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BLICKPUNKT Gemeindenachrichten der Evangelischen Andreas-Gemeinde April, Mai 2011 47. Jahrgang, Nummer 2 Konfirmation Zwei Termine im Mai Seite 2 Jubiläum Dank an Barbara Grosse Seite 4 Porträt Margarete Wohlgemuth Seite 7 Kindermusical »Die Zauberharfe« Seite 10

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BLICKPUNKTGemeindenachrichten der Evangelischen Andreas-Gemeinde

B L I C K P U N K TGemeindenachrichten der Evangelischen Andreas-Gemeinde

April, Mai 201147. Jahrgang, Nummer 2

• KonfirmationZwei Termine im MaiSeite 2

• JubiläumDank an Barbara GrosseSeite 4

• PorträtMargarete WohlgemuthSeite 7

• Kindermusical»Die Zauberharfe«Seite 10

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2 Hier und da und anderswo 2011-04

KonfirmationIn diesem Jahr sollen 25 Mädchen undJungen in unserer Gemeinde konfir-miert werden. Sie bitten Gott um sei-nen Segen für ihren weiteren Lebens-weg.

Während monatlicher Konfirman-dennachmittage, auf zwei Konfirman-denfreizeiten, in Projekten und inGottesdiensten haben sie wesentli-che Inhalte des christlichen Glaubensgelernt und sich damit auseinanderge-setzt. Sie haben selbst darüber nach-gedacht und sich mit anderen ausge-tauscht. Sie haben begonnen, ihreneigenen Glauben zu entwickeln. IhrGlaube wird weiter wachsen im Laufeihres Lebens.

Der Konfirmandenunterricht wur-de wieder von einem Team gestaltet.Dazu gehörten Ann-Katrin Elsbroek,Nicklas Hönicke, Florian Kleemiß,Luc Philipp Johns, Tassia Lange, OleMeyer, Devin Murthi, Lisa MarieNolte und Luise Santos de Oliveira.Die Mitglieder des Konfus-Teams wa-ren mit Freude und Engagement beider Sache, brachten ihre guten Ideenein und stellten ihre Fragen. Ich habedie Zusammenarbeit mit dem Konfus-

Team als sehr bereichernd und anre-gend erlebt und danke allen Teammit-gliedern sehr herzlich dafür.

Die Konfirmandinnen und Kon-firmanden gestalteten zwei Gottes-dienste. Mutig und engagiert präsen-tierten sie der Gemeinde ihre Gedan-ken und luden zum Mitdenken ein.

Anfang Februar ließen sich neunKonfirmandinnen und Konfirmandentaufen.

Am 13. und am 20. Mai werden wirzusammen mit den Konfirmandinnenund Konfirmanden, ihren Familienund dem Konfus-Team das Abend-mahl feiern.

Am 15. und am 22. Mai werden die25 Mädchen und Jungen in unsererKirche eingesegnet werden. Sie wer-den einen guten Wunsch des ApostelsPaulus als Ermutigung für ihren Le-bensweg mitbekommen: »Der Gottder Hoffnung aber erfülle euch mitaller Freude und Frieden im Glau-ben, dass ihr immer reicher werdet anHoffnung durch die Kraft des Heili-gen Geistes.« (Römerbrief 15, 13)

Martin Warnecke

Konfirmation: In Deutschland werden jedes Jahr um Ostern rund 30 Pro-zent aller Jungen und Mädchen eines Jahrgangs konfirmiert. Das geht aus einerbundesweiten Studie zur Konfirmandenarbeit hervor. Danach liegt die Zahl derKonfirmanden seit zehn Jahren stabil bei 250 000. Dies entspricht mehr als 90Prozent aller evangelischen Jugendlichen eines Jahrgangs. (Fortsetzung rechts)

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2011-05 Hier und da und anderswo 3

Konfirmationen am 15. MaiAntonia Bitcher, Leher Heerstraße 76aLoes-Femke Elsbroek, Peter-Henlein-Straße 104Michelle Gröne, Ronzelenstraße 4Mortimer Hoins, Apfelallee 20cTobias Hönicke, Carl-Zeiss-Straße 7Barnabas Ischebeck, Voltastraße 3Miriam Jandera, In den Weiden 20Luc Oeppert, Am Rüten 39hLeon Selzer, Justus-Liebig-Straße 47Lea Thies, Peter-Henlein-Straße 92

