BNE-Jahresbericht 2013

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Jahresbericht 2013 Energiewende wettbewerblich gestalten

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Energiewende wettbewerblich gestalten

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Jahresbericht 2013

Energiewende wettbewerblich gestalten

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Liebe Mitglieder und Freunde des bne, sehr geehrte Damen und Herren,

ein durchwachsenes energiepoli-tisches Jahr 2013 liegt hinter uns. Der Aufregung um die Strompreis-bremse im Frühjahr folgten lange Monate der energiepolitischen Stagnation. Grund war die Bundes- tagswahl am 22. September. Wichtige Projekte, wie etwa die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), blieben liegen. Für Unternehmen und Investoren kein befriedigender Zustand. Denn der Umbau der Energiewirtschaft hat so manches Geschäftsmo-dell durcheinander gewirbelt; für konventionelle Kraftwerke etwa wird die Lage immer schwieriger. Gleichzeitig entsteht beispiels- weise auf Verteilnetzebene ein Be-darf für neue intelligente Dienst-leistungen und damit eine Pers-pektive für unabhängige Anbieter.

Doch die Unternehmen brauchen klare und vor allem faire und transparente Rah-menbedingungen. Hier konnte

die alte Bundesregierung keine Signale mehr setzen. Immerhin: Die Diskussion um eine Reform des Energiemarktdesigns hat in Politik und Verbänden im Jahr 2013 an Fahrt gewonnen. Positiv ist zu bewerten, dass eine Fest-legung auf wettbewerbsfreie und für die Allgemeinheit sehr teure Instrumente, wie die Strategische Reserve, ausblieb. Daran hatte nicht zuletzt der bne durch seinen Einsatz im Kraftwerksforum des Bundeswirtschaftsministeriums einen entscheidenden Anteil. Auch in andere Gremien in Ministerien, Behörden und Verbänden brachte sich der bne 2013 wie gewohnt mit seiner Expertise ein.

Die Wochen vor der Bundes-tagswahl nutzte der bne für eine klare Positionierung: Die Energie-wende kann nur ein Erfolg werden, wenn sie wettbewerblich unter-mauert und europäisch eingebun-den wird, so die Devise. Dirigisti-sche Eingriffe des Staates in den Markt darf es, wenn überhaupt, nur in wenigen Ausnahmefällen und zeitlich eng begrenzt geben. Nur der Wettbewerb um die beste

Lösung sorgt für die notwendigen Innovationen, die helfen, die Ener-giewendekosten zu senken.

Seine Vorstellungen für eine wettbewerbliche Energiewende hat der bne bereits in Gesprächen mit Vertretern der neuen Bundes-regierung deutlich gemacht – und wird dies auch weiter tun. Denn 2014 wird das Tempo in der Ener-giepolitik deutlich anziehen. Die schwarz-rote Bundesregierung macht Ernst mit der notwendigen Reform des EEG. Marktmecha-nismen werden beim Erneuerba-ren-Ausbau künftig endlich eine größere Rolle spielen. Auch beim Thema Energiemarktdesign sind Entscheidungen absehbar. Der bne wird hier, wie auch bei anderen Themen für wettbewerbliche, faire und kosteneffiziente Lösungen im Sinne der Verbraucher werben. Ge-meinsam mit unseren Mitglieds-unternehmen sind wir die Stimme einer neuen Energiewirtschaft!

Ihr Dr. Hans-Martin Huber-Ditzel, Vorsitzender des bne-Vorstandes

Editorial

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1 Editorial

4 Verbandsthemen6 Marktdesign10 Marktregeln18 Smarte Märkte

20 Öffentlichkeitsarbeit22 Pressearbeit25 Kommunikation26 Veranstaltungen

28 Strukturen30 Organe31 Gremien32 Geschäftsstelle38 Mitglieder

44 Impressum

Inhalt

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EEG, Kapazitätsmärkte, Netzentgelte, Strategische Reserve,

Übertragungsnetz, Verteilnetze, Smart Market, Smart Meter, Smart Grids,

Netzplattform, Energieeffizienz, erneuerbare Energien,

Versorgungssicherheit, Stromanbieterwechsel, Netzampel, EnWG,

Anreizregulierung, Elektromobilität, Messzugangsverordnung, Energieeffizienzrichtlinie,

Netzausbau, Netzentgelte, Markttransparenzstelle,

REMIT, EMIR, Kooperationsvereinbarung, MIFID/MiFIR,

Mehr- und Mindermengenabrechnungen, Schlichtungsstelle Energie, Gasmarkt,

Gastransportkapazitäten, Gasbilanzierung, Marktgebiete,

BSI-Schutzprofil, Lieferantenrahmenvertrag Strom,

Netzentgelte, PKP, CAM, Wettbewerb, Unbundling, Direktvermarktung, Emissionshandel,

EU-Binnenmarkt, Preiszonen, Abrechnungsentgelt, Messwesen,

Redispatch, Energieinformationsnetz, § 19 StromNEV, Q-Element, Widerrufsrecht,

Netzzugangsverordnungen, Wettbewerb, Rekommunalisierung, Netzzugangsverträge,

Netzentgeltverordnungen

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VerbandsthemenWer im Jahr 2013 auf neuen Schwung für die Energiewende gehofft hatte, sah sich getäuscht. Nachdem im Frühjahr die Pläne zur Strompreisbremse scheiter-ten, gab es in Sachen Energiepolitik nur noch wenige Impulse von der schwarz-gelben Bundesregierung. Der bne ließ sich von der Trägheit im Vorwahlkampf nicht anstecken, sondern setzte sich weiter für wettbewerbliche Bedingungen auf dem Energiemarkt ein.

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Erneuerbare-Energien-GesetzDer im Jahr 2012 begonnene intensive Diskurs über die weite-re Ausgestaltung der Förderung erneuerbarer Energien verstärkte sich 2013 nochmals. Im Februar veröffentlichten Bundesumweltmi-nisterium (BMU) und Bundeswirt-schaftsministerium (BMWi) ein gemeinsames Eckpunktepapier zur Strompreissicherung. Die Maßnah-men sollten kurzfristig die Kosten der weiteren Förderung begrenzen. Das Papier sah ein Absenken der Förderung für Wind- und Biogas-anlagen vor, dazu auch eine kurz-fristige Einführung der verpflich-tenden Direktvermarktung, eine stärkere Belastung der stromin-tensiven Unternehmen sowie des Selbstverbrauchs. Alle Änderungen sollten noch im Sommer 2013 in Kraft treten. Der bne hat den Vorschlag einer verpflichtenden Direktvermarktung auch öffent-

lich unterstützt, den kurzfristigen Zeitrahmen aber kritisiert. Nach heftiger Kritik aus den Bundeslän-dern scheiterte die Umsetzung der Strompreissicherung am Wider-stand des Bundesrats.

Der Lenkungsausschuss Strom des bne hatte ebenfalls im Februar das vom Arbeitskreis Energiemarktdesign erarbeitete Eckpunktepapier „Die Zukunft der Erneuerbaren-Förderung“ zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) beschlossen und damit einen Vorschlag für eine grundsätzliche Reform in den poli-tischen Diskurs eingebracht. Darin spricht sich der bne für eine weite-re Förderung erneuerbarer Ener-gien aus; allerdings sollte diese in Form eines verpflichtenden Markt-prämienmodells erfolgen. Zugleich sollten nach bne-Meinung die Fördersätze angepasst werden. Der bne plädierte aber dafür, diese nicht mehr in einem politischen Aushandlungsprozess festzulegen, sondern in einem wettbewerb-lichen Verfahren, beispielsweise einer Ausschreibung. Dabei sollte die Förderung weniger standort-,

technologie- und anlagenspezi-fisch ausgestaltet sein als bisher.

Über die Zukunft der Erneuerbaren-Förderung disku-tierte auch die Plattform Erneu-erbare Energien unter Beteiligung der Bundesländer, des BMU, des BMWi, der Marktakteure sowie von Wissenschaftlern. Dort wur-den verschiedene Alternativen zur Reform des EEG vorgestellt und auf Basis aktueller Daten aus der Forschung bewertet. In vielen Punkten gab es Zustimmung zu den marktorientierten bne-Positi-onen und es war erkennbar, dass die aussichtsreichsten Lösungsvor-schläge eng mit den bne-Vorschlä-gen verwandt waren. Vor allem die Forderung nach einer verpflich-tenden Direktvermarktung im Wege des Marktprämienmodells war zentraler Bestandteil vieler Vorschläge, welche die Teilnehmer der Plattform erarbeiteten. Ver-treter der erneuerbaren Energien-Branche lehnten diese jedoch ab. Nach der Bundestagswahl hat die Plattform ihre Arbeit nur noch kurz fortgeführt; ein Ergebnispa-

Marktdesign – Richtungsentscheidungen zwischen Markt und Regulierung

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Mit großem Einsatz und letztlich erfolgreich wandte der bne sich 2013 gegen den erneuten Versuch des BDEW, die „Strategische Reserve“ durchzusetzen, unter der bne-Mitglieder und Stromkunden langfristig gelitten hätten.

pier ließ sich nicht mehr erstellen. Allerdings war klar erkennbar, dass die Gespräche auch die Reform-vorschläge des dann zuständigen Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie geprägt haben und so-mit Teil des EEG-Entwurfs gewor-den sind, den das Bundeskabinett im Frühjahr 2014 verabschiedete.

KapazitätsmärkteIm Jahr 2011 machte der bne als erster Marktteilnehmer überhaupt einen Vorschlag für einen Kapa-zitätsmechanismus. Die vom BET Aachen für den bne ausgearbeitete Studie zeigte schon damals klar, was mittlerweile energiepolitischer Konsens ist: Der liberalisierte und vom schnellem Zubau erneuerba-rer Energien geprägte Strommarkt muss um eine Leistungskompo-nente ergänzt werden. Nur so lässt sich Versorgungssicherheit in Zukunft gewährleisten.

Während viele Stimmen aus Wissenschaft, Verbänden und Behörden zunächst abweisend re-

agierten, hatte sich schon im Laufe des Jahres 2012 die Einsicht durch-gesetzt, dass der bne hier keine neue Subvention propagierte, son-dern ein unverzichtbares Element eines Energiewende-kompatiblen Marktdesigns. Im Jahresverlauf kamen viele weitere Konzepte auf den Markt: „Strategische Reserve“, „fokussierter Kapazitätsmarkt“ und „Versorgungssicherheitsver-träge“.

Der bne nahm die so an-gereicherte Diskussion in seinem neu geschaffenen Arbeitskreis Energiemarktdesign auf. Das Ergebnis, festgehalten in einem umfassenden Eckpunktepapier, erneuerte die Positionierung für einen zentralen und selektiven Ansatz: Versorgungssicherheit soll hergestellt werden, indem mög-lichst technologieoffen das Vor-halten von Kapazitäten angereizt wird, wobei im Gegensatz zur BET-Studie im Eckpunktepapier auch die wirtschaftlichen Probleme von Bestandskraftwerken anerkannt wurden.

Wer gehofft hatte, dass das Thema noch im Jahr 2013 von der Bundesregierung aufgegrif-

fen würde, sah sich getäuscht. Der Gesetzgeber verabschiedete lediglich die sogenannte Reserve-kraftwerksverordnung, die die im Energiewirtschaftsgesetz angelegte „Netzreserve“ konkretisierte. Der bne unterstützte dieses Instru-ment, da es von vornherein befris-tet angelegt wurde, um das Nord-Süd-Problem im Übertragungsnetz zu bewältigen.

