Blankenese - OPUS-Datenbank ::...

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Informationsblatt Blankeneser Bürger-Verein e.V. Blankenese 62. Jahrgang, März 2010 Inhalt: Abschied von Irene Fischer Mitgliedsbeiträge Bebauungspläne für das Hanggebiet Neue Mitglieder Rückblick von Franz Vollmer Treffen mit Kommissar Stubbe Kundenzentrum soll bleiben Nächster Termin „Blankenese blitzblank“ Verkehr in Blankenese Grüne Metropole Hamburg Rüschen am Kösterberg Rummelpottlaufen im Hanggebiet Die neue Bücherhalle Partnerschaft Loschwitz-Blankenese Fundsachen von Helmut Wichmann Einladung zur Jahreshauptversammlung Termine 2 2 3 4 4 5 6 6 7 8 9 10 11 12 12 13 14 Die gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) gehört zu Ostern wie die Tanne zu Weihnachten – im Volksmund darum Oster- glocke. Tagundnachtgleiche und Frühlingsanfang sind am 20. März, dem Lenzmond, Ostern in diesem Jahr recht früh am 4. April.

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Informationsblatt Blankeneser Bürger-Verein e.V.

Blankenese 62. Jahrgang, März 2010

Inhalt: Abschied von Irene Fischer Mitgliedsbeiträge Bebauungspläne für das Hanggebiet Neue Mitglieder Rückblick von Franz Vollmer Treffen mit Kommissar Stubbe Kundenzentrum soll bleiben Nächster Termin „Blankenese blitzblank“

Verkehr in Blankenese Grüne Metropole Hamburg Rüschen am Kösterberg Rummelpottlaufen im Hanggebiet Die neue Bücherhalle Partnerschaft Loschwitz-Blankenese Fundsachen von Helmut Wichmann Einladung zur Jahreshauptversammlung Termine

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10 11 12 12 13 14

Die gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) gehört zu Ostern wie die Tanne zu Weihnachten – im Volksmund darum Oster-glocke. Tagundnachtgleiche und Frühlingsanfang sind am 20. März, dem Lenzmond, Ostern in diesem Jahr recht früh am 4. April.

Nun ist Irene Fischer nach kurzer, schwerer Krankheit Ende Dezember gestorben. Ich hoffe sehr, dass ihre Bilder, von denen sie meiner Frau und mir kürzlich einige zeigte, trotzdem den Weg in den nächsten Kalender finden. Dabei ist es so wichtig, weil der gesamte Erlös für die Ka-lender, die auch in unserem Marktpavillon zu erwerben waren, ohne Abzug dem Hamburger Kinderkrebs-Zentrum e.V. zugute kamen. Aber unabhängig von diesen Leistungen wer-den alle, die Irene Fischer kannten, mit ihr eine warmherzige, liebevolle und stets freundliche, gutgelaunte und hilfsbereite Frau vermissen. Ihr Kalender an der Wand wird uns immer wieder an sie erinnern. Helmut Wichmann

G änseliesel vor dem Süllberg – das war das Titelbild auf dem Kalender für 2010, eben-

so liebevoll gestaltet wie die Kalender der vori-gen Jahre. Dabei denke ich besonders an den Kalender für 2008 mit zwölf sehr hübschen und teils eigenwilligen Blankenese-Motiven. Alle diese kleinen Kunstwerke stammen von Irene Fischer, die als Bewohnerin des Treppen-viertels hier auch viele Anregungen für ihre Bil-der fand. Im November kürte sie der „Klön-schnack“ mit einem ganzseitigen Bericht zum Menschen des Monats. Die Kalenderbilder sind nicht die einzigen Themen ihres Schaffens. Ihre Liebe galt auch den Blumen und der Darstel-lung interessanter Menschen. Dies sollte auch Thema des nächsten Kalenders für 2011 wer-den, an dem sie jetzt schon intensiv arbeitete.

Mitgliedsbeiträge

Liebe Mitglieder, Anfang März werde ich die Mitgliedsbeiträge der Mitglieder einziehen, die dem BBV dafür eine Einzugsermächtigung erteilt haben. Sollte sich Ihre Bankverbindung im letzten Jahr geän-dert haben, teilen Sie mir dieses bitte schnellst-möglich mit. Die Banken erheben bis zu 7,50 € Gebühren pro vergeblichem Einzugsversuch. Wir müssen Ihnen diese Strafgebühr zusam-men mit dem Beitrag dann in Rechnung stellen. Neben der zusätzlichen Arbeit ist das unnötig ausgegebenes Geld, das zu unseren Beiträgen in keinerlei Verhältnis steht. Sollten Sie uns keine Einzugsermächtigung erteilt haben, über-weisen Sie den Jahresbeitrag doch bitte auf unser Konto 1265 155828 bei der HASPA. Sie ersparen uns Mühe und Porto. Vielen Dank und herzliche Grüße Gabriela Sönnichsen Geschäftsstelle BBV

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Abschied von Irene Fischer

Frohe Ostern allen wünschen die Vorstandsmitglieder

des Blankeneser Bürger-Vereins

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Das Titelbild des Kalenders für das Jahr 2010 der Künst-lerin Irene Fischer, die Ende Dezember verstorben ist

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arbeit mit der Stadtplanung Altona acht B-Pläne erarbeitet. Die Erkenntnisse und Empfehlungen aus der Milieuschutzfibel „Elbhanggebiet Blanke-nese“ von 1986, Verfasser die Architekten Krug/Brayshaw, bildeten eine wesentliche Grundlage. Herausgeber waren die Baubehörde, das Lan-desplanungsamt unter Mitwirkung der Kultur-behörde, das Denkmalschutzamt und das Be-zirksamt Altona, Bauamt. Der damalige Ober-baudirektor Prof. Kossak schreibt in seinem Vor-wort: „Das Elbhanggebiet Blankenese zählt unter den 75 (Hamburger) Milieugebieten zu den größ-ten und zu den bedeutendsten, aber leider auch zu den am stärksten gefährdeten Gebieten.“ In der Vergangenheit haben sich Blankeneserin-nen und Blankeneser für den Erhalt des Blanke-

neser Hanggebietes und des Blankeneser Dorfkerns en-gagiert. Im so genannten „Schmiedeviertel“, Blanke-neser Bahnhofstrasse/Kiekeberg, ist es den zwei couragierten Frauen Monika Lühmann und der Architektin Jutta von Tagen zu verdan-ken, dass der Abriss von fünf erhaltenswerten Gebäu-den durch einen Investor verhindert wurde. Einige Jahre später das gleiche Engagement gegen die Plä-ne eines Großinvestors aus Heidelberg, der die Gast-wirtsburg auf dem Süllberg abreißen und den Süllberg mit toskanische Villen in Form von Eigentumswoh-nungen zupflastern wollte. 25 000 Unterschriften wur-den gesammelt, und Fackel-umzüge zogen um den Süllberg, um gegen diese Bebauung des Süllberges zu protestieren.

