Blasmusik in Tirol 01 2005

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1/2005 18. Jahrgang Verlagspostamt 6020 Innsbruck · P.b.b. Postzulassungsnummer: 02 Z 030211 M tirol Kultur Frühjahrskonzert und CD-Präsentation - 19.3.2005 im Congress Innsbruck Schlossfest auf Schloss Ambras - 18.6.2005 • Tiroler Zapfenstreich - 24.9.2005 175 Jahre Musikkapelle Amras

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Ausgabe 1 des Jahres 2005 der Blasmusik in Tirol.

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1/2005 18. Jahrgang

Verlagspostamt 6020 Innsbruck · P.b.b.Postzulassungsnummer: 02 Z 030211 M

tirolKultur

Frühjahrskonzert und CD-Präsentation - 19.3.2005 im Congress InnsbruckSchlossfest auf Schloss Ambras - 18.6.2005 • Tiroler Zapfenstreich - 24.9.2005

175 Jahre Mus ikkape l le Amras

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

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Wichtige Ankündigungen

Sitzung des Erweiterten Vorstandes des BVTTagesordnung wurde bereits zugesandt. Grillhof

Samstag,12. Februar

2005

GENERALVERSAMMLUNG des Blasmusikverbandes Tirol Näheres dazu auf Seite 4 und 5Dom zu St. Jakob / Stadtsaal Innsbruck

Samstag,13. März

2005

ÖBV-Meisterkurs für Dirigenten in KlagenfurtNäheres dazu auf Seite 20

20. bis25. März

2005

Kapellmeisterkurse am Grillhofgenaue Informationen siehe Seite 21 oder Folder „Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten“ bzw. Homepage www.blasmusikverband-tirol.at → Service → Aus-und Fortbildung (Anmeldeformular siehe Homepage)

Landeswertungsspiel 2005 Congress InnsbruckAnmeldung bis 1. März 2005. Näheres dazu auf Seite 6. Anmeldeformular auf Seite 55.

Sonntag,22. Mai

2005

Jugendblasorchester WettbewerbNäheres dazu auf Seite 29St. Johann in Tirol (Landesmusikschule)

18. / 19.Juni2005

Tiroler BläserwocheGrillhof (Anmeldeformular siehe Homepage)

11. / 16.Juli

2005

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Wichtige Ankündigungen ....................................... Seite 2Einladung zur Generalversammlung .............Seite 4/5Landeswertungsspiel 2005 ....................................... Seite 6Einheitsbrei oder Markenware ............................. Seite 11Militärkapellmeister bei den Tiroler Regimentern ......................................................Seite 13Schätze bewahren und Neues erproben -Friedrich Weyermüller im Interview ..............Seite 16

Mitteilungen:Landesobmann ................................................................... Seite 20Landeskapellmeister ...................................................... Seite 22Landesgeschäftsführer .................................................. Seite 24Landesjugendreferent ................................................... Seite 27

Berichte aus den Bezirken:von Seite 34 bis Seite 44

Redaktioneller Teil 2Tiroler MusikerpersönlichkeitenKarl Komzák ......................................................................... Seite 45Ein Lehrer muss Temperament habenSebastian Pfluger .............................................................. Seite 47

Information:Kapellmeister gesucht .................................................. Seite 49Veranstaltungen ................................................................ Seite 49Noten/Tonträger ............................................................... Seite 50

In memoriam ....................................................................... Seite 51

Kalendarium:Konzertkalender, BezirksmusikfesteMarschmusikbewertungen,Konzertwertungsspiele ................................................. Seite 52Wichtige Termine ........................................................... Seite 54

BiT

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lInhaltGeschätzte Leserinnen und Leser der BiT,

ein glückliches und ereignisreiches Jahr - das möchte ich euch allen, Musikantinnen und Mu-sikanten und allen Funktionären, von Herzen wünschen. Wenn nun allerorts die Geschäftigkeit in den Proberäumen wieder in Schwung kommt und große Auftritte vorbereitet werden, dann darf auch der Landesverband auf seine Vorhaben in diesem Jahr verweisen und euch einladen, durch euer Mittun dem Geplanten Lebendigkeit und

Wahrhaftigkeit zu verleihen. Nur so kann spürbar werden, dass Blasmusik, eine kraftvolle Bewegung mit vielen Farben und Tönen, einen wesentlichen Teil der Volkskultur gestaltet. Das Großereignis dieses Tiroler Blasmusik-Jahres sollte wohl das Landeswertungs-spiel werden. International anerkannte Juroren, interessante Pflichtstücke und ein sehr wirkungsvoller Rahmen im Congress Innsbruck sollten Anreiz genug sein, sich diesem Bewerb zu stellen und die ja von nicht allzu großer Wertungs-spielfreude berichtende Bilanz der Tiroler Musikkapellen kräftig zu verbessern. Wenn im Beitrag unseres geschätzten Landeskapellmeister Stv. Franz Schiefe-rer das „musikalische Leitbild“ als Notwendigkeit für die innere Beseelung einer Musikkapelle gefordert wird, so kann die Standortbestimmung in der Bewertung auch als Ausgangspunkt für die entscheidenden Fragen nach dem „Wohin mit unserer Musikkapelle?“ sein. Vorbild für eine gesunde Einstellung zu Bewertung haben uns schon in den letzten Jahren die jungen Musikantinnen und Musikanten gegeben. Bei den alternierend durchgeführten Bewerben für Ensembles und Jugendblasorchester haben sie mit ihrer Haltung zutiefst beeindruckt: Die Freude am Spiel, am Gemeinsamen, an der bestmöglichen Perfektion, stand weit über dem ängstlichen Blick nach dem erreichten Punkteergebnis. Diese Botschaft, die von der Blasmusikjugend ausging, sollte auch für das Landes-wertungsspiel 2005 prägend sein: Freude an der Leistung, und, vor allem, Freude an der Begegnung mit interessanter Musik. Übrigens stellen sich auch die Jugend-blasorchester einer Bewertung, der Rückblick auf den Tag der Tiroler Blasmusik-jugend des letzten Jahres auf der Seite der Jugend lässt Großes erwarten. Beiträge über wichtige Persönlichkeiten der Blasmusikszene gehören seit einigen Ausgaben zum festen Bestand der BiT. Mit dieser Nummer beginnt nun eine Se-rie, betreut von Landeskapellmeister Hans Eibl, die sich der in Tirol seit Grün-dung der Militärmusik tätigen Militärkapellmeister annimmt. Klingende Namen, Einblicke in Zusammenhänge - eine interessante musikgeschichtliche Zeitreise steht uns bevor.Ich darf allen jenen Obleuten, Schriftführern und Medienreferenten ganz herz-lich danken, die mit ihren Beiträgen das Gesamtbild der BLASMUSIK in TIROL qualitätvoll mitgestalten und die Verbandszeitung zu einem Organ der Tiroler Blasmusik machen. Ich bitte um Nachsicht, wenn aus Aktualitäts- und Platzgrün-den nicht immer alle Beiträge in voller Länge aufgenommen werden können. Wir sind aber bemüht, möglichst alle zu Wort und Bild kommen zu lassen. Auf schöne Ausgaben der BiT 05 freut sich

Euer Josef Wetzinger

www.blasmusikverband-tirol.at

Die nächste BiT erscheint im Juni, 2/2005

REDAKTIONSSCHLUSS:Freitag, 22. April 2005

Medieninhaber und Herausgeber: Landesverband der Tiroler Blasmusikkapel-len. Redaktion: Josef Wetzinger. Redaktionsteam: Dr. Herbert Ebenbichler, Prof. Hans Eibl, Hans Eller, Hermann Jäger, Franz Schieferer, Helmut Schmid, Ursula Strohal. Für den Versand verantwortlich: Hermann Jäger

Alle 6020 Innsbruck, Klostergasse 1Telefon + Fax: 0512/572333, e-mail: [email protected]

NEU: Alle Zusendungen für die Zeitung an [email protected] TELEFONNUMMERN: Geschäftsführer Hermann Jäger: 0512/572333-DW 3Sekretärin Anita Vrabetz: 0512/572333-DW 1, Fax - Durchwahl 60 (0512-572333-60)

Grafik + Druck: SternDruck · 6263 Fügen · Gewerbepark 29Telefon: 05288/62925 · Fax DW 25 · www.sterndruck.at

Titelseite Foto: MK Amras - Foto Hofer

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Einladungzur ordentlichen Generalversammlung des Landes-

verbandes der Tiroler Blasmusikkapellen in Innsbruck

Am Sonntag, 13. März 2005, findet im großen Stadtsaal in Innsbruck, Universitätsstraße Nr. 1, die 58. ordentliche Generalversammlung des Landesverbandes der Tiroler Blasmusikkapellen statt. Eingeladen sind die Mitglieder des LV-Vorstandes und die bestellten Mitglieder des Musikbeirates, die Bezirksobleute, Bezirkskapellmeister, Bezirksjugendreferenten und Bezirksstabführer sowie die Obleute, Kapellmeister und Jugendreferenten aller Mitgliedskapellen (je 3 Vertreter pro Mitgliedskapelle) sowie die Ehrenmitglieder des Landesverbandes und Ehrengäste.Bei Verhinderung von Bezirks- oder Kapellenvertretern sollen deren Stellvertreter delegiert werden. Die Teilnahme weiterer Funktionäre und MusikantInnen ist erwünscht.Um auch im äußeren Erscheinungsbild unsere Geschlossenheit zu zeigen, werden die Teilnehmer er-sucht, in Tracht/Uniform zu erscheinen.Der LV-Vorstand ersucht um die vollzählige Teilnahme aller geladenen Funktionäre. Für die General-versammlung erfolgt keine weitere Einladung.

Für den LV-Vorstand:Dr. Herbert Ebenbichler, LV-Obmann • DI Dr. Franz Fischler, LV-Präsident

OTMAR HAMMERSCHMIDT

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Programmder Generalversammlung des Landesverbandes der Tiroler Blasmusikkapellen

am Sonntag, dem 13. März 2005, im großen Stadtsaal in Innsbruck

Tagesordnung1. Musik: Pavane battaille v. Tylman Susato/G. Klausner2. Die Bundesmusikkapelle Söll stellt sich vor.3. Eröffnung und Begrüßung, Feststellung der Beschlussfä-

higkeit, Verlesung und Genehmigung des Protokolles der letztjährigen Generalversammlung

4. Totengedenken, Musik: Benedictus aus dem Requiem v. Julius Fucik/E. Scherzer

5. Kurzbericht des LV-Geschäftsführers6. Jahresbericht 2004/2005 des Landesverbandes mit Kurz-

beiträgen des LV-Obmannes, der LV-Obmann-Stv. und der Landeskapellmeister

7. Musik: Holzschuhtanz v. Albert Lortzing/M. Villinger8. Kurzberichte der LV-Jugendreferenten und des LV-Fi-

nanzreferenten, Berichte der LV-Rechnungsprüfer, Ent-lastung des LV-Finanzreferenten und des LV-Vorstandes

9. Musik: Vilja aus „Die lustige Witwe“ v. Franz Lehar/A. Reed10. Ehrungen11. Musik: Venezia-Marsch v. Gaetano Fabiani/G. Baumann12. Grußworte der Ehrengäste13. Behandlung von weiteren Anträgen an die Generalver-

sammlung14. Allfälliges15. Schlussworte16. TIROLER LANDESHYMNE v. L. Knebelsberger/H. Eibl

Musikalische Umrahmung:BMK Söll, Ltg. Bez-Kplm. Oswald Mayr

Hinweise:1. Anträge an die Generalversammlung sind bis 7. März

2005 schriftlich (auch per Fax und Email) bei der Ge-schäftsstelle des Verbandes, Klostergasse 1, 6020 Inns-bruck, einzubringen.

2. Die Delegiertenkarte (sie liegt dem Mitteilungsblatt Nr. 1/2005 des Obmannes bzw. Bezirksobmannes bei) bitte ausfüllen und verlässlich beim Saaleingang abgeben.

3. Nach § 10 der LV-Statuten sind stimmberechtigt: Drei Ver-treter pro Kapelle (Obmann, Kapellmeister und Jugendrefe-rent bzw. Vertreter), vier pro Bezirksverband (Obmann, Ka-pellmeister, Jugendreferent und Stabführer bzw. Vertreter), die Mitglieder des LV-Vorstandes und die bestellten Mitglie-der des Musikbeirates. Die Generalversammlung ist ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschienenen beschlussfähig.

4. Am Sonntag sind im Umkreis des Stadtsaales und des Domes genug gebührenfreie Parkplätze im Freien vor-handen. Auf die Möglichkeiten der Parkgaragen City-Sowi-Congress und Kaiserjägerstraße 4 (schräg vis-a-vis der City-Sowigarage) wird verwiesen. Für Busse: Park-möglichkeit Einfahrt Kaiserjägerstraße, gegenüber der Bundespolizeidirektion.

9.00 Uhr Gottesdienst im Dom zu St. Jakob, InnsbruckZelebrant: Bischof Dr. Manfred Scheuer

Musik im Gottesdienst

EINZUG: „MUSICA GLORIOSA“ von Alfred Bösendorfer; Orchester KYRIE: „KYRIE“ aus der Gotteslobmesse (Nr. 2) von Kurt Estermann; Priester, K, VG, OrchesterLESUNG: „ANTWORTGESANG“ ausGotteslobmesse(Nr. 4), K, OrchesterNACH DEM EVANGELIUM: „HALLELUJA“ aus Gotteslobmesse (Nr. 5b), K, VG, OrchesterOFFERTORIUM: „AIR“ aus der der Orchestersuite Nr. 3 von Johann Sebastian Bach

(Arr. W. Hautvast) OrchesterSANCTUS: „SANCTUS“ aus Gotteslobmesse (Nr. 7), VG, OrchesterAGNUS DEI: „AGNUS DEI“ aus Gotteslob-messe (Nr. 8), K, VG, OrchesterKOMMUNION: „PANIS ANGELICUS“ von Cesar Franck, OrchesterNACH DER KOMMUNION: „DANKLIED“ aus Gotteslobmesse (Nr. 10), VG, OrchesterSCHLUSS: „DIE EHRE GOTTES IN DER NATUR“ von Ludwig van Beethoven, Orchester

Ausführende: Swarovski Musik Wattens, Ltg. Kplm. Franz SchiefererKantor: Raimund Runggaldier

anschließend, um ca. 10.15 Uhr, Generalversammlung im großen Stadtsaal Innsbruck, Universitätsstraße 1

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Landeswertungsspiel 2005Vergleichen und seinen Standort bestimmen

Als Landeskapellmeister darf ich be-sonders auf das Landeswertungsspiel am Sonntag, den 22. Mai 2005, im Congress Innsbruck hinweisen. Viele Kapellen sollten sich eine Teilnahme gründlich überlegen und sich dazu entschließen. Durch die Zusammenlegung aller Leis-tungskategorien (A-E) auf einen Tag und im gleichen Haus bietet sich die Möglich-keit, neue Literatur kennen zu lernen, das Niveau anderer Kapellen zu hören und sich selbst Anregungen zu holen. Die Jurymitglieder der drei Kommissio-nen sind national und international an-erkannte Fachleute. Jeder von ihnen wird nach jeder Wertung einen kurzen schrift-lichen Bericht verfassen. Alle Berichte einer Kommission werden mit Computer geschrieben und anschließend den jewei-ligen Kapellmeistern übergeben. Die Be-urteilungen von Jan van der Roost oder Thomas Doss werden sicher sehr inter-essant sein. Durch konstruktive Berichte von außenstehenden Personen kann jede Kapelle ihren eigenen Leistungsstand se-hen, daraus Schlüsse ziehen und eventu-ell daraus lernen, was ja der tiefere Sinn eines Wertungsspieles ist. Es würde mich und den Landesverbandsvorstand freuen, wenn möglichst viele Kapellen an diesem Wertungsspiel teilnehmen.

Anmeldeschluss:Unter Berücksichtigung der Probenpra-xis wird der Anmeldeschluss auf 1. März verlängert. Bis zum 22. Mai 05 bleibt für die Organisation noch mehr als zwei Mo-nate Zeit.Einstufung: Nicht eingestufte Werke müs-sen dem Landeskapellmeister rechtzeitig (zwei Monate vorher) vorgelegt werden. Als Selbstwahlstück können auch Werke höherer Kategorien gespielt werden.

Aushilfen:Dieses Problem, das immer wieder Anlass zu viel Kritik gibt, wurde bei der letzten Musikbeiratssitzung des Referates 2 am 1. Dezember 2004 eingehend beraten und die ÖBV-Wertungsspielordnung (§ 4 Aushilfen/ Substituten), wie folgt, etwas ergänzt: 1. Jedes Blasorchester darf grundsätzlich

nur mit seinen eigenen MusikerInnen antreten. Als Aushilfen gelten jene MusikerInnen, die nicht als ordentli-che Mitglieder dem betreffenden Mu-sikverein angehören.

2. Sollte ein zum Wertungsspiel ange-meldetes Orchester kurz vor dem Wer-tungsspiel einen unerwarteten Ausfall an Musikern haben, so kann dieses – um seine Teilnahme an der Konzert-

bewertung nicht absagen zu müssen – maximal 3 Aushilfen heranziehen. Die Notwendigkeit muss jedoch glaubhaft nachgewiesen werden.

3. Im Interesse einer werksgetreuen In-terpretation sind überdies weitere Aushilfen für in der Instrumentation obligate Mangelinstrumente zugelas-sen (z.B. Oboen, Englischhorn, Fagot-te, Kontrabass, E-Gitarre, Bassgitarre, Harfe, Keyboard, Klavier). In den Stufen A und B werden auch beim Schlagzeug Pauken und Stabspiele als Mangelinstrumente akzeptiert.

4. Berufsmusiker, die weiterhin zum Mit-gliederstand der Kapelle zählen, sowie aktive Vereinsmitglieder die bei einer Militärmusik ihren Militärdienst ab-leisten, gelten nicht als Aushilfen.

5. Der für den musikalischen Bereich ei-nes Wertungsspieles fachlich zuständige Funktionär hat für die Einhaltung die-ser Bestimmungen zu sorgen. Die Jury ist mit dieser Frage nicht zu befassen.

6. Wenn trotz der Möglichkeiten lt. den Punkten 2., 3. und 4. noch weitere Aus-hilfen eingesetzt werden, hat das Or-chester die zusätzliche Bezeichnung „S“ = Sonderklasse in der Meldung anzu-führen (z.B. A/S, B/S, C/S, D/S, E/S).

Landeskapellmeister Hans Eibl

Unter Hinweis auf den Aufruf des Lan-deskapellmeisters möchte auch ich als Landesobmann zu einer möglichst gro-ßen Teilnahme am Landeswertungsspiel am Sonntag, den 22. Mai 2005, im Con-gress Innsbruck aufrufen. Wir haben bei unseren Nachbarverbänden genug Bei-spiele für regelmäßige Wertungsspiele und das Verständnis für Sinn und Zweck der Konzertbewertungen. Allein schon die Präambel zur geltenden Wertungs-spielordnung des Österreichischen Blas-musikverbandes betont alle jene Punkte, denen Wertungsspiele dienen, wie der Hebung des musikalischen Niveaus der

Blasmusikkapellen, der Intensivierung der Probenarbeit, der Feststellung des musikalischen Leistungsstandes der Or-chester, der Verbreitung gehaltvoller, empfehlenswerter Blasmusikliteratur und der Förderung des zeitgenössischen öster-reichischen Blasmusikschaffens sowie neuer, richtungsweisender Tendenzen in der Blasmusikkultur der Gegenwart.Südtirol und Vorarlberg führen alle zwei Jahre Landeswertungsspiele durch und bemühen sich um strenge Wertungsricht-linien. Besonders Vorarlberg inszenierte im Mai vergangenen Jahres ein Wer-tungsspiel, in dem es nicht so sehr auf

eine hohe Teilnehmerzahl ankam, son-dern darauf, dass die Teilnehmer gerne und gut vorbereitet kamen. Es waren 20 Kapellen in Vorarlberg ( darunter auch die Tiroler Vertretung Stadtmusikkapelle Landeck), die pro Stufe alle das gleiche Pflichtstück und ein Selbstwahlstück vortrugen. Ein Pflichtstück pro Stufe war ein interessantes Unterfangen und so hatten Juroren, Musikanten/Innen und die Zuhörer einen sehr guten Vergleich der verschiedenen Interpretationen. Ein Pflichtstück ist auch international üblich, und so hat es der Musikbeirat diesmal auch für Tirol beschlossen. Von

Auf zum Landeswertungsspiel!

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wegen strenger Wertung: Wer bei diesem Bewerb 80 Punkte bekam, freute sich ge-nau so wie jene Formationen mit höhe-ren Punktezahlen.Auch in den Verbänden des Bayerischen Blasmusikverbandes (Allgäu-Schwäbi-scher Musikbund, Nordbayerischer Mu-sikbund und Musikbund von Ober- und Niederbayern) finden regelmässig große Wertungsspiele mit internationaler Be-teiligung statt, etwa 2003 in Wasserburg oder 2005 beim großen Bayerischen Lan-desmusikfest Anfang Juni in München. Da werden immer wieder verschiedene Varianten probiert, wie in München klassische Wertungsspiele - wie bei uns üblich, dann ein Orchesterbewerb für hö-here Stufen mit viel schwereren Pflicht-stücken und sogar ein eigener Bewerb für Mittelstufenorchester (weil dies doch die meisten sind) wird angeboten. Man sieht: Überall wird nachgedacht, wie der an und für sich unbestrittene Wertungsspielge-danke kreativ angeboten werden kann.Südtirol bietet seit einiger Zeit alle zwei Jahre in verschiedenen Bezirken ein Landeswertungsspiel an (auch mit eher geringen Teilnehmerzahlen, aber was

zählt, ist die Regelmäßigkeit) und alle fünf Jahre ein großes Wertungsspiel im Rahmen des Südtiroler Landesmusik-festes, zuletzt 2000 in Bozen und 2005 Mitte Juni in Bozen, auch international ausgeschrieben.Ein Musterland ist Oberösterreich, wo jährlich in allen Bezirken Konzertwer-tungsspiele eine Akzeptanz wie nirgend-wo sonst haben. Von den 480 Kapellen des Landes nehmen an die 370 an ver-schiedenen Bewertungen jährlich teil, eine wahrlich imponierende Zahl mit einer Durchschnittswertung von ca. 88 Punkten. Dazu gibt es alle zwei Jahre bei der Rieder Musikmesse Orchesterbewer-be für verschiedene Stufen und ebenfalls alle zwei Jahre (das nächste Mal 2005) die Internationalen Musiktage von Vöcklabruck, ebenfalls mit einem Wett-bewerb für sinfonische Blasorchester.Der Querschnitt durch die Nachbarlän-der zeigt uns, dass Tirol höchste Zeit hat, nach 1997 wieder ein großes Landeswer-tungsspiel aufzuziehen. Eine hochkarä-tig besetzte Jury wurde verpflichtet, das schönste Veranstaltungshaus Tirols steht zur Verfügung und zudem wurden, wie

mir scheint, hervorragende Pflichtstü-cke ausgesucht. Nicht zu vergessen, dass demnächst alle Kapellen auch die neuen Pflichstücke des ÖBV für 2005 und 2006 per CDs zugesandt erhalten (zusätzlich zu den Tiroler Stücken), die z. B. als Selbst-wahlstücke bestens geeignet erscheinen. Da sind mehrere Werke pro Stufe ausge-wählt worden, so dass genug Abwechs-lung für jeden Geschmack geboten ist. Diese ÖBV-Pflichtstücke können aber - dies zur Klarstellung - bei unserem Lan-deswertungsspiel nicht als Pflichtstücke ausgesucht werden, wohl aber bei Be-zirkswertungsspielen, wo dann diese zu den unseren dazukommen, so dass die Auswahlmöglichkeit noch größer ist. Also, auf zum Landeswertungsspiel! Die Wertung wird erst am Abend in einer feierlichen Schlussveranstaltung be-kanntgegeben, so dass die Spannung erhalten bleibt. Ich plädiere, durch rege Teilnahme und gute Vorbereitung wieder einmal für einen Tag zu sorgen, an dem die Tiroler Blasmusik ihre Leistungsstär-ke demonstrieren kann.

LV-Obmann Herbert Ebenbichler

Die Juroren

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Dieter BöckVon 1988 - 1995 Bundesdirigent im Allgäu-Schwäbischen Musikbund, 1993 - 1995 Lan-desdirigent im Bayerischen Musikbund, 1997 - 2004 Dirigent der Stadtkapelle Langenau. Seit 1982 Dozent und Referent bei Lehrgängen und Fortbildungsmaßnahmen mit Schwer-punkt Probenpädagogik, Didaktik und Methodik der Probenarbeit.Seit 1982 verschiedene Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, seit 1983 Bewerter bei Wertungsspielen und Blasmusikwettbewerben national und international.Seit 1988 ehrenamtlicher Musikschulleiter der Städt. Musikschule Gundelfingen a.d. DonauSeit 2002 Landesdirigent im Bayerischen Blasmusikverband.

Franz Peter Cibulka war Professor für Klarinette, Kammermusik und Musiktheorie am Johann Joseph Fux Kon-servatorium in Graz und ist seit Juli 2002 freischaffender Komponist.An der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz absolvierte er die Studienfä-cher Klarinette, Komposition und Orchesterleitung. Sein Werkverzeichnis umfasst mehr als 300 Kompositionen in unterschiedlichster Beset-zung und Stilistik, da die Werke immer auf Wunsch und Anregung von diversen Interpre-ten unter Berücksichtigung ihrer musikalischen Vorstellungen entstanden sind.Durch Aufführungen seiner Werke im Rahmen der WASBE-1997 in Schladming gelang ihm der internationale Durchbruch, er war in den vergangenen Jahren in Australien, Ame-rika, Russland und vielen europäischen Staaten als Komponist, Dirigent, Interpret und Re-ferent eingeladen.Fo

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Philipp FruhmannMusikakademie Wien und Konservatorium Klagenfurt, Lehrbefähigung für Musiklehrer und Diplomprüfung im Hauptfach Trompete, bis 2004 Direktor der Musikschule Murau.Seit 1961 Kapellmeister der Stadtkapelle Murau – 40 Frühjahrkonzerte, an 32 Wertungs-spielen teilgenommen.Höhepunkte: 4x Konzert beim Steirischen Bläsertag, Konzert in der Grazer Oper und bei Mid Europe in Schladming, 7x Steirische Vertretung bei Landesmusikfesten, 12 Auslands-reisen.1963 bis 2004 Bezirkskapellmeister, 1984 Landesvorstandsmitglied – 1993 Landeskapell-meisterstellvertreter, seit Herbst 1996 Landeskapellmeister, ab 2000 Bundeskapellmeister-stellvertreter.

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Gert Buitenhuiswurde am 5. September 1943 in Zeist geboren. Er entsprang einer sehr musikalischen Fa-milie, sein Großvater wie auch seine Eltern spielten in der örtlichen Harmonie. Auch Gert machte hier bereits in jungen Jahren die ersten Schritte auf seinem musikalischen Weg.An der Musikhochschule in Utrecht studierte er später Klavier und Klarinette und in Til-burg das Dirigieren. Seine Lehrer waren u.a. Herman Strategier und Rocus van Yperen.Anfang der 60er Jahre wurde er Mitglied der Marine Kapelle der Königlichen Marine. Er war zwanzig Jahre lang Solo-Klarinettist und Konzertmeister. Später arbeitete er als Arran-geur und Produzent der Marine-Kapelle und organisierte verschiedene Auftritte für Radio und Fernsehen in der ganzen Welt. Von April 1986 bis zu seiner Pensionierung im Dezem-ber 1995 war er Direktor und Dirigent der Marine-Kapelle.Momentan ist er Dirigent des Lillestrom Musikkorps in Norwegen und der Königlichen Harmonie O.B.K. Zeist in den Niederlanden. Beide Orchester sind hochstehende Ama-

teurvereine. Darüber hinaus gibt er weiterhin jungen Dirigenten Unterricht an der Musikschule in Enschede und ist Mitglied des Preisrichter-Kollegiums der Königlichen Niederländischen Föderation von Musikvereinen (KNFM).Seit 1990 hat er zusammen mit seiner Tochter den Musik-Verlag Mythen Hollanda gegründet.

