Blick auf Wiesen und Kloster EINSIEDELN -...

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Auf die Eröffnung des neu renovierten Lincolns hin lockerte sich der Himmel auf und einige Sonnenstrahlen taten sich hervor, die aber zwischendurch doch noch von einigen Regentropfen abgelöst wurden. Alles in allem war aber der Neu- eröffnung ein angenehmer Nachmittag beschieden. we. Um 14 Uhr, am letzten Sams- tag, durchschnitt Ruedi Grätzer, Mitinhaber der Lincolninvest AG, im Beisein des Pächterpaars, des Ar- chitekten Hanspeter Kälin und mehreren Gästen das rote Band zum Aufgang auf die neu gestaltete Terrasse. In einer kurzen Einfüh- rung erwähnte Ruedi Grätzer, dass das ehemalige Chaletrestaurant in recht kurzer Zeit erneuert und da- mit zu einem schönen, zeitgemäs- sen Quartierrestaurant umfunktio- niert wurde. Er erwähnte den geplanten Lagerraum unter der Terrasse, der nun aber grössten- teils zu einem Eventraum ausge- baut werden soll. Sobald die dafür notwendige Baubewilligung erteilt sei, soll der ursprünglich geplante Lagerraum zu einem Raum umge- staltet werden, wo mal Degustatio- nen, Ausstellungen, vielleicht auch mal ein Leseabend und weitere Anlässe stattfinden werden. Grosse Holzterrasse Er erwähnte auch die grosse Holz- terrasse, die um die 70 Zentimeter angehoben wurde und sich über ungefähr 160 Quadratmeter erstre- cke. Die Besucher konnten sich in der Tat von dieser grosszügig ge- stalteten Veranda mit prächtigem Blick auf Wiesen und Kloster über- zeugen. Mitte März hatte man die Baube- willigung erhalten und sei dann mit Volldampf an die Arbeit gegangen. Neben praktisch ausschliesslich ein- heimischen Handwerksbetrieben sei für die vielfältigen Holzarbeiten die Schreinerei und Zimmerei Waldstatt aus Unteriberg engagiert worden. Landbeiz Das Lincoln mit seinem Pächter- paar Werner Locher, Maria Kilchen- mann sowie Nadine Locher möch- ten dem seit Längerem restaurantlosen Quartier wiederum eine besondere Note geben. Das «neue Lincoln» möchte offen sein für alle Gäste und zwar boden- ständig, nicht abgehoben, einfach so, wie man es von einer richtigen, guten und bekannten Landbeiz er- warten dürfe. Das heisst, es werden auch ein- fache Mittagsmenüs aufgetischt oder ein einfacher Wurst- oder Siedfleischsalat serviert. Am Abend werde man dann mit etwas auserleseneren Menüs verwöhnt. Deshalb wurde die Küche vergrös- sert und ostseitig entstand ein kleiner und heimeliger Anbau aus Holz, geeignet für Essen, Sitzun- gen oder Zusammenkünfte in ver- trautem Rahmen.Viele Einsiedler machten dem neuen Lincoln und den neuen Pächtern am Samstag- nachmittag gerne ihre Aufwar- tung. Wohl ein Beweis dafür, dass ein Restaurant in dieser Umge- bung einem Bedürfnis entspricht. Verwöhnt So wurde man verwöhnt mit vielen kleinen Köstlichkeiten, sei es Ge- schnetzeltem und Kartoffelstock, belegten Brötchen, Wein und wei- teren Getränken, aber auch mit feinen Süssigkeiten. Ein Wettbe- werb, wo es darum ging, die Anzahl Quadratmeter verarbeitetes Holz zu schätzen, oder kurze Ausfahr- ten mit dem speziell beschrifteten Auto, einem Ford Lincoln Continen- tal, rundeten den Nachmittag ab: Eine wirklich gelungene Eröff- nungsfeier. So blicken die Gastge- ber mit Freude in die Zukunft und auf ein Wiedersehen mit vielen Einsiedlern und auch anderen Gästen. Das Lincoln ist geöffnet: Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 23 Uhr. Blick auf Wiesen und Kloster Wiedereröffnung des Restaurants Lincoln vom vergangenen Samstag Von links: Hanspeter Kälin (Architekt), Nadine Locher (Chef de Partie), Maria Kilchenmann (Service), Werner Locher (Küchenchef: leicht verdeckt) und Ruedi Grätzer, Lincolninvest. Foto: Wolfgang Eberle

