Blickpunkt KW43

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(hk) Nach der Lektüre eines Berichts im Donaukurier gilt der Ingolstädter Geschäftsmann O. M. als Held: Er verfolgte den Dieb, der seinen R8 gestohlen hatte, und stellte ihn auf öffentlicher Straße auf der Kreuzung bei der Saturn Arena, indem er ihn zum Anhalten zwang. Ein Husarenstück eines mutigen Bürgers, doch kaum zur Nachah- mung empfohlen. Möglicherweise muss die Staatsanwaltschaft nach diesem Pressebericht ermitteln – auch gegen den Bestohlenen. Faustrecht, wie es in ameri- kanischen Western zu sehen ist, gibt es in Deutschland nicht. Wer hierzulande bestohlen wird, muss sich grundsätzlich staatlicher Hilfe bedienen, um sein Eigentum wie- der zu erlangen, wenn es der Dieb nicht freiwillig herausgibt. Mit einer Pistole bewaffnet in das Haus eines Einbrechers einzudringen und den gestohlenen Schmuck, den man dort vermutet oder sogar weiß, unter Androhung einiger „blauer Bohnen“ herauszuverlangen, das ist strafbar. Und eine gestohlene Kette, die bei einer Premierenfeier am Hals einer anderen Frau auf- taucht, dieser mit Gewalt abzuneh- men, das geht auch nicht. Aber was darf dann ein Geschädigter selbst unternehmen? Wer einen Einbrecher oder Dieb „auf frischer Tat“ ertappt, der darf ihn festnehmen, wenn der Täter sonst fliehen würde oder seine Per- sonalien nicht bekannt sind. Das darf jeder, auch ein normaler Bür- ger, nicht nur die Polizei. Das gilt aber nicht mehr, wenn der räum- liche oder zeitliche Zusammenhang zwischen der begangenen Tat und einem späteren Zusammentref- fen mit dem Täter fehlt. Also drei Wochen später darf man den auf der Straße erkannten, flüchtigen Einbrecher nicht mehr selbst ver- haften, sondern muss die Polizei benachrichtigen. Natürlich muss sich der Geschä- digte auch sonst an die Gesetze halten: Wer als Bürger jemanden verfolgt, muss die zulässige Höchst- geschwindigkeit einhalten, sonstv- begeht er eine Ordnungswidrigkeit – der zu schnell flüchtende Täter natürlich auch. Im konkreten Fall hat der Bestoh- lene den Dieb zum Anhalten ge- zwungen, indem er sich mit seinem Fahrzeug vor dessen - also e sein gestohlenes - Auto gesetzt und abgebremst hat. Gar mancher Au- tofahrer hat das auf der Autobahn aus Wut schon gemacht, weil er sich über einen anderen Verkehrs- teilnehmer geärgert hatte. Eine Verurteilung wegen Nötigung oder eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr war die Folge. Der Führerschein ging in Urlaub. Diese Straftatbestände gelten auch für einen Bestohlenen, der den Dieb verfolgt. Einziger Unter- schied: Er kann einen Rechtferti- gungsgrund haben, was eine Be- strafung verhindert. Das ist in dem in der Tagespresse geschilderten Fall nicht ganz unproblematisch, denn der Dieb wurde nicht auf „fri- scher Tat“, sondern erst am näch- sten Tag gesehen. Und selbst wenn er auf „frischer Tat“ ertappt wird, gibt es im Stra- ßenverkehr eine Problem, auf das der Fachanwalt für Strafrecht, Peter Gietl, hinweist: „Es gibt Gerichts- urteile, die besagen, dass auch bei einem an sich nach 127 StPO gege- ben Festnahmerecht kein gefähr- licher Eingriff in den Straßenver- kehr, der durch das Bereiten eines Hindernisses erfolgen kann, statt- finden darf.“ Mit anderen Worten: Wer bei der Verfolgung des Täters diesen überholt und so schneidet oder abbremst, dass dadurch eine Gefährdung von Leib oder Leben des Flüchtigen oder anderer Per- sonen entsteht, der macht sich straf- bar. Da ist auch nachvollziehbar, denn die Gesundheit ist ein höheres Rechtsgut als das teuerste Auto. So wird denn die Staatsanwalt- schaft zu prüfen haben, wie sich hier alles im Detail abgespielt hat und dann kann es durchaus sein, dass der „brave Bürger“, der seinem Auto nachgeeilt ist, auch einer Straf- tat bezichtigt werden wird, weil er seinerseits die Gesetze missachtet hat. Das klingt hart. Welche Alter- nativen hätte denn O.M gehabt? Er hätte hinterherfahren und die Poli- zei per Handy über den Fluchtweg informieren können, sagt Dr. Hel- mut Walter, der Leiter der Staats- anwaltschaft, der aber ausdrück- lich erklärt, noch nicht geprüft zu haben, ob sich O. M. strafrechtlich verantworten muss. Am Wochenende auf www.stattzeitung.in: • Gründung der Innenstadtfreunde Biggest Halloween Party KW 43, Freitag / Samstag, 25. / 26. Oktober 2013, Auflage 92 500 www.blickpunkt.in Badespaß für alle Badenixen: Das Wonnemar feiert am Samstag, 26. Oktober, von 11 bis 18 Uhr sein zehnjähriges Bestehen. Mit einem bunten Spaß-Programm möchten sich die Betreiber bei allen treuen Besuchern bedanken. Fast vier Millionen Gäste konnte das Ingolstädter Freizeitbad in den vergangenen zehn Jahren begrüßen. Foto: Wonnemar / Fotolia BLICKPUNKT Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region www.stattZEITUNG.in 29 EURO PRO JAHR Faustrecht bei Diebstahl Ein bekannter Ingolstädter holte sich seinen gestohlenen R 8 zurück Tobias Bader will afrikanischen Kindern mit dem Africa Calendar ein Lächeln schenken. Seite 6 (hk) Mit beeindruckenden 76 Prozent der Stimmen setzte sich Barbara Leininger bei den Grünen schon im ersten Wahlgang gegen die zwei Mitbewerber Christian Höbusch und Henry Okorafor durch. Mit einer bemerkenswerten Rede hatte Leininger zuvor die 25 stimmberechtigten Mitglieder beeindruckt. Dabei fielen Äuße- rungen, die vermuten lassen, dass die Grünen nicht nur opponieren wollen: „Opposition ohne Macht- option taugt nicht so viel. Wir sind auch keine Mehrheitsbeschaffer für eine andere Partei.... Wir müs- sen weg von den mühsam errun- genen Einzelerfolgen. Die Hand- schrift dieser Stadtpolitik muss grün werden.“ Das lässt vermuten, dass sich die Grünen für koalitions- fähig halten. Bemerkenswert war auch, dass die Grünen sich nicht nur auf die Probleme der Altstadt beschrän- ken wollen: „Bei allem Respekt für die Bürgerinitiativen, die sich mit der Innenstadt befassen: Ingol- stadt hört nicht an der Stadtmauer auf.... Blicken wir auf die Ortsteile: seelenlose Gewerbeansiedlungen und hässliche Discounter und Ge- stank von Raffinerien...Der Verlust von Freiflächen, die noch eine Ah- nung von Landschaft bergen, das schmerzt die Leute allmählich.... Wir müssen raus nach Etting, Un- sernnherrn, Ringsee, Knoglersfreu- de. Und am Schluss machen wir auch noch Gerolfing grün. Grüne Machtoption Spitzenspiel in der Kreisklasse: Der souveräne Tabellenführer FC Gerol- fing II reist zu Verfolger Türkisch SV. Seite 12 20.10.–10.11. 30 Jahre Ingolstädter Jazztage 2013 Alle Konzerte unter: www.ingolstaedter-jazztage.de Jolli, Juri und die Jungs ... 27. Oktober | 15.00 Uhr Fronte 79 Jazz for Kids 31,00 pro Person ab 19.00 Uhr 08. November Freitag Candle Light bei unserem Candle Light Buffet Buffet - 3-Gänge-Buffet - kalte und warme Vorspeisen - köstliche Hauptgänge - verführerische Desserts Feuer I Flamme I Genüsse Romeo & Julia Menü 15.11 NUR 5 MIN FUSSWEG ZUM WESTPARK Friedrichshofener Str. 1, 85049 Ingolstadt Tel.: 0841 - 14287340, www.gepaeckausgabe-in.de Ab Samstag den 26.10.2013 bis 09.11.2013 gibt es 10% auf alle Artikel (ausg. bereits reduzierte Ware) Neu eingetroffen: Modische Damentaschen in versch. 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Blickpunkt KW 43

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(hk) Nach der Lektüre eines Berichts im Donaukurier gilt der Ingolstädter Geschäftsmann O. M. als Held: Er verfolgte den Dieb, der seinen R8 gestohlen hatte, und stellte ihn auf öffentlicher Straße auf der Kreuzung bei der Saturn Arena, indem er ihn zum Anhalten zwang. Ein Husarenstück eines mutigen Bürgers, doch kaum zur Nachah-mung empfohlen. Möglicherweise muss die Staatsanwaltschaft nach diesem Pressebericht ermitteln – auch gegen den Bestohlenen.

Faustrecht, wie es in ameri-kanischen Western zu sehen ist, gibt es in Deutschland nicht. Wer hierzulande bestohlen wird, muss sich grundsätzlich staatlicher Hilfe bedienen, um sein Eigentum wie-der zu erlangen, wenn es der Dieb nicht freiwillig herausgibt. Mit einer Pistole bewaffnet in das Haus eines Einbrechers einzudringen und den gestohlenen Schmuck, den man dort vermutet oder sogar weiß, unter Androhung einiger „blauer Bohnen“ herauszuverlangen, das ist strafbar. Und eine gestohlene Kette, die bei einer Premierenfeier am Hals einer anderen Frau auf-

taucht, dieser mit Gewalt abzuneh-men, das geht auch nicht. Aber was darf dann ein Geschädigter selbst unternehmen?

Wer einen Einbrecher oder Dieb „auf frischer Tat“ ertappt, der darf ihn festnehmen, wenn der Täter sonst fliehen würde oder seine Per-sonalien nicht bekannt sind. Das darf jeder, auch ein normaler Bür-ger, nicht nur die Polizei. Das gilt aber nicht mehr, wenn der räum-liche oder zeitliche Zusammenhang zwischen der begangenen Tat und einem späteren Zusammentref-fen mit dem Täter fehlt. Also drei Wochen später darf man den auf der Straße erkannten, flüchtigen Einbrecher nicht mehr selbst ver-haften, sondern muss die Polizei benachrichtigen.

Natürlich muss sich der Geschä-digte auch sonst an die Gesetze halten: Wer als Bürger jemanden verfolgt, muss die zulässige Höchst-geschwindigkeit einhalten, sonstv-begeht er eine Ordnungswidrigkeit – der zu schnell flüchtende Täter natürlich auch.

Im konkreten Fall hat der Bestoh-lene den Dieb zum Anhalten ge-

zwungen, indem er sich mit seinem Fahrzeug vor dessen - also e sein gestohlenes - Auto gesetzt und abgebremst hat. Gar mancher Au-tofahrer hat das auf der Autobahn aus Wut schon gemacht, weil er sich über einen anderen Verkehrs-teilnehmer geärgert hatte. Eine Verurteilung wegen Nötigung oder eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr war die Folge. Der Führerschein ging in Urlaub.

Diese Straftatbestände gelten auch für einen Bestohlenen, der den Dieb verfolgt. Einziger Unter-schied: Er kann einen Rechtferti-gungsgrund haben, was eine Be-strafung verhindert. Das ist in dem in der Tagespresse geschilderten Fall nicht ganz unproblematisch, denn der Dieb wurde nicht auf „fri-scher Tat“, sondern erst am näch-sten Tag gesehen.

Und selbst wenn er auf „frischer Tat“ ertappt wird, gibt es im Stra-ßenverkehr eine Problem, auf das der Fachanwalt für Strafrecht, Peter Gietl, hinweist: „Es gibt Gerichts-urteile, die besagen, dass auch bei einem an sich nach 127 StPO gege-ben Festnahmerecht kein gefähr-

licher Eingriff in den Straßenver-kehr, der durch das Bereiten eines Hindernisses erfolgen kann, statt-finden darf.“ Mit anderen Worten: Wer bei der Verfolgung des Täters diesen überholt und so schneidet oder abbremst, dass dadurch eine Gefährdung von Leib oder Leben des Flüchtigen oder anderer Per-sonen entsteht, der macht sich straf-bar. Da ist auch nachvollziehbar, denn die Gesundheit ist ein höheres Rechtsgut als das teuerste Auto.

So wird denn die Staatsanwalt-schaft zu prüfen haben, wie sich hier alles im Detail abgespielt hat und dann kann es durchaus sein, dass der „brave Bürger“, der seinem Auto nachgeeilt ist, auch einer Straf-tat bezichtigt werden wird, weil er seinerseits die Gesetze missachtet hat. Das klingt hart. Welche Alter-nativen hätte denn O.M gehabt? Er hätte hinterherfahren und die Poli-zei per Handy über den Fluchtweg informieren können, sagt Dr. Hel-mut Walter, der Leiter der Staats-anwaltschaft, der aber ausdrück-lich erklärt, noch nicht geprüft zu haben, ob sich O. M. strafrechtlich verantworten muss.

Am Wochenende aufwww.stattzeitung.in:

• Gründung der Innenstadtfreunde• Biggest Halloween Party

KW 43, Freitag / Samstag, 25. / 26. Oktober 2013, Auflage 92 500 www.blickpunkt.in

Badespaß für alle Badenixen: Das Wonnemar feiert am Samstag, 26. Oktober, von 11 bis 18 Uhr sein zehnjähriges Bestehen. Mit einem bunten Spaß-Programm möchten sich die Betreiber bei allen treuen Besuchern bedanken. Fast vier Millionen Gäste konnte das Ingolstädter Freizeitbad in den vergangenen zehn Jahren begrüßen. Foto: Wonnemar / Fotolia

BLICKPUNKTDie Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

www.stattzeitung.in

29Euro pro Jahr

Faustrecht bei DiebstahlEin bekannter Ingolstädter holte sich seinen gestohlenen R 8 zurück

Tobias Bader will afrikanischen Kindern mit dem Africa Calendar ein Lächeln schenken.

Seite 6

(hk) Mit beeindruckenden 76 Prozent der Stimmen setzte sich Barbara Leininger bei den Grünen schon im ersten Wahlgang gegen die zwei Mitbewerber Christian Höbusch und Henry Okorafor durch.

Mit einer bemerkenswerten Rede hatte Leininger zuvor die 25 stimmberechtigten Mitglieder beeindruckt. Dabei fielen Äuße-rungen, die vermuten lassen, dass die Grünen nicht nur opponieren wollen: „Opposition ohne Macht-option taugt nicht so viel. Wir sind auch keine Mehrheitsbeschaffer für eine andere Partei.... Wir müs-sen weg von den mühsam errun-genen Einzelerfolgen. Die Hand-schrift dieser Stadtpolitik muss grün werden.“ Das lässt vermuten, dass sich die Grünen für koalitions-fähig halten.

Bemerkenswert war auch, dass die Grünen sich nicht nur auf die Probleme der Altstadt beschrän-ken wollen: „Bei allem Respekt für die Bürgerinitiativen, die sich mit der Innenstadt befassen: Ingol-stadt hört nicht an der Stadtmauer auf.... Blicken wir auf die Ortsteile: seelenlose Gewerbeansiedlungen und hässliche Discounter und Ge-stank von Raffinerien...Der Verlust von Freiflächen, die noch eine Ah-nung von Landschaft bergen, das schmerzt die Leute allmählich.... Wir müssen raus nach Etting, Un-sernnherrn, Ringsee, Knoglersfreu-de. Und am Schluss machen wir auch noch Gerolfing grün.

Grüne Machtoption

Spitzenspiel in der Kreisklasse: Der souveräne Tabellenführer FC Gerol-fing II reist zu Verfolger Türkisch SV.

Seite 12

20.10.–10.11.

30 Jahre

Ingolstädter

Jazztage 2013

Alle Konzerte unter:

w

ww.ingolstaedter-jazztage.de

Jolli, J

uri und die Jungs ...