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Walter ReschenederGeboren 1948 in Linz/Donau.Künstlerische Reife im Fach Klarinette und Dirigieren am Bruckner-Konservatorium Linz sowie an der Hochschule Mozarteum Salzburg.1979 – 1997 Direktor der Landesmusikschule Wels, seit März 2001 Landesmusikdirektor von Oberösterreich.seit 1991 Landeskapellmeister des Oberösterreichischen Blasmusikverbandes. Blasmusikre-ferent im ORF OberösterreichMusikalischer Leiter der Magistratsmusik Wels (seit 1968) und des Städtischen Sympho-nieorchesters Wels (seit 1972).Seite Juni 2004 Bundeskapellmeister des ÖBV.

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Karl Geroldingergeb. 6.5.1960, Volksschule Sigharting, Gymnasium Schärding, Pädagogische Akade-mie Linz. Trompetenstudium bei Prof. Ludwig Hultsch am Brucknerkonservatorium Linz (Künstlerische Reifeprüfung , Lehrbefähigungsprüfung Seminar B), Lehrer an der Landes-musikschule Schärding bis 1985, Leiter der Landesmusikschule Ried bis 1995, Direktor des Oö. Landesmusikschulwerkes seit 1995 Mitwirkung in diversen Orchestern und Kammer-musikensembles, Obmann des Kulturvereines „Enzenkirchner Musiktage“ bis 1998, Kapell-meister des Musikvereines Enzenkirchen 1988 – 2003, Gründer und Leiter des Sinfonischen Blasorchesters Ried seit 1988

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Zwei Persönlichkeiten sind es, von denen das Wachsen und Gedeihen einer Musik-kapelle, ihr Aufstieg oder Niedergang mehr oder minder abhängt. Es ist dies in erster Linie der Kapellmeister, aber in bedeuten-dem Maße auch der Obmann.Kapellmeister und Obmann müssen zu-sammenarbeiten. Keiner darf den ande-ren bevormunden. So, wie es Obmänner gibt, die versuchen, stets ihren Willen über den Kapellmeister hinweg durchzu-setzen, gibt es Kapellmeister, die glauben,

sie allein hätten über alles zu bestimmen, auch darüber, ob an einem Wertungsspiel teilgenommen wird oder nicht, auch wenn die Kapelle dazu ohne weiteres in der Lage ist. Hier ist es fehl am Platz, wenn der Ob-mann vor dem Kapellmeister in die Knie geht. Hier muss er im Interesse einer un-gehemmten Entwicklung seiner Kapelle, für die er die Verantwortung trägt, seinen Standpunkt vertreten. Das ist er auch der Kameradschaft gegenüber den anderen am Wertungsspiel teilnehmenden Kapellen

schuldig, und nicht zuletzt gegenüber der Verbandsleitung, von deren zeitraubender, aufopferungsvoller Kleinarbeit so mancher Kapellmeister und auch Obmann keine Ahnung hat und sich deshalb einmal Ge-danken darüber machen sollte.Eigenbrötelei ist nun einmal im Verbands-leben nicht angebracht. Nur ein Mitein-ander und Füreinander wirkt sich für die Blasmusik insgesamt und damit auch für die eigene Kapelle zum Vorteil aus.

Dr. Edmund Löffler

Thomas DossGeboren 1966 in Linz, lebt derzeit in Pasching in Oberösterreich. Er gilt neben seiner klassischen Tätigkeit als Dirigent und Komponist als einer der erfolgreichsten Komponis-ten für das in Österreich noch unbekannte Genre und Phänomen sinfonische Blasmusik. Weiters schrieb er auch Werke für Sinfonieorchester, Kammermusik, Chorwerke und eine Kirchenoper u.a. für das Brucknerorchester Linz, das Wiener Kammerchor, das Wiener Kammersymphoniker, das Philharmonische Orchester Budweis, das Kammerorchester Harmonicis Mundi. Nach seinen Studien in Linz, Wien, Maastricht und Los Angeles war der heute 38-jährige Doss bereits nach seinem Debüt mit den Wiener Kammerorchester im Wiener Konzerthaus mit 23 Jahren Chefdirigent des staatlichen Orchesters Quedlinburg und ist derzeit neben zahlreichen Auslandsverpflichtungen in Oberösterreich am Landes-musikschulwerk und in Wien am Konservatorium als Professor für Dirigieren, Arrangieren und Ensembleleitung tätig.

Seine Werke und CD´s sind u.a. beim niederländischen Verlag Mitropa-DeHaske veröffentlicht.Nähere Informationen zu Thomas Doss unter: www.thomasdoss.at.tt.

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Elmar Vögel49 Jahre alt, wohnhaft in Sigmarszell – Nähe Lindau.Studium an Uni Augsburg, Lehramt für Grund- und Hauptschulen mit Schwerpunktfach Musik, seit 1978 im Schuldienst, Leiter einer Grund- und Teilhauptschule.Musikalische Ausbildung: Klavierunterricht, später Posaune, seit 1969 bei der Blasmusik, seit 1974 Dirigent mit staatl. Anerkennung (bis 1995 MV Bösenreutin (D), ab 1996 MV Lochau / Vorarlb.).Seit 1978 Verbandsarbeit im Allgäu-Schwäbischen-Musikbund in unterschiedlichsten Po-sitionen, ab 1998 Verbandsdirigent im ASM (Regierungsbezirk Schwaben) mit über 650 [email protected]

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Obmann und Kapellmeister arbeiten zusammen!

Jan van der Roostgeb. am 1. 3. 1956 in Duffel/Belgien. Er studierte an den Konservatorien in Gent und Antwerpen, u.a. in der Kompositionsklasse von Willem Kersters. Er dirigiert die Brass Band „Midden Brabant“. Seine Kompositionen werden mit großem Erfolg in aller Welt aufgeführt.

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ist eines der frühen großen Werke für Blasorchester und derzeit auch eines der erfolgreichsten Stücke international in Grad 6.Ausgangspunkt war eigentlich ein Stück mit orientalischer Note, welches neben dem spielerischen Aspekt vor allem den des Gestalterischen inne hat. Damit sind neben den melodischen vor allem die aleatorischen (Zufallsprinzip) und auch die „Gesangs und Geräusch-Effekte“ gemeint, die dem Werk die persönliche Noten geben sollten.Aurora ist der lateinische Name der griechischen Göttin der Morgenröte - Beginn des neuen Tages. In vielen al-ten Kulturen wird dem Sonnenaufgang – wenn das Tageslicht die Dunkelheit besiegt – eine spirituelle Bedeutung bei-gemessen. Aurora versucht, die Vorstel-lungen von Sonnenaufgang und Mor-genröte in verschiedenen Kulturen dar-zustellen. So erklingen die asiatischen Mönche mit Gongs und melodischen Schlaginstrumenten, das leidenschaftli-che Begrüßen im afrikanischen Busch, das rhythmische Stampfen der Urein-wohner Amerikas und die Geschäftig-keit der modernen westlichen Welt und Kultur, die mit der mystischen Bedeu-tung der Morgenröte nicht mehr viel anfangen kann. Aurora spiegelt all diese

Stimmungen wieder, wobei der Schwer-punkt auf orientalischen Klängen liegt – ein Symbol für die täglich wiederkeh-rende Aurora im fernen Osten.Die Soloinstrumente (Altsaxophon, Flö-te usw.) dienen der Darstellung der oben beschriebenen mystischen Stimmungen. Die Vokalstimmen sollten nicht domi-nieren, sondern sich deutlich hörbar in den Gesamtklang einfügen. Das Stamp-fen der Füße, die Imitation der urzeit-lichen Klänge mit dem Mund und die übrigen Effekte sollen einen spirituellen Klang erzeugen. Dabei liegt es vor allem beim Dirigenten, eine übersinnliche und authentische Stimmung zu vermitteln.Im ersten Allegro sind 2 Passagen mit einem Solo-Rufgesang in der Schlag-zeugstimme, die nicht unbedingt vom Schlagzeuger gestaltet werden müssen. Die Qualität dieses Rufes ist dabei wich-tiger als die exakte Tonhöhe. Die Ton-dauer kann, der eigenen Kreativität und Vorstellungskraft freien Lauf lassend, beliebig in die Takte eingesetzt werden – hier ist der Dirigent gefragt.Insgesamt ist das Werk zwar sehr kom-plex, aber technisch nicht unbedingt am Limit komponiert. Das Zusammenspiel der einzelnen Ebenen und die Musika-lität des Ensembles ist hier entscheidend für eine gute Wiedergabe.

Als Höhepunkt kann die Passage (Ale-atorik Zufallsprinzip) des Englischhorn-solos gesehen werden, bei dem dieses Instrument ein Melodiefragment prä-sentiert, welches sich wiederholt und mit jeder Wiederholung einen zusätzli-chen Melodieton gewinnt. Diese Melo-die wird dann vom Orchester ins Finale übernommen und zeichnet den eigentli-chen Sonnenaufgang im Stück.Bei den aleatorischen Teilen (z. Bsp. Vo-gelgezwitscher) entstehen immer wieder kreative Freiräume, welchen den Aus-führenden eigene Ideen erlauben. Mir scheint sehr wichtig, den Zuhörer so zu täuschen, dass er sich nicht sicher ist, ob hier ein Blas- oder Sinfonieorchester sitzt, oder gar ein Synthesizer zum Ein-satz kommt. Die Klangvielfalt und Qua-lität steht absolut im Vordergrund und sollte neben den üblichen Entsprechun-gen von Zusammenspiel, Metrik usw. im Vordergrund stehen.Das Werk dauert um die 13 Minuten und ist beim niederländischen Verlag De haske verlegt.Es gibt mehrere Einspielungen, u.a. auf der gleichnamigen CD Aurora mit Thomas Doss und dem „WindProject of Schärding“, auch bei Dehaske erhält-lich.

www.thomasdoss.at.tt

Auf Anfrage des Referates „Literatur“ des Tiroler Blasmusikverbandes hat Thomas Doss für die BiT eine kurze Beschreibung seines Werkes „Aurora“ verfasst. Das erscheint uns deshalb wichtig, weil ein Werk in erster Linie im Sinne des Komponisten aufgeführt und interpretiert werden soll. Bei zeitgenössischen Werken noch lebender Komponisten liegt es nahe, den Komponisten selbst in einer Aussage und einer eigenen Werkbeschreibung zu Wort kommen zu lassen.

Aurora (Werkbeschreibung von Thomas Doss)

AURORA von Thomas DOSS – Landeswertungsspiel Stufe E

Selbstverständlich dürfen beim Landeswertungsspiel nur Originalnoten verwendet werden, keinesfalls Kopien. Die zusätzlichen Partituren für die Bewerter sind bei den Verlagen anzufordern.

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Internationale und nationale Wett-bewerbe, Konzerte ausländischer und heimischer Blasorchester zeigen oft-mals eindrucksvoll auf, dass die Blas-musik aus ihrem jahrelangen Schat-tendasein im Bereich der sogenannten „Kunstmusik“ heraus getreten und ihre Bandbreite und Anerkennung viel größer geworden ist.Dies ist sicher ein Verdienst der ver-besserten Ausbildung unserer Musi-kantinnen und Musikanten sowie der Kapellmeister und Jugendreferenten. Wobei ich allerdings oftmals den Ein-druck habe, dass bei der vorzüglichen Arbeit in den meisten unserer Musik-schulen das Hauptaugenmerk auf das Erlernen technischer Fähigkeiten, we-niger aber auf den Wert der Musik in unserem Leben gelegt wird.Die Auswahl der Werke bei Vortrags-abenden, Prüfungen zur Ablegung der Leistungsabzeichen, Konzerte von Ju-gendorchestern sowie diversen Kon-zerten unserer Musikkapellen zeugen davon, dass das Angebot an neu ge-schaffenen Kompositionen zwar groß ist wie nie zuvor, dass aber eine ver-nünftige Auswahl immer schwieriger zu werden scheint.Das Musikschulwerk greift also, Mu-sikschulleiter, Lehrer, Schüler und Eltern sowie Kapellmeister und deren Musikkapellen sind zur Leistung moti-viert wie nie zuvor, nun gilt es inhalt-lich in die Tiefe zu gehen, um nicht im Strudel eines literaturmäßigen Ein-heitsbreies (Globalisierung!) unterzu-gehen und seine Identifikation völlig zu verlieren.Hier ist nun vor allem der verantwor-tungsbewusste Kapellmeister gefragt,

der sich im Überangebot an Noten und Demo-CDs zurechtfinden muss und die geschmacklichen Interessen seiner Zuhörer und Musikanten unter einen Hut bringen sollte. Doch wie soll dies gelingen, wenn er selbst noch keine feste musikalische Linie hat oder durch verschiedenste modische Strömungen permanent verunsichert wird?Es gilt also für jeden Kapellmeister, für sich selbst ein „musikalisches Leit-bild“ zu entwerfen, ein Prozess, an des-sen Ende die unverwechselbare Linie „seiner“ Kapelle fest stehen sollte. Ich weiß, dies ist kein leichtes Unterfan-gen und spricht gegen den derzeitigen Trend unter den jungen Kapellmeis-tern, schon nach wenigen Jahren die Kapelle zu wechseln. Kontinuität ist bei der Bewältigung dieser wichtigen Frage sicher überaus notwendig. Eini-ge positive Beispiele in unserem Land beweisen, dass sich eine Kapelle durch ihren Kapellmeister klar definieren kann, sodass das Publikum genau weiß, welche Art von Musik in gewohnter Qualität man beim nächsten Konzert erwarten kann.Was? wann? wo? wie? und für wen? musiziere ich, sind dabei wohl die we-sentlichsten Fragen, und wie kann ich meine eigenen musikalischen Empfin-dungen mit dieser Vielzahl an Wün-schen in Einklang bringen?Ich glaube, dass eines der Geheimnis-se bei der Lösung dieser Fragen in der eigenen Entwicklung und Standfes-tigkeit des Kapellmeisters liegt. Noch nie war das Nachlaufen nach verschie-denen Modetrends auf Dauer von Er-folg gekrönt! Man kann nur dann die

Zuhörer überzeugen, wenn man selbst vom Inhalt der Musik voll und ganz überzeugt ist. Das heißt nicht, dass man nicht ständig die Ohren offen halten, neuen Strömungen gegenüber aufgeschlossen und risikobereit sein soll. Doch alles muss mit dem nötigen Augenmaß vor sich gehen.Beim Erstellen eines „musikalischen Leitbildes“ sollte meiner Meinung nach immer die eigene Kapelle im Vordergrund stehen: Wie ist die struk-turelle Zusammensetzung meiner Kapelle (Verhältnis Alt-Jung, Unter-schiede in der Ausbildung und Be-rufswelt, Belastbarkeit der einzelnen Musiker, Auftrittsmöglichkeiten...)? Wie werden Jungmusikanten inte-griert und auf den Eintritt vorbereitet? Wie sind die wichtigsten bläserischen Positionen besetzt? Was sind die vor-herrschenden Geschmacksrichtungen meiner Musikantinnen und Musikan-ten? Vor welchem Publikum spielen wir meistens? (Die Aufzählung dieser Fragen erhebt natürlich keinerlei An-spruch auf Vollständigkeit!)Sind all diese Fragen wahrheitsge-treu und ohne rosarote Brille beant-wortet, kann der Kapellmeister daran gehen, im Laufe mehrerer Jahre ein

„EINHEITSBREI oder MARKENWARE“Gedanken zur musikalischen Linie einer Tiroler Musikkapelle

GLOBALISIERUNG ist sicher das vielfältigste Modewort des 20. und 21. Jahrhunderts geworden. In nahezu alle Gebiete unseres täglichen Lebens hat der Inhalt dieses Wortes Einzug gehalten, ist verherrlicht und bekämpft wor-den und hat bis jetzt Vorteile („Globalisierung der Nächstenliebe“, Zitat Alt-bischof R. Stecher), aber auch manches Unglück gebracht. Und wie steht`s nun mit der Kunst und hier im Besonderen mit der MUSIK?

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musikalisches Konzept für „seine“ Kapelle zu entwerfen, das er natür-lich immer wieder korrigieren bzw. auf die gegebenen Umstände anglei-chen kann. Die sogenannte „große Linie“ sollte aber nach einiger Zeit unverrückbar feststehen!Diese nun eingeschlagene Linie sollte dann aber auf allen Gebieten des mu-sikalischen Jahreskreises halten, sei es bei der Konzertmusik, der Geistlichen Musik, bei der Unterhaltungsmusik oder bei den vielen kleineren Auf-tritten, die sich im Laufe eines Jahres ergeben. Immer sollten die Zuhörer er-kennen: „...das ist unsere Kapelle, die spielt diese bestimmte Musik in dieser Qualität!“Dabei sind gerade sogen. „kleinere Auftritte“ von größter Wichtigkeit: Bei Begräbnissen bzw. Prozessionen immer nur die gleichen Märsche zu spielten, ist wenig fantasievoll und zeugt nicht von Respekt unseren Zu-hörern gegenüber. Festliche Einwei-hungen und Eröffnungen sind eine ausgezeichnete Möglichkeit, dem Pu-

blikum und den Repräsentanten einer Dorfgemeinschaft zu zeigen, wie musi-kalisch beweglich eine Tiroler Kapelle in der heutigen Zeit sein kann, indem sie in ihrem Programm Barockmusik, Klassik, Romantik und Moderne für die stilvolle musikalische Umrahmung einer Feier anzubieten hat.Dieses Einbeziehen vieler stilistischer Möglichkeiten ist ja bekanntermaßen ein Markenzeichen einer modernen Musikkapelle und bereichert den oft trüben Probenalltag ganz gewaltig. Wie viel Zeit wird doch oftmals in das Einpauken eines viel zu schwie-rigen holländischen oder englischen Werkes investiert, während für das Einstudieren eines unbekannten, wunderschönen alten Trauer- oder Prozessionsmarsches kaum Zeit übrig bleibt! Doch wie dankbar wäre unser treues Publikum, wenn es sich wieder einmal über ein solch neues Stück, das zu Herzen geht, freuen könnte.Als jahrelanger Programmgestalter mit weit über 1000 Sendungen bei ORF-Radio Tirol weiß ich um die Wichtig-

keit gut überlegter Programmgestal-tung und wie tödlich es sein kann, wenn man zu oft am Publikum vorbei programmiert bzw. musiziert. Dabei kann man ohne weiteres das Publi-kum auch manchmal fordern und ihm wohl überlegte Programmneuerungen zumuten. Man sollte nur gewissenhaft abwägen, wann und in welchem Aus-maß dies günstig ist.

Johann Sebastian Bach, einer der größten Komponisten aller Zeiten, wählte als musikalischen Leitsatz den Ausspruch:“ Alle MUSIK diene der geistigen Rekreation und dem Gemü-the des Herzens!“Wir Kapellmeister und begeisterten Musikantinnen und Musikanten soll-ten uns diesen Satz vielleicht noch mehr zu Herzen nehmen, damit unsere Musik nicht ein farbloser Einheitsbrei, sondern ein echter und unverfälschter Markenartikel bleibt.

Franz SchiefererStv. Landeskapellmeister von Tirol

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Auf Grund der von Kaiser Maximilian I. geschaffenen Wehrverfassung wurde bereits im Jahr 1511 die „Tiroler Landmiliz“ aufgestellt. Daraus entwickelte sich 1703 als erste „stehende Truppe“ (ständig existierend) das „Tiroler Landbataillon“. Dieses wurde mehrere Male umgegliedert, umbenannt und schließlich entstand 1813 das drei Bataillon starke „Fenner Jä-gerkorps“. Als musikalische Begleiter der Truppen waren nur Trommler, Trompeter und Pfeifer eingesetzt. Jede Kompanie hatte gewöhnlich einige (2-3) Musiker. Nur durch die Zusammenziehung der Musiker von mehreren Einheiten konnte eine größere „Banda“ gebildet werden. Aus dem „Fenner Jägerkops“ wurde wiederum im Jänner 1816 das Tyroler Jäger-Regi-ment „Kaiser Franz“ mit dem Stande von vier Feld-Bataillonen aufgestellt. Der Regimentsstab befand sich grundsätzlich in Innsbruck, während die Bataillone fast nur außerhalb Nordtirols stationiert waren.

Regimentsmusik in Innsbruck

1816 JOHANN GÄNSBACHER (* 28. Mai 1778 in Sterzing, + 13. Juli 1844 in Wien): Er trat im Dezember 1813 in das Regiment ein und wurde beauftragt, eine Regimentsmusik aufzustellen. 1816 wurde die 14 Mann starke Tyroler Jäger-Musik, meist aus böhmischen Musikern bestehend, gegründet. Die Besetzung dürfte gewesen sein: 1 Flöte, 2 Es-Klarinetten, 2 B-Klarinetten, 2 Hörner, 2 Trompe-ten, Fagotte, Ophikleide (Klappeninstrument aus Blech) und große Trommel.

Erst durch die Erfindung der Ventile für die Blechblasinstru-mente im Jahre 1813 war der Grundstein für eine Weiterent-wicklung gelegt.1816 bis 1829 JOHANN PACHINGER: Er baute die Kapelle zu einer 34 Mann starken Harmoniemusik ohne türkische Trommeln aus. Pachinger war Oboist und be-treute neben seiner Tätigkeit als Militärkapellmeister die Schu-lung des Bläsernachwuchses im Innsbrucker Musikverein.1830 bis ? JAKOB AMTHOR (* 1790).

Das Schützenfest auf dem Bergisel bei Innsbruck aus Anlass der Erbhuldigung 1838, Öl auf Papier, von Georg Wachter.Ausschnitt: Die Regimentskapelle des Tiroler Kaiserjäger-Regiments. Tiroler Landeskundliches Museum, Innsbruck

Militärkapellmeister bei denTiroler Regimenten

Ein Überblick über die k.u.k-Zeit sowie die 1. und 2. Republikvon Hans Eibl

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Musik der Bataillone

1851 wurde die Stabsmusik aufgelöst, dafür erhielten die acht Bataillone des Regiments Musiken, die aber nicht oder manche nur teilweise in Innsbruck stationiert waren.1. Feld-Bataillon im Tyroler Jäger-Regiment: Garnisonen 1851 Lübeck, 1853 Salzburg, 1859 Trient, 1860 Bozen,1861/66 Südtirol, 1866 Salzburg, 1868 Rovereto. 1851 bis 56 ? 1856 bis 1868 AUGUST CIPL (* 1824, + 1898).2. Feld-Bataillon im Tyroler Jäger-Regiment: Garnisonen Italien, 1864 bis 66 in Innsbruck. 1851 bis 1854 STEPHAN SCHRAMM in Verona. 1854 bis 1856 FRANZ MARESCH in Görz. 1856 bis 1868 HOFMANN CARL JULIUS (* 1823, + 1871): Er war 1864 bis 66 in Innsbruck. 1866 bis ? LUDWIG STASNY.3. Feld-Bataillon im Tyroler Jäger-Regiment: Garnisonen 1848 bis 91 Italien-Feldzüge, 1892 bis 95 in Innsbruck. 1851 bis 1852 ? 1852 bis 1864 JOHANN LANDESEK (*1820, + 1886). 1864 bis 1868 FRANZ ZATLOUKAL (*1819, + ?).4. Feld-Bataillon im Tyroler Jäger-Regiment: Garnisonen 1851 Bergamo,1852 Mailand, 1855 Pavia, 1856 Cremona, 1857 Varese, 1859 Mantua, 1866 Percine,

1872 Riva, 1874 Hall i.T., 1880 Cles, 1882 Bozen, 1888 Riva, 1892-95 Innsbruck. 1851 bis 1854 ? 1854 bis 1859 WENZEL LASCHEK (* 1813, + ?). 1859 bis 1868 JOSEF STERN.5. Feld-Bataillon im Tyroler Jäger-Regiment: Garnisonen u.a. 1851 Bologna, 1853 Florenz, 1855 Bologna,

1856 Badua, 1859 Vicenza, 1861 Piove, 1862 Rovigo, 1863 Maló, 1964 Verona, 1866 Cilli, 1869 Bruneck, 1871 Bozen u.a.

1851 bis 1856 ALOIS BABUREK (* 22. 6. 1829, Militärkapellmeister möglicherweise erst

1855, zuerst nur Bandist und Oberjäger). 1856 bis 1867 GEORG STIARAL (* 1824 Hinter Trebau/

Böhmen, + 1898 Laibach).

1867 bis 1868 KARL SONNTAG .6. Feld-Bataillon im Tyroler Jäger-Regiment: Garnisonen 1816 Innsbruck, 1818 Trient, 1828 Lombardei,

1823 Innsbruck, dann wechselte diese Truppe fast alle 2 Jah-re den Garnisonsort. 1852 bis 1866 WILHELM JOHANN BALLANDER in Varese.

1866 bis 1867 JOSEF BÖSEL in Bregenz, wahrscheinlich nur 1867; am 10. Mai 1867 war die Stelle im „Kamerad“ ausgeschrieben.

ab 12. Juli 1867 diente bereits WENZEL BARTA (* ? +?).7. Feld-Bataillon im Tyroler Jäger-Regiment: Dieses Bataillon war nur teilweise in Innsbruck stationiert. 1851 bis 1868 JOHANN SCHINZL (* 1836 + 1895) in

Innsbruck, Trient, Marburg.8. Feld-Bataillon im Tyroler Jäger-Regiment: Garnisonen 1860-63 Laxenburg-Mödling, u.a. 1880 Hall i.T. 1860 bis 1863 FRANZ ATLOUKSL.Die Bataillone 9 bis 16 hatten keine Musik Wenn sich in Innsbruck keine eigenen oder zumindest keine nennenswert starken Truppen befanden, so wurden immer wieder Regi-menter aus anderen Landesteilen vorübergehend hier stati-oniert.Infanterie-Regiment Nr. 59 „Erzherzog Rainer“ war von 1967 bis 1871 in Innsbruck statio-niert. Kapellmeister war RUDOLF MELUSIN.Infanterie-Regiment Nr. 74 (Böhmisches Regiment) war 1883 in Innsbruck stationiert. Kapellmeister war ...? NOVACEK.Infanterie-Regiment Nr. 73 (Böhmisches Regiment) war 1884 bis 1889 in Innsbruck statio-niert. Kapellmeister war WENDELIN KOPETZKY.Infanterie-Regiment Nr. 11 (Böhmisches Regiment) war 1890 bis 1893 in Innsbruck stati-oniert. Kapellmeister waren 1890 JOSEF MARECEK und von 1891 bis 1893 JOSEF PIETSCHMANN.Infanterie-Regiment Nr. 14 (Oberösterreichisches Regiment) war 1894 in Innsbruck stati-oniert. Kapellmeister war FRANZ REZEK.

