Blickpunkt 03 / 2010
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Lichtblicke gegen den Herbstblues
3 10
ENergie Tour: „Von der Nordsee bis zur Bratwurst“
Weitere Themen
Genießen und feiern im Haus Martfeld
blickpunktwww.avu.de Das Magazin der
ENergie Picknick Auf die Plätze, …
DrauSSen
ENergie Picknick_Spiel, Spaß, Spannung und Informationen rund um Energieeffizienz bei der AVU
Vor ort
Auf zum Traumjob!_Die AVU gibt jungem Menschen Start chancen in zukunftsfähigen Berufen
ZuhauSe
Lichtblicke_Lampen sorgen für gute Sicht und Behaglichkeit in den vier Wänden
GenieSSen
Schlemmen und feiern_Mit großer Gesellschaft oder im kleinen Familienkreis – zu Gast im Haus Martfeld
04_07_titelGeSchichte
ratGeber
Die Stromsparhelfer kommen_Dieter Rösner und Helmut Schmitz reden nicht nur, sie schaffen Tatsachen
auf einen blick
Eierkocher oder Herdplatte?_Tipps von Energieberater Paul zum Thema Energiesparen quer durch die Küche
Seite_12
Seite_15
Seite_16
Seite_18
Seite_08
Liebe Leserinnen
und Leser,
der Begriff Ener-
gie-Effizienz ist in
aller Munde. Und
das ist richtig so,
denn schließlich ist die effiziente
Energienutzung der Schlüssel für
den Schutz unseres Klimas. Ein ge-
ringerer Verbrauch von Strom und
Wärme spart neben CO2 auch Geld.
Und das ist gerade für einkom-
mensschwache Haushalte wichtig.
Genau aus dem Grund arbeiten die
AVU und die Caritas jetzt eng zu-
sammen. Und zwar bei der Aktion
Stromspar-Check. Dabei besuchen
Stromsparhelfer – ehemalige Lang-
zeitarbeitslose – diese Haushalte,
spüren die Energiefresser auf und
bauen auch gleich Sparmaßnahmen
ein. Alles kos tenlos!
Informationen über Energie-Effizi-
enz gibt es selbstverständlich auch
am 25. September, wenn wir Sie
zum „ENergie-Picknick“ auf den
AVU-Wiesen einladen. Neben Spaß,
zünftigen Köstlichkeiten, Live-Musik
und vielem mehr zeigen wir Ihnen
auch die Energien der Zukunft – na-
türlich unterhaltsam verpackt. Alles
über das ENergie-Picknick, über op-
timale und sparsame Beleuchtung
bei Ihnen zu Hause und über die
Stromsparhelfer lesen Sie in die-
sem blickpunkt ...
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihnen
Britta Worms
Editorial
Britta Worms, für den blickpunkt verantwort-liche Redakteurin
Jetzt Bonus kassieren!Eine moderne Erdgasheizung schont nicht nur die Umwelt, sie schafft auch Platz im Haus und
spart Geld. Gute Argumente, um über eine neue Heizung nachzudenken! Und die AVU legt
zugunsten Ihrer Entscheidung für Erdgas noch eins drauf: Für die Umstellung Ihrer Etagen-
heizung im Mehrfamilienhaus von Öl, Kohle, Wärmespeicher oder Flüssiggas auf Erdgas
(oder auf eine Wärmepumpe) gibt es je nach Anzahl der Wohneinheiten einen satten Bonus.
Zusätzlich bieten wir Ihnen Unterstützung bei der Entsorgung alter Heizöltanks an. Mehr In-
formationen gibt es in allen AVU-Treffpunkten oder unter www.avu.de
„Mit GrünStrom auf die Straße “ – der
Leiter des AVU-Netzbetriebes Bernd
Oberland ist begeistert. Denn es gibt ein
neues Auto im Fuhrpark des Energie-
versorgers: ein Elektroauto. Und die
passende „Tankstelle“ – also die Lade-
station – gleich dazu. Damit will die
AVU nicht nur für elektrisierende Fahr-
erlebnisse sorgen, sondern Pionier sein
und die Möglichkeiten der Elektromo-
bilität auf Herz und Nieren prüfen, und
zwar gemeinsam mit der RWE und der
Technischen Hochschule Aachen. Nach
der Probephase bis zum Herbst sollen
auch die AVU-Kunden das E-Auto tes-
ten können. Natürlich steht die Ladesta-
tion dann auch anderen Besitzern von
Elektroautos zur Verfügung.
Nachhaltiger Umweltschutz ist für die knapp 280 Grün-
Strom-Kunden der AVU selbstverständlich. Und sie kön-
nen stolz sein auf ihr Engagement. Denn mit dem Cent,
den sie freiwillig mehr für die Kilowattstunde zahlen, ha-
ben sie 2009 fast 200.000 Euro erwirtschaftet. Von dem
Geld wurden zwei neue Fotovoltaikanlagen in Haßling-
hausen und in Gevelsberg gebaut. Bei einem Treffen be-
schlossen die Kunden auch, wie die Fördermittel weiter
verwendet werden. Und sie wählten aus ihrer Mitte das
Gremium, das gemeinsam mit der AVU über die Förder-
zusagen entscheidet. Die Kunden bestimmen also selbst
über die Fördergelder. Das GrünStrom-Gremium besteht
aus: Andreas Bornemann, Michael Ebel, Dr. Franz-J. Gott-
schalk, Dr. Engelbert Overkott, Pfarrer Wilfried Ranft
und Uwe Slotkowski.
Die Region zwischen Ruhr und Ennepe ist die grüne Lunge des
Reviers. Und gerade für Wanderer ist der für viele wohl
schönste Teil des Ruhrgebietes ideal. Die Hügellandschaft mit
ihren Waldgebieten im Wechsel mit Wiesen und Weiden, durch-
zogen von zahlreichen Bachläufen, kann man gut auf Schusters
Rappen erwandern. Zur besseren Orientierung und zur Infor-
mation darüber, was die Region den Besuchern zu bieten hat,
gibt es jetzt die kostenlose Wanderkarte „Wanderwelt Süd-
spitzEN“. Sie ist bei touristischen Informationsstellen und in
allen AVU-Treffpunkten erhältlich.
02_03_blickWinkel
Elektro-mobil
GrünStrom-Ernte Wanderbares EN
Bernd Oberland „tankt“ das Elektroauto auf.
blickpunkt_SEPTEMBER_2010
Ein Picknick im Grünen macht nicht nur im Sommer Spaß. Die AVU lädt ihre Kunden und alle Interessierten am 25. September zum großen ENergie Picknick in Gevelsberg ein.
Foto
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Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite.
