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3.14 BPRGruppe BPR · Beraten l Planen l Realisieren Dipl.-Ing. Bernd F. Künne & Partner BPR · Dr. Schäpertöns & Partner Beraten l Planen l Realisieren BPRaktuell

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3.14 BPRGruppeBPR · Beraten l Planen l Realisieren

Dipl.-Ing. Bernd F. Künne & Partner

BPR · Dr. Schäpertöns & Partner

Beraten l Planen l Realisieren

BPRaktuell

Inhalt BPRaktuell 3.14

Titel

Editorial

Neue Projekte

Projekte

Aktuelles + Internes

Von der Linie 4 mitgenutzte Straßenbrücke über die Wümme

zwischen Bremen und Lilienthal

Wir sollten uns Sorgen machen

Sanierung Wanderweg Gerer Klamm

Grunderneuerung Gleisanlagen Donaustraße, Braunschweig

Sanierung Gewerbefläche Linzer Straße, BremenZentrum für Altersmedizin, RegensburgStraßenbahnlinie 6 in Mahlsdorf, BerlinWohnquartier Oststadtkrankenhaus, HannoverParkpalette Klinikum, WolfsburgGebäude 150, Uni der Bundeswehr MünchenFriedhofstraße, DenkendorfWohnanlage Marina, RegensburgErweiterung PWC-Anlage Bückethaler Knick NordQuerspange Nordsteimke, Wolfsburg

Straßenbahnlinie 4 von Borgfeld bis Lilienthal fertiggestellt und in Betrieb genommen

Neuer Versicherungsstandort von Swiss Life Deutschland

Fertigstellung des nächsten Teilabschnitts der BAB A 26

Meschede verändert sein Gesicht

Projekt ZEHN SIEBZEHN in Hannover

Ausbau Allerufer und Reeperbahn in Verden

Neu in der Porschestraße in Wolfsburg

Vortrag „Stadtlabor Auto-Mobilität“ in Stuttgart

Richtfest Haus der Technik in Regensburg

Ausbau des Schlossknotens in Wolfsburg

Einweihung der Ortsdurchfahrt Duttenstedt

Stephan Peronne, neuer Fachbereichsleiter Realisierung in Bremen

Archäologische Funde in Hemmingen

B2run in Bremen und München

EditorialWir sollten uns Sorgen machen

Am 12. Juni dieses Jahres starb Frank Schirrmacher, der Herausgeber der FAZ, Warner vor der

elektronischen Revolution. Er war besorgt, dass unsere individuelle Unabhängigkeit verloren

geht. An ihn und seine Ansicht, niedergeschrieben in seinen Zeitungsbeiträgen - in den letz-

ten Monaten immer mehr - und Büchern, die letzten beiden „Payback“ und „Ego“, konn-

te ich mich halten.

Befreundet, so kann man wohl sagen, war Schirrmacher mit Jaron Lanier, der dieses Jahr den

Friedenspreis des Deutschen Buchhandles erhalten hat. Der Mensch, so sagte der Internet-

pionier und Erfinder des Begriffs „virtuelle Realität“, müsse immer über dem Computer und

dem Internet stehen. Er hat erkannt, so schrieb Schirrmacher eine Woche vor seinem Tod,

dass die Kommerzialisierung des Internets neue Machtzentren erschafft, in denen das Leben

selbst digitalisiert wird. Durch Snowdens Enthüllungen wurde publik, dass tatsächlich ange-

wendet wird, was theoretisch möglich ist: die Komplettüberwachung einer ganzen Gesell-

schaft, ihrer Kommunikationen, ihrer Gemütsverfassung, ihrer Geschichten und ihres Kon-

sums.

Aber: Ein beträchtlicher Teil des Landes glaubt immer noch, die Snowden-Affäre spiele sich

in einer anderen Galaxie ab.

Massives Überwachen und Datensammeln, bisher im Geheimen, nun öffentlich zugelassen,

legitimiert durch Bequemlichkeit, Desinteresse und Verdrängung.

Damit Sie mich nicht falsch verstehen: Gegen Fortschritte in der Informationstechnologie

habe ich nichts, aber schon die immer realer wirkenden Spielwelten, mit denen bereits die

Kinder erzogen werden, gefallen mir nicht. Wie weit ist denn das „Herumgeballere“ (auf

das es meistens zuläuft) noch entfernt von den ferngelenkten Drohnen, mit denen bequem

im Sessel sitzende Menschen andere auf der gegenüberliegenden Seite der Welt töten. Zur

Zeit werden Computer für das Handgelenk gekauft, die - neben 1000 anderen Funktionen -

den Herzschlag des Trägers aufzeichnen. Blutdruckdaten, Bewegungsdiagramme werden si-

cher demnächst von den Krankenkassen übernommen, die danach ihre Beiträge bestimmen

können. Der nächste Schritt sind Implantate, danach - prophezeit wurde 2030, aber eigent-

lich geschieht alles viel schneller und radikaler - werden wir mit dem Computer eins. Und

wo wir heute ja noch meinen, den Computer und die Google- und Applewelt dahinter mit

unserem Willen und nach unseren Wünschen steuern zu können, wird es demnächst natür-

lich auch andersherum gehen. Und das Verrückte: Wir bezahlen dafür und Apple, Facebook,

Google werden immer reicher, wissen nicht mehr, wohin mit ihren Milliarden und bauen

jetzt schon Riesenschiffe und kaufen Inseln, um jenseits jeder möglichen Überwachung agie-

ren zu können. Sie tun, was sie technisch tun können, das geht heute schon so. Alle Firmen,

die vermeintlich interessante Dinge entwickeln, wozu gut, weiß man oft noch nicht, wer-

den aufgekauft. Die Frage, wie dann das Geld verdient wird, wird später beantwortet. Bis-

her funktioniert das ganz gut. Ein großes Spiel eben. Man darf das Digitale, Big Data an der

Spitze, nicht verteufeln. Darum geht es nicht. Wir kennen aber die Spielregeln nicht. Nicht-

gebrauch der Technologie schließt uns vom gesellschaftlichen Leben aus.

Alle Szenarien, die wir in den letzten 20 Jahren in fantasievollen, aber bedrohlichen Science-

Fiction-Filmen gesehen haben, werden in 20 Jahren Realität sein, vielleicht früher.

Ohne unsere Kenntnis und unser Einverständnis schöpft Big Data vieles aus unserem Leben

ab. Auf der Grundlage solcher Ressourcen erzielte dann Google 2013 Werbeeinnahmen von

mehr als 50 Milliarden Dollar. Anfang dieses Jahres verdrängte Google mit einem Marktwert

von 400 Milliarden Dollar Exxon vom zweiten Platz auf der Rangliste der wertvollsten bör-

sennotierten Unternehmen.

Früchte eines reichen Felds von Überwachungspraktiken, die konstruiert sind, um für uns un-

sichtbar und unerkennbar zu bleiben. Diese Praktiken sind in Wirklichkeit Regelverstöße ge-

gen den „Anstand“.

Gibt es Auswege? Lanier sagt: „Ethische“ Systeme, die ihre Algorithmen offenlegen, einem

erklären, welche Daten sie wofür benutzen und wofür man sich verkauft, wenn man an-

geblich kostenlose Dienste benutzt, sind pragmatische Schritte in die richtige Richtung. Nun

ja, er hat den Friedenspreis bekommen, ist also wahrgenommen worden, nicht zuletzt in

Deutschland durch die Veröffentlichungen von Schirrmacher.

Aber was nützt das? Die Welt wird von machtbesessenen Egomanen gelenkt. Krieg und Ver-

treibungen zeugen davon. Tag für Tag auf unseren Bildschirmen zu sehen. Und nun auch

noch wahnwitziger Missbrauch und Wettstreit der Bosse in der Computerwelt?

