Booklet Nationaler Allergietag 2017 - aha! … mit Allergien...Was ist eine Allergie? Eine Allergie...

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allergisch? aha.ch aha! Allergiezentrum Schweiz Scheibenstrasse 20, 3014 Bern [email protected] www.aha.ch 23.3.2017

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aha! Allergiezentrum SchweizScheibenstrasse 20, 3014 [email protected]

23.3.2017

Nationaler Allergietag

Weshalb kann der Kontakt mit winzigen Pollen Heuschnupfen oder

Asthma auslösen? Wie kommt es, dass gewisse Nahrungsmittel

zunehmend viele Menschen krank machen? Wie erklärt es sich, dass

die Haut auf gewisse Stoffe mit schmerzhaften Ekzemen reagiert?

Noch kennen Wissenschaft und Medizin nicht alle Antworten. Gewiss

ist: Allergien und Intoleranzen sind eine Zeiterscheinung, Folge unseres

modernen Lebensstils.

Wegen Allergien, Asthma und Intoleranzen erleiden in der Schweiz

drei Millionen Menschen Einschränkungen. Gut informiert und beraten

können Betroffene ihre Lebensqualität entscheidend verbessern.

Auf Anzeigetafeln in elf Schweizer Bahnhöfen werden am 9. Nationalen

Allergietag Fragen und Themen zu Allergien visualisiert. Diese Bilder

sollen überraschen, Interesse wecken und dazu anregen, mehr über

Allergien und Intoleranzen zu erfahren. Der Nationale Allergietag von aha!

Allergiezentrum Schweiz wurde 2009 gemeinsam mit der Schweize-

rischen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (SGAI) lanciert.

Lassen auch Sie sich auf das Thema ein unter www.aha.ch, der

umfassenden Informationsplattform von aha! Allergiezentrum Schweiz.

aha! Allergiezentrum Schweiz

In der Schweiz sind drei Millionen Menschen von Allergien und Intoleran-

zen betroffen, besonders häufig Kinder und Jugendliche. Rund 20 Prozent

der Bevölkerung haben eine Pollenallergie, bis zu 15 Prozent Asthma und

fast jedes fünfte Kleinkind leidet an Neurodermitis.

Allergien sind selten lebensbedrohlich. Sie können Kinder und Er-

wachsene in Alltag und Gesundheit aber massiv einschränken. Wissen

um die vielfältigen Ursachen und Zusammenhänge bei Allergien bringt

mehr Sicherheit und hilft, die Lebensqualität zu verbessern.

aha! Allergiezentrum Schweiz bietet praxisbezogene Hilfe mit einem

breiten, mehrheitlich kostenlosen Informations-, Beratungs- und

Schulungsangebot.

Die Stiftung aha! Allergiezentrum Schweiz ist ein von der ZEWO aner-

kanntes, unabhängiges Kompetenzzentrum in den Bereichen Allergien,

Asthma, Neurodermitis und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Um sich

gezielt für die Interessen und Bedürfnisse betroffener Menschen einzu-

setzen, arbeitet die Stiftung eng mit Fachpersonen und -gesellschaften,

mit Organisationen, Behörden und Vertretern aus Wirtschaft und Politik

zusammen.

Informieren Sie sich über die Arbeit und die Ziele der Stiftung unter

www.aha.ch (Über uns).

Was ist eine Allergie?

Eine Allergie ist eine überschiessende Reaktion des Immunsystems auf

an sich harmlose, fremde Stoffe: In der Regel sind dies Eiweisse, bei-

spielsweise in Pollen, Hausstaubmilben oder Nahrungsmitteln. Kommen

Betroffene mit diesen Allergenen in Kontakt, reagiert der Organismus

mit einer unverhältnismässig starken Abwehr. Diese Reaktion führt zu ver-

schiedenen allergischen Symptomen in den oberen und unteren Atem-

wegen, im Magen-Darm-Bereich oder auf der Haut. Im Extremfall ist

ein allergischer Schock die Folge.

Rund 35 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind auf Allergene

sensibilisiert, weisen also eine Allergiebereitschaft auf. Gut zwei

Millionen Menschen sind von allergischen Symptomen mehr oder

weniger stark betroffen. Kinder weisen ein erhöhtes Allergierisiko auf,

wenn bereits die Eltern Allergien haben. Treten bereits im Kindesalter

Symptome auf, sollte die Ursache abgeklärt werden, um eine soge-

nannte «Allergiekarriere» hinauszuzögern oder im besten Fall zu

vermeiden.

