Bolero März 2010

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Bolero 9 771420 394000 03 Das Schweizer Magazin für Mode, Schönheit und Kultur MÄRZ 2010 CHF 12.– € 8.– www.boleromagazin.ch Mode Frühling /Sommer 2010 aus Mailand und Paris _ Sexy Lingerie zum Drübertragen _ Unsere Lieblingsschuhe _ Tilda Swinton: Der Star wirbt für Strick BOLERO WORKSHOP DIAMANTEN- UND FARBSTEINSEMINAR Tom Ford weiter auf Erfolgskurs Sein erster Film jetzt im Kino! DESIGN-STADT Helsinki STIL IM ALLTAG Der Trenchcoat und seine Styling-Varianten Matteo Thun Kate Moss Alissa Walser _ Filmreif: Die neue Beauty-Spezial Top Hair-Styles vom Laufsteg

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Bolero Modenummer März 2010

Transcript of Bolero März 2010

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Die neue M

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Bolero

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Das Schweizer Magazin für Mode, Schönheit und Kultur

MÄRZ 2010 CHF 12.– € 8.– www.boleromagazin.ch

ModeFrühling /Sommer 2010aus Mailand und Paris_ Sexy Lingeriezum Drübertragen_Unsere Lieblingsschuhe_ Tilda Swinton:Der Star wirbt für Strick

— BOLERO WORKSHOPDIAMANTEN- UNDFARBSTEINSEMINAR

— Tom Ford weiter auf ErfolgskursSein erster Film jetzt im Kino!

— DESIGN-STADT Helsinki— STIL IM ALLTAG

Der Trenchcoat undseine Styling-Varianten

— Matteo Thun— Kate Moss— Alissa Walser

_ Filmreif: Die neue

Beauty-SpezialTop Hair-Stylesvom Laufsteg

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18 bolero | märz 10 |

Frisch motiviert haben wir uns an die

erste Bolero-Ausgabe des neuen Jahr-

zehnts gemacht, die Sie nun in den Händen

halten. Und obwohl das Jahr gerade erst

begonnen hat, haben wir uns Mitte

Januar schon an den Mailänder Männer-

modenschauen die Trends für den

kommenden Herbst angeschaut.

Ich war gespannt,ob sich die schwierige wirtschaftliche Situation

in Mailand bemerkbar machen würde. Die Stimmung war

wider Erwarten positiv. Die Designer hatten tragbare, bequeme

Winterbekleidung auf den Laufsteg geschickt. Allen voran

tolle Wintermäntel. Ein Hauch von «shabby chic» haftete den

Kollektionen an. Immer stand die Funktionalität im Mittelpunkt.

Oft waren die Stoffe robust, wetterfest und wärmend.

Einzig die britische Designerin Vivienne Westwood schien das

Publikum mit ihrer schillernden Kollektion auffordern zu

wollen: «have fun!» Sie schickte auch Amateur-Models auf den

Catwalk, unter ihnen Mitarbeiter der Umweltorganisation

Grünes Kreuz. Manche trugen gelbe (Papier-)Krönchen und bunte

Shirts mit farbigen Schriften, andere waren mit auffälligen

Hosenträgern ausgerüstet. Ein Model präsentierte sich im

Schottenrock mit silberfarbenen Aufklebern und Kniestrümpfen.

Die Quasten des Dudelsacks waren um die Knie gebunden.

Das verrückte Styling weggedacht, blieb aber auch bei Westwood

eine edle Wintermode zurück, mit Nadelstreifenhose und

Uniformjacke. Apropos Grünes Kreuz: Auf den Sitzplätzen

wartete als Geschenk eine bunt beschriftete Sigg-Getränkeflasche,

die mit der Aufforderung versehen war, statt hunderte von

Plastikflaschen doch lieber eine aus Aluminium zu verwenden.

Die Zeit fordert alle zu Sonderleistungen heraus. Auch Bolero

versucht, seiner Kernkompetenz in Mode, Schönheit und

Kultur mit Mehrwert und konkreten persönlichen Meinungen

gerecht zu werden. An Stelle der Umfrage steht neu die Seite

«Salongespräch». In dieser Ausgabe mit dem weltberühmten

Designer und Architekten Matteo Thun. Im Magazinteil machen

wir Ihnen unter der Rubrik «Stil im Alltag» Vorschläge,

wie Sie Ihre Garderobe mit Accessoires aus den aktuellen

Kollektionen auffrischen können. Die Rubrik «Inside», in

der wir Mitarbeiter vorstellen, ist überraschend anders.

Wir haben auch den Kulturbereich ausgebaut und den Design-

und Reiseseiten mehr Platz eingeräumt. Interessante Leser-

angebote wie der Diamanten- und Farbsteinworkshop auf Seite 140

bieten Ihnen die Möglichkeit, mit Bolero Neues zu entdecken.

Ich freue mich auf Ihre Reaktion auf diese redaktionellen

Änderungen. Schreiben Sie oder mailen ([email protected])

Sie mir Ihre Meinung. Ich bin gespannt.

Neues aus Mode,Schönheit,Kultur und Lebensart zwischen

zwei Bolero-Ausgaben auf www.boleromagazin.ch.Klicken Sie rein.

Herzlich

Sithara Atasoy, Chefredaktorin

Gehen Sie auf Entdeckungsreise!

Neugierig, was kommt?Die erste Bolero-Ausgabe

im neuen Jahr ist derTradition, mit neuem Elanzu starten,treu geblieben.

EDITORIALsithara atasoy

s018BO_editorial.js.qxp 1.2.2010 13:39 Uhr Seite 18

Page 3: Bolero März 2010

116>112>71>

Mode92

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>116

Optimismus Die Designer haben für den kommenden Sommer eine gemeinsame Botschaft

Schuhe Präsentiert werden knallige Farben und das Motto: «Zurück zur Natur»

Pringle of Scotland Tilda Swinton wirbt neu für das britische Traditionshaus

Lingerie Für einmal sichtbar getragen: Im Frühling übernehmen Dessous eine Hauptrolle

Style35

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News Orange, Neongelb und Türkis: Im Sommer dürfen Sie Farbe bekennen

Trend Celebrities als Modebotschafter. Sithara Atasoy im Bolero-Blickpunkt

Im Fokus Supermodel und Stilikone Kate Moss wird für Longchamp-Taschen kreieren

Alltag Der Trenchcoat ist der Klassiker schlechthin – elegant oder sportlich gestylt

Laufsteg Im wilden Mustermix werden die Nicht-Farben Schwarz und Weiss spannend

Porträt Für die Modemesse-Managerin Sabine Comper dreht sich alles um Rock’n’Roll

Green Fashion Gestandene und neue Labels: In Basel ist ökologische Mode zu sehen

Schmuck Der Schweizer Patrick Muff entwirft für Nymphenburg filigrane Vanités

Uhren Die neuen Zeitmesser im Frühling sind auffällig, kontrastreich, farbenfroh-

Schmuck- und Uhren-News Kunstwerke aus Fleurier; Chopard im Film; Majo Fruithof

Beauty>71

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Looks Die neuen Make-ups bewegen sich auf der Skala von natürlich bis ausdrucksstark

Shopping Country Chic ist angesagt – Gold und Beige setzen im Sommer die Akzente

Tagebuch Look-Experte Charles Aellen hat für Sie in Paris die wichtigsten Trends notiert

Balenciaga Nicolas Ghesquière kreierte einen neuen Duft mit Charlotte Gainsbourg als Muse

Pflege Neue Seren und Cremes – nach dem Winter braucht die Haut einen Frischekick

Buch Zum 100. Geburtstag schenkt sich L’Oréal Paris die totale Schönheitsgeschichte

Vanity Case Gordon Espinet kreiert mit zwei Stiften Cooles; Treatments in Interlaken

Test Was kann die Kosmetik? Miss B. untersucht fünf Produkte für mehr Lippenvolumen

Unsere Titelthemen sind rot gekennzeichnet

CoverMODEL Diana/Viva

FOTO Joachim Baldauf

REALISATIONMartina Riebeck

HAIR & MAKE-UPStefanie Willmann/Ballsaal

OUTFIT Kleid aus Plastik-

kristallen. Ärmelloses Top mit

silbernem Strassstehkragen.