Bernd F. Künne

Neue Projekte

Zentrum für Altersmedizin, RegensburgAls Ersatz für die aufgegebene geplante Sanierung des Evangelischen Krankenhauses

am Emmeramsplatz soll nun in Kooperation mit dem Krankenhaus der Barmherzigen

Brüder in der Prüfeninger Straße ein Neubau errichtet werden, in dem ein Zentrum für

Altersmedizin eingerichtet wird.

Das Haus umfasst 80 stationäre Betten und 20 Plätze in der Tagesklinik. Ein Klinikge-

bäude soll neu gebaut werden, außerdem die Verbindungsbauwerke zum Bestand so-

wie die Räume für die Medienversorgung. Für den Neubau des Klinikgebäudes ergibt

sich eine gesamte Nutzfläche von rund 3.110 m². BPR Dr. Schäpertöns & Partner wur-

de mit der Tragwerksplanung beauftragt.Foto: Stadt Regensburg, Peter Ferstl

Sanierung Wanderweg Gerer KlammSeit dem katastrophalen Junihochwasser 2013, das auch den Landkreis Berchtesgadener

Land getroffen hat, ist der Wanderweg nach Maria Gern durch die Gerer Klamm wegen

schwerer Schäden an Wegen und Brücken für Fußgänger gesperrt. Holzstege sind von den

Wassermassen weggerissen worden, die Wege abgerutscht oder unterspült. Umgelegte

Bäume und bewegtes Strauchwerk blockieren die Trasse. Der Markt Berchtesgaden hat uns

mit der Sanierungsplanung beauftragt. Die Planung ist fertiggestellt, die Maßnahme aus-

geschrieben, so dass wir bald neben einem Projektbericht wieder einen Wandervorschlag

bringen werden, diesmal mit festem Schuhwerk zu besinnlicher Einkehr in die Wallfahrts-

kirche oder ausgelassener zum danebenliegenden Gasthaus auf eine Maß. Oder beides!Foto: Johann Hartl

Sanierung Gewerbefläche Linzer Straße, BremenAus der Ferne betrachtet sieht alles gut aus. Ein Gewerbegebiet in Bremen, am Hoch-

schulring gelegen, ein prosperierender Technologiestandort. Bekannt ist der Technolo-

giepark durch den Fallturm, der von Weitem sichtbar und ein besonderer Hingucker ist.

Wie elementar Infrastruktur für das Funktionieren eines solchen Gewerbegebietes ist,

zeigt sich im Kleinen. Klappernde Steine, unzureichende Entwässerung und Baumwur-

zeln, die die Steine sprichwörtlich aus den Fugen geraten lassen. Im Auftrag der WFB

kümmern wir uns um die Sanierung dieser Flächen. Ein kleines, aber anspruchsvolles

Projekt, da vorhandene Probleme analysiert und zutreffend bewertet werden müssen,

um einwandfreie Planungsergebnisse zu erzielen.

Wohnquartier Oststadtkrankenhaus, HannoverDie Landeshauptstadt Hannover möchte auf dem heutigen Grundstück des Oststadt-

krankenhauses ein Wohnquartier entwickeln. Auf sieben Hektar Bauland sollen etwa

400 Wohneinheiten entstehen. Entlang der Podbielskistraße sind zudem Büro- und

Einzelhandelsimmobilien geplant.

Wir freuen uns, im Auftrag der Stadt den Funktionsplan Verkehr und eine wasser-

technische Untersuchung erstellen zu dürfen. Wir werden hier mit den Büros MOR-

PHO-LOGIC aus München (Stadtplanung) und lad+ (Landschaftsplanung) aus Hanno-

ver zusammenarbeiten, um alle im Quartier gewünschten Funktionen in Einklang zu

bringen.

Straßenbahnlinie 6 in Mahlsdorf, BerlinFür die Berliner Verkehrsbetriebe untersuchen wir, ob für die in Mahlsdorf eingleisig ge-

führte Straßenbahnline 6 eine zweigleisige Begegnungsstelle angeordnet werden kann.

Der Streckenabschnitt Mahlsdorf ist uns gut bekannt, da wir für die Senatsverwaltung

in einer Variantenuntersuchung den zweigleisigen Ausbau des gesamten Abschnitts

mit neuen Trassenführungen verglichen haben. Da jedoch zu erwarten ist, dass die

Strecke noch eine lange Zeit eingleisig bleiben wird, soll geklärt werden, ob und unter

welchen Voraussetzungen eine zusätzliche Begegnungsstelle möglich ist. Der Straßen-

raum ist eng, der zu Verfügung stehende Streckenabschnitt kurz und ein Eingriff in Pri-

vatflächen soll vermieden werden.

Grunderneuerung Gleisanlagen Donaustraße, BraunschweigDie Braunschweiger Verkehrs-GmbH erneuert im Rahmen des niedersächsischen

ÖPNV-Konjunkturprogramms in 2015 einen Teilabschnitt der Gleisanlagen in der Do-

naustraße. Auch bei der Abschnittsbildung ist das bayrische Viertel in Braunschweig

gut zu erkennen, denn gebaut wird von der Münchenstraße bis zur Isarstraße. Die

Streckenlänge beträgt knapp 1 km und der Ausbau berücksichtigt die neuen Gleis-

achsabstände für größere Fahrzeuge.

Wir sind für das komplette Programm ab der Ausführungsplanung bis zur örtlichen

Bauüberwachung inkl. Bauvermessung und SiGeKo verantwortlich und freuen uns auf

die neue Aufgabe in Braunschweig.

Neue Projekte

Gebäude 150, Uni der Bundeswehr MünchenIn Neubiberg soll die ehemalige Flugzeughalle instandgesetzt und zur Nutzung von

zwei Instituten umgebaut werden. Der Umbau beinhaltet die Herstellung von Seminar-

und Büroflächen sowie die Schaffung von Labor- und Werkstattflächen. Ein zweige-

schossiger Baukörper soll in den bestehenden Hangar eingeschoben werden. Die Ge-

samtmaßnahme umfasst ca. 7 400 m² BGF. Das Gebäude wurde in den Jahren 1936

bis 1940 als Flugzeugwartungs- und Werfthalle errichtet, von 1945 bis 1956 von der

USAF als solche genutzt. Aus dieser Zeit stammt das Foto mit Flugzeugen des Typs Re-

public F 47 Thunderbold, die als Trumpf im Flugzeugquartett begeisterten. BPR hat zu-

sammen mit SRP nach VOF-Verfahren den Zuschlag für die Tragwerksplanung erhalten.Foto: Wikipedia

Wohnanlage Marina, RegensburgDie Bayerische Landessiedlung plant auf dem Grundstück im Regensburger Marina

Quartier die Errichtung von rund 90 hochwertigen und energetisch nachhaltigen Woh-

nungen. Der Wohnungs-Mix wird mit 2- bis 4-Zimmerwohnungen allen Nutzeranfor-

derungen entsprechen.

Die Planungen für den Gebäudekomplex sind bereits im vollen Gange. So wurde un-

ter Berücksichtigung der Quartiersleitlinien ein Realisierungswettbewerb unter interna-

tionalen Architekturbüros ausgelobt, den Fink+Jocher Architekten und Stadtplaner aus

München für sich entscheiden konnten. Wir freuen uns über den zweiten Tragwerks-

planungsauftrag von der Bayerischen Landessiedlung.Bild: Fink+Jocher Architekten und Stadtplaner

Parkpalette Klinikum, WolfsburgDas Klinikum Wolfsburg befindet sich in einer Phase großer Veränderungen. 2015

geht das neue Ambulanzzentrum in Betrieb, 2016 und 2017 kommen die Psychoso-

matik und die Somatik der Kinderklinik als Neubauten hinzu. Die Parkplatzsituation

am Klinikum ist auch Gegenstand politischer Diskussionen.

In diesem Zusammenhang wurden wir gemeinsam mit den Architekten Koller, Heit-

mann, Schütz aus Wolfsburg mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für eine

Parkpalette am Klinikum beauftragt. Ziel ist es, die Parkplatzanzahl mindestens zu ver-

doppeln. Mit an Bord ist auch das Büro Lärmkontor, Hamburg für eine lärmtechnische

Bewertung der neuen Anlagen.