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Page 1: Blick auf Wiesen und Kloster EINSIEDELN - HPKhpk-architekten.ch/wp-content/uploads/2015/05/150505-Lincoln.pdf · EINSIEDELN 5. Mai 2015 • Nummer 34 • Seite 4 Einsiedeln Geburten

5. Mai 2015 • Nummer 34 • Seite 4EINSIEDELN

Einsiedeln

Geburten im Spital Einsiedeln im April4. Mina, der Sabrina Zehnder und Marcel Felder, Hauptstrasse 38, Rothenthurm9. Marlon-Dominik, der Vanessa und Dario Abt-Spielberg, Fuchs-bergstrasse 16, Willerzell16. Lia Marie, der Andrea Küng und Marcel Blattmann, Bärglistras- se 17, Alpthal17. Andrej, der Mirela und Dejan Davidovic-Kasalo, Langrütistrasse 44, Einsiedeln18. Elin, der Barbara und Michael Edelmann-Schönbächler, Sagen-bachstrasse 8, Samstagern19. Melina, der Cornelia und Ruedi Steinauer-Inglin, Grossmatt, Ro-thenthurm23. Ladina, der Anita und Martin Bisig, Trachslauerstrasse 25, Trachslau23. Noe, der Sarah Kälin und Samuel Zahner, Grosserstrasse 43, Gross24. Lorena, der Martina Kiser und Thomas Marty, Karrenboden 46, Unteriberg26. Killyan, der Antonia und Ryan Larson, Rainstrasse 14, Pfäffikon26. Liam Raphael, der Michelle und Daniel Hess-Chow, Rietbrunnen 30, Pfäffikon

In Kürze

Versöhnlicher Abschluss der NutzviehauktionenRothenthurm. Am vergangenen Samstag, 2. Mai, fand in Biberegg die letzte Zuchtviehauktion dieser Saison statt. Wie üblich konnten auch diesmal, aus welchen Grün-den auch immer, nicht alle gemel-deten Tiere aufgeführt werden. Da-für war der Besucheraufmarsch recht gross. Die Qualität der Tiere war mittel bis recht gut. Die 26 Kühe verkauften sich zwischen 2000 und 4950 Franken. Die junge, erstlaktierende «Willi-am-Tochter» des Ernst Knüsel (Küssnacht), mit gutem Milchertrag und ebenso rechtem Euter, war die-ser Preis dem Käufer wert. Eine weitere «Proud-Erstmelk» des Theo Kempf (Altdorf), löste 4450 Fran-ken. Der Durchschnittspreis aller Kühe lag bei 2983 Franken. Die sechs trächtigen Rinder galten durchschnittlich 3415 Franken, al-lerdings war in diesem Preis das teuerste Tier des Tages dabei. Das vielversprechende «Blooming-Rind» des Christian Suter (Muotathal), fand für 6100 Franken einen neuen Besitzer. Die acht jungen Kälber, bis gut drei Monate alt, lösten 650 bis 1350 Franken./jk.

Veranstaltungen

KAB: Kurzfristige Absage

Einsiedeln. Die KAB-Besichtigung der Schneckenzucht vom 19. Mai muss leider kurzfristig abgesagt werden. Die Strasse, die zum Hof führt, wird ab sofort bis Ende Jahr saniert und ist deshalb gesperrt, weshalb alle Besichtigungen im Jahr 2015 ausfallen müssen. Wir bedauern dies ausserordentlich und hoffen, den Anlass im Frühling 2016 durchführen zu können.

