Freunden und Pressevertretern, denn sie luden zur Pre-Listening-Session ihrer neuen Platte in ein Planetarium und ziemlich schnell stellte sich heraus, dass a) das eine sehr gute Idee war, das mit dem Pla-netarium, und dass b) auf „Vom Feuer der Gaben“ musikalische Reife, Indie-Rock-Melancholie, Pathos und lyrischer Protest auf wundervolle, stimmige und ergreifende Art und Weise zu-einander finden. Um den Eindruck von Stadt und Stimmung zu ergänzen, haben zwölf Berliner Künstler die CD illustriert oder vielmehr: jeweils einen Song gemalt. Somit erscheint die CD im Gewand eines kleinen Buches und die Musik wird lesbar und mit Assoziationsansätzen ergänzt. Das ist nicht neu und ver-langt Mühen und Hingabe ab. Aber es lohnt und funktioniert. Und so wie Klez.e und Kilian Kerner wollen auch wir unser neues Magazin angehen: mit Leidenschaft, Geduld, Ausdauer, Kompetenz, Herz und dem richtigen Gespür für Motive, Themen, Geschichten und Bilder. (JF)

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KEEP oNKRUSING

Ein paar Fragen an Kilian Kerner

BLANK: Wann wusstest du, du schlägst einen Weg in Richtung Mode ein?KILIAN KERNER: Auf meine Gefühle zu vertrauen hat mich bislang fast immer auf den richtigen Weg gebracht und im Sommer 2004 hatte ich das Gefühl, mich voll und ganz der Mode verpflichten zu müssen. Seit dem habe ich mein Atelier kaum verlassen.

BLANK: Deine neue und bereits achte Kollektion �“Gute Nacht, du Wunderschöne(r)“� scheint weniger forsch oder drängend als die Vorgänger, dafür edler, eleganter. Wohin bewegst Du dich?KK: Die neue Kollektion ist sicher ein wenig erwachsener und arbeitet vor allen Dingen mit sehr hochwertigen Stoffen, wie Bambusseide, Leder und Kunstfell. Ich möchte mich mit jeder Kollektion steigern, wobei der kreative Prozess nur ein Teil da-von ist. Wir müssen auch im Blick haben, wie wir uns weiter im Markt platzieren können. Wir sind bereit, mit den richtigen Partnern weiter zu wachsen. Mit Komo-do, einem Londoner Label, das mit hohen ethischen Maßstäben und biologischen Stoffen arbeitet, habe ich außerdem meine erste Kollaborationskollektion fertig ge-stellt. Spannende Sache. Gerne wieder.

BLANK: Was hat dich zur aktuellen Kollektion inspiriert, wo sammelst du Ideen?

KK: Kreativ verlasse ich mich wieder voll und ganz auf meine Gefühlswelt. Mode ist kein strategisches Spiel. Viel Inspira-tion fließt aus meiner Liebe zu den 40er und 50er Jahren ein, aber der Großteil der Entwürfe speist sich aus Emotionen. In „Gute Nacht, du Wunderschöne(r)“� geht es darum, die eigenen Schicksals-schläge anzunehmen, sie zu bearbeiten, sich von ihnen zu verabschieden und morgens wieder aufzustehen.

BLANK: Planst du Erweiterungen dei-nes Konzeptes, sei es Richtung Unter-wäsche, Kinderkollektionen oder eines eigenen Dufts?KK: Mit meinem Team diskutiere ich schon, in welche Richtung wir uns weiter-entwickeln wollen und wir denken auch über das ein oder andere Accessoire nach. Auch Kinderkleidung zu machen reizt mich sehr, aber dafür ist die Zeit noch nicht reif. Kleine, herumtollende Menschen anzuzie-hen ist nicht unbedingt einfacher als einen Erwachsenen zufrieden zu stellen. Und dann die Frage des Budgets. Von den ersten Entwürfen über die Präsentation auf dem Laufsteg bis zur Vermarktung und zum tatsächlichen Verkauf eines Stücks muss auch ein kleines Label viel investieren.

BLANK: Du designst für Frauen und Männer. Wie ist in dieser Hinsicht dein Design-Prozess? Bildet die Kollektion ein großes Ganzes, oder sind Frauen- und Männerlinie in sich geschlossen?

KILIANKERNER

Muss Mode den Anspruch haben Kunst zu sein? Vielleicht übertreiben da manche gern.

interview TeresA BücKer FotograFie KATjA Kuhl

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5 BLANK ITOM schIllING KOlleKTION „seKuNdeNflüGe“

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I BLANK6 AlIce dWYerKOlleKTION „seKuNdeNflüGe“

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KK: Mittlerweile gehe ich an die Designs eher getrennt heran. Die erste Kollekti-on war noch komplett mit den gleichen Stoffen ausgelegt und sollte eine einheit-liche Sprache sprechen. Heute habe ich mich davon gelöst und gehe anders he-ran. Natürlich korrespondieren die Ent-würfe miteinander, sie tragen ja meine Handschrift. Ein Paar kann allerdings in meinen Sachen gekleidet sein, ohne im Partnerlook zu erscheinen.

