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SACHSENS BLASERPOST Brass Band EM in Montreux Großer Jubiläumsteil 20 Jahre SAXONIADE e.V. 02/2011 Die Zeitschrift des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. jetzt auch unter: www.blaeserpost-online.de

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Die Zeitschrift des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. www.blaeserpost-online.de 20 Jahre SAXONIADE e.V. Brass Band EM in Montreux jetzt auch unter: Großer Jubiläumsteil

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SACHSENS BLASERPOST

Brass Band EM in Montreux

Großer Jubiläumsteil

20 Jahre SAXONIADE e.V.

02/2011 Die Zeitschrift des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V.

jetzt auch unter:www.blaeserpost-online.de

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am Ende der sächsischen Sommerpause erscheint eine neue Ausgabe von „Sachsens Bläserpost“, um über die aktuellen Geschehnisse in der sächsischen und deutschen Bläserszene zu berichten.Angesichts der schrecklichen Geschehnisse in Oslo scheint es unangebracht, von den Tätigkei-ten, Projekten und Erlebnissen der sächsischen Musikvereine und Ensembles zu berichten. Doch scheint es uns gerade diese Normalität zu sein, die notwendig ist angesichts des Unfassbaren. Eine demokratische, interkulturelle Kinder- und Jugendarbeit ist es, die das Wirken der Mitgliedsver-eine des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. auszeichnet – hier werden die Grundwerte der demokratischen, offenen Gesellschaft gelebt und weiter gegeben – und dies gilt es auch weiterhin zu tun.

Die Vielfalt der sächsischen Blasmusikszene gibt es auch in dieser Ausgabe von Sachsens Bläser-post. So sind es vor allem die unterschiedlichen Konzertprojekte zwischen Kochduell (Seite 10) und Gewandhaus (Seite 8), die für diese interessante Vielfalt stehen. Und auch in dieser Ausgabe gibt es erneut einen großen Jubiläumsteil, der dem oft jahrzehntelangen Wirken der Musiker und Funktionäre in den Musikvereinen gewidmet ist. Neben der Organisation einer grundständigen musikalischen Jugendbildung und einem regen Vereinsleben sind es die Orchesterfestivals, die un-sere Musikszene aufregend und erlebbar werden lassen. Seit zwei Jahrzehnten ist es in Sachsen unter anderem der SAXONIADE e.V., der für die Völkerverständigung mittels geblasener und geschlagener Musik eintritt. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 15.

Etwas größer fällt in dieser Sommerausgabe unsere Rubrik „Brückenschlag“ aus. Hier finden sich zahlreiche Informationen aus der Musikwelt, die anregen, aufregen und einladen sollen. Schluss-endlich bildet das von der Deutschen Bläserjugend neu erstellte Leitbild gegen Kindeswohlge-fährdung den Rahmen der aktuellen Ausgabe und schließt damit an die einleitenden Worte der Aufgaben unserer Musikvereine an.

In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen.Ihr Redaktionskollegium SBP

Liebe Leserinnen und Leser

INHALT

Liebe Mitglieder des Sächsischen Blasmusikverbandes,sehr geehrte Damen und Herren,

die Sommerpause neigt sich in Sachsen dem Ende zu. Die Jahreskonzer-te sind durchgeführt, ebenso die meisten sommerlichen Orchesterreisen, die unsere Musikvereine wieder in alle Himmelsrichtungen geführt haben und den guten Ruf sächsischer Bläsermusik in die Welt tragen.

Für diese Arbeit sei Ihnen allen herzlich gedankt – auch in Zeiten knap-per werdender Kassen dürfen wir unser wichtigstes Gut, unsere Musik, nicht außer Acht lassen.

Ich wünsche Ihnen allen daher für die zweite Jahreshälfte einen kühlen Kopf bei Ihren Entscheidun-gen, gute Ideen und vor allem aber viel Freude an Ihrer Tätigkeit. Ob Musiker, Funktionär oder Gast – die sächsische Bläsermusik braucht Sie. Bleiben Sie dabei! Thomas Firmenich, Präsident

SBMV DIREKT4 20+ - Verbandstag 2011 des SBMV e.V. in Dresden5 KNOT? - Wissen wir denn wirklich, was dahinter steckt?6 Der Rechtsanwalt berät6 Repertoiresuche leicht gemacht – Das Notenarchiv des SBMV e.V.7 LJBO Sachsen bringt echte Helden zu Gehör

AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN8 Wien trifft Leipzig – Konzert der Wiener Sängerknaben und des Bläserprojektes JBO Leipzig8 X. Blasmusikfest in Bautzen 9 „Alles neu, macht der Mai“ – Frühjahrskonzert des Jugendblas- orchesters Hohenstein-Ernstthal e.V.9 Bunte Konzertsaison bei den Löbauer Berg-Musikanten10 Fanfarenzug Hoyerswerda – Erster Auftritt der Jüngsten mit Bravour10 Das Jugendblasorchester Mülsen spielt beim Prominentenkochduell des Zwickauer Hilfe Zentrums e.V. 11 Jubiläum: 50 Jahre „Die Delitzscher Stadtmusikanten e.V.“12/13 30 Jahre BMK „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V.13 Musikverein Dresden 71 e.V. feierte am 09. April 2011 sein 40-jähriges Jubiläum im Königshof Dresden14 50 Jahre Blasmusik ohne Alterser- scheinungen Neuwürschnitzer Musik- verein bereitet Jubiläumsfeier vor15 20 Jahre SAXONIADE e.V. – 11. SAXONIADE 16 Termine unserer Mitgliedsvereine August 2011–Dezember 2011

SBMV BRÜCKENSCHLAG17 „Wir wollen die Bläsermusik deutschlandweit präsentieren!“17 Perfektion und Trommelfeuer – Berlin Tattoo 201118 Brass Band Europameisterschaft 2011 19 „Methodik und Didaktik der Ein- studierung von Blasorchesterwerken“20 Neue Präsidentin der Arbeitsgemein- schaft Deutscher Chorverbände21 Leitbild gegen Kindeswohlgefährdung im Musikverein – „Verantwortungsvoll für starke Persönlichkeiten!“

BLASMUSIKGESCHICHTE22 Werner Kunath zur Musikgeschichte (Teil 5)

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Sachsens Bläserpost 2/20114

Nach dem Jubiläumsjahr des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. 2010 lud der Fanfarenzug Dresden e.V. bereits im April die Mitgliedsvereine des SBMV e.V. in die Industrie- und Handwerkskammer nach Dresden ein. Die Delegierten der Vereine sowie alle Gäste wurden vom Fanfarenzug musikalisch begrüßt und konnten nach den schmetternden Fanfaren die Tagung frohgestimmt aufnehmen. Gabriele Msuya, Leiterin Hauptabtei-lung Bildungszentrum, begrüßte die Delegierten in der Handwerkskam-mer und wies auf die zahlreichen Verbindungen zwischen der Musikkul-tur Sachsens und den im Instrumentenbau tätigen Handwerksbetrieben hin. Als weitere Ehrengäste begrüßten u.a. Dr. Ralf Lunau, Kulturbürger-meister der Stadt Dresden und Thomas Früh, Abteilungsleiter Kultur im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst die anwesen-den Verbands- und Vereinsfunktionäre. Beide bestärkten den SBMV e.V. in seiner Arbeit für die Belange der sächsischen Blasmusik und sicher-ten Hilfe und Unterstützung zu. Das langjährige Präsidiumsmitglied und der Nestor der sächsischen Blasmusikszene, Martin Gumpp wurde mit der Ehrenmedaille der BDMV e.V. in Bronze für seine hervorragenden Verdienste um die sächsische Blasmusiklandschaft geehrt. Thomas Fir-menich, Präsident des SBMV e.V. ging in seiner Rede auf die zahlreichen Ereignisse des Jubiläumsjahres 2010 ein und rief die Delegierten ange-sichts sich verändernder Haushaltslagen zu Einigkeit und Gemeinschaft auf. „Geeint – gestärkt – gewachsen“ beschrieb der Präsident die Lage des SBMV e.V. im Rückblick auf das vergangene Verbandsjahr. Die positive Botschaft des Landesblasmusikfestes sei vor allem in der öffentlichen Wahrnehmung des Verbandes spürbar. Die künftigen Anstrengungen des Verbandes müssten der Sicherung privater Mittel dienen. Diesbezüglich war bereits im Vorfeld des Verbandstages auf Initiative des Vizepräsiden-ten des SBMV e.V., Michael Sagurna, ein Förderverein „Bläsermusik in Sachsen e.V.“ gegründet worden. Sagurna erläuterte den Zweck des neu gegründeten Vereins und lud ein zur Suche nach potentiellen Mit-gliedern, denen die Förderung der sächsischen Bläsermusik am Herzen läge. In den Berichten des Vorsitzenden der BJS, Norman Grüneberg und des Landesmusikdirektors Jörg Küttner wurde vor allem der kulturelle und soziale Bildungsaspekt der Verbands- und Vereinsarbeit in den Mit-telpunkt gestellt. Darüber hinaus ist es in Zeiten des demographischen Wandels dringend geboten, ältere Bevölkerungsteile für die aktive und fördernde Tätigkeit im Laienmusikbereich zu gewinnen. Erste Projek-

tideen seien hierzu bereits in Planung. Nach den Berichten des Schatz-meisters Jörg Tiepmar und der Kassenprüfer (durch Margit Porstmann) traten die Delegierten in die Diskussion ein. Diese behandelte vorwie-gend die Themenbereiche Fördermittel und Ausbau des Verbandes. Bei ersterem wiesen die Präsidiums- und Vorstandsmitglieder des Verbandes auf verschiedene Programme der Länder und des Bundes hin, vorrangig die internationale Jugendbegegnung wird von sächsischen Vereinen noch zu wenig genutzt. Gleichwohl dies nur eine Projektförderung bedeutet, sollte die Wirksamkeit solcher Maßnahmen sowohl für die Außendar-stellung als auch das Vereinsleben selbst nicht unterschätzt werden. Eine dauerhafte Festförderung wird wohl angesichts der öffentlichen Haus-halte perspektivisch keine Option für Vereine sein.

Bezüglich der Verbandsarbeit wurden Möglichkeiten diskutiert, die noch nicht im Verband organisierten sächsischen Musikvereine und -ensem-bles vom positiven Nutzen der Verbandsmitgliedschaft zu überzeugen. Der Präsident des SBMV e.V. wies dabei auf die Notwendigkeit der Schaffung von Netzwerken hin, derzeit werde an einer Analyse der sächsischen Vereinsszene gearbeitet. Direkte Angebote für Musikvereine gebe es in Fülle – eine direkte Förderung bedürfe dagegen noch eines längeren Atems. Auch beim diesjährigen Verbandstag nutzen sächsische Firmen die Möglichkeit zur Präsentation ihrer Produkte. Der Instrumen-tenbaumeister Matthias Voigt aus Leipzig zeigte eine Auswahl von ihm

hergestellter Instrumente und beriet die interessierten Delegierten in punkto Instrumentenkauf, -wartung und -pflege. Die Firma HEYDAYS® aus Radeberg warb auf beeindruckende Weise für ein neues Kinderfa-gott-Modell namens „Fagonello“. Johannes Warig demonstrierte klangli-che und bauliche Eigenschaften des interessanten Instrumentenmodells, dass perspektivisch sicherlich in dem ein oder anderen Musikverein auf-tauchen wird. Der Verbandstag 2011 des SBMV e.V. und der BJS zeugte von der professionellen Arbeit aller Verbandsmitglieder und zeigte die Leistungsbereitschaft der sächsischen Blasmusik. Herzlicher Dank gilt dem Fanfarenzug Dresden für die organisatorische Vorbereitung und der Industrie- und Handelskammer Dresden für die reibungslose Durchfüh-rung. Der nächste Verbandstag wird im April 2012 in Leipzig stattfinden. ■ Norman Grüneberg

SBMV DIREKT

20+ - Verbandstag 2011 des SBMV e.V. in Dresden

Der Vizepräsident des SBMV e.V., Martin Gumpp (vorn), wurde für seine Verdienste um die sächsische Blasmusik geehrt. Foto: SBMV e.V.

Instrumentenbaumeister Matthias Voigt (2.v.r.) von „passion in brass“ im Gespräch mit Udo Brückner vom Landesfeuerwehrverband Sachsen (ganz rechts). Foto: SBMV e.V.

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SBMV DIREKT

Diese zugegebenermaßen für manchen etwas verwirrende Aneinander-reihung von Anfangsbuchstaben steht als Abkürzung im organisatori-schen Bereich für Sächsisches Kinder- und Nachwuchsorchestertreffen, das in diesem Jahr die zehnte Auflage erlebte.Patricia Schütze, damals noch Grüneberg gehört zu denjenigen engagier-ten Ehrenamtlern des Sächsischen Blasmusikverbandes, die von Anfang an dabei waren und hat heute die Gesamtleitung des Projektes inne.