27. Oktober |

15.00 Uhr

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08.November

Freitag

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bei unserem Candle Light Buffet

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- 3-Gänge-Buffet- kalte und warme Vorspeisen- köstliche Hauptgänge- verführerische Desserts

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15.11

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Page 2: Blickpunkt KW43

EDITORIAL

Kein Amtsbonus für KreisvorsitzendeVon Hermann Käbisch

MEINUNG2 Blickpunkt KW 43/13

FORUM DER PARTEIEN

Geschichtsträch-tige Gießereihalle

Vorfahrt für den ÖPNV

Treff für einsame Senioren

Transparenz des Stadtrates

Für eine funktionierende De-mokratie ist es unerlässlich, dass die Wähler über die Entschei-dungsprozesse in den von ihnen gewählten Organen im Bilde sind. Leider finden heute trotz immer besserer Technik noch viele dieser Entscheidungspro-zesse hinter quasi verschlossenen Türen statt, so auch im Ingolstäd-ter Stadtrat.

Aus diesem Grund fordert die Piratenpartei Ingolstadt weiterge-hende Transparenzmaßnahmen im Stadtrat. Dazu sollen insbe-sondere alle öffentlichen Stadt-ratssitzungen in Wort und Bild aufgezeichnet und die Aufzeich-nungen zeitnah und gut aufbe-reitet über das Internet veröffent-licht werden, die Protokolle im Ratsinformationssystem nicht nur die Beschlüsse des Stadtrats und seiner Ausschüsse beinhalten, sondern auch die vorgetragenen Argumente zusammenfassen, al-le Dokumente und Drucksachen, die dem Stadtrat zur Entschei-dungsfindung vorgelegt wurden, der Öffentlichkeit auf einfachem Wege und gut durchsuchbar zur Verfügung gestellt werden, das Abstimmverhalten der Stadträte bei öffentlichen Abstimmungen zu Protokoll gegeben werden.

Benedikt Schmidt

Dass das Verkehrschaos auf den Straßen unserer Stadt ein Pro-blem ist, das angegangen werden muss, ist wohl für alle politisch Handelnden endlich offensicht-lich. Eine Mehrheit im Ingolstäd-ter Stadtrat setzt jedoch auf mehr Straßen, mehr Brücken, vielleicht Tunnel, aber scheinbar auf mehr Autos, und letztendlich auf mehr Verkehr. Verkehrsexperten ha-ben jedoch längst bewiesen, mehr Straßen bringen mehr Au-tos, dadurch mehr Verkehr, mehr Staus und mehr Verkehrschaos. Moderne zukunftsorientierte Verkehrsplanung setzt gezielt auf die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs. Die LINKE setzt sich seit Jahren für bessere Takt-zeiten und günstigere Preise bei der INVG ein. Die LINKE for-dert seit Langem eine Stadtbahn, die verknüpft als Tram- oder S-Bahn, Hauptziele wie den Hauptbahnhof - Innenstadt - ZOB - Nordbahnhof - Audi - Westpark - Klinikum miteinander verbin-det. Die Linke Stadtratsgruppe will eine Stadt, in der der Verkehr fließt und nicht steht. Wir setzen uns ein für eine mobile Stadt. Wir wollen Mobilität für alle, die sich auch alle leisten können und des-halb gerne den PKW zu Hause lassen.

Auf dem Gießereigelände entsteht ein neuer Stadtteil mit modernen Gebäuden. Als mar-kanter Kontrast dazu und als Er-innerung an den einstigen Indus-triestandort bleiben der Kavalier Dallwigk und die Gießereihalle erhalten. In der ehemaligen Gie-ßerei - seit 1885 - haben viele Ge-nerationen ihren Lebensunter-halt verdient und mit der Halle sind viele Ingolstädter sehr ver-bunden. Sie hat trotz ihres der-zeit schlechten Zustands einen besonderen Charme und man kann sich gut vorstellen, dass sie nach der Renovierung zu einem außergewöhnlichen kulturellen Treffpunkt für Ingolstädter und Besucher werden kann.

Als Zugang zu dem im Unter-geschoss geplanten Museum für Kunst und Design wird damit ein Teil der Stadtgeschichte mit mo-derner Kunst auf optimale Weise verbunden. Ich bin überzeugt, dass der Entwurf der Wiener Ar-chitekten, bei dem die Halle am besten wiederzuerkennen ist, auch den Ingolstädtern gefallen wird. Deshalb stand ich anläss-lich der letzten Diskussionen auch zu diesem Entwurf und hoffe, dass der Verwirklichung nichts mehr im Weg steht.

Christel Ernst

DER BÖSE BLOG

Bemutterung in DosenVon Melanie Arzenheimer

Tupperdosen versauen den Charakter.

Es gibt ihn, den liebevoll he-ran gefütterten Ehemann, der über Jahrzehnte von seiner Frau mit einer schmackhaft gefüllten Tupperdose in die Arbeit ge-schickt wurde. Problematisch wird es, wenn dieser Zeitgenosse auf einmal die Nahrungsbeschaf-fung selbst übernehmen muss. Allein das Timing ist schon eine Herausforderung: Kann man vor Arbeitsbeginn denn bereits Nahrungmittel erwerben? Ja. Überraschenderweise gibt es so etwas wie Bäckereien, die schon vor 8 Uhr öffnen. Potzblitz. Und am Abend? Es geht das Gerücht, dass man im Supermarkt auch nach 18 Uhr noch einkaufen kann. Aber dann das: Wo steht

die Milch? Wo die Dose Ravio-li? Man hat schon manch einen hervorragend ausgebildeten Top-Ingenieur angesichts dieser Herausforderung weinen sehen. Bedenklich. Ich möchte mein Großraumflugzeug nicht unbe-dingt von jemandem gebaut be-kommen, der bei grundlegenden Dingen wie Einkaufen versagt. Das sind nämlich auch die Ty-pen, die im Büro jammernd nach etwas Süßem verlangen, als hätte man (gilt auch für Frauen) gera-de alleine die Sahara durchquert und befände sich kurz vor dem Zusammenbruch. Kurz zuvor hat man/frau zwar einundacht-zig Einkaufsmöglichkeiten pas-siert, aber wie das immer so ist, wenn einem Mutti keine Tupper-dose mitgegeben hat...

Kompetenz geht vor Amt. Das musste der Kreisvorsitzende der Grünen, Christian Höbusch, am eigenen Leibe erfahren. Auch er wollte OB-Kandidat der Grünen werden, genauso wie Barbara Leininger und Henry Okorafor. Der Amtsbonus eines Kreisvor-sitzenden nützte ihm dabei herz-lich wenig. Seine Bewerbungsre-de vor den Mitgliedern konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die intime Kenntnis der Probleme der Ingolstädter Kom-munalpolitik bei Höbusch wohl noch fehlt. Hier konnte die Stadt-rätin Leininger aus dem Vollen schöpfen, Probleme und mög-liche Lösungen aufzeigen und grünes, kommunales Denken demonstrieren. Diese erkenn-bare Sachkompetenz brachte den Erfolg: 19 von 25 Stimmen erhielt sie auf Anhieb, ihre Mitbewer-ber, darunter eben der Kreisvor-

sitzende, zusammen nur sechs Stimmen.

Da darf man auf die Nominie-rungsrunden bei den anderen Par-teien gespannt sein. Es geht dabei nicht nur um OB-Kandidaturen sondern auch um die vorderen Plätze auf den Stadtratslisten. So wird bei der SPD mit Spannung darauf gewartet, wie Anfang No-vember der SPD-Kreisvorsitzende Marcel Aigner abschneidet, wenn er als Kandidat für Platz vier der SPD-Stadtratsliste, für den er laut Kreisvorstand vorgesehen ist, vor die Delegierten tritt. Der Amtsbo-nus könnte hier zum Malus mu-tieren, denn Aigners Versuch, den als Wahlkämpfer erfolgreichsten Stadtrat, nämlich Thomas Thöne, von der Liste zu werfen, hat nicht nur innerhalb der SPD, sondern auch bei unseren Lesern, wie de-ren Zuschriften zeigen, für Verär-gerung gesorgt.

www.stattzeitung.inMehr Meinung für die Stadt!

(hk) Die ÖDP möchte eine Stadtbahn, teils auf vorhan-denen Gleisen, teils auf neu-en Strecken. Im Gespräch mit Medienvertretern erläuterten Franz Hofmaier und Simone Vosswinkel Details.

Blickpunkt: Was wird mit dem Konzept bezweckt?

Hofmaier/Vosswinkel: Also es geht um drei Dinge. Das eine ist der Audi-Bahnhalt, der jetzt of-fiziell abgesegnet ist. Es ist aber nicht damit getan, das man drau-ßen einfach einen Haltepunkt einrichtet; der muss eben auch frequentiert sein, dass heißt, da müssen wirklich ein paar Linien drüber gehen, mit relativ dichten Takten, damit das von den Audi-Mitarbeitern auch angenommen wird.

Was sind die weiteren Punkte?Hofmaier/Vosswinkel: Punkt

zwei und drei sind die Orts-durchfahrten Unsernherrn und Friedrichshofen. Dort leiden die Bürger am meisten unter Ver-kehrslärm. Da bietet es sich an, die Leute im Süden der Stadt auf die Bahn zu bringen und sie auf Schienen durch die Stadt zu schleusen in Richtung Audi. Wir wollen auch neue Haltepunkte anlegen. Wenn man Richtung Augsburg fährt, ist beispielswei-se der erste Halt in Schroben-hausen. Da wollen wir zumin-

dest den Haltepunkt Weiherfeld einführen. Dort ist dieses neue Gewerbegebiet. Für diesen Hal-tepunkt spricht auch, dass beide Linien, sowohl von Augsburg als auch von Neuburg, da aufeinan-der treffen. Auf alle Fälle wollen wir bei dem Bahnhalt ein Park- and-Ride-Angebot haben.

Was ist mit den südlichen Ortstei-len Ingolstadts?

Hofmaier/Vosswinkel: Zuche-ring ist nicht weit entfernt. Wir wollten mal andeuten, dass wir bei Zuchering auch über einen Haltepunkt nachdenken, aber das ist eine zweite Stufe. Genauso ist es in Hagau; das ist zwar heute so

klein, dass man bisher nicht darü-ber nachgedacht hat, aber da soll ja jetzt noch ein zweites Wohngebiet gebaut werden und wer weiß, wie Haugau in fünf Jahren ausschauen wird. Wichtig ist auch, im Süden nicht nur den neuen Haltepunkt zu schaffen, sondern auch, dass man die Anbindung des ÖPNV an die neuen Haltepunkte optimiert. Das betrifft dann sowohl den Hal-tepunkt in Weiherfeld als auch den in Baar-Ebenhausen. Die haben ja einen Park and Ride Parkplatz da-neben.

Und wie schaut es im Norden aus?Hofmaier/Vosswinkel: Im Nor-

den haben wir uns schon lange Gedanken gemacht: Wie regeln wir das mit den Friedrichshofenern? Das ist nicht einfach, die haben eine schwierige Situation. Dazu kommt jetzt ein riesiges Wohngebiet. Das schafft zusätzlichen Verkehr. Da ist uns die Idee gekommen, dass wir schauen, wie wir eine Abzweigung vom westlichen Bahnhof in Gai-mersheim nach Süden schaffen, die runter führt bis dahin, wo wir den Kreisel von Friedrichshofen haben, wo wir ebenfalls einen Haltepunkt errichten, mit Park-and-Ride-Park-platz. Dort kann der Audi Mitarbei-ter sein Auto abzustellen, sich in den Zug setzen und ins Werk fahren. Dann würden wir diese neue Linie zum neuen Wohngebiet Friedrichs-hofen West führen und dort einen erneuten Haltepunkt setzen.

Drei Gründe für die StadtbahnFranz Hofmaier und Simone Vosswinkel im Pressegespräch

Bahnhof Weiherfeld Bahnhof

Zuchering

Bahnhof Oberstimm

Bahnhof Unsernherrn

Bahnhof Gerolfing

Bahnhof Klinikum

Bahnhof Hagau

Bahnhalt Audi

Bahnhof Gymnasium

Gaimersheim

Bahnhof Mittlere Heide

ÖDP Ingolstadt Ingolstädter Stadtbahn Ausbaustufe 1 Neue Strecke Bestehend Strecke Ausbaustufe 2 Neue Strecke Bestehend Strecke

Bahnhof Landesgartenschau

Bahnhof Klenzepark

Nordbahnhof

Bahnhof Gaimersheim

Hauptbahnhof

Bahn statt Auto: Die ÖDP möchte den Verkehr auf die Schiene bringen. Foto: oh

Das Erstellen des Seniorenbe-richtes für die Stadt Ingolstadt zeigt viele Projekte auf, die das Leben der Senioren in Ingol-stadt bereichern. Es treten im Alter allerdings immer häufiger psychische Probleme auf, die oft einen Krankenhausaufenthalt nach sich ziehen. Wenn diese Menschen wieder zurück in ihre häusliche Umgebung entlassen werden, fehlt eine tagesstruktu-rierende Maßnahme, die einen Rückfall, z. B. in eine Depression, und einen weiteren Krankhaus-aufenthalt verhindern könnte. Mit einem „Offenen Treff für psy-chisch angeschlagene Senioren“ bekommen die Betroffenen eine Ansprechstelle, wo sie wissen, dass ein sozialer Austausch und eine kompetente Fachkraft da sind, die sie davor bewahrten, wieder in ein seelisches Loch zu fallen. Die betroffenen Mitbürger leiden oft unter sozialen Ängsten, die es ihnen nicht möglich mach-ten, an den anderen Seniorenver-anstaltungen teilzunehmen. Die Stadträte der ÖDP befürworten eine solche Einrichtung und er-hoffen sich dadurch, die Men-schen aus ihrer Einsamkeit zu ho-len und so manchen Aufenthalt im Klinikum zu verhindern.

Simone Vosswinkel

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Alte Grabsteine und PlakateIngolstädter Stadtrat hatte umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten

(sf) Ein umfangreiches Pro-gramm absolvierte der Ingol-städter Stadtrat in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause. Gleich zu Beginn stand eine Wahl an, bei der der Leiter des Refe-rates für Rechts-, Sicherheits- und Ordnungsverwaltung gewählt wurde. Helmut Chase, der bis jetzt Rechtsreferent der Stadt war, wurde mit überwältigender Mehrheit (44 von 50 Stimmen) bis zum 31. Juli 2017 wiedergewählt .

Die Idee von Stadträtin Chris- tel Ernst (FDP), alte Grabsteine auf den Ingolstädter Friedhöfen zu erhalten, fand großen An-klang bei vielen ihrer Kollegen. Markus Reichhart (FW) erklärte, dass man aber eine Kommission brauche, die dann darüber ent-scheiden würde, welche Grab-steine besonders erhaltenswert seien. Ernst erwiderte, dass man beispielsweise mit dem His- torischen Verein in Ingolstadt

bereits eine geeignete Stelle ha-be, die dies beurteilen könne. Der Antrag der Stadträtin, die Erhaltung zu prüfen, wurde schließlich vom Gremium ein-stimmig angenommen. Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde die Vorprojektgenehmigung für den Neubau des Museums für Konkrete Kunst auf dem Gie-ßereigelände. Auch die Plakatie-rungsvorschriften, die den Stadt-rat schon in vielen Sitzungen

beschäftigten, standen wieder auf der Tagesordnung. Grüne, Linke, SPD und ÖDP schlugen in einem Antrag vor, dass man die Einheitsregelung noch einmal überdenken solle. Sie wünschten sich weitere Möglichkeiten, um die Schilder aufzuhängen, denn seit Anfang dieses Jahres müssen alle Plakate in einer bestimmten Höhe aufgehängt werden. Auch ein Einheitsformat ist Pflicht. Der Vorschlag wird nun geprüft.

Page 3: Blickpunkt KW43

THEMA DER WOCHE 3Blickpunkt KW 43/13

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Die Buslinien der INVGkonkrete Kunst?