Mit großem Einsatz und letztlich erfolgreich wandte der bne sich gegen den erneuten Ver-such des BDEW, diese Verordnung für die Durchsetzung seiner Stra-tegischen Reserve zu nutzen, unter welcher bne-Mitglieder und die Stromkunden langfristig gelitten hätten. Damit stand aber auch fest,

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Energiemarktdesign aufgegriffen. Vor allem die Ausnahmeregeln nach § 19 Stromnetzentgeltverord-nung (StromNEV ) sollen demnach im Rahmen der Netzampel neu ausgestaltet werden, damit die Flexi bili sie rung der Nachfrage unter Berücksichtigung von tem-porären Netzengpässen finanzielle Anreize erhält. Die vermiedenen Netzentgelte müssen auf die tat-sächlich eingesparten Netzkosten begrenzt bleiben. Verbraucher mit Eigenerzeugungsanlagen sollen ein angemessenes Leistungsentgelt zahlen, um auch langfristig eine verursachungsgerechte Kosten-verteilung zu gewährleisten. Das Einführen von Anreizen zur räum-lichen Steue rung von Erzeugungs-anlagen wird derzeit als nicht effizient erachtet. Diese Positionen wurden bereits in den aufkom-menden Diskurs eingebracht.

dass die Suche nach einem lang-fristig wirksamen Mechanismus weitergehen musste.

Diese fand vor allem im sogenannten Kraftwerksforum des Bundeswirtschaftsministe-riums statt. Auch hier nahm der bne erfolgreich Einfluss: Der „Sachstandsbericht“, in dem das Kraftwerksforum seine Ar-beit in Form eines Vorschlags für die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder zusammenfasste, fiel in seiner Entwurfsfassung eindeutig tenden-ziös zugunsten der Strategischen Reserve aus. Nach Intervention des bne und anderer Teilnehmer des Kraftwerksforums war die finale Fassung dagegen deutlich ausge-wogener. Darüber hinaus hatten VKU und BDEW als Ersatz oder Er-gänzung der Strategischen Reserve im Laufe des Jahres einen neuen,

relativ komplexen Entwurf eines dezentralen Leistungsmarkts in die Diskussion eingebracht.

Im Jahr 2014 wird der bne sich weiterhin engagiert um das Kapazitätsthema kümmern, in den entscheidenden Gremien mit-arbeiten und sich weiterhin dafür einsetzen, dass seine Mitglieder nicht Opfer marktverzerrender Regelungen werden.

NetzthemenNetzentgeltstrukturen StromDie bestehenden Strukturen der Netzentgelte zeigen in einem zu-nehmend von erneuerbaren Ener-gien geprägten Stromsystem viele Schwächen. Sie geben zum Teil Anreize für Verbraucher für nicht systemkonformes Verhalten und erlauben wachsenden Kunden- gruppen, sich teilweise aus der Finanzierung der Netze zu verab-schieden. Eine Reform der Netz-entgeltstrukturen wird darum von immer mehr Marktbeteiligten gefordert. Diese Diskussion hat der bne im Juli 2013 in einem Eck-punktepapier des Arbeitskreises

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Zukunft der VerteilnetzeDie Verteilnetze stehen wegen des Zubaus volatiler Energien vor gro-ßen Herausforderungen. Daraus ergibt sich eine Vielzahl offener Fragen, etwa welche Instrumen-te geeignet sind, Nachfrage zu flexibilisieren oder wie das Erbrin-gen von Systemdienstleistungen angereizt werden kann. Zu diesen Fragen wurden 2013 eine Reihe von Studien angestoßen – der bne hat sich hierbei mit seiner Experti-se aktiv eingebracht.

Dabei war es für den bne be-sonders wichtig, marktorientierte und wettbewerbliche Lösungsan-sätze einzubringen und nicht nur

Antworten zu finden, die einzig und allein aus dem Blickwinkel des Netzbetreibers die regulatorischen Aspekte berücksichtigen.

Leider zeigte sich, dass dieser Ansatz nicht von allen Akteuren geteilt wurde. So konnte der bne letztlich eine von Agora Energiewende verantwortete Stu-die zu den Verteilnetzen wegen der fehlenden Berücksichtigung dieser Ansätze nicht mittragen. Dass der bne mit seiner Position hier richtig lag, zeigt sich auch daran, dass gemeinsam mit dem bne auch der Verbraucherzentrale Bundesver-band (vzbv) und die WIK-Consult nicht bereit waren, die Studiener-gebnisse zu bestätigen.

Die Ergebnisse der Studie der EU-Kommission „Future Role of DSO´s“ waren dagegen erfreu-licher: Die Netzampelkonzeption, die der bne hier eingespeist hatte, stieß auf große Resonanz und fand

sich neben weiteren Punkten in der Studie wieder. Auch die vom BMWi in Auftrag gegebene Verteil-netzstudie, die voraussichtlich im ersten Quartal 2014 fertiggestellt wird, wurde unter Mitwirkung des bne im Rahmen der Netzplattform diskutiert.

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die beteiligten Verbände zugleich aufgefordert, die notwendigen Anpassungen bei Geschäftspro-zessen und Nachrichtentypen zu entwickeln. Dabei ist das bne-Engagement erneut gefragt: Durch seine Teilnahme an der nachfol-genden Prozessarbeitsgruppe beim BDEW ist der bne auch 2014 aktiv, um einseitige Abweichungen von den vereinbarten Prämissen abzu-wehren und die Prozessbeschrei-bung mit geeigneten und klaren Vorschlägen zügig voranzubringen. Die neue zählpunktscharfe MMMA soll spätestens ab dem 1. April 2016 zum Einsatz kommen.

Änderung des WiderrufsrechtsAm 13. Juni 2014 tritt ein neues Wi-derrufsrecht in Kraft, das u.a. auch das Widerrufsrecht von Verbrau-chern bei Strom- und Gaslieferver-trägen neu regelt. Dieser Änderung ging 2013 das Gesetz zur Umset-zung der EU-Verbraucherrechte-richtlinie voraus. Die Gesetzesän-derung stellt klar, dass Strom und Gas als Ware betrachtet werden

Mehr- und Mindermengen- abrechnung (MMMA)Durchhalten ist das Motto bei der Standardisierung der Mehr- und Mindermengenabrechnung für Strom und Gas. Bei diesem Ge-schäftsprozess galt es 2013 für den bne, die angestoßene Wei-terentwicklung voranzutreiben. Hierzu verhandelte der bne mit einer BDEW-Projektgruppe in zahlreichen Sitzungen über die Details des sogenannten Zielmo-dells. Kernelement ist eine zähl-punktscharfe MMMA, die zeitnah zur Netznutzungsabrechnung als separate Abrechnung erfolgen soll; Grundlage der MMMA sind die zuvor im Bilanzierungsprozess abgestimmten Daten.

Bisher können Netzbetrei-ber aus verschiedenen Verfahren mit vielfältigen Ausgestaltungs-varianten wählen, um Mehr- und Mindermengen zu ermitteln und abzurechen. Die Vorgabe der Bundesnetzagentur war jedoch deutlich: Die zahlreichen Vari-

anten sind auf ein einheitliches Verfahren zur Ermittlung und Abrechnung der Mehr- und Min-dermengen zu reduzieren, da-mit endlich auch die MMMA als elektronischer Abrechnungspro-zess zwischen Netzbetreiber und Lieferant umgesetzt werden kann. Außerdem ist der Lieferant in die Lage zu versetzen, die Abrechnung anhand der ihm in einem standar-disierten Format vom Netzbetrei-ber bereitgestellten Daten prüfen zu können.

Die Merkmale der geplan-ten, bundesweit einheitlichen MMMA wurden in einem Prämis-senpapier festgeschrieben. Dabei gelang es dem bne, mehrere unge-eignete Vorschläge der Netzbetrei-ber – wie etwa das Bereitstellen der Gasallokationsdaten als Monats-mengen oder normiertes Profil je Zählpunkt und eine gesonderte MMMA für Allokationsersatzwer-te – abzuwehren. Am Ende setzte sich der bne mit seinem Vorschlag durch, wonach Gasnetzbetreiber den Lieferanten tages- und zähl-punktscharfe Allokationsdaten zur Prüfung der MMMA übermitteln müssen.

Im Dezember 2013 hat die Bundesnetzagentur die Prämis-sen des Zielmodells bestätigt und

Marktregeln – Grundlage für fairen Wettbewerb

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Rabatten auf das Netzentgelt den falschen Anreiz, kritisierten bne und Verbraucherzentrale Bundes-verband in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Die beiden Verbände for-derten daher, individuelle Entgelte nur für netzdienliches Verhalten zu gewähren und die rückwirkende Anpassung der § 19 II StromNEV-Umlage durch entsprechende Klar-stellung in der Verordnung auszu-schließen. Außerdem mahnten sie an, dass die Aufnahme der Preisin-dizes zur Ermittlung der Tagesneu-werte und kalkulatorischen Eigen-kapitalverzinsung keinesfalls zur Erhöhung der Netzbetreiberrendi-ten führen darf. Statt eine Zähler-standsgangmessung einzuführen, die als nicht zielführend betrachtet wird, forderte der bne, das Ab-rechnungsentgelt abzuschaffen. Für entsprechende Korrekturen im Verordnungsentwurf warb der bne auch in seiner Stellungnahme an den Bundesrat.

In weiteren Stellungnahmen zu den Bundesratsanträgen einzel-

und die Widerrufsfrist bereits ab Vertragsabschluss beginnt.

Der bne hatte sich in einer Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung des Gesetzentwurfs im Rechtsausschuss des Bundes-tags geäußert und unter anderem vorgeschlagen, die Rechtsfol-genbelehrung des Widerrufs zu vervollständigen: Bei Strom- und Gaslieferverträgen müssten Ver-braucher in der Widerrufsbeleh-rung darauf hingewiesen werden, dass eine bereits erfolgte Kündi-gung des Altliefervertrags durch den neuen Lieferanten auch dann bestehen bleibt, wenn der Verbrau-cher seinen neuen Liefervertrag wirksam widerrufen hat.

NetzeÄnderung der Netzentgelt- und NetzzugangsverordnungenDiverse Korrekturen standen 2013 im Mittelpunkt der Verordnung zur Änderung verschiedener Verord-nungen des Energiewirtschafts-gesetzes (EnWG): Die erst mit der

EnWG-Novelle 2011 eingeführte vollständige Befreiung stromin-tensiver Unternehmen von den Netzentgelten kippten zunächst das Oberlandesgericht Düsseldorf und dann auch der Gesetzgeber.

Bereits seit Bekanntwerden war die großzügige Befreiung für bestimmte Unternehmen und die damit verbundene Wälzung der Kosten auf alle übrigen Stromkun-den im Wege der sogenannten § 19 II StromNEV-Umlage hochgra-dig umstritten. Das OLG Düssel-dorf entschied, dass das EnWG keine rechtliche Grundlage für eine vollständige Entgeltbefreiung enthalte. Das Thema beschäftigte auch die EU-Kommission, die nach Beschwerden aus Deutschland ein Verfahren wegen des Verstoßes ge-gen das Beihilferecht vorbereitete.

Im März 2013 legte daher die Bundesregierung einen Ver-ordnungsentwurf vor, mit dem auch energieintensive Stromver-braucher rückwirkend ab Januar 2012 ein reduziertes Netzentgelt zu zahlen hätten. Die Neuregelung schaffe zwar Rechtssicherheit, setze jedoch mit proportional zur Benutzungsdauer steigenden

Auch im Jahr 2013 hat sich der bne dafür eingesetzt, überzogene Forderungen der Netz-betreiber an eine geänderte Anreizregulierung zurückzuweisen.

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ner Länder stellte der bne zudem klar: Die Vorschläge zu Vorkasse-systemen und die Verpflichtung zum Angebot eines linearen Tarifs widersprechen teilweise bestehen-den Netzzugangsbedingungen; die erweiterten Informationspflichten der Energievertriebe gegenüber ihren Kunden sind zudem unge-eignet und mit unverhältnismäßig hohem Aufwand verbunden.

