Boswil Aktuell Juni - August 2012

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aktuell boswil BOSWILER SOMMER «WUNDER» SOMMERTOURNEEN: JUGENDORCHESTER FREIAMT JUGEND-SINFONIEORCHESTER AARGAU ort der musik Juni bis August 2012 Maxim Rysanov kuenstlerhausboswil.ch, ortdermusik.ch P.P. CH-5623 Boswil

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News und Programm vom Künstlerhaus Boswil.

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a k t u e l lb o s w i l

BOSWILER SOMMER «WUNDER»

SOMMERTOURNEEN:JUGENDORCHESTER FREIAMTJUGEND-SINFONIEORCHESTER AARGAU

o r t d e r m u s i k

Juni bis August 2012

Maxim Rysanov

kuenstlerhausboswil.ch, ortdermusik.ch

P.P.

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News

«DER FREUNDLICHSTE KONZERTORT DER SCHWEIZ»

«Der freundlichste Konzertort der Schweiz» schrieben die englischen King’s Singers nach Ihrem Boswiler Meisterkon-zert am 29. April ins Gästebuch des Künstlerhauses. Vor aus-verkauftem Saal gestaltete das führende Vokalensemble der Welt, zwei Jahre nach seinem ersten Besuch im Freiamt, erneut ein frenetisch bejubeltes Gastspiel, das einen musika-lischen Bogen von der Gregorianik zu den Beatles schlug.

REKORDBETEILIGUNG BEI «YOUNG COMPOSER PROJECTS»Rekordbeteiligung bei der fünften Durchführung des «Young Composer Projects»: Nicht weniger als 13 Jugendliche aus den Kanton Aargau, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn und Zürich widmeten sich in den ersten beiden Modulen Frühling und Mai unter der Leitung von Bettina Skrzypczak und Benja-min Lang der Kunst des Komponierens.

ANTIQUITÄTENBÖRSEZahlreiche Besucher zählte die zweitägige Bilder-, Möbel- und Antiquitätenbörse des Fördervereins Pro Boswil Ende März. Der Verkauf von Gegenständen, Mobiliar und Kunstwerken aus dem Boswiler Sigristenhaus und dem Archiv des Künstler-hauses erbrachte einen Erlös zugunsten des Fördervereins in der Höhe von CHF 12’000.–.

BOSWIL IM SOMMER-FLAGGENMEERWährend des Weltklassik-Festivals Boswiler Som-mers werden erstmals die Boswiler Hauptstras-sen beflaggt. Neben den Gemeinde-Flaggen mit dem Logo «Boswil klingt» werden die Künstler-haus-Flaggen mit dem Logo des Boswiler Som-mers im Wind flattern.

WECHSEL IM TEAM DES KÜNSTLERHAUSESNach insgesamt 15-äjähriger Tätigkeit als Leiter des Jugend-orchesters Freiamt und des Jugend-Sinfonieorchesters Aargau verlässt Moritz Baltzer das Künstlerhaus auf Ende August, um sich der Leitung der Musikschule Zumikon zu widmen und daneben neue musikalische Horizonte anzusteuern. Bereits Ende Juni ver-lässt Christoph Schenker nach vierjähriger Tätigkeit als Orchester-manager von Jugend-Sinfonieorchester Aargau und Ensemble Boswil das Künstlerhaus, um das künstlerische Betriebsbüro des Theaters Tuchlaube in Aarau zu leiten. Und ein weiterer Abschied betrifft den Hausdienst, wo Gody Bächler sich im Laufe der zwei-

ten Jahreshälfte von seiner Arbeit als Technischer Hauswart ver-abschiedet, um mehr Zeit für seinen grossen Landwirtschaftsbe-trieb zu haben. Das Künstlerhaus dankt allen dreien für ihre engagierte und hochqualifizierte Arbeit, die in den letzten Jahren wesentlich zum Erfolg des Künstlerhauses beigetragen hat. Wir in-formieren Sie in der kommenden Ausgabe des «Boswil aktuell» über die Neubesetzungen, welche im Verlaufe der Sommermona-te vorgenommen werden.

