Blühendes Leben auf Brachen - osnabrueck.de · Kino Cinema-Arthouse spendet den Erlös aus...

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Die Brache ist übersät mit Margerite, Wilder Möhre und Hasenklee. Doch hinter dieser vermeintlich unge- nutzten Fläche verbirgt sich mehr. Denn hier wird ange- wandte Forschung betrieben. Kathrin Kiehl befasst sich im Rahmen ihrer For- schungsprofessur des Landes Niedersachsen mit der „Be- deutung naturnaher Begrü- nungsverfahren in urban-in- dustriellen Lebensräumen“. Hinter diesem Arbeitstitel verbirgt sich unter anderem die Ansiedlung von Wild- pflanzenarten in der Stadt. „Im April 2014 haben wir auf der Fläche gebietsheimische Wildpflanzen ausgesät“, er- klärt Kathrin Kiehl. Zuvor hat die Professorin für Vege- tationsökologie und Botanik Bücher gewälzt: „Ich habe ge- schaut, welche Pflanzen hier überhaupt heimisch sind und auch gut wachsen wür- den, denn der Boden ist sehr sandig und teilweise mit Bau- schutt versetzt.“ Auch der pH-Wert des Bodens spiele eine wichtige Rolle. Nachdem die richtige Sa- menmischung gefunden war, wurde gesät – per Hand durch den Osnabrücker Ser- vicebetrieb. Dabei wurde der Hektar in Streifen eingeteilt und die Anzahl der verteilten Arten variiert. Nur drei Mo- nate später blühten Mohn, Kornblumen und Saatwu- cherblumen auf den Bauflä- chen. Um die Vegetation bes- ser vergleichen zu können, steckten die Forscher 45 Dau- erflächen von je vier Quad- ratmetern ab. Darauf können sie vorhandene Pflanzen er- fassen und die Häufigkeit der Arten ermitteln. Das Forschungsprojekt im Wissenschaftspark entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Osnabrücker Bie- nenbündnis und der Wirt- schaftsförderung Osnabrück. „Für Honig- und Wildbienen bietet die Fläche Nahrungs- quelle und Lebensraum“, sagt Kathrin Kiehl. Und Christiane Balks-Lehmann, Leiterin des städtischen Fachdienstes Naturschutz und Landschaftsplanung, be- kräftigt: „Dieses Projekt ist ökologisch und ökonomisch wichtig.“ Die Forschung habe nach geeigneten Flächen ge- sucht, und die Stadt Osna- brück könne hier einen Teil des Aktionsplans zum Schutz der Bienen umsetzen. Durch die Ansaat von gebietsheimi- schen Wildpflanzen können „unerwünschte“ Arten zu- rückgedrängt werden, er- klärt Professorin Kiehl: „Da- bei handelt es sich um Neo- phyten, also Arten, die sich in Gebieten ansiedeln, in denen sie ursprünglich nicht hei- misch waren.“ Die im Wis- senschaftspark (Westerberg) und in weiteren Versuchen der Hochschule Osnabrück gesäten Pflanzen lieferten zu- dem wichtige Erkenntnisse für die Dachbegrünung von Neubauten: „Diese Wild- pflanzen sind sehr stressre- sistent und vertragen Tro- ckenheit und Sand- oder Kiesböden sehr gut“, erklärt die Vegetationsökologin. OSNABRÜCK. Selbst freie Grundstück im Wissen- schaftspark Osnabrück sol- len jetzt der Forschung die- nen: Auf einer hektargroßen Wiese hinter dem Innovati- onscentrum experimentiert die Hochschule mit Wild- pflanzen. Das nutzt Bienen und anderen Tieren. Wildpflanzenversuch im Wissenschaftspark Blühendes Leben auf Brachen Von Annalena Klein Marienkäfer auf einer Ver- suchspflanze. Auf einer hektargroßen Wiese hinter dem Innovationscentrum Osnabrück experimentiert die Hochschule mit Wildpflanzen. Das nutzt Bienen und anderen Tieren. Fotos: David Ebener „Dieses Projekt ist ökologisch und ökonomisch wichtig“ Christiane Balks-Lehmann, Fachdienst Naturschutz Weitere Nachrichten aus der Osnabrücker Hochschullandschaft bei uns im Internet auf www.noz.de/campus · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·

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18 OSNABRÜCK DIENSTAG,21. JULI 2015

