Brennstoffzelle - ein Aggregat für Wasserstoff tausend Fä · PDF file33 B...
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B rennstoffzellen ähneln Batterien: Sie
liefern Strom. Während aber das che-
mische Inventar einer Batterie irgend-
wann aufgebraucht ist, wird bei der
Brennstoffzelle ständig energie-
reiche Substanz nachgeliefert. Die
Substanz kann reiner Wasserstoff
sein oder ein Gas oder eine
Flüssigkeit, die Wasserstoff
enthält, wie Erdgas oder Rapsöl.
In den letzten beiden Fällen muss
dann der Wasserstoff in einem
„Reformer“ abgetrennt wer-
den, bevor er in der
Brennstoffzelle
wirken kann. Wenn
sich Wasserstoff und
Sauerstoff verbinden, wandern
Elektronen vom Wasserstoff
zum Sauerstoff. In der Brenn-
stoffzelle werden diese Elektro-
nen in einen äußeren Strom-
kreis gezwungen, der nun einen
Motor und Ähnliches antrei-
ben kann. Als Reaktions-
produkt entsteht schließlich
reines Wasser.
Brennstoffzellen haben einen guten Wirkungs-
grad, der – abhängig vom Typ – auch weitgehend
unabhängig von der Größe ist. Sie werden in
vielen verschiedenen Varianten gefertigt. Die
Nanotechnologie kann zu dieser Technik kerami-
sche Folien, nanostrukturierte Oberflächen und
katalytisch wirksame Nano-Partikel beisteuern.
In den letzten Jahren sind weltweit 6-8 Milliarden
Dollar für die Brennstoffzellentechnologie
aufgebracht worden und es besteht kein ver-
nünftiger Zweifel, dass aus dieser
Technologie etwas wird. Die stillen
Stromlieferanten werden in der
Größe zwischen einer Briefmarke
und einem Container liegen und
keineswegs nur für Autos da sein.
Für Kleinverbraucher könnte ein
nicht entflammbares Methanol/
Wasser-Gemisch die
Wasserstoffquelle
werden, „getankt“
würde dann im
Supermarkt.
Die Brennstoffzelle wird dem
elektrischen als bestem aller
Motoren wieder zu einem
Platz auf dem Siegertrepp-
chen verhelfen (1881 fuhr in
Paris das erste Elektroauto).
Nur der Elektromotor lässt
sich mit über 90 Prozent Wirkungsgrad
betreiben, nur er kann zugleich als
Generator wirken und Bewegungs-
energie, etwa beim Bremsen eines
Autos, in elektrische Energie zurück -
verwandeln. Die extrem guten Magnet-
werkstoffe neuer Elektromotoren und
Generatoren sind natürlich auch
nanokristallin.
Brennstoffzelle - ein Aggregat fürtausend Fälle
Metallorganische„Nanocubes“ derBASF können mitihrer Nanoporositätgroße MengenWasserstoffspeichern.
Brennstoffzellenwerden auch in denHaushalt einziehenund Strom undWärme zugleichliefern.