Blickpunkt diakonie - diakonisches-werk.de · 3 Italien galt in der deutschen Nach-kriegszeit lange...

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Blickpunkt diakonie DIE MITARBEITERZEITUNG AUSGABE 2/2016 Voltigiervorführung beim 8. integrativen WBO-Reit-und Voltigierwettbewerb auf dem Rotthoffs Hof Ausbildung mit Leidenschaft Seite 6 Improtheater von demenziell veränderten Bewohnern des Alten- zentrums Maria Lindenhof Seite 3 Neuzertifizierung der Bildungswerkstatt und Rezertifierung des Gesamten Werkes Seite 4 Neue pädagogische Leitung im Wichernhaus Seite 5

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Blickpunkt diakonieDIE MITARBEITERZEITUNGAUSGABE 2/2016

Voltigiervorführung beim 8. integrativen WBO-Reit-und Voltigierwettbewerb auf dem Rotthoffs Hof

Ausbildung mit Leidenschaft Seite 6

Improtheater von demenziell veränderten Bewohnern des Alten-zentrums Maria Lindenhof Seite 3

Neuzertifizierung der Bildungswerkstatt und Rezertifierung des Gesamten Werkes Seite 4

Neue pädagogische Leitung im Wichernhaus Seite 5

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Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

Editorial

Karl-Heinz Kinne- Geschäftsführer -

Karsten Herbers, Pfarrer- Geschäftsführer-

„Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander!“ (Markusevangelium, Kapitel 9, Vers 50)

der Monatsspruch für den August möchte unser Miteinander würzen und nicht die Suppe versalzen. „Habt Salz in euch“! Salz verwendet Jesus Christus als ein Bild für eine nahr-hafte Gottesbeziehung. Sie soll nicht verpackt im Küchenschrank liegen bleiben, sondern dem eigenen Lebens-alltag trotz aller faden Momente und geschmacklosen Erfahrungen die rechte Würze schenken.Salz ist auch ein Eisbrecher auf fros-tigen Straßen. Übertragen in unser Arbeitsleben: Wenn die Temperaturen im betrieblichen Miteinander auf null sinken, braucht es Kolleginnen und Kollegen mit Teamgeist und mensch-licher Wärme. Sie tragen dazu bei, das manches Eis gebrochen und Tauwetter eingeleitet wird. „Haltet Frieden unter-einander“!

Diakonisches Werk Gladbeck-Bottrop-Dorsten gGmbHEs hat sich viel getan in den un-terschiedlichen Arbeitsfeldern des Werkes. Dazu gehört, dass nach der Diakonie Emscher-Lippe als e. V. nun das DW Gladbeck-Bottrop-Dorsten als gGmbH rechtskräftig in das Handelsre-gister eingetragen ist. Auch die Arbeit der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe ist seit dem 1. Juli komplett unter dem Dach der Ev. Wichernhaus Ev. Jugendhilfe gGmbH zusammengefasst.

Wachstum braucht Raum - Bau des Ta-gungs- und Verwaltugnstraktes beginnt Im Juli startete der Anbau in der Beckstraße 133. Dort entsteht ein neues Tagungszentrum mit weiteren Büroräumen für die Verwaltung. Mit den neuen und größeren Tagungsräu-men schaffen wir mehr Flexibilität für interne Schulungen oder Seminare. Auch unser Partner im Diakonischen Werk Emscher-Lippe e.V. - die Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen - wird nach dem Umbau eines Seniorenzentrums in Recklinghausen einen neuen Standort beziehen.Neue BEM- und Mobbing-beauftrageWir freuen uns ,dass wir Ulrike Hessling, Birgit Im Winkel sowie Susanne van Oepen

als neue Mobbingbeauftragte und Birgitta Arentz, Michael Daron, Brigitte Große-Venhaus, Heike Rothe sowie Stefan Schittkowski als neue BEM-Be-auftragte gewinnen konnten. Auf der letzten Seite finden Sie wie gewohnt ihre Kontaktdaten.

Neue Führungsriege in der Wichernhaus Ev. Jugendhilfe gGmbH nimmt die Arbeit aufIn der Kinder-, Jugend- und Familien- hilfe sind nun alle pädagogischen Leitungsstellen besetzt. Im August komplettiert dort Katrin Kretschmer als Geschäftsbereichsleiterin die neueLeitungsebene.

