brief · 2020-02-26 · Petrus-brief Geistliches Wort 2 Foto: Sc Wie viele Sterne braucht der...
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www.ekiwiesloch.deGEMEINDEZEITUNG DEREVANGELISCHEN PETRUSGEMEINDEWIESLOCH
Ausgabe 4/2018Dezember 2018 bis Februar 2019
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EVANGELISCHEPETRUSGEMEINDEWIESLOCH
WERKrankenhausseelsorge am PZN
IMPULSWer bringt die Geschenke?
AKTUELLESDer neue Gesangbuchanhang
Petrus-brief
Petrus-briefGeistliches Wort
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Wie viele Sterne braucht der Mensch?
Am Auto ist einer auf der Kühlerhaube schon erste Sahne. Beim Essen sind drei echter Luxus. Und im Hotel sind fünf Sterne absolute Spitze.
Ein Stern an der Kühlerhaube sorgt für ein wohliges Gefühl beim Autofahren. Drei Sterne beim Essen sorgen für ein wohliges Gefühl in der Magengegend. Und fünf Sterne im Hotel sorgen für ein wohliges Gefühl im Urlaub.
Aber wie viele Sterne braucht der Mensch, damit sein Leben nicht nur wohlig, sondern wohl gerät? Kein Leben nach dem Motto »Friss und erwirb, zahl Steuern und stirb!«, sondern ein Leben im Sinne des Erfinders, im Sinne Gottes: ein Leben mit ihm, mit Ziel und Sinn, mit Ewigkeitsperspektive?
Die Hirten und die Weisen damals haben den einen Stern gebraucht: den über Bethlehem. Den, der sie zur Krippe geführt hat. Zu Jesus. In ihm haben die Hirten ihren Hirten gefunden und die Weisen die Weisheit (1. Kor 1,30; Kol 2,3).
Am Firmament unseres Lebens scheinen viele Sterne – da locken auch so manche Irrlichter und Armleuchter. Der Stern von Bethlehem aber lockt uns zum Licht der Welt (Joh 8,12) – zu Jesus!
Er, Jesus, schenkt uns weit mehr als nur ein schönes Familienfest, lauschigen Kerzenschein und bei alledem einen hohen Rührungskoeffizienten. In ihm, im Christuskind unter dem Stern, ist Gott selbst zu uns gekommen, damit wir zu ihm kommen! Gott sehnt sich danach, dass wir Kontakt mit ihm aufnehmen. Im Gebet »Du« zu ihm sagen. Frieden mit ihm schließen.
In Jesus breitet Gott seine Arme aus, um uns in die Liebens und Lebensgemeinschaft mit sich zu ziehen. Dorthin, wo wir als seine Geschöpfe auch hingehören. Sein Stern leuchtet uns heim. – Willkommen zu Hause!
Herzliche Adventsgrüße, Ihr Pfarrer
Dr. Andreas Blaschke
GemeindediakoninJutta Reick
Pfarrer Dr. Andreas Blaschke
Pfarrer Dr. Christian Schwarz
Gemeindediakonin PatriciaSchneider-Winterstein
Petrus-briefAktuelles
»WO WIR DICH LOBEN, WACHSEN NEUE LIEDER« ERSCHEINT ZUM 1. ADVENT
DER NEUE GESANGBUCHANHANG
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Zeitgleich mit der Einführung der neuen »Ordnung der gottesdienstlichen Texte und Lieder« nehmen wir am 1. Advent auch den neuen Anhang zum Evangelischen Gesangbuch in Gebrauch. Unter dem bisherigen Titel »Wo wir dich loben, wachsen NEUE LIEDER« vereint er den im blauen Beiheft von 2005 enthaltenen Liedbestand mit über 100 zusätzlichen, aber zum Teil bereits bekannten »neuen Liedern«.
