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O FFIZIELLES N ACHRICHTENBLATT DES D EUTSCHEN B RIDGE -VERBANDES E .V. MAGAZIN 8 2008 BRIDGE MAGAZIN ISSN 1617-4178 August 2008 • 57. Jahrgang qualifiziert fÜr die bermuda bowl !

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OFFIZIELLES NACHRICHTENBLATTDES DEUTSCHEN BRIDGE-VERBANDES E.V.

MAGAZIN

82008

BRID

GEMAGAZIN

ISSN

1617

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bermuda bowl !

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Die Hotelanlage – vom 80 m breiten Sandstrand lediglich durch die hotelei-gene Parkanlage getrennt – bietet alles, was sich ein verwöhnter Bridge-gast wünschen kann:Das „Alles inklusive-Arrangement“ verwöhnt den ganzen Tag mit Essenund Trinken. Das umfangreiche Bridgeprogramm umfasst theoretischenUnterricht (die von uns ausgewählten Themen sind nicht Grundsystemgebunden) bzw. Spielübungen mit gelegten Händen. Täglich wird nachmit-tags und abends ein Turnier gespielt, Clubpunkte entsprechend den Vor-schriften des DBV. Wertvolle Preise erhalten nicht nur die Bestplatzierten.Neben Tennis werden Bogenschießen, Aerobic, Volleyball, verschiedeneWassersportarten und noch vieles mehr angeboten. Hamam, Friseur, Kos-metik runden das Programm ab.Um bequem die nähere und weitere Umgebung kennen zu lernen bieten wirein mit unserem Tagesprogramm abgestimmtes Ausflugsprogramm an.Die Ortschaft Ismanyie (1 km vom Hotel entfernt) bietet Einkaufsmöglich-keiten, Ortaca ist leicht mit dem Dolmus zu erreichen.

Reisetage, Preise und Leistungen:Anreise: 13. 10., 20.10. und 27. 10. 2008Rückreise: 27. 10. und 3. 11. 2008Grundpreis bei Abflug von/nach Frankfurt und Unterbringung im Doppel-zimmer im „Alles inklusive-Arrangement“ bei Rückreise am 3. 11. 2008:

7 Tage € 919,–

14 Tage € 1.388,–

21 Tage € 1.857,–

Flüge von Frankfurt, Düsseldorf, Hannover, München und Stuttgart nachDalaman – weitere Flughäfen bzw. Daten auf Anfrage. Die Zuschläge rich-ten sich nach den Buchungs- bzw. Reisedaten, teils sehr hoch wegen derFerienzeiten – daher ist frühe Buchung empfehlenswert!Bei Buchung nach dem 15.7. können sich weitere Aufschläge bei den Flug-preisen ergeben.

Dieser Preis schließt ein: Flug, auf Wunsch Zug zum Flug innerhalbDeutschlands, Transfer mit unserem besonderen Gepäckservice vom Flug-hafen Dalaman zum Hotel, Hotelaufenthalt entsprechend Ihrer Buchungmit „Alles inklusive-Arrangement“, sämtliche Bridge-Arrangements undgesellschaftliche Veranstaltungen sowie die persönliche Reisebetreuungaller Gäste durch die Familie Schroeder.

Bridge-Reise nach Griechenland

auf die Halbinsel Kassandra –in das Hotel SANI BEACH

in der Zeit vom 25. September bis 9. Oktober 2008

Das Klima zur Reisezeit könnte nicht besser sein: Trockene Wärme tagsüber und kühle Nächte (nicht unter 14 °C) und das Meerwas-ser im Roten Meer in der Coraya Bay ca. 22 °C. Das Iberotel Coraya Beach ist das Spitzenhaus, zwischen El Quesier und Marsa Alam gelegen.

Die Hotelanlage liegt in einer Privatbucht, einer in sich geschlossenen Ferienwelt. Spaziergänge sind nach beiden Seiten der Anlage möglich. ZumSchwimmen und Schnorcheln ideal, bequemer, flacher Einstieg in das Wasser ist durch die Bucht gewährleistet. In der Anlage befindet sich ein Well-ness-Center mit Hamam, Sauna, Jacuzzi, Massage, Fitnessraum.Ausreichend Sonnenliegen mit Schirmen sorgen für unbeschwertes Sonnenbaden am Strand und Pool. Eine Arztpraxis ist im Haus.

Das Bridgeprogramm umfasst Unterricht von Dirk & Kareen Schroeder, Theorie und spieltechnische Übungen wechseln sich ab. Täglich abends einTurnier mit Clubpunkten. Die ganz persönliche Betreuung jedes einzelnen Gastes liegt in den Händen der Familie Schroeder. Das vom Hotel gestalteteWeihnachts- und Silvesterprogramm ist im Arrangement obligatorisch inbegriffen.

Reisepreis und Konditionen: Flug nach Marsa Alam (nur ca. 5 km vom Hotel entfernt):Im Doppelzimmer/Halbpension pro Person € 2.048,– / All inclusive € 2.398,–Im Doppelzimmer zur Einzelbenutzung/Halbpension € 2.258,– / All inclusive € 2.608,–Der Reisepreis schließt ein: Flug mit einer deutschen Fluggesellschaft, auf Wunsch Zug zum Flug, 20 kg Freigepäck, Transfer, Unterbringung in dergebuchten Kategorie, Weihnachts- und Silvesterarrangement sowie das gesamte Bridgeprogramm.

In ruhiger Lage, auf zwei Seiten vom Meer umgeben, liegt dasmoderne Hotel, welches mit allem Komfort ausgestattet ist.Das Bridgeprogramm umfasst täglich (außer an Ausflugsta-gen) Bridge-Unterricht (vormittags Theorie, nachmittags spiel-technische Übungen) und jeweils ein Turnier am Abend.

Als Ausflugsziele bieten sich neben einer Umrundung derHalbinsel Athos ein Besuch auf der dritten Halbinsel Sithonia,die durch ihre wunderschöne Vegetation und Landschaft be-zaubert, an. Natürlich ist ein Besuch auf dem Berg Olymp unddie Meteora-Klöster möglich, auch Thessaloniki ist sicherlichein Besuch wert.

Unser aktuelles „All-inclusive“-Angebot von€ 1.208,– beinhaltet:Flug nach Thessaloniki ab Flughafen München oder Nürnberg,(Stuttgart, Frankfurt, Berlin und Köln + € 40,–, Düsseldorf+ € 50,–, Hannover + € 70,–, weitere Abflüge auf Anfrage), aufWunsch Zug zum Flug, bequemer und schneller Transfer imPKW oder Kleinbus vom Flughafen zum Hotel und zurück, 14Tage Unterbringung im Doppelzimmer mit „Alles inklusive-Ver-pflegung“, Bridgebetreuung inkl. Masterpunkte des DBV.

Doppelzimmer zur Einzelbenutzungmit Meerblick plus € 112,– pro Woche

Doppelzimmer mit Meerblick plus € 49,– pro Woche

Gerne bieten wir Ihnen die Reise auch für einen 7-tägigen Auf-enthalt zu einem Grundpreis von € 844,– an.

BRIDGE-Reise in die beliebte Ferienanlage der Türkei:

Das Schlaraffenland im Paradies13. 10. bzw. 20. 10. bis 27. 10. bzw. 3. 11. 2008

Zuschlag für Einzelzimmer:normales Doppelzimmer zurEinzelbenutzung € 5,-/pro Tag

Weihnachten und Silvesterim Klimaparadies Marsa Alam (Rotes Meer – Ägypten)

vom 22. Dezember 2008 bis 5. Januar 2009im *****Iberotel CORAYA BEACH

Ihr Lieferant für Bridge-Artikel seit 1969:Unser Sortiment umfasst sämtliches Lehrmaterial inkl. Forum D – Bücher – Autobridge – Turnierzubehör – Tische, Bidboxen und KartenTrotz erhöhter MwSt. unveränderte Preise. Gerne senden wir Ihnen unsere Angebotsliste zu.

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Telefon: 0611/524848 – Fax: 0611/51708E-Mail: [email protected]

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Editorial / Inhalt

1

Liebe Leser,

zu den vielen ungeklärten Fragen des Le-bens gehört auch die Frage nach dem bes-ten Bietsystem. Bei der Team-Europameis-terschaft in Paugab es nunGelegenheit, dieSysteme der europäischen Topspieler imPraxistest zu sehen und zu begutachten.

Der interessierte Zuschauer konnte sich un-terwww.ecatsbridge.comalle Konventions-karten ansehen und so versuchen, die Rei-zungen der Experten nachzuvollziehen.

Die Bandbreite an Systemen ist rückläufig,mittlerweile setzendiemeistenPaareauf „na-türliche“ Bietsysteme. Hochkünstliche Sys-teme und Konventionen – die so genannten„Highly Unusual Methods“ – sind vom Aus-sterben bedroht, ob aufgrund mangelndenErfolgs oder wegen der anfallenden Restrik-tionenwird vermutlich nie geklärtwerden.

Für den Zuschauer ist es sicherlich viel an-genehmer, wenn man die Reizungen ohnegroße Erklärung verstehen und nachvoll-ziehen kann; für mich persönlich geht daein wenig vom „Kampfsportcharakter“ desBridgespiels verloren.

In jedem Fall war es eine höchst spannendeEuropameisterschaft, bei der die deutschenMannschaften bewiesen haben, dass siezur europäischen Spitze gehören. Sowohldas Damenteam als auch das Open Teamlagen bis kurz vor Schluss in Führung undkämpften bis zuletzt um den Titel, lediglichdie Seniorenmannschaft konnte nicht anden Erfolg der letzten EM anknüpfen.

Schlussendlich konnte sich erstmals in derdeutschen Bridgegeschichte ein deutschesOpen Team für die „Bermuda Bowl“ qualifi-zieren; Glückwunsch auch von dieser Stellefür diese herausragende Leistung!

Informationen rund um die deutschenTeams und die EM finden Sie in der Titel-story und im „Sport“.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

August 2008

DBV-Nachrichten

Turnierkalender 2

Kurz, aber wichtig! 3

Kurse! 3

König-Ludwig-Nationen-Cup 3

Titelstory

Bridge auf hohem NiveauEM in Pau, Teil 1, Vorrunde 4

Sport

Team-EM der Damen 14

Als Titelverteidiger in FrankreichTeam-EM der Senioren 16

Deutsche Schüler- undJuniorenmeisterschaften 19

Interview mit denJuniorenmeisterinnen 22

U18-Team-Wettbewerb 24

Technik-Basis

Bridge mit Tante Käthe 25

Captain´s Choice 29

Meinungen

Leserbriefe 28

Technik

Spieltechnik für Fortgeschrittene 30

Dummy Reversal 30

Dummy Reversal,

Lösungen 31

Spieltechnik für Fortgeschrittene,

Lösungen 32

Der kleine Turnierleiter 33

Bridge mit Eddie Kantar 34

Expertenquiz 35

Bridge mit Eddie Kantar,

Lösungen 41

Unterhaltung

Bridge auf neuenWegen 43

Gesellschaft

Jubiläen, Turniere und Ideen zur

Öffentlichkeitsarbeit 45

Vorschau

Paar-EM der Junioren,

Paarmeisterschaft der Senioren,

Finalrunde der EM in Pau 48

Live bei BBO 48

Impressum 48

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2

■ AUGUST9. 8. Meerbusch: Stadtmeisterschaft, Teamturnier10. 8. Meerbusch: Stadtmeisterschaft, Paarturnier16. 8. Koblenz: Kneipen-Paarturnier25. 8. Lübeck: Offene Lübecker Paarmeisterschaft

(Siehe BM 7/08 S. 36)26.–31. 8. Timmendorfer Strand: Ostsee-Bridgewoche

(Siehe BM 7/08 S. 21 u. BM 8/08 S. 39)

■ SEPTEMBER5. 9. Ahaus: Kombiniertes Bridge- und Golfturnier

7. 9. Jülich: 10. Offene Jülicher Stadtmeisterschaft(Anzeige auf S. 31)

13.–14. 9. Hannover/Döttingen: DBV-Vereinspokal,1/8- und 1/4-Finale

14. 9. Wuppertal(Anzeige auf S. 39)

20.–21. 9. Bonn: Offene Deutsche Paar-Meisterschaft(Anzeige auf S. 20)

27. 9. Freudenstadt: Jubiläumsturnier 50 JahreBC Freudenstadt

27. 9. Ingelheim: Teamturnier(Anzeige auf S. 27)

28. 9. Heilbronn: 8. Georg-Friedrich-Beinroth-Gedächtnisturnier

■ OKTOBER3. 10. Düsseldorf: Offenes Teamturnier JanWellem5. 10. Niederkassel: Stadtmeisterschaft11.–12. 10. München: Internationale Bayrische

Paarmeisterschaft12. 10. Bad Salzuflen: 42.Westfälische

Paarmeisterschaft18. 10. Heidelberg: Heidelberger Herbstturnier19. 10. Diez: Paarturnier – Einladung ins Schloss

Diez/Lahn19. 10. Tübingen: LV-Paarturnier24.–26. 10. Titisee: Schwarzwaldcup25. 10. Erkrath: Rheinische Mixed-Meisterschaft25. 10. Jena: 7. Thüringer Landesmeisterschaft25.–26. 10. Bielefeld: Bielefelder Team-Meisterschaft

International 2008/09 3.–9. 8. Loiben, Österreich Wachauer Bridgewoche

6.–17. 9. Pula, Kroatien 47. Internationales Pula-Bridgefestival

3.–18. 10. Peking, China 1stWorld Mind Sports Games

15.–22. 3. Amsterdam, Niederlande White House Juniors

12.–27. 6. San Remo, Italien Offene Europameisterschaften

29. 8.–12. 9. São Paulo, Brasilien 39thWorld Team Championships

Ohne besonderen Zusatz: Ausschließlich Paarturnier

■ NOVEMBER1. –2. 11. Bad Nauheim:

Deutsche Mixed-Paar-Meisterschaft

8. 11. Würzburg: Teamturnier

9. 11. Würzburg: Paarturnier

15.–16. 11. DBV-Pokal, 1/2-Finale und Finale,

Ort wird noch festgelegt

16. 11. Mosbach: Hornberg-Paarturnier

29.–30. 11. Bad Nauheim:

Deutsche Damen-Paar-Meisterschaft

29.–30. 11. Bad Nauheim: Dr.-Heinz-von-Rotteck-Pokal

■ VORSCHAU 20093. 1. Westerland/Sylt

10.–11. 1. Kassel: Bundesliga

31. 1.–1. 2. Andechs: Kloster Andechs Paarturnier

14.–15. 2. Kassel: Bundesliga

28.–29. 3. Kassel: 3. Deutsche Mixed-Team-Meisterschaft

18.–19. 4. Kassel: Bundesliga

20.–21. 5. Bonn: 24. Bonn Nations Cup

21. 5. Bonn: 29. Bonn Cup

5.–7. 6. Kassel: Offene Deutsche Teammeisterschaft

7.–14. 6. Wyk/Föhr: 11. Deutsches Bridgefestival

Turnierkalender 2008

August 2008

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DBV-Nachrichten

werden auch entsprechendeRahmenturniere angeboten.Der örtliche BridgeorganisatorGermanDrexler zeigte sich sehrzufrieden über den reibungs-losen Ablauf der Umzugsver-handlungen: „Wir hatten einschönes Heim und werden unssicher nicht verschlechtern. Ichhoffe nur, dass uns unsere zahl-reichen Gäste die Treue haltenwerden.“

Die neue Anschrift des HartlResort Bridge Clubs Bad Gries-bach lautet:Lindner Parkhotel & ThermeBad Griesbach, Am Kurwald 10,D-94086 Bad Griesbach i. Rottal

Auskünfte: An der Rezeption,Tel.: 0 85 32/28 0, sowie beiWolf-gang Rochmes (Bridgezentrumund Club), Tel.: 0 87 22/61 67. ■

Rund 12 Jahre war das HotelKönig Ludwig in Bad Gries-

bach Gastgeber von Bridgever-anstaltungen. Ab Ende August2008 wird es zwecks Umbauar-beiten für ein knappes halbesJahr geschlossen.

Die Bridgefreunde finden einneues Zuhause im hiesigenLindner Parkhotel. Dies gilt fürsämtliche Aktivitäten, wie sie inden Bridgemagazinen bereitsveröffentlicht wurden.

Betroffen sind davon auchdie Planungen des DBV. Es be-steht die Absicht, den König-Ludwig-Nationen-Cup am Wo-chenende 24. bis 26. April 2009im Lindner Parkhotel durchzu-führen.

Eingeladen dazu werden dieNationalteams aus Italien, Kro-atien, Österreich, Polen,Schweiz, Tschechien, Ungarnund Deutschland. Die Veran-stalter werden allen Bridge-freunden die Möglichkeit bie-ten, die Wettkämpfe live zuverfolgen. Selbstverständlich

Der König-Ludwig-Nationen-Cup zieht um!♦ Kurz, aber wichtig! ♦

Dr. Josef Harsanyi,Ressort Sport

Lemaitre Cup 2008

Am 25. und 26. Oktober2008 findet imHotel Halm

in Frechen (bei Köln) der tradi-tionelle Länderkampf zwi-schen Belgien und Deutsch-land statt. Antreten werdenjeweils ein 4er-Team in denKategorien Open, Damen, Ju-nioren, Mixed, Senioren undFunktionäre. Die Kosten fürAnreise, Unterkunft und Ver-pflegung werden gemäß RKOdurch den DBV ersetzt. Inte-ressierte Teams melden sichbitte kurzfristig, spätestens biszum 15. September, bei derDBV-Geschäftsstelle. Die Aus-wahl trifft der DBV-Sportaus-schuss.Weitere Informationenerhalten Sie auf unsererHomepage www.bridge-verband.de oder über die Ge-schäftsstelle. ■

NeueTurnier-Bridge-Regeln undTurnierordnung

Die Einführung der neuenTBR und TO läuft auf

Hochtouren. Nach der Verab-schiedung bei der nächstengemeinsamen Sitzung vonPräsidium und Beirat werdendiese voraussichtlich zum1. September 2008 in Krafttreten.

Peter Eidt hat bereits eineZusammenfassung der wich-tigsten Änderungen erstellt.Ebenso wie die Entwürfe derTBR 2007 und TO 2008 kannsie von der Homepage desBridgeverbands unter „www.bridge-verband.de“ herun-tergeladen werden.

In den nächsten Ausgabendes BM wird Matthias Schül-ler die wichtigsten Regelän-derungen vorstellen und er-läutern. ■

Das BridgeMagazindirekt ins Haus

Sind Sie häufiger für län-gere Zeit nicht in Ihrem

Club und wollen abertrotzdem regelmäßig dasBridge Magazin lesen?Dann gibt es jetzt dieMög-lichkeit für alle DBV-Mit-glieder, sich das BridgeMagazin direkt nach Hau-se liefern zu lassen.

Die Portokosten betra-gen jährlich 23,40 € fürden Versand im Inland.(Kosten für den Auslands-versand bitte erfragen.)

Bestellungen werdenper E-Mail an [email protected] odertelefonisch von Frau vonWittenhorst-Sonsfeld un-ter der Nummer 0 28 31/396-167 entgegengenom-men. ■

♦ ♦ ♦

Der DBV gratuliertdem Bridge Club Oelde 88 e. V.zum 20-jährigen Jubiläum

August 2008

♦ Kurse! ♦

Monika Fastenau,Ressort Unterrichtswesen

LandesbridgeverbandBaden-WürttembergVeranstaltungsort: Stuttgart1. Wochenende: 18./19. Okto-ber 20082. Wochenende: 15./16. No-vember 2008Seminarleiter: Heinrich Nowak■

LandesbridgeverbandHessenVeranstaltungsort: Hanau1. Wochenende: 11./12. Okto-ber 20082. Wochenende: 25./26. Okto-ber 2008Seminarleiter: Dr. BernhardKopp ■

Weitere Informationen undAnmeldung bei der DBV-Ge-schäftsstelle.

ÜbungsleiterschulungDas Ressort „Unterrichtswesenund Jugendarbeit“ bietet eineFortbildung nur für DBV-Mit-gliedermit demZertifikat DBV-ÜL an. Die Schulung findet amSamstag, dem23.August 2008,um 13.00 Uhr statt.

Veranstaltungsort: Bridge-Kultur-Insel, Kaiserswerther Str. 2,40668Meerbusch-Lank.

Kursleiter: Dozent WolfgangRath. Thema: Logik im Gegen-spiel.

Anmeldungen bis zum 15.August 2008 nur bei der GS desDBV.Unkostenbeitrag: 10,–Euro.

Dr. Josef Harsanyi,Ressort Sport

LandesbridgeverbandRheinland-Pfalz/SaarDerLandesverbandRheinland-Pfalz/Saar hält einen Turnier-leiter-Kurs Bronze – unter Ein-beziehung der geändertenTurnierregeln – ab.

Veranstaltungsort: Bad Kreuz-nach/Kurhotel (Domina Hotel)Datum: 23./24. August 2008

Interessenten möchten sichbitte melden beiHerbert Thieme (SportwartLandesverband Rh-Pf/Saar),Tel.: 01 51/11 57 84 07, Mail to:[email protected]

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August 20084

Problem 5

West Nord Ost Süd2♥ 1)

3♣ 4♦ 4♠ –?

1) 5er-C+ 4er-UF, 6-10

♠ K 6 3♥ A 7 6 3 2♦ –♣A K D 7 5

8/7, Teiler S, Gefahr alle

Wie reagieren Sie alsWest auf 4♠?

Problem 6

West Nord Ost Süd3♦ – 5♦

5♠ – ?

♠ 5 2♥D 9 8 6 4 3♦ –♣A B 10 6 3

10/13, Teiler N, Gefahr alle

Was reizen Sie als Ost auf 5 ♠?

Problem 7

West Nord Ost Süd1♠ – 2♦ –2♠ – 2 SA –3♦ – 3♥ –3♠ – 4♥ 1) –4♠ 2) – 4 SA 1) –5♥ 3) – 6♦ –– ?

1) Assfrage auf Karo-Basis2) kein Ass3) zwei Asse

♠ 10 7 6 2♥ A D 8♦ 8 7 5 4♣A 2

13/12, TeilerW, Gefahr N/S

Wie reagieren Sie als Nord auf6 ♦ nach dieser ungewöhn-lichen Reizung?

Problem 3

West Nord Ost Süd2♣ 1) 2♠ 6♣ X

alle passen1) natürlich, 9-14

♠ A D B 10 9 7 2♥ 9 7♦ 8 6 4♣3

5/8, TeilerW, Gefahr keiner

Was spielen Sie als Nord gegen6 ♣ im Kontra aus?

Problem 4

West Nord Ost Süd1♥ X 3♥ 1) 5♣?

1) Sperransage

♠ D B 8 5♥ A K 10 7 2♦ A K 6♣10

7/16, TeilerW, Gefahr O/W

Was reizen Sie alsWest auf 5 ♣?

Problem 8

West Nord Ost Süd1♦ –

1♠ X 4♣ 1) X4♠ – – ?

1) Splinter mit Pik-Fit

♠ D 10 8 5 2♥ B 7 4♦ 10♣A 10 5 4

15/10, Teiler O, Gefahr alle

Was reizen Sie als Süd auf 4 ♠?

Problem 9

West Nord Ost Süd2♦ 1)

– 2♥ 2) – 3♣– 4♠ 3) – 5♥ 4)

– 5♠ 5) – 7♣alle passen1) Weak-two Coeur oder stark2) Relay3) Splinter mit Treff-Fit4) Assfragemit Coeur-Chicane5) 1 Ass außerhalb Coeur

♠ D 10 8 7 3♥ K D♦ D B 10 5♣7 3

18/3, Teiler S, Gefahr O/W

Was spielen Sie als West gegen7 ♣ aus?

Die Lösungen finden Sie in der Titelstory ab Seite 8.

Titelstory

Spielen Sie mit!■ Helmut Häusler

Das DBV-OpenTeam in Pau, Vorrunde

Fragen aus der Vorrunde

In den folgenden neun Problemen geht es darum, aufhoher Stufe die richtige Biet- oder Ausspielentscheidungzu treffen. Testen Sie sich selbst!

Problem 1

West Nord Ost Süd– –

2♣ 1) 3♥ – –X – ?

1) Partieforcing

♠ 10 6 4♥ B 4♦ K B 6♣10 8 5 4 3

1/6, Teiler O , Gefahr O/W

Wie reagieren Sie als Ost auf dasInformationskontra?

Problem 2

West Nord Ost Süd– – 1♥ 2♦4♥ 5♦ 5♥ 6♣– 6♦ alle passen

♠ A 6 5 4 3 2♥ 9 6 5 4 2♦ 10♣B

4/4, TeilerW, Gefahr alle

Was spielen Sie als West gegen6 ♦ aus?

üdüd––––––

auföhn-

7 ♣ aus?

3 Wochen

SÜDAFRIKAHans-Jürgen Riedel in Kooperation mit der Wiesbadener Bridgeschule

BRIDGE UND GOLF AM „SCHÖNSTEN ENDE DER WELT“Kapstadt, Garden-Route, Cango Caves,Addo Park, Knysna, George, Mosselbayinkl. aller Transfers, Ausflüge,BridgeprogrammDZ€ 2.290,– EZ€ 2.590,–zzgl. Flug (ca.€ 850,–)

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2 Bridge und Golf im sonnigen Anatolien, 20 Jahre und stets dabei, 2♣ Reisen in die Türkei mit Asutay, das ist das Gelbe von dem Ei! ♣

BRIDGE-&REISELEITUNG: M. ASUTAY (DTSCH. MEISTER) HAUPTTURNIERLEITER: PETER EIDT HILFS- U. ORG.-CREW

ANM.: DIE REISEANFANGSTAGE SIND ALS ENGE “ZEITSPANNEN” ANGEGEBEN, DA DIE ABFLUGHÄFEN UNTERSCHIEDLICHE FLUGTAGE HABEN KÖNNEN.

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Alle Reisepreise beinhalten: Hotel mit HP im DZ, bei Flugreisen Flug und Transfers, Reiserücktrittskosten-Versicherung (außer bei Schiffsreisen) und unser Top-Bridgeprogramm: Unterricht mit praktischen Übungen und schriftlichen Unterlagen, täglich (außer anregelmäßige Raucherpausen! Unsere zweiwöchigen Reisen sind in der Regel auch einwöchig buchbar.

Kos – der Sonne entgegen5★★★★★ Neptune Resort & Spa

24.9. - 8.10. / 1.10. - 15.10.2008

Kos, die eindrucksvolle Insel des Hippokrates! Unser kom-fortables und elegantes Hotel, das führende Haus der Insel,liegt in einer exklusiven Anlage an einem sehr schönen Dü-nensandstrand, der zum Baden im warmen Mittelmeer undlangen Spaziergängen einlädt. Mit Matthias Goll

Ab€ 1.545,– /€ 1.495,–EZ-Zuschlag p. T. ab€ 12,–

Unser komfortables Kurhotel der renommierten Danubius-Kette liegt im Stadtzentrum mit seinen schönen Geschäftenund Cafés und trotzdem in unmittelbarer Nähe zu den wun-derschönen Kurparks. Sie finden elegante Zimmer und einemoderne Kur- und Wellness-Abteilung mit einem schönenSchwimmbad. Die Kurtaxe und ein kleines Ausflugsprogrammsind inklusive! Mit Robert Koch

Ab€ 1.195,– EZ-Zuschlag p. T.€ 15,–

Zauberhaftes Marienbad4★★★★ Danubius Hotel Villa Butterfly

30.8. - 13.9.2008

Wunderschönes Istrien4★★★★ Wellness Hotel Istra in Rovinj (Kroatien)

4. - 18.10.2008

Das im 4. Jahrhundert gegründete märchenhafte Rovinj gilt als die„Perle Istriens“. Unser komfortables Hotel liegt in einem idyllischenPark auf der kleinen Insel St.Andreas. Sie finden modern eingerich-tete Zimmer, fast alle mit Balkon und Meerblick, vier Außenpools,Hallenbad und eine erstklassige Wellness-Abteilung. Die Tisch-getränke zum Abendessen sind frei! Mit Klaus Reps

Ab€ 865,– bei eigener Anreise

EZ-Zuschlag p. T.€ 12,–

Später Sommer auf Mallorca4★★★★ Hotel Playa del Moro in Cala Millor

10. - 24.10.2008

Sonnige Spätsommertage auf Mallorca! Unser angenehmesMittelklasse-Hotel hat eine ideale Lage – viele Geschäfteund Cafés in unmittelbarer Nähe, aber alle Zimmer miteinem herrlichen Blick über die Bucht von Cala Millor ru-hig zum Meer hin. Zugang über die Strandpromenade zumfeinsandigen Strand. Mit Thomas Schmitt

Ab€ 1.145,– EZ-Zuschlag p. T.€ 7,–

Costa de la Luz4★★★★ Hotel Barrosa Park in Novo Sancti Petri

24.10. - 7.11.2008

Tief im Süden Andalusiens an der Atlantikküste, eingebettetzwischen dem schönen feinsandigen Dünenstrand „La Bar-rosa“ – ideal für lange Spaziergänge – und dem gepflegten36-Loch-Golfplatz, liegt unser komfortables Hotel in einergroßzügigen Anlage. Mit Klaus Reps (1. Wo.)

Robert Koch (2. Wo.)

Ab€ 1.235,–EZ-Zuschlag p. T.€ 9,–

Madeira – „Perle im Atlantik“4★★★★ Hotel Oasis Atlantic in Caniço Baixo

13. - 27.11.2008

Madeira, angenehmes Klima, wunderschöne, abwechs-lungsreiche Landschaft und subtropische Blütenpracht!Unser Hotel liegt direkt am Meer und verfügt neben allenüblichen Annehmlichkeiten auch über einen beheiztenMeerwasserpool. Tischgetränke zum Abendessen sind frei.Mehrmals täglich gibt es einen kostenlosen Shuttle zumYachthafen und der Fußgängerzone Funchals!

Mit Thomas Schmitt

Ab€ 1.275,– bei Buchung bis 4.9.2008

danach ab€ 1.335,– EZ-Zuschlag p. T. ab€ 15,–

Den Winter verkürzen5★★★★★ Riu Hotel Imperial Marhabain Port El Kantaoui (Tunesien)

4. - 18.11. / 18.11. - 2.12.2008

Port El Kantaoui, einer der schönsten Yachthäfen Nordafri-kas – herrlicher Strand, Sonne und Baden im Mittelmeerbis in den Dezember hinein! Unser elegantes Stammhotel„früherer Jahre“ ist komplett renoviert und steht nun unterLeitung der renommierten Riu Hotels, eine Garantie für erst-klassigen Service und gutes Essen (All Inclusive). Nicht weitzu den Golfplätzen! Mit Klaus Reps

Ab€ 1.065,– /€ 1.015,–EZ-Zuschlag p. T. ab€ 7,–

Strandparadies der Kanaren4★★★★+ Hotel Faro Jandia (Fuerteventura)

5. - 19.1. / 19.1. - 2.2.2009

Über 300 Sonnentage im Jahr, goldgelbe und feinsandigeStrände mit kristallklarem Wasser, das ist Fuerteventura.Unser neues Premium-Hotel liegt ruhig und doch zentral inbester Flanierlage zum kilometerlangen Sandstrand und derangrenzenden Promenade mit Geschäften und Restaurants.

Ab€ 1.265,– / € 1.335,–bei Buchung bis 30.10. / 13.11.2008

danach ab€ 1.325,– / 1.395,–

EZ-Zuschlag p. T. ab€ 12,–

Sommersonne am Roten Meer5★★★★★ Steigenberger Al Dau Beach Hotel

16. - 30.1.2009

Ägypten - von der Sonne verwöhnt sind die Strände desRoten Meeres: Über neun Sonnenstunden am Tag und 23Grad durchschnittliche Mittagstemperatur zu unserer Reise-zeit! Erstklassiges Hotel mit Privatstrand und hoteleigenem9-Loch-Golfplatz. Weitere Golfplätze in der Umgebung.

Ab€ 1.225,– bei Buchung bis 30.10.2008

danach ab€ 1.295,– EZ-Zuschlag p. T. ab€ 15,–

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ßer an Reise- und Ausflugstagen) zwei Turniere mit Clubpunkten nach DBV Richtlinien. Im übrigen: In unseren Bridgeräumen wird nicht geraucht – wir machen aber

UnsereService-HOTlINE:

01804/334455

Robert Koch GmbHSchloßstraße 14, 56459 PottumTelefon 02664/91017, Fax 02664/91018info@wiesbadener-bridgeschule.dewww.wiesbadener-bridgeschule.de

Der 5***** Tennerhof ist eine der exklusivsten alpenlän-dischen Adressen und mit zwei „Hauben“ laut Gault Millaueine der besten Küchen Österreichs. Ab dem Hotel gibt esWanderwege mit herrlichem Ausblick. Kurtaxe und Softge-tränke während der Turniere sind inklusive!