Begonnen hatte sie als Helfer im Verein und als Bühnenverantwortlicher, moderierte zwischen den Orchestern, animierte die Kinder- und Jugend-lichen in den gemeinsamen Freizeiten. Später beteiligte sie sich aktiv an der Organisation, bis sie schließlich die Projektverantwortung übernahm. Der Ablauf des Kinder- und Nachwuchsorchestertreffens ist eher ste-reotyp als extremen Veränderungen unterworfen. Nach Anreise und An-meldung treffen sich die Musiker der Orchester zur meist öffentlichen Probe zum Gemeinschaftskonzert. Im Vorfeld wurden für Besetzung und Altersstruktur geeignete Gemeinschaftstitel ausgewählt und verschickt, mit der Bitte, diese bis zum gesetzten Termin mit den Orchestern einzu-studieren. Nach oder auch in einigen Jahren vor dem Mittagessen haben die angereisten Kinderorchester die Möglichkeit ihre Leistungsfähigkeit im Einzelkonzert unter Beweis zu stellen oder auch verschiedenste, zen-tral organisierte Freizeitaktivitäten zu nutzen. Das Erlebnisangebot des Veranstaltungsortes ist für uns, ein wichtiges Kriterium zur Auswahl des Reisezieles. Das Sächsische Kinder- und Nachwuchsorchestertreffen soll

für die Jungen und Mädchen gleichermaßen künstlerischer und gemein-schaftlicher Event sein, somit ist das gemeinschaftliche Abschlusskonzert Höhepunkt in beiderlei Hinsicht. In den meisten Jahren war es uns mög-lich auch möglich führende Vertreter der Kinder- und Jugendpolitik als Schirmherren für die Gesamtveranstaltung zu gewinnen und manchmal auch musikalisch tätig zu werden. So übernahm 2010 der sächsische Mi-nisterpräsident Stanislaw Tillich und in diesem Jahr die Staatsministerin Christine Claus kurzzeitig den Dirigentenstab und dirigierten den Titel Pomp and Circumstance von Edgar Elgar während des Gemeinschafts-konzertes; Vielen Dank für Ehre und Wertschätzung! Mit dem Verklingen des letzten Tones geht ein erlebnisreicher Tag zu Ende. Jeder der Teilneh-mer erlebte den Blasmusikverband als große sächsische Bläserfamilie, die man zu D- Lehrgang, Landesprobenlager oder vielleicht sogar Lan-desjugendblasorchester oder Brassband Sachsen wiedertreffen kann. 10 Jahre KNOT – herzlichen Glückwunsch und doch ein eher stilles Jubilä-um eines der nachhaltigsten Projekte unseres Verbandes. Trotz äußerst langfristiger Organisation, manchmal über mehrere Jahre sind wir von Mithilfe, gutem Willen und Verständnis der Städte und Gemeinden und natürlich auch der Orchester abhängig. So gelangt es uns, trotz intensivs-ter Bemühungen im Jahr 2010 und 2011 nicht, die 350 benötigten Stühle für die jungen Musiker zu beschaffen. Gleichzeitig gestaltet sich die Zu-sammenarbeit mit den Partnern vor Ort oft schwierig, so wurden uns in Leipzig die Konzertplätze „zugewiesen“! Dies stieß bei den betreffenden Orchestern auf berechtigte Kritik. Auch die sehr gute Zusammenarbeit mit der Leipziger Notenspur erlebte im Nachhinein kritische Worte, z.B. in Bezug auf die Auswahl der Erlebnisstationen. Das Clara Wieck Ge-

burtshaus musste einem Einkaufszentrum weichen. Ok, für Erwachsene ist dieser Vorgang verständlich, für Kinder nicht bildhaft genug, um sich diesen Sachverhalt so ohne weiteres vorzustellen, besonders, wenn man den ganzen Tag zu Fuß auf den Beinen ist. Trotz all dem war das 10. Kinder- und Nachwuchsorchestertreffen Sachsens mehr als würdig, in die Reihe der sehr guten Veranstaltungen des Jahres 2011 aufgenom-men zu werden. Dies bestätigte letztendlich auch die stolze Zahl von über 500 Teilnehmern aus 16 Vereinen. Im nächsten Jahr treffen sich die Teilnehmer des KNOT in Löbau in Ostsachsen im Rahmen der Landes-gartenschau 2012. Die Organisatoren rufen schon jetzt alle Geeigneten und Interessierten auf, auch schon im Vorfeld dieses Tages an Organi-sation und Durchführung mitzuarbeiten. Gesucht werden Bühnenbe-treuer, Moderatoren, organisatorische Helfer, Jugendleiter und Betreuer. Bitte meldet euch! ■ LMD JK

KNOT? - Wissen wir denn wirklich, was dahinter steckt?

Historie: 2002 - Bad Lausick, Freizeitbad RIFF 2003 - Bad Lausick, Freizeitbad RIFF 2004 - Leipziger Zoo 2005 - Belantis, Vergnügungspark 2006 - Chemnitz, Parkeisenbahn 2007 - Bautzen, Saurierpark Kleinwelka 2008 - Dresdener Zoo 2009 - Reichenbach/V., Landesgartenschau 2010 - Frankenberg, Landesblasmusikfest 2011 - Leipziger Notenspur 2012 - voraussichtlich Löbau, Landesgartenschau

Frau Staatsministerin Clauß (Mitte) dirigierte einen Titel des Gemeinschaftskonzerts auf dem Burgplatz in Leipzig. Foto: SBMV e.V.

Auch die Jüngsten waren neugierig, wie den Blasinstrumenten Töne zu entlocken sind. Foto: SBMV e.V.

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Sachsens Bläserpost 2/20116

SBMV DIREKT

Aus der Praxis – Vereinsrecht

Der „A-Verein e.V.“ ist ein im Jahre 2009 gegründeter Musikverein. Um künftig noch erfolgreicher potentielle Sponsoren akquirieren zu können, beschloss der Verein auf der Jahreshauptversamm-lung die Umbenennung in „A-Verein 1990 e.V.“ Die Vereinsverantwortlichen erhoffen sich mit dieser Namensänderung, dass der Verein bei potentiellen Sponsoren sowie bei den öffentlichen Haushalten als Traditionsverein wahrgenommen wird. Das zuständige Registergericht lehnte jedoch die beabsichtigte Namensänderung ab. Zu Recht?

Vom Gesetz her ist in § 57 BGB lediglich geregelt, dass die Vereinssatzung den Namen des Vereins enthalten muss und sich dieser Name von den Namen bereits eingetragener, ortsansässiger Vereine unterscheiden muss. Zudem ist geregelt, dass sich aus dem Namen ergeben muss, wenn der Verein eingetragen werden soll (e.V.). In der Wahl des Namens ist ansonsten der Verein grundsätzlich frei. Dies entspricht dem Prinzip der Vereinsautonomie. Allerdings gilt im Vereinsrecht der Grundsatz der Namenswahrheit. Im Handelsrecht gibt es einen ähnlichen Begriff, dort nennt man ihn „Fir-menwahrheit“. Mit der Neuregelung des Firmenrechts im Jahr 1998 sind auch für das Vereinsrecht die Anforderungen an die Namenswahrheit deutlich herabgesenkt worden. Entgegen der bisherigen gesetzlichen Regelungen kommt es nun nicht mehr darauf an, ob die abstrakte Möglichkeit einer Täuschung über Art und Größe des Vereins, die Zusammensetzung seiner Mitglieder oder sonstige Verhältnisse des Vereins zu befürchten ist. Allerdings gilt nach wie vor das Verbot der Irreführung. Dieses ist von Amts wegen zu berücksichtigen. Hiernach ist ein Vereinsname zu beanstanden, wenn er Angaben enthält, die geeignet sind, über die Verhältnisse des Vereins, die für angesprochene Ver-kehrskreise wesentlich sind, in die Irre zu führen und diese Irreführung ersichtlich ist. Nach der Rechtsprechung (vgl. OLG Brandenburg - Az: 7 WX 26/10) bedeutet die Hinzufügung der Jahreszahl „1990“ eine Irreführung über die Verhältnisse des Vereins, die für die angesprochenen Verkehrskreise – hier potentielle Sponsoren und öffentliche Haushalte – wesentlich sind. Wird in den Vereinsnamen eine Jahreszahl als Bestandteil des Namens aufgenommen, so wird dies in aller Regel als ein Hinweis auf das Gründungsjahr des Vereins aufgefasst. Mit der Jahreszahl wird, weil sie mit der Gründung des Vereins in Verbindung gebracht wird, der Eindruck von Tradition und Beständigkeit vermittelt, ins-besondere dann, wenn die Jahreszahl auf ein bereits länger zurückliegendes Gründungsjahr hinweist. In der Angabe der Jahreszahl liegt eine zeitliche Bezugnahme, die im Rechtsverkehr nichts anderes bedeutet als das Gründungsjahr. Die hier angesprochenen Sponsoren gehen bei einem Verein, dessen Vereinsname eine Jahreszahl enthält, davon aus, dass dieser Verein tatsächlich in dem angegebenen Jahr gegründet wurde und seither ununterbrochen fortbesteht. Dies ist vorliegend allerdings falsch, denn der Verein besteht tatsächlich nur wenige Jahre. Potentielle Sponsoren werden – wie vom Verein auch beabsichtigt – über die tatsächlichen Verhältnisse im Verein in die Irre geführt. Diese Irreführung ist auch deshalb besonders schwerwiegend, weil der Eindruck vermittelt wird, der Verein bestehe schon seit mehr als 15 Jahren. Die Versagung der Eintragung durch das Registergericht ist vor diesem Hintergrund nicht zu beanstanden.

Der Rechtsanwalt berät

Rechtsanwalt Bertram Petzoldt –Fachanwalt für Arbeitsrecht Dresden

Berät und vertritt den Sächsischen Blasmusikverband e.V. sowie dessen angeschlossene Vereine.Telefonische Fragen zu Rechtsfragen des Vereinslebens werden jeweils am ersten Donnerstag des Monats in der Zeit von 16.00-17.30 Uhr beantwortet.

Tel. (0351) 21 30 30 40 [email protected] www.ra-petzoldt.de

Haben Sie Anregungen und Fragen zu dem Thema? Schreiben Sie uns bitte. Wir freuen uns über jede Zuschrift.

Repertoiresuche leicht gemacht – Das Notenarchiv des SBMV e.V.

1657 – kein historisches Datum, sondern der ak-tuelle Titelbestand des Notenarchivs beim SBMV e.V. War dieser Schatz der Blasorchesterlitera-tur bislang nur wenigen Eingeweihten bekannt und der Weg in die alte Poststelle in Franken-berg/Sa. beschwerlich und staubig, präsentiert sich das Notenarchiv nunmehr in den neuen Ge-schäftsräumen des SBMV e.V. Beibehalten wurde die saubere Bibliotheksordnung und das Klassifi-zierungssystem. Neu hingegen sind Arbeitsplätze zum Einsehen der Materialien und Möglichkeiten zur weiteren Recherche. Alle Mitgliedsvereine des SBMV e.V. können den Notenkatalog auf dem Postweg erhalten, indem die Literatur nach Besetzung, Genre, Schwie-

rigkeitsgrad und Aufführungsdauer sortiert ist. Die Materialien können ebenfalls zur Ansicht und Spielprobe ausgeliehen werden. Öffentliche Aufführungen sind dennoch nur mit Originalma-terial erlaubt. Neben dem Repertoire des LJBO Sachsen finden sich zahlreiche Konzerttitel für Blasorchester, Brass Band und Bigband sowie jah-relang ungespielte Schätze der Blasorchesterlite-ratur vor 1990. ■ Norman Grüneberg

Informationen unter: [email protected]

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Mit dem Thema „Helden“ startete das Lan-desjugendblasorchester Sachsen im April in die Saison 2011/2012. In der am Ostermon-tag begonnenen, einwöchigen Projektphase wurde den 47 Musikern des Auswahlensem-bles erneut viel musikalisches Feingefühl, En-gagement und Ausdauer abverlangt, um ein anspruchsvolles Konzertprogramm mit ab-wechslungsreicher sinfonischer Blasmusik zu erarbeiten.

Auch in diesem Jahr fanden neben der Stamm-besetzung 12 talentierte junge Musiker zum ersten Mal den Weg ins LJBO. Unter Anleitung von Profimusikern der Sächsischen Bläserphil-harmonie beschäftigte man sich in den einzel-nen Registern intensiv mit der Literatur und erarbeitete gemeinsam mit dem Chefdirigen-ten Thomas Scheibe das Programm. Er ist seit 2011 der neue künstlerische Leiter und wird

das Orchester zunächst zwei Jahre begleiten.Neben Scheibes Debüt am Dirigentenpult wur-de das Projekt zum ersten Mal von Norman Grüneberg, dem Vorsitzenden der Bläserjugend Sachsen (BJS) organisiert. Gemeinsam mit der Jugendbildungsreferentin der BJS, Marion Grü-neberg, ehrenamtlichen Mitarbeitern sowie den Orchestersprechern plante er fachmän-nisch und zuverlässig das Projekt, war stets als Techniker und Ansprechpartner zur Stelle und half zusätzlich im Posaunenregister aus. Als Fazit fasst er zusammen: „Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit, die in dieser Woche geleistet wurde und, dass es uns gelungen ist, das Orchester zu verjüngen. Baustellen gibt es weiterhin, vor allem in der Zusammenarbeit mit den Musikvereinen und in der Öffentlich-keitsarbeit.“ Vor das Publikum trat das Or-chester im vogtländischen Rodewisch sowie in Frankenberg. Zusammen mit den Rodewischer Blasmusikanten e.V. wurde das erste Konzert auf die Beine gestellt. Ziel war es, neue Hörer und Freunde für das LJBO Sachsen zu gewinnen. Auf dem Programm stand die fiktive Heldenge-schichte des Háry János aus der gleichnamigen Suite von Zoltan Kodály und unter anderem die von Bert Appermont komponierte Fassung der tragischen Geschichte des niederländischen Freiheitskämpfers Egmont. In vier Sätzen er-lebte der Zuhörer Egmonts Hochzeit, die pre-käre Beziehung zu Philip II., seine Enthauptung und den Aufstand der Niederländer gegen ihre spanischen Besatzer. Ziel dieser Probenphase war es nicht nur, musikalische Kompetenzen auszubauen, sondern auch neue Freundschaf-ten zu knüpfen und mit anderen jungen Leu-ten ins Gespräch zu kommen. Raum dazu bot erneut das Akzent Landhotel Frankenberg, in dem jeder Probentag einen gemütlichen Aus-klang fand. Das nächste Projekt im August wird unter dem Titel „Legenden“ stehen und wieder ermöglichen, dass junge Musiker facet-

tenreich und anspruchsvoll musizieren können. Das LJBO freut sich stets über Zuwachs, um auch die letzten Lücken in den Orchesterrei-hen zu schließen. Besonders in den Bereichen Kontrabass und Klavier könnte dann auf Aus-hilfen verzichtet werden. Bewerben können sich begabte Musiker aus Sachsen zwischen 14 und 27 Jahren im Internet unter www.ljbo-sachsen.de oder www.blasmusik-sachsen.de. ■

Ralf Gimpel, Marie Röhlig

(Klarinetten im LJBO Sachsen)

Zur 1. Projektphase des Landesju-gendblasorchester Sachsen 2011 be-grüßten wir recht herzlich unsere neuen Musikerinnen und Musiker

Julia Fuchs, Klarinette MV Lichtenstein/Sa. e.V. / JSO ZwickauBilly Schmidt, Klarinette HS für Musik Dresden Katherina Bellmann, Klarinette Leipziger UniversitätsorchesterMarie Röhlig, Klarinette Sächsisches Klarinettenensemble

Kati Müller, Klarinette JBO Hohenstein-Ernstthal e.V.Anna Zahn, Saxophon Dresdner Stadtkapelle e.V.Martin Kallnischkies, Trompete JBO Zwickau e.V.Richard Voigt, Trompete Heinrich Schütz Konservatorium DresdenStefan Mantel, Horn Dresdner Stadtkapelle e.V.Lisa Fischer, TenorhornSebnitzer Kinder- und Jugendblasmusik e.V.Franz Knöbel, Euphonium Löbauer Berg-Musikanten e.V.Frank Gallitschke, TubaDresdner Stadtkapelle e.V.