Zwei Jahre sind nun seit der Veröffentlichung der acht B-Pläne vergangen. In der Anfrage der Oppositionspartei wird auch gefragt, ob und mit welchem Ergebnis Bauvorhaben im Blankene-ser Hanggebiet zwischenzeitlich genehmigt wur-den. Die zuständigen Ämter könnten sehr wohl mit Hinweis auf die bestehenden B-Pläne, die ja noch keine Gesetzeskraft haben, Baugenehmi-gungen ablehnen, wenn sie es denn wollten. Zurzeit werden, wie man hört, eine Vielzahl von Bauanträgen für das Blankeneser Hanggebiet bearbeitet und in verschiedenen Ausschüssen beraten und genehmigt – trotz Veränderungs-sperre. An der Blankeneser Hauptstrasse 75/77 wurde z. B. ein altes kleinteiliges Haus abgeris-sen, um zwei Stadthäuser zu errichten. Diese Häuser hätten nach den neuen B-Plänen nicht genehmigt werden können, da die Baumasse

M ichael Ende lässt grüßen. Das Unendliche einer Geschichte.“ So wird in einer großen

Anfrage einer großen Hamburger Oppositions-partei an die Bezirksversammlung Altona süffi-sant angefragt. Grund dieser Anfrage sind die acht überfälligen Bebauungspläne 18, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 50, die der interessierten Öffent-lichkeit am 19. Dezember 2007 in der Aula des Gymnasiums Willhöden, kürzlich in Marion-Dönhoff-Gymnasium umbenannt, vorgestellt wurden. Drei Jahre hat der Fachausschuss der Bezirksversammlung die AG Blankeneser Elb-hang diese umfangreichen B-Pläne erarbeitet. Ziel war es, den besonderen Charakter und Charme des Blankeneser Hanggebietes zu erhalten u n d e i n e ge s e t z l i c h e Grundlage zu schaffen, dies auch durchzusetzen. Das Hanggebiet von Blan-kenese ist altes Siedlungs-gebiet. Bauten aus drei Jahrhunderten konzentrie-ren sich im Treppenviertel in engster Nachbarschaft. Reet gedeckte Fischerhäu-ser aus dem 19. Jahrhun-dert sind noch vorhanden. Biedermeierliche Putzbau-ten, Stuck verzierte Grün-derzeitvillen und Jugend-stil-Etagenhäuser sowie Backsteinbauten aus den Jahren zwischen den Welt-kriegen und dann eine Vielzahl von Häusern nach dem zweiten Weltkr ieg geben dem Treppenviertel seinen besonderen Cha-rakter. Mit den acht Bebau-ungsplänen sollen Milieu erhaltende Festsetzungen getroffen werden und die Gebiete vor negativen Veränderungen wie unmaßstäblichen Neu- und Anbauten oder Abriss von erhaltenswerter Bau-substanz bewahrt werden. Die festgesetzte Grundflächenzahl 0,3 darf nicht überschritten werden. Bestehende Wohn-gebäude dürfen in Zukunft um nicht mehr als 10 Prozent erweitert werden. Mehr als zwei Geschosse sind nicht genehmigungsfähig. Zusätzliche Gebäude auf größeren Grundstü-cken werden nur im Einzelfall zugelassen, eine weitere Verdichtung des Hanggebietes zu Lasten von Natur und Landschaft soll so verhin-dert werden. Die in den Entwürfen festgesetz-ten wesentlichen Blickachsen dürfen nicht be-einträchtigt werden. In den Bebauungsplänen wurde eine Vielzahl von erhaltenswerten und denkmalgeschützten Gebäuden aufgenommen. Die Arbeitsgruppe hat die in enger Zusammen-

Eine unendliche Geschichte? Bebauungspläne für das Blankeneser Hanggebiet:

Von Heiner Fosseck

Aus dem Vorwort von Prof. Kossak: „Es ist zu hoffen, dass Bauherren, Hausbesitzer und Mieter bei zukünftigen Baumaßnahmen im Großen wie im Kleinen die Anregungen dieser Milieufibel nutzen.“

Lesen Sie bitte weiter auf Seite 4

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reiche Familien wird bis in die heutige Zeit fort-geführt. Eine Mittagsspeisung für Rentner er-folgte im ehemaligen Deutschen Krug, Blanke-neser Landstraße, Ecke Sülldorfer Kirchenweg. Später wurden dann Lebensmittel in Pakete und Tüten von Mitgliedern des BBV-Vorstands und Helfern und mit Unterstützung der Rotarier gepackt und verteilt. Und auch heute noch be-suche ich Familien mit zum Teil mehreren Kin-der sowie ältere Bedürftige, von denen ich Kenntnis habe, und bringe Lebensmittelgut-scheine zu ihnen in die Wohnungen. Ebenso erhalten die Diakonie und Behindertengruppen Hilfe durch unsere Sachspenden. Vielfacher Dank wird uns kundgetan, den wir dankbar an die fleißigen Spender weitergeben.

F ünf Jahre nach der Neugründung des Blankeneser Bürgervereins, also im Januar

1952, wird in unserer Mitgliederzeitung „Blankenese“ von Rentnerspeisung und Feue-rungsbeihilfen berichtet: Ich zitiere: „Ganz besonders erfreute uns eine Spende von 30 Zentnern Briketts, die ein Blankeneser Kohlenlager gestiftet hatte. Das Ortsamt Blan-kenese hatte bereitwillig ein Fahrzeug zur Ver-fügung gestellt, so dass diese Feuerung den alten Leuten frei Haus geliefert werden konnte. Da es sich gezeigt hat, dass gerade in Bezug auf Brenn- und Heizmaterial ein großer Mangel bei den Betreuten herrscht, hat sich der Blanke-neser Bürger-Verein entschlossen, einen Teil seiner Hilfsaktion auf dieses Gebiet zu lenken. (...) Wir müssen unser Spendenaufkommen erheblich steigern, weil die Zahl der Bedürftigen erschreckend hoch ist. Jede gespendete Mark bedeutet eine warme Mahlzeit für unsere Ar-men!“ An den Feuerungsspenden beteiligten sich die damaligen Firmen Glückauf, H. Holst/Emil Voll-mer und Wulffs Kohlenhof. Bis 1964 wurden diese Hilfsaktionen durchgeführt. Dann erfolgte immer mehr die Umstellung auf Öl und Gas – die Verhältnisse änderten sich. Die Speisung für arme, bedürftige und kinder-

„Feuerungsbeihilfen“ Anno 1952 Von Franz Vollmer

Vorstandsmitglied Franz Vollmer mit seiner Frau Süster

mehr als 10 Prozent des Altbaus übersteigt, eine Zweigeschossigkeit zur Hauptstraße auf-weisen und deshalb die Sichtachse zum Süll-berg verstellen. Am Eingang des Baurs Park steht seit einiger Zeit ein hell geklinkerter Neubau. Die fensterlo-se Front zur Blankeneser Hauptstraße ist sehr dominant. Für dieses Gebäude wurde ein erhal-tenswertes Haus, gebaut vom Architekten Bach, abgerissen und das Erhaltungsgebot aus dem neuen B-Plan entfernt. Auch das Gebäude Strandtreppe 16 sorgte für heftigen Protest bei den Blankeneser Hangbe-wohnern. Hier wurde ein kleines eingeschossi-ges Wohnhaus abgerissen und durch einen zweigeschossigen Flachdachbungalow ersetzt. Mal ist es eine Pkw-Garagenzufahrt über Spa-zierwege des Baurs Park, mal ist es eine miss-glückte Flutschutzmauer am Strandweg, die zu Ärgernissen Anlass geben. Es sind oft Investo-ren, Spekulanten, aber auch Blankeneser Grundstückseigentümer, die noch schnell versu-chen, nach altem Baurecht eine größtmögliche Rendite zu erwirtschaften. Hier werden Präze-denzfälle geschaffen, auf die sich andere Bau-willige berufen können. Das schadet sehr den

Zielen der neuen B-Pläne, die das Milieu schüt-zen und das Besondere dieses Stadtteils lang-fristig sichern und bewahren wollen. In der Beantwortung der großen Anfrage an das Bezirksamt wird die Veröffentlichung der acht Bebauungspläne im Gesetz- und Verordnungs-blatt im Jahr 2011 erfolgen. Die Blankeneser werden die Entwicklung mit großem Interesse weiter verfolgen.

Bebauungspläne für das Blankeneser Hanggebiet:

Eine unendliche Geschichte?

Fortsetzung von Seite 3

W ir freuen uns über fast zwei Dutzend neue Mitglieder im Jahr 2009 für den Blankene-

ser Bürger-Verein. Besonders gefreut haben wir uns über einige jüngere Mitglieder. Ganz besonders erfreut waren wir über einen jungen Mann, der im Alter von zwanzig Jahren zu uns gekommen ist. Möge das ein Trend sein!