Die Verordnungsänderun-gen traten am 22. August in Kraft. Da der Verordnungsgeber keine Vorgabe machte, wie die rückwir-kende Anpassung von § 19 Absatz 2 StromNEV umzusetzen sei, kam es nun auf die Umsetzung seitens der Bundesnetzagentur (BNetzA) an. In Gesprächen und Schreiben schilderte der bne der Behörde das Anliegen der Energievertrie-be, eine rückwirkende Änderung der Umlage auszuschließen. Dem folgte die BNetzA und verfügte, dass die aus der Verordnungsan-passung ergangenen Änderungen in der ab 1. Januar 2014 geltenden § 19 II StromNEV-Umlage berück-sichtigt werden.

Anreizregulierungsverordnung (ARegV)In der Arbeitsgruppe „Regulie-rung“ der Plattform „Zukunftsfä-hige Energienetze“ im Wirtschafts-ministerium hat sich der bne auch im Jahr 2013 dafür eingesetzt, überzogene Forderungen der Netz-betreiber an eine geänderte An-reizregulierung zurückzuweisen. Die Arbeitsgruppe konnte sinnvol-le Änderungsvorschläge erarbei-ten, die Eingang in den Entwurf der Verordnung zur Änderung von Verordnungen auf dem Gebiet des Energiewirtschaftsrechts fanden. Aus Perspektive der Regulierung war hier vor allem die genauere Definition der Preis-Indizes, die Förderung von Forschung und Ent-wicklung der Netzbetreiber sowie die Öffnung von Investitionsmaß-nahmen für Netze der Hochspan-nungsebene von Bedeutung.

Bereits der vom Bundestag verabschiedete Gesetzentwurf hat-te leichte Änderungen zugunsten der Netzbetreiber vorgesehen; die in den Ausschüssen des Bundesra-tes diskutierten Vorschläge gingen darüber aber noch einmal deutlich hinaus. Der bne hat sich gegen diese Vorschläge des Bundesra-tes ausgesprochen; im Ergebnis

wurden diese dann auch nicht vollständig umgesetzt.

Dennoch verbleiben noch Schwächen in der Anreizregulie-rung. Mehr Aufschluss dazu wird der Evaluierungsbericht der Bun-desnetzagentur Ende 2014 geben. Er wird sich mit den notwendigen Investitionen infolge des Ausbaus erneuerbarer Energien beschäfti-gen. Der Erweiterungsfaktor in der Regulierungsformel ist hier bereits als problematisch identifiziert worden. Der bne begleitet den Evaluierungsbericht und, sofern die AG Regulierung ihre Arbeit fortführt, auch diese Arbeitsgrup-pe über das Jahr 2013 hinaus.

Der Erfahrungsbericht der BNetzA an den Bundestag, erschie-nen im Februar 2014, benennt bereits mehrere Aspekte, die die Effektivität des Regulierungssys-tems grundlegend schwächen und die der bne ebenfalls bemängelt: Fehlende Transparenz, nicht aus-reichende Entflechtung, eine zu große Anzahl kleiner Netzbetreiber und die Tendenz zur Rekommuna-lisierung.

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Q-Element der AnreizregulierungDie Anreizregulierung sieht vor, auch die Qualität der Netze in die Erlösobergrenzen der Netzbetrei-ber miteinzubeziehen. Dies wird mit dem Q-Element umgesetzt. Es ist Ergebnis einer Formel, die aus konkreten, messbaren Qua-litätsmerkmalen einen Zu- oder Abschlag auf die zulässigen Erlöse ermittelt. Im Juli hatte die BNetzA eine Anpassung der Berechnungs-formel vorgeschlagen, die im Wesentlichen wegen geänderter Rahmenbedingungen erforderlich wurde. Der bne hat sich in diesem Zuge erneut dafür eingesetzt, die Formel grundsätzlich weiterzuent-wickeln, hat aber nicht das Gehör der Netzagentur erreicht. Die ursprünglich vorgeschlagenen Än-derungen wurden nur in Nuancen angepasst und damit das beste-hende Konzept weiter geführt.

Marktregeln StromPreiszonen (ACER)Die europäische Agentur für die Kooperation der Energieregulierer (Agency for the Cooperation of Energy Regulators – ACER) führte

im Sommer 2013 eine Konsultation zur Einführung von Preiszonen zur Bewirtschaftung von Netzengpäs-sen durch. ACER wollte wissen, ob die bestehenden Preiszonen geändert werden sollen und wel-che Vor- und Nachteile mit der Änderung der Zonen einhergehen. Der bne hat sich gegen das Auftei-len der Deutsch-Österreichischen Preiszone ausgesprochen, da es andere, effektivere und effizientere Möglichkeiten für den Umgang mit ungewollten Lastflüssen gibt. Die-se sind bisher nicht ausreichend ausgeschöpft. Daneben haben kleinere Preiszonen auch erheb-liche Nachteile für die Liquidität der Märkte und ihre Umsetzung ist aufwändig. Diese Position wurde in einer gemeinsamen Stellung-nahme mit anderen Verbänden bekräftigt.

EnergieinformationsnetzDie Bundesnetzagentur initiierte im Oktober 2013 eine Konsulta-tion zur Ausgestaltung des Ener-gieinformationsnetzes. Mit dem Energieinformationsnetz sollen Erzeugungsanlagen ab einer Leistung von 10 Megawatt detail-liert und aktuell Informationen

an die Übertragungsnetzbetreiber hinsichtlich des Einsatzes und der vorliegenden technischen Restriktionen liefern. Ziel ist, die Übertragungsnetzbetreiber in die Lage zu versetzen, im Falle not-wendiger Redispatch-Maßnahmen die verfügbaren Anlagen identifi-zieren und auf dieser Basis Ent-scheidungen treffen zu können. Der bne hält die neuen Regelungen für unausweichlich, hat jedoch Bedenken wegen des Aufwands, der auf die Erzeuger zukommt. So besteht die Gefahr, dass gleiche Daten mehrfach gemeldet werden. Zudem müssen einzelne De fini-tio nen noch geschärft werden. Die Umsetzung ist sehr kurzfristig ge-plant, dies erscheint nicht notwen-dig. Schließlich sollen zu einem späteren Zeitpunkt auch Verbrau-cher und erneuerbare Erzeugungs-anlagen in das neue Informations-netz eingebunden werden – hier ist aus Sicht des bne ein stimmiges Gesamtkonzept zu entwickeln.

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Lieferantenrahmenvertrag StromIm Februar 2013 überraschte die BNetzA die Branche mit der An- kündigung, den Lieferantenrah-menvertrag Strom durch eine ent-sprechende Festlegung bundesweit zu standardisieren.

Bereits im Jahr 2006 hatte die BNetzA ein Festlegungsverfah-ren zum Lieferantenrahmenvertrag Strom eröffnet und Regelungsvor-schläge zur Konsultation gestellt. Damals sollten insbesondere die Klauseln des Vertrages vereinheit-licht werden, über die am häufig-sten zwischen den Marktpartnern gestritten wurde. Nach einer ersten Konsultationsrunde wurde das Ver-fahren jedoch nicht weiter verfolgt – zu weit lagen die Positionen der Beteiligten auseinander.

Jetzt sollte es im zweiten Anlauf klappen: Nach der Ankün-digung des neuen Festlegungsver-fahrens reagierte der bne schnell und engagierte sich 2013 intensiv für das Thema: Der Arbeitskreis Recht & Vertragsfragen erarbei-tete ein aktuelles bne-Muster für den Lieferantenrahmenvertrag. Dieses Muster sowie die ebenfalls erstellte Kommentierung zum

Mustervertrag von BDEW und VKU übermittelte der bne der BNetzA in Vorbereitung auf das Festlegungs-verfahren.

In einer begleitenden Stel-lungnahme hob der bne hervor, welche enorme Bedeutung dieses Festlegungsverfahren insbeson-dere für bundesweit tätige Liefe-ranten habe und appellierte an die Behörde, die Festlegung eines abschließenden und vollständigen Vertrages anzustreben. Nur ein bundesweit einheitlicher Vertrag (Standardangebot) mit einer ge-ringen Anzahl von Anlagen zum Vertrag würde tatsächlich auch den Aufwand der Lieferanten beim Abschluss der Netzzugangsver- träge mit den rund 900 Stromver-teilnetzbetreibern auf ein akzepta-bles Maß reduzieren.

Im Oktober 2013 veröf-fentlichte die Bundesnetzagentur schließlich ihren Konsultations-entwurf für den Netznutzungs-vertrag Strom. Auch hierzu nahm der bne umfassend Stellung. Die Entscheidung der Bundesnetz-agentur zur Festlegung des für alle Marktteilnehmer verbindlichen Standardangebots ist nach einer weiteren Anhörung im Laufe des Jahres 2014 geplant.

Marktregeln GasMarktgebieteFür den bne liegen die Fakten auf der Hand: Die Abschaffung des Konvertierungsentgeltsystems und die Zusammenlegung der beste-henden zwei Gasmarktgebiete zu einem einzigen hätten einen posi-tiven gesamtwirtschaftlichen Effekt. Mit dieser Position stellte sich der bne 2013 gegen die Aussa-ge der Fernleitungsnetzbetreiber, die in ihrem Marktgebietsbericht die Kosten einer weiteren Zusam-menlegung um ein Vielfaches hö-her bewerteten als deren Nutzen.

In seiner Stellungnahme zur Konsultation des Marktgebiets-berichts widerlegte der bne diese Analyse der Fernleitungsnetz- betreiber: So würden etwa Oppor-tunitätskosten der bereits heute fehlenden Transportkapazität aus dem Marktgebiet NCG in das Marktgebiet GASPOOL vernachläs-sigt. Zugleich hätten die Fernlei-tungsnetzbetreiber Kosten für die Beseitigung des Kapazitätseng- passes dem Szenario Marktgebiets-

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zusammenlegung zugerechnet, obwohl dieser Investitionsbedarf unabhängig von einer weiteren Zusammenlegung bestehe. Auf der anderen Seite bewerteten die Fernleitungsnetzbetreiber den Nutzengewinnn der weiteren Zusammenlegung systematisch zu gering, indem sie die abweichen-den Ergebnisse für die L-Gas-versorgung in der Analyse nicht berücksichtigten.

Trotz der erheblichen Kri-tikpunkte, die der bne und ande-re Marktteilnehmer vortrugen, entschied die Bundesnetzagentur, dass der Bericht der Fernleitungs-netzbetreiber die Anforderungen der GasNZV erfülle und verlangte keine Nachbesserung. Stattdes-sen enthielt die Bestätigung der B NetzA nur eine weiche Vorgabe an die Fernleitungsnetzbetreiber, „die vorhandenen Entwicklungs-potentiale der Marktgebiete auszu-schöpfen und gemeinsam mit den Marktteilnehmern Maßnahmen zu eruieren, die dazu geeignet sind, die weitere Marktintegration vor-anzubringen“.

Kooperationsvereinbarung (KoV)Auch 2013 vereinbarten die Gas-netzbetreiber eine Änderung der Kooperationsvereinbarung. Die Diskussion der geplanten Anpas-sungen in der KoV VI lief nach dem gleichen Muster ab wie in den vergangenen Jahren: Das Netznut-zerforum war nicht mehr als eine Diskussionsplattform und die ge-setzliche Vorgabe, die Netznutzer gleichberechtigt an der Erstellung der Netzzugangsregelungen zu beteiligen, wurde von den Netzbe-treibern weiterhin ignoriert.