So ist aus dem dünnen Heft ein stabil gebundenes Liederbuch geworden, und auch die Bandbreite der Texte und Melodien hat sich noch weiter vergrößert. Neben Liedern aus den Gesangbuchanhängen anderer Landeskirchen enthält das neue Buch Lieder von Kirchentagen, aus Lobpreis und Jugendliederbüchern und solche, die für Liederwettbewerbe entstanden sind.
Die Auswahl ist aus einer intensiven Kommissionsarbeit von lied und gemeindepraxiskundigen Mit
arbeitern der Landeskirchen der Pfalz, ElsassLothringens, Badens und Württembergs hervorgegangen. Nicht nur die »innerevangelische Ökumene« wird dadurch verstärkt, mit zahlreichen fremdsprachigen
Liedern etwa aus Lateinamerika rückt auch die weltweite Christenheit noch mehr in den Blick und das Gehör. Für einen Großteil des Liedbestands wurden singbare französische Textübertragungen ergänzt, und englisch bzw. spanischsprachige Originale finden sich ebenso wie mehrstimmige Gesänge aus Iona und Taizé.
Nicht zuletzt sind im neuen Gesangbuchanhang auch die neu zugeordneten Wochenpsalmen und die revidierte
Ordnung der Lesungen abgedruckt. Unser Kirchenbezirk beschenkt uns und alle Kirchengemeinden zur Einführung gleich mit einer stattlichen Anzahl von Exemplaren. So dürfen wir erwarten, das Buch oft in der Hand zu halten – nicht nur im Gottesdienst! Christian Schaefer
Ab dem 1. Advent im Gottesdienst: Der neue Anhang zum Gesangbuch
Petrus-briefWer
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KRANKENHAUSSEELSORGE AM PZN
HALT FINDEN IN DER KRISE
Das Psychiatrische Zentrum Nordbaden (PZN) in Wiesloch ist mit rund 1000 Therapieplätzen das zweitgrößte psychiatrische Krankenhaus des Landes. Professionelle Seelsorge kann hier eine wichtige Lebenshilfe in der Krise der Krank
heit sein. Für manche Patientinnen und Patienten geht es auch darum, ihre Krankheit im Licht des Glaubens zu bewältigen. Daneben steht die seelsorgerische Hilfe auch Angehörigen und Mitarbeitenden offen. Ebenso werden Gottesdienste und Abendrunden in der krankenhauseigenen Kirche sowie auf Stationen gerne angenommen.
Die Arbeit der Klinikseelsorge wird zudem seit mehr als 40 Jahren unterstützt und ergänzt durch die Ökumenische Laienhilfe am PZN, die beispielsweise die jährliche Weihnachtsaktion »Licht für die Kranken« mitorganisiert.
Wir – Pfarrer Reiner Karcher, Gemeindereferentin Birgit Decker und
Pastoralreferent Christian Bott – teilen uns die Aufgaben der kirchlichen Seelsorge. Dazu gehört auch die Organisation der Patientenbibliothek, die Verwaltung des »Kleiderlädl«, Begleitung der Ehrenamtlichen der Ökumenischen Laienhilfe, Betreuung des Sinnesparks, Mitarbeit im Ethikkomitee und die Gestaltung von Trauerfeiern.
Wir hören zu, wir begleiten in persönlichen Lebens und Glaubensfragen, oft über lange Zeiträume hinweg. Wir beten, wir segnen, wenn es gewünscht wird und angebracht ist. Wir wollen und können niemandem etwas abnehmen. Aber wir ermuntern dazu, die Verantwortung für das Leben selbst in die Hand zu nehmen. Wir laden dazu ein, sich auf Ungewissheiten einzulassen und dabei die Erfahrung zu machen, dass es möglich ist, auch auf schwierigem Gelände zu gehen. Wir bestärken das Verständnis eines Lebens, das Höhen und Tiefen akzeptiert.
