Bpw 2013 03_neue_verantwortung

61

Transcript of Bpw 2013 03_neue_verantwortung

Page 1: Bpw 2013 03_neue_verantwortung
Page 2: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 2 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Die neue Lust an der Verantwortung.Corporate Social Responsibility für Start Ups und Freelancer.

Ein Theorie-Praxis-Seminar.12.03.2013. 10.00 – 18.00 Uhr. FH Potsdam.

Durchführung:Sven Schlebes. Goldene Zeiten Berlin.E-Mail: [email protected]

Fotografie:Mit freundlicher Genehmigung ©Alina Edged, 2011 - 2013

Page 3: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 3 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

AgendaTheorie10.00 – 10.15 Ankommen. Spielregeln.10.15 – 13.00 Start Up, CSR, Sustainopreneurship

Reflexion13.00 – 14.00 Offene Diskussion. Pro und Contra.

Best practice14.00 – 15.00 10 CSR – Beispiele

Praxis15.00 – 16.00 Erarbeiten Sie Ihre CSR-Handlungsfelder!16.00 – 17.30 Gruppenvorstellung und Diskussion17.30 – 18.00 Ausblick: Wie geht es weiter?

Page 4: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 4 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Spielregeln

● Fragen dürfen und können jederzeit gestellt werden.

● Am Ende des Seminars gibt es eine Liste mit Literatur und Starterhinweisen.

● Es werden alle 45 Minuten Pausen für die das persönliche Wohlempfinden eingelegt. Darauf achtet die Zeitmanagerin / der Zeitmanager.

●Der Praxisteil lebt von einer aktiven Mitmachkultur des Auditoriums.

Page 5: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 5 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Ein Start Up:Was ist das überhaupt?

„A startup is a human institution designed to create a new productor service under conditions of extreme uncertainty.“

Eric Ries. The Lean Start up. How constant innovation creates radically sucessful businesses. London 2011.

Page 6: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 6 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Entrepreneurship:Was ist das überhaupt?

„Entrepreneurship bezeichnet zum einen das Ausnutzen unternehmerischer Gelegenheiten sowie den kreativen und gestalterischen unternehmerischen Prozess in einer Organisation, bzw. einer Phase unternehmerischen Wandels, und zum anderen eine wissenschaftliche Teildisziplin der Betriebswirtschaftslehre.“

(Prof. Dr. Tobias Kollmann)

Page 7: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 7 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Entrepreneurship:Was ist das überhaupt?

„Entrepreneurship zeichnet sich dadurch aus, dass Marktchancen erkannt und aufgegriffen sowie gewinnstrebend umgesetzt werden. Dies umfasst den koordinierten Einsatz von Ressourcen ebenso wie die kalkulierte Übernahme von Risiken. Es geht beim Entrepreneurship also um einen Dreischritt, bestehend aus der Identifizierung von Marktchancen, dem Entwickeln von Geschäftsideen sowie deren Umsetzung.“

(Gründerszene.de)

Page 8: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 8 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Entrepreneurship:Was ist das überhaupt?

Angeblich eine „besondere Gründerpersönlichkeit“a) Leistungsmotivstärkeb) Internale Kontrollüberzeugung (Selbstwirksamkeit, resp. Machbarkeitsüberzeugung)c) Unabhängigkeitsstrebend) Problemorientierunge) Risiko- und Ungewissheitstoleranzf ) Belastbarkeitg) Emotionale Stabilität h) Durchsetzungsbereitschaft (Dominanzbedürfnis)i) Soziale Anpassungsfähigkeit

Page 9: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 9 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Entrepreneurship:Was ist das überhaupt?

Fehlendes Gefühl für die Verbundenheit mit: - anderen Menschen,- der Umwelt,- einer Transzendenz,- den anvertrauten Dingen,

Es fehlt das Kreislaufdenken.

Es fehlt ein modernes Selbstbild als Unternehmer im 21. Jahrhundert.

Was macht eigentlich ein Unternehmer (Entrepreneur / Start up)?