JAHRESBERICHT 2011Soeben ist der Jahresbericht 2011 des Künstlerhauses Boswil erschienen. Exemplare können kostenlos bestellt werden ü[email protected]. über 056 666 12 85.

NEUE WEGBELEUCHTUNGIn den vergangenen Tagen wurde die Wegbeleuchtung rund um die Alte Kirche und das Künstlerhaus markant verbessert. Stärke-re Leuchtmittel, neue Lampenverglasungen und Bewegungs- und Dämmerungsschalter sorgen nun für eine perfekte Ausleuchtung der Zugänge zur Alten Kirche.

Gody BächlerChristoph Schenker

Aktuelle News erhalten Sie auch auf unserer Facebook- und Twitter-Seite:

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Zwölf Jahre am Künstlerhaus: Zwölf mit dem Jugendorches-ter Freiamt, acht Jahre mit dem Jugend-Sinfonieorchester Aargau, das ich auf Einladung des Hauses und des Kantons Aargau gründen durfte. Primär ist es ein Moment, innezuhal-ten und von Herzen zu danken: Allen voran den vielen jungen, jugendlichen und erwachsenen Orchestermusikerinnen und -musikern, die sich in höchstem Masse für ein Gelingen der Projekte eingesetzt haben, die mit ihrem Musizieren, ihrer Kraft und ihrer Menschlichkeit zahlreiche Momente ermög-licht haben, die in Erinnerung bleiben werden und mit denen ich immer unglaublich gerne zusammengearbeitet habe Herzlich danke ich auch der Leitung und dem Team des Künst-lerhauses für die grosse Unterstützung bei der Arbeit, den zahlreichen Institutionen, die beide Orchester wesentlich mit-tragen und nicht zuletzt den Konzertveranstaltern, die uns eingeladen haben. Ein längerer Atembogen geht damit, auf meinen eigenen Wunsch hin, zu Ende.

Gleichzeitig sind diese Zeilen ein Palimpsest: mit ihnen «über-schreibe» ich (m)eine Vergangenheit, eine Denkart, eine Wesensart, die eine zutiefst europäische ist. Wie Beethoven in vielen seiner Werke, wie manch andere Menschen streben wir europäischen Wesen in aller Regel einem Ziel zu, das wir uns in gewisser und meist recht konkreter Weise vorstellen. So habe auch ich in all diesen Jahren Ziele verfolgt, Resultate angestrebt, Visionen zu verwirklichen versucht, indem ich Musik machte und die beiden Orchesterprojekte entwickelte. Schon lange allerdings suchte ich einen anderen Zugang. Ich liess mir die Werke in ihren Partituren über sehr lange Zeit «zuwachsen», erlebte sie mehr und mehr im Klang wie von selbst erstehen, liess Entwicklungen in den Projekten gewäh-ren, suchte solche zu erkennen und zu unterstützen, weniger zu bestimmen. Ich begann, statt an der Pflanze zu zupfen, ihr Wachstum von der Wurzel her zu fördern. Statt nur gerade-aus zum vermeintlichen Ziel zu schauen, wurde es immer interessanter, «da» zu sein und zu erleben, was sich «von sel-ber» ereignet. Ereignisse kommen, Musik kommt, wenn man sie lässt, auf einen zu wie auf einer Kinoleinwand, statt dass man nach einem willentlich gesetzten Ziel greift. Dieses Ver-trauen, etwas zuzulassen, wurde mehr und mehr zur zentra-len Erfahrung, die, wiewohl nicht daraus herrührend, im Tao Tê King vielfache Entsprechung findet.