Auch dieses Jahr bitten Ökumenische Laienhilfe und Klinikseelsorge am PZN wieder um Spenden für die Aktion »Licht für die Kranken«, um unter anderem rund 950 Bewohnerinnen und Bewohner an Weihnachten beschenken zu können (Spendenkonto IBAN DE03 6729 2200 0000 0403 63). – Herzlichen Dank für Ihre Gabe! Reiner Karcher
Das Seelsorgeteam am PZN: Reiner Karcher, Birgit De-cker und Christian Bott (von links nach rechts)
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Petrus-briefGemeinde
Zur Gemeindeversammlung im Oktober konnte der Vorsitzende der Gemeindeversammlung, Dr. Andreas Berthold, viele interessierte Gemeindeglieder begrüßen.
In seinem Bericht über die Arbeit des Ältestenkreises im vergangenen Jahr legte der Vorsitzende des Ältestenkreises Dr. Heiko Feurer besonderes Gewicht auf die Leitsätze der Petrusgemeinde. Sie waren im Frühjahr vom Ältestenkreis beschlossen worden und sollen unser Handeln bestimmen und über unsere Werte Auskunft geben.
Die daraus bereits abgeleiteten Handlungsfelder und Maßnahmen, die in der Petrusgemeinde angegangen werden sollen, stellten Gemeindediakonin Jutta Reick und die Kirchenälteste Damaris Burkhardt vor.
Pfarrer Dr. Andreas Blaschke informierte über Baumaßnahmen in der Kindertagesstätte »Eine Welt« und die geplante Vergrößerung des Kindergartens in der Schloßstraße.
AKTUELLES AUS DER PETRUSGEMEINDE · LEITSÄTZE VORGESTELLT
AUS DER GEMEINDEVERSAMMLUNG
In personeller Notlage ist der Besuchsdienstkreis. Die Kirchenälteste und Leiterin des Besuchsdienstkreises Christiane Lundbeck berichtete von der wichtigen Arbeit und machte deutlich, dass Mitarbeiter fehlen, um die Besuche im gewohnten Umfang weiterhin durchführen zu können (siehe auch die Seiten 5 und 14).
Bereits jetzt beginnen die Vorbereitungen auf die Neuwahlen des Ältestenkreises am 1. Advent 2019. Gerne dürfen sich interessierte Gem e i n d e g l i e d e r melden, die mehr über die Aufgaben des Ältestenkreises erfahren und verantwortungsvoll in der Gemeindeleitung mitarbeiten möchten.
Die Versammlung endete mit einem gemeinsam
gesungenen Lied unter Leitung von KMD Christian Schaefer aus dem Anhang zum Gesangbuch »Wo wir dich loben, wachsen NEUE LIEDER«, der über 200 neue Lieder enthält und am 1. Advent 2018 in allen Gemeinden der badischen Landeskirche ein geführt wird. Dr. Andreas Berthold
Die Leitsätze der Petrusgemeinde – ein hilfreicher »Kompass« für unsere Arbeit in Wiesloch!
EVANGELISCHEPETRUSGEMEINDEWIESLOCH
Jesus Christus sagt:
»Du bist Petrus, und auf diesen Felsen
will ich meine Gemeinde bauen …«(Mt 16,18)
Als Petrusgemeinde glauben wir felsenfest, dass Jesus Christus mit uns Gemeinde baut.
Deshalb wollen wir:
• Gottes Liebe feiern.
• als Christen leben und im Glauben wachsen.
• zum Glauben einladen.
• Menschen Heimat geben und Hilfe schenken.
• durch Erziehung, Bildung und Diakonie unsere Gesellschaft mitgestalten.
• mit Gottes Schöpfung verantwortungsvoll um gehen.