Ihnen und allen anderen wünschen wir viel Kraft und gutes Gelingen in Ihrem jeweiligen Tätigkeitsfeld!Am Schluss erinnern wir an den Monatsspruch. Salz entfaltet seinen Geschmack als Teil eines Gerichtes. Wir alle tragen mit Würzkraft dazu bei, dass der gemeinsame Dienst uns und anderen schmeckt.

Mit herzlichem „Gott befohlen“ und „Glückauf“!

Verbindende Arbeit – Kunst verbindet Menschen und NaturIm Juni startete ein gemeinsames Kunstprojekt mit Studierenden der Universität Hogeschool van Arnhem en Nijmegen, den Künstlern des Ateliers Freihand der Bottroper Werkstätten und des Bottroper Künstlers Georg Overkamp.Gemeinsam mit den Sozialpädagogik-studenten Donata Giavarra, Fabian

Schiminski, Janosch Müller und Melissa Jacek sowie den Künstlern des Ateliers Freihand sucht Künstler Georg Over-kamp Naturmaterialien, wie Äste oder Wurzeln, die miteinander verbunden, zu Skulpturen werden sollen. Während die Materialien neue Verbindungen eingehen, entstehen auch Verbindungen zwischen den

Teilnehmern. Dies schafft neue Im-pulse, sorgt für Kommunikation über die entstehende Kunst und vermittelt neue Erfahrungen. Ziel des Kunstprojektes ist es die unter-schiedlichen Ebenen der verbindenden Arbeit mit Kunst zu beleuchten. Für die Künstler mit geistigen Behinderun-gen der Bottroper Werkstätten ist ihre Kunst oft einzige Ausdrucksmöglich-keit ihrer Gefühls- und Lebenswelt. In der gemeinsamen Arbeit mit Georg Overkamp und den Pädagogik-studenten verbinden sich dieWelten der Akteure. Für jeden Teilnehmenden auf einer sehr persönlichen Ebene erfahrbar, für die Außenwelt sichtbar an den gemeinsam entstehenden Skulpturen, die am Ende des Projektes ausgestellt werden.

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Italien galt in der deutschen Nach-kriegszeit lange als das Reiseziel über-haupt. Gutes Wetter, warmes Meer und exotisches Essen. Iris Buhmann, Betreuungsassistentin im Altenzentrum Maria Lindenhof, stößt in ihrer täglichen Arbeit mit Men-schen mit demenzieller Veränderung immer wieder auf diese Sehnsucht nach Italien. Gemeinsam mit der eh-renamtlichen Mitarbeiterin Birgit Rost, die eigentlich zum Vorlesen gekom-men war, entwickelte sie ein kurzes Improvisationstheaterstück „Eine Reise nach Italien“. Mit Erika Danzberg, Gertrud Heinze, Angelika Bongarz und Irene Adamski haben die beiden Regisseurinnen vier Bewohnerinnen des Altenzentrums mit demenzieller

Veränderung gefunden, die sich mit Freude dieser Herausforderung gestellt haben. Für die Proben mussten sich Birgit Rost und Iris Buhmann besondere Techni-ken überlegen, denn aufgrund der de-menziellen Veränderung der Hauptdar-steller war das Auswendiglernen von Textpassagen nicht möglich. So gestal-teten sie Plakate und nahmen Passa-gen alter Schlager zur Hilfe, die die Hauptdarsteller aus früheren Tagen in im Langzeitgedächtnis abgespeichert hatten. „Die Poster nutzen wir, um die Abfolge des Stückes festzulegen. Die Liedtexte aktivieren das Langzeitge-dächtnis unserer Schauspielerinnen und sorgen für Aufmerksamkeit und Konzentration“, so Birgit Rost. Einmal

in der Woche traf sich die Gruppe und studierte die Abläufe ein und sang die Lieder gemeinsam. „Die Damen haben sich sehr auf die Proben gefreut und es wurde viel gelacht bei den Proben“, erinnert sich Iris Buhmann.