Erweiterung PWC-Anlage Bückethaler Knick NordDas Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) plant die Vergrö-

ßerung des Parkraumangebots für den Schwerverkehr entlang der Bundesautobahn

A 2. Ein Baustein ist die Erweiterung der PWC-Anlage „Bückethaler Knick Nord“ auf

163 Parkstände.

Wir wurden von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr

mit der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen beauftragt. Zum Umfang gehören

auch die vorgezogene Gehölzrodung, der Neubau eines Regenrückhaltebeckens sowie

die Anpassung des Verzögerungsfahrstreifens zur Einfahrt in die PWC-Anlage. Es ist

unsere siebte Maßnahme entlang der Autobahn A 2.

Querspange Nordsteimke, WolfsburgDie Stadt Wolfsburg hat uns den Auftrag erteilt, eine Straße im Südosten der Stadt zu

untersuchen, die die Zollstraße und die Nordsteimker Straße verbinden soll. Sie dient

einerseits der Verkehrsentlastung und ist andererseits Anschluss für ein neues Wohn-

gebiet in Nordsteimke, an das sie sich anlehnen wird. Die Straße soll sich möglichst

der Landschaft anpassen und die vorhandenen Wohngebiete im Norden so wenig wie

möglich stören. Außerdem sollen Überlegungen zur so gennanten Grünen Route , einer

Schnellbusverbindung und einer neuen Fahrradtrasse in die Planung integriert werden.

Machen wir. Kollegen, die sich um die Themen Schall und Baugrund kümmern, sind

mit im Boot.

Friedhofstraße, DenkendorfDie Gemeinde Denkendorf setzt mit der Festlegung und Umsetzung des Sanierungsgebie-

tes „Kloster/Körsch“ die städtebauliche Entwicklung in Denkendorf sukzessive fort. Ein Teil

der hierin enthaltenen baulichen Maßnahmen stellt in der Friedhofstraße die Schaffung

neuer Parkierungsanlagen für die öffentliche Nutzung (Friedhof, Kirche/Kloster) und für

Freizeit und Erholung dar. Ergänzend zu dieser Teilmaßnahme soll nun auch die Friedhof-

straße selbst städtebaulich aufgewertet werden. Besonderes Augenmerk muss hierbei auf

die vorhandene Friedhofsmauer gelegt werden, deren Standsicherheit durch Sicherungs-

maßnahmen verbessert werden soll. BPR freut sich auf die anstehenden Planungsaufgaben

zur Objektplanung und Bauüberwachung.

„ “

Was lange währt ...Straßenbahnlinie 4 von Borgfeld bis Lilienthal fertiggestellt und in Betrieb genommen

Vor genau 20 Jahren erhielten wir den

Auftrag, die Planung der Straßenbahn

nach Lilienthal durchzuführen. Insge-

samt 5,6 km lang, beginnend am Ende

des 2. Bauabschnitts der Linie 4 in Bre-

men-Borgfeld bis zum Falkenberger

Kreuz, dem östlichen Ortsrand von Lili-

enthal.

In dem in seiner Breite äußerst begrenz-

ten Straßenraum des Ortskerns von Li-

lienthal sollten möglichst auf einem

besonderen, also von der Fahrbahn ab-

gesetzten Bahnkörper (nur die werden

bezuschusst) zwei Gleise untergebracht

werden. Das wird nicht gehen, war die

Meinung der meisten beteiligten Fach-

leute.

Eine ortsnahe Entlastungsstraße, die am

Ortseingang beginnt, nördlich um Li-

lienthal herum geführt wird und bei

„Kutscher Behrens“ auf die Falkenber-

ger Landstraße, die Verlängerung der

Hauptstraße trifft, war Voraussetzung,

um den größten Anteil des Individu-

alverkehrs zwischen Bremen und den

nördlichen Umlandgemeinden aufzu-

nehmen. Außerdem Bedingung für Zu-

stimmung und Mitfinanzierung Bre-

mens.

An der Wirtschaftlichkeit des Projektes

gab es wenig Zweifel, hat doch bereits

der 2. Bauabschnitt zu einer Zunahme

von 60% bei den Fahrgastzahlen ge-

führt. Das wird nun noch deutlich bes-

ser werden.

Uns interessiert, ob wir unserem ei-

genen Anspruch, das kleinstäd-

tische Ortsbild von Lilienthal

durch das technische

Bauwerk nicht nega-

tiv zu verändern,

den zentra-

len Be-

reich

Lilienthals im Sinne einer Flanier- und

Einkaufsmeile (eigentlich nur gut 500

Meter) deutlich aufzuwerten und die

Ortseingänge herauszuarbeiten und at-

traktiv zu gestalten, gerecht geworden

sind.

Die Antworten: Das kleinstädtische

Ortsbild ist zum Teil verloren gegangen,

das technische Bauwerk dominiert, sieht

dabei aber gut aus. Der Ort wirkt auf-

geräumt. Mir persönlich fehlen ein paar

Bäume. Wie so oft wird den Parkmög-

lichkeiten der Vorzug gegeben. Auch

ein paar Schilder weniger wären schön.

Zu kleinlich?

Im Ortszentrum wurden einige Häuser

aufgearbeitet, weiß ist eine geeignete

Farbe, sieht gut aus zum roten Klinker-

belag der Gehwege. Hier und da fehlt

noch eine schöne Hecke zur Einfassung

der Grundstücke. Trotzdem, man kann

zufrieden sein.

Der grüne Übergang zwischen Bremen

Borgfeld und Lilienthal ist gelungen.

Zwei Brücken über die Wümme

und die Wörpe. Eine Feucht-

wiese und Überschwem-

mungsgebiet mit ho-

her Artenvielfalt

als Natur-

schutzge-

biet

aus-

gewie-

sen. Viel

Arbeit für un-

sere Umweltpla-

ner. Zwei Untertunne-

lungen für Tiere, vor allem

für Otter.

Ortseingang und Haltestelle auf

der Wörpebrücke sind sehr gut gelöst.

Die Endstelle in Falkenberg ist als groß-

zügige Wendeschleife mit Rasengleis in

einem neuen Kreisverkehr angeordnet.

100 Plätze Bike + Ride und 140 Plät-

ze Park + Ride sowie ein drittes Gleis

(Überholen und Aufstellen) vervoll-

ständigen dieses gelungene Ende der

Linie 4.

Die von uns vorgeschlagene Haltestel-

lenüberdachung ist leider dem Rotstift

zum Opfer gefallen.

Dass der Individualverkehr und der

Straßenbahnbetrieb reibungslos funktio-

nieren, darf vorausgesetzt werden. Viel-

leicht das Wichtigste: Eine direkte

ÖPNV-Verbindung nach Bremen ist viel

wert! Einsteigen und in der Bremer In-

nenstadt nach einer halben

Stunde aussteigen, das

war die nun er-

reichte

Vision.

20 Jahre

sind eine lan-

ge Zeit.

Das Projekt wurde oft-

mals verzögert durch po-

litische Diskussionen und Kla-

gen, Insolvenz des bauenden

Unternehmens, neues Ausschrei-

bungsverfahren …!

Trotzdem, für unser Büro eine grandi-

ose, 20 Jahre währende Aufgabe, die

alles beinhaltet, was technisch denk-

bar ist. Eingleisige Engstelle, wechseln-

de Richtungen / Einbahnstraßen für den

motorisierten Individualverkehr usw.

Gott sei Dank standen diese Herausfor-

derungen nicht am Beginn der Überle-

gungen.