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Kitzbühel – September-sonne im TennerhofRelais & Châteaux Hotel Tennerhof

21. - 28.9. / 28.9. - 5.10.2008

„Bridgegipfel“in Heiligendamm5★★★★★ Kempinski Grand Hotel Heiligendamm

12. - 22.10.2008

Heiligendamm, Deutschlands ältestes Seebad, gilt nicht erstseit dem G8-Gipfel im Juni 2007 als Visitenkarte für stilvolleGastlichkeit in Deutschland. Das Grand Hotel Kempinski ver-bindet den nostalgischen Charme der Weißen Stadt am Meermit den Annehmlichkeiten und dem Komfort eines Luxus-Ho-tels für allerhöchste Ansprüche. Mit Michael Tomski

Ab€ 1.585,– im DZ und ab € 2.065,– im EZWochenendseminareWochenendseminareWochenendseminare

Wiesbaden 3. - 5.10.2008„Die Kunst der Blattbewertung“ Hotel Oranien

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Bad Tölz 24. - 26.10.2008„ModerneSchlemmreizung“Post-HotelKolberbräu

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Köln 31.10. - 2.11.2008„Der Überruf der Gegnerfarbe“

Ramada Hotel Köln-Hürth

Ab€ 235,– EZ-Zuschlag p.T.€ 10,–

Weihnachten / Silvester 2008/2009Weihnachten / Silvester 2008/2009Weihnachten / Silvester 2008/2009

Mallorca21.12.2008 - 4.1.2009Ab€ 1.145– EZ p. T.€ 10,–

5★★★★★ Barrosa Palace 19.12.2008 - 9.1.2009Zwei Wochen ab€ 1.395,– bei Buchung bis 16.10.2008 EZ-Zuschlag p. T.€ 10,–

Navidad en Andalucia

Maritim Hotel Berlin 21.12.2008 - 4.1.2009Ab€ 1.585,– 1. Woche ab€ 795,– 2. Woche ab€ 885,– EZ-Zuschlag p. T. ab€ 10,–

Berlin

Bad Nauheim21.12.2008 - 4.1.2009Ab€ 1.365,– EZ p. T.€ 10,–

Antarktis MS Marco Polo27.12.2008 - 11.1.2009Ab€ 4.945,–

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Südafrika25.1. - 16.2.2009

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Titelstory

8

Samstag, 14. JuniAngenehme Temperaturen undein freundlicher Empfang durchdie Hostessen vor Ort erwartenmich am Flughafen von Pau.Der Transfer zum Hotel verzö-gert sich auf Grund der Verspä-tung einer Maschine aus Paris,in der auch zwei Spieler unseresTeams sind. Nur die Italienerkönnen direkt fahren – standes-gemäß mit einem verbandsei-genen Bus. Dafür macht unserBus eine kleine Stadtrundfahrt,vorbei am Spiellokal, demPalaisBeaumont bis zu unserem Ho-tel, das sich als sehr gute Wahlentpuppt, sowohl von der Aus-stattung (renoviert mit Klima-anlage) als auch von der Lageher (in einer Seitenstraße, ca.7 Min. vom Spiellokal entfernt).

Zunächst müssen die Map-penmit allen Unterlagen für die

Mannschaft geholt werden,dann steht das Kapitänstreffenan. Außer einigen technischenDetails kann ich von dort aucheine gute Nachricht an die Spie-ler weitergeben. Da Libanonnicht antritt, wurde Malta in un-sere Vorrundengruppe umplat-ziert, damit die beidenGruppennun je 19 Teams umfassen undvon der Stärke her nicht zu sehrdifferieren.

Dennoch ist unsere B-Grup-pe immer noch schwieriger,doch um unser Ziel zu errei-chen, muss auch dort ein Platzunter den ersten neun zu schaf-fen sein.

Die Eröffnungszeremonie be-ginnt mit den üblichen Reden,doch plötzlich kommt Stim-mung auf, als die Mannschaftenvorgestellt werden.Während einlandestypisches Foto auf der

Leinwand gezeigt und eineebensolche Musik gespielt wird,sind Spots auf die jeweilige

Mannschaft gerichtet, die dazuvorbestimmte Plätze eingenom-men hat. Wir winken zu Beetho-

Bridge auf hohemNiveauDas DBV-Open Team in Pau, 1.Teil: Vorrunde

■ Helmut Häusler

Turnierleiterkurs„Silber“2008Wann: 27. und 28. September 2008 – Beginn am 27. September um 13.00 Uhr – Ende am 28. September voraussichtlich gegen 17.00 Uhr

Wo: Clubräume des Bridge-Vereins Kassel I, Motzstraße 7, 34117 Kassel

Was: Es werden Referate mit Diskussionsmöglichkeiten, Schiedsgerichtssimulationen sowie Tischübungen durchgeführt. Letztere werden von denKursleitern bewertet und bilden den praktischen Teil der Prüfung, die mit gleichem Gewicht durch einen 120-minütigen schriftlichen Teil ergänztwird. Zum Bestehen müssen in beiden Blöcken mindestens 50% der erreichbaren Punkte erzielt werden.

Den erfolgreichen Teilnehmern wird, wenn sie die übrigen Voraussetzungen erfüllen (Besitz des Turnierleiterzertifikats Bronze, mindestens150 Masterpunkte, Mitarbeit als Volontär bei mindestens zwei DBV-Veranstaltungen), das Silberne Turnierleiterzertifikat verliehen, das zumhauptverantwortlichen Leiten von offenen Verbandsturnieren berechtigt. Außerdem werden Inhaber dieser Qualifikation vom DBV aufDeutschen Meisterschaften eingesetzt. Wenn man eine der obigen Bedingungen noch nicht erfüllt, ist das aber kein Grund, nicht am Kursteilzunehmen – das Zertifikat wird dann verliehen, sobald die fragliche Voraussetzung nachgewiesen werden kann.

Zu beachten ist, dass ab dem 1. September 2008 in Deutschland die geänderten Turnierbridgeregeln gelten werden. Der Kurs und diePrüfung werden auf Basis des neuen Regelwerks durchgeführt; eine Kenntnis der Änderungen ist daher erforderlich. In diesem Zusam-menhang weisen wir auf die Fortbildungsveranstaltungen zu diesemThema hin, die im Juli angeboten werden.(siehe Rubrik„Kurz, aber wichtig“ im Juni-Heft)

Turnierleiter, die bereits im Besitz des Silbernen Zertifikates sind, haben mit der Teilnahme an diesem Lehrgang die Möglichkeit, ihr Zertifikataufzufrischen und somit für weitere zwei Jahre gültig zu halten.

Kosten: Die Teilnahmegebühr beträg 55 €.

Kursleitung: Matthias Schüller, Peter Eidt und Richard Bley

Anmelden: Bitte bis spätestens 1. September 2008 schriftlich bei der DBV-Geschäftsstelle, Augustinusstraße 9 b, 50226 Frechen-Königsdorf,Fax-Nr.: 02234-6000920, E-Mail: [email protected]

Unterkunft: Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe des Veranstaltungsortes erhalten Sie mit der Anmeldebestätigung durch dieDBV-Geschäftsstelle.

August 2008

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9

Titelstory

ven dem Brandenburger Tor zu,lauter wird es bei den Beatles fürEngland und Abba für Schwe-den. Zum Abschluss der Zere-monie spielt eine Gruppe ausder Region, die uns auch denganzen Abend beim lockerenTeil weiter unterhält. Dabei fei-ernwir bei genügendGetränkenundvielfältigen kleinenHappen,bis wir schließlich mit den Gast-gebern alleine sind und ins Freieausweichen müssen, da derRaum für das Spiel am nächstenTag hergerichtet wird. Nun greiftauch Josef Piekarek zur Gitarreund Entscho Wladow singt undtanzt dazu – allerdings ohne da-bei zu telefonieren,was ein Fran-zose ohne Schwierigkeiten meis-tert. Bei Mondschein treten wirgut gelaunt den Heimweg anund sind guter Dinge für denStart der Vorrunde.

Sonntag, 15. JuniInderVorrundewerden19Kämp-fe zu je 20 Boards (einschließlicheiner Aussetzrunde) gespielt.SechsTage lang jeweils um10.30,14.15 und 17.35, am siebten Tagnur um 10.30. Ein anstrengendesProgramm, wenn man bedenkt,dass es kaum schwache Gegnergibt, gegen die man entspanntspielen kann. Gefahren lauernhier an jeder Ecke und die kön-

nen sehr teuer enden, vor allemwenn es um Entscheidungen aufhoher Stufe geht. Sie können sichdabei selbst testen, wenn Sie zu-vor die Fragen auf Seite 4 beant-worten. KeineAngst, zurUrlaubs-zeitsollenSiekeinekompliziertenAllein- oder Gegenspiele finden;es geht„nur“ um das richtige Ge-bot oder Ausspiel auf hohem Ni-veau.

1. Runde gegen Ungarn14:16 (43-46)

Zum Auftakt eine knappe Nie-derlage gegen Ungarn, die vorallem im Schlemmbereich rechtglücklich operieren. Ein wei-terer 50%-Schlemmwird an kei-nemTisch erreicht.

Problem 1

W ON

S

♠ K 8 5 2♥ 10 9 6♦ 10 5 4 3♣9 2

♠ 10 6 4♥ B 4♦ K B 6♣10 8 5 4 3

♠ A D B♥ A 3♦ A D 7♣A K D B 7

♠ 9 7 3♥ K D 8 7 5 2♦ 9 8 2♣6

1/6, Teiler O , Gefahr O/W

West Nord Ost SüdOpenSmirnov Hegedus Piekarek Honti

– –1♣ 1) 3♥ – –X alle passen

1) kleine-großeTreff

West Nord Ost SüdClosed

Dumbovich Gromöller Gotthard Kirmse– –

1♣ 1) 2♦ 2) – 3♥ 3)

X – 3♠ –4♠ alle passen

1) kleine-großeTreff2) eine Oberfarbe3) sucht die Oberfarbe

Nach kleine-große 1♣-Eröff-nung kommen beide West-Spieler mit ihren 27 Punktenerst wieder bei 3 ♥ an die Reiheund geben ein Informations-kontra ab. Nun muss Ost ent-scheiden. Ein 4♣-Gebot kann

hier zum Schlemm führen, dochmit einer derartigen Treff-Un-terstützung kann man kaumrechnen. Piekarek sieht keinePartie, passt daher und erzieltnach ♠6-Ausspiel schnell vierFaller, 800 (D). Gotthard ent-scheidet sich für 3 ♠ und landetso in einer Partie im 3-3-Fit, dieer nach hartem Ringen schließ-lich erfüllt: 620 (U), aber 5 IMPs(D). Nach ♥10-Ausspiel erreichtOst die Hand mit ♣ 10 und ♦ B,umzweimal in Pik zu schneiden.Jetzt zieht er nicht weiterTrumpf, sondern wechselt aufTreff. Nord kann zwar stechen,doch Ost verbleibt noch einTrumpf in der Hand, um Coeur-Nachspiel zu schnappen. So be-kommt Süd nur noch einenwei-teren Trumpfstich.

2. Runde gegen Estland22:8 (68-36)

Piekarek – Smirnov und Elines-cu –Wladow spielen einen soli-den Sieg ein.

3. Runde gegen Österreich24:6 (60-13)

Am Vorabend des Fußball-spiels gegen Österreich landenGromöller – Kirmse und Elines-cu –Wladow einen klaren Sieg,der allerdings erst in der zwei-ten Hälfte des Kampfes erspieltwird.

Der erste Spieltag sieht unsmit 60 SP an der Spitze unsererVorrundengruppe,dichtgefolgtvon Bulgarien (59), Russland(57) und Schweden (54).

Montag, 16. Juni4. Runde gegen San Marino20:10 (54-28)

Hier gilt es, früh amMorgen dasrichtige Ausspiel gegen einenSchlemm zu finden, nachdemSüd beide Unterfarben gezeigthat.

Problem 2

W ON

S

♠ 7♥–♦ A B 7 5 4 3 2♣K D 10 6 3

♠ D B 10 8♥ K D B 8 3♦ D♣A 8 7

♠ A 6 5 4 3 2♥ 9 6 5 4 2♦ 10♣B

♠ K 9♥ A 10 7♦ K 9 8 6♣9 5 4 2

4/4, TeilerW, Gefahr alle

West Nord Ost SüdOpenFazzardi Gromöller Zucchini Kirmse– – 1♥ 2♦4♥ 5♦ 5♥ 6♣– 6♦ alle passen

West Nord Ost SüdClosedSmirnov Mieti Piekarek Fiorini2♥ 1) – 4♥ 4 SA 2)

– 5♣ 5♥ 6♣– – X alle passen

1) beide Oberfarben, 5-112) beide Unterfarben

Als West im Open gegen 6 ♦

weder ♠ A noch ♣ B aus-spielt, gewinnt Kirmse seinenSchlemm ohne Probleme.♥2-Ausspiel nimmt er mit ♥ Aund wirft den Pik-Verlierer ab.Es folgt Karo zum Ass, dannKaro zum König, um von dortTreff zu den Figuren zu spielen.Als auf ♣ K der Bube fällt, ver-liert Kirmse nur ♣ A und erzielt1370 (D).

Im Closed muss Ost gegen6 ♣ ausspielen, die er selbstkontriert hat. Mit ♣ A als Kon-

J. Piekarek plant die Hand.

Kameras, Flutlicht und Hightech:Stress im Vuegraph fürDr. Elinescu/DrWladow (D) undGromov/Dubinin (RUS)

Völlig unbeschwert: Dr. Elinescu

August 2008

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Titelstory

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trolle startet Piekarek mit ♦ D,um vielleicht einen Schnapperzu bekommen. Doch so kannNord in der Hand mit ♦ K ge-winnen, auf ♥ A ebenfalls denPik-Verlierer entsorgen unddann Treff spielen. Jedochkommt er nicht ein zweites Malin die Hand, um Treff zu den Fi-guren zu spielen, muss sich alsoentscheiden, ob er ♣ K legtoder aber mit♣ 10 auf Osts ver-meintlichen ♣ B schneidet.Schließlich legt er ♣ 10, verliertan den blanken ♣ B und fällteinmal. 200 (D) bringen uns 17IMPs (D).

5. Runde gegen Frankreich25:3 (91-30)

Ein in dieser Höhe nicht erwar-teter Sieg gegen die Gastgeber.Einer der vielen Swings für unshätte durch ein anderes Aus-spiel leicht in die andere Rich-tung gehen können.

Problem 3

W ON

S

♠ K 8 6 5♥ A K 4♦ B 9 5♣7 5 2

♠ –♥D 6 5♦ A D 10 7 3 2♣A 10 9 8

♠ 4 3♥ B 10 8 3 2♦ K♣K D B 6 4

♠ A D B 10 9 7 2♥ 9 7♦ 8 6 4♣3

5/8, TeilerW, Gefahr keiner

West Nord Ost SüdOpenWladow Bompis Elinescu Quantin2♣ 1) 2♠ 6♣ X

alle passen1) natürlich, 9-14

West Nord Ost SüdClosedLevy Gromöller Mouiel Kirmse– 3♠ – 4♠

alle passen

Im Closed kommen die Franzo-sen nicht in die Reizung undGromöller fällt in 4 ♠ nach♥5-Ausspiel friedlich einmal, 50(F).

Im Open misst Wladow sei-ner Coeur-Farbe wenig Bedeu-tung zu und eröffnet natürliche2 ♣. Als Elinescu diese nachNords 2 ♠ direkt auf 6 ♣ hebt,kontriert Süd verständlicher-weise. Coeur-Ausspiel schlägtden Kontrakt zweimal, dochNord startet mit ♠ A. Nun kannWladow am Tisch stechen, ♦ Kentblockieren, Trumpf ziehenund die Karos abspielen. Er er-füllt dann mit je sechs Stichenin Treff und Karo: 1090 (D) brin-gen 14 IMPs (D).

6. Runde gegen Slowakei18:12 (41-26)

Piekarek – Smirnov und Elines-cu – Wladow machen den drit-ten Sieg des Tages perfekt.63 SP heute bedeuten insge-samt 123 SP und weiter Platz 1vor Schweden (117), Russland(115) und Polen (108). Danacherleben wir zusammen einenweiteren Sieg, im Fußball gegenÖsterreich. Dafür wurde extra ineinem Restaurant ein Tisch inder erstenReihe reserviert, auchdas gehört zu den Aufgabeneines Kapitäns.

Dienstag, 17. Juni

7. Runde gegen Polen20:10 (67-42)

Im Open versuchen die Polenuns auszustumpfen, so dassschon bald Turnierleitung unddann auch ein Monitor einge-schaltet werden, um die Zeit zukontrollieren. Folgendes Spielhilft dabei, doch noch rechtzei-tig fertig zu werden.

Problem 4

W ON

S

♠ 9♥D B 9 8 4♦ 2♣K D B 9 8 4

♠ K 7 6 3♥ 6 5 3♦ B 10 7 5 4 3♣–

♠ D B 8 5♥ A K 10 7 2♦ A K 6♣10

♠ A 10 4 2♥–♦ D 9 8♣A 7 6 5 3 2

7/16, TeilerW, Gefahr O/W

West Nord Ost SüdOpenGierulski Gromöller Skrzypczak Kirmse1♥ X 3♥ 1) 5♣X alle passen

1) Sperransage

West Nord Ost SüdClosedWladow Jagniewski Elinescu Kwiecien1♣ 1) 1♠ 2) – 2 SA 3)

– 3♣ 3♦ 5♣5♦ X alle passen

1) ab 152) Zweifärber rot oder schwarz3) Frage nach Farben

Nach der gegnerischen Reizungkann Kirmse zwar Coeur-Chica-ne erwarten, doch eine so guteTrumpfunterstützungsiehtmannicht alle Tage. Nach ♥A-Aus-spiel kann er schnell zwölfStiche beanspruchen: 650 (D).Wests Kontra ohne Trümpfe ist,wie so häufig, auch diesmalnicht erfolgreich.

Was dieses Ergebnis wert ist,hängt davon ab, wie es Elinescuim Closed in kontrierten 5 ♦ er-geht. Süd startet mit ♠ 9 zu ♠ Avon Nord, der ♠ 10 nachspielt,die Süd mit seinem einzigenTrumpf schnappt, um nachdem Farbvorzugssignal ♥ 4fortzusetzen. Doch Elinescuglaubt diesem ebenfalls, setzt♥ 10 ein und verliert so nurnoch diesen Schnapper. 200 (PL)bedeuten 10 IMPs (D).

8. Runde gegen Rumänien25:2 (85-17)

Ein hoher Sieg, wozu auchfolgender Großschlemm bei-trägt.

„Honni soit qui mal y pense“:Ein gutes Board für Dr. Wladowgegen die Hackett-twins?

Live im Bridgekino: Deutschland trifft auf den späteren Europameister Norwegen.

August 2008

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11

Titelstory

Nach vielen eindrucksvollen Sie-gen nun eine knappe Niederla-ge, die in 20 Boards gegen (fast)jeden Gegner bei einer Europa-meisterschaft möglich ist. Einemutige Aktion im Closed in fol-gender Schlemmhand hält dieNiederlage in Grenzen.

Problem 6

W ON

S

♠ 9 6♥ 5 2♦ 10 9 7 2♣K 9 7 5 4

♠ 5 2♥D 9 8 6 4 3♦ –♣A B 10 6 3

♠ A K B 10 7 4♥ A K 10 7♦ K B♣2

♠ D 8 3♥ B♦ A D 8 6 5 4 3♣D 8

10/13, Teiler N, Gefahr alle

West Nord Ost SüdOpenCornelis Gromöller Amsel Kirmse

1♦ 2♥ –3♦ – 4♦ –4 SA – 5♦ –6♥ alle passen

West Nord Ost SüdClosedSmirnov Bocken Piekarek Renard

3♦ – 5♦5♠ – 6♠ alle passen

Im Open erreichen die Belgierohne Probleme einen Coeur-Schlemm, haben jedoch nichtdie Möglichkeit, Karo-Chicanezusätzlich zu dem einen Ass zuzeigen und begnügen sich da-her mit Kleinschlemm: 1460 (B).

Im Closed sind wir erst auf der5er-Stufe an der Reihe. Smirnovhat ein klares 5♠-Gebot, doch dieSpanne hierfür ist recht groß, sodass 7♥ praktisch nicht mehr zufinden sind. Im Gegenteil, Pie-karek tut gut daran, zumindestauf 6 ♠ zu heben. In diesem Kon-trakt verliert Smirnov nach ♦A-Ausspiel nur einen Stich an ♠D.1430 (D) und somit nur 1 IMP (B).

11. Runde gegen Russland5:25 (18-66)

Unser erster Auftritt im Vue-graph. Wie im Kino sieht manhier die Spieler im Open vor lau-fender Kamera, dazu alle Ergeb-nisse von den anderen Kämpfen.Gegen sehr gut spielende Rus-sen haben Elinescu –Wladow imVuegraph und Gromöller/Kirmseim Closed heute keine Chance.

Problem 5

W ON

S

♠ 9♥ K D B 9 8♦ K 10 5 3♣B 9 4

♠ A D 8 5 4 2♥–♦ D 7 6 4♣10 8 3

♠ K 6 3♥ A 7 6 3 2♦ –♣A K D 7 5

♠ B 10 7♥ 10 5 4♦ A B 9 8 2♣6 2

8/7, Teiler S, Gefahr alle

West Nord Ost SüdOpenSmirnov Coldea Piekarek Ionita

2♥ 1)

3♣ 4♦ 4♠ –5♦ 2) X XX 3) –5♥ 4) – 6♥ 5) –7♠ alle passen

1) 5er-C+ 4er-UF, 6-102) Chicane-Assfrage3) ein Ass außerhalb Karo4) Frage nachTrumpf -D5) ♠D und Coeur-Kürze

West Nord Ost SüdClosedVoinescu Gromöller Micescu Kirmse

–1♥ – 1♠ –3♣ – 3♦ –4♠ alle passen

Im Closed stranden die Rumä-nen in Partie, als Ost defäti-stisch passt, nachdem West ineiner ungestörten Reizung sei-ne Verteilung und Stärke gutbeschreibt: 710 (RUM).

Im Open ebnet Smirnov mit5 ♦ den Weg zu 7 ♠. 5 ♦ fragtnach Assen außerhalb von Karo(ExclusionKey-Card-Blackwood),Rekontra zeigt ein Ass. 5 ♥ fragtnach Trumpf-Dame, 6 ♥ zeigt♠ D und Coeur-Kürze (Singleoder Chicane).

Das Spiel in 7 ♠ bereitet nach♦5-Ausspiel keine großen Prob-leme. 2210 (D) bringen 17 IMPs(D)

9. Runde Pause 18:0

Auch dieser Tag bringt uns63 SP und weiter die Führungmit 186 SP vor Schweden (180),Russland (154) und Norwegen(152,3).

Mittwoch, 18. Juni

10. Runde gegen Belgien13:17 (32-44)

Bridge- und Golfreise nach Rhodosvom 18. 10. bis 1. 11. 2008 im First-Class-Hotel Apollo Beach

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August 2008

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Titelstory

12

nimmt ♥ A und wechselt aufTreff. Das Resultat sind zweiFaller, 200 (N).

Im Closed erreichen die Nor-weger zunächst auch keine 5 ♦,als West mit einem 3er-Pik 1 ♠

bietet und Ost nach PiekareksInformationskontra 4♣-Splin-ter reizt. Mit fünf guten Trümp-fen kontriert Smirnov dieseverständlicherweise. Als dieGegner in 5 ♦ laufen, schrecktihn das zunächst auch nicht.Sein Plan ist Pik-Ausspiel,welches Nord schnappt, Treffzu seinem Ass und ein weitererPik-Schnapper. Also kontrierter auch 5 ♦ und erlebt erst nachdem Ausspiel die Enttäu-schung, als der Tisch nur dreiPiks auflegt und Piekarek nochbedienen muss, statt zuschnappen. 750 (N) ergeben 14IMPs (N).

Nach der hohen Niederlageist dieser Tag mit 38 SP nichtviel besser als der vorige. Mitinsgesamt 258 SP fallen wir aufPlatz 5 zurück, hinter Schweden(312), Norwegen (269,3), Russ-land (266) und Bulgarien (260).Wir sind aber nach wie vor gu-ten Mutes, denn Platz 9 genügtschließlich, um sich für die zwei-te Woche zu qualifizieren. Soerleben wir ganz entspannt beifranzösischer Küche den zwei-ten deutschen Sieg an diesemTag über Portugal am Bild-schirm.

Freitag, 21. JuniAufregung schon am frühenMorgen, als mich ein Spielerganz aufgelöst anruft. Diesmalist ihm kein Glas zerbrochen,dafür vermisst er seine Taschemit Pass und Flugticket, wahr-scheinlich hat er sie im Restau-rant vergessen. Nun kann erkaum Französisch – auch wenner hier schon gute Fortschrittemacht – und weiss auch nicht,wo das Restaurant ist. Ich hattenämlich ein neues mit Tisch inder ersten Reihe gesucht, da einOber im anderen recht un-freundlich war.

Beruhigende Worte beimFrühstück nützen nicht viel, zu-mal in dem Restaurant nochniemand ansTelefon geht. Nacheinem Morgenspaziergang istdie Welt dann wieder in Ord-nung, als wir das Restaurant of-

sen waren aber sehr verärgert,dass unsere Spieler überhauptdie Turnierleitung gerufen ha-ben (ich war im anderen Raumund habe gescort) und drohtenuns mit bitterer Revanche beimFußball – was ihnen aber nichtgelungen ist.

14. Runde gegen Weißrussland16:14 (49-42)

Ein knapper Sieg, erspielt durchGromöller – Kirmse und Pie-karek – Smirnov.

15. Runde gegen Norwegen3:25 (19-82)Unsere zweite hohe Niederlage,wieder vor laufender Kameraim Vuegraph, wo die Norwegervon unseren Fehlern profitie-ren. BeidemVerlust in folgenderHand hatten die Norweger aberauch noch Glück.

Problem 8

W ON

S

♠ D 10 8 5 2♥ B 7 4♦ 10♣A 10 5 4

♠ A B 9 3♥ K D 3♦ A K D B 3♣7

♠ K 6 4♥ 9 6♦ 9 7 6 4 2♣B 9 8

♠ 7♥ A 10 8 5 2♦ 8 5♣K D 6 3 2

15/10, Teiler O, Gefahr alle

West Nord Ost SüdVuegraphWladow Lindqvist Elinescu Brogeland

1♣ 1) –1♦ 2) 1♥ 2♦ 2♥3♦ – 3 SA alle passen

1) ab 152) 0-8

West Nord Ost SüdClosedAa Piekarek Molberg Smirnov

1♦ –1♠ X 4♣ 1) X4♠ – – X5♦ – – X

alle passen1) Splinter mit Pik-Fit

Im Vuegraph reizen und unter-stützen unsere Doktoren nachstarker 1♣-Eröffnung und1♦-Ablehnung die Karo-Farbe,die Norweger die Coeur-Farbe.Mit gutem Coeur-Stopp ent-scheidet sich Elinescu trotzTreff-Single für 3 SA. Süd greiftzwar Coeur an, doch Nord

Eine kuriose Reizung im Closed,in der der Portugiese auf Ostgleich zweimal die Assfragestellt! Nach forcierenden 2 SA er-fährt er mit 3 ♦ die Unterstüt-zung, dann folgen mit 3♥ und3 ♠ zwei Cuebids. Mit 4♥ stellter nun zum ersten Mal die Ass-frage, Wests 4 ♠ zeigt kein Ass.Ostwilldasnichtglauben,meint,sein Partner habe das Systemvergessen, und stellt nun mit4 SA erneut die Assfrage. 5♥

zeigt für ihn zweiAsse (ausWestsSicht zwei Könige), was ihm bes-ser gefällt, so dass er 6 ♦ bietet.Gromöller weiß nun, dass derSchlemm auf Grund seiner zweiAsse fallen wird, darf aber nichtkontrieren, da dies Pik-Ausspielverlangen und in der aktuellenHand den letzten Lacher aufportugiesischer Seite bedeutenwürde. Als er besonnen passt,spielt Kirmse ♣ 10 aus undGromöller nimmt seine beidenAsse: 50 (D)

Im Open stoppen wir nachidentischem Beginn in soliden5 ♦. 400 (D) bringen 10 IMPs(D).

Vielleicht fragen Sie sich, wiedie 10,5 SP für Portugal zu Stan-de kommen. Ein Portugiesevergaß, seine 1♣-Eröffnung zualertieren, obwohl diesemit nurzwei Karten gemacht werdenkonnte. Dieses unscheinbareVersäumnis hatte gewaltigeAuswirkungen, als Smirnov nunvon einer natürlichen Eröffnungausging und ein Gebot wählte,das er gegen eine künstliche Er-öffnung nicht gemacht hätte.Dieses Gebot wiederum gabdem portugiesischen Allein-spieler den entscheidendenHinweis, seinen 6♣-Kontrakt zuerfüllen, der an fast allen ande-ren Tischen, darunter auch vonKirmse, verloren wurde. Portu-gal gewann so 16 IMPs aufeinem Board, das bei korrektemAlert ausgeglichen gewesenwäre. Die Entscheidung der Tur-nierleitung war, den Portugie-sen 0,5 SP wegen fehlendemAlert abzuziehen, den Scoreaber bestehen zu lassen, da dieBedeutung der Eröffnungenvon den Gegenspielern aus derKonventionskarte abzulesenwar und ist.

Wir haben diese Entschei-dung akzeptiert, die Portugie-

12. Runde gegen Wales16:14 (27-24)

In einem Kampf ohne großeUmsätze sorgen Elinescu –Wla-dow und Piekarek – Smirnovdafür, dass wir wenigstens ei-nen Kampf gewinnen, wennauch knapp. Magere 34 SP andiesem Tag schrauben unserPunktekonto auf 220 SP, womitwir auf Platz 3 abrutschen. Voruns sind Schweden (242) undRussland (225), dahinter Nor-wegen (206,3).

Donnerstag 19. JuniHeute spielen wir gleich zwei-mal gegen Portugal, morgensam Bridgetisch und abends imFussballstadion. Als Wladowzum Frühstück kommt, berich-tet er, dass ihm ein Glas auf denBoden gefallen sei und fragt,was das zu bedeuten habe.Scherben bringen Glück, washeute nur zwei Siege gegenPortugal bedeuten kann, meineich. Unser Team macht den An-fang.

13. Runde gegen Portugal19:10,5 (40-22)

Problem 7

W ON

S

♠ 8 5♥ 10 9 5 3 2♦ –♣B 10 9 6 5 4

♠ A 4♥ K 7♦ A K D 10 2♣D 8 7 3

♠ K D B 9 3♥ B 6 4♦ B 9 6 3♣K

♠ 10 7 6 2♥ A D 8♦ 8 7 5 4♣A 2

13/12, TeilerW, Gefahr N/S

West Nord Ost SüdOpenSmirnov Pessoa Piekarek Castanheira1♠ – 2♦ –2♠ – 2 SA –3♦ – 3♥ –3♠ – 4♦ –5♦ alle passen

West Nord Ost SüdClosedPinto Gromöller Barbosa Kirmse1♠ – 2♦ –2♠ – 2 SA –3♦ – 3♥ –3♠ – 4♥ 1) –4♠ 2) – 4 SA 1) –5♥ – 6♦ alle passen

1) Assfrage auf Karo-Basis2) kein Ass3) zwei Asse

August 2008

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13

Titelstory

cen aus seiner Sicht sind gut.Doch Gromöller hat nur dreiTrümpfe und Pik-Chicane stattSingle, was die Chance für ♠ Dzu fünft beim Gegner erhöht.Nun hat tatsächlich ein Gegner♠ D zu fünft und findet dazuauch noch Trumpf-Ausspiel, sodass 7 ♣ einmal fallen: 50 (BUL)bedeuten 10 IMPs (BUL).

Mit 51 SP an diesemTag sindwir sicher qualifiziert mit 309 SPauf Platz 5. Es führt weiterSchweden (362) vor Norwegen(321,3), Russland (319) und Bul-garien (311).

Samstag, 22. JuniEin Tag zum Ausspannen, auchwenn vier unserer Spieler nochein bedeutungsloses Match vorsich haben. Wir sind sicher qua-lifiziert und spielen gegen denamtierenden Vizeeuropameis-ter, der nur noch theoretischeChancen hat, sich für die Final-runde zu qualifizieren.

19. Runde gegen Irland20:10 (68:42)

Gromöller – Kirmse und Pie-karek – Smirnov erledigen diesePflichtübung mit Anstand.

Mit insgesamt 329 SP bleibenwir fünfte in unserer Vorrun-dengruppe und qualifizierenuns zusammen mit Schweden(376), Russland (343), Norwe-gen (335,3), Bulgarien (335),Frankreich (319), Polen (314),Portugal (310,5) und Estland(290) für die Finalrunde. In derVorrundengruppe A qualifizie-ren sich Niederlande (341), Ita-lien (339), Island (323), Lettland(323), Israel (319), Dänemark(315), Türkei (314), Tschechien(310) und England (301), dassich im Fotofinish nur auf Grunddes direkten Vergleichs gegenFinnland durchsetzt.