Petrus-briefMusik
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Unterstützen auch Sie unsere Kirchenmusik!Stiftung der Evangelischen Kirchengemeinde Wiesloch,Spendenkonto IBAN DE19 6725 0020 0050 0062 71,Sparkasse Heidelberg, Verwendungszweck »Musik«
BEGEISTERNDE KIRCHENMUSIK AN DER STADTKIRCHE
BACH UND MEHR · GOSPELWORKSHOP
■ So, 9. Dezember 2018 · 18 Uhr: ESSENTIAL W. O. · Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium in 90 Minuten
Es erklingen der komplette Evangelienbericht sowie Arien, Chöre und Choräle aus den Kantaten 1–3, 5 und 6.
Sebastian Hübner, Evangelist (Tenor) · Johanna Beier (Sopran) · Astrid Bohm (Alt) · Jörn Bartels (Bass) · Collegium musicum Stuttgart auf historischen Instrumenten · Kantorei an der Stadtkirche Wiesloch · KMD Christian Schaefer (Leitung)
Eintrittspreis nach eigenem Ermessen.
■ Mi, 26. Dezember 2018 · 18 Uhr: Kantatengottesdienst zum 2. Weihnachtstag · Johann Sebastian Bach: »Fallt mit Danken« – Kantate 4 aus dem Weihnachtsoratorium
Bettina Horsch (Sopran) · Eva Braunstein (Alt) · Christoph Mahla (Tenor) · Kantorei und Kammerorchester an der Stadtkirche · KMD
Christian Schaefer (Leitung) · Dr. Christian Schwarz (Liturg)
■ So, 20. Januar 2019 · 17 Uhr: Landesjugendkantorei Baden
40 Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren singen Werke von Josquin, Schütz, Krebs und Bevan sowie SpiritualArrangements.
Anne Langebach · Bärbel Tschochohei und KMD Achim Plagge (Leitung) · KMD Christian Schaefer (Orgel)
■ So, 17. Februar 2019 · 17 Uhr: Badisches Posaunenquartett Mannheim
Das Ensemble preisgekrönter junger Musiker um unseren neuen Posaunenchorleiter Sebastian Harras spielt klassische und romantische Werke sowie eigene Arrangements.
Seri Oh · Alex Nisbet · Henry van Engen · Sebastian Harras (Posaune)
■ »Lift up your Voice – rejoice, rejoice!« · Gospelprojektchor im Februar 2019 in Wiesloch
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Petrus-brief
Wer hat Lust, neue Gospelsongs aus Baden kennenzulernen? Die »Rainbow Singers«, der Pop und Gospelchor der evangelischen Kirchengemeinde Wiesloch, veranstalten im Februar 2019 einen vierteiligen Gospelworkshop.
Unter der Leitung von Christoph Georgii, dem Popmusikbeauftragten der badischen Landeskirche, werden dann Chorarrangements seiner Band »Enaim Gospel Connection« (www.enaim.de) einstudiert. Die Songs der Band sind ursprünglich alle für Chorworkshops entstanden und haben so bereits Eingang in das Repertoire zahlreicher Gospelchöre gefunden.
Der Workshop besteht aus drei Proben, die jeweils donnerstags, am 7., 14. und 21. Februar von 20 bis 21.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in der Friedrich
straße 5 in Wiesloch stattfinden, und dem Abschlussgottesdienst am Sonntag, 24. Februar um 10.30 Uhr in der Stadtkirche, den der Projektchor zusammen mit Tine Wiechmann (Gesang) und Jens Nobiling (Cajon) gestaltet.
Eingeladen zum Mitsingen sind alle, die schon einmal in einem Chor gesungen haben, aber auch alle, die einmal etwas Neues ausprobieren wollen. Notenkenntnisse und Chorerfahrung sind nicht erforderlich!
Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos. Zur besseren Planung melden sich Interessierte bitte bis zum 31. Januar an beim Leiter der »Rainbow Singers«, Kantor Christian Schaefer, unter Tel. 38 72 75 oder per EMail [email protected].
Christian Schaefer
MUSIZIEREN SIE MIT – HERZLICHE EINLADUNG ZU DEN PROBEN!