HERAUSGEBER: Prof. Dr. Dres. h.c. WernerF. Ebke und Verleger Jan Dirk ElstermannGESCHÄFTSFÜHRER: Laurence Mehlund Christoph NiemöllerCHEFREDAKTION: Ralf Geisenhanslüke(Chefredakteur), Dr. Berthold Hamel-mann (Vertreter des Chefredakteurs),Burkhard Ewert (StellvertretenderChefredakteur), Dr. Anne Overesch (Mit-glied der Chefredaktion).LEITENDE REDAKTEURE: Dr. ChristofHaverkamp (Ltg. Politik/Wirtschaft),Franz-Josef Raders (Ltg. Lokales),Wilfried Hinrichs (Lokales), Dr. StefanLüddemann (Ltg. Kultur/Service), HaraldPistorius (Ltg. Sport), Dr. Anne Overesch(Ltg. Online), Sven Lampe (Ltg. Sonder-vorhaben), Reporter: Melanie HeikeSchmidt (Politik), Christian Schaudwet(Wirtschaft), Dirk Fisser (Niedersach-sen). Büro Berlin: Beate Tenfelde; BüroHannover: Hans Brinkmann. Leserbriefe:Dr. Berthold Hamelmann.Redaktion V.i.S.d.P.: Ralf GeisenhanslükeVERLAG: Neue Osnabrücker ZeitungGmbH & Co. KG, Postfach 42 60, 49032Osnabrück; Breiter Gang 10–16, GroßeStraße 17–19, 49074 Osnabrück, Telefon05 41/310-330, Telefax 0541/310-640;Internet: www.noz.de; E-Mail: [email protected]/WERBEVERKAUF:MSO Medien-Service GmbH & Co. KG,Große Straße 17–19, 49074 Osnabrück,Postfach 29 80, 49019 Osnabrück,Telefon 05 41/310-500, Geschäftsführer:Sven Balzer, Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.),Anzeigen-/Werbeverkauf: Sven Balzer,Wilfried TillmannsANZEIGENANNAHME:Geschäftskunden: Telefon 05 41/310-510, Telefax 05 41/310-790; E-Mail: [email protected]: Telefon 05 41/310-310,Telefax 05 41/310-790; E-Mail: [email protected] ist Preisliste Nr. 49 gültigTECHNISCHE HERSTELLUNG:NOZ Druckzentrum, Weiße Breite 4Wöchentliche rtv-BeilageBEZUGSPREIS: Monatlich 34,90 € inkl.Zustellung und Mehrwertsteuer (bei Post-zustellung 37,90 €). Der jeweilige Abon-nementsbetrag ist im Voraus zahlbar. Ab-bestellungen bis 4 Wochen zum Quartals-ende nur schriftlich an den Verlag. Im Fallhöherer Gewalt, bei Betriebsstörungen,Streik, Aussperrung oder sonstigen Stö-rungen des Arbeitsfriedens besteht keinAnspruch auf Lieferung der Zeitung. Fürunverlangt eingesandte Manuskripte undFotos wird keine Gewähr übernommen.Erfüllungsort und bei Vollkaufleuten auchGerichtsstand ist der Sitz des Verlages.Im Übrigen gelten die Allgemeinen Ge-schäftsbedingungen, die inunseren Hauptgeschäftsstellenaushängen.Angeschlossen der IVW.

Gemessen gestern um 16 Uhr

Der zweite Wert ist der Mittelwert vom Tagzuvor. Angaben in Mikrogramm pro Kubik-meter Luft. Richtwerte in Klammern.

Wetterdatenvom 20. Juli

Höchsttemperatur 23,9 °C

Tiefsttemperatur

in 2 m Höhe 9,5 °C

am Erdboden 8,2 °C

TEMPERATUREN

Tagesmenge am19. Juli 2,5 mm

NIEDERSCHLAG

Schwefeldioxid(1000 µg/m3) 5 <2

Feinstaub (50 µg/m3)

Schlosswall 16 18Ziegenbrink 12 16

Ozon 94 72(120 µg/m3)

LUFTQUALITÄT

Geschwindigkeit

0,8 m/s

Richtung

197 Grad

WIND

Polizei: ✆ 110Notarzt/Rettungswagen/Feuerwehr: ✆ 112Krankentransport: ✆ 19222

Notdienste vorher anrufen.Angaben ohne Gewähr.