Weisser Baumwollslip.

Breiter, silberner Strassgürtel.

Alles Prada.

Krone, William Sharp,

gesehen bei Alan Journo.

| märz 10 | bolero 15

INHALTmärz 2010

s015-016BO_inhalt_js.qxp 1.2.2010 13:30 Uhr Seite 15

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Kulturklub>57

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Kunst Die wunderschöne mystische Welt des Henri Rousseau in der Fondation Beyeler

Austellungen Der wilde Jura des Léopold Rabus, die Bilder der Grenzgängerin Fiona Tan

Agenda DVD, Theater, Konzert, Kino-Festival und Ausstellungen

Bücher Alissa Walsers spannendes Debüt, Romane von Zahno, Perlman und Magnusson

Musik Die reifen Klänge der Berberin Zahra, dazu die fünf richtigen CDs des Monats

Design Holz im Bad, Phänomene der Globalisierung, Ando-Buch, Westwood-Tapeten

Art de vivre>127

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Helsinki Kreativstube im Norden: Finnlands Hauptstadt wird 2012 «World Design Capital»

Reisetipps In St. Moritz auf den Spuren von Coco Chanel, Luxus-Koffer, Starck-Hotel

Zukunft des Reisens Zum Mars fliegen statt ans Meer? Adriano Sack über Tourismus-Trends

Sextrology Das Monatshoroskop für alle Sternzeichen von Stella Starsky und Quinn Cox

Gourmet-Enzyklopädie Peter Brunner über «low carb», die frühere «Hollywood-Diät»

Rubriken15

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Inhalt

Editorial Sithara Atasoy über Mode in Mailand und Mehrwert in Bolero

Inside und Impressum

Pinboard Last-Minute-News aus Mode, Schönheit, Kultur und Lifestyle

Salongespräch Der Architekt und Designer Matteo Thun steht Rede und Antwort

Angesagt Der Designer Tom Ford debütiert als Regisseur – mit «A Single Man»

Event Lydia Courteille präsentierte in St. Moritz ihre spektakulären Cocktailringe

Aeschbachers Welt Das Rezept für ein konfliktfreies Zusammenleben: freundlich sein

Objekt der Begierde Als VIP dabei beim «Prix Juste-au-Corps» in Luzern

Leserangebot Edelstein-Seminare in der Beyer Chronometrie in Zürich

Verlosung «Super Corrective Serum» aus der Linie «Bio-Performance» von Shiseido

Adressen Two Rooms von Stefano Wieting, neue Geschäfte, Vintage Shopping im Netz

Wo zu kaufen Sämtliche Bezugsquellen

Verlosung «Top Secrets»-Produkte von Yves Saint Laurent

Kolumne Mona Vetsch und ihr Problem mit Passfotos

Unsere Titelthemen sind rot gekennzeichnet

57>

INHALTmärz 2010

s015-016BO_inhalt_js.qxp 1.2.2010 13:30 Uhr Seite 16

Page 5: Bolero März 2010

Ein Körper treibt unter Wasser. Schwerelos,

Sonnenstrahlen brechen sich im türkis-

farbenen Endlos. Schnitt. Ein Wagen in einer

Schneelandschaft, der Wagen auf dem Dach

und vor ihm ein lebloser Körper. Blut, der

Fahrer ist tödlich verunglückt. So beginnt

Tom Fords Erstlingswerk «A Single Man»,

die Verfilmung des gleichnamigen Romans

von Christopher Isherwood. Es ist George,

dem wir im Verlauf des Films folgen, er

ist der Lebenspartner des Verunglückten.

Gespielt wird er von Colin Firth, den wir

nun hingestreckt auf dem Bett sehen, wir

hören den Monolog in seinem Kopf: «Das

morgendliche Erwachen beginnt, wenn man

bin sagt und jetzt. Dann liegt das Wachge-

wordene eine Weile still, starrt die Zimmer-

decke an und in sich hinein, bis es sich

wiedererkannt hat und daraus den Schluss

zieht: ich bin.» So fängt er an, der Tages-

ablauf eines Mannes, der versucht, den Sinn

seines Lebens wieder zu finden. Oder sich

treiben zu lassen. Seinem Partner folgend.

Den Revolver bereits geladen.

Keine leichte Kost, die da in schönen Bilderntransportiert wird. Von den durchwegs

gut aussehenden Darstellern, den Interieurs

zu den Kostümen (Colin Firth trägt selbst-

redend das Label des Regisseurs) wird ein

ästhetisiertes Bild der sechziger Jahre

gezeichnet. Alles ist geschmackvoll, sehr

Tom Ford. Man merkt dem Werk an, wie

sorgfältig an Licht, Farbe, Kameraeinstellung

und Requisiten gearbeitet wurde. Selbst >

Tom Ford: «Ich denke in Bildern»

Mit «A Single Man» debütiert der Designer

als Regisseur.Mode,Parfum,Sonnenbrillen

und nun auch noch Kino? Grund genug,um

nachzufragen: Haben Siezu viel Zeit, Herr Ford?

26 bolero | märz 10 |

ANGESAGTtext: leoni jessica hof foto: sølve sundsbø

s026-028_angesagt ford_js.qxp 1.2.2010 14:14 Uhr Seite 26

Page 6: Bolero März 2010

| märz 10 | bolero 35

REDAKTION: SARA ALLERSTORFER

LAUFSTEGBILD: ALESSANDRO LUCIONI

— News und Trends. Im nächsten Sommer dürfen Sie Farbebekennen. Kräftiges Orange, Neongelb oder pastellfarbenesTürkis dürfen in keiner Garderobe fehlen.

DER LOOK IM FRÜHLING UND SOMMERIM UHRZEIGERSINN: Aus der Kollektion 2010 von Versace,Cremefarbene Sonnenbrille im Fünfzigerjahre-Look,

Tom Ford Eyewear. Preis CHF 440.–; www.tomford.comKorallenfarbene Tasche, Marni. Preis CHF 1190.–; www.marni.comMintgrüner Lack-Ballerina mit Schleife, Miu Miu.