Entsprechend harsch fiel in einer Stellungnahme zur KoV VI die Kritik des bne aus: Wichtige bne-Vorschläge zur effizienteren Abwicklung und geeigneten Ausge-staltung der Netzzugangsregelun-gen wurden nicht aufgegriffen. Die Konsultationsentwürfe hätten nur in Teilen dem entsprochen, was dem bne und anderen Marktteil-nehmern im Rahmen des Netznut-zerforums vorgestellt wurde.

Der bne forderte zudem Nachbesserungen bei der Umset-zung der neuen gesetzlichen Vor-gaben zur Marktraumumstellung, einschließlich der Kostenumlage (§ 19a EnWG) und zu den Abschalt- vereinbarungen (§ 14b EnWG), die in den KoV VI-Entwürfen nicht gesetzeskonform erfolgt ist.

Insbesondere müssten die Rege-lungen transparent und diskrimi-nierungsfrei ausgestaltet werden. Kein Verständnis zeigte der bne für Änderungen in der KoV, die darauf abzielten, eine geltende Festlegung der BNetzA zur Bereitstellung von Daten durch die Netzbetreiber zu umgehen. Der bne hatte dieses Problem bei einem Hintergrund-gespräch mit der BNetzA anhand eindringlicher Praxisbeispiele dargelegt und konnte mit Unter-stützung der BNetzA eine Regelung in der Kooperationsvereinbarung durchsetzen, die den Interessen der Gasvertriebe entspricht.

GasbilanzierungZum Ausgleich unterschiedlicher Interessen braucht es einen neut-ralen Dritten mit entsprechender Festlegungskompetenz. Auch vor diesem Hintergrund setzte sich der bne im Jahr 2013 für Nach-besserungen beim EU-Netzkodex Gasbilanzierung ein. In seiner Stellungnahme zum Komitologie-verfahren kritisierte der bne die umfangreichen Regelungskompe-tenzen, welche die Fernleitungs-

Der bne ist überzeugt: Die Zusammenlegung der bestehenden zwei Gasmarktgebiete zu einem einzigen hätte einen positiven gesamt-wirtschaftlichen Effekt.

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netzbetreiber nach dem Netzkodex an sich ziehen und so der bisher dafür zuständigen Regulierungs-behörde entziehen würden. Ohne eine entsprechende Korrektur sei zu befürchten, dass die ursprüng-lich von der BNetzA festgelegten Bilanzierungsregeln einseitig durch die Netzbetreiber zu Lasten der Netznutzer geändert werden können.

Nur eine starke Regulie-rungsbehörde könne wichtige Vor-gaben durchsetzen und darüber hinaus auch aus Vertriebssicht geeignete Regelungen zur Bereit-stellung der untertäglichen Bilan-zierungsdaten durch die Netz-betreiber einführen, so der bne. Dies gelte auch für ein stärkeres Sanktionieren fehlerhafter Prog-nosedaten der Netzbetreiber. Die Bewährungsprobe bei der Umset-zung steht noch aus – 2014 ist das deutsche Gasbilanzierungssystem an die Regelungen des Netzkodex anzupassen. Die Änderungen im Bilanzierungssystem werden dann voraussichtlich zum Oktober 2015 in Kraft treten.

GastransportkapazitätenWeitreichende Regelungskompe-tenzen haben die Fernleitungs-netzbetreiber bereits bei der Aus- gestaltung von Kapazitätsproduk-

ten und deren Vermarktung. Und diese nutzten sie 2013 etwa mit der vorgezogenen Umsetzung des EU-Netzkodex Gaskapazitätsal-lokation. Zum 1. April 2013 löste die europäische Vermarktungs-plattform PRISMA Capacity die bisherige Plattform TRAC-X ab. Der vorgezogene Umzug ging mit kleinen, aber in ihrer Wirkung erheblichen Änderungen einher: Denn durch die Bündelung der Auktionstermine für Quartals-produkte auf einen relativ frühen Termin und das Ausweiten der Jah-resauktionen wird die Flexibilität bei der Kapazitätsbuchung erheb-lich eingeschränkt, kommentierte der bne das Umstellungskonzept der Netzbetreiber in seiner Stel-lungnahme. Auch das Verschieben des Auktionsbeginns für Tageska-pazitäten wirke sich nachteilig aus, da nicht erfolgreiche Bieter am späten Nachmittag im Gashandel keinen liquiden Markt mehr für entsprechende Gegenmaßnahmen vorfinden würden.

Der bne mahnte an, beim Design dieser wichtigen Netzzu-gangsbedingungen stärker das Gesamtsystem und die Wirkung der Einzelmaßnahmen darauf im Blick zu behalten.

Diese Auseinandersetzung wiederholte sich in der Diskus-

sion über die Einführung einer verbindlichen Anwendung des Überbuchungs- und Rückkaufs-ystems. Dieses Verfahren stellte die BNetzA zur Konsultation, um eine Entscheidung zur Umsetzung der entsprechenden Vorgabe aus dem EU-Netzkodex Kapazitätseng-passmanagement herbeizuführen. Der bne begrüßte dieses Modell in einer entsprechenden Stellung-nahme als effektives und markt-basiertes Instrument zur Schaf-fung zusätzlicher fester und frei zuordenbarer Transportkapazität. Leider folgte die Regulierungs-behörde auch hier den falschen Schlussfolgerungen der Fernlei-tungsnetzbetreiber – die verwiesen auf nicht vermarktete feste Kapa-zitäten. Der wichtige Unterschied zwischen festen frei zuordenbaren Kapazitäten und festen Kapazi-täten mit Beschränkungen oder Auflagen wurde dabei jedoch nicht in die Überlegungen einbezogen. Auch diese Punkte werden in den kommenden Jahren, etwa bei der Ausgestaltung des Netzentwick-lungsplans Gas, für weitere Diskus-sion zwischen Netzbetreibern und Netznutzern sorgen.

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Der bne im Bundestagswahlkampf

Am 22.9.2013 waren 62 Millionen wahlberechtigte Bürger in Deutsch- land zur Wahl eines neuen Bundes-tages aufgerufen. Im bne-Kompass zur Bundestagswahl, der Anfang September 2013 erschien, stellte der bne seine Kernforderungen an eine neue Bundesregierung vor: – eine Stärkung des Emissionshan-

dels– eine umfassende Reform des EEG

mit Einführung einer verpflich-tenden Direktvermarktung

– einen wettbewerblichen Kapazi-tätsmechanismus

– eine wirksame Entflechtung der Verteilnetze

– faire Rahmenbedingungen für smarte Energiemärkte und Ener-giedienstleistungen

– eine europäische Ausrichtung der Energiewende

Der im November beschlossene schwarz-rote Koalitionsvertrag wies aus bne-Sicht Licht und Schatten auf: Die Parteien einigten sich darauf, eine rasche Reform des EEG anzugehen. Bei der Sys-temintegration der erneuerbaren Energien sieht die Vereinbarung jedoch nur eine verpflichtende Direktvermarktung für Anlagen ab fünf Megawatt installierter Leis-tung vor. Der bne hatte für einen deutlichen schnelleren Weg plä-diert. Immerhin: Im EEG-Referen-tenentwurf aus dem März 2014 ist eine deutlich geringere Einstiegs-größe für die Direktvermarktung vorgesehen (500 Kilowatt statt fünf Megawatt).

Positiv fielen aus bne-Sicht die Beschlüsse zum Thema Markt-design aus. Eine Festlegung auf

eine wettbewerbsferne Strategi-sche Reserve findet sich nicht im Koalitionsvertrag. Im Gegenteil: Die Koalitionäre wollen mittel- fristig eine wettbewerbliche, kosteneffiziente und europäische Lösung anstreben.

Der Koalitionsvertrag ent-hält zudem ein Bekenntnis zum europäischen Emissionshandel. In puncto Energiedienstleistungen und smarte Energiemärkte sollen 2014 verlässliche Rahmenbedin-gungen für den sicheren Einsatz von intelligenten Messsystemen für Verbraucher, Erzeuger und Kleinspeicher kommen.

Die Energiewende darf dirigistischen Eingriffen des Staates in den Markt nicht Tür und Tor öffnen. Nur ein funktionierender Wettbewerb sorgt für die Innovationen, die helfen, die Energiewendekosten zu senken.

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zuletzt die Unterstützung einiger neuer bne-Mitgliedsunternehmen, die in diesem Bereich gewonnen werden konnten.

Smart Grids und Smart MarketAuch die Diskussion um Smart Grids und Smart Market ging im Jahr 2013 intensiv weiter. Leider gab es auch hier kaum gesetzge-berische Fortschritte. Gleichwohl ist es dem bne gelungen, die sogenannte Netzampelkonzeption weiter zu etablieren. Während der bne zu Beginn der Diskussion mit diesem Konzept in der Branche allein dastand, ist es heute akzep-tierte Diskussionsgrundlage, viel-fach dokumentiert in den Papieren der Netzplattform.

Smart MeterDas Thema Smart Metering hat auch das Jahr 2013 ungelöst über- standen. Die lange erhoffte Novel-lierung der Messzugangsverord-nung kam nicht; noch immer war-ten neue Geschäftsideen darauf, verwirklicht zu werden.

Der bne hat das Thema in vielen Sitzungen der „Arbeitsgrup-pe Intelligente Netze und Zähler“ im Rahmen der Netzplattform des Bundeswirtschaftsministeriums begleitet. Das wichtigste Papier des Jahres war die Kosten-Nutzen-Analyse, in der die Wirtschaftlich-keit des intelligenten Messwesens evaluiert wurde und Hinweise für ein neues Marktmodell gegeben wurden. In enger Abstimmung mit dem Wirtschaftsministerium schlugen die Gutachter der Analy-se (Ernst & Young) etwas vor, was der bne seit langem und als ein-

ziger Verband forderte: Dass auch in Zukunft das Messwesen durch wettbewerbliche Dritte möglich sein muss. Der bne hatte als erster und einziger Akteur die Ansicht vertreten, dass es sich hierbei um die Infrastruktur handelt, die der Energiewirtschaft ganz neue Geschäftsmodelle ermögliche und deshalb von der Dominanz des regulierten Netzbetriebs zu befrei-en sei.

Leider fiel weiterer Fort-schritt auch bei diesem Thema dem näher rückenden Bundestags-Wahltermin zum Opfer. Im Jahr 2014 sind noch viele Fragen zu klären. Insbesondere werden viele Detailregelungen darüber entschei-den, ob der regulatorische Rahmen es in Zukunft Dritten, wettbewerb-lichen Akteuren tatsächlich ermög-lichen wird, ihre Ideen umzuset-zen. Der bne wird intensiv darauf hinarbeiten. Was den Verband ermutigt, ist der bisherige Erfolg, die mittlerweile sehr gute Vernet-zung bei diesem Thema und nicht

Smarte Märkte: bne-Engagement für intelligente Lösungen

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wahl liegt die weitere Umsetzung der Richtlinie in den Händen der neuen Bundesregierung. Im Jahr 2014 wird der bne daher in seinen Bemühungen nicht nachlassen, sachgerechte effizienzpolitische Ziele zu unterstützen.

NetzampelDie Netzampel ist ein Konzept, das es erlaubt, dezentrale, energie-logistische Erfordernisse entflech-tungskonform und massenge-schäftstauglich umzusetzen. Die Steuerung von Elektroautos und Wärmepumpen beispielsweise ist in den Augen des bne ein Thema für wettbewerbliche Akteure, nicht für einzelne Verteilnetzbetreiber. Diesen konzeptionellen Rahmen zu konkretisieren, ist eine große Aufgabe, die Politik und Ener-giebranche noch bevorsteht. Der bne wird auch hier 2014 erhebliche Anstrengungen unternehmen.