SBMV DIREKT

LJBO Sachsen bringt echte Helden zu Gehör

Konzert am 30.04.2011 in Frankenberg Foto: Ralf Gimpel, Marie Röhlig (Klarinetten im LJBO Sachsen)

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Sachsens Bläserpost 2/20118

Am 12. März 2011, um 20 Uhr im Großen Saal des Gewandhauses zu Leipzig war es nun soweit: Das Bläserprojekt des Jugend-& Blasorches-ters Leipzig e.V. stand gemeinsam mit dem weltberühmten Wiener Kna-benchor auf einer Bühne. Ein wirklich einmaliges Projekt, da die Wiener Sängerknaben noch nie zuvor mit einem Blasorchester zusammen mu-siziert hatten und an diesem Abend auch das erste Mal im Gewandhaus zu erleben waren. Wie kommt man überhaupt auf so eine Konzertidee? Indem man alte Kontakte aktiviert, schließlich war während seines Stu-diums in Leipzig Kapellmeister Manolo Cagnin bei uns Dirigent. Für das Jugend- & Blasorchester Leipzig war es natürlich nicht ganz einfach die-ses “Großprojekt” zu stemmen. Als eher mittelgroßer Musikverein be-kommt man es nicht alle Tage mit einer solchen Institution wie den Wie-ner Sängerknaben zu tun, vieles musste bedacht und geregelt werden. Aber mit viel Engagement des Vereinsvorstandes, der extra gegründeten Projektgruppe und zahlreichen Unterstützern konnten wir im vergange-nen Herbst in die Konzertvorbereitungen starten. Es wurde eigens für das Konzert ein Projektorchester gegründet, so dass neben den Musi-kern aus den verschiedenen Klangkörpern des Vereins auch alle anderen interessierten Laien-Blasmusiker aus Leipzig die Möglichkeit hatten, bei diesem Projekt mitzumachen. Die intensive Probenarbeit im Vorfeld, die dann mit gemeinsamen Proben mit dem Dirigenten der Sängerknaben, Manolo Cagnin, und am Tag des Konzertes mit den Knaben ihr Ende fand, war schon an sich eine besondere Erfahrung für jeden Musiker. Das Konzert sollte diese natürlich noch übertreffen.

Musikalisch war das Konzert natürlich den Gästen gewidmet. So eröff-nete das Bläserprojekt mit der Festmusik der Stadt Wien. In diesem ersten Teil zeigte das Bläserprojekt, unter der Leitung von Torsten Petzold, mit bekannten Titeln unter anderem aus der Oper „Carmen“ und dem düs-teren Adagietto aus Mahlers fünfter Symphonie, welch unterschiedliche Klangfarben auch ein reines Blasorchester erzeugen kann.

Nach der Pause folgte der von den meisten schon sehnsüchtig erwarte-te Solo-Teil der Sängerknaben. Der Bruckner-Chor, kleinstes Ensemble der insgesamt vier Chöre der Wiener Sängerknaben, bewies unter der Leitung von Manolo Cagnin, dass die Sängerknaben zu Recht der bekann-teste und beste Knabenchor der Welt sind. Erstaunlich, wie virtuos die zwischen 8 und 12 Jahre alten Kinder zu singen vermochten und auch trotz der vorgerückten Stunde konzentriert waren. Im anschließenden gemeinsamen Teil kam dann die eigentliche Premiere des Konzerts, in der das Bläserprojekt mit den Wiener Sängerknaben gemeinsam musi-zierte. Dort wurden dann auch mit der Tritsch-Tratsch Polka und natürlich dem Kaiserwalzer sowie An der schönen blauen Donau die bekanntesten Werke aus der Musikstadt Wien dargeboten.Nach dem über zweistündigem Konzert waren sich Musiker und Pub-likum darüber einig, dass es eine sehr gelungene Zusammenarbeit war und, dass sich die vielen Anstrengungen auf jeden Fall gelohnt haben. So endete das Konzert auch mit stehenden Ovationen. ■

Monika Haven

Vorstandsmitglied JBO Leipzig e.V.

Wien trifft Leipzig – Konzert der Wiener Sängerknaben und des Bläserprojektes JBO Leipzig

AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN

X. Blasmusikfest in Bautzen

Vom 23. bis 25.09.2011 veranstaltet der Förderkreis „Jugendblasorches-ter Bautzen“ e.V. zum 10. Mal ein Blasmusikfest mit internationaler Beteiligung unter der Schirmherrschaft des Landrates Michael Harig. Zu diesem kulturellen Höhepunkt des Landkreises haben Orchester aus Ungarn, Tschechien, Polen und Deutschland ihre Teilnahme zugesagt. Höhepunkte sind das Eröffnungskonzert am 23.09.2011 in der Maria und Martha-Kirche mit dem Jugendblasorchester Bautzen, dem Blasorches-ter Bautzen sowie dem Posaunenchor St. Michael / St. Petri, das Serena-denkonzert am 24.09.2011 mit über 200 Musikern aus den teilnehmen-den Orchestern in der Mehrzweckhalle auf dem Schützenplatz sowie die Sonntagskonzerte am 25.09.2011 in verschiedenen Gemeinden des Landkreises. Dazu möchten wir alle Freunde der Blasmusik einladen. Nähere Informa-tionen gibt es auf unserer Homepage www.blasmusik-bautzen.de. Wir sind auch erreichbar über die Rufnummer 03591-272352 oder per E-Mail [email protected]. ■

Förderkreis „Jugendblasorchester Bautzen“ e.V.Anschrift: Juri-Gagarin-Str. 99, 02625 Bautzen

Telefon/Fax: (03591) 27 23 52E-Mail: [email protected]

Internet: blasmusik-bautzen.de

Seit 01.06.2011 befindet sich unsere Geschäftsstelle weiterhin in Frankenberg/Sachsen.

Wir sind umgezogen!

Unsere neue Anschrift:Sächsischer Blasmusikverband e.V.Bläserjugend SachsenBahnhofstraße 109669 Frankenberg/Sachsen

Telefon / Fax / E-Mail bleibt wie folgt bestehen:

Telefon: 037206 / 89 41 89 Marion Haslinger Leiterin der Geschäftsstelle 037206 / 89 95 29 Marion Grüneberg Jugendbildungsreferentin 037206 / 89 41 86 Norman Grüneberg Vorsitzender der BJSFax: 037206 / 89 41 90E-Mail: [email protected]

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„Alles neu, macht der Mai“ – Frühjahrskonzert des Jugendblasorchesters Hohenstein-Ernstthal e.V.

AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN

„Alles neu, macht der Mai“ – unter diesem Motto hatte das Jugend-blasorchester Hohenstein-Ernstthal e.V. am 22. Mai 2011 zum Früh-jahrskonzert in die St.-Christophori-Kirche Hohenstein eingeladen. Zum ersten Mal präsentierten sich die Musikanten in neuer Besetzung:

Seit Februar haben wir zielgerichtet daraufhingearbeitet, die bisherigen HOT-Ra-Pauken in die Stammformation zu integrieren. Der Zuspruch des Publikums zeigt, dass uns dies bis jetzt gut gelungen ist. Eine Tatsache, die mich als Vereinsvorsitzenden besonders freut.

In der Kirche erklang ein facettenreiches Programm, das einen weiten Bogen spannte, von konzertanten Suiten wie Dakota und Sorbische Tänze aus der Lausitz bis hin zu unterhaltsamen und traditionellen Stücken wie dem Gummi-Mambo oder dem Steigermarsch. Mit Drums of Corona und Bring me to Church on Time gelangten auch zwei Stücke aus dem Re-pertoire der bisherigen HOT-Ra-Pauken zur Aufführung. Die Leitung lag dabei in den bewährten Händen von Wolfgang Uhlig, Otto-Roland Briem und Georg Vetter. Für diese Darbietung zollten die Zuhörer – unter ihnen die Pfarrerin der St.-Christophori-Gemeinde Anke Indorf und Kul-turamtsleiterin Heidrun Günther – Beifall und Anerkennung.

Das gelungene Konzert rundeten die Bläsergruppen des Gotthold-Eph-raim-Lessing-Gymnasiums und der Karl-May-Grundschule mit einem Vorprogramm in der Winterkirche ab. ■

Daniel Richter,

Vorsitzender JBO Hohenstein-Ernstthal e.V.

Frühjahrskonzert des Jugendblasorchesters Hohenstein-Ernstthal e.V. Foto: MBA-Foto

Bunte Konzertsaison bei den Löbauer Berg-Musikanten

Langjährige Orchestermitglieder, aber auch Nachwuchsmusiker unter dem interessierten Publikum, hatten beim Frühjahrskonzert unter dem Motto „Solo Parts“ am 10. April 2011 die Gelegenheit, das musikalische Können der Löbauer Berg-Musikanten zur diesjährigen Konzertsaison live zu erleben. Nach dem Eröffnungsstück Einzug der Gäste auf die Wart-burg präsentierten die Musiker Solo-Stücke für Saxophon, Flöte, Klari-nette und Trompeten. Mit Marsch-Konfetti und vielen Showeinlagen been-deten die Musiker das fulminante Konzert.

Vorbereitet wurde die Konzertsaison der Löbauer Berg-Musikanten im diesjährigen Winterprobenlager. Gemeinsam sind die 50 Teilnehmer im Februar für eine Woche in das Seifhennersdorfer Querxenland gestar-tet, um zusammen zu proben. Die Bläserklassenkinder der Pestalozzi-Mittelschule Löbau, das Nachwuchs- und Jugendblasorchester sowie das Blasorchester hatten großen Spaß an der Erarbeitung und Umsetzung der neuen Stücke, die die verantwortlichen musikalischen Leiter Stef-fen Sauermann, Steffen Neumann, Michael Lengert, Matthias Bogner und Markus Till ausgesucht hatten – an dieser Stelle sei ihnen ein herzliches Dankeschön gesagt. Neben der Probenarbeit kümmerten sich die Ju-gendleiter auch um die Freizeitgestaltung des Nachwuchses. Die vielen Höhepunkte wie der Stationslauf, ein Ausflug ins Großschönauer Trixibad, das Grillen, das Basteln von Steckenpferden und die Fackelwanderung sind allen noch gut im Gedächtnis, so dass das nächste Probenlager im Querxenland auch schon gebucht ist. Im Mai begeisterten die Musiker bei vielen Veranstaltungen: darunter beim Tag der Vereine in der Löbau-er Bergquell-Brauerei sowie im Juni im Honigbrunnen, beim Oppacher Brunnenfest und beim Eibauer Bierzug. Das Nachwuchsblasorchester der Löbauer Berg-Musikanten nahm darüber hinaus dieses Jahr wieder

am Nachwuchsorchestertreffen am 25. Juni in der Leipziger Innenstadt teil. Auch von der Vereins-Leitung gibt es Neues: Im April wurde ein neu-er Vorstand gewählt. Den ersten Vereinsvorsitz übernimmt fortan Jörg Krause. Sarah Kühnert ist ab sofort zweiter Vereinsvorstand. Der Verein freut sich auf eine gute Zusammenarbeit, damit die erfolgreiche (Jugend-)Arbeit der vergangenen Jahre weiter fortgesetzt werden kann.

Ein großer Dank geht ebenso an Hubert Schoen für die 10-jährige Lei-tung des Vereins und seiner seit kurzem damit verbundenen verdienten Ehrenmitgliedschaft der Löbauer Berg-Musikanten. ■

Katrin Lange,

Vorstand Löbauer Berg-Musikanten e.V.

Frühjahrskonzert der Löbauer Berg-Musikanten e.V. Foto: Doris Rösner

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Sachsens Bläserpost 2/201110

Zur vierten Ausgabe des Prominentenkochdu-ells „Fit in den Frühling“ war das Jugendblasor-chester Mülsen zur musikalischen Ausgestal-tung des Programmes eingeladen.

Die Oberbürgermeisterin von Zwickau, Frau Dr. Pia Findeiß und Mario Pecher, MdL, traten im Kochwettbewerb gegen das Team von Ober-bürgermeister Holm Günther, Crimmitschau und Bürgermeister Wolfgang Becher, Kirchberg, an. Die Prominenten und beteiligten Kochpro-fis engagierten sich humorvoll und kreativ für mehr Chancen und Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen. Die Mitglieder des JBO waren sehr stolz darauf, an dieser Veranstaltung teilnehmen zu können, denn wir wissen, gemeinschaftliches Engage-ment ist eine wichtige soziale Größe.

