BN Einkaufsführer: Wir wollen wissen was wir essen!
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Wir wollen wissen,was wir essen!
Ihr persönlicher
EINKAUFS-CHECK
Erfahren Sie auf der Rückseite der Checkliste mehrüber die Herkunftskennzeichnung der Produkte und das Ohne Gentechnik-Label !
Wir können mit unserer Einkaufswahl Märkte mitgestalten.
Wichtig ist:wo die Lebensmittel herkommen
wie sie erzeugt wurden, z.B. ob die Tiere in einer bäuerlichen Stallanlage oder im anonymen Massenstall eines Großinvestors gehalten wurden
ob der Landwirt für seine Arbeit angemessen bezahlt wurde
ob mit oder ohne den Einsatz von Gentechnik produziert wurde
Testen Sie Ihren Einkauf... ...mit der beiliegenden »Persönlichen Checkliste«. Checken Sie Ihren Einkauf auf die Qualitäten:
ökologisch ?
fair ?
Doch die Lebensmittelindustrie macht uns die Wahlmöglichkeiten häufig schwer.
regional ? bäuerlich ?
gentechnikfrei ?
Aktuelle Fragenbeim Schreiben des Einkaufszettels
Viele Kilometer haben
das argentinische Steak
und die irische Butter zu-
rückgelegt, die möglicherweise in
unserem Einkaufswagen landen.
Gibt es saftige Steaks und eine
cremige Butter möglicherweise
auch in nächster Nähe
Ja, doch meistens
leider nicht im
Supermarkt
um die Ecke.
Gentechnik-konzernestreben nach der Machtüber unsere Nahrung undderen Produktion. Patent- ansprüche werden schonauf ganz normales Obst undGemüse angemeldet, dieGier kennt keine Grenzen. Gibt es ein Aktionsbündnis
gegen Agrogentechnik in meinem Landkreis
Hat ein anderes Einkaufs- undKonsumverhalten noch Sinn?
Können wir überhaupt noch etwasverändern? Und wenn ja, wie?
Können wir Konzerne zum Umdenkenzwingen und Bauernhöfe retten?Können wir die Umstellung auf Bio an-bau fördern?
Unsere Fleisch- und Milchproduktion nimmt
zur Futtermittelerzeugung zusätzliche
Fläche aus Übersee in Anspruch.
Diese Fläche ist so groß wie 20 % der deut-
schen landwirtschaftlich genutzten Fläche.
Könnte weniger Fleisch zu
essen etwas verändern
Das Bauernhofsterben nimmtimmer größere Ausmaße an. 2.500 Land-
wirte geben jedes Jahr in Bayern ihre Be-
triebe auf. Denn immer niedriger werden-
de Erzeugerpreise setzen eine harteEntwicklung zu immer größeren Landwirt-
schaftsbetrieben fort. Unsere Nahrung wird zunehmendin agrarindustriellen Einheiten
statt in bäuerlichen Betrie-ben erzeugt. Das erhöhtdie Gewinnspannen derKonzerne.
Was kann ich dage-gen tun ?
??
?
Die Milch wird, auch in Bayern, immer weniger mit
Wiesenfutter sondern mit gentechnisch veränderten So-
jabohnen erzeugt, die aus Brasilien importiert werden
und dort zur Abholzung des Regenwaldes beitragen.
Die Hälfte des nach Bayern importierten Soja-
schrotes wird in der Rinderfütterung eingesetzt.
Welche Milch soll ich kaufen ?
Mit unserem Einkaufsverhalten und unserer Esskulturtreffen wir täglich viele kleine Entscheidungen. Diese summieren sich und verändern Märkte.
Kaufen Sie möglichst
regional saisonal fair ohne Gentechnik
Und bevorzugen Sie dabei Biolebensmittel
Es ist sehr wichtig, die eigenen Wünsche nach • einem transparenten Lebensmittelmarkt• gesunden Lebensmitteln und • fairen Preisen für Erzeuger und Verbraucher zu artikulieren und gegen Fehlentwicklungen zu protestieren.
Beteiligen Sie sich an der Kampagne www.meine-landwirtschaft.de, die voneinem bundesweiten Netzwerk von Umwelt-, Verbraucher-, Bauern- und ent-wicklungspolitischen Organisationen getragen wird.
Essen ohne Gentechnik
www.bund-naturschutz.de/fakten/landwirtschaft/einkaufscheckMehr Infos:
Ja, wir können handeln! Werden Sie selbst aktiv beim täglichen Einkauf:
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Was bedeutet Gentechnik bei der Lebensmittelproduktion?Gentechnik ist nicht mit klassischer Züchtung vergleichbar, bei der Erbmaterial in-nerhalb der gleichen Art ausgetauscht wird. Bei der gentechnischen Veränderungwerden die natürlichen Artgrenzen und Naturreiche überschritten. Es entstehenPflanzen mit völlig unnatürlichen Eigenschaften. Sind die Pflanzen erst einmal imFreiland ausgebracht, ist ihre Verbreitung nicht mehr zu stoppen. Die Risiken derGentechnik werden von Versicherungsgesellschaften nicht übernommen.
Gefahren für die menschliche Gesundheit:Die Auswirkungen von Lebensmitteln aus gentechnisch veränderten Pflanzen auf die menschliche Gesundheit sind ungeklärt. Fütterungsstudien erbrachtenHinweise auf die Beeinträchtigung der Gesundheit der Tiere.
Gefahren für die Umwelt:Gentechnisch veränderte Pflanzen können das Artensterben beschleunigen und schä digen durch zusätzlich notwendige Spritzmittel Böden, Gewässer und Lebewesen.
Gemeinsam waren wir bereits erfolgreich:Immer mehr Molkereiunternehmen bieten Milchpro-dukte ohne gentechnisch verändertes Futter an. Metzgereibetriebe und Vermarkter mit Qualitätsan-spruch im Fleischbereich haben auch schon umgestellt.Und es werden mehr, die Marktauswahl wird größer.Mehr dazu unter www.keine-gentechnik.de undwww.buendnis-bayern-gentechnikfrei.de