BLANK: Hast du das Gefühl, für Frauen freier entwerfen zu können, während Männer-Mode eine gewisse Funktiona-lität anhaftet?KK: Sicher sind Frauen immer noch viel offener gegenüber modischem Neuland als der Mann. Wir wälzen diese Einstel-lung behutsam um. Meine Männerkol-lektion entwickelt sich dahingehend, dass ein Look stets aus zwei Komponenten be-steht: Ein ausgefallenes Stück trifft auf ein klassisches Element. Das versuchen wir jetzt, den Männern beizubringen.

BLANK: Was ist das Besondere an dei-nen Entwürfen für Männer im Vergleich zu anderen Designern?KK: Ich vergleiche mich da nicht gerne. Ich schaue natürlich, was andere Designer machen, aber für mich ist das kein direkter Wettbewerb. Kilian Kerner ist Kilian Ker-ner. Das macht die Sachen aus. Ich ent-werfe ja sehr frei. Ich muss nicht auf Teu-fel komm raus etwas probieren, nur um zu sagen: Das hat noch keiner gemacht. Die Feinheiten herauszuarbeiten überlasse ich gerne den Kritikern. Gekauft werden die Sachen ja meist, weil sich jemand spontan in ein Stück verliebt hat.

BLANK: Welches ist das wichtigste oder aussagekräftigste Kleidungsstück an einem Mann?KK: Eine Lederjacke und ein Sakko. Eine Lederjacke hat für mich etwas herbes, männliches. Ein Sakko kleidet fast jeden Mann gut und verleiht Eleganz. Als Mann ist es eigentlich einfach, sich gut zu kleiden.

BLANK: Hat Mode für dich auch po-litische Aussagekraft oder muss sie das haben? Spiegeln Trends und Entwür-fe gesellschaftlich etwas wider? Ist das Anliegen eines Designers größer als eine Person perfekt einzukleiden?KK: Meine Entwürfe haben nichts mit Politik zu tun. Muss Mode den Anspruch

KOlleKTION „GuTe NAchT, du WuNderschöNe(r)“

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haben, Kunst zu sein? Vielleicht übertrei-ben da manche gern. Trend und Entwürfe spiegeln für mich eher die Handschrift des Designers und den Geschmack von Men-schen wider. Mein Anliegen ist es, eine Person perfekt einzukleiden. Aber was ist schon perfekt? Das liegt auch im Auge des Betrachters. Mit objektiven Kriterien kommt man in der Mode nicht weit.

BLANK: Was trägst du selber, worin fühlst du dich wohl?KK: Klar trage ich viel von meinen eigenen Entwürfen. Ich muss ja wissen, wie man sich darin fühlt, um den Kreis wieder zu schließen. Hosen trage ich fast nur von mir. Ansonsten kaufe ich gerne Second Hand und natürlich auch Basics bei H&M.

BLANK: Hat die Arbeit als Designer dei-nen Umgang mit Menschen verändert? Erwischt du dich, wie du Leute anhand ihres Look in Schubladen steckst, bevor du mit ihnen gesprochen hast?KK: Nein, die Einschätzungen von Men-schen anhand ihrer Kleidungswahl ist keine so einfache Rechnung, wie man-che annehmen. Sicher denke ich ab und an, dass der eine oder andere sich doch einmal mehr mit Kleidung beschäftigen sollte, aber ich urteile nicht darüber.

BLANK: Ist die Modewelt dein Alltag, oder ist das nur dein Beruf?KK: Die Arbeit als Modedesigner ist de-finitiv mein Leben und größter Lebensin-halt. Ich kann zwischen Privatem und Be-ruf auch nicht mehr unterscheiden. Man muss es leben oder man lässt es. Anders funktioniert es nicht. Ich bringe mir aber immer mehr bei, auch mal abzuschalten. oder sagen wir, ich versuche das.

BLANK: Wie viel Potential siehst du in Berlin? Wird die Stadt irgendwann mit anderen Modehauptstädten mithalten können?KK: Ich sehe großes Potential in Berlin. Berlin wird immer stärker und den Ma-chern und Unterstützern der Fashion Week muss ich wirklich ein großes Lob aussprechen. Vergleiche mit New York, Paris und Mailand finde ich völlig über-flüssig. Hier ist alles am Anfang und da-für schon sehr stark.

Mehr über die Schauspieler Tom Schil-ling, Jacob Matschenz & Alice Dwyer demnächst in BLANK.