Das Jugendblasorchester hat sich gründlich auf diesen Auftritt vorbereitet und das hat sich ausgezahlt. Das Orchester, unter der Leitung von Michael Ott, bot harmonisch anspruchs-volle Blasmusik und das wurde vom Publikum und von den Gästen entsprechend gewürdigt. Die jungen Musikerinnen und Musiker konnten

mit einem ausgewogenen Programm und einen soliden Auftritt überzeugen. Neben dem Or-chester haben sich auch die Solisten von ihrer besten Seite gezeigt.

Das MdL, Frau Nicolaus, beglückwünschte das Orchester persönlich und sprach ihre Aner-kennung über den gelungenen Auftritt aus.

Das Jugendblasorchester Mülsen war sehr froh darüber, diese Benefizveranstaltung mitzuge-stalten. Damit haben auch wir einen kleinen bescheidenen Beitrag geleistet, Menschen mit einer Behinderung zu helfen und zu unterstüt-zen.

Am 06. Juni 2011 wurde das Orchester zwei Jahre alt. Das Benefizkonzert war ein weite-rer Meilenstein in der Entwicklung des jungen Klangkörpers. Die Entwicklung der jungen Mu-sikerinnen und Musiker zeigt uns deutlich, dass sich die Bemühungen um unseren Nachwuchs lohnen. ■

Rainer Nötzold

Jugendblasorchester Mülsen

Einweihungsfeier zur Eröffnung der neuen Schule in Mülsen St. Niclas – Schachtstraße 8

am 02.09.2011 um 18:00 Uhr

Das Jugendblasorchester Mülsen spielt zu diesem fest-

lichen Ereignis ab 9.30 Uhr und begleitet den offiziellen

Teil der Veranstaltung ab 10.00 Uhr musikalisch.

Für diesen Tag ist für alle Musikerinnen und Musiker

des Jugendblasorchesters eine Befreiung von der Schule

beantragt.

Das Jugendblasorchester Mülsen spielt beim Prominentenkochduell des Zwickauer Hilfe Zentrums e.V. im AUDI Zentrum Zwickau

AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN

Fanfarenzug Hoyerswerda – Erster Auftritt der Jüngsten mit Bravour

Gleich zweimal traten die Mitglieder des Ho-yerswerdaer Fanfarenzuges am Vorabend des 1. Mai auf. Zuerst erklangen die Trommeln und Fanfaren beim Hexenbrennen in Lohsa und an-schließend gleich noch einmal in Bernsdorf.

Die Veranstalter und die vielen hundert Teil-nehmer der Umzüge waren begeistert und schenkten besonders den jüngsten und kleins-ten Musikern große Aufmerksamkeit. Die hat-ten nämlich an diesem Abend ihren allerersten Auftritt und meisterten ihn mit Bravour. Seit September des vorigen Jahres wurde dafür bereits fleißig in der Grundschule „Am Adler“ geprobt. Keine Frage also, dass zu diesem An-lass auch die Eltern, aber auch Omas und Opas, gleich mit angereist waren. Schließlich wollte keiner dieses Premierenerlebnis verpassen.

Für die Übungsleiter des Traditionsvereins ein schönes Zeichen dafür, dass sich die Mühe der

vergangenen Monate in der Nachwuchsarbeit wirklich gelohnt hat. „Hier wird endlich wieder Kinder- und Jugendarbeit gemacht“ so Andreas Wagner, der selbst bei der Ausbildung mitge-wirkt hat.

„Unser besonderes Dankeschön gilt den Eltern aber auch den beiden Orten, die uns schon längerfristig engagiert haben“ so Vorsitzende Melanie Bittner. „Beide wollten uns am liebsten auch gleich schon für das nächste Jahr wieder-buchen. Das ist ein schönes Lob für uns.“

Der Fanfarenzug probt dienstags von 17 bis 19 Uhr im Vereinshaus, L.-Herrmann-Str. 28b. Wer Lust hat, kann gern mal vorbeischauen. Weitere Informationen gibt es unter www.fanfarenzug-hoyerswerda.de. ■

Vorstand Fanfarenzug Hoyerswerda e.V.

Auftritt der Jüngsten. Foto: Fanfarenzug Hoyerswerda e.V.

JBO Mülsen AUDI Kochduell Foto: JBO Mülsen e.V.

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Das Jugendblasorchester Mülsen spielt beim Prominentenkochduell des Zwickauer Hilfe Zentrums e.V. im AUDI Zentrum Zwickau

AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN

Jubiläum: 50 Jahre „Die Delitzscher Stadtmusikanten e.V.“

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Am 16. April feierten die „Delitzscher Stadt-musikanten e.V.“ gemeinsam mit 240 Gästen ihr 50-jähriges Bestehen mit einem großen Jubiläumskonzert im Delitzscher Bürgerhaus. Anwesend waren der Oberbürgermeister der Stadt Delitzsch, ehemalige Gründungsmitglie-der und deren Angehörige sowie zahlreiche Familienmitglieder, Freunde und Fans. Die 1961 von Herrn Kurt Urban in Zschortau, einer Nachbargemeinde der Stadt Delitzsch, gegründete Blaskapelle hat bewegte Zeiten hinter sich. Man begann mit Ständchen im Ort, entwickelte sich aber bald weiter zur Feuer-wehrkapelle mit einheitlicher Uniform und fahrbarem Untersatz. Die Übersiedlung zum Leichtmetallwerk Rackwitz brachte weiteren Aufschwung und den musikalischen Leiter Herrn Rolf Schirmer, den ersten Konzertmeis-ter des Rundfunkblasorchesters und Leiter der Scherbelberger Musikanten. Der Verein festigte sich und die Musiker ge-wannen eine Reihe regionale Ausscheide. Es folgten einige Wechsel der musikalischen Lei-ter und Mitglieder und zur politischen Wen-de wurde das Orchester in „Die Delitzscher Stadtmusikanten e.V.“ benannt. Von da an über-nahm Herr Rüdiger Nicolai (1. Trompete) die musikalische Leitung mit dem Schwerpunkt böhmisch-mährischer Blasmusik und den Ver-einsvorsitz. Ein weiterer Meilenstein ist der Um- und Ausbau einer Scheune in den Jahren 2003 und 2004 in fast hundertprozentiger Ei-genleistung des Vereins und seiner Mitglieder in ein Musikantenhaus. Dort finden die wöchentli-

chen Proben statt. Die „Delitzscher Stadtmusi-kanten e.V.“ finanzieren sich durch Auftritte bei Stadt- und Vereinsfesten, Neujahrsempfängen oder besonderen Anlässen und erhalten Un-terstützung durch die Sponsoren Sanitätshaus Premium GmbH sowie Heizung und Sanitär Nicolai, wofür der Verein sehr dankbar ist. Dank guter Vorbereitung verlief auch das Pro-gramm zur Jubiläumsfeier reibungslos. Das Gastorchester aus Hohburg gestaltete die ers-te Stunde. Im Anschluss fasste der Moderator Herr Ruhland im Dialog mit dem langjährigen Vereinsmitglied Herrn Gerhard Rauchfuß die Vereinsgeschichte anhand einer Bild-Präsenta-tion zusammen. Gewürdigt wurden Ehrengäste, die den Weg des Vereins auf die eine oder ande-re Art mitgegangen sind. Geehrt wurden auch die beiden dienstältesten Mitglieder Herr Ger-hard Rauchfuß (1. Flügelhorn) und Herr Frank Flinzer (2. Flügelhorn), die seit 46 Jahren im Orchester musizieren. Dann übernahmen die Musiker ihre Instrumente. In einem 3,5 Stun-den dauernden Konzert waren Musikstücke aus 50 Jahren Vereinsgeschichte untergebracht und das Publikum war begeistert. Viel Lob und Anerkennung erntete der Klangkörper von an-wesenden Kennern der Blasmusik. Am Abend neigte sich der wunderbare Tag dem Ende zu – wird vielen aber noch lange in Erinnerung bleiben. ■

Gerhard Rauchfuß

im Namen der „Delitzscher Stadtmusikanten e.V.“

Die Delitzscher Stadtmusikanten e.V. Foto: Delitzscher Stadtmusikanten e.V.

EXTRA-KURS: Klarinetten 3 – X

Im Rahmen des 17. LPL vom 07. bis 09.10.2011 in Schneeberg wird es einen zusätzlichen Kurs speziell für Klarinettistinnen und Klarinettisten geben. Karolin Ketzel, ehemalige Konzertmeiste-rin des LJBO Sachsen und Absolventin der Hoch-schule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ wird für interessierte Musikerinnen und Musiker die Vielfalt der Klarinettenmusik praktisch erproben. In individuellen Gruppen, vom Trio bis zum Klarinettenorchester, können die Kursteilnehmer Fähigkeiten und Fertigkeiten des Instrumentalspiels ausbauen und diverse Be-setzungsformen innerhalb der Klarinettenfamilie kennen lernen. Der Kurs richtet sich an alle Kla-rinettenspieler aus Musikvereinen, Musikschulen und Ensembles. Die Programme und Ensemble-formen werden individuell vor Ort entschieden.Die Teilnehmergebühr beträgt € 45,- (inkl. ÜN, VP).

Anmeldungen bitte mit Namen, Ausbil-dungseinrichtung und Adresse an [email protected] oder per Post an SBMV e.V., Bahnhofsstr. 1, 09669 Franken-berg/Sa.

Sächsisches Landesprobenlager

für Bläser und Schlagzeuger 17.

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Sachsens Bläserpost 2/201112

AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN

Vor nunmehr 30 Jahren begann die Geschichte des Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V. – Ausgangspunkt war die Auflösung des damaligen Reichsbahnorchesters. Die Liebe zur Musik und zur bergmännischen Tradition veranlassten Heinz-Hasso Roscher als organisatorischen Leiter und dem künstle-rischen Leiter, Herrn Siegfried Schreiber, einen Neuanfang zu wagen. Mit etwa 15 Musikanten wurde 1981 die „Bergkapelle Frohnau/Anna-berg-Buchholz“ gegründet.

Von Anfang an wurde bei der Bergkapelle Wert auf musikalische Qualität gelegt. Das war auch der Auslöser, dass die Aufträge nicht lange auf sich warten ließen. Vielfältige Veranstaltungen wurden durch die Bergkapelle begleitet. Die wichtigsten dabei waren die Bergparaden, so in Freiberg, Johanngeorgenstadt, Schneeberg, Ma-rienberg, Karl-Marx-Stadt und natürlich die in der Heimatstadt der Bergkapelle, in Annaberg-Buchholz. Bis 1990 wirkte der Klangkörper bei über 600 Veranstaltungen mit, immer von den Zuschauern mit viel Beifall bedacht. Viele Aus-zeichnungen zeugten in dieser Zeit von der hohen Klangqualität. Hervorragendes Volks-kunstkollektiv, Ehrenurkunde der Reichsbahn-direktion Dresden und 1986 die Zuerkennung des Prädikats „Oberstufe“, um nur einige zu nennen.

Als 1989/90 der politische Umbruch stattfand, begann auch für die Bergkapelle ein neues Kapi-tel. Der erste Schritt war die Vereinsgründung.

Obwohl sich in dieser Zeit viele Orchester und Kulturgruppen in Auflösung befanden, blieb die Bergkapelle von derartigen Erscheinungen ver-schont und fiel in kein Veranstaltungsloch. Im Oktober 1990 gründete sich der Sächsische Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V. Die Bergkapelle ist ne-ben 13 anderen Bergbrüderschaften, Knapp-schaften, Bergmannsvereinen und Bergkapellen eines der Gründungsmitglieder. In den Jahren folgten Auftritte im Fernsehen, die Festveran-staltung zum 5. Jahrestag der Genscher-Rede in der Prager Botschaft, die zahlreichen „Tag der Sachsen“ oder 1995 der gesamtdeutsche Bergmannstag in Saarbrücken. Diese Veranstal-tungen machten die Bergkapelle auch überregi-onal bekannt. Aber auch zahlreiche städtische Veranstaltungen in Annaberg-Buchholz wären ohne den Klangkörper um einiges ärmer. Für dieses Engagement erhielten die Musiker 2002 den Stadtpreis für Kultur. Das Repertoire des Orchesters hat sich nicht erst seit diesem Zeitpunkt erheblich erweitert. Es umfasst alle Genres der Musik: Konzertante Musik, Musik der Bergleute, erzgebirgisches Liedgut und mo-derne Unterhaltungsmusik gehören dazu.

1999 schied der langjährige musikalische Lei-ter und Dirigent, Bergmusikdirektor Siegfried Schreiber aus. Ihm folgten in den Jahren die Dirigenten, Mihai Valcu, Frank Thiemer und An-dreas Feig. Bei der Suche nach einem musikali-schen Leiter, ist dem Verein 2004 mehr als ein Glücksgriff gelungen. Es konnte Frau Monika

Jahn, Diplommusikpädagogin und Landesmusik-direktorin des Thüringer Blasmusikverbandes als Dirigentin verpflichtet werden.

Zu hoher Ehre kam die Bergkapelle 2005 auf der Landesdelegiertenkonferenz des Säch-sischen Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V. Dort er-hielten, der Vorsitzende des Vereins, Heinz-Hasso Roscher und die Dirigentin, Frau Mo-nika Jahn, stellvertretend für die Musiker der Bergkapelle den Titel Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V. Die Ehrung und der neue Status wurden den Mu-sikern vor allem für ihre langjährige Pflege bergmännischer Musik verliehen.