Am 2. Juni gab das Ensemble vor ca. 50 Gästen bestehend aus den Besuchern der Tagespflege und Bewohnern des Altenzentrums Maria Lindenhof eine begeisternde Vorführung. Im Stück trifft sich eine Damengruppe in einem Café und beklagt sich über das dauerhaft schlechte Wetter und schwärmt vom sonnigen Italien. Spon-tan beschließt die Gruppe nach Italien zu fahren. Dort gehen dann doch die Wünsche weit auseinander. Eine Dame möchte den Vatikan besuchen, eine weitere lieber lecker Pizza und Eis essen, eine Dritte an den Strand und die vierte Dame hält nach den schönen italienischen Männern Ausschau. Die Darstellerinnen sprühten vor sponta-ner Spielfreude. Dabei bewiesen ihre witzig-spritzigen Dialoge ein Timing, welches stark an die Kunst eines Heinz Erhardt erinnerte. Angereichert wurde das Stück mit alten Schlagern über Italien, in die das begeisterte Publikum direkt mit einstimmte.

Komm ein bisschen mit nach Italien – Improtheater-stück von Menschen mit Demenz

Wer sich trotz des ungewissen Wetters zu den 8. WBO- Reit- und Voltigierwett-bewerben zum Rotthofs Hof aufge-macht hatte, blieb tatsächlich von den schlimmsten Schauern verschont - ein Glück für die Pferdesportler und ihre zahlreichen Zuschauer. Die Dressur- und Geschicklichkeits-prüfungen eröffneten den Tag. In der Mittagspause wurden die zunehmend zahlreicheren Besucher mit einer

Kutschdressur-Vorführung von Annika Gamerath und Pferd Harry unterhal-ten. Im Anschluss präsentierte sich das „Pferdestark zur Schule gehen“-Projekt. Seit fünf Jahren können Kindergarten-Vorschulgruppen das „Pferdestark-Programm“ buchen. Dort lernen die zukünftigen Schüler in der Arbeit mit dem Pferd eine bessere Körperkoordi-nierung, stärken ihre Konzentrations-fähigkeit und ihr Selbstbewusstsein für einen möglichst erfolgreichen Start in der Schule. Da das Projekt rein durch Spenden finanziert ist, gingen alle Einnahmen des Tages – immerhin rund 800 Euro - an das „Pferdestark“-Projekt. Der Höhepunkt war auch in diesem Jahr der Voltigierwettbewerb. Insge-samt traten vier Teams gegeneinander an. Die Hofimker beeindruckten mit einer Kostprobe ihres aktuellen Honigjahr-gangs, Bienenwachskerzendrehen und

vielen interessanten Fakten über Bie-nen. Auf dem Reiter & Pferd-Flohmarkt wechselten gut gebrauchte Reit- und Pferdesachen den Besitzer. Hofleiterin Sabine Ridderskamp zeigte sich sehr zufrieden: „ Die Wettbewerbe sowie das Rahmenprogramm haben wieder viele Besucher auf den Rott-hoffs Hof gebracht. Dank des großen Engagements der Beschäftigten, Mitar-beitenden und ehrenamtlichen Helfer war der Tag ein voller Erfolg.“

Die ehrenamtliche Hofimkerin Andrea Jörgensmann präsentierte das Bienenhaus, in dem die Besucher sehen konnten, was in einer Bienewabe los ist.

Reit- und Voltigierwettbe-werb auf dem Rotthoffs Hof

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Schulbegleiter werden immer dann notwendig, wenn junge Menschen aufgrund ihrer Beeinträchtigung auf in-dividuelle Unterstützung angewiesen sind. Die Aufgaben der Schulbegleiter können inhaltlich sehr unterschiedlich sein. In Abhängigkeit von der Behin-derungsart, bzw. dem Grad der Behin-derung, umfassen die Tätigkeiten der Schulbegleiter vor allem lebensprakti-sche Hilfestellungen z.B. beim Über-winden von Hindernissen, Ordnung halten der Schultasche, Essen, Hilfsmit-telbereitstellung, Bekleidungswechsel, Begleitung in die Klasse, Förderung der Mobilität, Verbesserung der Kommu-nikationsmöglichkeiten, Motivations- und Konzentrationsförderung, Struk-turierung des Alltags, Teilnahme an

Hilfeplangespräche sowie vieles mehr. Der Familienunterstützende Dienst der Diakonie (FuD) bietet Inklusionshelfer für den schulischen Alltag an.