04_05_ENERgiE
ENergie PicknickBald ist es so weit! Dann wird das Gelände der AVU in Gevelsberg sich in den größten Biergar-ten des Ennepe-Ruhr-Kreises verwandeln. Und zwar beim „ENergie Picknick“ am Samstag, dem 25. September. Auf den AVU-Wiesen erwartet große und kleine Besucher ein buntes Programm mit Spiel, Spaß, Spannung, Livemusik und vielem mehr. Natürlich kommt auch das Thema Energie nicht zu kurz. Ob Solarthermie, Fotovoltaik, Wärmepumpe oder Gas-Brennwerttechnik – beim ENergie Picknick erleben Sie Energieeffizienz und erneuerbare Energien zum Anfassen. Namhafte Hersteller wie Buderus und Viessmann reisen mit großen Show-Bussen an und infor-mieren über ihre neuesten Produkte im Bereich der effizienten Heizungstechnik. Schauen Sie vorbei – es lohnt sich!
blickpunkt_SEPTEMBER_2010
CO2OLE HELDEN
Auch sie sind beim ENergie Picknick dabei: die CO2OLEN HELDEN aus der Region. Und zwar zur Preisverleihung. Denn am 25. September werden die drei Sieger des CO2Awards gekürt. Zur Erinnerung: CO2OLE HELDEN ist ein Wettbewerb für Kinder und Jugendliche mit cleveren Ideen und Aktionen für den Klimaschutz. Übrigens: Schon jetzt steht fest, dass auch 2011 wieder junge Men schen gesucht werden, die Umweltverschmutzung total uncool finden und pfiffig CO2 einsparen wollen.Weitere Informa tionen finden Sie im Internet unter: www.coolehelden.de
Fortsetzung von Seite 05
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Auch Elektroautos und E-Bikes, über die in
den Medien zurzeit viel berichtet wird, präsentiert die
AVU beim „ENergie Picknick“. Alle sind zu Probe-
fahrten eingeladen. Außerdem stellt sich die AVU-
Tochter „Serviceplus“ vor: Sie liefert Energielösungen
für Unternehmen von A bis Z aus einer Hand.
KinderspaßEnergie ist bereits für Kinder und Jugendliche ein
spannendes Thema. Und deshalb ist das ENergie Pick-
nick ein Fest für die ganze Familie. Es gibt jede Menge
Möglichkeiten, die erneuerbaren Energien spielerisch
zu entdecken, eine Energie-Kreativwerkstatt, einen
„Drehteller-Workshop“ und noch viele spannende Ak-
tionen mehr.
Größter Biergarten weit und breitFür ein üppiges Angebot an leckeren Speisen und er-
frischenden Getränken ist beim ENergie Picknick na-
türlich gesorgt. Und wer dazu noch Appetit auf Kultur
mitbringt, dem wird auch das Musikprogramm schme-
cken. Denn mit einer Samba-Truppe, Alphorn-Bläsern,
dem „Fidele Vogelsanger Drum & Bugle Corps“, einer
Dixieband, einem Akkordeon-Orchester und dem
Saxophon-Solisten Wolf Codera werden Klänge aus
aller Welt zu hören sein.
Es gibt also wenig, was es nicht gibt am 25. September
bei der AVU (An der Drehbank 18, von 12 bis 19 Uhr).
Besucher aus der ganzen Region EN sind herzlich
eingeladen, um mit der AVU zu feiern und einen Blick
in die Zukunft der Energie zu werfen. Der Eintritt zum
ENergie Picknick der AVU ist frei. Merken Sie sich
den Termin für Samstag am besten schon vor.
Kuchenbuffet für guten ZweckKuchen – süße Energie – gehört zu einem ENergie
Picknick einfach mit dazu. Und am besten schmeckt’s,
wenn der Kuchen selbst gemacht ist. Extra für die
Besucher werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der AVU deshalb ihre Lieblingskuchen und -torten ba-
cken. Der Erlös der süßen Leckereien geht übrigens an
den Kinderschutzbund Schwelm.
Energiewissen als ErlebnisNeuntklässler der Hauptschule Friedenshöhe aus Enne-
petal haben sich einen spannenden Parcours für Kinder
ausgedacht, der komplizierte Fragen rund um das The-
ma Energieverbrauch einfach und anschaulich beant-
wortet. Die kleinen Besucher können zum Beispiel die
ungleichen Wasserverbrauchsmengen beim Duschen
und beim Wannenbad vergleichen, erraten, mit welcher
Methode man am meisten Strom einspart, erleben, wie
schnell ein Solarkollektor Wasser erwärmt oder stau-
nen, wie hoch der Solarkäfer nach dem Licht hüpft.
Die Energie-Erlebnisstraße, die vom AVU-Wettbewerb
Junges EN gefördert wurde, bietet Kindern einen spie-
lerischen Zugang zur Welt der Energien von heute –
und von morgen.
Sie möchten Ihren Energiever-
brauch verringern und wissen nicht, wo
Sie ansetzen sollen? Sie haben Fragen zu
erneuerbaren Energien? Dann kommen Sie
am 25. September zum ENergie Picknick
der AVU. In unserem Energie-Effizienz-
Park stehen Ihnen Experten Rede und Ant-
wort, und Sie können sich dort effiziente
Gebäudetechnik aus der Nähe ansehen.
Namhafte deutsche Gerätehersteller er-
läutern Ihnen ihre Produktneuheiten, die
beim Energiesparen helfen und die Um-
Energieeffizienz – was ist das eigentlich?
Der Begriff „Effizienz“ ist in aller Munde. Alles soll noch effizienter werden. Aber was bedeutet das eigentlich? Effizienz – abgeleitet vom lateinischen efficere = zustande bringen – meint im eigentlichen Wortsinn das Erzielen einer Wirkung durch einen möglichst geringen Aufwand. Ebenso ist es bei der Energieeffizienz: Energie – ob in Form von Strom und Wärme oder als Verbrennungsenergie des Kraftstoffs in Motoren – wird eingesetzt, um eine Leistung zu erhalten:
warme Wohnungen, beleuchtete Räume oder arbeitende Maschinen. Je weniger Energie für die gleiche Leistung benötigt wird, desto rentabler ist der Energieeinsatz und desto effizienter wird die Energie genutzt. Eine Energiesparlampe mit 12 Watt ist zum Beispiel fünfmal so effizient wie eine herkömmliche 60WattGlühlampe, da sie einen Raum genauso hell beleuchtet, aber nur ein Fünftel der Energie benötigt.
