BlicküberdenTellerrand - ev-kirche-berleburg.de · tes am kommenden Sonntag, 7. Mai, ei-nen langen...

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Wittgenstein W Blick über den Tellerrand BAD BERLEBURG Mitglieder der Frauenhilfe feierten im Christus-Haus ihr 111-jähriges Bestehen Wohlgleich die Altersstruktur in den vergangenen Jahren stark angestiegen ist, befindet sich die Bad Berleburger Frauenhilfe weiterhin im Wachstum. ja Unter der Schirmherrschaft von Kaiserin Auguste Viktoria gründete sich 1906 die erste evangelische Frauenhilfe in Deutschland. Nur wenige Zeit später folg- ten einige Bad Berleburger Frauen dem Beispiel der Gemahlin von Kaiser Wilhelm II. und gründeten vor exakt 111 Jahren die Frauenhilfe in der Odebornstadt. In dem vergangenen Jahrhundert leisteten sie so wertvolle Arbeit innerhalb der evangeli- schen Gemeinde. Grund genug, um im Rahmen des regu- lären Treffens, das in einem 14-tägigen Rhythmus jeden Mittwoch im Christus- Haus stattfindet, auf die Arbeit der vergan- genen Jahre, die Wurzeln des gemeinnüt- zigen Verbandes und dessen Entwicklung zurückzublicken. Während die Frauen von politischen Entscheidungen und Entwicklungen bei der Gründung Anfang des 20. Jahrhun- derts noch weitestgehend ausgeschlossen waren, hatten sie im Rahmen der Frauen- hilfe die Möglichkeit, sich gesellschaftlich und gemeinnützig zu engagieren. In vielen Gemeinden gilt die Frauenhilfe seitdem als ältester und treuester Kreis. Sie bildet somit einen wichtigen Schwerpunkt inner- halb der evangelischen Gemeindearbeit. Die Frauenhilfe schaut dort, wo Hilfe benötigt wird, geht in Familien, die Unter- stützung brauchen, organisiert Basare und hilft dort, wo es möglich und nötig ist. Dass einige der älteren Mitglieder (zehn von ih- nen sind über 90 Jahre alt) manche der Dienste nicht mehr leisten können, ist da- bei kein Nachteil. „Sie beten, arbeiten mit ihrem Glauben und geben diesen an die jüngere Generation weiter“, sagt Karin Tuschhoff, Vorsitzende der Bad Berle- burger Frauenhilfe. Wohlgleich die Altersstruktur in den vergangenen Jahren stark angestiegen ist, befindet sich die Bad Berleburger Frauen- hilfe weiterhin im Wachstum. „Es herrscht kein Stillstand. Es kommen immer neue Frauen nach“, machte Pfarrerin Claudia Latzel-Binder deutlich. Darüber freute sich auch Karin Tusch- hoff. Sie ist bereits seit 15 Jahren im Amt und beobachtet den stetigen Zulauf wohl- wollend. „Zu den Treffen kommen jedes Mal etwa 25 bis 30 Frauen von insgesamt 60 festen Mitgliedern“, sagt sie. Ihre Zu- sammenkünfte stellen die Frauen dabei je- weils unter ein anderes, zuvor ausgewähl- tes, Thema. „Wir besprechen aktuelle, aber auch gerne geschichtliche Themen“, erklärt die Vorsitzende. Nach einer kurzen Andacht, gibt es anschließend ausreichend Zeit für gemeinsame Gespräche und auch die ein oder andere Tasse Kaffee. Bei dem nächsten Treffen der Frauen- hilfe in zwei Wochen wird sich zum Bei- spiel alles um „Hochzeitsbräuche in Witt- genstein“ drehen. Im Jahr der Gründung widmete man sich übrigens der „Mission bei den Eskimos“. „Damit steht fest: Die Wittgensteiner haben schon immer weit über den Tellerrand hinaus geblickt“, scherzt Karin Tuschhoff. Leisten seit vielen Jahren wertvolle Gemeindearbeit: Die Mitglieder der Bad Berleburger Frauenhilfe blickten anlässlich ihres 111-jährigen Bestehens auf die vergangenen Jahre der Organisation zurück. Zum 111-jährigen Bestehen gab es für jedes Mitglied ein Herz aus Lebkuchen in den Farben der Frauenhilfe. Foto: Janina Althaus Mitarbeiter mit „saatengrünem Blut“