ANSTREBEN ODER AUF SICH ZUKOMMEN SEHEN? EIN PERSPEKTIVENWECHSEL

Nun bin und bleibe ich aus tiefstem Herzen Europäer. Wir ha-ben – wie die anderen Kontinente auch – eine einzigartige und reichhaltige Kultur. Es ist uns überlassen, ob wir sie auf dem Altar des Leistungs- und Erwartungsdrucks opfern oder ob wir sie weiter pflegen wollen. Pflege meint hier nicht heilen oder museal erhalten, sondern: Leben. Es ist meines Erach-tens die grosse Frage unserer Gegenwart, ob wir Kunstschaf-fenden den Weg zurück finden zur Aufrichtigkeit, zur Ehrlich-keit, zu einem Ethos, das uns nur der Kunst verpflichtet, ohne dass wir deswegen gleich brotlos werden. Es ist eine traurige Tatsache, dass oft auf einer aufwendigen Verpackung «Kunst» draufsteht, wo nur Profilierungsstress, Zeitnot und warme Luft von wieder aufgewärmten Brötchen drin sind. Dass die Suche nach dem «Geheimnis», nach dem «Inkom-mensurablen» behindert oder gar verunmöglicht wird durch den Druck zur «Produktion». In einer Zeit, in der – als Spitze des Eisbergs – hoch bezahlten Kulturbeamten nichts Intelli-genteres mehr einfällt, als die Kultur pekuniär zu halbieren, ist es um so wichtiger, sich zu erlauben, langsam zu sein, Qua-lität, nicht Quantität zu suchen und neugierig zu sein. So viel bleibt zu erforschen, so viele Facetten der Alten sind noch zu entdecken, so viel an Neuem ist noch zu schaffen und so vie-le fruchtbare Brücken zu anderen reichhaltigen Kulturen sind noch zu schlagen, dass es den Mut der Kunstschaffenden braucht, immer wieder dahin zurück zu kehren, wo nicht das Ziel vordergründigen Erfolgs im Zentrum steht, sondern wo ungeahnte Dinge auf einen zukommen und einen durch ihre Kraft und urtümliche Erfahrung überwältigen.

Editorial

Moritz Baltzer, bis Ende August 2012 Di-rigent und Leiter des Jugendorchesters Freiamt und des Jugend-Sinfonieorches-ters Aargau am Künstlerhaus

Veranstaltungen Alle Konzerte finden in der Alten Kirche statt. Vorverkauf, wenn nicht anders angegeben: www.kuenstlerhausboswil.ch, [email protected] oder Tel. 056 666 12 85 Markierte Veranstaltungen sind Eigenproduktionen des Künstlerhauses

8.6. Freitag 19.30 Uhr

Zu Gast am Künstlerhaus

VOKALENSEMBLE BACCHANTO

Vokalensemble BacchantoEnsemble I FedeliRaphael Jud, Leitung

Hans Leo Hassler: Lustgarten neuer teutscher Gesäng

Mehrstimmige Liebesgeschichten zum 400. To-destag von Hans Leo Hassler. Sie singen und scherzen, leiden und scheiden im «Lustgarten Neuer Teutscher Gesäng». Musikalische Kost-barkeiten mit dem Vokalensemble Bacchanto und dem Ensemble I Fedeli unter der Leitung von Raphael Jud. Originelle Programme, profes-sionelle, lebendige Interpretationen, das sind die Markenzeichen der 24 Sängerinnen und Sänger. 1994 entstand das Vokalensemble Bacchanto. Gerühmt werden seine Klangqualität, Gestal-tungskraft, Ausstrahlung und Vitalität.Abendkasse ab 19.00 UhrEintritt: 35.– / 25.–Vorverkauf: [email protected]

9.6. Samstag 18.00 Uhr

SOMMERNACHTSFEST PRO BOSWIL

Bridges – Klassik im Jazzgewand

Marc Hunziker TrioLaura Cesar, KontrabassJürg Voney, SchlagzeugMarc Hunziker, Klavier

und Sommernachtsbuffet Apéro ab 17.30 Uhr

Drei Musiker bauen Brücken zwischen verschie-denen Kulturen und verschiedenen Jahrhun-derten – das Marc Hunziker Trio verspricht mit seinem neuen Programm einen akustischen Jazztrio-Klang mit grossem Respekt für Traditi-on und Tonalität. So werden Kompositionen von Scarlatti, Chopin, Schumann, Grieg, Poulenc

und Rachmaninoff u. a. in einer neuen Klanglich-keit zu erleben sein, mal nahe am Original, mal improvisierend umspielend oder auch ganz ver-fremdet. Eingebettet in diese Klassiker finden sich Eigenkompositionen aller Trio-Mitglieder, welche ihre Wurzeln im Swing, Latin Jazz und Hardbop haben und mit balladesken, lyrischen und klassischen Elementen eine eigene Klangi-dentität entwickeln.Das Marc Hunziker Trio spielt seit vielen Jahren in der gleichen Besetzung, der Hintergrund der Musiker ist ausgesprochen klassisch: Das Marc Hunziker Trio ist Pro Argovia Artist 2011/12www.marchunzikertrio.chEintritt für Apero, Konzert und Sommernachtsmenü:CHF 80.–/60.– (Mitglieder Pro Boswil) /30.– (Kinder bis 12 Jahre) Vorverkauf: [email protected] Abendkasse; Eintritt nur mit Anmeldung