Page 10: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 10 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Wirtschaften im 20. Jahrhundert:

Das deutsche Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) definiert in § 14 Abs. 1 den Unternehmer wie folgt:

„Unternehmer ist eine natürliche oder juristische Person oder eine rechtsfähige Personengesellschaft, die bei Abschluss eines Rechtsgeschäfts in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handelt.“

Page 11: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 11 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Wirtschaften im 20. Jahrhundert:

Das deutsche Umsatzsteuergesetz definiert Unternehmer wie folgt (§ 2 Abs. 1 Satz 1 und 3 UStG):

„Unternehmer ist, wer eine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit selbständig ausübt. Gewerblich oder beruflich ist jede nachhaltige Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen, auch wenn die Absicht, Gewinn zu erzielen, fehlt. Deshalb ist auch der so genannte ertragsteuerliche Liebhabereibetrieb, wenn also Verluste erzielt werden, umsatzsteuerlich dennoch ein Unternehmer.“

Page 12: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 12 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Wirtschaften im 20. Jahrhundert:

Gabler. Wirtschaftslexikon. Dr. Dr. Jörg Berwanger

Der Unternehmer-Begriff: „Es wird zwischen dem Pionier-Unternehmer und Nichtpionier-Unternehmer unterschieden. Letzterer wird auch als Wirt (Schumpeter) bezeichnet. Die Figur des Pionier-Unternehmers stellt eine Black Box für Kreativität, Intuition, Findigkeit, Animal Spirits (Keynes) etc. dar, d.h. für Verhaltensweisen, die zum Aufgreifen und Durchsetzen von Innovationen im ökonomischen System führen. Die Motive des Unternehmers für das Ergreifen neuer Gelegenheiten sind vielfältig. Das Gewinnmotiv muss dabei nicht vordringlich sein (Macht, Erfolg, Freude).“

Page 13: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 13 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Wirtschaften im 20. Jahrhundert:

Gabler. Wirtschaftslexikon. Dr. Dr. Jörg Berwanger

Unternehmertypen: „a) Der Schumpetersche Pionier-Unternehmer ist ein Gleichgewichtszerstörer, der Neuerungen, seien es technische oder organisatorische Innovationen, neue Ressourcenkombinationen oder neue Ressourcennutzungen, durchsetzt.

b) Der Kirznersche Unternehmer ist stark am Misesschen Homo agens orientiert. Er ist ein Arbitrageur (Arbitrage) im Ungleichgewicht, der bestehende Koordinationslücken mit seiner Findigkeit für sich ausnutzt, d.h., auf diese Lücken oder Gelegenheiten absichtsvoll reagiert. Er ist eine gleichgewichtsbildende Kraft.“

Page 14: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 14 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Wirtschaften im 20. Jahrhundert:

Gabler. Wirtschaftslexikon. Prof. Dr. Dirk Sauerland

Das Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft „Von Müller-Armack und Ludwig Erhard konzipiertes wirtschaftspolitisches Leitbild, das ab 1948 in der Bundesrepublik Deutschland verwirklicht worden ist. Es greift die Forderung des Ordoliberalismus (Freiburger Schule) nach staatlicher Gewährleistung einer funktionsfähigen Wettbewerbsordnung auf, ergänzt jedoch den Katalog wirtschaftspolitischer Staatsaufgaben unter Betonung sozialpolitischer Ziele. Mit diesem Leitbild wird versucht, Ziele und Lösungsvorschläge des Liberalismus, der christlichen Soziallehre und des freiheitlichen Sozialismus miteinander zu verbinden. Sie ist kein streng in sich geschlossenes Konzept, wodurch der Gestaltungsauftrag an die Träger der Wirtschaftspolitik umfassender und elastischer als beim Ordoliberalismus ist.“

Page 15: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 15 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Wirtschaften im 20. Jahrhundert:

Gabler. Wirtschaftslexikon. Prof. Dr. Dirk Sauerland

Das Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft

a) Die 1. Phase der Sozialen Marktwirtschaft, zeitlich von 1948 bis 1966/7, ist geprägt von der Dominanz der Ordoliberalen. Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, Bundesbankgesetz, Tarifvertragsgesetz;

b) Von 1966/7 (Stabilitäts- und Wachstumsgesetz) bis Anfang der 1980er-Jahre dominieren Vorstellungen des freiheitlichen Sozialismus, wie sie z.B. in der antizyklischen Fiskalpolitik sowie in den Mitbestimmungsgesetzen zum Ausdruck kommen;

Page 16: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 16 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Wirtschaften im 20. Jahrhundert:

Gabler. Wirtschaftslexikon. Prof. Dr. Dirk Sauerland

Das Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft

c) Anfang der 1980er-Jahre erfolgte eine Wiederbelebung der neoliberalen Vorstellungen einer stabilen Marktwirtschaft (Angebotsökonomie). Die Geldpolitik wurde potenzialorientiert festgelegt, man strebte nach einem konjunkturneutralen Haushalt.

d) Seit der Wiedervereinigung Deutschlands und danach ist eine mehr auf Nachhaltigkeit und Finanzierbarkeit bedachte Fortentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft zu verzeichnen.