Jeden Morgen wartet Jutta Dierkes, Inklusionshelferin des FuD, auf Cennet. Die neunjährige Schülerin geht auf die Ludgerus-Schule in Bottrop. Das moderne Lernkonzept der Ludgerus-Schule bietet ein “Gemeinsames Lernen“ -Angebot an. Es gibt besonde-re Lehrpläne, welche die Förderschul-lehrerin der Schule unter anderem auch für Cennet entwickelt. Spezielle Lehrpläne und eine zeitweilige, zusätz-liche Unterrichtsbegleitung durch eine Förderlehrkraft reichen jedoch nicht aus, um Cennet ausreichend im Regel-schulbetrieb zu betreuen. Doch zum

Schulbegleitung für inklusiven Schulbesuch

Glück gibt es ja Jutta Dierkes. Die Inklusionshelferin wacht über die quirlige Schülerin im Unterricht. Sie reagiert, wenn Cennets Konzen-tration nachlässt. Sie lobt viel, wenn der Neunjährigen etwas gut gelingt. Sie motiviert die Schülerin, wenn die Erledigung der Aufgaben nicht so recht klappen will. Während der Pause vermittelt Jutta Dierkes auch schon mal zwischen den Kindern und achtet darauf, dass Cennet nicht wegen ihres Handicaps ausgrenzt wird. Markus Tophinke, Schulleiter der Lugerus-Schule, ist froh über die Inklu-sionshelfer an seiner Schule: „Für uns sind die Inklusionshelfer eine ganz wichtige Ergänzung zur Arbeit der Sonderpädagogen. Die Kinder werden in der vielfältigen Bewältigung unter-schiedlicher Barrieren, die in einer Schule auftreten können, von Ihnen unterstützt.“Für ihre Mutter ist die Arbeit von der Inklusionshelferin sehr wichtig. Sie erlebt, dass ihre Tochter auf der Regel-schule beständig Fortschritte macht und die Selbstverständlichkeit des gemeinsamen Schulbesuches Cennets Selbstbewusstsein stärkt.

Neben Cennet begleiten die Mitarbei-tenden des Familienunterstützenden Dienstes der Diakonie elf weitere Kinder und Jugendliche in Bottroper Schulen.

Im März fand in den Einrichtungen und Diensten des Diakonischen Werkes das externe Audit durch die DEKRA statt.In diesem Jahr hat die DEKRA jedoch nicht nur das Zertifikat für die dem gesamten QM-System des DW zu Grunde legende Norm ISO 9001 : 2008

überprüft.In den Gesellschaften Arbeit und Bil-dung und den Bottroper Werkstätten fand parallel dazu die Zulassung nach AZAV(Akkreditierungs- und Zulas-sungsverordnung Arbeitsförderung) statt.Insgesamt gab es dabei keine Abwei-chungen, dafür viel Lob durch die DEKRA. Für die Beteiligten der Bildungswerk-statt Im Blankenfeld in Bottrop stand die Zulassung als neuer Standort nach AZAV auf dem Programm. Diese Zu-lassung ist die Grundlage für alle dort durchgeführten Berufsbildungsmaß-nahmen. Zeitgleich mit dem Einzug in die neue Bildungsstätte haben sie diese Zertifi-

zierung mit Bravur bestanden.Dementsprechend stellte die DEKRA auch die Eignung zur Durchführung der Maßnahm en vor Ort fest.„Neben den engagierten Mitarbeiten-den ist dies auch dem Einsatz der in-ternen Auditoren zu verdanken. Diese leisten durch die Überprüfung in den Internen Audits einen erheblichen Bei-trag zur kontinuierlichen Verbesserung und Absicherung der Abläufe vor Ort“, lobte Qualitätsmanagementleiter Jan Jörgensmann das besondere Engage-ment aller Beteiligten und überreichte gemeinsam mit DW-Vorstand Karsten Herbers Bildungswerkstattleiterin Mar-tina Thiele und BtW-Geschäftsbereichs-leiter Arnd Schreiner das Zertifikat.