10.6. Sonntag 17.00 Uhr

JUGENDORCHESTER FREIAMT RETOURNÉE – RETOURNEZ

Jugendorchester FreiamtYvonne Ritter, Blockflöten und CembaloMoritz Baltzer, Leitung

Georg Friedrich Händel: Larghetto – Allegro für StreicherGeorg Philip Telemann: Konzert für Blockflöte, Basso continuo und StreicherKleines JOF: Tango und FuriantArcangelo Corelli: Concerto grosso op. 6 /11 B-Dur; Patrick Achermann, Nadine Ackermann, Violinen; Aline Bonifay, VioloncelloLouis Andriessen: «sweet» für Blockflöte und StreicherJohann Sebastian Bach: Konzert für Cembalo, Basso continuo und Streicher, D-Dur; BWV 1054 Eintritt frei, KollekteAbendkasse ab 16.15

Weitere Infos siehe rechts

20.6. Mittwoch 19.00 Uhr

Zu Gast am Künstlerhaus

MUSIKSCHULE BOSWILDie Schülerinnen und Schüler der Musikschule Boswil im Konzert.

Türöffnung: ab 18.30 UhrEintritt: frei, Kollekte

30. Juni bis 8. JuliBOSWILER SOMMER

Am Weltklassik-Musikfestival «Boswiler Som-mer» sorgen jedes Jahr Ort und Musiker für wundersame Stimmungen und Erlebnisse. Im zwölften Jahr setzen wir das Motto «Wunder» über das ganze Festival und begeben uns auf eine musikalische Reise in die geheimnisvolle Welt der Mysterien, Sagen, Märchen und Illusio-nen. Peer Gynt und Orpheus, Engel und die Lo-relei, aber auch Klezmer und ein Mentalist be-gleiten uns durch 15 Konzerte in diesen neuen Festival-Tagen. Entdecken Sie das Programm unter www.boswi-lersommer.ch oder bestellen Sie es bei uns. Las-sen Sie sich verzaubern von der Hochsommer-Stimmung auf dem Boswiler Kirchenhügel. Geniessen Sie die musikalischen Künste einiger der besten Interpreten Europas; unter ihnen die Festival-Artists Vilde Frang (Violine) und Maxim Rysanov (Viola).

Weitere Infos auf den Seiten 6 bis 7

3.8. Freitag, 20.00 Uhr

BOSWIL SURPRISE MEISTERKURS GESANG

Vom 29. Juli bis zum 4. August gibt Hans Peter Blochwitz am Künstlerhaus wiederum einen Meisterkurs Gesang, an dem sich zwölf Sänge-rinnen und Sänger beteiligen werden. Zum Ab-schluss präsentieren die Teilnehmer ein attrak-tives Programm, in welchem eine Vielfalt von Stimmen und ein musikalisches Panorama aus Lied und Oper erklingt.Abendkasse ab 16.30Eintritt: CHF 20.–

Yvonne Ritter

Alle Konzerte finden in der Alten Kirche statt. Vorverkauf, wenn nicht anders angegeben: www.kuenstlerhausboswil.ch, [email protected] oder Tel. 056 666 12 85 Markierte Veranstaltungen sind Eigenproduktionen des Künstlerhauses

12.8. Sonntag, 11.30 Uhr

SPIEGELUNGEN SOMMERTOURNEE DES JUGEND-SINFONIEORCHESTERS AARGAU

Jugend-Sinfonieorchester AargauMoritz Baltzer, LeitungRahel Cunz, Violine,

Alban Berg: Violinkonzert, «Dem Andenken eines Engels» (1935)Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Tageskasse: ab 10.30 UhrEintritt: CHF 35.– / 15.–