06_07_ENERgiE
Park der Energie-EffizienzEin effizienter Umgang mit Energie schont die natürlichen Ressourcen und unser Klima. Außerdem spart man damit Geld – in Unternehmen ebenso wie in privaten Haushalten. Beim Besuch im Energie-Effizienz-park der AVU erfahren Sie, wo Ihre Sparpotenziale liegen.
welt schonen. Der Energie-Effizienz-Park
zeigt Fotovoltaik, Wärmepumpen, Brenn-
wertheizungen, Solarthermie und auch
Kombigeräte, die verschiedene Energienut-
zungen miteinander verbinden. Sie lernen
modernste Gebäudetechnik kennen und
werden staunen, wie sparsam und effizient
Energie heute eingesetzt werden kann.
Mit dabei ist auch die AVU Serviceplus
GmbH, die Unternehmen und Bauherren
Energiedienstleistungen aus einer Hand an-
bietet. Die AVU-Tochter steht ihren Kunden
bei der Energieplanung von A bis Z zur
Seite. Von der Analyse des Bedarfs und der
öffentlichen Fördermöglichkeiten bis hin
zur Anlagenfinanzierung und -wartung ver-
hilft sie ihnen zum „Energie-Maßanzug“.
Ein Stück Zukunft der Energie ausprobie-
ren können Interessierte auch am Stand
von „clever mobil“. Hier stehen Elektro-
auto, Erdgasfahrzeug und Elektrofahrrad
zur Probefahrt bereit. Dazu gibt’s aktuelle
Informationen über die Technik und die
Marktreife der neuen Mobilität.
Sonnenernte auf der grü-nen Wiese: Der Anteil er-
neuerbarer Energien in Deutschland soll bis
2020 nahezu verdoppelt werden. Derzeit liegt er noch bei zehn Prozent.
blickpunkt_SEPTEMBER_2010
So richtig können wir uns einfach nicht ent-scheiden, was schlim-mer ist: zu hell oder zu dunkel? Helles Licht blendet, ohne Licht tap-pen wir im Dunkeln. Des Rätsels Lösung: Am wohlsten fühlt man sich zu Hause beim Wechselspiel von Licht und Schatten.
Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite.
08_09_ZuhauSE
Wenn es draußen düster und kalt ist, dann hilft drinnen fürs Wohl-
gefühl eine Portion Licht. Denn Licht ist keineswegs nur zum Sehen da, es
beeinflusst auch unsere Stimmung. Daher sollten Leuchten und Lampen
nicht bloß gute Sehbedingungen schaffen – vor allem in Arbeitsbereichen,
Treppenaufgängen etc. – , sondern für behagliche Atmosphäre in Wohnräu-
men sorgen. Wie wohl wir uns dort fühlen, hängt nämlich nicht allein von
der Einrichtung ab. „Viel entscheidender ist das Wechselspiel von Licht und
Schatten“, sagt der bekannte deutsche Leuchtendesigner Tobias Grau. „Damit
kann ein Raum strukturiert werden, er bekommt Tiefe.“
Hell allein macht nicht glücklichTheoretisch reicht eine starke Lichtquelle an der Decke, um ein Zimmer aus-
zuleuchten, aber Atmosphäre und Charme leiden eher darunter. Dann spielt
es auch keine Rolle mehr, ob es sich um einen simplen Lampenschirm mit
nackter Glühbirne handelt oder um eine schicke Designerleuchte. Für einen
Wohnraum durchschnittlicher Größe sind mindestens drei, besser noch fünf
Leuchten die optimale Lösung. Zunächst braucht es – als Ersatz für das Ta-
geslicht – eine Grundhelligkeit, damit man sich darin orientierten kann. Die
Basisbeleuchtung sollte indirekt und diffus gleichmäßig sein. Dafür eignen
sich alle Leuchten, die ihr Licht ohne zu blenden in alle Richtungen abstrah-
LichtblickeHerbstzeit – die Tage werden jetzt schnell kürzer, und ehe wir es uns versehen, ist es dunkel, wenn wir von der Arbeit heimkommen. Die Uhren werden auf Winterzeit umge-stellt, und wir müssen noch eine Stunde früher das Licht anknipsen. Höchste Zeit also, sich einmal genauer mit den Lampen in den eigenen vier Wänden zu befassen.
Außenlicht sorgt für einen freundlichen Empfang
Licht im Eingangsbereich und an der Haustür ist doppelt wichtig: Es wirkt nicht nur einladend, sondern sorgt auch für Sicherheit. Licht schützt vor Stolperfallen und ungebetenen Gästen. Ohne Beleuchtung der Haustür stehen Besucher im Halbdunkel – und der Gastgeber erscheint als Silhouette, weil ihm das Licht der Flurbeleuchtung auf
den Rücken scheint. Außerdem fällt es schwer, die Hausnummer zu erkennen: Nur wenn sie beleuchtet ist, weist sie auf Anhieb den richtigen Weg. In jedem Fall sollten Wege zum Haus, zur Garage und zum Kellereingang beleuchtet werden. Pollerleuchten, Mastleuchten, Wandleuchten oder Sockelleuchten sind für diese Aufgabe
geeignet. Ihr Licht macht Bodenbeschaffenheit, Hindernisse und Niveauunterschiede sichtbar. Die Beleuchtung sollte gleichmäßig sein, starke HellDunkelKontraste gilt es zu vermeiden. Für den Abstand der Leuchten untereinander gilt: Je niedriger die Lichtpunkthöhe, umso kleiner muss der Abstand zur nächsten Leuchte sein.
len. Als Leuchtmittel kommen dafür Halogenlampen, Leucht-
stoffröhren und auch Energiesparlampen mit warmweißem Licht
infrage. Ein Patentrezept für perfektes Licht gibt es jedoch nicht –
und kann es auch nicht geben, da jede Situation und jede Tätigkeit
eine andere Beleuchtung verlangt. Aber es gibt ein paar Grund-
regeln. Um etwa einzelne Objekte wie Bilder an der Wand oder
Skulpturen hervorzuheben, bietet sich eine Akzentbeleuchtung an.
Der Nebeneffekt: Je mehr Anhaltspunkte das Auge findet, desto
größer wirkt der Raum. Eine Lampe in der Nähe des Fernsehers
hellt die Umgebung auf und verhindert Spiegelungen. Der starke
Kontrast zwischen hellem Fernsehbild und dunkler Raumumge-
bung ermüdet sonst zu sehr die Augen. Als Leselicht empfehlen
sich dreh- und schwenkbare Leuchten mit einem breiten Strah-
blickpunkt_SEPTEMBER_2010
lungswinkel. Das Licht fällt seitlich von hinten auf die Lektüre.
So blendet es das Auge weder durch den direkten Lichteinfall von
vorne noch indirekt durch unerwünschte Reflexion.