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Briefmarkenfreundeveranstalten Tauschtag

sz Bad Berleburg. Die Briefmarken-freunde Wittgenstein veranstalten an-lässlich des Bad Berleburger Wollmark-tes am kommenden Sonntag, 7. Mai, ei-nen langen Tauschtag im Jugendzen-trum am Marktplatz. Von 11 bis 18 Uhrkönnen sich alle Interessierten auf dieBeratungen zu Sammlungen, Bewer-tungen und Verkaufsmöglichkeitenrund um die Themen Briefmarken,Münzen, Ansichtskarten und Notgeldfreuen. Alle Beratungen der Briefmar-kenfreunde Wittgenstein werden auchdiesmal kostenlos angeboten.

Die Räumlichkeiten des Jugendzen-trums wiederum bieten sich hervor-ragend für einen Briefmarken-Tausch-tag an. Unmittelbar am Marktplatz gele-gen, können die Wollmarkt-Besuchereinen Abstecher wagen und vielleichtein persönliches Schnäppchen an Ortund Stelle machen. Die vereinseigenenPostkarten sind auch noch erhältlich.Während also draußen auf dem Markt-platz den ganzen Tag über Spinnrädersurren und Schafe blöken, Gerstensaftgereicht wird und die Sonne scheint,kann man in den Räumen des Jugend-treffs bei einer Einkehr wertvolle Infor-mationen und Seltenheiten erhalten.

Blechbläser-Ensembletritt in Feudingen aufsz Feudingen. „Panamericana – eine

musikalische Reise durch die NeueWelt“: Zu einem Konzert mit diesem Ti-tel lädt das Blechbläser-Ensemble „piane forte“ aus dem Siegerland am kom-menden Samstag, 6. Mai, ab 19.30 Uhrin der Feudinger Kirche ein. Den Kon-takt ins Siegerland hat Eckhard Göbelals Beauftragter für die Bläserarbeit imCVJM-Kreisverband Wittgenstein her-gestellt. Die Siegerländer Bläser habenihren Namen zwar von einer Sonate desVenezianers Giovanni Gabrieli, jetztblicken sie für das Konzert allerdingsüber den Atlantik. Die Gesamtleitungliegt bei Christoph Müller-Stosch ausKöln. Alle Interessierten sind herzlichwillkommen, der Eintritt ist frei, ledig-lich um eine freiwillige Spende wird dasPublikum gebeten.

„Altenclub“ feiert sein50-jähriges Bestehensz Müsse. Die Müsser Seniorinnen

und Senioren blicken in diesem Jahr aufdas 50-jährige Bestehen ihres „Alten-clubs“ zurück und wollen dieses beson-dere Ereignis am heutigen Donnerstag,4. Mai, ab 14.30 Uhr, in der Schützen-halle im Steinsbach gebührend feiern.

„Mit Kaffee und Kuchen wollen wiruns zusammen mit den Gästen auf ei-nen unterhaltsamen Nachmittag ein-stimmen“, verspricht der Vorsitzendedes Clubs, Helmut Bald. „Mehrere Pro-grammpunkte wie der Rückblick mitBildern auf die verflossenen fünf Jahr-zehnte, das traditionelle gemeinsameSingen, der Auftritt der Theatergruppedes Heimatvereins und viele Gesprächeüber vergangene Zeiten werden keineLangeweile aufkommen lassen. Mit ei-nem Imbiss wird der Tag ausklingen.“

Die Idee, den Altenclub zu gründenund damit älteren Mitbürgern „Gutes zutun“, wurde von den damals noch jun-gen Initiatoren Heinz Döpp und WilliKnebel geboren. Sie hätten es sich nichtträumen lassen, dass der Altenclubnach 50 Jahren genauso lebendig ist wiebei der Gründung im Februar 1967,denn die über 60-jährigen Bürger tref-fen sich regelmäßig zweimal im Jahr.Meistens stehen ein gemütlicher Nach-mittag im Frühjahr und ein Halbtags-ausflug im Herbst auf dem Programm.

Lützeler Hungerlaufgeht in die elfte Runde

sz Lützel/Wittgenstein. Der elfteLützeler Hungerlauf findet am kom-menden Samstag, 6. Mai, statt. Start undZiel befinden sich am Skilift an der Gil-lerbergstraße. Es besteht die Möglich-keit, an drei unterschiedlich langenRundstrecken teilzunehmen. Die Alli-anz-Mission (www.allianz-mission.de)wird das Geld für christlich-soziale Pro-jekte in Brasilien einsetzen, um Jugend-liche u. a. aus Armut, Kriminalität undSucht herauszuholen und dadurch ihreLebenssituation zu verbessern. WeitereInformationen zum Hungerlauf gibt esonline unter www.hungerlauf.de.