Passend zum Ende der Vor-runde erleben wir am Abendbei hochsommerlichen Tempe-raturen das Fête de la Musiqueim Schloss und in den Straßenvon Pau. Von überall her klingtMusik bis in die frühenMorgen-stunden, die den ausgeschie-denen Teams den Abschied er-leichtert und die qualifiziertenTeams auf die Finalrunde ein-stimmt. ■

Piekarek-Smirnov und Gromöl-ler-Kirmse landen einen Kanter-sieg gegen das einzigeschwache Team dieser Meister-schaft. Dieser räumt zugleichauch die letzten Zweifel an un-serer Qualifikation für die Final-runde aus.

18. Runde gegen Bulgarien12:18 (21-34)

Dieses Match wird durch dasAusspiel gegen 7 ♣ in fol-gendem Board entschieden.

Problem 9

W ON

S

♠ A K B 9 2♥–♦ K 2♣A K D 9 8 5

♠ 6 5 4♥ A 10 7 6 5♦ 9 8 4♣10 6

♠ D 10 8 7 3♥ K D♦ D B 10 5♣7 3

♠ –♥ B 9 8 4 3 2♦ A 7 6 3♣B 4 2

18/3, Teiler S, Gefahr O/W

West Nord Ost SüdOpen

Karakolev Gromöller Danailov Kirmse2♦ 1)

– 2♥ 2) – 3♣– 4♠ 3) – 5♥ 4)

– 5♠ 5) – 7♣alle passen1) Weak-two Coeur oder stark2) Relay3) Splinter mit Treff-Fit4) Assfragemit Coeur-Chicane5) 1 Ass außerhalb Coeur

West Nord Ost SüdClosedWladow Isporski Elinescu Kovachev

1♣ 1)

1♠ 2♦ 2) 2♠ X– 3♥ – 3♠X 4♥ X 5♣

alle passen1) ab 162) Coeur-Farbe

Im Closed stranden die Bulga-ren in 5 ♣ und erzielen nach♥K-Ausspiel alle Stiche, da Südnun drei Piks am Tisch stechenkann: 440 (BUL).

ImOpengibtGromöller nachder partieforcierenden 3♣-An-sage mit 4 ♠ ein Splinter ab.Dies ermuntert Kirmse zu 5 ♥,was nach Keycards außerhalbCoeur fragt (Exclusion Key-Card-Blackwood). Mit 5 ♠ zeigtGromöller eine, hier ♦ A. Dasgenügt Kirmse, um den Groß-schlemm anzusagen. Die Chan-

fen vorfinden und die Tascheglücklicherweise da ist.

Im Spiellokal wartet dienächste Überraschung auf uns.Nach demMatch gegen Norwe-gen am Vorabend ist auch dasMatch gegen Schweden imVue-graphangesetzt, allerdingsohnemich vorab zu informieren. Dadas Spiel vor laufender Kameraeine besondere Situation ist, diemanchen Spielern mehr liegt alsanderen, hätte ich anders aufge-stellt als für ein normales Match.Was tun? Der Hauptturnierleiterist schnell gefunden, räumt ein,dass der Veranstalter die Mann-schaften vorher darüber infor-mieren soll, es in Zukunft auchtun wird, aber nicht dazu ver-pflichtet ist. Das Match wird alsoim Vuegraph stattfinden, wobeiman mir erlaubt, die Paare vonVuegraph und Closed zu tau-schen, sofern der schwedischeKapitän einverstanden ist. Dasein Team die Vorrunde überle-gen anführt, stimmt er zu, sodass dasMatch endlichmit einerViertelstundeVerspätungbegin-nen kann, nachdem sich dieSpieler mit den neuen geg-nerischen Konventionskartenvertraut gemacht haben.

16. Runde gegen Schweden14:16 (28-31)

Piekarek–Smirnov imVuegraphund Gromöller – Kirmse imClosed unterliegen schließlichin einem umsatzarmen, gut ge-spielten Match nur knapp.

17. Runde gegen Malta25:0 (111-0)

Vielleicht doch ein kleinerGoldschimmer? (M. Gromöller)

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August 2008

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Sport

14 August 2008

Das Damenturnier begannaufgrund der Teilnehmer-

zahl später als die Open-EM,nämlich erst am 19. 6. 2008. Die25 Teams spielten einen kom-pletten Round-Robin (jederspielt gegen jeden) über jeweils20 Boards, ohne Halbzeit.

1. Tag, Donnerstag,19. 6., Runde 1–3Der 1. Tag begann mit einer12:18-Auftaktniederlage gegenWales und endete mit einemRemis gegen Finnland, nach-dem Russland mit 24:6 besiegtworden war.

2. Tag, Freitag,20. 6., Runde 4–6Auf das 25:3 gegen Schottlandfolgte eine 12:18-Niederlagegegen Tschechien und ein 24:6-Sieg gegen Israel. Die deut-schen Damen hatten sich damitbereits in der Spitzengruppeetabliert.

3. Tag, Samstag,21. 6., Runde 7–8Einem 19:11-Sieg gegen Däne-mark folgte die Begegnung derbeiden Top-Favoriten Deutsch-land und Frankreich:

W ON

S

West Nord Ost Süd– 1♠ 2 SA 1)

3♦ – 3♠ –4♠ alle passen

1) Unterfarben

♠ B 9♥ 2♦ K D 6 5 2♣A K B 7 3

♠ A D 7 6 3♥ A 9 5 3♦ 10 8♣D 8

♠ K 10 5♥ K D 10 8 7♦ A 7 4♣6 2

♠ 8 4 2♥ B 6 4♦ B 9 3♣10 9 5 4

8-5, Teiler N, Gefahr N/S

Nach identischer Reizung in bei-den Räumen erreichten beideAlleinspielerinnen den guten4♠-Kontrakt, der eigentlich un-verlierbar scheint. Entscheidend

war hier, dass Daniela von Arnimnach Abzug von ♣ A und ♣ Kden♦ Knachspielte und nicht ihrCoeur-Single wie Sylvie Willard.WährendMirja nach Coeur-Rück-spiel den Kontrakt sicher in derTasche hatte, musste sich Cathe-rine d`Ovidio am anderen Tischentscheiden, welches Oberfar-ben-Single sie Süd zuweisensollte. Sie spielte den♠ K und sahdie ♠ 9 bei Daniela fallen. Offengesagt, ich hätte jetzt auch die♠ 10 gespielt und versucht, Westmittels Doppelschnitt ♠ B und♠ 8 herauszuoperieren…

W ON

S

West Nord Ost SüdAllouche–GaviardAuken d´Ovidio von Arnim

1♣ –1♥ – 2♦ –3♣ – 4♣ –4 SA – 5♥ –5♠ – 5 SA –6♣ – 7♣ alle passen

Alberti CronierSchraverus–MeuerWillard1♣ –

1♥ – 2♠ –2 SA – 3♣ –4♣ – 4 SA –6♣ alle passen

♠ K 8 6 4 3♥ B 9 6 3♦ 9 7 4♣3

♠ B 9♥ K♦ A K B♣A B 10 9 8 4 2

♠ A♥ A D 7 5 2♦ 8 5 3 2♣K 7 6

♠ D 10 7 5 2♥ 10 8 4♦ D 10 6♣D 5

8-14, Teiler O , Gefahr keiner

Während die Französinnen dengutenGroßschlemmerreichten,nachdem West trotz der feh-lenden ♣ Dmit 5 ♠ einen Groß-schlemmversuch unternahm,schafften es die deutschen Da-men nur bis zumKleinschlemm,den Anja Alberti ansagte, nach-dem sie mit 4 ♣ nach Assen ge-fragt und festgestellt hatte, dassdie ♣ D fehlte.

Die Französinnen gewannendas Match knapp mit 16:14.

4. Tag, Sonntag,22. 6., Runde 9–11Nach einem16:14 gegen dieTür-kinnen gab es einen 21:9-Sieggegen Polen und eine 13:17-Nie-derlage gegen Spanien.

5. Tag, Montag,23. 6., Runde 12–14Rekordsieg gegen Schweden:106:6 IMPs ergaben 25:0 SP, da-nach folgte ein 19:11 gegen Ir-land und zum Abschluss eine8:22 Niederlage gegen Kroa-tien.

6. Tag, Dienstag,24. 6., Runde 15–16Nach einem Bye und gut ausge-ruht mit nur einem Match andiesem Tag wurde der Libanonmit 25:3 in die Wüste geschickt.Der Platz an der Sonne war er-reicht:

1 Deutschland 2912 Italien 2813 Frankreich 2744 Holland 269

7. Tag, Mittwoch,25. 6., Runde 17–19Tabellenführung gefestigt mit17:13 gegen Norwegen undeinemerneutenKantersieg, dies-mal 25:4 gegen die Nachbarnaus Österreich. Deutschland lag18 SP vor dem nun an zweiterStelle platzierten Frankreich. Inder Abendrunde gab es eineknappe14:16-Niederlage gegendie Engländerinnen. 15 SP vorItalien, 17 SP vor Frankreich –dasTurnier näherte sich dem Ende.

8. und vorletzter Tag,Donnerstag, 26. 6.,Runde 20–22Der 19:11-Auftaktsieg gegenFinnland bewahrte einen Vor-sprung von 13 SP vor Italienund 15 SP vor Frankreich. Der16:14-Sieg gegen Griechenlandwar aber nicht hoch genug,Frankreich und Italien gewan-nen deutlich und rückten näher.

DenVenice-Cupim BlickDie deutsche Damennationalmannschaft in Pau

■ Jochen Bitschene

Die besten 10 der Butlerwertung:

Spieler Butler Boards Land

1 ALMIRALL Nuria ALMIRALL Marta 0.67 360 Spanien

2 AUKEN Sabine ARNIM Daniela von 0.62 460 Deutschland

3 KLEMMENSEN C. KIRSTAN Marlene 0.61 280 Dänemark

4 SJOBERG Emma RIMSTEDT Sandra 0.58 340 Schweden

5 GROMOVAVictoria PONOMAREVA Tatiana 0.57 340 Russland

6 NEVE Joanna BESSIS Veronique 0.55 280 Frankreich

7 D‘OVIDIO Catherine ALLOUCHE-GAVIARD Daniele 0.55 360 Frankreich

8 VRIEND Bep ARNOLDS Carla 0.51 320 Holland

9 ARRIGONI Gianna OLIVIERI Gabriella 0.50 319 Italien

10 BRKLJACIC Tihana MARTINOVIC Slavica 0.50 280 Kroatien

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15

Sport

auf♣ D, amTischmit dem♣ Assgewonnen und gefolgt von ei-ner weiteren Karo-Runde. Diesewurde in der Hand mit der ♠ 10gestochen und von Daniela mitdem ♠ Buben überstochen. Er-gebnis zwei Faller. Hätte Pas-man, statt zu stechen, einfachihren Treff-Verlierer abgewor-fen, wäre folgende Situationentstanden:

W ON

S

♠ B 2♥ B 10 8 7♦ –♣K 10 8

♠ D 10 7 6 4♥ A 6 5 2♦ –♣–

♠ A K 3♥D♦ 10 9 7♣9 7

♠ 9 8 5♥ K 9 4 3♦ K♣B

Egal, was Nord zurückspielt, derKontrakt ist nichtmehr zu schla-gen. Bei Pik-, Coeur- oder Treff-Rückspiel werden zwei RundenTrumpf gespielt und dann dieKaros hochgestochen, die dritteTrumpfrunde ist der Übergangzum Tisch. Karo-Rückspiel kannmanmit der ♠ D stechen, es fol-gen zwei Trumpfrunden auf

August 2008

Im direkten Duell trafen amAbend Deutschland und Italienaufeinander:

W ON

S

West Nord Ost Südvon Arnim Olivieri Auken Arrigoni

2♣ 1)

– 2♦ 2) X 3) –2♥ 4) – – X– 2♠ – 3♥ 5)

X 6) – 7) – 3 SA 8)

alle passen1) stark2) Relay3) entweder Coeur oder Pik undTreff4) pass or correct5) Frage nach Stopper6) Bitte kein Coeur-Ausspiel!7) Halbstopper vorhanden8)Wohin sonst?

♠ A 7♥D 7♦ A K D 7 4♣A K 10 3

♠ K D 4♥ A K B 5 4♦ 9 6 3♣9 5

♠ 10 9 8 6 5♥ 6 2♦ 8 2♣D B 6 4

♠ B 3 2♥ 10 9 8 3♦ B 10 5♣8 7 2

22-7, Teiler S, Gefahr alle

Nach der bewegten Reizungspielte Daniela pflichtgemäßdie Partnerfarbe aus, immerhinhatten beide Gegner lediglicheinen Halbstopper gezeigt undder Partner die Farbe gereizt.Bitter, dass gerade in dieserFarbe der fehlende 9. Stich ent-wickelt werden kann. Dank derguten Mittelkarten in Coeurund der beiden Übergänge inKaro ist die Hand nicht mehr zuschlagen. Das Ausspiel der♠ 10hätte den Kontrakt ebenso ge-schlagen wie Karo-Angriff. Ita-lien gewinnt mit 19:11, der la-chende Dritte ist Frankreich,das mit einem 24:6 gegenTschechien auf den 1. Platz vor-rückte. So ging es in den letz-ten Tag:

1 Frankreich 3962 Deutschland 3933 Italien 3904 Schweden 383

Beachtenswert auch die gutePlatzierung des schwedischenTeams trotz der 25:0-Niederlagegegen Deutschland. Chapeau!

9. und letzter Tag,Freitag, der 27. 6.,mit den Runden 23–25.Wenn es Teams gibt, gegen dieman im Schlussspurt einer

Meisterschaft nicht unbedingtspielen will, dann gehören dieniederländischen Teams dazu.

W ON

S

West Nord Ost SüdSimmons Auken Pasman von Arnim

1♥ – 3♥ 1)

X – 4♠ alle passen1) preempt

Nehmert Arnolds Gromann Vriend1♦ – 1♥

– 2♥ – –X – 2♠ alle passen

♠ B 2♥ B 10 8 7♦ 6♣K 10 8 6 5 3

♠ D 10 7 6 4♥ A 6 5 2♦ 5 2♣4 2

♠ A K 3♥D♦ A 10 9 7 4 3♣A 9 7

♠ 9 8 5♥ K 9 4 3♦ K D B 8♣D B

23-13, Teiler N, Gefahr alle

Während Pony Nehmert und In-grid Gromann im Closed in si-cheren 2 ♠ stehen blieben undneun Stiche erzielten, befandsich Jet Pasman in 4 ♠, gegendie sie Karo-Ausspiel erhielt.Pasman nahm das Ass undspielte Karo nach – ein guterBeginn. Sabine wechselte jetzt

Ladies in Black: A. Alberti, D. v. Arnim, I. Gromann, NPC K. Appelt, S. Au-ken, B. Nehmert, M. Schraverus-Meuer

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Sport

16

ziel, die Qualifikation für den Ve-nice Cup war geschafft. Schluss-endlich gab es zwar keineMedaille, aber dennoch hat dasTeam wieder einmal ein gutesTurnier gespielt und gezeigt,dass es zurWeltspitze zählt.

Die ersten 10 der Abschluss-tabelle:1 Frankreich 4662 Italien 4503 Spanien 4424 Schweden 4355 Deutschland 4266 Dänemark 4257 Polen 4238 Holland 4169 England 416

10 Norwegen 415■

schen Damen auf den 7. Platzzurückfallen, die Qualifikationfür den Venice Cup war in Fragegestellt. Das18:12 inder Schluss-runde gegen Portugal reichtefür den 5. Platz und dasMinimal-

Team, das praktisch währenddes ganzen Turnierverlaufs aufeinem Medaillenplatz lag. 10:20gegen die Niederlande und dasanschließende5:25-Desasterge-gen die Ungarn ließen die deut-

dem Tisch endend und danndie hohen Karos. N/S bekommtnur noch einen Stich.

Es war zwar nicht Freitag, der13., aber in jedemFalleinschwar-zer Freitag für das deutsche

Team-Europameisterschaft in Pau:die SeniorenAls Titelverteidiger in Frankreich

■ Hans Humburg

Die Europameisterschaft derSenioren begann wegen

der geringeren Teilnehmerzahl– nur 20 Nationen – erst am 21.Juni. Es gab eine gesonderteBegrüßungszeremonie mit klei-nen Happen und Getränken.

Wir wohnten in einem Hotelder Kyriad-Gruppe, knappe

zehnMinuten vom Spielort ent-fernt. Das Hotel war angenehm,obwohl es nur drei Sterne zubieten hatte. Zwar gab es keinRestaurant, aber eine Bar mitgroßem Fernseher, so dass wirauch beim Fußball auf demLau-fenden blieben – und Essenkonnten wir aus einer Pizzeria

liefern lassen. An den anderenTagen konnte man – je nachSpielprogramm – die Restau-rants in Pau ausprobieren.

Unser Programm bestand aus19 Matches über 16 Boards. Startwar jeweils vormittags um 10:30Uhr bis etwa 12:50 Uhr, dann14:15 bis etwa 16:35 Uhr, schließ-

lich 17:35 bis etwa 19:55 Uhr. DieKonventionskartenderjeweiligenGegnerhattenwirvereinbarungs-gemäß ausgedruckt, so dass wirimmer vorab die gegnerischenAbsprachen nachlesen konnten.Die Mannschaftsaufstellung:Non-playing Captain:Dr. Josef Harsanyi,Werner Schneider – Horst-Die-ter UhlmannBernhard Sträter – Ulrich KratzGöran Mattsson – Hans Hum-burg

Gespielt wurde im BeaumontCongress Palace, das in einemgrünen Park in einer herrlichenUmgebung lag. Rauchen warim gesamten Gebäude verbo-ten. Bei Handys wurde nicht nurdas Benutzen, sondern schondasMitbringen„bridgelich“ undfinanziell (100 €) streng be-straft.

Am Samstagnachmittag be-gann unsere erste Runde alsHometeam gegen die Nieder-lande mit einer Niederlage:19:49 IMPs, 8:22 SP. Ein schlech-ter Start, aber der Gegner hatteauch nichts hergegeben.Abends gewannen wir aber ge-gen Irland mit 20:10 SP.

Sonntag, 22. Juni: In Runde 3spielten wir gegen Estland. DasErgebnis war für uns 61:21 IMPs,24:6 SP, fast das volle Programm.Beeindruckend war Board 15, indem wir Partien in beiden Räu-men gewannen.

August 2008

Gut gelaunt: S. Auken

Auf dem Trepppchen: Silber für Schweden, Gold für die Türkei und Bronze für Belgien

Relaxed: D. v. Arnim Alles im Blick: NPC K. Appelt

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Sport

W ON

S

West Nord Ost SüdPedak Humburg Leis Mattsson

1♦3♥ X 4♥ 5♣– 5♦ alle passen

Schneider Simm Uhlmann Linnamagi–

3♥ – 4♥ alle passen

♠ 9 7 4♥–♦ A 8 7 6 5 3♣K D B 3

♠ K 10 8 5 2♥ K 10 9♦ –♣A 10 6 5 2

♠ –♥ A D B 7 5 4 3♦ 10 4 2♣8 7 4

♠ A D B 6 3♥ 8 6 2♦ K D B 9♣9

3-15, Teiler S, Gefahr N/S

♥ A wurde ausgespielt und 11Stiche waren nicht schwierig,auch nachTreff-Ausspiel und Pik

zurück ist der Kontrakt nicht zuschlagen. Im anderen Raumhat-te Süd gepasst und auch Nordkniff nach Wests Sperransage.Die von Uhlmann angesagten4 ♥ waren überhaupt nicht zuschlagen. Die gemeinsame Akti-on brachte 14 IMPs ein.

Die nächste Runde gegenBelgien verlorenwirmit 15 IMPs,12:18 SP, aber Runde 5 gegenIsrael, brachte uns wieder einpaar Siegpunkte zurück: 21:9 SP.Damit lagen wir am Sonntag-abend auf Platz 6.

Montag, 23. Juni: Der Montagbegann, wie Montage oft be-ginnen: Schwarz! In Runde 6 ge-gen Polen verloren wir 11:73 (!)IMPs, 2:25 SP.Board 2 kostete gleich 34 IMPs:

W ON

S

West Nord Ost SüdKowalski Humburg Romansky Mattsson

– –– 1♣ 1) – 1♥

2♦ 2) 2♠ 3) 3♦ 3♠ 4)

– 4 SA 5) – 5♦ 6)

– 5♥ 7) – 6♥ 8)

– 6♠ alle passen1) polnischTreff2) Störmanöver inWeiß3) zeigt 5er-Pik, ab 18 Punkte4) Zusatzwerte5) Assfrage6) Nur eins7) Frage nachTrumpf-Dame8) ♠D und ♥K

♠ D 10 9 8♥ K 6 5 2♦ 9 3♣A 6 4

♠ A B 6♥D 4 3♦ B 8 2♣B 7 5 3

♠ –♥ 10 9 8 7♦ D 10 6 5 4♣10 9 8 2

♠ K 7 5 4 3 2♥ A B♦ A K 7♣K D

6-2, Teiler O, Gefahr N/S

Ein teures Board

Das Abspiel war kurz. Nach Ka-ro-Ausspiel folgte klein Pik zurDame und, nachdem West aus-blinkte, ein Claim für einen Fal-ler. Das kostete 17 IMPs, dennim anderen Raum wurde nachgleichem Ausspiel ♠ K auf denTisch gelegt, gefolgt von einemClaim für zwölf Stiche. Wärendie O/W-Karten vertauscht ge-wesen, wären die 17 IMPs beiuns gelandet.

Runde 7 gegen Österreichlief wieder etwas besser(18:12 SP), aber auch Runde 8

gegen Schottland war für unseine typische Montagsrunde:Wir verloren 4:25 SP.

W ON

S

♠ 9 8 3♥ K 9 5♦ A D 10 5 2♣D 10

♠ D 7 5 4 2♥ 2♦ K B 4 3♣9 4 2

♠ A K B 10 6♥ B 10 8 6♦ 9♣K 7 5

♠ –♥ A D 7 4 3♦ 8 7 6♣A B 8 6 3

8-6, Teiler O, Gefahr O/W

Nach etwas abenteuerlicherReizung landet man auf Nord in6 ♥. Nach ♠2-Ausspiel zähltman seine möglichen Sticheund kommt auf 5 Coeur- und5 Treff-Stiche, wenn der ♣ K imSchnitt sitzt. Man braucht somitnoch zwei Stiche in Karo. AlsoKaro zur Dame, die hält, an-schließend ♣ D, gedeckt. NunTrumpf gezogen, leider 1 down,weil ein Trumpfstich und einKaro-Stich verloren gehen.Schlecht gespielt! Man muss im2. und 3. Stich Trumpf ziehenund dann den Treff-Impass ma-chen. Denn wenn die Trümpfe4-1 stehenoderderTreff-Schnittnicht sitzt, bleibt als einzigeMöglichkeit, in Karo einen Dop-pelschnitt zu machen – und sie-he da, der Kontrakt ist erfüllt!

Dienstag, 24. Juni: Runde 9gegen Finnland verloren wir9:21 SP, eine schöne Reizunghatte folgendes Board:

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Volle Konzentration auch beim Fußball: H.-D. Uhlmann

August 2008

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Sport

18

W ON

S

♠ K D B 10 7♥–♦ K 8 3♣9 8 7 6 4

♠ 9 8 3 2♥ K 3 2♦ D 9 7 2♣K 2

♠ 6 4♥ B 10 8 7 6 5 4♦ 5♣10 5 3

♠ A 5♥ A D 9♦ A B 10 6 4♣A D B

19-15, Teiler S, Gefahr N/S

Nachdem Süd zwei schwarze5er-Farben mit Minimum ge-zeigt hatte, bot Nord 6 ♣, diemit Karo-Angriff locker 1 downsind. Bietet Nord aber 6 SA, hater 17 IMPs gespart.

DasTurnier endete also, wie esbegann, schlecht gespielt unddann kam noch Pech hinzu. ImEndergebnis waren wir auf dem14.Platz.DasswirhierwiedereineMedaillegewinnenwürden, habeich persönlich nicht so recht er-wartet. Dass wir erfolgreich in derersten Hälfte des Feldes eineneinstelligen Platz erkämpfenkönnten, dachte ich schon. Wirhatten am Schluss 263 Sieg-punkte, das sind bei 19 Rundenein Schnitt von knapp 14 SP. Um9. zu werden hätte man 313 SP,also 16,5 im Schnitt, gebraucht.

Gewonnen haben dieses JahrdieTürken, diewir vor zwei Jahrenim Endspurt hoch geschlagenund damit überrundet hatten.Gratulation! Die weiteren Medail-lenplätze gingen an Schwedenund Belgien, die wir ebenfallsdazu beglückwünschen. Wir ver-abschieden uns aus Pau. Es warsehr schön und ein interessantesTurnier. Nur das Ergebnis solltebei der nächsten Gelegenheitwieder besser sein. Wir werdenuns bemühen, versprochen! ■

davon gingen leider gegen dieTürkei wieder ein paar SP verlo-ren: 12:18 SP. Damit standen wirauf Platz 13, 16 Punkte hinterdem 12. Diesen Platz behieltenwir auch nach dem letztenMatch dieses Tages gegen Eng-land (17:13 SP)

Freitag, 27. Juni: Runde 17 be-scherte uns einen knappenVerlust gegenNorwegen, 14:16SP.

W ON

S

West Nord Ost Süd–

– 1♦ – 1♥2♣ 4♣ – 4♦– 6♥ alle passen

♠ 6 4 3♥ A 6 5 4♦ K 9 5♣D 10 7

♠ A D 9♥ 10 9 8♦ B 7 2♣B 6 5 4

♠ 10 8 7 5♥ 7 3♦ 10♣A K 9 8 3 2

♠ K B 2♥ K D B 2♦ A D 8 6 4 3♣–

17-7, Teiler S, Gefahr alle

Nach Süds Pflicht-Cuebid mit4 ♦ landet man in 6 ♥.

♣ A wird ausgespielt. Leiderreichen die Übergänge nicht,um den zweiten Treff-Schnap-per zu erzielen und danachTrumpf zu ziehen. Also brauchtman einen Pik-Stich, was aberleider nicht funktioniert: 1 Fal-ler. Schade, wenn es geklappthätte, hätten wir 19:11 gewon-nen.

Runde 18 gegen Schwedenbrachte ein weiteres Unent-schieden, aber Runde 19 gegenItalien ging verloren, 8:22 SP,auch wegen des folgendenBoards:

W ON

S

♠ –♥ K D 10 9 8 6♦ 10 8 5♣9 6 5 2

♠ 10 8 7 4♥ A 5 4♦ K D 4 3♣8 4

♠ A K D 6 2♥ B 7 2♦ A 9♣K B 10

♠ B 9 5 3♥ 3♦ B 7 6 2♣A D 7 3

10-11, Teiler S, Gefahr keiner

Nach Süds Multi-Eröffnung er-reichte West 4 ♠. Das normaleCoeur-Single-Ausspiel gewanner mit dem Ass und spielte Pik.Er sah den schlechten Standund spielte ♦ A, ♦ K, ♦ D – mitCoeur-Abwurf – und dann die4. Karo-Runde. Hier warf ersein letztes Coeur ab und Nordwar im Endspiel: Kontrakt er-füllt.

Mittwoch, 25. Juni: Dieser Tagsollte uns wieder nach vornebringen, Gegner waren die dreiTabellenletzten, und so gewan-nenwir auch gegen die Schweiz20:10 SP und gegen Spanien18:12 SP, verloren aber gegenWales 11:19 SP.

Donnerstag, 26. Juni: Runde14 gegen Dänemark 19:11 SP,

W ON

S

West Nord Ost SüdMattsson Kanerva Humburg Niemi

– 1♣ 1) –1♠ – 2♦ 2) –3♣ 3) – 3♦ 4) –3♠ 5) – 3 SA 6) –4♣ 7) – 4 SA 8) –5♠ 9) – 6 SA alle passen

1) polnischTreff2) Partieforcing3)mind. 5er-Pik, nicht Minimum, Single4)Wo ist das Single?5)Vorsicht, habe nur etwasmehr als Minimum6) OK, wo ist das Single?7)Treff8) Assfrage9) 2 von 5mit♠D

♠ 3♥ J 6♦ J 9 6 5 3♣D 8 5 4 3

♠ K 9 4♥ K D 10 5 4♦ K 8 7♣A K

♠ D B 10 6 5 2♥ A 8 3♦ A 10 4♣2

♠ A 8 7♥ 9 7 2♦ D 2♣B 10 9 7 6

9-13, Teiler N, Gefahr alle

Der Top-Kontrakt ist 6 SA, daman hier einem potentiellenSchnapper entgeht und nur das♠ A abgibt.

In Runde 10 erreichten wireinUnentschiedengegen Frank-reich, 15:15 SP.

In diesem Board erbeuteteder französische Westspielermit einem hervorragenden Ab-spiel 10 IMPs:

Entspannung in der Sonne: H.-D. Uhlmann undW. Schneider

Den heißen Kaffee sicher im Griff: U. Kratz

August 2008

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19

Jugend

Übernachtungen aller Juniorengesorgt und auch sonst alle or-ganisatorischen Arbeiten voll-ständig erledigt, sodass dasSpiel pünktlich hätte anfangenkönnen – wenn denn die Juni-oren spielbereit gewesen wä-ren: Bedingt durch das schwereUnwetter im Norden von Ba-den-Württemberg und im Sü-den von Hessen, war es jedochder Deutschen Bahn unmöglichgeworden, die Fahrpläne inFrankfurt und Umgebungeinzuhalten. Auch bei meinemPartner, der bereits am Freitag-abend aus Berlin anreisenwollte, verzögerte sich die An-kunft „minimal“ – seine Fahrtdauerte fast neun Stunden län-ger als geplant.

Auch in diesem Jahr ging esfür die Juniorenwieder nach

Südhessen mit der Absicht, umden Titel „Deutscher Junioren-meister“ zu kämpfen. Anders alsin den letzten Jahren spieltenund übernachteten wir in BadHomburg in einer Jugendher-berge, sodass wir uns den Stressmit dem „noch zur Übernach-tungsmöglichkeit fahren“ zumGlück ersparen konnten.

Nachdem sich die Organisa-tion von Hartmut Kondoch unddieTurnierleitungmit Kurt Langund Thomas Riese in den letz-ten Jahren bewährt hatten, gabes dieses Jahr auch keine Ände-rung. Pünktlich um 13 Uhr, alsdas Turnier starten sollte, warendie Tische aufgebaut, für die

Dochdurch die Bereitschaft vonKurt Lang und dem BetreuerTorsten Skibbe aus Fritzlarkonnten „Verspätete“ schnellabgeholt werden, sodass dasTurnier noch vor 14 Uhr star-tete.

Wie auch im letzten Jahr nah-men 16 Juniorenpaare teil, je-doch war überraschend festzu-stellen, dass nur drei Paare vomletzten Jahr in gleicher „Beset-zung“ spielten. Zu diesen dreiPaaren zählten auch die Titel-verteidiger Tobias Förster undJascha Garre, die im erstenDurchgang in Board 13 denTop-kontrakt von 2 ♠ im 4-3-Fit er-reichten. Wesentlich öfter wur-den 3 ♣ erreicht, die nachPik-Angriff vonWest nicht erfüll-

bar waren – im Gegensatz zu2 ♠.

W ON

S

West Nord Ost SüdWürmseer Förster Giampietro Garre

1♥ 1) – 1♠ 2)

– 1 SA 3) – 2♣– 2♦ 4) – 2♠

alle passen1) 5+Coeur, 13+Punkte, forcing2) 0-4 Pik, 0-10 Punkte3) 4er Pik4)~ 4-5-3-1-Verteilung

♠ B 8 4♥ 5♦ B 5♣A D B 9 7 6 4

♠ D 9 7 6 5♥ B 7 2♦ A D 3♣10 5

♠ 3♥ A D 10 8♦ 10 9 8 7 4♣K 8 3

♠ A K 10 2♥ K 9 6 4 3♦ K 6 2♣2

I-13, Teiler N, Gefahr alle

August 2008

Deutsche Juniorenmeisterschaft 2008■ Felix Zimmermann

terschaft der Junioren durch-geführt.