EnergieeffizienzDas Thema Energieeffizienz begleitete den bne ebenfalls über das Jahr 2013. Im Fokus stand die Umsetzung der EU-Energieeffi-zienzrichtlinie. Hier galt es, eine Lieferanteneinsparverpflichtung zu verhindern. Gegen eine solche Lösung hatte sich der bne schon im Entstehungsprozess der Richt-linie ausgesprochen, da das Instru-ment ineffizient ist, den bestehen-den Effizienzmarkt erstickt und den Lieferantenmarkt verzerrt. Der bne konnte dabei insbesondere mit einem sehr gut besuchten und hochkarätig besetzten parlamen-tarischen Abend die begründeten Zweifel an der Sinnhaftigkeit von Einsparverpflichtungen kommu-nizieren. Wegen der Bundestags-

Für den bne ist klar: Beim Messwesen handelt es sich um Infrastruktur, die der Energiewirt-schaft neue Geschäftsmodelle ermöglicht und vom regulierten Netzbetrieb zu befreien ist.

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ÖffentlichkeitsarbeitOb mehr Transparenz bei der Stromanbieterauswahl, die Zukunft der Verteil-netzbetreiber oder das künftige Design des Energiemarkts: Der bne war als Stimme des Wettbewerbs auch im Jahr 2013 bei Journalisten gefragt. Ein dabei häufig gehörtes Lob: Der bne ist eine seriöse Informationsquelle. Positionen und Meinungen flossen ein in hunderte Artikel und Berichte in Radio, Fernsehen sowie Online- und Printmedien. Ein Highlight war der Bundestags-wahlkampf, den der bne mit einer eigenen Kompass-Ausgabe begleitete. Zen-trale Forderung: Den wettbewerblichen Kurs in der Energiewende beibehalten!

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Auch im Jahr 2013 war die Presse-stelle des bne als Ansprechpartner und seriöse Informationsquelle sehr gefragt: Bei zahllosen direk-ten Anfragen von Journalisten aus Fernsehen, Radio und Print erläuterte die Pressestelle die Positionen des Verbandes. In mehr als 20 Pressemitteilungen und Statements äußerte sich der bne außerdem zu aktuellen energie-politischen Fragen.

Der Jahresauftakt war dabei geprägt von der Berichterstattung über einige schwarze Schafe unter den Discount-Stromanbietern. Deren Geschäftsgebaren rief nicht nur Behörden und Verbraucher-schützer auf den Plan, sondern sorgte auch für Wechselfrust bei den Kunden. Der bne forderte da-her in einer Pressemitteilung mehr Transparenz für die Verbraucher. Der einfachste Weg dorthin: Die Schlichtungsstelle Energie muss die Namen jener Unternehmen öffentlich machen, die für den Großteil der Streitigkeiten verant-wortlich sind. „Es kann doch nicht sein, dass das Gebaren einer Hand-voll unseriöser Firmen derart den

Ruf des Wettbewerbs ramponiert – und damit das Angebot von mitt-lerweile über 800 zuverlässigen Energieversorgern diskreditiert“, betonte bne-Geschäftsführer Robert Busch. Diese Forderung fand Eingang in die Berichterstat-tung der Deutschen Presse-Agentur (dpa), die titelte: „Verband fordert Pranger für unseriöse Stroman-bieter“. Neben dem Handelsblatt nahmen diese griffige Zeile noch 45 weitere Regionalzeitungen auf.

Die Energiewende braucht ein neues, auf dem Prinzip Wett-bewerb beruhendes Marktkonzept – so lautete das Credo der bne-Konferenz auf der E-World Anfang Februar in Essen, über die unter anderem der Energie-Nachrich-tendienst energate berichtete. Uli Huener, Yello-Geschäftsführer und Referent auf der bne-Konferenz, wurde mit seiner Mahnung zitiert, man müsse dem Markt mehr Frei-heit lassen und nicht so viel Re-gulierung überstülpen. Der Kunde müsse in der Energiewende wieder mehr in den Mittelpunkt rücken.

Das Thema Stromanbie-terwechsel beschäftigte den bne auch im Februar. Der Grund: Die Stiftung Warentest hatte Strom-vergleichsportalen im Internet schlechte Noten ausgestellt. Viele

Portale seien zu kompliziert oder wiesen verbraucherunfreundliche Tarife aus. Für bne-Geschäfts-führer Robert Busch eine „extrem bedenkliche“ Erkenntnis, schließ-lich müssten sich die Verbraucher auf die Vergleichsportale verlassen können. „Die Betreiber müssen hier dringend nachbessern“, forderte er – und fand damit Ein-gang in Berichte und Meldungen der Nachrichtenagentur AFP, der Tageszeitung Die Welt sowie von verschiedenen Regionalzeitungen, Onlineportalen und dem Deutsch-landfunk.

Die Einigung zwischen Bun-deswirtschaftsministerium und Bundesumweltministerium über Änderungen beim Erneuerbare-Energien-Gesetz gingen aus Sicht des bne in die richtige Richtung. Zustimmung fand insbesondere der Plan, große Erneuerbare-An-lagen zu verpflichten, ihren Strom direkt zu vermarkten. Dadurch werde ein wesentlicher Beitrag zur Kostendämpfung innerhalb des Systems geleistet. „Die erneu-erbaren Energien wagen schon heute sehr viel mehr Markt, als die Politik es ihnen zugetraut hätte“, wurde die Position des bne in der

Pressearbeit

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Wie funktioniert das noch mal mit der Direkt-vermarktung? Kern der bne-Pressearbeit sind fundierte, gut aufbereitete und schnell verfüg-bare Informationen: Zum Hören, zum Lesen und zum Sehen.

Online-Ausgabe von EW-Aktuell sowie weiteren 45 Internetquellen zitiert. Über die Funktionsweise der Direktvermarktung informier-te der bne im März interessierte Hauptstadtjournalisten in ei-nem Hintergrundgespräch in der Geschäftsstelle. Als Experte mit dabei: bne-Vorstand Gero Lücking (Lichtblick SE).

Die Pleite des Billigstrom-anbieters Flexstrom im April nahm der bne zum Anlass, um noch einmal mehr Transparenz für die Verbraucher beim Stromanbie-terwechsel einzufordern. Kunden müssten schwarze Schafe unter den Anbietern schneller erkennen können. Der bne wiederholte da-her noch einmal seine Forderung an die Schlichtungsstelle, „end-lich eine Liste jener fünf Anbieter (zu) veröffentlichen, die ihnen die meisten Streitfälle verschaffen“. Darüber berichteten unter ande-rem die Welt, die Berliner Morgen-post und die Wirtschaftswoche. Der Erfolg: Im Mai beschlossen die Mitglieder der Schlichtungsstelle, der bne-Initiative für mehr Trans-parenz zu folgen, wie unter ande-rem im Handelsblatt, der Süddeut-

schen Zeitung und der Zeitung für Kommunalwirtschaft zu lesen war.

Kritisch kommentierte der bne im Mai die beschlossenen Änderungen des Bundeskabinetts bei den Ausnahmeregelungen für energieintensive Unternehmen in der Stromnetzzugangsverordnung (§ 19 II). Die Pläne, diese nicht mehr komplett zu befreien, son-dern mit einem niedrigeren Pau-schalbetrag zu belasten, seien ein falscher Anreiz, erläuterte bne-Ge-schäftsführer Robert Busch im In-terview mit dem Deutschlandfunk. Wer viel verbrauche, müsse immer noch zu wenig bezahlen. „Das ist ein rein industriepolitischer An-satz, der der Industrie das Leben in Deutschland leichter machen soll in Zeiten der Energiewende. Was wir aber eigentlich brauchen, ist ein Anreiz, dann die Energie zu verbrauchen, wenn sie von den fluktuierenden Erneuerbaren bereitgestellt wird.“ Ein weiterer Kritikpunkt: Die neuen Regeln bei der Eigenkapitalverzinsung bescherten den Netzbetreibern un-verhofft höhere Renditen. „Für die

Verbraucher ist das schlecht und für uns Händler auch, weil wir na-türlich höhere Netzentgelte zahlen müssen“, stellte Busch klar.

Den Beschluss zur Reser-vekraftwerksverordnung im Juni nahm der bne als notwendiges, weil marktfernes Übel hin, das jedoch dem Ziel diene, die Versor-gungssicherheit zu gewährleisten, wie etwa im Energienachrichten-dienst energate zu lesen war. Erleichtert zeigte sich der bne darüber, dass die Bundesregierung sich nicht auf eine Strategische Reserve festgelegt hatte. Der bne- Vorstandsvorsitzende Dr. Hans-Martin Huber-Ditzel hatte im Interview mit dem Energiewirt-schaftsmagazin BIZZ energy today zuvor intransparente Einzellösun-gen wie für das Kraftwerk Irsching kritisiert. Bundesnetzagentur und Eon hätten sich im stillen Käm-merlein über den Weiterbetrieb des Gaskraftwerks verständigt. „Solche bilateralen, intranspa-renten Verhandlungen haben mit Wettbewerb nichts zu tun“, so sein Urteil.

Wiederholt und an ver-schiedener Stelle machte der bne im Laufe des Jahres 2013 auf die ineffizienten Strukturen bei den

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netzen zu einer ganz anderen Netzkultur mit viel mehr Service-orientierung führen könnte.“

Die Aufnahme von Koaliti-onsverhandlungen zwischen Union und SPD kommentierte der bne im Oktober mit der Aufforderung, einen wettbewerblichen Kurs in der Energiepolitik beizubehalten. Es dürfe nicht zu einem Wettbe-werb um finanzielle Unterstützung kommen. Die Mahnung an Koali-tionäre in spe, die Energiewende stärker europäisch einzubetten, griffen unter anderem das Inter-netmagazin Wir Klimaretter sowie sechs weitere Onlineportale auf.

Über den geplanten Smart-Meter-Rollout und die Kritik der Verbände an einem Gutachten für das Wirtschaftsministerium berich-tete Ende Dezember das Magazin BIZZ energy today in seiner Online- Ausgabe. Auch der bne wird mit seiner Einschätzung zitiert, das Gutachten sei insbesondere im Hinblick auf die geschätzten Einbaukosten nicht ausreichend. Die Angaben seien zum Teil „nicht nachvollziehbar“ und die Werte in den Augen vieler Marktteilnehmer „sehr niedrig“.

Verteilnetzen mit über 1.500 Be-treibern für Strom und Gas auf-merksam. So bezog Geschäftsfüh-rer Robert Busch in einem Beitrag für die Braunschweiger Zeitung im Juni pointiert zur Frage Stellung: Sollen die Kommunen wieder Wasser und Energie liefern? Dabei räumte er mit einigen Mythen der Rekommunalisierung auf: Durch den Rückkauf der Stromnetze wer-de der Strom weder grüner noch billiger. „Wenn die Energiewende nicht unfassbar teuer werden soll, braucht sie größere und effizien-tere Netzstrukturen – ganz sicher aber keine kleineren“, so sein Fazit. 40 moderne, effiziente Regional-netze seien ausreichend. Für eine deutlich geringere Zahl an Verteil-netzbetreibern plädierte der bne im selben Monat in einem Gast-beitrag für das Magazin Energie und Management sowie in einem Statement für den europäischen Energiedienst Montel.