Organisatorisch waren „Musikbanden“ nicht systemisiert, der Hofkriegsrat billigte sie zunächst stillschweigend. Erst 1828 wurden Musiken offiziell gestattet. Auf Grund der damals üblichen Versetzungen ganzer Einheiten war es durchaus üb-lich, dass Einheiten aus anderen Bundesländern in Innsbruck stationiert waren. Beispielsweise war zwischen 1831 und 1845 unter anderem das Regiment „Großherzog Baden“ samt Regi-mentsmusik unter Kapellmeister Ignaz HÜBNER hier unter-gebracht.183? bis 1835 JOHANN GASSER (* 1806 in Brixlegg im Unterinntal, + 11. November 1865 in Meran): Er besuchte das Gymnasium in Innsbruck.. Während seines Militärdienstes war er u. a. in Italien (Feldzug gegen Lombardei), aber ab 1835 in Innsbruck als Militärkapellmeister und konnte dort während seiner Militärdienstzeit das Theolo-

giestudium fortsetzen.1836 trat er als Novize in das Stift Mari-enberg ein. 1840 wurde er zum Priester geweiht und verblieb als Organist bis 1849 im Stift. Nach der Errichtung des Meraner Obergymnasiums kam er als Professor dorthin und blieb dort bis zu seinem Tode.1835 bis 1851 MICHAEL HÜBNER (* ? + 19. April 1851): Er wurde oft „der schwarze Michel“ ge-nannt. 38 Jahre lang diente er dem Kaiser und hat 1848/49 den italienischen Feldzug mitgemacht. Dem damals neu entstande-nen Verein zur Pflege echter Kirchenmusik ließ er „kostbare, seltene“ Kompositionen zukommen. Er wurde am Innsbrucker Militärfriedhof begraben. Hübner dürfte u.a. auch im Zillertal oder bei Bläserausbildungen gewirkt haben, weil dort manche Tubisten den Bass-Schlüssel in B lesen und ihn als „Hübner-schlüssel“ bezeichnen.

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Zweite Republik

Nach dem Abschluss des Staatsvertrages im Jahre 1955 wurde 1956 mit der Aufstellung des Bundesheeres und somit auch mit der Wiedererrichtung der Militärmusiken in Österreich begonnen. Siegfried Somma wurde im Juli 1957 beauftragt, in Tirol eine Militärmusik einzurichten.September 1957 bis Ende Juli 1971 SIEGFRIED SOMMA (* 23. 1. 1910 in Villach, + 10. 11. 1994 in Innsbruck).Die Brigademusik 6 wurde 1963 in Militärmusik Tirol um-benannt. Im Jahre 1963 wurden bei der Aufstellung der Mi-litärkommanden in den Bundesländern alle Militärkapellen umbenannt, ausgenommen die Gardemusik Wien (offizielle Bezeichnung: Musikkapelle des Militärkommandos Tirol).1972 bis 31. März 2000, HANS EIBL (* 1936 in Obertrum bei Salzburg), e-mail: [email protected]: http://members,aon.at/hans.eibl.April 2000 bis Ende Dezember, ERNST HERZOG (* 1959 in Saalfelden/Salzburg), e-mail: [email protected].

Seit 2001 HANNES APFOLTERER (* 1965 in Mayrhofen im Zillertal)

Schlussbemerkung: Es ist geradezu unmöglich, über manche unbekannte Kapell-meister aus der k.u.k.-Zeit nähere Details zu erfahren. Über alle Militärpersonen gibt es fast nur Aufzeichnungen im „Kriegsarchiv“ (jetzt Staatsarchiv). Wenn überhaupt, so kann dort etwas gefunden werden, was mit einem ernormen Zeit-aufwand verbunden wäre. Aufzeichnungen aus dem Kriegsar-chiv und jenem der Tiroler Kaiserjäger stimmen in Bezug auf Jahreszahlen und Garnisonsorten nicht immer genau überein. Sollte jemand durch Zufall diese Auflistung durch Belege er-gänzen können, so wäre das sehr erfreulich.In unserer Rubrik „Tiroler Musikerpersönlichkeiten in Ver-gangenheit und Gegenwart“ werden in der Folge Biographien bekannter Militärkapellmeister erscheinen.

Erste Republik

Alpenjägerregiment Nr. 12:1. Februar 1925 bis 28. September 1927 FRANZ KINZL.1928 bis 1938 ANTON BERNHAUER.Nach Einführung der allgemeinen Wehrpflicht 1933 wurde in Hall das Tiroler Landschützenregiment „Dollfuß“ aufgestellt. Von März 1935 bis zur Übernahme der Truppen in das deut-

sche Heer im März 1938 war ebenfalls eine Musik stationiert. Kapellmeister war Dr. FRIEDRICH HODICK, der in der 2. Republik von 1960-1971 Kapellmeister der Wiener Gardemu-sik und zugleich Musikreferent im BMfLV war. Musikmeister (Tambourmajor) war Theo Steiner, der langjährige Kapell-meister der Haller „Speckbacher Musik“.

Kaiserjäger-Regiment

1895 wurden die Truppen neu formiert und „Kaiserjäger-Regi-ment“ genannt.1. Kaiserjäger-Regiment: Garnisonen 1895 Innsbruck, ab 1913 Trient. Umgangsspra-

che 58% deutsch, 38% italienisch und 4% andere (meist ladinisch). 1895 bis 1898 FRANZ JOSEPH SYKORA

(* 1856, + 1905) in Innsbruck 1898 bis 1918 KARL MÜHLBERGER in Innsbruck, 1913

war dieses Regiment (und Mühlberger) in Trient stationiert (* 1857 in Spitz an der Donau, + 1944 in Wien).

2. Kaiserjäger-Regiment: Garnisonen 1895 Wien, 1899 Trient, 1908 Bozen. 1895 bis 1899 GUSTAV MAHR in Wien/Brixen, 1899 Trient/

Brixen (* 1858 Brandeis/Elbe/Böhmen, + 1930 Urfahr OÖ. 1890 bis 1903 IGNAZ WACEK in Trient/Brixen. 1903 bis 1906 Trient/Brixen, unbesetzt. 1906 (8?) bis 1913 BERNHARD LINHARD (* 1870

Landskron/Böhmen, + 1918 in Trient) in Bozen/Brixen, nur

1908 in Rovereto/Brixen. 1914 bis 1918 LORENZ ERNST (* 1886 Brasso/Sieben-

bürgen, gest.?) in Bozen/Brixen, 1914-16 Brixen/Linz.3. Kaiserjäger-Regiment: Garnisonen 1895 Trient, 1898 Wien, 1903 Bozen, 1908 Rovereto. 1895 bis 1909 RUDOLF ACHLEITNER (* 1864 Salz-

burg, + 1909 Meran) in Trient, Wien, Bozen, Rovereto. 1810 bis 1918 FRANZ SOUTSCHEK (* 1868 Wien, + 13.

05. 1924 Bregenz) in Rovereto, Trient, Lambach.4. Kaiserjäger-Regiment: Garnisonen 1895 Linz, 1901 Salzburg, 1908 Bregenz, 1912 Trient, 1914 Riva. 1895 bis 1903 GABRIEL SCHEBEK (* 1853 1850 Prag, gest. 1964) Linz, Salzburg, Hall i. T. 1903 bis 1910 GUSTAV MAHR in Salzburg, Bregenz, Hall i .T. 1911 bis 1918 WILHELM RIEPL (* 1872 Hetin/Böhmen

+?) in Bregenz, Hall, Trient (Riva?).

Infanterie-Regiment Nr. 7 Graf von Khevenhüller:Dieses Kärntner Regiment war vom Juli 1871 bis zum Früh-jahr1880 in Innsbruck stationiert. Leider wurde in der Regi-mentsgeschichte (Buch mit über 1000 Seiten) nur von den tapferen Taten der Soldaten geschrieben. Die regimentseige-

ne Musik wurde nur am Rande und der Kapellmeister Karl Komzák überhaupt nicht erwähnt.1871 KARL KOMZÁK (Sohn, * 1850 in Prag, + 1905 in Baden bei Wien): 1871 übernahm er die Militärkapellmeis-terstelle in Innsbruck. Er leitete auch die Tiroler Liedertafel. (ausführliche Biographie siehe Seite 45).

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

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Schätze bewahren und Neues erproben Rückblick, Ausblick, Standortbestimmung: Gespräch mit Friedrich Weyermüller

Wie sehen Sie rückblickend und zusam-menfassend Ihre Funktion als österreichi-scher Blasmusikpräsident? Was hat sich in diesem Vierteljahrhundert entwickelt, was konnte man tun?Veränderungen sind immer von mehreren Faktoren abhängig. Zum einen geht es um fachlich-inhaltliche Positionierungen, de-ren Durchsetzung nicht nur von den Mit-gliedsverbänden mit zu beschließen, son-dern zu tragen und letztendlich durchzu-führen sind. Zum anderen muss die Bereit-schaft zu Veränderungen geweckt und für die notwendigen Ressourcen gesorgt wer-den. Grundsätzlich hat sich das Ansehen des Österreichischen Verbandes positiv ge-ändert. Dies wurde erreicht: z. B. durch ein verbessertes Image in der Öffentlichkeit, moderne Arbeitsformen in den Fachgre-mien und im Kongress, durch verstärkte Kontakte zu den Medien, die Mitarbeit im Österreichischen Musikrat, bedeutende Veranstaltungen und die Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesheer und den maßgeblichen Musikinstitutionen. So ist der ÖBV seit Jahren Mitveranstalter des Österreichischen Blasmusikbewerbes in Feldkirchen, der MID Europe in Schlad-

ming und feierte 2004 das 25. Österreichi-sche Blasmusikfest in Wien.Die Qualitätssteigerung erfolgte durch ef-fiziente Fort- und Ausbildungskurse (z. B. Meisterkurse für Dirigenten mit internati-onalen Fachkräften), durch Symposien zu Besetzungsfragen und zum Mozartjahr, so-wie eines mit der AKM, Verlegern, Kom-ponisten und Verbänden. Zudem wurden Serviceleistungen mit dem Angebot eines umfassenden Versicherungsschutzes, einer modern gestalteten Fachzeitschrift, einer eigenen, stets aktualisierten Homepage und zahlreicher Handreichungen in Print-medien und Musikeinspielungen auf CD entwickelt und verbessert.Im Besonderen ist die gegen Ende der Amts-periode neu formierte Jugendarbeit mit be-reits beachtlichen Erfolgen zu erwähnen.

Sie haben 2004 Ihre Funktionen sowohl österreichweit als auch in Tirol zurückge-legt. Was sehen Sie persönlich als dring-lichste Aufgaben der nächsten Jahre an?Grundsätzlich darf der eingeschlagene Weg zeitgemäßer Methoden und Verbes-serungen mit notwendigen Adaptierungen der Verbandsführung als Fortsetzung der

Erfolgsstory angesehen werden. Der Tiro-ler Verband ist hervorragend geführt und hat sich insbesondere in den letzten Jahren durch mustergültige Arbeit einen beson-deren Namen innerhalb der Landes- und Partnerverbände gemacht. So konnten heuer beim bundesweiten Bewerb „Musik in Gruppen“ in Eisenstadt in allen Schwie-rigkeitsgraden und Besetzungsarten von den Tiroler Teilnehmern die besten Qua-lifikationen erreicht werden. Im Sommer 2004 fand das viel beachtete Fucik-Sympo-sium gemeinsam mit dem Österreichischen Blasmusikverband statt. Ein Gesamttiroler Landesjugendblasorchester trat erstmals mit großem Erfolg auf. Dies sind Entwick-lungen, die konsequent fortgesetzt werden sollen. Die bisher dafür Verantwortlichen garantieren eine erfolgreiche Kontinuität.Die im Anlaufen befindliche Funktionärs-schulung muss in Ergänzung zur Jugend weiter forciert werden und für eine künf-tige Führungsmannschaft innerhalb des Landesverbandes Sorge tragen. Wie sehen Sie den Einfluss amerikani-scher Blasmusikliteratur auf die öster-reichische Blasmusikszene?

Prof. Dr. Friedrich Weyermüller ist eine der profiliertesten Per-sönlichkeiten der österreichischen Blasmusik. Der Innsbrucker, Jahrgang 1936, absolvierte die Lehrerbildungsanstalt und Studien der Psychologie und Psychopathologie. Nach der Promotion 1964 habilitierte er sich 1981 im Bereich der Sonderpädagogik als Uni-versitätsdozent. Er war Direktor des pädagogischen Institutes des Landes Tirol und Landesschulinspektor für die allgemeinbildenden Pflichtschulen. Weyermüller hatte an der Lehrerbildungsanstalt Violine, Klavier, Orgel und Trompete studiert. Fast drei Jahr-zehnte lang war er Trompeter bei der Stadtmusikkapelle Wilten, musizierte aber auch bei der Musikkapelle Amras sowie in ande-ren Formationen.Friedrich Weyermüller wurde unverzichtbar für die Blasmusiksze-ne: Von 1980 bis 1992 war er Präsident des Weltmusikverbandes CISM, fast ein Vierteljahrhundert lang Präsident des Österreichi-schen Verbandes, 35 Jahre Obmann-Stellvertreter im Tiroler Lan-desverband sowie Juror, Referent, Vordenker und Weichensteller. In den letzten Monaten hat er seine offiziellen Funktionen zu-rückgelegt. Ein Grund für die BiT, ihm einige resümierende und grundsätzliche Fragen zu stellen. Kein Zweifel: Als Mitdenker wird Weyermüller weiterhin Ratgeber bleiben.

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Dabei geht es sicher um ein allgemeines Kulturverständnis. Es sei auf die bereits seit vielen Jahren fruchtbare Zusammen-arbeit zwischen herausragenden Persön-lichkeiten beider Länder hingewiesen, so z. B. auf Bob Reynolds und Alfred Reed. Insbesondere bei internationalen Tagun-gen, Bewerben und Fortbildungsveranstal-tungen haben enge Kontakte bisher ein gemeinsames Arbeiten ermöglicht und das Verständnis unserer Musikkultur erwei-tert. Die Amerikaner wissen genau, dass Österreich musikalisch nicht nur Mozart und Strauss in der klassischen Literatur, sondern ein breit gefächertes, internatio-nal anerkanntes Repertoire an österreichi-scher Blasmusikliteratur zu bieten hat.Unsere Musikerinnen und Musiker ken-nen hingegen auch nicht nur John Philip Sousa, sondern eine respektable Reihe großartiger Komponisten und vor allem Dirigenten durch eigene Veranstaltungen, bzw. die enge Zusammenarbeit mit den großen internationalen Verbänden wir der CISM, WASBE und IGEB.Von Amerika könnten wir von den her-vorragenden Highschoolorchestern, der hohen Aus- und Fortbildung an den Schu-len, die Amerikaner von der Einbindung unserer Musikkapellen in den Jahreslauf der Gemeinden und das Traditionsbe-wusstsein lernen. Im Hinblick auf die Literatur spielen z. B. wir sehr viel Lite-ratur aus Amerika (z.B. Werke von Alfred Reed, Stephen Melillo), die Amerikaner aber kaum etwas aus Österreich. Sollte dies nicht zu denken geben?

Wie unterscheiden sich die Blasmusiks-zenen der einzelnen Bundesländer? Wie fortbildungsfreudig sind die Funktionäre?In allen Bundesländern genießt die Blas-musik ein hohes Ansehen. Auch die Förde-rungen durch die Länder und Gemeinden wurde weitgehend den Erfordernissen an-gepasst. Schwerpunktmäßig gibt es in den

einzelnen Verbänden eigene Verbandspro-file. Jeweils werden Anreize geschaffen, um allfälligen Bedürfnissen entgegen zu kommen. So gibt es bei einigen Verbänden einen so genannten Sozialfonds, eigene Ehrungsmöglichkeiten für besonders qua-litativ hochstehende und auch über Jahre hindurch erbrachte musikalische Leistun-gen, Neujahrsempfänge und Empfänge durch den Landeshauptmann.Die Fortbildungswilligkeit der Funktionäre hängt einerseits von der schulischen und beruflichen Bildung, andererseits von der Motivation, für das Ehrenamt zu lernen, ab. Grundsätzlich ist man aber bestrebt, seine Fähigkeiten und Fertigkeiten zu er-weitern und zu festigen. Wenig engagier-te und ausgebildete Funktionäre haben heutzutage in einem Verein oder Verband keine hohe „Lebenserwartung“. Kapell-meister wissen dies seit vielen Jahren und bemühen sich auch erfolgreich um jenes Niveau im Theoretischen (Literaturan-gebote) wie auch Praktischen (Dirigier-techniken, z. B. mit Bob Reynolds USA, Alfred Reed, USA, Felix Hauswirth, CH) zu erreichen, das für eine erfolgreiche und zeitgemäße musikalische Leitung eines Orchesters notwendig ist.Die seit mehr als einem Jahr planmäßigen Ausbildungsangebote für Jugendreferen-ten haben ihre Sogwirkung auf andere Funktionäre (Obleute) deutlich gemacht. So bestehen derzeit Pläne, in ähnlichen Modulen Obmänner und später auch an-dere Funktionäre zu schulen. Die Anzahl der Interessenten für eine derart umfang-reiche und intensive Ausbildung ist er-freulicherweise sehr hoch.

Sie sind oft über die österreichischen Blasmusikgrenzen hinausgekommen. Was haben Sie gesehen bzw. gehört?In meiner zwölfjährigen Amtsperiode als Präsident des Internationalen Musikbundes CISM hatte ich immer wieder Gelegenheit,

hervorragende Orchester kennen zu lernen und zu hören. Aber nicht allein die unter-schiedlichen Voraussetzungen sind für die Qualität der Orchester maßgebend. Die Ehr-furcht vor den Kompositionen, die Liebe zur charakteristischen Interpretation, das richti-ge Einschätzungsvermögen der Leistungsfä-higkeit des Orchesters und des Dirigenten, sowie ein gerüttelt Maß an Vielfalt in der Programmwahl bestimmen weitgehend den Erfolg. All dies durfte ich in den Mitglieds-ländern in hohem Maße erleben.Neben großartigen Organisationsformen mit eigenen Verbandshäusern (z. B. Nie-derlande, Luxemburg), wie sie in Österreich nur der Fußballbund besitzt, sowie vorbildli-chen Voraussetzungen für die musikalische Früherziehung und Erwachsenenbildung musste ich auch sehen und erleben, unter welch bescheidenen, ärmlichen, ja primiti-ven Voraussetzungen namentlich in Osteu-ropa gute Musik gemacht wird.Für mich bedeutet dies, dass die wirtschaft-lichen Voraussetzungen allein nicht aus-schlaggebend sind, um der Liebe zur Musik gerecht zu werden. Solange wir noch ohne permanente Gagenforderungen und rein kommerziell orientiertes Musizieren aus-kommen, werden wir mehr Freude an der Musik und am Musizieren haben.

Worin bestanden innerhalb der Blasmu-sik Ihre internationalen Aufgaben? Was haben Sie auf internationalem Parkett bewirken können?Nach meiner Wahl im Jahre 1980 ging es vorerst einmal um die Reorganisation und den Wiederaufbau des Internatio-nalen Musikbundes CISM. Es mussten organisatorische Strukturen neu geschaf-fen, Mitglieder geworben und Vertrauen in die neue Führungsmannschaft, der seit der Gründung erstmals kein Franzose, son-dern ein Österreicher vorstand, geschaffen werden. Ein besonders wichtiger Schritt – man bedenke in den achtziger Jahren

Mit den Weggefährten ...

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

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– war die Durchsetzung der Eigenständig-keit des Südtiroler Blasmusikverbandes. Beim Kongress in Finstertal – Luxemburg – wurde dies trotz des damals vehementen Widerstandes der italienischen Delegati-on fixiert und nach intensiven Verhand-lungen in Rom mit der endgültigen „Har-monisierung“ in Sint Niklaas – Belgien – realisiert. Die zwanzig Jahre später in der EU angegangene Integration von Portu-gal und einiger Länder Osteuropas wurde durch die Aufnahme der Musikverbände von Ungarn, Polen, Slowenien, Liechten-stein und Portugal in den Internationalen Musikbund CISM vorweggenommen.Die seinerzeit mit Henk van Lijnschooten (NL), Sigismund Seidl (A) und von mir kreierten 10 Punkteskalen bei nationalen und internationalen Bewertungen haben sich mittlerweile mit geringfügigen Än-derungen im ganzen zentraleuropäischen Raum durchgesetzt.

Gibt es - außer repräsentativen Auftrit-ten - einen Zusammenhang zwischen EU und Blasmusik?Die Blasmusik hat seinerzeit bereits weitge-hend die von der EU angestrebten Struk-turen in der Praxis umgesetzt. Vor allem der Erfahrungsaustausch bei Tagungen und Kongressen, Referenteneinladungen, die Teilnahme an internationalen Bewerben unserer Orchester funktionierten auf der blasmusikalischen Ebene schon immer er-staunlich gut. Eine planmäßige und tiefere Zusammenarbeit scheiterte allerdings an den geringen Mitteln der Mitgliedsverbän-de. Die EU selbst kam aufgrund des eigenen minimalen Kulturbudgets einerseits und an-dererseits wegen gewaltiger bürokratischer Hürden für Antragsteller zur Genehmigung von Projekten kaum in Frage.Dass der ehemalige EU Kommissar Dr. Franz Fischler im April 2004 auf Schloss Zeillern im Österreichischen Bundesblas-musikzentrum das Eröffnungsreferat bei dem vom Bundeskanzleramt geförderten internationalen Symposium „Musik als kulturelle Identität“ hielt, war für den Veranstalter ÖBV und die gesamte euro-päische Blasmusikszene eine besondere Auszeichnung. Damit wurden die guten Kontakte zu den Nachbarverbänden und zur EU in fachlicher Hinsicht und nicht nur in repräsentativen Begegnungen do-kumentiert.

Sie sind Pädagoge und Psychologe, und als Musikant Trompeter. Konnten sich Ihre Begabungen und Wissenszweige ge-genseitig befruchten?Zweifellos waren meine berufliche Aus-bildung und wissenschaftliche Tätigkeit gegenseitig befruchtend. Gilt es doch grundsätzlich, theoretisches Wissen in praktisches Können umzusetzen; durch das Musische einerseits Abstand zu ge-winnen und andererseits eine Ergänzung und Bereicherung zur reinen Theorie zu erfahren. Die musikalische Begabung war als Trompeter und als nationaler und in-ternationaler Bewerter wichtig. Sie bildet die Grundlage für jenes Wissen, Können und jene Fertigkeiten, um mit der eigenen „Leistung“ zufrieden sein zu können.Als Funktionär waren Kenntnisse über gruppendynamische Vorgänge, Beseiti-gung oder besser noch Verhinderung von Konflikten, Menschenkenntnis in ver-schiedenen Situationen und Grundlagen der Rhetorik von Nutzen. Dies alles in die Praxis umzusetzen, ohne dabei „lehrer-haft“ zu wirken, sondern als sich Vorbild zu bemühen, war ein wesentliches Ziel in der Erfüllung meiner Aufgaben. Wo steht die Tiroler Blasmusik jetzt? Wohin soll sie gehen? Was ist Ihnen kon-kret und im Detail wichtig?Die ehemals eklatante Vorherrschaft der Tiroler Blasmusik im „Konzert“ Öster-reichs und Europas ist verloren gegangen. Es wurde in allen Bereichen sehr viel auf-geholt und durch die Musikschulgesetze, beginnend in Oberösterreich, eine gewal-tige, qualitative Schubwirkung ausgelöst. Die durch das Tiroler Musikschulgesetz möglichen Aus- und Fortbildungschancen werden von den Musici, deren Eltern und den Vereinen genützt. Daraus resultieren-de Erfolge sind bereits deutlich merkbar.Der weitere Weg soll meines Erachtens an den Neuerungen der Musikentwicklung nicht vorbei gehen. Es sind aber sicher mit Aufmerksamkeit alle jene Aktivitä-ten und Eigendynamiken zu beobachten, die das Musizieren im ehrenamtlichen Bereich berühren und Musik nicht zum Konsumfaktor allein und zur totalen kom-merziellen Ausschlachtung herabwürdi-gen. Die ungeheure Zahl an „lebenden Komponisten und Arrangeuren“ gibt zu denken. Es wird zu viel Banales produziert

und (ab)geschrieben. Konkret geht es um mehr Qualität und weniger Quantität, mehr Kunst und weniger Akustikmüll.

In einem Interview stellten Sie sich zwi-schen Tradition und Fortschritt. Wo ist das genau?Tradition bedeutet für mich jene Werte in der Musik dankbar weiter zu tragen, die weitgehend die Basis all dessen darstellen, was wir heute an „Schätzen“ vorfinden. Fortschritt ist nicht immer Neues, sondern auch Erkenntnis über „Althergebrachtes“, das wieder neu geschätzt wird. Ohne die-sen „Fortschritt“ würde sich die Mode schon lange zu Tode gelaufen haben. Fort-schritt bedeutet aber auch, neue Wege mit aktuellen Möglichkeiten zu hinterfragen und auszuprobieren. Dabei soll das weiter bestehen, das weiter (fortschreitend) hilft und nicht im Sinne von „modern – vorü-bergehend“ nur als flüchtige Episode gel-ten kann. Die Lokalisation von Tradition und Fortschritt ist nicht exakt zu fixieren. Die Tendenzen bei einer eingehenden Analyse werden aber deutlich.

Wie kann sich die Tiroler Musikkapelle musikalisch zwischen Tiroler Identität und internationaler Austauschbarkeit positionieren?Unter der Voraussetzung qualitativ an-spruchsvoller Musik wird eine Tiroler Musikkapelle das ganze Spektrum der regionalen bis internationalen Literatur ihren Möglichkeiten entsprechend be-herrschen und sich positionieren. Ein wichtiger Aspekt wird durch die „Dialekt-besetzung“ (weitmensurierte Instrumen-te, z.B. Flügelhörner) sichergestellt. Die Identität des österreichischen Klangbildes und somit auch der Tiroler Identität soll nicht leichtfertig gewissen Strömungen in der Blasmusikliteratur, die weitgehend noch immer vom anglo - amerikanischen und holländischen Raum überproporti-onal bestimmt scheint, aufgegeben wer-den. Von Interesse ist die Renaissance der Basstrompete, der wünschenswerter-weise auch die Es-Trompete folgen möge. Die österreichische Blasmusik war und ist noch durch ihr eigenes Klangbild be-kannt. Geben wir es nicht auf, nur um „international“ zu sein! Verbinden wir beides, den Fortschritt wo er dient, die Tradition wo sie es verdient.

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Im weißen Saal der Grazer Burg wurde Friedrich Weyer-müller zusammen mit Künst-lern, Medizinern, Geistlichen, Bank-Managern und anderen verdienten Persönlichkeiten ausgezeichnet. Landeshaupt-frau Waltraud Klasnic über-reichte die Großen Ehrenzei-chen des Landes Steiermark.

Der Blasmusikverband Tirolgratuliert von Herzen!

Friedrich Weyermüller mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark ausgezeichnet

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

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LVB-ObmannDr. Herbert Ebenbichler

Mi t t e i l ungen des Ve rbandsobmannesWie in anderen Jahren möchte sich der Obmann, heuer auch als Präsident des ÖBV, für die so zahl-reichen Weihnachts- und Neujahrswünsche aus dem Kreise der österreichischen Landesverbände, der Bezirksverbände und der Blasmusikkapellen aus Tirol sehr herzlich bedanken und um Verständ-nis ersuchen, dass nicht alle Glückwünsche einzeln beantwortet werden können. Die erste Ausgabe unseres Mitteilungsblattes im Jahre 2005 gibt mir nochmals Gelegenheit, allen aktiven Musikan-tinnen und Musikern, allen Funktionären und allen Freunden und Anhängern der Blasmusik, vor allem auch allen Schülern samt ihren Eltern und unterstützenden Verwandten ein erfolgreiches Blasmusikjahr 2005 zu wünschen, das wir alle mit Schwung und Begeisterung beginnen mögen. Ein neues Jahr mit vielen Aufgaben steht bevor. Möge alles, was angestrebt wird, auch gut gelingen und möge der immer wieder feststellbare gute Geist in unseren musischen Gemeinschaften seine Fort-setzung finden. Ich wünsche auch draußen in den Bezirken und Vereinen viel Erfolg für das Neue Jahr und freue mich im Nahbereich auf eine gute erweiterte Vorstandssitzung am 12. Februar 2005 am Grillhof und dann auf eine festliche Generalversammlung am 13. März 2005 in der Landeshauptstadt.