Als einer der Hauptgründe für die starke Zunahme von Allergien über die

letzten Jahrzehnte wird unser hoher Lebens- und Hygienestandard

genannt. Gemäss dieser Theorie fehlen unserem Immunsystem immer

mehr die «natürlichen» Feinde (Parasiten, Viren, Bakterien). Es wehrt sich

deshalb vermehrt gegen harmlose Stoffe.

Umfassende Informationen über Allergien unter www.aha.ch (Info zu

Allergien).

aha.ch

allergisch?

Für gutes Klima im Raum

Ob zu Hause, im Büro, in der Schule oder bei Freunden – wir verbringen

90 Prozent unserer Zeit drinnen. Eine gute Luft im Raum ist deshalb

entscheidend, um gesund zu sein. Vielen Menschen machen in Wohn-

und Arbeitsräumen aber Allergieauslöser wie Hausstaubmilben,

Schimmelpilze, Haustiere oder Zimmerpflanzen zu schaffen. Sie leiden

unter Atemwegsallergien mit verstopfter Nase, Niesen, Schnupfen,

geröteten und juckenden Augen sowie asthmatischen Beschwerden. Am

häufigsten plagen die Hausstaubmilben in unseren Betten: Rund 5 bis 8

Prozent der Kinder und Erwachsenen in der Schweiz reagieren allergisch

auf die winzigen Spinnentierchen. Aber auch Reizstoffe – zum Beispiel

Raumdüfte oder Partikel von Baustoffen – können gesundheitliche

Probleme bereiten.

aha! Allergiezentrum Schweiz setzt 2017 Allergien im Innenraum in den

Fokus. Die Stiftung unterstützt Betroffene mit konkreten Tipps gegen

Allergieauslöser und stellt Informationen zur Verfügung – in kostenlosen

Broschüren und übersichtlich auf der Website www.aha.ch.

Tipps und Tricks

� Dreimal täglich fünf bis zehn Minuten kräftig durchlüften.

� Innenräume rauchfrei halten.

� Die Raumtemperatur bei 19 bis 21 °C, die relative Luftfeuchtigkeit beirund 45 Prozent halten.

Mehr Informationen zum Thema gute Raumluft unter www.aha.ch (Info

zu Allergien).

Was tun bei einer Pollenallergie?

Etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung zeigen nach dem Einatmen von

Pollen allergische Symptome, auch Heuschnupfen genannt. Die Pollen

von Gräsern oder Bäumen verursachen rote, juckende Augen, Fliessnase,

Niesreiz und Atemnot, sofern sie in genügend hoher Konzentration in der

Luft vorkommen. Die Mehrheit der Betroffenen reagiert auf Gräserpollen.

In den letzten Jahren konnten zudem zunehmend Allergien auf Birken-

und Eschenpollen beobachtet werden.

Betroffene können viel zu ihrem Wohlbefinden beitragen, indem sie sich

über den Pollenflug auf dem Laufenden halten mit der Smartphone-

Applikation «Pollen-News» oder über www.pollenundallergie.ch. Auch bei

der Wahl des Ferienziels sollte auf den Pollenflug geachtet werden,

ebenso wie bei sportlichen Aktivitäten. Im Sommer ist auf Jogging eher

zu verzichten, Wasser- oder Indoor-Sportarten sind gute Alternativen. Es

ist auch wichtig, die auslösenden Pflanzen und deren Blütezeit zu kennen.

So können Sie versuchen, der maximalen Pollenbelastung auszuweichen

oder prophylaktisch Medikamente zu nehmen.

Tipps und Tricks

� Während der Pollensaison nur kurz stosslüften. Bei längeren Regen-phasen oder wenn Pollengitter an den Fenstern montiert sind, kannausgiebiger gelüftet werden.

� Vor dem Schlafengehen die Haare waschen.

� Wäsche nicht im Freien trocknen lassen.

� Bei erhöhter Pollenkonzentration in der Luft und bei schönem,windigem Wetter ist nur ein kurzer Aufenthalt an der frischen Luftratsam. Sonnenbrille tragen.

allergisch?