Preis Euro 290.–; www.miumiu.comCocktailring aus Gold und Weissgold mit Zitrin und Peridot,

Mimí. Preis CHF 6750.–; www.broggian.com

ST I Ls035ST_auftakt neu_js.qxp 1.2.2010 7:37 Uhr Seite 35

Page 7: Bolero März 2010

52 bolero | märz 10 |

STILschmuck

Herzen, Anker, Flügel, Knochen, Fleur de Lys, Medaillons undTotenköpfe aus schneeweissem und kohleschwarzem Porzellan

bilden die Kollektion «Essentials» von Nymphenburg. Die Motive

symbolisieren für Patrick Muff die vier wichtigsten Pfeiler im

Leben: Glaube, Liebe, Hoffnung und Tod. Der 1962 im luzernischen

Hochdorf geborene Muff ist einer der Designer, Künstler und

Kunsthandwerker, die für Nymphenburg entwerfen – und Porzellan

von seinem Nippes-Image befreien.

Vor 300 Jahren versuchten der Apothekergehilfe Johann

Friedrich Böttger und der Naturforscher Ehrenfried Walther von

Tschirnhaus in Dresden Gold herzustellen. Bei ihren Experimenten

stiessen sie auf das bis anhin von den Chinesen streng gehütete

Geheimnis der Porzellanherstellung. Damit ist auch klar, weshalb

das Material weisses Gold genannt wird. Darauf gründete der

porzellansüchtige Preussenkönig August der Starke die Manufaktur

Meissen. An Europas Höfen grassierte in der Folge das Porzellanfieber:

Jeder Herrscher wollte sein eigenes Porzellan haben. Vor 260 Jahren

wurde die Manufaktur Nymphenburg im gleichnamigen Münchner

Schloss gegründet. Die Produktion ist aufwändiges Kunsthand-

werk – so kostet die Kaffeetasse der Linie «Cumberland», geschmückt

mit Blumendekor, 1800 Euro.

Patrick Muffs feiner Porzellanschmuck ist für deutlich weniger

zu haben. Es gibt ihn ab unter 100 Euro. Mit Gold, Rubinen und

Diamanten besetzt, kostet er gegen 3000 Euro. Muff absolvierte eine

Goldschmiedelehre und studierte danach Kunst in Köln. Zusammen

mit Kommilitonen betrieb er eine Kneipe, die zum Treffpunkt der

deutschen Kunstszene wurde. Er realisierte Kunstprojekte, etwa mit

der Lichtkünstlerin Jenny Holzer. Seit 1998 lebt und arbeitet Patrick

Muff in München, vor gut einem Jahr hat er sein Atelier und Geschäft

in die Innenstadt verlegt, wo er Kreationen aus massivem Silber,

aus Edelsteinen und Gold herstellt. Und jetzt also das weisse Gold,

das auch mal rabenschwarz sein kann. Die Entwürfe für Nymphenburg

hatten ihre Premiere letztes Jahr an der Baselworld. Soeben kam die

zweite Kollektion aus den Brennöfen. Inspiriert ist Muffs «Essentials»-

Schmuckkollektion von historischen Motiven der Manufaktur,

etwa dem Totenkopf des Rokokobildhauers Franz Ignaz Günther.

Talismane aus weissem GoldDer Schweizer Schmuckdesigner Patrick Muff entwirft für die Porzellanmanufaktur Nymphenburg filigrane Vanités.

Voll von Symbolen: Designer Patrick Muff(links), Atelier und Laden (oben), Entwürfe aus der Schmuckkollektion «Essentials» für Nymphenburg (rechts).Wo zu kaufen Seite 144.

TEXT: MARIANNE ESCHBACH

s052-053ST_muff/uhren_js.qxp 29.1.2010 14:37 Uhr Seite 52

Page 8: Bolero März 2010

OBEN: Henri Rousseau,«Surpris!», 1891.Copyright: The NationalGallery, London, 2010.UNTEN: Henri Rousseau,«Joyeux farceurs», 1906.Copyright: PhiladelphiaMuseum of Art, The Louiseand Walter ArensbergCollection, 1950.

— Magische MomenteHenri Rousseau galt lange als«Sonntagsmaler». Zu Unrecht.

| märz 10 | bolero 57

TEXT: JÖRG SCHWERZMANN

Als Henri Rousseau (1844–1910) 17 Jahre alt ist, wird er Soldat inder französischen Armee und als Regimentsmusiker für sechsJahre nach Mexiko geschickt. Nach seiner Dienstzeit wird er Beamter beim Pariser Stadtzoll, in seiner Freizeit beginnt er zumalen. Schliesslich quittiert Rousseau den Beamtenjob und eröffneteine kleine Papeterie, in der er auch seine Bilder verkauft. Er lernt«richtige» Künstler aus dem Kreis der Impressionisten kennen:Gauguin, Seurat, Pissarro, später auch Apollinaire und Picasso.Diese Künstlerkollegen haben den bescheidenen «Sonntagsmaler»entdeckt und ihn als einen der ihren gefeiert. Zu Recht: Wenn wirheute vor einem Bild von Rousseau stehen, erleben wir grossartigeKunst, magische Momente, in denen wir unvermittelt einer wilden,imaginären und wunderschönen Welt ausgesetzt sind.

«Henri Rousseau», Fondation Beyeler, Riehen. 7. 2 bis 9. 5., www.beyeler.com

KULTURs057-058KU_kulturclub_js.qxp 29.1.2010 14:38 Uhr Seite 57

Page 9: Bolero März 2010

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Foto

s:Ji

mm

y K

atz

(1),

Lena

Dei

nhar

dste

in M

UM

OK

Wie

n (1

)

KULTURagenda

KonzertEINMANNORCHESTERDer Gitarrenkünstler

Pat Metheny hat sich mit

eingängigem Soft-Jazz

17 Grammies geholt. Nun

kommt er nach Zürich:

«Solo-Ensemble»-Musik

nennt er seine Performance,

bei der er allein auf der

Bühne sein Orchestrion

bespielt und uns unerhörte

Klänge beschert. | JSC

Volkshaus Zürich, 12. 3.

AusstellungWUNDERLÄNDERFür zwei Monate bespielt das Schweizer Künstler-

paar Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger mit

seinen fantasievollen Installationen die Basler

Galerie Stampa. Da wachsen leuchtend farbige

Kristalle aus Kunstblumen und raumgreifende

Wandmalereien finden sich zwischen bunten

Tropfsteingebilden. In den Installationen

der beiden wird nie Gesehenes gezüchtet,

lassen die Künstler Salzlösungen plätschern

und Keimlinge spriessen. Sie entführen uns

in verspielte Welten. | HFL

Galerie Stampa, «Creep-Show», bis 27. 3.

TheaterAPOKALYPTISCHEODYSSEEEndloser Stau, brennende

Autos, seltsame Gestalten:

Es ist eine Reise ohne Wieder-

kehr, auf die Roland und

Corinne sich am Wochenende

machen, um Corinnes Eltern

zu ermorden. Grundlage

für die Bühnenadaption

«Week_End» des Theater

Neumarkt ist Godards Film

aus dem Jahr 1968. | HFL

Termine: www.theaterneumarkt.ch

AusstellungBEWEGTE BILDERCharakteristisch für die

Videoarbeiten von Candice

Breitz (*1972) sind Montage

und Collage. Ein Vergnügen

ist die Arbeit «Him»,

die Jack Nicholson im

kaleidoskopischen Dialog

mit sich selbst zeigt. Das

Kunsthaus Bregenz stellt

bis zum 11. 4. neben

bekannten Werken eine

eigens für die Show ent-

standene Arbeit aus. | HFL

DVDGEMEINSAM EINSAMDie 8-jährige Mary hat ein Muttermal auf

der Stirn und eine alkoholabhängige Mutter.