Zum 25-jährigen Bestehen des Bergmusikkorps 2006 gab das Bergmusikkorps in Marienbad, ge-meinsam mit der Bergmannskapelle Chomutov und der Stadtkapelle Weiden ein großes Jubi-läumskonzert. Dort hatte auch Frau Jahn die Idee, ein gleichwertiges Orchester mit dem Ziel zu finden, Musiker aus anderen Regionen kennen zu lernen, mit ihnen zu musizieren und Erfahrungen auszutauschen. Nun war es nicht so einfach ein Bergmannsorchester zu finden, das die Traditionen der Bergmusik und aller mit dem Bergbau zusammenhängende Dinge pflegt. Da Frau Jahn schon damals gute Kontakte nach Ungarn hatte, wandte sie sich mit diesem An-liegen an das zuständige Bergbauministerium in Budapest. Über den damaligen Präsidenten der Ungarndeutschen Minderheitsregierung in Eszetergom, Franz Puchner, wurden die ersten Kontakte geknüpft. Kurze Zeit später kam es bereits zu einem Treffen der beiden Vereins-vorsitzenden, Heinz-Hasso Roscher und Anton Bohner vom Bergmannsorchester aus Do-rog. Da beide feststellten, dass die Orchester gut zusammen passen, entwickelte sich eine freundschaftliche Partnerschaft und die Bezie-hungen wurden in den Jahren weiter vertieft. 2008 begab sich das Bergmusikkorps zu einer Konzertreise nach Ungarn. 2010 war das un-garische Orchester in Annaberg-Buchholz zu Gast. Gemeinsam gaben sie ein großartiges Konzert in Thermalbad Wiesenbad. Ein weite-rer Höhepunkt des Klangkörpers war in die-sem Jahr die Mitwirkung zur Festveranstaltung zum 80. Geburtstag von Prof. Dr. Kurt Bieden-kopf in Dresden.

Dem Verein war und ist es immer ein Anliegen, neue, junge Leute für die Musik zu begeistern. Das zeigt sich insbesondere darin, dass der

30 Jahre Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V.

Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V. Foto: Hess

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40 Jahre Blasorchester! – eine sehr lange Zeit mit vielen verschiedenen Gesichtern, dazuge-hörigen Erzählungen und ganz unterschiedli-cher Musik. Das Jubiläumskonzert am 09. April 2011 machte dies mehr als deutlich: Es wurde ein Querschnitt aus dem Repertoire geboten, an Menschen erinnert, besonders Engagierte hervorgehoben, besondere Geschichten kurz erzählt – die Moderation im Einklang mit der Musik. Rundum gelungen, vielleicht hier und da ein kleiner Patzer, allerdings wird dadurch nur deutlich, dass keine Vollprofis am Werk waren.

Die Freude und der Spaß an der Musik wur-den erkennbar und übertrugen sich sichtbar und auch hörbar auf das Publikum. Bei dem Titel Music lief einigen Zuhörern eine Gänse-haut den Rücken hinunter, wurde nach dem Konzert gesagt. Musik, die berührt, die einen fühlen lässt – dazu kam noch die wunderbare Atmosphäre, die durch den wunderschönen Ballsaal des Hotels Königshof verbreitet wur-de. Ein langes Konzert, aber auf gar keinen Fall langweilig! Durch die bunte Mischung an Tra-

dition mit Marsch und Polka, Moderne durch Udo Jürgens und Filmmusik, wie James Bond – ebenso mit Swing und Blues wurden wir In-strumentalisten abwechslungsreich gefordert und unsere Zuhörer mit den verschiedensten Klängen beglückt.

Die Feier danach mit tollen Bildern, Ehrungen und leckerem Buffet sowie einem Rätsel, welches noch einmal zum Denken anregte, rundete die-sen Tag gelungen ab. ■

Anica Uhlig (Baritonsaxophonistin)

AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN

Musikverein Dresden 71 e.V. feierte am 09. April 2011 sein 40-jähriges

Jubiläum im Königshof Dresden

Verein 1998, in Eigenverantwortung mit der Nachwuchsausbildung begann. Den jungen Mu-sikern stehen seit dieser Zeit hervorragend ausgebildete Musikpädagogen zur Verfügung. Es wird nichts unversucht gelassen, Kinder für die Musik zu begeistern. Deshalb wird in den Grundschulen des Landkreises auch regelmäßig Nachwuchs gesucht. Das hat nicht immer den gewünschten Erfolg, da gerade in Ganztags-schulen eine große Palette von anderen Akti-vitäten angeboten werden. Der Verein will vor allem mit der Ausbildung dazu beitragen, dass Musik als wesentlicher Teil der kulturellen Bil-dung verstanden werden soll und erhofft sich mit diesem Engagement, neue, musikbegeis-terte Kinder zum Erlernen eines Instrumentes zu überzeugen. Über den sächsischen Blasmu-sikverband finden jährlich Prüfungen statt, bei denen die Kinder und Jugendlichen Abschlüsse bekommen können, die bei der Berufsausbil-dung (z.B. Erziehungsberufe) anerkannt wer-den. Seit vielen Jahren nimmt der Nachwuchs an den erzgebirgisches Jugendkulturtagen teil und erhält Anerkennung für die Pflege der erzgebirgisches Mundart und Kultur. Seit 1999

ist der Verein auch Mitglied im Sächsischen Blasmusikverband e.V./Bläserjugend Sachsen und seit 2000 „Anerkannter Träger der freien Jugendhilfe“. Der Verein zählt zur Zeit 91 Mit-glieder, davon sind 61 männlich und 30 weiblich. Das älteste Mitglied ist 88 Jahre, das jüngste 6 Jahre. Seit Anfang an steht Heinz-Hasso Ro-scher, erst als organisatorischer Leiter, spä-ter als 1. Vorstandsvorsitzender an der Spitze des Vereins. Die Musiker des Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V. werden auch weiterhin bemüht sein, berg-männische Traditionen zu pflegen, das erzgebir-gische Liedgut zu wahren und den Nachwuchs zu fördern. Natürlich soll auch die moderne und konzertante Musik nicht zu kurz kommen. Auf musikalische Breite und Qualität der Musik wird dabei großen Wert gelegt. „Das Schönste ist, dass wir mit unserer Musik anderen Men-schen Freude bereiten“ – Das ist das Motto des Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V. ■

Johannes Ullrich, BMK

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Nachruf – Wir trauern um unser Vereinsmitglied

Herrn Siegfried Schubert

Am 30. Juni 2011 verstarb er nach kurzer, schwerer Krankheit, für uns alle noch un-fassbar, im Alter von nur 66 Jahren. Im Jah-re 1995 verstärkte uns „Siggi“ in unserem Chor, doch auch in der Unterhaltungsszene blieb er uns immer treu. Ob virtuos mit sei-ner Geige oder als Gesangspartner für das Orchester. ■

Vorstand, Musiker, Sänger und

Vereinsmitglieder des Musikverein Neuwürschnitz

Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

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Sachsens Bläserpost 2/201114

AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN

Frisch, jugendlich und voller Tatendrang – so präsentiert sich der Musikverein Neuwür-schnitz im Jahr 2011 und blickt auf eine ebenso abwechslungsreiche wie erfolgreiche Vereinsge-schichte zurück. Dass das Blasorchester in die-sem Jahr noch seinen 50. Geburtstag begehen wird, merkt man ihm dabei kein bisschen an.Im Gegenteil: Wer dieser Tage am Neuwür-schnitzer SKZ vorbeiläuft, der kann in den Proberäumlichkeiten des Orchesters ein em-siges Treiben beobachten. Schon seit August 2010 trifft sich dort regelmäßig ein 15-köpfi-ges Organisationsteam und arbeitet eifrig an der Vorbereitung des großen Festes. Nicole Schöffler koordiniert dabei die verschiede-nen Arbeitsgruppen und hält alle Fäden in der Hand, so dass am Festwochenende vom 10. bis zum 11. September auch wirklich nichts mehr schiefgehen kann. Nebenbei kleidet man die aktiven Blasmusikanten noch neu ein, arbeitet an der Orchesterchronik, gestaltet eine infor-mative Internetseite und probt die Titel für das große Jubiläumskonzert. Und manchmal, wenn noch etwas Zeit bleibt, dann schweifen die Gedanken der Musiker zurück in die Ver-gangenheit, und alte Geschichten machen die Runde. Manch einer erinnert sich sogar noch an das Jahr 1961, das Geburtsjahr des heutigen Jugendorchesters.

Es war im Mai, als sich 10 Jugendliche in der Dorfschule des kleinen Ortes Neuwürschnitz mit ihrem Musiklehrer Werner Rentsch tra-fen und mit ersten Märschen ihre Instru-mente zum Klingen brachten. Keine leichte Aufgabe – aber die richtige Mischung aus Ehr-geiz, Ausdauer und Spaß an der Musik sorgte dafür, dass ihre Instrumente seit jener Zeit nie mehr verstummten. Bald erhielten die jungen Talente die wertvolle Unterstützung des Vollblutmusikers Franz Herzig, der fort-an den Taktstock in dem stetig wachsenden jungen Blasorchester führte und ihn erst 20 Jahre später an seinen Sohn Bernd Herzig weitergab. Die jungen Musiker, zugehörig zum Zentralen Musikkorps der FDJ, waren aktive Mitgestalter zahlreicher kultureller und ge-sellschaftlicher Höhepunkte in der ehemaligen DDR und überzeugten dort mit hochwertiger Blas- und Marschmusik. Und auch heute noch wissen die Neuwürschnitzer, wie man die Her-zen der Zuschauer für sich gewinnt.

Das musikalische Spektrum des Orchesters ist in den 50 gemeinsamen Jahren nicht nur enorm gewachsen, sondern wird von den Musikern

auch immer wieder neu überdacht, ergänzt und an die Trends der Zeit angepasst. Schließlich will man ja nicht „alt werden“ sondern „jung bleiben“ und damit auch in den kommenden Jahren musikalische Zeichen setzen. In diesem Sinne umfasst das breit gefächerte Repertoire des Vereins heute nicht mehr nur traditionel-le Stücke und Märsche, sondern auch fetzige Rock‘n‘Roll-Songs, bekannte Popmelodien und moderne Titel im Big-Band- oder Dixieland-Sound. Die damit gewonnene Flexibilität wird durch gemeinsame Auftrit-te mit dem Jürgen Brunner Chor noch verstärkt, so dass der Verein heute für fast je-den Geschmack einen kleinen musikalischen Leckerbissen zu bieten hat. Für fast jeden Geschmack? „Neuwieser Musik ist hausgemacht“ – das ist seit 1961 das Leitmotto der jungen und jung geblie-benen Musiker, und dieses Motto ist wohl das einzige, was in 50 Jahren Orchester-historie keinem Zeitenwandel unterlegen ist. Wer also seine musikalische Unterhaltung in Radiomusik aus der Retorte oder elektronischen Klängen sucht, den wird das Jugen-dorchester Neuwürschnitz vermutlich nicht begeistern können. Oder vielleicht doch? Finden Sie es doch einfach selbst heraus und feiern Sie im September gemeinsam mit den Blasmusikanten! Für das große Jubiläumsfest wurde

ein buntes und abwechslungsreiches Rahmen-programm zusammengestellt, dessen absoluter Höhepunkt der am Festsonntag stattfindende Umzug in Neuwürschnitz sein wird. Freuen Sie sich auf nationale und internationale Gäste, schwingen Sie das Tanzbein und lernen Sie ein Geburtstagskind kennen, das in 50 Jahren Ver-einsgeschichte kein bisschen gealtert ist. Der Musikverein Neuwürschnitz e.V. freut sich auf Sie! ■

Nicole Schöffler, MV Neuwürschnitz e.V.

50 Jahre Blasmusik ohne AlterserscheinungenNeuwürschnitzer Musikverein bereitet Jubiläumsfeier vor

Musikverein Neuwürschnitz e.V. Foto: Musikverein Neuwürschnitz e.V.

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15

AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN

20 Jahre SAXONIADE e.V. – 11. SAXONIADE – Internationales Festival für Jugendblasorchester vom 07.07. - 10.07. 2011

Ein Feuerwerk der Blasmusik erlebten zahlrei-che Besucher der 11.SAXONIADE, dem Inter-nationalen Festival für Jugendblasorchester vom 07. bis zum 10. Juli unter der Schirmherrschaft des Landrates Dr. Christoph Scheurer. An vier Tagen präsentierten sich 350 junge Musikanten aus 5 Ländern in 11 Veranstaltungen mit Shows, gemeinsamem Musizieren und konzertantem Spiel.

Mit Vivat, und ins Horn ich stoße begaben sich die Besucher zur Eröffnung des Festivals mit dem „Sächsischen Blechbläser Consort“ auf eine musikalische Sommerreise. Bundesmu-sikdirektor Heiko Schulze, Magister Hermann Pallhuber aus Österreich und Thomas Wieser aus Ulm bewerteten als Jurymitglieder an zwei Tagen die Orchester und gaben in den auswer-tenden Gesprächen wertvolle Tipps und Anre-gungen für die weitere musikalische Arbeit. In der Kategorie 2 starteten 3 Orchester, in der Kategorie 3 vier Orchester und in der Katego-rie 4 und 5 jeweils (leider) nur ein Orchester. Der Veranstalter folgte dem Vorschlag der Jury nur dem Orchester Vilnius aus Litauen mit der höchsten Punktzahl (85,7 Punkte) den „Son-derpreis für die beste musikalische Leistung zu den Wertungsspielen“ zu übergeben und allen anderen Orchestern eine finanzielle Förderung der Vereinsarbeit zu überreichen. Außerdem er-hielten alle Orchester mit den Urkunden eine Medaille, die an das erreichte Prädikat gebun-den war. So konnten 2 Silbermedaillen für das Prädikat „sehr gut“ und 7 Bronzemedaillen für das Prädikat „gut“ durch den Ehrenpräsiden-ten des SAXONIADE e. V., Reinhard Günther

überreicht werden. Zum Highlight des Festivals, der „Musikschau der Nationen“, musizierten alle Orchester gemeinsam bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel sowie vor grüner Kulisse und einem zahlreichen, begeis-terten Publikum:Grüße von heimatlichen Bergen, Siegmund Goldhammer, Te Deum, A. Charpentier, Storie Di Tutti I Giorni, Mauritio Fabrizio/A. Waignein, Hohenstein-Ernstthaler Bergmarsch, Horst Häu-pl, Tequilla, Daniel Flores/P. Lavender, Friends for Life, Dizzy Stratford und den Steigermarsch, Arr. Otto Wagner. Die Majorettengruppen tanz-ten ihre eigene Choreografie zu den einzel-nen Titeln. Der Oberbürgermeister der Stadt Hohenstein-Ernstthal begrüßte die Orchester in ihrer Heimatsprache. Erstmals in der 20-

jährigen Geschichte des SAXONIADE e. V. präsentierte sich jedes Orchester mit einem eigenem Showprogramm zu den Abendveran-staltungen „Musik und Show non stopp“. Die Unterstufenorchester musizierten am Fami-liennachmittag, den u. a. Hüpfburg und Bastel-straße bereicherten. Der Sonntag gehörte vor allem der Bekanntgabe der erreichten Punkte zu den Wertungsspielen sowie der Preisüber-gabe umrahmt durch Konzert- und Tanzdar-bietungen. Anschließend ließen die Orchester den Nachmittag mit Dankeschönkonzerten in ihren Gastgeberorten ausklingen, bevor sie die Heimreise antraten.