Weitere Infos siehe rechts

BOSWIL SURPRISE 2 x SAXOPHON

14.8. Dienstag 19.30 Uhr

ANFANGS-KONZERTVom 14. bis 19. August geben Sascha Armbrus-ter und Rico Gubler einen Meisterkurs Saxo-phon am Künstlerhaus. Die beiden Dozenten und der Pianist Jürg Schlegel präsentieren Ent-deckungen der Saxophon-Literatur.Eintritt: frei, Kollekte

19.8. Sonntag 11.00 Uhr

SCHLUSS-KONZERTDozenten und Teilnehmer des Meisterkurses

Das Abschlusskonzert des Meisterkurses Saxo-phon bietet wie jedes Jahr ein prächtiges Pa-norama von Musik verschiedener Epochen, von kleinen bis zu grossen Besetzungen. 12 Saxo-phone in concert!Tageskasse: ab 10.30 UhrEintritt: CHF 20.–

Das Jugendorchester Freiamt spielt unter einem vielschichtigen Titel meisterliche Musik des Barock. Die Anspielungen im Titel beziehen sich einerseits auf die Werke, anderseits auf die Freiämter Tournee sowie auf die Personen: Drei Mitglieder des JOF «drehen sich zum Publikum» und spielen solistisch im Concerto grosso. Yvonne Rit-ter, vor zwölf Jahren als Blockflötistin Mit-glied des JOF und 2002 Solistin in einem Klavierkonzert Mozarts, «kehrt solistisch zurück» zum JOF, als ausgebildete Block-flötistin und Cembalistin. Und schliesslich «wendet» sich Moritz Baltzer, Dirigent des JOF seit Mai 2000, einem neuen Lebens-abschnitt zu.

Das Jugend-Sinfonieorchester Aargau spielt als letztes Programm unter Moritz Baltzers Leitung mit Alban Bergs Violinkon-zert und Johannes Brahms’ 2. Sinfonie eine für das JSAG sehr typische Werkfolge, die der Musik des 20./21. Jahrhunderts den ihr gebührenden Raum mit Selbstverständlich-keit gibt. Für Bergs Violinkonzert konnte mit Rahel Cunz eine hervorragende Solistin gewonnen werden, der das Werk als Schüle-

rin von Aida Piraccini-Stucki und Konzert-meisterin des Collegium Novum Zürich ge-radezu auf den Leib geschrieben ist. Ein direkter Bezug Alban Bergs zu Johannes Brahms wird in diesem Programm hörbar, der in geistigem Suchen und musikalischer Denkweise ein direkter Vorgänger Alban Bergs war.

RETOURNÉE – RETOURNEZ TOURNEE DES JUGENDORCHESTERS FREIAMT JOF

SPIEGELUNGEN SOMMERTOURNEE DES JUGEND-SINFONIEORCHESTERS AARGAU JSAG

Rahel Cunz

Weitere Konzertdaten:

8. Juni 2012, 20.00 Uhr Zufikon, Katholische Kirche

9. Juni 2012, 19.00 Uhr Gnadenthal, Klosterkirche

Weitere Konzertdaten:

17. August 2012, 19.30 Uhr Zürich, Kirche Oberstrass

18. August 2012, 20.00 Uhr Laufenburg, Kirche St. Johann

19. August 2012, 17.00 Uhr Aarau, Kultur- und Kongresshaus

24. August 2012, 19.00 Uhr Villigen, Paul Scherrer Institut

WUNDER 30. Juni bis 8. Juli 2012

Während des Weltklassik-Festival Boswiler Sommer ertönt am Künstlerhaus während neun Tagen Musik, Musik, Musik. Dieses Jahr steht das Festival unter dem Motto «Wun-der». Der Leiter, Andreas Fleck hat unter die-sem Aspekt ein attraktives Programm aus fünfzehn Konzerten zusammengestellt. Es verspricht Magisches, Märchenhaftes, Mira-kulöses, Staunens- und Erschauernswertes. Vermittelt werden uns diese Zauberstunden von einigen der begehrtesten und gefeierts-ten Musikerinnen und Musikern Europas. Ne-

ben Christina Pluhar, der Capella Angelica, den Chamber Aartists oder Julia Schröder und Alexander Sitkovetsky sind es vor allem auch die Festival Artists Vilde Frang und Ma-xim Rysanov auf deren Zusammenklingen, deren Interpretationskunst wir uns freuen.