Schießverein plantdie Damenwanderung

sz Zinse. Am kommenden Samstag,6. Mai, findet die Damenwanderung desSchießvereins Zinse statt. Die Teilneh-merinnen treffen sich um 13 Uhr in derOrtsmitte. Erstes Etappenziel ist Birkel-bach, hier wird eine kleine Pause einge-legt. Anschließend geht es mit dem Zugweiter nach Aue, vom Auer Bahnhofschließlich zum Sonnenhof in Winges-hausen. Zu dieser Wanderung sind alleweiblichen Mitglieder und auch inter-essierte Nichtmitglieder eingeladen.

Dieb zog Geldbörseaus der Handtaschesz Wallau. Handtaschendiebstahl in

Wallau: Eine Kundin griff im Lebens-mittelmarkt an der Theodor-Meissner-Straße in ihre Handtasche, um dasHandy heraus zu nehmen. Da sah sienoch die Brieftasche. Sie hängte dieHandtasche dann an den Einkaufswa-gen und stellte an der Kasse deren Ver-lust fest. Sie selbst ging sämtliche Eckenab, an denen sie zuvor war. Letztendlichtauchte die Brieftasche aber an ganz an-derer Stelle wieder auf. Es fehlte daskomplette Bargeld. Der Taschendiebschlug am Samstag zwischen 8.25 und8.35 Uhr zu. Die Polizei fragt: Wer hatein verdächtiges Verhalten beobachtetund kann sachdienliche Hinweise ge-ben? Hinweise gehen an die Polizei Bie-denkopf unter Tel. (0 64 61) 9 29 50.

Die Elsoffer Schützenbereiten ihr Fest vorsz Elsoff. Die Mitglieder des Schieß-

und Schützenvereins Elsoff treffen sicham morgigen Freitag, 5. Mai, zu eineraußerordentlichen Mitgliederversamm-lung im Gasthof Spies-Jörge. Es gehtvorrangig um das bevorstehende Schüt-zenfest am 27. und 28. Mai. Beginn derVersammlung ist um 20 Uhr, der Vor-stand hofft auf zahlreiche Teilnehmer.

Zur Vorbereitung auf das Schützen-fest in Elsoff treffen sich die Mitgliederdes Schieß- und Schützenvereins zu ei-nem Arbeitseinsatz: Der Schießstandam Brabach soll ebenfalls am Freitag, 5.Mai ab 16 Uhr auf Vordermann ge-bracht werden. Der Vorstand hofft auftatkräftige Unterstützung.

Blick über den TellerrandBAD BERLEBURG Mitglieder der Frauenhilfe feierten im Christus-Haus ihr 111-jähriges Bestehen

Wohlgleich dieAltersstruktur in den

vergangenen Jahren starkangestiegen ist, befindetsich die Bad BerleburgerFrauenhilfe weiterhin im

Wachstum.

ja � Unter der Schirmherrschaft vonKaiserin Auguste Viktoria gründete sich1906 die erste evangelische Frauenhilfe inDeutschland. Nur wenige Zeit später folg-ten einige Bad Berleburger Frauen demBeispiel der Gemahlin von Kaiser WilhelmII. und gründeten vor exakt 111 Jahren dieFrauenhilfe in der Odebornstadt. In demvergangenen Jahrhundert leisteten sie sowertvolle Arbeit innerhalb der evangeli-schen Gemeinde.

Grund genug, um im Rahmen des regu-lären Treffens, das in einem 14-tägigenRhythmus jeden Mittwoch im Christus-Haus stattfindet, auf die Arbeit der vergan-genen Jahre, die Wurzeln des gemeinnüt-

zigen Verbandes und dessen Entwicklungzurückzublicken.

Während die Frauen von politischenEntscheidungen und Entwicklungen beider Gründung Anfang des 20. Jahrhun-derts noch weitestgehend ausgeschlossenwaren, hatten sie im Rahmen der Frauen-hilfe die Möglichkeit, sich gesellschaftlichund gemeinnützig zu engagieren. In vielenGemeinden gilt die Frauenhilfe seitdemals ältester und treuester Kreis. Sie bildetsomit einen wichtigen Schwerpunkt inner-halb der evangelischen Gemeindearbeit.