Sanftes Licht im HintergrundIndirekte Beleuchtung empfinden wir als besonders angenehm,
da sie warm wirkt und nicht blendet. Die Lichtquelle kann zum
Beispiel in einem Deckenfries, hinter einer Gardinenblende oder
in einem Vitrinenschrank versteckt sein. Bei Deckenflutern wirft
die Zimmerdecke das Licht zurück in den Raum.
Bauherren oder Wohnungsmodernisierer sollten also frühzeitig
mit einem Profi reden, bevor der Elektroinstallateur die Lei-
tungen verlegt. Das muss nicht unbedingt ein spezialisierter
Lichtplaner sein, auch Architekten und Innenarchitekten kennen
die Lösungen für Probleme, die Laien eher übersehen.
Auch durch Dimmen kann man die Atmosphäre in einem Raum
im Handumdrehen verändern und der Situationen anpassen. Wird
gerade gegessen, gebastelt, gelesen oder ferngesehen? Inzwischen
sind selbst Energiesparlampen dimmbar und die meisten Licht-
schalter lassen sich problemlos durch Dimmer ersetzen.
Erst die Lampe wählenDie Lampe gibt das Licht – weshalb eigentlich sie zuerst gewählt
werden sollte und dann erst die Leuchte. Welche Lampe geeignet
ist, entscheidet sich nach den Anforderungen an die Beleuchtung:
Soll sie wirtschaftliches Licht bei langen Einschaltzeiten liefern
oder eher dekorative Beleuchtung mit entspannender Wirkung
sein. (Mehr zu Lampen lesen Sie auf Seite 11.)
Die Auswahl an schönen, interessanten Leuchten ist riesig. Auch die
Materialien sind vielfältig: Metall, Glas, Keramik, Papier, Kunst-
stoff … Bei Ikea gibt es die Plastik-Tischleuchte schon für ein paar
Euro, für eine italienische Designerstehlampe sind schnell über
1.000 Euro fällig. Jede Leuchte muss trotzdem Anforderungen in
funktioneller und ästhetischer Hinsicht erfüllen. Zum einen sollte
sie sowohl im aus- wie auch im angeschalteten Zustand schön aus-
sehen, zum anderen darf sie nicht blenden oder irgendwie den Blick
stören. Das ist besonders bei Hängelampen für den Esstisch wichtig,
die daher eine einfache Verstellmechanik aufweisen sollten.
Fortsetzung von Seite 09
Lampen ersetzen im Winter das feh-lende Tageslicht, schaffen Stimmung und
Behaglichkeit, setzen gestalterische Akzente und sorgen im Außenbereich für
einen sicheren Tritt.
10_11_ZuhauSE
Von 2016 an dürfen in der EU
außerdem nur noch Halogenlampen der
Energie-Effizienzklassen A und B in den
Handel. Die Alternativen: Kompaktleucht-
stofflampen, die es in zahlreichen Designs,
Farben und Helligkeiten sowie für ver-
schiedene Fassungen gibt. Die Energiespar-
lampen benötigen nur rund ein Fünftel der
Energie herkömmlicher Glühlampen und
leben achtmal länger (siehe Kasten).
Eine Alternative für Glühlampen niedriger
Leistung (bis 40 Watt) sind moderne LEDs.
Diese Halbleiter-Chip-Lämpchen verspre-
chen die Revolution der Lichttechnik: We-
nige Millimeter groß ermöglichen sie ein
völlig neues, filigranes Leuchtendesign.
Sie sparen überdies bis zu 90 Prozent Ener-
gie und halten rund 20 Jahre – allerdings
sind sie ziemlich teuer.
Tipps für den LampenkaufLaut Vorgabe der EU müssen Lampenher-
steller verschiedene Daten wie Lebensdau-
er, Stromverbrauch, Lichtfarbe und Queck-
silbergehalt auf die Verpackung drucken.
Damit können Verbraucher Leuchtmittel je
nach Einsatzzweck auswählen: So eignen
Optimal leuchten und sparenSeit September werden Glühbirnen mit mehr als 60 Watt nicht mehr verkauft, bis 2012 sollen fast alle ersetzt werden. Künftig müssen sich Verbraucher bewusster als bisher für die eine oder andere Lampe entscheiden.
Halogen-Systeme sind wegen ihres brillianten Lichts sehr beliebt, doch sparsam sind sie leider nicht.
Lampen im Vergleich
Kosten bei 1.000 Betriebsstunden
GlühlampePreis (60WattLampe): 1 EuroLebensdauer: 1.000 StundenStromkosten: 120 EuroGesamtkosten: 130 Euro
LeuchtdiodenLampe (LED)Preis (8 Watt, entspricht 40 Watt): etwa 40 EuroLebensdauer: 50.000 StundenStromkosten: 16 EuroGesamtkosten: 56 Euro
HalogenlampePreis (45WattLampe):3 Euro, Lebensdauer: 3.000 StundenStromkosten: 90 EuroGesamtkosten: 100 Euro
EnergiesparlampePreis (11 Watt, entspricht60 Watt): 7 EuroLebensdauer: 12.000 StundenStromkosten: 22 EuroGesamtkosten: 29 Euro
sich für Treppenhäuser nur Lampen mit
kurzer Anlaufdauer und hoher Anzahl von
Schaltzyklen, rät der Verbraucherzentrale
Bundesverband (vzbv), da sie häufig an-
und ausgeschaltet werden. Für Wohn- und
Arbeitszimmer seien hingegen Helligkeit
und Lichtfarbe ausschlaggebend. Die
Lichtfarbe warmweiß (2.700 Kelvin, kurz:
K) kommt dem Licht der Glühbirne am
nächsten. Tageslichtweiß (über 5.000 K)
liefert funktionales Licht. Auch auf die
Lebensdauer sollte man achten. Eine gute
Ener giesparlampe schafft oft mehr als
10.000 Brennstunden.
Lampen richtig entsorgenEnergiesparlampen enthalten geringe
Mengen giftigen Quecksilbers. Genau wie
gewöhnliche Leuchtstoffröhren gehören
sie nicht in den Hausmüll oder in die gelbe
Tonne. Ausgediente Energiesparlampen
deshalb zum Wertstoffhof oder zum Schad-
stoffmobil bringen. Hier werden sie fach-
gerecht und kos tenlos entsorgt.
Die Stromsparhelfer kommenDer Fernseher ist ausgeschaltet, zieht aber im Stand-by-Modus noch Strom für über 10 Euro im Jahr. Und beim Händewaschen kommen zwölf Liter Wasser pro Minute aus dem Hahn. In einkommensschwachen Haushalten reißen versteckte „Energiefresser“ oft ein Loch in die Haushaltskasse. Gut, dass es die Energie-sparhelfer der Caritas gibt. Sie reden nicht nur, sondern bauen auch gleich Sparmaßnahmen ein – kostenlos!