Süssigkeiten sind ihr einziger Trost. Bis sie

ein Telefonbuch von New York zur Hand

nimmt und die Adresse von Max Horowitz

herauspickt. Als Max Marys Brief erhält,

hat er einen Nervenzusammenbruch;

der 44-Jährige leidet (unter anderem) an

einer Form von Autismus und hat Angst vor

Menschen. Doch nach dem ersten Schock

schreibt er zurück. Zwischen den beiden

Aussenseitern entwickelt sich eine tiefe

und schicksalhafte Freundschaft. | HFL

AusstellungZAUBERKUNSTDie Künstlerin Ingeborg Lüscher

lernte als Lebensgefährtin des

Ausstellungsmachers Harald

Szeemann alle kennen, die in

der Kunstszene mitmischten.

Für ihr Projekt «Zauberfotos»

bat sie Freunde und Kollegen,

vor ihrer Kamera etwas zu

zaubern. So ist eine originelle

Porträtgalerie der Kunst-

prominenz der vergangenen

Jahrzehnte entstanden. | JSC

Kunstmuseum Luzern, bis 18. 4.

Kino-FestivalMEHR SEHENDas ewz-stattkino wartet im

Zürcher ewz-Unterwerk Selnau

und im Kino Arthouse Le Paris

wieder mit einem ungewöhn-

lichen Programm auf. Etwa

«The Great Gatsby» mit Konzert

und Charleston-Crashkurs

oder ein Burlesque-Abend

nach dem berühmten

Musicalfilm «Cabaret». | HFL

17. bis 27. 2., Programm unterwww.ewz.stattkino.com

AusstellungGROSSARTIGESSPÄTWERKLange war Maria Lassnig (*1919)

ein Geheimtipp, eine alte Dame,

die fulminante Bilder malt. Seit

ein paar Jahren steht sie da, wo

sie hingehört: im Zentrum der

zeitgenössischen Kunstszene.

In München kann man Anima-

tionsfilme und neue Arbeiten

von ihr sehen. | JSC

Lenbachhaus München,27. 2. bis 30. 5.

s060KU_kulturclub_agenda_js.qxp 29.1.2010 14:38 Uhr Seite 60

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KULTURagenda

KonzertEINMANNORCHESTERDer Gitarrenkünstler

Pat Metheny hat sich mit

eingängigem Soft-Jazz

17 Grammies geholt. Nun

kommt er nach Zürich:

«Solo-Ensemble»-Musik

nennt er seine Performance,

bei der er allein auf der

Bühne sein Orchestrion

bespielt und uns unerhörte

Klänge beschert. | JSC

Volkshaus Zürich, 12. 3.

AusstellungWUNDERLÄNDERFür zwei Monate bespielt das Schweizer Künstler-

paar Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger mit

seinen fantasievollen Installationen die Basler

Galerie Stampa. Da wachsen leuchtend farbige

Kristalle aus Kunstblumen und raumgreifende

Wandmalereien finden sich zwischen bunten

Tropfsteingebilden. In den Installationen

der beiden wird nie Gesehenes gezüchtet,

lassen die Künstler Salzlösungen plätschern

und Keimlinge spriessen. Sie entführen uns

in verspielte Welten. | HFL

Galerie Stampa, «Creep-Show», bis 27. 3.

TheaterAPOKALYPTISCHEODYSSEEEndloser Stau, brennende

Autos, seltsame Gestalten:

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kehr, auf die Roland und

Corinne sich am Wochenende

machen, um Corinnes Eltern

zu ermorden. Grundlage

für die Bühnenadaption

«Week_End» des Theater

Neumarkt ist Godards Film

aus dem Jahr 1968. | HFL

Termine: www.theaterneumarkt.ch

AusstellungBEWEGTE BILDERCharakteristisch für die

Videoarbeiten von Candice

Breitz (*1972) sind Montage

und Collage. Ein Vergnügen

ist die Arbeit «Him»,

die Jack Nicholson im

kaleidoskopischen Dialog

mit sich selbst zeigt. Das

Kunsthaus Bregenz stellt

bis zum 11. 4. neben

bekannten Werken eine

eigens für die Show ent-

standene Arbeit aus. | HFL

DVDGEMEINSAM EINSAMDie 8-jährige Mary hat ein Muttermal auf

der Stirn und eine alkoholabhängige Mutter.

Süssigkeiten sind ihr einziger Trost. Bis sie

ein Telefonbuch von New York zur Hand

nimmt und die Adresse von Max Horowitz

herauspickt. Als Max Marys Brief erhält,

hat er einen Nervenzusammenbruch;

der 44-Jährige leidet (unter anderem) an

einer Form von Autismus und hat Angst vor

Menschen. Doch nach dem ersten Schock

schreibt er zurück. Zwischen den beiden

Aussenseitern entwickelt sich eine tiefe

und schicksalhafte Freundschaft. | HFL

AusstellungZAUBERKUNSTDie Künstlerin Ingeborg Lüscher

lernte als Lebensgefährtin des

Ausstellungsmachers Harald

Szeemann alle kennen, die in

der Kunstszene mitmischten.

Für ihr Projekt «Zauberfotos»

bat sie Freunde und Kollegen,

vor ihrer Kamera etwas zu

zaubern. So ist eine originelle

Porträtgalerie der Kunst-

prominenz der vergangenen

Jahrzehnte entstanden. | JSC

Kunstmuseum Luzern, bis 18. 4.

Kino-FestivalMEHR SEHENDas ewz-stattkino wartet im

Zürcher ewz-Unterwerk Selnau

und im Kino Arthouse Le Paris

wieder mit einem ungewöhn-

lichen Programm auf. Etwa

«The Great Gatsby» mit Konzert

und Charleston-Crashkurs

oder ein Burlesque-Abend

nach dem berühmten

Musicalfilm «Cabaret». | HFL

17. bis 27. 2., Programm unterwww.ewz.stattkino.com

AusstellungGROSSARTIGESSPÄTWERKLange war Maria Lassnig (*1919)

ein Geheimtipp, eine alte Dame,

die fulminante Bilder malt. Seit

ein paar Jahren steht sie da, wo

sie hingehört: im Zentrum der

zeitgenössischen Kunstszene.

In München kann man Anima-

tionsfilme und neue Arbeiten

von ihr sehen. | JSC

Lenbachhaus München,27. 2. bis 30. 5.

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Page 11: Bolero März 2010

New RomanceEin sanfter Look in zarten Blütentönen. Alles wirkt frisch und leicht.

Augen mit «Ombre Eclat 4 Couleurs 408 Jeu d’Ombrelles». Lippen mit «Rouge G Le Brillant B01 Blondie», Teint mit «Météorites Voyage Poudre Pressée»

und «Blush Eclat 07 Cherry Blossom». Alles von Guerlain. (Kleid und Halsschmuck von Véronique Leroy)

FOTOS: JONAS UNGER

STYLING: JUNE NAKAMOTO

MAKE-UP: BRIGITTE HYMANS/MARIE FRANCE THAVONEKHAM

HAIR: MATHIEU GUIGNAUDEAU/MARIE FRANCE THAVONEKHAM

MODEL: REBECCA LINDH/MARILYN AGENCY

REALISATION/REDAKTION: MARIANNE ESCHBACH

UND JÜRG STURZENEGGER

— Die neuen Make-ups spielen auf der Intensitätsskala von natürlich bis ausdrucksstark. Die Frage, die man sich jetzt jedenMorgen stellen kann: Welche Frau will ich heute sein?

| märz 10 | bolero 71

BEAUTYs071-075BE_looks_js.qxp 1.2.2010 8:38 Uhr Seite 71

Page 12: Bolero März 2010

72 bolero | märz 10 |

Pure NatureDie Idee vom Landleben und der Natur inspiriert in dieser Saison viele Bereiche, nicht nur das

Make-up. Teint mit «Teint Haute Tenue SPF 15», «Cotton Flower Palette Teint». Augen mit «Mono Couleur 25 Desert Blonde», «Cotton Flower Palette Yeux 4 Ombres & Liner».