Edith Bonke, Karl Bonke, Beate Dahmann, Margrit Fosseck, Hilke Gudewer, Gretel Guhlich, Iris Guhlich, Rolf Ihlenfeld, Claudia Jentsch, Hiltrud Klose, Anke Meins, Jon Meins, Klaus M. Meyer-Abich, Antje Mohr, Michael Müller-Stüler, Wiebke Müller-Stüler, Harm Plate, Kersten Rosenau, Hans-Achim Sautner, Waltraut Soditt, Barbara Teßmer, Max Weidtmann, Rolf Wietbrock.

Die neuen Mitglieder im Bürgerverein

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Ist doch eine Reise nach China schicker als in das Elbflorenz. „Bild Dresden“ titelte schon mal „Hamburg liebt uns nicht mehr“. Wolfgang Stumph, der den heimwehkranken sächselnden Hamburger Hauptkommissar Stubbe spielt, war mit seinem Partner Zimmermann, dem Schau-spieler-Kollegen Lutz Mackensy, hier anwesend und stellte uns in launigen Worten die neue Folge „Gegen den Strom“ vor, die um 20.15 Uhr am 16. Januar 2010 im ZDF ausgestrahlt wur-de. „Wer zur Quelle kommen will, muss gegen den Strom rudern“, erklärte Stumph den Titel des Samstagkrimis. Wir hier im Westen leben in den zwölf „gebrauchten Ländern“, stellte er die Rangfolge im vereinigten Deutschland dar. In den Film sieht man viele Außenaufnahmen von Dresden und Hamburg und einen Stubbe, der nachts um halb 2 Uhr mit einer Zeugin Unter-

wasser-Sex in einer Badeanstalt hat, während sein kongenialer Partner Zimmermann, der ihm dauernd sein Auto leihen muss, brav in der Semperoper „Tristan und Isolde“ absitzt. Der Film ist eine liebevolle Hommage an Dresden und ein Appell an die Politik in Hamburg und Dresden, die Städtepartnerschaft zu intensivie-ren. Es verbindet die beiden Städten eben mehr als nur die Elbe. Ich sehe mir nicht oft Krimis im Fernsehen an, und so möge mir Wolfgang Stumph verzeihen, dass ich ihn mit „guten Tag Herr Stubbe“ begrüßte. Der Mann ist im Leben fast so witzig, wie im Fernsehen. Der Hambur-ger Polizeipräsident Werner Janosch freute sich, dass die Polizeiarbeit so charmant und erfolgreich dargestellt wurde. Nur die Sexszene könnte er sich im wirklichen Leben bei der Poli-zei nicht vorstellen.

W enn jemand offiziell ins Polizeipräsidium Hamburg geladen wird, hat man wohl

was auf dem Kerbholz, zumindest ein mulmiges Gefühl. Aber ich bin vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg gebeten worden, im Rah-men der Städtepartnerschaft Hamburg-Dresden zur Vorpremiere der 39. Folge mit Stubbe „Von Fall zu Fall“, Titel „Gegen den Strom“, im Ham-burger Polizeipräsidium teilzunehmen.

Das Präsidium ist eine sternförmige Festung, aber ich hätte sicherlich jede Menge Waffen mit reinschmuggeln können. Die vielen Polizistin-nen und Polizisten waren alle sehr lieb und nett zu uns und haben uns, Gott bewahre, nicht durchsucht. Wer möchte auch so einem fast 70jährigen Greis was Böses zutrauen. In einem Saal war ein üppiges Büfett aufgebaut, und die Polizei erlaubte uns Autofahrern sogar ein Schlückchen Sekt, was mich doch sehr er-staunte. Presse sowie Fernsehen waren da und altgediente Ehrenamtliche der Städtepartner-schaft Dresden-Hamburg. Diese Städtepartner-schaft war unter dem Bürgermeister Voscherau höchst aktiv, unter den Nachfolgern Runde und Beust aber mehr oder weniger eingeschla-fen. Jetzt ist nur noch Shanghai als Städte-partner interessant, was man verstehen kann.

Wolfgang Stumph, besser bekannt als Kommissar Stubbe in der TV-Serie „Von Fall zu Fall“, Helmut Wichmann (Blanke-neser Bürger-Verein) und Bernd Engelmeyer aus Bremen, langjähriger Leiter des Hamburger-Hafen-Büros in Dresden

Im Rahmen der Städtepartnerschaft Hamburg-Dresden Text und Foto von Heiner Fosseck

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Schreiben an den Be-zirksamtsleiter Jürgen Warmke-Rose am 15. Januar 2010 sofort Einspruch erhoben und unter gleichem Datum alle in der Bezirksver-sammlung Altona ver-tretenen Parteien auf-gefordert, sich für den Erhalt des Kundenzent-rums einzusetzen. Schildbürgerstreiche sind wir ja in Blankene-se in letzter Zeit einige gewohnt. Aber diesen? Und wie wäre es mit der Schließung der Blankeneser Bücher-halle? Sollte man nicht gleich die vereisten Bürgersteige im Ort hoch klappen und Blan-kenese einmotten? Aus der Politik hört man, dass die Schlie-ßung so nicht abge-

sprochen war und dass das letzte Wort darüber noch nicht gesprochen ist. Hoffen wir, liebe Leser! Jürgen Weber am 4. Februar

V or einem Jahr wurde – sozusagen als Trost-pflaster für das geschlossene Ortsamt Blan-

kenese – im Bahnhofscenter ein Kundenzent-rum als Außenstelle des Bezirksamts Altona eröffnet. Entsprechende Einrichtungen gibt es in allen Hamburger Bezirken, in einigen sogar mehrere. Insgesamt sind es 22 an der Zahl. In einer kleinen Notiz im Hamburger Abendblatt vom12. Januar musste man unter „ferner liefen“ lesen, dass sich nun das Bezirksamt Altona ernstlich (ernstlich?) mit dem Gedanken trage, im Rahmen allgemeiner Sparmaßnahmen das Kundenzentrum schon wieder zu schließen. Das bedeutet für die Blankeneser, aber auch für a l l e Bürger des Hamburger Westens, den Weg ins Bezirksamt Altona. Der Blankeneser Bürger-Verein hat mit einem

Schildbürgerstreich am Kundenzentrum

BLANKENESE b l i tzb lank

Das große Klarschiffmachen wie immer nach den Osterfeiertagen im Ortskern und in den Blan-keneser Parkanlagen. Wir treffen uns am Mittwoch, dem 7. April 2010, um 10 Uhr wie-der auf der Wiese unter der Doppeleiche auf dem Blankeneser Markt. Mitglieder und Freunde des Blankeneser Bürger-Vereins sowie Blankeneser Schülerinnen und Schü-ler wollen die Ärmel aufkrempeln und ein Zeichen setzen für ein schöneres Blankenese. Nach getaner Arbeit gibt’s gegen 12 Uhr auf dem Markt Speis und Trank für alle Fleißigen.