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Die Haut in der Hauptrolle

Mit 110 Milliarden Zellen, davon 2 Milliarden Pigmentzellen, 2 Millionen

Schweiss- und 350 000 Talgdrüsen ist die Haut ein wahres Wunderwerk

der Natur. Unsere Körperhülle ist nicht nur unser grösstes, sondern auch

unser vielfältigstes Organ, dessen physiologische, soziale und emotionale

Bedeutung oft unterschätzt wird.

Jeden Tag erbringt die Haut Höchstleistungen; schützt vor Wind, Kälte,

Sonne, Schadstoffen und krankmachenden Erregern. Und sie sollte dabei

unserem Schönheitsideal entsprechend immer makellos und ebenmässig

sein. Die Realität sieht aber für viele anders aus: Die Haut ist gerötet,

schuppt und juckt.

Wichtig ist in erster Linie, die Haut zu schützen und in gutem Zustand

zu erhalten. Prävention hat folglich oberste Priorität. Dazu gehört die

gründliche Reinigung, um Schweiss und Schmutz zu entfernen. Am

besten mit einem sanften Duschgel kurz und nicht zu heiss duschen.

Danach folgt die Pflege. Das Eincremen fördert die Regeneration, indem

die Schutzschicht wieder aufgebaut wird. Für Personen mit Veranlagung

zu atopischer Dermatitis, auch Neurodermitis genannt, sind pflegende

Produkte besonders wichtig.

Allergien der Haut können eine schwere gesundheitliche, aber auch eine

soziale Belastung sein. Gute Information, Abklärung und Diagnose sowie

eine individuell angepasste Therapie sind daher besonders wichtig.

Mehr Informationen zum Thema Haut unter www.aha.ch (Info zu

Allergien).

Wettbewerb

Machen Sie mit und gewinnen Sie tolle Preise.

1. Preis Zwei Nächte inkl. Frühstück für zwei Personen im Swiss Historic Hotel Terrasseam See, Vitznau. www.hotel-terrasse.ch

2. Preis Fotoshooting mit Fotograf Luca Christen. Sie erhalten zwei Bilder für den A4Ausdruck. Shooting rund um Bern, Dauer 1 Stunde. www.lucachristen.com

3. Preis Ein Designertisch der Ramseier Woodcoat AG. Schön, strapazierfähig, mitPulverbeschichtung und für Allergiebetroffene geeignet. www.woodcoat.ch

4. Preis Apple iPad Pro von Anzeiger Region Bern. Leicht, praktisch und portabel.www.anzeigerbern.ch

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Ganz einfach: Formular ausfüllen und teilnehmen.

www.aha.ch/wettbewerb

Teilnahmeschluss: 30. September 2017

allergisch?

aha.ch

Allergisch oder intolerant?

Als Nahrungsmittelallergie wird eine Überreaktion des Immunsystems

auf harmlose Bestandteile, meist Eiweisse, in Lebensmitteln bezeichnet.

Häufige Symptome sind Juckreiz und Schwellungen im Mundbereich.

Weitere Reaktionen: Erbrechen, Probleme im Magen-Darm-Trakt,

Reaktionen der Haut, Asthma oder, im Extremfall, ein anaphylaktischer

Schock. Erwachsene sind am häufigsten allergisch auf Hasel- und

Baumnüsse, Sellerie, Äpfel und Kiwi. Heftig sind zumeist die Reaktionen

auf Erdnüsse, Meeresfrüchte oder Sesam. Kinder reagieren typischerweise

auf Kuhmilch, Hühnereier, Erdnüsse und Nüsse. Eine Nahrungsmittel-

allergie kann mittels Selbstbeobachtung sowie Haut- und Bluttests

diagnostiziert werden. Auf allergieauslösende Stoffe, die z.B. auch

«versteckt» in Gewürzmischungen enthalten sind, muss danach strikt

verzichtet werden.

Bei einer Nahrungsmittelintoleranz ist das Immunsystem nicht beteiligt.

Der Körper kann einen bestimmten Stoff nicht verdauen. Er reagiert

unmittelbar mit Beschwerden. Am häufigsten sind Laktoseintoleranz und

Zöliakie (Glutenintoleranz). Bei der Laktoseintoleranz produziert derOrganismus das Verdauungsenzym Laktase nicht oder nur ungenügend.