Bildungswerkstatt neu zertifiziert

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Neue pädagogische Leitung der Wichernhaus Ev. Jugendhilfe gGmbH

Mit Matthias Henrichsen-Schrembs und Dirk Raquet ist jetzt an der Seite von Nicole Nerger die pädagogische Leitung der Wichernhaus Ev. Jugend-hilfe gGmbH neu besetzt worden. Im August kommt zudem Katrin Kretsch-mer als Geschäftsbereichsleiterin hinzu. Matthias Henrichsen-Schrembs ist seit Mai als pädagogische Leitung im Wichernhaus tätig. Der ehemalige Kaufmann schaut bereits auf über 15 Jahre Erfahrung in der Kinder-,Jugend- und Familienhilfe zurück. Im Wichern-haus ist er aktuell für die ambulante Erziehungshilfe in Essen (EDE), die heilpädagogischen Tagesgruppen in Essen-Schönebeck und Uhlenkrug, für die Bottroper Kinder-Wohngruppe und die Diagnostik- und Inobhutnahme-gruppe sowie generell das ambulante wie stationäre Clearingangebot des Wichernhauses verantwortlich.

Darüber hinaus liegen seine Schwer-punkte in der konzeptionellen Entwick-lung neuer Angebote: „Aus meiner Sicht geht der Trend aktuell in der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe zu kurzen und lösungsorientieren Angeboten, die im optimalen Fall mit einer systemischen- und prozessorientierten Haltung verbun-den werden.“

Seit Juni ist Dirk Raquet im Diakoni-schen Werk. Als ehemaliger Mitar-beiter im Jugendamt und langjäh-riger Heimleiter einer stationären Jugendhilfe-Einrichtung mit ambu-lanten Angeboten in der Nähe von Kaiserslautern bringt er viel Erfahrung aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Kinder,- und Jugendhilfe mit. Im Wichernhaus ist er verantwortlich für 3 Tagesgruppen im teilstationären Bereich, 2 stationäre Wohngruppen, für ein tagesstrukturierendes Angebot für Mütter und Väter mit ihren Kindern und zwei niedrigschwelligen Ange-

botsformen im Verselbständigungsbe-reich von Jugendlichen. Als eine wichtige Aufgabe sehen Matthias Henrichsen-Schrembs und Dirk Raquet die erfolgreiche Etablie-rung von Stabilität und Vertrauen für Mitarbeitende ebenso wie für Kost-enträger als wichtige Voraussetzung dafür an, sich gemeinsam den Heraus-forderungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe zu stellen. Dabei hat Dirk Raquet – neben den ebenso wichtigen Themen Fachkräftegewinnung und Mitarbeiterbindung –klar die Kosten-träger im Blick: „Es wird auch darum gehen, orientiert an den Bedarfen der Jugendämter flexible und passgenaue Angebote zu kreieren. Dies wird seitens eines immer größeren Kostendrucks in den Kommunen eine große und kreative Aufgabe werden, bei dessen erfolgreicher Umsetzung ich gemeinsam mit allen Mitarbeitenden des Wichernhauses mitarbeiten will.“Ein dritter Aspekt ist die zunehmend an Bedeutung gewinnende Vernet-zung und Kommunikation mit allen internen und externen Ebenen, um Transparenz und Effizienz innerhalb aller Arbeitsprozesse zu optimieren.

Während Matthias Henrichsen-Schrembs am liebsten beim Spiel mit seiner Familie und bei aktiver Musikge-staltung entspannt, tankt Dirk Raquet beim Joggen oder bei einem Besuch im Fußballstadion neue Energie für die anspruchsvolle Arbeit im Wichernhaus.

Im Juni setzten Diakonievorstand Karl-Heinz Kinne und Karsten Herbers den Grundstein zum ersten alternativen Wohnangebot für Menschen mit demenzieller Veränderung in Bottrop. Ab Mitte 2017 können dort 24 Bewohner in zwei Wohngemeinschaften möglichst selbstbestimmt mit dem notwendigen Unterstützungsangebot wohnen.

Erstmals präsentierten sich die Seniorenhilfe und die Behindertenhilfe auf einem gemeinsamen Aktionstag für Senioren und Menschen mit Behinderungen auf dem Berliner Platz. Dabei lockten die Aktivitäten und Produkte viele Gäste an den Gemeinschaftsstand.