Insgesamt nahmen an denSchülerturnieren 30 Paare teil.Die Sieger:

Auch in diesem JahrwurdendieSchülermeisterschaften

in den Kategorien Paarturnierund Einsteigerreizung wiedergemeinsam mit der Meis-

Schülermeisterschaften2008 in Bad Homburg

Deutsche Schülermeisterschaft 2008

Platz Prozent Punkte Namen

1 62,58 475,6 Nicolas Schmelter –Michael Rusch

2 56,39 428,6 Felicitas Kampermann –Mareille Kampermann

3 54,92 417,4 Mario Lawes – Dominik Hüther

4 53,87 409,4 Thomas Hupe – Lars Schubert

5 53,82 409,0 Dennis Brückel – SebastianWünsche

Einsteiger-Reizung 2008

Platz Prozent Punkte Namen

1 60,30 540,3 Elena Müller – Davide Pigarelli

2 59,11 529,6 Moritz Kampmann – Philipp Kampmann

3 57,69 516,9 Johannes von Leitner – Lennard Krug

4 55,89 500,8 Felix zur Lage – Felix Müller

5 55,25 495,0 Moritz Lage – Niklas Kussin

Die neuendeutschenSchüler-meister

24 Jahre Dierich Bridgereisen 2008

Anmeldung: Elisabeth Dierich Bridgereisen Mozartstraße 5 55450 LangenlonsheimTelefon: 06704-1375 Fax: 06704–2470 E-Mail: [email protected] www.elisabeth-dierich-bridgereisen.de

Weihnachts-/Silvesterreise vom 22. 12. 2008 – 3. 1. 2009„Im Parkhotel Kurhaus in Bad Kreuznach (Direkter Zugang zu den Crucenia-Thermen)“vom 22. 12. 2008 – 03. 01. 2009 HP / DZ ab € 1.560,–vom 22. 12. 2008 – 28. 12. 2008 HP / DZ ab € 810,–Einzelzimmerzuschlag: € 12,– bis € 15,–/Tag, Doppelzimmer zur Einzelnutzung: € 27,– bis € 29,–/TagAbweichende An-/Abreisezeiten auf Anfrage möglich; ausführliche Beschreibung in Heft 7/08 Seite 13Unterricht und Turnierleitung: Frau Pony Nehmert (mehrfache Welt-/Europa-Meisterin)Oster-Reise vom 8. – 18. 4. 2009 im Steigenberger Hotel Bad Neuenahr

All-inclusive

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Jugend

20

da man durch den Coeur-Im-pass den 13. Stich ohne Prob-lem erzielen kann, sodass sichhier die sicheren 7 ♦ nicht alsTop herausstellten.

Auch imweiterenVerlauf desDurchgangs bewiesen Würm-seer – Giampietro ihre Sicher-heit im Schlemmbereich:

W ON

S

West Nord Ost SüdWürmseer Giampietro

2♦ 1) – 2♥ 2)

– 2♠ 3) 3♥ –3♠ 4) – 3 SA –4♠ 5) – 5♥ 6) –6♥ alle passen

1)Multi: Entweder stark oderWeak-two in einerOberfarbe

2)„pass or correct“3) Pik-Weak-two4) forcing, Frage nach Stopper oder stark5) Assfragemit Coeur als Trumpf6) 2 Keycards undTrumpfdame

♠ 8♥ B♦ 9 8 5 4 3♣D B 7 6 4 3

♠ A B 9 5♥ A D 10 9 6♦ K 2♣9 2

♠ K 3♥ K 8 7 5 3 2♦ A D B 7♣5

♠ D 10 7 6 4 2♥ 4♦ 10 6♣A K 10 8

Teiler N, Gefahr keiner

7 ♦ ist –wennman nur die O/W-Hände betrachtet – der optima-le Kontrakt. Nur wenn ein Geg-ner eine Nebenfarb-Chicanehält, kanndieser Kontrakt fallen.Man spielt♠ A, sticht ein kleinesPik mit der ♦ 9, zieht die Trümp-fe und kann nun seinen letztenVerlierer aus der Hand, das 5.Pik, auf ♣ K wegwerfen.

Nach Ansicht aller Hände istjedoch 7 SA im Paarturnier derweitauserfolgreichereKontrakt,

Offene Deutsche Paar-Meisterschaft 2008Wann: 20. und 21. September 2008 – Beginn am 20. September um 14.00 Uhr – Siegerehrung am 21. September gegen 16.30 Uhr

Wo: Bonn-Bad Godesberg, Stadthalle (Großer Saal), Koblenzer Str. 80, 53177 Bonn-Bad Godesberg

Wer: Es gelten die Bestimmungen von § 2 Abs. 1 Ziff. 4 sowie von § 6 TO 2008.

Kosten: Das Startgeld beträgt je Teilnehmer 65 € einschl. eines Kostenbeitrags für das gemeinsame Abendessen am Samstag.Für Spieler, für die 2008 lediglich der Verbandsbeitrag für Junioren zu zahlen ist, ermäßigt sich das Startgeld um 25 €.

Turnierleitung: Gunthart Thamm (Hauptturnierleiter), Peter Eidt, ggf. (je nach Teilnehmerzahl) Clemens Oelker

Systemkategorie: Das Turnier wird nach Systemkategorie B gemäß Anhang B TO 2008 ausgetragen.

Konventionskarten: Verwendet werden dürfen die Minikonventionskarte, die Deutsche Konventionskarte oder die International-Convention-Card(Anhang C TO 2008).

Austragungsmodus: Es wird ohne Klasseneinteilung gespielt. Der endgültige Modus wird in Abhängigkeit von der Anzahl der teilnehmenden Paare festgelegt.Vorgesehen sind drei Durchgänge à 30 Boards.

Protestgebühr: Die Protestgebühr beträgt 60 €. Falls ein Protest vor der Verhandlung zurückgezogen wird, verfallen 20 € der Gebühr.

Anmelden: Paarweise bis spätestens 7. September 2008 schriftlich bei derDBV-Geschäftsstelle, Augustinusstr. 9 b, 50226 Frechen-Königsdorf, Fax 02234-6000920,E-Mail: [email protected] der Anmeldung bitte angeben:Vorname, Name und DBV-Mitgliedsnummer für beide Spieler. Meldungen nach Anmeldeschluss bedürfen der schriftlichen BestätigungKurzfristige Absagen ab dem Nachmittag des 19. September 2008 telefonisch unter 0174-5449908.

Rauchen und Im Spielsaal darf während der Dauer des Turniers nicht geraucht werden (§ 10 TO 2008); außerdem ist der Konsum alkoholischer GetränkeAlkoholkonsum: während der Runden untersagt.

Unterkunft: Informationen zu Sonderkonditionen und günstigen Hotelreservierungen erhalten Sie bei Frau Dr. Ruge, Tel.: 0228-376583, Fax: 0228-9108957,E-Mail: [email protected] ist eine Zimmervermittlung auchmöglich über Tourismus und Congress GmbH, Tel.: 0228-910410.

Sonstiges: Nicht entspiegelte Sonnenbrillen dürfen während des Spielens nicht getragen werden. Das Benutzen von Handys und PDAs ist während der Spiel-zeiten strengstens untersagt. Das Klingeln eines Handys wird beim erstenMal automatischmit 25 % eines Tops bestraft, jedes weitere Klingeln sowiedas Bedienen des Geräts mit 50 % eines Tops. AmVeranstaltungsort ist außerdem der Verzehr mitgebrachter Speisen und Getränke nicht gestattet.

Am Tisch griff Würmseer ihrSingle-Pik an – ganz nach Richt-hofens: „Spät geeinigt in Atout,spiel’ aus Trumpf im Nu!“ Garreduckte nun unglücklich amDummy und Giampietro ge-wann den Stichmit der ♠ D undspielte Pik zurück, woraufhinGarre mit Unbehagen dieTrumpf-Verteilung wahrnahmund im Nachhinein am liebstenim ersten Stich doch nicht kleingeblieben wäre. Nachdem ernun auch noch den Impass inTreff auf den König versuchteund dieser misslang, folgte vonWürmseer Karo zur Dame vonGiampietro. Sie spielte Pik nach,was den Kontrakt endgültigzum Scheitern verurteilte, so-dass sich der „Topkontrakt“ fürdie Titelverteidiger als Bume-rang auswirkte.

Doch nicht nur in der Vertei-digung, sondern auch in dereigenen Reizung, konnten Gi-ampietro – Würmseer trump-fen:

W ON

S

West Nord Ost SüdWürmseer Giampietro

1♣ 1) –2♣ 2) – 2♠ 3) –3 SA 4) – 4♦ 5) –4♥ 6) – 4 SA 7) –5♣ 8) – 5♥ 9) –5 SA 10) – 7♦ alle passen

1)„polnisch“: a) 12-14, ausgeglicheneVertei-lung b) ab 15, natürlich c) ab 18, beliebigeVerteilung

2) natürlich, partieforcierend3)mindestens 4er-Pik, immer noch ab 12Punkte

4)Minimum (also etwa 12-14)5) Assfragemit Karo als Trumpf6) 1 oder 4 Keycards7) Frage nach Königen8)♣ K, andere Könige nochmöglich9)weitere Könige?10)♥ K, nicht♠ K

♠ B 5 3♥D 10 8 5 2♦ 8 2♣6 4 3

♠ A K D 8 2♥ A 6♦ A K D 10 6♣5

♠ 4♥ K B 9 7♦ B 9 4♣A K 10 9 8

♠ 10 9 7 6♥ 4 3♦ 7 5 3♣D B 7 2

Teiler O, Gefahr keiner

August 2008

Der Spielsaal in Bad Homburg

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Jugend

Da mein Partner und ich nieüber Eröffnungen ab 4 ♣ ge-sprochen haben und ich auchnicht 3 SA überspringen wollte,eröffnete ich meine Hand mit1 ♦. Nachdemmein Partner nunab zehn Punkte mit einer 5er-Coeur versprach, dachte ich,dass ich nur den Pik-Stopperbeim Partner brauchte und wirso neun Stiche in 3 SA leicht er-zielen könnten:

Immerhin bringe ich ja ver-mutlich acht Karo-Stiche mit,nach der Reizung des Gegners

farbe – schmucklos einmalfällt. Doch diesen Pik-Angriffmuss man erst einmal finden,wenn man als Option ♣ AKDim Großschlemm anzubietenhat.

Zwischen meinem Partnerund mir lief die Reizung leideretwas ungewöhnlicher:

West Nord Ost SüdZimmermann Braun

– 1♦ 1♠ 2♥– 2♠ 1) – 6 SA– – X alle passen

1) Partieforcing, Frage nach Stoppern

W ON

S

West Nord Ost SüdZimmermann Braun

– 1♦ 1♠ 2♥– 2♠ 1) – 6 SA– – X alle passen

1) Partieforcing, Frage nach Stopper in Pik

♠ A D B♥ A K 6 5 4♦ D B♣B 9 8

♠ 10 9 8 5 3♥ 9 7♦ 5 4 3♣A K D

♠ K 6♥ B 10 8 2♦ –♣10 7 6 5 4 3 2

♠ 7 4 2♥D 3♦ A K 10 9 8 7 6 2♣–

TeilerW, Gefahr keiner

7 ♦ sind hier von Süd ohnejede Probleme erfüllbar, indemman eine Coeur-Karte auf Nordsticht und so die Coeurs alsAbwurffarbe etabliert, sodassman seine Pik-Verlierer mühe-los wegwerfen kann und nichtmehr auf den Pik-Impass ange-wiesen ist. Problematisch istjedoch 7 ♦ von Nord, da nachPik-Angriff der Kontrakt man-gels Kommunikation – mankommt später nicht mehr andie gerade etablierte Coeur-

Nachdem Giampietro erstpasste, um mehr über die Geg-nerhände zu erfahren, kam sieetwas „verspätet“ mit einem3♥-Gebot in die Reizung. Den-noch war es kein Problem fürMaria Würmseer, das Schlemm-potenzial zu erkennen und sosouverän den Schlemm zu rei-zen. Als Süd nun – fehlgeleitetdurch Nords Weak-two in Pik –♠ 8 angriff, war es keine Schwie-rigkeit mehr für Cristina Giam-pietro, 6 ♥ mit einem Überstichzu erfüllen.

Dies führte dann bereits zuder Führung nach dem erstenDurchgang:1. Cristina Giampietro –

MariaWürmseer 60,95%2. Andrej Bogdanov –

Paul Grünke 60,71%3. Dennis Kraemer –

Tatjana Unkuri 55,24%4. Paul Orth –

Merle Schwede 54,52%5. Christian Löwenstein –

SebastianWeyand 53,33%

Auch im zweiten Durchganggab es eine interessanteSchlemmhand:

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Jugend

22

Erfolg mitzunehmen, indem ichnun 7 ♦ reizte. Denn nach die-ser Reizung hat Ost keinenwirk-lichen Grund, anzunehmen,dass 7 ♦ nur nach Pik-Angrifffallen. Als mein Gegner nunauch nicht auf die Idee kam,Karo auszuspielen, – da er keine

meine Hand genau angeguckt,hätte ich auch genau gewusst,welche Farbe er ausgespielt ha-ben möchte. Ich hoffte an die-ser Stelle darauf, dass meinrechter Gegner vielleicht den-ken würde, er solle Karo angrei-fen, anstatt hier den sicheren

viel punktstärker ein und zeigtemir seinen Stopper nicht mit3 SA, sondern gleich mit 6 SA.Als dies nun kontriert wurde,setzte mein Gehirn kurzzeitigaus: Das Kontra an dieser Stellewar gemeint als „Partner, spielnicht Pik aus“ – und hätte ich

ist ein Pik-Angriff sehr wahr-scheinlich und es hat auch nie-mandgesagt, dassmein Partnerkeine Punkte in Treff habenkann.

Mein Partner blickte nun aufseine 18 Punkte, schätztemeineHand – verständlicherweise –

August 2008

Name:MariaWürmseerAlter: 24Beruf: Studentin (vertieftes LehramtMathematik und Physik)

Wie bist du denn zumBridge gekommen?Meine Mama hat früher mit ihrer besten Freundin gespielt, die sich je-doch zu einer Bridgepause entschlossen hat, als ich etwa in der 7. Klas-se war. Nun hatte meine Mama keine feste Partnerin mehr und wardamit unzufrieden.Die Lösung dieses Problems fand ich jedoch relativ logisch: Wenn siemir Bridge beibringt, hat sie wieder eine Partnerin und alles ist wiederin Ordnung. Also überzeugte ich sie, mir in den Sommerferien dieGrundregeln beizubringen. Sie hatte zwar nie geglaubt, dass ich es län-ger durchhalte, jedoch hatte ich schnell Blut geleckt.

7. Klasse, das ist also geschätzte acht bis zehn Jahre her?Mit zehn Jahren liegst du, glaube ich, ganz gut. Ich weiß leider nichtmehr, ob es die Ferien vor oder nach der 7. Klassewaren. Das Vergessenkommt mit dem Alter! Jedoch beschränkte sich das Bridgespielen inden ersten zwei Jahren –wie es vermutlich bei fast allen Schülern so ist– darauf, nur ungefähr alle drei Monate einmal im Club zu spielen.

Natürlich, in deinemAlter ist dasmit dem Vergessen sehr proble-matisch –Wie kommt es, dass du noch immer Bridge spielst, fallsdu dich noch daran erinnern kannst?Ich spielte früher Schach – das war der einzige Denksport, den ichkannte. Aber imVergleichmit Schachbot undbietetmir Bridge viel, vielmehr und so schwenkte ich zu Bridge zum. Zum Beispiel: Beim Bridgegibt es eine weitaus größere Bandbreite an Variationen – nicht wie dieStandarderöffnungen beim Schach.Hinzu kam, dass ich schon immer kartenbegeistert war und auch dieBridgespieler im Allgemeinen geselliger sind – und als ich dann nochmerkte, dass es mehrere Junioren gibt, hatte ich plötzlich Freunde inganz Deutschland – daswar klasse!

Gut – damit wäre das „Wann“ und „Wo“ geklärt, jetzt zum „Wie“:Welches System ist dein Lieblingssystem?Ich möchte es nicht auf ein System beschränken, ich spiele aber gerne

limitierte Systeme, wobei es mir relativ egal ist, ob das polnisch Treff,Precision, Blue Club oder ein Relaysystem ist.

Undmit wemwürdest du das am liebsten spielen?Ich würde am liebsten mal mit Sabine Auken oder Daniela von Arnimspielen. Ich weiß, viele würden jetzt jemanden wie Mahmood, Duboin,Fantoni oder jemandenmännliches mit der Spielstärke sagen – natür-lich wäre es auch sehr spannend, mit einem von ihnen zu spielen. Ichsuchemir da aber lieber weibliche Vorbilder!

Undwerwäre dein (fiktiver) Lieblingspartner?Johnny Depp. Ich glaube nämlich, dass der – verglichenmit dem Tem-perament von einigenMännern imDBV – ein ruhiger Partner am Tischwäre und bei seinen vielen Talenten auch bestimmt Bridge dabei seinkönnte. Außerdem würde er mit Sicherheit einen der charmantestenund bestaussehendsten Dummies im Saal darstellen.

Gibt es Sachen, die dich beimBridge allgemein stören?Wasmich amBridge stört ist, wenn jemandden Satz „Eswarmein Feh-ler, sorry Partner“nicht aus eigener Kraftüber die Lippen bringen kann,sondern vehement auf seinem Recht beharrt. Dabei ist es egal, ob esum meinen Partner, meinen Gegner oder sogar um mich selbst geht(ja, auch ich lassemich da gernemal anstecken –und kannmich danndafür selbst nicht ausstehen!).

Gibt es Sachen, die dich speziell amDBVbesonders stören?Das ist eine schwere Frage. Anders herum wäre die Frage leichter zubeantworten, denn ichfinde, dassman inderDBV-Geschäftsstelle–dieja oft nur im Hintergrund wahrgenommen wird – einen richtig gutenJobmacht. Doch zurück zur eigentlichen Frage: Schade finde ich, dassmanmanchmal das Gefühl hat, dass es keine Entwicklung nach vornegibt bzw. Entwicklungen relativ lange brauchen – zum Beispiel die Re-form des Masterpunktsystems (Klasse, dass es da endlich vorwärtsgeht!)

ZumSchluss noch die Frage:Was ist dein Ziel beimBridge?Einmal den Venice Cup zu gewinnen bzw. in dem Team zu spielen, wasden Venice Cup gewinnt. ■

Interviewsmit denJuniorenmeisterinnen■ Felix Zimmermann

Auch wenn dieses Jahr nicht gänzlich unbekannte „Gesichter“die deutsche Juniorenmeisterschaft gewonnen haben – im-

merhin sind die beiden die amtierenden deutschen Damenmeister–, lasse ich es mir nicht nehmen, auch dieses Jahr die Gewinnervorzustellen, da ja gerade Junioren nicht den größten „Bekannt-heitsgrad“ im DBV vorweisen können, nicht zuletzt, weil sie ebennoch Junioren sind und daher noch nicht so lange spielen. MariaWürmseer Cristina Giampietro

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Jugend

Orth und Merle Schwede ist esgelungen, hier 6 ♦ zu reizen undmit einem Überstich zu erfüllen.

Interessant war auch Hand20, in der der Alleinspieler 1 SAsicher „nach Hause schaukeln“muss, indem er eineMenge vonHindernissen überwindet:

W ON

S

West Nord Ost Süd1♣ X

1 SA alle passen

♠ A B 7 4♥D 8 7 3♦ K 9 5♣A 2

♠ D 8 6 3♥ A 10 9 4♦ A 3♣D 8 7

♠ K 10 2♥ K 6 5♦ D 10 6 2♣9 6 3

♠ 9 5♥ B 2♦ B 8 7 4♣K B 10 5 4

II-20, Teiler O, Gefahr keiner

Nord greift gegen 1 SA ♣ B an,was der Alleinspieler – entge-gen dem Reflex „Figur auf Fi-gur“ – am Tisch ducken muss.Nun spielt Nord die ♣ 5 nach,Süd nimmt das Ass, doch dieFarbe blockiert und Süd wech-selt auf Karo. Hier muss der Al-leinspieler aufpassen, dassNordnicht an den Stich kommt, erdarfwederdie♦ D legen–wennein kleines Karo kommt – nochdas ♦ Ass nehmen, wenn Südden König nachspielt. Denn an-schließendmussman als Allein-spieler noch einen zusätzlichenCoeur-Stich und zwei Pik-Sticheentwickeln, ohne dabei Nord anden Stich zu lassen.

Diese Herausforderung mei-sterte u. a. Maria Würmseer, diesich nun für 1 SA, genau erfüllt,einen guten Score aufschreibenkonnte, da viele Spieler an min-destens einer dieser Hürden ge-scheitert waren.

Diese Runde führte dann zufolgendem Durchgangsergeb-nis, das den Samstag abschloss:1. Dennis Kraemer –

Tatjana Unkuri 60,38%2. Paul Orth –

Merle Schwede 55,29%3. Cristina Giampietro –

MariaWürmseer 55,19%4. Tobias Förster –

Jascha Garre 54,26%5. Raffael Braun –

Felix Zimmermann 53,36%

Am Sonntagmorgen ging esdann weiter mit dem Durch-

waren verdienterweise eindenkbar schlechtes Resultat,wo auch vierweitere Faller nichtvon Interesse gewesen wären.

Überraschend ist jedoch,dass kein Tisch hier den Groß-schlemm sowohl ausgereizt alsauch erfüllt hat, und nur Paul

Karo-Karte besaß – war unserSchicksal schnell besiegelt, alser stattdessen ein Treff auf denTisch legte. Obwohl der Gegner,da die Treffs blockieren, nur dreiStiche mitnehmen kann, kannman hier nicht vom Glück imUnglück sprechen – 6 SA X-2

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August 2008

Name: Cristina GiampietroAlter: 20Beruf: Studentin (Jura)

Wie bist du denn zum Bridge gekommen?DurchmeineMami. Sie hat ungefähr ein Jahr vormir angefangenund war total begeistert, sodass ich es auch ausprobieren muss-te.

Und das ist jetzt wie lange her?Das war 2002, also vor 6 Jahren.

Wie kommt es, dass du noch immer Bridge spielst bzw. wasreizt dich am Bridgespielen?Wahrscheinlich spiele ich es noch, weil ich durch meinen Freundim Kader gelandet bin und dadurch häufig gespielt habe. Außer-dem finde ich es interessant, dass man in jedem Spiel vor eineneue Herausforderung gestellt wird und es auch mal passierenkann, dass die „Schlechteren“ gegen die „Besseren“ gewinnen.

Welches System ist denn dein Lieblingssystem?Am liebsten spiele ich ein 5er-Oberfarbsystemmit starkem (15-17)SA und 2/1 Partieforcing (Anm.: Das bedeutet, dass eine neue Far-be auf 2er-Stufe, nachdem der Partner mit 1 Oberfarbe eröffnethat, nicht nur 10/11 oder mehr Punkte zeigt, sondern zwingendVollspiel forcierend ist, also 12/13 Punkte verspricht)

Mit welchem Partner würdest du denn am liebsten spielen?Einen speziellen Lieblingspartner habe ich nicht – eher nur dasGegenteil! Aber es macht mir viel Spaß, mit Lorenzo Lauria zuspielen.

Und wer wäre dein (fiktiver) Lieblingspartner?Luca Toni

Gibt es Sachen, die dich beim Bridge allgemein stören?Ich finde es schade, dass es „Miesepeter“ gibt, die Bridge nichtmehr als Spiel ansehen, das Spaßmachen soll, sondern die ganzeStimmung beim Spielen verderben. Außerdem finde ich es sehrschade, dass man Bridge nur in geschlossenen Räumen spielenkann. Gerade letztes Jahr auf der Europameisterschaft in Italienwar es schade, bei dem Wetter drinnen in gekühlten Räumen zusitzen, anstatt in der Sonne oder draußen im Schatten zu sein.

Gibt es Sachen, die dich speziell am DBV besonders stören?Ich finde es schade, dass es nicht möglich erscheint, Bridge be-kannter zu machen und viel mehr Jugendliche an das Spiel her-anzuführen.

Und zu guter Letzt noch die Frage: Welches Ziel hast du nochbeim Bridge?Wie fast jeder andere wahrscheinlich auch antworten würde:Weltmeisterin zu werden natürlich! ■

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Jugend

24

2 56,05 706,2Paul Orth –

Merle Schwede3 55,84 703,6

Dennis Kraemer –Tatjana Unkuri

4 55,06 693,7Janko Katerbau –

Martin Rehder5 53,56 674,8

Andrej Bogdanov –Paul Grünke

6 51,71 651,6Daniel Buse –Kai Timofejew

7 50,83 640,5Anne Heim –Anna Rowold

Ich gratuliere an dieser Stellenochmals Cristina Giampietround Maria Würmseer zu ihrerguten Leistung und damit demGewinn der deutschen Junio-renmeisterschaft.

Ich freue mich schon jetztwieder auf die nächste deutscheJuniorenmeisterschaft, die hof-fentlich, wie dieses Jahr, in einersehr netten Atmosphäre, be-stensorganisiertundunterguter(Turnier-)Leitung stattfindenwirdundwünschemir, imnächs-ten Jahr dann noch mehr Junio-renpaare dort zu treffen. ■

mich von einem Karo trennen,mein Partner kann Treff wei-ter spielen und so die Kom-munikation zwischen derHand und dem Tisch zerstö-ren, bevor der Alleinspielerseine letzte Coeur-Karte spie-len kann. Gewinnt der Allein-spieler den Treff-Stich mit derDame am Tisch, kommt erauch hier anschließend nichtmehr zum Tisch, sodass ichspäter beruhigt den ♠ B weg-werfen kann und nur die Treff-Karten halten muss. So aller-dings gewann Giampietrodiese Hand und wurde miteinem sehr guten Score be-lohnt beziehungsweise ichmit einem schlechten Scorebestraft.

Trotz dieser Hilfe war dies je-doch der Schlechteste allerDurchgänge für Giampietro –Würmseer (46,43%), dennochwar dieses Board sehr wichtigfür den Erfolg; weniger als zweiMatchpunkte lagen zwischendem ersten und dem zweitenPlatz:

Rang Prozent Punkte Namen1 56,17 707,8

Cristina Giampietro –MariaWürmseer

Giampietro gewann den Stichmit dem ♦ K und spielte nunCoeur, das mein Partner mitseinem Buben gewann. Jetztbemerkte ich meinen Fehler,denn ich musste nun eine Far-be abwerfen. Da der Abwurfdes ♠ B die ♠ 8 des Tischeshoch werden lässt, durfte ichihn nicht abwerfen.

Ebenso ist die 4. Treff-Karteeine für das Spiel sehr wichtigeKarte, sodass ich auch die Treffshaltenmusste. Folgerichtigwarfich hier ♦ D ab, was allerdingsmeine Qual nur um einen Stichnach hinten transferierte: Spieltmein Partner nun ♦ B, muss ichmich entweder von dem 4. Treffoder vom ♠ B trennen. Spieltmein Partner Treff, gewinnt derAlleinspieler das ♣ A in derHand, spielt den letzten Trumpfund wirft am Tisch ein Karo ab– und ich muss mich wiederentweder von Pik oder einemTreff trennen.

Hätte ich länger nachge-dacht und mir ein gutes Bildvon der Hand gemacht, hätteich gesehen, dass ich im 7.Stich die ♣ 2 spielen muss.Gewinnt der Alleinspieler denTreff-Stich in der Hand undspielt ein Coeur, kann ich

gang 3, der, da es eine Mittags-pause gab, in zwei kürzereDurchgänge 3 und 4 aufgeteiltwurde.

Am besten ist mir aus diesenDurchgängen eine Hand gegenMaria Würmseer und CristinaGiampietro in Erinnerung ge-blieben, die ebenfalls wenigererfolgreich für uns verlief:

W ON

S

West Nord Ost SüdWürmseerZimmermannGiampietro Braun

–1♣ 1) 1♠ X 2) –1 SA – 2♥ 3) –3♥ – 4♥ alle passen

1) polnisch, hier als 12-14 SA gemeint2) entweder 4er-Coeur („Negativkontra“) oderbeliebig starke Hand3) 5+Coeur, forcing

♠ K 2♥ B 10 6 2♦ B 10 6 4 2♣9 3

♠ 10 9♥ A 8 7 4 3♦ K 8♣A K 7 6

♠ A 8 4 3♥ K D 5♦ 9 5 3♣D 8 5

♠ D B 7 6 5♥ 9♦ A D 7♣B 10 4 2

Teiler S, Gefahr alle

Mein Partner spielte gegen 4 ♥,wie verlangt, den ♠ K aus, denGiampietro am Tisch mit demAss gewann, ♥ 5 zum Ass undCoeur zu König und Damespielte, woraufhin ich zwei klei-ne Piks abwarf. Nun spielte sieKaro vom Tisch, das ich sofortmit dem Ass gewann und mei-ne hohe♠ Dmitnahm. Nun ent-stand folgende Situation:

W ON

S

♠ –♥ B♦ B 10 6 4♣9 3

♠ –♥ 8 7♦ K♣A K 7 6

♠ 8 4♥–♦ 9 5♣D 8 5

♠ B♥–♦ D 7♣B 10 4 2

An dieser Stelle bemerkte ich,dass ich den ♠ B nicht abziehendarf, da sonst die ♠ 8 hoch wer-den und die ♣D als Entrée füreinen Abwurf aus der Hand denKontrakt schenken würde. Folg-lich spielte ich nicht Pik, sondernentschied mich hier für ♦ 7, daich mir nicht selber in Treff denBuben und die 10 herausschnei-den wollte. – Leider dachte ichnicht weiter, welchen Stein ichdadurch ins Rollen brachte:

August 2008

Die zukünftigen EuropameisterU18-Team-Wettbewerb

Anlässlich der Team-Eu-ropameisterschaften in

Pau gab es auch einen of-fenen Team-Wettbewerb fürSpieler bis 17 Jahre. Es wa-ren insgesamt 8 Teams amStart und das deutscheTeam belegte – ganz wie dieGroßen – den dritten Platz,hinter einem der franzö-sischen Teams und derschwedischen Vertretung.Für Deutschland spielten:

Niko Ertel, Katharina Käp-pel, Anne Heim, Marie Egge-ling, Alona Rudolph undDo-minique Käppel, NPC warHartmut Kondoch.

1. Frankreich 12. Schweden3. Deutschland

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TechnikBasis

August 2008

Ein weiteres Abenteuer. Es istder erste Donnerstag im Juli

und ich sitze bei schönstemWet-ter auf Tante Käthes Terrasse undgenieße die Sonne. Um mich he-rum sitzt meine 5er-Truppe undmeine Laune ist heute so blen-dend, dass weder Tante Käthessauertöpfisches Gesicht nochFrau Stube-Wollenkamps zu-sammengekniffener Mund mirden sonnigen Tag verderbenkönnten. Ehepaar Dr. Mosbachstreitet sich, es geht also allesseinen gewohnten Gang, bis dieansonsten sehr ruhige Frau Dr.Striebel das Wort ergreift.

„Also, Herr Reps, ich muss Siejetzt doch mal etwas fragen. Wirhatten letzteWoche eine Diskus-sion, als Sie schon weg waren.

Frau Stube-Wollenkamp undIhre Tante haben gemeint, dassimmer dieses korrekte Spiel nachden Regeln nicht gut sei. Manmuss auch mal nach Gefühlspielen. Die Figuren sitzen nichtimmernachVorschrift, also kannman auch nicht immer nachVorschrift spielen. Da hab` ichdann gemeint, ich spiele lieberso, wie Sie sagen, ich kann abernicht so gut begründen, warum.Ich bin jetzt total verunsichert,was ich machen soll!“

Na, Spitze! Kaum bin ich weg,terrorisieren Frau Stube-Wollen-kamp und das liebe Tantchenden Rest der Truppe und verzap-fen den größten Unsinn. Wir ma-chen die ganze Zeit Schnitte imUnterricht und sobald ich wegbin, redet Tantchen und meinfleischgewordener Bridgealb-traum den drei Anderen das wie-der aus.

„Genau, letztes Mal im Clubhabe ich geschnitten, so wie Siees gesagt haben“, schaltet sichjetzt Herr Dr. Mosbach ein, „undder Gegner hatte den Single-Kö-nig.Wenn ich das Ass gelegt hät-te, wäre er drunter gefallen. Undauch Frau Stube-Wollenkamphat gesagt, dass sie in dem Falldas Ass genommen hätte. Dasmit Ihren Schnitten scheint mirauch nicht der Weisheit letzterSchluss zu sein.“

Das Schlimme ist, dass es leiderviele Spieler wie Herrn Dr. Mos-bach gibt, die so völlig verunsi-chert werden und dann haltdemjenigen glauben, dem siezweimal die Woche begegnenund nicht dem, der sich zwarLehrer nennt, aber nur einmal imMonat auftaucht. Ich bin mirwohl bewusst, dass ich da nichtsausrichten kann. Wenn Frau Stu-be-Wollenkamp die Truppe dieganze Zeit mit Schokolade füt-tert, bin ich gegen diese Kalo-rien-Übermacht mit meiner Ein-mal-im-Monat-Radikal-Diätnatürlich machtlos. Und aucheine neuerliche Diät hilft nichts,wenn Frau Stube-Wollenkampdie Käse-Sahne-Torte schon inder Hinterhand bereithält. Ichkann sie leider nicht davon ab-halten, ihre bridgelichen Un-„Weisheiten“ in der Welt zu ver-breiten, dafür sitzt sie schon zulange auf ihrem selbstgebautenThron. Ich muss ihr jetzt begreif-lich machen, dass sie zu 100%falsch liegt, damit sie die Kalori-enbomben zu Hause lässt undder Truppe, wenn sie schon un-bedingt was zu essen mitbringt,nur noch Obst und Gemüse ser-viert. Ein hartes Stück Arbeit!

„Ok, wenn man einen Schnittmacht, kann es natürlich sein,dass er nicht klappt. In 50% allerFälle sitzt die Figur davor, dann

ist alles in Ordnung, und in 50%sitzt die Figur dahinter, danngeht der Schnitt eben nicht!“, be-ginne ich mit meinen Ausfüh-rungen.