Euer LV-Obmann Herbert Ebenbichler

Generalversammlung des Landesverbandes 2005Unter Hinweis auf die in dieser Ausgabe enthaltene Einladung mit Tagesordnung und genauem Programm darf ich wieder zu einer möglichst vollzähligen Teil-nahme an unserer Generalversammlung am Sonntag, den 13. März 2005, selbst-verständlich in Tracht/Uniform, aufru-fen. Um 9 Uhr ist die Messe im Dom zu St.Jakob in Innsbruck und ca. um 10.15 Uhr die Versammlung im Großen Stadt-saal Innsbruck, Universitätsstraße.Nach unseren Ausflügen in den letzten Jahren sind wir diesmal wieder in der Lan-deshauptstadt, und ich freue mich auf eine

festliche und erfolgreiche Versammlung in Innsbruck, bei der unser Bischof Dr. Manfred Scheuer den Eröffnungsgottes-dienst zelebrieren wird. Die Messe wird die Swarovski Musik Wattens unter Franz Schieferer musikalisch umrahmen, und wir dürfen uns bei diesem ausgezeichneten Or-chester auf überzeugende Interpretationen, auch von Teilen „unserer“ Gotteslobmesse von Kurt Estermann, freuen. Bei der Ge-neralversammlung spielt dann die Bundes-musikkapelle Söll unter der Leitung von Bezirkskapellmeister Ossi Mayr als Beispiel für eine äußerst erfolgreiche Dorfkapelle.

Im Vorstand laufen schon emsige Vorbe-reitungen für einen zügigen und interes-santen Ablauf der Versammlung. Die nach dem Vereinsgesetz notwendigen Berichte der Funktionäre des Verbandes und auch wichtige Beschlussfassungen brauchen einen großen und festlichen Rahmen, in dem der Zusammenhalt und die demo-kratische Gesinnung der Tiroler Blasmu-sik zu beweisen sind. Wir sollten festlich gestimmt und motiviert zur Versammlung kommen; wie in Lienz 2004 sollte es auch heuer wieder einer der Festtage der Blas-musik werden!

Die Früchte des Innsbrucker Fucik–SymposionsDas gut organisierte Symposion „Juli-us Fucik“ vom 23 bis 25. Juli 2004 in Innsbruck brachte uns, wie schon be-richtet, ausgezeichnete Referate von elf Fachleuten und sehr schön gespielte Konzerte im Innenhof der Hofburg in Zusammenarbeit mit den Innsbrucker Promenadenkonzerten. Nun sind wir im Verband daran gegangen, das Symposi-on aufzuarbeiten und werden im ersten Drittel des Jahres 2005 wahrscheinlich eine Sondernummer der „Blasmusik in Tirol“ herausbringen, mit allen schrift-lich zsuammengefassten Referaten und

einer CD, damit die Referate auch mit Ton verfolgt werden können. Zusätzlich gibt es viele Bilddokumentationen und vor allem auch Mitschnitte, etwa von der beachtlichen Lehrprobe, die Karel Belohoubek mit der Militärmusik Bra-tivlava am letzten Tag im Stadtsaal ge-halten hat.Für das Archiv des Landesverbandes und für Interessenten wird es einen Video-film des Videoclubs Zillertal geben, in dem kurz alle Referenten, alle Orchester der drei Tage und alle Örtlichkeiten des Symposions festgehalten sind. Im Ar-

beitskreis für das Symposion wurden die verschiedenen Aufgaben verteilt und in diesen Wochen wird in weiteren Ar-beitssitzungen an einer umfangreichen Dokumentation gearbeitet.Nicht zu vergessen ist auch ein umfang-reiches Verzeichnis aller Bestände über Julius Fucik, die im Tschechischen Mu-seum für Musik, Prag, Musikhistorische Abteilung, verzeichnet und vorhanden sind. Das Verzeichnis ist allerdings in tschechischer Sprache, nur Teile sind in Deutsch vorhanden. Die beim Sym-posion tätigen Damen des Museums, Dr.

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Wertungsspiele beim Südtiroler LandesmusikfestDer Verband Südtiroler Musikkapellen veranstaltet 2005 sein 15. Landesmusik-fest zu folgenden Terminen:Sa 11. / So 12. Juni 2005 Konzertwer-tungsspiele in Bozen und Sa 15. / So 16. Oktober 2005 Festver-anstaltung mit Konzerten, Marschmu-sikbewertung und Umzug in Meran.Der Südtiroler Verband hat den Tiroler Verband eingeladen, und zwar zur Kon-

zertwertung in Bozen drei Kapellen aus verschiedenen Leistungsstufen, und für die Herbstveranstaltung in Meran eine Kapel-le zu entsenden. Sie bekommen Vergütun-gen, teils von Südtirol, teils (Fahrtkosten) von unserem Landesverband. Der Vor-stand hat den drei Landeskapellmeistern die Auswahl der Kapellen für das Konzert-wertungsspiel in Bozen übertragen.Hinsichtlich der Tiroler Vertretung für

Meran (Oktober) werden hiermit die Tiroler Kapellen, die Interesse haben, aufgefordert, sich im Verbandsbüro bis spätestens 20. Februar 2005 schriftlich zu melden. Die Kapelle muss bei der Marschbewertung mindestens in Stufe D, besser E mit kleiner Show, antreten. Wir erwarten uns Interesse seitens unserer Ka-pellen, denn so ein Auftritt ist schon sehr repräsentativ und interessant.

Tagung der Bezirksobmänner in StrassAllgemein sehr gut angenommen wurde die Tagung der Bezirksobmänner und ih-rer Stellvertreter am Samstag, den 4. De-zember 2004 in Strass/Zillertal, die von den beiden LV-Obmannstellvertretern Siegfried Knapp und Richard Wasle sehr gut geplant und durchgeführt wurde.Nach der Begrüßung durch den LV-Ob-mann referierte Klaus Hohenauer vom Amt der Tiroler Landesregierung über das neue Veranstaltungsgesetz vom 2. Juli 2003, und zu vielen Fragen wie Anmel-dung, Sicherheit, Gefährdung, Anlagen-überprüfung, Großveranstaltungen usw. war Wichtiges zu erfragen. Auch Geset-zesunterlagen standen zur Verfügung.

Sehr wichtig war eine genaue Besprechung verschiedener EDV-Möglichkeiten (alte Programme, neue der Blasmusikjugend) und die schon Anfang dieses Jahres 2005 notwendige Erfassung aller Daten für die Jahresberichte und für die namentliche Erfassung aller Mitglieder der Österreichi-schen Blasmusikjugend als Voraussetzung für wichtige Subventionen des Ministeri-ums für Soziales und Generationen für die Verbandsarbeit in Österreich.Am Nachmittag zeigte Dr. Klaus Hil-ber, Steuerberater und früher aktives Mitglied einer Blasmusik, den Teilneh-mern die diversen neuen Aufgaben der Rechungsprüfer (Kassaprüfer) nach dem

Vereinsgesetz 2001. In einer Umfrage wurde erhoben, inwieweit sich die Zu-sammenlegung von Tourismusverbänden in Tirol auf die Blasmusik, auf die Zahl der Konzerte, auf die Orte und auf die Honorare auswirkt, wobei herauskam, dass im großen und ganzen sogar Vorteile festzuhalten sind.Ab Herbst 2005 wird es parallel zur Aus-bildung der Jugendreferenten auch eine Ausbildung der Obmänner geben. Dieser wichtige Bereich wurde von ObmstV. Wasle präzise vorgestellt und schmack-haft gemacht. Die Tagung - von 10 bis 17 Uhr wurde intensiv gearbeitet - wurde allgemein gelobt und gut angenommen.

Kabelkova und Mag. Svobodova, wer-den uns bei der Aufarbeitung behilflich sein. Es ist tatsächlich so, dass wir einen Schatz angesammelt haben, der von der Fachwelt sehr gut beurteilt wird und

nicht umsonst hat einer der Referenten, Dr. Jiri Majer aus Brünn, der an einem Fucik-Buch arbeitet, großes Interesse an allen Referate bekundet - wir werden mit ihm zusammenarbeiten. Wir werden

in der „Blasmusik in Tirol“ und bei der Sitzung des erweiterten Vorstandes im Feber sowie bei der Generalversamm-lung am 13. März 2005 in Innsbruck die Delegierten entsprechend informieren.

Hier könnte Ihre Anzeige stehen! Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. Telefon 05288/62925

NEU: Alle Zusendungen für die Zeitung an [email protected] TELEFONNUMMERN: Geschäftsführer Hermann Jäger: 0512/572333-DW 3Sekretärin Anita Vrabetz: 0512/572333-DW 1, Fax - Durchwahl 60 (0512-572333-60)

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

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Mi t t e i l ungen des Landeskape l lme i s t e r s

LKplm. Prof. Mag. Hans Eibl

Eibl: Wie fühlt sich der ehemalige Innsbrucker Musikdirektor und Leh-rer der Kapellmeisterklasse am Tiro-ler Landeskonservatorium nun als Leiter zweier Workshops speziell für Blasorchesterdirigenten?

Seipenbusch: Bestens. Der Unterschied liegt teilweise nur in ei-nem anderen Repertoire. Das muss aber genau so richtig geschla-gen und gestaltet werden wie ein großes symphonisches Werk.

Eibl: Wie viele Interessenten besuchen die Kurse?Seipenbusch: Im Workshop I (Zeitgenössische Musik, am Samstag) sind es fünf, im Workshop II (Transkriptionen, am Mittwoch Abend) sind es elf Schüler.

Eibl: Welche Werke wurden schon besprochen?Seipenbusch: Bei den Transkriptionen: Verdis Ouvertüre zur Oper „Die Macht des Schicksals“, aus Wagners „Lohengrin“ Elsas Brautzug, der 8. Slawische Tanz von Dvorák und ein Pot-pourri aus dem „Zigeunerbaron“ von Johann Strauß. Von den sogenannten zeitgenössischen Werken: „Return to Ithaca“ von Kees Vlak, „Promenadenmusik“ von Hans Gál, „Choral an Al-leluia“ von Noward Hanson, die „Magic Ouvertüre“ von Tho-mas Doss und „Der Traum des Oenghus“ von Rolf Rudin.

Eibl: Sind es ausschließlich Schüler aus dem Blasmusikkreis?Seipenbusch: Mehrheitlich sind es Blasmusikkapellmeister,

aber auch Blasinstrumentalisten und die beiden Orchesterlei-ter der Musikschule der Stadt Innsbruck.

Eibl: Welche Schwerpunkte werden gesetzt?Seipenbusch: Ziel ist es, jedes Werk vollständig durchschaubar und verständlich zu machen, so dass höchstmögliche Proben- und Aufführungsqualität erreicht werden kann. Der Erarbei-tungsprozess eines Stückes sieht folgendermaßen aus:1. Eine dem musikalische Sinn gemäße Einteilung in Takt-

gruppen2. die sich daraus ergebende Formanalyse3. Durchforschung der melodischen, rhythmischen und har-

monischen Gegebenheiten (am Klavier vorgeführt)4. die sich daraus ergebende musikalische Qualität, der Wert

des Inhalts5. bei Transkriptionen zunächst die Beurteilung der Übertra-

gung aus dem großen symphonischen in den eingeschränk-ten Blasmusikbereich anhand der Originalpartitur

6. zum Abschluss das Dirigieren selbst, das in jeder Beziehung adäquat der Aussage des betreffenden Stückes sein sollte.

Nach diesem umfassenden Prozess scheiden sich Kompo-sitionen oder Transkriptionen in gut, weniger gute oder schlechte, so dass den Kapellmeistern damit eine Auswahl für ihre Konzerte leichter gemacht wird.

Eibl: Können auch während des Kurses Interessenten einsteigen?Seipenbusch: Ja, jederzeit.

Vom Notenbild zur Aufführung

ÖBV – Meisterkurs 2005 in KlagenfurtDen Kurs hält Maestro Karolos Trikolidis von Sonntag, den 20. März, bis Freitag, den 25. März 2005.Kursort: Klagenfurt, Landesfeuerwehr-schule, Roseneggerstr. 20 (Fischlsied-lung). Der Arbeiterkammersaal in Feld-kirchen wurde verkauft und steht nicht mehr zur Verfügung.Teilnehmer: 10 aktive Teilnehmer und 10 „halbaktive“ Teilnehmer (pro Bun-desland zwei Kapellmeister) und eine unbegrenzte Anzahl passiver Teilnehmer. Die Anmeldungen erfolgen über den je-weiligen Landeskapellmeister.Kurskosten: Aktive Teilnehmer 250 Euro (Sinfonisches Blasorchester). „Halbak-

tive“ Teilnehmer 160 Euro (Dirigieren eines Bläserensembles). Halbaktiv heißt, daß die Teilnehmer jeweils am Abend mit Bläsergruppen arbeiten und als „Ak-tive” für 2006 vorbereitet werden sollten. Passive Teilnehmer: 120 Euro. Tagesgäs-te: 20 Euro. Kursunterlagen (Partituren und CD`s) 80 Euro. 30 Teilnehmer kön-nen im Internat der Feuerwehrschule untergebracht werden (2 Bettzimmer, Vollpension ca. 25 Euro, Buchungen in der Reihenfolge der Anmeldungen).Kursorchester: Militärmusik Kärnten (Montag bis Freitag) und Stadtkapelle Feldkirchen (nur 20. März 2005).Repertoire: „Meisterwerke der klassi-

schen Weltliteratur“.Gruppe A : Dvorak, Sinfonie aus der Neuen Welt (2. Satz); Mussorgsky, Bil-der einer Ausstellung (Teile: Promenade, Gnom, Samuel Goldenberg, Katakom-ben, Großes Tor von Kiev); Strauß, Kai-serwalzer; Mahler, Adagio aus 3. Sinfo-nie (kleine Fassung); Reed, Armenische Tänze (Part I).Gruppe B: Händel, Feuerwerksmusik (Ouvertüre, Le Rejouissance, Menu-ett); Mozart, Zauberflöten-Ouvertüre; Beethoven, Egmont Ouvertüre; Rossini, Wilhelm Tell Ouvertüre; Sibelius, Fin-landia Ouvertüre.Aktive Teilnehmer wählen aus der

Landeskapellmeister Hans Eibl im Gespräch mit dem Dirigenten Edgar Seipenbusch, der in zwei Workshops Tiroler Blasorchesterleiter technisch und musikalisch vervollkommnet.

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Kapellmeisterkurse 2005 am Grillhof Vom Donnerstag, den 3. März, 13.30 Uhr, bis Samstag, den 5. März 2005, 17 Uhr, findet die Fortsetzung des Kapell-meisterkurses, der im September 2004 am Grillhof begonnen hat, statt. Eine schriftliche Anmeldung ist bis spätestens sechs Wochen vor Kursbeginn erforder-

lich (Anmeldeformular siehe Homepa-ge). Voraussetzungen siehe Folder, der allen Kapellen mehrfach zugesandt wur-de. Ein direkter Einstieg in die einzelnen Ausbildungsabschnitte ist mit einer Auf-nahmeprüfung bzw. nach Absprache mit dem Landeskapellmeister möglich.

Für den komprimierten Kurs findet der Fortgeschrittenenkurs I, Teil A vom 28. bis 30. April 2005, Teil B vom 23. bis 25. Juni 2005 statt. Kursgebühr: jeweils 120,-- Euro inklu-sive Unterkunft und Vollpension, ohne Nächtigung 70,-- Euro.

Mozart und die BlasmusikIm Jahre 2006 wird in der Musikwelt des 250. Geburtstages von Wolfgang Ama-deus Mozart (27. Jänner 1756) gedacht werden. Auch in Blasmusikkreisen werden sicherlich manche Dirigenten zu Werken von Mozart greifen wollen. Persönlich bin ich jedoch der Meinung, dass man damit sehr vorsichtig umgehen muss. Mozart hat selbst Teile aus seiner Oper „Die Entführung aus dem Serail“ für Harmoniemusik gesetzt (laut Brief

vom 20. Juli 1782 an seinen Vater). Die Besetzung: 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fa-gotte und 2 Naturhörner, also das klassi-sche Bläseroktett.Dieses Klangbeispiel sollte uns Vorbild sein, wenn man zu Mozarts Werken grei-fen will.Aus diesem Grunde veranstaltet der Blasmusikverband Tirol in Zusammenar-beit mit den Promenadenkonzerten am Samstag, den 16. Juli 2005, ein eintägi-

ges Seminar. Arbeitstitel: „Mozart und die Blasmusik“. Das Seminar wird im Innsbrucker Kaiser Leopold-Saal statt-finden. Die Abendkonzerte bestreiten das Pannonische Blasorchester sowie die Swarovski Musik Wattens. In unserer nächsten Zeitschrift werden weitere De-tails bekannt gegeben.

Gruppe A zwei Werke, ebenfalls aus der Gruppe B zwei Werke und melden die-se bis 1. Feber 2005 schriftlich an die Kursleitung. Ausgewählte Werke müssen gründlich vorbereitet sein.Zeitplan: Sonntag, 16 Uhr, Kurseröff-nung, Dirigiertechnik, Analyse; 20 Uhr Probe mit Stadtkapelle in Feldkirchen (Vordirigieren: Beethoven „Egmont Ou-vertüre“ u. Mahler „Auszüge aus Finale der 3. Sinfonie“).Montag bis Donnerstag, 8.30 bis 15.30

Uhr Orchesterproben, 18 bis 22 Uhr Gruppenunterricht (Schlagtechnik, Analysen, Partiturstudium, Bläseren-sembles).Mittwoch, 23. März 2005, Opernbesuch im Stadttheater Klagenfurt (Pique Dame, Oper von Peter Ilitsch Tschaikowsky).Freitag 8.30 bis 12 Uhr Orchesterprobe.Die Kursteilnehmer sollen auch Instru-mente mitbringen.Karolos Trikolidis, geboren 1947, ist ös-terreichisch/griechischer Dirigent und

derzeit Gneralmusikdirektor und Opern-chef von Saloniki (Griechenland). Er hat weltweit über 100 verschiedene Sin-fonie-Orchester dirigiert. Trikolidis hat bei A. Uhl und bei Cesar Bresgen Kom-position und bei Hans Swarowsky und Miltiades Caridis Dirigieren studiert.Kursleitung: Sigismund SeidlTultschnigstraße 71, 9061 Wölfnitz, Tel./Fax 0043 (0) 463 40797 (0043 (0) 699 10888 010)[email protected]

AKTUELLE CD!Das junge Tiroler Ensemble „working clarinets“, welches die ganze Bandbreite der Klarinettenfamilie, von der Es-Klarinette bis hin zur Bassklarinette ausnützt, spielt klassische Bearbeitungen ebenso wie moderne Werke.

Für das Jahr 2005 sind bereits zwei neue CD Produktionen geplant!

CD erhältlich bei Christoph Schwarzenbergerunter der Telefonnummer: 0699/10693244

„VERARBEITET“ -die aktuelle CD des Ensembles „working clarinets“ Hörbeispiele unter www.working-clarinets.at

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

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Mi t t e i l ungen des Geschä f t s füh re r s

LV-GeschäftsführerHermann Jäger

Kopfquote in Euro für das Jahr 2005

Je Einzelmitglied und Jahr

Jugendkapellen je Einzelmitglied und Jahr

In Gemeinden bis 500 Einwohner je

Einzelmitglied und Jahr

€ 5,23 plus MWSt. € 2,62 plus MWSt. € 3,66 plus MWSt.

Aus- und Fortbildungen in den BezirkenMusikbezirk Innsbruck-Land1./7. u. 12.07. Sinfonisches Blasorchester Innsbruck-Land

(SBOIL) Konzerte in Kals a. Großgl., Völs u. IBK01.10. Stabführerlehrgang und Chronistenschulung in Völs

Musikbezirk HallMärz Stabführerkurs in Baumkirchen

Musikbezirk SchwazHerbst Jugendblasorchester „Schüler begleiten ihre Lehrer“ im VZ Jenbach Mitte November Jungbläserseminar „Vorbereitung zum Spiel in kleinen Gruppen“ in der LMS Schwaz

Musikbezirk Zillertal Rhetorikschulung

Musikbezirk Rattenberg u. Umg.21.01. Obmännerschulung im Probelokal MK Münster

Musikbezirk Kufstein07.05. StabführerkursOktober Kapellmeisterfortbildung

Musikbezirk Brixental19.02. Obmännerschulung - Veranstaltungsgesetz etc. in Hopfgarten i. B.Ende Feber Schlagzeugschulung „Moderne Rhythmik“ in Westendorf

Musikbezirk St. JohannFeber-März Kapellmeisterschulung11.-15.07. Jungbläserwoche in LLA Weitau/St. Johann

Musikbezirk Wipptal-Stubai07.01. Bezirksblasorchester, Konzert in Steinach a. Br.

Musikbezirk TelfsMärz-Oktober Bezirksblasorchester in Telfs22./23.04. 8. Tiroler Blechbläsertage in MS Telfs

Musikbezirk ImstJänner/Feber Traditionsmärsche richtig interpretieren unter besonderer Berücksichtigung bei Musik in Bewegung in Imst03.04. Stabführerfortbildung in Arzl i. P. oder ImstSeptember Jugendblasorchesterwoche in Tarrenz

Musikbezirk Landeck16.01. Neue Literatur (Stufe A/B) um 18.00 Uhr im Probelokal Zams11.-15.07. Jungmusikerseminar in HS Prutz-Ried

Musikbezirk Außerfern02.-04.09. 12. Jungbläserseminar in Tannheim

Musikbezirk Pustertal-Oberland26.02. Schlagwerkerseminar in Heinfels09.-10.04. Einführung Jugendlicher in die Kapelle - Probenarbeit mit Jugendlichen in MS HeiligenkreuzAnfang Juni Kapellenschulung für die Marschwertung in SillianEnde September Schulung für Ensembleleitung in Heinfels

Musikbezirk Iseltal23.-28.05. „Europakonzert“ Projektwoche Ungarn

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Jubiläen im Jahr 2004

Wir gratulieren zur Ehrung

Nachstehende Musikkapellen erhielten Ehrenurkunden des Landesverbandes.

MK Mariatal 200 Jahre STMK Imst 200 Jahre MK Grins b. L. 200 JahreMK Ötz 180 Jahre MK Mutters 180 Jahre MK Strassen 175 JahreMK Söll 150 Jahre MK St. Jakob i. Defr. 150 Jahre MK Auffach 100 JahrePostmusik Innsbruck 100 Jahre

Verdienstkreuz des Landes TirolMair Roland, Bezirksobmann, TelfsVerdienstmedaille des Landes TirolHaunolter Sebastian, Kapellmeister, SchwendtHausegger Franz Josef, Kapellmeister, Huben i. Ö.Höllwarth Franz, Bruck a. Z.Muigg Richard, Obmann, NavisOblasser Johann Dir., Kapellmeister, St. Johann i.W.Schmid Siegfried, Kapellmeister, KaunertalWidmoser Franz, Bezirksobmann, BrixentalZangerl Gebhard, 60 Jahre Mitglied, SchnannLV-Auszeichnungen 2004Ehrennadel in GoldKopp Helmut, Altbürgermeister, Telfs Verdienstzeichen in Gold Auer Johann, MK Strass i. Z., 30 Jahre KapellmeisterGapp Johann, MK SchnannKrug Josef, MK Pettnau, 30 Jahre KapellmeisterWeißbacher Peter sen., MK Auffach, 60 Jahre Musikant Zangerl Gebhard, MK SchnannVerdienstzeichen in SilberFuetsch Karl, Stadtmusik Lienz, langjähriger ObmannHellweger Manfred, MK Schlitters, KapellmeisterHöllwarth Jörg, BMK Fügen, KapellmeisterJuen Franz Mag. Dr., MB Landeck, KassierJuen Josef, MK Grins u. MK Pians, KapellmeisterKofler Klaus, MK Mutters, ObmannNeureiter Sebastian, MK Söll, ObmannRiepler Andreas, MK Huben i. O., ObmannSchaller Sebastian, MK Untertilliach, Bezirksobmann Triendl Othmar, MK RanggenZorn Andreas, MK Mieders, KapellmeisterVerdienstzeichen in GrünAgerer Alfred, MK Mils b. Imst, KassierAlber Hans, MK Strengen a. A.Albert Walter, MK Nauders, ObmannAmann August, Berwang, Obmann

Besler Peter, AMB, Bez-Kapellmeister Bstieler Klemens, MK Prägraten, KapellmeisterBucher Johann, MK ObertilliachEgger Johann sen., MK Bad Häring, KassierEller Hubert, MK Achenkirch, Obmann Fahrthofer Helmut, MK Angath, ObmannFasser Wolfgang, STMK Arzl, SchriftführerFeiß Erwin, MK Kreith, Kapellmeister Fischer Andreas, MK Mieming, Jugendreferent Fischler Harald, Salinemusik Hall, ObmannFreysinger Alexander, MK Ellmau, Kapellmeister Ganahl Wolfgang, MK Tobadill, ObmannGeiler Klaus, MK Heinfels, Kapellmeister Geisler Walter, Salinemusik Hall, Kassier Gögl Klaus Ing., MK Kramsach, Obmann Griesser Ludwig, MK Pians Gruber Helmut Mag., St. Jakob i. H., KapellmeisterGuggenbichler Wolfgang Mag., MK Völs, Jugendreferent Haid Heinrich, MK Birgitz, Obmann Haid Sonja, MK Längenfeld, SchriftführerinHaselwanter Franz, MK Gries i. S. Holomek Wernfried, MV Zirl, Obmann Juen Hubert, MK Pians, Kapellmeister-Stv.Kirchner Josef, Schwendt, KassierKlammer Ernst, MK UntertilliachKoch Karlheinz, MK Pflach, Obmann/JugendreferentKofler Christian, MK Fiss Körber Hermann, MK Telfs, Obmann Ladner Franz, MK Schnann, Obmann Leitner Alois, MK Pians, Obmann-Stv. Mader Oswald, MK Schmirn, Kapellmeister Mair Bruno, MK Leutasch, Obmann Obererlacher Gerald, MK Untertilliach, KassierOberger Karl, MK Axams Pendl Hans, BMK JenbachPetz Johannes, AMB, Bez-ObmannProbst Meinrad sen., MK Nauders

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

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Putz Manfred, STMK Arzl, Obmann-Stv. Rendl Bernhard, MK Brixlegg, Obmann Renn Kurt, MK Stans, Schriftführer Röck Richard, MK Piller, Obmann Rudigier Alois, MK Nauders Schwarz Manfred, Lähn, JugendreferentSiegele Reinhard, MK Langesthei Spiegl Hannes, MK Ranggen, Jugendreferent Sprenger Matthias, Jungholz, JugendreferentSteinbacher Herbert Dir., MK Pill, KapellmeisterTraxl Franz, MK Pians, Schriftführer Tusch Reinhold, STMK Arzl, Obmann-Stv.Unterberger Harald, MK Vomp, Jugendreferent Walch Martina, Steeg, Jugendreferentin Waldner Alois, MK Niederndorf, KassierWeger Alois sen., STMK Arzl, ZeugwartWerlberger Stefan, St. Ulrich a. P., SchriftführerWestreicher Siegfried, MK Serfaus, KapellmeisterZierl Siegfried, MK Bad Häring, Schriftführer Förderer der Tiroler BlasmusikAstner Josef, Bürgermeister, EbbsBucher Hans, Bäckermeister, Götzens Fender Pepi, Kaufmann, Arzl i. P. Gaim Walter, Bürgermeister, Prutz Geiger Alois, FissGögl Josef, Schmiedemeister, KramsachKaiser Martin, Kommandant d. Pionierkaserne Vomp, SchwazKätzler Ferdinand HR Prof. Dr., Lähn Kaufmann Andreas, Bucherwirt, St. MargarethenKirchler Michael Dir., Raiffeisenbank Wattens, Fritzens Klapeer Hermann, Altbürgermeister, NaudersKlingler Martin, Geschäftsführer, Fritzens Kolp Alois, Altbürgermeister, PiansNiersberger Robert, St. Jakob i. H.Pitterle Antonia, StrassenRieder Gabriele, Ried i.Z.Riepl Adolf, Landeck Ruetz Edi, Altbürgermeister, Grins b. L.Salzburger Hans, Tischlermeister, Kramsach Schneider Hans Peter, Bürgermeister, Zirl Silberberger Bernhard, AuffachSinger Theresia u. Helmut, Pflach Wagner Heinrich, Direktor, St. Jakob a. A. Walder Alois, Strassen Weiler Peter, Strassen Wibmer Alois, St. Johann i. W. CISM-VerdienstkreuzEbenbichler Herbert Dr., Blasmusikverband Tirol, Landesverbandsobmann,