Lassen Sie sich begeistern, besuchen Sie auf unserer Webseite das Programm oder lassen Sie es sich von uns zuschicken. Wir freuen uns auf Sie!

BOSWILERSOMMER 2012DAS WELTKLASSIK-MUSIKFESTIVAL

VILDE FRANGFestival Artist Violine (Norwegen)

MAXIM RYSANOVFestival Artist Viola (Ukraine)

RAQUEL ANDUEZASopran (Spanien)

GERD AMELUNGCembalo (Deutschland)

L’ARPEGGIATA – CHRISTINA PLUHAR(International)

THOMAS E. BAUERBariton (Deutschland)

SHARON BRAUNERGesang (Deutschland)

CAPELLA ANGELICAChor (Deutschland)

ROLAND RAPHAELKlavier (Schweiz)

JULIA SCHRÖDERVioline (Schweiz)

ALEXANDER SITKOVETSKYVioline (Russland)

HANS-RUDOLF TWERENBOLDRezitation (Schweiz)

MICHAEL WENDEBERGDirigent (Deutschland)

WHITE RAVENVokaltrio (Irland / USA / Lettland)

ROLAND ZOSSKinderkonzerte (Schweiz)

CASAL QUARTETTStreichquartett (Schweiz / Deutschland)

CHAMBER AARTISTSFestivalensemble (Schweiz)

MANUEL HORETHMentalist (Österreich)

WOLFGANG KATSCHNERLaute (Deutschland)

BENEDICT KLOECKNERVioloncello (Deutschland)

OTTO LECHNERAkkordeon (Österreich)

CHRISTIANE OELZESopran (Deutschland)

POSKUTE-DAUKANTASKlavierduo (Litauen)

Bianca Theus: In einem Monat beginnt der Boswiler Som-mer. Das Weltklassik-Festival steht dieses Jahr unter dem Motto «Wunder». Was bedeutet dieser Begriff für dich?Andreas Fleck: In unserer durch-erklärten Umwelt spielen Wunder im religiösen oder übernatürlichen Sinne kaum mehr eine Rolle. Trotzdem fällt auf, wie oft das Wort Wunder gerade in der Produktwerbung gebraucht wird. Da ist inflationär die Rede von «wundervoll» und «wunderbar». Ich selbst empfin-de den Konzertort Boswil und was dort gemeinhin passiert als geradezu magisch. Die Sehnsucht nach diesem Erleben lässt die Leute zu uns kommen. Zeit, dem Wunder Musik in Boswil ein Festival zu widmen. Wiederum ist es dir gelungen, wundervolle Musikerinnen und Musiker für das Festival zu engagieren. Festival Ar-tists sind die Violinistin Vilde Frang und der Viola-Spieler Maxim Rysanov. Was begeistert dich an diesen beiden?Talente gibt es viele, und noch mehr werden so genannt. Talent hat aber keinen Stellenwert mehr, wenn man älter wird, da soll es sich ja entfaltet haben. Vilde ist fast ein Wunder an sich. Sie ist immer als «Talent» aufgefallen, obwohl sie schon längst darüber hinaus war. Ihre Karriere explodierte in den letzten Monaten. Trotzdem hat sie eine grosse Natürlichkeit und neugierige Ursprünglichkeit bewahrt. Maxim ist als Brat-scher ja fast ein underdog. Er schert sich aber keinen Deut um das völlig falsche Image dieses Instrumentes. Er ist einfach ein grossartiger Musiker ob als Solist, Kammermusiker oder Dirigent. Beide Festival Artists haben den nötigen Ernst, gepaart mit einer grossen Leichtigkeit. Ich freue mich extrem auf beide.