Vermischtes

Workshop in Computeria: PowerPoint – FotoshowPfäffikon/Lachen. Die digitale Foto-grafie hat uns eine Flut von Bildern und eine Vielzahl von Präsentations-möglichkeiten beschert. Der Inst-ruktor Ruedi Kurz wird allen Interes-sierten zeigen, wie man mit Hilfe von Powerpoint ein Fotoalbum mit wenig Aufwand effektvoll gestalten und dazu noch akustisch unterma-len kann. Powerpoint 2010 wartet besonders bei den Folienübergän-gen und den Sounddateien mit nütz-lichen Neuerungen auf. Der Work-shop findet jeweils um 16.30 Uhr statt, am 11. Mai im PC-Raum der Kantonsschule Ausserschwyz (KSA) in Pfäffikon und am 18. Mai in der Kaufmännischen Berufsschule (KBL) in Lachen. Ab 15.30 Uhr kann man sich zu Kaffee und Diskussio-nen in der jeweiligen Mensa treffen. www.computeria-ausserschwyz.ch

In Kürze

Ein Genuss mit MusikEinsiedeln. Am vergangenen Sonn-tag fand im Alters- und Pflegeheim Langrüti der bereits zur Tradition gewordene Frühlingsbrunch statt.

Küchenchef Bruno Dalbert und sein Team verwöhnten am letzten Sonntag beim Frühlingsbrunch die Bewohner und Gäste erneut mit ei-nem wunderbaren Buffet, welches für das Auge und den Gaumen ein Genuss war. In ungezwungener At-mosphäre bot sich die Gelegenheit, Familienmitglieder, Freunde und Be-kannte zum Essen und gemütli-chen Zusammensein zu treffen. Unterstrichen wurde das Fest mit musikalischen Darbietungen vom Trio Aubrig-Gruess und dem Män-nerchor Einsiedeln unter der Lei-tung von Angela Studer.

An dieser Stelle ein grosses Dan-keschön allen, die zu diesem tollen Frühlingsbrunch beigetragen ha-ben, insbesondere der Hauswirt-schaftsleiterin Barbara Wanner so-wie Küchenchef Bruno Dalbert, welche mit ihren Teams immer wie-der für ein feierliches Ambiente sor-gen./CG

Kanton macht Montessori Schule March AuflagenSiebnen. Aufgrund festgestellter Defizite im Bereich Qualität, Perso-nal und Finanzen ortet der Erzie-hungsrat dringenden Handlungsbe-darf und macht daher der Privatschule klare Auflagen, die für die Fortführung der Bewilligung zur Führung einer privaten Volksschule erfüllt sein müssen.

Aufgrund diverser Anzeichen für Unstimmigkeiten in der Schulfüh-rung hat der Erziehungsrat im Feb-ruar 2015 das Amt für Volksschulen und Sport beauftragt, die Montes-sori Schule March einer verstärkten Beobachtung zu unterziehen und von der Schule sowie deren Träger-schaft zusätzliche Unterlagen und Informationen einzufordern. Im Rah-men seiner letzten Sitzung hat sich der Erziehungsrat nun über die Er-gebnisse dieser Aufsicht und auch über die Resultate der im Dezember 2014 vorgenommenen Qualitäts-prüfung informieren lassen.

Schwerwiegende MängelIn Berücksichtigung der Resultate aus dem Evaluationsbericht und aufgrund der aktuellen Situation der Montessori Schule March ortet der Erziehungsrat Defizite vor allem im Bereich Qualitätsmanagement, bei der Konstanz in der Schullei-tung und der finanziellen Situation der Schule. Er erachtet es daher für unerlässlich, Auflagen betreffend Schulleitung, Finanzierung und Um-setzung des Massnahmenplans aus der externen Evaluation zu ma-chen. Zweck dieser Auflagen ist es, die Stabilität und Qualität der Pri-vatschule zu sichern.

Diese Auflagen hat die Schule termingerecht zu erfüllen, andern-falls sich der Erziehungsrat ge-zwungen sähe, der Montessori Schule March die Bewilligung im Interesse der betroffenen Kinder, Lehrpersonen und Eltern per Ende Schuljahr 2015/16 zu entziehen. Das Amt für Volksschulen und Sport wird die Erfüllung der Aufla-gen prüfen und dem Erziehungsrat entsprechend Meldung erstatten.