Lippen mit «Joli Rouge Brillant 11 Toffee». Alles von Clarins. (Halsschmuck von Aurélie Bidermann)

s071-075BE_looks_js.qxp 1.2.2010 8:39 Uhr Seite 72

Page 13: Bolero März 2010

| märz 10 | bolero 73

Lolita LipsLippenstift ist eines der zwei Beautyaccessoires, die selbst auf die einsame Insel mit müssen. Oder in dieser

Saison zur fröhlich-schicken Landpartie. Lippen mit «Rouge Coco 19 Gabrielle» (ab Mitte März erhältlich). Augen mit «Ombre Essentielle 850 Sillage» und «680 Sand»,

«Le Crayon Yeux 680 Khaki Doré». Teint mit «Soleil Tan de Chanel Fluide Enlumineur Effet Irisé», «Empreinte de Chanel Poudre Eclat Illuminatrice». Alles von Chanel.

(Jacke von Chanel, Vogelspinnencollier von Aurélie Bidermann, Spinnenbroschen von Lydia Courteille, exklusiv bei Trois Pommes)

s071-075BE_looks_js.qxp 1.2.2010 8:39 Uhr Seite 73

Page 14: Bolero März 2010

Das Look-Tagebuch von Charles AellenParis, Anfang Oktober 2009. Die Stadt macht sich

bereit für den Winter. Nur auf den Laufstegen dreht

sich in diesen Tagen bereits alles um den kommenden

Sommer. Für mich ist der Besuch der Prêt-à-porter-

Schauen Weiterbildung und Standortbestimmung. Das

Erlebte und Gesehene bringe ich zurück in mein

Geschäft. Und schliesslich geniesse ich es auch, mich

in der Welthauptstadt der Mode zu bewegen, Kontakte

zu Stylisten zu pflegen und von den Designern schon

heute Antworten zu bekommen auf Fragen, die meine

Kundinnen in einem halben Jahr stellen werden.

TEXT: CHARLES AELLEN, HAIRSTYLIST IN ZÜRICH UND PASSIONIERTER

BESUCHER DER MODESCHAUEN IN PARIS. FOTOS: ALESSANDRO LUCIONI

78 bolero | märz 10 |

aufgefallen: ätherischNach sechs Tagen und 20 Defilees kann ich drei Trends erkennen.

Doch zuerst: Die Models zeigten eine Art Cyber-Look – ihnen fehlten

die Augenbrauen. Nicht wirklich, sondern sie waren aufgebleicht.

Die Designer interpretierten und kombinierten den Effekt unterschiedlich.

GIVENCHY

LANVIN

BALENCIAGA

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Page 15: Bolero März 2010

trend 1: ultra blondNächste wichtige Beobachtung: Die Blondinen sind zurück. Und wie.

Nicht mit kurzen Schnitten wie seinerzeit Agyness Deyn, sondern mit

langen Haaren. Und in allen Nuancen, bis hin zu Platinblond.

ANNA SUI

GIVENCHY

FENDI

DIOR

ISABEL MARANT

CHANEL

FENDI

JUST CAVALLI

LEONARD

PROENZA SCHOULER

ERIN WASSON X RVCA

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Page 16: Bolero März 2010

84 bolero | märz 10 |

BEAUTYpflege

TRANSFORMATOR«Bio-Performance SuperCorrective Serum» von Shiseidoist eine kosmetische Regenera-tionsbehandlung für die Haut.Ein Wirkstoff aus Färberdistelund biotechnologisch herge-stelltem Hefeextrakt steigertdie Produktion von Fibroblastenin der Haut. Das sind die Zellen,welche Kollagen, Elastin undHyaluronsäure produzieren.Diese drei Polstersubstanzensind unerlässlich für elastischeund pralle Haut. (CHF 142.–).Gewinnen Sie auf Seite 141 einesvon 63 «Bio-Performance SuperCorrective Serum» von Shiseido.

LASERKRAFTDas «Specialists DeliningSerum» von Juvena wirkt tiefeingeprägten Mimikfalten mit«Pattern-Stop Peptiden»entgegen. Die SkinNova SCTechnology unterstützt die hauteigene Stammzellenaktivität,den Ursprung jugendlicherHaut. (CHF 139.–)

ZEITSPRUNGIm übertragenen Sinn gegenSandkörner im Getriebe wirkt«Capture Totale One Essential»von Dior. Das Serum für Tag undNacht entfernt die schädlichenZelltoxine. Rauch, Stress und Luft-verschmutzung hinterlassendiese Gifte in der Haut. Sie störenihre Reparaturfähigkeit und estreten unwiderrufliche Schädenauf. (ca. CHF 150.–)

Wir

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Page 17: Bolero März 2010

| märz 10 | bolero 91

Viva la donna!Sie ist die dunkle sizilianische Schönheit, die Androgyneà la Helmut Newton oder das blonde Naturwunder. Die neue Mode ist eine Hommage an die wandelbarenGesichter der Frau. Nur eine Sache würde sie nie im Leben ändern: ihre Vorliebe für Auftritte in starken Kleidern.

FASHIONs091-125.FASHION_js.qxp 29.1.2010 14:43 Uhr Seite 91

Page 18: Bolero März 2010

92 bolero | märz 10 |

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Page 19: Bolero März 2010

Die Designer haben für den nächsten Sommer eine

gemeinsame Botschaft: Optimismus. Miuccia Prada etwa schwärmt

von Licht und Leichtigkeit. Dolce & Gabbana erzählen von den starken Frauen Siziliens.

Jil Sander schlägt experimentelle Töne an und bei Dries van Noten

finden sich Ethno-Anklänge.Wo zu kaufen Seite 144.

FOTOS: JOACHIM BALDAUF

REALISATION: MARTINA RIEBECK

HAIR & MAKE-UP:

STEFANIE WILLMANN/BALLSAAL

MODEL: DIANA/VIVA

Filmreif

Dolce & Gabbana

Schwarzer, kurzärmliger Spitzenmantel,

mit langen Seidenfransen und

Spitzenblumen verziert. Darunter

schwarzer Body. Beides Dolce & Gabbana.

Haarreif, Piers Atkinson.

s091-125.FASHION_js.qxp 29.1.2010 14:44 Uhr Seite 93

Page 20: Bolero März 2010

Hermès

Einreihiger, cremefarbener Lederblazer.

Dunkelblaues Top mit Schalkragen. Gerade

geschnittene, royalblaue Wildlederhose. Alles Hermès.

Kappe, William Sharp, gesehen bei Alan Journo.

Silber- und Goldring, Schield.

s091-125.FASHION_js.qxp 29.1.2010 14:45 Uhr Seite 96

Page 21: Bolero März 2010

| märz 10 | bolero 97

Boss Black

Schwarzes, ärmelloses Seidensatinkleid mit

schwarz-blauen Federn am Dekolletee, Boss Black.