Page 17: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 17 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Wirtschaften zu Beginn des 21. Jahrhunderts:

1) GlobalisierungWährend sich Wirtschaft vermehrt global organisiert und orientiert, bleibt der Verantwortungsbereich von Politik und gesetzlicher Verfassung und sozialen Sicherungssystemen oft national beschränkt.

2) UmstrukturierungDie Arbeits- und Lebenswelt von heute ist auf dem Weg zu radikal neuen Sinn-, Handlungs- und Organisationsmuster: Dezentralität. Kleinsteinheiten. Situationsorientiert.Diese Neustrukturierung auf allen Ebenen – materiell, geistig, emotional – führt auf der einen Seite zu einer Auflösung von alten Verbindung und zu einem Aufbau neuer und neu zu definierender Verbindungen.

Page 18: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 18 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Wirtschaften zu Beginn des 21. Jahrhunderts:

3) Soziale Frage: GerechtigkeitDie Banken- und Wirtschaftskrisen haben weltweit die Funktionsweisen moderner Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme sowie -akteure in Frage gestellt. Moniert werden eine zunehmende Einkommens- und Reichtumsspreizung sowie der ungleiche Zugang zu Nahrung, Bildung, zur politischen Partizipation, zu anderen Gesellschaftsschichten / Milieus, Reichtum, sozialer Absicherung, Selbstverwirklichung.

4) Die ökologische Frage: RessourcenendlichkeitBereits mit dem Bericht des Clube of Rome „Grenzen des Wachstums“ 1972 wurde die Endlichkeit der Rohstoffe, die Verletzbarkeit des Biosphäre und des Klimas aufgegriffen.

Page 19: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 19 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Wirtschaften zu Beginn des 21. Jahrhunderts:

5) Die Sinn-Frage: Was ist ein gelingendes Leben?Die Auflösung alter Lebensgemeinschaften stellen auch ihre kulturellen Deutungsmuster in Frage: Bedeutungsstrukturen zwischen Menschen, der Umwelt, Gedanken und Taten werden gelöscht und neu geknüpft. Erst hieraus entsteht ein neuer „Sinn“ für das eigene Leben in Verbundenheit.

6) Das Leben in Flip-Flop- Zeiten: die manisch-depressive WeltDie zeit- und ortsgleiche Auflösung und Neudefinition von materiellen, geistigen und emotionalen Strukturen führt zu einem Gefühl der „Dauerbaustellen“ mit einhergehender Überforderung, der dauerhaften Unsicherheit, mangelndem Abgleich des eigenen Lebens mit der sicherbaren Welt und anderen Menschen. Gefühl der Isolation, Ohnmacht, Hoffnungslosigkeit und zugleich der Allmacht, der Sorglosigkeit.

Page 20: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 20 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Zentrale Frage der Individuums, der Akteure, Gemeinschaften und Gesellschaften:

„Was fang ich mit so viel Leben an, da brauch ich ja einen, der leben kann, einen, der weiß, wie es geht.“ (Songext)

Page 21: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 21 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Weg des Antwortfindens:

Wie gestalten wir unser Miteinander?Was ist die Grundlage meines Lebens?Was ist die Grundlage unseres Lebens?Wie gehe ich / gehen wir mit der Verbundenheit um?

Page 22: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 22 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Perspektiv- und Paradigmenwechsel insbesondere im Bereich des Wirtschaftens:Die Verbundenheit. Verantwortung und Potenzial.

1) Akteursansatz (70er Jahren)2) Stakeholderansatz (80er Jahre)3) Soziokybernetik (90er Jahre)4) Zunehmende Bedeutung der Biosphäre

Page 23: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 23 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Das Unternehmen als Akteur.

Das Unternehmen als kollektiver Akteur, der verantwortlich ist für kollektives Handeln. [Ursprung: Politik- und Sozialwissenschaften]

Page 24: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 24 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Das Unternehmen als Stakeholder(HUB).Als Stakeholder (engl.) wird eine Person oder Gruppe bezeichnet, die ein berechtigtes Interesse am Verlauf oder Ergebnis eines Prozesses oder Projektes hat (Wikipedia).