Bernd Künne

75 150 225 300 375 m0

Übergang zwischen Bremen-Borgfeld und Lilienthal Ortseingang Lilienthal und Haltestelle auf der Wörpebrücke

Einfahrt in das Ortszentrum Lilienthal Lilienthal Mitte

Einmündung der Entlastungsstraße, Wechsel eingleisig / zweigleisig Wendeschleife Falkenberg - das ehemalige Falkenberger Kreuz

Grundlage: LGN - Landesvermessung + Geobasis Information Niedersachsen / Geoinformation Bremen

Umzug mit 20.000 KartonsNeuer Versicherungsstandort von Swiss Life Deutschland

Die Versicherungsaktivitäten von Swiss

Life Deutschland haben ein neues Zuhau-

se: Mitte August 2014 sind die 700 Mit-

arbeiter vom bisherigen Unternehmens-

sitz in München-Schwabing an ihren

neuen Standort in Garching bei München

umgezogen.

Das umweltfreundliche und energiespa-

rende Gebäude wurde in knapp zwei Jah-

ren Bauzeit errichtet und zeichnet sich

durch Transparenz und Offenheit aus.

Gleichzeitig handelt es sich für Swiss Life

um eine durchdachte Investition in die

Zukunft, da mit dem neuen Standort er-

hebliche Kosteneinsparungen verbun-

den sind.

„Mit dem Umzug nach Garching ist ein

wichtiger Meilenstein geschafft“, freut

sich Markus Leibundgut, CEO von Swiss

Life Deutschland. „Die neue Verwaltungs-

zentrale ist eine wohlüberlegte und wert-

stabile Kapitalanlage. Geringe Betriebs-

kosten und eine verkehrsgünstige Lage

zeichnen das Gebäude aus. Offene Bü-

rostrukturen sorgen hier in Garching für

kurze Kommunikationswege und damit

für schnelle Entscheidungen - eine gute

Grundlage, um unseren Kunden künftig

einen noch besseren Service zu bieten.“

Das Finanzberatungs- und Versicherungs-

unternehmen kombiniert mit dem neu-

en Standort Wirtschaftlichkeit und Nach-

haltigkeit. Im Vergleich zu den bisherigen

Betriebskosten für den Unternehmens-

sitz in der Berliner Straße in München sol-

len in Garching bis zu 15% dieser Kosten

eingespart werden, zum Beispiel durch

Dreifachverglasung und eine optimale

Wärmedämmung.

Eine nachhaltige und ressourcenschonen-

de Bauweise war Swiss Life wichtig. So

orientierten sich Planung und Bau an den

Kriterien des Deutschen Gütesiegels für

nachhaltiges Bauen (DGNB-Siegel), das

die gleichnamige Gesellschaft für so ge-

nannte „Green Buildings“ verleiht.

Der Entwurf der Ackermann und Partner

Architekten aus München bildet einen

mäanderförmigen Baukörper, der sich mit

drei bis sieben Geschossen um einen In-

nenhof staffelt.

Bei der Planung des Gebäudes haben die

Architekten Wert auf klare Formen und

Funktionalität gelegt. Durch den Einsatz

von viel Glas, hellen Materialien und mo-

dernem Mobiliar wurde eine angenehme

Arbeitsatmosphäre geschaffen.

Das Gebäude bietet neben einer moder-

nen Technologie-Infrastruktur ergono-Fotos: Stefan Hilmer, msg-agentur.de

Ansicht von Südosten

Innenhof

Verbindungsbrücke

misch ausgestattete Arbeitsplätze und

dazu reichlich Raum für Konferenzen und

Meetings.

BPR Dr. Schäpertöns & Partner hat bei

diesem Projekt das Tragwerk geplant und

die bautechnischen Kontrollen durchge-

geführt.

Auch wenn man es jetzt nicht mehr

sieht: Das gesamte Gebäude ist als Stahl-

betonskelettkonstruktion mit an den

Kraftverlauf optimierten Decken und

Stützenquerschnitten konzipiert. Die

Queraussteifung erfolgt über die Kerne

mit Treppen und Aufzugsschächten.

Die Konstruktion baut auf einem Längs-

raster von 7,80 m auf. In Querrichtung

sind in der Regel vier Stützen mit an die

konische Gebäudeform angepassten Ab-

ständen vorgesehen.

Eine selbsttragende Verbindungsbrücke

aus Stahl im ersten Obergeschoss verbin-

det die Gebäuderiegel.

Das erste Untergeschoss ist tragwerks-

technisch als „Transfergeschoss“ aus-

gebildet, in dem mit Unterzügen und

wandhohen Trägern die Lasten aus den

Obergeschossen abgefangen werden.

Dies ermöglichte im darunterliegenden

Tiefgaragengeschoss ein regelmäßiges

Stützenraster zur effizienten Aufteilung

der Parkplätze. Wegen des im Höchst-

stand 2,20 m unter der Geländeoberkan-

te stehenden Grundwassers mussten die

Untergeschosse als Weiße Wanne aus

wasserundurchlässigem Beton ausgebil-

det werden.

Übrigens hat Herr Geissler, Mitglied un-

serer Geschäftsleitung, seinerzeit noch

für WSP, neben den Projektsteuerungs-

leistungen in der Start- bzw. Projekt-

entwicklungsphase auch umfangreiche

Voruntersuchungen zur baurechtlichen

Machbarkeit, zur Wirtschaftlichkeit und

zur Flächeneffizienz durchgeführt, die für

die Standort- und Realisierungsentschei-

dung der Swiss Life Deutschland entschei-

dend waren.

Dr. Bernhard Schäpertöns

Wetterschutz

Ansicht Landmark

Autobahn im Alten LandFertigstellung des nächsten Teilabschnitts der BAB A 26

Idyllische Lage, unendlich viele Apfel-

bäume, aber gewöhnungsbedürftig,

weil sie anders aussehen als unser Ap-

felbaum im Garten, nicht klassisch mit

Stamm und Krone, sondern zum Pflü-

cken optimiert. Vielfach befindet sich

das Obst auf Augenhöhe.

Wenn man sich in diesen Herbsttagen

auf der noch nicht freigegebenen Au-

tobahn bewegt und die schwer behan-

genen Apfelbäume sieht, stellt man

sich schon die Frage, wieso hier eine

Autobahn entsteht.

Doch die Antwort ist einfach: Mit Hil-

fe der Infrastruktur werden Regionen

entwickelt, Arbeitsplätze geschaffen,

neue Bezüge hergestellt. Ähnlich wie

die Bundesautobahnen A 31 im Wes-

ten und A 39 im Osten Niedersachsens

wird die A 26 im Norden Niedersach-

sens einen strukturschwachen Raum

aufwerten und den Unterelberaum

westlich von Hamburg auf der einen

Seite mit der Metropole Hamburg und

- auf der anderen Seite - mit der geplan-

ten Küstenautobahn A 20 verbinden.

Heute fließt der Verkehr zwischen

Hamburg und Cuxhaven über die B 73.

Sie ist die wichtigste Verbindung zwi-

schen den Städten Buxtehude und Sta-

de, westlich von Hamburg, auf der süd-

westlichen Seite der Elbe. Und sie stellt

den Verknüpfungspunkt mit dem Auto-

bahnnetz im Süden Hamburgs dar, das

die Bundesautobahnen A 1, A 7 und

A 39 bündelt.

Da die B 73 schon jetzt für das zukünf-

tige Verkehrsaufkommen nicht mehr

die erforderliche Sicherheit bietet und

der Verkehr nicht mit der nötigen

Wirtschaftlichkeit abgewickelt werden

kann, wird die A 26 einen Ersatz für die

überregionalen, aber auch regionalen

regionalen Verkehre bieten.

Die Verkehrsbelastung auf der B 73

setzt sich aus dem Berufsverkehr, dem

täglichen Wirtschaftsverkehr, den land-

wirtschaftlichen Verkehren und an den

Wochenenden bzw. in den Ferienzeiten

aus den Freizeit- und Erholungsverkeh-

ren zusammen.