Rote Riemchenpumps, Christian Louboutin.

Gürtel, HTC. Brille, Tom Ford.

Strümpfe, Fogal.

s091-125.FASHION_js.qxp 29.1.2010 14:45 Uhr Seite 97

Page 22: Bolero März 2010

110 bolero | märz 10 |

1. Wildlederstiefelette mit 3-Zentimeter-Plateau und 10-Zentimeter-Absatz in Weiss,

Orange, Türkis, Lila und Rosa, Zip an der Innenseite und zwei seitliche Schnallen,

Christian Louboutin. 2. Korallenfarbene Wildledersandale mit 7-Zentimeter-

Keilabsatz und drei Riemen über dem Rist, Geox. 3. Mintfarbener Lackpumps mit

weissem Gummi-Keilabsatz, mit weissen Nähten verziert, Hogan.

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Page 23: Bolero März 2010

1. Sandale mit Lederstulpe und braunem geflochtenem Lederband, Navyboot.

2. Stiefelette in Beige mit Schlitzen, Holzabsatz und Plateau, Stuart Weitzman.

3. Peeptoe aus schwarzem Netz mit Wildlederapplikationen, Gianvito Rossi.

4. Flacher Noppenloafer aus Schlangenleder mit silbernen Pailletten, Tod’s.

5. Schlangenleder-Highheels mit überkreuzten Bändern am Rist, Bally.

| märz 10 | bolero 111

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Page 24: Bolero März 2010

116 bolero | märz 10 |

DIESE SEITE: Einreihiger

Oversize-Blazer aus

Baumwolle mit Salz-und-

Pfeffer-Muster. Schwarze

Lycrastretch-Leggings mit

Spitzeneinsatz auf der

Vorderseite. Beides H&M.

Schuhe, Fendi. Roter

Seiden-BH, Rosamosario.

RECHTE SEITE: Jeanshemd

und wadenlanger Volants-

rock aus beigem Tüll.

Beides D&G. Strümpfe,

La Perla. Peeptoes,

Christian Louboutin.

— Salonfähig. Wäsche und Lingerie-Elemente übernehmeneine Hauptrolle in der Frühlings-Garderobe. Sie werden füreinmal sichtbar getragen: BHs blitzen, Negligéspitze ziert Tageskleider, der gute alte Strumpfhalter erlebt ein Revival. FOTOS: JOACHIM BALDAUF REALISATION: MARTINA RIEBECK MODEL: ALEX S./PLACEMODELS MAKE-UP: STEFANIE WILLMANN/BALLSAAL HAIR: PATRICK GORRA/BALLSAAL

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Page 25: Bolero März 2010

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Page 26: Bolero März 2010

122 bolero | märz 10 |

DIESE SEITE: Seidensatinkleid

in Electric Blue mit

gestepptem Bustierteil,

Sonia Rykiel. Hautfarbener

Spitzenbody, American

Apparel. Tupfenstrümpfe,

La Perla. Knallrote Schuhe,

Christian Louboutin.

RECHTE SEITE: Hellgraues

Baumwollkostüm im

Vierziger-Jahre-Stil, Dior.

Schwarzer Spitzenoverall,

American Apparel.

BH, La Perla. Schuhe, Bally.

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Page 27: Bolero März 2010

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Die Finnen haben es nicht leicht – glaubt man einem skandinavi-schen Sprichwort. «Die Finnen tun es, die Dänen vermarkten es,die Norweger kaufen es und die Schweden ernten die Lorbeerendafür.» Weltweit isst man zwar von Arabia-Geschirr, trinkt aus

Iittala-Gläsern oder sitzt auf Möbeln von Alvar Aalto. Dennoch

haben Umfragen ergeben, dass das Land im hohen Norden vie-

lerorts nur mit dem Handyhersteller Nokia, dem Rennfahrer Mika

Häkkinen oder allenfalls noch mit schrägen Rockmusikern wie

HIM in Verbindung gebracht wird. Dabei gilt vor allem die Haupt-

stadt Helsinki bei Designern als Talentschmiede. >

ART DEVIVRE

— Kreativstube im hohen Norden.Der nördliche Zipfel Europasgalt lange als verschlafen. Dabei brodelt es hinter der kühlen Fassade:In Helsinki hat sich eine kreative Szene etabliert, die Furore macht.2012 wird die finnische Hauptstadt sogar den Titel «World Design Capital» tragen. Bolero war zu Besuch in der Weltstadt des Designs.

TEXT: TINA BREMER

s000VI_helsinki_js.qxp 1.2.2010 12:55 Uhr Seite 127

Page 28: Bolero März 2010

130 bolero | märz 10 |

Zeitgleich mit der Design Week werden die «Open House»-Tageveranstaltet. Interessierte können die Studios der Designer

besuchen und so Einblicke in deren Arbeitsweise gewinnen. Auch

das Atelier von Harri Koskinen hat an diesen Tagen für Besucher

geöffnet. Vor wenigen Monaten wurde der Designer mit dem

«Torsten and Wanda Söderberg Prize» ausgezeichnet, einem der

höchst dotierten Designpreise weltweit. Sein Atelier befindet

sich aber nicht an der Esplanade, der prächtigen Allee in der

Innenstadt, wo Marimekko, Artek und Iittala die Touristen anziehen,

Musikanten spielen und Helsinki sich an sonnigen Tagen von

seiner schönsten Seite zeigt. Die Räumlichkeiten, in denen Harri

Koskinen für namhafte Firmen entwirft, liegen abseits der

Jugendstilhäuser und Marktstände, an denen Händler geräucherten

Fisch, Moltebeeren und Rentierfelle anpreisen.

Von aussen deutet nichts darauf hin, dass hinter der schlichten

Fensterfront einer der erfolgreichsten finnischen Designer

Produkte «gegen das Wegwerfen» entwirft. Der Ausstellungsraum

gleicht einer Wohnung. Über das graublaue Sofa ist ein Rentierfell

drapiert, am grossen Esstisch mixen Harri und sein Team Gin

Tonic mit Cranberrysaft. Die Leute plaudern, lümmeln sich in der

Sitzecke, schauen sich die Ausstellungsstücke in der Vitrine an.

Bis auf einen Marcel-Breuer-Stuhl stammen sämtliche Entwürfe

von Harri selbst. Auch der Parfumflakon in Form eines Torsos für

Jean Paul Gaultier oder die Uhr für Yohji Yamamoto. «Yamamoto

ist in einem Magazin auf einige Produkte von mir aufmerksam

geworden und hat gefragt, ob ich Lust hätte, etwas für ihn zu ent-

werfen», erzählt Harri.

Spätestens nach 2012, wenn Helsinki sich als Welthauptstadt

des Designs präsentiert hat, wird auch der Rest der Welt sein Augen-

merk auf die finnische Hauptstadt und ihre Designer richten.

Und wer weiss: Vielleicht werden Ivana Helsinki und Harri Koskinen

bei der nächsten Umfrage in einem Atemzug mit Nokia und Mika

Häkkinen genannt. <

IittalaDer Flagshipstore von

Iittala befindet sich an der

Esplanade im Herzen der

Innenstadt. Schöne Gläser,

Vasen und Geschirr so weit

das Auge reicht.