[Ursprung: Politik- und Sozialwissenschaften]. Erweiterung des Shareholder-Value-Ansatzes]

Page 25: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 25 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Das Unternehmen aus soziokybernetischer Perspektive.

Die Soziokybernetik fasst die Anwendung kybernetischer Erkenntnisse auf soziale Phänomene zusammen, d. h. sie versucht, soziale Phänomene als komplexe Wechselwirkungen mehrerer dynamischer Elemente zu modellieren. Eine wichtige Problemstellung der Soziokybernetik liegt in der Kybernetik zweiter Ordnung, da Soziokybernetik eine gesellschaftliche Selbstbeschreibung ist.

Das Unternehmen als Ergebnis von und Akteur mit wechselseitigem Einwirken im Geflecht dynamischer selbstregulierender Systeme.

[Ursprung: Politik- und Sozialwissenschaften. Naturwissenschaften]

Page 26: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 26 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Das Unternehmen und die Biosphärenperspektive.

Die Biosphäre bezeichnet den Raum mit Leben eines Himmelskörpers. Es ist derjenige Raum, in dem Leben vorkommt.

Das Unternehmen als Ergebnis von und Akteur mit wechselseitigem Einwirken im Geflecht dynamischer selbstregulierender Systeme kultureller und natürlicher Ordnung.

[Ursprung: Naturwissenschaften. Geisteswissenschaften.]

Page 27: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 27 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Der Perspektiv- und Paradigmenwechsel und die wirtschaftlichen Denkmodelle.

(Neue) Soziale Marktwirtschaft

Ursprung: ●Politik gibt Regeln vor: Akteure richten sich danach

Heute :●Vorrangig nationale Gebundenheit von Politik und Recht● Zunehmender Einfluss der Zivilgesellschaft●Entscheidend nicht mehr Regeln allein, sondern die Spielzüge der einzelnen Akteure.

Page 28: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 28 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Der Perspektiv- und Paradigmenwechsel und die wirtschaftlichen Denkmodelle.

Wichtigkeit des „Mind & Value – Sets“ der Handelnden

Der ehrbare Kaufmann „Die Bezeichnung Ehrbarer Kaufmann beschreibt das historisch

in Europa gewachsene Leitbild für verantwortliche Teilnehmer am Wirtschaftsleben. Es steht für ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein für das eigene Unternehmen, für die Gesellschaft und für die Umwelt. Ein Ehrbarer Kaufmann stützt sein Verhalten auf Tugenden, die den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg zum Ziel haben, ohne den Interessen der Gesellschaft entgegenzustehen. Er wirtschaftet nachhaltig.“

(Quelle: Wikipedia)

Page 29: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 29 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

(Quelle: Wikipedia)

Page 30: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 30 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Der Perspektiv- und Paradigmenwechsel und die wirtschaftlichen Denkmodelle.

Das Drei-Säulen-Modell„Das Drei-Säulen-Modell der nachhaltigen Entwicklung geht von der Vorstellung aus, dass nachhaltige Entwicklung nur durch das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen erreicht werden kann. Nur auf diese Weise kann die ökologische, ökonomische und soziale Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft sichergestellt und verbessert werden. Die drei Aspekte bedingen sich dabei gegenseitig.“

(Quelle: Wikipedia) ●

Page 31: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 31 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit

1) Ökologische Nachhaltigkeit: Sie orientiert sich am stärksten am ursprünglichen Gedanken, keinen Raubbau an der Natur zu betreiben. Ökologisch nachhaltig wäre eine Lebensweise, die die natürlichen Lebensgrundlagen nur in dem Maße beansprucht, wie diese sich regenerieren.2) Ökonomische Nachhaltigkeit: Eine Gesellschaft sollte wirtschaftlich nicht über ihre Verhältnisse leben, da dies zwangsläufig zu Einbußen der nachkommenden Generationen führen würde. Allgemein gilt eine Wirtschaftsweise dann als nachhaltig, wenn sie dauerhaft betrieben werden kann.3) Soziale Nachhaltigkeit: Ein Staat oder eine Gesellschaft sollte so organisiert sein, dass sich die sozialen Spannungen in Grenzen halten und Konflikte nicht eskalieren, sondern auf friedlichem und zivilem Wege ausgetragen werden können. (Genereationengerechtigkeit)

(Quelle: Wikipedia)

Page 32: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 32 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Die BWL und das Nachhaltigkeitskonzept Corporate Social Responsibility