Das Festival-Programmheft hat ein neues Kleid bekom-men. Wir haben dafür aussergewöhnlich viele Komplimen-te vom Publikum bekommen. Was gefällt dir daran beson-ders?Wir haben das Heft auf Querformat gedreht. Dazu haben wir für das Bild eine Seite und den Text noch eine. Beides wirkt für sich und die verbindende Grafik verstärkt die emotionale und die inhaltliche Seite. Besonders liebe ich die Gedichte.

Die Veranstaltung «Walk & Wonder» war innert Kürze aus-verkauft. Welche sind deine persönlichen Highlights dieses Festivals?Das werde ich oft gefragt, und die Antwort ist immer schwer für mich! Alle Programme sind letztlich Herzensangelegen-heiten. Aber wenn es sein muss … Dürfte ich zwei Konzerte auswählen, dann wäre es «Morgen Engel» wegen Bach und White Raven, und es wäre «Lorelei» wegen des besten Stü-ckes für Cello überhaupt, dem Cellokonzert von Schumann und wegen der 14. Sinfonie von Schostakowitsch, einem der Werke, das man einmal im Leben gehört haben muss, weil es so beeindruckend ist.

Dies wird der 12. Boswiler Sommer. Wie würdest du die Entwicklung bis heute beschreiben? Wohin geht der Weg?Alles steht und fällt mit den Ideen und den Menschen, welche sie umsetzen. Solange diese beiden Quellen nicht versiegen, wird es den Boswiler Sommer – wie ich ihn verstehe – geben. Jedesmal neu und doch unverwechselbar.

Interview: Bianca Theus

INTERVIEW: DER LEITER DES BOSWILER SOMMERS, ANDREAS FLECK, ZUM BOSWILER SOMMER

«Alle Programme sind Herzensangele-genheiten»

Sagenhaft Sa 30.6. 17:00 Uhr

Engel Nacht Sa 30.6. 21:30 Uhr

Morgen Engel So 1.7. 11:00 Uhr

Märchenhaft So 1.7. 17:00 Uhr

Orpheus Mo 2.7. 20:15 Uhr

Wunderding Di 3.7. 15:00 Uhr

Verwunschene Nacht Di 3.7. 20:15 Uhr

Wunderding Mi 4.7. 15:00 Uhr

Chuzpe Mi 4.7. 20:15 Uhr

Twilight Do 5.7. 20:15 Uhr

Illusion Fr 6.7. 20:15 Uhr

Walk & Wonder Sa 7.7. 9:00 – 16:00 Uhr

Lorelei Sa 7.7. 20:15 Uhr

Mirakel So 8.7. 11:00 Uhr

Wunder So 8.7. 18:00 Uhr

FESTIVALPROGRAMM

www.boswilersommer.ch

IMPRESSUMNr. 142, Juni – August 2012Redaktion: Bianca Theus, Michael SchneiderGestaltung: Heusser Communicates AG, ZürichDruck: Kasimir Meyer AG, WohlenAuflage: 6800 Exemplare, erscheint fünfmal jährlichErscheinungsdatum des nächsten «Boswil aktuell»: Ende August 2012

Vorverkauf / Information / AnmeldungStiftung Künstlerhaus Boswil, Flurstrasse 21, CH-5623 BoswilTelefon +41 (0)56 666 12 85 Fax +41 (0)56 666 30 [email protected]

Stiftungsrat Künstlerhaus BoswilPeter Wipf, Präsident, Hermetschwil-StaffelnStefan Hegi, Vizepräsident, SarmenstorfOthmar Huber-Joho, BoswilErich Näf, WidenDavid Schwarb, Gipf-OberfrickBettina Skrzypczak, Riehen

Team Künstlerhaus BoswilMichael Schneider, GeschäftsführerGody Bächler, Technischer Hausdienst / HauswartRuth Bächler, Kirche / GartenMoritz Baltzer, Künstlerischer Leiter und Dirigent JSAG und JOFAndreas Fleck, Projektleiter Musik / Leiter Boswiler Sommer Claudia Melliger, Hauswirtschaft / GästehausUrsula Meyer, Sekretariat / VermietungenBrigitte Rossini, BuchhaltungChristoph A. Schenker, Orchestermanager JSAG und Ensemble BoswilKäthi Stocker, Hauswirtschaft / KurskücheBianca Theus, Vermittlung / Projektassistenz