Konfirmationen am 22. MaiCharlotte Backes, Beim kleinen Tagwerk 24Alyssa Bartsch, Peter-Henlein-Straße 74Lisa Benkenstein, In den Weiden 17Nico Dollinger, Beim Plate-Busch-Hof 5Paula Friedhoff, Robert-Bosch-Straße 10Lilly Handreke, Worphauser Straße 20Maurice Kirsch, Oberneulander Landstraße 200bLara Onken, Schorf 66Merle Oßmer, Franklinstraße 56Lukas Plewka, Konsul-Cassel-Straße 21Till Prause, Hoffmannspark 28Kai Rubbert, Voltastraße 116Alina-Marie SchinkelCeline Stephan, Crüsemannallee 23Rico Wohlers, In den Weiden 1

Für die Studie wurden 11 000 Konfirmanden aus den 22 Landeskirchen derEvangelischen Kirche in Deutschland (EKD) befragt. An der Befragung nah-men zudem 1500 Pfarrer und ehrenamtliche Mitarbeiter sowie 5700 Konfir-mandeneltern teil. Die Studie wurde vom Lehrstuhl für Evangelische Religi-onspädagogik der Universität Tübingen und dem Comenius-Institut Münsterzusammen mit dem Kirchenamt der EKD erstellt.

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4 Hier und da und anderswo 2011-04

Zehn Jahre Vorsitzende des KirchenvorstandesIm April diesen Jahres leitet BarbaraGrosse seit zehn Jahren den Kirchen-vorstand unserer Gemeinde. Am 9.April 2001 wurde sie in dieses Amtgewählt.

Vorausgegangen war damals einlanger Veränderungsprozess in derBremischen Evangelischen Kircheund in unserer Gemeinde. GeringereEinnahmen und weniger hauptamtli-che Mitarbeiterinnen und Mitarbeitermachten Veränderungen erforderlich.

Eine Projektgruppe in unserer Ge-meinde entwickelte ein Konzept derGemeindearbeit mit nur noch einemPastor, da wir die zweite Pfarrstellenach dem altersbedingten Ausschei-den von Pastor Gerhard Hechtenbergnicht wieder besetzen konnten.

Zu diesem Konzept gehörte einegravierende Veränderung unserer Ge-meindeordnung. Ursprünglich führtejeweils einer der beiden Pastorenden Vorsitz im Kirchenvorstand. Dieswurde verändert. Seitdem kann jedesMitglied des Kirchenvorstandes mitdem Vorsitz betraut werden.

Barbara Grosse, die damals schonseit zehn Jahren Mitglied des Kir-chenvorstandes war, wurde zur Vor-

Barbara Grossesitzenden dieses Gremiums gewählt.Seitdem leitet sie unsere Gemeindekompetent, umsichtig und fürsorg-lich. Sie wird von den Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern und auch vonden Gemeindemitgliedern anerkanntund sehr geschätzt. Sie ist reich anBegabungen, und sie bereichert mitihren vielen Fähigkeiten unser Ge-meindeleben sehr. Sie ist für unsereGemeinde ein Segen. Wir danken ihrsehr.

Im Gottesdienst am 10. April undbei einem anschließenden Empfangwerden wir ihr für ihr Engagement inunserer Gemeinde Dank sagen. Dazuladen wir herzlich ein.

Martin Warnecke

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2011-05 Hier und da und anderswo 5

Ganzheitliches GedächtnistrainingEin neues Rätsel: Welche Berufe wurden hier geschüttelt?CZLIEHZHSOTNR, NEEIERSFSEID, TLARTSE, KSREUNIMIDie Lösung des Rätsels aus dem vorigen »Blickpunkt«: Die Tempo-Werbeschrift, Ge-samtlänge zwölf Strophen, stammt von Eugen Roth. Christiane Quast