(hk) Foshan wird zehnte Part-nerstadt von Ingolstadt. Das hat der Ingolstädter Stadtrat ent-schieden. Wozu brauchen wir eine chinesische Stadt als Part-ner, fragen sich manche Ingol-städter? Ein Plädoyer für diese Zusammenarbeit von Hermann Käbisch

Etwas überraschend war es doch, dass ausgerechnet Achim Werner, der früher selbst als Land-tagsabgeordneter den Ingolstädter Automobilhersteller Audi noch be-raten hat, jedenfalls ein Beraterho-norar erhielt, und der nach seinem Ausscheiden aus dem Landtag erklärte, möglicherweise wieder für Audi tätig zu sein, Bedenken anmeldete, als im Finanz- und Personalausschuss die Frage einer Städtepartnerschaft mit der chi-nesischen Stadt Foshan diskutiert wurde.

„Wir haben allmählich ein Pro-blem“, merkte der Sozialdemokrat an und verwies auf die hohe An-zahl der Partnerstädte. Je mehr man habe, desto weniger könne man sich um die Partnerstädte kümmern.Werner sprach sogar von „Vernachlässigung“, denn die Beziehungen würden nicht mehr so gepflegt wie vor mehreren Jah-

ren. Vor allem zwischen Györ und Ingolstadt passiere kaum etwas.

Die Sorgen von Werner, eine partnerschaftliche Beziehung mit Foshan könne darunter leiden, dass man in Ingolstadt nicht die Zeit habe, sich darum zu küm-mern, ist unbegründet. Bereits jetzt pflegen Audi und die Tech-nische Hochschule, zwei Aushän-geschilder Ingolstadts, hervor-ragende und intensive Kontakte nach Foshan. Beide befürworten die Städtepartnerschaft.

Joachim Cordshagen, Presse-sprecher und Koordinator Kom-munikation Standorte beim In-golstädter Automobilhersteller, erklärte auf Anfrage, dass es na-türlich in der Verantwortung der Stadt, der Gremien und der Bür-ger liege, über eine Partnerschaft zu entscheiden. Doch dass Audi einer derartigen Partnerschaft po-sitiv gegenüber steht ist aus seiner Äußerung klar erkennbar:

„China hat für Audi als Aus-landsmarkt sehr große Bedeutung. Wir produzieren in Changchun und werden künftig in Foshan A3 Limousine und A3 Sportback ferti-gen. Viele Audi-Mitarbeiter gehen nach China, viele Mitarbeiter kom-men aus China zu Schulungen an die deutschen Standorte. Es gibt ei-

nen regen Austausch. Wir sind na-türlich an guten Beziehungen zu unseren Standorten interessiert.“

Audi, das Weltunternehmen mit Sitz in Ingolstadt, verkauft in China mehr Fahrzeuge als in Deutschland. Im Sommer dieses Jahres erklärte Audi-Chef Rupert Stadler anlässlich einer Feier zum 25-jährigen Bestehen der Partner-schaft mit der chinesischen First Automotive Works (FAW) vor zahlreichen Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft, Foshan werde Ende 2013 mit einer Jah-reskapazität von 150000 bis 200000 Autos einen signifikanten Beitrag innerhalb des internationalen Au-di-Produktionsverbundes leisten.

Da reisen natürlich ständig Ingenieure und Arbeiter des Automobilherstellers von Ingol-stadt nach China und umgekehrt kommen chinesische Mitarbeiter nach Ingolstadt. Zur praxisnahen Ausbildung künftiger Mitarbeiter fördert Audi außerdem in Foshan und Changchun Berufsschulpro-jekte, die Elemente des deutschen dualen Systems in China veran-kern.

Als in den Jahren 1962/63 die ersten Städtepartnerschaften mit Carrara, Kirkcaldy und Grasse eingegangen wurden, da ging es

darum, so Kulturamtsleiter Jür-gen Köhler, Gräben, die die Kriege aufgerissen hatten, zuzuschütten, also die Vergangenheit zu bewälti-gen. Eine Partnerschaft mit Foshan hingegen bedeutet, in die Zukunft zu blicken.

Dabei geht es nicht nur um künftige Produktionsstätten des Ingolstädter Premium-Herstellers und dessen Märkte. Auch Wis-senschaft und Bildung spielen eine hervorragende Rolle: So be-fürwortet auch der Präsident der Technischen Hochschule Ingol-stadt, Professor Walter Schober, eine Partnerschaft mit Foshan:

„Ingolstadt braucht auch im Reich der Mitte - einer wirtschaft-lichen Boomregion mit zuneh-mendem gesamtpolitischen Ein-fluss - eine Städtepartnerschaft. Foshan bietet sich als AUDI Stand-ort und als Wachstumsregion mit unmittelbarer Nähe zu Hongkong an. Als Hochschule haben wir in der Region Foshan im letzten Jahr drei Hochschulpartnerschaften abgeschlossen. Im November letzten Jahres auch mit der Foshan University, welche im Frühjahr zu einem Gegenbesuch an unserer Hochschule war. Daneben mit der SCUT, School of Mechanical and Automotive Engineering in Gu-

angzhou (ca. 60 km von Foshan) und der Jinan University (ca. 50 km von Foshan). An der Hochschule haben wir eine Sprachdozentin für Chinesisch fest angestellt und Chinesisch ist im Curriculum un-serer beiden Studiengänge Inter-national Management und Inter-national Retail Management fest verankert.“

Bürgermeister Albert Wittmann war bereits in Foshan: „Foshan ist eine sehr schöne, weltoffene Stadt. Wir sind dort sehr freund-lich empfangen worden. Auch außerhalb der offiziellen Begeg-nungen hatten wir nicht den Eindruck, dass die Menschen Berührungsängste haben. Bereits jetzt sind viele Ingolstädter dort seit Jahren tätig. Natürlich ist der Aufwand, nach Foshan zu gelan-gen, erheblich; wir reden über eine Flugzeit von zwölf Stunden. Der Flug kostet zwischen 700 und 1 000 Euro. Aber bei Reisen in die Vereinigten Staaten haben wir ähnliche Größenordnungen. Es wird darüber nachgedacht, neben den städtischen Zuschüssen, die es für Reisen von Schülern hier gibt, auch einen Fonds zu gründen, der aus der Wirtschaft gespeist wird, so dass dann mehr als 25 Prozent bezuschusst werden können.

FreundschaftsringeMit Audi und der Technischen Hochschule Ingolstadt ins Land des Lächelns

Ingolstädter Ringe glänzen in China: Audi verkauft in China zwischenzeitlich mehr Autos als in Deutschland. In Foshan wurde dafür ein neues Werk gebaut. Ingol-stadt ist also im Land des Lächelns keine unbekannte Größe. Im Gegenteil: Es gibt intensive wirtschaftliche und persönliche Kontakte. Fotos: Audi

Bedeutende Produktionsanlage: 150 000 bis 200 000 Audis sollen in Foshan jährlich vom Band laufen.

Ahnentempel in Foshan. Foto: Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic

(ml) Foshan befindet sich im Süden Chinas, in der Provinz Guangdong. Die Sieben-Mil-lionen-Einwohner-Stadt liegt im Delta des sogenannten Perlflusses. Die eigentliche „Altstadt“ zählt ungefähr 1,1 Millionen Bewohner. Milde Temperaturen (im Januar et-wa 13 Grad, im Juli etwa 30 Grad) kennzeichnen das Kli-ma.

1951 wurde Foshan zur Stadt erklärt, 1958 zu einem Regierungsbezirk. Seit 1985 entwickelte sich Foshan im-mer mehr zu einer Industrie-Großstadt, die sich später nicht nur im chinesischen Be-reich manifestierte, sondern auch internationale Bedeu-tung gewann. Vor allem die Textil- und Keramikherstel-lung wuchsen stark an. Haus-haltsgeräte, Lederwaren, Nah-rungsmittel und Pharmazeu-tika sind die Hauptprodukte, die in Foshan hergestellt wer-den. Besonders die Keramik-industrie hinterlässt in Foshan aber auch negative Folgen. Die Luftverschmutzung ist in Foshan ein Problem.

Foshan

Page 4: Blickpunkt KW43

Stadt & Region4 Blickpunkt KW 43/13

Gut gelaunt: Gut 2000 Gäste kamen am Abend des Ehrenamtes in der Saturnarena zusammen. Foto: Federsel

(sf) Sie unterstützen sozial schwache Familien, begleiten schwerkranke Menschen oder setzen sich für die Integration von Migranten ein: Ohne die Ar-beit zahlreicher Ehrenamtlicher wären viele Projekte nicht reali-sierbar. Um ihr Engagement zu würdigen, veranstaltet die Stadt Ingolstadt alle zwei Jahre einen Abend des Ehrenamtes in der Saturnarena, zu der Vertreter der zahlreichen Vereine, Orga-

nisationen und Gemeinschaften eingeladen sind. Heuer kamen 2000 Gäste zu der Veranstaltung.

Oberbürgermeister Alfred Lehmann würdigte das ehren-amtliche Engagement der zahl-reichen Gäste und erklärte, dass durch ihre Arbeit die Stadtgesell-schaft menschlicher und lebens-werter sei „Den Ehrenamtlichen muss deutlich gemacht werden, wie sehr man den freiwilligen Einsatz anerkennt“, erklärte er.

Er wies auf die Ehrenamtskarte hin, durch die die engagierten Helfer beispielsweise Vergünsti-gungen bei Museumseintritten oder beim Schwimmbadbesuch erhalten. Über 1100 der rund 40 000 Ehrenamtlichen in Ingol-stadt haben diese Anerkennung des Freistaates Bayern schon be-antragt.

Auch Ministerin Christine Ha-derthauer ließ es sich nicht neh-men, einige Worte an die Gäste

zu richten, obwohl sie noch an diesem Abend nach Berlin fah- ren musste. „Ehrenamt ist für uns Glücksache“, sagte sie. Denn in diesem Bereich könne die Poli-tik keine Richtlinien erlassen, sie könne nicht festlegen, wie viele Menschen sich ehrenamtlich be-tätigen sollen. Deshalb verneige sie sich respektvoll, so die Minis- terin, vor der Leistung der Frei-willigen, ohne die viele Dinge nicht möglich wären.

Engagement würdigen Rund 2000 Gäste kamen zum Abend des Ehrenamtes der Stadt Ingolstadt

Bauchtanz in GerolfingAtemberaubende Abendshow

(kk) Den Höhepunkt der Fei-erlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum des Bauchtanzver-eins Gerolfing bildete die große Abendshow in der Schulturn-halle. Der Andrang am Samstag- abend war so riesig, dass kein freier Platz mehr zu ergattern

war. Die Gruppen unter der Lei-tung von Ingrid Deglmann traten auf und tauchten die festlich ge-schmückte Halle in ein farben-prächtiges Bild. Perfekt einstu-dierte Choreografie machte die mehrstündige Aufführung zu einem Wohlfühlfestival.

Ingolstadt ist grünBund Naturschutz lud zum Spaziergang

(ml) Weißdorn, Schlehe und Pfaffenhütchen: Unter dem Titel „Wie schmeckt die Hecke?“ lud der Bund Naturschutz zu einem schmackhaften Spaziergang. Etwa 2,5 Kilometer führte Ex-kursionsleiterin und Kräuterpä-dagogin Rosmarie Riess die Teil-

nehmer an Heckengewächsen entlang. „Ingolstadt hat sehr viel Natur, auch mitten in der Stadt, das möchte ich den Leuten zei-gen“, erklärte sie. „Wer jammert, dass Ingolstadt nicht grün ist – ich kann ihn vom Gegenteil überzeu-gen“, ist sie sich sicher.

Herr Oberbürgermeister, in den Medien war zu lesen, dass man beim Kongresshotel wieder bei null anfangen müsse. Wie ist die Situation nach der Insolvenz von Alpine?

Gut, wir fangen natürlich nicht bei null an, wir haben ei-nen Bebauungsplan und damit ein Baurecht, wir haben einen Fassadenwettbewerb, das heißt, wir wissen, wie groß das Ho-tel einmal sein wird, wir wis-sen, wie die Fas-sade aussieht, die Frage ist jetzt, wer ist der Betreiber? Sie wissen ja, dass die öffentliche Hand alles aus-schreiben muss und deshalb be-mühen wir uns, jetzt die Aus-schreibungsun-terlagen neu zu erstellen.

Für einen neuen Betreiber? Ja, für einen Betreiber, weil

dieses Konglomerat, wie wir es bisher hatten, sich als sehr schwierig erwiesen hat; es gibt auch dazu eine Anfrage, aber ich denke, wir sollten jetzt wirklich Schritt für Schritt gehen. Die-se Ausschreibung ist deswegen nicht ganz einfach, weil wir eben auch schauen müssen, welche Anforderungen stellen jetzt die Hotelbetreiber? Nachdem sie das Gebäude kennen, also wis-sen, wie hoch das Gebäude sein kann, welche Fassaden vorgese-hen sind. Sie schauen jetzt, wie sie innen mit der Organisation zurecht kommen; das müssen wir dann eben auch in den Aus-schreibungen berücksichtigen, damit wir nicht vorbeiplanen an den Bedürfnissen der Hotelbe-treiber.

Die Zimmerzahl, beziehungs-weise Bettenzahl kam nochmal ins Gespräch.

Es war bisher so, dass wir von einer Bettenzahl von 150, 160 ausgegangen sind, es gibt jetzt einzelne Betreiber, die sagen, sie würden in dem gleichen Kor-pus mehr Zimmer unterbringen, indem sie das etwas umorgani-sieren und jetzt wollen wir die

A u s s c h r e i -bungen eben so verfassen, dass beides möglich ist. Und deswe-gen schauen wir uns die Vorstellungen der einzelnen Hotelbetrei-ber genau an.

Kann man un-gefähr abse-hen, wann die A u s s c h r e i -bung beendet ist und man

eine Entscheidung fällt?Gut, die Ausschreibung ist

ja noch nicht erfolgt, die wird jetzt erfolgen, wenn wir die Ge-spräche mit den Hotelbetreibern beendet haben, dann muss eine Ausschreibung gemacht werden und dann bekommen wir erst die Ergebnisse. Und wenn wir die Ergebnisse haben, dann können wir entscheiden, wie wir weiter fortfahren.

Ist das zeitlich absehbar?Also, ich möchte mich jetzt

nicht mit einer Prognose he-rauswagen. Schauen Sie, das ist ja ein offenes Geheimnis, dass Audi Interesse hat, einen Teil direkt anzumieten, da muss der Hotelbetreiber ja auch im Vor-feld mit Audi die Verträge ma-chen; da sind einige Dinge drin, die wir auch einfach nicht steu-ern können.

WortwörtlichOB Lehmann zum Kongresshotel

Die Wünsche der JugendZweite Zukunftswerkstatt der CSU

(sf) Ein Surfplatz am Donau-strand, Nachtbusse, die länger un-terwegs sind und die Wohnungs-knappheit: Gut 90 Gäste waren ins „Corso Italia“ gekommen, um mit Christian Lösel bei seiner zweiten Zukunftswerkstatt zu diskutieren. Nachdem es bei der ersten Ver-

anstaltung um das Thema Innen-stadt ging, wurden nun die The-men Jugend, Freizeit und Bildung behandelt. Zeitgleich konnte auch auf Facebook live mitdiskutiert werden. Die CSU wird die Anre-gungen teilweise in ihr Wahlpro-gramm aufnehmen.

Jazz für Kinder„Jolli, Juri und die Jungs“ in der Fronte 79

(bp) „Jolli, Juri & die Jungs…und das große Fernweh“, heißt es heuer bei „Jazz for Kids“ am Sonn-tag, 27. Oktober, in der Fronte 79. Ab 15 Uhr gibt es in dem Jugend-treff ein spezielles Jazz-Programm für Kinder, aber auch für Erwach-sene. Juri Tetzlaff, bekannt aus

KiKa, und Sängerin Jorinde Jelen konnten für diese besondere mu-sikalisch hochwertige Kinder-veranstaltung engagiert werden. Karten gibt es an der Tageskas-se. Der Eintritt kostet für Kinder neun Euro und für Erwachsene 15 Euro.