Bei der Zöliakie wird die Dünndarmschleimhaut durch Gluten (Bestand-

teil verschiedener Getreidesorten) geschädigt.

Mehr Infos unter www.aha.ch (Info zu Allergien).

Angebote von aha! Allergiezentrum Schweiz

Websites

www.aha.ch: umfassende Informationsplattform über Allergien und

Intoleranzen, mit Online-Tests, Schulungsangeboten, Tipps und

Anleitungen für einen besseren Umgang mit allergiebedingten

Einschränkungen.

www.pollenundallergie.ch: aktuelle Pollendaten und -prognosen,ergänzt mit Informationen über Allergien. Eine von aha! Allergiezentrum

Schweiz gemeinsam mit MeteoSchweiz betriebene Internetplattform.

Persönliche Beratung

aha!infoline: individuelle Telefonberatung bei Fragen zu Allergien. UnsereBeraterinnen mit Ausbildungen im medizinisch-therapeutischen und

pflegerischen Bereich nehmen sich Zeit für eine ausführliche Beratung

per Telefon. Mo–Fr, 8.30–12.00 Uhr, Tel. 031 359 90 50.

Broschüren

In Broschüren und Informationsblättern wird aktuelles, gesichertes

Wissen über Allergien, Asthma, Neurodermitis und Intoleranzen durch

medizinische Fachpersonen verständlich erklärt. Diese kostenlosen

Publikationen sind im Download unter www.aha.ch (Shop) erhältlich oder

können über [email protected] oder per Tel. 031 359 90 00 bestellt werden.

Helfen Sie mit einer SMS-Spende

Gegen drei Millionen Menschen leiden in der Schweiz an Allergien,

Asthma, Neurodermitis oder Intoleranzen. Sie erfahren dadurch teils

massive Einschränkungen. Mit umfassender Information und Beratung,

mit Schulungen und Ferienlagern für Kinder hilft die Stiftung aha!

Allergiezentrum Schweiz Betroffenen, ihren Alltag gut zu bewältigen und

die Lebensqualität zu verbessern.

Mit Ihrem Beitrag können Sie unsere Arbeit unterstützen.

Geben Sie den Text ein, z. B. «aha 40» für CHF 40.–, und senden eineSMS an die Nummer 488.

Schulungen

Neurodermitis-Elternschulung, durchgeführt in zehn Schweizer Städten:

vermittelt Eltern betroffener Kinder Wissen und Strategien für den Alltag.

Neurodermitis-Kinderschulung, durchgeführt in Bern, Luzern undZürich: Kinder bis 7 Jahre lernen auf spielerische Art viele Tricks einer

guten Hautpflege und Strategien gegen den Juckreiz kennen.

Asthma Schulungen: Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren mit

Asthma erhalten Informationen zu Auslösern, Behandlungsmöglichkeiten

und richtiger Inhalationstechnik.

Anaphylaxie-Schulungen: Anaphylaxie ist die schwerste Form einer

allergischen Reaktion, die lebensbedrohlich sein kann. In dieser Schulung

werden Betroffene von Fachpersonen unterstützt, um den Alltag mit

möglichst wenigen Einschränkungen zu meistern.

Informationen und Daten zu den Schulungen: www.aha.ch (Leben mit

Allergien/Schulungen und Kurse)

Sport und Fun für Kinder und Jugendliche

Allergien sind im Kindes- und Jugendalter besonders häufig. Mit Ferien-

angeboten werden Sport, Fitness und Bewegung sowie ein guter Um-

gang mit allergiebedingten Einschränkungen gefördert.

aha!kinderlager: Ferienlager im Sommer und im Herbst in Klosters für

Kinder zwischen 8 und 12 Jahren mit Allergien, Asthma, Neurodermitis

und Intoleranzen.

aha!jugendcamp: Sommercamp in Davos für Jugendliche zwischen 13

und 16 Jahren mit Allergien, Asthma, Neurodermitis und Intoleranzen.

Informationen und Daten zu beiden Angeboten unter: www.aha.ch

(Leben mit Allergien/Fun, Sport und Wissen)

Herzlichen Dank allen Sponsoren

Dank unseren Sponsoren und Kooperationspartnern ist es möglich,

am Nationalen Allergietag 2017 an elf Standorten der Schweiz mit

Informationen und Aktionen präsent zu sein. Wir danken allen Partnern

für ihre Unterstützung!

Patronat