Handfest: Beim zweiten Besuch bringen die Cari-tas-Helfer kos tenlos Ener-giesparlam pen mit und schrauben sie gleich ein.
Spargespräche am Kü-chentisch (v.li.): Dieter
Rösner und Helmut Schmitz beraten Marina
Gouverneur.
Sind Strom-Vielfraße da-bei? Marina Gouverneur prüft den Verbrauch ihrer Küchengeräte mit dem Strommessgerät.
blickpunkt_SEPTEMBER_2010
„Wie alt ist der Kühlschrank un-
gefähr?“ fragt Dieter Rösner. „Und welche
der beiden Wohnzimmerlampen brennt
öfter?“ Seit gut einer halben Stunde nimmt
er gemeinsam mit seinem Kollegen Helmut
Schmitz die Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung
von Marina Gouverneur unter die Lupe:
Die AVU-Rechnung haben sie sich zeigen
lassen und mit speziellen Geräten gemes-
sen, wie viel Strom welches Elektrogerät
verbraucht und wie viel Wasser pro Minute
aus dem Hahn kommt. Von der Schreib-
tischlampe bis zur Waschmaschine erstellen
die beiden Stromsparhelfer der Caritas nach
und nach eine Liste, wofür im Dreiper-
sonen-Haushalt der Ennepetalerin wie viel
Energie verbraucht wird. Sie geben Tipps
zum sinnvollen Heizen und Lüften und
überlegen gemeinsam mit der Wohnungsin-
haberin, wo und wie man einsparen kann.
„Solange meine Tochter noch so klein ist,
kann ich nicht arbeiten gehen“, sagt die
alleinerziehende Mutter der zwei Jahre al-
ten Zoe, die noch einen neunjährigen Sohn
Auf den Punkt
Informationen zu den Stromsparhelfern gibt es im Internet unter www.stromspar-check.deWer sich im EN-Kreis beraten lassen möchte, kann bei der Caritas in Witten unter Telefon 02302 2783073 oder unter [email protected] einen Termin vereinbaren.
12_13_RaTgEBER
hat. Als sie vom neuen Angebot der Caritas
hörte, hat sie einen Beratungstermin ver-
einbart. „Ich freue mich natürlich, wenn
ich Geld sparen kann“, sagt sie. „Und gut
für die Umwelt ist es doch auch.“
Ein weiterer Vorteil der „Aktion Strom-
spar-Check“: Die Berater sind allesamt
ehemalige Langzeitarbeitslose, die von
Um weltagenturen zu Stromsparhelfern
qualifiziert und von der JobAgentur EN
für ihre Arbeit bezahlt werden. Sie wis-
sen, wie es ist, wenn man jeden Cent drei-
mal umdrehen muss und holen umso enga-
gierter für ihre Klienten das Letzte raus.
Die bundesweite „Aktion Stromspar-
Check“, bei der Caritas, Umwelt- und Job-
agenturen zusammenarbeiten, ist mehrfach
preisgekrönt und wird unter anderem vom
Bundesumweltministerium unterstützt. Sie
richtet sich an alle, die Arbeitslosengeld II,
Sozialhilfe oder Wohngeld erhalten. Im
Ennepe-Ruhr-Kreis sind seit Oktober 2009
neun Kräfte im Einsatz. „Im Schnitt spart
jeder Haushalt anschließend rund 150 Euro
im Jahr“, sagt Thomas Koslowski vom
Fachbereich Arbeit bei der Caritas Hagen,
die auch für das Projekt im EN-Kreis
zuständig ist. Er freut sich übrigens sehr,
dass auch die AVU mit im Boot ist und die
Stromsparhelfer hier in der Region finan-
ziell unterstützt.
Handfeste HilfeHaben sich die Stromsparhelfer einen
Überblick über den Haushalt verschafft,
packen sie ihre Messgeräte wieder ein und
vereinbaren einen zweiten Termin, in der
Regel eine Woche später. Dann bringen
sie Material mit, das Energie sparen hilft.
Die jeweiligen Haushalte kostet das, eben-
so wie die Beratung, keinen Cent. Verbaut
wird nur hochwertiges Material – etwa
Energiesparlampen, TV-Abschalter oder
schaltbare Steckerleisten – im Wert von
50 bis 70 Euro, je nach Haushaltsgröße.
blickpunkt_SEPTEMBER_2010
Mit Erdgas kann man nicht nur heizen, son-dern auch grillen. Der Vorteil: kaum Rauch, wenig Geruch – trotz-dem schmeckt das Fleisch so gut wie vom Kohlebräter
Mitmachen und gewinnen:
Haben Sie Lust auf einen lehrreichen Nachmittag? Und einen fröhlichen Abend mit dem Koch Kai Weidner, der köstlichen Spezialitäten auf dem Erdgasgrill zubereitet? Wir verlosen achtmal zwei Karten für die ENergieTour „Von der Nordsee bis zur Bratwurst“. Schreiben Sie einfach eine Karte an: AVUblickpunkt, Stichwort „EnergieTour“, An der Drehbank 18, 58285 Gevelsberg oder schicken Sie eine EMail an: [email protected]
Von der Nordsee zur BratwurstWie kommt das Erdgas zu uns ins Haus, und was macht eigentlich ein AVU-Gastechniker? Antwort auf die se und noch viel mehr Fragen erhalten Kunden der AVU bei der zweiten ENergie-Tour am Freitag, dem 29. Okto-ber. AVU-Experten weihen die Teilnehmer in die Geheimnisse der Gasversorgung ein und lassen sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.
Bei der ENergie-Tour unter dem
Motto „Von der Nordsee bis zur Brat
wurst“ erfahren die Kunden, warum die
Versorgung mit Erdgas so sicher ist und
bekommen einen Eindruck vom dichten
unterirdischen Netz der Gasleitungen, das
regelmäßig von Fachleuten überprüft und
instand gehalten werden muss. Zudem ler
nen sie die Netzleitstelle der AVU kennen,
von der aus der Fluss des Energieträgers
Erdgas durch die Leitungen gesteuert wird.
Die Experten der AVU freuen sich auf viele
Fragen. Die ENergie-Tour beginnt um
16 Uhr bei den Technischen Betrieben der
AVU, an der Oststraße 19, in Gevelsberg.
Die Plätze für das Event werden verlost
(siehe unten). Weitere Touren mit den
Schwerpunkten Trinkwasser und erneuer
bare Energien sind geplant.