Zudem hat der Erziehungsrat das Amt für Volksschulen und Sport be-auftragt, im Hinblick auf die anste-hende Verlängerung der Betriebs-bewilligung die Montessori Schule March bis Ende Dezember 2015 nochmals einer vertieften Quali-tätsüberprüfung zu unterziehen. Diese wird nebst der Überprüfung der Einhaltung der Auflagen die Ba-sis bilden, um im Frühjahr 2016 über eine vierjährige Verlängerung der Betriebsbewilligung bezie-hungsweise einen Bewilligungsent-zug per 31. Juli 2016 entscheiden zu können./ER/i

Auf die Eröffnung des neu renovierten Lincolns hin lockerte sich der Himmel auf und einige Sonnenstrahlen taten sich hervor, die aber zwischendurch doch noch von einigen Regentropfen abgelöst wurden. Alles in allem war aber der Neu- eröffnung ein angenehmer Nachmittag beschieden.

we. Um 14 Uhr, am letzten Sams-tag, durchschnitt Ruedi Grätzer, Mitinhaber der Lincolninvest AG, im Beisein des Pächterpaars, des Ar-chitekten Hanspeter Kälin und mehreren Gästen das rote Band zum Aufgang auf die neu gestaltete Terrasse. In einer kurzen Einfüh-rung erwähnte Ruedi Grätzer, dass das ehemalige Chaletrestaurant in recht kurzer Zeit erneuert und da-mit zu einem schönen, zeitgemäs-sen Quartierrestaurant umfunktio-niert wurde. Er erwähnte den geplanten Lagerraum unter der Terrasse, der nun aber grössten-teils zu einem Eventraum ausge-baut werden soll. Sobald die dafür notwendige Baubewilligung erteilt sei, soll der ursprünglich geplante Lagerraum zu einem Raum umge-staltet werden, wo mal Degustatio-nen, Ausstellungen, vielleicht auch mal ein Leseabend und weitere Anlässe stattfinden werden.

Grosse HolzterrasseEr erwähnte auch die grosse Holz-terrasse, die um die 70 Zentimeter angehoben wurde und sich über ungefähr 160 Quadratmeter erstre-cke. Die Besucher konnten sich in der Tat von dieser grosszügig ge-stalteten Veranda mit prächtigem Blick auf Wiesen und Kloster über-zeugen.

Mitte März hatte man die Baube-willigung erhalten und sei dann mit Volldampf an die Arbeit gegangen. Neben praktisch ausschliesslich ein-heimischen Handwerksbetrieben sei für die vielfältigen Holzarbeiten die Schreinerei und Zimmerei Waldstatt aus Unteriberg engagiert worden.

LandbeizDas Lincoln mit seinem Pächter-paar Werner Locher, Maria Kilchen-mann sowie Nadine Locher möch-ten dem seit Längerem restaurantlosen Quartier wiederum eine besondere Note geben. Das «neue Lincoln» möchte offen sein für alle Gäste und zwar boden- ständig, nicht abgehoben, einfach so, wie man es von einer richtigen, guten und bekannten Landbeiz er-warten dürfe.

Das heisst, es werden auch ein-fache Mittagsmenüs aufgetischt oder ein einfacher Wurst- oder Siedfleischsalat serviert. Am Abend werde man dann mit etwas

auserleseneren Menüs verwöhnt. Deshalb wurde die Küche vergrös-sert und ostseitig entstand ein kleiner und heimeliger Anbau aus Holz, geeignet für Essen, Sitzun-gen oder Zusammenkünfte in ver-trautem Rahmen.Viele Einsiedler machten dem neuen Lincoln und den neuen Pächtern am Samstag-nachmittag gerne ihre Aufwar-tung. Wohl ein Beweis dafür, dass ein Restaurant in dieser Umge-bung einem Bedürfnis entspricht.

VerwöhntSo wurde man verwöhnt mit vielen kleinen Köstlichkeiten, sei es Ge-schnetzeltem und Kartoffelstock,

belegten Brötchen, Wein und wei-teren Getränken, aber auch mit feinen Süssigkeiten. Ein Wettbe-werb, wo es darum ging, die Anzahl Quadratmeter verarbeitetes Holz zu schätzen, oder kurze Ausfahr-ten mit dem speziell beschrifteten Auto, einem Ford Lincoln Continen-tal, rundeten den Nachmittag ab: Eine wirklich gelungene Eröff-nungsfeier. So blicken die Gastge-ber mit Freude in die Zukunft und auf ein Wiedersehen mit vielen Einsiedlern und auch anderen Gästen. Das Lincoln ist geöffnet: Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 23 Uhr.