Bremer Stadtführung für SeniorenDie Andreas-Gemeinde lädt für Mitt-woch, 4. Mai zu einer individuellenStadtführung in die Bremer Innen-stadt ein. Wir treffen uns um 13.45Uhr am Roland mit unserer Stadt-führerin Hanna Schümers, die mituns unter anderem Dom, Marktplatz,Schnoor und auch den im Jugend-stil erbauten Himmelssaal im Hiltonerkunden wird. Die etwa zweistün-dige Führung (Sitzmöglichkeiten sindwährenddessen vorhanden) ist sicherauch für gebürtige Bremer, die schonalles kennen, interessant und span-

nend. Anschließend ist ein gemein-sames Kaffeetrinken im Café Kniggegeplant. Die Führung kostet ab 20Teilnehmern drei Euro pro Person,der Preis für Kaffee und Kuchen wirdnoch bekannt gegeben. Auf Wunschkönnen wir auch als Gruppe gemein-sam mit der Linie 4 in die Stadt fah-ren. Bitte melden Sie sich rechtzeitigbis zum 20. April im Gemeindebüro(auch auf Anrufbeantworter) an, be-zahlt wird vor Ort. Die Teilnehmerzahlist begrenzt.

Christiane Quast

»Seniorentreff« mit Christiane QuastJeder ist herzlich willkommen, Anmeldung nicht nötig.Immer wechselndes Programm, mittwochs um 15.15 Uhr.In den Osterferien, 20. und 27. April, finden keine Treffen statt.Am 4. Mai gibt es die Stadtführung (siehe oben).

Üblicher Treffpunkt ist das Gemeindezentrum. Christiane Quast,Telefon 27 38 20 (mittwochs 18 bis 21 Uhr und freitags 8.30 bis 9.30 Uhr)

Hinweis — Wenn Sie umziehen oder in ein Altersheim gehen, werden Sieautomatisch Mitglied der Gemeinde, die für den neuen Wohnsitz zuständig ist.Sie können aber auch gern Mitglied unserer Gemeinde bleiben. Bitte rufen Sieuns an, damit wir Ihnen das entsprechende Formular zusenden können.

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6 Hier und da und anderswo 2011-04

Ausstellung der KinderbastelgruppeAusstellungseröffnung am Sonntag den 3.April 2011 um 10 Uhr im Gottesdienst

Über mehrere Wochen haben wir ver-sucht uns selbst darzustellen. Wir habenversucht, unserem Wesen auf die Spur zukommen. Ganz ähnlich sollte unsere Fi-gur werden. Wer bin ich? Erkenne ichmich? Werde ich von anderen erkannt?Kann man an meiner Figur erkennen, werund wie ich bin? Und wie bin ich über-haupt?

In einem Kirchentagssong von PaulJanz heißt es:»Dein Gesicht hat niemand sonst auf die-

ser Welt, / und solche Augen hast alleinedu. / Vergiss es nie: / Du bist reich, egalob mit, ob ohne Geld, / denn du kannstleben! Niemand lebt wie du. / Du bist ge-wollt, kein Kind des Zufalls keine Launeder Natur, / ganz egal, ob du dein Lebens-lied in Moll singst oder Dur. / Du bist einGedanke Gottes, ein genialer noch dazu. /Du bist du.«

Wir sind wirklich ganz verschieden!Sie/Ihr könnt uns am Sonntag, 3. April,ab 10 Uhr in der Kirche ansehen.

Die Kinderbastelgruppe aus demKinderkeller mit Rita Schöne

Geduld haben»Da müssen Sie schon ein bisschen Ge-duld haben!« Wie oft bekommen wir die-sen Satz zu hören: Im vollen Wartezim-mer, bei Behörden, im Supermarkt undwenn am Telefon in der Warteschleife –nachdem wir zehn Mal die »kleine Nacht-musik« oder »Für Elise« gehört haben –sich der gewünschte Partner endlich mel-det.

Und wie oft sagen wir es auch zu ande-ren, die nicht schon wie wir an der Spitzeder Warteschlange sind, sondern noch anihrem Ende.

Haben Sie Geduld? Ich leider nicht im-mer.

Ich merke wie ungeduldig ich oft bin,mit mir selbst, mit anderen Menschenund mit den Forderungen des Tages.

Die unerledigten Dinge häufen sich,vieles dauert mir einfach zu lange, die»Berge« werden nicht kleiner.