Der BratwurstGipfel Der Ausflug endet mit einem kulinarischen
Höhepunkt. Wie schon der Titel verrät,
wird an diesem Oktoberabend die Grillsai
son verlängert. Und dass Grillgenuss weit
über die Bratwurst hinaus geht, zeigt den
Gästen der bekannte Koch Kai Weidner
aus Schwelm. Passend zur Tour hat er ganz
besondere Spezialitäten parat. Mehr aller
dings wird zu dem Erlebnisgrillen nicht
verraten …
Der erste Tag ist immer aufregend und anstrengend. Ge
ballte Informationen, viele neue Eindrücke und die (vielleicht auch
etwas gespannte) Vorfreude auf die kommenden Jahre. Helena
Donlic und Sabrina Leveloh erinnern sich noch gut an ihren ersten
Arbeitstag bei der AVU. Die beiden jungen Damen werden Indus
triekauffrauen. „Uns hat es sofort gut gefallen“, erzählen sie uni
sono. 20 Azubis gibt es zurzeit bei der AVU – und erst vor ein paar
Wochen starteten die „Neuen“. Als angehende Industriekaufleute,
Fachlagerist und Elektroniker für Betriebstechnik.
Familienfreundliche AusbildungErstmals bildet die AVU eine der drei kaufmännischen Azubis in
einer TeilzeitAusbildung aus. In sechs Stunden pro Tag werden
die gleichen Inhalte vermittelt wie bei einer VollzeitAusbildung.
So haben junge Leute die Möglichkeit, eine Berufsausbildung mit
Kindererziehung oder Pflege in Einklang zu bringen. „Wir sehen
dies als gesellschaftliche Aufgabe eines Unternehmens an und
wollen auch zukünftig diese Möglichkeit anbieten“, erklärt Helmut
Aden, Ausbildungsleiter der AVU. Nach erfolgreicher Prüfung wer
den die Auszubildenden für ein Jahr garantiert übernommen.
Auf zum Traumjob !Eine gute Ausbildung ist eine der wichtigsten Weichenstellungen im Leben. Die AVU bildet deshalb jedes Jahr junge Menschen in modernen, zukunftsfähigen Berufen aus. Ihre Chance bekommen auch die, die nicht ganz so einfache Startvoraussetzungen mitbringen.
Neben der klassischen Ausbildung ist die AVU auch in Sachen
Qualifizierung aktiv: Seit dem 1. September absolviert Marvin
Stracke eine Einstiegsqualifizierung in den Beruf des Anlagenme
chanikers. Diese einjährige Maßnahme richtet sich an Jugendliche
mit Schulabschluss, die noch keine Lehrstelle bekommen haben.
Auch Jahrespraktika für die Fachhochschulreife sind bei der AVU
beliebt: Jonas Marks arbeitet in der Werksküche mit. Und Marvin
Japes ist für ein Jahr im Bereich Elektrotechnik tätig. Dort lernen
sie den Arbeitsalltag bei der AVU kennen und besuchen einmal in
der Woche den Unterricht an der Fachoberschule, um sich so auf
ihren Wunschberuf vorzubereiten.
Auf den Punkt
Die Ausschreibung für 2011 mit je zwei Plätzen in den Berufen Industriekaufmann/frau, Anlagenmechaniker/in und Elektroniker/in für Betriebstechnik beginnt am 25. September 2010. Interessierte richten ihre Bewerbung mit tabellarischem Lebenslauf, Lichtbild und Kopien der letzten drei Zeugnisse an: AVU Aktien gesellschaft für VersorgungsUnternehmen, – Vorstandsbüro Personalentwicklung und Ausbildung –, An der Drehbank 18, 58285 Gevelsberg oder per EMail an: [email protected]
14_15_VoR oRT
Vielfalt der Ausbildung bei der AVU (von links): Christoph Overmann lernt als Anlagenmechaniker, wie man komplexe Energieanlagen baut und Leitungen verlegt. Die beiden angehenden Industrie-Kauffrauen Helena Donlic und Sabrina Leveloh arbeiten in der Verwaltung der AVU.Timo Schneider ist absolut schwindelfrei – ein Muss als künf-tiger Betriebselektroniker.
blickpunkt_SEPTEMBER_2010
Als „Hochzeitsschloss“ hat sich Haus Martfeld bereits ei
nen Namen gemacht: Jeden Mittwoch und Freitag sowie am ersten
Samstag im Monat wird im historischen Teil des mittelalterlichen
Gebäudes getraut. Die Feier kann dann gleich nebenan in der Gas
tronomie stattfinden. Der idyllische, weitläufige Park mit Wasser
graben, riesigen Rasenflächen und einem Kinderspielplatz, bildet
die ideale Kulisse für Hochzeitsfotos und bietet viel Platz für eine
größere Gesellschaft.
„Es mag vielleicht etwas abgegriffen klingen“, verteidigt Gastro
nom Kai Weidner seine Philosophie, „aber Gäste sind für uns nun
mal keine Ware: Ich habe sehr liebevolle Mitarbeiter, die ebenso
wie ich am liebsten zufriedene Menschen um sich sehen.“ Anfang
August hat seine Auszubildende Tanja Peter ihre Prüfung zur
Restaurantfachfrau als Jahrgangsbeste bei der Südwestfälischen
Industrie und Handelskammer abgelegt. Schon vorher war klar,
Genießen und feiern im SchlossWer sein Familienfest im Wintergarten von Schloss Martfeld feiert, wird später feststellen, dass auf den Fotos die Menschen ein klein wenig glücklicher aussehen als sonst. Das liegt sicher daran, dass das Serviceteam des Schwelmer Gastronomen Kai Weidner seine Arbeit wirklich gern macht. Und natürlich daran, dass auf der Speisekarte des Restaurants zum größten Teil Produkte aus der Region zu finden sind, man aber für jeden Wunsch der Gäste offen ist – und das gilt für den gesamten Ablauf des Festes.
Mittelalter-Ambiente im Museumscafé – viel Licht und medi-terranes Flair im Wintergarten hinten
dass sie bleiben und sich zur Sommelière weiterbilden wird, denn
Weine sind ihre große Leidenschaft, und davon profitieren die
Gäste schon jetzt.
Wohltuende KontrasteDas Museumscafé im mittelalterlichen Schlossteil mit seinen
dicken Mauern und tiefen Fensterscharten, in dem auch die Kü
che und der Empfangsbereich untergebracht sind, bildet einen
wohltuen den Kontrast zu dem im Jahr 2001 angebauten lichtdurch
fluteten Win tergarten, der trutziggemütliches Mobiliar mit südlän
discher Leichtigkeit vereint. Seither haben hier ungezählte Hoch
zeiten stattgefunden, einige Hochzeitsmessen und praktisch täglich
Geburtstagsfeiern, Jubiläen oder Geschäftsessen. Stammtische tref
fen sich im Haus Martfeld ebenso wie Freundeskreise. Rotary und
LionsClub haben das Restaurant zu ihrem Stammsitz erkoren.