Bock anvisiert - Schuss riskiert!In ihrem Gedichtband „Unter Spezln“ knöpft sich Melanie Arzenheimer ihre Heimat vor. Politiker, Blechmänner, Beton-schädel, Chefköche, Klatschtanten und andere Rindviecher laufen ihr vor die lyrische Flinte und werden zielsicher „erlegt“.

„Unter Spezln“ ist in der Reihe Poesie 21 erschienen, Verlag Steinmeier für 12,80 €(ISBN 978-3-939777-91-5)

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kungen im Versicherungsschutz beachten; ebenso die stärkere Rückstufung im Schadenfall.4. bei Bedarf: fragen, wie hoch der Zuschlag für Fahrer unter 23 ist. Hier gibt es große Unterschiede.5. Im Kündigungsschreiben die Anzahl der schadenfreien Jahre (SF-Klasse) für den Nachversiche-rer bestätigen lassen.Kennen Sie schon die günstige und leistungsstarke Autoversiche-rung der DEVK? Jetzt mit 10% Wechselbonus!! Ich erstelle Ihnen gerne ein pas-sendes Angebot!

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Foto: Kastl

Page 5: Blickpunkt KW43

Von Silke Federsel

Von Zumba über Yoga bis hin zu kunstvollen Bastelarbeiten: Das Kursangebot der Ingol-städter Volkshochschule (vhs) ist wirklich umfangreich. Vor Kurzem ist die Einrichtung ins neue Semester gestartet und wird nach wie vor gut von den Ingolstädtern besucht: „Zum Glück braucht sich die vhs In-golstadt keine Sorgen um den Zuspruch machen. Seit zehn Jahren wächst das Angebot kontinuierlich, was zeigt, dass die Bevölkerung es auch an-nimmt“, sagt Petra Neumann, die Leiterin der Volkshochschu-le.

Neue Räume bieten mehr Platz für Kurse

Um diesem Wachstum gerecht zu werden, wurde in diesem Se-mester das neue Seminarzentrum in der ehemaligen Kugelbastei in der Jesuitenstraße in Betrieb ge-nommen. Für die Volkshochschu-le wurden die Räumlichkeiten komplett umgestaltet, so dass auch dort viele Kurse stattfinden können. Neben dieser neuen „Er-rungenschaft“ unterhält die vhs zusätzlich zum Hauptgebäude in der Hallstraße über 20 weitere Standorte in der Innenstadt und den Stadtteilen sowie einige Au-ßenstellen. Diese befinden sich unter anderem in Großmehring, Oberhaunstadt oder Gaimers-heim.

Sprachkurse weiterhin sehr beliebt

Spitzenreiter auf der Beliebt-heitsskala sind weiterhin die Sprachkurse, die rund 40 Prozent des Angebots ausmachen: Allein

im vergangenen Jahr waren es rund 6000 Teilnehmer, die einen oder mehrere der insgesamt gut 600 Kurse besuchten. „Besonders gefragt sind in diesem Semester die Deutschkurse für Nichtdeut-

sche. Hier schlägt sich im Moment besonders deutlich die Zuwande-rungswelle aus Südeuropa nieder“, sagt Neumann. Aber auch die Ent-spannungskurse, allen voran Yoga, erfreuen sich großer Beliebtheit.

Neue Trends und kulinarische Sprachkurse

Neben den altbewährten Angeboten achtet die Volks-hochschule auch darauf, dass

man auch aktuelle Trends, wie die Sportart Zumba oder neue Bastelideen, mit ins Programm nimmt: „Natürlich finden sich in jedem vhs-Programm auch neue Kurse, so etwa die ‚Philosophi-schen Frauenzimmer‘, eine Dis-kussionsrunde nur für Frauen oder der Kurs ‚Homöopathie für den Hund‘, der allerdings schon ausgebucht ist“, sagt Neumann. Wer gerne eine Fremdsprache lernen und gleichzeitig kulina-rische Spezialitäten des Landes kennenlernen möchte, ist viel-leicht mit einem Kochkurs gut beraten, bei dem das Festmenü nicht nur auf italienische Art zu-bereitet wird, sondern bei dem man auch gleichzeitig Italie-nisch lernen kann.

Es sind noch Plätze frei

Obwohl das Semester bereits angefangen hat, gibt es immer noch freie Plätze. „Wenn der Wissensstand es erlaubt, sind auch spätere Einsteiger herzlich willkommen. Semesterbeginn heißt bei der vhs nicht, dass alle Kurse gleichzeitig begin-nen. Fast täglich starten neue Kurse oder Seminare, so dass ein Blick ins Programm oder auf die Homepage nicht nur zu Semesterbeginn spannend ist“, sagt Petra Neumann.

Weitere Informationen er-halten Sie telefonisch unter der Telefonnummer 0841/305-1854 sowie im Internet unter www.ingolstadt.de/vhs.

Stadt IngolStadt 5Blickpunkt KW 43/13

Spaß beim Spanischlernen: Sprachkurse wie dieser erfreuen sich großer Beliebtheit. Foto: Kaczynski

Raum für SelbstverwirklichungVor Kurzem hat das neue Semester der Volkshochschule Ingolstadt begonnen

Anzeigen

(bp) „Respekt vor dem, was die Kollegen im Müllbunker leisten!“, das sind oft die Ge-danken des technischen Be-triebsleiters der MVA, Robert Meisner, beim Betreten des Müllbunkers in der Müllverwer-tungsanlage Ingolstadt (MVA).

Bis zu 20 000 Kubikmeter Müll aus sechs Landkreisen werden hier zwischengelagert. Meisner begleitet einen Kollegen, um die Arbeit der Mitarbeiter im Müll-bunker in Bezug auf die Sicher-heitsvorgaben zu inspizieren. Die beiden Greifer im Müllbun-ker, die jährlich rund 240 000 Tonnen Müll in den Mülltrichter als Zugang zum Verbrennungs- ofen befördern, müssen bei dieser Belastung immer wieder repa-riert bzw. gewartet werden. Dazu ziehen die Facharbeiter eigene Kleidung an, über diese wird ein Staubschutzanzug mit Kapuze gezogen. Es sollten alle Haare un-ter der eng abschließenden Kapu-ze sein. Eine Staubmaske schützt bei kürzerer Aufenthaltszeit im Müllbunker, erschwert aber das

Atmen. Sonst ist eine spezielle Maske notwendig. In dieser Voll-montur müssen die teils stunden-langen Reparaturen ausgeführt werden. „Ich stand nur da und habe beobachtet, während mein Kollege unter widrigen Umstän-den gearbeitet hat. Stundenlang im Müllbunker – ich habe großen Respekt vor der Leistung meiner Kollegen!“, so Meisner.

Die „Gesundheitsvorsorger“

Die Arbeit der Müllwerker auf den Müllsammelfahrzeugen und die der Mitarbeiter der MVA ist Gesundheitsvorsorge. Im Mittel-alter wurden Abfälle einfach vor das Haus auf die Straße gewor-fen. Zahlreiche Seuchen, darun-ter Pest und Cholera, waren die Folge. Erst als die Zusammen-hänge zwischen hygienischen Verhältnissen und Krankheiten erkannt wurden, begann der Aufbau von Abfallbeseitigungs-systemen. Zunächst wurde der Müll in wilden Deponien „ent-sorgt“, später in genehmigten. In den Jahren des Wirtschaftswun-

ders wuchsen auch die Müll-berge immer mehr an und die Zusammensetzung veränderte sich. 1975 wurde der Zweckver-band zwischen Ingolstadt und den Landkreisen Eichstätt, Neu-burg/Schrobenhausen, Pfaffen- hofen und Kelheim zum Bau ei-ner Müllverbrennungsanlage ge-gründet. Die Anlage wird immer wieder mit der neuesten Technik verbessert.

Schadstoffsenke Müllverwertung

„Die bei der Verbrennung des Mülls anfallenden Schadstoffe werden durch unsere moderns-ten Filtereinrichtungen heraus-gefiltert und richten deshalb in der Biosphäre keine Schäden mehr an. Der Schadstoffgehalt des Mülls wird durch die einge-setzte Technik von Mensch und Umwelt abgehalten. Die MVA ist damit eine Schadstoffsenke. Ein Beispiel: Der Staubgehalt der ge-reinigten Abgase ist niedriger, als er in der Umwelt vorkommt“, so Gerhard Meier, Geschäftsführer der MVA.

Nur was für Hartgesottene!Johanna Schmalzl besuchte den Müllbunker der MVA

Schweißtreibender Knochenjob: Die Arbeit im Müllbunker ist sehr anstrengend. Foto: MVA

(sf) Ein Ort zum Proben, Abhän-gen, Freunde treffen und Sport treiben: Der Wunsch vieler jun-ger Ingolstädter wird sich mit dem Bau des „Kulturzentrums Halle 9“ am Ingolstädter Haupt-bahnhof bald erfüllen. Die Bau- und Sanierungsarbeiten schreiten gut voran und so geht die IFG Ingolstadt momen-tan davon aus, dass der erste Abschnitt, die Halle 9, schon im Frühjahr 2014 bezugsfertig sein wird. Aber auch im zwei-ten Baubereich, der Halle 8, tut sich einiges. Dort sollen dann Proberäume für zahlreiche Bands untergebracht werden.

Kultureller Treffpunkt

Lange herbeigesehnt, nun ist es schon fast zum Greifen nah: In den vergangenen 20 Jahren ist mehrmals der Wunsch von vielen Ingolstädtern nach einem solchen Projekt geäußert worden. Im April dieses Jahres war es dann soweit, der Umbau der beiden ehemaligen Güterhallen konnte beginnen. Nach seiner Fertigstel-

lung soll das neue Kulturzentrum eine Anlaufstelle für alternative Kunstformen und Kreative aller Altersgruppen sein und genü-gend Platz für Konzerte, Proben oder Sportevents bieten.

Trendsportarten, Proberäume und Konzertsäle

Das „Kulturzentrum Halle 9“ setzt sich aus zwei großen Be-reichen zusammen: Während sich in der Halle 8 später die Proberäume für Musiker befin-den werden, unterteilt sich der Bereich Halle 9 in weitere Teilbe-reiche.

So wird das Jugendtrendsport-zentrum allen Skateboardern, BMX-Fahrern und vielen weite-ren Sportlern genügend Raum zum Trainieren und Üben bieten. Als besonderes Highlight wird es eine Rampe geben, die vom ersten Stock aus bis in die Halle hinunter führen wird. Eine Bar im Eingangsbereich des Erdge-schosses sowie eine gemütliche „Chillout-Area“ laden ein, sich nach dem Sport oder dem Proben

noch mit Freunden zusammen-zusetzen.

Außerdem werden sich in der Halle 9 zwei große Veranstal-tungsräume für Konzerte sowie mehrere Bandproberäume für Ju-gendliche befinden.

Gut erreichbar dank günstiger Lage 14 Proberäume, zwei große

Konzertsäle, eine Trendsport-halle, Büros und Gastronomie: Das Kulturzentrum wird nicht nur die Ingolstädter Jugend- und Kulturszene enorm bereichern, sondern bietet aufgrund seiner Lage eine Vielzahl von Vorteilen. So ist es nicht nur sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, sondern bietet dank des Parkhauses am Hauptbahn-hof auch genügend Möglich-keiten, das Auto in unmittelbarer Nähe abzustellen. Und da es bei Konzerten auch mal etwas lauter werden kann, ist mit der Lage am Hauptbahnhof dafür gesorgt, dass sich keine Wohngebiete in unmittelbarer Umgebung befin-den.

Ein Ort für junge KünstlerBau des „Kulturzentrums Halle 9“ liegt gut im Zeitplan

Die Bauarbeiten für die Halle 9 schreiten gut voran. Der erste Abschnitt soll im Frühjahr 2014 bezugsfertig sein. Foto: iFg

Page 6: Blickpunkt KW43

Stadt & Region / LebenSLinien6 Blickpunkt KW 43/13

Die OB-Kandidaten zum KongresshotelHeftig debattiert wird immer noch über das Kongresshotel auf dem Gießereigelände

Christian Lösel, CSU Peter Springl, FW Karl Ettinger, FDP Christian Lange, Bürgergemeinschaft

Ich bin für die Errichtung eines Kongresshotels auf dem Gießerei-gelände.

2/3 der bayerischen Bevölkerung leben in einem Umkreis von 100 Kilometern um Ingolstadt herum. Durch die besondere Lage in der Mitte Bayerns ist Ingolstadt beson-ders geeignet, hier Tagungen und Konferenzen durchzuführen.

Zusammen mit der Audi Aka-demie, der Hochschule und der Carissma-Halle wird an dieser Stel-le ein Zentrum entstehen, an dem hochqualifizierte Menschen zu-sammenkommen. Auch die Nähe zur Innenstadt, zum Museum für konkrete Kunst und zum Klenze-park sind für Besucher attraktiv.

Ingolstadt wird davon in jeder Hinsicht profitieren. Es wird von Fachpublikum, Journalisten und anderen Besuchergruppen als eine moderne, zukunftsorientierte Stadt wahrgenommen. Ein Kongress-hotel würde dazu beitragen, die überregionale, wenn nicht sogar internationale Wahrnehmung von Ingolstadt zu steigern.

Eine Informationsveranstaltung, bei dem sich Bürger über Finanzie-rung, Stand und Fortschritt der Pla-nungen informieren können, wür-de sicher die Unterstützung bei der Bevölkerung noch fördern.

Das geplante Kongresszentrum mit angegliedertem Hotel stellt für die Entwicklung der Innenstadt die größte Chance der vergange-nen Jahrzehnte dar. Der Stadtrat hat über ein Jahrzehnt diskutiert, was auf dem alten Industriegelän-de von Schubert & Salzer gesche-hen soll. Letztendlich ist man mit großer Mehrheit zu dem Ergebnis gekommen, eine Verknüpfung von Technischer Hochschule, Audi Akademie, Museum für Konkrete Kunst sowie Kongress-zentrum mit Hotel zu schaffen. Die führenden Kongresszentren Deutschlands werben – sofern sie diese Qualitätsmerkmale vorwei-sen können – mit unmittelbarer Laufnähe zur Innenstadt und mit angegliedertem Hotelbetrieb. Stu-dien zeigen, dass von Kongressbe-trieben wirtschaftliche Impulse für die Innenstädte ausgehen. Damit ist zu hoffen, dass der östliche Teil der Altstadt durch den Kongress-betrieb aufgewertet wird. Zugleich stehen den Ingolstädtern moderne Veranstaltungsräume zur Verfü-gung. Auch dies stützt die inner-städtische Prosperität. Die Anbin-dung des Kongresszentrums und des Hotels an die Innenstadt kann an keiner anderen Stelle besser ge-lingen.

Ich bin strikt dagegen, dass wir das Kongresszentrum und das Hotel auf dem Gießereige-lände in der jetzt vorgesehenen Form bauen. In der durch den Fassadenwettbewerb noch „ver-schlimmbesserten“ Version ist das Hotel direkt neben dem Schloss für mich untragbar.

Es schaut in meinen Augen aus, wie ein Kasernengebäude: unpersönlich und nicht in unser Stadtbild passend. Das Hotel ist so nicht nur unschön, sondern auch unzweckmäßig, weil es zu klein ist und damit zu we-nig Platz für alle erforderlichen Räumlichkeiten bietet.

Warum halten wir das Ge-lände nicht für die Technische Hochschule Ingolstadt frei? Jetzt sind wir stolz und froh, dass wir wieder eine Hochschule haben und rauben dieser schon jetzt jede Expansionsmöglichkeit. In zwanzig Jahren wird die Hoch-schule über das Stadtgebiet ver-streut sein.

Mein Vorschlag: Nach dem Bau der Tiefgarage schaffen wir auf dem Rest des noch verblei-benden Geländes einen Park für die Bürger – damit ist in einigen Jahren Platz für die Hochschuler-weiterung.

(bp) Die Stadt Ingolstadt möchte auf dem Gießereigelände ein Kongresshotel errichten. Dies diene dem dazugehörigen Kongress-zentrum und Ingolstadt als touristische Attraktion. Andere befürch-ten, das Stadtbild, insbesondere das Neue Schloss, könnte dadurch beeinträchtigt werden. Sind Sie für die Errichtung des Kongressho-tels in der jetzt geplanten Form?