Am Montag, dem 2. Februar 2009 eröffnete Bezirksamtsleiter Jürgen Warmke-Rose das neue Kundenzentrum am Blankeneser Bahnhof. Der Blankeneser Bürger-Verein über-reichte dem Bezirksamtsleiter fünf Fotografien mit ausgewählten Motiven aus Blankene-se. Darüber freute sich nicht nur Friedrich Wilhelm Rietdorf von der Trachtengruppe

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Ein Sturm der Entrüstung war die Folge, als laut wurde, dass der Bezirks-amtsleiter überlegte, die Türen unser neues Kun-denzentrums zu schließen

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ab Bahnhof 18 Minuten zur Verfügung hat, um wieder am Bahnhof zu sein. Dabei muss er 18 Haltestellen anfahren. Ergebnis: Die Fahrer müssen entweder auf ihre Pause verzichten oder fahren verspätet wieder ab. Müsste die PVG den Fahrplan entspannen? Dann muss vielleicht ein Bus mehr in den regelmäßigen Umlauf. Ist der Fahrplan deshalb so eng aufge-stellt? Wir sind gespannt auf das Ergebnis wei-terer Bemühungen des Verkehrsausschusses. Immerhin hat er einstimmig einen Antrag verab-schiedet, der das Anliegen des BBV unterstützt. Fährverkehr mit der HADAG: Ein anderes Thema betraf den Fährverkehr auf der Unterel-be. Fahrwillige können von den Landungsbrü-cken nur mit Umsteigen in Finkenwerder nach Teufelsbrück fahren und dort im Sommer zu einigen wenigen Zeiten mit dem Schiff nach Blankenese fahren. Das heißt, Blankenese ist mit dem Schiff auch in der Saison nicht direkt erreichbar. Besonders wenn man sich bemüht, den Individualverkehr einzuschränken, ist das nicht hinnehmbar. Auch das Argument, es gäbe nicht genug Fahrgäste, vermag nicht zu über-zeugen, denn wenn es kein Angebot gibt, kann es auch keine Fahrgäste geben. Für den Ham-burger Tourismus ist damit einer der schönsten Ausflüge, die Fahrt entlang dem „Hohen Elb-ufer“, verwehrt. Die Gastronomie am Strandweg klagt seit langem über diesen Missstand. Auch in diesem Falle entschied sich der Ausschuss einstimmig dafür, sich im Sinne des BBV für eine regelmäßige Fährverbindung von Lan-dungsbrücken nach Blankenese einzusetzen.

M it zwei Anliegen des Blankeneser Bürger-Vereins befasste sich der Verkehrsaus-

schuss der Altonaer Bezirksversammlung am 1. Februar. Prof. Jürgen Weber und ich waren eingeladen und trugen unsere Anliegen vor. Die 48er Bergziege: Da ging es zunächst um die seit Monaten beobachtete Unpünktlichkeit der Buslinie 48 (Bergziege). Auf Grund zahlreí-cher Beschwerden hatten wir uns schon im Ok-tober vorigen Jahres an den HVV gewandt. Ei-ne Antwort der PVG (Pinneberger Verkehrsge-sellschaft) bestätigte die Verspätungen, begrün-dete sie jedoch allein mit Falschparkern, die den Verkehr behindern. Das konnten wir nicht akzeptieren, denn trotz fließendem Verkehr mussten immer wieder Fahrgäste vergeblich auf den Bus warten. Die PVG versprach im Ok-tober weitere Recherchen, ließ jedoch mit Er-gebnissen auf sich warten. Deshalb jetzt unser Weg zum Verkehrsausschuss. Dafür nahmen wir auch einige Stichproben vor, wahllos an verschiedenen Tagen. Das Ergebnis war wegen geringer Zahl sicher nicht repräsentativ, aber doch interessant: Bei den Stichproben an einer Haltestelle kam kein Bus pünktlich. Mindestver-spätung 3 Minuten. Bei zweidrittel aller Stich-proben gab es Verspätungen von 5 bis 8 Minu-ten, und das bei einem Zeittakt von 10 Minuten. Über die Gründe haben wir nur Vermutungen. Dabei fiel uns auf, dass der Bus laut Fahrplan

Verkehr in Blankenese

Von Helmut Wichmann

Art der Bauarbeiten Vorläufiges Zeitfenster der Bauarbeiten

Zuständige Unternehmen/ Dienststellen

Arbeiten an den Versorgungslei-tungen auf der südlichen Neben-fläche (Gehweg). Erneuerung der Hausanschlüsse für Trinkwasser

Frühjahr 2010 bis Herbst 2010

Vattenfall, Hamburger Wasser-werke, E.ON Hanse, Dataport, Telekom

Erneuerung der Transportleitun-gen für Trinkwasser im Bereich der Fahrbahn

Herbst 2010 bis Frühjahr 2011

Hamburger Wasserwerke

Straßenbauarbeiten

Frühjahr 2011 bis Herbst 2011 Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer

Grundinstandsetzung der Blankeneser Landstraße zwischen Sülldorfer Kirchenweg

und Sibbertstraße

Nach dem bisherigen Stand wird der Verkehr in Richtung Hamburg aufrecht erhalten und über den südlichen Parkstreifen geführt. Der Bus- und Anliegerverkehr in Richtung Rissen wird über den Sülldorfer Kirchenweg, Am Krähenberg und Wilhelms-allee auf die Blankeneser Landstraße geführt. Die Zufahrten zu den Grundstücken werden grundsätzlich aufrecht erhalten.

D en Anwohnern der Blankeneser Landstra-ße kann man eigentlich nur gratulieren. Die

können sich auf relativ ruhige anderthalb Jahre freuen, wie ich aus eigener Erfahrung in der Dockenhudener Straße weiß. Der Baulärm war dort mit wenigen Ausnahmen erträglich, das Resultat der Grundinstandsetzung ist erfreulich und das Gepolter der schweren Lkw jetzt deut-lich weniger. Böse Einbußen mussten einige

Betriebe hinnehmen. Mancher war kurz davor aufzugeben. Mit gemischten Gefühlen werden die Anwohner den Umleitungen des Verkehrs durch ihre Straßen entgegensehen. Um so grö-ßer die Freude, wenn dann alles fertig ist. Der gesamte Straßenzug wird nicht nur optisch auf-gewertet. In der Dockenhudener hatte das zur Folge, dass viele Hausbesitzer auch auf ihren Grundstücken aufgeklart haben. Claus Eggers

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sind laut Auskunft des Hamburger Rechnungs-hofes 46 % des eigentlich notwendigen Budgets für Altona – und anhand der weiter zunehmen-den Parzellierung und Bebauung der Grundstü-cke an der Elbchaussee in den vergangenen Jahren ist abzulesen, dass Fehlentwicklungen eine über 250 Jahre gewachsene Stadtland-schaft zunehmend gefährden. Hans Leip sprach Anfang der 30er Jahre des vergangenen Jahr-hunderts von „Altona, der Stadt der Parks an der Elbe“ und meinte damit ein von privater wie öffentlicher Hand gepflegtes Erscheinungsbild, das seinesgleichen auf der Welt sucht und des-sen Glanz zunehmend verblasst. 2013 findet in Wilhelmsburg eine „Internationale Gartenbau- und Architektur-Ausstellung „(IGS) statt, in die das „Hohe Elbufer“ als Flussland-schaft eingebunden ist. Kann die „Grüne Metro-pole Hamburg“ sich mit dem heutigen Pflegezu-stand ihres öffentlichen Grüns entlang der Elb-chaussee und der Elb-Wanderwege angemes-sen präsentieren? Der im August 2009 gegründete Verein „Hamburg – Grüne Metropole am Wasser“ ver-steht sich als Dachverband von Vereinen und Personen, die sich hamburgweit mit dem Stadt-grün, mit der Pflege von Straßengrün, öffentli-chen Parks etc. beschäftigen. Für sein Pilotpro-jekt „Hohes Elbufer“ sucht der Verein Engage-ment bei Behörden und Politik, bei der Presse, aber auch bei allen Bürgern, die zum Erhalt, zur Pflege und zur Weiterentwicklung unserer ein-maligen Parklandschaft entlang der Elbe beitra-gen wollen und können. Bis zur Eröffnung der IGS in 2013 sollte die Chance genutzt werden, um insbesondere auf den Elb-Wanderwegen, aber auch in den öffentlichen Gärten einen Pflegzustand zu erreichen, wie er sein sollte. Nicht zuletzt dazu ist nachhaltiges Sponsoring vonnöten, vor allem jedoch ein nachhaltiger Synergieeffekt in der Zusammenarbeit aller, denen das Thema am Herzen liegt. Das Bezirksamt Altona hat seine Gartenbau-Abteilung beauftragt, aus den zahlreichen vor-liegenden Pflege- und Entwicklungsplänen ei-nen Masterplan zu erarbeiten, mit dem Schwer-punkte gesetzt werden können, welche die Um-setzung vorhandener Gutachten wie z.B. Baurs Park und Hirschpark erleichtern soll. Dennoch bleibt nicht allzu viel Zeit, um bis 2013 vorzeig-bare Arbeit leisten zu können. Über diesen Termin hinaus wird sich der Verein „Grüne Metropole Hamburg“ bemühen, künftig Fehlentwicklungen in der kleinteiligen Bebau-ung entlang der Elbchaussee zu vermeiden, die Elbwanderwege (den Weg an der Elbe, aber auch den nur in Teilen aus einer Idee von Schu-macher und Brauer umgesetzten Höhenweg) weiter zu planen, Anrainer für eine sensible Bebauung und für den Erhalt ihres wertvollen Baumbestands zu gewinnen und anzuregen, auch über die Strukturen der rechtlichen Grund-lagen nachzudenken (Bebauungspläne, Erhal-tungsverordnungen etc.), mit welchen die Stadt Hamburg langfristig Erhalt und Pflege des „Hohen Elbufers“, aber auch andere Stadtland-schaften sichern könnte.