Geprägt ist diese Verkehrsachse von

den Pendlerströmen von und nach

Hamburg. Durch die kontinuierliche

Entwicklung der Industrie- und Gewer-

begebiete in und um Stade und Bux-

tehude sind zusätzliche Belastungen

hinzugekommen, die in Zukunft noch

weiter ansteigen werden. Konkret ist

bereits heute aufgrund der wirtschaftli-

chen Verflechtungen in der Region eine

zunehmende Belastung durch LKW-

Verkehre festzustellen, die sich unmit-

telbar auf die Lebensqualität in den

Ortsdurchfahrten auswirkt und bereits

heute eine unzumutbare Beeinträch-

tigung der dort ansässigen Bewohner

darstellt.

Gute Gründe also, die dafür sprachen,

Planungen aufzunehmen, um eine

neue Infrastruktur zu schaffen.

Für den 9,15 km langen Abschnitt von

östlich Horneburg bis östlich Buxtehude

erging der Planfeststellungsbeschluss

bereits Anfang 2004. Der Beschluss

wurde beklagt. In der Folge mussten

weitere Verfahrensschritte eingeleitet

werden und die Überplanungen mün-

deten in einem Änderungs- und Er-

gänzungsplanfeststellungsbeschluss,

der 2011 ergangen ist und seit 2013

Rechtsbestand hat.

Während wir an diesen Planungsschrit-

ten noch nicht beteiligt waren, haben

wir im Jahr 2012 gemeinsam mit unse-

rem Partner IBV ein VOF-Verfahren er-

folgreich bestritten, bei dem es um die

Örtliche Bauüberwachung im Bereich

des Bauabschnitts 2 (von östlich Hor-

neburg bis östlich Buxtehude) ging. In

den vergangenen Jahren haben wir im

Auftrag der Niedersächsischen Landes-

behörde für Straßenbau und Verkehr,

Regionalbereich Stade, Bauüberwa-

chungsleistungen für den Erdbau, den

Streckenbau, die Ausstattungsgewerke

und vorbereitend für die weiteren Bau-

abschnitte für Provisorien und Baustra-

ßen ausgeführt.

Im Oktober dieses Jahres hat die Ab-

nahme für das erste Teilstück östlich

der Anschlussstelle Horneburg statt-

gefunden. Die Verkehrsfreigabe einer

Richtungsfahrbahn soll Ende Novem-

ber stattfinden. Wir werden hierüber

berichten.

Aber die Arbeiten sind hiermit nicht ab-

geschlossen, da unser Auftrag für die

Örtliche Bauüberwachung noch weite-

re Teilprojekte beinhaltet. Hier werden

in den kommenden Jahren weitere Ar-

beiten erforderlich werden, um den Lü-

ckenschluss zwischen Horneburg und

Buxtehude zu schaffen. Hierzu wird

u.a. die Herstellung eines ca. 200 m

langen Brückenbauwerks über die Este

erforderlich.

Diese Leistungen werden derzeit vorbe-

reitet und sind ein weiterer Meilenstein

zur Verbindung des Unterelberaumes

mit Hamburg.

Markus Mey

Quelle: NLStBV GB Niedersachsen / Grundlage: LGN - Landesvermessung + Geobasis-information Niedersachsen / Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung Hamburg

Übersichtskarte der Bauabschnitte der A 26von der geplanten A 20 bis zur A 7

1,5 3,0 4,5 6,0 7,5 km0

Sandkörper mit Blick ins Alte Land Bankettfertigung kurz vor Fertigstellung

Sandlogistik Herstellung von Gründungspolstern

Autobahn kleinteilig Herstellung von Böschungsandeckungen

Asphaltbahnen durchs Alte Land Autobahn kurz vor Verkehrsfreigabe

Eine Hochschulstadt am FlussMeschede verändert sein Gesicht

Wasser ist das verbindende Element in

der neuen Innenstadt Meschedes, die

nach dem Umbau kaum wiederzuer-

kennen ist. Die Henne, ein Zufluss der

Ruhr, plätschert jetzt offen durch die In-

nenstadt. Menschen sitzen auf Bänken

und auf Stufen am Wasser, Kinder spie-

len im Nass. Hier war früher alles über-

deckt von einer Betonplatte, auf der

Autos geparkt wurden.

Die Regionale 2013, ein Strukturförder-

programm des Landes Nordrhein-West-

falen, und ein kleinerer Zuschuss des

Hochsauerlandkreises haben den Um-

bau ermöglicht. Der Umbau der Ruhr

wird von der Europäischen Union durch

ihre „Wasserrahmenrichtlinie“ geför-

dert.

Aus eigener Kraft hätte sich Mesche-

de niemals so verändern können. Dank

gut elf Millionen Euro hat sich das Ge-

sicht der Stadt verwandelt. Der Eigen-

anteil der Stadt selbst liegt bei ca. drei

Millionen Euro.

Die Innenstadtsanierung in Meschede

an Ruhr und Henne ist seit Ende Okto-

ber 2014 abgeschlossen. Nach der Um-

gestaltung von Ruhrbrücke und Ruhr-

platz wurde als letztes Projekt die neue

„Ruhrpromenade“, 450 Meter zwi-

schen Kreisverkehr an der Fritz-Honsel-

Straße und neu geschaffener Freitreppe

an der Ruhrbrücke fertiggestellt. Neue

Hainbuchen wurden längs der Stra-

ße gepflanzt, die so zur grünen Pro-

menade wird. Durch die Renaturierung

der Ruhr ist ihr geradliniges, unnatür-

lich wirkendes Erscheinungsbild ver-

schwunden. In der Ruhr wurden Kies-

inseln angelegt, die Uferbefestigungen

aufgebrochen. Der Fluss ist dadurch

abwechslungsreicher, seine Fließge-

schwindigkeit verlangsamt, der ökolo-

gische Wert gesteigert.

Der Ruhrplatz vor der Ruhrbrücke bie-

tet mit 114 weißen Betonstufen Gele-

genheit zum Rasten und Sitzen, zwei

große Bäume spenden dort jetzt schon

Schatten.

Bereits im Sommer 2014 wurde die

grundsanierte und umgestaltete Ruhr-

brücke nach elf Monaten Bauzeit wie-

dereröffnet. Jetzt gehört sie wieder den

Radfahrern und Fußgängern und auch

den Autofahrern – genau in dieser Rei-

henfolge. Mehr als ein Jahr haben die

Bauarbeiten gedauert. „Sie hat nicht

nur ein neues Gesicht, sondern auch

teilweise eine neue Funktion erhalten“,

sagte Bürgermeister Hess in seiner An-

sprache. Eine Einbahnstraße überfüh-

rend wird die Ruhrbrücke künftig vor

allem für Fußgänger und Radfahrer den

Weg in die Innenstadt von Meschede

ermöglichen. Denn sie haben an dieser

Stelle auf 6,25 m bzw. 4,75 m breiten

Kappen deutlich mehr Platz als früher.

Die Bögen, Baujahr 1950, blieben er-

halten, die Untersicht wurde mit Spritz-

beton verstärkt. Die Fahrbahnplatte

wurde ebenfalls saniert und neu ab-

gedichtet. Die Brüstung wurde auf das

aktuell erforderliche Maß erhöht.

Den städtebaulichen und freiraumpla-

nerischen Wettbewerb für die Umge-

staltung der Innenstadt Meschedes

konnte das Atelier Loidl Landschaftsar-

chitekten aus Berlin 2010 für sich ent-

scheiden, das dann uns als Planer für

die konstruktiven Themen hinzugezo-

gen hat. Darüber haben wir in der BPR

aktuell 2.2011 anhand der Visualisie-

rungen zum Wettbewerb bereits be-

richtet. Viele weitere Informationen

rund um das Entwicklungsprojekt fin-

det man auf der Webseite wissenwas-

serwandel.de, die wir hiermit zum Wei-

terlesen empfehlen.