Anhalten – Pause machen – nachden-ken!

Sich in Geduld zu üben ist keine leichteAufgabe, vor allem im Umgang miteinan-der, denn niemand ist eine Insel. Versu-chen wir doch zu lernen Vertrauen undGeduld zu haben und nicht nur die Steineauf unserem Weg zu sehen, sondern auchdie Blumen.

Lassen wir uns doch nicht bedrängenvon Aufgaben und Forderungen, die unsdie Freiheit nehmen, Dinge zu tun, diewir schon immer mal tun wollten. Wirwollen auch nicht klagen über das Zer-rinnen der Zeit, sondern die Stunden undMinuten dankbar annehmen als ein Stückgeschenktes Leben.

Versuchen wir es doch einfach mal!Edith Haberland

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2011-05 Menschen unserer Gemeinde 7

Margarete WohlgemuthSonntag für Sonntag – und das schon

über viele Jahre – hat sie die Gottesdienst-besucher erfreut: Durch Blumensträußeauf dem Altar, prächtig und leuchtend, diesie aus ihrem Garten mitbrachte. Wer er-innert sich nicht an die großen Sonnen-blumen, die Astern und Gladiolen, Rit-tersporn und Kosmea. . . Die Rede ist vonMargarete Wohlgemuth, die Schätze ausihrem großen Borgfelder Garten gern mitanderen Menschen teilt.

Margarete Wohlgemuth stammt ausMasuren, aus dem Kreis Lützen. Namen,die kaum noch jemand kennt. . . Sie hattegerade eine Kindergärtnerinnenausbil-dung begonnen, als sie 1945 zusammenmit ihrer Mutter mit einem der letztenVerwundetentransporte vor den Russenflüchten konnte. Die dramatische, wo-chenlange Flucht ging nach Danzig, dannper Schiff übers Haff nach Dänemark,von dort nach Schleswig-Holstein undspäter nach Bremen. Sie erlebte, was vieleFlüchtlinge damals ertragen mussten:Sehr beengte Unterkünfte, Ausbeutungund Geduldetsein. Erst im Stephani-Viertel und in der Stephani-Gemeindewurden sie heimisch. Sie erinnert sich be-sonders an Pastor Greiffenhagen, der sichin großer Freundlichkeit um die Flücht-linge kümmerte. Margarete Wohlgemuthsang im Chor der Stephanigemeinde, derdamals noch zu jedem Gottesdienst auf-trat. Dort lernte sie ihren Mann Jürgenkennen. 1954 heirateten die beiden unddie drei ersten Kinder Monika, Volkerund Martin wurden in der Stephani-Kir-che getauft.

In Borgfeld fand die junge Familie ein

MargareteWohlgemuth

Grundstück, und 1955 fing der Bau desHauses an.Zuerst ein kleines Haus, dannwurde angebaut, umgebaut – »wir haben40 Jahre am Haus gebaut«, sagt Marga-rete Wohlgemuth. Wichtig war ihr undihrem Mann, der Buchbinder gewordenwar, der große Garten gleich hintermHaus. Er versorgte sie mit Gemüse undObst. Und Blumen. Vielen Blumen.

Die Wohlgemuths gehörten zu denersten Gliedern der Andreas-Gemeinde,die sich 1964 in einer kleinen Holzkircheetabliert hatte. Hier wurde ihr jüngsterSohn, Andreas, getauft. Sie erlebte alleStadien der Gemeinde mit, vor allem denUmzug in die große »Steinkirche« imJahr 1968. Ihre goldene Hochzeit feiertensie 2004. Es war ein bewegender Got-tesdienst, in dem sie ihr Eheversprechennoch einmal vor Gott und der Gemeindeablegten.