KOlleKTION „GuTe NAchT, du WuNderschöNe(r)“

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* Stylishes Outfit, innovative Technik und super kreativ: Die PFAFF® creative 2.0 macht Design perfekt!

EXKLUSIV ZUR

FASHION WEEK 2009

IN BERLIN:

DIE SHOWKOLLEKTION

VON KILIAN KERNER,

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ut Ding will Weile haben, vielleicht hat es deshalb zwei Jahre gedauert, bis das neue Album der Ber-liner Band Klez.e um

Mastermind Tobias Siebert fertig war. Vielleicht spielt Zeit auch keine wesent-liche Rolle, wenn es darum geht, etwas zu erschaffen, was die Chance besitzt, als zeitlos funktionierendes Abbild einer Generation, einer Stadt, einer Szene, ei-ner Stimmung oder zumindest eines Mo-mentes zu überleben. Und Klez.e versu-chen, diesen Eindruck zu verfestigen und zu ergänzen. So gibt es zu jedem der zwölf Songs ein Bild, eine Assoziationsfläche, einen Denkanstoß, eine Anregung; ge-malt von verschiedenen Künstlern, die sich der verschiedenen Stücke mal mehr, mal weniger direkt annehmen und sich auf den von der Band bereiteten Boden einlassen. Dual Sessions nennt die Band diese Verbindung von Kunst und Musik. Lisa von Bilerbeck ist dabei, ebenso Jan Kruse von der Designschmiede Human Empire, Paul Holland, Michael Wutz, Daniel Lange, Rene Arbeithuber oder Andy Potts, der den Titeltrack illustrier-te. Klez.e bündeln, sammeln, archivieren sich, Musik und Aussage, geben sich frei und nennen das „Die große Einfachheit“ oder „Wir ziehen die Zeit“. Das hat alles Hand und Fuß, aber in erster Linie viel Herz.

Auch andere haben früher schon diese magischen Musik-Momente mit Siebert und seinen Mitstreitern Christian Schö-fer, Patrick Vollberg, Daniel Moheit und Filip Pampuch erlebt, so zum Beispiel unser Autor und Siluh-Label-Betreiber Robert Stadlober, der dies bereits im letz-ten Jahr in einem langen Text, in Gänze nachzulesen auf unserer Homepage www.blank-magazin.de, über den Musiker und

Produzenten Tobias Siebert, beschrieb: „An dem Abend in Leipzig war der erste Satz, den Tobias sprach, als er die Bühne betrat: „Hallo, wir sind Klez.e und wir machen hier heute alles kaputt.“ Und sie taten es dann auch. Mit teilweise drei Gitarren bauten sie solch flirrende Ge-wittertürme auf, dass einem das Getränk überschwappte. Schrill schnitten einem Feedbackpeitschen und Computerkäfertö-

ne zwischen die Augen, aber dann wurde man sofort wieder warm und wohlig vom Gesang eingefangen. Einem Gesang, der wunderbar haltlose Melodien trug, Wör-ter, kaum greifbar, aber irgendwo kongru-ent mit eigenem Unformuliertem. Danach rannte ich raus, in die Leipziger Nacht, eine Schaufensterpuppe hinter mir her ziehend und kurz hatte ich endlich wieder einmal das befreiende Gefühl, alles wäre positiv kaputt. Alles wäre möglich!“ Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. „Vom Feuer der Gaben“ erlaubt große Gefühle, erscheint dieser Tage bei Loobmusik/Universal und wird sich in den nächsten Monaten bei den Anwärtern zur Platte des Jahres einreihen. Mehr zu Klez.e und diesem Album demnächst in BLANK.

HIER, Wo DU

STRAHLSTdie Berliner Band Klez.e und ihr neues Album „Vom feuer der Gaben“

IM rAuM MIT TOTeN (lisa v. Billerbeck)

text jOhANNes fINKe FotograFie MATThIAs dAVId

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Impressum:

BlANK sonderausgabe 01/2009Auflage: 15.000 exemplare

diese BlANK sonderausgabe liegt vom 25. bis 31.01.2009 in 50 ausgewählten Berliner shops, Galerien, clubs, Bars und restaurants, sowie auf der Kilian Kerner-Aftershow-Party am 31.01.2009 im café Palermo und der am 29.01.2009 stattfindenden Beck´s fashion show aus.