Ärzte-BereitschaftOsnabrück: Notdienst-Ambu-lanz, Bischofsstraße 28,✆ zentrale Nummer 116117, 19bis 22 Uhr, Sprechstunden-dienst, anschließend bis 7 UhrRufbereitschaft

AugenarztOsnabrück: AugenärztlicherBereitschaftsdienst, ✆ zentra-le Nummer 0541/9498345,20 bis 22 Uhr, Rufbereitschaft

Kinder-/JugendarztOsnabrück: Zentrale Bereit-schaftsdienst-Ambulanz amChristlichen KinderhospitalOsnabrück, Johannisfreiheit 1,✆ 0541/7000-6969, 19 bis 22Uhr

ApothekenOsnabrück: Apo-rot Asna-Apotheke, Iburger Straße 1,✆ 0541/571170; farma-plusApotheke im Kaufland, Kurt-Schumacher-Damm 52/54,✆ 0541/42640; Saarplatz-Apotheke, Lotter Straße 75,✆ 0541/45588

Bad Iburg: Nikolaus-Apo-theke, Große Straße 18,✆ 05403/1898

Georgsmarienhütte: Klos-ter-Apotheke, Am Markt 20,✆ 05401/84480

NOTDIENSTE

pm OSNABRÜCK. Hilfe beiMukoviszidose: Der För-derverein „MukoviszidoseZentrum Osnabrück“ undder „Rotaract Club Os-nabrück“ bieten am Sonn-tag, 26. Juli, im Osnabrü-cker Cinema-Arthouse(Erich-Maria-Remarque-Ring 16) einen Luftballon-weitflug-Wettbewerb an –mit Unterstützung derStadtwerke Osnabrück, desZoos, des Planetariumsund des Kletterwalds. DasKino Cinema-Arthousespendet den Erlös aus ver-kauften Kinokarten zu ei-ner Kinderfilmpremiere.Mukoviszidose ist eine an-geborene Stoffwechseler-krankung, die unter ande-rem zu Atemproblemenund Verdauungsstörungenführt. Die Krankheit istnicht heilbar, eine Thera-pie kann jedoch denKrankheitsverlauf deutlichverlangsamen. Der Bun-desverband des VereinsMukoviszidose besteht seit50 Jahren.

Ballons gegeneine tückische

Krankheit

Die Brache ist übersät mitMargerite, Wilder Möhreund Hasenklee. Doch hinterdieser vermeintlich unge-nutzten Fläche verbirgt sichmehr. Denn hier wird ange-wandte Forschung betrieben.

Kathrin Kiehl befasst sichim Rahmen ihrer For-schungsprofessur des LandesNiedersachsen mit der „Be-deutung naturnaher Begrü-nungsverfahren in urban-in-dustriellen Lebensräumen“.Hinter diesem Arbeitstitelverbirgt sich unter anderemdie Ansiedlung von Wild-pflanzenarten in der Stadt.„Im April 2014 haben wir aufder Fläche gebietsheimischeWildpflanzen ausgesät“, er-klärt Kathrin Kiehl. Zuvorhat die Professorin für Vege-tationsökologie und BotanikBücher gewälzt: „Ich habe ge-schaut, welche Pflanzen hierüberhaupt heimisch sindund auch gut wachsen wür-den, denn der Boden ist sehrsandig und teilweise mit Bau-schutt versetzt.“ Auch derpH-Wert des Bodens spieleeine wichtige Rolle.

Nachdem die richtige Sa-menmischung gefunden war,wurde gesät – per Handdurch den Osnabrücker Ser-vicebetrieb. Dabei wurde derHektar in Streifen eingeteiltund die Anzahl der verteiltenArten variiert. Nur drei Mo-nate später blühten Mohn,Kornblumen und Saatwu-cherblumen auf den Bauflä-

chen. Um die Vegetation bes-ser vergleichen zu können,steckten die Forscher 45 Dau-erflächen von je vier Quad-ratmetern ab. Darauf können

sie vorhandene Pflanzen er-fassen und die Häufigkeit derArten ermitteln.

Das Forschungsprojekt imWissenschaftspark entstandin enger Zusammenarbeitmit dem Osnabrücker Bie-nenbündnis und der Wirt-schaftsförderung Osnabrück.