Dr. Bernhard Schäpertöns

Ruhr mit Ruhrprommenade Freitreppe mit Ruhrplatz

Ruhrbrücke Henne Blick stromauf

Stadtbalkon bei Nacht

Quelle Lageplan: Stadt Meschede

Fotos: JENS WILLEBRAND PHOTOGRAPHIE

Ausschnitt Lageplan: [email protected] - eine Hochschulstadt im Fluss

Henne Blick stromab mit Freitreppe Fußweg entlang der Henne

Ruhrplatz mit inszenierter Ruhrbrücke

40 80 120 160 200 m0

Ein ungewöhnlicher AuftragProjekt ZEHN SIEBZEHN in Hannover

Im April letzten Jahres wurden wir zu ei-

nem Gespräch eingeladen, in dem Han-

novers Stadtbaurat Uwe Bodemann das

Projekt Stadtbahnstrecke ZEHN SIEB-

ZEHN (ehemals D-West) in Hannover er-

läuterte und die Aufgaben skizzierte, die

unser Büro, im Auftrag der Stadt Han-

nover, erbringen sollte. Grundlage der

Erläuterungen war der „Masterplan Mo-

bilität 2025, D-Linie im Innenstadtbe-

reich“, Verfasser unsere Kollegen vom

Büro SHP. Herr Bodemann bezeichne-

te diesen Plan als Notizbuch, in dem die

Absichten der Stadtplanung festgehal-

ten wurden, der aber deutlich unterhalb

einer Vorplanung anzusiedeln ist, sozu-

sagen eine Masterplanung.

Als Büro, das über gute Erfahrungen bei

der Planung von Straßen- und Stadt-

bahnen verfügt und außerdem erfolg-

reich einige Innenstadtplanungen für die

Stadt durchgeführt hat, sollten wir so-

zusagen die Belange der Stadt gegen-

über den anderen Planungsbeteiligten

vertreten.

Wir haben dann nach bestem Wissen

dargestellt und mehrfach darauf hinge-

wiesen, dass wir uns nur vorstellen kön-

nen, die Arbeiten im Einvernehmen und

in enger Zusammenarbeit mit der Trans-

TecBau, dem planenden Büro und Toch-

ter der Üstra, den hannoverschen Ver-

kehrsbetrieben, durchzuführen. Nach

diversen Gesprächen waren sich alle Be-

teiligten einig. Immerhin kennen wir uns

und fühlen uns als Kollegen.

Wir sollten im weiteren Planungspro-

zess als beratendes Büro die Belange der

Stadt vertreten und direkt der Stadt be-

richten. Dabei ging es weniger um eine

technische oder inhaltliche Prüfung der

von der TransTecBau erarbeiteten Plan-

unterlagen, sondern um eine Zusam-

menarbeit, die im Sinne eines Vier-Au-

gen-Prinzips die städtebaulichen Ziele

verfolgt.

Von besonderer Bedeutung waren also

die Aufteilung des Straßenraums, die

Oberflächengestaltung, Bäume, Fahrlei-

tungsanlagen, Beleuchtung, Gestaltung

der Haltestellen und Anschluss an die di-

versen Plätze. Insbesondere bei der Re-

alisierung der von der Stadt gewünsch-

ten Bäume sind auch die Leitungen und

Kanäle und deren Koordinierung im Pla-

nungsprozess betroffen. Daher wurden

wir Teilnehmer des so genannten Koor-

dinierungskreises. Darüber steht die Len-

kungsgruppe, bestehend aus Region,

Stadt und Infra. Organisatorisch wur-

den wir im Organigramm in dem Be-

reich Städtebau und Verkehr neben der

LHH untergebracht und sollten uns in

der Hauptsache um die „städtebauli-

chen Vorgaben“ kümmern. Das haben

wir dann etwas über ein Jahr getan.

Unser Kollege, Landschaftsarchitekt

Martin Diekmann, Büro LAD+ aus Han-

nover, sollte sich vorrangig um das be-

gleitende Grün, also die Bäume küm-

mern. Die gemeinsam erarbeiteten und

durch sein Büro erstellten Pläne zeigen

wir hier.

Die Arbeit war interessant. Wir konnten

voneinander profitieren und dafür sor-

gen, dass die städtebaulich wichtigen

Elemente, wie die Bäume und gut ge-

stalteten Hochbahnsteige, die Beleuch-

tung, die Fahrleitung erkannt und be-

rücksichtigt wurden.

Insbesondere die für die zahlreichen Lei-

tungen und Kanäle Zuständigen muss-

ten erkennen, dass es noch andere Inte-

ressen gibt und Kosten und Nutzen gut

miteinander abgewogen werden sollten.

Schön, als Büro den Ruf zu genießen,

nicht nur die Planung von Stadt- und

Straßenbahnen zu beherrschen, sondern

auch das gute Aussehen der Anlagen

hoch aufzuhängen. Die Zusammenarbeit

mit unseren Kollegen war hervorragend.

Bernd Künne

25 50 75 100 125 m0

Querschnitt: Kurt-Schumacher-Straße

Quelle: lad + Landschaftsarchitektur Diekmann / Grundlage: LGN - Landesvermessung + Geobasis Information Niedersachsen

Quelle: lad + Landschaftsarchitektur Diekmann

Entwurfsplanung Raschplatz bis Glocksee

Visualisierungen: TransTecBau Haltestelle SteintorHaltestelle Steintor

Endhaltestelle Raschplatz Haltestelle Kurt-Schumacher-Straße

Haltestelle Kurt-Schumacher-Straße Haltestelle Kurt-Schumacher-Straße

Landschaftsarchitekten und Ingenieure - gemeinsam stärkerAusbau Allerufer und Reeperbahn in Verden

„Herr Riebe, Sie bekommen ein neues

Projekt - Ausbau Reeperbahn.“ Oh, dach-

te ich, das wird eine interessante Baustel-

le …. Der Gedanke verflog ganz schnell

nach dem Zusatz „Nein, nicht die, die Sie

meinen, es gibt auch eine Reeperbahn

in Verden.“ Klar, Reeperbahnen gibt es

in fast jeder Hafenstadt. Es ist die Straße

der Taumacher („Reepschläger“), für die

drei Voraussetzungen erfüllt sein muss-

ten: Möglichst gerade, lang und nah am

Hafen.

Verden also, mit dem Dom, einer Hallen-

kirche mit dem vermutlich ältesten Hal-

lenumgangschor Deutschlands, im Mittel-

punkt einer reizvollen Altstadt direkt an

der Aller gelegen. Auch schön!

Entstanden aus dem städtebaulichen

Wettbewerb für das Allerufer im Jahre

2009, aus dem Lohaus + Carl gemeinsam

mit Kellner Schleich Wunderling Architek-

ten + Stadtplaner als Sieger hervorgegan-

gen sind, wurde 2011 der Umbau vom

Rat der Stadt Verden beschlossen.

Die Idee des Entwurfs ist, das Antlitz der

Stadt Verden an der Aller zu wahren.

Hierzu wird die Silhouette der Norder-

stadt in Anlehnung an den historischen

Stadtgrundriss neu gefasst, formuliert

durch einen markanten Stadteingang am

Nordertor und einen großzügigen Ufer-

park mit weitem Blick in die ausgedehnte

Auenlandschaft der Aller.

Vom neuen Kreisel am Nordertor führt

ein Abzweig auf die Straße Am Nordertor,

die mit der Reeperbahn verbunden wird.

Sie erschließt die neuen Gebäude auf

dem bisherigen Grundstück der Stadt-

werke und der Kaufhalle, die geplante

Parkpalette an der Straße Am Nordertor,

die ca. 180 Stellplätze an der Reeperbahn

und den Allerpark. Zusammen mit dem

Büro Lohaus + Carl Landschaftsarchitek-

ten und Stadtplaner aus Hannover haben

wir zur Neugestaltung und zum Umbau

der Reeperbahn beitragen.