Pohjoisesplanadi 25Tel. +358 (0)204 393501www.iittala.co

Aero Das Einrichtungshaus hat

gerade die Stuhlklassiker

der Tapiovaara Familie neu

aufgelegt. Ein Muss für

Designliebhaber.

Yrjönkatu 8Tel. +358 9680 2185www.aerodesignfurniture.fi

Anna HeinoDie Goldschmiedin Anna

Heino hat am Lahti Design

Institut graduiert. Ihre

schönen Schmuckstücke

beziehen sich auf alte

finnische Traditionen.

Uudenmaankatu 34Tel. +358 9613 25277www.annaheino.fi

Artek1935 gründeten Aino und

Alvar Aalto gemeinsam

mit Maire Gullichsen und

Nils-Gustav Hahl die Firma

Artek, die noch immer

Aaltos Möbel produziert

und vertreibt. Jüngstes

Projekt ist der Flakon für das

neue Comme-des-Garçons-

Parfum Standard, das nach

Zedernholz, finnischem

Labradortee und Moos-

glöckchen duftet.

Eteläesplanadi 18,Tel. +358 50 372 0972www.artek.fi

Harri KoskinenFinnlands derzeit erfolg-

reichster Designer entwirft

für zahlreiche bekannte

Firmen. Seine Entwürfe –

unter anderem seinen

Bestseller «Block», eine

Lampe, die an einen

Eiswürfel erinnert –

kann man sich auch im

Internet anschauen.

www.harrikoskinen.com

Design Forum FinlandIm Shop des Design Forums

in Helsinki werden die

Kreationen von finnischen

Designern verkauft, zudem

fördert das Design Forum

finnisches Design mit

Ausstellungen und Events.

Rottajankatu 7Tel. +358 9 6220 8130www.designforum.fi

MESSEN UND VERANSTALTUNGENHabitareWegen des grossen Erfolgs

findet die renommierte

Messe für Möbel und

Innendekoration ab sofort

jedes Jahr statt. Vertreten

sind die wichtigsten

finnischen Designer.

Der nächste Termin ist vom2. bis 5. September 2010.www.habitare.fi

Helsinki Design WeekWährend der Helsinki

Design Week findet jeweils

an zwei Tagen der Design

Market statt, bei dem cooles

Design zum Schnäppchen-

preis erworben werden

kann. Jeden Tag finden in

der alten Kabelfabrik Aus-

stellungen, Parties und

Modenschauen statt. Zudem

können die Studios der

Designer besucht werden.

Die nächste Helsinki Design Week findet vom 27. August bis zum 5. September 2010 statt.www.helsinkidesignweek.com

MEHR INFORMATIONENwww.visithelsinki.fiwww.finland.fiwww.designdistrict.fi

Unsere Helsinki-Tipps

Der Designer Harri Koskinen und seine Entwürfe.

s000VI_helsinki_js.qxp 1.2.2010 12:55 Uhr Seite 130

Page 29: Bolero März 2010

ART DEVIVREreisetrend

132 bolero | märz 10 |

«Es braucht schon etwas Training, um inder Schwerelosigkeit ein Stück Kartoffelzu schlucken», hiess es 1999 in der Jahrtau-

sendwendeausgabe der deutschen Wochen-

zeitung «Die Woche» über die Zukunft

des Reisens. Ausführlich wurden in dem

Artikel das Für und Wider des Weltraum-

tourismus erörtert, bevor man zu dem Schluss

kam, die wahren Revolutionen seien

Verspätungsmeldungen, die aufs Handy

geschickt würden. Die Prognose hat sich als

richtig erwiesen: Das All wird wohl auch in

den nächsten Jahren vom Massentourismus

verschont bleiben, aber ohne Mobiltelefon

findet man sich heute noch nicht einmal

mehr in der eigenen Stadt zurecht.

Zehn Jahre später, bei einem Sympo-

sium des Schweizer Reiseveranstalters Kuoni

im Herbst 2009 in Kolkata, wurde zweierlei

klar: 1. Die Welt des Tourismus ist im Wandel.

2. Dieser Wandel geschieht so diskret, dass

wir ihn kaum bemerken. Die Art, wie Men-

schen ihre Ferien verbringen, ändert sich in

kleinen Schritten und analog zu dem, was die

Menschheit sonst bewegt – technologisch,

kulturell, weltanschaulich. Ich will hier

niemandem den Spass am Sonnenbad, dem

Spa-Paket oder dem Sangriaeimer verderben,

aber wenn man das Phänomen Reisen ernst-

haft betrachtet, ist es ein ziemlich präzises

REISEN MIT GUTEM GEWISSENIm Rahmen von Kuonis Corporate Responsi-bility Management hat der Reiseveranstalterin Indien eine Ganges-Expedition unterstützt,die so nur ein einziges Mal stattgefunden hat:In Schlauchbooten befuhr eine Reisegruppeden Fluss von der Quelle bis zur Mündung.So wollte man auf Klimawandel und Wasser-knappheit aufmerksam machen.

Zukunft des ReisensDas Luxushotel in Chinaoder Patagonien reichtnicht mehr aus, heuteerobern Touristen selbstden Weltraum.Aber siehtso wirklich die Zukunftdes Reisens im neuenJahrzehnt aus? TEXT: ADRIANO SACK

s132-133VI_zukunft_js.qxp 1.2.2010 8:24 Uhr Seite 132

Page 30: Bolero März 2010

| märz 10 | bolero 135

Den Begriff «low carb» habe ich zum ersten

Mal vor ein paar Jahren in New York gehört.

Ich war eingeladen, im Big Apple moderne

Schweizer Gerichte zu kochen. Mein Gast-

geber bat mich, «Low-Carb-Rezepte» mitzu-

bringen. Da ich noch nie davon gehört hatte

und schlecht Englisch spreche, fragte ich

nach. «Low carb» ist die Abkürzung für

«low carbohydrate diet» und bedeutet, dass

das Essen wenig Kohlehydrate enthält. Vor

allem Geschäftsleute, die sehr auf ihre Linie

achten, sind verrückt danach. Man kann

mit dieser Diät problemlos in Restaurants

speisen, lediglich Stärke- und Zuckergerichte

sollen gemieden werden.

Obwohl mir der Name nichts sagte, war mir

diese Diät bestens bekannt. Vor rund dreissig

Jahren hatte ich die «Hollywood-Diät»

kennen gelernt, die auf ähnlichen Prinzipien basiert: viel Gemüse, Früchte, Eiweiss und Fett, aber keine kohlehydrat-

reichen Produkte wie Getreide, Backwaren, Teigwaren oder Zucker. Weil ich zur «Hollywood-Diät» keine ansprechenden

Kochrezepte fand, habe ich mein erstes Kochbuch geschrieben: «Feine Küche – leicht gemacht».

Zurück aus New York, setzte ich für meine Zürcher Mittagsgäste sofort einen «Low-Carb-Lunch» auf die Karte. Endlich

konnte auch ich mal Trendsetter spielen! Doch wie jeder erfahrene Trendscout weiss, funktioniert das nicht so einfach.

Kein Mensch interessierte sich für meinen «Low-Carb-Lunch» und so verschwand er schnell wieder von der Karte.

Inzwischen sind einige Jahre vergangen und in jüngster Zeit geht in der Küche immer derselbe Sonderwunsch ein:

der Businesslunch ohne Stärkebeilagen, dafür mit einer doppelten Portion Gemüse. Es dauerte ein paar Wochen, bis

ich realisierte, was passiert war: Offensichtlich war der «Low-Carb-Trend» in Zürich angekommen.