Die Frauenhilfe schaut dort, wo Hilfebenötigt wird, geht in Familien, die Unter-stützung brauchen, organisiert Basare undhilft dort, wo es möglich und nötig ist. Dasseinige der älteren Mitglieder (zehn von ih-nen sind über 90 Jahre alt) manche derDienste nicht mehr leisten können, ist da-bei kein Nachteil. „Sie beten, arbeiten mitihrem Glauben und geben diesen an diejüngere Generation weiter“, sagt KarinTuschhoff, Vorsitzende der Bad Berle-burger Frauenhilfe.

Wohlgleich die Altersstruktur in denvergangenen Jahren stark angestiegen ist,befindet sich die Bad Berleburger Frauen-

hilfe weiterhin im Wachstum. „Es herrschtkein Stillstand. Es kommen immer neueFrauen nach“, machte Pfarrerin ClaudiaLatzel-Binder deutlich.

Darüber freute sich auch Karin Tusch-hoff. Sie ist bereits seit 15 Jahren im Amtund beobachtet den stetigen Zulauf wohl-wollend. „Zu den Treffen kommen jedesMal etwa 25 bis 30 Frauen von insgesamt60 festen Mitgliedern“, sagt sie. Ihre Zu-sammenkünfte stellen die Frauen dabei je-weils unter ein anderes, zuvor ausgewähl-tes, Thema. „Wir besprechen aktuelle,aber auch gerne geschichtliche Themen“,erklärt die Vorsitzende. Nach einer kurzenAndacht, gibt es anschließend ausreichendZeit für gemeinsame Gespräche und auchdie ein oder andere Tasse Kaffee.

Bei dem nächsten Treffen der Frauen-hilfe in zwei Wochen wird sich zum Bei-spiel alles um „Hochzeitsbräuche in Witt-genstein“ drehen. Im Jahr der Gründungwidmete man sich übrigens der „Missionbei den Eskimos“. „Damit steht fest: DieWittgensteiner haben schon immer weitüber den Tellerrand hinaus geblickt“,scherzt Karin Tuschhoff.

Leisten seit vielen Jahren wertvolle Gemeindearbeit: Die Mitglieder der Bad Berleburger Frauenhilfe blickten anlässlich ihres111-jährigen Bestehens auf die vergangenen Jahre der Organisation zurück. Zum 111-jährigen Bestehen gab es für jedes Mitglied einHerz aus Lebkuchen in den Farben der Frauenhilfe. Foto: Janina Althaus

Wanderer entdeckenmehrere Grenzsteinesz Puderbach. Die Volkshochschule

Siegen-Wittgenstein lädt zu einer Wan-derung mit Wolfgang Lückert ein – amkommenden Sonntag, 7. Mai, von 14 bis18 Uhr. Ziel ist zum einen die Puder-burg bei Puderbach: Auch dieser Bergragt aus dem Gesamtbild der übrigenLandschaft hervor. Die alte Wehrkirchevon Puderbach steht in direktem Bezugzur Puderburg. Die Gruppe überschrei-tet die Grenze nach Hessen und findetauf dem Weg etliche imposante Grenz-steine. Treffpunkt ist vor der Wehrkir-che von Puderbach. Eine Anmeldung istnicht erforderlich.

Gemeinschaft feiertGottesdienst am Abend

sz Banfe. Die Evangelische Gemein-schaft Banfetal lädt am kommendenSonntag, 7. Mai, um 19 Uhr zum Gottes-dienst im Gemeindehaus in Banfe (Lin-denfelder Weg 1) ein. Die Predigt wirdManfred Heinzelmann halten.

Zwei Veranstaltungendrehen sich um Kräuter

sz Bad Berleburg. Die Wildkräuter-sowie Heilpflanzenpädagogin HeidiDickel lädt zu zwei Veranstaltungen ein,die sich um die wilden Kräuter in derheimischen Natur drehen:� Kräuterwanderung zur Waldmeister-zeit: Überall sprießen jetzt die zartenWildpflanzen aus der Erde – es ist Zeitfür die ersten Marmeladen und für dieWaldmeisterbowle. Diese Kräuterwan-derung findet im Schlosspark am kom-menden Freitag, 5. Mai, um 17 Uhr statt.Eine Anmeldung ist erforderlich.� Kräutervariationen: Leckere Kräu-terhäppchen werden an diesem Abendbei mehreren Gängen serviert. Im ge-mütlichen Ambiente gibt es Tipps undAnregungen am kommenden Montag, 8.Mai, um 18.30 Uhr im Landhaus Witt-genstein in Bad Berleburg. Die Kräuter-küche findet ab acht Personen statt.