„Für Honig- und Wildbienenbietet die Fläche Nahrungs-quelle und Lebensraum“,sagt Kathrin Kiehl. UndChristiane Balks-Lehmann,Leiterin des städtischenFachdienstes Naturschutzund Landschaftsplanung, be-kräftigt: „Dieses Projekt istökologisch und ökonomischwichtig.“ Die Forschung habenach geeigneten Flächen ge-sucht, und die Stadt Osna-brück könne hier einen Teildes Aktionsplans zum Schutzder Bienen umsetzen. Durchdie Ansaat von gebietsheimi-schen Wildpflanzen können„unerwünschte“ Arten zu-rückgedrängt werden, er-klärt Professorin Kiehl: „Da-bei handelt es sich um Neo-

phyten, also Arten, die sich inGebieten ansiedeln, in denensie ursprünglich nicht hei-misch waren.“ Die im Wis-senschaftspark (Westerberg)und in weiteren Versuchender Hochschule Osnabrückgesäten Pflanzen lieferten zu-dem wichtige Erkenntnissefür die Dachbegrünung vonNeubauten: „Diese Wild-pflanzen sind sehr stressre-sistent und vertragen Tro-ckenheit und Sand- oderKiesböden sehr gut“, erklärtdie Vegetationsökologin.

OSNABRÜCK. Selbst freieGrundstück im Wissen-schaftspark Osnabrück sol-len jetzt der Forschung die-nen: Auf einer hektargroßenWiese hinter dem Innovati-onscentrum experimentiertdie Hochschule mit Wild-pflanzen. Das nutzt Bienenund anderen Tieren.

Wildpflanzenversuch im Wissenschaftspark

Blühendes Leben auf BrachenVon Annalena Klein

Marienkäfer auf einer Ver-suchspflanze.

Auf einer hektargroßen Wiese hinter dem Innovationscentrum Osnabrück experimentiert die Hochschule mit Wildpflanzen.Das nutzt Bienen und anderen Tieren. Fotos: David Ebener

„Dieses Projekt istökologisch und

ökonomisch wichtig“Christiane Balks-Lehmann,

Fachdienst Naturschutz

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OSNABRÜCK. Mika Spring-wald hat am Samstag ge-schafft, was sich wohl Tau-sende Besucher des Schloss-garten-Open-Air gewünschthätten: Der Osnabrücker So-zialpädagoge und Künstlerhatte eine Audienz bei denFantastischen Vier – und diesignierten begeistert die Por-träts, die Springwald von ih-nen gesprayt hatte.

Vor seinem Besuch in derStadthallen-Garderobe derFantastischen Vier hatte Mi-ka Springwald nicht geahnt,dass er gleich mit Kollegensprechen würde. „Ich bin So-zialpädagoge“, sagte er zumEinstieg in das Gespräch.„Wir auch“, antwortete Tho-mas D. Dass der gelernte Fri-seur, Popstar und Öko-Akti-vist (mit riesigem Sendungs-bewusstsein) auch diesen Be-ruf für sich reklamieren wür-de, erscheint bei näherer Be-trachtung allerdings garnicht so überraschend.

Was aber tatsächlich nie-mand erwarten konnte, wardas Interesse, mit dem die

Fantastischen Vier ihrem Be-sucher begegneten. Unmit-telbar vor ihrem Auftritt imOsnabrücker Schlossgartennahmen sie sich für Mika

Springwald und dessen An-liegen noch eine Viertelstun-de Zeit.

Was der Künstler und Cari-tas-Sozialarbeiter dann zuberichten hatte, leuchteteden Musikern ebenfalls ein.„Ich arbeite in Osnabrückviel mit Flüchtlingen – undGeld für Dinge wie Waschma-schinen ist eigentlich immerda.“ Wahnsinnig schwierigsei es hingegen, Spenden fürdie Freizeitgestaltung zu be-kommen. „Die Leute brau-chen immer eine ganz kon-krete Sache, für die sie Geldgeben können“, erklärte Mi-ka Springwald anschließendim Gespräch mit unserer Re-daktion. „Freizeitgestaltung“sei den meisten Leuten offen-bar zu abstrakt und erschie-ne ihnen vielleicht auch nichtwichtig genug. „Es kommtaber immer nur Mist dabei

heraus, wenn diese jungenMenschen zu viel Langeweilehaben“, sagte Springwald.

Um das Geld zur Bekämp-fung der Langeweile privateinzuholen, hatte sich derKünstler und Sozialarbeitervor einigen Monaten über-legt, Porträts der Fantasti-schen Vier zu sprayen, dieBilder beim Schlossgarten-Open-Air signieren zu lassenund sie dann zu versteigern.

Dass Springwald seineKunst für gute Zwecke veräu-ßert, ist übrigens nicht neu.Seit Jahren arbeitet er mitManuel Neuer und dessen„Manuel Neuer Kids Founda-tion“ zusammen. Ein signier-tes Bild des Nationaltorwartskam kürzlich bei Deutsch-lands größtem Charity-Auk-tionsportal www.unitedcha-rity.de für 700 Euro unter denHammer.