Hamburg, Januar 2010

I m August vergangenen Jahres hat sich der Verein „Hamburg – Grüne Metropole am

Wasser“, kurz „Grüne Metropole“ als Ergebnis einer Reihe von Seminaren der Patriotischen Gesellschaft von 1765 in den Jahren 2007 - 2009 zum Thema „Hohes Elbufer“ gegründet. „Hohes Elbufer“, dieser Fachbegriff beinhaltet unter historischen wie auch (stadt-) landschafts-architektonischen Gesichtspunkten den eiszeit-lich entstandenen Geestrücken am nördlichen Elbufer zwischen Altonaer Fischmarkt und We-del. Er umfasst eine in ihrer Entstehung und Präsenz einzigartige Kulturlandschaft inmitten einer Millionenstadt, die ihre Ursprünge in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts hat. Damals zogen Hamburger und Altonaer Kauf-leute wie die Sievekings und Caspar Voght aus drangvoller Enge der Hansestadt sowie die Go-deffroys, Salomon Heine und andere aus Altona in ihre Sommerhäuser entlang der Elbe, wobei sich nach und nach eine „Perlenkette“ von herr-schaftlichen Landsitzen entlang der damals noch privaten Elbchaussee hinzog. Deren engli-sche Gärten, d. h. deren Landschaftsparks nach englischem Vorbild, spiegelten zugleich den Geschmack ihrer Geschäftspartner als auch die Mode der Zeit wieder. Teil dieser Gar-tenlandschaft waren und sind zugleich die da-zugehörigen Landhäuser, darunter bedeutende Architekturen von C.F. Hansen und J.A. Arens. Dass dieses Ensemble neben den kleinteiligen Strukturen ehemaliger Dörfer wie Flottbek, Nienstedten und Blankenese bis in unsere Zeit überlebt hat, grenzt angesichts der Begehrlich-keiten wirtschaftlicher Zwänge, aber auch der großen Krisen zweier Weltkriege und einer In-flationszeit, welche viele große Vermögen alt-ehrwürdiger Hamburger und Altonaer Familien vernichtet haben, an ein Wunder. Heute steht das Hohe Elbufer als Grünzug, durchsetzt von Villen, immer kleinteiligerer Parzel-lierung mit zum Teil beliebiger Bausubstanz, dann aber wieder akzentuiert durch die inzwischen öffentlich gewordenen Parks am Elbhang (z.B. Schröder’s Elbpark, Hindenburg-Park) und die teilweise weiter ins Hinterland sich ausdehnenden Anlagen von Jenisch-Park, Baurs Park, Hirsch-park etc. einem breiten Publikum von Anrainern, der Hamburger Stadtbevölkerung und dem Tou-rismus als Erholungsgebiet der boomenden „Grünen Metropole am Wasser“ zur Verfügung. Hat mit dem Übergang aus privater Hand und Pflege auch das öffentliche Bewusstsein Schritt gehalten? Am Beispiel der für Parkpflege zur Verfügung stehenden Mittel der öffentlichen Hand – es

Noch ’n Verein: „Grüne Metro-pole Hamburg“ Von Prof. Dr. Jürgen Weber *

* 2. Vorsitzender des Vereins „Grüne Metropole Hamburg“

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„Füße hoch und zusammenklappen wie ein Taschenmesser“

ordentlich Fahrt aufnehmen und bei der ersten Bodenwelle hochspringen, dass die Wirbelsäule kracht, und dann wird gejuchst, wenn der Schmerz nachlässt. Wer jetzt noch nicht von der Kreek gerutscht ist, wird es auf dem letzten Teil der Rodelbahn auch nicht mehr. Musste man aber „aussteigen“, tut man gut daran, schleunigst Land zu gewinnen und die Bahn zu verlassen, denn die nächste Kreek naht schon. Hier an diesem Teil der Bahn haben sich be-sonders viele Zuschauer versammelt, hier trifft man alte Bekannte oder auch nicht. Eine 43-Jährige bedauert, dass aus ihrem Abiturjahr-gang niemand hier zu sehen ist. Plietsche ha-

ben Glühwein, Schnaps und Gebäck dabei. Ein zweiflammiger Gaskocher zum Warmmachen von Glühwein ist im Betrieb. Wie die Galeeren-sklaven ziehen die Jugendlichen und auch ge-standene Familienväter ihre schweren Kreeken immer wieder den Berg hoch. Willig schleppen ihre Mädels den überlangen Steuerknüppel. Das kennt man sonst gar nicht. Ein fast 70-Jähriger aus der bekannten Blankeneser Harmstorf-Familie zeigt dem jungen Volk, wie man zünftig rüscht und auch heil unten am Wa-seberg ankommt. Eine gute freundliche Stim-mung herrscht, und man ist dankbar, endlich mal wieder in Blankenese rüschen zu können.

E ndllich ist es richtig Winter, und seit vier Wochen haben wir Schnee. Frostig ist es,

und der Schnee bleibt sogar liegen. Und so erinnern sich Blankeneser Jugendliche, dass seit uralten Zeiten, also mindestens über 10 Jahren, unten im Keller Vaters Kreek steht. Ein Steuerknüppel liegt wohl noch im Garten, und dann fragt man eine Freundin, ob sie mit zur neuen Wiese im Schinkelspark zum Kreeken kommt. Ich weiß natürlich, dass es eigentlich rüschen heißt, aber wer weiß das denn heute noch. Auf der 400 Meter langen Bahn vom Kösterberg bis zum Waseberg ist an diesem Sonntagnachmittag schon fix was los. Alt und jung sehen zu, wie hier in Blankenese im Winter gerüscht wird. Da donnern die kas-tenförmigen Eisschlitten der Blankeneser zu Tal, gesteuert wird mit einem langen Steuer-knüppel, der auch schon mal die Länge eines Großmastes einer Segeljolle haben kann. Gut ist es auch, wenn man eine Freundin dabei hat, der man sagen kann, wie gerüscht wird. Dann geht es zum Kösterberg hoch. „Füße hoch und zusammenklappen wie ein Taschenmesser, Kopf runter und festhalten mit beiden Händen!“ Das Gewirr von den vielen Steuerknüppeln reicht bis in die Blankeneser Landstraße. Leute mit gekauften Schlitten sind hier fehl am Platze und werden weitgehend ignoriert. Da wird auch schon mal rüde behauptet, dass dies hier eine Kreekbahn sei und man wäre im Hessepark mit dem Schlitten bei den Kindern besser aufgeho-ben. Ein wohl angehender Jurist meint über das allgemeine Chaos hier: „Ich verstehe die Re-geln hier nicht.“ Kommt die Kreek endlich auf der Anlaufbahn in Fahrt, wird „Raum“ und „Warschau“ gerufen, auch von Blankenesern, die noch nie mit dem Segelsport in Berührung gekommen waren. Jede Nacht wird der Anlauf-berg wahrscheinlich mit einem Gartenschlauch gewässert. So kann eine Zweimannkreek

Volle Pulle im Doppelpack mit der Kreek den Kösterberg herunter. Da kommt Freude auf!