„Genau. Der Schnitt sitztnämlich meistens nicht unddann muss man auch mal aufSicherheit spielen!“, fällt mir FrauStube-Wollenkamp ins Wort.

Frau Stube Wollenkampschautmich trotzig anmit einemGesichtsausdruck, den man vonKindern kennt, wenn sie geradeverpetzt worden sind und sichnun rechtfertigen müssen.

„Na gut, stimmt!“, gebe ichFrau Stube Wollenkamp teilwei-se recht. „Schnitte gehen hin undwieder auch schief. Undwas sinddie Alternativen?“

„Ja, das weiß ich nicht. Siesind doch der Bridgelehrer!“,kontert Frau Stube-Wollen-kamp.

Das war ja klar. Plan A desBridgelehrers gefällt ihr nicht,Plan B hat sie nicht, also soll sichder Bridgelehrer mal was einfal-len lassen, schließlich wird er da-für bezahlt.

„Der Knackpunkt ist, dass Sieeben keine Alternative zumSchnitt haben. Sie stehen nacheinem nicht gemachten Schnittgenauso da wie nach einemnicht sitzenden Schnitt. Sie ha-ben also nichts zu verlieren!“

„Doch, ich verliere vielleichtden König!“, verteidigt Frau Stu-be-Wollenkamp ihre Position.

„Das schon, aber im Vergleichder beiden Spielweisen zueinan-

Unterricht bei Tante Käthe –Teil 7■ Klaus Reps

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Technik Basis

August 2008

der ist nichtsverloren. Wennman die Damelegt und der Geg-ner dahinternimmt den Kö-nig, wie vielStiche macheich dann?“„Nur das

Ass!“„So, und wenn

ich erst das Assnehme und danndie Dame nach-spiele, wie vieleStiche bekommeich dann?“

„Ja, auch nurdas Ass!“„Wieder richtig!

Wenn aber der Kö-nig vor der Gabel sitzt und ichnehme zuerst die Dame, wieviele Stiche bekomme ichdann?“

„Zwei!“„Und wenn ich das Ass abspieleund die Dame nach?“

„Ja, dann nur einen!“Das müsste doch jetzt eigentlichreichen.

„Aber woher soll ich denn nunwissen, wer den König hat?“,mischt sich jetzt Tante Käthe indie Diskussion ein.

„Man weiß nicht, wer den Kö-nig hat“, entgegne ich mit scho-nungsloser Ehrlichkeit. „In demMoment, in dem ich einenSchnitt mache, habe ich keineAhnung, wer die fehlende Figurhat. Was ich aber mit Sicherheitweiß, ist, dass ich keine Chanceauf einen zweiten Stich habe,

wenn ich dasAss lege.“

„Ach, die guten Spieler, dierechnen sich das doch aus!“,überprüft Frau Stube-Wollen-kampmeine Aussage kritisch.

„Das kann man nur ganz sel-ten. In neun von zehn Fällen wis-sen auch die guten Spieler beieinem Schnitt nicht, wo die feh-lende Figur ist. Sie haben abererkannt, dass sie ohne Schnittkeine Chance haben.“

„Aber das Ass ist doch in je-dem Fall erstmal sicher und da-nach kann man ja mal gucken!“,treibt mich Frau Stube-Wollen-kamp in den Wahnsinn.

Na fein, es hilft nichts! Ichmuss meinen makabren Delin-quenten-Vergleich bringen.

„Stellen Sie sich vor, Sie sindzum Tode verurteilt und stehenam Galgen mit dem Strick umden Hals“, beginne ich und emp-finde es in Frau Stube-Wollen-kamps Fall als ganz anregendeVorstellung. „Sie haben die Wahlzwischen dem Strick und einerPartie Russisch Roulette mit einerPistole, in denen zwei Kammernvoll und zwei Kammern leer sind.Da würden Sie auch nicht denStrick nehmen, weil Sie beim Rus-sisch Roulette eh verlieren. Siewürden auch nicht fragen, woherSie wissen sollen, ob die Kammervoll oder leer ist. Sie nehmen diePistole und drücken ab. War dieKammer leer, ist alles gut, wareine Patrone drin, ist es natürlichnicht so gut, Ihre Position hat sichimVergleichzumStrickaberauchnicht dramatisch verschlechtert.Klar ist Russisch Roulette miteinemRisiko behaftet, wennmanals Alternative aber nur denStrickhat, dann sollte man über eine

gepflegtePartieRussischRoulettefroh sein.“

„Na, endlich wird das mal soerklärt, dass man es auch ver-steht!“, schmettert Herr Dr. Mos-bach. „Russisch Roulette ist zwarauch unsicher, aber wenn´sschief geht, ist es grad egal obFrauStube-Wollenkamperhängtoder erschossen wird. Wenn siebeim Russisch Roulette aber ge-winnt, dann ist alles in Butter!“

Ich schaue verschmitzt FrauStube-Wollenkamp an. Herr Dr.Mosbach hat es zwar sehr tref-fend dargestellt, aber ich bin mirnicht ganz sicher, ob Frau Stube-Wollenkamp die Möglichkeit, er-hängt oder erschossen zu wer-den, so gut aufgenommen hat.Ich glaube, ich muss schnell denBezug zum Bridge herstellen.

„Und genau so ist es mit demSchnitt. Einen Schnitt nicht zumachen ist der Strick und das si-chere Ableben. Der Schnitt dage-gen ist Russisch Roulette. Er magzwar mit dem gleichen un-schönen Resultat enden, bietetaber die einzige Chance, davon-zukommen. Ein Schnitt ist alsokein Risiko, das Sie eingehen, son-dern es ist die einzige Chance, dieSie wahrnehmen können. OhneSchnitt geht es einfach nicht.“

„Ja, aber manchmal steht derKönig dochauch Single,wie beimletztenClubturnier.Dahättemandochbesser das Ass genommen!“,startet Frau Stube-Wollenkampnoch einen Versuch.

„Naja, man kann sich in demSzenario auch für den Strick ent-scheiden und hoffen, dass derreißt. Die Chance dafür ist aberecht mies! Da fährt man lang-fristig mit Russisch Roulette umeiniges besser.“

„Aber beim Tiefschnitt gilt dasdoch wohl nicht. Da muss mandoch raten, wie es steht“, fährtFrau Stube-Wollenkamp einenletzten verzweifelten Angriff.

Ich lege 4-3-2 gegenüber A-D-10 auf den Tisch und platziereKönig und Bube vor A-D-10.

„Nein, tut mir leid, da ist es ge-nau das Gleiche. Man muss kleinzur10spielenundhoffen,dassKö-nig und Bube vorne dran stehen.Die Dame zu legen ist vollkom-men sinnlos. Denn selbst, wenndie Dame einen Stich macht: WiewillmanmitA-10nochzweiSticheerzielen, wenn noch K-B fehlen?“

„Ja, stimmt, das geht nicht!“,beantwortet Frau Dr. Striebelmeine rhetorische Frage.

Ich hätte es ja lieber gesehen,dass Frau Stube-Wollenkampdie Frage hätte beantwortenmüssen, aber sie widersprichtzumindest nicht, was bei ihr dasMaximum an unterwürfiger Zu-stimmung bedeutet.

„Es ist das gleiche Prinzip“, führeich fort. „Auch in Tiefschnittsituati-onen ist man ohne den Tiefschnitthoffnungslos verloren. Der einzigeUnterschied ist, dass unsere Chan-cen schlechter geworden sind. EssindsozusagenbeimRussischRou-lette mehr Patronen in der Pistole.Beim Tiefschnitt sind von den vierKammern leider drei gefüllt. DieChance, dasswir die leere Kammertreffen, ist also gerade mal schlap-pe 25%. Angesichts der 0%, die ei-nen allerdings beim Strick erwar-ten, freut man sich sogar über den25%-Chancen-Strohhalm.“

Frau Stube-Wollenkamp schautmich sauer an. Irgendwie habeich den Eindruck, ihr sind die Ein-würfe und die Argumente aus-gegangen.

„Wollen wir nicht langsammal anfangen?“, giftet sie michan. „Oder haben Sie für heutenichts vorbereitet?“

Na gut, jetzt weiß ich, dass ihrdie Argumente ausgegangen sind.

Farbbehandlungenmit König-Bube

Nur König – Bubex x x – K B x Man spielt hierklein zum Buben in der Hoff-nung, dass Ass und Dame vorK-B stehen. In diesemFallmacht

Tabellarische Übersicht: Farbbehandlungenmit König – Bube

KonstellationSpielweise bis zu acht gemeinsamenKarten

Spielweise ab neun gemeinsamenKarten, falls abweichend

Zuerst… Dann… Zuerst… Dann…

xxx – KBx klein zum Buben klein zum König

Bxx – Kxx klein zum König König abziehen/klein zum Buben

xxx – KB10 klein zur 10 klein zum Buben

B10x – Kxx klein zum König Bube vorlegen

Bxx – K10x klein zur 10 klein zum König

B109 – Kxx Bube vorlegen 10 vorlegen

Bxx – K108 Bube vorlegen klein zur 8 klein zur 10 König abziehen

B87 – K10x Bube vorlegen 8 vorlegen klein zur 10 König abziehen

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27

TechnikBasis

August 2008

man zwei Stiche, aber nur, wennman zuerst zum Buben spielt.Macht der Bube einen Stichoder wird er von der Dame ge-nommen, so muss man danachvonWest aus zum K spielen.

B x x – K x x Man hat hierkeine realistische Chance aufzwei Stiche. Die beste Möglich-keit, um wenigstens einen Stichzu erzielen, ist klein zum K zuspielen. Wird dieser jedoch mitdem Ass gefangen, so spieltman als nächstes klein zum B inder Hoffung, dass wenigstensder Expass zum Buben klappt.

König – Bube – 10x x x – K B 10 Da man hier dieMöglichkeit hat, zweimal auf dieD zu schneiden, kann man hierzwei Stiche erzielen, unabhängigvon der Position des Asses. Manspielt kleinzur10.WarderSchnittauf die D erfolgreich, wiederholtman ihnmit klein zum B.

B 10 x – K x x Hier hat man kei-ne Chance auf zwei Stiche. Daein richtig spielender Gegner esimmer schaffen wird, von un-seren drei Figuren zwei zu fan-gen, können wir nur einen Sticherzielen. Die beste Spielweiseist es, klein in Richtung König zuspielen in der Hoffnung, dass Nmit A-D das Ass legt (Fehler!)und wir ihm später mit B-10 dieD herausschneiden können.

B x x – K 10 x Selbstverständ-lich sind B und 10 in diesem Bei-spiel austauschbar. Man hatauch hier nur eine sehr schlech-te Chance auf zwei Stiche. Manspielt klein zur 10 in der Hoff-nung, dass Nord A-D hat (dannist es einfach) oder die Double-Dame besitzt. In letzterem Fallwürde man, nachdem Süd dasAss genommen hat, den Königabziehen. Niemals darf man die10 vorlegen, da Nord mit der Deinfach decken würde undmandamit keine Chance auf einenzweiten Stich hätte.

Was braucht man für einenSchnitt durch Vorlegen?Um mit K-B-10 einen Schnittdurch Vorlegen zu spielen,braucht man:

B 10 9 – K x x B-10-9 sind wie-der beliebig zwischen Ost und

West austauschbar. Man schnei-det auf die Dame in RichtungKönig. Ist der Schnitt erfolg-reich, so wiederholt man ihn,unabhängig von der Positiondes Asses.

B x x – K 10 8 Hier hat manzwar nicht drei aneinanderliegende Figuren, die manbräuchte, um einen Schnittdurch Vorlegen bei zwei feh-lenden Figuren zu spielen, aberman hat dieMöglichkeit, auf die9 zu schneiden. Man legt denBuben vor, in der Absicht, aufder anderen Seite klein zu blei-ben:a) Bleibt Nord klein und derSchnitt auf die D sitzt, so hatNord vergessen zu decken undman wiederholt den Schnitt zur10.b) Deckt Nord mit der Dame, solegen wir den K. Wenn diesereinen Stich macht, so wissenwir, dass Nord A-D hat, und wirspielen danach klein zur 10.c) Deckt Nord mit der Dameund unser König wird von Südmit dem Ass gefangen, soschneiden wir danach mit x x -10 8 auf die 9.

B 8 7 – K 10 x Man legt hier ge-nauso den Buben zum Schnittauf die Dame vor. Die Behand-lung dieser Kombination läuftgenauso ab wie im vorherigenBeispiel. Der einzige Unter-schied ist, dass wir in Fall c) denSchnitt auf Nords 9 nicht durcheinen Schnitt zur 10-8-Gabel lö-sen, sondern diesen Schnittdurch Vorlegen mit 8 7 - 10 xdurchführen.

„Im Club sagt man immer, dassmanmit K-B ratenmuss, wer dasAss und wer die Dame hat“,schnaubt Tante Käthe aufgeregt.„Das kann doch nicht sein, dassdas jetzt auch falsch sein soll,Junge!“

„Es kommt darauf an, wieviele Stiche man machen will.Wenn man nur einen einzigenStich aus dieser Farbe braucht,dann ist es tatsächlich richtig,dass man raten muss, wer wel-che Figur hat“, setze ich meineAusführungen zu K-B fort, „Alsozum Beispiel mit xx gegenüberKB muss man eine Münze wer-fen, wer das Ass und wer dieDame hält. Hat man aber xxx

Der Bridge Club Ingelheim lädt herzlich ein zu seinem traditionellen

Rotwein-TeamturnierSamstag, 27. September 2008

Beginn: 13:00 UhrLeitung: Robert F. SchorlingDurchführung: in 3 Gruppen:

Pik Systemkategorie BCoeur+Karo Systemkategorie CUmgruppierung vorbehalten

Preise: RotweinpreiseStartgeld: € 20,– pro Spieler. Schüler + Studenten € 15,–.

Im Startgeld ist ein kleiner Imbiss enthalten.Anmeldung: bis 25. September an eine der folgenden Adressen:

Anrufbeantworter: 06132-76123E-Mail: [email protected]: Klaus Krtschil

Im Ritterschloss 555218 Ingelheim

Telefonkontakt am Spieltag: 0173-6969653Spielort: Volkshochschule im Fridtjof-Nansen-Haus Ingelheim

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Technik

28

Basis

tiger Schauspieler“, belehrt michTante Käthe. „Warte mal, in einerStunde sind wir fertig, dann zei-ge ich dir einen Film mit ErrolFlynn. Das war vielleicht ein tol-ler Mann!“

Mit Tante Käthe auf ihrem ge-blümten Sofa zu sitzen und ei-nen Errol-Flynn-Film zu schauen,schreckt mich schon als Vorstel-lung ab. Und das liegt nicht amErrol-Flynn-Film…

„Nö, lassmal, Tante Käthe, ichmuss los!“ ■

dann bin ich doch hochzufrie-den mit meinem Unterricht.Wenn die Begriffe als zu brutalempfunden werden, muss ichhalt damit leben, speziell wennes sich dabei um Tante Käthehandelt. Hauptsache, alle be-greifen, worum es geht.

„Der heißt Schwarzenegger,Tante Käthe“, korrigiere ich Tant-chen vorsichtig. „Und er hatnicht nur brutale Filme gemacht,sondern auch …“. „Unsinn, Jun-ge. Das ist überhaupt kein rich-

brutalen Filme mit diesemSchwarzenbecker“, mahnt michTante Käthe strafend ab.

Ich war so stolz auf meinenVergleich, denn er passt so gut.Er ist zugegebenermaßen viel-leicht etwas abseits der Bridge-Etikette, aber es ist wenigstensein Vergleich, der im Gedächtnisbleibt. Und darauf kommt es miran. Wenn sich jemand merkenkann: „Schnitt nicht machen istwie Strick wählen, Schnitt ma-chen ist wie Russisch Roulette!“,

gegenüber KBxundbraucht zweioder möglichst viele Stiche indieser Farbe, dann muss manden Buben legen in der Hoff-nung, dass Ass und Dame vornedran stehen. Der König wärewieder der Strick, denn selbstwenn dieser einen Stich macht,hat man Null Prozent Chanceauf einen zweiten Stich.“

„Ach, du mit deinen Pistolenund Stricken und RussischemRoulette. Du hast als Kind zu vielFernsehen geschaut. Immer die

können sie vielleicht beim näch-sten Clubturnier etwas umset-zen!DasBridgeMagazin ist keineeinfache Lektüre für einen Be-ginner und die können nochnicht viel mit einem „Experten-quiz“ anfangen – aber die an-schaulichen Beispiele von KlausReps – ja, das ist unserBridgealltag. Zumal diese Stun-den sehr humorig beschriebensind und einfach zum Weiterle-sen verleiten. Mein Lieblings-spruch für die Anfänger ist im-mer: Schwimmen lernt mannicht beim Duschen – und ichhoffe sehr, dassTanteKäthenochsehr lange weiterschwimmt!

Mit freundlichen GrüßenSusanne NeumannBC Bremen an der Weser

„Tante Käthe 4ever“

Sehr erstaunt las ich im Juli-Heftden Leserbrief von Fr. EllenMunderloh, die die Rubrik „Tan-te Käthe“ sehr kritisierte undauch zur Diskussion aufrief.

Zumeiner Person: Ichbin jetzt48 Jahre, spiele seit 23 JahrenBridge und bin ausgebildeteÜbungsleiterin, die seit vielenJahren unterrichtet, vor zehnJahren einen eigenen Club insLeben gerufen hat und diesenals erste Vorsitzende leitet, vondaher erlaube ich mir mitzure-den. Und ganz ehrlich – ich fühlemich kein bisschen degradiertvon Herrn Reps. Im Gegenteil –ich amüsiere mich köstlich undempfehle meinen Schülern/In-nen diese Artikel, denn damit

denkenden und einfühlsamenBridgespielern/Innen komplettmissverstanden werden kann.

Nur am Rande bemerkt, istuns die angebliche Diffamie-rung der DBV-Übungsleiterauch nicht aufgefallen. VielenDank an Klaus Reps für diesetolle Rubrik, die uns immer,trotz und wegen ihrer Realität,zum Lachen brachte.

Mein Fazit an die Verfasserineines solchen Leserbriefes, dieden Anspruch an Bridge nichthoch genug ansetzen kann:Denken Sie mit.

Mit freundlichen GrüßenSandra Beckmann

LeserbriefeZum Leserbrief zur Rubrik„Tante Käthe“ von EllenMunderloh und Antwort desAutors Klaus Reps

Mit Vergnügen haben meineTochter (13) und ich (47) jedenMonat als erstes die Rubrik „Un-terricht bei Tante Käthe“ gele-sen. Nach ca. 11/2 Jahren Bridge-Erfahrung für das Expertenquiznoch zu unerfahren, wäre unsaber, selbst im Traum, nie ein-gefallen in Tante Käthe „dieLehrende“ zu sehen. Einfachunglaublich, dass ein so phan-tastisch geschriebener Artikelvon so vielen intelligenten,kombinationsfähigen, logisch

August 2008

Weihnachts- und Silvesterreise nach Interlaken***** Grandhotel Victoria-JungfrauDZ/HP ab 2.370,– € vom 23. 12. 2008 – 2. 1. 2009 für die HauptzeitVariable Anreise vom 22. 12. 2008 – 4. 1. 2009 EZ-Zuschlag 30 €

– Das Hotel, vor der grandiosen Kulisse des Jungfraumassivs, gehört zu den „leading Hotels of the world“ und ist schonmehrmals als bestes Hotel der Schweiz ausgezeichnet worden.

– Klassisch-elegant eingerichtete Zimmer mit Bad, Dusche, WC, Telefon, Radio, Farb-TV, Minibar, Safe, Fön, Bademantel.

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Anmeldung und weitere Informationen:W. Gromöller · Jakobsberg 18 b · 96049 Bamberg · Telefon: 0951/55007 · Fax: 0951/59488E-Mail: [email protected] · Homepage: www.bridgereisen.onlinehome.de

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TechnikBasis

Erste Analyse:Süd hat sechs Stiche von oben:jeweils zwei in Pik, Karo undTreff. Weitere Stiche lassen sichin Coeur und Treff und sogar inKaro entwickeln. Ost hat in Ge-fahr gereizt und dürfte außer♠ KB noch andere Punkte ha-ben. Die Karos zu entwickeln istkeine wirklich gute Idee, denndazu müssten die Karos 3-3 ste-hen und dann hätte Süd immernoch keine neun Stiche – erwäre also noch auf die Treffs an-gewiesen.

Der schnellste Weg ins Ver-derben ist leider auch der, denviele instinktiv wählen würden:Pik gewonnen, ♣ A (Single-Da-me testen), Karo zum Tisch undTreff-Schnitt zum Buben. Pech,West gewinnt und spielt wiederPik. Süd kann nicht mehr ge-winnen.

Nötig ist wieder ein „Avoi-dance play“: Da Ost auf Grundder Reizung das ♥ A habendürfte, geht Süd in Karo zumTisch und spielt klein Coeurvom Tisch. Wenn Ost das Assnimmt, hat Süd neun Stiche,ohne die Treffs entwickeln zumüssen (2 Pik, 3 Coeur, jeweils2 in Karo und Treff). Ost mussalso ducken, aber nun kann Südgefahrlos die ♣ D ausgeben:2 Pik, 1 Coeur, 2 Karo und 4 Treff= 9 Stiche. ■

Nach kurzer, schwerer Krankheit

ist er von uns gegangen.

Sascha von Rummell‹31. 10. 1940 – Ö10. 6. 2008

Wir trauern um ihn.

Alle, die ihn geliebt haben.

Hösel, den 17. Juni 2008

August 2008

Zu viele Chancen vernebelndie Sicht

W ON

S

West Nord Ost Süd1♣ – 1♦

– 1♥ – 2 SA– 3 SA alle passen

♠ A 4♥ 6 5 3♦ A 10 9 8 7♣K 6 3

♠ D B 10 7♥ K D 9 7♦ D B 6 4♣5

♠ 9 8 2♥ 8 2♦ 5 3 2♣B 10 9 8 4

♠ K 6 5 3♥ A B 10 4♦ K♣A D 7 2

Teiler N, Gefahr alle

Süd spielt 3 SA, West greift ♣ Ban.

Erste Analyse:Drei Stiche in Treff, jeweils zweiin Pik und Karo und das ♥ A er-geben bereits acht – und es gibtviele Chancen auf mehr!

In Treff würde ein 3-3-Standeinen zusätzlichen Stich be-scheren. Der 3-3-Stand hat eine36%-Wahrscheinlichkeit, dürfteaber nach dem Ausspiel nichtzu erwarten sein. In Coeurmüsste nur eine der beiden feh-lenden Figuren im Schnitt ste-hen (75%). Und so würden vieleden ersten Stich in der Hand ge-winnen und Coeur zur 10 spie-len. Die verliert und Ost spieltvermutlich Pik oder Karo. Südgewinnt auf dem Tisch undtestet die Treffs, aber die fallennicht aus. Dann wird der ♦ Kentblockiert, Pik in die Hand ge-spielt und das ♦ A gezogen.Schließlich wird Coeur-Schnittwiederholt, aber wie das in Ko-lumnen so ist, der Schnitt sitztwieder nicht und der Kontraktist tot.

Auf die Idee, die Karos zuentwickeln, kommen vielenicht, weil es den Anschein hat,als würden dieÜbergänge nichtreichen: Treff-Angriff auf demTisch gewonnen, ♦ K, Treff indie Hand und ♦ A. Wenn jetztkein Bild unter das ♦ A fällt, hatSüd in der Tat nicht mehr genü-gend Übergänge (nur noch das♠ A).

Die Lösung istwie immer einfach– Sie gewinnen den ersten Treffam Tisch, übernehmen ♦ K mitdem Ass und geben in der Folgezwei Karo-Stiche aus. Und Sie ha-ben noch zwei Übergänge, umam Ende in den Genuss der bei-den letzten hochgespielten Ka-ros zu kommen – neun Stiche.

„Avoidance“

W ON

S

West Nord Ost Süd1♣ 1♥ 1♠

– 1 SA 2♥ 3♠– 4♠ alle passen

♠ A K B 10 8 5♥ 3♦ 9 4 3♣5 4 3

♠ 6 3♥ A K 9 7 5 4♦ A B 10♣B 8

♠ 7 4♥ B 10 6♦ D 8 7 6 2♣D 10 9

♠ D 9 2♥D 8 2♦ K 5♣A K 7 6 2

Teiler N, Gefahr alle

Süd spielt 4 ♠, West greift ♥ Ban.

Erste Analyse:Süd hat fünf Verlierer: drei inKaro und jeweils einen in Coeurund Treff. Ein Karo könnte Südauf dem Tisch stechen (ein Ver-lierer entsorgt) undWest könntedas ♦ A haben (noch ein Verlie-rer entsorgt), aber letzteresdürfte angesichts der Reizungeher unwahrscheinlich sein.

Im Englischen gibt es einenSpielzug, der „Avoidance play“genannt wird, wörtlich Vermei-dungsspielzug. Dabei bemühtsich der Alleinspieler, einen derGegner nicht an den Stich zu las-sen,weilnurdieser ihmgefährlichwerden kann. Sehen Sie selbst:

Zunächst muss Süd den aus-gespielten ♥ B mit der Damedecken, denn nurWest kann Ih-nen mit Karo-Rückspiel durchden König schaden – und ge-nau das wollen Sie vermeiden!

Nun spielt Ost das zweitehohe Coeur. Die meisten wür-den jetzt hoch stechen (dieTrümpfe sind ja gut genug), wä-ren aber danach darauf ange-wiesen, dass West nicht in Treff

zu Stich kommt. Richtig ist aberdie nächste „Avoidance“: Südwirft aus der Hand ein Treff ab,sticht die nächste Coeur-Rundehoch, zieht zwei RundenTrumpf(die stehen 2-2) und schnapptdann die Treffs (falls diese 3-2standen). Die dritte Runde Pikist der Übergang zu den hohenTreffs amTisch.

100%ig ist dieser Plan nicht,denn West könnte jeweils Dou-ble in Coeur und Treff sowie ein3er-Pik haben. Dann kann er aufdie dritte Coeur-Runde ein TreffabwerfenundSüdkanndieTreffsnicht mehr entwickeln. Abermanches lässt sich halt nicht ver-meiden, pardon„avoiden“.

Nochmehr Avoidance

W ON

S

West Nord Ost Süd1♦ 1♠ 2♣

– 2♦ – 2♥– 3♣ – 3 SA

alle passen

♠ A D♥ B 6 5 2♦ 7 5♣A K B 10 5

♠ K B 10 9 7♥ A 10 9 8♦ D 10♣7 6

♠ 8 5 3 2♥ 7 4♦ B 9 4 2♣D 8 3

♠ 6 4♥ K D 3♦ A K 8 6 3♣9 4 2

Teiler N, Gefahr alle

Süd spielt 3 SA,West greift♠ 2 an.

Captain´s Choice■ Bernard Ludewig

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Technik

30 August 2008

Einer der größten Fehler imBridge ist das Schnappen

von Verlierern mit der langenTrumpffarbe.Es gibt aber zwei Ausnahmen:1. Man schnappt eine Farbevom Dummy, um diese Farbehoch zu spielen.

2. Durch Schnappen mit derlangen Hand können mehrStiche erzielt werden als mitder „normalen“ Behandlungder Trumpffarbe. Dies be-zeichnetman als„Dummy Re-versal“. Der Spielplan wirdvom Dummy aus erstellt.

Öfter kann man lesen, wenn dieTrümpfe im Dummy ausreichen,um die Trümpfe der Gegner zuziehen, sollte man an ein „Dum-myReversal“denken. Das ist abernicht richtig. Es muss heißen:

Wenn durch Schnappenmitder langen Hand mehr Sticheerzielt werden können als an-ders herum, liegt ein „DummyReversal“ vor.

JanWohlin aus Schweden, einerder weltbesten Bridgespieler,gewann 1952 die europäischeMeisterschaft unter anderemdurch diese Hand:

W ON

S

♠ 8 6 5 2♥ A K D B 10♦ –♣7 5 4 3

♠ D 10♥ 9 5 4 2♦ D 10 9 8 3♣B 9

♠ B 9 7 4♥ 6 3♦ A K B♣D 10 6 2

♠ A K 3♥ 8 7♦ 7 6 5 4 2♣A K 8

Kontrakt: 4 ♥ (Süd), Ausspiel: ♦ A

Erstellen wir zunächst der Planvon der Südhand:Wir haben zwei Pik- und zweiTreff-Verlierer. Steht eine (oderbeide) der schwarzen Farbenund die Trümpfe beim Gegner3-3, erfüllt man den Kontrakt,wenn man die richtige Farbeentwickelt. Dies ist jedoch vonden Chancen her sehr gering.

Wie man leicht erkennt, gehtdieser Plan hier nicht auf.

Wohlinwählte aber einDum-my Reversal, und 8-7 in Trumpfreichen natürlich keinesfallsaus, um die Trümpfe vom Geg-ner zu ziehen. Dummy Reversalfunktioniert aber, solange inTreff und Pik kein schlechtererStand als 4-2 vorliegt.

Er schnappte Karo, gingzweimal mit Pik und zweimalmit Treff zum Tisch undschnappte jeweils Karo.

Er hatte nun neun Stiche und♥ 8 7 am Tisch ergab den zehn-ten Stich.

Es war das beste Dummy Re-versal, das ich je gesehen habe.

Dieses Beispiel zeigt, dass essich lohnt, ein Dummy-Rever-sal-Spiel öfter in Betracht zu zie-hen.

Versuchen Sie die folgendendrei Beispiele zu lösen

1. Beispiel:

W ON

S

♠ A K 4♥ 10 8 7 6♦ D 7 5♣B 9 8

♠ 9 8 7♥–♦ A K 8 6♣A K D 10 4 3

Kontrakt: 6 ♣,Ausspiel: ♥ ASüd bedient die 2. Trumpfrundenicht mehr.Ihr Spielplan ist gefragt.

2. Beispiel:

W ON

S

♠ B 6 5 4♥ B 8♦ A 7 6 5 4♣K 8

♠ A K D 3♥ A K D 10 2♦ 8♣A 4 3

Kontrakt : 7 ♠, Ausspiel: ♣ DAuf♠ AKbedient Nord die zwei-te Runde nicht mehr.Wie sieht Ihr weiterer Spielplanaus?

3. Beispiel:National Championships 1968in Amerika

W ON

S

♠ A 9 8♥ K 10 6 4♦ A 7 3 2♣D 4

♠ K D 5 4♥ A D B 9 8♦ K 10♣K 2

Kontrakt: 6 ♥ (West), Ausspiel: ♣ BSüd gewinnt mit ♣ A und spieltTreff zurück.Auf ♥ A bedient Nord nicht.Wie spielen Sie Ihren Schlemm?

Dummy Reversal■ Wilhelm Gromöller

In dieser Serie werden Ihnen je-den Monat zwei Probleme zuAlleinspiel oder Gegenspiel prä-sentiert, zunächst ohne hilf-

reiche Themenangabe, die es inder Praxis amTisch ja auch nichtgibt. Zu den Problemen sei nurso viel gesagt, dass es keine exo-tischen Preisrätselaufgaben sindund dass das zweite schwierigerist als das erste, zumindest nachmeiner Einschätzung. Gehen Siedie Probleme daher zunächstganz unbefangen an und ma-chen Sie Ihren Plan.

Sollten Sie zu einemProblemgar keinen Zugang haben, fin-den Sie vor der Auflösung alsTipp ein Stichwort.

Wenn Siemögen, können Siemit diesemHinweis auf die The-matik einen zweiten Anlauf ma-chen, bevor Sie die Lösung desProblems nachlesen.

Problem 1

W ON

S

West Nord Ost Süd2♠ 1)

– 4♠ alle passen1)Weak-two

♠ A B 10 8 5 3♥ K B♦ 8♣10 8 7 6

♠ K D 6 2♥ 7 4♦ K D 5♣A K B 4

Team, Teiler S, Gefahr keiner

Gegen 4 ♠ beginntWest mit ♦ B.Wie sieht Ihr Spielplan aus,

um den Kontrakt zu erfüllen?

Problem 2

W ON

S

West Nord Ost Süd1♠ – 2♠ 3♠ 1)

– 3 SA – 4♦– 5♦ alle passen

1) Coeur + Unterfarbe

♠ –♥ K 6 4 3 2♦ A B 10 8 5♣A D B

♠ D B 8 7 6♥ 10♦ K D 4 3♣6 5 2

Team, TeilerW, Gefahr N/S

Gegen 5 ♦ spielt West ♠ K (vonAK) aus.

Wie planen Sie, umdemKon-trakt die besten Erfüllungschan-cen zu geben?

(Lösungen auf Seite 32) ■

Spieltechnik für Fortgeschrittene■ Helmut Häusler

Page 33: bridge-verband-alt.de · 2009. 1. 18. · Die Hotelanlage –vom 80 mbreiten Sandstrand lediglich durch die hotelei-gene Parkanlage getrennt –bietet alles, was sich ein verwöhnter

31

Technik

August 2008

Lösungen1. BeispielDer Kontrakt sieht sehr gut aus.Stehen die Trümpfe 2-2, hatman schon gewonnen, da einTrumpf im Dummy verbleibt,um die vierte Karo-Runde amTisch zu schnappen.