Der Ausbau der Reeperbahn wurde als

erster Bauabschnitt in der Zeit von Au-

gust 2013 bis April 2014 von der Brück-

straße bis zum Blumenwisch realisiert. Sie

wird auf der der Aller zugewandten Seite

von einer 90 cm hohen Hochwasserschutz-

mauer begleitet, kombiniert mit einer He-

cke auf der Parkseite. Die Hochwasser-

schutzmauer begrenzt den Park zu den

auf der Reeperbahn fahrenden und par-

kenden Fahrzeugen und schafft so den

Rahmen für eine wasserseitige Stadt- und

Parkpromenade. Diese Schutzmauer wur-

de im Zuge des 1. BA mit hergestellt. BPR

Dr. Schäpertöns & Partner hat die gesam-

te statische Berechnung und Bemessung

erstellt. Bevor die sichtbare Hochwasser-

schutzmauer hergestellt werden konn-

te, wurden bis zu 5 m lange Spundboh-

len auf der gesamten Länge von 250 m

in den Boden eingebracht. Die Bohlen

mussten an drei Stellen durchbohrt wer-

den, um den Schiffsanleger „Flotte We-

ser“ mit Strom und Wasser versorgen zu

können. Auf die Schutzmauer können

bei Bedarf zusätzlich mobile Hochwasser-

schutzelemente aufgesetzt werden.

Auch diese Arbeiten wurden begleitend

durch das Büro BPR Dr. Schäpertöns &

Partner geplant.

Parallel wurde im 1. BA der südliche Teil

des Allerparks realisiert. Der südliche Teil

des Allerparks ist geprägt durch den vor-

handenen Baumbestand, der weitgehend

erhalten wurde. Die vor allem durch die

linearen Strukturen der herausgewach-

senen Hainbuchenhecken entstehen-

de Kleinteiligkeit wird zur Integration von

Spiel- und Aufenthaltselementen genutzt.

Ausgehend von den Durchgängen durch

die Hochwasserschutzmauer spleißen sich

zum Wasser hin orientierte Wege auf, die

direkt zum vorhandenen Uferweg füh-

ren. Entlang der Hochwasserschutzmauer

lädt eine 4 m breite Promenade aus was-

sergebundener Wegedecke farblich an-

gepasst an den Betonstein der Reeper-

bahn zum Flanieren ein. Durch das leicht

zum Wasser hin abfallende Geländeni-

Lageplan Quelle: Lohaus + Carl

15 30 45 60 75 m0

veau bietet sich ein hervorragender Blick

über die Allerauen. Integriert in den We-

gebelag wurden ein Schach- und ein

Mühlespielfeld. Die Breite der Promena-

de ist zudem zum Boulespielen geeignet.

Ein entstandener zentraler Spielplatz für

Jung und Alt hat den Bezug zum Ort, ins-

besondere die Aller, aufgenommen. Hier-

bei wurde eine Spiellandschaft gestaltet,

die nicht aus einer Ansammlung „klas-

sischer“ Spielelemente besteht, sondern

unter Verwendung von Naturmateriali-

en, insbesondere „Baumstämmen“, Holz-

planken, Findlinge und Wasser in einer

skulpturalen Figur verschiedene Spielan-

gebote kombiniert. Die an ein zerschelltes

Schiff erinnernde Form legt sich um den

vorhandenen Baumbestand und integriert

diesen in die Spiellandschaft.

Der Straßenquerschnitt der Reeper-

bahn wurde in dem Bereich, der den Al-

lerpark begleitet, neu organisiert. Durch

das Schaffen von qualitätvollen, funkti-

onal und komfortabel gestalteten Senk-

rechtparkplätzen beidseitig der 5 m brei-

ten Fahrbahn, die mit jeweils 50 cm

breiten Gossen eingefasst sind, wurde

die Fahrbahn um ca. 5 m in Richtung Al-

ler verschoben. Der Verschwenk zwischen

neuer Lage und der zu erhaltenden Stra-

ßenachse der südlichen Reeperbahn wur-

de mittels eines großzügig ausgebildeten

Übergangs gelöst, der gleichzeitig eine

Wendemöglichkeit darstellt. Durch den

höhengleichen Ausbau wurde der gesam-

te Straßenraum barrierefrei erschlossen.

Zwei Straßenquerungen, die jeweils ange-

gliedert an die „Gänge zur Altstadt“ vor-

gesehen sind und auch Unterbrechungen

der Hochwasserschutzmauer darstellen,

wurden im Fahrbahnbelag markiert. Die

124 Senkrechtparkplätze werden durch

Alleebäume und geschnittene Hecken-

pakete gegliedert und verschaffen der

„neuen“ Reeperbahn einen grünen Cha-

rakter, sind somit Bindeglied zwischen In-

nenstadt und Allerufer.

Die Geh- und Stellplatzflächen wurden

aus farblich changierenden beige-grau-

en Betonsteinen hergestellt. Der dunkel-

braun-rote Pflasterklinker markiert als In-

tarsie die Stellplätze und begleitet zur

Gliederung die Gehwege mit Bändern.

Durch die farbkontrastierende und takti-

le Ausprägung übernehmen sie auch die

Funktion als Leitlinie für Sehbehinderte.

Die Gossen und Fahrbahnüberwege ha-

ben ebenfalls einen beige-grauen Beton-

steinbelag in gebundener Bauweise er-

halten. Die Fahrbahn wurde in Asphalt

ausgebildet.

Die ganze Baumaßnahme sollte in kur-

zer Zeit realisiert werden. Daher wur-

de vorgesehen, die Reeperbahn kom-

plett für die Bauzeit zu sperren. Durch

stadtpolitische Zwänge musste die ARGE

zum größten Teil ohne die geplante Voll-

sperrung auskommen. Die Reeperbahn

konnte im November für einen Einbahn-

straßenverkehr bereits wieder für die Öf-

fentlichkeit freigegeben werden. Eine

deutliche Bauzeitverzögerung wurde

durch den beherzten Einsatz der ARGE

vermieden. So konnte die „neue“ Ree-

perbahn Anfang April dieses Jahres den

Anwohnern in Form des „Angießens“

durch den Bürgermeister der Stadt Verden

übergeben werden.

Im Juni 2015 wird mit dem 2. BA vom

Kreisel Nordertor bis zur Straße Am Aller-

ufer begonnen.

Die Komplettierung der Hochwasser-

schutzmauer zum 1. BA ist für das Jahr

2018 vorgesehen, bis dahin hofft die

Stadt Verden von Hochwasser verschont

zu bleiben, denn zur Zeit würde das Was-

ser die noch vorhandene Lücke nutzen.

Alexander Riebe und Thomas Köhlmos

(Lohaus+Carl)

Neuer Spielplatz Allerpark Blick von der Aller zur Innenstadt, Hochwasserschutzmauer (HWS-Mauer) im Vordergrund

Blick auf die Reeperbahn mit HWS-Mauer von Südwesten Blick auf die Reeperbahn von Südosten

Aktuelles + Internes

Ausbau des Schlossknotens in WolfsburgDie Grunderneuerung und Sanierung der Regenwasserkanalisation am Schlossknoten kommt

einer Operation am offenen Herzen gleich. Wir berichteten dazu in der BPR aktuell 2.14.

Bei einem Pressetermin im Juli konnten Oberbürgermeister Klaus Mohrs, Stadtbaurätin Monika

Thomas, Geschäftsbereichsleiter Oliver Iversen und der Projektleiter der Stadt, Michael Truthe,

den versammelten Pressevertretern berichten, dass sowohl der Baufortschritt als auch die Kos-

ten im Plan liegen.

Die Stadt begleitet die sensible Maßnahme mit einer sehr professionellen Öffentlichkeitsarbeit,

ein weiterer Pressetermin fand September statt. Auch dort konnte nur Gutes über die Baustelle

berichtet werden. Anerkennung für uns, über die wir uns sehr freuen.

Richtfest Haus der Technik in RegensburgEine große, 8,50 Meter hohe Halle wird einmal das Herzstück des „Hauses der Technik“ werden.