Von Heiner Fosseck (Text) und Ute Knoop-Troullier (Fotos)

Statistisch nur alle neun Jahre: Rüschen in Blankenese

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Rummelpottläufer. Die hatten sich zünftig kostü-miert. Ein halbes Dutzend altgediente Blanke-neser, die etwa schon um 1950 herum ihre Rummelpottverse aufgesagt hatten, waren im Treppenviertel treppauf, treppab unterwegs und klingelten bei Helmut und Karin Wichmann an der Süllbergstreppe, bei dem Ehepaar Karin und Jürgen Schröder am Strandweg und bei Ingrid Weiß in der Hans-Lange-Straße. Da wur-den fehlerlos die Rummelrummelrusch-Verse aufgesagt, und wenn dann nicht geöffnet wor-den wäre, hätte man sich auch nicht gescheut „Witten Tweern, swatten Tweern, disse Olsch, de giv nich geern“ zu sagen. Aber das war meist nicht nötig. Die sieben Leutchen waren zünftig mit einem richtigen Rummelpott ausge-rüstet. Woher sie nun die Schweinsblase dazu hatten, ist mir nicht klar. Ich glaube von Hanne-lore Droop. Der traue ich das zu. „Wie schön, dass ihr kommt. Von den Kindern war niemand hier“, wurde gesagt. Klar ist aber auch, dass man sicht nicht nur mit Süßigkeiten abspeisen lassen wollte. Ein Schnaps bei der Kälte wäre doch jetzt angebracht. Die Frage, ob das die Eltern erlauben würden, erübrigte sich, waren das Ehepaar Marion und Frank Spiegelberg, Hannelore Droop, Ehepaar Helga und Horst Neugebauer vom Strandweg und noch ein mir unbekanntes Ehepaar schon seit etlichen Jahr-zehnten aus dem Alter heraus, dass man die Eltern noch fragen müsste, was man zu tun und lassen hatte. Helmut Wichmann, im Vorstand des Blankene-ser Bürger-Vereins, möchte nun eine Initiative starten, um den Brauch des Rummelpottlaufens am Altjahrsabend wieder in Blankenese zu be-leben. Wer macht mit?

W ir hatten uns frühzeitig für Silvester einge-deckt, mit Süßigkeiten, und alles parat

gelegt. Nun konnten die vielen Rummelpottkin-der kommen, die alljährlich im Blankeneser Treppenviertel und anderswo am Altjahrsabend von Haus zu Haus gehen und ihre bekannten Verse aufsagen. Aber wir warteten vergebens. Kein Mensch klingelte an der Haustür. Niemand von den Blankeneser Kindern ließ sich blicken. Schade, dachten wir. Waren die Kinder nun mit den Eltern zum Schilaufen in Kitzbühel? Oder, saßen die lieben Kleinen vielleicht vor dem Computer und dattelten lieber ihre Ballerspiele ab, anstatt an fremden Türen zu klingeln, um halb vertrocknete Lebkuchenherzen oder unge-sunden Baumbehang einzusammeln, nachdem sie die Rummelpottverse aufgesagt hatten? Hatten die lieben Blankeneser Mütter vielleicht Bedenken, ihre Sprösslinge im Dunkeln durch Blankenese laufen zu lassen? Man liest heutzu-tage so viel Schlimmes. Am 31. Oktober letzten Jahres, ja, da haben uns schrecklich kostümierte kleine Kobolde be-sucht und mit knappen Worten „Süßes oder Saures“ mehr oder weniger drohend Geld oder Süßigkeiten eingefordert. Da war man gar nicht darauf vorbereitet gewesen. Nichts im Haus, und damit man nun nicht Rasierschaum an der Gartenpforte vorfinden würde, hatte man auf die Schnelle ein paar Euros als Lösegeld geopfert. Helmut Wichmann berichtet von Eierwürfen an die Hauswand, und ein kleiner Tunichtgut schoss sogar mit einer Klebstoffpistole auf fremde Häuser. Doch, doch, es gab Silvester zumindest einige

„Witten Tweern, swatten Tweern, disse Olsch, de giv nich geern“

Von Heiner Fosseck

Eine zum Äußersten entschlossene Rummelpott-Gang aus altgedienten Blankenesern, unterwegs im Treppenviertel

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A m 11. Februar 2005 wurde die Blankene-

ser Bücherhalle im Mu-senstall geschlossen, und seit dem waren die die Blankeneser ohne eine Öffentliche Bücher-halle. Nun ist am 26. Oktober 2009 endlich die geräumige moderne Bü-cherhalle am Sülldorfer Kirchenweg eröffnet wor-den, die von den großen und kleinen Leserinnen und Lesern sehr gut an-genommen wird. E igent l ich müsste es Blankeneser Medienhalle heißen, denn Corinna Benthack, die Leiterin der 600 Quadratmeter großen Bücherhalle und ihre 16 Mitarbeiterinnen legen großen Wert darauf, dass hier nicht nur Bücher aus-geliehen werden können. 40 000 bis 50 000 Bü-cher, Hörbücher, Zeitun-gen und Zeitschriften, Filme auf DVD, klassische und unterhaltsame Musik auf CD werden angeboten. Es gibt eine künstlerisch gestaltete bunte Spiel- und Lese-ecke für die kleinen Leseratten, und die Großen können, gemütlich sitzend, sämtliche Zeitungen durchforsten. Neu ist der Online-Service der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen. Compu-ter-Freaks haben hier die Möglichkeit, online elektronische Medien wie eBooks, ePaper,

eAudios, eMusik oder eVideos zeitbegrenzt herunter zu laden. Über 100 Kurse für elektroni-sches Lernen sind im Angebot. Autorenlesun-gen und Vorlesestunden für Kinder im Vorschul-alter und auch Bilderbücherkino per Beamer (Bildwerfer) werden in Zukunft angeboten. Überhaupt wird viel mit elektronischer Daten-verwaltung gearbeitet. Der Leser zieht selbst seine Kundenkarte durch ein Lesegerät, legt

seine zu entleihenden Medien auf ein Feld, und am Abschluss bekommt er einen Kassen-zettel ausgedruckt, auf dem seine Medien ver-merkt sind. Alle Medien können auch in ande-ren Bücherhallen in Hamburg zurück gegeben oder entliehen werden. Natürlich gibt es wie in einem Kaufhaus am Ausgang eine Schleuse, die Diebstähle oder Irrtümer verhindern soll. Viele junge Mütter aus den Elbgemeinden mit

Kinderwagen haben die Blankeneser Bücherhal-le in den ersten Tagen regelrecht gestürmt. Obwohl die Bücherhalle im ersten Stock liegt, haben die plietschen Mütter den versteckten, aber sehr komfortablen Fahrstuhl hinten auf dem Hof an der Blanke-neser Landstrasse ent-deckt. Hier können jun-ge und besonders nicht so junge Leser bequem die Bücherhalle errei-chen. Hier ist in zentra-ler Lage am Blankene-ser Bahnhof eine hoch-moderne Medienhalle entstanden, die mit Opas alter Bücherhalle

nicht zu vergleichen ist. Die jährlichen Kosten für den Leser sind moderat. Kinder bezahlen zwischen 5 und 8 Euro. Erwachsene je nach Alter zwischen 15 und 45 Euro. Rentner, die weniger als 900 Euro Altersrente beziehen, Arbeitslose und Studenten bezahlen jährlich 15 bis 20 Euro. Schauen Sie doch einfach mal unverbindlich rein! Heiner Fosseck.