ÖBV-Auszeichnungen 2004Verdienstkreuz in GoldFischler Franz Dr., Blasmusikverband Tirol, Präsident Verdienstkreuz in SilberHaselwanter Bruno Ing., MK Pettnau Verdienstmedaille in GoldKollnig Karl, MK Gaimberg, langj. ObmannMadersbacher Hubert, BMK Kramsach, Ehrenobmann Ortner Hermann, MK Scheffau, KapellmeisterSalzburger Werner, BMK Kramsach, langjähriger BezirksjugendreferentWeissbacher Josef, MK Rattenberg, langj. Kplm-Stv. u. Kplm Zauscher Hermann, MK Wildermieming, langj. Obmann Verdienstmedaille in SilberAnker Elfriede, MK Brandenberg, Schriftfürhererin Auer Fritz, BMK Kramsach, Mitglied Bader Josef, MK Elbigenalp, Kassier Eppacher Andreas, MK Trins, Mitglied Gerstgrasser Hans, MK AxamsHechenblaikner Fritz, BMK Kramsach, Mitglied Hechenblaikner Max, BMK Kramsach, Mitglied Hohenegg Wilfried, MK Ehrwald Hroch Rainer, MK Seefeld, langj. Mitglied u. Bez-Obmann Klotz Hannes, MK EhrwaldKoidl Gerd, MK Seefeld, langj. Funktionär Kreiser Hermann, MV Zirl, langj. Funktionär Kurz Bernhard, MK Ischgl, Mitglied Lehner Erwin Ing., MK Seefeld, langj. Funktionär Lehner Karl, MK Seefeld, langj. Mitglied u. Funktionär Leitner Heinrich, MK Seefeld, langj. Mitglied Niederkircher Johann, MK Seefeld, langj. Mitglied Oberhauser Johann, MK Hopfgarten i.B., langj. Mitglied Ortner Walter, MK Leisach, langj. Funktionär Pirhofer Heinrich, STMK Rattenberg, Mitglied Riepler Andreas, MK Huben i. O., langj. Mitglied Rothmüller Hans, BMK Going, langj. Mitglied u. Funktionär Schönegger Egon, MK Seefeld, langj. FunktionärSteger Klaus, MK Ehrwald, langj. MitgliedWerlberger Gerhard, BMK Going, Kapellmeister Widmann Andreas, BMK Kramsach, Mitglied VerdienstmedailleFöger Michaela, MK Ehrwald Kurz Franz jun., MK Ischgl, FunktionärKurz Gerhard, MK Ischgl, Kassier Mark Daniel, MK Ischgl, Kapellmeister-Stv. Neuner Christoph, MK Leutasch, Mitglied Neuner Hubert, MK Leutasch, MitgliedRipfl Eduard, MK Leutasch, MitgliedSchmid Christian, MK Ischgl, Obmann-Stv. Trojer Maria-Luise, MK Heinfels, Mitglied

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

1. Musik in kleinen Gruppen: Der Wettbewerb „Musik in klei-nen Gruppen“ bietet eine ausge-zeichnete Möglichkeit das En-

semblespiel in den Kapellen zu fördern und zu pflegen.- Insgesamt 220 Ensembles bei 9 Bezirkswettbewerben „Musik

in kleinen Gruppen“- Über 40 Ensembles beim Landeswettbewerb in Innsbruck- eigener Schlagwerk-Landeswettbewerb in Ötz (MB Silz)- alle 5 Tiroler Ensembles erzielten in ihrer Stufe die höchste

Punkteanzahl beim Bundeswettbewerb im Oktober 2004 in Rust/Burgenland.

2. Jungmusikerleistungsabzeichen 2004:Die Prüfungen zum JMLA in Bronze und in Silber werden an den Tiroler Musikschulen im Rahmen der Übertrittsprüfungen abgehalten. Die Prüfungen zum JMLA in Gold werden vom Tiroler Blasmusikverband organisiert und durchgeführt.- 722 Bronze- 296 Silber- 55 Gold- Summe 2004: 1073 Jungmusikerleistungsabzeichen

3. Landesjugendblasorchester 2004:- 2 Arbeitsphasen (Juni und September)- 2 Auftritte (Haiming und „ORF Tag der Tiroler Blasmusikjugend“)

- am LJBO 2004 waren insgesamt 56 junge Musikerinnen und Musiker im Alter von 13-30 Jahren beteiligt, wobei das Durchschnittsalter mit 17,6 Jahren unter 18 Jahre war.

- am LJBO 2004 waren Mitglieder aus insgesamt 14 Musikbe-zirken beteiligt (AMB Reutte 4, Brixental 4, Hall 1, Inns-bruck-Land 6, Innsbruck Stadt 5, Imst 7, Iseltal 1, Kufstein 8, Landeck 5, Rattenberg 3, Silz 3, St. Johann 2, Wipptal-Stubai 3 und Zillertal 4)

4. Jugendreferentenausbildung – AbschlussDiese Form der Ausbildung kann als neuer Akzent und als Be-reicherung in der Ausbildungsschiene des Blasmusikverbandes bezeichnet werden.- 30 Absolventinnen und Absolventen- 5 Ausbildungsmodule zu je 2 Tagen (Innsbruck-Grillhof)- aufschlussreiche Abschlussarbeiten und Präsentationen

5. ORF-Tag der Tiroler Blasmusikjugend am 7.11.2004 (siehe Bericht)

6. Gründung der österreichischen BlasmusikjugendDurch diese Maßnahme ist es möglich künftig Fördergelder des Bundesministeriums für soziale Sicherheit und Generationen für Jugendprojekte zu erhalten.Helmut Schmid Landesjugendreferent und Mag. Johannes Puchleitner Landesjugendreferentstv.

LandesjugendreferentHelmut Schmid

Werte Musikantinnen und Musikanten, sehr geehrte Damen und Herren!

Das Jahr 2004 war geprägt von zahlreichen Aktivitäten auch im Bereich der Jugendarbeit. Für die Unter-stützung und die Mithilfe bei der Durchführung dieser Aktivitäten möchten wir uns bei allen Beteiligten sehr herzlich bedanken.

Höhepunkte im Jahr 2004

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Seminarziel: Interessierte Musikantinnen und Musikanten sollen auf eine Funktion im Verein vorbereitet bzw. in ihrer bereits bestehen-den Funktion weitergebildet werden. Durch Kennenlernen verschiedenster Bereiche und Arbeitstechniken bzw. durch den gegenseitigen Erfahrungsaustausch können Chancen und Möglichkeiten (auch außerhalb des musikalischen Bereiches) in der Vereins- bzw. Verbandsarbeit (Schwerpunkt Jugendar-beit) ausgelotet werden.Seminarzeiten: 5 Seminarblöcke - jeweils Samstag/Sonntag, im Zeitraum von Oktober 2005 bis Juli 2006

Seminarort: Volksbildungsheim GrillhofAnmeldung: über die Bezirksjugendreferenten an Landesjugendreferent Hel-mut Schmid, Piller 55, 6473 Wenns, bis spätestens 15. März 2005 generell gilt schnell anmelden!! (begrenzte Seminarplätze)Kosten: Anfallende Kosten (Kurskosten, Übernachtung und Verpfle-gung) werden von der österreichischen Bläserjugend getragen; von den Seminarteilnehmern wird ein Kursbeitrag von Euro 400,- eingehoben, davon wird ein Teil bei Beendigung des Lehrganges wieder retourniert.

Der diplomierte Vereinsjugendreferent - AusschreibungAusbildungsseminare der österreichischen Blasmusikjugend für Jugendreferenten

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

Jugendblasorchester der STMK Mariahilf-St. Nikolaus/Innsbruck

Dirigent: Kpm Sepp SchoberOrganisation: JR Stefan GritscherDie STMK Mariahilf-St.Nikolaus über-zeugt seit Jahren mit einer ausgezeich-neten Jugendarbeit. Die Vereinführung beweist eindrucksvoll, dass Jugendarbeit auch im urbanen Raum sehr wohl erfolg-reich sein kann. In enger Zusammen-arbeit mit der Musikschule Innsbruck werden laufend positive Akzente gesetzt. So erhielt der Verein den Sonderpreis des Landesverbandes im Rahmen der Wettbe-werbe „Musik in kleinen Gruppen 2004“ für über 40 teilnehmende Jugendliche am Bezirkswettbewerb! Die Kapelle führt seit Jahren ein eigenes Jugendorchester. Programm am 7.11.2004 in Telfs:1. Lord of the Rings

Filmmusik von Hans Zimmer2. Tirol 1809 (1. Satz), Sepp Tanzer

3. Die Maske des Zorro Filmmusik von Hans Zimmer

4. Feuerwerksmusik, G.F. Händel5. Rot – Weiss – Rot, Sepp Tanzer

Jugendblasorchesterdes Musikbezirkes Imst

Dirigent: BezKpm Klaus HeissOrganisation: BezJR Richard Pohl,BezObmann Werner SennDieses vereinsübergreifende Bezirksor-chester (Durchschnittsalter ca. 14 Jahre) besteht aus rund 60 Mitgliedern und wur-de anlässlich der Jugendblasorchesterwo-che des Musikbezirkes Imst im September 2004 gegründet. Im Rahmen der jährlich stattfindenden Jugendblasorchesterwoche werden in einer intensiven Probenphase 3 Orchester formiert (Unterstufen-, Mit-telstufen- und Jugendauswahlorchester). In jedem dieser 3 Orchester musizieren rund 60 – 70 Jugendliche aus allen Kapel-len des Musikbezirkes Imst.

Jugendblasorchester Osttirol

Dirigenten: Bezkpm. Martin Gratz, Bezk-pm. Michael Mattersberger und Bezkpm. Hubert Lugger Das Jugendblasorchester Osttirol wurde anlässlich des Tages der Tiroler Blasmu-sikjugend zusammengestellt. Als Zeichen der Bezirksübergreifenden Zusammenar-beit lag die musikalische Leitung in den Händen aller 3 Bezirkskapellmeister. Be-merkenswert bei diesem Jugendorches-ter waren neben dem runden Klang die große homogene Besetzung und die sehr anspruchsvolle Programmgestaltung.Programm am 7.11.2004 in Telfs:1. Zweite Suite in F (alle Sätze), Gustav Holst2. Olympioniken, Sepp Tanzer3. Prelude Sepp Tanzer, instr. Albert Schwarzmann4. Hänschen auf Weltreise

arr. H.J. Rhinow5. Eye of the Tiger, Filmmusik6. Conzensus, Jan v.d. Roost

Die Jugendblasorchester beim Tag der Tiroler Blasmusikjugend

ORF Tag der Tiroler Blasmusikjugend in Telfs In Zusammenarbeit und mit großartiger Unterstützung des ORF (Dr. Peter Kost-ner) ist es gelungen, der Tiroler Blasmusik-jugend und speziell der Jugendorchester-szene eine Plattform der Präsentation zu bieten. Nach der großen Beteiligung am Jugendorchesterwettbewerb 2003 in Leu-tasch konnten nun 5 ausgewählte Tiroler Jugendorchester sowie das Landesjugend-blasorchester ihre Programme und ihre Philosophie der Jugendarbeit vorstellen. Bei der Auswahl der Orchester wurde ver-sucht verschiedensten Ansprüchen und Kriterien gerecht zu werden. So musizier-

ten Jugendorchester verschiedenster Leis-tungsstufen aus nahezu allen Tiroler Lan-desteilen. Vereinseigene Jugendorchester, Vereinsübergreifende Jugendorchester, Bezirksjugendorchester sowie ein Musik-schulblasorchester konnten die vielfälti-gen Möglichkeiten der Jugendarbeit ein-drucksvoll aufzeigen. Aus fachlicher Sicht sind sowohl die jeweils ausgewogenen Be-setzungen (Oboe, Fagott, Bassklarinette, Saxophonsatz etc.) als auch das musikali-sche Niveau sehr positiv hervorzuheben. In Sachen Jugendorchesterliteratur be-steht für das Musikland Österreich sicher-

lich noch Aufholbedarf. Leider schreiben unsere Komponisten derzeit noch viel zu wenig adäquate (pädagogische) Literatur für Nachwuchsorchester. Alleine aus die-sem Grund greifen Dirigenten von Jugend-orchestern zu ausländischer, meist ameri-kanischer Literatur. Dies ist jedoch kein großer Grund zur Sorge, zumal sich unsere Jugendorchester auch mit vertrauter tra-ditioneller Literatur beschäftigen und die Beschäftigung mit einer neuen Tonspra-che bzw. mit internationaler Literatur als zeitgemäßer und notwendiger Blick über unsere schönen Tiroler Berge zu sehen ist.

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Mittelstufenblasorchester der Landesmusikschule Ötztal

Dirigenten: BezJR Musikschulleiter Gotthard Schöpf, BezKpm. Klaus Strobl und Musiklehrer Georg KlieberOrganisation: MSL Gotthard SchöpfDie Landesmusikschule Ötztal setzt seit Jah-ren einen Schwerpunkt im Bereich des Or-chestermusizierens. Neben 3 Musikschulbla-sorchestern (Unterstufen-, Mittelstufen- und sinfonisches Blasorchester) gibt es auch 2 Streichorchester. Musikschulleiter Gotthard Schöpf und seine Lehrer konnten in letzter Zeit große Erfolge verbuchen. Hier wäre die Teilnahme aller 3 Orchester beim JBO Wett-bewerb 2003 mit höchster Punkteanzahl für das SBO Ötztal, die Teilnahme am Bundes-wettbewerb für Jugendblasorchester und der Gewinn des internationalen Wettbewerbes um die Palme del Maresme/Spanien durch das SBO der Landesmusikschule Ötztal im Jahr 2003 hervorzuheben.Programm am 7.11.2004 in Telfs:2. Fanfare and Cantabile, Klaus Strobl2. Celebration Ouverture, Eric Van Lancker3. Trompetengold , Harald Kolasch Solostück für 3 (6) Trompeten - 1.Trompete: Raimund Tauferer,

Andreas Haid, 2.Trompete: Markus Kuen, Ingrid Griesse, 3.Trompete:

Stefan Grüner, Michaela Nösig4. Gonna fly now, Conti/Conners/Robbins5. Happy Mallets, Harm Evers, Solostück

für Xylopho, Solist: Gabriel Hausegger6. Cornfield Rock, Jacob de Haan

Jugendkapelle der STMK Kufstein

Dirigent: Jugendreferent und Musikleh-rer Thomas ScheiflingerDie STMK Kufstein führt seit vielen Jahren eine eigene Jugendmusik. Dieses Jugendorchester probt regelmäßig und bestreitet im musikalischen Jahreskreis zahlreiche eigene Auftritte und Kon-zerte. Diese Form der vereinseigenen Nachwuchsvorbereitung in enger Zu-sammenarbeit mit der Musikschule trägt seit Jahren schöne Früchte und konnte beim Tag der Tiroler Blasmusikjugend eindrucksvoll vorgestellt werden.Programm am 7.11.2004 in Telfs:1. Mein Heimatland, Sepp Neumayr2. The cream of Clapton, arr. Ron Sebregts3. Bilities, Filmmusik4. Voices, Vangelis/Sebregts5. Cumberland Cross, trad.6. Moment for Morricone

arr. Johan de Meij7. Rainer Marsch, Hans Schmid

Landesjugendblasorchester des Tiroler Blasmusikverbandes

Dirigenten: LJR Helmut Schmid, LJRstv. Mag. Johannes Puchleitner, BezJR Dir. Dr. Wolfram RosenbergerNeben unverzichtbaren, bereits bestehenden Orchesterprojekten der Kapellen, Bezirks-verbände und Musikschulen wurde im Jahr 2004 erstmals begonnen, in einmal jährlich stattfindenden Orchesterprobenphasen ein übergreifendes Projekt des Tiroler Blasmu-sikverbandes zu realisieren. Junge Musike-rinnen und Musiker der Tiroler Musikkapel-len wurden eingeladen, bei diesem Projekt mitzuwirken. Besonders angesprochen wur-den Ensembles der Wettbewerbe „Musik in kleinen Gruppen“ sowie Absolventen des JMLA in Gold der letzten 5 Jahre. Das Höchstalter der Mitglieder ist 30 Jahre und das Durchschnittsalter des LJBO soll unter 18 Jahre liegen (derzeit 17,6 Jahre).Programm am 7.11.2004 in Telfs:1. Jublius, Jan van der Roost2. Clarinova, Franz Cibulka, Solisten:

Klarinettenquintett, „Working Clari-nets“, Ltg. Christoph Schwarzenberger

3. Windfonietta, Fritz Neuböck

Die Konzerte wurden vom ORF Tirol aufgezeichnet.

Landesjugendblasorchester 2005 – AusschreibungIm Jahr 2005 wird wiederum eine Arbeitsphase des Tiroler Lan-desjugendblasorchesters stattfinden. Die Mitglieder des LJO 2004 wurden dabei bevorzugt berücksichtigt und wieder einge-laden mitzuwirken. Aufgrund geringfügiger Änderungen in der Besetzung des Orchesters und der voraussichtlichen Programm-wahl sind jedoch nachfolgende Stellen neu zu besetzen:

2 Oboen, 2 Klarinetten, 1 Tenorsaxophon, 1 Horn,1 Trompete, 1 Tenorhorn/Bariton, 3 Schlagwerker.Termine:• Erste Probenphase vom 25. - 26. Juni 2005• Zweite Probenphase vom 9. - 11. September 2005• Konzerte am 11. und 17. September 2005

Interessierte Musikerinnen und Musiker im Alter von ca. 15 – 24 Jahren (Niveau JMLA Gold) melden sich bitte bis zum 10. März 2004 bei Landesjugendreferent Helmut Schmid, Piller 55, 6473 Wenns oder bei BezJR Dir. Dr. Wolfram Rosen-berger, Musikschule Innsbruck Tel. 0512-585425 · Probespieltermin: 29. März 2005 in Innsbruck

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Name: Christian Lamm Alter: 16 Jahre Wohnort: Wörgl Blasmusikkapelle: STMK Wörgl Bist du noch bei anderen Musikesembles: Konservatoriums Bigband, Saxophonquartet Wörgl, C-3 Jazztrio... Instrument(e): Saxophon, Querflöte. Preise: 1.Preis mit Auszeichnung Prima la musica Saxophon-Solo; 1.Preis Jazz & Popmusik- wettbewerb Tirol; Kulturpreis Wörgl 2004. Meine Idole: Michael Brecker, Charlie Parker, Florian Bramböck. Lieblingsessen: Chickie‘s beim Centro Uno in Innsbruck. Hobbies: Radfahren, Schwimmen, Squash. Schule: Musikgymnasium und Konservatorium Innsbruck. Was willst du werden? Musiker, Lehrer. Was bedeutet dir die Blasmusik? Spiele ich gerne, aber mein Favourite ist der Jazz. Was gefällt dir an deiner Kapelle? Kameradschaft, Spaß. Was magst du dort nicht so gern? Undisziplinierte Proben. Welche Musik spielst du am liebsten? Jazz, Funk. Was liebst du sonst noch für Musik? Eigentlich alles, besonders noch die Popmusik der 80-er und frühen 90-er. Trägst du gerne deine Tracht? NEIN.Bist du noch in anderen - nicht musikalischen - Vereinen? Nein. Was macht dir Angst? Krieg, schlechte wirtschaftliche Lage, wenig Zukunftsperspektiven. Was macht dir Mut? Das Gute in den Menschen.

JUGEND IM GESPRÄCH

Der JBO Landeswettbewerb 2005 ist eine Veranstaltung des Landesverbandes der Tiroler Blasmusikkapellen in Kooperation mit dem Tiroler Landesmusikschulwerk. Die Ausschreibung erfolgt nach den allgemeinen Kriterien der österreichischen Blasmusi-kjugend. Zu diesem Landeswettbewerb sind Jugendblasorchester in zwei verschiedenen Gruppen zugelassen:

1. Jugendblasorchester von Vereinen (Vereinseigene oder Vereinsübergreifende)2. Musikschuljugendblasorchester, Jugendauswahlblasorchester

Die teilnehmenden Jugendblasorchester treten in sechs möglichen Stufen an:

Stufemaximales Durchschnittsalter

Höchstalter

AJ (Grad 1) bis 13,00 Jahre 18,00 Jahre

BJ (Grad 1,5) bis 14,00 18,00

CJ (Grad 2) bis 15,00 19,00

DJ (Grad 2,5) bis 16,00 19,00

EJ (Grad 3) bis 17,00 20,00

SJ (Grad 4+) bis 18,00 30,00

Jugendblasorchesterwettbewerb 2005 - Ausschreibung

Der Wettbewerb findet am 18. und 19. Juni 2005 in St. Johann in Tirol (Landes-musikschule) statt.ANMELDUNG bis 25. Februar 2005 an:Amt der Tiroler LandesregierungAbteilung Bildung - Tiroler Musikschulwerk, Eduard Wallnöferplatz 3, 6020 InnsbruckMail: [email protected] · Nähere Informationen (Pflichtstücke etc.) in der BIT 4/2004 oder unter www.blasmusikverband-tirol.at

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Bezirksjugendreferenten stellen sich vorMusikbezirk ZillertalRoland Wildauer

BezJR seit 2003, seit 1992 Kapell-meister der BMK Ried Kaltenbach.Beruf: Mu-siklehrer an der LMS Zillertal und KramsachAusbildung:

Instrumental- und Gesangspädagogik am Tiroler Landeskonservatorium in den Fächern Posaune und Blockflöte.Freizeit: Musik, Lesen, Sport

Fritz JoastBezJR-Stv seit 2003; Kapellmeis-terstellvertre-ter der BMK Zell am Ziller; Instrument: Posaune; Beruf: Haupt-schullehrer an der Musik-hauptschule

Zell am Ziller; Musiklehrer an der Landes-musikschule Zillertal mit den Instrumen-ten Posaune, Klavier und KeyboardFreizeit: Musizieren, Wandern, Radfahren, Schitouren.

Seit einem Jahr sind wir gemeinsam mit der Landesmusikschule Zillertal verantwortlich für die musikalische Ausbildung unserer Ju-gend. Für die 14 Kapellen im Musikbund Zillertal verstehen wir uns als Bindeglied zwischen Musikkapellen und Musikschule, denn nur gemeinsam können wir uns den steigenden Herausforderungen der Zukunft stellen und sie auch mit Freude angehen.Seit Bestehen der LMS Zillertal werden dort (bis auf wenige Ausnahmen) unsere Jungmusiker umfassend in Gruppen bzw. Einzelunterricht und auch Theorie aus-gebildet. Ebenfalls werden die Leistungs-abzeichenprüfungen nach der landesein-heitlichen Prüfungsordnung an dieser Institution abgehalten. In den vergange-nen Jahren ist das Angebot von Musik in kleinen Gruppen über die Big Band, vom Jugendorchester bis hin zum Symphoni-schen Blasorchester ständig erweitert und ausgebaut worden, um so die Schüler lang-sam an den Klangkörper der Musikkapelle heranzuführen, ihr Gehör auf die vielfäl-tigsten Klangfacetten des Blasorchesters vorzubereiten und zu schulen – sowohl im Einzelregister, als auch im Zusammenspiel mit der gesamten Kapelle. Frei nach dem Motto „Gemeinsam geht’s leichter“ soll zu-dem das Üben angenehmer und umfassen-der gestaltet werden.Zusätzlich wird das Zusammengehörig-keitsgefühl durch die gemeinsame Arbeit gestärkt und gefördert.Durch verschiedenste Auftritte, wie Spiel in kleinen Gruppen, Prima la Musica oder dem Jugendblasorchester Wettbewerb im

Juni 2005, auf den wir uns derzeit vorbe-reiten, erhalten die jungen Musiker wich-tige Ziele. Die Jungmusikantinnen und -musikanten wollen gefordert und kritisch beurteilt werden und haben kein Problem mit konstruktiver Kritik und Verbesse-rungsvorschlägen bei Bewertungen oder dergleichen.Die Darbietung der Jugendkapelle aus der Steiermark beim letzten Kpm-Tag hat uns die Augen geöffnet und uns vorbildlich demonstriert, wie abwechslungsreich und spannend es sein kann, mit jungen Men-schen musikalisch zu arbeiten.Wir planen für die Zukunft in regelmäßi-gen Abständen ein Treffen zwischen den Jugendreferenten, Kapellmeistern und Lehrern, um die Zusammenarbeit zu in-tensivieren und auszubauen. Es sollten nach Möglichkeit weitere Jugendorchester verschiedenen Alters und Leistungsstufen zwischen Nachbarkapellen eingerichtet werden, wobei wir bei der Literaturauswahl oder anderen Fragen natürlich gerne bera-tend zur Seite stehen. Unser Wunsch: Mehr Austausch von Erfahrungen, Ideen etc. in Form von Zu-sammenkünften mit Kapellmeistern, Ob-männern, Jugendreferenten, Musiklehrern, Eltern und Schülern.Durch die obengenannten Aktivitäten wol-len wir im Musikbezirk Zillertal versuchen, unsere Jugend so gut wie möglich zu för-dern und vor allem Freude am Musizieren zu vermitteln, um ein aktives Vereinsleben in Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt anzustreben.