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In diesem Jahr stand das Rheinba-bensommerfest unter dem Motto Fußball- EM. Für die Besucher gab es einiges zu erlebten, z.B. konnten sie ihre Schussgenauigkeit an einer der Torwände prüfen oder ihre Schusshär-te messen. Es gab aber auch andere

schöne Spiele, die nichts mit Fußball zu tun haben. Für den „heißen Draht“ benötigten die Teilnehmer eine ruhige Hand und viel Geschick. Der Rolli-Par-cours machte den Besuchern beson-ders Spaß, obwohl er mit einer Rampe auf der Strecke gar nicht so einfach war. Beim Schleuderball mussten die Teilnehmer sich darauf konzentrieren, einen Ball, der mit einem elastischen Seil an einer Stange befestigt war, im richtigen Moment zu treffen. So richtig austoben konnten sich die kleinen Besucher auf der Hüpfburg. Am Ende des Tages sorgte die traditionelle Disko für einen zünftigen Festabschluss. Die Stimmung war trotz zwischenzeitlicher

kleiner Regenfälle immer sehr gut, was auch an den Livebands Total Normal, Neon und Frank Marin lag, die dem Publikum ordentlich einheizten. Einige Mitarbeitende bereiteten passend zum Motto EM in Frankreich Crêpes und Ba-guettes zu. Andere stellten sich hinter den heißen Grillrost. Für alle Besucher, die Lust auf etwas Exotisches hatten, gab es Fruchtspieße oder einen bunten Cocktail. Einrichtungsleiter Detlef Kuhn zeigte sich vom Verlauf des Festes sehr angetan und dankte allen fleißigen Helfern: ,,Es war wieder einmal ein schönes Fest, vor allem dank des tollen Einsatzes der Mitarbeitenden und ehrenamtlichen Helfer. ´´

Sommerfest in der Rheinbabenwerkstatt

AK

Die Arbeit und Bildung gemeinn. GmbH bildet den Fachpraktiker Küche in der Bildungsstätte Gabelsbergerstr. 21 in Bottrop aus. In einer Lehrküche kochen die Azubis täglich in der Praxis unterschiedliche Gerichte, die von montags bis donners-tags im angegliederten „Lokschüpp-

chen als Mittagstisch angeboten werden. Zusätzlich bestreiten die Ausbilder mit Ihren Lehrlingen einen Event-Catering „pottpourri“. Dort erstellen sie für Veranstaltungen im Lokschuppen und externe Veran-staltungen Buffets nach Wunsch für bis zu 500 Personen. Von der Agentur für Arbeit werden arbeitslose Jugendliche und junge Erwachsene bis 23 Jahre, häufig ohne Schulabschluss, in diese Ausbildung vermittelt. Pro Lehrjahr werden bis zu sechs Aus-zubildende aufgenommen. Zusätzlich zu dem Praxisanteil in der Bildungsstät-te gibt es jedes Jahr ein externes Prak-tikum von drei Monaten, bei dem sich die zukünftigen Fachpraktiker Küche

auch für einen Arbeitgeber interessant machen können. Im Juni hat das dritte Lehrjahr erfolg-reich seine Abschlussprüfung vor der IHK bestanden. Drei der vier ehe-maligen Azubis haben bereits einen anschließenden Arbeitsvertrag.

Berufliche Qualifizierung mit Leidenschaft

Alina Weniger hat es geschafft und auch gleich einen Arbeitsvertrag unterschrieben.

Aus dem afrikanischen Partnerkir-chenkreis Jímbo la Mashariki (Tansa-nia) besuchte Superintendent Dishon Lugumira auch den Rotthoffs Hof. Bei einer Führung ließ er sich die unter-schiedlichen Arbeitsbereiche zeigen und staunte über das große Bio-Gemü-seangebot.

Zum ersten Mal veranstaltete die Fahr-radwerkstatt der Rheinbabenwerkstatt - Förderrad - im Mai eine Fahrradbörse. Hier gab es gebrauchte Räder sowie Er-satzteile zu kaufen. Das Wetter spielte mit und so war die Fahrradbörse sehr gut besucht. Am Ende fanden mehr als 40 Räder einen neuen Besitzer.

Auf der diesjährigen Jobmedi- Messe in Bochum warb die Seniorenhilfe mit Erfolg um neue Facharbeiter. Der Mes-seauftritt war derartig gelungen, dass das Diakonische Werk auch im nächs-ten Jahr auf der Jobmedi vertreten sein wird - dann jedoch nicht mit dem alleinigen Fokus auf Pflegefachkräfte.