„Der Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) bzw. Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (oft auch als Unternehmerische Sozialverantwortung bezeichnet), umschreibt den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung, die über die gesetzlichen Forderungen (Compliance) hinausgeht. CSR steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln in der eigentlichen Geschäftstätigkeit (Markt), über ökologisch relevante Aspekte (Umwelt) bis hin zu den Beziehungen mit Mitarbeitern (Arbeitsplatz) und dem Austausch mit den relevanten Anspruchs- bzw. Interessengruppen (Stakeholdern).“

(Quelle: Wikipedia)

Page 33: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 33 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Die BWL und das Nachhaltigkeitskonzept Corporate Social Responsibility

Im europäischen Raum hat sich die im Grünbuch der Europäischen Kommission verankerte CSR-Definition als gemeinsames Verständnis etabliert:

„Konzept, das den Unternehmen als Grundlage dient, auf freiwilliger Basis soziale Belange und Umweltbelange in ihre Unternehmenstätigkeit und in die Wechselbeziehungen mit den Stakeholdern zu integrieren.“

(Quelle: Wikipedia)

Page 34: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 34 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Die BWL und das Nachhaltigkeitskonzept Corporate Social Responsibility

„Im modernen Verständnis wird CSR zunehmend als ein ganzheitliches, alle Nachhaltigkeitsdimensionen integrierendes Unternehmenskonzept aufgefasst, das alle "sozialen, ökologischen und ökonomischen Beiträge eines Unternehmens zur freiwilligen Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung, die über die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen (Compliance) hinausgehen."

(Quelle: Wikipedia)

Page 35: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 35 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Die BWL und das Nachhaltigkeitskonzept Corporate Social Responsibility

„Der normative Ansatz betrachtet das Unternehmen als Teil der Gesellschaft und wird daher auch Corporate Citizenship-Ansatz genannt. Dabei beansprucht das Unternehmen nicht-monetäre Leistungen aus der Gesellschaft, wie z.B. Infrastruktur, Sicherheit, Bildungs- und Sozialsysteme. Im Gegenzug wird von den Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung als Gegenleistung erwartet. Der normative Ansatz rechtfertigt somit den regulativen Druck von Regierungen und staatenübergreifenden Institutionen, Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung abzuverlangen.“

(Quelle: Wikipedia)

Page 36: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 36 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Die BWL und das Nachhaltigkeitskonzept Corporate Social Responsibility

„Der ökonomisch motivierte Ansatz versucht hingegen die Motivation zur Implementierung von CSR intrinsisch zu begründen. Dabei soll nachgewiesen werden, dass eine freiwillige, nicht-normative Implementierung mit einem Nutzenzuwachs für das Unternehmen selbst verbunden ist. Begründet wird dieser Nutzenzuwachs mit der Schaffung und Bewertung von Intangible Assets, wie z.B. Reputation, Vertrauen, Mitarbeitermotivation und Kundenzufriedenheit. “

(Quelle: Wikipedia)

Page 37: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 37 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

CSR aus Kapitalmarktsicht. Wühle.

(Quelle: Wikipedia)

Page 38: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 38 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

CSR: Das HISS-Modell

1: Innerer VerantwortungsbereichDer innere Verantwortungsbereich beschreibt die Verpflichtungen des Unternehmens gegenüber dem Markt (Wirtschaftlichkeit) sowie gegenüber dem Gesetz. (Gesetzeseinhaltung. Gewinnmaximierung, Gewinnverwendung)

2: Mittlerer VerantwortungsbereichDer mittlere Verantwortungsbereich umfasst die Wertschöpfungskette eines Unternehmens. (Supply Chain)

3: Äußerer VerantwortungsbereichDer äußerer Verantwortungsbereich zielt auf die Bereiche, Spenden, Mitarbeiterfreisetzung etc: (Vgl. Corporate Citizenship)

(Quelle: Wikipedia)

Page 39: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 39 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

CSR: Das 4-Stufen-Modell nach Carroll

Archie B. Carroll teilt gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen in vier Ebenen:1) Die ökonomische Verantwortung besagt, dass ein Unternehmen mindestens kostendeckend wirtschaften muss.2) Gesetzliche Verantwortung besagt, dass ein Unternehmen keinen illegalen Tätigkeiten nachgehen darf und die gesetzlichen Bestimmungen befolgen muss.3) Ethische Verantwortung beschreibt die Anforderung an das Unternehmen fair und ethisch über die bestehenden Gesetze hinaus zu handeln.4) Die vierte Ebene wird als philanthropische Verantwortung bezeichnet, sie beschreibt kreatives gesellschaftliches Engagement über die gesellschaftlichen Erwartungen hinaus.