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JMLA in Gold 15. Jänner 2005 - PrüfungsergebnisseVorname Nachname Kapelle Bezirk Instrument ErgebnisMarkart Katharina Volders Hall Klarinette sehr guter ErfolgValeria Keuschnigg Allerheiligen Ibk-Stadt Klarinette sehr guter ErfolgBarbara Degenhart Pfaffenhofen Telfs Querflöte sehr guter ErfolgClaudia Klocker Stans Schwaz Klarinette guter ErfolgMayr Ingrid Wörgl Kufstein Querflöte guter ErfolgStephanie Reiter Brixen Brixental Saxophon sehr guter ErfolgKathrin Hafner Tumpen Silz Klarinette mit ErfolgKatharina Opbacher Fügen Zillertal Klarinette mit ErfolgMichael Schöch Absam Hall Trompete guter ErfolgMichael Tanzer Ellbögen Wipptal-St. Trompete sehr guter ErfolgGünther Gänsluckner Aschau Zillertal Trompete guter ErfolgThomas Prenn Volders Hall Schlagwerk sehr guter Erfolg

Jury A: LJR Helmut Schmid, Mag. Alexander Rainer, LJRstv. Mag. Johannes Puchleitner • Jury B: LJRstv. Mag. Johannes Puchleitner, BezJR Martin Rabl, LJR Helmut Schmid • Jury C: LJR Helmut Schmid, Norbert Rabanser, LJRstv. Mag Johannes Puchleitner

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

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Knappenmus i k F i ebe rb runnM u s i k k a p e l l e I n z i n g

Kapellmeister: Florian PRANGER • Obmann: Hermann OBERTHANNER • Mitglieder: 44 Musiker, 10 Musikerinnen, 6 Marketenderinnen • e-mail: [email protected] • Internet: www.mk-inzing.at

Höhepunkte der nächsten Monate: Landeswertungsspiel, Gastkonzerte im In- und Ausland,Teilnahme an den Promenadenkonzerten in Innsbruck, Umrahmung kirchlicher

Feste und Feiern der Gemeinde, örtliche Platzkonzerte, Bezirksmusikfest, Cäciliakonzert;

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

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Knappenmus i k F i ebe rb runnM u s i k k a p e l l e I n z i n g

Kapellmeister: Georg Foidl • Obmann: Günter TrefferMitglieder: 56 aktive (davon 14 Musikantinnen) 6 Ehrenmitglieder und 4 Marketenderinnen

Höhepunkte der nächsten Monate: Kirchenkonzert am 21. Mai,Tag der Blasmusik am 19. Juni, 29. Juli bis 31. Juli Bezirksmusikfest

Internet: www.knappenmusik.at

Fotos: Markus Mitterer, Kitzbühel

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

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Be r i ch te aus den Bez i r ken

Am 11. Dezember 2004 konzertierte die Postmusik Innsbruck mit einem Blä-serquintett, das durch zwei Alphörner ergänzt wurde, mit adventlichen und weihnachtlichen Weisen vor dem Ste-phansdom in Wien. Die winterlich ad-ventliche Atmosphäre begeisterte Tau-sende von Passanten und Zuhörern.Durch diesen musikalischen Beitrag und den Verkauf von Glühwein und Imbis-sen an der nebenstehenden Punschhütte durch prominente Persönlichkeiten aus Politik, Kunst und Kultur wurde auch heuer ein Beitrag zur Erhaltung des ös-terreichischen Wahrzeichens „Stephans-dom“ geleistet. Frau Bundesministerin Maria Rauch-Kallat war ebenfalls anwe-send und begrüßte die Innsbruck Musi-kanten auf das Herzlichste.Dieser Auftritt wird alljährlich vom Vorstandsmitglied Bernd Raitmair orga-nisiert und vorbereitet. Die Reisekosten

trägt jeder Musikant selbst, was natürlich dem guten Zweck sehr dienlich ist.Aufgrund des schon traditionellen Erfol-ges des Bläserquintettes der Postmusik Innsbruck wurde dieses vom Kulturamt der Stadt Wien eingeladen, im nächsten

Jahr am Platz vor dem Wiener Rathaus beim Christkindlmarkt aufzutreten.

Robert Senger,Ehrenobmann der Postmusik

Innsbruck

Die Postmusik Innsbruck zum achten Mal vor dem Stephansdom in Wienzu Gunsten der Aktion „Rettet den Stephansdom“

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Postmusik aus Tirol im Herzen von Wien

Musikbezirk Innsbruck-Stadt

Am Mittwoch, 08.12.2004, gestalteten die Kaiserjägermusik unter ihrem Ka-pellmeister Major Hannes Apfolterer ein Galakonzert der Extraklasse im In-nsbrucker Congress. Im ersten Teil des Konzerts begeisterten die Kaiserjäger mit zünftiger Marschmusik, dem Prinz Eugen Kampfruf, der berauschenden Ouvertüre zu Franz von Suppès „Die Schöne Galathè“, einem Potpourri zur Operette „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller sowie den Klarinettenspeziali-täten, arrangiert von Major Apfolte-rer. Vizeleutnant Werner Angermaier bezauberte dabei die Zuhörer im aus-verkauften Saal Tirol im Innsbrucker Congress mit einer virtuosen und ge-fühlvollen Vorführung der Extraklasse. Nach der Pause kam ein von Major

Apfolterer arrangierter Jubiläumsblock zur Aufführung. Dabei wurden aus-schließlich Kompositionen der bishe-rigen Dirigenten der Kaiserjägermusik,

von J. B. Gänsbacher, Karl Mühlberger, Siegfried Somma, Michael Stern, Erich Hendl bis Hannes Apfolterer, gespielt. Umrahmt wurde diese musikalische

Konzerte der Original Tiroler Kaiserjägermusik im Dezember 2004Mit zwei exklusiven und denkwürdigen Konzerten beschloss die OriginalTiroler Kaiserjägermusik ihr Konzertjahr 2004.

Die Kaiserjäger mit dem Alpini-Chor

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Musikbezirk Innsbruck-Land

Der Musikbezirk Innsbruck-Land wird im Jahr 2005 zum ersten Mal ein Auswahlor-chester der leistungsfähigsten MusikantIn-nen und MusikschülerInnen der Gemeinden des Musikbezirkes Innsbruck-Land gründen.Das Projekt „SBOIL“ soll den Talentier-ten eine besondere Möglichkeit bieten ihr Können zu beweisen und unseren Musikbe-zirk mit einer besonderen Note versehen.Weiters soll es ein dauerhaftes musikalisches Projekt unseres Musikbezirkes sein und die Teilnahme an internationalen Wettbewer-ben wird längerfristig angestrebt.Es wird ein hohes Leistungsniveau mit sin-fonischer Blasorchesterliteratur geboten, das von einem 12 köpfigen Orchestervor-stand, bestehend aus Kapellmeistern, Ob-

männern, Musikanten und Musiklehrern geführt wird. Als künstlerischer Leiter konnte für das Jahr 2005 Mag. Hermann Pallhuber ge-wonnen werden.In bereits geführten Vorgesprächen wur-den drei Konzerttermine fixiert:Freitag, 1. Juli 2005 Auftakt zum Bezirksmusikfest Iseltal in Kals am GroßglocknerDonnerstag, 7. Juli 2005 Auftakt zum Bezirksmusikfest Innsbruck-Land in Völs Dienstag, 12. Juli 2005 Promenadenkonzert im Innenhof der Inns-brucker Hofburg.

Bernd Raitmair, Bezirksobmann

Sinfonisches Blasorchester Innsbruck-Land „SBOIL“.

Mag. Hermann Pallhuber

Die Musikkapelle Natters war von 7. bis 19. Oktober auf großer Konzerttournee in Argentinien. Bei Auftritten in Rosario, Villa General Belgrano (vor 10.000 Zuhörern!), Salta, Cafayate und Buenos Aires spielte sie sich mit durchwegs österreichischen Klängen in die Herzen des argentinischen Publikums. Bestens gelungene Konzerte, viel menschli-cher Kontakt mit den Einheimischen und ein tolles touristisches Rahmenprogramm ließen diese Reise zum unvergesslichen Erlebnis für 40 Musikantinnen und Musikanten werden.Dass nach Tourneen in Frankreich, Spa-nien, Griechenland, Russland und Chi-na im heurigen Oktober das Reiseziel Argentinien verwirklicht werden konn-te, verdanken die engagierten Natterer Blasmusiker einem fast zweijährigen Or-ganisationsprozess.

Geboren wurde die Idee einer solch großen Reise nach einem Platzkonzert in Natters. Der auf Europatour weilen-

de Argentinische Privatier Osvaldo Jäger, dessen Vorfahren vor dem ersten Weltkrieg aus Tirol bzw. Vorarlberg

Die Musikkapelle Natters auf Konzertreise in Argentinien

Darbietung von einer Bilderschau über den jeweiligen Dirigenten – eine be-sonders eindrucksvolle und denkwür-dige Idee der Tiroler Kaiserjägermusik. Herzlicher und anhaltender Applaus hatte einige Zugaben zur Folge, darun-ter auch die besonders innig interpre-tierte Romanze von L. van Beethoven mit Werner Angermaier als Solisten. Am Samstag, 11.12.2004, gastierte die

Tiroler Kaiserjägermusik im Stadtthe-ater von Trient zu einem gemeinsamen Konzert mit dem dortigen Alpini-Chor. Nachdem der Alpini-Chor bereits beim Galakonzert im Vorjahr gemeinsam mit der Kaiserjägermusik aufgetreten war, zeigten Sänger und Instrumentalisten erneut in eindrucksvoller Weise auf, dass die Musik ein sehr geeignetes Mittel ist, Vergangenes aufzuarbeiten und in eine

positive Gegenwart mit gegenseitiger Wertschätzung und freundschaftlichen Kontakten überzuleiten. Besonders ein-drucksvoll klangen dabei die gemeinsam gestalteten Märsche „Mir sein die Kai-serjäger“ und „Mein Tirolerland“, welche der Alpini-Chor in deutscher Sprache mitsang.

Hans Gschirrstellvertretender Schriftführer der OTKM

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Andentaugliche Natterer

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

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ausgewandert waren, war von der Mu-sikkapelle Natters sichtlich angetan, und als er von der höchst gelungenen Chinatournee der Natterer erfuhr, setz-te er es sich in den Kopf, diese typische Tiroler Dorfkapelle in seine Argentini-sche Heimat zu holen. Osvaldo Jäger, Alexander Cede und Ex-Landeshaupt-mannstellvertreter Herbert Prock wa-ren die Motoren40 erwartungsvolle Natterer Blasmusiker bestiegen dann am 7. Oktober endlich in München eine Air-France-Maschine via Paris nach Buenos Aires. Am dortigen Flughafen „Ezeiza“ wurden sie von der „Reiseleitung“ – Osvaldo Jäger und Ale-xander Cede, der von seiner derzeitigen Arbeitsstätte, dem wissenschaftlichen Zentrum der N.A.S.A. in Washington, angereist war – abgeholt. Per Bus fuhr man sogleich ins vier Autostunden entfernte Rosario, wo noch am selben Abend das erste Konzert der MK Natters im restlos ausverkauften Saal der „Municipalidad de Rosario“ auf dem Programm stand.„Nicht nur bei den vielen österreichischen und deutschen Einwanderern fand das von uns zusammengestellte Konzertprogramm tollen Anklang. Franz von Suppés Ouver-

ture zur „Leichten Kavallerie“, Melodien aus dem „Zigeunerbaron“ von Johann Strauß, „Gruß aus Wien“ von Robert Stolz und vier „Slawische Tänze“ von Anto-nin Dvorak ernteten ebensoviel Applaus, wie Tiroler Volksweisen (Florian Pedar-nigs „Älplerisch g’sungen – Älplerisch g’spielt“), Märsche und Inntalermusik. Auch neuere Blasmusik aus Österreich, wie die von uns gespielte „Alpina Saga“ des jungen Thomas Doss, wurde vom temperamentvollen südamerikanischen Publikum euphorisch und wohl auch viel offener als von so manchem „Blasmusik-traditionalisten“ hierzulande aufgenom-men“, so Kapellmeister Josef Stern.Dieser gelungene Abend war eine nahezu ideale Vorbereitung auf das nächste Rei-seziel der Musikkapelle Natters, das 70 Kilometer von Cordoba gelegene Villa General Belgrano. Schließlich fand dort das größte Oktoberfest Südamerikas statt, zu dem über 50.000 Besucher pro Tag ge-zählt werden. Als einziger Europa-Import unter den zahlreichen dort auftretenden Gruppen waren die Natterer in ihrer Tracht die Attraktion schlechthin.Als man dann am Abend die Open-Air-Bühne zum Konzert betrat, rutschte so

manchem Musikanten beim Anblick der – laut Veranstalter – weit über 10.000 (!) Zuhörer ganz schön das Herz in die Lederhose.Nach einem großen Aufmarsch und ei-nem weiteren Konzert am folgenden Tag standen eineinhalb „Tourismustage“ in Cordoba, der zweitgrößten Stadt Argen-tiniens auf dem Programm.Anlässlich der 100-Jahrfeier der Goethe-Schule Buenos Aires war die Musikka-pelle zu einem Konzertauftritt eingeladen worden. Der Ehrengast, kein geringerer als Ex-Bundeskanzler Dr. Viktor Klima, freute sich sichtlich über die musikali-schen Grüsse aus seiner Heimat. Den Abschluss der großen Reise der Mu-sikkapelle Natters bildeten schließlich zwei gemütliche Tage in Buenos Aires.Großer Dank der Musikanten galt am Ende der Reise den Hauptorganisatoren, sowie den großen und kleinen Sponsoren: Dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, VW Argen-tina, dem Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer, der Alpinschule Innsbruck, dem Wirtshaus Natterer Bo-den, Baumassiv u.a.

Michael Cede

Musikbezirk Schwaz

Großes Interesse fand eine Fortbildungs-veranstaltung für Kapellmeister des Mu-sikbundes Schwaz, zu der auch der MB Zillertal eingeladen war. Im Probelokal der BMK St. Margarethen demonst-rierte Thomas Doss mit dem Bezirks-blasorchester die Erarbeitung von zwei Konzertstücken der Leistungsstufe B und C bis zur Aufführungsreife. Besonderes Augenmerk wurde auf die Stimmung

im Orchester und auf die Arbeit mit der Rhythmusgruppe (speziell Stabspie-le) gelegt. Alle aktiven Teilnehmer (62 Orchestermusiker) und die anwesenden Kapellmeister, deren Stellvertreter und die Jugendreferenten als passive Teilneh-mer waren von der kompetenten Arbeit sowie vom Umgang des Referenten mit den Musikern begeistert.Nach einem langen Probennachmittag

von 14.00 bis 19.30 Uhr mit einer ab-schließenden Besprechung konnten alle 95 Teilnehmer mit vielen neuen Eindrü-cken und Erkenntnissen in die Kapellen zurückkehren.Ein besonderer Dank git dem Organisator der Veranstaltung, Bezirkskapellmeister Werner Kreidl, und der veranstaltenden BMK St. Margarethen.RegR Siegfried Knapp, Bezirksobmann

Kapellmeisterseminar mit Thomas Doss

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Thomas Doss begeisterte die Musizierenden.

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Musikbezirk Rattenberg und Umgebung

Der hohen Besucherandrang beim Jah-resabschlusskonzert der BMK-Kundl setz-te sich auch heuer fort, der Gemeindesaal war wieder mit ca. 500 Besuchern zum Bersten voll. Das Konzert stand unter dem Motto „220 Jahre BMK-Kundl“, so wurden dem Pu-blikum Werke aus der Gründerzeit der BMK-Kundl bis hin zu Top Hits aus dem Jahr 2004 präsentiert.Als Ergebnis der Nachwuchsarbeit konn-te Jugendreferentin Sandra Pöll drei Jungmusikanten zu ihren ausgezeichne-ten Leistungen gratulieren. So wurden Florian Ellinger (Schlagzeug), Johannes Moser (Trompete) und Nathalie Haaser (Flöte) mit dem Jungmusikerleistungsab-zeichen in Bronze ausgezeichnet. Sabine

Rappold absolvierte die Übertrittsüber-prüfung mir sehr gutem Erfolg.Weiters wurden Obmann Albert Mar-

greiter und Markus Laimiger für 25 jäh-rige Zugehörigkeit zu einer Musikkapelle, Friedl Knoll für 50 Jahre Mitgliedschaft

Abschlusskonzert der BMK Kundl

Musikbezirk Hall

Ende November gab die Musikkapelle Fritzens wieder ihr traditionelles Ab-schlusskonzert.Im bis auf den letzten Platz gefüllten Turnsaal der Volksschule präsentierte Kapellmeister Peter Schwaizer ein be-sonders vielfältiges und abwechslungs-reiches Programm.Das Konzert wurde sehr feierlich mit dem Festmarsch aus der Oper „Der Waf-fenschmied“ von Gustav Albert Lort-zing eröffnet, die Kapelle zeigte wieder ihre kontinuierlichen Fortschritte im differenzierten Musizieren. „Der Fest-tag“ von Sepp Tanzer zählt in Blas-musikkreisen zur „Standardliteratur“, die Aufführung der BMK Fritzens hob sich durch wunderbare Gestaltung und feinfühlige Interpretation jedoch lo-benswert ab. Ungarisches Temperament und ungarische Wehmut vermittelte die „Ungarische Fantasie Nr.1“ von Gus-tav Lotterer, den Abschluss des ersten Teiles bildete der „Nachtschwärmer“ Walzer von Carl Michael Ziehrer. Als besonders nette und verbindende Geste hatte sich die MK Fritzens die Sänger-

runde Fritzens zur Mitwirkung eingela-den, und so konnte man wieder einmal „Freunderl, was denkst du denn, wolln wir nach Hause gehen...“ hören.Bei den Ehrungen wurde an Paul Zim-mermann das Jungmusikerleistungsab-zeichen in Bronze und an Simon Zim-mermann jenes in Silber überreicht. Eh-renkapellmeister Karl Baumann erhielt die Auszeichnung für 55 Jahre Mitglied-schaft beim Blasmusikverband, Kapell-meister Peter Schwaizer für 40 Jahre und Manfred Angerer für 25 Jahre.Der zweite Teil des Konzertes überrasch-te mit einem Höhepunkt nach dem an-deren. Zunächst präsentierten sich alle Jung-musikanten und ein Teil der in Aus-bildung stehenden Schüler unter der Leitung von Maria Troppmair mit zwei reizenden, einfachen Stücken. Ein tol-ler Beweis der funktionierenden Ju-gendarbeit! Jugendreferent Andreas Senn brachte sodann den Saal mit einer Acht-Mann Body Percussion zu toben-dem Applaus.Ein zweites Mal wirkte die Sängerrunde

Fritzens beim Fucik-Marsch „Die lustige Dorfschmiede“ mit, dann zeigte Andreas Senn bei Huggens’ „Choral and Rock-Out“ in einem fulminanten Schlagzeug-solo sein Können. Ein drittes Mal prä-sentierte sich der Vollblut-Schlagzeuger zusammen mit den zwei Jungmusikan-ten Andreas Gahr und Florian Gabriel auf drei Xylophonen. Der Vortrag von „Erinnerungen an Zirkus Renz“ war wie-derum ein delikater Beweis von florie-render Nachwuchsarbeit.Schließlich bildete die Selection aus „Jesus Christ-Superstar“ den Abschluss des Konzert-Programmes, diesmal berei-chert durch Solo-Gesang von Waltraud Troppmair, welche den Song „I don’t know how to love him“ zum Besten gab.Die Moderation des Konzert-Program-mes lag wieder in den bewährten Hän-den von Ewald Treichl.Das begeisterte Publikum ging mit dem Erlebnis eines wirklich gelungen, für jedermann ansprechenden und von Kapellmeister Peter Schwaizer sehr ge-konnt ausgearbeiteten Konzertes nach Hause.

Erfolgreiches Jahresabschluss-Konzert der MK Fritzens

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

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Obmann Margreiter konnte beim Jah-resabschlusskonzert 2004 Markus Lai-minger für 25 Jahre Zugehörigkeit zu einer Musikkapelle auszeichnen. Markus Laiminger trat 1979 der BMK-Kirch-bichl bei. Dort war er 7 Jahre lang als Schriftführer und 4 Jahre als Kassier-Stellverträter tätig.Im Frühjahr 1998 wechselte er zur BMK-Kundl und verstärkt seitdem das Trom-petenregister.Obmann Stellvertreter Pöll Hannes ehr-te Obmann Albert Margreiter zu 25 Jah-re Zugehörigkeit zur BMK-Kundl. Albert Margreiter stieß 1979 mit dem Tenor-horn zur BMK-Kundl. 1980 absolvierte er das Leistungsabzeichen in Silber. Seit dem Jahr 2000 spielte er neben dem Te-norhorn auch noch die Zugposaune. Von 1992 bis 1998 war es als Schriftführer tä-tig. Seit 1998 leitet er die Geschicke der BMK.Kundl als Obmann.Eine große Auszeichnung wurde Friedl Knoll zuteil. Obmann Margreiter ehrte

Friedl Knoll für 50 Jahre Zugehörigkeit zur BMK-Kundl. Friedl Knoll begann sei-ne musikalische Laufbahn im Jahr 1954 auf der Ventilposaune. 1995 wechselte er zum Bariton. Dass Friedl Musikalität im Blut hat beweist er damit, dass er neben der Musikkapelle auch noch Mitglied des Männerchores und des Kirchencho-

res ist, er findet aber auch noch Zeit zum Schnapsbrennen. Friedl Knoll zähl zu ältest gedienten Musikanten und wurde vor 2 Jahren in den erlauchten Kreis der Ehrenmitglieder aufgenommen.Die BMK-Kundl dank Friedl für die un-zählig vielen Stunden und für die Verläss-lichkeit, die ihn besonders auszeichnet.

Ehrungen bei der BMK Kundl

zur BMK-Kundl geehrt.Mit dem „Haun Jubiläumsmarsch“, eine Uraufführung, wurden die Ehrungen und somit auch der erste Teil musikalisch ab-geschlossen. Obmann Albert Margreiter nutzte diese Gelegenheit um nochmals Ehrenmitglied Josef Haun zu seinem 80. Geburtstag zu gratulieren.

Nach einer kurzen Pause wurde der zweite Teil mit dem Stück „Morning Madness“ eröffnet. Hierbei stellen die Kundler Musikanten nicht nur ihr musikalisches Können dar, sondern bewiesen auch schauspielerische Talente. Auf „Belafon-te Forever“ und „La Bamba“ folgten „Ho-liday in Dixieland“ und der größte Hit

von Robbie Williams, „Angels“.Mit „1812 ½“ und dem „Kaiserjäger-marsch“ wurde das Jahresabschlusskon-zert 2004 beendet. Die BMK-Kundl möchte sich auf diesem Weg bei allen Besuchern für den Applaus bedanken und hofft auch im Sommer, mit diesem Programm begeistern zu können.

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Die Geehrten der BMK Kundl

Nachdem Obmann Ludwig Schneider die anwesenden drei Marketenderinnen, vier Musikantinnen, 37 Musikanten sowie Bürgermeister Markus Bischofer, Pfarrer Franz Bachmaier und den Obmann des Tourismusverbandes Alpbach Johannes Duftner begrüßt hatte, erfolgten sogleich die Ehrungen der Jungmusikanten sowie unserer langjährigen Mitglieder, die von Bürgermeister Markus Bischofer, Kapell-meister Hansjörg Bletzacher und Jugend-referent Josef Bletzacher durchgeführt wurden.Zur Erreichung des Jungmusiker-Leis-tungsabzeichens in Bronze durften wir Katharina Margreiter (Klarinette), Josef

Jahreshauptversammlung 2004 der Bundesmusikkapelle AlpbachFo

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Johann Schneider – 50 Jahre aktiv in der Musik

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Musikbezirk St. Johann

Am Donnerstag, 16. Dezember feierte der Kitzbüheler Fritz Neumayr mit seiner Familie, zahlreichen Freunden und vor allem im Kreise seiner Musikanten im Goinger Dorfsaal seinen 90. Geburtstag. Anlass genug, um ein wenig über sein musikalisches Lebenswerk zu berichten:Den musikalischen Einstieg machte Fritz Neumayr 1929 mit dem Eintritt in die Musikkapelle Brixen i. Th., in welcher er auch in der Zeit von 1947 bis 1955 sei-ne erste Kapellmeister-Stelle bekleidete. Während dieser Jahre in Brixen war Fritz Neumayr auch Mitglied in der Musikka-pelle Innsbruck-Pradl und der Polizeimu-sik Innsbruck. Aufgrund einer Initiative einiger Joch-berger Musikanten ist es gelungen, den gebürtigen Jochberger Fritz Neumayr aus Brixen in die Heimatgemeinde zurück-zuholen. Er stand dann 30 Jahre der Ka-pelle als musikalischer Leiter vor. 1966 wurde Fritz für seine Verdienste mit dem Ehrenring der Gemeinde Jochberg aus-gezeichnet. Außerdem erhielt er aus der Hand von Landeshauptmann Wallnöfer 1971 die Goldene Verdienstmedaille des Landes Tirol. Neben der der Bergknappenkapelle Joch-berg war er in den Jahren 1966 - 67 in Westendorf und 1971 - 1973 auch in Kir-chberg als Kapellmeister tätig. Ab dem Jahre 1972 leitete Fritz Neumayr den Musikbezirk der Brixentaler Musikkapel-len als Bezirkskapellmeister gemeinsam mit dem rührigen Bezirksobmann Adolf Schennach.1984, nach 30-jähriger Tätigkeit übergab Fritz Neumayr den Taktstock an den da-mals 31-jährigen Installationsunterneh-mer Peter Markl und wurde Ehrenka-pellmeister der Trad. Bergknappenmusik

Jochberg.Ab Dezember 1984 übernahm er dann die Bundesmusikkapelle Going. Zur selben Zeit war auch die MK Itter auf der Suche nach einem Kapellmeister und wurde bei Fritz vorstellig - aber die Goin-ger waren um 2 Tage schneller gewesen!Aus einem Jahr wurde dann immerhin siebe Jahre. Fritz Neumayr hat in dieser Zeit die Kapelle maßgeblich geformt, in musikalischer Hinsicht aber auch im Selbstwertgefühl und im Auftreten in der Öffentlichkeit stark gemacht.Und wer Fritz Neumayr kennt, weiß, dass neben der Kapellmeistertätigkeit auch noch viele, viele andere Tätigkeiten von ihm übernommen wurden, so krempelte er den dürftigen Notenhaufen in Going zu einem zeitgemäßen Notenarchiv um, stellte das Probelokal auf den Kopf, küm-merte sich darum, dass die Tracht und Uniform der Kapelle in Schuss gebracht wurde usw. . Nebenbei prägte er ganz wesentlich auch das Kulturgeschehen in

der Gemeinde Going, die ihm als Dank im Jahre 1989 die Silberne Ehrennadel verlieh. Auch in Going wurde er im Rahmen der Taktstock-Übergabe an seinen Nachfol-ger Gerhard Werlberger im Dezember 1991 als Dank zum Ehrenkapellmeister ernannt.Zahlreiche Ehrungen und Auszeichnun-gen wurden Fritz NEUMAYR im Laufe seines musikalischen Wirkens zu Teil. So bekam er u.a.:1971 -Verdienstkreuz des Landes Tirol1973 - Ehrenring des Tiroler Blasmusik-verbandes1985 - Ehrung des Europäischen Blasmu-sikverbandes C.I.S.M. und Silbernes Verdienstzeichen des Ös-terreichischen Blasmusikverbandes1994 - Ehren-Bezirkskapellmeister der Brixentaler Musikkapellen

Michael WerlbergerBezirksobmann Musikbezirk St.Johann

Fritz Neumayr – zum 90. Geburtstag Ehrenkapellmeister der Trad.-Bergknappenmusikkapelle Jochberg und Going am Wilden KaiserBezirks-Ehrenkapellmeister der Brixentaler Musikkapellen

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BO Franz Wiedmoser, LV-Obmann Dr. Herbert Ebenbichler, Ehrenbezirkskplm. Fritz Neumayr, BO Michael Werlberger, BKplm. Stefan Reiter

Bischofer (Flügelhorn) und Hansjörg Klingler (Trompete) gratulieren, die diese Prüfung alle mit sehr gutem Erfolg bestan-den hatten.Gratuliert wurde auch der Flötistin Maria Margreiter und dem Klarinettisten Robert

Mayer, die bereits im Jänner 2004 das Jungmusiker–Leistungsabzeichen in Gold erreicht hatten.Für 25 Jahre Mitgliedschaft bei der Kapelle wurden Herbert, Josef und Markus Moser sowie Obmann Ludwig Schneider geehrt.

Auf bereits 40 Jahre Mitgliedschaft bei der Musikkapelle Alpbach kann Ludwig Mo-ser zurückblicken.Zur 50–jährigen Mitgliedschaft durften wir schließlich Johann Schneider gratu-lieren.