Es handelt sich um ein Labor für den konstruktiven Ingenieurbau. An einer dicken Stahlbetonwand

können Hydraulikpressen befestigt werden, um im großen Maßstab Bauwerke zu prüfen. 2 Hörsä-

le, Seminarräume, Büros, Labore und Werkstätten werden auf 6.200 m² für die Fakultät Bauinge-

nieurwesen, die Fakultät Allgemeinwissenschaften und Mikrosystemtechnik sowie die Studiengän-

ge Biomedical Engineering, Gebäudeklimatik sowie Regenerative Energien und Energieeffizienz neu

geschaffen. Bislang ist die Fakultät Bauingenieurwesen noch am Hochschulstandort in der Prüfe-

ninger Straße untergebracht. Mit Fertigstellung des „Hauses der Technik“ 2016 ziehen Studieren-

de und Lehrende dann auf den Campus an der Galgenbergstraße. 33,7 Millionen Euro hat der Frei-

staat Bayern in das „Haus der Technik“ mit seinen vier Baukörpern investiert. Quelle: Mittelbayerische Zeitung, 29.09.2014,

Foto Louisa Knobloch

Unser Beitrag in der aktuell 2.14 über den Umbau der Goseriede in Hannover, insbesonde-

re die Reduzierung der Verkehrsflächen und den Gewinn Stadträumlicher Qualität, hat dazu

geführt, dass Bernd Künne gebeten wurde, zu dem Thema auf der Jahrestagung der Deut-

schen Akademie für Städtebau und Landesplanung zu berichten.

Nicht so schwierig, die Vorher- und Nachherpläne und einige Fotos waren insbesondere we-

gen der Einsparung der Fahrbahnflächen so eindrucksvoll, dass die Ausführungen unter der

Überschrift „Stadtlabor Auto-Mobilität / Die Zukunft des Autos in der Stadt“ kurz bleiben

konnten. In der anschließenden Diskussion wurde anerkannt, dass die guten, im Grunde

aber auf der Hand liegenden Überlegungen zu so exzellenten Lösungen geführt haben.

Vortrag „Stadtlabor Auto-Mobilität“ in Stuttgart

Einweihung der Ortsdurchfahrt DuttenstedtEnde Juni diesen Jahres konnten Bürgermeister Michael Kessler und erster Stadtrat

Hans-Jürgen Tarrey die grunderneuerte 1,1 Kilometer lange Ortsdurchfahrt (K 69) des

Peiner Stadtteils Duttenstedt mit Vertretern aus Politik, Verwaltung sowie einheimi-

scher Bürgerschaft einweihen. Die eigentliche Freigabe lag zu diesem Zeitpunkt schon

einige Wochen zurück.

In der Ortsdurchfahrt Duttenstedt wurden während der ca. 15-monatigen Bauzeit die

Schmutz- und Regenwasserkanäle saniert, die Verkehrsanlagen grunderneuert und in

Abschnitten neu gestaltet. Ein besonderer Augenmerk wurde auf die Gestaltung der

kleinen Plätze entlang der Straße gelegt, sozusagen unsere Spezialität.

Neu in der Porschestraße in WolfsburgWir platzten aus allen Nähten und hatten Lust auf etwas Neues. Also

sind wir in Wolfsburg umgezogen.

Ein außergewöhnliches Büro im Herzen der Stadt, direkt in der Porsche-

straße, vor Kurzem von uns komplett erneuert, in unmittelbarer Nachbar-

schaft zu unseren Auftraggebern.

Erstes Obergeschoss, Blick in alle Richtungen, entkernt, so dass wir den

Grundriss selbst zeichnen konnten.

Nun haben wir frisch motivierte Mitarbeiter, und gleichzeitig der Bedeu-

tung der Stadt für uns als exzellentem Auftraggeber Rechnung getragen.

Nachdem Christoph Rehbock seit Anfang des Jahres den Aufbau unseres neuen Osnabrücker

Büros betreibt, war in unserem Bremer Büro die Stelle des Fachbereichsleiters Realisierung neu

zu besetzen.

Wie schön, wenn eine solche Lücke sich wie von allein schließt. Mit Stephan Peronne konn-

ten wir einen Kollegen mit fast 15 Jahren BPR- und noch mehr Jahren Berufserfahrung für diese

Aufgabe gewinnen, kompetent und verlässlich. Wir wissen, dass mit Stephan Peronne die Qua-

lität unserer Arbeit weiter auf höchstem Niveau gehalten wird und unsere Auftraggeber in Bre-

men und umzu mit ihm gerne weitere komplexe und anspruchsvolle Projekte angehen werden.

Alles Gute, Stephan.

Stephan Peronne, neuer Fachbereichsleiter Realisierung in Bremen

B2run in Bremen B2run in München

Schon seit Jahren bewegt sich BPR auch außerhalb der Pro-

jektlandschaft. Erstmals wurde nun in Bremen der B2run-Lauf

ausgerichtet. Knapp sechs Kilometer, nicht weit von unserem

Bürostandort in der Bremer Innenstadt entfernt, waren zu be-

wältigen. Neun Kolleginnen und Kollegen haben sich zusam-

mengetan, um diese Strecke anzugehen. Ein besonderes High-

light war hierbei der Zieleinlauf im Weserstadion (während der

Besuch des Weserstadions in den vergangenen Monaten immer

wieder gemischte Gefühle hervorgerufen hat).

Gemeinsam Herausforderungen zu bewältigen, scheint sich zu

einer Regelmäßigkeit zu entwickeln. Der nächste Lauf Ende Juli

2015 ist in Bremen schon fest eingeplant. Weitere Läufe zwi-

schen der Insel Amrum und München sind geplant.

Ende Juli war es soweit, das Laufteam von BPR Dr. Schäpertöns

& Partner hat wieder am B2Run teilgenommen. Es war wie die

Jahre zuvor ein Riesenspaß.

Die Kollegen haben zur Vorbereitung dreimal die Woche mitein-

ander trainiert, also gemeinsam auf den „großen“ Tag hingear-

beitet, um ein gutes Ergebnis zu erzielen (bzw. gesund das Ziel

zu erreichen).

Die Ergebnisse haben gezeigt, dass der Einsatz sich gelohnt hat!

Vielen Dank an die 19 Läufer und besonderen Dank an unse-

re Fankurve.

Aufgrund des Trainings ist mancher Kollege so fit wie vermutlich

in seinem ganzen bisherigen Leben nicht. Damit das so bleibt,

findet inzwischen jeden Montagabend ein Lauftreff statt.

Archäologische Funde in HemmingenBaustopp für archäologische Sondierungen kosten unsere Auf-

traggeber Zeit und Geld. Wir müssen jedoch einräumen, dass

es auch spannend sein kann, die Archäologen bei ihren Ausgra-

bungen zu begleiten.

Bei der Neugestaltung des Bushaltebereichs an der Carl-Fried-

rich-Gauß-Schule wurde die Siedlung „Klein-Hemmingen“ ent-

deckt. Frau Bartelt (Region Hannover) hat die Maßnahmen

seitens der Kommunalarchäologie begleitet. Neben den Pfos-

tenlöchern, Siedlungsgruben und Grubenhäusern zählen auch

Gefäßscherben aus Ton zu den Funden, die auf die Zeit 900

nach Christus datiert wurden.

Der Kampfmittelräumdienst hat die Baustelle ebenfalls unter-

sucht, seine deutlich jüngeren Funde unschädlich gemacht und

fachgerecht entsorgt. Um eine tiefere Auskofferung und damit weitere Verzögerungen durch archäologische Sondierung bei einem

tieferen Bodenaustausch zu vermeiden, wurde ein Aufbau aus Kombigitter und Grobschotter gewählt.

Frau Bartelt (Region Hannover), Inga Wodecki (BPR), Herr Juschkewitz (Stadt Hemmingen)

BPR · Dr. Schäpertöns & PartnerBeraten I Planen I Realisieren

AugsburgHauptstraße 18

86356 Neusäß

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Ansprechpartner: Robert Bajza

Bad ReichenhallBahnhofstraße 21a

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BPR · Beraten I Planen I RealisierenDipl.-Ing. Bernd F. Künne & Partner

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Wolfsburg Porschestraße 46a

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Ansprechpartner: Stefan Geissler

GIB - Güthenke Ingenieurgesellschaft für BauwesenMünchner Straße 69 b

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