Mo 19.00–21.00 Uhr: »himmelweit«Band Logies F5Di 15.30–16.15 Uhr: Kinderchor »Die kleinen Kirchenmäuse« Roth F5
16.15–17.00 Uhr: Kinderchor »Die Kirchenmäuse« (ab 8) Roth F520.00–21.45 Uhr: Kantorei an der Stadtkirche Schaefer F5
Mi 20.00–21.30 Uhr: Evangelischer Posaunenchor Schaefer F5
Do 14.30–15.30 Uhr: Ökumenischer Seniorenchor Roth HK20.00–21.30 Uhr: Gospelchor »Rainbow Singers« Schaefer F5
Jens Logies: »himmelweit«-Band' 01 73/6 53 89 63 7 jens.logies@tonline.de
Kantorin Ute Roth: Kinderchöre, Seniorenchor' 01 51/52 58 44 20 7 [email protected]
Kantor KMD Christian Schaefer: Kantorei, Gospelchor' 38 72 75 7 [email protected]
Jochen Siemers (Obmann): Posaunenchor' 93 76 33 7 [email protected]
F5 = GemeindehausFriedrichstraße 5
HK = Haus KurpfalzKurpfalzstraße 51
Petrus-briefGemeinde
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AUS DEM GEMEINDELEBEN
KURZ NOTIERT
■ Im Oktober fand die Herbstversammlung des Kirchenbezirks Südliche Kurpfalz in Plankstadt statt. Inhaltlich drehte sich auf der Synode alles um das Thema »Einladende Gemeinde«. Unsere Gemeindediakonin Jutta Reick, die mit einem Teildeputat die BezirksProjektstelle innehat, berichtete über die Arbeit in und mit den Gemeinden der Region. Sie hatte Pfarrerin Dr. Silke Obenauer von den »Missionarischen Diensten« der Landeskirche eingeladen. Ein Szenenspiel, wie Gemeinde realität zum Teil aussieht oder gerade nicht aussehen sollte, ließ die gut 50 Synodalen zuerst herzlich lachen, während nach einer Weile eine gewisse Selbsterkenntnis
die »Begrüßungsszenen vor oder nach dem Gottesdienst« in ein anderes Licht als das gewohnte tauchte. Unter einem anderen Tagesordnungspunkt informierte Dekanin Annemarie Steinebrunner über das Liegenschaftsprojekt der Badischen Landeskirche, bei dem alle Gebäude der Gemeinden erfasst und im Bestand überprüft werden – Wiesloch habe vorbildlich seine »Hausaufgaben« gemacht. aw
■ Regina Schott feierte im September ihren 60. Geburtstag, zu dem wir ihr herzlich gratulieren und für das kommende Lebensjahrzehnt alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen wünschen. Seit 1991 engagiert sie sich in unserer Gemeinde, zunächst im Team des Kindergottesdienstes, ab 1997 im Amt der Kirchendienerin. Diese Aufgabe erfüllt sie bis heute mit viel Idealismus und großem Einsatz, wofür wir ihr von Herzen danken! CS
■ Am 24. September verstarb der ehemalige Bezirksjugendrefrent der früheren Kirchenbezirke Schwetzingen und Wiesloch, Werner Zuber. In dieser Zeit engagierte er sich auch sehr für die Tairnbacher Hütte, das Jugendheim der Kirchengemeinde Wiesloch. Die letzten fast 30 Jahre war Werner Zuber als Seelsorger in der Jugendstrafvollzugsanstalt
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Jutta Reick stellt mit der Gastreferentin Pfarrerin Silke Obenauer und dem Leiter der Bezirkssynode Pfarrer Detlev Schilling die Ergebnisse der Workshops vor.