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Mit einem ereignisreichen Wochenende beschloss die „Nuaracher Musi“ ihr dies-jähriges Jubiläumsjahr „120 Jahre Musik-kapelle St. Ulrich“. Nach dem erfolgrei-chen Cäcilienkonzert am Samstag, 13. 11. 2004, wurden am Sonntagvormittag der traditionellen Cäcilienkirchgang und anschließend die Jahreshauptversamm-lung im Hotel Pillerseehof abgehalten.Obmann Thomas Schellhorn und Kplm. Alois Brüggl blickten dabei auf ein so-wohl musikalisch (97,5 Punkte beim Wertungsspiel) als auch organisatorisch (Bezirksmusikfest) sehr erfolgreiches Jahr zurück. Weiters stellte Bgm. Kaspar Mettler seine Pläne für den Veranstal-tungssaal vor, welcher gerade von Seiten der Musikkapelle heiß erwartet wird.Besonders zu bemerken ist die Tatsache, dass Franz Kogler seine Musikerkarriere nach 50 Jahren Mitgliedschaft unserer Kapelle beschließt. Es freut uns aber ganz besonders, dass er uns auch weiterhin als

Chronist zur Verfügung stehen wird.Weiters standen dann die Neuwahlen des Ausschusses auf der Tagesordnung. Hier kam es zu einigen Änderungen, da Schriftführer Stefan Werlberger (nach 20 Jahren!), Kassier Josef Hauser und Ob-

mannstellvertreter Hannes Hasenauer ihr Amt niederlegten. Ihre Nachfolge wurde von Andreas Brüggl, Ernst Pirnbacher und Guido Wurzenrainer angetreten. Homepage: www.musikkapelle-stulrich.at

Andreas Brüggl

Cäcilienkonzert, Cäcilienfeier & Neuwahlen

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Der neue Ausschuss der Bundesmusikkapelle St. Ulrich a. P.

22 von 31 Kapellen des Musikbezirkes Landeck nahmen von 15.- bis 17. Okto-ber im Rahmen der „Blasmusiktage“ in St. Anton am Arlberg am Wertungsspiel teil. Zur Auswahl standen die Bewertung eines Kurzkonzertes und das klassische Wertungsspiel mit einem Pflicht- und Selbstwahlstück, bei denen Punkte ver-geben wurden, sowie das „Kritikspiel“ mit einer verbalen und schriftlichen Be-wertung. „Wir vom Bezirksverband freuen uns über die Begeisterungsfähigkeit der Musikanten, die den neuen Modus gut angenommen und mit ihrer Teilnahme unterstrichen haben, dass sie das Niveau ihrer Kapelle heben möchten“, sagte Be-zirksobmann Hubert Marth im Rahmen des Festaktes beim Abschluss der Blas-musiktage. „Die Arbeit hat sich gelohnt, die Darbietungen waren überzeugend“, bilanzierte Bezirkskapellmeister Mag. Rudi Pascher. LA Anton Mattle gratu-lierte zur Arbeit der Musikkapellen im

Bezirk und zur Bereitschaft, sich dem Be-werb zu stellen. Landeskapellmeister und Jury-Vorsitzender Prof. Mag. Eibl dankte den Initiatoren, den MusikantInnen und den zahlreichen Gästen, die mit ihrem Applaus für gute Stimmung gesorgt hat-ten. Neben Eibl saßen Ehrenlandeska-

pellmeister Prof. Andreas Bramböck, der Innsbrucker Musikschuldirektor Dr. Wolfram Rosenberger, Musikdirektor Rudolf Peske und der Bezirkskapellmeis-ter von Rattenberger, Gerhard Guggen-bichler, in der Jury. Im Rahmen des Festaktes spielte die

„Blasmusiktage“ des Musikbezirkes Landeck in St. AntonNeuer Austragungsmodus brachte Rekordbeteiligung!

Musikbezirk Landeck

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Die MK Prutz unter Kpm. Rudi Pascher umrahmte den Festakt.

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Musikkapelle Prutz erstmals das Stück „Paneuropa“, mit dem sich der Innsbru-cker Musiker und Komponist Hermann Pallhuber den vom Landecker Bezirks-verband ausgeschriebenen und von den Raiffeisenbanken und der Kulturab-teilung des Landes Tirol unterstützten „Via-Claudia-Kompositionswettbewerb“ gesichert hatte. „Mir ist es um die mu-sikalische und inhaltliche Umsetzung

des europäischen Gedankens gegangen. Melodisch dominiert die Quart, dazu kommen spannungsreiche und auflösen-de Elemente“, sagte Pallhuber zu seinem Werk, das für Mittel- und Oberstufenor-chester gedacht ist. Den 3.500 € -Sieger-scheck überreichte Helmut Nigg in Na-men der Raiffeisenbanken des Bezirkes Landeck.Sonderpreise der diesjährigen Blasmusik-

tage gingen an den ältesten teilnehmen-den Musikanten, Gebhard Zangerl (76) von der MK Schnann, an die kleinste Kapelle, die MK Schnann und die Ka-pelle mit der höchsten Punktewertung, die MK St. Anton am Arlberg, die in der Oberstufe 95,20 Punkte erreichte. Mit einem Musikantenabend mit der tschechischen Blasmusik „Josef Konec-ny“ klangen die Blasmusiktage aus.

Am 8. Dezember 2004 fand die Gene-ralversammlung des Musikbezirkes Lan-deck im Gemeindesaal Grins statt. Die MK Grins unter Kapellmeister Josef Juen eröffnete mit dem Festkonzert, in dessen Rahmen langjährige Musikanten und Funktionäre geehrt wurden. Die Urkun-den überreichten Bezirkskapellmeister Mag. Rudi Pascher, Bezirksobmann Hu-bert Marth und Landesobmann-Stell-vertreter Dir. Richard Wasle. Das Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold legten Sabine Guem (Flirsch) und Simon Zangerl (beide MK Flirsch), Robert Scherl (MK Grins) und Herbert Hammerle (MK Serfaus) ab. Bezirks-jugendreferent Mag. Elmar Juen gratu-lierte. Das „Musikerleistungsabzeichen“ erspielten sich Erwin Grün (Kappl), Jo-sef Ladner (Kappl), Franz Wolf (Ladis), Konrad Spiß (Strengen) und Meinrad Probst (Nauders). „In unseren 31 Kapellen zählen wir der-zeit 1.463 MusikantInnen, davon sind 683 unter 30 Jahren alt. In Ausbildung stehen 585 junge Leute“, berichtete Bezirksobmann Hubert Marth. Die Ka-pellen gaben im Vorjahr rund 850.000 Euro für Trachten und Instrumente aus und erwirtschafteten davon 551.000

Euro selber. 2159 Proben und 1.020 Ausrückungen wurden absolviert. Die wichtigsten Veranstaltungen waren der Bewerb „Spiel in kleinen Gruppen“, der Besuch der Generalversammlung des Landesverbandes in Lienz, das Jung-musikerseminar in Ischgl und die Blas-

musiktage in St. Anton, an denen 22 Kapellen mitwirkten. Vorausblickend stehen im Jänner 2005 eine Funktio-närsschulung in Zams, das Jungmusiker-seminar in Prutz und das Bezirksmusik-fest im Kaunertal an, das von 8.-10. Juli stattfinden wird.

Generalversammlung des Musikbezirkes Landeck

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Landesobmannstv. Richard Wasle und Bezirkskapellmeister Mag. Rudi Pascher ehrten Gebhard Zangerl für 60-jährige Mitgliedschaft bei der MK Schnann

Freitag, 26. und Samstag, 27. Novem-ber, ausverkaufter Stadtsaal Landeck: Standing Ovations, nicht enden wol-lender Applaus, restlose Begeisterung des Publikums! Die Stadtmusikkapelle Landeck unter der musikalischen Leitung von Kapell-

meister Helmut Schmid und der or-ganisatorischen von Obmann Werner Sprenger beeindruckte wieder einmal bei ihrem Cäcilienkonzert mit innova-tiver Programmkonzeption und hohem musikalischem Niveau. Was man an diesen zwei Abenden zu sehen und vor

allem zu hören bekam, kann man nicht in Worte fassen, man muss es miterlebt haben. Eindrucksvolle junge SolistenDer erste Teil „Faszinierende Bläser-musik“ stand im Zeichen guter, an-spruchsvoller Blasmusikliteratur. Nach

Music Projekt 2004 der Stadtmusikkapelle Landeck setzt neue Maßstäbein der Tiroler Blasmusikszene

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

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Es war ein regelrechter Ansturm auf die alljährlich stattfindende Schulung von den Verantwortlichen der einzelnen Kapellen des Bezirkes. 107 Teilnehmer aus 30 Musik-kapellen wurden einen ganzen Abend über sämtliche Neuerungen informiert.

Die vom Außerferner Musikbund organi-sierte Veranstaltung fand kürzlich in der neuen Landesmusikschule in Reutte statt. Vom Bezirk Reutte nahmen vier Jugend-referenten an einem Lehrgang teil. Nach dieser Ausbildung, an der Jugendreferen-

Funktionärsschulung des AMB

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Musikbezirk Außerfern

der strahlenden, sauber intonierten „Festlichen Ouvertüre“ von Dimitri Shostakovich und dem schwungvollen „Marsch der Stadt Pisek“ von Josef Ull-rich erklang Philiph Sparke´s „Hymn Of The Highlands“ klanglich ausge-wogen, dynamisch differenziert und technisch versiert, ehe sich auch junge, talentierte Solisten aus den eigenen Reihen in musikalisch eindrucksvoller Weise der Öffentlichkeit präsentier-ten. In Keiko Abe´s „Prism Rhapso-dy“, einem Solo für zwei Marimbas und Blasorchester, gelang es Franz Köhle und Georg Tausch, beide studieren am Tiroler Landeskonservatorium, mit un-bändiger jugendlicher Spielfreude und technischer Brillanz das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Helmut Schmid sorgte dabei mit seiner souveränen, kla-ren Zeichengebung als Dirigent für die ausgezeichnete musikalische Homo-genität zwischen den Solisten und der eher schon nach Symphonieorchester klingenden Begleitung. Ebenso stark fiel die Präsentation der zwei weiteren Solis-ten des Abends aus: Der Hornist Franz Huber, der im Juni sein IGP-Studium am Tiroler Landeskonservatorium mit Auszeichnung abschloss, und der Saxo-phonist Andreas Zangerle verstanden es gemeinsam, in „Schindler´s Liste“ von John Williams, in einem Arrangement von Helmut Schmid, einen mit großem musikalischem Ausdruck angelegten Dialog zu führen, der starke Emotionen im Publikum hervorrief.

Film und Live-MusikDer zweite Programmteil war dem The-ma „Die vier Jahreszeiten“ gewidmet. In Zusammenarbeit mit dem mehrfachen Gewinner verschiedenster Filmpreise, dem Landecker Naturfilmer Christoph Wachter, wurde ein Projekt mit beson-derem Bezug zur Natur mit all ihren Ge-sichtern, aber auch zu den Menschen im Tiroler Oberland vorgestellt. Der Reiz dieser Co-Produktion lag zweifellos da-ran, dass Christoph Wachter ein Dreh-buch zur vorgegebenen Filmmusik (Phi-liph Sparke: Sunrise At Angel´s Gate, Johan de Meij: The Wind In The Wil-lows, Alfred Reed: Russian Christmas Music) schreiben musste, um schließlich nach den bereits im Herbst 2003 mit

insgesamt drei Kameras begonnenen jeweiligen Dreharbeiten alle Teile des Filmpuzzles zu einem Ganzen zu verei-nen und jede einzelne Szene noch beim Schnitt genauestens an den Musiktakt anzupassen. Das Endprodukt des Films konnte sich gemeinsam mit der Musik, live von der Stadtmusikkapelle Landeck auf höchstem Niveau gespielt, sehen und eben auch hören lassen. Jede einzelne Szene entsprach der Charakteristik der Musik – eine gelungene Symbiose.Viele fachkundige Konzertbesucher aus dem In- und Ausland waren sich einig: Die Stadtmusikkapelle Landeck setzt mit diesem qualitätvollen Konzertereig-nis neue Maßstäbe in der Tiroler Blas-musikszene!

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Helmut Schmid und seine erfolgreichen Musiker.

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Es ist schon etwas Besonderes, zugleich aber auch schon Tradition, dass die Cä-cilienfeier der Musikkapelle Tristach mit einer gemeinsamen Messfeier beginnt. Erst nach dieser Messe, zelebriert von Cons. Josef Indrist und musikalisch ge-staltet von der gesamten Musikkapelle, widmete man sich dem offiziellen und gemütlichen Teil dieser Traditionsfeier.Musik ist BegegnungObmann Stefan Klocker charakterisierte zu Beginn die Musik, gespielt oder ge-hört, als Form und Chance der Begeg-nung - Begegnung mit Menschen aus dem eigenen und umliegenden Dörfern, aus Nachbarländern, anderen Kulturen, aber auch als Begegnung mit Gefühlen, Emotionen, Träumen, schließlich als Be-gegnung mit sich selbst. „Es gilt, die Mu-sik für sich selbst als positives und stär-kendes Element zu nutzen“, appellierte der Obmann..Lob für Junge und JunggebliebeneViel Applaus und große Anerkennung ernteten anschließend junge Musikanten/innen bei der Überreichung von Jungmu-siker-Leistungsabzeichen in Bronze an Marie-Theres Unterlercher (Klarinette) und Seppi Unterluggauer (Trompete), so-wie in Silber an Sonja Prünster (Flügel-horn) und Simon Mair (Trompete). Die Auszeichnung des Tiroler Blasmusik-verbandes für 25 Jahre aktive Mitglied-schaft in der Blasmusik erhielten Gott-fried Haller (Tuba) und Emil Heinricher (Tenor). In kurzen und prägnanten, doch auch mit Humor gespickten Worten der Ehrengäste fand die äußerst harmonische

Vereinigung vieler Altersschichten und Generationen in einem Verein sowie der große Beitrag der Musikkapelle zum Dorfleben, bei unterschiedlichsten kirch-lichen und weltlichen Anlässen, große Anerkennung. Viel Lob erntete auch Kpm Johann Klocker für sein exzellentes Geschick im Umgang mit den Musikan-ten/innen und die musikalische Leitung der Kapelle. Ebenfalls dankend gewürdigt wurde der ideelle und finanzielle Bei-

trag seitens der Familien von Jungmusi-kanten/innen zur Ermöglichung dieser Ausbildung sowie seitens von Freunden, Gönnern und Institutionen zur Durch-führung von Veranstaltungen und Bewäl-tigung der notwendigen Investitionen.So wird die Musikkapelle Tristach auch weiterhin bemüht sein, Brauchtum zu bewahren, und ihre Aufgaben als Kultur-träger und als „Verein für alle“ umfassend zu erfüllen.

Auszeichnung für junge und langjährige MusikantenInnen bei Cäcilienfeier

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Musikbezirk Lienzer Talboden

ten aus Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein teilnahmen, dürfen sich vier aus dem hie-sigen Bezirk „Diplomierte Vereinsjugend-referenten“ nennen. Im Anschluss an die Begrüßung durch Bezirksobmann Johannes Petz präsentierten drei der vier Teilnehmer den anwesenden Funktionären ihre Ab-schlussarbeiten.Nach der Präsentation wurden die Schrift-führer, Jugendreferenten und Obmänner mit ihren Kassieren und Kassaprüfern ge-trennt über verschiedene Erneuerungen

informiert.Während die Schriftführer über die Erneu-erungen der Jahresberichte, Subventions-ansuchen und ähnlichem geschult wurden, bekamen die Obmänner, Kassiere und Kas-saprüfer eine Information über das neue Vereinsgesetz. Durch das neue Vereinsge-setz ist es notwendig, dass jede Musikkapel-le ihre Statuten ändert bzw. anpasst. Wei-ters wurden Kassiere und Kassaprüfer über ihren Verantwortungsbereich aufgeklärt.Die Jugendreferenten bekamen eine aus-

führliche Information über die Ausbildung zum „Diplomierten Vereinsjugendreferen-ten“. Anschließend wurden Erfahrungen in den einzelnen Musikkapellen ausgetauscht und über zukünftige Arbeiten und Mög-lichkeiten in der Jugendarbeit diskutiert.Die Führung des Außerferner Musikbun-des zeigte sich sehr zufrieden mit den zahl-reichen Teilnehmern an dieser sehr wich-tigen Veranstaltung.

Ing. Markus Hosp

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Mit der am 20.11.2004 abgehaltenen Jah-reshauptversammlung wurde ein erfolg-reiches Vereinsjahr abgeschlossen. Mit 30 Gesamtausrückungen war der Terminka-lender gut ausgebucht. Traditionell am Os-tersonntag wurde das Frühjahrskonzert im heimischen Dorfsaal abgehalten. Ein an-spruchsvolles Programm, zusammengestellt vom Kapellmeister Klemens Bstieler, sorgte für die Begeisterung des Publikums. Im Mai stand eine 3-tägige Fahrt nach Nieder- bzw. Oberösterreich auf dem Programm, wo in einem künstlich angelegten Steinbruch in St. Martin im Mühlkreis konzertiert wurde. Ein „Original Tiroler Abend“ im ausver-kauften Festsaal der Böhlerwerke am darauf folgenden Tag war ein besonderes Erlebnis für die MusikantInnen.Einen weiteren Höhepunkt der Saison bil-dete wiederum das Festkonzert am Hohen Frauentag. Hunderte Zuschauer hatten sich zu diesem Hörerlebnis eingefunden. Traditionell an diesem Tag wurden die Ehrungen vorgenommen. Für 40-jährige Mitgliedschaft erhielten Andreas Mair und Thomas Unterwurzacher die Medail-le in Gold. Auch wurde ihnen die Ehren-

mitgliedschaft der Musikkapelle Prägraten verliehen. Als Anerkennung und Dank wurde den beiden ein sehr persönliches Geschenk überreicht: Ehrenkapellmeister Hansl Egger hatte eigens zu diesem Anlass den Marsch „Auf nach Stockach“ kompo-niert, welcher den beiden Geehrten gewid-met ist. Leonhard Steiner erhielt für seine 25-jährige Mitgliedschaft die Medaille in Silber. Für 10 Jahre am Dirigentenpult wurde Kpm. Klemens Bstieler mit dem Verdienstzeichen in Grün ausgezeichnet. Der Obmann, Alois Kirchmair, erhielt für

seine 40-jährige Mitgliedschaft (20 Jahre Mutters, 20 Jahre Prägraten) ebenfalls die Goldene Medaille. Auch an diesem Abend erfolgte die Überreichung der Jungmusiker-Leistungsabzeichen. Nicht weniger als 10 Jungmusikanten nahmen ihre Urkunden in Empfang. An dieser Stelle sei auch die aus-gezeichnete Jugendarbeit in und durch die Kapelle erwähnt. Vor nunmehr drei Jahren wurde eine vereinsinterne Jugendblaska-pelle gegründet, die mittlerweile stolze 29 Mitglieder zählt.

Elisabeth Wurzacher

Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr der MK Prägraten a. G.

Musikbezirk Iseltal

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Konzert im Steinbruch

Das Pustertaler Bezirksjugendblasorches-ter spielte am Dreikönigstag im Grand Hotel Toblach und am 8. Jänner im Kul-turhaus von Stern/La Ila. Es dirigierten der Bezirkskapellmeister Sigisbert Mut-schlechner und als Gastdirigent Josef Feichter, der Direktor der Musikschule Bruneck.Die Idee ist schon älter, das Projekt muss-te allerdings wegen organisatorischer Schwierigkeiten verschoben werden, be-stätigte Bezirksobmann Helmuth Pescol-derung und freute sich mit dem verant-wortlichen Leiter Korbinian Hofmann, seines Zeichens Bezirksjugendleiter, über das nun gelungene Projekt. 58 junge Musikantinnen und Musikanten aus 22 Pustertaler Musikkapellen waren der

Einladung gefolgt und hatten seit Ende Oktober in mehreren Probenwochenen-den ein interessantes Konzertprogramm erarbeitet. Treu dem Motto des Konzertes „Origi-nal und originell“ erlebte das Publikum einen Querschnitt aus traditioneller (Sepp Tanzer), moderner (Otto Michael Schwarz, Philip Sparke, Kees Vlak, Paul Dukas) und unterhaltsamer (Thomas Doss, Florian Bramböck) Blasmusik. Da-bei gab es originale Blasmusik originell interpretiert wie auch originelle Musik original für Blasorchester bearbeitet und die beiden Dirigenten hatten es verstan-den, die Jugendlichen dermaßen für das Projekt und für die ausgewählten Stücke zu begeistern, dass gar manche der Zu-

hörer über die musikalische Bandbreite der Blasmusik und über die dargebote-nen Leistungen der jungen Musikanten staunten. Aber auch die Marschmusik war mit Julius Fucik und John Philip Sousa vertreten.

Stephan Niederegger

Pustertaler Bezirksjugendblasorchester 2005

Verband Südtiroler Musikkapellen

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

••• •••••••••T i ro l e r Mus i ke rpe r sön l i chke i t en

i n V e r g a n g e n h e i t u n d G e g e n w a r t

In Ergänzung zu seiner Übersicht über die Tiroler Militärkapellmeister (siehe Seite 13) stellt Landeskapellmeister Hans Eibl hier die bedeutende Familie Komzák vor. Kein leichtes Unterfangen, denn es gibt drei Komponisten mit dem Namen Karl Komcák: Karl Komzák (Vater) 1823-1893, Karl Komzák (Sohn) 1850-1905 und Karl Komzák (Enkel) 1978-1924.

Er schrieb die herrlichen„Badner Madln“

Vater Karl Komzák begann als Schulleh-rer, wurde Organist in Prag und gründete dort eine Kapelle. Seit 1865 wirkte er als Militärkapellmeister u.a. in Linz (1866), Prag (1874) und Pilsen (1877 bis 1880).

Karl Komzák Sohn, am 8. November 1850 in Prag geboren, erhielt eine gere-gelte musikalische Ausbildung am Prager Konservatorium und ging zunächst als Geiger nach Linz. Einundzwanzigjäh-rig wurde er bereits Kapellmeister des

Kärntner IR Nr. 7, welches damals in Innsbruck stationiert war. Dieser Posten war für ihn damals auch deshalb wich-tig und anregend, weil er dort mit der alpenländischen Volksmusik in direkte Berührung kam. In Innsbruck leitete er auch den Chor der Innsbrucker Lieder-tafel. 1882 gelang ihm der Sprung nach Wien zu dem neu formierten IR Nr. 84. Komzák war nicht nur ein ausgezeichne-ter Musiker, sondern auch ein Orchester-erzieher von hohem Grade. Er bildete die

Regimentskapelle zu einer der besten der k.u.k. Armee heran. Außerdem machte er sie durch sein individuelles Eingehen auf junge Begabungen und durch seine fachlichen wie pädagogischen Fähigkei-ten zu einer Stätte des Nachwuchses. Aus den 84ern gingen u. a. Militärka-pellmeister der nächsten Generation wie Josef Laßletzberger und Karl Mühlberger hervor.Getreu seinem angestammten Instru-ment, lag Komzák die Streicherbeset-

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zung sehr am Herzen. Er brachte es auf den bei einer Regimentskapelle sehr be-achtlichen Stand von 14 Primgeigern, so dass er einen Klangkörper zur Verfügung hatte, der mit zivilen Orchestern Wiens in Konkurrenz zu treten vermochte.Als Komponist der Unterhaltungsmusik war er sehr produktiv und schrieb mehr als 300 Tonstücke. Im militärischen Rahmen wurden sein „84er-Regimentsmarsch“ und der „Erzherzog-Albrecht-Marsch“ zu rich-tigen Zugnummern. Eine Stärke Komzáks waren die Bearbeitungen und die damals sehr beliebten Potpourris. In der größeren Form versuchte er sich mit einer volks-tümlichen, heiteren Oper mit dem Titel „Edelweiß“, welche sich aber auf den Büh-nen nicht halten konnte.1890 stellte Komzák seine Kapelle als erste der Donaumonarchie von der frü-her verwendeten „hohen Stimmmung“ auf die Normalstimmung um.Beim Wiener Publikum als Musiker wie als sehr symphatischer Mensch äußerst beliebt, verabschiedete sich Komzák 1892 von seiner Kapelle, kam jedoch nach zwei Jahren wieder. Doch schon ein Jahr später

schloß der Mittvierziger wegen seiner ge-schwächten Gesundheit die Karriere ab, um künftig als Kurmusikdirektor in Baden bei Wien zu wirken. In jener Zeit entstand eine seiner besten, unverändert bekann-ten Tanzkompositionen, der Walzer „Bad-ner Madln“. Schon früher hatte Komzák des öfteren Konzertreisen unternommen. Nun trat er im Sommer 1904 seine größte Fahrt an. Sie führte ihn über den Atlantik bis nach St. Louis zur Weltausstellung, wo er sich als idealer „Botschafter der Wiener Musik“ auszeichnete.Von großer Tragik war das Lebensende dieses Tonkünstlers. Am 23. April 1905, dem Ostersonntag, sollte eine Badener Chorvereinigung unter Komzáks Leitung auswärts auftreten. Er selbst kam buchstäb-lich erst in letzter Sekunde auf den Bahn-steig und versuchte, in den schon langsam anfahrenden Zug einzusteigen. Dabei glitt er ab und wurde tödlich verletzt.Werke: 66 Märsche, 21 Walzer, Lieder, Tänze.Bearbeitungen: Badner Madln-Walzer, Barataria-Marsch, Albrecht-Marsch, er-schienen im TSS-Verlag, Andreas Ho-

fer-Marsch, St. Louis-Marsch, bearbei-tet Hans Kliment, Edelweiß-Ouvertüre, Kliment-Verlag, Arr. Fischer (Aufnahme vorhanden) Schwierigkeitsgrad Katego-rie C. Besonders die Holzbläser werden technisch gefordert. Diese Ouvertüre ist aber gefällig und hat eine Spieldauer von ca. sechs Minuten. En carriére-Galopp, Volksliedchen und Märchen, München-Wien, Ein Sinn - Polka francaise, 84er-Regimentsmarsch, Rundel-Verlag, An der schönen grünen Narenta-Walzer, Kaiser-Marsch, bearbeitet von Walter Schwanzer.

Karl Komzák der Enkel, in Innsbruck am 20. Mai 1878 geboren, gestorben am 5. September in Wien. Er gründete 1905 ein eigenes Orchester, mit dem er Reisen in Österreich sowie nach Deutschland und England unternahm. Von ihm er-hielten sich im Repertoire der Blaskapel-len der „Grillenbanner-Marsch“ und der Walzer „Münchner Kindl“ (erschienen im TSS-Verlag).

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Ein Lehrer muss Temperament habenDer Musiklehrer Sebastian Pfluger beendet seine

Unterrichtstätigkeit mit einem Rekord

36 Jahre lang war Sebastian Pfluger Mu-siklehrer. Seit 1. Jänner 2005 ist er in Pension. „Ein wenig“ wird er noch privat unterrichten.Sebastian Pfluger wurde 1944 in Thier-see geboren, wo er nahe dem elterli-chen Bauernhof heute noch daheim ist. Mit 11 Jahren lernte er Geige, mit 13 Klarinette, beides an der Kufsteiner Musikschule bei Josef Schweiger. Die Klarinette wurde sein bestimmendes Instrument. Bei der Militärmusik war er als 1. Klarinettist präsent. Dann nahm er sein Klarinettenstudium am Innsbrucker Konservatorium bei Prof. Walter Kefer auf und beendete es 1973 mit der Rei-feprüfung. Bereits 1969 begann er an der Kufsteiner Musikschule Klarinette zu unterrichten. Pfluger war 40 Jahre lang bei der Stadtmusikkapelle Kufstein, 19 Jahre als Soloklarinettist, drei Jahre als Kapellmeister. Er spielte einst bei den Erler Orchesterwochen und bedauert, „dass es in Kufstein weit und breit kein Orchester gibt“.Sein Unterrichtszimmer zierten zuletzt rund 150 Urkunden, die erste und zwei-te Preise dokumentieren, errungen von seinen Schülern und Schülerinnen bei „Prima la Musica“, „Spiel in kleinen Gruppen“ und anderen Wettbewerben. Dazu kommen fünf Bundessieger und spezielle Auszeichnungen. Pfluger über-rundete darin alle Kollegen. Zuletzt hatte er 44 Klarinettenschüler und im Oktober 2004 noch einen Bundessieger! Alle, die in seiner Talenteschmiede lernen, sind auch bei einer Blasmusikkapelle.