Beirat Künstlerhaus BoswilMax Nyffeler, Präsident, München Christoph Baumann, Wettingen John Wolf Brennan, Weggis Christine Egerszegi, Mellingen Sibylle Ehrismann, Rombach Karol Frühauf, Baden Rosmarie Gomer, Boswil Klaus Huber, Bremen Ulrich Ineichen, Boswil Lilian Kappeler, Boswil Eva Keller, Zürich Kjell Keller, Biel Walter Küng, Baden Ursula Mauch, Oberlunkhofen Thomas Meyer, Mettmenstetten Peter Müller, Merenschwand Aurèle Nicolet, Oberwil Hans-Ulrich Probst, Aarau Anita Rösch Egli, Baden Charles W. Steger, Virginia Christoph Steiner, Aarau Ulrich Suter, Brugg Agnes Weber, Zürich Elisabeth Widmer, Oberwil-Lieli Bernhard Wittweiler, Zürich

Vorstand PRO BOSWILPeter Müller, Präsident, MerenschwandUlrich Suter, Brugg Peter Wipf, Hermetschwil-Staffeln

Das Künstlerhaus und seine Projekte werden unterstützt von:Kanton Aargau (Hauptträger) SWISSLOS-Fonds Gemeinde Boswil Neue Aargauer Bank AG (Hauptsponsor Jugend-Sinfonieorchester Aargau) Feldmann Immobilien AG, Muri (Hauptsponsor Jugendorchester Freiamt)Paul Scherrer Institut, Villigen (Partner Ensemble Boswil)Josef Müller-Stiftung Muri Koch-Berner-Stiftung Ernst Göhner-Stiftung Theodor und Bernhard Dreifuss-StiftungArtephila Stiftung ZugJosef + Margrit Killer-Schmidli-StiftungSchüller-Stiftung Arthur Waser Stiftung Migros KulturprozentCellpack AG Robert Huber AG Kasimir Meyer AG Heusser Communicates AG Schweizer Radio DRSHotel Restaurant Krone Lenzburg ChapiteauOpeninteractive

Medienpartner Boswiler Sommer

SPENDENDas Künstlerhaus Boswil ist als gemeinnützige Institution an-erkannt. Spenden an das Künstlerhaus können von den Steuern abgezogen werden. Auf Wunsch stellen wir Ihnen eine Spenden-bescheinigung aus.

Spenden seit Ende FebruarAbdankung Margrit Meyer-Mülli zugunsten der Vermittlung von Musik und Kultur am Künstlerhaus Boswil, in Erinnerung an ihre Zeit in Boswil und die Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus-gründer Willy Hans Rösch.

ELEKTRONISCHER VORVERKAUFBestellen Sie Tickets direkt über www.kuenstlerhausboswil.ch oder über www.kulturticket.ch, beispielsweise für den «Boswiler Sommer» und die Meisterkonzerte.

KONZERTGUTSCHEINEFür die Konzerte in der Alten Kirche am Künstlerhaus können Sie Gutscheine ab CHF 50.– beziehen, die mindestens drei Jahre gültig sind.

PRO BOSWILAls Mitglied des Fördervereins Pro Boswil unterstützen Sie die vielfältigen kulturellen Aktivitäten der Stiftung. Sie erhalten vergünstigte Eintrittskarten; exklusiv frühzeitig die General-programme der Meisterkonzerte und des Boswiler Sommers zugestellt; eine Einladung zur Generalversammlung, den Jahres-berichts, Möglichkeit zur Teilnahme an Gönnerveranstaltungen wie dem Sommernachtsfest mit Büffet oder dem Weihnachts-konzert mit Apero und natürlich regelmässig den Newsletter «Boswil aktuell».

Der Jahresbeitrag beträgtCHF 80.– für EinzelmitgliederCHF 120.– für PaareCHF 200.– für juristische Mitglieder

Generalabonnement Boswil CHF 2000.–, Partnerkarte CHF 500.– (Gönnerbeitrag, schliesst den Eintritt an sämtlichen Veranstaltungen des Künstlerhauses mit ein).