Von Anfang an hat Margarete Wohlge-muth in der neu gegründeten Kantoreigesungen, bis 2006, dem Jahr, in demihr Mann starb. Die Musik hat sowohl

Fortsetzung auf Seite 10

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8 Glaubenssache 2011-04

Reich werden»Der Gott der Hoffnung aber erfülle euchmit aller Freude und Frieden im Glauben,

dass ihr immer reicher werdetan Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.«

Monatsspruch für Mai – Römerbrief 15, 13

»Wenn ich einmal reich wär« singtder arme jüdische Milchmann Tevjein dem Musical Anatevka. Die Ge-schichte spielt in Russland um 1905.Inmitten einer jüdischen Gemein-schaft leben Tevje und seine Familiein dem ukrainischen Dorf Anatevka.Tevje spricht Gott an und bittet ihnum vieles, was er nicht hat. Er stelltsich vor, im Luxus zu leben, von denhöchsten Herren wertgeschätzt zuwerden, Delikatessen zu essen, einenEhrenplatz in der Synagoge zu habenund mit den Gelehrten die Bibel zudiskutieren, bis sie gemeinsam dieseverstehen. Das wünscht sich der armeMilchmann Tevje. Ja, wenn ich einmalreich wär.

Reich zu werden wünscht Paulusden Mitgliedern der Gemeinde inRom. Viele von ihnen sind bettelarm,leben als Sklaven und Arbeiter in derHauptstadt des großen Weltreiches.Paulus wünscht ihnen reich zu wer-den an Hoffnung. Damit wertet erihre elende Lebenssituation nicht ab.Aus seinen Briefen wissen wir, dass erdiese ernst nimmt und sie ermutigt,

auf Veränderung zu hoffen, trotz alle-dem.

Er schickt ihnen einen reichenWunsch. Er wünscht ihnen Freudeund Frieden im Glauben, und dassihre Hoffnung immer stärker werde.Er bringt ihre Lebenssituation vorGott, damit es anders werde, damitsie mit Lebensmut und Vertrauen le-ben werden, damit sie Freude spürenwerden.

Gute Wünsche geben wir auch denJugendlichen mit, die im Mai kon-firmiert werden. Eltern wünschenihnen unter anderem Erfolg, Gesund-heit, ein selbstbestimmtes, glücklichesLeben, Kraft und Stärke, um alleSchwierigkeiten zu bewältigen, Ge-borgenheit, Lebensfreude, und dasssie in der Gemeinde Rückhalt finden,Stärke im Glauben und auch die Frei-heit zu zweifeln.

»Der Gott der Hoffnung abererfülle euch mit aller Freude undFrieden im Glauben, dass ihr im-mer reicher werdet an Hoffnungdurch die Kraft des Heiligen Geistes.«Eine Konfirmandin versteht diesen

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2011-05 Glaubenssache 9

Wunsch so, »dass Gott einem immerHoffnung gibt.« Ein anderer Kon-firmand denkt bei diesen Worten an»Kraft, Geborgenheit, Frieden undHoffnung.«

Hoffnung ist ein innerer Reichtum.Wer hofft, rechnet damit, dass es gutwird. Die Gründe für das Gelingenwiegen dann schwerer als die Gründefür das Scheitern. Wer hofft, geht da-von aus, dass es anders werden wird,dass es Alternativen gibt zu dem, wasMenschen zerstört.

Gott schenkt uns, dass wir hof-fen. Das, was das Leben zerstört, wirdnicht das letzte Wort behalten. Gottist in dieser Welt am Werke. Er ver-ändert sie, und zwar ganz gewiss nichtohne uns. Er hat den Tod überwun-den. Daran werden wir uns zu Ostern

erinnern. Die Hoffnung lebt aus derErinnerung an gelingendes Leben, anneue Anfänge.

Lebensfreude und innerer Friedensind die Geschwister der Hoffnung.Beide gedeihen nur da, wo auch äuße-rer Frieden ist.

Wer hofft, lebt und arbeitet so, alsseien Frieden, ein Leben in Würdeund Glück für alle, die Bewahrung derSchöpfung und ein liebevolles Mit-einander möglich. Wer hofft, genießtauch das Leben, besucht Freunde undist dankbar für jeden neuen Tag. DieHoffnung wird genährt durch Men-schen, die so leben.

Wer hofft, schaut über den Hori-zont hinaus. Wer hofft, ist unendlichreich. Martin Warnecke

Im Mai: Ich wünsche dir,dass der Tag dich freundlich in Empfang nimmt,als seiest du an jedem Morgenso neugeboren wie er.