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Heimischer Wildtauben-Spieß mit Bacon, Apfel und Kirschsauce (4 Personen)
4 Wildtauben (8 ausgelöste Taubenbrüstchen) >> 16 Scheiben Bacon >> 4 säuerliche Äpfel (in 20 etwa 2 x 2 cm große Wür-fel schneiden) >> Pfeffer >> Öl zum BratenZutaten für die Sauce: Restliche Tauben (in kleine Stücke ge-hackt) >> 400 g Wurzelgemüse, gewaschen und fein gewürfelt >> Restliche Apfelstücke >> ¼ Liter gekörnte Brühe >> ¼ Liter Kirschsaft >> 1 Zweig Rosmarin >> 200 g Kirschen, entsteint >> 20 g Butter >> Öl zum Anbraten >> Salz, Pfeffer
Rezept_3_2010
Restaurant Schloss Martfeld
Martfeld 1, 58332 SchwelmTelefon: 02336 473131, Fax: 02336 830195www.schloss-martfeld.de
Tischzeiten: Dienstag bis SonntagMittagstisch 12 – 14.30 Uhr, Vesperkarte 14.30 – 18 UhrAbendtisch 18 – 22 Uhr, Montag Ruhetag
Foto
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Das Auge isst mit: Liebevoll arrangieren Kai Weidner und ein Mitarbeiter die Gerichte auf den Tellern.
Wildtaubenbrüstchen halbieren und mit dem Bacon umwickeln. Vier Schaschlikspieße nehmen und abwechselnd einen Apfel-würfel und eine umwickelte Taubenbrust auf den Spieß geben. Spieße bei mittlerer Hitze kurz anbraten. Mit Pfeffer würzen, auf ein Blech geben und für ca. 15 Minuten bei 150 Grad im Back-ofen mit Umluft garen. Für die Sauce Taubenreste scharf anbraten. Dann das Wurzel-gemüse und die restlichen Apfelstücke hinzugeben und mit anrösten. Mit dem Kirschsaft ablöschen und etwas einkochen lassen. Nach und nach die gekörnte Brühe hinzugeben und mit dem Rosmarin-Zweig etwas durchkochen lassen. Die Flüssig-keit durch ein Sieb in einen anderen Topf geben. Dabei mithilfe einer Kelle das zerkochte Gemüse und die Apfelstücke zerdrü-cken. Passierte Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken und aufkochen lassen. Nun die Butter unterrühren und die Kirschen hinzugeben. Die fertige Sauce mit den Grillspießen anrichten und servieren. Als Beilagen empfehle ich feine Gemüsestreifen und gebackene Rosmarin-Drillinge. Kai Weidner wünscht Ihnen viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit! Statt Wildtau-ben kann man auch anderes Wildgeflügel verwenden. Mehr über Wild und Bezugsquellen finden Sie unter www.hegering-schwelm.de oder www.kjs-en.de im Internet.
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Bei Ereignissen wie Kunst oder Bauernmärkten im und am
Schloss spielt die Gastronomie stets eine zentrale Rolle. Als
2009 zum ersten Mal der „Tag der RegionEN“ auf dem Mart
feldGelände begangen wurde, waren Weidner und sein Team
in ihrem Element: „Nachhaltigkeit ist in der Gastronomie nicht
ganz einfach zu verwirklichen“, sagt Kai Weidner, „aber wo im
mer wir können, verwenden wir Produkte aus unserer Region.“
So kocht er in seinem Restaurant zum Beispiel mit „Schwerter
Senf“ aus der alten Senfmühle dort und vertreibt ihn auch.
Den gelernten Koch und Konditor, der einige Zeit in Frankreich
gelebt und gearbeitet hat, kennen manche übrigens auch als Fern
sehkoch im WDR. Außerdem hat Kai Weidner gemeinsam mit
Detlef Erler (Fotos) und Olaf Plotke (Autor) 2006 das Buch
„Kulinarischer Dialog“ veröffentlicht, das prompt für den World
Cookbook Award nominiert wurde.
Für ihr nachhaltiges Konzept wurde
die Schlossgastronomie vor einigen
Jahren von der Verbraucherzentrale
NRW ausgezeichnet, und wenn am
26. September wieder der Tag der
RegionEN mit heimischen Anbietern
und ihren Erzeugnissen rund ums
Martfeld stattfindet, wird das Restau
rantTeam erneut unter Beweis stel
len, dass es diese Auszeichnung verdient hat. Schon am 25. Sep
tember serviert Weidner in seinem Restaurant ein rein regionales
Menü, und dabei werden auch heimische Taubenbrüstchen (sie
he nebenstehendes Rezept) auf den Tisch kommen. Mit Äpfeln,
die von den Bäumen der Aktionsgemeinschaft Umweltschutz
stammen, und Kirschen aus Nachbars Garten.
Wer seinen Backofen optimal nutzt, kann eine Menge Energie sparen: • Nutzen Sie den
Platz im Backofen so gut wie möglich. Umluftherde bieten bis zu vier Ebenen gleichzeitig –
da können Sie einen Kuchen backen, einen Auflauf garen, einen Braten schmoren. Und so
die Energie optimal ausnutzen. • Das Vorheizen ist beim Backen im Ofen selten nicht erfor-
derlich – außer bei Brot und Blätterteig oder Biskuit. Ohne Vorheizen sparen Sie bis zu
20 Prozent Energie! • Ofentür beim Backen nicht ständig öffnen, sonst gehen Wärme und
Energie verloren. • Backöfen mit Mehrfachverglasung der Backofentür sorgen für eine gute
Wärmeisolierung. Das spart Energie – und Brandblasen, da sich die Scheibe weniger
aufheizt. Gut ist auch eine Bratautomatik, die die optimale Temperatur
wählt. • Eine Portion eines Tiefkühl-Fertiggerichtes braucht im
Backofen genauso viel Strom wie ein ganzer Hefeblechkuchen. Ge-
rade für kleine Fertiggerichte und Tellerportionen ist die Mikrowel-
le bestens geeignet. Sie ist schnell und das spart Energie. Die Speisen sollten
flach auf dem Teller verteilt sein, damit sie gleichmäßig erwärmt werden.
• Backen Sie ein einzelnes Brötchen auf dem Toaster statt im Backofen auf, dann
sparen Sie sogar bis zu 70 Prozent Strom.
Die Energiekosten runterbacken
Liebe Leserinnen und Leser!Gerade in der Küche gibt es viele Möglichkeiten Energie zu sparen. Und dabei gilt auch: Lassen Sie elektrische Kleingeräte nicht im Schrank einstauben. Sie sind sparsamer als große Haushaltshelfer.