(Quelle: Wikipedia)

Page 40: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 40 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

CSR: Das 3-Säulen-Modell nach Carroll und Bucholtz

1) Ökonomische Verantwortung2) Ökologische Verantwortung3) Soziale Verantwortung

(Quelle: Wikipedia)

Page 41: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 41 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

CSR: Die 2 Dimensionen nach Quasi / O'Brien

(Quelle: Wikipedia)

Page 42: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 42 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

CSR: Die 7 Kernbereiche. Schwartz/Carroll

(Quelle: Wikipedia)

Page 43: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 43 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

CSR: Die UmsetzungDas Handlungsfeldermodell. Loew /Braun.

Page 44: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 44 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Das Stakeholder-Management-PrinzipGruppenorientiert:Mitarbeiter (Vielfalt/Volunteering). Kunden. Lieferanten. Investoren. Medien. Regierungen. Gewerkschaften. Zivilgesellschaftliche Organisationen. Lokale Nachbarschaft. Wirtschaftsverbände

Ursachenorientiert (eher defensiv):Risikomanagement(Kundenunzufriedenheit, Reputationsverlust, Deskrepanzverlust Sagen/Tun, Mitarbeiterverunsicherung, Arbeitsbelastung, Gesundheit, gesetzliche Strafen, etc.)

Dialogorientiertung (defensiv-offensiv):Runde Tische. Fragebögen. Besuch von Veranstaltungen. Eigene Veranstaltungen. Prosumer-HUBs. Interviews. Kampagnen.

Richtlinien- und Siegelorientiert (Licence to act - offensiv):AA 1000, ISO-Normen, Grünbuch der EU-Kommission, Global Compact, FSC, Cradle-to-Cradle, Der blaue Engel, etc.

Balanceorientiert zwischen Individual- und Institutionenethik:Integere Mitarbeiter. Integere Strukturen. Klare Regeln.

Page 45: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 45 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Entscheidend ist die grundsätzliche Entfaltung einer neuen Lebens- und Wirtschaftsperspektive1) Defensiv: CSR als Defensivmaßnahme, um weiterhin Geschäfte durchführen zu können (Reputation, Gesetze, Zivilgesellschaftliche Unterstützung, Employer Branding)

2) Aktiv: Welchen Beitrag können Unternehmen leisten, um eine gute Gesellschaft und ein gutes Leben in Balance zu erhalten?

3) Unternehmen als ökonomische und moralische Akteure.

4) Es geht nicht bl0ß um Gewinnverwendung, sondern um das Wesen des Wirtschaftens.

5) Neues Ziel: Systemveränderung in der Marktwirtschaft

6) Neues Denken: Kreislauf. Nachhaltigkeit. Gerechtigkeit.

Page 46: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 46 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Wirtschaften 21: Sustainopreneurship

Die neue Art des Wirtschaftens: Verpflichtung auf metaökonomische Ziele, die sich innovativ, pragmatisch und langfristig für einen wesentlichen, positiven Wandel einer Gesellschaft, des eigenen Lebens und der „Welt“ nutzbar machen lassen, Sinn vermitteln und Freude schenken.

1) Social Entrepreneurship2) Eco Entrepreneurship3) Peace Entrepreneurship4) Spiritual Entrepreneurship5) Political Entrepreneurship

Page 47: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 47 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Wirtschaften 21: Sustainopreneurship

Sustainopreneurship ist kein Social Business, das vorrangig von Sozialträgern betrieben wird. Es geht um die Frage, welches soziale Problem lässt sich mit welchen marktwirtschaftlichen Mitteln beseitigen?

Page 48: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 48 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Wirtschaften 21: SustainopreneurshipWichtige institutionelle Unterstützer:Schwabfoundation. ASHOKA. PEP.

Finanzielle Unterstützung:BonVentureCapital. GLS Bank. Ethik Bank. Triodos Bank. Umweltbank. Förderungsprogramm des Bundesfamilienministeriums und der KFW.Crowdfunding via startnext.de, kickstarter.com

Ausbildung:Universität Witten-Herdecke. Leuphana Universität Lüneburg. Zeppelin University, KAOS Pilots DN. HTW Berlin. Virtueller Entrepreneurship Campus. FU Berlin.