Diese Frage stellten wir den bisher bekannten Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters. In regelmäßigen Abständen werden wir die Politiker, die im März 2014 zum Stadtoberhaupt gewählt werden können, mit Fragen konfrontieren, die die Öffentlichkeit interessieren und zum Teil kontrovers diskutiert wurden. Dabei geht es uns nicht um die Meinung der Parteien, sondern um die der Kandidaten selbst. Wir werden deshalb die Fragen erst

dienstags, also nach den Fraktionssitzungen am Montagabend, versenden und um eine sehr kurzfristige Beantwortung bitten. Auch in den angren-zenden Gemeinden, wie zum Beispiel Gaimersheim, Kösching, Manching und anderen Gebietskörperschaften, werden wir die Kandidaten befragen. Wir bitten deshalb die designierten Kandidaten, sich bei uns zu melden: [email protected].

Das Kongresszentrum ist oh-ne hochwertiges Kongresshotel nicht vollwertig. Das Hotel mit seinen zwei Mansardgeschossen ist im Hinblick auf die Stadtsil-houette städtebaulich gut ver-träglich. Es bildet einen Kontra-punkt zum gegenüberliegenden und für Ingolstadt identitätsstif-tenden Neuen Schloss. Das Kon-gresszentrum wertet die Innen-stadt auf.

Unser Denkmalerbe wie das Neue Schloss und das Kavalier Dallwigk werden hierbei geach-tet. Dies darf aber nicht dazu führen, dass eine Errichtung be-stimmender Gebäude in Denk-malnähe nicht mehr möglich ist.

Bereits beim Wettbewerb für den Rahmenplan des Gießerei-geländes hätten nach heutigem Kenntnisstand die Bürger besser eingebunden werden müssen.

Die Audi-Akademie und ein Teil der Garage sind bereits im Rohbau erstellt. Eine Diskussion, wenn der Beton bereits fließt, ist definitiv zu spät. Die Beteiligten haben sich im Vertrauen auf das Kongresszentrum und das Kongresshotel eingestellt. Eine Beschädigung dieses Vertrau-ensschutzes wäre auch sonst für Ingolstadt fatal.

Veronika Peters, für SPD, parteilos

Ingolstadt ist eine starke, wachsende Stadt. Wir stellen gerade wichtige Weichen für die Zukunft. Und wir brauchen auch ein Kongresszentrum mit Hotel - als Angebot für unse-re Unternehmen und um In-golstadt als Kongressstadt zu stärken. Denn wir liegen zwar strategisch günstig mitten in Ba-yern, aber das reicht auf Dauer nicht.

Zwei Dinge sind jetzt wich-tig: Mehrere Initiativen sind dagegen, ein so großes Gebäu-de direkt neben das Schloss zu setzen.

Ich nehme diese Bedenken sehr ernst.

Außerdem gibt es zur Zeit kei-nen Investor und keinen Betrei-ber für das geplante Hotel. Viele Bürger stellen mir gleichzei-tig immer wieder diese Fragen:

Brauchen wir das Hotel über-haupt an dieser Stelle? Welche Bebauung verträgt der sensible Bereich zwischen Altstadt, Do-nau und Glacis?

Darüber müssen wir nachden-ken, mit den Bürgern sprechen - und dann in Ruhe entscheiden. Für die Großstadt. Und, das ist mir besonders wichtig: für die Menschen.

Von Sabine Roelen

Drei afrikanische Kinder lä-cheln vom Titelblatt. Der Foto-kalender des Vereins „Share for Smiles“ ist an diesem unbe-schwerten Lachen maßgeblich beteiligt. Denn mit ihrem Africa Calendar sorgen Vorstand Tobi-as Bader und seine Vereinskol-legen für glückliche Gesichter: Bei den Schenkenden, bei den Beschenkten und bei den afri-kanischen Menschen, die die Förderung genießen.

Hinter dem Verein „Share for Smiles“, der Entwicklungspro-jekte in Afrika unterstützt, steckt eine „sozial verantwortungsbe-wusste Geschenkidee“. Die kam Tobias Bader 2007 bei einem Auf-enthalt in Botswana. „Meine Frau und ich hatten für die Kinder einer Grundschule Kugelschrei-ber dabei. Statt sich über das Ge-schenk zu freuen, begannen sie zu weinen. Das habe ich damals nicht verstanden“, sagt der Wirtschafts-ingenieur, der derzeit an der TH Ingolstadt promoviert. Erst später erfährt Bader den Grund für die Tränen der afrikanischen Kinder: Sie hatten kein Papier, um darauf zu schreiben. „Wir haben also mit unserem Geschenk nichts Posi-tives bewirkt, im Gegenteil. Für mich eine Art Schlüsselerlebnis.“

Monate später entdeckt To-bias Bader, wie gut ein selbst gestalteter Foto-Kalender als Weihnachtsgeschenk für seine Tante ankommt: „Daraus ist der

Gedanke entstanden, als Verein eine sinnvolle Geschenkidee her-zustellen, deren Ertrag wiederum sinnvolle Projekte unterstützt.“ Die Idee für „Share for Smiles“ war geboren, 2008 ging der erste Africa Calendar in Produktion. Seitdem ist viel passiert:

„Share for Smiles“ hat heute 19 Mitglieder, davon elf aktive. Alle arbeiten ehrenamtlich. Nur so kann der Ertrag der selbst ge-stalteten Foto-Kalender mit Tier- und Landschaftsmotiven zu 100 Prozent den Bildungsprojekten in Botswana, Kenia, Sambia und Südafrika zugute kommen. Mehr als 5000 Exemplare haben Bader und seine Vereinskollegen in fünf Jahren verkauft. “Mit den Förder-geldern wurden die Bedingungen von über 5500 Kindern in Afrika verbessert“, freut sich der Ingol-städter.

Wichtig ist dabei der Nachhal-tigkeitsaspekt: Eine nachhaltige soziale Geschenkidee setzt eine nachhaltige Förderung eines sinnvollen Projekts in Afrika in Gang. Und zwar nicht nach eu-ropäischen Maßstäben, sondern unter Bewahrung der Landeskul-tur. So entstanden zum Beispiel an einer Schule in Kabwe/Sambia neue Toiletten, gekoppelt mit ei-ner Biogasanlage für die Schulkü-che. „Die Kinder plumpsen rein - und mit diesem aufbereiteten Gas kann man kochen. Das ist keine hochkomplexe Biogasanlage so wie bei uns. Das muss man sich eher hemdsärmelig vorstellen. Aber es funktioniert. Wir haben

das Konzept mit Partnern entwi-ckelt und es mit Angehörigen der Schüler mit unseren Geldern vor Ort realisiert.“ Die Biogasanlage verbessert nicht nur die hygie-nischen Verhältnisse an dieser afrikanischen Schule nachhaltig, sondern spart auch langfristig

teure Rohstoffe wie zum Beispiel Feuerholz beim Kochen.

Auch in Kilifi/Kenia kann „Sha-re for Smiles“ ein nachhaltiges Projekt vorweisen. Zusammen mit der Kenia-Hilfe Buxheim e.V. wurden für das Waisenhaus u.a. Nähmaschinen angeschafft,

Nähunterricht erteilt sowie das Heimpersonal zum Thema aus-gewogene, gesunde Ernährung geschult. Der nachhaltige Effekt: Die Waisenkinder haben gelernt, Schäden an ihrer Kleidung selbst auszubessern sowie neue Klei-dungsstücke zu fertigen. Der

landestypische Ernährungs- und Kochkurs dient der Gesunder-haltung der Kinder. „Wir geben ausschließlich Geld für sinnvolle Maßnahmen“, betont Tobias Ba-der. „Wir achten darauf, dass wir Projekte anschieben und sie von weiteren Förderungen unabhän-gig machen.“ Damit unterschei-den sich Bader und seine Ver-einskollegen von der klassischen Entwicklungshilfe. „Die schafft oft Abhängigkeit. Private Initia-tiven vernachlässigen häufig die Wirkung ihres Handelns vor Ort.Zum Beispiel wird beim Aufbau eines privaten Schulangebots in Afrika nicht verstanden, dass dies die Gefahr birgt, dem Staat die Verantwortung zu nehmen.“

Aber es geht auch anders. Man müsse sich bewusst machen, was man mit seiner Hilfe bewirken könne. Und dazu habe „Share for Smiles“ einen eigenen, sinn-vollen Ansatz entwickelt, sagt der 32-Jährige. Der Erfolg gibt ihm recht: „Share for Smiles“ er-hielt den Gründerpreis Ingolstadt 2011/2012, die Philipp-Lahm-Stif-tung und Horst Köhler, Bundes-präsident a.D., unterstützen die Arbeit des Vereins. Der Ertrag das Africa Calendars 2014 kommt dem Hilfs- und Umweltbildungszen-trum für Kinder und Jugendliche in Gweta/Botswana zugute. Den Kalender mit den Afrika-Impres-sionen gibt es in den Formaten A3 (20 Euro) oder A4 (15 Euro) unter www.share-for-smiles.org sowie in Ingolstadt in der Buchhandlung Gert Stiebert, Kupfer Straße 14.

Barbara Leininger, Grüne

Ingolstadt braucht dringend ein Kongresszentrum. Es passt sehr gut aufs Gießereigelände. Doch muss denn unbedingt gleich daneben ein alles zude-ckender Hotelklotz hingesetzt werden, der das Neue Schloss zubaut und die prägnante Stadt-silhouette extrem negativ verän-dert? Wir brauchen kein Hotel an dieser Stelle. Ohne Hotel könnte die Stadt auch selbst das Kon-gresszentrum in eigener Planung und Verantwortung bauen und wäre nicht auf einen Investor angewiesen, der seit Jahren ohne Erfolg in ganz Europa gesucht wird. Und Hotels könnten sich im Umfeld der Altstadt ansie-deln, das muss nicht auf diesem schönen Gelände sein.

Warum leisten wir uns an die-ser Stelle nicht einen großen Frei-raum zum Spazieren und Flanie-ren. Warum haben wir nicht den Mut zu einer echten Donauter-rasse? Zusammen mit der auf dem Gießereigelände entstehen-den AUDI-Akademie und der FH-Erweiterung hätten wir dort mit dem Museum für Konkrete Kunst und dem Donaumuseum im Dalwigk einen echten Zuge-winn an Lebensqualität für die Ingolstädter.

Ein Lächeln schenkenTobias Bader unterstützt mit dem Africa Calendar 2014 nachhaltige Bildungsprojekte in Afrika

Afrika-Impressionen, die Freude bringen: Tobias Bader von „Share for Smiles e.V.“ präsentiert den Africa Calender 2014. Foto: Sabine Roelen

Page 7: Blickpunkt KW43

(bp/ml) Mit einem Spaß-Programm will das Wonnemar anlässlich seines zehnjährigen Bestehens seine Besucher begeis- tern. Es ist nahezu ein „Spiel oh-ne Grenzen“, das da am Samstag, 26. Oktober, von 11 bis 18 Uhr im Familien- und Freizeitbad an der südlichen Ringstraße geboten wird. Wer balanciert über die Wackelbrücke, meistert den Hin-dernisparcour oder gewinnt die Aqua-Duelle? Und wer wird Sie-ger beim Bobsled-Rennen?

„Diese Animations-Attrakti-onen sind ein Dankeschön an unsere Besucher - wir wollen, dass die Gäste Spaß haben“, so-Lars Nielsen, Marketingleiter der Donautherme Wonnemar. Grund zu einem derartigen Dank haben die Verantwortlichen des Wonnemar allemal. Knapp vier

Millionen Besucher durchschrit-ten in den vergangenen zehn Jahren die Kassen des Bades und tummelten sich in den zwölf Becken. Dabei hat jeder Gast seine individuellen Vorlieben: Vom Schwimmerbecken, das die sportlich aktiven Besucher be-vorzugen, dem Erlebnis-Außen-becken mit seinem attraktiven Strömungskanal, dem Whirlpool oder dem Wellenbad. Wer sich zwischendurch erholen möchte, der tut dies im Palmengarten, dem Saunadorf oder auf der Ga-lerie mit seinem Solarium. Kin-der genießen das Badevergnü-gen im Wonniland und wer den Nervenkitzel liebt, der begibt sich auf den Rutschenturm mit Attraktionen wie der schaurig-schönen „Black Hole“ bis zur ra-send schnellen „Kamikaze“.

Die beiden Restaurants im Fa-milien-und Freizeitbad Wonne-mar sollen das besondere Erleb-nis abrunden. Verbrauchsdaten der ersten zehn Jahre belegen, wie gut das Essen in der Donau-therme bei den Besuchern an-kommt. Knapp eine halbe Million Pommes-Portionen und 200 000 Currywürste wurden verzehrt, dazu eine viertel Million Weizen-Biere ausgeschenkt. 40 000 Schnit-zeln, 100 000 Burger und fast 60 000 Kindermenüs gingen über die Restaurant-Theke.

Dass sich das Wonnemar selbst den Slogan „... ein Tag wie Ur-laub“ gibt, beschreibt die Ziel-setzung des Freizeitbades. Dies erklärt Friedrich Haag, der Cen-termanager des Wonnemar fol-gendermaßen: „Wir wollen, dass sich der Kunde hier wohlfühlt.

Das gilt für jeden Einzelnen, war aber auch für alle vier Millionen, die das Bad bisher besucht haben, unsere klare Zielsetzung!“

Dass die Donautherme beson-ders bei Familien gut ankommt, belegen 100 000 freie Eintritte, die Kindern bis zu vier Jahren gewährt wurden. Und auch gut feiern lies es sich in der Vergangenheit: Große Events zur Fußball WM, ausgelassene Partys im Beach- Club oder 36 000 Geburtstage lockten zahlreiche Besucher in die Donautherme.

Doch nicht nur die Gäste fühl-ten sich wohl, auch die Mitarbei-ter hatten große Freude daran, die Gäste zu umsorgen. „Unser Dank gilt besonders unseren Jubilaren, die bereits seit zehn Jahren alles für die Donautherme tun“, so Nielsen.

7Blickpunkt KW 43/13 Stadt & Region

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(sf) Ein Wasserspielplatz zum Toben und Planschen, eine Echt-eisfläche auf dem Paradeplatz neben einem Weihnachtsdorf und kostenloses Internet in wei-ten Teilen der Innenstadt: In den vergangenen Monaten sind viele Ideen entwickelt worden, die In-golstadt noch attraktiver machen sollen. Einige Projekte werden bald fertiggestellt, andere, wie das kostenlose W-LAN, sind be-reits realisiert. Dr. Christian Lö-sel, OB-Kandidat der Ingolstäd-ter CSU, fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen.

Wasserspaß für die Kleinen: der Donauwurm

Wasserpumpen, ein Sandspiel-bereich oder ein Steg, von dem aus man ins Wasser springen kann: Am Baggersee werden Familien im nächsten Sommer mit dem Donauwurm eine echte Erlebnis-landschaft vorfinden. Ein solcher Wasserspielplatz sei der Wunsch zahlreicher Bürgerinnen und Bür-ger gewesen, sagt Christian Lösel, der von Oktober 2012 bis Januar 2013 eine Naherholungsumfra-ge durchgeführt hat. Nach einer umfangreichen Beratung hat der Stadtrat schließlich die Projektge-nehmigung für den Donauwurm erteilt. Derzeit liege man mit den Planungen gut in der Zeit, erklärt Lösel und so könnte der erste Bauabschnitt des von den In-golstädtern herbeigewünschten Spielplatzes schon im Juni 2014 fertiggestellt werden. Einen ersten Eindruck können sich die Bürger schon im November machen: Bei einer Besichtigung vor Ort werden

die Materialien, die für den Bau ver-wendet werden sowie Planungen für das Gelände vorgestellt.