Mit dem Novum der Zentralisierung aller Ver-anstaltungen ging der Plan des veranstaltenden SAXONIADE e. V. auf. Die Bedingungen für Musiker, Sponsoren, Logistik und das Catering verbesserten sich. Mit mehr Showprogrammen erhöhte sich die Publikumswirksamkeit des Festivals und führte damit die 11. SAXONIA-DE zum bisher größtem Erfolg.

Ein großes Dankeschön für die unkomplizier-te und tatkräftige Unterstützung gebührt dem Kulturraum Vogtland-Zwickau, der Sparkasse Chemnitz, der Stadt Hohenstein-Ernstthal, der Glück-Auf-Brauerei, der Firma Heyne-Holz, der Baumschule, dem ZIM des Landkreises Zwickau, dem DRK-Ortsverein, dem Mehrge-nerationshaus, dem Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema, Monika und Heiko Fröhlich sowie den vielen Helfern vor und hinter den Kulissen. ■

SAXONIADE e.V.

Polnische Teilnehmer bei den Vorbereitungen zur Musikparade. Foto: MBA

Eröffnungskonzert des Sächsischebn Blechbläser Consorts Foto: MBA

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Sachsens Bläserpost 2/201116

AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN

August 2011

07.08.2011 Brass Band BlechKLANG Jena,

Sommerkonzert auf Schloss Altenstein

28.08.2011 Brass Band BlechKLANG Jena,

Open-Air-Konzert, „Brass & Fire“

im Goethe-Park Drackendorf

September 2011

10. 09.-

11.09.2011 MV Neuwürschnitz e.V.,

Festveranstaltung zum 50-jährigen

Jubiläum JO Neuwürschnitz

16. - 18.09.2011 Jugendblasorchester Grimma e.V.,

7. Internationales Musikantentreffen

in Grimma

19.09.2011 Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V.,

Herbstfest in Rödlitz (Vereinsheim)

24.09.2011 Brass Band BlechKLANG Jena e.V.,

Konzert zum Jenaer Altstadtfest

30.09. - Rolandstädter Blasmusik Belgern e.V.,

01.10.2011 Jubiläumsfeier 50 Jahre Rolandstädter

Blasmusik Belgern e.V., Stadthalle Belgern

Oktober 2011

01.10.2011 Verein JBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V.,

Brass & Dance 2011, Thum „Volkshaus“

02.10.2011 Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V.,

45 Jahre Musikverein Jubiläumskonzert,

Christliches Glaubenszentrum

Lichtenstein

Musikschulverein

„Johann Adam Hiller“ e.V. Görlitz,

Konzert Sinfonietta Meridiana

03.10.2011 Feuerwehrblasorchester Wilsdruff e.V.,

11. Wilsdruffer Blasmusikfest,

Wilsdruffer Saubachtalhalle

09.10.2011 Musikverein Dresden 71 e.V.,

Konzert in der Reihe Kultur-Kaffee-Kunst

im Thomas-Münzer-Haus Oschatz

30.10.2011 Musikschulverein

„Johann Adam Hiller“ e.V. Görlitz,

Galakonzert des deutsch-polnischen

Jugendsinfonieorchesters der

Lausitzer Philharmonie

November 2011

05.11.2011 Stadtorchester Markneukirchen,

Herbstfest der Blasmusik

19.11.2011 Musikschulverein

„Johann Adam Hiller“ e.V. Görlitz,

Herbstkonzert

25.11.2011 Verein JBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V.,

Weihnachtskonzert Bläserphilharmonie

Thum & Bläserkids Thum, „Volkshaus“

26.11.2011 Verein JBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V.

Weihnachtskonzert Bläserphilharmonie

Thum & Bläserkids Thum, „Volkshaus

27.11.2011 Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V.,

Weihnachtskonzert, Christliches

Glaubenszentrum Lichtenstein

Jugendblasorchester Grimma e.V.

Adventskonzert im Soziokulturellen

Zentrum Grimma

Dezember 2011

03.12.2011 Musikschulverein

„Johann Adam Hiller“ e.V. Görlitz ,

Konzert bei Kerzenschein

1. JBO Chemnitz e.V.,

Weihnachtskonzert

MV Neuwürschnitz e.V.,

Hutzenohmd im SKZ Neuwiese

10.12.2011 Brass Band BlechKLANG Jena e.V.,

Großes Weihnachtskonzert

Kirche St. Markus Chemnitz

11.12.2011 Brass Band BlechKLANG Jena e.V.,

Großes Weihnachtskonzert

Stadtkirche St. Michael Jena

17.12.2011 Verein JBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V.,

Weihnachtskonzert Bläserphilharmonie

Thum & Bläserkids Thum, Eduard von

Winterstein Theater Annaberg

Änderungen vorbehalten! Bitte senden Sie uns Ihre

Konzert- und Veranstaltungstermine, damit wir die-

se in Sachsens Bläserpost veröffentlichen können.

Leider lagen uns bis Redaktionsschluss von noch

nicht allen Mitgliedsvereinen die Terminüber-

sicht für 2011 vor!

Termine unserer Mitgliedsvereine August 2011 – Dezember 2011

X. Dresdner Saxophonmesse26.–30. Oktober 2011

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Achtung neuer Termin

Weiterbildung Jugendgruppenleiter

11. - 13. November 2011 im KiEZ Schneeberg

Page 17: Blapo_02_2011

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So lautete die einstimmige Meinung der Musiker nach einer Woche Praxiswerk-statt TAPE. Den Anfang dazu machte das Abschlusskonzert am 19. Juni in Bad Lau-sick. Der musikalische Rundgang durch „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky bildete den grandiosen Hö-hepunkt der ersten Praxiswerkstatt, den die jungen Musiker des neuen Projekten-sembles erfolgreich gemeistert haben! Auf der Freilichtbühne „Schmetterling“ im sächsischen Kurort Bad Lausick präsentierten die Musiker einen unterhaltsamen Abend mit sinfonischer Bläsermusik und zeigten damit stolz die Ergebnisse der vorangegangenen ein-wöchigen Praxiswerkstatt. Doch dies war nicht die einzige Besonderheit: Die Nachwuchsmusi-ker der TAPEPraxiswerkstatt, die von Rostock

bis Freiburg angereist kamen, diskutierten im Vorfeld des Konzertes und parallel zu ihren musikalischen Proben eine Woche lang ent-scheidende Fragen in der Jugend- und Orches-terarbeit. In drei verschieden Arbeitsgruppen definierten sie gemeinsam ihre Vorstellungen und Wünsche, welche in der zweiten Praxis-werkstatt erprobt und umgesetzt werden sol-len. Die teils erstaunlichen Ergebnisse werden, gemeinsam mit den Auswertungen vieler hun-dert Fragebögen, in den Praxisleitfaden einflie-ßen, der 2012 erscheint. Finanziell gefördert wie das Modellprojekt TAPE der Deutschen Bläserjugend durch die Stiftung Deutsche Ju-gendmarke. Die Projektverantwortlichen, die Dozenten der Sächsischen Bläserphilharmonie sowie der künstlerische Leiter, Professor Tho-mas Clamor, waren begeistert vom gewaltigen Engagement und der Motivation der jungen Musiker, die sie während der individuellen Be-treuung und in vielen persönlichen Gesprächen erlebt haben.Musiker und Organisatoren blicken nun erwar-tungsvoll der zweiten Praxiswerkstatt im März 2012 entgegen, die nach der Entscheidung der-Teilnehmenden erneut in der Deutschen Blä-serakademie in Bad Lausick stattfinden wird. Dann gilt: Ring frei für Runde zwei! ■

„Wir wollen die Bläsermusik deutschlandweit präsentieren!“

SBMV BRÜCKENSCHLAG

Glückliche Gesichter der jungen Musiker nach dem großen

Abschlusskonzert (© DBJ) Foto: DBJ

Für seine 10-jährige Tätigkeit als Landesstab-führer des Landesfeuerwehrverbandes Sach-sen e.V. (LFV) erhielt Klaus Schmidt zum Semi-nar der musiktreibenden Züge des LFV am 19. März 2011 in Nardt die „Ehrenmedaille der Bundesvereinigung Deutscher Musikver-bände e.V. in Bronze mit Urkunde“ ver-liehen. Die Auszeichnung wurde durch den 1. stellvertretenden Vorsitzendenden des LFV Ka-merad Christian Kirsch überreicht. Damit wird Kamerad Klaus Schmidt für seine verdienstvol-le Tätigkeit als Referatsleiter Dank und Aner-kennung ausgesprochen. Die Mitglieder des Referates und die Leiter der musiktreibenden Züge im LFV gratulieren ganz herzlich zu dieser Auszeichnung. Der Landesfeuerwehrverband Sachsen zählt derzeit 51 Musikzüge mit etwa 1400 Mitgliedern. ■

Udo Brückner, Mitgl. RF Musik im LFV

Ehrenmedaille der BDMV für Landes-stabführer Klaus Schmidt

Termine unserer Mitgliedsvereine August 2011 – Dezember 2011

Landesstabführer Klaus Schmidt mit der Ehrenmedaille

und Urkunde Foto: Peter Pollmer

Perfektion und Trommelfeuer – Berlin Tattoo 2011 Deutschlandpremiere des internationalen Top-Events3. - 5. November 2011 O2 World Berlin

Trommelwirbel und Dudelsackmelodien, Fanfarenklänge und symphonische Blasmu-sik, virtuose Solisten und Formationen in absolut präzisen Choreographien: Rund 600 Spitzenmusiker aus Deutschland, Europa und Übersee präsentieren im November 2011 das neue Berlin Tattoo als Deutschlandpre-miere – ein Musik-Event voller mitreißender Rhythmen und verblüffender Showeinlagen. Was in Deutschland bislang als Zapfenstreich bekannt ist, zeigt sich jetzt als Berlin Tattoo in neuer Dimension: Von zackigen Märschen über Pop- und Filmmusik bis zu klassischen Melodien ist für jeden Geschmack etwas d

bei in dem farbenprächtigen Spektakel, wie es in Edinburgh jedes Jahr mehr als 200.000 Menschen und in Basel über 100.000 Zu-schauer in den Bann zieht – immer vor aus-verkauften Rängen. Die Formationen sind offizielle Repräsentanten ihrer Länder und spielen nur zu besonderen Anlässen – dank der Unterstützung des deutschen Bundes-wehrverbands kommen sie nun nach Berlin. Mit dabei sind die britschen HM Royal Ma-rines aus Schottland, die Massed Pipes and Drums, die Koninklijke Militaire Kapel „Johan Willem Friso“ aus den Niederlanden und die Highland Dancers sowie weitere erstklassige Formationen aus Deutschland, der Schweiz und den USA. Die Tattoos beziehen ihre Faszination aus dem Zusammenwirken von eindringlichem Rhythmus, vorbildlicher Diszi-plin und stimmungsvoller Beleuchtung. Das internationale Musik-Ereignis ist von 3. bis 5. November als Deutschlandpremiere in der O2 World Berlin zu erleben. Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr, am 5.11. gibt es zusätzlich eine Vorstellung um 14 Uhr. Tickets unter Telefon-nummer 030 - 20 60 70 88 99, Informationen unter www.berlintattoo.com. ■

Berlin Tattoo Foto: Berlin Tattoo

Page 18: Blapo_02_2011

Sachsens Bläserpost 2/201118

Zum Eurofestival 2011 lud der in der Ausrich-tung von musikalischen Großereignissen erfah-rene Schweizer Brass Band Verband nach Mon-treux ein. Entsprechend perfekt organisiert präsentierten sich die „Europeans“ umrahmt vom grandiosen Panorama des Genfer Sees und der Bergwelt der französischen Schweiz und machten damit die eidgenössische Metro-pole mit internationalem Flair für eine Woche zum Zentrum der europäischen Blechblasmu-sikszene.

Das Finale des europäischen Dirigentenwett-bewerbes in Verbindung mit einem Konzert der jährlich neu zusammengestellten European Youth Brass Band bildete am Donnerstagabend den Auftakt des Meisterschafts-Wochenendes.