Rotthofs Hof bekommt Besuch aus Afrika

1. Fahrradbörse der Rheinbabenwerkstatt

Jobmedi - moderne Personalgewinnung

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Hermann Schneider, geboren in Buschhütten / Siegerland, war geprägt durch die tiefe Frömmigkeit seiner Hei-mat und zugleich persönlich und beruflich zuhause im Ruhrgebiet. Er schätzte die Menschen in dieser Region, ihre Offenheit und Herzlichkeit, ihre zupackende und verlässliche Art. Für ihre Belange, insbesondere die Belange derer, die am Rande der Gesellschaft leben, hat er sich Zeit seines Lebens kirchlich, diakonisch und auch politisch eingesetzt. Als junger Pfarrer kam er in die evangelische Kirchengemeinde Dorsten – Holsterhausen, übernahm nach 10 Jahren die 1. Pfarrstelle der evangelischen Kirchengemeinde Marl und verantwortete ab 1985 bis zu seiner Pensionierung 1998 als Diakoniepfarrer des Evangelischen Kirchenkreises Gladbeck – Bottrop – Dorsten sowie als Vorstand des Diakonischen Werkes unseres Kirchenkreises die diakonische Arbeit der evangelischen Kirche dieser Region.Er hat in diesen Jahren mit der Errichtung des Dorothea-Buck-Hauses, des Ernst-Wilm-Hauses, dem Aufbau von Werkhäusern für Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie der Umgestaltung des Rotthoffs Hofes als ökolo-gisch-landwirtschaftlicher Betriebsstätte der Bottroper Werkstätten maßgeblich die Eingliederungshilfe des Diako-nischen Werkes weiterentwickelt. Darüber hinaus lag ihm die gemeindliche diakonische Arbeit stets am Herzen. Der Aufbau von Beratungsdiensten für Überschuldete, Wohnungslose, Arbeitslose und Menschen mit Migrations-hintergrund tragen seine Handschrift.Auch nach seiner Pensionierung blieb er dem Diakonischen Werk verbunden und war in sozialen und politischen Gremien seiner Heimatstadt Bottrop aktiv. Zugleich war es ihm bis in sein letztes Lebensjahr ein Anliegen, als Pastor und Prediger den Menschen das Evangelium, wie es durch Jesus Christus zu uns gekommen ist, weiter zu verkündigen.Wir alle haben seine engagierte, humorvolle, geschwisterlich – kollegiale, dabei persönlich immer bescheidene Art sehr geschätzt. Viele Menschen in den Städten und Gemeinwesen unserer Region, des Evangelischen Kirchenkrei-ses, seiner Gemeinden und Diakonie sind ihm zu Dank verpflichtet. So danken wir Gott für den Segen, den er ihm geschenkt hat und den Segen, der durch ihn zu uns gekommen ist. Gottes bleibender Liebe vertrauen wir ihn an.Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, insbesondere seiner Ehefrau, seinen Kindern und Enkeln.

Evangelischer Kirchenkreis Evangelische Kirchengemeinde Bottrop Diakonisches Werk

Gladbeck-Bottrop-Dorsten Pfarrerin Anne Hanhörster Gladbeck-Bottrop-Dorsten

Der Superintendent Karl-Heinz Kinne

Dietmar Chudaska Pfarrer Karsten Herbers

Jesus Christus spricht: „ Was ihrgetan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das ihr mir getan.“ (Matthäus 25, V.40)

Gott, der Schöpfer, Begleiter und Vollender allen Lebens, hat Diakoniepfarrer i.R. Hermann Schneider

*9.9.1938 + 24.4.2016

im Alter von 77 Jahren zu sich gerufen.

Wir sind sehr traurig über den plötzlichen Tod unseresMitarbeiters, Kollegen und Fahrers

Hans-Rüdiger Jakubeit * 25.05.1959 25.05.2016 Wir sind dankbar für die mehrjährige Mitarbeit von Herrn Jakubeit als Fahrer unserer Tagesgruppe Schönebeck in der Wichernhaus Ev. Jugendhilfe gemeinn. GmbH.

Als Kollege im Team und als sorgfältiger Begleiter der Kinder und Jugendlichen wird er allen fehlen.