Bei Trumpf 3-1 verbleibtnoch Karo 3-3.

♥ A geschnappt, ♣ A undTreff zur 9, Süd bedient diezweite Trumpfrunde nichtmehr.

Bevor Sie jetzt auf Karo 3-3hoffen, sollten Sie an ein Dum-my Reversal denken.

Coeur geschnappt, Pik zumTisch, Coeur geschnappt, Pikzum Tisch, Coeur mit dem letz-ten Trumpf in der Hand ge-schnappt. Nun Karo zur Dameund mit ♣ B den letzten Trumpfder Gegner ziehen, wobei manPik aus der Hand wegwirft. Ste-hen die Karos beim Gegner 3-3,erzielen sie sogar 13 Stiche, bei4-2-Stand 12 Stiche.

Die ganze Hand:

W ON

S

♠ D B 10 6♥ 9 5 4 3♦ B 10 9 4♣2

♠ A K 4♥ 10 8 7 6♦ D 7 5♣B 9 8

♠ 9 8 7♥–♦ A K 8 6♣A K D 10 4 3

♠ 5 3 2♥ A K D B 2♦ 3 2♣7 6 5

2. BeispielDer Alleinspieler hatte seinenSpielplan schnell erstellt.

Er musste nur einen Treff-Verlierer entsorgen. Er spielte♣ A und Treff geschnappt. Lei-der übertrumpfte Süd die dritteTreff-Runde und der Groß-schlemmwar ein down.

Nachdem Süd alle vierTrümpfe hatte, war die Gefahr,dass er nur zweiTreff-Karten be-saß, durchaus gegeben.

Ein Dummy Reversal hat dieweitaus größeren Chancen. So-bald Ost mindestens eine Karo-und eine Coeur-Karte hat, ist7 ♠ nicht zu verlieren.

Zum vierten Stich Karo zum Assund Karo mit ♠ 3 geschnappt,♠ D abgezogen, Coeur zumBuben am Tisch und mit ♠ Bden letzten Trumpf von Südentfernt, ausderHanddenTreff-Verlierer entsorgt.

Die ganze Hand:

W ON

S

♠ 10 9 8 2♥ 9 5 4♦ K B 10 9♣5 2

♠ B 6 5 4♥ B 8♦ A 7 6 5 4♣K 8

♠ A K D 3♥ A K D 10 2♦ 8♣A 4 3

♠ 7♥ 7 6 3♦ D 3 2♣D B 10 9 7 6

3. BeispielNachdemdieTrümpfe4-0 stehen,bleibt Ihnen ein Pik-Verlierer.

Interessant bei diesem Bei-spiel ist, dass von 13 Topexper-ten immerhin drei in 6 ♥ gefal-len sind. Sie haben auf Pik 3-3gehofft oder dass Süd nebeneinem 4er-Coeur auch noch ein4er-Pik hat.

Mit einem Dummy Reversalist der Kontrakt leicht zu erfül-len. Nur wenn Süd Karo-Singlebesitzt, hat man keine Chance.

♦ K, Karo zum Ass, Karo ge-schnappt, Pik zum Ass und Karogeschnappt. Jetzt ♥ D abzie-hen, ♥ B mit ♥ K übernehmenundmit♥ 10den letztenTrumpfziehen. Darauf Pik aus der Handabwerfen und ♠ K und ♠ D er-geben 12 Stiche.

Gratulation, wenn Sie es ge-funden haben. Sie haben esbesser gemacht als drei dergroßen Stars.

Die ganze Hand:

W ON

S

♠ 6 3♥ 7 5 3 2♦ B 9 6 5♣A 7 5

♠ A 9 8♥ K 10 6 4♦ A 7 3 2♣D 4

♠ K D 5 4♥ A D B 9 8♦ K 10♣K 2

♠ B 10 7 2♥–♦ D 8 4♣B 10 9 8 6 3

Der Bridgeclub„Juliacum“ e.V.lädt ein zur

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Beginn: Sonntag, den 7. Sept. um 14.00 Uhr

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Leitung: Gunthart Thamm

Startgeld: € 20,– pro Person (Stud.: € 10,–)inkl. Kaffee und Kuchen in der Pauseund kleinem Imbiss nach demTurnier

Preise: Geld- und Trostpreise

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Technik

32

schnappen noch ein Coeur,schneiden erneut in Treff, zie-hen den letzten Trumpf, gehenmit Coeur vom Stich und bean-spruchen den Rest.

Vergleichen wir nun die Er-folgschancen der beiden Spiel-pläne bei halbwegs normalerVerteilung der Gegnerblätter.

Plan 1: ♠ K stechen und di-rekt Coeur aus der Hand spielengewinnt, falls ♣ K bei Ost imSchnitt sitzt oder ♥ A nur zudritt steht.

Plan 2: ♠ K stechen, mit Karozum Tisch gehen und von dortCoeur zum ♥ K zu spielen ge-winnt, falls Ost ♣ K oder ♥ Ahält.

Was können wir über diePlatzierung der gegnerischenFiguren sagen?

Nach der Reizung wird derEröffner neben ♠ AK noch eineder beiden entscheidenden Fi-guren (♥ A und ♣ K) haben,aber nicht beide, denn für seineHebung in 2 ♠ wird Ost die an-dere Figur haben. Der zweitePlan (Karo zum Tisch, dannCoeur Expass) ist also nicht nurin der aktuellen Verteilung er-folgreich, sondern hat insge-samt die besten Erfolgschan-cen.

Wenn Sie diesen Spielplangefunden haben, können Siesich um einen Platz in einemTeam der 1. Bundesliga bewer-ben. Dort besteht chronischerMangel an derart guten Spie-lern. ■

und wir haben gewonnen, an-dernfalls müssen wir den Falleran ♥ A konzedieren, wie in fol-gender Austeilung.

Problem 2:

W ON

S

♠ –♥ K 6 4 3 2♦ A B 10 8 5♣A D B

♠ 10 4 2♥ A D 9 8♦ 2♣10 8 7 4 3

♠ A K 9 5 3♥ B 7 5♦ 9 7 6♣K 9

♠ D B 8 7 6♥ 10♦ K D 4 3♣6 5 2

Figuren platzieren

Sehen Sie hier denGewinnweg?Da ♥ A vor ♥ K steht, ist es vor-teilhaft, Coeur vom Tisch zuspielen, auch wenn dies bedeu-tet, dass wir dazu selbst eineTrumpfrunde ziehen. Also ♠ Kstechen, ♦ 8 zu ♦ D spielen und♥ 10 vorlegen.

Falls Ost ♥ A nimmt und Treffnachspielt, verlieren wir denSchnitt an ♣ K und schnappenanschließend zwei Coeurs amTisch, was immer West auchnachspielt (der Verlauf wäreähnlich, wenn Ost ein zweitesKaro nachspielen könnte).

Falls Ost ♥ A nimmt und Piknachspielt, werfen wir ♣ B ab.Nach jeder Fortsetzung vonWest können wir mit zweiCoeur-Schnappern diese Farbeentwickeln und ♣ D auf ♠ D ab-werfen.

Falls Ost auf ♥ 10 klein legt,nehmen wir ♥ K, schnappenCoeur und schneiden erfolglosin Treff. Nach Karo Fortsetzungschnappen wir noch ein Coeur,gehenmit Treff in die Hand, zie-hen Wests letzten Trumpf, ge-hen mit Coeur vom Stich undbeanspruchen den Rest.

Ist dieser Spielplan auch er-folgreich, wenn West ♥ A hat,mit dem er unseren ♥ K über-nehmen kann, um eine zweiteKaro-Runde zu spielen? In die-sem Fall können wir nur zweiCoeurs stechen und benötigenden Treff-Schnitt. Wir nehmenKaro in der Hand, schnappenCoeur, schneiden in Treff,

wir anschließend mit einemSchnappschnitt in Karo ein Bildentwickeln und darauf Coeurabwerfen. Die Gegenspieler be-kommen so außer ♦ B nur noch♥ A und ♣ D.

Wenn Ost diesen Plan durch-schaut und ♦ B mit ♦ A über-nimmt, um Coeur nachzuspie-len, verlierenwir zwar die erstendrei Stiche, haben aber dannauf ♦ KD zwei Treff-Abwürfe, sodass wir keinen Treff-Stich ab-geben.

Lösung 2:

Figuren platzierenMit einem sicheren Coeur-Ver-lierer und einem möglichenTreff-Verlierer gilt es hier, dierestlichen Coeur-Verlierer zuvermeiden. Dazu planen wir, ei-nigeCoeurs amTisch zu stechenund dabei evtl. die verblei-benden Coeurs zu entwickeln.Dabei müssen wir einkalkulie-ren, dass der Gegner Trumpfspielt, falls er zu Stich kommt.

Ein nahe liegender Beginnist, ♠ K zu stechen und Coeur zuspielen. Der Gegner nimmt undbringt Karo. Wir gewinnen inder Hand und schnappenCoeur, können es uns aber nichtleisten,mit Pik-Schnapper in dieHand zu kommen, da wir so dieTrumpfkontrolle verlieren wür-den. Also versuchen wir Treff-Schnitt.

Falls Treff-Schnitt gelingt,schnappen wir wieder Coeur,wiederholenTreff-Schnitt,schnap-pen erneut Coeur, gehen mitPik-Schnapper in die Hand undziehen Trumpf. Bei einer 4-3Coeur-Verteilung mit ♣ K beiOst erzielen wir auf diese Weisesogar einen Überstich.

Falls Treff-Schnitt misslingtund West Karo nachspielt, kön-nen wir nur noch ein Coeurschnappen. Fällt dabei das ur-sprünglich zweimal besetzte♥ A, sind unsere Coeurs hoch

Anzeigenschluss

für die nächsteAusgabe ist der

15. August2008

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August 2008

Lösung 1:

Gefährlicher GegenspielerTrotz vieler Punkte undmehr alsgenügend Trümpfen ist dieserKontrakt in Gefahr, wenn diefehlenden Figuren alle schlechtstehen und wir unvorsichtigagieren. An Sofortstichen ha-ben wir acht (sechs in Pik sowie♣ AK), dazu können wir in Karound Treff sicher jeweils einenStich entwickeln. Wir müssennur aufpassen, dass nicht zuvorvier Stiche verloren gehen (an♦ A, ♥ AD sowie ♣ D). Je nachPlatzierung der gegnerischenFiguren können wir durch er-folgreiche Schnitte Verlierervermeiden, doch wir solltennach einem Gewinnweg auchfür den Fall suchen, dass alleSchnitte misslingen, wie in fol-gender Austeilung.

Problem 1:

W ON

S

♠ A B 10 8 5 3♥ K B♦ 8♣10 8 7 6

♠ 7♥ 9 6 3 2♦ A 7 6 3 2♣D 9 5

♠ 9 4♥ A D 10 8 5♦ B 10 9 4♣3 2

♠ K D 6 2♥ 7 4♦ K D 5♣A K B 4

Gefährlicher Gegenspieler

Wenn Ost mit ♦ A zu Stichkommt und Coeur nachspielt,verlieren wir die ersten dreiStiche und später noch ♣ D, dauns der eine Treff-Abwurf aufKaro nicht hilft. Was können wirdagegen tun? Wir versuchen,den gefährlichen Gegenspielerauf Ost nicht zu Stich kommenzu lassen, umdann später einenCoeur-Verlierer auf Karo abzu-werfen.Wie?

Indem wir dem Reflex wider-stehen, im ersten Stich auf ♦ Bein Bild zu legen, sondern die♦ 5 vom Tisch zugeben. Die Ge-genspieler sind nun machtlos.

Wenn Ost klein legt, können

Spieltechnik fürFortgeschrittene(Lösungen von Seite 30)

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August 2008

Technik

33

Fragen an den kleinenTurnierleiter■ Christian Farwig

Regeln nennen, auf die sich seine Ent-scheidung stützt und die Teilnehmerauf ihr Recht zum Protest aufmerksammachen. Dazu verpflichtet ihn § 9 Tur-nierordnung:

Wird der Turnierleiter zu einer Ent-scheidung gerufen, soll er das Regel-buch zur Hand haben. Er soll zunächstdie Tatsachen feststellen und dann jeneRegel(n) bekanntgeben, auf die er sei-ne Entscheidung stützt. (...) Nach derVerkündung seiner Entscheidung soller die Spieler auf die Möglichkeiten ih-rer Rechtsmittel hinweisen.

Der ideale Ablauf bei einer solchenVerfahrensstrafe ist daher:❍ Ein Tisch ist zu langsam, der Tur-

nierleiter wird darauf aufmerksamund geht an den Tisch bevor ge-wechselt wird.

❍ Der Turnierleiter macht die beteilig-ten Paare auf ihre Verspätung auf-merksam und stellt fest, ob einesder beiden Paare für die Verspätunghauptsächlich verantwortlich ist.

❍ Wenn der Tisch zu spät fertig wird,kommt der Turnierleiter erneut,verwarnt die verantwortlichenPaare und droht Strafpunkte imWiederholungsfalle an oder gibtsofort Strafpunkte, falls die schuldi-gen Spieler bereits verwarnt sind.

Der von Ihnen geschilderte Vorganghinkt also an zwei Stellen: Der Turnier-leiter hätte vor den Strafpunkten ersteine ausdrückliche Verwarnung aus-sprechen müssen und wenn er eineStrafe ausspricht, dann muss er das inIhrer Gegenwart tun und auf das Pro-testrecht hinweisen. ■

Alleinspieler nach einem angenom-menen, ungenügenden Gebot

Frage: Die Reizung geht:

West Nord Ost Süd1♣ 1♠ 1♦

West nimmt das Gebot an und bietet– wie Ost zuvor – 1 ♠; alle passen. Werist Alleinspieler? Hat Ost Pik erfundenoder sind die beiden ersten Gebote„verfallen“ undWest spielt?

Antwort: Nein, die anderen Gebotesind nicht verfallen. Dass West durchsein 1♠-Gebot das ungenügende Ge-bot von Süd akzeptiert hat, ändertnicht den Status der davor abgege-bene Ansagen. Es gilt nach wie vor dieRegel, dass der Spieler Alleinspielerwird, der für die Seite, die das Endge-bot abgegeben hat, als Erster ein Ge-bot in der Denomination des Endge-botes abgegeben hat. ■

Strafpunkte nachVerspätung

Frage: In einem Nachbarclub hatte dieTurnierleitung vor Wochen schon ange-kündigt, bei Zeitüberschreitung Strafenzu verhängen. Nun hatten unsere Ge-genspieler eine komplizierte Reizung,wir konnten mangels Punkten die Pass-Karten ohne zu zögern legen – bei bei-den Spielen.Die Zeitwar abgelaufen, dieTurnierleitung kam an den Tisch: „Ichstelle noch zweiMinutennach.“Auchdiewurden überschritten, wir hatten nochdrei Karten in der Hand. KeinWort dazu,sondern dann:„Wir könnenwechseln.“

In der zweiten Runde passierte unsÄhnliches, die Gegenspieler trödelten.Wieder nur: „Noch zwei Minuten.“Nach der Auswertung hieß es: „Siesind Erste“, aber wenige Minuten spä-ter:„Korrektur. Nur Zweite. Vier PunkteAbzug wegen der Zeitüberschrei-tung“. Ich erfuhr, wir hätten protestie-ren müssen. Hatten wir nicht, also ak-zeptierten wir.

Nun wünschte ich mir, die Turnierlei-tung hätte amTisch die Schuldfrage ge-klärt und auch geäußert, dass sie imWiederholungsfall eine Strafe verhängt.

Antwort: Ihr Wunsch ist absolut ge-rechtfertigt. Grundsätzlich ist der Tur-nierleiter zwar befugt und aufgerufen,bei langsamem Spiel durch Ermah-nungen und Strafpunkte dafür zu sor-gen, dass über Gebühr langsameSpieler sich sputen. Dieses Recht ist in§ 31 der Turnierordnung festgelegt.Hier heißt es:

Wird das Zeitlimit für eine Runde ummehr als 1 Minute überschritten, sokann der Turnierleiter beide Paare wiefolgt mit Strafpunkten belegen:1. bei 1+ bis 5 Minuten: Verwarnung,bei Wiederholung im gleichen Durch-gang 10% eines Tops;2. bei mehr als 5 Minuten: 10% einesTops, bei Wiederholung im gleichenDurchgang 20% eines Tops

Hat der Turnierleiter jedoch Grundzu der Annahme, dass die Verzögerungnur von einem Paar verursacht wurde,so soll er das andere Paar nicht mitStrafpunkten belegen.

Aber bei der Verhängung von Stra-fen – und auch schon eine Verwar-nung ist eine Strafe – soll der Turnier-leiter dies am Tisch machen, die

Kontra nach Zögern

Frage:Gestern im Club gab es Diskus-sionen wegen einer Reizung nach Zö-gern.Board 18, Teiler Ost, Gefahr: N/SSüd hält:♠ K9♥ KB765♦ 93♣ D984

Die Reizung geht:

West Nord Ost Süd3♦ –

5♦ X – ?

Vor dem Kontra auf 5 ♦ hatte Nordlange gezögert, und Süd bot jetzt 5 ♥.Daraufhin riefen die Gegner die Tur-nierleitung und beschwerten sich.Was ist die richtige Entscheidung?

Antwort: Wenn der Turnierleiter aneinen Tisch gerufen wird, soll er nurdann eine Scorekorrektur erwägen,wenn es einen Regelverstoß und einedavon kausal abhängige Schädigungfür die unschuldige Seite gibt. Hierhängt es schon beim ersten Schritt,dem Regelverstoß.

Mit Überlegung zu reizen als sol-ches ist nicht strafbar. Nur wenn derPartner die daraus entstandene uner-laubte Information ausnutzt, soll derTurnierleiter eingreifen. Bei einemKontra kann das beispielsweise dannvorliegen, wenn ein Spieler erst nachlangem Zögern ein Strafkontra abgibtund sein Partner dann herausläuft.Wenn dies keine absolut eindeutigeAktion war, soll der Turnierleiter korri-gierend eingreifen.

Im aktuellen Fall aber übermitteltdas Zögern keine unerlaubte Informa-tion, die dem Partner eine bestimmteAktion nahelegen könnte. Das Zögernkann die unterschiedlichsten Gründehaben: Zuviel Werte in Karo, Partnerhat nicht beide Oberfarben, er ist zuschwach oder dergleichen. Je nach-dem, was das Zögern getrieben hat,muss Süd passen, kontrieren oder rei-zen. Damit steht er nicht besser oderschlechter da, als wenn der Partner atempo kontriert hätte. Der Turnierlei-ter sollte deshalb entscheiden, dassder Score stehen bleibt. ■

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August 2008

Technik

34

Bridgemit Eddie KantarEddie Kantar ist einer der bekanntesten Bridge-

Autoren der Welt. Seine zahlreichen Bridge-Bü-cher gehören zu den besten auf demMarkt. Außer-dem schreibt er regelmäßig für das ACBL Bulletin,die BridgeWorld und Bridge Today.

Er erlernte das Bridgespiel im Alter von elf Jah-ren und unterrichtete professionell ab seinem17. Lebensjahr. Seine größten Erfolge waren der

zweimalige Gewinn der Weltmeisterschaft undviele nationale Titel in den USA.

Als einziger Mensch auf der Welt hat er sowohlan einer Bridge- als auch an einer Tischtennis-Welt-meisterschaft teilgenommen. Er lebt in Santa Mo-nica, Kalifornien. Auch zu Deutschland hat er eineBeziehung. Er war 1956 als Soldat in Bamberg sta-tioniert.

AlleinspielTHINKING FORWARD

Gegenspiel

KEYCARD BLACKWOOD ANYONE? THE TEST

YOUR DISCARD? EUROPEAN SENIORS CHAMPIONSHIPS 2002 THREE QUICK TRICKS

Ausspiel: ♦ 3Machen Sie einen Spielplan.

Ausspiel: ♥ BIhr Partner und Sie spielen nicht KeycardBlackwood.NachdemIhrPartner IhrePikshobund Siemit der normalenAssfrage herausfan-den, dass Ihr Partner ein Ass hält, wussten Siezwar nicht, ob er auch den ♠ K hält, botenaber furchtlos 6♠.Wie spielen Sie?

Ausspiel: ♣ AIm zweiten Stich kassiert West auch nochden ♣ K und steigt dann in Trumpf aus. DieTrümpfe stehen 2-2. Planen Sie das Spiel.

Ausspiel: ♥ 5Sie gewinnen mit dem Ass und spielen die♥ 10 zurück. Der Alleinspieler gab im erstenStich die 7 zu und legt jetzt die Dame. IhrPartner gewinnt mit dem König und spieltdie ♥ 9.Was werfen Sie ab?

Ausspiel: ♦ KVom Tisch wird das Ass gelegt und Ihr Part-ner gibt den Buben zu. Der Alleinspielerkassiert nun erst die ♠ D und anschließenddas ♥ A, auf das Ihr Partner eine geradeLänge markiert. Danach lässt er ein Karo zuIhrer Dame laufen.Was nun?

Ausspiel: ♥ AIhr Partner gibt die 3 undder Alleinspieler die4. Sie setzen mit dem ♥ K fort. Von IhremPartner kommt jetzt die Dame und vom Al-leinspieler die 7.VomErfolg verwöhnt kassie-ren Sie auch noch den ♥ B. Ihr Partner wirftdie♣ 2 ab.Was nun? (Lösungenauf Seite 41)

W ON

S

West Nord Ost Süd1♥

– 1♠ – 2♥– 4♥ alle passen

♠ 10 4♥ A D B 10 5 4♦ A 6 5♣9 6

♠ A D 5 3♥ K 8 7♦ K 8 3 2♣D 7

3. Teiler S, Gefahr alle

W ON

S

♠ A D B 8 3 2♥ A D♦ K 3♣K D B

♠ 10 6 4♥ K 7 6 5♦ A 5 4♣5 4 3

2.

W ON

S

West Nord Ost Süd1♣ – 1♥

– 2♣ – 3 SAalle passen

♠ A 7 5♥D B 10 9 4♦ A 5♣B 10 4

♠ K D 6♥ A♦ K 10 8♣D 9 8 7 6 3

1. Teiler N, Gefahr keiner

W ON

S

West Nord Ost Süd1♦

– 2♣ – 2♦– 2♠ – 2 SA– 3 SA alle passen

♠ B 10 9 2♥ A 10♦ D 4♣D B 10 8 2

♠ A K D♥ 8 4 3♦ 8 5♣A 9 7 6 4

1. Teiler S, Gefahr alle(Tisch)

(Sie)

W ON

S

West Nord Ost Süd1♠

– 2♣ – 2♠– 3♦ – 3 SA– 4♣ – 5♣– 5♠ – 6♠

alle passen

♠ B 6 4♥ 9 6 5 4♦ K D♣K 8 7 4

♠ D♥ A♦ A 7 5 3 2♣A D B 10 3 2

2. Teiler S, Gefahr alle(Tisch)

(Sie)

W ON

S

West Nord Ost Süd1♠

2♥ 3♦ – 3♠– 4♠ alle passen

♠ 10 8 3♥ A K B 8 2♦ 10♣D B 9 5

♠ K 4♥ 9 6 5♦ A K 8 4 2♣K 8 6

Teiler S, Gefahr alle, IMPs(Tisch)

(Sie)

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35

Technik

einfachere Situationen mitVoidwood missgedeutet wur-den, würde ich mich hier aller-dings hüten, dies hier selberanzuwenden.

N. Bausback spielt mit seiner Be-merkung auf einen Unser Forum– Artikel zum Thema ExclusionRKCB in BM 6-2008 an. Dort gibtes eine identische Bietsequenz,die unseren Redakteur wohl zudieser Aufgabe inspiriert hat.

Fazit: 5 ♠ ist zwar das Gebotmit den meisten Nennungen,doch gibt es selbst unter den Ex-perten eine Unsicherheit, ob 5 ♣

Exclusion RKCB ist, bzw. ob Part-ner dies richtig verstehen würde.

Unter welchen Bedingungengilt ein Gebot als ExclusionBlackwood?– Trumpffarbe muss explizitoder implizit bekannt sein.

– Das Gebot ist ein Sprung ineiner von der Partnerschaftnoch nicht gereizten Farbeoberhalb von Vollspiel in derTrumpffarbe.

Geht die Reizung:

West Nord Ost Süd1♠ – 2♥ –3♥ – 5♣

Dann ist es völlig klar, dass dieBedingungen für ExclusionBlackwood erfüllt sind.

Abgrenzungsprobleme kön-nen nur auftreten, wenn dieTrumpffarbe nicht explizit bestä-tigt ist und das Sprunggebot na-türlich sein könnte.

zumindest alle Optionen offen.Die Kommentare von J. Frit-

sche, Dr. C. Günther, B. Ludewigund J. Piekarek gehen in die glei-che Richtung.

Dreizehn Experten interpre-tieren 5 ♣ eindeutig als Fit-Be-stätigung in Coeur. Vier von ih-nen denken allerdings nicht anExclusion RKCB. Am optimis-tischsten von ihnen:H. Humburg: 7 ♥. Ohne Kon-trolle in Pik und ohne Trumpf-Ass, da kann ich mir beim Part-ner nur eine für Großschlemmpassende Hand vorstellen.

H. Werge votiert für 6 ♥, wäh-rend ein Experte wegen eines of-fensichtlich anderen Verständ-nisses des vorangegangenen3♥-Gebotes auf der Bremsesteht:W. Rath: 5 ♥. Da ich für meinRebid schon etwas wenig Figu-renpunkte habe…Offenbar geht er als Bridgelehrervon der Bedeutung aus, die 3 ♥

im Basissystem Forum D hätte:ab 20FL, mindestens 4er-Coeur.

Die größte Untergruppe voninsgesamt neun Experten inter-pretiert 5 ♣ als Exclusion RKCBmit Trumpffarbe Coeur:M. Horton: 5 ♠. Eine seltsameProblemstellung.Üblicherweisezeigt der unerwartete Sprungauf die 5er-Stufe in einer neuenFarbe ein Chicane in der Farbeund fragt nach Assen – Exclusi-on Blackwood. Ich zeige meine2 Asse außerhalb der Treff-Far-be.M. Schomann: 5 ♠. 5 ♣ sollteauch unabgesprochen XKCBauf Coeur-Basis sein. Dann istdie Frage leicht zu beantwor-ten, zwei ohne Trumpf-Dame.Sollte dies explizit anders abge-sprochen sein, reize ich 6 ♣.H. Kondoch: 5 ♠. 5 ♣ kann kei-ne Treff-Farbe zeigen, also musses Coeur-Anschluss zeigen. 4 ♣

wäre ein „simples“ Cuebid, alsomuss es sich bei diesem Sprungum Exclusion-Blackwood han-deln – Assfrage ohne ♣ A, da-von habe ich zwei.N. Bausback: 5 ♠. Damit willder Redakteur wohl die Akzep-tanz der Artikel des BM in Ex-pertenkreisen prüfen. Da schon

aus. Für Schlemmbräuchtenwireinen besseren Fit.

Ähnlich äußern sich auchJ. Linde und O. Herbst.

Vom gleichen Verständnisausgehend, aber mit abwei-chendem Ergebnis:D. Schroeder: 5 SA. Zur Kon-trolle, wenn ♦ A fehlt, sollte 6 ♣

noch gut sein.Noch zwei weitere Experten

entscheiden sich zu passen, ob-wohl sie an die Gefahr des Miss-verständnisses zumindest den-ken:C. Daehr: Passe. Bestimmt Ex-clusion Blackwood abgepasst,aber Partner muss halt mal im2-0-Fit spielen.K. Reps: Passe. … Hat der Part-ner allerdings Exclusion KCBw-Ideen gehabt, dann gute Nacht!

Weitere sechs Experten sindsich mangels Systemabspracheunsicher, ob 5 ♣ natürlich ist,finden aber mit 6 ♣ ein flexiblesGebot, das die Gefahr, Treff im2-0 Fit spielen zu müssen, aus-schließt:

R. Marsal: 6 ♣. Sehr problema-tisch, wenn solch eine ausgefal-lene Reizung nicht abgespro-chen ist. Sollte die PartnerschaftExclusion-Keycard vereinbarthaben, wäre 5 ♠ vorgeschrie-ben, für nahezu alle anderendenkbaren Ideen ziehe ichmichmit 6 ♣ am besten aus der Affä-re.H. H. Gwinner: 6 ♣. Bin nichtsicher, was 5 ♣ sein soll; eigent-lich sollte es Exclusion aufCoeur-Basis sein. So halte ich

Problem 1

W ON

S

West Nord Ost Süd1♠ – 2♦ –3♥ – 5♣ –?

♠ D 2♥ K 5 2♦ 3♣10 7 6 5 4 3 2

♠ 9 8♥D 10 8 7♦ A K D B 7 5 4♣–

♠ A K 7 4 3♥ A B 6 4 3♦ 2♣A B

♠ B 10 6 5♥ 9♦ 10 9 8 6♣K D 9 8

Paar, TeilerW, Gefahr alle

Bewertung: 5 ♠ = 10, 6 ♣ = 7,Passe = 4, 6 ♥ = 2, 5 SA = 2,5 ♥ = 1, 7 ♥ = 1

West hat durch seine bisherigeReizung 5-5 in Oberfarben ab17FL (ca.15F) versprochen. Diesist in FD+ explizit festgelegt undes gilt auch in einigen anderenSystemen wie z. B. Two over one.Auch im modernen ACOL ist die-se Vereinbarung üblich.

Wasbedeutet jetzt der Sprungdes Antwortenden in der viertenFarbe? Unser Redakteur wolltedie Bedeutung des 5♣-Gebotesbewusst nicht vorgeben. Die Ex-perten sollten erklären, wie siedieses Gebot verstehen. Als na-türliche Treff-Farbe oder als Fit-bestätigung in Coeur? UndwennFitbestätigung in Coeur, dannals Exclusion RKCB (mit Treff-Chicane) oder als Kontrollge-bot?

Das 5♣-Gebot als natürlicheFarbe versteht:S. Reim: Passe. Ich gehe vonmindestens 6-5 in den Unterfar-ben und einer limitierten Hand

Expertenquiz August 2008

Dr. Karl-Heinz Kaiser

N. Bausback: Leseprüfung für dasBM bestanden!

R. Marsal zieht sich clever aus derAffäre

August 2008

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Technik

36

C. Daehr: Passe. Mit Chicane inPartners Farbe reize ich nicht.

Zum gleichen Ergebnis ausanderen Beweggründen kommt:H. Humburg: Passe. Nicht we-gen der Punkte, sondern weildie Coeurs nicht so gut sind.

Einen kompletten Reizplanofferiert uns:W. Rath: Passe. Für alle Rei-zungen habe ich einen Tick zuwenig. Ich nutze die Forcing-Si-tuation und mache folgender-maßen weiter: 3 ♠/♥ hebe ichin 4 ♠/♥. Auf 3 SA passe ich ge-nauso wie auf 3 ♦. Kontra (re-opening) lasse ich stehen. DieTreffs sind zwar etwas schwach,aber der Misfit macht das Straf-kontra für mich so verlockend.

Der nächste Experte beginntzwar auchmit Passe, seine Folge-pläne weichen jedoch etwas ab:J. Fritsche: Passe. In dieser Mis-fit-Situation erst mal abwarten.Kein eindeutiges Strafkontra,aber wenn Partner so herzlosist, wie ich in Karo, muss ichauch nicht vor ihm agieren.Wenn er aufkontriert, hab ichein neues Problem, auf 3 ♦bieteich 3 ♥, alles andere macht kei-ne Schwierigkeiten.

Die eigene Partei hat die Ma-jorität der Punkte, der Gegnerreizt auf der 3er-Stufe, man hatin Partnerfarbe ein Chicane – damuss doch Strafkontra diskutiertwerden, oder?N. Bausback: Passe. Zu dünnfür ein Strafkontra (Vorschlag).So kann ich auf alle Vorschlägedes Partners eingehen.

Anders sieht das:B. Engel: Kontra. Schlägt ernst-haft vor, 3 ♣ im Kontra zu spie-len.

Kurz und trocken aus der Hüf-te schießt:H. H. Gwinner: Kontra. Zeigterstmal Misfit mit Chance auf+500.

Ein Expertewürde gerne straf-kontrieren, denkt aber, er hättekeins:J. Linde: Passe. Mein Gefühlsagt mir, dass wir unserenbesten Score in 3 ♣X erzielenkönnen. Da mein Kontra ledig-lich Zusatzstärke ohne besseresGebot zeigen würde, passe icherst mal und höre, was Partnernoch zu sagen hat.

Zumindest für FD+-Spielermöchte ich klarstellen: Reizt der

guten einen), sondern dass ihmbeiMisfit noch 1 SA als Rettungs-station offen steht.

Zwei Experten weisen daraufhin, dass der richtige Zeitpunktfür den Eintritt in die Reizungnoch kommen könnte:N. Bausback: Passe. Wenn derGegner einen Fit findet und kei-nen Partieversuch startet, kannman immer noch etwas unter-nehmen. Genauso wie Karo-Aus-spiel des Partners vorteilhaft seinkann, kann ein Karo-Gebot esdem Gegner auch erleichtern,den richtigen Kontrakt zu finden.