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Petrus-brief
Adelsheim tätig, wo er unzählige Jugendliche durch seine gleichermaßen geradlinige wie herzliche Art geprägt und sich auch viele Verdienste um die Begleitung der Beschäftigten erworben hat. Wenige Tage vor seinem Eintritt in den Ruhestand verstarb Werner Zuber überraschend im Alter von 65 Jahren. Wir denken dankbar an seinen Dienst und trauern mit seiner Familie. HF
■ Am Samstag, dem 20. Oktober versammelten sich Eltern, Geschwister, Großeltern und sonstige Fans in der Stadtkirche, um eine Musicalaufführung des Kinderchores »Die Kirchenmäuse« unter der Leitung der Kantorin Ute Roth zu erleben. In liebevoll gestalteten Kulissen und zusammen mit einer siebenköpfigen Band sangen und spielten nahezu 40 Kinder teils im Chor, teils in kleinen Gruppen, teils als Solisten die spannend nacherzählte Geschichte vom verlorenen Sohn – übrigens eine Welturaufführung: Text und Musik stammen von Ute Roth und ihrer Tochter Johanna Roth! Karin Beurer
■ Auf dem Weg nach Bethlehem: Die Petrusgemeinde lädt vom 12. bis 19. Dezember täglich von 16.30 bis 18.30 Uhr zu einer Adventsausstellung in die Stadtkirche ein. Die Kindertagesstätten Abenteuerland, Schlossstraße und das Familienzentrum EineWelt zeigen ihre Kunstwerke. Die Vernissage findet am 12. Dezember um 17.30 Uhr in der Stadtkirche statt.
■ In den Regenwaldgebieten Paraguays leben bis heute indigene Völker. Aber der Wald ist bedroht: Für den Sojaanbau wurden schon große Flächen abgeholzt. Die Menschen, die bis dahin im, vom und mit dem Wald lebten, lernen mit Hilfe von »Oguasu«, einer Partnerorganisation von »Brot für die Welt«, wie sie sich unter den neuen Bedingungen ernähren können: Mais, Maniok, Gemüse, Fisch und Hühnerzucht – nachhaltige Landwirtschaft gegen den Hunger!
Mit 50 € Spende können 60 Küken zum Aufbau einer Hühnerzucht gekauft werden. Metallsilos für Mais und Bohnen kosten 93 €. Eine Fortbildung für 35 Personen zur Kleintierhaltung, Bienenzucht oder Landwirtschaft wird mit 180 € ermöglicht.
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden werden, wie jedes Jahr, am 1. Advent das Projekt vorstellen.
Bitte benutzen Sie für Spenden die vorgedruckten Überweisungsträger oder überweisen Sie an IBAN DE19 6725 0020 0050 0062 71, Spendenzweck: »Brot für die Welt, Petrus«. – Herzlichen Dank!
Patricia SchneiderWinterstein
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Die »Kirchenmäuse« beim diesjährigen Musical zum Gleichnis vom verlorenen Sohn
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Petrus-briefGemeinde
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TAUFEN · TRAUUNGEN · BESTATTUNGEN
AUS DEN KIRCHENBÜCHERN
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Aus Datenschutzgründen nur in der gedruckten Ausgabe enthalten◦ ◦
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Petrus-briefImpuls
Dass Kinder in der Weihnachtszeit Geschenke erhalten, ist ein alter Brauch. Aber wer legt sie unter den Weihnachtsbaum (oder in Stiefel, Socken und Teller)?
Nikolaus von Myra war im vierten Jahrhundert Bischof in der heutigen Türkei. An seinem Festtag, dem 6. Dezember, wurde früher über das Gleichnis der anvertrauten Talente gepredigt, und der Heilige selbst soll drei Jungfrauen durch Geldgeschenke vor dem Verkauf in die Prostitution gerettet haben. Daraus wurde der Brauch, dass »der Nikolaus« die Kinder nach ihrem Verhalten befragte und die braven belohnte. Für die unartigen Kinder wurde dem Heiligen schon im Mittel alter ein wenig angenehmer Begleiter zur Seite gestellt: Knecht Ruprecht, Krampus, Belz(e) nickel oder gleich Beelzebub – letztlich ein gezähmter Teufel, der in raue, dunkle Stoffe gekleidet und mit einer Rute ausgerüstet ist, während der Nikolaus mit Bischofsstab und Mitra dargestellt wird.