Cappuccino trinken und kostenlos surfen

Bereits seit Juni bieten IN-City

und die Stadt Ingolstadt an vie-len Orten in der Innenstadt kos- tenloses W-LAN an. Ein Erfolg, denn viele Altstadtbesucher wis-sen es zu schätzen, bei einer Tas-se Cappuccino gratis mit dem Smartphone oder Tablet zu surfen. Gerade für Studenten bietet das

kostenlose Netz besondere Vor-teile „Zusätzlich zum öffentlichen freien WLAN streuen wir auch ein zweites Signal, das Education Ro-aming. Damit können Studenten sich auch außerhalb des Univer-sitätsgeländes in ihr Heimatcam-pusnetz einloggen und sich über

Vorlesungen informieren, ihre Noten erfahren und Fachliteratur bestellen“, erklärt Christian Lösel.

Ein besonderer Service: Das ko-stenlose WLAN kann den ganzen Tag über genutzt werden, ledig-lich alle zwei Stunden werden die Nutzer aus Sicherheitsgründen kurz ausgeloggt.

Gut angenommen – der Donaustrand

Ein Strand mitten in Ingolstadt? Was zunächst eher nach Utopie klingt, hat sich im vergangenen Sommer großer Beliebtheit er-freut. Christian Lösel hat das Pro-jekt größtenteils mitgestaltet: „ Der Donaustrand bei der Donaubühne im Klenzepark ist sehr gut von den jungen Leuten und allen Jungge-bliebenen angenommen worden. Die Begeisterung der Bevölkerung war groß“, erklärt er.. Gerne möch-te Christian Lösel das Projekt im nächsten Sommer fortführen und auch weiter ausbauen.

Eislaufen am Paradeplatz

Ab dem 30. November heißt es „Schlittschuhe auspacken“ am Paradeplatz, denn dort wird es pünktlich zur Eröffnung des Christkindlmarktes eine Echteis-fläche geben. Darüber hinaus ist auch ein richtiges Weihnachtsdorf auf dem wohl schönsten Platz Ingolstadts geplant - mit einer großen, begehbaren Skihütte und weiteren Ständen, an denen man Glühwein oder gebrannte Man-deln kaufen kann.

Christian Lösel, OB-Kandidat der CSU.

Erlebnis InnenstadtDurch zahlreiche Projekte in und um die Ingolstädter Altstadt wird sich die Aufenthaltsqualität verbessern

Bei Fragen, Kritik und An-regungen erreichen Sie die Fraktionsgeschäftsstelle unter 0841/9380415. Gern auch per E-Mail: [email protected]. Bestellen Sie den kosten-freien E-Mail-Newsletter, der Sie regelmäßig über die neuesten Entwicklungen in der Stadtpo-litik informiert. Mehr Infos auf www.facebook.com/csu.frakti-on.ingolstadt

deR diReKte dRaHt

26. Oktober 2013Ortsverband Friedrichsh.-Hollerst.9.30 Uhr: Treffpunkt Pfarrheim St. Christoph, Jurastr.10, anschließend Rundgang11.30 Uhr: Diskussion im Pfarrheim St. Christoph

Freitag, 8. November 2013Ortsverband Süd-Ost

16 Uhr Treffpunkt Freie Turner-schaft, Martin-Hemm-Str. 8018 Uhr Diskussion in der Ver-einsgaststätte

Samstag, 9. November 2013Ortsverband Süd-West

9.30 Uhr Treffpunkt Jugend-heim Hundszell, Kirchstraße11.30 Uhr Diskussion im Jugendheim Hundszell

Mittwoch, 6. November 2013, 19.30 Uhr, Autohaus Brod

3. Zukunftswerkstatt, Thema: Wirtschaft und VerkehrModeration Conny Oberhofer

LöSeL voR oRt

MeHR Meinung FüR

die Stadt

an 365 tagen im Jahr nachrichten und Meinungen für ingolstadt

www.stattzeitung.in29euRopRo JaHR

Zehn Jahre „wie Urlaub“Donautherme Wonnemar feiert 10. Geburtstag - Badespaß-Programm am Samstag, 26. Oktober

10 Jahre Mitarbeiter in der Donautherme: Salahattin Yildirim, Anna Wolf, Olaf Schulz, Marianne Kasper (oben, von links), Cornelia Wittmann, Antje Seidl, Helga Kißlinger, Anita Höfling, Bettina Dasch und Sabrina Dormaier (unten, von links).

teRMin

teRMinanKündigung10 Jahre „Kathreintanz“ der Frauen Union am Sonntag 10. November von 15 Uhr bis 20 Uhr in der Vereinsgaststätte der Freien Turnerschaft Ringsee.

gemeinnützige ProCurandSeniorenzentrumHaus von LevelingLevelingstraße 585049 IngolstadtTelefon 08 41 / 95 35-00www.procurand.de

Zauberhaftes Leuchten. Lassen Sie sich von der Agentur Theatereffekte Weimar mit einer Lichtshow verzaubern. Zu Vivaldis Musik „Die vier Jahreszeiten“ werden mit passendem Licht und verschiedenen Lichteffekten zauberhafte Bilder erzeugt, die das Thema untermalen. Seien Sie gemeinsam mit uns gespannt, was für Effekte auf der Bühne umgesetzt werden.

Lichtshow: Die Vier Jahreszeitenam 28. Oktober 2013, um 15.30 Uhr

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Page 8: Blickpunkt KW43

Abschied & Gedenken8 Blickpunkt KW 43 /13

Von Melanie Lerzer

Die Blätter färben sich und fal-len langsam von den Bäumen, das Jahr neigt sich dem Ende zu. Es ist wieder soweit, Aller-heiligen und Allerseelen stehen vor der Tür.

Allerheiligen - Fest der Heiligen

Am 1. November wird in der römisch-katholischen Kirche tra-ditionell das Allerheiligen-Fest begangen. Es wurde eingeführt, da es unmöglich war, jeden Hei-ligen an einem besonderen Tag zu ehren. Es wird auch an jene gedacht, die noch nicht offiziell von der Kirche heilig gesprochen wurden.

Das erste Mal wird in der Ge-schichte Anfang des vierten Jahr-hunderts Allerheiligen erwähnt. Die Hinweise sprechen allerdings von einem Tag am 1. Sonntag nach Pfingsten, dem Tag, an dem auch heute noch die orthodoxen Kirchen Allerheiligen feiern. Seit Beginn des sechsten Jahrhunderts gibt es das Allerheiligen-Fest in der westlichen Kirche, wobei es erst im Jahre 835 von Papst Gre-gor dem IV. als Feiertag für die ge-samte Westkirche festgelegt wur-de. Ein bundesweiter Feiertag ist der 1. November in Deutschland allerdings nicht. Neben den Bun-desländern Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rhein-land-Pfalz und Saarland ist auch in Bayern Allerheiligen als gesetz-licher Feiertag festgelegt.

Gedenken an Verstorbene - Allerseelen

Auf Allerheiligen folgt das Fest „Allerseelen“, an dem eigent-lich Verstorbener Verwandter, Freunde und Bekannter gedacht wird. Die Katholiken entzünden deshalb das sogenannte Seelen-licht als Symbol für das Ewige Licht, das den Verstorbenen leuchtet. „Die Nähe zum Win-

ter und die damit verbundene Symbolik haben dazu geführt, dass Allerheiligen und Allersee-len quasi zu einem Doppelfest verschmolzen sind“, heißt es auf der Website katholisch.de. Dass Allerheiligen in den Augen vie-ler Menschen nun immer mehr zum Toten-Gedenktag wird, liegt eben daran, dass Allerheili-gen hierzulande ein gesetzlicher Feiertag ist, Allerseelen hingegen nicht.

Blumengestecke und ihre Bedeutung

Früher hatten Pflanzen, die auf den Gräbern wuchsen, eige-ne Bedeutungen. Disteln oder Königskerzen wiesen beispiels-weise daraufhin, dass der Ver-storbene im Fegefeuer schmach-tete und um eine Seelenmesse bittet. Disteln und Stechpalmen stehen für Schmerz und Leid.

Und auch später noch wurden Blumengestecke für Gräber nach ihrem symbolischen Charakter ausgewählt.

Der Efeu steht mit seinem immergrünen Aussehen für die Ewigkeit, Verbundenheit und Treue. Buchsbäume, Weiden, Es-penlaub und Zypressen stehen für eine tiefe Trauer, die man dem Verstorbenen entgegen-bringen möchte. Auch Rosmarin und weiße Narzissen werden

symbolisch für die Trauer ver-wendet und sind bei Angehöri-gen sehr beliebt.

Gänseblümchen und Lilien stehen für Bescheidenheit und besondere Reinheit. Auch Rin-gelblumen und Tagetes gelten als typischer Grabschmuck und werden teilweise sogar als To-tenblumen bezeichnet.

Kränze und Kreuze

Ein Symbol ohne Anfang und Ende ist der Kranz, der häufig als Blumengesteck auf dem Grab nie-dergelegt wird.

Selbstgebundene Kränze, die aus bunten Blättern und grünen Zweigen gebunden werden, zei-gen die Vergänglichkeit des Le-bens. Das Kreuz wird als christ-liches Zeichen häufig auf das Grab gestellt. Es erinnert an den gekreuzigten Jesus Christus, der Erlösung erhielt und so auch der Verstorbene Erlösung finden soll.

Gebäck zu Allerseelen

Gerade in Bayern sind Aller-heiligen und Allerseelen auch mit kulinarischem Brauchtum verbunden. So gibt es den See-len- oder Allerseelenzopf, aber auch Seelennudeln oder -wecken werden in manchen Regionen ge-backen. Mit Seelengebäcken wur-den früher arme Leute, Dienstbo-ten und Kinder beschenkt, um sie zu mahnen, an die armen Seelen im Vorhof der Hölle und an ihr eigenes Heil zu denken.

Eine Zeit der inneren Ruhe und EinkehrAn Allerheiligen und Allerseelen wird in der römisch-katholischen Kirche Verstorbener und Heiliger gedacht

Gräbersegnung: Zu Allerheiligen wird wie hier auf dem Ingolstädter Westfriedhof der Verstorbenen gedacht. Foto: Archiv / Roelen

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Das Bestattungsinstitut Joachim Männer wurde 1996 von Joachim Männer gegründet. Zum Stamm-sitz in der Münchener Straße 145 in Ingolstadt kam nach fünf Jahren eine Filiale in der Asamstraße 16 hinzu. Im Oktober 2007 hat Alwin Pfaff das Unternehmen vom Fir-mengründer übernommen und ist seither als Inhaber und Geschäfts-führer tätig. Bis heute sind weitere Filialen in der Levelingstraße 44 in Ingolstadt sowie in Manching und Geisenfeld hinzugekommen. Alwin Pfaff und sein Team sind im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffen-hofen tätig.

Alwin Pfaff im Interview

Herr Pfaff, wie kommt man dazu, den Beruf des Bestatters zu ergreifen?Für mich ist Bestatter kein Be-ruf, sondern Berufung. Anders könnte ich dieser Aufgabe auch gar nicht gerecht werden. Bei mir ist der Beruf Familientraditi-on. Bereits mein Großvater und mein Vater waren in diesem Be-reich tätig. Schon als Kind wuss-

te ich, dass ich diesen Beruf ergreifen möchte, mich haben die allgegenwärtige Ehrfurcht und Feierlichkeit fasziniert. Nach meiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann habe ich ein Theologiestudium und eine Ausbildung im Bereich Seelsorge absolviert. Nach ei-nigen Jahren als angestellter Bestatter kann ich mich nun, als Inhaber der Firma Bestattungen Joachim Männer, der Aufgabe des Bestatters in genau der Art und Weise widmen, wie ich es für richtig halte.

Was denken Sie, zeichnet einen guten Bestatter aus?Bestattungen sind Vertrauens-sache. Dem Bestatter wird ein Mensch anvertraut, da werden unter Umständen auch sehr persönliche Dinge besprochen. Deshalb sollte man sich bei der Wahl des Bestattungsunterneh-mens auch etwas Zeit lassen, denn die menschlichen Kompe-tenz ist hier enorm wichtig. Als Bestatter bin ich schließlich der-jenige Mensch, der dann da ist, wenn Andere nicht können oder wollen. Ich kümmere mich nicht nur um alle Formalitäten und um die Abwicklung der Beisetzung sondern vor allem auch um den Menschen. Wir sind sozusagen Anwalt der Hinterbliebenen und Helfer in allen Fragen zur Bestat-tung, Vorsorge und Trauerkultur, immer erreichbar Tag und Nacht, das ganze Jahr rund um die Uhr.

Was muss ich tun, wenn ein Todesfall in der Familie eintritt und wie helfen Sie in Ihrer Funktion als Bestatter?Zunächst muss ein Arzt den Tod des Verstorbenen feststellen. Falls der Todesfall zu Hause ein-tritt und wir vor dem Arzt gerufen werden, dann kümmern wir uns auch um dessen Verständigung. Wichtig ist es zu wissen, dass es eine freie Bestatterwahl, unab-hängig vom Dienst auf den je-weiligen Friedhöfen, gibt. Wenn wir als Bestattungsunternehmen beauftragt werden, kümmern wir uns um alle anfallenden Aufga-ben. Im Trauergespräch werden die Wünsche und Anliegen des Verstorbenen und der Angehö-rigen abgeklärt. Es ist wichtig, solche Wünsche zu äußern, da-mit der Abschied würdevoll er-folgen kann. Ich lege höchsten Wert auf qualitative Arbeit zur Zufriedenheit der Kunden. Dazu gehört zum Beispiel auch die Aufbahrung in unserem eigenen Abschiedsraum. In diesem per-sönlichen Rahmen können sich die Angehörigen in aller Ruhe ver-abschieden. Ich bin bis zur Bei-setzung und darüber hinaus als Ansprechpartner bei allen Fragen und Anliegen für die Angehörigen da. Wir bestatten unabhängig von Konfessionen. War der Verstorbe-ne konfessionslos stehe ich als Trauerredner zur Verfügung und wir kümmern uns um die Beiset-zung auf den entsprechenden kommunalen Friedhöfen.

Bei vielen Menschen sind die Kosten der Bestattung auch ein wichtiges Thema. Was können Sie dazu sagen?Bestattungskosten müssen in-zwischen von den Angehörigen komplett selbst getragen werden. Für mich ist es wichtig, dass die Kosten für die Angehörigen mög-lichst transparent sind. Auch für ein kleines Budget bieten wir eine würdevolle Bestattung an. Drin-gend abraten muss ich allerdings von sogenannten „Discount- Bestattungen“. Diese Billigan-gebote sind meines Erachtens absolut unseriös und wahren in keinster Weise die Würde des Ver-storbenen.

Sie bieten nicht nur klassische Bestattungen an, sondern zum Beispiel auch Baumbestattun-gen. Was hat es damit auf sich?Klassischerweise führen wir Erd- und Feuerbestattungen durch. Daneben bieten wir Seebestattun-gen in der Nord- oder Ostsee und im Mittelmeer an. Wir haben aber auch schon Baum- oder Diamant-bestattungen durchgeführt. Bei einer Baum- oder Friedwaldbe-stattung wird die Urne an einem Baum auf dem Friedhof bestattet. Bei der Diamantbestattung wird die Asche des Verstorbenen zu einem Diamanten gepresst, den wir den Angehörigen dann in ent-sprechend feierlichem Rahmen übergeben. Auch hier stehen wir jederzeit für eine Beratung zur Verfügung.