(Zum Beispiel 2 ♦ von Westals Endkontrakt!)D. Schroeder: Passe. Hab dochZeit, kann immer noch 2 SAüber 2 ♥ oder 2 ♠ sagen.

Problem 3:

W ON

S

West Nord Ost Süd1♥ – 2♦ 3♣?

♠ 2♥ K B 9 3♦ A♣A D 10 8 7 6 5

♠ A D 4♥ 4♦ K B 9 8 6 5 4♣B 9

♠ K 7 6 5♥ A D 8 7 6 5♦ –♣K 3 2

♠ B 10 9 8 3♥ 10 2♦ D 10 7 3 2♣4

Team, TeilerW, Gefahr N/S

Bewertung: Passe = 10, 3 ♥ = 7,Kontra = 4.

Gehen wir zunächst der Fragenach, obman die Chance nutzensoll, unmissverständlich sein6er-Coeur zu zeigen:W. Gromöller: 3 ♥. Karo-Chi-cane ist nicht ideal, aber das6er-Coeur und ♣ K hinter derTreff-Farbe rechtfertigen fürmich ein freiwillges Gebot.B. Ludewig: 3 ♥. Sonst ist die6er-Farbe verloren.

Die gegenteilige Meinungvertritt:M. Horton: Passe. Ein Chicanein Partners Farbe ist kaum er-mutigend –wir können das 6er-Coeur später zeigen.

In Israel lacht meist die Sonne:O.Herbst:3 ♥. Mein natürlichesRebid, und ich habe eine guteHand, also warum nicht?

Ja, warum nicht? Hier einigeBegründungen, zunächst vomMannmit Prinzipien:

1 SA sollte an dieser Stelle 5-5 inUnterfarben versprechen.

Die 2♦-Reizer wollen vorallemeine Ausspielmarke geben.Hilfsargument ist die Turnier-form Paarturnier:Dr. C. Günther: 2 ♦. Okay, ver-liert das 4er-Treff, aber meineKaros sind länger und deutlichbesser und als gepasste Handsollte ich im Paar eine gute Far-be schon einmal reizen.

J. Fritsche: 2 ♦. Kontra scheidetaus, da ich ein gutes 5er-Karohabe und nicht einen Unter-farbzweifärber. Und wie schonhäufig begründet, mit Passengewinnt man keine Paartur-niere. Im Quiz sollen ruhig dieanderen die Punkte haben, ichstehe zu meinem Stil.C. Schwerdt: 2 ♦. Mutige Aus-spielanzeige.

Hier die vorgetragenen Argu-mente für eine Informations-kontra:J. Linde: Kontra. Restfarben, so-lange es noch billig ist.K. Reps: Kontra. Warum sollteich den Kampf um denTeilkon-trakt begraben? Als gepassteHand habe ich genau das, wasich für Kontra brauche. Solltenwir uns auf niedriger Stufe einKontra einfangen und downgehen, wird es kein guterScore, aber die Passerei imPaarturnier geht meistensnicht gut aus.

Sieht man sich die aktuelleKartenverteilung am Tisch an,wird deutlich, dass für Kontra imVergleich zu 2 ♦ nicht nur das Ar-gument spricht, dass man demPartner bei der Fit-Suche zweiFarben anbieten kann (statt der

Folgende Regel erscheint mirsehr sinnvoll und löst für dieseAufgabe das Problem:

Das Reizen der 4. Farbe ober-halb von 3SA ist nicht natürlich– egal, ob ohne oder mit Sprung.

Problem 2

W ON

S

West Nord Ost Süd–

– 1♥ – 1♠?

♠ D 10 9 8 6♥ 2♦ 10 4 2♣A 4 3 2

♠ B 7 4 3♥ A D 9 5 3♦ 7♣K D 6

♠ K 2♥ 8 4♦ A D 9 8 5♣10 8 7 5

♠ A 5♥ K B 10 7 6♦ K B 6 3♣B 9

Paar, Teiler S, Gefahr O/W

Bewertung: Passe = 10, Kontra= 6, 2 ♦ = 5, 1 SA = 1

Mehr als die Hälfte der Expertenvotiert für Passe. Hauptargu-ment: die Gefahrenlage.B. Engel: Passe. In Nichtgefahrwürde ich 2 ♦ bieten (wegenAusspiel und eventueller Vertei-digung), aber in Gefahr schei-nen mir die Risiken zu überwie-gen.J. Piekarek: Passe. Die Gefah-renlage ist nicht günstig füreine Aktion mit dieser Hand.

Zwei Experten sind ganz ex-trem gegen Action mit dieserHand eingestellt:H. Kondoch: Passe. Wird meineFamilie bedroht oder welchenGrund sollte es geben, mit die-sem stichschwachen Blatt inGefahr mit solch einer Farbeund mit unlimitierten Gegnernzu reizen?C. Farwig: Passe. Jeden Monatgibt es eine Hand, die einenzweifeln lässt, was wohl die Mo-tivation für dieses Problem seinsoll. Reizt jemand tatsächlichmit dieser lausigen Hand undkatastrophalen Treff-Farbe 1 SAfür die Unterfarben?

Hm, da hat C. Farwig Glück,dass es keine Punktabzüge gibtfür massive Fehleinschätzungder Problemlösungen seiner Kol-legen. Und von den möglichenAktionen fällt ihm mit 1 SA nurdiejenige ein, die sicherlich amwenigsten in Betracht kommt.

C. Günther: Eine gute Farbe mussgereizt werden.

August 2008

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37

Technik

Partie zu verpassen, kostet nichtdieWelt.

Nun folgt die sachliche Be-gründung für Passe, unabhän-gig von der Qualität der 3♦-Er-öffnung:W. Gromöller: Passe. Natürlichkann Partner für 4 ♠ die rich-tigen Karten haben, am besten3er-Pik und Single-Treff. Von derWahrscheinlichkeit her ist eseher umgekehrt und 3 ♦ derletzte zu erfüllende Kontrakt.

Ganz ähnlich argumentiert J.Fritsche.S. Reim: Passe. Selbst beiKDBxxxx fehlt noch ein Stich für5 ♦.

Aha, S. Reim teilt offenbarnicht die Hoffnung von K. Reps.

Ebenfalls sehr sicher, dassPasse richtig ist, sind sich H. H.Gwinner, D. Schroeder, O. Herbstund H. Humburg. H. Häusler gibtuns einen taktischen Tipp:H. Häusler: Passe. Möglichst

R. Marsal: 3 ♠. Es kann zu leichtein Vollspiel gehen, also kommtPasse nicht in Frage. 3 SA schei-tert nicht nur allzu leicht amTreff-Ausspiel, sondern zusätz-lich an der Karo-Blockade. 4 ♠

oder 5 ♦ dürften deutlich bes-sere Chancen haben.J. Piekarek: 3 ♠. Da ich in 1. und2. Hand nur konstruktive Sperr-ansagen reize, werde ich jetztversuchen, Vollspiel zu errei-chen.K. Reps: 3 ♠. Forcing mit 6er-Länge. Kann der Partner nicht4 ♠ sagen, weil er nur ein Singlehat, dann ist 5 ♦ ein chancen-reicher Kontrakt, wenn man diePiks hochschnappen kann.

Schon ein wenig zurückhal-tender:W. Rath: 3 ♠. Falls Partner nichtin 4 ♠ gehen kann, werde ichentscheiden, ob ich 4 ♦ oder 5 ♦

bieten werde.H. Kondoch: 3 ♠. Im Team ma-che ichmit dem kontrollstarkenBlatt noch einen Move.

Ein Experte bietet 3 ♠, nurweil er sich Sorgen um sein Aus-sehen macht☺:C. Farwig: 3 ♠. Ich bin davonnicht überzeugt, aber wennPartner ein 3er-Pik hat, dannsehe ich ziemlich merkwürdigaus, wenn ich in 5 ♦ falle.

Eine knappe Entscheidungzugunsten von Passe fällt:Dr. C. Günther: Passe. Vielleichtzu passiv, aber Partner hat inWeiß gegen Rot 3 ♦ eröffnet: Erdarf dafür schon mal etwas we-niger haben, und eine weiße

3 ♥ ein gefährdeter Kontraktsein. Alle höheren Kontrakte hät-ten erst recht Katastrophenpo-tenzial.

Bei der aktuellen Austeilungwäre jedoch ein direktes Kontradie erfolgreiche Aktion gewesen.Mit optimalem Gegenspielbringt 3 ♣X +800.

Problem 4:

W ON

S

West Nord Ost Süd3♦ –

?

♠ K D B 10♥ 8 7 6 4♦ 4 3♣K 4 3

♠ 5♥ 10 9 5♦ K D 10 8 7 6 5♣B 2

♠ A 7 6 4 3 2♥ A K 2♦ A♣8 7 6

♠ 9 8♥D B 3♦ B 9 2♣A D 10 9 5

Team, Teiler O, Gefahr N/S

Bewertung: Passe = 10, 3 ♠ = 7,5 ♦ = 2.

Passen oder ein Vollspiel anstre-ben? Die Experten geben den Le-sern allenfalls mit einer knappenMehrheitsentscheidung einenRat. Die Palette der Experten-meinungen zur Wahrscheinlich-keit eines erfüllbaren Vollspielsreicht von sehr optimistisch überzweifelnd bis hin zu sehr pessi-mistisch. Beginnen wir mit denOptimisten.H. Werge: 3 ♠. Ich bin stolz da-rauf, dass ich die Frage nichtverstehe…

Gegner in 4. Hand eine neue Far-be nach Partners 2-über-1-Ant-wort, dann ist ein Kontra des Er-öffners ein Strafkontra. So sehendies im Übrigen auch die meis-ten Experten. Zum Beispiel H.Häusler. Ihn hält jedoch ein an-derer Aspekt vom Strafkontraab:H. Häusler: Passe. 3 ♥ kann ichauch noch auf 3 ♦ bieten. MitPasse behalte ich die Option,ein Punktekontra in Strafe zuverwandeln. Für ein direktesStrafkontra hätte ich gerne einTrumpf mehr und ein Karo zumAusspielen.

Im Vergleich zum direkten 3 ♥

hätte erst passen und dann auf3 ♦ vom Partner 3 ♥ bieten im-merhin den Vorteil, dass Partnerpassen dürfte. Denn hat Partnerca. 10F mit langen Karos undCoeur-Single, dann dürfte schon

H. Häusler braucht für Kontra ei-nen Trumpfmehr.

C. Farwig sieht merkwürdig aus,wenn er fällt.

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Technik

38

nig bekannte 75%-Regel infor-miert uns☺:

C. Schwerdt: 1 ♠. Ich habe doch75% meiner Punkte in dieserFarbe.

Nun aber gezielt zu den Argu-menten, warum in diesem Aus-nahmefall das Bieten der 4er-Farbe Meriten hat:K. Reps: 1 ♠. Kontra sieht zwarnormal aus, aber das Pik-Aus-spiel ist eminent wichtig. Au-ßerdem hält 1 ♠ den Gegnervon SA-Kontrakten ab, weil erohne Stopper nicht mehr 3 SAansagen kann. Kontra dagegenzeigt schon an, dass maximalvier Pik-Stiche rausgehen wer-den.M. Schomann: 1 ♠. Dem „auto-matischen“ Info-Kontra vorzu-ziehen. Das Ausspiel zu zeigenwird den Gegner aus jeglichemSA-Kontrakt raushalten.

Sehr ähnlich argumentiertauch O. Herbst.R. Marsal: 1 ♠. Mit dieser Kartemöchte ich Pik-Ausspiel, fallsdie Gegenpartei sich durch-setzt, und kompetitiv gegenden möglichen Coeur-Fit ist Pikdie geeigneteWaffe.

Da sonst keiner explizit da-rauf hinweist (ansatzweise Dr. C.Günther): 1 ♠ birgt eine gewisseGefahr in sich, dass Partner mitebenfalls vier Pik-Karten gegen4 ♥ mit 4 ♠ verteidigt, weil erdenkt, dass diesmit neunTrümp-fen nach dem Law meist richtigist.

Doch unser Champions-league-Sieger und frisch geba-ckener Europameisterschafts-dritter beruhigt uns:J. Piekarek: 1 ♠. Das Ausspielzeigen ist schon sehr wichtig.

C. Farwig: Kontra. Kein Prob-lem. Oder ist es schon so weit,dass ich mit 1 ♠ eine Ausspiel-marke geben muss?C. Günther: Kontra. Was sonst?Ok, 1 ♠wäre aufgrund der Farb-qualität eine Überlegung wert,aber mit Kontra zeige ich dieFarbe ebenfalls, gaukle demPartner keine 5er-Länge vorund lasse die Karos nicht ausdem Blick.

Auf der Nostalgiewelle:H.Werge: Kontra. Elvis hat dochgesungen:„It`s now or never…“

Einige Experten zeigen sichirgendwie gespalten.

Zunächst der Zwiespalt zwi-schen spontan und nach Überle-gung:C. Daehr: Kontra. Vielleichtwäre hier 1 ♠ besser.

Dann der Zwiespalt zwischen„beim Quiz“ und „am Tisch“:J. Fritsche: Kontra. Ich bin 4-4in den Restfarben und habe Er-öffnungsstärke, so steht daswohl in den Büchern. Ich gebezu, ein taktisches 1 ♠ kann mitder guten Farbe Vorteile haben.Aber vom Buch weicht man janur am Tisch ab, nicht beimQuiz.

Zum Schluss noch der Zwie-spalt zwischen objektiver Reali-tät und „gefühlt“:N. Bausback: 1 ♠. Gefühlte 5er-Länge.

Warum soll es nun richtigsein, in diesem Ausnahmefallvon der allgemeinen Lehrbuch-regel abzugehen?

Gewohnt souverän undknapp kommentiert:H. H. Gwinner: 1 ♠. Vergessenwir mal die Karos.Aha, verstehe.Über die noch we-

ler), die auchmit einer 6er-Längeoder z. B. mit dem siebten Buben3 ♦ als Eröffnung auf den Tischzu legen. Bei einem eingespiel-ten Expertenpaar ist abgespro-chen,obundwanndie3♣/3♦-Er-öffnungen auch rein destruktivmit einer schwachen Farbe prak-tiziert werden. Dies wird der Ant-wortende bei seiner Weiterrei-zungs-Entscheidung gebührendberücksichtigen. Insofern lässtdie Aufgabenstellung die Exper-ten hier im Unklaren.

Besonders kritisiert dies M.Horton (siehe auch sein Kom-mentar zu Problem 1), der als in-ternationaler Bridgejournalistdie Usancen in einigen renom-mierten ausländischen Eperten-quiz sicher gut kennt und denVergleich ziehen kann:M. Horton: Passe. Nach meinerMeinung ein dummes Problem,weil die Antwort so stark vomSperreröffnungsstil der Partner-schaft abhängt.

Problem 5:

W ON

S

West Nord Ost Süd1♣ – 1♥

?

♠ B 9 7♥ A 9 8 7♦ D 4 3♣K B 10

♠ 8 6 5♥ 10 6 5 4♦ K 9 8 2♣4 3

♠ A K D 10♥D 3♦ B 10 7 6♣8 7 6

♠ 4 3 2♥ K B 2♦ A 5♣A D 9 5 2

Paar, Teiler N, Gefahr keiner

Bewertung: 1♠= 10, Kontra = 8

Nur zwei Ansagen kommen inBetracht. Die Experten entschei-den sich knapp zu Gunsten von1 ♠. Beginnen wir dieses Mal mitden Extremkommentaren:J. Linde: 1 ♠. Sicher wird nie-mand bei dieser eklatanten Dis-krepanz in der Farbqualität kon-trieren wollen?H. Humburg: Kontra. Kommtmir selbstverständlich vor.

Wieso selbstverständlich? Weiles einealte Bridgeweisheit ist, die injedem Bridgebuch über die Gegen-reizung steht: Mit 4-4 in den Rest-farben und Eröffnungsstärke Info-Kontrageben.C. Farwigbefällt eineböse Ahnung, dass diese Grundre-gel hier in Fragegestelltwird:

zügig, um den Gegner nicht da-von abzuhalten, ins Messer zulaufen.

Ein einziger Experte wähltden direkten Sprung in 5 ♦:M. Schomann: 5 ♦. Natürlicheine Frage des Stils, wie dieSperren gespielt werden. Inerster Hand sollte Partner einegute Farbe im Gepäck haben.Auch wenn der Partner einDouble-Pik mitbringen sollte,dürfte 5 ♦ wegen der Blockadedie bessere Partie sein.

Da M. Schomann mit seinerLösung alleine steht, kann es fürdiese Lösung nicht viele Punktegeben. Doch ein Triumph gehörtihm: Bei der aktuellen Kartenver-teilung bietet nur der direkteSprung auf 5 ♦ eine gute Chan-ce, 5 ♦ zu erfüllen. Jetzt wird Südmit großer Wahrscheinlichkeitden Pik-Angriff von der schönenSequenz wählen. Dies gibt Ostdie Chance, sich die Pik-Farbehochzuschnappen und sogar 12Stiche zu erzielen.

Antwortet West jedoch mit3 ♠, ist Süd gewarnt und wirdnicht Pik ausspielen. Und wenneiner der Übergänge zum Tischin den roten Farben weggespieltwird, bevor Ost den ersten Pik-Schnapper realisiert hat, fehltein Übergang, um in den Genussder hochgespielten Piks zu ge-langen. Dies hält dann den Al-leinspieler auf 10 Stiche.

Einige Experten lassen anklin-gen, dass die Entscheidung, wei-ter zu reizen (vor allem Richtung5 ♦!) oder zu passen, wesentlichvom Reizstil abhängt. Bei gün-stiger Gefahrenlage gibt es nichtwenige Experten (und Clubspie-

H. Humburg: Kontra ist selbstver-ständlich!

C. Daehr: 1 ♠ wäre vielleicht bes-ser . . .

C. Schwerdt: Ganz klar: 1♠!

August 2008

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39

Technik

Stiche und 2 Asse). Dennochhabe ich Chancen, 4 ♥ zu erfül-len, z. B. mit DBxxxx / Bxx / xx /xx beim Partner. Darum mussich reizen.

Hochinteressant, welchschwache2♠-EröffnungO.Herbstbeim Partner für möglich hält –sogar im Team und in Gefahr.

Michüberzeugt dieAnalyse vonR. Marsal: 4♥. Wenn ich davonausgehe, dass der 3SA-Reizer ste-hende Treffs und das Pik-Ass hatsowie evtl. eine rote Figur, bleibtfür die2♠-EröffnungmeinesPart-ners eine magere Pik-Farbe undeine rote Figur übrig. Der sichereWeg, plus zu schreiben, wäre,3 SA spielen zu lassen und dasrichtige Ausspiel zu erahnen.Wehe, ich wähle ♦ K und Partnerhatte den ♥ K zu zweit, dann ge-winnt der Gegner 3 SA und wirvermutlich 4♥. Bei Coeur-Aus-spielmages sein, dasswir 5 Karo-Stiche kassierenmussten undbei♥A-Ausspiel blockiert sehr leichtdie Coeurfarbe. Ein Teufelskreis.

C. Farwig, J. Linde und J. Frit-sche argumentieren ähnlich wieR. Marsal. Kurz und knapp:D. Schroeder: 4 ♥. Alles speku-lativ – auch passe oder Kontra.

Dagegen sehr ausführlich:W. Rath: 4 ♥. Süd wird siebenTreff-Stiche und ♠ A halten, zu-sätzlich ♥ K oder/und ♦ A. Ichbekomme aber nicht heraus,was ihm fehlt und dann hat eswahrscheinlich auchnochNord.Deshalb verteidige ich. Mit ei-ner Schlüsselkarte (♥ K oder♦ A) und einem Fit gehen sogar4 ♥ oder 4 ♦. Da Partner aberdummerweise die AnkerfarbeTreff von Süd nicht kennt, kannich diese für einen Zweifärbernicht überrufen. Also probiereich es einmal mit der längerenund überlege allerdings, ob ichnach einem 1000-Tonnen-Me-ga-Kontra des Gegners noch5 ♦ probiere. (Diesen Trick habeich schon oft bei Dr. Wladowbewundert.)

Jemand weiß eine Lösung,den Zweifärber zu zeigen, trautsich aber (zu Recht) nicht:C. Schwerdt: 4 ♥. Am liebsten4 ♣ und nach Kontra Rekontrafür die roten Farben. Aber was,wenn keiner kontriert?

Einen neuen Aspekt für dienächste Bietrunde spricht an:B. Ludewig: 4 ♥. Irgendein

Das Kontra würde vielleichtnoch die Karos ins Spiel setzen,aber meine Erfahrung sagt mir:biete die Piks.

Problem 6

W ON

S

West Nord Ost Süd– 2♠ 3 SA 1)

?1) Gambling

♠ A 2♥ K 4♦ 9 6♣A K B 10 4 3 2

♠ D B 10 8 4 3♥ 2♦ A 4 3♣9 7 6

♠ K♥ A D 9 8 7 5♦ K D B 8 7♣5

♠ 9 7 6 5♥ B 10 6 3♦ 10 5 2♣D 8

Team, Teiler N, Gefahr alle

Bewertung: 4 ♥ = 10, Passe = 7,X = 4, 4 ♠ = 1

Zunächst zum Verständnis derbisherigen Reizung: Auch wenndas Alert an der 2♠-Eröffnungfehlt, war es zumindest für alleExperten klar, dass eine Weak-two-Eröffnung gemeint ist.

Die Fußnote „Gambling“ anSüds 3SA-Gegenreizung soll aus-drücken, dass Süd keine starke,ausgeglichene Hand verspricht,sondern eine sehr starke langeUn-terfarbe (im Idealfall stehend) mitStopper in Gegnerfarbe hat. Auchhier hatten zumindest die Exper-ten wenige Verständnisprobleme.Der Einzige, der in seinem Kom-mentar eine Frage zum Verständ-nis von „Gambling“ stellt, istW. Gromöller: 4 ♠. Heißt hier„Gambling“ Pik-Stopper und ste-hende 7er-Farbe, nichts in Karound Coeur? Dann würde ein feh-lender ♥ K nicht im Schnitt sit-zen.Trotzdemdürften 4 ♠ immernoch Chancen haben.

4♠ setzt auf das Prinzip Hoff-nung, dass Partners Piks bis aufdie oberen zwei Figuren stabilsind und Partner nicht zu vieleTreff-Stiche abgeben muss. Dies-bezüglich sind die anderen Ex-perten skeptisch, ihr Favorit ist4♥. Erstens bestehen in CoeurChancen auf mehr als 7 gemein-same Trümpfe, zweitens mussman keine Sorgen haben, derGegner könnte mehr als einenTreff-Stich gewinnen.O. Herbst: 4 ♥. Sieht so aus, alswürden 3 SA gehen (7 Treff-

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August 2008

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Technik

40

Monatswertung-Clubs1. Bridge TurnierclubDortmund e.V 47

2. BridgesportclubEssen 86 e.V. 45

3./4. Bridgeclub Alert 43Darmstadt e.V.Bridgeclub Dietzenbach

Jahreswertung-Einzelspieler1.Wolfgang Kiefer 3542. KarinWeltin 3483. Frederic Boldt 3454. Arno Kretschmer 3435. jal27 l 342

Jahreswertung-Clubs1./2. Bridgeclub Alert 348Darmstadt e.V.Bridgeclub Dietzenbach

3. Bridge TurnierclubDortmund e. V. 308

wir weiter.Wenn er siebenTreffsund zwei Asse hat…Gratulation an N. Bausback, deres als Einziger geschafft hat, beiallen sechs Aufgaben die Main-stream-Lösung zu wählen unddamit auf 60 Punkte kommt.

Leserwertung Juli 2008Während sich die Experten aufdem aufsteigenden Ast befin-den und im Juli einige die vollePunktzahl erreichten, gelangdies keinem der Leser. Einigewaren aber knapp dran, hier diebesten Scorer im Juli 2008:

Monatswertung-Einzelspieler1.-4. Christian Glubrecht 56

Arno KretschmerGerhard Mersmannjal27 l

hoffe, dass Süd keine neunStiche abziehen kann.Die Pass-anten denken teilweiseähnlich wie die Kontr-isten:H.H.Gwinner:Passe. Immerhinhabe ichmit Karo ein gutes Aus-spiel.H.Werge: Passe. Ausspiel ♦ K…

Ratlos, ähnlich wie R. Marsal& Co., aber nicht bereit eine Ver-sicherungsprämie zu zahlen:S.Reim:Passe. Leiderbekommeich nicht heraus, ob (und in wel-cher roten Farbe) wir einen Fithaben, um zu verteidigen. Ichgehe von 7-8 Treff-Stichen und1-2 Assen bei den Gegnern aus.

Warum er nicht kontriert, er-klärt unsH.Humburg: Passe. Kein X, weilich gegen 4 ♣ nichts gewinnenkann. Ausspiel ♦ K, dann sehen

Gegner bietet sicher 5 ♣, dannkann ich noch 5 ♦ bieten.

Die Mehrheit der Expertenwill sich also verständlicherwei-se dagegen versichern, dass 3 SAzwar zu schlagen sind, aberdurch ein unglückliches Ausspielerfüllt werden. Dies würde umsoteurer, wenn 4 ♥ erfüllbar wä-ren.

Die Kontristen setzen dage-gen auf das Prinzip Hoffnung:B. Engel: Kontra. Und ♦ K-Aus-spiel, wenn der Gegner dasKontra aussitzt. Wenn der Geg-ner eine stehende Treff-Farbeund einen Pik-Stopper besitzt,sollte Partner eine rote Top-Fi-gur haben. Hoffentlich das♦ A.H. Häusler: Kontra. Falls es da-bei bleibt, spiele ich♦ K aus und

♠ ♥ ♦ ♣September 2008 ♠ ♥ ♦ ♣Moderator: Christian Farwig

WassollWest reizen?SpielenSiemit! IhreLösungsvorschlägegebenSiebittebis zum 28. August nur noch direkt im Internet ein. Sie finden den entspre-chenden Link auf der Homepage des DBV (www.bridge-verband.de).

1 Teamturnier, Gefahr O/W mitWest Nord Ost Süd ♠ A K 8 6 5 31♠ – 2♦ 3♥* ♥ K 9 5? ♦ K D 5

♣ 3* preempt

2 Teamturnier, Gefahr keiner mitWest Nord Ost Süd ♠ K D 8 5

3♥ ♥ D 10 7 5– – 4♥* – ♦ 2? ♣ D 9 4 2

* keine spezielle Vereinbarung

3 Paarturnier, Gefahr O/W mitWest Nord Ost Süd ♠ –1♥ 1♠ – 3♠* ♥ A K 9 8 5 3? ♦ A K 7 4

♣ 9 8 4* preempt

4 Teamturnier, Gefahr alle mitWest Nord Ost Süd ♠ 4

1♠ – ♥ 52♦ – 3♥ – ♦ K D 10 8 7 6 5? ♣ A B 7 5

5 Paarturnier, Gefahr alle mitWest Nord Ost Süd ♠ A D 8 5 4

1♦* – 1 SA ♥ K D 3? ♦ K B 2

♣ K 2* Forum D

6 Turnierform unbekannt, Gefahr keiner mitWest Nord Ost Süd ♠ K 6 31♥ 1♠ 2♣ 3♠* ♥ A D B 9 8 7 6? ♦ –

♣ D 9 4* preempt

Experten 1 2 3 4 5 6 August Gesamt Anz.2008 2008 Teiln.

Bausback, N. 5♠ – – – 1♠ 4♥ 60 403 8Daehr, C. – – – 3♠ X – 46 298 6Engel, B. 5♠ – X – 1♠ X 48 247 5

Farwig, C. 5♠ – 3♥ 3♠ X 4♥ 52 323 7

Frerichs, H. 5♠ X 3♥ – X – 48 164 4Fritsche, J. 6♣ 2♦ – – X 4♥ 50 345 7

Gromöller, M. 242 5Gromöller,W. 5SA – 3♥ – X 4♠ 38 351 7Günther, Dr.C. 6♣ 2♦ 3♥ – X 4♥ 47 363 7Gwinner, H.-H. 6♣ X X – 1♠ – 44 360 7Häusler, H. 5♠ – – – X – 55 327 6Herbst, O. – – 3♥ – 1♠ 4♥ 51 360 7Horton, M. 5♠ 1SA – – 1♠ 4♥ 51 351 7Humburg, H. 7♥ 2♦ – – X – 41 323 7Kaiser, Dr.K.-H. 347 7Kirmse, Dr.A. 150 3

Klumpp, H. 199 4Kondoch, H. 5♠ – – 3♠ 1♠ – 54 259 5Linde, J. – X – – 1♠ 4♥ 50 224 5Ludewig, B. 6♣ – 3♥ 3♠ 1♠ 4♥ 51 404 8Marsal, R. 6♣ – – 3♠ 1♠ 4♥ 54 324 7Nobis, B. 87 2Pawlik, Dr.A. 244 5Piekarek, J. 6♣ – – 3♠ X X 46 217 5Rath,W. 5♥ – – 3♠ X 4♥ 46 355 7Reim, S. – – – – 1♠ – 51 290 6Reps, K. – X 3♥ 3♠ 1♠ 4♥ 44 293 6Rohowsky, R. 247 5Schomann, M. 5♠ 2♦ 3♥ 5♦ 1♠ – 41 381 8Schröder, D. 5SA – 3♥ – 1♠ 4♥ 49 299 7

Schwerdt, C. 5♠ 2♦ 3♥ 3♠ 1♠ 4♥ 49 296 6Werge, H. 6♥ X – 3♠ X – 40 308 7

August 2008

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August 2008 41

Technik

spiel von DBx(xx), wo die 10vom Dummy das gewinnbrin-gende Spiel wäre.

KEYCARD BLACKWOODANYONE?Da Sie schon einen Stich an das♣ A abgeben, muss der Schnittin Trumpf sitzen. Nehmen Siealso an, Ost hält den ♠ K. Daswar die erste Hürde. Als nächs-tes müssen Sie sich dagegenwappnen, dass Ost alle vier feh-lenden Trümpfe halten könnte.In dem Fall müssten Sie nämlichDREIMAL vomTisch aus Pik vor-legen.

Gewinnen Sie also unbe-dingt das Ausspiel mit dem ♥ Kam Tisch und legen Sie die ♠ 10vor. Wenn Ost klein bleibt, las-sen Sie die 10 laufen und wie-derholen den Schnitt. FallsWestschon in der ersten Runde keinPik zugeben konnte, haben Siemit dem ♦ A noch einen Über-gang zum Tisch, um ein wei-teres Mal in Pik zu schneiden.

In dieser Hand sind zwei Fal-len für Sie aufgestellt: (1) WennSie das Ausspiel in der Hand ge-winnen und zwei Übergängezum Tisch für die Pik-Schnittebrauchen, könnte es sein, dassSie diese nichtmehr haben,weilOst möglicherweise ein Single-ton in Coeur hält. (2) Selbstwenn Sie nicht in die erste Fallegestolpert sind und das Aus-spiel mit dem ♥ K gewonnenhaben, müssen Sie weiter aufder Hut sein und als nächstesdie ♠ 10 spielen. Wenn Sie alserstes klein zur Dame spielenund West nicht bedienen kann,brauchen Sie noch ZWEI Über-gänge zum Tisch, haben abernur noch einen.

W ON

S

♠ A D B 8 3 2♥ A D♦ K 3♣K D B

♠ K 9 7 5♥ 2♦ D 10 7 2♣9 8 7 6

♠ –♥ B 10 9 8 4 3♦ B 9 8 6♣A 10 2

♠ 10 6 4♥ K 7 6 5♦ A 5 4♣5 4 3

2.

Lösungen Alleinspiel

THINKING FORWARDDer sichereWeg zuneun Stichenist, den♥ K herauszutreiben undin dieser Farbe vier Stiche zuma-chen. Dafür brauchen Sie zweiEingänge in die Hand, nachdemdas♥ Aentblockiertwurde.Des-halbmüssen Sie dasAusspiel amTisch mit dem König gewinnen,das ♥ A abziehen, mit Pik zumAss in die Hand gehen und wei-ter Coeur spielen. Anschließendhaben Sie noch das♦ A, umwie-der in die Hand zu kommen unddie restlichen Coeur-Stiche zukassieren. Zusammen mit denbeiden Karo- und drei Pik-Stich-en haben Sie nun Ihren Kontrakterfüllt.

Zum Entwickeln der Treffs ha-ben Sie wahrscheinlich nicht ge-nugZeit.WenndieKarosnämlich5-3 stehen, kann Ost die ersteTreff-Runde gewinnen und wie-der Karo spielen. Wenn Westdann mit seinem ♣ K am Stichist, schlägt ermit seinenweiterenKaro-Stichen den Kontrakt.