Am Freitagnachmittag fiel mit den zehn Vor-trägen des eigens komponierten Pflichtstü-ckes Audivi Media Nocte von Oliver Waespi der Startschuss für die teilnehmenden Bands der Championship Section. Das 17-minütige Werk verlangte den 10 Landessiegern technisch und musikalisch alles ab, war gespickt mit rhythmi-schen Höchstschwierigkeiten und solistischen Herausforderungen: Ein Teststück im wahrsten Sinne des Wortes, welches die sehr guten von den herausragenden Klangkörpern trennen sollte.Basierend auf einer aus dem 16. Jahrhundert stammenden Motette von Thomas Tallis baute der 1971 in Zürich geborene Waespi ein zwi-schen den Musikepochen und Genres hin- und herspringendes Werk von großem Farbenreich-tum und musikalischer Dramatik.

Schon am frühen Samstagvormittag zum Kräf-temessen der fünf B-Section-Bands war das Au-ditorium Stravinski gut gefüllt. Das diesjährige Pflichtstück Vertex stammte aus der Feder des jungen Schweizer Komponisten Stephan Hodel. Den Sieg sicherten sich die schweizer Lokal-matadoren des Ensemble de Cuivre Euphonia mit einem Punkt Vorsprung vor den Vorjahres-siegern, der Universitäts Brass Band aus Graz. Der dritte Platz ging an die deutschen Vertre-ter der Brass Band Oberschwaben-Allgäu, wie übrigens auch der Preis des „Besten Solisten der B-Section“.

Nach einer kurzen Mittagspause drängten sich hunderte gespannte Zuhörer vor der Wie-dereröffnung des Auditoriums um die besten Plätze für die 13 Uhr beginnende Selbstwahl-stück-Wertungen. Die ambitionierten Karten-

preise von etwa 50 Euro pro Sitzplatz/Wett-bewerbstag konnten dabei nicht abschrecken, schon Anfang des Jahres waren die knapp 1.700 Sitzplätze der zentralen Wertungsspiele restlos ausverkauft – unvorstellbar in der deutschen Wertungsspiel- und Wettbewerbslandschaft. Wer keines der begehrten Tickets mehr er-gattern konnte, konnte in einem Nebensaal die eigens vom Veranstalter eingerichtete Live-Übertragung des Wettbewerbs verfolgen. Punkt 13 Uhr startete die „Own-Choice-Wertung“, in der jede der zehn Championship Bands mit einem speziell nach eigenen Stärken und Schwächen ausgewählten Wahlstück ver-suchte, verloren gegangenen Boden aus der Pflichtwertung gutzumachen beziehungsweise einen dort herausgespielten Vorsprung ins Ziel zu retten. Dabei werden traditionell mehrere Werke erstmals zur Aufführung gebracht, so gaben die Fairey Band (England), die Tredegar Town Band (Wales) und der Manger Musik-klag (Norwegen) Neukompositionen für ihren Selbstwahlstückvortrag in Auftrag.Den Schlusspunkt mit der ausgelosten Start-nummer 10 setzte die hoch favorisierte und in den letzten drei Jahren jeweils siegreiche Cory Band aus Wales mit einem atemberaubenden Vortrag des aus dem Jahr 2009 stammenden Teststückes From Ancient Times von Jan van der Roost, welcher die 1.700 zumeist jungen Zu-hörer zu stehenden Ovationen und wahren Begeisterungsstürmen veranlasste.

Das traditionelle Galakonzert am Abend enthielt eine gelungene Mischung aus Brass Band Sound, virtuosen Soloeinlagen und einer musikalischen Reminiszenz an das Gastgeber-land.So waren David Childs und Davis Thornton, zwei der weltweit gefragtesten Euphonium-So-listen gemeinsam mit Peter Grahams Brilliante zu erleben. Eine Symbiose mit Seltenheitswert, nämlich aus walisischer Blechblastradition und Schweizer Folklore, war mit Hackbrett meets Cory zu bestaunen. Mit Helvetia, einer Weltp-remiere eigens geschrieben für dieses Konzert von Gareth Wood, setzte die Cory Band den Schlusspunkt in der ersten Konzerthälfte.Das Swiss Brass Consort, unter der Leitung von Armin Bachmann, präsentierte im zweiten Teil eine Mischung aus traditionellen und zeit-genössischen Schweizer Kompositionen, vor-getragen mit spielerischer Brillanz und einer Portion Schweizer Humor.

Mit einer faustdicken Überraschung endete die

Preisverleihung im Anschluss an das Galakon-zert. Sieger und damit neuer Brass Band Eu-ropameister wurde der Manger Musikklag aus Norwegen. Trotz höchster Punktzahl (98 von möglichen 100 Punkten) in der Selbstwahlwer-tung reichte es für die zuletzt dreimal in Folge siegreiche Cory Band nur zum zweiten Platz vor deren Nachbarn aus Wales, der Tredegar Town Band. ■ Martin Lesser

SBMV BRÜCKENSCHLAG

Brass Band Europameisterschaft 2011 in Montreux – Gipfeltreffen vor atemberaubender Kulisse

Hans Günther Bastian ist tot

Der Musikpädagoge Hans Günther Bastian ist am 11.7.2011 bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekom-men. Der Gründer des Paderborner Ins-titutes für Begabungs-

forschung und Begabtenförderung wurde vor allem durch seine Langzeitstudien zum verstärkten Musikunterricht in Grundschu-len bekannt.

Die Wirksamkeit dieser großen Persönlich-keit reicht weit über seine musikpädagogi-schen Forschungen hinaus. Seinem berufli-chen und ehrenamtlichen Engagement sind viele zukunftsweisende Weichenstellungen zu verdanken – unter anderem in seiner Funktion als Leiter der Fachkommission ‚Musikpädagogische Forschung’ im Deut-schen Musikrat. Hans Günther Bastian wurde 1944 in Niederzeuzheim geboren. Er studierte in Frankfurt am Main Musik, Mathematik und katholische Theologie und wurde 1980 promoviert. Bastian erhielt Lehraufträge in Bonn, Paderborn, Köln, Det-mold und Frankfurt. 1992 gründete er das „Institut für Begabungsforschung und Begab-tenförderung“, das später in „Institut für Be-gabungsforschung in der Musik“ umbenannt wurde. Er führte den Vorsitz in der Bundes-fachgruppe Musikpädagogik, im Arbeitskreis musikpädagogische Forschung und in der Fachkommission „Musikpädagogische For-schung“ im Deutschen Musikrat. Seit 1998 war er zudem Geschäftsführender Direktor des Institutes für Musikpädagogik der Uni-versität Frankfurt.

2004 wurde er mit dem Binding-Kulturpreis ausgezeichnet. ■

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- Anzeige -

SBMV BRÜCKENSCHLAG

Fortbildung „Methodik und Didaktik der Einstudierung von Blasor-chesterwerken“ – 24./25. September 2011 in Untermarchtal

Am 24./25. September 2011 findet im Bildungs-haus des Klosters Untermarchtal eine Fort-bildung zum Thema „Methodik und Didaktik der Einstudierung von Blasorchesterwerken“ statt. Als Dozent konnte der niederländische Dirigent Alex Schillings gewonnen werden. Seit 1998 dirigiert Schillings das Nationale Jugend-blasorchester der Niederlande. Außerdem ist er Dirigent der königlichen Harmonie van Peer. Neben seiner vielfältigen Dirigententätigkeit ist Schillings Dozent für Blasorchesterdirektion an der Artez-Hochschule in Zwolle und der Königlichen Hochschule in Den Haag sowie Gastprofessor an verschiedenen Universitäten in Spanien.

Dieser Kurs will Leiterinnen und Leitern von Blasorchestern Tipps und Hilfestellungen an die Hand geben für eine gelungene Probenarbeit: Wie plane ich eine Orchesterprobe? Welche Methoden des Einspielens sind empfehlens-wert, was ist hinsichtlich der Sitzordnung und

der Räume zu beachten? Wie führe ich mein Orchester psychologisch geschickt? Darüber hinaus geht es um Fragen der Programmge-staltung und Werkinterpretation. Außerdem werden Wege aufgezeigt, wie man mit seinem Orchester eine verbesserte Tonkultur erzielen kann. Theoretische Einheiten wechseln sich bei diesem Kurs mit praktischen Demonstrationen des Dozenten mit dem Kreisverbandsjugend-blasorchester Ulm/Alb-Donau ab.

Gearbeitet wird an nachstehenden Werken: Jan van der Roost – Spartacus Leonard Bernstein (Arr.C.Grundman) – Candide Overture Dirk Brossé – El Golpe Fatal Johan de Meij – Klezmer Classics

In einem ergänzenden Literaturkundeteil wird außerdem Blasorchesterliteratur vorgestellt, die für Kirchenkonzerte geeignet ist.

Veranstaltet wird diese Fortbildung vom Landesverband der Musikschulen Baden-Württembergs, vom Blasmusikverband Ba-den-Württemberg und vom Bund Deutscher Blasmusikverbände. Die Kursgebühr für Mit-glieder der 3 Verbände beträgt 160,00 € inkl. Übernachtung und Verpflegung (114,50 € ohne Übernachtung). Für weitere Teilnehmer beträgt die Kursgebühr 200,00 € inkl. Übernachtung und Verpflegung (154,50 € ohne Übernach-tung).

Anmeldungen nimmt der Landesverband der Musikschulen entgegen, Herdweg 1470174 Stuttgart Tel.: 0711 2185112,Fax: 0711 2185120 e-mail: [email protected], www.musikschulen-bw.de. ■

Bettina Switlick

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Sachsens Bläserpost 2/201120

SBMV BRÜCKENSCHLAG

Anlässlich der „Tage der Chor- und Orchester-musik 2011“ in Koblenz haben die deutschen Laienchorverbände, die unter dem Dach der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorver-bände“ (ADC) inhaltlich und kulturpolitisch zusammen arbeiten, Frau Dr. Regina Görner einstimmig zur Präsidentin gewählt. Die Präsi-denten der Chorverbände waren sich einig, mit Frau Dr. Görner eine außerordentlich kompe-tente Persönlichkeit für dieses Ehrenamt ge-wonnen zu haben. Zusammen mit dem kürzlich gewählten Vizepräsidenten Dolf Rabus steht sie für die nächsten Jahre an der Spitze der ADC.Regina Görner ist seit ihrer Kindheit mit der Chormusik in allen ihren Facetten vertraut: Sie war und ist selbst Mitglied ausgezeichne-ter Laienchöre; sie kennt die Leistungsfähigkeit und auch die Probleme der Chöre. Die frühere saarländische Sozialministerin engagiert sich auch als Gewerkschafterin – sie ist geschäfts-führendes Vorstandsmitglied der IG Metall – für kulturpolitische Ziele. „Chorsingen ist Begegnung – mit Menschen, mit Musik. Man kann es von der frühen Kindheit an bis zum

Alter betreiben. Für jeden Geschmack und je-den Anspruch gibt es Angebote.“, erklärte die neue Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft, die im nächsten Jahr 60 Jahre besteht. „Wir haben in Deutschland eine erfreulich dichte Struktur von Laienchören. Gerade die anspruchsvollen Chöre erleben seit einiger Zeit einen enormen Zuspruch. Ich möchte dazu beitragen, dass die-ses breite Angebot erhalten, gestärkt und öf-fentlich stärker wahrgenommen wird.“

Um jungen Sängerinnen und Sängern auch auf Bundesebene Erfahrungen mit national wie in-ternational renommierten ChorleiterInnen zu ermöglichen und anspruchsvolle Chorprojekte auf den Weg zu bringen, wird die ADC künf-tig einen Bundesjugendchor einrichten, in dem wie beim Bundesjugendorchester besonders entwicklungsfähige junge Leute frühzeitig und gezielt gefördert werden können. Außerdem sollen ab 2012 besonders herausragende Leis-tungen in der Chormusik mit dem Titel „Chor des Jahres“ bzw. „ChorleiterIn des Jahres“ ausgezeichnet werden können. Zudem will die

ADC künftig KomponistInnen und Kompositi-onsstudentInnen enger mit Chormusik und ih-ren Rahmenbedingungen in Berührung bringen, um auf diese Weise die Weiterentwicklung der zeitgenössischen Chormusik anzureizen. ■[email protected]

Neue Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände

Ostern 31.03. - 09.04.2012 07.04. - 14.04.2012 Pfingsten

25.05. – 02.06.2012

02.06. – 09.06.2012 7 Tage in 3-Sterne-Hotels incl. Betreuung u. Organisation der Konzerte + Auftritte

Herbst Für jede Gruppe werden 2 - 3 Auftritte an verschiedenen 06.10. - 13.10.2012 Orten vorbereitet, z.B. Barcelona, Lloret de Mar, Calella, 13.10. – 20.10.2012 Santa Susanna und Malgrat de Mar sowie ein interessantes

20.10. – 27.10.2012 Ausflugs- und Rahmenprogramm erstellt. 27.10. – 03.11.2012

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SBMV BRÜCKENSCHLAG

Eingereichte Texte und Bilder wurden in Abstimmung mit den genann-ten Autoren in vorliegender Form veröffentlicht. Ein weitergehender Haftungsausschluss besteht.Redaktionsschluss Ausgabe für 03/201114. Oktober 2011 Anzeigenverkauf: Katrin Kummer – scharfe//media e.K.Tharandter Straße 31-33, 01159 DresdenTel.: 0351 / 456 80 -180Fax: 0351 / 456 80 -136www.scharfe-media.deLayout/Satz: mdc – media.design.communication www.mdc-agentur.com

Herausgeber:Sächsischer Blasmusikverband e.V. /Bläserjugend SachsenV.i.S.d.P. Präsident Thomas FirmenichGeschäftsstelle:Bahnhofstraße 1, 09669 Frankenberg/Sa.Tel.: 037206 / 89 41 89Fax: 037206 / 89 41 90E-Mail: sbmv@blasmusik-sachsen.dewww.blasmusik-sachsen.deRedaktionskollegium:MD Werner KunathHeinrich-Budde-Straße 10, 04157 LeipzigTel.: 0341 / 912 96 63Marion Grüneberg, Silke Schulze, Norman Grüneberg, Sören Hofmann, Sandra Saborowski

IMPRESSUMDruck:addprint AG,Am Spitzberg 8 a, 01728 BannewitzAuflage:2.000

Der SBMV e.V. dankt dem Freistaat Sachsen - dem Sächsischen Staatsmi-nisterium für Wissenschaft und Kunst, dem Sächsischen Staatsministeri-um für Soziales - sowie allen Freunden und Sponsoren, insbesondere der Theo Müller Stiftung für die finanzielle Unterstützung unseres Verbandes.