Stichwort: low carbDer jüngste Diät-Schreiist ein alter Hut, weiss Peter Brunner. Aber idealfür Geschäftsleute.

4 Zanderfilets à 150–200 g mit Salz, Pfeffer

und Zitronensaft kräftig würzen. Mit der

Hautseite nach oben auf die Gurken legen.

Etwa 1 dl Sauervollrahm dazugiessen. Bei

150 Grad für etwa 8 Minuten in den Ofen

schieben.

800 g Gurken schälen, entkernen, in feine

Scheiben schneiden, kräftig salzen und

etwa eine Stunde ziehen lassen. Die Gurken

auspressen und trocknen. Mit einer fein gehackten Zwiebel, 2 EL Pfefferminzeund etwa 6 EL Olivenöl, Salz und Pfefferabschmecken. In einer Gratinform verteilen.

Garprobe: Der Fisch soll an der dicksten

Stelle weiss und nicht mehr glasig sein.

Gurken nochmals abschmecken und mit

frischer Minze dekorieren.

Mit einem Tomatensalat oder grünem Salat servieren.

Peter Brunner ist Mitinhaber des Restaurants Kaiser’s Reblaube in der Altstadt von Zürich.Der gebürtige Zürcher ist Koch aus Leidenschaft und hat in den vergangenen Jahren mehrere Kochbücher verfasst.

LOW-CARB-ZANDER

FOTO: ARMIN ZOGBAUM

ART DEVIVREenzyklopädie des genusses

s135VI_enzyklopädie_js.qxp 29.1.2010 14:59 Uhr Seite 135

Page 31: Bolero März 2010

140 bolero | märz 10 |

LESERANGEBOT

Vorname

Name

Strasse

PLZ/Ort

Telefon tagsüber

E-Mail

Diamanten-Seminar

Samstag, 27. März, 10.00 Uhr

Samstag, 27. März, 13.30 Uhr

Farbstein-Seminar

Samstag, 10. April, 10.00 Uhr

Samstag, 10. April, 13.30 Uhr

Die Teilnehmerzahl pro Seminar

ist auf 25 Personen beschränkt

Ich bin Abonnentin

Ich bin Leserin und möchte nur

am Seminar teilnehmen

Ja, ich möchte ein Bolero-Abofür CHF 110.– und profitiere sofortvom Vorzugspreis von CHF 65.–

Ich bestelle ein

Bolero-Schnupperabo für CHF 20.–

(4x Bolero,1x Bolero Men, keine

Vergünstigung auf das Seminar)

Online-Anmeldung unter www.boleromagazin.ch oder per E-Mail an [email protected] Coupon per Post einsenden an

Bolero, Seminar, Postfach, 4801 Zofingen oder telefonisch 062 746 44 23 oder per Fax an 062 746 41 29.

Anmeldeschluss ist der 10. März 2010. Sie erhalten eine Rechnung und nach Eingang Ihrer Zahlung eine Teilnahmebestätigung.

JA, ICH MÖCHTE AM DIAMANTEN- ODER/UND AM FARBSTEIN-SEMINAR TEILNEHMEN.

Funkelnde Diamanten, leuchtende FarbsteineDiamant, Rubin, Smaragd – und die weniger bekannten Turmalin, Granat,Spinell: Lernen Sie in Edelstein-Seminaren mehr über diese Schätze der Erde.Bolero lädt Sie in die 250 Jahre alte Beyer Chronometrie in Zürich ein.

250 TONNEN GESTEIN FÜR 1 KARATCarlo Mutschler ist Diamantenspezialist und Leiter des Gold-

schmiedeateliers des traditionsreichen Uhren- und Schmuck-

geschäfts Beyer. Er wird Ihnen alles Wissenswerte zum Thema

erläutern und Ihnen ausserdem wertvolle Tipps geben, was beim

Kauf der edlen Steine zu berücksichtigen ist.

DIAMANTEN ODER FARBSTEINE – ODER BEIDES?Wählen können Sie zwischen dem Besuch eines Diamanten- oder

eines Farbstein-Seminars, oder Sie besuchen gleich beide. Es gibt

jeweils einen Kurs am Morgen und einen am Nachmittag. Beide

Seminare finden in der Beyer Chronometrie in der Zürcher Bahnhof-

strasse 31 statt. Ein Seminar dauert gut zwei Stunden (mit Pause).

CHAMPAGNER, BRILLANTEN UND KOSTBARE UHRENNach dem Seminar können Sie beim Apéro riche mit etwas Glück

einen Brillanten, respektive echten Farbstein gewinnen. Danach

sind Sie eingeladen, mit Kuratorin Monika Leonhardt eine

Führung durchs Uhrenmuseum des Hauses Beyer zu machen.

DIE KURSKOSTENDie Teilnahme-Gebühr beträgt pro Seminar für Abonnentinnen

CHF 65.– und für Leserinnen CHF 80.–.

Foto

: Ist

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s140BO_leserangebot_js.qxp 1.2.2010 8:11 Uhr Seite 140

Page 32: Bolero März 2010

Champagner und SchmuckLydia Courteilles präziöseCocktailringe in St. Moritz.

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Trudie Götz, Inhaberin der Trois-Pommes-Geschäfte, bereiteteIhren Kunden kurz vor Silvester eine besondere Freude. Zur blauen

Stunde traf aus Paris die Schmuck-Designerin Lydia Courteille ein.

Sie zeigte ihre geschichtenumwobenen Ringkreationen: mit

Edelsteinen besetzte Affen, Fledermäuse und Frösche, Totenköpfe,

Rosen. In Insiderkreisen werden sie als das Aufregendste

gehandelt, was es derzeit im Schmuckdesign gibt.

SCHMUCKDESIGNERIN LYDIA COURTEILLE AUS PARIS

PARIS

ALAIN COURTEILLE,

ST. MORITZ

GIORGINA MATHIS,

PHILIPPE WINTER MIT GATTIN BRIGITTE

VON LINKS: MARCO STROHMAYR,

DANIELA TOGNONI, ROMAN SOPKOBOOTS, EL PASO, TEXAS

DESIGNER STALLION

PEDRO MUNOZ,

OLIVIER BERGER, BERYL GUHL, ZÜRICH

UNTERNEHMERIN, SARNEN

CHRISTIANE LEISTER,

SITHARA ATASOY

INTERIOR DESIGN, ZÜRICH,

DANIEL BRUNNER,

TRUDIE GÖTZ

NILUFAR GALLERY, MAILAND,

NINA YASHAR,

REGULA KELLER, UNTERNEHMERIN, ZÜRICH

COURTEILLES FANTASIEWELT

KREATIONEN AUS

MIT AFFE, LYDIA COURTEILLE

ROSENRINGE UND -BRACELET

EVENTtext: sithara atasoy

fotos: giancarlo cattaneo

MIT EDELSTEINEN BESETZTER

TOTENKOPF-RING

TROIS-POMMES-STYLE IN DEN ARKADEN DES BADRUTT’S PALACE HOTEL

UND ANDREAS

DINGE, ALEXANDRA

LIEBHABER SCHÖNER

BAUKNECHT, ZÜRICH

GERO UND SANDRA

DIE TROIS-POMMES-BOUTIQUE

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