Blick auf Wiesen und KlosterWiedereröffnung des Restaurants Lincoln vom vergangenen Samstag

Die Gleisverbindung zwi-schen Schindellegi und Biberbrugg soll in absehba-rer Zeit zur Doppelspur ausgebaut werden. Dabei prüft die SOB auch eine Haltestelle im Chaltenbo-den.

bia. Mit der Annahme der Fabi-Vor-lage im Frühling des vergangenen Jahres ist auch der Doppelspuraus-bau zwischen Schindellegi und Bi-berbrugg einen massiven Schritt vorangekommen. Die Schweizeri-sche Südostbahn AG (SOB) erstellt derzeit das Bau- und Auflageprojekt dafür; Anfang 2016 soll es fertig sein. Wann mit den Arbeiten begon-nen wird, steht indes noch nicht fest.

Nur so viel: Die Realisierung soll spätestens im zweiten Ausbau-schritt der Fabi-Vorlage, also ab 2025, erfolgen. «Die SOB wäre grundsätzlich aber schon ab 2019 bereit, die Doppelspur zu bauen», sagt Mediensprecherin Ursel Kälin auf Anfrage. Damit könnten die Fahrplanstabilität verbessert und Anpassungen am Angebotskon-zept, das von den Kantonen bereit-gestellt wird, geboten werden. Über die Auflage des Projekts beim Bundesamt für Verkehr hat der Ver-waltungsrat der SOB zu entschei-den.

Bergseitige LinienführungDie Frage, wo genau das zweite Gleis zu liegen kommen soll, führte zu einigen Diskussionen. Anfäng-

lich prüfte die SOB sowohl eine Li-nienführung bergwärts als auch eine Variante seewärts. Letzteres stiess beim Gemeinderat Feusis-berg allerdings auf wenig Gegen-liebe, wie Gemeindepräsident Mar-tin Wipfli an der letzten Gemeindeversammlung durchbli-

cken liess. Man habe die Verant-wortlichen der SOB zu einer Aus-sprache eingeladen, und diese trug offenbar Früchte.

Nun wird jedenfalls nur noch die Linienführung bergwärts geprüft. Diese bringt auch für die SOB Vor-teile mit sich. «Je weiter bergwärts

gebaut wird, desto gerader kann die Linienführung gestaltet wer-den», erklärt Ursel Kälin. Das wirke sich positiv auf die Abnützung der Gleise und somit auf die Lärment-wicklung aus. Kommt hinzu, dass von dieser Variante weniger Grund-eigentümer tangiert werden als bei einem seeseitigen Ausbau. Ledig-lich eine Immobilie, die allerdings baulich angepasst oder gar abge-brochen werden müsste, sei betrof-fen.

Im Rahmen des Bauprojekts sei die Streckenführung zudem weiter optimiert worden, sagt Ursel Kälin. Konkret wurden die Weichen von der Kurve auf das gerade Stück nach der Sihlbrücke verlegt, so die Mediensprecherin weiter. «Das hat weniger Verschleiss, Lärm und Er-schütterungen sowie einen kleine-ren Gleisabstand zur Folge – und benötigt somit weniger Lander-werb.» Kurz nach der Sihlbrücke sei das Gleis dann eher talseitig ge-plant, wechsle gegen Biberbrugg dann aber wieder auf die Bergseite. Die Kostenschätzungen belaufen sich auf rund 65 Millionen Franken.

Haltestelle Chaltenboden prüfenMit dem Doppelspurausbau kommt auch das Thema SOB-Haltestelle im Chaltenboden in Schindellegi auf den Tisch. Es sei «auf jeden Fall» möglich, diesem Wunsch zu entsprechen, sagt Kälin. Die Halte-stelle werde bei der Projektierung berücksichtigt, die SOB sei bereit. Der Ball liegt bei diesem Projekt zurzeit bei Gemeinde und Kanton. Sie müssten laut SOB die Halte-stelle finanzieren.

SOB-Haltestelle im Chaltenboden?Geplanter Doppelspurausbau legt eine Überprüfung nahe

Spätestens ab 2025 wird zwischen Schindellegi und Biberbrugg eine Doppelspur gebaut – allenfalls sogar ab 2019. Foto: Archiv

Von links: Hanspeter Kälin (Architekt), Nadine Locher (Chef de Partie), Maria Kilchenmann (Service), Werner Locher (Küchenchef: leicht verdeckt) und Ruedi Grätzer, Lincolninvest. Foto: Wolfgang Eberle