Eierkocher und Co.Ein Eierkocher braucht im Vergleich zu einer elektrischen Herdplatte nur ein Fünftel, ein Wasserkocher nur die Hälfte der Energie.
Kaffee oder Tee?Wer täglich eine halbe Kanne Kaffee nur
eine Stunde auf der Heizplatte warm hält, verbraucht dafür jährlich 20 bis 30 Kilowattstunden Strom, also viel
Energieberater Paul gibt gute Tipps.
Pauls Tipp – Sparen quer durch die Küche!
Geld – so nebenbei. Kaffeemaschinen mit Thermoskanne sind deshalb wesentlich effizienter als Geräte mit Warmhalteplatte. Espressomaschinen sollten über eine automatische Abschaltfunktion verfügen, um nicht ständig warmes Wasser vorzuhalten. Erhitzen Sie etwa Teewasser lieber im Wasserkocher als auf der Herdplatte.
Rund um den HerdJeder Topf hat seinen Deckel – aber benutzt wird er nicht immer. Wer Suppen oder Nudelwasser ohne Deckel erhitzt, verbraucht das Drei bis Vierfache an Energie.Mit einem Schnellkochtopf sparen Sie Zeit und Energie. Gleichzeitig werden die Vitamine besser erhalten. Am Elektroherd sollten Speisen immer mit möglichst wenig Flüssigkeit zubereitet werden. Wenn Sie beispielsweise
einen Liter Wasser verwenden, obwohl nur ein Viertel davon nötig wäre, vergeuden Sie 25 Prozent Energie. Nutzen Sie auch die Restwärme der Herdplatte !
blickpunkt_SEPTEMBER_2010
Einfach und bequem
Für Fragen und Wünsche steht Ihnen die AVU gern zur Verfügung. Auskünfte über alle Angebote und Dienstleistun gen erhalten Sie bei der AVUHotline. Sie erreichen uns ganz einfach von zu Hause aus. 02332 73123 – das ist Ihre Servicenummer. Montags bis freitags sind wir von 8 bis 18 Uhr für Sie da.
Herausgeber: AVU Aktiengesellschaft für VersorgungsUnternehmen, An der Drehbank 18, 58285 Gevelsberg, Internet: www.avu.de,Telefon: 02332 73168, Fax: 02332 73314, EMail: [email protected]: Focusira, Studio Henkel, Carmen MöllerSendler, Jörg Prostka. Redaktion: Britta Worms. Verantwortlich: Klaus Bruder in Zusammenarbeit mit Kerstin Mahnke, Frank Trurnit & Partner Verlag GmbH, Putzbrunner Straße 38, 85521 Otto brunn. Layout/Satz: Sabine Drösler, FT&P, Ottobrunn. Druck: Hofmann Druck, Nürnberg. Der blickpunkt wird im Auftrag der AVU an alle Haushalte im AVUNetzgebiet kostenlos vierteljährlich verteilt.
Ja, ich will gewinnen!
Das große AVU-Fest am 25. September heißt …
quiz
BreckerfeldSchulstraße 1dienstags 9 bis 13 Uhr donnerstags 14 bis 18 UhrTel. 02332 73827Fax: 02332 73832
EnnepetalVoerder Straße 70montags und dienstags 14 bis 18 Uhrmittwochs, donnerstags und freitags 9 bis 13 UhrTel. 02332 73826Fax: 02332 73833
GevelsbergMittelstraße 53montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel. 02332 73315Fax: 02332 73599
HattingenAugustastraße 10montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel. 02332 73823Fax: 02332 73834
SchwelmBahnhofstraße 3montags bis freitags 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 UhrTel. 02332 73821Fax: 02332 73831
Der kundennahe Service rund um alle Energiethemen in den AVU-Treffpunkten
SprockhövelHauptstraße 56montags und donnerstags 14 bis 18 Uhrdienstags, mittwochs und freitags 9 bis 13 UhrTel. 02332 73828Fax: 02332 73836
WetterKaiserstraße 78montags, dienstags, mittwochs und freitags 9 bis 13 Uhrdonnerstags 14 bis 18 UhrTel. 02332 73825Fax: 02332 73835
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Einfach und bequem
Impressum
AVU-Treffpunkte
Einsendeschluss: 21. Oktober 2010
Das war die Lösung: „CO2OLE HELDEN“ – so heißt der Wett
bewerb im Internet bei dem Kinder und Jugendlichen ihre cleveren
Ideen gegen den Klimawandel einsenden und tolle Preise gewinnen
können.
Aus den richtigen Antworten des Rätsels im letzten Heft wurden fol
gende Gewinner gezogen: 1.Preis: Mark Richter, Wetter; 2. Preis:
Klaus Trescher, Hattingen; 3. Preis: Elli Mende, Gevelsberg.
Mitmachen und gewinnenUnsere Rätselfrage lautet: Wie heißt das große AVU-Fest, bei dem am 25. September das Gelän-de der AVU zum größten Biergarten des EN-Kreises wird. Und bei dem es neben Spaß, Unter-haltung, Live-Musik viele Infos rund um die Energien der Zukunft gibt?
Schicken Sie ihre Antwort bis zum 21. Oktober an: AVU-blickpunkt,
Stichwort Rätselfrage, An der Drehbank 18, 58285 Gevelsberg.
Oder mailen Sie uns Ihre Antwort an die Adresse [email protected]
(Bitte geben Sie auch dabei Ihren Namen und Ihre Adresse mit an).
Zu gewinnen gibt es als 1. Preis 150 Euro, als 2. Preis 90 Euro, der
dritte Gewinner erhält 60 Euro. Wie immer dürfen sich AVUMitar
beiter und ihre Familienangehörigen nicht am Rätsel beteiligen.
AVUblickpunktStichwort RätselfrageAn der Drehbank 1858285 Gevelsberg
Bitte freimachen, falls Marke
zur Hand
Das Magazin der
Ausbildung mit Pluspunkten
Wir, die AVU und die AVU Netz GmbH als Energie- und Netzdienstleister im EN-Kreis, bilden ab
Sommer 2011 in folgenden Berufen aus:
• Industriekaufmann/-frau • Elektroniker/-in für Betriebstechnik • Anlagenmechaniker/-in
Über die Ausbildung erfahren Sie alles unter “www.avu.de “Über uns “Jobs, Ausbildung und an
unserem Stand auf der Ausbildungsmesse EN (VER Busdepot Ennepetal) am 1. Oktober 2010.
Bitte bewerben Sie sich schriftlich. Bewerbungsschluss ist der 23. Oktober 2010.
Noch Fragen? Rufen Sie
Helmut Aden, Telefon 02332 73-509, oder
Astrid Wollbaum, Telefon 02332 73-510, an.
Spannende Jobs mit Energie
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