W ON

S

♠ A 7 5♥D B 10 9 4♦ A 5♣B 10 4

♠ 10 8 4 3♥ 8 5 3 2♦ B 9 4♣A 5

♠ B 9 2♥ K 7 6♦ D 7 6 3 2♣K 2

♠ K D 6♥ A♦ K 10 8♣D 9 8 7 6 3

1. Teiler N, Gefahr keiner

FAZIT1. Sehen Sie sich die gesamteHand an, bevor Sie sich für eineSpielweise entscheiden.2.Wenn eine Farbe blockiert ist,überlegen Sie, wie viele Über-gänge Sie in die Hand mit derLänge in der betreffenden Far-be brauchen.3. Normalerweise würde manbei dieser Karo-Haltung (wennes nicht um ProblememitÜber-gängen ginge) vom Tisch die 8spielen für den Fall, dass Westvon D9x(xx) oder B9x(xx) aus-gespielt hat, was zweimal sowahrscheinlich ist wie das Aus-

Bridgemit Eddie Kantar(Lösungen der Aufgaben von Seite 34)

Am 28. Juni 2008 verstarb

unser 1. Vorsitzender

Gerhard StröhZehn Jahre lang führte er mit viel

Geschick unseren Bridge-Club.

Wir werden ihn vermissen und

in dankbarer Erinnerung behalten.

Bridge-Club Blau-Gelb e. V. Frankfurt am Main

Unser Ehrenmitglied

Rudolf Bellmannist im 97. Lebensjahr

in aller Stille von uns gegangen.

Er wird unsals herausragender Mentor

in besonderer Erinnerung bleiben.

Bridge-Club Sylt e.V.Ende Juni 2008

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August 2008

Technik

42

chen, wenn er versucht, miteinem Karo-Schnapper in dieHand zu kommen, können Sieüberstechen. Sie haben den ar-men Alleinspieler an der Angel,wenn Sie den ♣ K auf den Tischlegen.

W ON

S

♠ A K 9 8 7 2♥ K D 7♦ 6 4♣9 5

♠ 10 5 3♥ B 10 8 3 2♦ B 10 9 8♣6

♠ B 6 4♥ 9 6 5 4♦ K D♣K 8 7 4

♠ D♥ A♦ A 7 5 3 2♣A D B 10 3 2

2. Teiler S, Gefahr alle

THREE QUICKTRICKSSpielen Sie noch eine vierteRunde Coeur und hoffen Sie,dass Ihr Partner entweder denBuben oder die Dame in Pikhält. Wenn dem so ist, kann erhoch vorstechen unddamit Ihre♠ 10 promovieren. Es ist schwervorstellbar, wo der vierte Stichsonst herkommen sollte.

Ja, sicherlich gibt es auchHände, in denen es falsch wäre,eine vierte Coeur-Runde zuspielen, zum Beispiel wenn derAlleinspieler hier nur fünf Piksund nicht die ♦ D hält, zum Bei-spiel ADBxx, xxx, Bx, Axx. Indem Fall entschuldigen Sie sichbei Ihrem Partner und kon-zentrieren sich auf die nächsteHand.

W ON

S

♠ A B 9 7 6 5 2♥ 10 7 4♦ D 3♣A

♠ D♥D 3♦ B 9 7 6 5♣10 7 4 3 2

♠ 10 8 3♥ A K B 8 2♦ 10♣D B 9 5

♠ K 4♥ 9 6 5♦ A K 8 4 2♣K 8 6

Teiler S, Gefahr alle, IMPs

FAZITWenn es unmöglich oder zu-mindest sehr unwahrscheinlichist, dass Ihre Seite in einer Ne-benfarbe einen weiteren Sticherzielen kann, sollten Sie überdie Möglichkeit einer Trumpf-promotion nachdenken, auchwenn dies bedeutet, dem Al-leinspieler einen Schnapper mitAbwurf zu gewähren. ■

men könnte. Pik scheidet aus;wenn er also überhaupt einenEingang hat, dann in Karo.

Hält Ihr Partner das Ass oderden König in Karo, ist der Allein-spieler sowieso chancenlos.Hält West aber Bxx, müssen SieIhre Dame loswerden, um si-cherzustellen, dass Ihr Partnerin Karo an den Stich kommt.

Wenn Sie eine schwarze Kar-te abwerfen, kann der Allein-spieler zum Tisch gehen undvon dort Karo spielen. Legen Siegleich die Dame, wird der Al-leinspieler Ihnen den Stichüberlassen. Spielen Sie klein,gewinnt der Alleinspieler, gehtwieder zum Tisch und legt einweiteres Karo vor. Jetzt müssenSie die Dame legen und der Al-leinspieler duckt. In beiden Fäl-len kann der Alleinspieler seineKaros entwickeln, ohne IhrenPartner an den Stich kommenzu lassen. Bei dieser Hand ist IhrVorstellungsvermögen gefragt.

W ON

S

♠ 6 4♥D B 7♦ A K 10 9 6 2♣K 3

♠ B 10 9 2♥ A 10♦ D 4♣D B 10 8 2

♠ 8 7 5 3♥ K 9 6 5 2♦ B 7 3♣5

♠ A K D♥ 8 4 3♦ 8 5♣A 9 7 6 4

1. Teiler S, Gefahr alle

FAZITManchmal muss man im Ge-genspiel eine Double-Figur ent-blockieren, um einen Eingangin die Hand des Partners hoch-zuspielen. Das kann selbst dannvorkommen, wenn die Farbe zuIhrer Linken zweimal gebotenwurde! Haben Sie Mut. Wenn esdie einzige Hoffnung ist, denKontrakt zu schlagen, tun Siees!

EUROPEAN SENIORSCHAMPIONSHIPS 2002Bei dieser Hand geht es darum,Süd davon abzuhalten, in seineHand zu kommen, um Trumpfzu ziehen. Das einzige Weiter-spiel, mit der Sie jetzt den Kon-trakt schlagen können, ist der♣ K! Denn dann ist der Allein-spieler am Tisch. Wenn er ver-sucht, mit Treff in die Hand zukommen, kann Ihr Partner ste-

THETESTEin noch nicht so erfahrenerSpieler liebt es, Schnitte zu ma-chen, und diese Hand ist einLehrbeispiel dafür, den Schnittin einer kurzen Farbe hinauszu-zögern,wennnoch eine längereFarbe vorhanden ist. Die besteSpielweise hier ist, die Trümpfezu ziehen und ♦ A und ein wei-teres Karo zu spielen. WennWest das kleinste fehlende Karozugibt, kann man Ost den Stichgewinnen lassen. Falls diesernämlich nur zwei Karos haltensollte, ist er endgespielt. Wenner Karo zurückspielen kann unddiese 3-3 verteilt sind, ist derPik-Schnitt unnötig. Stehen dieKaros nicht 3-3, kann man im-mer noch auf den Pik-Schnittzurückfallen.

Wenn in der zweiten Karo-Runde nachWests Zugabe nichtsicher ist, dass Ost den Stich ge-winnen muss, sollte man vomTisch den König legen und eindrittes Karo spielen. Stehen sie3-3, hat man den Rest, wennnicht, braucht man den Pik-Schnitt. Wichtig ist, erst heraus-zufinden, wie die längere Farbeverteilt ist, bevor man einen ge-gebenenfalls unnötigen Schnittriskiert.

W ON

S

♠ A D B 8 3 2♥ A D♦ K 3♣K D B

♠ K 9 7 5♥ 2♦ D 10 7 2♣9 8 7 6

♠ –♥ B 10 9 8 4 3♦ B 9 8 6♣A 10 2

♠ 10 6 4♥ K 7 6 5♦ A 5 4♣5 4 3

2.

W OWW ONNN

SS

♠ A D B 8 3 2♥ A D♦ K 3♣♣♣♣♣KKKKK DDDDD BBBBB

♠ K 9 7 5♥ 2♦ D 10 7 2♣9 8 7 6

♠♠♠♠♠♠♠♠ –♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ B 10 9 8 4 3♦♦♦♦♦♦♦♦♦ B 9 8 6♣♣♣♣♣♣♣A 10 2

♠ 10 6 4♥ K 7 6 5♦ A 5 4♣5 4 3

2.2.2.2.2.2.2.2.2.2.2.

W ON

S

♠ 10 4♥ A D B 10 5 4♦ A 6 5♣9 6

♠ K 9 8♥ 9 6♦ D 10 4♣B 10 9 3 2

♠ B 7 6 2♥ 3 2♦ B 9 7♣A K 8 4

♠ A D 5 3♥ K 8 7♦ K 8 3 2♣D 7

3. Teiler S, Gefahr alle

Diese Hand stammt aus einemVierteljahresheft der AmericanBridge Teacher‘s Associationund war als Test für die schonetwas fortgeschritteneren Ler-nenden gedacht.Haben Sie bestanden?

Lösungen Gegenspiel

YOUR DISCARD?Die ♦ D! Ihr Partner hat zur drit-ten Coeur-Runde seine höchsteKarte gespielt. Damit will er Ih-nen mitteilen, in welcher ande-ren Farbe er an den Stich kom-

...was schön istbestimmen Sie

Tel 02831/396-167Fax 02831/396-66167E-Mail: [email protected]

Anzeigen-

planung

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August 2008 43

Unterhaltung

sollte. Die Überschrift lautete:Bridge – „Königin der Karten-spiele“ gastiert im Erzgebirge

Darunter wurden uns wit-ziger Weise exakt 80 wirklichinformative Zeilen gewidmet,also jeweils eine pro Kopf un-serer Reisegruppe. Dieses er-freulich positive Echo sollteauch andereVereine ermutigen,von sich aus aktiv auf die ört-liche Presse zuzugehen. Einguter Anlass für diesen Schrittkönnen z. B. Jubiläumsveran-staltungen sein.

Der SchnupperkursDie als „kostenloser Schnupper-kurs“ angekündigte Informati-onsveranstaltung führte – wiepassend – genau vier wirklichInteressierte erstmals an einenBridgetisch. Mehr hatten wir ineinem abgelegenen Städtchenvon ca. 2700 Einwohnern aberauch nicht erwartet. Das vor-rangige Ziel war es ja gewesen,einen Aufhänger für die Presse-berichterstattung zu finden,was ja auch geklappt hat.

FazitEin paar mitunter herumflitzen-de Kinder, ein Turnierleiter, dernebenher einen Säugling be-treut, und zweimal die Presse imHaus – so turbulent ging es beimVereinsausflug noch nie zu.Man-chen war das dann zwischen-durchzuunruhig,dochdiegroßeMehrheit fühlte sich ermuntert.Ich jedenfalls bin davon über-zeugt, dasswir Leben inderBudebrauchen, wenn wir der Öffent-lichkeit Bridge als lebendigesSpiel vermitteln wollen. ■

Sprungtraining(aufgewässertenMatten) erschienen. Die fahrenund springen da mit einer sol-chen Selbstverständlichkeit run-ter, dass man beim Zuschauendenkt, dass das wohl doch nichtso schwer sein kann.

Aufbau OstAuch fast zwanzig Jahre nachder Wiedervereinigung sind dieneuen Bundesländer auf derLandkarte des Bridge ein weit-gehend weißer Fleck geblieben.In ganz Sachsen gibt es gerademal zwei Clubs (in Dresden undLeipzig). Selbstverständlich waruns klar, dass wir mit unseremAusflug daran auch nichts än-dern können. Doch wollten wirdie Gelegenheit nutzen, Bridgeder Bevölkerung dieser Regionwenigstens einmal vorzustellen.

Dazu kontaktiertenwir imVor-feld die„Annaberger Zeitung“, dieLokalausgabe der weitverbrei-teten„Freie Presse“, und schicktenihr Hintergrundinformationenzum Thema Bridge zu. Die Tatsa-che, dass die Landkreise Anna-bergundNürnberg LandPartner-gemeinden sind, reichte derRedaktion jedoch nicht als Moti-vation für eine Berichterstattung.Deshalb setzten wir für Sonntag-vormittag kurzer Hand eine Infor-mationsveranstaltung an.

PresseberichtTatsächlich besuchte uns am ers-ten Abend ein Redakteur undließ sich geduldigüber dieVorzü-ge des Bridge aufklären. Ge-spanntwartetenwir dann auf dieSamstagsausgabeder Zeitung, inder über uns berichtet werden

Bridge verbindetGenerationen

Die Tatsache, dass Bridge nichtnur unterschiedliche Spielstär-ken, sondern auch alle Alters-gruppen zusammenführt, istein großes Plus unseres gelieb-ten Hobbys. In einer Gesell-schaft, in der die Trennung derGenerationen immer weitervoranschreitet, heben wir unsdiesbezüglich positiv von ande-ren Freizeitbeschäftigungen ab.Deshalb sollten wir diesenPunkt auch in unserer Öffent-lichkeitsarbeit und Mitglieder-werbung gezielt anführen.

Auf Goethes SpurenNach Karlsbad sind es nur knapp30kmRichtungSüden.Deutsch-lands berühmtestem Dichterhatte es die Atmosphäre desweltberühmten böhmischenKurortes so angetan, dass er dortmehrfachmonatelangverweilte.Da überrascht es nicht, dass derfreitags für eine geführte Tourgebuchte Reisebus proppenvollwurde. Auch wenn sich das Le-ben binnen zwei Jahrhundertengänzlich geändert hat, ist dieStadt auch heute noch ein kultu-relles Zentrum. Anstelle von Li-teratendebatten und Paganinigibt es heute Rockkonzerte undein internationales Filmfestival.

Unten und obenDen Samstag nutzten viele füreinen Ausflug nach Annaberg,einer Stadt die bereits im 16.Jahrhundert Zentrumdes Silber-bergbaus wurde. Im Erzgebirgs-museum kann man dort 500Jahre alte Stollen begehen. DieFraktionderWanderer führtederWeg zum Gipfel des 1214 m ho-hen Fichtelberges direkt an derSkisprunganlage vorbei. Aus derFernewirkt der Anlaufturmeiner„kleinen“ 70-m-Schanze nichtsonderlich beeindruckend. Alswir dann aber die steile Treppeneben der Anlaufspur empor-stiegen, wurde uns allen mul-mig. Nicht so den 10-jährigenBuben, die kurz darauf zum

Der Jahresausflug der Gesell-schaft Museum führte heu-

er über das verlängerte Fron-leichnams-Wochenende nachOberwiesenthal im Erzgebirge.Deutschlands höchstgelegeneStadt, der Marktplatz liegt auf914 Meter über NN, ist vielensicher als Heimat zahlreicherOlympiasieger im nordischenWintersport ein Begriff. Im Som-mer kann man dort die Naturauf Schusters Rappen genießenund Ausflüge zu den zahl-reichen Sehenswürdigkeitender Region unternehmen.

Das ProgrammNach individueller Anreise trafenwir uns am Donnerstag Nach-mittag im Hotel Birkenhof zueinem kleinen Sektempfang.Nach dem Abendessen, jeweilsein schmackhaftes und reichhal-tiges Büfett, ging es dann andenKartentisch. Die gemeinsamenMahlzeiten (Halbpension) undabendlichen Turniere bildetenden festen Rahmen. Die Tagestanden zur freienVerfügung.

Familien auf BridgereiseUnserer unermüdlichen Organi-satorin Uta Hauerwaas gelanges, neben der typischen Klientelfür Bridgereisen – das ist nunmal die ältere Generation – auchJüngere und Familien mit Kin-dern zurTeilnahme zu bewegen.Zusammen mit den zahlreichenGästen anderer Clubs brachtenwir es somit auf eineGruppe vonstolzen 80 Personen.

Experiment IndividualturnierDie Ankündigung, dass wir zumKennenlernen mit einem (un-gewohnten) Individualturnierstarten werden, löste ein zu-nächst geteiltes Echo aus. Eini-ge B-Gruppen-Spieler/-innenhatten schlicht und ergreifendBammel vor den anwesendenRegional- und Bundesligaspie-lern. Hinterher war dann ein ty-pischer Kommentar: „Ach, ichhätte ja nie gedacht, dass die sonett sind.“

Bridge im ErzgebirgeFamilienausflugmit Öffentlichkeitsarbeit

■ Martin Schrödel

Mit 80 Personen war der Spielsaal gut gefüllt.

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August 2008

Unterhaltung

44

Sieben Tage erkundeten wir dasGebietMittelweser und konntenuns an der herrlichen (flachen)Landschaft erfreuen. Das Wetterwar einfach super, die Stadtbe-sichtigungen in Hoya und Nien-burg unter fachkundiger Füh-rung interessant und informativ,nur an Biergärten mangelte esetwas. Aber da führte uns eineRadtouraneinembezauberndenBauerncafé in Riethausen vor-bei. Der dort angebotene Ku-chen war einfach wunderbarund dann noch im Garten mit-ten im Grünen, da vergaß mansogar die abendlichen Individu-alerlebnisse. Dieses Bauerncaféhatte es uns angetan, und sowurde ein paar Tage später diegeplante Radroute so verändert,dass das Bauerncafé besuchtwerden konnte. Die Besitzerinfreute sich über unseren Besuchund spendierte einen Teller But-terkuchen.

So haben wir Teufels-Route,Esel-Mönch-Route, Poltergeist-Route, den Weserradweg nachVerden und nach Nienburg undden Allerradweg genossen. So-gar eineWeserüberquerung perFähre durften wir erleben undden geografischen MittelpunktNiedersachsens erkunden. DieBeschilderung der Wege warhervorragend, so dass es diesesJahr kaum ein Verfahren gab. Eswurde nur dann problematisch,wenn durch die Bridgediskussi-onen auf dem Rad z. B. über

Die Anreise war privat zu orga-nisieren. Die meisten kamenmit dem Auto, einige aber auchmit der Bahn. Vier bis fünf Stun-den Fahrtzeit konnte manrechnen, und dann waren wiralle in Bücken versammelt undkonnten am Anreisetag nocheine kleine Tour starten und dieLeihfahrräder testen.Wir hattenherrlichsten Sonnenschein undschon sah die Gegend ganz an-ders aus. Nun konnte manschon erahnen, dass die Anprei-sung im Prospekt der GrafschaftHoya„ein Eldorado für Radwan-derer“ nicht übertrieben war.

Natürlich wurde gleich amersten Abend auch Bridge ge-spielt. Das Hotel hatte einenschönen Raum für uns reser-viert und in lockerer Atmosphä-re gestalteten sich die abend-lichen Individualturniere.

Eigentlich waren wir mit 15Teilnehmern eine etwas un-glückliche Zahl um Bridge zuspielen, aber auch das wurde zueinem gewissen Vorteil. Werfrüher ins Bett wollte, der durftezum Schluss aussetzen, wernach dem Essen noch ruhenwollte oder in das Schwimmbadoder die Sauna gehen wollte,der konnte etwas später kom-men. Die letzen verließenabends um 1 Uhr nach entspre-chender Ergebnisanalyse denBridgeraum, trotzdem wurdeder morgendliche Starttermin(9.30 Uhr) immer eingehalten.

Bridge und Rad im ErlebnislandGrafschaft Hoya■ Rolf Schmidt

Je höher das Durchschnitts-alter unserer Bridge-Fahrrad-

gruppewird, desto niedriger dasausgewählte zu erradelnde Ge-biet. Dies ist eine wesentlicheBedingung, die ich bei der jähr-lichen Planung der Radtour fürMitgliederdesBridgeclubsGroß-GerauundDarmstadt zuberück-sichtigen habe. Dieses Jahr lagdas Durchschnittsalter bei ca. 62und unser Nesthäkchen war ge-rade mal 50 Jahre alt. Charmantverschweige ich natürlich inmeinem Bericht das Geburtsjahrdes ältesten Teilnehmers.

Zurück zum flachen Fahrrad-gebiet: Ich hatte die Region Mit-telweser ausgesucht. Den Fle-cken Bücken als Standort hatteich ja auch nur ausgewählt, weiles dort ein Hotel mit der von unsgewünschtenZahl vonEinzelzim-mern und einem separaten Raumfür unser abendliches Bridgespielgab.Wer kennt schon Bücken, le-diglich wenn man von Nienburgsprach, wussten einige von unsHessen, wo das in etwa lag.

Etwas skeptisch fuhrenwir indie Grafschaft Hoya, hatte esdoch bei meiner Vortour imMärz ununterbrochen geregnetund die Gegend schien miralles andere als abwechslungs-reich. Lediglich die sehr guteBeratung durch das örtlicheTourismusbüro und das hervor-ragende Preis-Leistungs-Ver-hältniss des Hotels hatten michüberzeugt.

Markierung, die Aufmerksam-keit für die Radwege-Markie-rung nachließ. Aber mit demHandy wurden die Ausreißerdann schnell wieder eingefan-gen. Das Tagespensum von ca.60 km war problemlos zu be-wältigen, denn die Räder rolltenfast von selbst. Nur Sonne undkaumGegenwindmachten alleszum Genussradeln, und amEnde der 7 Tage durften wirstolz auf 360 Radel-km zurück-blicken.

Trotz kleiner Wehwehchen,von Sitzbeschwerden über Erkäl-tung bis zur Reizung der Achil-lessehne und Handverletzung,war die Stimmung in der Gruppeeinfach super. Tolle Laune amBridgetisch und während derRadtouren und wenn man beimRadfahren mal kein Gesprächs-themamehr hatte, na, dannwur-de Rad-Bridge-Unterricht überPuppet Stayman oder Supportdouble angeboten undwährendder Pausen hatte immer wiederjemand einen Scorezettel desvorherigen Bridgeabends parat,um über die Heldentaten in die-sem Board zu berichten.

Nachdem am letzten Abendauch die besten Individualistenmit Mrs. und Mr. Bücken ausge-zeichnet wurden, war man sicheinig, dass eswieder einganzbe-sonderes Bridge-Rad-Erlebniswar, das jedem viel Spaß bereitethatte. Die ersten Vorschläge fürdie nächste Radtour in 2009wur-den auch schon gemacht. Jederwill auch wieder dabei sein.

Und jetzt wissen wir nichtnur, wo Bücken liegt, sondernwir durften auch erfahren,welch herrlicher Flecken inDeutschland Bücken ist ■

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August 2008 45

Gesellschaft

gen/Meppen und den benach-barten Niederlanden sich sehrwohlgefühlt haben. Die 1. Vors.Elisabeth Poll konnte einen Spen-denerlös von 1350,00 € an dieInitiatorin und Leiterin des Ver-eins für „Leben ohne Lepra“,FrauTheaMuckli (die erst kürzlichdas Bundesverdienstkreuz fürihre Tätigkeit erhalten hat), über-reichen. Da FrauMuckli alle Spen-dengelder selbst verwaltet undvor Ort in Indien darauf achtet,dass jeder Cent für die Hilfe derKranken verwandt wird, sei allenSpielern und Sponsoren noch-mals Dank ausgesprochen. ■

Sein erstes Benefizturnier inder fast 50-jährigen Vereins-

geschichte hat jetzt der Papen-burger Bridgeclub durchge-führt.

Restaurantbesitzer WilhelmTepe hatte die Räumlichkeitenfür die fast 120 Teilnehmer zurVerfügung gestellt, nicht nurdas, er spendete sogar die Hälf-te der Getränkeeinnahmen fürden guten Zweck! DieMitgliederdes Bridge-Clubs Papenburg hat-ten eine Tafel mit selbstgebacke-nem Kuchen aufgebaut, so dassdie angereisten Spieler aus demgesamten Nord-West-Bezirk, Lin-

Bridge-Turnier für denguten Zweck

Die Initiatoren der Veranstaltung (v. l. n. r.): B. Runge, D. Averdung,Gastw. Frau Tepe, TheaMuckli, 1. Vors. E. Poll, A. Schulte-Nass.

Unsere Mitgründerin und Ehrenmitglied

Frau Käte Kapischkeist am 9. Juli für immer eingeschlafen.

Wir sind sehr traurig, aber auch dankbar,

dass wir Sie durch unser Hobby Bridge

kennengelernt haben.

Wir werden Sie sehr vermissen.

Der Bridgeclub Herzogtum Lauenburg

lernten die Jugendli-chen unter anderemBegriffe wie Reizen,Bieten, Treff und Pikkennen, aber auchdas Mini-Bridge undeine Reihe vonMöglichkeiten, sei-nem Partner dieeigenePunktevertei-lung mitzuteilen.

Außerhalb vomBridge gab es auchdie Möglichkeit, dieStadt kennen zu ler-nen oder auf demJugendherbergsge-lände Fußball, Tisch-

tennis, Basketball oder andereFreizeitaktivitäten zu betreiben.Aber oft war das Bridgefieber sogroß, dass man die Jugend-lichen während ihrer Bridge-Lehrstunden kaum von den miteiner grünen Filzdecke be-deckten Tischen wegbekom-men konnte.

Gutes„Klima“Insgesamt war aber auch das„Klima“ untereinander sehr gut,was das Bridgespielen sicher er-leichterte. Großer Dank für die-se tolle Woche gebührt auchdem Deutschen Bridge-Ver-band, der dieses Sommerlagererst ermöglicht hat. Doch nachalldem, was in dieserWoche ge-schehen ist, lässt sich leicht fest-stellen: Bridge ist ein faszinie-rendes Kartenspiel, egal ob fürGroß oder Klein! ■

Der LBV veranstaltete ver-gangenes Jahr einen

Bridge-Crash-Kurs für Jugendli-che, der wegen des guten Er-folges (inzwischen spielen vierJugendliche bei Clubturnieren)dieses Jahrwiederholt wird (sie-he BM 5/2008, S. 8).

Ein jugendlicher Teilnehmerhat uns über diese Veranstal-tung einen netten Brief mit Fo-tos gesandt:

Bridge, nur etwas für Ältere?Bridge ist eines der packends-ten, spannendsten und logik-reichsten Kartenspiele, die esgibt. Dies durften acht Jugendli-che im Sommer 2007 in der Ju-gendherberge in Wiesbadenunter der kompetenten Leitungvon D. Schröder erleben undausprobieren. In einem1-wöchigen Bridge-Crashkurs

LBV Hessen,Öffentlichkeitsarbeit■ Julius Kleebach

Keine Verständigungs- und Verständnis-probleme: Die jugendlichen Teilnehmerwaren begeistert.

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August 2008

Gesellschaft

46

Tomas Skraburski undMarkus Titz vom Acol-Bridgeclub München errin-gen konnten.

Viele Teilnehmer aus Öster-reich und der Schweiz warenangereist, um an einem gutenTurnier in schöner Umgebungteilzunehmen. Das schlechteWetter verhinderte zwar ein nä-heres Kennenlernen der Insel,für die Konzentration beimBridge war es sicher von Vorteil.Die Inselhalle bot genügendPlatz, die Wahl der Verpflegungblieb jedem selbst überlassen,was bei den kurzen Wegen auf

stehen. Insgesamt kann derClub 127 Mitglieder verzeich-Der BC Bremen an derWeser

feierte sein 10-jähriges Be-

10 Jahre BC Bremen an derWeser

Foto v. l. n. r.: Der Vorstand wird mit Blumen bedacht: Fr. Mahnken, Fr.Mann-Helmedach, Fr. Duvenhorst (2. Vorsitzende), Fr. Matthias, Fr.Neumann (1. Vorsitzende), Fr. von Cayzeele und Fr. Siemers

wurde 1995 letztmalig ausge-tragen.

Der Bridgeclub Lindau, vorallem seine Vorsitzende Marga-rete Bretzler, setzte sich das Ziel,dieses „alte Turnier“ neu zu be-leben und die Bodenseemeis-terschaft konnte am 18. Mai2008 in der Lindauer Inselhalleals eintägigesoffenesVerbands-turnier mit Fünffach-Wertungausgetragen werden.

64 Paare spielten um denBodensee-Meistertitel, dennach der Qualifikation am Vor-mittag und weiterem Kampf indrei Gruppen am Nachmittag

Die Bodenseemeisterschaftwurde vom Bridgeclub

Konstanz 1955 als zweitägigesTurnier mit Zehnfach-Wertungins Leben gerufen mit dem Ziel,durch ein attraktives Turnier imBodenseeraumnebendenSpie-lern aus Deutschland, Öster-reich und der Schweiz auchstarke Spieler anderer Regionenanzusprechen. Diese Rechnungging auf, aber nach 40 Jahren,in denen dieses Turnier imWechsel zwischenDeutschland,Österreich und der Schweizstattfand, verlor sich das Inte-resse und das Bodenseeturnier

Bodenseemeisterschaft■ Margarete Kaul und Evelyn Geissler

wannen Peter Hausch mit HansHaag, gefolgt von N/S ToniHamdorf – EvaHausch undO/WIngrid Görke – Horst Rust undN/S Ehepaar Dr. Bürkle undO/WLeni Steigmann – Renate Wil-helm. Die Turnierleitung hatteGusti Dieterich. Nach demAbendessen eilten die Spielerzufrieden und erwartungsvollmit Strauß und Geschenk vorden Fernseher.

Für Interessierte: SpieltageDienstag 14.30 Uhr, Donnerstag18.30 Uhr, Gaststätte Trappen-see. ■

Am EM-Sonntag trug derHeilbronner Turnierbridge-

Club von 1962 sein traditio-nelles Rosenturnier im Saal derGaststätte Tappensee aus, dergeschmückt war mit herrlichenRosensträußen und einem üp-pigen Gabentisch, gesponsertvon einigen Mitgliedern. Herz-lichen Dank!

An 15 Tischen wurde nachKaffee und Kuchen ein 2-Linien-Turnier gespielt, aus dem aufN/S Lisa Hähnel mit ChristineStirn zum 3. Mal in Folge als Sie-ger hervorgingen, auf O/W ge-

Rosenturnier im Heilbronner TBC I

der InselunddenMöglichkeitendes Restaurants derInselhalle kein Prob-lem war; die Start-gelder konntendadurch sehrniedriggehalten

werden.Gunthart Thamm hatte, wie

gewohnt, alles unter Kontrolleund verstand es, die Atmosphä-re zu entspannen und einigenungeübten Teilnehmern dieAngst vor den Bridge-Mates zunehmen.

Der Bridgeclub Lindau ziehtBilanz: Der Aufwand hat sich ge-lohnt,dieBodenseemeisterschaftist für die EUREGIOeineBereiche-rung und 2009 findet sie wiederin der Inselhalle statt. ■

nen, davon fanden sich 105Spieler/innen zum Festtag am18. Juni ein. Begonnen wurdemit einem Turnier an 24 Ti-schen, unterbrochen von lecke-rem Erdbeerkuchen. Nach demSektempfang gab es dann einSpargelessen und man ließ dieletzten zehn Jahre Revue pas-sieren – auch aufgrund einerumfangreichen Festzeitschrift.Als Präsent durfte jeder Teil-nehmer ein Bridge-Kartenspielmit dem Vereinslogo mitneh-men.

Anschließend war man sicheinig: Alle freuen sich auf eineWiederholung, wenn der Clubsein 20-jähriges Bestehen fei-ert…

Am 26. August veranstaltet derClub einen Ausflug nach Ste-num zu „Backenköhler“. Dortfindet ein Bridgeturnier auf derSommerterrasse statt und an-schließend ein „italienischerGrillabend“. Hierbei sind Gästeaus den umliegenden Clubsauch herzlich willkommen. An-meldung bei Antje Duvenhorst,Tel.: 04 21/60 86 19.

Turnierleitung 18. Juni:Günter NordenPlatz 1: Antje Duvenhorst/Susanne Neumann 67,6%Platz 2: Ingeborg Baumgardt/Magdalene Krautmacher 63,2%Platz 3: Regina Mahnken/Brigitte Hößelbarth 61,7%

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47August 2008

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Vorschau

48

BridgeMagazinISSN 1617-4178

Offizielles Nachrichtenblatt desDeutschen Bridge-Verbandes e. V.Postanschrift: DBV-GeschäftsstelleAugustinusstraße 9b,50226 Frechen-KönigsdorfBürozeit: 10.00–12.30 UhrTel.: 0 22 34/6 00 09-0Fax: 0 22 34/6 00 09-20E-Mail: dbv-geschaeftsstelle

@bridge-verband.deInternet-Adresse:http://www.bridge-verband.de

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Herausgeber:Deutscher Bridge-Verband e.V.

Redaktion:Jochen BitscheneGartenstr.1069231 RauenbergTelefon: 0 62 22/6 70 19 03Fax: 0 62 22/6 70 34 16Mobil: 01 77/6 92 13 61Mailto: redaktion-bm@

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Redaktionsschlussist der 10. des Vormonats.

Anzeigen:Verlag L. N. Schaffrath GmbH & Co. KGMarktweg 42–5047608 Geldern

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Bezugspreise:Für Mitglieder des Deutschen Bridge-Verbandes e. V. im Beitrag enthalten.

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© Deutscher Bridge-Verband e.V.2007

VorschauSeptember 2008

JBMorgan Intercity Championshipsin Hongkong

Live im Internet www.bridge-base.com

PABF-Congress,Surfers Island, Australien

Team-Europameisterschaftenin Pau – die Finalrunde

DeutscheSeniorenpaarmeisterschaft

9. Paar-Europameister-schaften der Junioren inWroclaw

Deutsch Seniorenmeister 2007:Dr. Kaiser –H. Klumpp

August 2008

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Schritt für Schritt, Bd. 2Alleinspiel imFarb-Kontrakt

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Schlüssel zum besserenBridge, Bd. 2

Aktive Reizung –mit Erfolg

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