Konferenzen:Entrepreneural Impact International Summer School. Karma Konsum.

Reporting:Social Report Standard von ASHOKA: Capacity Assessment Grid. Social Entreprise Scorecard.

Netzwerke:KAOS Pilots: Die HUB-Bewegung. Global Entrepreneurship Week. ENORM. UTOPIA. Talents4Good.

Page 49: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 49 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

ReflexionWirtschaften 21: Endlich Zeit für eine neue Art des Wirtschaftens oder alles nur fauler Zauber?

Bilden Sie eine Befürworter- und eine Kritikergruppe und diskutieren Sie die Ansätze „Corporate Social Responsibilty“ und „Sustainopreneurship“.

Page 50: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 50 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Best Practice: PUMA (DNP 2010)Insgesamt setzt sich PUMA dafür ein, Kreativität zu fördern, umwelt- und sozialverträglich zu handeln und zum Frieden beizutragen. Gemäß unserer Unternehmenswerte wollen wir das fair, ehrlich, positiv und kreativ tun.

PUMA.Safe fasst unsere schon seit 1993 bestehenden Initiativen für Umweltschutz und bessere Arbeitsbedingungen zusammen und ergänzt sie durch neue Programme, die uns dabei unterstützen, sauberere, sicherere und nachhaltigere Systeme und Abläufe innerhalb der Beschaffungskette zu implementieren.

PUMA.Peace dokumentiert unsere Unterstützung für den Weltfriedenstag am 21. September jeden Jahres durch die Initiative „One Day One Goal“, bei der an diesem Tag mit unserer Unterstützung weltweit Fußballspiele stattfinden und damit Ausdruck für die vereinende Kraft des Sports sind, Menschen in Frieden zueinander zu führen.

Die unter dem Bereich PUMA.Creative – Kreativität als Kernkompetenz der Marke - gebündelten Aktivitäten zielen darauf ab, einzelne Künstler und Organisationen aus verschiedenen Bereichen von Kunst und Kultur zusammenzubringen und ihnen gemeinsam mit uns eine Basis für kreativen Austausch und internationale Präsenz zu bieten.

Freiwillige Ökobilanz seit 2011.

Page 51: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 51 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Best Practice: TrigemaWerte:Code of conduct

Selbstverständissäulen: Emotionale Anziehung. Arbeitsplatz. Soziale Verantwortung.

Produkten: Cradle-to-Cradle-Produktlinie. Made-in-Germany.

Mitarbeiter: Allen Mitarbeiterkindern wird ein Arbeits- beziehungsweise ein Ausbildungsplatz zugesichert. Seit 35 Jahren gab es keine Entlassungen.

Page 52: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 52 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Best Practice: Body ShopWerte seit 1976:Keine Tierversuche. Biologischer Anbau.Community Verkauf. Menschenrechteeinsatz.Umweltschutz. Franchise als Unterstützer.Trade not AID. Hilfe zur Selbsthilfe. Prosumer-Entwicklung. NGO-Unterstützung.

Page 53: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 53 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Best Practice: GLS Bank (DNP 2012)Die GLS Bank ist die erste sozial-ökologische Universalbank der Welt. Die Mitgliederbank finanziert seit 38 Jahren ausschließlich sozial-ökologisch orientierte Geschäftsmodelle und fördert nachhaltige Projekte durch gezielte Kreditvergaben.

Das Unternehmen setzt seit Jahren konsequent und erfolgreich Nachhaltigkeit im Kerngeschäft um. Als Gründungsmitglied engagiert es sich für die Global Alliance for Banking on Values. Ziel des internationalen Bündnisses ist die gemeinsame Entwicklung einer sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltigen und erfolgreicheren Alternative zum global krisenbehafteten Finanzmarkt in der gegenwärtigen Form.

Bankprodukte: CO2-Reduktionspotential von 67%Sozialer Bereich: Besondere Kreditformate für Schulen, Kindergärten etc.Ökonomische Nachhaltigkeit. Transparenz. Verzicht auf Spekulation.

Page 54: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 54 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Best Practice: RED RABBIT WerbeagenturCO2-freie Produktion (Zertifikatshandel)Pro – Bono – Aktionen für NGOMinus: Mitarbeiterorientierung. Stakeholderansatz.