Mit Opas Bücherhalle nicht zu vergleichen

Trotz reichlich EDV wird der Leser am Tresen noch fachkundig von Frau Lühr beraten

Die kleinen Leseratten freuen sich über die künstlerisch gestaltete Spiel- und Leseecke

verdammte Wief“. Mit Hilfe von drei Gästen konnte sie sogar einen Angreifer niederschlagen und ins Dorf entkommen, um Hilfe zu holen. Doch „seltsamer Weise“ fand sie weder den Kirchspielvogt noch den Vogt und den Gendarmen zu Hause. Inzwischen versuchte die 20-jährige Tochter ihrem Vater zu hel-fen; aber die Rotte tobte weiter und verlangte den Tod des Wirts: „De Hund mut dod slagen warrn!“ Sie ließen von ihrem Opfer erst ab, als dieser kein Le-benszeichen mehr von sich gab. Dann richteten sie „ihre viehische Wuth“ gegen das Inventar. Sie zer-störten alles: Küchengeschirr, Porzellan, Flaschen, Gläser, Spiegel, Kronleuchter, Tische, Stühle und Fenster. Und sie zerschlugen auch Weinfässer sowie Kisten und Flaschen mit Champagner und Wein. Später wurde auch silbernes Besteck und anderes vermisst. Schließlich verließen sie den Süllberg, um andere Schandtaten zu verüben. Draußen trafen sie den 69-jährigen Broder Jansen, der dem Wirt helfen wollte. Der Chronist berichtet, die Rotte „übte die scheußlichsten Mißhandlungen an ihm aus, wie sie nur von Kannibalen geübt werden. Sie schlugen dem alten Mann das Auge aus und scalpirten ihn förmlich, indem sie ihm die Kopfhaut von hinten nach vorn mit Haaren abrissen. Der Mann wird wahrscheinlich ster-ben“. Danach schlugen sie einem Mann den Arm entzwei, schlugen andere und demolierten Häuser. Frau Hansen fand erst in Altona Hilfe. Dort gab man ihr vier Mann zum Schutz mit. Ihren Mann fand sie zu Hause in einem erbärmlichen Zustand vor. Es war „ein gräßlicher Anblick“. Am nächsten Tag reiste die Wirtin nach Rendsburg, wo man ihr bereitwilligst half und eine ganze Kompanie schleswig-holsteinisches Militär zum Schutze mitgab. Schließlich berichtet der Chronist, dass „Hans Schult, Peter Stöhr, Jochem Schade, Johann Oestmann, Hans Kröger, Claas Meyer und Claas Möller die Bande commandirt ha-ben“. Einige seien schon gefasst.

U nter dieser Überschrift berichtete Die Reform Nr. 44 im Jahre 1848 über grässliche Taten von

zwei Banden in Blankenese. Diese Banden – von der Zeitung „Partheien“ genannt – nannte man „die Ehrli-chen“ und „die Freibeuter“. Letztere waren zuvor schon durch Strandräubereien und ähnliche Verbre-chen aufgefallen und strebten die Kommunalherr-schaft an. Sie trafen sich regelmäßig im Fährhaus, während die andere Gruppe ihr Vereinslokal auf dem Süllberg hatte. Nachdem beide Gruppen sich schon einige Zeit durch Wort und Schrift angegriffen hatten, kam es am Montag, dem 14.August 1848 „zu den entsetzlichsten Thätlichkeiten“. Die eine Gruppe, die vom Fährhaus, verfolgte schon seit längerer Zeit den Gastwirt Hansen und seine Frau „mit dem glühends-ten Hasse“. Am 13. August, mittags 1 Uhr, kamen zehn Mann auf den Süllberg und provozierten die Wirtin. Nachdem der Gastwirt und seine Frau zu-nächst versucht hatten, die Eindringlinge zu besänfti-gen, ihnen sogar verlangten Wein gaben, hörte Frau Hansen bei ihrer Arbeit in der Küche plötzlich furcht-bares Geschrei. Dann sah sie, dass man ihren Mann zu Boden geworfen hatte und „auf die schändlichste Weise mißhandelte“. Sie schlugen ihn mit Fäusten ins Gesicht, traten ihn mit Füßen und schlugen ihn schließlich mit einer Donnerbüchse so sehr, dass der Kolben zersprang. Dann wurde auch die Wirtin, Ma-dam Hansen, misshandelt, und einer der Angreifer, Peter Lange mit Namen, verlangte sogar wütend rufend, sie müsse auch totgeschlagen werden, „dat

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I m November berichteten wir über Besuch aus DD-Loschwitz und die Verabredung, die

bewährte Partnerschaft wieder zu beleben. In-zwischen fanden viele Gespräche statt, um Konkretes zu verabreden. Dabei geht es um zweierlei. Zum einen laufen Bemühungen, zwi-schen Vereinen dort wie hier direkte Kontakte zu knüpfen, um gemeinsame Aktivitäten, z.B. Sportveranstaltungen, vorzubereiten. Über die Ergebnisse werden wir berichten. Außerdem wollen wir mit einem Bus zum bekannten Elb-hangfest fahren, welches immer am letzten Juni-Wochenende zwischen Loschwitz und Pill-nitz stattfindet. Wir fahren am 25. Juni (Freitag) ab Blankenese nach Dresden und kommen am 28. Juni (Montag) zurück. In Dresden wohnen wir in einem 4-Sterne-Hotel mit direkter Anbin-dung an Bus und Straßenbahn. Das Hotel hat ein Wellnesscenter mit Fitnessraum, Solarium, Ruheraum und 3 Saunen. Natürlich haben wir auch unseren eigenen Bus zur Verfügung. Für Freitagabend ist ein gemeinsames Essen im Schillergarten (beim „Blauen Wunder“) geplant. Auch für Sonnabend planen wir etwas, u. a. eine Stadtrundfahrt, um zu sehen, wie Dresden sich in den letzten Jahren verändert

hat. Einen Besuch im Ortsamt Loschwitz wollen wir Freitagnachmittag oder Sonnabend ma-chen. Am Sonntag ist der große Festumzug von Loschwitz nach Pillnitz. Wer will, kann mitma-chen. Aber wir fahren auch mit unserem Bus nach Pillnitz, wo im Schlosspark eine ganze Menge Veranstaltungen (Konzerte, Aufführun-gen usw.) stattfinden. Der große Park bietet ohnehin viel Sehenswertes. Am Montag wollen wir bei der Rückfahrt im Spreewald halten und haben Gelegenheit zu einer Kahnfahrt und ei-ner Kaffeepause. Ein Besuch der Frauenkirche ist mittlerweile problemlos möglich. Das gilt in der Regel auch für das Grüne Gewölbe. Der Preis beträgt für Busfahrt, 3-Mal Über-nachtung/Frühstücksbuffet 185 € im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag 54 €. Die Kahnfahrt kostet 6 €. Kaffeegedeck im Spreewald (2 Stck. Blechkuchen, Kaffee satt) 4.50 €. Reiserücktrittsversicherung oder Rundum- Sorglos-Versicherung auf Wunsch. Anmeldun-gen ab sofort bei „Reisen unter Freunden“, Tel.: 040/5239993. Reisebegleitung durch Helmut Wichmann.