Ich wünsche dir,dass der Gesang der Amselin deinen Ohren zu klingen beginnt,als singe Gott selbst direin Liebeslied. Tina Willms

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10 Kirchenmusikalische Kooperation 2011-04

»Die Zauberharfe«In einem kleinen Fischerstädtchenhaben alle Menschen lange Haare.Nirgendwo ist eine Schere zu finden.Einmal im Jahr lässt sich der Königvon einem jungen Mann die Haareschneiden. Aber seine Frisöre sindnie wieder nach Hause zurückgekehrt.Welches Geheimnis steckt dahinter?Der Fischerjunge Paddy soll diesmalder Frisör des Königs werden. Dochseine Mutter Moira bittet den Königinständig um seine Freilassung. Dar-aufhin darf Paddy nach Hause gehenunter der Bedingung, dass er keinemverrät, was er in der Burg erlebt hat.

Wird er sein Geheimnis bewahren?Was passiert bei dem großen Har-fenwettbewerb? Warum beginnt eineHarfe plötzlich zu sprechen?

K i n d e r m u s i c a l• »Die Zauberharfe«

Ein märchenhaftes KindermusicalMusik: Wolfgang KönigText: Veronika te RehEs singt und spielt der Kinderchorder Andreas-Gemeinde.Leitung: Christiane und RolfQuandtDer Eintritt ist frei→ Gemeindesaal der

Andreas-Gemeinde8. Apr., Freitag, 17 Uhr9. Apr., Sonnabend, 11.30 Uhr

Fortsetzung von Seite 7:in ihrer als auch in der Familie ihres Man-nes eine wichtige Rolle gespielt. Alle ihreKinder spielen mindestens ein Instru-ment und haben zum Teil auch Musik alsUnterrichtsfach gewählt. Jetzt singen ihreTochter Monika und eine Enkelin eben-falls in der Kantorei unserer Gemeinde.Von ihren elf Enkelkindern spielen neunein Instrument. (Die letzten zwei sind da-für noch zu klein.)

Es ist kein Wunder, dass in einer christ-lichen, sehr musikalischen Familie auchgern gesungen wird. Bei Geburtstagenoder sonst einem Ehrentag ist fast immerder Choral dabei: »Lobe den Herren, denmächtigen König der Ehren« Als wir unsverabschieden, zitiert Margarete Wohl-gemuth aus diesem Lied: ». . . In wie vielNot hat nicht der gnädige Gott über dirFlügel gebreitet.« Als wäre es das Leit-motiv ihres Lebens. hmf

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2011-05 Hier und da und anderswo 11

Frauenfrühstück – kleines JubiläumAm 26. Februar fand in unserem Ge-

meindezentrum zum zehnten Mal infünf Jahren ein Frauenfrühstück statt.Es ist inzwischen eine feste Einrich-tung geworden und wird von etwa 60bis 80 Frauen auch aus anderen Stadt-teilen besucht, und war wieder ein vol-ler Erfolg.

Das liebevoll zubereitete Früh-stücksbüfett und die Dekoration desSaales schaffen immer eine gemüt-liche Einstiegsatmosphäre. Themenwie »Vergeben und Vergessen?«,»Wenn die Eltern alt werden«, »Müs-sen Kränkungen krank machen« undandere führten zu anregenden Ge-sprächen.

Zum jüngst behandelten Thema»Jeder Mensch braucht ein Zuhause«

berichtete Britta Ratsch-Menke vonihren Jahren in Togo und las dreiLebensgeschichten von betroffenenFrauen aus anderen Ländern vor.Ergänzend dazu kamen noch die Bei-träge aus dem Publikum.

Die von Reinhard Zimmermanngefertigte Dekoration »Die ausge-streckten Hände der Bootsflücht-linge« (siehe Seite 16) und »Die of-fenen und geschlossenen Türen« wareine besonders beeindruckende Be-gleitung des Themas.

Danke an das ehrenamtliche Team,ohne das diese Veranstaltung gar nichtmöglich wäre.