BlANKchefredakteur: johannes finke Art direktor: Tobias Blerschredaktionsleitung: Till erdenberger ([email protected]) Bildredaktion: Matthias david ([email protected] )Moderedaktion: Teresa Bücker ([email protected]) Musikredaktion: Teresa Mohr ([email protected]), sophia hoffmann ([email protected]) Anzeigen & Marketing: romy Berger ([email protected])

Presseshoot Kilian Kerner:fotograf: robert rathnowfotoassistenz: sebastian Glowinskystyling: Kilian Kernerstyling Assistenz: Manuela reuthair and Makeup: Patricia hoosModels: Theresa und Tim (Modelwerk), steffen (m4)

Titelbild:Tom schilling fotografiert von Katja Kuhl

shooting Alice dwyer, jakob Matschenz, Tom schilling:fotos: Katja Kuhlfotoassistenz: sebastian Glowisnkystyling & Ausstattung: Kilian Kernerstyling Assistenz: Manuela reuthair & Makeup: constanze Wendt

shooting Klez.e in Kilian Kerner:foto: Matthias david

BlANK MAGAzINPostfach 02 10 0210121 BerlinGermany

fon: 030 44 31 80 41fax: 030 44 31 80 42

Internet: www.blank-magazin.de

sonderausgabe erinnert vielleicht an sonderschule. und eventuell liegt man da sogar richtig. Wir sind schüler und diskurs heißt unser lehrer. In den Pausen verkleiden wir uns, tauschen superhelden-sammelbilder oder verziehen uns zum rauchen hinter die schule. und nach dem unterricht treffen wir uns beim Nachsitzen. denn wir bekommen nie genug.

BlANK wird herausgegeben von der Berger, Blersch, david & finke Gbr.

Demnächst in BLANK

Losung: Wir glauben an das Gute!

Jan off politisiert. Warum ist Athen so unruhig? Erwärmendes aus der Haupt-stadt der Griechen.

Indie-Rock unterhalb der Armutsgrenze: Killed By 9V Batteries sind die span-nendste Band Österreichs

Bayen nervt. Der Liedermacher und ewi-ge Stachel im Fleisch Hans Söllner über Repressalien, das bevorstehende Ende der Verhältnisse und die Kraft von Symbolen.

Die Suhrkamp-Autorin Julia Zange im Gespräch über imaginäre Kinder, Gender Studies und Flanellhemden. Und natürlich über ihr Debüt „Die Anstalt der besseren Mädchen“.

Roman Libbertz streift durch die Nacht mit „Goodbye Lemon“-Autor Adam Davies

Abseitig vom Jakobsweg: Die Pilgerstätten unserer Zeit

Die Grünen reloaded. Bundespolitiker Malte Spitz ist 2.0 und ganz viele machen mit.

Nilz Bokelberg verschlimmbessert die Welt. Ein offener Brief an Cameron Diaz.

BLANK. Bald am Kiosk.

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www.stop-den-fashionwahnsinn.de

Willkommen im himmel

enn sich am 13.02. im Berliner Tresor früh morgens die Tore schlie-ßen, wird sich das ange-

graute Berlinalepublikum samt Jury fragen lassen müssen, was da denn bitte an ihnen vorbeigerauscht ist.

Richard Wilhelmer, austro-berliner Re-gisseur, führt dort an diesem Abend sein Kurzfilmdebüt „The Golden Foretaste of Heaven“ vor und wird sich für einen künst-lerischen Crossover feiern lassen können. Durch Komposition aus Blueboxaufnah-men, Kollagen, Stills und Freistellern eta-bliert der Regisseur nicht weniger als eine eigene Ästhetik. Film und photomontierte Kulissen werden zu einer Geschichte über nahende Apocalypse, Heldenmut und Liebe mit Hindernissen kollagenartig verwoben. Eine kritische Reflektion und der Versuch der emotionalen Gegenästhetisierung auf Bilderbuchbasis auf Hollywoods Popcorn-Industrie. Alec Empire hat für den Abend ein musikalisches Line-up versammelt, wie es im Elektrobereich spannender kaum sein könnte: David Holmes wird ebenso das Volk bespielen wie der Brite Andrew Weatherhall, Nic Endo aus Japan und der Meister selbst. Ein Festival für Augen und Geist, im Dienste des europäischen Films.

12.02. 09, 22:30h | Tresor, Berlin

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Ein Bild von einem Wagen.

Beeindruckend anders: Pures Gokart-Feeling und ungewöhnliches Design sorgen im MINI Clubman für doppelten Fahrspaß. Mehr Infos unter www.MINI.de, der MINI Hotline 01802 64 64 66*, per SMS mit dem Kennwort „WAGEN“ an die 53335 oder direkt bei Ihrem MINI Partner.* 0,06 EUR pro Anruf / Fax aus dem Festnetz, ggf. andere Tarife aus Mobilfunknetzen.

MINI Clubman. The other MINI.

Titel: BlankMotiv: Mini R55, Wagen „EIN BILD VON EINEM WAGEN.“

Format: 210x280 mmBeschnitt: 3 mm umlaufendPro l: 39L

Druckdaten: 19.01.2009Erscheinen: 28.01.2009Freigabe:

Blank_210x280_MiniR55_Wagen_ET28_01.indd 1 15.01.2009 13:37:44 Uhr