So wie die legendäre Klasse Walter Ke-fers durch die Schüler weitergetragen wird, geht es nun Pfluger selbst. Profi-musiker und Musiklehrer, Blasmusikan-ten und Kapellmeister gingen aus seiner Schule hervor. Rupert Fankhauser ist Professor an der Wiener Musikuniversi-tät und Mitglied der „Vienna Connec-tion“. Michael Gruber, Orchestermusi-ker, diplomierte ebenfalls an der Wiener Musikuniversität, wie auch Michael Aigner, Pflugers Nachfolger in Kufstein. Ehemalige Schüler studieren am Mozar-teum, leiten Musikschulen, gründeten Ensembles. „Ich bin eingekreist von meinen Schülern“, sagt der Lehrer. 1985 erhielt er die Goldene Verdienstmedail-le, 1999 das Kulturabzeichen der Stadt Kufstein.Wie er das alles erreichte? Aus seinem Mund keine Geheimnisse, aber bemer-kenswerte Einsichten, Erfahrungen und Praktiken. Wir haben sie gesammelt:* „Der Lehrer muss streng sein, darf aber

den Schüler nicht überfordern. Wenn etwas nicht geht, nicht drei, vier Mal

das gleich Stück spielen lassen, son-dern etwas anderes, dann geht‘s.

* Wenn einer Monate nicht übt, lässt er es besser. Ich verlange viel, und der Schüler muss zur Leistung bereit sein.

* Viel üben – täglich! Sonst kann nichts draus werden. Trotzdem geht die Schule vor. Eine Stunde täglich üben muss für Nichtprofis drin sein, bei extremer schulischer Belastung zumindest eine Viertelstunde. Schule ist Stress, privat müssen die Jungen Freude haben!

* Der Schüler ist motiviert, wenn er etwas zuwege bringt. Er braucht be-herrschbares Material, und muss dann daran arbeiten.

* Zum Abschied sag‘ ich immer: „Übung macht den Meister!“ Wichtig ist spielen – viel und lang spielen.

* Das Wichtigste ist ein schöner Ton, dann kommt das Musikalische. Was die Technik betrifft, ist es sinnvoll, ver-schiedene Schulen zu verwenden. Viele Schulen sind für Profis geschrieben.

* Meine Schüler sind faule Tonleiter-

Die Frage steht im Raum: Wie macht er das, der Pfluger? Der Tiroler Mu-siklehrer hat mit seinen Schülern und Ensembles so viele Wettbewerbs-Auszeichnungen errungen wie sonst keiner. Ein paar Betriebsgeheimnisse hat er schon, und das Entscheiden-de ist wohl, wie er seine Schüler und Schülerinnen motiviert.

Sebastian Pfluger bildete im Unterinntal Hunderte Klarinettisten aus.

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Im Beitrag „Festival der Blasmusik - Ein Blasmusik-Nach-mittag der Superlativen“ (BiT 04/04) hat der Fehlerteufel im Abschnitt über das Konzert der Swarovski Musik Wattens unbarmherzig zugeschlagen. Ich bitte um Nachsicht und füge den richtig gestellten Absatz nochmals an.

Josef Wetzinger

Bodenständiger zeigte sich Franz Schieferer mit seiner Swaro-vski Musik Wattens mit „Musik aus Österreich“. Nach der Ou-verture „Dichter und Bauer“ von Suppé kam ureigenste Volks-musik in die Dogana, Peter Mosers anspruchsvolles Potpourri „Aus dem Alpenland“, wirkungsvoll und höchst authentisch umgesetzt mit dem Arrangeur an der Zither und dem Mädchen-viergesang de cater aus dem Grödental. Besondere Wirkung tat auch eine Bildpräsentation zu Thomas Doss‘ „Alpina Saga“.

Spieler, sie spielen hauptsächlich Stücke.

* Über die Ferien müssen meine Schü-ler die schönsten Sachen, die wir im Jahr gemacht haben, aufpolieren – das üben sie!

* Wichtig beim Üben: Wenn schwe-re Takte kommen und man abstürzt, nicht das Stück immer wieder von vorne spielen, sondern die schweren Takte gesondert üben und dann den Zusammenhang wieder herstellen.

* Ich spreche wenig im Unterricht, ich

spiele immer alles mit.* Als Lehrer muss man Temperament

haben. Nicht dasitzen und sagen „lau-ter! leiser!“ usw., sondern vormachen! Eventuell sogar übertreiben. Immer zu 100 Prozent dabeisein.

* Für die Wettbewerbe ist Literatur auszusuchen, die nicht zu schwer, son-dern vom Schüler beherrschbar ist. Er muss das Programm vier Monate vor dem Wettbewerb technisch draufha-ben, sonst wird er nervös und es geht nicht.

* Ich habe bis zuletzt für jeden Schüler die Blätter geschnitzt und hergerich-tet, es waren tausende.

Klarinette, Saxophon, Blockflöte, Geige und Ziehharmonika stehen Se-bastian Pfluger zu Gebote. Mit seinen beiden Töchtern bildet er eine Stu-benmusik. Eine Lungenkrankheit, ver-ursacht vom Heustaub am Bauernhof, ist überwunden. Pfluger geht gern ins Konzert, möchte jetzt in der Pension öfter dazu nach Wien fahren – „und musizieren, solange ich fit bin“.

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Sebastian Pfluger im Kreis seiner Schüler. Oben links mit dem renommierten Rupert Fankhauser, darunter als Ensembleleiter, oben mit seinen jüngsten Preis-trägern, der Gruppe „Gym Quart 3“ im Burgenland.

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

Zur InformationSeit seiner Anlage in Guebwiller im Jahre 1995, hat der Musik - und Kul-turrat vom Oberelsaß (Conseil Dépar-temental pour la Musique et la Culture) den ersten Internationalen Philip Jones Wettbewerb veranstaltet. Er findet alle zwei Jahre statt, und war hintereinan-der der Trompete, der Tuba, dem Eu-phonium, der Posaune, dem Horn und den Blechbläserensembles gewidmet. Der Wettbewerb hat, seit dem Anfang, seinen Platz zwischen den großen In-

ternationalen Wettbewerben Europas gefunden. Seit 2001 gehört er zu dem WFIMC (World Federation of Inter-national Music Competitions). Er war von Bernard Soustrot, Michel Becquet und dem vermissten Philip Jones gelei-tet. Die größten Persönlichkeiten der Musikwelt haben an den verschiedenen Jurys teilgenommen. Die Preisträger, entdeckt zwischen allen Kandidaten, haben ein hervorragendes sogar außer-gewöhnliches Niveau.

Das Sinfonieorchester von Mulhouse begleitet regelmäßig die Finale und die Schlusskonzerte.Der Bewerb vom 5. bis zum 11. September 2005 ist der Trompeteund dem Blechquintett gewidmet:Konzerte:Mittwoch 7/09: Blechbläserensemble des BBCsFreitag 9/09: Mnozil BrassSamstag 10/09: Blechensemble Hexagone

Internationaler Philip Jones Wettbewerb 2005

Musikkapelle St.Jakob i.H. Kontakt: Obmann Peter Horngacher,Moosbach 23, 6391 St. Jakob i. H. Tel. 05354/56680

Kapellmeister gesucht

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KONTAKT gesucht

MV Kobenz (unmittelbar angrenzend an die Bezirksstadt Knittelfeld gelegen) möchte im Jahre 2005 zu einem Blas-musiktreffen nach Tirol fahren. Die Kaeplle musiziert in der Mittel- bis Oberstufe, besteht aus 48 MusikerInnen und war bereits in Bayern, Tschechien und Ungarn. Für das Jahr 2007 wäre dann ein Gegenbesuch in Kobenz möglich bzw. erwünscht. Weitere Infos zum MV Kobenz unterwww.musikverein-kobenz.at!Kapellmeister Helmut Zechner, 8720 Kobenz 134

Der Allgäu-Schwäbische Musikbund (ASM) veranstaltet den 12. Internatio-nalen Jugendblasorchester-wettbewerb erstmals in Zusammenarbeit mit dem EUREGIO Musikfestival 2005. Der Wettbewerb findet am Samstag , 07. Mai 2005 in Fischen im Allgäu im Rahmen des Jubiläums der Musikkapelle Fischen statt. Nationale und Internationale Jugend-spitzenorchester sind dazu herzlich dazu eingeladen. Ziel: Jugendblasorchestern eine Gele-genheit zu geben, ihren Leistungsstand von einer unabhängigen Jury bewerten zu lassen. Der Wettbewerb 2005 ist eine Förderung für Jugendblasorchester in Harmoniebe-setzung. Die Orchester können in fünf verschie-denen Leistungsstufen antreten mit

Leistungsstufe 1 (sehr schwer), Leis-tungsstufe 2 (schwer), Leistungsstufe 3 (mittel), Leistungsstufe 4 (leicht) und Leistungsstufe 5 (Kinderorchester). In jeder Leistungsstufe erfolgt eine Bewer-tung im Konzertwettbewerb. Bei Stufe 1-4 besteht diese aus einem Pflichtstück und einem Selbstwahlstück. Bei Leis-tungsstufe 5 aus zwei Selbstwahlstücken.Pflichtstücke: Leistungsstufe 1 – Jalan, Jalan von Shin‘ ya Takahasi, Leistungs-stufe 2 – American Overture von Hayato Hirose, Leistungsstufe 3 – Grand Canyon Panorama von Franz Watz, Leistungsstu-fe 4 – Fiesta! von Fritz Neuböck.Alle teilnehmenden Jugendblasorchester erhalten einen Pokal und einen Fahrt-kostenzuschuss von € 100,00. Es gibt zusätzlich Interessante Preise wie die Sie-gerpokale pro Leistungsstufe sowie Preis-gelder von 100,00 bis 150,00 €. Jene

Jugendkapelle, die beim Wettbewerb aus allen Leistungsstufen die höchste Punkt-zahl erreicht, wird zusätzlich geehrt und belohnt.Die siegreichen Jugendblasorchester haben die Chance, vom ASM als Ver-bandsvertreter auf andere, überregionale Wettbewerbe entsandt und finanziell un-terstützt zu werden. Die Anmeldung erfolgt unter:ASM- Geschäftsstelle* Hauptstr. 10 * D-86381 Krumbach-BillenhausenTel. 0049/8 28 2/40 01e-mail: [email protected] ist Freitag, 1. April 2005.

Euregio Musikfestival 2005Geschäftsstelle KemptenHeisinger Str. 14D-87437 Kempten/Allgäu Oder via E-Mail unter: [email protected]

12. Internationaler Jugendblasorchester-Wettbewerb des Allgäu-SchwäbischenMusikbundes (ASM) mit EUREGIO

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Neue Noten / Neue CD`s / Neue BücherGottfried Veit„ZWINGENSTEIN – FANFARE“Es handelt sich um eine Auftragskomposition zur Zwei-hundertjahrfeier der Musikkapelle Unterinn am Ritten. Die Burgruine Zwingenstein, urkundlich erwähnt im Jahre 1258, befindet sich in der Nähe von Unterinn.Die Fanfare ist für vier getrennte Bläserchöre eingerichtet und knüpft an venezianische, mehrchörige Musizierpraxis der Renaissance und des frühen Barockzeitalters an. Die Intention der weit auseinander aufgestellten Chöre liegt darin, den Raum zum Klingen zu bringen. Im Vorwort gibt Veit Anregungen und Hinweise, wie die Chöre aufgestellt werden sollten, um das Optimum an Klangwirkung und im Zusammenspiel zu erzielen. Bei chorischer Besetzung kann die Fanfare wirkungsvoll auch im Freien, anlässlich von größeren Musikveranstaltungen, zur Aufführung gebracht werden.Die Komposition besteht aus einem fanfarenhaften Haupt- und einem ruhigeren Nebenthema. Die Themen werden abwechselnd zwischen eng- und weitmensurierten Blech-blasinstrumenten vorgetragen und gegenüber gestellt. Das Ganze wird von zwei Paukenpaaren rhythmisch unterstützt. Im Laufe der Komposition rücken die vier zwei- bis vierstim-migen Chöre immer näher zusammen bis sie sich im Finale im strahlenden Fortissimo vereinen. Die Grundbesetzung sieht im ersten Chor vier Trompeten und ein Paukenpaar, im zweiten Chor vier Flügelhörner, im dritten Chor vier Posaunen (Stimmen im Violin- und Bassschlüssel), und im vierten Chor vier Tenor/Bariton-Instrumente und eine tiefe Tuba vor.Die Komposition wurde auf der Jubiläums-CD von der Mu-sikkapelle Unterinn in gekonnter Weise eingespielt. Er-schienen ist das Werk bei TSS-Musikverlag Herbert Eberl und ist im Fachhandel erhältlich.

Walter Cazzanelli

DIE BALLADE VOM LIEBEN AUGUSTINfür Blasorchester, gemischten Chor oder Sprecher (ad lib.)Nach den musikalischen Motiven von Johann StegfellnerNeubearbeitung und Chorsatz: Willi Tatzer

MUSIKVERLAG TATZER,Florianistraße 13, A-2263 WAIDENDORFTelefon: 0043(0)2538 85464

Wer kennt sie nicht, die lustige Geschichte über die traurige Begebenheit in der „der liebe Augustin“ zum Protagonisten wird. Sie erzählt die Begebenheit, wie dieser sagenumwo-bene Wiener Bänkelsänger und Dudelsackspieler angeblich 1679 in eine Grube mit Pestleichen fiel, dort seinen Rausch

ausschlief und unbeschadet davonkam. Das allseits bekann-te Lied „O du lieber Augustin“ lässt ihn auch heute noch in der Volksseele weiterleben.Diese Geschichte inspirierte bereits vor Jahren den oberös-terreichischen Komponisten Johann Stegfellner zu einem poetischen Werk für Blasorchester. Da diese Komposition damals (1984) aufführungsmäßig nicht weit über einen Achtungserfolg hinaus kam, nahm sich nun Willi Tatzer ih-rer an, überarbeitete sie, schrieb einen vierstimmigen Satz für gemischten Chor dazu und brachte sie in seinem eige-nen Verlag - mit Partitur und internationalem Stimmen-satz - heraus. Dass daraus nun ein fast völlig neues Werk entstand, fällt nicht nur den Insidern auf. Eine ausführliche Werkbeschreibung als Präambel führt den Kapellmeister in alle interpretatorischen Einzelheiten ein, die zu einer au-thentischen Darstellung dieses Stückes von Wichtigkeit sind. Da der Chorsatz nicht immer vierstimmig, sondern streckenweise auch einstimmig ist, kann er relativ leicht erarbeitet werden. Der Schwierigkeitsgrad für das Blasor-chester bewegt sich in einem leichteren Oberstufenbereich. Die Orchestration zeichnet sich durch eine günstige Wahl der Tonarten, aber auch durch praxisnahe Tonumfänge der einzelnen Instrumentalstimmen aus. Während für die Ausführenden kaum größere Hürden zu meister sind, muss der Dirigent vor allem über ein bestimmtes Maß an Gestal-tungsfähigkeit verfügen damit die zum Teil versteckte Dra-matik gut zum Tragen kommt. Spannung und Entspannung wird hier nicht lediglich mit großen dynamischen oder tem-pomäßigen Differenzierungen erzeugt: Die Dramatik liegt bei diesem Stück primär in der sinnvollen Ausdeutung des inhaltlichen Geschehens.Ich bin überzeugt, dass man mit dieser Komposition im Konzertsaal große Erfolge erzielen kann, wenn sie sowohl im Sinne des Komponisten, als auch im Sinne des Bearbeiters dargeboten wird. Das Publikum wird sich daran sicherlich erfreuen.

Gottfried Veit

180 Jahre Pfarrmusik OlangEine Studio-CD zum JubiläumGleich vorweg: die dynamische Bandbreite, brillante Trom-peten, rhythmische Präzision und technische Transparenz sind die Eigenschaften, die diese erste Studio-CD der Pfarr-musik Olang zu einem Hörerlebnis machen. Dass man dabei die klare Handschrift des in Schlagzeug diplomierten Ka-pellmeisters Sigisbert Mutschlechner „heraus hört“, kann nicht geleugnet werden.Die Stückauswahl bestätigt die Vorliebe der „Pfarrlinger“ für rhythmisch-moderne Werke, obgleich auch die traditio-nelle Musik mit ebenso viel Liebe zum Detail gespielt wird. Der Übergang von John Miles‘ lyrisch-rhythmischer Balla-

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

de hin zu Wagners 47-er Regimentsmarsch überrascht, das angenehme 120-er Marschtempo entschädigt aber sofort für diese Verwirrung. Eine ausgewogene Besetzung, ein nie aufdringliches Holzregister, das sich spätestens beim „Böh-mischen Fest“ chorisch in Szene setzt, die überzeugenden Solisten (Oboe und Saxophon) und die „übermächtigen“ Trompeten – durchaus positiv gemeint und dabei sind sie nur zu viert (!), ein klangvolles Hornregister und gut har-monisierende Posaunen und Tuben sind weitere Pluspunk-te, die die Musikkapelle beim Zuhörer sammelt.

Wer den musikalischen Höhepunkt sucht, tut sich ob die-ser ausgewogenen Musik schwer. Es genügt, die CD ein-zuschalten, sich zurückzulehnen und zu genießen, denn letztendlich wird der individuelle Geschmack des Zuhörers entscheiden.Mit diesem Tonträger bestätigt die Pfarrmusik Olang, was ihr Stammpublikum bereits weiß: sie zählt zu den besten Musikkapellen des Pustertals und darüber hinaus und ist da-mit ein Aushängeschild für die Südtiroler Blasmusik.

Stephan Niederegger

Alexander Klotz

Die Musikkapelle Sölden hat am 16. Juli 2004 bei einem tragischen Verkehrsunfall einen ihrer besten Musikanten verloren. Unter großer Anteilnahme seiner Musikkameraden und der Bevölkerung wurde Alexander Klotz am 21.7. zu Grabe getragen. Alexander Klotz, der am 28.9.1969 in Sölden geboren wurde, hat seit 1981 als Flügelhornist der Musikkapelle angehört. Er war von 1993 bis 1996 Kapellmeister-Stellvertreter und seit 1996 Gerätewart. Immer wieder hat er sein musikalisches Können unter Beweis gestellt und als Leiter eines Ensembles bei vielen Veranstaltungen mitgewirkt. Er war für alle Musikanten ein Vorbild. Ganz besonders in Erinnerung werden uns die vielen schönen Stunden bleiben, die wir mit ihm verbracht haben.

Für die Musikkapelle Sölden Robert Klotz, Obmann

In Memoriam

Klaus Schwarzenauer

Klaus Schwarzenauer, langjähriger Musikant und Schriftführer der Bundesmusikkapelle Bruckhäusl, starb am 29. November 2004 an den Folgen eines schweren Sturzes. Er wurde am 14. Februar 1939 geboren, wuchs in Alpbach auf und erlernte dort auch die Klarinette. Nach abgeschlossener Berufsausbildung kam er 1959 als junger Lehrer nach Bruckhäusl, wurde so-gleich Mitglied der örtlichen Musikkapelle und deren Schriftführer. Neben seiner geliebten Familie und seiner Berufung zum Lehramt prägte ihn sein großes Hobby - die Blasmusik. Bis zuletzt, also 45 Jahre lang, führte er die Unterlagen des Vereines in unnachahmlicher Weise. Der Jahresablauf wurde peinlichst genau festgehalten, umrahmt von Fotos, Zeitungsberichten und seinen treffenden Bemerkungen. Die inzwischen angelegten Fotoalben samt Kommenta-

re sind wohl einzigartig in Tirol und gewinnen von Jahr zu Jahr als „lebendiges Nachschlagewerk“ an Bedeutung. Als No-tenwart war er eine unabkömmliche Stütze für die Musikkapelle und besonders für seine Kapellmeister. Alle seine sonstigen Tätigkeiten werden wir erst jetzt so richtig bemerken, wenn sie nicht mehr von selbst geschehen. Klaus konnte mit seinem Humor und seiner Schlagfertigkeit einen ganzen Saal unterhalten. Unzählige Episoden begleiten sein Musikantenleben. Er vertrat aber auch seine eigene Meinung, war unabkömmlich bei der Ausrichtung von Konzerten, Festen und sonstigen Tätigkeiten der BMK Bruckhäusl. Am meisten fehlen wird er uns aber als Klarinettist und vor allem als Mensch. Es war stets sein Bestreben, das Beste zu tun – für seine Familie, die Schule und die Bundesmusikkapelle Bruckhäusl. Klaus, wir werden dich stets in unseren Herzen bewahren – deine Musikkameraden der Musikkapelle Bruckhäusl

Obmann Armin Steiner

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

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KalendariumKonzertkalender12.03. STMK Kitzbühel, Frühjahrskonzert

19.03. STMK Amras, Jubiläums-Frühjahrskonzert, Congress Innsbruck

19.03. MK Hopfgarten, Frühjahrskonzert, Salvena, 20.00 Uhr

27.03. MK Aurach, Frühjahrskonzert02.04. Edelweiß-Konzert der Militärmusik Tirol im Congress Innsbruck

17.04. Marktmusikkapelle Brixlegg, Jahreskonzert, Turnsaal-Hauptschule, 20.15 Uhr

16.04. MK Birgitz, Frühjahrskonzert, Kultursaal, 20.15 Uhr

17.04. MK Kematen, Frühjahrskonzert, Haus der Gemeinde, 20.00 Uhr

18./19.04. BMK Niederndorf, Frühjahrskonzert, Turnsaal, 20.00 Uhr

(öffentliche Generalprobe am 15.04.05, Haus der Gemeinde, 20,00 Uhr)

23.04. MK Götzens, Frühjahrskonzert, Gemeindezentrum, 20.15 Uhr

23.04. MK Oberperfuss, Frühjahrskonzert, Mehrzwecksaal, 20.15 Uhr

23.04. MK Sistrans, Frühjahrskonzert, Turnhalle Tigls, 20.30 Uhr

23.04. MK Völs, Frühjahrskonzert, Veranstaltungszentrum Blaike, 20.15hr

30.04. MK Patsch, Frühjahrskonzert, Gemeindesaal, 20.15 Uhr

30.04. BMK Vomp, Frühjahrskonzert, Aula der Volksschule, 20.15 Uhr

05.05. MK Gries i.S., Frühjahrskonzert, Gemeindesaal, 20.15 Uhr

07.05. STMK Amras, Muttertagskonzert, Gemeindesaal

07.05. MK Axams, Frühjahrskonzert, Lindensaal, 20.15 Uhr

07.05. MK Sellrain, Frühjahrskonzert, Haus der Gemeinde Kematen, 20.15 Uhr

07.05. MK Aschau i. B., Frühjahrskonzert, Kirchberg. 20.00 Uhr

14.05. MK Reith b. K., Frühjahrskonzert, Kultursaal, 20.00 Uhr

15.05. MK Grinzens, Frühjahrskonzert, Gemeindesaal, 20.15 Uhr

21.05. MK Natters, Frühjahrskonzert, Gemeindesaal, 20.15 Uhr

22.05. MK Aldrans, Frühjahrskonzert, Gemeindezentrum, 20.30 Uhr

18.06. MK Mutters, Frühjahrskonzert, Bürgersaal, 20.15 Uhr

Bezirksmusikfeste12.06. Musikbezirk Lienzer Talboden, Bezirksmusikfest, Dölsach

12.06. Musikbezirk Imst, Bezirksmusikfest, Arzl i. P.

26.06. Musikbezirk Hall, Bezirksmusikfest, Gnadenwald

03.07. Musikbezirk Seefelder Hochplateau, Bezirksmusikfest,

Veranstaltungsort steht noch nicht fest

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Blasmusik in Tirol Februar 2005Kalendarium03.07. Musikbezirk Iseltal, Bezirksmusikfest, Kals a. G.

03.07. Musikbezirk Wipptal-Stubai, Bezirksmusikfest, Navis

10.07. Musikbezirk Innsbruck-Land, Bezirksmusikfest, Völs

10.07. Musikbezirk Schwaz, Bezirksmusikfest, St. Margarethen

10.07. Musikbezirk Telfs, Bezirksmusikfest, Wildermieming

17.07. Musikbezirk Reutte, Bezirksmusikfest, Tannheim

17.07. Musikbezirk Rattenberg u. Umg., Bezirksmusikfest, Rattenberg

31.07. Musikbezirk Silz, Bezirksmusikfest, Huben i. Ö.

31.07. Musikbezirk St. Johann, Bezirksmusikfest, Fieberbrunn

07.08. Musikbezirk Kufstein, Bezirksmusikfest, Wörgl

14.08. Musikbezirk Brixental, Bezirksmusikfest, Kelchsau

31.08. Musikbezirk Pustertal-Oberland, Bezirksmusikfest, Sillian

Marschmusikbewertungen12.06. Musikbezirk Imst, Marschmusikwertung, Arzl i. P.

26.06. Musikbezirk Hall, Marschmusikwertung, Gnadenwald

10.07. Musikbezirk Schwaz, Marschmusikwertung, St. Margarethen

31.08. Musikbezirk Pustertal-Oberland, Marschmusikwertung, Sillian

Konzertwertungsspiele03.07. Musikbezirk Wipptal-Stubai, Konzertwertungsspiel, Navis

Blasmusikveranstaltungen19.02. MB Brixental, Obmännerschulung in Hopfgarten/Salvena, 10.00 bis 16.00 Uhr

22.05. Blasmusikverband Tirol, - Landeswertungsspiel, Congresshaus Innsbruck

11.07. - 16.07. Blasmusikverband Tirol, Tiroler Bläserwoche, Grillhof Vill

16.07. Blasmusikverband Tirol, voraussichtlich Kleines Symposion

„Mozart und die Blasmusik“, Innsbruck

24.09. STMK Amras, Aufführung des Tiroler Zapfenstreiches

23.10. Bundesjugendorchsterwettbewerb , Vorarlberg

20.11. STMK Amras, 175-Jahrjubiläum, Cäcilienfeier und Festakt, Gemeindesaal Amras

Generalversammlungen in den Bezirken13.02. Musikbezirk Hall, Generalversammlung mit Neuwahlen, Kolsass, (9.00 Uhr Messe)

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

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12.02. Blasmusikverband Tirol, Erweiterte Vorstandssitzung, Grillhof Vill, 9.00 Uhr25.02. Anmeldeschluss - Wettbewerb für Jugendblasorchester 18. u. 19.6., LMS-St. Johann i. T.01.03. Blasmusikverband Tirol, Anmeldeschluss Landeswertungsspiel 22.5.03.03. - 05.03. Blasmusikverband Tirol, Kapellmeisterkurs am Grillhof Teil B, Vill13.03. Blasmusikverband Tirol, Generalversammlung (9 Uhr Messe im Dom), Stadtsaal Innsbruck, 10.15 Uhr28.04. - 30.04. Blasmusikverband Tirol, Komprimierte Kapellmeisterausbildung am Grillhof - Fortgeschrittenenkurs I Teil A, Vill03.06. Anmeldeschluss - Leistungsabzeichenprüfung in Gold am Konservatorium Innsbruck18.06. - 19.06. Blasmusikverband Tirol, Jugendblasorchesterwettbewerb, Landesmusikschule St. Johann i.T.23.06. - 25.06. Blasmusikverband Tirol, Komprimierte Kapellmeisterausbildung am Grillhof - Fortgeschrittenenkurs I Teil B, Vill25.06. Leistungsabzeichenprüfung in Gold im Tiroler Landeskonservatorium, Innsbruck08.09. - 10.09. Blasmusikverband Tirol, Komprimierte Kapellmeisterausbildung am Grillhof - Fortgeschrittenenkurs II Teil A, Vill

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Kalendarium

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Blasmusik in Tirol Februar 2005

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Februar 2005 Blasmusik in Tirol

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