Die kritische Haltung des bne zur Rekommunalisierung machte sich auch die Tageszeitung Die Welt zu eigen, in dem sie an-

gesichts der Volksabstimmungen in Berlin und Hamburg im Herbst titelte: „Warum der Rückkauf der Stromnetze nichts bringt“. Tenor: Der Rückkauf der Netze birgt finanzielle Risiken und macht den Strom keinesfalls billiger. Der bne wird wie folgt zitiert: „Wenn eine Kommune die Kostenbelas-tung ihrer Bürger wirklich senken will, bräuchte sie nur die Konzessi-onsabgabe zu senken. Dafür muss man nicht erst das Stromnetz kau-fen.“ Zum Jahresende verdeutlich-te bne-Geschäftsführer Busch in einem ausführlichen Interview mit dem Magazin Energie und Manage-ment noch einmal seine Kritik an der zunehmenden Zersplitterung der Verteilnetze. Für Stadtwerke dürften keine Ausnahmen gelten. „Wenn für Stadtwerke eine eigen-tumsrechtliche Entflechtung, also Ownership Unbundling, Vorschrift wäre, müssten sich Kommunen entscheiden, ob sie Eigentümer des Netzbetriebs oder des Energie-vertriebs und der Erzeugung sein wollen. Dann wären integrierte Stadtwerke wie jetzt nicht mehr möglich und das wäre segensreich, weil es wie in den Übertragungs-

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Print Der erste bne-Kompass des Jahres 2013 beschäftigte sich mit den Anforderungen an ein neues Ener-giemarktdesign. Unter anderem diskutierten darin Dr. Felix Chr. Matthes vom Öko-Institut und Prof. Dr. Uwe Leprich vom Institut für ZukunftsEnergieSysteme (IZES) in einem exklusiven Doppel-interview für den bne über den richtigen Lösungsansatz, um die Energiewende zum Erfolg zu brin-gen. Einen Blick über die deutsche Grenze warf Jonas Katz vom dä-nischen Energiehandelshaus und bne-Mitglied NEAS Energy A/S. In seinem Beitrag zeigte er auf, wie es dem dänischen Nachbarn im Nor-den gelingt, große Mengen an fluk-tuierenden erneuerbaren Energien ins System zu integrieren, ohne auf Marktmechanismen zu verzichten. Michael Gassmann, renommierter Energiejournalist, unter anderem der Rheinischen Post und der Fi-nancial Times Deutschland, fasste unter der Überschrift „Energie-wende 2.0“ pointiert die Erwar-tungen an ein neues Marktdesign zusammen.

Der zweite Kompass des Jahres 2013 stand ganz unter dem Vorzeichen der Bundestagswahl im

September. Um einen fundierten Einblick in die Pläne der Parteien zu gewinnen, durchforstete das bne-Team deren Wahlprogramme und fasste zentrale Aussagen zu den energiepolitischen Themen zusammen. Zudem mussten sich die energiepolitischen Sprecher der im Bundestag vertreten Par-teien den Fragen des bne stellen: Neben Thomas Bareiß (CDU/CSU) und Rolf Hempelmann (SPD) kamen Klaus Breil (FDP), Oliver Krischer (Bündnis 90/Die Grünen) und Dorothée Menzner (Linke) zu Wort. Freuen konnten sich die Leser zudem über die Gastbeiträge zweier prominenter Energieent-scheider: EU-Kommissar Günther Oettinger sowie Andreas Mundt, Chef des Bundeskartellamts. Beide setzten sich mit den energiepo-litischen Herausforderungen an die neue Bundesregierung ausei-nander. „Auf Wettbewerb kann auf dem weiteren Weg der Energie-wende nicht verzichtet werden“, lautete das Fazit von Kartellamts-chef Mundt.

NewsletterEin zentrales Kommunikations-mittel waren auch im Jahr 2013 die bne-Newsletter, die regelmäßig über die neuesten Entwicklungen aus der Energiepolitik, die Aktivi-

täten der bne-Gremien oder auch die aktuellste Rechtsprechung informierten. Die internen MIT-GLIEDER-NEWS wurden insgesamt 50 Mal an die Mitglieder versen-det. Mehr als 1.500 Abonnenten erreichte der monatliche externe bne-Newsletter; im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um satte 20 Prozent.

OnlineDie Webseite des bne war auch im vergangenen Jahr eine begehrte Informationsquelle für Mitglieder, Journalisten und andere Inte-ressierte. Über 5.000 Mal wurden Dokumente von der Seite herun-tergeladen. Zu den beliebtesten Downloads gehörte der bne-Kompass zur Bundestagswahl. Im Durchschnitt verbrachten die Be-sucher knapp fünf Minuten auf der Webseite, um Pressemitteilungen zu lesen oder sich über die Positi-on des bne zu energiepolitischen Themen zu informieren. 2013 wagte der bne zudem den Schritt in die sozialen Netzwerke. Im Mai startete der Twitter-Kanal des bne unter twitter.com/bne_news. Regelmäßig gibt es dort relevante Informationen in 140 Zeichen für die inzwischen über 400 Follower.

Kommunikation

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vor allem Verunsicherung für die Marktteilnehmer mit sich. Statt-dessen müsse ein konzeptioneller Neustart erfolgen, der aus der Spi-rale abwechselnder Nachbesserun-gen an Energiewirtschaftsgesetz und Erneuerbare-Energien-Gesetz herausführe.

bne-Neujahrsempfang in der GeschäftsstelleEnde Februar öffnete die Ge-schäftsstelle ihre Pforten für den inzwischen schon legendären bne-Neujahrsempfang. Über 100 geladene Gäste aus Politik, Wirt-schaft, Wissenschaft und Medien nutzten die Gelegenheit für inten-

bne-Konferenz auf der E-world in EssenGut besucht war auch im Jahr 2013 die Fachkonferenz des bne im Rahmen der Messe E-world in Essen. Die Veranstaltung im Feb-ruar stand unter der Überschrift: „EEG und EnWG – Gesamtkonzept für ein stimmiges Marktsystem“. Zu den Referenten gehörten Dr. Günther Horzetzky, Staatssekre-tär im Wirtschaftsministerium

Nordrhein-Westfalen, Dr. Felix Chr. Matthes, Forschungskoordi-nator Energie- und Klimapolitik am Öko-Institut e.V., Gero Lü-cking, bne-Vorstand und Vorstand Energiewirtschaft der LichtBlick SE, Helmfried Meinel, Ministeri-aldirektor im baden-württember-gischen Umweltministerium und Uli Huener, bne-Vorstand und Geschäftsführer der Yello Strom GmbH. Das gemeinsame Fazit: „Die Energiewende braucht ein durchdachtes neues Marktkon-zept, das auf dem Prinzip Wettbe-werb beruht.“ Einzelne politische Schnellschüsse brächten dagegen

Veranstaltungen

Angeregte Debatte bei der bne-Konferenz auf der E-world: (v.l.n.r) Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky (LR NRW), Robert Busch (bne), Moderator Michael Gassmann

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An der Podiumsdiskussion betei-ligten sich Thomas Bareiß (MdB, CDU/CSU), Rita Schwarzelühr-Sutter (MdB, SPD), Oliver Krischer (MdB, Bündnis 90/Die Grünen) sowie Claust Fest (RWE Effizienz GmbH). In Deutschland existiere bereits ein reger Markt für Ener-giedienstleistungen – zumindest was die Angebotsseite betrifft – es mangele aber noch an der Nachfra-ge der Verbraucher, so ein Fazit der Teilnehmer.

sive Gespräche und Netzwerken bei gutem Essen und angenehmer Atmosphäre. Als Ehrengast sprach Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministeri-um für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Er beton-te, im Prozess der Energiewende bräuchten Verbraucher besonderen Schutz. Dem konnte und wollte niemand der Teilnehmer wieder-sprechen.

bne-Fachgespräch zur Energie-effizienzrichtlinie„Effizient und marktorientiert – Die Umsetzung der Einsparvorga-ben aus der EU-Energieeffizienz-richtlinie“, so lautete das Thema des Fachgesprächs, zu dem der bne am 16. April in die Landes-vertretung von Mecklenburg-Vor-pommern lud. Als Experten waren geladen Annegret-Cl. Agricola, Bereichsleiterin Energiesysteme und Energiedienstleistungen bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) sowie Detlef Dauke, damali-ger Abteilungsleiter Energiepolitik im Bundeswirtschaftsministerium.

Klare Worte auf dem bne-Fachgespräch zur Energie-effizienz richtlinie: (v.l.n.r) Detlef Dauke (BMU), Eckhard Fischer (SPD-Bundestagsfraktion), Robert Busch (bne), Annegret-Cl. Agricola (dena)

Festliche Atmosphäre auf dem bne-Neujahrsempfang: (v.l.n.r) Uli Huener (Yello), Dr. Holger Krawinkel (vzbv), Josef Werum (in.power), Arndt Börkey (bne), Gundula Klesse (Yello), Dr. Hans-Martin Huber-Ditzel (bne/Enovos Deutschland SE), Staatssekretär Peter Bleser (BMELV), Robert Busch (bne)

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StrukturenIn der deutschen Verbändelandschaft ist der bne eine der schlagkräftigsten Interessenvertretungen. Seine Entscheidungswege sind kurz, die Strukturen klar und übersichtlich. Die überaus engagierten Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter in der bne-Geschäftsstelle stehen in engem Kontakt zu den Mitglieds- firmen, die sich auch 2013 mit voller Kraft in den bne-Gremien eingesetzt haben. Der bne: Energie für die Märkte von Morgen.

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OrganeDas höchste beschlussfassende Organ des bne, die Mitgliederver-sammlung, tritt einmal jährlich zusammen. Während der Ver-sammlung 2013 hatten die bne-Mitglieder die Gelegenheit, die aktuellen Entwicklungen auf dem Energiemarkt mit zwei Gastred-nern zu diskutieren: Dr. Dorothee Mühl, Ministerialdirigentin im Bundeswirtschaftsministerium, und Dr. Urban Rid, damals Minis-terialdirektor im Bundesumwelt-ministerium.

Als zweites Organ des bne führt der Vorstand im Auftrag der Mitgliederversammlung die Geschäfte des Verbandes. Der Vorstand besteht aus vertretungs-berechtigten Repräsentanten der bne-Mitgliedsunternehmen, die im Rahmen der ordentlichen Mitglie-derversammlung gewählt werden. Im Jahr 2013 waren das insgesamt sechs Personen: Der Vorstandsvor-sitzende Dr. Hans-Martin Huber-Ditzel (Enovos Deutschland SE), der stellvertretende Vorstandsvor-sitzende Dr. Gerd Gies (Minister-präsident a.D.). Außerdem waren

im Vorstand vertreten: Uli Huener (Yello Strom GmbH), Frank-Yves Le Vaillant (natGAS AG), Gero Lücking (LichtBlick SE) und Dieter Ploch (eprimo GmbH).

Gremien Mit großem Engagement setzen sich die Verbandsmitglieder in den Gremien des bne ein. Denn hier werden die inhaltlichen Positionen erarbeitet: In vier Lenkungsaus-schüssen und fünf Arbeitskreisen entstehen Positionen, Stellung-nahmen und Kommentierungen. Die obersten Fachgremien des bne sind dabei die Lenkungsausschüs-se (LA). In ihnen werden über-greifende, strategische und alle Mitglieder betreffende Fragestel-lungen erörtert. Außerdem sind sie der Ort, um inhaltliche Positionen des Verbandes zu diskutieren und zu verabschieden. Der Lenkungs-ausschuss Strom wird von Gero Lücking geleitet (LichtBlick SE) und tagt wegen der Deckungsglei-che der Themen zurzeit gemein-sam mit dem LA Erzeugung. Die inhaltliche Verantwortung für den LA Gas trägt bne-Referentin Anne Köhler. Der LA Energieeffizienz und Messwesen arbeitet unter der

Führung von Dieter Ploch (eprimo GmbH).