Thema des nächsten Frauenfrüh-stücks am 5. November wird »Wirtragen Masken« sein. km

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Max-Planck-Straße 49T 25 11 77-1Sprechzeiten im Gemeindezentrum:dienstags 8.45–9.30 Uhrdonnerstags 11.45–12.30 Uhrund nach VereinbarungE [email protected]

• Kirchenvorstand: VorsitzendeBarbara GrosseT 27 16 89• Kirchenmusiker: Rolf Quandt

T 25 11 77-2E [email protected]• Diakonin: Rita Schöne

T 25 11 77-3mittwochs 9–12 Uhr• Seniorenarbeit: Christiane Quast

T 27 38 20mittwochs 18–21 Uhr;freitags 8.30–9.30 Uhr• Bankkonto der Gemeinde:

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2011-05 Hingehen und Mitmachen 15

M o n t a g• Tanzkreis, Ehepaar Lehmann

20 Uhr

D i e n s t a g• Spielkreis, Anja Hönicke

8.30 – 11.30 Uhr• Kantorei, Rolf Quandt

Ort wechselnd.Bitte erfragen unter 25 11 77-220 – 22 Uhr

M i t t w o c h• Yoga, Ursula Tödt

9.30 Uhr• Kinderchöre

Christiane und Rolf QuandtGruppe 115.15 – 16 Uhr

Gruppe 215.15 – 16 Uhr

Gruppe 315.45 – 16.30 Uhr

• Seniorentreff, Christiane Quast15.15 – 17.15 Uhr (S. 5)

• Kindergruppe 6 – 9-Jährige,Rita Schöne16 – 17.30 Uhr• Eine-Welt-Laden-Gruppe,

Christa Schebb11. Mai, 20 Uhr

D o n n e r s t a g• Treffpunkt Glauben Aktuell,

Pastor Warnecke7. Apr., 10 Uhr5.+19. Mai, 10 Uhr

F r e i t a g• Spielkreis, Anja Hönicke

8.30 – 11.30 Uhr• Mütterkreis, Edith Haberland

Treffen zur FührungRiensberger Friedhof amHaupteingang Friedhofstraße1. Apr., 15 Uhr• Ganzheitliches Gedächtnistraining,

Christiane QuastZeiten im Wechsel,bitte vorher im Büro informieren10 – 11.30 Uhr oder 16 – 17.30 Uhr

N a c h A b s p r a c h e• Besuchsdienstkreis, Pastor Warnecke

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Hinweis — Mitglieder der Evangelischen Andreas-Gemeinde können auf demBorgfelder Friedhof eine Grabstelle erwerben. Kontakt: Evangelische Kirchen-gemeinde Bremen-Borgfeld, Gemeindebüro, Katrepeler Landstraße 9, Tele-fon 27 01 28.

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Gottesdienste• So. 3. Apr., 10 Uhr

Wolfgang Skrobacz• So. 10. Apr., 10 Uhr

Pastor Warnecke• So. 17. Apr., 10 Uhr

Pastor Hechtenberg• Fr. 22. Apr., 10 Uhr

KarfreitagVikar HinrichsAbendmahl

• So. 24. Apr., 10 UhrOstersonntagPastor Warnecke• So. 1. Mai, 10 Uhr

Pastor Warnecke• So. 8. Mai, 10 Uhr

Vikar Hinrichs

• So. 15. Mai, 10 UhrKonfirmationPastor Warnecke• So. 22. Mai, 10 Uhr

KonfirmationPastor Warnecke• So. 29. Mai, 10 Uhr

Pastor HechtenbergGemeinsamer Gottesdienst mitBorgfeld in der Andreas-Gemeinde• Do. 2. Juni, 10 Uhr

– in der Borgfelder Kirche –HimmelfahrtPastor Hütte• So. 5. Juni, 10 Uhr

Pastor Dr. Müller-FahrenholzKunterbunter Kindermorgen – KuKiRita Schöne• So., 3. Apr., 10 Uhr• So., 1. Mai, 10 Uhr

Uns: Europa, Afrika und NaherOsten, verbindet das Mittel-meer nachbarschaftlich. Warumwird das Meer zum Massengrab?Nachbarn, Christen, bitte, wirbrauchen eure Flüchtlingshilfe,ganz konkret und schnell!(Siehe Seite 11)Reinhard ZimmermannFoto: Martin Warnecke