Wir bieten an:• Erdbestattung• Feuerbestattung• Seebestattung• Baumbestattung• Diamant, Mond und Weltraumbestattung• Überführungen im In- und Ausland und auf alle Friedhöfe• Persönlicher Abschiedsraum

Wir helfen Ihnen bei:

• der Verständigung des Arztes• Abholung, hygienische Versorgung und Aufbahrung• Termine für Trauergottesdienste und Beerdigungen festlegen• Sterbeurkunde beim Standesamt anfordern• Abmeldung beim Einwohnermeldeamt• Abmeldung und Abrechung mit Versicherungen• Erstellung, Druck und Gestaltung von Sterbebildern/Trauerkarten• Organisation der gesamten Bestattung• Blumenschmuck bestellen• Steinmetz benachrichtigen• Verwandte benachrichtigen• Rentenvorschüsse beantragen und abmelden• Krankenkassenabmeldung• Erledigung aller Formalitäten für Erd-, Feuer, See-, Baumbestattung• Überführungen im In- und Ausland und auf alle Friedhöfe

85049 Ingolstadt • Levelingstr. 44 (beim Klinikum)85051 Ingolstadt • Münchener Str. 145 (Nähe Klinik Dr. Reiser)85053 Ingolstadt • Asamstr. 1685077 Manching • Grundstr. 3 (beim Friedhof)85290 Geisenfeld • Regensburger Str. 9www.bestattungen-maenner.de

Soforthilfe beim TrauerfallTag und Nacht, Sonn- und Feiertag sind wir für Sie da!Tel. 08 41 / 97 53 23

Wenn der Mensch den Menschen brauchtBestattungsinstitut Joachim Männer mit Filialen in Ingolstadt, Manching und Geisenfeld

Page 9: Blickpunkt KW43

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Michael MännerInhaber

Page 10: Blickpunkt KW43

KulturPlanerfür Ingolstadt und die Region

AUSSTELLUNGEN

VERANSTALTUNGEN

Altstadttheater Ingolstadt

Künstlerinnentage - "Der Oktober ist eine Frau": Theater mit A. Martiny - "Eurydike trennt sich"

27.10.2013 20:30 Uhr//

Neue Welt IngolstadtKünstlerinnentage - "Der Oktober ...": S. Nilles & Band (New Orleans, USA) "Takes A Big Ship"

28.10.2013 20:30// Uhr

Stadttheater Ingolstadt, Großes HausTheater: "Lebenmüssen ist eine einzige Blamage" (UA) - Stück über M. Fleißer von C. Klimke

29.10.2013 19:30// Uhr

Stadttheater Ingolstadt, FestsaalBenefizkonzert: Audi Bläserphilharmonie

29.10.2013 19:30// Uhr

Bürgerhaus / Diagonal IngolstadtIngolstädter Jazztage: Terry Bozzio

29.10.2013 20:00// Uhr

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Aula EichstättVortrag: "Zeitzeichen" - Macht und Verantwortung der Medien - Referent: Ulrich Wickert, Hamburg

30.10.2013 19:30// Uhr

Neue Welt Ingolstadt

Künstlerinnentage - "Der Oktober ...": Melanie Dekker & Band (CAN) "Sunshine From Vancouver"

31.10.2013 20:30// Uhr

Stadttheater Ingolstadt, Festsaal

Ingolstädter Jazztage: Katie Melua

02.11.2013 20:00// Uhr

Große Vogelschau des Vogelliebhaber- und Vogel-schutz-Vereins Pfaffenhofen a. d. Ilm; bis 03.11.

Turnhalle der Joseph-Maria-Lutz Schule Pfaffenhofen02.11.2013 09:00// Uhr

Kirche St. Augustin IngolstadtIngolstädter Jazztage: Big Mama & The Golden Six

03.11.2013 19:00// Uhr

Stadttheater Ingolstadt, FestsaalKonzert: "Vorhang auf!" Musik aus Film und Thea-ter - Symphonisches Salonorchester Ingolstadt

03.11.2013 19:30// Uhr

Ingolstädter Jazztage: Maxime Bender 4tet feat. Simon Seidl

19:30// UhrStadttheater Ingolstadt, Foyer 28.10.2013

25.10.2013 bis 29.11.2013„Memento mori“ - Arbeiten zum Thema Tod Stadtmuseum im Kavalier Hepp Ingolstadt

31.10.2013 bis 03.11.2013„Farbe - BeWEGung“ - Gemälde von Kerstin Herrmann Ehem. Johanniskirche Eichstätt

Bis 30.11.2013„30 Jahre Sport quattro“Audi museum mobile

Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in/veranstaltungen

27.10. - 03.11.2013

Stadttheater Neuburg Oper: "Madame Butterfly" von Giacomo Puccini - Junge Oper Neuburg e.V.; auch 28.10.2013

27.10.2013 11:00// Uhr

30.10.2013 19:30//Theater Ingolstadt, Großes HausTheater: "Ein Klotz am Bein" - Komödie von Georges Feydeau; auch 02., 03.11.2013

Uhr

Tipp

Saturn Arena IngolstadtKonzert: Rainhard Fendrich - "Besser wird's nicht"

02.11.2013 20:00// Uhr

Tipp

VORSCHAU10 Blickpunkt KW 43/13

Tipp

Stadttheater Ingolstadt, Großes HausMusical: "Alice" von Robert Wilson, Tom Waits, Kathleen Brennan u. Paul Schmidt nach L. Carroll

31.10.2013 19:30 Uhr//

(bp) In den Tiefen des baye-rischen Dschungels versteckt, kämpfen die elf Salsa-Revolutio-näre den „Kampf der gerechten Sache“.

Los Dos Y Compañeros – ist die bayerisch-kubanische Kultband mit Witz und Charme. Seit über 15 Jahren touren die Salsa-Gueril-leros Land auf und ab. Das hat die Mundart-Exoten mittlerweile unter anderem bis ins kubanische Radio (Hitparade Platz Nr. 4) gebracht. Das Besondere: Die Band schafft mühelos den Spagat zwischen authentisch lateinamerikanischer

Musik und urbayerischer Lebens-kultur. Die Texte der „Salsa-Gueril-leros“ haben Humor und Tiefsinn

und die Musik höchstes Niveau. Das Ganze wird aufgemischt mit einer sehr unterhaltsamen Büh-

nenshow – bei der sich die Compa-ñeros selbst nicht zu ernst nehmen.

So spielen sich die elf Musiker der Los Dos Y Compañeros in die Herzen ihres Publikums – und das auch schon lange weit (!) über die bayerischen Landesgrenzen hi-naus. „…und wenn‘s des Bayrisch net verstehn?“ „Macht nix, Spa-nisch verstehn‘s ja a net!“

Das Konzert am 9. November in der eventhalle in Ingolstadt begin-nt um 20.00 Uhr.

Karten können online unter www.eventhalle-westpark.de be-stellt werden.

Delikater HörgenussDie Jazzfreunde servieren im Stadttheater zwei Leckerbissen für Jazzpuristen

(bp/ml) Mit Randy Crawford und dem Joe Sample Trio prä-sentieren die Veranstalter ein weiteres Glanzlicht bei den 30. Ingolstädter Jazztagen. Das vielfach ausgezeichnete En-semble gastiert am 10. Novem-ber in Ingolstadt.

Randy Crawford und das Joe Sample Trio kommen im Rahmen der Ingolstädter Jazztage nach Ingolstadt. Das exzellent besetzte Ensemble tritt am 10. Novem-ber um 19.30 Uhr im Festsaal des Stadttheaters auf.

Jan Rottau, künstlerischer Lei-ter der Ingolstädter Jazztage freut sich schon auf die Musiker: „Die-se Formation bringt anspruchs-vollen Jazz und eingängigen Soul und Funk auf einen Nenner. Eine Band, ausschließlich mit Ausnah-me-Könnern besetzt.“

Die Wege von Top-Sängerin Randy Crawford, die in einem

Atemzug mit Legenden wie Ella Fitzgerald und Aretha Franklin genannt wird, und Joe Sample kreuzten sich bereits Ende der 70er

Jahre. Gleich zu Beginn ihrer Zu-sammenarbeit setzten die beiden einen Meilenstein im Soul und Jazz – mit dem Evergreen „Street

Life“. Joe Sample führte damals als virtuoser Pianist die Formati-on „The Crusaders“ an. Die junge Randy Crawford war, wie viele an-dere, Gaststar. Bis heute zählt die dynamische und melodiös unver-kennbare Ode an das Tourleben zu den größten Hits im Jazz.

Randy Crawfords Solokarriere ist untrennbar mit der Geschichte des Jazz und Soul verwoben. Im Jahr 1976 veröffentlichte die US-Amerikanerin ihr erstes Album „Everything Must Change“. Bis heute umfasst ihr Katalog 17 Al-ben. Bereits 1969 veröffentlichte der 1939 in Houston, Texas, gebo-rene Pianist und Produzent sein Debüt-Album. Bis heute gehen 21 Solo-Alben auf sein Konto – aber auch unzählige musikalische Zu-sammenarbeiten.

Alle Informationen über die Ingolstädter Jazztage 2013 finden sich unter www.ingolstaedter-jazztage.de.

Ausnahmekünstler im Doppelpack: Randy Crawford und das Joe Sample Trio gastieren am 10. November im Ingolstädter Festsaal. Foto: Jazztage Ingolstadt

Ausnahmekünstler Randy Crawford und Joe Sample Trio gastieren am 10. November im Festsaal

Bayerische Salsa-RevolutionLos Dos Y Compañeros am 9. November in der eventhalle

Von Sabine Roelen

Premiere für die Jazzfreunde In-golstadt: Der Verein präsentiert auf den Ingolstädter Jazztagen erstmals eine eigene Jazz-Nacht mit zwei hochkarätig besetzten Ensembles: Maxime Bender 4tet feat. Simon Seidl sowie Frederik Köster & die Verwandlung.

Jazzfans sind derzeit gut be-schäftigt. Mit rund 30 Veranstal-tungen bieten die 30. Ingolstädter Jazztage ein schillerndes Spek-trum von intimen Club-Konzerten in diversen Kneipen bis hin zum Groß-Event in der Saturn-Arena. Das Doppelkonzert am 28. Ok-tober im Foyer des Stadttheaters Ingolstadt (Beginn 19.30 Uhr) mit Maxime Bender 4tet feat. Simon Seidl sowie Frederik Köster & die Verwandlung klingt zunächst eher unspektakulär. Ein zweiter Blick offenbart jedoch erlesene Jazz-Perlen. „Das Maxime Bender 4tet ist eine junge Top-Formation, die wir im Hinblick auf den Pia-nisten aus unseren Reihen, Simon Seidl, ausgewählt haben. Er ist einer der großen Nachwuchspia-nisten, der sich deutschlandweit hohes Ansehen erspielt hat. 2012 war er der heimliche Star des Bird-land Radio Jazz Festival, von BR 2 live übertragen aus dem Birdland in Neuburg“, so Reimund Domke, 1. Vorsitzender der Jazzfreunde Ingolstadt e.V.

Simon Seidl, der in Ingolstadt das Reuchlin-Gymnasium be-suchte, erhielt 2007 den Jazzförder-preis der Stadt Ingolstadt. Schon damals begeisterte der 19-Jährige beim Preisträgerkonzert im Dia-gonal. Heute gehört Simon Seidl zu den deutschen Top- Ten-Jazz-pianisten. „Alle Fachzeitungen sind sich darin einig - für uns als Verein mit ihm als Gründungs-mitglied ist das ein Höhepunkt“,

betont Domke. Mit dem Maxime Bender 4tet geht Simon Seidl neue Wege: Bekannte Harmonien und vertraute Rhythmusstrukturen des klassischen Jazz werden auf-gebrochen und hörbar anders in-terpretiert. Maxime Bender am So-pran- und Tenor-Sax, Simon Seidl am Klavier, Oliver Lutz am Bass und Silvio Morger am Schlagzeug entführen das Publikum in unbe-

kannte Jazz-Welten. Und die sind mal frankophon angehaucht, mal eher swingend, immer aber frisch, spontan und kraftvoll.

Dass die Jazzfreunde Ingol-stadt e.V. 2013 einen eigenen Pro-grammpunkt zu den Jubiläums-Jazztagen beisteuern, hat laut Rei-mund Domke zwei Gründe. „Das liegt zum einen an unserer Koope-ration mit dem Stadttheater. Die

Jazzfreunde und das Stadttheater ergänzen sich perfekt in ihren Vorstellungen, aber auch persön-lich in der Zusammenarbeit mit Intendant Knut Weber und Tobi-as Hoffmann, dem Musikalischen Leiter. Zum anderen möchten wir dem schwindenden Jazz-Anteil im Jazztage-Festivalprogramm einen eigenen Programmpunkt entge-gensetzen. Für unsere Jazznacht haben wir deutsche Künstler en-gagiert, um deren Stellenwert zu fördern. Denn deutsche Jazzer stehen ihren amerikanischen Kol-legen in nichts nach.“

Den zweiten Teil des Doppel-konzertes bestreiten Frederik Kö-ster und die Verwandlung. Hinter diesem Titel stehen Frederik Kö-ster (Trompete), Sebastian Ster-nal (Klavier), Reza Askari (Bass) und Jonas Burgwinkel (Drums). Frederik Köster ist Professor für Jazz-Trompete an der Hochschu-le Osnabrück. Sein neues Album nennt er ganz bewusst „Die Ver-wandlung“. Denn der Kölner Mu-siker hat sich neu aufgestellt: Neue Band, neuer Sound, neue Philoso-phie. Man darf also gespannt sein. Eins gilt jedoch als sicher: „Frede-rik Köster ist einer der besten und innovativsten Trompeter Deutsch-lands. Er ist Echo-Jazz-Preisträger und weltweit hoch angesehen bei Kollegen seines Fachs. Seine Formation umfasst weitere Top-Jazzer, darunter der vielfach aus-gezeichnete Drummer Jonas Burg-winkel“, weiß Reimund Domke.

Hochgelobt und ausgezeichnet: Trompeter Frederik Köster. Foto: Raphael Sprenger

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Springl schießt auf PetersFW beschließt Stadtratsliste - Grundsatzreferat von Springl(hk) Die Freien Wähler haben

ihre Stadtratsliste abgesegnet. Große Überraschungen gab es nicht. Bemerkenswert aber war, dass OB-Kandidat Peter Springl, der sich bisher vornehmer Zu-rückhaltung befleißigt hatte, erstmals die „Krallen ausfuhr“. Dass seine Attacke in Richtung SPD und deren OB-Kandidatin Veronika Peters, die im letzten Jahr den Freien Wählern den Rücken kehrte, ging, war zu er-warten:

„Lasst mich aber doch ein paar Worte zur öffentlichen Wahr-nehmung und den nachprüf-baren Daten sagen: Ich wurde mit 40 Stimmen einstimmig ge-wählt. Bei der Wahl der Kandi-datin der SPD waren es 34 von 36

Ja-Stimmen. Die SPD hat deut-lich mehr Mitglieder als die FW. Wo waren die denn alle? Warum waren da nicht mehr da?“ Damit spielte Springl darauf an, dass von den 45 SPD-Delegierten nur 36 gekommen waren, also 20 Pro-zent fehlten.

Nachdem Peters als Kandi-datin der Sozialdemokraten die Begriffe „Solidarität“ und „Visi-onen“ schon mehrmals für sich in Anspruch genommen hat, konterte der FW-Mann: „Ich will versuchen keine ‚Politikerspra-che‘ zu verwenden. Begriffe wie ‚Solidarität‘ oder ‚Vision‘ klingen schön und sollen den Eindruck vermitteln, dass der- oder die-jenige, der sie verwendet, eben besonders solidarisch und visio-

när ist. Der Duden sagt zu Vision ‚Vorstellung in Bezug auf Zu-künftiges‘, aber auch ‚optische Halluzination‘. Wir, die Freien Wähler, wollen Themen nicht bloß mit schlecht überprüfbaren Visionen, Sprechblasen und All-gemeinplätzen besetzen. Wir wollen konkret benennen, was wir machen wollen und wie es dem Bürger nützt.“

Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen zeigte Springl, dass er mit allen wesentlichen lokalpolitischen Themen von Verkehrsbelastung bis Zugang zur Donau vertraut ist. In Anleh-nung an das legendäre „Dinner for one“ schloss er mit den Wor-ten „I‘ll do my very best, Freie Wähler!“

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Page 12: Blickpunkt KW43

Sport/LeSerbriefe12 Blickpunkt KW 43/13

2. BundesligaFr., 25. Oktober, 18.30 UhrGreuther Fürth – FC 04

BayernligaSa., 26. Oktober, 15 UhrVfB Eichstätt – TSV Bogen

Landesliga SüdostSa., 26. Oktober, 15 UhrSC Kirchheim – FC Gerolfing

Bezirksliga Oberbayern NordSo., 27. Oktober, 14 UhrSV Aubing – SV ManchingSo., 27. Oktober, 14.30 UhrFeldmoching – SV KarlshuldTSV Rohrbach – TSV Jetzendorf TSV E. Karlsfeld – Kösching

KreisligaSa., 26. Oktober 16 UhrFriedrichshofen – FC HitzhofenSo., 27. Oktober 15 UhrSandersdorf – DJK IngolstadtFC Geisenfeld – FC HepbergTSV Großmehring – Scheyern

Denkendorf – OberhaunstadtTSV Etting – ST KraibergGaimersheim – PfaffenhofenFreilos: VfB Eichstätt II

Kreisklasse ISo., 27. Oktober, 13 UhrTSV Kösching II – DJK EnkeringSo., 27. Oktober, 15 UhrFC Mindelstetten – FC ArnsbergHofstetten – Wolfsbuch/ ZellAltmannstein – WackersteinTSV Pförring – TSV MailingTürkisch SV – FC Gerolfing II

Kreisklasse IISo., 27. Oktober, 12.45 UhrTSV Rohrbach II – Manching IISo., 27. Oktober, 15 UhrSV Zuchering – TSV Lichtenau Pörnbach – TSV HohenwartKarlskron – ReichertshausenBaar-Ebenh. – Jetzendorf IIFC Hettenshausen – HundszellGrün-Weiß – Münchsmünster

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„SPD-Handlungen unbegreiflich“Leserbriefe von Cordula Kaltenbacher, Waltraud Einberger und Jürgen Müller

über Thomas Thöne und die SPD

Von Kristina Richter

Am Wochenende treffen auf dem Spielfeld die beiden Tabellen-Besten der Kreisklasse aufeinan-der: Die Rede ist von Türkisch SV Ingolstadt und FC Gerolfing II.