Die themenspezifische Vor-arbeit für die Lenkungsausschüsse leisten die Arbeitskreise (AK). Sie sind den LA inhaltlich zugeordnet und ihnen unterstellt. In den AK ist das personelle Engagement und die inhaltliche Zuarbeit der Mitgliedsunternehmen besonders wichtig. Beim bne gibt es den AK Energiemarktdesign, der von Dr. Thies Clausen und Arndt Börkey geleitet wird. Weiterhin existiert der AK Recht & Vertrags-fragen unter der Leitung von Ina Raskop (Yello Strom GmbH) und den AK IT & Prozesse, den bne-Referent Arndt Börkey führt. Der AK Marktstruktur Gas arbeitet un-ter der Leitung von bne-Referentin Anne Köhler. Dem AK Marktregeln Strom steht Phillip Teichgräber (LichtBlick SE) vor. Zwei Ad-hoc-Arbeitskreise dienen der Informa-tionsverteilung und begleiten die Meinungsfindung zu den Themen Mehr- und Mindermengenabrech-nung sowie Finanzmarktregulie-rung.

Zusammen für eine neue, wettbewerbliche Energie-wirtschaft: die Mitglieder des bne

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Struktur der bne-Gremien 2013

LA Gas Verantwortung Anne Köhler, bne

LA Energieeffizienz und MesswesenLeitung Dieter Ploch, eprimo GmbH

LA Strom Leitung Gero Lücking,LichtBlick SE

AK Energiemarktdesign Leitung Dr. Thies Clausen und Arndt Börkey, beide bne

AK IT & Prozesse Leitung Arndt Börkey, bne

AK Recht und Vertragsfragen Leitung Ina Raskop, Yello Strom GmbH

AK Marktregeln Strom Leitung Phillip Teichgräber, LichtBlick SE

AK Marktstruktur Gas Leitung Anne Köhler, bne

LA Erzeugung

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Geschäftsstelle Robert BuschDer Geschäftsführer des bne, Robert Busch, vertrat auch 2013 fundiert und wortgewandt die Positionen und Ziele des bne in der Öffentlichkeit. Neue Themen und Entwicklungen in der Branche konnte er dank seines umfassen-den Netzwerks und den daraus resultierenden hervorragenden Kontakten schnell aufgreifen und direkt an die wesentlichen Ziel-gruppen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft transportieren. Als Stimme der neuen Energie-wirtschaft war er als Geladener in Sachverständigenkreisen, als Redner auf Fachveranstaltungen und Podiumsdiskussionen und als Interviewpartner für Presse, Rundfunk und Fernsehen stets gefragt. Robert Busch hatte zu-dem die Personalführung für das inzwischen zehnköpfige Team der bne-Geschäftsstelle inne.

Arndt BörkeyArndt Börkey verantwortete auch 2013 das Fachgebiet Strom für den bne. Er war dabei insbesondere mit der Weiterentwicklung der Er-

neuerbaren-Förderung sowie des Marktdesigns für den Strommarkt und des Regulierungsrahmens für Netzbetreiber befasst. Arndt Börkey verfasste eine Vielzahl an Politik und Regulierer gerichteter Stellungnahmen und Positions-papiere. Gemeinsam mit Thies Clausen war er zuständig für den LA Strom und Erzeugung und für die Leitung des AK Energiemarkt-design. Er organisierte außerdem gemeinsam mit Anne Köhler den Ad-hoc-Arbeitskreis Mehr- und Mindermengenabrechnung (MMMA). Arndt Börkey war in der bne-Geschäftsstelle Ansprech-partner für die Arbeitskreise IT & Prozesse und Marktregeln Strom.

Anne KöhlerDas Themengebiet Erdgas verant-wortete auch 2013 die Referentin für Energiewirtschaft Anne Köh-ler. Sie leitete die Sitzungen des Lenkungsausschusses Gas. Außer-dem organisierte sie gemeinsam mit Arndt Börkey den Ad-hoc-AK

MMMA, war Ansprechpartnerin für den Arbeitskreis Recht & Vertragsfragen und leitete den AK Marktstruktur. Neben den gasspezifischen Themen, wie z.B. der Anpassung der Kooperations-vereinbarung Gas, begleitete Anne Köhler die bne-Positionierung und Konsultation zum Lieferan-tenrahmenvertrag Strom, setzte die bne-Positionen in den zahlrei-chen Sitzungen der BDEW-Projekt-gruppe Mehr- und Mindermengen-abrechnung durch und begleitete die Umsetzung der REMIT- sowie der EMIR-Verordnung. Sie verlieh dem bne außerdem eine starke Stimme im Netznutzerforum Gas und vertrat den bne in zahlreichen Anhörungen. Anne Köhler war auch 2013 feste Ansprechpartnerin im bne-Team für alle Fragen rund um den IT-Service – sie behebt Störungen selbst oder mit dem IT-Partner des bne.

Dr. Thies ClausenAls Leiter Politik verantwortete Thies Clausen 2013 die strategi-sche Ausrichtung und die politi-sche Vernetzung des Verbandes.

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Dabei vertrat er sowohl in persön-lichen Gesprächen unter anderem mit Abgeordneten und Referenten als auch durch Vorträge auf Fach-veranstaltungen die Positionen der neuen Anbieter. Darüber hinaus bearbeitete Thies Clausen die The-men Smart Grid / Smart Market, Messwesen und Energieeffizienz bis zur Übergabe an Sebastian Schnurre im November 2013. Bis zu diesem Zeitpunkt war er auch Ansprechpartner für den bne-Len-kungsausschuss Energieeffizienz und Messwesen. Thies Clausen war außerdem zusammen mit Arndt Börkey zuständig für den LA Strom und Erzeugung und leitete gemeinsam mit ihm den Arbeits-kreis Energiemarktdesign. Beide Gremien befassten sich vorrangig mit den Themen EEG und Kapazi-tätsmärkte.

Sebastian SchnurreDer Rechtsanwalt Sebastian Schnurre ist seit 1. November 2013 in der bne-Geschäftsstelle tätig. Zuvor war er als Leiter des Bundestagsbüros von Horst Mei-

erhofer mit verschiedenen Ener-gie- und Umweltthemen befasst. Als Referent für Energiewirtschaft übernahm er beim bne die The-menbereiche Energieeffizienz, Smart Market, Smart Metering und Energierecht. Außerdem war er zuständig für den Lenkungs-ausschuss Energieeffizienz und Messwesen.

Kerstin Maria RippelKerstin Maria Rippel verantwortete auch 2013 als bne-Pressespreche-rin die Darstellung des bne in den Medien. Die seriöse Positionierung des bne in der Öffentlichkeit konn-te sie durch pointierte Pressemit-teilungen, klare Statements und relevante Hintergrundgespräche weiter ausbauen. Sie bereitete den bne-Geschäftsführer auf Medien-termine, Interviews und Fernseh-auftritte vor. Außerdem verfasste sie den monatlichen externen Newsletter des Verbandes und war verantwortliche Redakteurin der Kompass-Ausgaben, des Jahresbe-richts und der Website. Sie lekto-rierte Positionspapiere, Stellung-nahmen und die wöchentlichen MITGLIEDER-NEWS. Im Oktober 2013 hat Kerstin Maria Rippel

nach fünfeinhalb Jahren die bne-Geschäftsstelle verlassen und sich neuen beruflichen Herausforde-rungen zugewandt. Ihr Nachfolger ist Karsten Wiedemann.

Karsten WiedemannNeuer Pressesprecher des Verban-des ab Januar 2014 ist Karsten Wie-demann. Der Politikwissenschaftler hat sich seit mehreren Jahren als Journalist für verschiedene Maga-zine intensiv mit Energiethemen beschäftigt. Zuletzt arbeitete er als leitender Redakteur bei einem Wirtschaftsmagazin. Er wird sich neben der alltäglichen Pressear-beit insbesondere um die bne-Publikationen kümmern. Zu seiner journalistischen Expertise bringt er auch seine Social-Media-Erfah-rung in die Pressestelle ein.

Cornelia NixDie Referentin für Kommunikation und Presse, Cornelia Nix, über-nahm von Oktober bis Dezember 2013 kommissarisch die Leitung der Pressearbeit des Verbandes. Sie verantwortete auch 2013 die wö-chentlichen MITGLIEDER-NEWS.

Das bne-Team: (v.l.n.r.) Robert Busch, Arndt Börkey, Anne Köhler, Dr. Thies Clausen, Sebastian Schnurre, Kerstin Maria Rippel, Karsten Wiedemann, Cornelia Nix

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Außerdem war sie für die laufende redaktionelle Pflege der bne-Inter-netseite zuständig. Darüber hinaus war Cornelia Nix verantwortlich für die Social-Media-Aktivitäten und betrieb den Twitter-Account des Verbandes. Sie unterstützte und begleitete die Vorbereitung und Durchführung sämtlicher Veranstaltungen des bne und war zuständig für die Produktion und den Versand der Weihnachtskar-ten. Bei der Erstellung des Jahres-berichts leistete sie redaktionelle Zuarbeit; beim bne-Kompass, den Pressemitteilungen sowie Stellung-nahmen und Positionspapieren des Verbandes war sie als zuverläs-sige Korrekturleserin gefragt.

Annette SolzinAuch 2013 verantwortete Annette Solzin die Veranstaltungen des bne. Neben dem inzwischen legen-dären bne-Neujahrsempfang im Februar war sie zuständig für die bne-Konferenz auf der Messe

E-world in Essen, die bne-Mit-gliederversammlung und das Fachgespräch des Verbandes zur Umsetzung der EU-Energieeffi-zienzrichtlinie. Darüber hinaus war Annette Solzin zuständig für das Monitoring der europäischen Energiepolitik.

Margrit Zubler HomuthMargrit Zubler Homuth verantwor-tete 2013 das bne-Verbandscont-rolling und war zuständig für die Budgetüberwachung, die Finanz-buchhaltung, den Jahresabschluss und die Verbands-Kassenprüfung. Als Assistentin der Geschäftsfüh-rung kümmerte sie sich um die Akquiseprozesse bei der Anspra-che neuer Mitgliedsunternehmen und alle organisatorischen Belange rund um den bne-Vorstand. An der Produktion der bne-Publikationen war sie als zuverlässige Korrektur-leserin beteiligt.

Katharina Bury2013 war die Assistentin der Ge-schäftsführung, Katharina Bury, zuständig für das Kontaktmanage-ment und die Akquisenacharbeit neuer Mitgliedsunternehmen. Darüber hinaus verantwortete sie das Back Office, in dessen Rahmen

sie Annette Solzin und Cornelia Nix bei der Organisation der bne-Veranstaltungen unterstützte. Ka-tharina Bury war zuständig für die Unterstützung der bne-Mitglieds-unternehmen in organisatorischen Belangen und die Einbindung neuer Mitglieder in die Verbands-arbeit. Auch den Mitarbeitern der bne-Geschäftsstelle sowie den Mitgliedern der bne-Gremien stand sie mit Rat und Tat zur Seite. Ab Dezember 2013 befand sich Katharina Bury in Elternzeit.

Neue Mitgliedsunternehmen Sechs neue Mitgliedsunternehmen hat der bne in 2013 gewonnen. Darunter Beratungsunternehmen, Dienstleister und Direktvermark-ter. Sie alle eint das Ziel eines vielfältigen, effizienten und fairen Energiemarktes – und damit sind sie beim bne genau richtig.

Bergen Energi Deutschland GmbHBergen Energi Deutschland GmbH ist als Teil der 1991 gegründeten Bergen Energi Gruppe zuständig für die Erbringung der Beratungs-

Das bne-Team: (v.l. n.r.) Annette Solzin, Margrit Zubler Homuth, Katharina Bury

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leistungen des auf Risiko- und Strategieberatung spezialisierten Hauses in Deutschland. Neben den Beratungsleistungen zählen auch angeschlossene Dienstleistungen wie Portfolio- und Spotmanange-ment zum Angebot des Hauses.