Für die drei Porträts derFantastischen Vier, die MikaSpringwald auf alten Ver-kehrsschildern angefertigthat, rechnet er mit einem Er-lös von jeweils knapp 1000Euro. „Ich denke, das wäreein guter Preis. Aber übermehr würden wir uns natür-lich auch freuen.“

Dass seine Bilder eine ho-he Qualität haben, wurdeihm auch von den Porträtier-ten selbst bestätigt. „Krass“,„geil“, „der Hammer“: DieFantastischen Vier waren be-geistert und außerdem sehrinteressiert an der Arbeit vonMika Springwald. „Ach ja,und da arbeitest du dann im-mer von der größeren zurkleineren Fläche“, sagteSmudo, während sich Tho-mas D. vom Künstler erklä-ren ließ, dass er die Bilder mitSchablonen angefertigt hat-te. „Stencil heißt diese Tech-nik.“

Auf welcher Plattform Mi-ka Springwald die signiertenWerke versteigern wird, istnoch nicht entschieden. Feststeht nur: „Für einen gutenPreis kann man die Bilderauch direkt kaufen.“

Wer Interesse an den Wer-ken hat, oder wer einfach nurfür die wichtige Freizeitge-staltung der OsnabrückerFlüchtlinge spenden will,kann sich an den regionalenStiftungsfonds „Horizont“der Caritas wenden. An-sprechpartner ist der Caritas-verband unter Telefon05 41/34 10 oder per E-Mailan [email protected].

So helfen von Fanta 4 signierte Bilder FlüchtlingenDer Künstler und Sozialarbeiter Mika Springwald erlebt in der Garderobe eine sehr aufgeschlossene Band

Von Hendrik Steinkuhl

Die Fantastischen Vier signierten unmittelbar vor ihrem Auftritt auf dem Schlossgarten-Open-Air die mithilfe der Stencil-Technik gearbeiteten Bilder. Fotos: David Ebener

Geschafft! Alle drei Schilder-Bilder tragen die Autogrammeder Fantastischen Vier. Nun kann sie Mika Springwald (Mitte)für die Flüchtlingshilfe versteigern.

Ein Video der Privatau-dienz von Mika Spring-wald in der Garderobeder Fantastischen Vierfinden Sie im Internetauf www.noz.de

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pm OSNABRÜCK. DasOsnabrücker Drogenhilfe-netzwerk gestaltet heutewie seit 2002 den nationa-len Gedenktag für verstor-bene Drogenkonsumenten.Um 17 Uhr findet ein Got-tesdienst in der Gertruden-kirche statt mit anschlie-ßender Andacht am Ge-denkstein. Danach spieltdie Gruppe „PlekWeg“ imCafé Kommunitas.

Der Gedenktag themati-siert in diesem Jahr Dro-genkonsumräume. Dassind Einrichtungen, dieKonsumenten einen risiko-minimierten, meist intra-venösen Konsum von Hart-drogen wie Heroin ermög-lichen. In Osnabrück gibtes derzeit keinen entspre-chenden Raum, jedochSaver-Use-Angebote, unteranderem den Tausch ge-brauchter Spritzen gegenneues steriles Besteck.

Das Drogenhilfenetz-werk Osnabrück bestehtaus Aids-Hilfe, AmbulanterJustizsozialdienst (ehe-mals Bewährungshilfe/Ge-richtshilfe), Ameos-Klini-kum (Abteilung Sucht),Caritasverband, Diakoni-sches Werk, Verein Elrond,Elternkreis Caritasver-band, Eltern helfen Elternund HIV-Seelsorger PastorHeyl.

Gedenktagfür

Drogentote

pm OSNABRÜCK. Im Os-nabrücker Zoo auf dasLaufband: Die Orthopädie-und Rehatechnik-FirmaGehrmeyer plant einenWettbewerb auf einemLaufband, einen Gesund-heitscheck und ein Ge-winnspiel für diesen Sonn-tag, 26. Juli, von 10 bis 17Uhr im hiesigen Zoo. Lauf-zettel und Gewinnspiel-codes erhalten die Besu-cher an der Kasse. Es han-delt sich um einen Beitragzur bundesweiten Gesund-heitsaktion unter dem Titel„Laufen bewegt“. Schirm-herr ist Professor Ingo Fro-böse, der auch als ARD-Ge-sundheitsexperte bekanntist.

Zoobesucherauf dem

Laufband