Partnerschaft Blankenese-Loschwitz: Fahrt nach Dresden 25.-28.Juni

Mord und Raub in Blankenese Kurioses aus alten Hamburger Zeitungen oder Schriften von Helmut Wichmann

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Einladung

zur Jahreshauptversammlung des BBV Montag, 26. April 2010 um 19 Uhr im großen Saal der Martha Stiftung, Sülldorfer Kirchenweg 2 b

am Blankeneser Bahnhof, rechts neben dem Kundenzentrum

Liebe Mitglieder des Blankeneser Bürger-Vereins e.V., zur diesjährigen Jahreshauptversammlung laden wir Sie recht herzlich ein. Wir hoffen auf viele Teilnehmer, damit die Beschlussfähigkeit gewährleistet ist. Wie immer werden wir für eine kleine Erfrischung sorgen. Der Vorstand des BBV beantragt, die Satzung § 9 aus folgenden Gründen zu ändern: Die Satzung sieht vor, dass das Vereinsvermögen im Falle der Ver-einsauflösung in erster Linie dem Verein „Bürgerhaus im Musenstall“ zufließen soll. Diese Bestimmung ist gegenstandslos geworden, weil der Musenstall nicht erworben werden konnte. Es bedarf daher auf Verlangen des Finanzamts einer Satzungsänderung. Vor Eintritt in die Tagesordnung können Sie einem ganz besonderen Vortrag beiwohnen. Wir konnten die Historikerin Gabriele Hoffmann gewinnen, ihr ge-rade erschienenes Buch „Max M. Warburg“ aus der Reihe „Hamburger Köpfe“, herausgegeben von der ZEIT-Stiftung, vorzustellen. Das Buch schildert fundiert das Leben dieses herausragenden Bankiers und großen Hanseaten. Zum Vortrag und der Buchvorstellung von Frau Gabriele Hoffmann sind Gäste herzlich willkommen! Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden und Genehmigung der Tagesordnung. 2. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 23. April 2009 (siehe Heft Nr. 4 vom Juli 2009). 3. Tätigkeitsbericht des Vorstands. 4. Bericht des Schatzmeisters und der Rechnungsprüfer sowie Genehmigung des Jahresabschlusses 2009. 5. Aussprache zu den Berichten des Vorstands. 6. Entlastung des Vorstands. 7. Satzungsänderung: Der Vorstand schlägt vor, am Schluss von § 9 die Worte: „…Verein Bürgerhaus….“ bis „… das Vereinsvermögen an den….“ zu streichen. 8. Verschiedenes. Anträge zur Änderung der Tagesordnung und sonstige Anträge sind bis zum 11. April 2010 an die Geschäftsstelle zu richten. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Prof. Dr. Jürgen Weber, 1. Vorsitzender des BBV

Besuch im Internationalen Maritimen Museum Hamburg Mit eigener Führung! Donnerstag, 11. März 2010, Treffpunkt Bahnhof Blankenese, Haupteingang, 14 Uhr. Bedingt durch die Fülle der Ausstellungs-stücke, haben wir eine eigene Führung zusammengestellt. Wir werden durch einen kompetenten Seefahrtsexperten in die Abteilungen „Entdeckungen – Aufstieg der großen Seemächte – Handelsschifffahrt sowie Navigation“ geführt. Dann Kaffee-pause mit anschließender Möglichkeit, das Museum selbstständig zu erleben. Teilnahmegebühr inklusive Fahrkosten und Führung: Mitglieder 11 Euro, Gäste 13 Euro. Begrenzte Teilnehmerzahl, bitte rechtzeitig anmelden!

Neues Bauen in Blankenese Umbau der Gorch-Fock-Schule und des Landhauses Mönckeberg-Kollmar im Gosslers Park. Ein Lichtbildervortrag in Sagebiels Fährhaus. Donnerstag, 15. April 2010, 19 Uhr. Unser Mitglied, der bekannte Blankeneser Ar-chitekt Kai Richter, Architekturbüro Bothe, Rich-ter, Teherani, wird uns am Beispiel der oben genannten Bauobjekte anspruchsvolle Architek-tur unseres Ortes vorstellen. Bei der Gorch-Fock-Schule handelt es sich um einen Erwei-terungsbau, der ältere Bausubstanz mit einem Anbau in moderner Formensprache kühn ergänzt. Das Landhaus Mönckeberg-Kollmar ist ein durch späte „Sanierung“ optisch ent-stelltes Bauhaus-Gebäude, das unter Einbe-ziehung moderner Haustechnik dem ur- sprünglichen Stilideal näher kommt als der Ursprungsbau. Eintritt: Mitglieder 4 Euro, Gäste 6 Euro. Karten an der Abendkasse ab 18 Uhr 30.

Führung über den Ohlsdorfer Friedhof Donnerstag, 22. April 2010. Treffpunkt Bahnhof Blankenese, Haupteingang, 14 Uhr. Helmut Schönfeld, Autor des Buches „Der Ohls-dorfer Friedhof“ und Mitglied der Förderkreises Ohlsdorfer Friedhof e. V. hat sich bereit gefunden, uns über den Park zu führen. Als ehemaliger Lei-ter des Friedhofswesens in Hamburg hat er uns eine Tour vorgeschlagen, die einige landschaft-

Redaktion: Claus Eggers, Mitglieder des Blankeneser Bürger-Vereins. Druckerei: Herbert Teichmann, Osdorfer Landstr. Geschäftsstelle: Gabriela Sönnichsen, Blankeneser Bahnhofstr. 31 a, 22587 Hamburg, Tel.: 86 70 32, Fax: 28 66 84 87. Öffnungszeiten: Di. u. Fr., 9.30 - 12.30 Uhr. Internet: www.blankeneser-buergerverein.de. E-Mail: [email protected]. Achtung! Ab sofort eine neue Bankverbindung: Kontonummer 1265 155 828, BLZ 200 505 50, HASPA, Hamburg.

liche wie auch kulturgeschichtliche Höhepunkte des größten Parkfriedhofs der Welt aufzeigt. Teilnahmegebühr inkl. Fahrkosten und Führung: Mitglieder 9 Euro, Gäste 11 Euro. Bitte melden Sie sich in der Geschäftsstelle persönlich oder telefonisch an. Bezahlung per Überweisung auf unten genanntes Konto.

Vogelbestimmung im Hirschpark mit Frau und Herrn Spiegelberg am Mittwoch, 5. Mai 2010, vormittags um 9.30 Uhr. Treffen vor dem Hirschparkhaus (Lola-Rogge-Schule), Dauer ca. 2 Stunden. Die Führung ist kostenlos, Spenden für den BBV aber sind willkommen

Änderung des Programms des Blankeneser Bürgervereins jederzeit unter Vorbehalt. Bitte informieren Sie sich vor den Veranstaltungen in der Geschäftstelle auf dem Blankeneser Markt!

Kulturabende im Goßlerhaus: Einlass ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr. Anmeldung erforderlich! Tel.: 866 30 35 (Both). Mittwoch, 3. März: „I feel pretty...“ Beliebte Musical-, Operetten- und Opernmelodien Hören Sie betörende und mitreißende Songs aus der West Side Story, My Fair Lady und anderen Musicals, Arien aus Operetten von Johann Strauss und Franz Lehár, aber auch aus leichten Opern. Immer geht es um die Lie-be. Das Programm wird Ihnen präsentiert von vier attraktiven jungen Künstlerinnen von der Musikhochschule: Larissa Neudert (Sopran), Nora Friedrichs (Sopran), Judith Thielsen (Mezzosopran) und Mariana Popova (Klavier). Mitglieder d. Fördervereins 7 € , Gäste 12 €.

Mittwoch, 14. April: Theaterszenen aus „Butterbrot“ von Barylli mit Nicolas König, Joshy Peters und Oliver Hörner Drei gestandene Bilderbuchmänner genießen ihren Bühnenerfolg mit der Komödie „Butter-brot“ von Gabriel Barylli. Der Boulevard reißt sich um die Philosophiestudenten, die immer wieder erfolglos versuchen, ihre Skepsis ge-genüber dem weiblichen Geschlecht zu vertei-digen. Aus dem Theater kommen die Darsteller Martin, Stefan und Peter und spielen uns Sze-nen aus dem erfolgreich gespielten Stück. Im „echten Leben“ spielt Oliver Hörner an ver-schiedenen Bühnen in Deutschland und ist bei den „Rettungsfliegern“ des ZDF, Nico König ist auch einer der „Rettungsflieger“ und u.a. seit 18 Jahren ein Karl-May-Schauspieler in Bad Sege-berg. Auch Joshy Peters macht mit in Bad Se-geberg und als Synchronsprecher beim NDR. Mitglieder d. Fördervereins 10 €, Gäste 15 €.