EVB Billing & Services GmbHDie EVB Billing & Services GmbH bietet ihren Kunden Dienstleistun-gen rund um die Anforderungsbe-reiche des komplexen Energiemark-tes sowie für den Bereich Smart Market an und ist aus der EVB Energy Solutions GmbH hervorge-gangen. Das Unternehmen steht für kompetente Personaldienstleistun-gen, Aus- und Weiterbildungen an der Akademie der EVB und prozess-orientiertes Consulting.

fiedler management consultingDas Management- und Beratungs-unternehmen fiedler management consulting mit Sitz bei Frankfurt am Main berät strategisch zu den Themen Vertrieb, Marketing, Neu- und Reorganisation sowie Recruiting. Schwerpunkte der Berater von fiedler management

consulting sind Energiewirtschaft, Telekommunikation und Consu-mer Electronics.

QUADRA Energy GmbHDie QUADRA Energy GmbH ver-marktet im Rahmen der Direkt- vermarktung erfolgreich EEG-Anlagen. Dabei verbindet das Unternehmen die konventionelle Energiewirtschaft mit den Elemen-ten einer zukünftigen, an erneu-erbaren Quellen ausgerichteten Energieversorgung. QUADRA bietet Lösungen, wie z.B. Management und Steuerung dezentraler Ein-heiten (virtuelles Kraftwerk) und beherrscht die erforderliche Ener-gielogistik, um unter Einbindung neuer Technologien und Produkte die Energiewende umzusetzen.

Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KGDie Städtischen Werke Magdeburg GmbH & Co. KG (SWM) engagie-ren sich im Energievertrieb auch außerhalb ihres ursprünglichen Netzgebietes stark. Grund für den Verbandseintritt waren für SWM-Geschäftsführer Helmut Herdt nicht zuletzt die gravierenden Um-brüche, mit denen Energiemarkt-teilnehmer im Zuge der Energie-wende konfrontiert sind.

Watt Synergia GmbHDie 2009 gegründete Watt Synergia GmbH bietet ihren B2B-Kunden ein intelligentes Messdatenma-nagement als Grundlage für eine nachhaltige Energieeffizienz an. Hierzu gehören auch Messkonzep-te mit Untermessungen. Kunden sind nicht nur Verbraucher, son-dern z.B. auch Erzeuger erneuer-barer Energien. Ergänzt wird das Angebot der Watt Synergia GmbH durch Analyse und Beratung ener-giewirtschaftlicher Prozesse.

Ausgetreten sind 2013 die fünf folgenden Unternehmen: DONG Energy Markets GmbH, eni gas & power NV, ENOMETRIK Gesell-schaft für Messdienstleistungen mbH, Kofler Energies AG, Schüco Energy GmbH & Co. KG.

2013 waren damit 42 Unter-nehmen ordentliche Mitglieder des bne. In drei weiteren Fällen wurde die außerordentliche Mitglied-schaft gewährt.

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Wir sind Mitglied im bne geworden, um die durch die Energiewende anstehenden Veränderungen der deutschen Energiewirtschaft im Sinne eines fairen und transparenten Wettbewerbs für alle Marktteilnehmer zu begleiten. Dabei kann unser Unternehmen Erfahrungen aus über 20 Jahren in liberalisierten Märkten einbringen. Heiner Walbaum, Geschäftsführer der Bergen Energi Deutschland GmbH

Wir wollen im Bereich Smart Market ein möglichst großes wett-bewerbliches Fenster offen halten und genau dieses Ziel vertritt der bne. Deshalb war es für uns nur logisch, Mitglied im bne zu werden. Andreas Recknagel, Geschäftsführer der EVB Billing und Services GmbH

Aktive Mitgestaltung der Energiewende, Input und Anregungen als gemeinsame Diskussionsgrundlage aus vielen Projekten bei großen und kleinen Energieversorgern, sowohl bei Netzen, Erzeugern und Vertrieb. Eine gemeinsame unabhängige und starke Plattform bei der jeder Gehör findet – deshalb sind wir aktives Mitglied im Bundesverband Neuer Energieanbieter.Jochen Fiedler, Geschäftsführer der fiedler management consulting

Warum zum bne?Neue Mitglieder nennen die Vorteile

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Wer weiß schon, was genau in Berlin in Sachen „Regulierung Energiemarkt“ gedacht wird? Welche neue Entwicklung Chancen auf Realisierung hat? Welche Erfahrungen andere neue Energiean-bieter gemacht haben? All das kann man beim bne in konzen- trierter Form und auf Nachfrage in ausführlicher Form erhalten und durch Austausch mit anderen Marktteilnehmern den Verände-rungsprozess mitgestalten. Aus diesen Gründen haben wir uns entschieden, Mitglied beim bne zu werden.Dr. Holger Clever, Geschäftsführer der QUADRA Energy GmbH

Die Dominanz der fluktuierenden Netzeinspeisungen erfordert neben einer Reihe von netztechnischen Problemlösungen auch ein völlig neues Marktdesign in Bezug auf die Vermarktung von Ener-gie an Letztverbraucher. Gerade in der Schaffung von Anreizen für Letztverbraucher, die Energie vorzugsweise in Phasen von Überan-geboten zu verbrauchen, sehen wir eine große Chance für Vertriebe. Um diese Entwicklung mit zu begleiten und zu gestalten, möchten wir uns gerne im bne mit einbringen.Helmut Herdt, Geschäftsführer der Städtischen Werke Magdeburg GmbH & Co. KG

Der smarte Markt braucht klare Regeln. Weil sich der bne im Bereich Effizienz und Messwesen von Beginn an überaus deutlich für Wettbewerb mit eindeutig definierter Rollenverteilung aus- gesprochen hat, sind wir jetzt Mitglied geworden. Otto Klatte, Geschäftsführer der Watt Synergia GmbH

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Enerco Systems GmbH & Co. KGPflugfelderstraße 2271636 Ludwigsburgwww.enercosystems.de

ENOPLAN GmbHZeiloch 1476646 Bruchsalwww.enoplan.de

Enovos Energie Deutschland GmbHKonrad-Adenauer-Ring 33 65187 Wiesbaden www.enovos-energie.de

eprimo GmbHFlughafenstraße 2063263 Neu-Isenburgwww.eprimo.de

EVB Billing und Services GmbHBernsaustraße 7/942553 Velbertwww.evb.net

Ordentliche MitgliederA&A Stromallianz GmbHZehdenicker Straße 1910119 Berlinwww.stromallianz.de

acteno energy GmbHWaldhoferstraße 10069123 Heidelbergwww.acteno.de

Advanced Power Germany GmbHc/o Turnbull & IrrgangBleichenbrücke 920354 Hamburgwww.advancedpower.ch

Alpiq AGBahnhofsquai 12CH-4601 Oltenwww.alpiq.com

Bergen Energi Deutschland GmbHNovalisstraße 1010115 Berlinwww.bergen-energi.com

BürgerGas GmbH Rudolf-Walther-Straße 463584 Gründau www.buergergas.de

citiworks AGFrankfurter Straße 10064293 Darmstadtwww.citiworks.de

co.met GmbHHohenzollernstraße 7566117 Saarbrückenwww.co-met.info

DSE Direkt-Service Energie GmbHHenriette-Herz-Platz 410178 Berlinwww.dse-vertrieb.de

EconGas Deutschland GmbHFurtmayrstraße 393053 Regensburgwww.econgas.com

EDF Deutschland GmbHFriedrichstraße 10010117 Berlinhttp://deutschland.edf.com

bne-Mitgliederverzeichnis 2013

Stand: 31.12.2013

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fiedler management consultingSchillerstraße 1460313 Frankfurt / Mainwww.fiedlerconsulting.de

GDF SUEZ Energie Deutschland AGFriedrichstraße 20010117 Berlinwww.gdfsuez-energie.de

GETEC Daten und Abrechnungsma-nagement GmbHAn der Steinkuhle 2 d-e39128 Magdeburgwww.getec-dam.de

GP Joule GmbHCecilienkoog 1625821 Reußenkögewww.gp-joule.de

Grundgrün Energie GmbHBundesallee 17110715 Berlin www.grundgruen.de

in.power GmbHAn der Fahrt 555124 Mainzwww.inpower.de

In(n) Energie GmbHBayernwerkstraße 1384359 Simbach am Innwww.inn-energie.de

LBD-Beratungsgesellschaft mbHMollstraße 3210249 Berlinwww.lbd.de

lekker Energie GmbHInvalidenstraße 17a10115 Berlinwww.lekker-energie.de

LichtBlick SEZirkusweg 620359 Hamburgwww.lichtblick.de

Maschinenringe Deutschland GmbHOttheinrichplatz A 11786633 Neuburg a. d. Donauwww.landenergie.de

Meine-Energie GmbHRitterstraße 501968 Senftenbergwww.meine-energie.de

meistro Energie GmbHNürnberger Straße 5885055 Ingolstadtwww.meistro.de

Minol Energie GmbH & Co. KGGutenbergstraße 470771 Leinfelden-Echterdingenwww.minolenergie.de natGAS AGJägerallee 37 H14469 Potsdamwww.natgas.de

Neas Energy A/S Skelagervej 1DK-9000 Aalborgwww.neasenergy.com

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Nexus Energie GmbHFritz-Vomfelde-Straße 1440547 Düsseldorfwww.nexus-energie.de

PQ Energy Luxembourg Service S.à.r.l.Holbeinstraße 25CH-8008 Zürichwww.pq-energy.com

QUADRA Energy GmbHPeter-Müller-Straße 1440468 Düsseldorfwww.quadra-energy.com

Repower Deutschland GmbHFreistuhl 344137 Dortmundwww.energie.repower.com

RWE Effizienz GmbHFlamingoweg 144139 Dortmundwww.rwe-effizienz.com

Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KGAm Alten Theater 139104 Magdeburgwww.sw-magdeburg.de

switch Energievertriebsgesell-schaft m.b.H.Bonsiepen 745136 Essenwww.switch-energie.de

Vattenfall Europe Sales GmbH Chausseestraße 2310115 Berlinwww.vattenfall.de/de/vattenfall-europe-sales.htm

Watt Synergia GmbHLyoner Straße 44-4860528 Frankfurt / Mainwww.wattsynergia.de

Yello Strom GmbHAm Grauen Stein 2751105 Kölnwww.yellostrom.de

Außerordentliche MitgliederAKTIF Technology GmbHTöpferstraße 901968 Senftenbergwww.aktif-technology.com

Andreas Grigoleit, RechtsanwaltRothenbaumchaussee 11420149 Hamburgwww.ragrigoleit.de

Dr. Peter Rädler, RechtsanwaltB.B.O.R.S Kreuznacht RechtsanwälteImmermannstraße 4040210 Düsseldorfwww.bbors.de

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Herausgeber BundesverbandNeuer Energieanbieter e.V. (bne)

Hackescher Markt 410178 Berlin

Fon +49 30 / 400 548 0Fax +49 30 / 400 548 [email protected]

Steuer-Nr.: 27/620/55384 Vereinsregister-Nr.: 23212 AG Charlottenburg

V.i.S.d.P. Robert Busch

Redaktion Karsten Wiedemann

Mitarbeit Arndt Börkey, Dr. Thies Clausen, Cornelia Nix, Anne Köhler, Se-bastian Schnurre, Margrit Zubler Homuth

Gestaltungandesee Werbeagentur GmbH & Co. KG

Redaktionsschluss 10. April 2014

BildnachweiseJan Pauls: Cover, S. 1, S. 4-5, S. 8, S. 13, S. 20-21, S. 26-27, S. 28-29, S. 30, S. 32-34 istockphoto: S. 17 Stefanie Kaczala: S. 24, S. 26

Auflage 600

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Heraus-gebers

© bne

Impressum

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