Für diese beiden Veranstaltungennimmt Heidi Dickel unter Tel. (01 71)8 10 97 31 die Anmeldungen entgegen.

floss in die Führung ein. Es war deutlich zuspüren, dass die Mitarbeiter der FirmaClaas stolz darauf sind, dort zu arbeiten.„Nach spätestens zehn Jahren haben dieKollegen saatengrünes Blut“, wie einer derfrüheren Mitarbeiter sagte. Bei der Besich-tigung des Oberflächenzentrums, der Vor-fertigung, Endmontage, Qualitätskontrolleund Lehrwerkstatt legten die Teilnehmerum Adelheid Böhl insgesamt drei Kilo-meter Fußweg zurück und waren dannfroh, als sie in der Firmen eigenen Kantinezum Mittagessen endlich sitzen durften.

Abschließend war noch Zeit, im Claas-Shop zu bummeln. Danach ging es weiternach Rheda-Wiedenbrück zum Café „See-blick“. Einige Teilnehmer nutzten den nureine Gehminute von der 1000-jährigenAltstadt Wiedenbrück entfernten Weg undverbrachten dort den Nachmittag. Selbstdie schönste Reise endet einmal und soging es Richtung Heimat, mit einem letztenStop zum Abendessen im LandgasthofGilsbach in Langewiese.

zwölf Meter Schnittbreite, ein Jaguar-Feldhäcksler mit neun Meter breitemSchnittwerk und erst recht ein XerionSchlepper mit beeindruckender Höhe ver-mitteln für den Laien eine Ahnung vonmoderner Feldbearbeitung. Da fast alleFahrerkabinen zugänglich sind, konnteder eine oder andere testen, wie man sichals Fahrer eines solchen „Ungetüms“ füh-len muss.

Die anschließende Führung durch dieProduktionsstätten der Mähdrescher,Häcksler und Xerion Schlepper erfolgte inzwei Gruppen. Nachdem alle Teilnehmermit gelben Warnwesten und Kopfhörernausgestattet waren, ging es los. Die Grup-penführer entpuppten sich als tolle Beglei-ter, zumal beide auch als Rentner ihremlangjährigen Arbeitgeber Claas noch dieTreue hielten und den 90 Minuten langenRundgang sehr abwechslungsreich und in-formativ gestalteten.

Kaum eine Frage blieb unbeantwortetund auch die eine oder andere Anekdote

sz Harsewinkel/Bad Berleburg. Wäh-rend in den vergangenen Jahren der Al-tersdurchschnitt bei über 60 Jahren gele-gen haben dürfte, konnte die VorsitzendeAdelheid Böhl jetzt zur Lehrfahrt des Ver-eins der ehemaligen Landwirtschaftsschü-ler durchaus weit jüngere Teilnehmer be-grüßen. Grund dürfte das interessante undvielen bekannte Reiseziel gewesen sein: 44Wittgesteiner nahmen an einer Betriebs-besichtigung der Firma Claas in Harsewin-kel teil.

Auf dem Firmengelände angelangt,wurden die Reisenden zunächst im Me-dienraum mit einem Film über die Claas-Historie auf das Unternehmen einge-stimmt. Vor dem Technopark warteten be-eindruckende landwirtschaftliche Maschi-nen auf die Reisegruppe – die Maschinenin „saatengrün“, wie Claas die charakteris-tische Farbe der Produkte nennt. Danachging es in den Technopark, um dort dienoch größeren Maschinen zu bestaunen.Ein Lexion 780, ein Mähdrescher mit rund

Die Teilnehmer der Lehrfahrt waren von der Claas-Betriebsbesichtigung tief beeindruckt. Das Unternehmen bot spannende Einblickehinter die Kulissen der modernen Landmaschinentechnik. Foto: Verein

Mitarbeiter mit „saatengrünem Blut“Lehrfahrt des Vereins ehemaliger Landwirtschaftsschüler: 44 Wittgensteiner bei Claas in Harsewinkel

Georg
Schreibmaschinentext
Siegener Zeitung vom 04. Mai 2017