Unser besonderes Mitgefühl gilt ihrer Familie. Diakonisches Werk Gladbeck-Bottrop-Dorsten

die Mitarbeitenden der Wichernhaus Ev. Jugendhilfe gemeinn. GmbHVorstand und Mitarbeitervertretung

Ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir! (Jesaja 41, 13)

Blickpunkt diakonie

Mitarbeitervertretung (MAV) WichernhausHeinrich-Lersch-Str. 15 - 46242 BottropTel.: 02041 - 777 99 50 / Fax: -36Winfried Roth, Vors.Tel.: 0175 410 890 6Tel.: 02041 - 773 38 17

MAV - Wichernhaus Ev. Jugendhilfe gGmbHErikapfad 5 - 45133 EssenIngrid Furche-SchwenkeTel.: 0170 [email protected]

Suchtbeauftragter Dirk Lemke: 02041- 731 130mobil 0176-50 60 23 78

BVW-BeauftragterJan jörgensmannTel.: 02041-7620-790 oder [email protected]

Schwerbehinderten-VertrauensfrauRosemarie Poerschke: 02041 - 70 94 0

BEM-BeauftragteBirgitta Arentz: 02041-1675-13Michael Daron: 02041-183215Brigitte Große-Venhaus: 02362-2006-448Heike Rothe: 02041-77207-155Stefan Schittkowski: 0209-810-14

IMPRESSUMHerausgeber: Diakonisches Werk im Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop- Dorsten gGmbH Beckstraße 133 - 46238 BottropRedaktion: Karsten Herbers, Michael Horst , Aaron Kahnert (AK) Fotos: M. Horst, A. Kahnert (AK) Druck: Gutenberg-Druckerei GmbH, Bottrop

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E. Büttner (RBW), V. Bamminger (WH),

J. Szczypa (SZKB), E. Bader (WiH),K. Gabriel (WiH), Ch. Loens (RHH), D. Nolden (DBH), M.Jeske (RBW)

K.Duderstadt (AZML), R. Brikic (SZHD), J.Hipper (SZMH), L. Waleschin

(SZKB), R. Golembowski (SZKB), S. Rose (CAP), A. Wiesenkämper (WiH)P. Neumann (WiH), J. Krones (SZVH), A.M.Knauer (DBH), H. Müller (BTW), S. Schwidder-Vojnic (WiH), N. Nimsky (SZHD), S. Krane (SZHD)

E. Pelka (SZMH), G. Heldt (DBH), B. Konopka (WiH),M. Kaschuba (HTH), S. Hagen

(HTH), B. Kosub (HTH), N. Abbing (WiH), B. Achert (SZKB), C. Teuscher (WiH)

25.08. 14:30 - 18:00 Uhr

Fest der Begegnung Seniorenzentrum Marthaheim Hermannstr. 16, Gladbeck

19.11. 14-19 Uhr Weihnachtsbasar der Rheinbaben-werkstattHeinrich-Theißen-Str. 7, Bottrop

19.11. 10-18 Uhr Weihnachtsmarkt Altenzentrum Maria Lindenhof Im Werth 53, Dorsten

Kontakt

Termine

Jubiläen

H.U. Kreimeier (GS)

Es gab viele Umarmungen und es flossen ein paar Tränchen, als Norbert Feldmann nach über 35 Dienstjahren im Diakonischen Werk von den Mitar-beitenden und den Beschäftigten der Bottroper Werkstätten im Anschluß an den Montagsgottesdienst in der Rheinbabenwerkstatt mit vielen guten Wünschen und nützlichen Geschenken in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde.

MobbingbeauftragteUlrike Hessling: 0163 - 25 32 972Birgit im Winkel: 02041- 409817Susanne van Oepen: 0201 - 687816E-Mail: [email protected]

Bye-Bye Norbert Feldmann!

Drachenbootrennen Eine Herausforderung der ganz anderen Art erlebten Mitarbeitende der Gesellschaften Arbeit und Bildung und der Bottroper Werkstätten. Auf einem Seitenarm der Ruhr begeg-neten sie sich in einem Drachenboot-Rennen. Angefeuert von Familie und Kollegen gewannen die „Dragons AuB“ diesen Wettkampf um gute 2 Bootslängen.Die anschließende Bratwurst ließen sich Sieger und Verlierer gemeinsam schmecken.

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