Bei den Gästen aus Gerolfing

werden alle Spieler mit von der Partie sein. Außer Sebastian Knie, der weiterhin an seiner Verletzung laboriert. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe“, meint Stefan Bach-huber, der Trainer der Gäste-Elf. „Ich erwarte grandiosen Fußball, da beide Mannschaften auf ähnlich hohem Niveau agieren können. Aber am Ende entscheidet natür-lich die Tagesform über Sieg oder Niederlage“, weiß Bachhuber.

Nichtsdestotrotz dürfte es schwer für Gerolfing werden, sich auf den Türkisch SV zu konzen-trieren. Denn der in der vergangen Partie gegen Arnsberg in Verruf geratene Schiedsrichter Inderwies beschäftigt auch den Spitzenreiter weiterhin. Auch, wenn man als Sieger den Platz verlassen und den Gegner mit 4:0 geschlagen hat, wer-den die Stimmen nicht leiser. Man munkelt, dass Inderwies nicht ganz unbeteiligt am Erfolg des FC Gerol-fing gewesen ist.

Immerhin verwies der Unpartei-

ische mehrere Spieler des FC Arns-berg aus völlig harmlosen Grün-den des Spielfeldes. Deren Coach, Werner Pfaller, beklagte sich an-schließend über die Niederlage und meinte, dass seine Mannschaft gut vorbereitet und motiviert ge-wesen sei. Die Fehlentscheidungen des Schiris hätten folglich dazu bei-

getragen, dass das Mannschaftsge-füge zerstört wurde.

Diesen Aussagen stimmt auch Bachhuber indirekt zu, wenn er davon spricht, dass Arnsberg bis-her der stärkste Gegner gewesen sei und zu Unrecht so hoch verlo-ren habe.

Trotz all dem Trubel um Arns-

berg muss der Spitzenreiter aus Ge-rolfing bereits am Wochenende ge-gen den Tabellenzweiten, Türkisch SV, wieder vollkonzentriert sein. Doch selbst bei einem Sieg über die Ingolstädter, ist noch nichts ent-schieden in der Kreisklasse I. Lang-weilig dürfte es somit in jener Liga nicht wirklich werden.

Im Folgenden der Leserbrief von Cordula Kaltenbacher: „SPD-Liste“

„Es befremdet mich sehr, zu lesen, dass die führenden Köpfe der SPD Ingolstadt darüber disku-tiert haben, den Stadtrat Thomas Thöne nicht mehr zur Stadtrats-wahl im März 2014 aufzustellen – angeblich wegen kritischer Äu-ßerungen gegenüber seiner Par-tei. Soll das ein Grund sein, einen Sozialdemokraten, der seit über 25 Jahren in Ingolstadt für die-se SPD arbeitet, so abzustrafen? Sind alle Leistungen des Herrn Thöne für die SPD schon verges-sen? Ist auch vergessen, welche Wahlergebnisse er für die SPD so-wohl bei den Stadtratswahlen als auch als Bezirksrat erzielt hat? Ist wirklich schon vergessen, welche vielfältigen politischen Initiativen von ihm ausgegangen sind? Hat hierdurch nicht auch die SPD pro-fitiert? Wie kann man dann auf die Idee kommen, Herrn Thöne auf Platz 16 der SPD-Liste - als letzten Stadtrat - zu nominieren? Müssten der Vorsitzende der SPD Ingolstadt und der Vorsitzende der SPD Stadtratsfraktion nicht persönliche Vorbehalte hinten anstellen?

Für mich ist das Handeln der SPD-Führung unbegreiflich. Wie wird hier ein Mann behandelt, der sich als Sozialpolitiker in In-golstadt einen Namen gemacht hat durch sein Engagement in der Mobbingberatung und im Rettungsdienst, der den Hospiz-verein mitbegründet hat sowie den Verein pro Beschäftigung, der sich unermüdlich einsetzt für seine Mitmenschen? Wenn diese Partei glaubhaft „sozial“ sein will, sollte sie ihre eigenen Mitglieder anders behandeln. Ich wünsche mir sehr, dass es die OB Kandida-tin Veronika Peters schafft, diese Ingolstädter SPD zu befrieden.“

Auch Waltraud Einberger hat einen Leserbrief zu dem selben Thema

verfasst:

„Es ist mir ein Bedürfnis, heu-te einen Leserbrief zu verfassen bezüglich Herrn Thöne. Schon längere Zeit beobachte ich, dass

in den Medien, Facebook usw. sehr viel Unwahres, ein „Haber-feld treiben“ (wie wir in Bayern sagen), gegenüber Herrn Thöne veranstaltet wird, sogar von der eigenen Partei und anderen di-versen Politiker-Kollegen.

Ich sehe das als absolute Sauerei an. Ich bin kein Freund von Herrn Thöne, auch kein Parteifreund, aber sowas kann ich nicht gut heißen. Ich kenne Thomas schon lange, er war einige Jahre im Klini-kum Ingolstadt mein Arbeitskol-lege. Er war stets korrekt seinen Kollegen gegenüber, man konn-te mit allem zu ihm kommen, er war auch als Personalrat sehr ge-schätzt. Nach dem anstrengenden Dienst auf der Station hat er auch noch ehrenamtlich seine Arbeits-kraft dem „roten Kreuz“ zur Ver-fügung gestellt. Wir nannten ihn immer liebevoll den „Blaulicht-Thöne“. Er war so einige Jährchen SPD Politiker, Mitglied im Stadt-rat, war einer der ersten, der die Bevölkerung über „Aids“ aufge-klärt hat, war oder ist noch Mob-bing-Berater, ich könnte hier noch vieles mehr aufführen, es würde diesen Rahmen sprengen.

Und jetzt wird er selbst zum Mobbing-Opfer, er hat so eine abscheuliche, menschenverach- tende Behandlung nicht verdient. Und warum das alles?????? Er ist einer der Menschen, die noch

Rückgrat haben, davon gibt‘s nur sehr wenige, er sagt seine Meinungen offen. Ich weiß sehr wohl, wovon ich schreibe..., man wird solange gedemütigt, bis man mürbe ist. Noch eine kleine Anmerkung bezüglich sozialer Einstellung. Als ich einige Mo-nate krank war, bekam ich von Thomas einen dicken Blumen-strauß mit Genesungswünschen geschickt, er war der einzige, es war Balsam für meine Seele. Es ist über 30 Jahre her, ich habe es nicht vergessen.“

Leserbrief von Jürgen Müller: „Von allen guten Geistern verlassen“

Zur Berichterstattung: Kandi-datenliste der SPD für die Kom-munalwahl 2014

„Ist die SPD, mit ihren Front-leuten Achim Werner und Marcel Aigner, von allen guten Geistern verlassen, überhaupt in Erwä-gung zu ziehen, den Sozialexper-ten Thomas Thöne nicht mehr für die Stadtratswahl 2014 zu no-minieren? Wenn ich mir das Er-gebnis der Kommunalwahl 2008 ansehe, dann hat Herr Thöne für die SPD in Ingolstadt 14297 Wählerstimmen geholt. Die letz-te Stadträtin der SPD zog damals mit 9721 Stimmen in den Stadtrat ein. Somit hatte Thöne der SPD ein zusätzliches halbes Stadtrats-

mandat gesichert. Dass Werner und Aigner, die bei der letzten Landtags- bzw. Bezirkstagswahl gnadenlos gescheitert sind, nun augenscheinlich versuchen, Tho-mas Thöne aus der Partei zu ver-graulen, ist unbegreiflich. Noch unbegreiflicher ist die angebliche Motivation der beiden Herren. Angeblich kritische Facebook-postings von Thöne sollen zu diesem Schritt geführt haben. Ich glaube, dass es durchaus erforder-lich war, sowohl Aigner als auch Werner den Spiegel vorzuhal-ten. Das wahre Motiv der Herren dürfte sein, sich eines unbeliebten Mitbewerbers zu entledigen, der im Übrigen von den lokalen Medi-en jüngst als einer der politischen Sozialexperten in Ingolstadt be-zeichnet wurde. Bisher zeichnete sich die stolze Sozialdemokratie, in ihrer 150- jährigen Geschichte, immer durch Diskussionsfreu-de aus. In der Ingolstädter SPD scheint dies anders zu sein, hier kommt man wohl nur nach vorne, wenn man sich systemkonform verhält. SPD heißt in Ingolstadt wohl: Schnabel halten, parieren, Duckmäusertum.

Vielleicht sollten die SPD-Strategen einmal überlegen, dass Thomas Thöne nicht in der Par-tei beliebt sein muss, sondern bei den Wählerinnen und Wählern. Dies ist er ohne Zweifel, wie sei-ne Wahlergebnisse der Stadtrats-wahlen und Bezirkstagswahlen seit 1990 belegen.

Die OB-Kandidatin der SPD, Veronika Peters, sprach bei ihrer Nominierung viel von Wertschät-zung, gemeinsamem Handeln und Weichenstellung. Nun hoffe ich, dass Frau Peters in der Ingol-städter SPD die Weichen auch richtig stellt, indem sie den Listen-vorschlag von Aigner und Werner korrigiert. Sowohl Herr Thöne als auch Herr Bechstädt und Herr Pi-cker gehören anders platziert. In-teressant für mich ist, dass die so genannte Findungskommission, denen die Herren Aigner, Werner und Mittermaier angehörten, für sich selbst die besten Plätze auf der Stadtratsliste der SPD gefun-den hat. Ein Schelm, der Böses dabei denkt!“

Thomas Thöne Foto: oh

Gerolfing ist kampfbereit Trainer Stefan Bachhuber vor dem Top-Spiel gegen Verfolger Türkisch SV

Alle Mann an Bord: Gerolfing II vor dem Spitzenspiel Foto: Stefan Bösl

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Verlag: espresso PublikationsGmbH & Co. KG

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Geschäftsführung: Maria Käbisch, Hermann Käbisch, Sarah KäbischV.i.S.d.P.: Hermann Käbisch

Redaktion: Hermann Käbisch, Melanie Arzenheimer, Melanie Lerzer, Silke Federsel, Franziska Knabel, Sabine Roelen, Sina Licklederer

Redaktion Sport: Kristina Richter, Patrick Roelen

Art Director: Sonja SchusterArt und Satz: Melanie Lerzer,Antonia Persy, Ines Lutz, Luisa Braun

Akquisition/Marketing:Simon Cannonier: 0841/9 51 54-101Isabella Feldschmid: 0841/9 51 54-204Sonja Schuster: 0841/9 51 54-205Stefan Huber: 0841/9 51 54-206 Druck: Mayer & Söhne, AichachVerteilung: Prospektverteilung Bauer

Nächste Ausgabe:31. Oktober 2013

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Ärztlicher Notdienst Rettungsleitstelle, Notfallrettung 112

GO IN Notfallpraxis im Klinikum Ingolstadt (08 41) 8 86 99 55Krumenauerstr. 25, 85049 IngolstadtMontag, Dienstag, Donnerstag, 18.30 - 22 UhrMittwoch, 15 - 22 Uhr, Freitag 17 - 22 UhrSamstag, Sonntag, Feiertage 8 - 22 Uhr

Ärztlicher Bereitschaftsdienst (0 18 05) 19 12 12Ärztlicher Notruf 116 117

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Birnen A. LukasKl. 2, DEUTSCHLAND

KartoffelnKl. 1, DEUTSCHLAND

KarottenKl. 2, DEUTSCHLAND/ ITALIEN

EisbergsalatKl. 2, SPANIEN/ DEUTSCHLAND

WeißkohlKl. 2, DEUTSCHLAND

0.591 Stück

0.291 kg

0.591 kg

0.691 Stück

1.995 kg

Sack

0.891 kg

1.791 kg

1.291 kg

Netz

0.69500 g

Netz

0.991 kg

PangasiusfilettiefgefrorenHerk. s. Packung

RotbarschkaltgeräuchertHerk. s. Preisschild

Schweinehalsmit Knochen

Bückellachskaviaraus Bückellachsrogen1 kg = 39,98

Suppenfleischvom Rind, mit Knochen

Beinscheibenvom Rind

Schweinebauchwie gewachsen

Makrele o. KopfkaltgeräuchertHerk. s. Preisschild

Hackfleischvom Schwein

Spiegelkarpfenfrisch, ausgenommenHerk. s. Preisschild

2.551 kg

3.691 kg

2.891 kg

5.551 kg

11.99300 g

Dose

8.881 kg

2.991 kg

2.391 kgBeutel

3.591 kg

3.991 kg

KartoffelnKartoffeln1 kg = 0,40

Zitronen

1 kg = 1,38

1,19 0,65 2,290,450,89

0,99 0,55 2,332,55

1,690,99

0,79 0,451,49 0,65 2,29

2,332,332,2,Schnittkäse"Rossijskij"45 % Fett i. Tr.300 g Stange1 kg = 7,77

2,2,Tomateneingelegtversch. Sorten1,9 L GlasAbtr. 925 g, 1 kg = 2,76

Karottensalatmild o. scharf350 g Dose1 kg = 4,83

Frischkäse0,5 %, 15 % o. 30 % Fett250 g Schale100 g = 0,40

Kefir polski o.Masljanka natur1 kg Flasche

Schmand18 % Fett200 g Becher100 g = 0,28

Kekseversch. Sorten130 g Packung100 g = 0,35130 g Packung130 g Packung

KringelgebäckSuschkiversch. Sorten500 g Beutel1 kg = 2,38

KaffeeDallmayr prodomoversch. Sorten500 g Packung1 kg = 7,18

Maisstäbchen100 g Beutel

Sonnenblumenkerneschwarz, geröstet500 g Beutel1 kg = 4,58

Ja!Salat-Mayonnaise50 %500 ml Glas1 L = 1,58

Ja!Frische Vollmilch3,5 % Fett1 L Packung

Ja!WeizenmehlType 4051 kg Packung

Ja! ReinesSonnenblumenöl1 L Flasche

Ja!Instantkaffee Gold100 g Glas

Vodka "Etalon"versch. Sorten0,5 L Flasche40 % Vol.,1 L = 11,76

Getränke "Rosinka"versch. Sorten0,5 L Flasche1 L = 0,78, + Pfand 0,25

Waffeln "Artek"250 g Packung100 g = 0,36

3.59 5.88

0.39

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WIRD DEMNÄCHSTGültig ab Mo. 28.10.13 bis Sa. 02.11.13 TAGESANGEBOTAm Samstag, 02.11.13GROSSE VERKOSTUNG -

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