Page 55: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 55 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Best Practice: NomadischgrünAngetrieben von der Idee, Gemüsegärten in die Stadt zu bringen, arbeiten wir - Robert Shaw und Marco Clausen - seit Ende 2008 an unserer Vision einer grünen Metropole. Wir gehen davon aus, dass innerstädtische Flächen sich am ehesten temporär gärtnerisch nutzen lassen. Auf dieser Einschätzung aufbauend haben wir das Konzept einer mobilen urbanen Landwirtschaft entwickelt. Mit Hilfe eines transportablen und modularen Beetsystems können wir ungenutzte Areale auch über kurze Zeiträume in biologische Nutzgärten verwandeln. Unsere mobilen Beete können unabhängig vom Boden, mit exibler Nutzungsdauer und in beliebig großer Zahl an den unterschiedlichsten Orten Gemüse lokal und in Bioqualität produzieren: auf Brach ächen, Parkplätzen oder Hausdächern. Zur Umsetzung dieses Konzepts haben wir im Sommer 2009 die gemeinnützige GmbH Nomadisch Grün gegründet und am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg mit den Prinzessinnengärten auf 6000 qm unser erster Pilotvorhaben begonnen.

Page 56: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 56 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Best Practice: ausserhausBioregionales Cateringunternehmen aus Berlin. Ungewöhnliche Orte und Kochkonzepte. Biologische, regionale, saisonale und einfach Produkte.

Minus: Mitarbeiterorientierung. Stakeholderansatz

Page 57: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 57 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

Best Practice: Effenberger VolkornbäckereiNachhaltige Geschäftsführung: Nachhaltige Rohstoffe (verlesene Zulieferer). Hohe Mitarbeiterakzeptanz (Arbeitsplatz. Robrotation. Sozialversicherungspflichtige Jobs. Weiterausbildung. Spaß beider Arbeit. Selbständige Arbeitsplatzgestaltung. Kommunikationstraining. Bachelor-Ausbildung in Zusammenarbeit mit IHK). Hohes Umweltschutzbewusstsein. Einsatz für das Gemeinwesen (Praktikumsplätze. Wöchentliche Betriebsbesichtung. Vereinstätigkeit)

Page 58: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 58 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

PraxisWirtschaften 21:

Sind Sie auf dem Weg zum Social Start-Up oder liebäugeln mit dem Lebenstraum „Sustainopreneurship“? Oder wollen Sie ganz einfach nur Geld verdienen?

Bilden Sie 2er-Gruppen und entwickeln Sie anhand Ihrer Geschäftsidee eine CSR-Governance-Strategie und die CSR-Handlungsfelder nach Loew&Braun.

Page 59: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 59 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

PraxisWirtschaften 21:

Meine Unternehmensidee:Meine Vision und meine Mission:Unternehmenswerte:Strategie: Managementsysteme:Interne und externe Kommunikation:Betrieblicher Umweltschutz:Ökologische Produktverantwortung:Umweltschutz in der Supply Chain:Interessen der Mitarbeiter:Verbraucherschutz/Kundeninteressen:Arbeitsbedingungen und Menschenrecht in der Supply Chain:Faire Handels- und Geschäftspraktiken:Bürgerschaftliches Engagement:

Page 60: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 60 von 61

BPW – SeminarDie neue Lust an der Verantwortung. The relationship strikes back.

PraxisMein Weg als nachhaltiger Entrepreneur

Selbstwahrnehmung1) Welche Motive liegen meinem Leben zu Grunde?2) Welche Motive liegen meinem wirtschaftlichen Handeln zu Grunde?

Achtsamkeit1) Was machen wir den ganzen Tag?2) Welche Wirkungen haben meine Handlungen? (Kreislauf )

Beziehungsaufbau1) Welche Beziehungen habe ich / hat mein Unternehmen?2) Welche Qualität zeichnet diese Beziehungen aus?

Einfach machen! Starten Sie hier: www.csr-in-deutschland.de

Page 61: Bpw 2013 03_neue_verantwortung

12.03.2013 61 von 61

Konzept: Goldene Zeiten Berlin GmbH | The fine art of community creating | Sven Schlebes. Geschäftsführender GesellschafterGoethestraße 13 | 10625 Berlin | Tel: 030.48819440 | | www.goldene-zeiten-berlin.dekontakt@goldene-zeiten-berlin.deBilder: © Alina Edged / GZB, WikipediaZitatquellen: Gabler. Wirtschaftslexikon. Wikipedia.