©Alle Rechte bei SBMV e.V. / BJS

1. Die Deutsche Bläserjugend, Jugend(musik) verband für mehr als 300.000 Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland, ist eine starke Gemeinschaft. Sie schafft Freiraum für junge Menschen und ist zugleich Teil des Schutzsystems für sie. Das Wohl der Kinder und Jugendlichen steht bei uns an erster Stelle.

2. Die Kinder- und Jugendarbeit in den mehr als 10.000 Mitgliedsvereinen beinhaltet persönliche Nähe, in der Lebensfreude so wie ganzheitliches Lernen und Handeln Raum finden sollen. Durch eine alters- gemäße Bildung und Erziehung unterstützen wir Mädchen und Jungen darin, soziale Kompetenzen zu entwickeln.

3. Unsere Arbeit mit den Kindern und Jugend- lichen und innerhalb der Mitgliedsvereine und -verbände ist von Respekt, Wertschät- zung und Vertrauen geprägt. Wir achten die Persönlichkeit und die Würde der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen. In den Vereinen und Verbänden entwickeln wir ein vertrauensvolles Klima und ein Miteinander auf Augenhöhe.

4. In unserer Rolle und Funktion als Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter der Kinder- und Jugendarbeit haben wir eine besondere Vertrauens- und Autoritätsstellung. Diese ist für uns unbestritten und für unsere Arbeit unerlässlich. Jede Gefährdung des Kindeswohls (Vernachlässigung, psychische, körperliche und sexuelle Gewalt) ist jedoch eine strafbare Handlung mit entsprechen- den disziplinarischen und gegebenenfalls strafrechtlichen Folgen.

5. Wir gestalten die Beziehungen zu den Kin- dern und Jugendlichen transparent in positi- ver Zuwendung und gehen verantwortungs bewusst mit Nähe und Distanz um. Individ- uelle Grenzen der Kinder und Jugendlichen werden von uns vollständig respektiert.

6. Wir bemühen uns, jede Form persönlicher Grenzverletzung bewusst wahrzunehmen und besprechen diese Situationen offen. Im Konfliktfall ziehen wir professionell- fachliche Unterstützung und Hilfe hinzu und informieren die Verantwortlichen auf der Leitungsebene. In den Vereinen entwickeln wir Umgangsformen und Abläufe für eine besonnene und zugleich konsequente Lösung von Konfliktsituationen.

7. Wir entwickeln konkrete Konzepte, schaffen belastbare Strukturen und erar- beiten klare Positionen, damit in unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen keine Grenzverletzungen, kein sexueller Missbrauch, keine Vernachlässigung sowie keine körperliche und/oder psychische Gewalt möglich werden.

8. Wir schützen die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen vor körperlichem und seelischem Schaden, vor Missbrauch und Gewalt.

9. Wir beziehen gegen sexistisches, diskrimi- nierendes und gewalttätiges verbales oder nonverbales Verhalten aktiv Stellung. Abwertendes Verhalten wird von uns benannt, thematisiert und nicht toleriert. Wir sprechen uns damit gegen eine Tabuisierung dieser Verhaltensweisen aus.

10. Die Grundsätze dieses Leitbildes gelten für alle ehrenamtlich Tätigen, Honorarkräfte und hauptamtlich Beschäftigten in der Kinder- und Jugendarbeit in der Deutschen Bläserjugend. Dieses Leitbild wurde durch die Deutsche Bläserjugend am 30.Mai 2011 bestätigt und beschlossen. ■

Leitbild gegen Kindeswohlgefährdung im Musikverein – „Verantwortungsvoll für starke Persönlichkeiten!“ Gemeinsam gegen eine Gefährdung des Kindeswohls

Ernst Hutter & Die Egerländer

wir haben am 22.04.2011 eine CD und DVD von Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten unter dem Obertitel die Sen-sationelle Premiere - Live - das Open Air Konzert - Erstmalig ein Konzert In Eger / Cheb.

Sie sind das erfolgreichste Blasorchester der Welt, Ernst Hutter mit seinen Eger-länder Musikanten. Vor über 50 Jahren vom legendären Ernst Mosch gegründet, führen sie nun unter der Regie Ernst Hutter ihre Erfolgsgeschichte fort. Was Ernst Mosch versagt blieb, konnte Ernst Hutter realisieren und in Eger/Cheb am 11.09.2010 ein sensationelles Open-Air-Gastspiel absolvieren. Der MDR begleitet die 16 Herren und eine Dame bei ihrem großen Abenteuer – ein Fuß-marsch über 6 Tage von Marktredwitz bis Wunsiedel, von Selb bis Hohenburg, um Franzensbad und Marienbad herum. Am Ende steht ein Ziel – das große Premie-renkonzert in Eger am 11.09.2010. ■

Deutsche BläserjugendGeschäftsstelleWeberstraße 59, 53113 BonnFon: 0228- 26 26 80Fax: 0228- 26 26 [email protected]

Tipp der Redaktion:

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Sachsens Bläserpost 2/201122

Auf dem 17. Verbandstag/Hauptversammlung der BJS am 25.04.2009 in Brandis konnte in allen Berichten allgemein ein gewachsener und gefestigter Gemeinschaftssinn konstatiert werden. Eine sichere optimistisch stimmende Voraussetzung für alle weiteren Aktivitäten des Verbandes! Das bewies dann 2009 auch die Regsamkeit der Vereine und die anspruchs-volle und vielseitige Gestaltung der zentralen Maßnahmen. Die Weiterbildungsveranstaltun-gen wurden auch in diesem Jahr wieder gut angenommen: - 15. Sächsisches Landesproben-lager für Bläser und Schlagzeuger in Zwickau und Schneeberg - Instrumentalwerkstätten im März - Orchesterwerkstätten im Oktober - Frühjahrs- und Herbstseminare in Schneeberg für Vereinsvorstände mit praxisorientierten Themenstellungen - Jugendgruppenleiteraus-bildung/Jugendleiter-Card in Schneeberg, März und November - Lehrgänge in den Leistungs-stufen D1, D2, D3, C1, C2.

Die zahlreichen Auftritte der Orchester trugen dazu bei, die Beliebtheit der Bläsermusik zu erhöhen, wobei die Festkonzerte, Jahreskon-zerte und Weihnachtskonzerte hervorzuheben sind. Das Weihnachtsblasen im Dresdner Land-tag und in den Sächsischen Staatsministerien etablierte sich zu einer guten Tradition. Das pulsierende Engagement der Vereine bot eine sichere Grundlage für Organisation und auch Gewähr für das Gelingen der regionalen und überregionalen Musikfeste: das Blasmusikfest Falkenau am 14.03. vom BO der Stadt Flöha e.V., 19. Thumer Orchestertreff vom 05. – 07. Juni, Dritter Rodewischer Musikertreff, 10. Saxoniade 25. - 28. Juni, 12. Europäisches Blasmusikfestival/18. Internationales Musikfest, 18.-20. September mit 16 Orchester aus 11 Nationen, 10. Blasmusikfest Wernesgrün am 12. September und IX . Blasmusikfest JBO Bautzen 02. bis 04. Oktober. Zentral organisierte Ver-anstaltungen fanden sich auch 2009, wie zum Beispiel: -Sächsischer Orchestertag am 30. Mai mit Wertungs- und Kritikspielen auf der Lan-desgartenschau Reichenbach, 9 Klangkörper 8. Sächsisches Landestreffen der Kinder- und Nachwuchsorchester am 21. Juni, ebenfalls in Reichenbach (11 Klangkörper), 6. Wettbewerb der Krone der Blasmusik am 19. September im Rahmen des 12. Landeserntedankfestes in Bischofswerda. Das Landesjugendblasorches-ter Sachsen hat sich unter Peter Vierneisel als Klangkörper von höchstem künstlerisch-bläserischen Niveau weiter bestätigt. Dazu trugen zwei Projektphasen im April und August

bei sowie die im Ergebnis fertig gestellte CD-Produktion mit sinfonischer Bläsermusik. Das ganze Jahr 2010 stand im Zeichen der zwei De-zennien des Bestehens des SBMV e.V. – unser Jubiläumsjahr! Das bestimmte auch wesentlich die Inhalte der Berichte und Diskussion des 18. Verbandstages/Hauptversammlung BJS am 24. April in Frankenberg. Davon ausgehend war die Vorbereitung des 6. Landesblasmusikfestes als Höhepunkt des Jubiläumsjahres ein auf-geschlossen angenommenes Thema. Ebenso standen die Wahlen der Leitungsgremien an. Gewählt wurden:

Präsidium des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. Thomas Firmenich, Präsident Martin Gumpp, Vizepräsident Michael Sagurna, Vizepräsident Jörg Tiepmar, Schatzmeister Jörg Küttner, Landesmusikdirektor Jana Pralow, Schriftführerin Silke Schulze, Medienbeauftragte Robert Clemen, Präsidiumsmitglied

Vorstand der Bläserjugend Sachsen Norman Grüneberg, Vorsitzende Kathrin Schütze, stellv. Vorsitzende Jörg Tiepmar, Schatzmeister Anne Sygulla, Schriftführerin Patricia Grüneberg, Medienbeauftragte Sören Hofmann, Beisitzer Gaston Saborowski, Beisitzer

Die zentralen Verbandsmaßnahmen wie Lan-desprobenlager, D- und C-Lehrgänge, Früh-jahrs- und Herbstseminare, Jugendgruppenlei-terausbildung, Weihnachtsblasen in Dresden, wurden wie 2009 kontinuierlich und mit zu-friedenstellenden Ergebnissen weiter geführt. Geknüpfte Verbindungen, nicht nur die typische sächsische Reiselust, führten das JBO Grimma unter Rainer Rahmlow vom 25.06. bis 05.07. nach Devon/Kanada. Das JBO des Europäi-schen Gymnasiums Waldenburg reiste im Sep-tember/Oktober zwei Wochen nach China. Die traditionellen jährlichen Blasmusikfeste fanden auch 2010 wie 2009 statt. Dabei konnten Jubi-läen begehen:

• 20 Jahre Sachsenländer Blasmusikanten e.V., Sebnitz• 20. Thumer Orchestertreff, 28.-30. Mai mit 30 Orchestern• 45. Jahre JBO Bautzen am 19. September mit Orchestertreff.

Das 6. Landesblasmusikfest vom 20. bis 22. August in Frankenberg als Zentrum des 20. Jubiläums des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. vereinte 55 Klangkörper.

Das Gesamtprogramm bot auf mehre-ren Bühnen eine Vielfalt von Veranstal-tungen: Einzelkonzerte der Klangkörper, Galakonzert des Rundfunk-Blasorchester Leipzig und des Landesjugendblasorchester Sachsen, Festemp-fang Musikshow der Spielleute, 9. Landestreffen der Sächsischen Kinder- und Nachwuchsor-chester, Festumzug, Wertungs- und Kritikspiele, Rockkonzerte, Präsenz der Instrumentenbauer und Musikverlage, Musikantenparty.

Einen besonders optimistischen Eindruck ver-mittelte am Sonntag, 16.30 Uhr das Gemein-schaftskonzert der Kinder- und Nachwuchsor-chester auf dem Markt. Das war ein echt freudiges und doch erstaunlich exaktes Musi-zieren unter der Leitung von LMD Jörg Kütt-ner! Insgesamt ein gelungenes Jubiläumsfest! Am 20. Oktober 2010 wurde Thomas Scheibe (RBO, Dozent Bläserakademie) zum neuen Chefdirigenten des Landesjugendblasorches-ters Sachsen berufen. Damit tritt ein versierter Orchestermusiker und Dirigent die Nachfolge von Peter Vierneisel an. Ein besonderes Jubilä-um ist noch zu würdigen! 2010 beging das Rundfunk-Blasorchester Leip-zig sein 60-jähriges Bestehen und die Bläser-akademie Sachsen konnte auf 15 Jahre Wirken zurückschauen. Das war Anlass zu einem Gala-konzert „FESTIVO JUBILATE“ am 17. Oktober im Gewandhaus Leipzig. Es geschah die Umbe-nennung vom RBO in die „Sächsische Bläser-philharmonie“! Bei diesem Konzert erfolgte unter Leitung von Chefdirigent Prof. Thomas Clamor unter Mitwirkung namhafter Gesangs-solisten und den Hallenser Madrigalisten die konzertante Uraufführung der Kammeroper „Katharina von Bora“ für Sinfonisches Bläse-rensemble von Bert Appermont. Möge das gute Verhältnis des Orchesters/Bläserakademie zu unserem Verband auch in Zukunft weiter be-stehen. Diese Artikelserie soll keine in kleinste Details gehende Chronik des Sächsischen Blas-musikverbandes e.V. und seiner Bläserjugend sein, denn das würde den Rahmen weit über-steigen. Es ist eine Übersicht über die Entwick-lung des SBMV/BJS seit seiner Gründung bis auf den heutigen Stand nach über 20 Jahren.

Werner Kunath

BLASMUSIKGESCHICHTE

Musikdirektor Werner Kunath schreibt aus der sächsischen Blasmusikgeschichte Spezial – 20 Jahre SBMV e.V. (2009-2010)

Fortsetzung aus Ausgabe 01/2011

Page 23: Blapo_02_2011

- Unterkunft- Programme

- Schulungszentrum

Eine Jugendaktion der Bundeszentrale

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Freiplätze und

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Page 24: Blapo_02_2011

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