VON NIKOLAUS, CHRISTKIND UND WEIHNACHTSMANN
WER BRINGT DIE GESCHENKE?
In der Reformation versuchte man, den Heiligen und damit auch Nikolaus nicht zu viel Gewicht zu geben. So wurde die Bescherung auf Weihnachten verlegt. Der »Heilige Christ«, den Luther als Geschenkebringer einführte, verkam in der Folgezeit allerdings zu einem goldgelockten engelsgleichen Christkind, in dem das Jesuskind in der Krippe kaum noch zu erkennen ist.
Eine dritte Gestalt ist der Weihnachtsmann, säkularisierter Nikolaus und Knecht Ruprecht in Einem, ohne Bischofsstab, dafür mit Zipfelmütze. Hartnäckig hält sich das Gerücht, Coca Cola habe das rotweiße Design erfunden. Tatsächlich wirbt der Konzern mit der Figur seit 1931, doch
griffen die Werber auf ältere Traditionen zurück.
In Spanien bringen stattdessen die Heiligen Drei Könige die Geschenke – eigentlich naheliegend, beschenkten doch die Weisen aus dem Morgenland das Jesuskind. In Italien ist es dagegen eine Hexe: Befana. Wie das? Abgeleitet ist der Name von Epiphanias, und folgerichtig fliegt sie erst am 6. Januar von Haus zu Haus. HF
Nikolaus und Weihnachts-mann (hier aus Schokolade)Fo
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Petrus-briefJugend
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»Was macht einen Menschen aus?« An die Beantwortung dieser Frage machte sich ganz kreativ ein Teil der KonfiGruppe in der neuen Kunsthalle in Mannheim bei der großen »Konfinacht« 2018. Eine andere Gruppe beschäftigte sich auf dem Neckar mit dem fairen Handel. Auch Hilfe für Jugendliche via EMail, Gefahren und Chancen im Internet und der Besuch in einer Moschee waren in diesen eineinhalb Tagen Thema.
Mit Rucksack, Schlafsack und Isomatte fuhren wir vom 19. auf den 20. Oktober mit der Konfigruppe und einigen Teamerinnen und Teamern nach Mannheim zur »Konfinacht«, einem sehr gut organisierten Großevent der badischen und württembergischen Landeskirche. Über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren am Freitagabend beim Stadtspiel rund um die Quadrate, beim Lichtermeer auf dem Rathausplatz, beim Abend segen,
Konfirmandinnen und Konfirmanden unterwegs
»Konfinacht« in Mannheim
bei den Workshops am Samstagvormittag und nachmittag und beim Abschlussgottesdienst gemeinsam unterwegs. Zentrale Anlaufstelle war dabei immer wieder die Konkordienkirche, die mitten in der Innenstadt Mannheims liegt.
»Ich bin ziemlich müde, aber es war toll!« – das war die einhellige Antwort, als wir uns am Bahnhof Wiesloch, nach langer Rückfahrt mit dem Schienenersatzverkehr, voneinander verabschiedeten. Die Nacht war doch etwas kurz …
Die evangelische Dreieinigkeitsgemeinde auf der Schönau hatte uns in ihrem Gemeindehaus beherbergt. Und mit einem Teil der Konfis von dort verbrachten wir die Nacht in zwei Gruppenräumen, wobei die Mädchen die bessere Wahl getroffen hatten …
Bereits am Freitagabend bei der Ankunft gab es für alle belegte Brötchen und am Samstagvormittag ein tolles Frühstück, damit wir gestärkt zu den Workshops losziehen konnten.
»Machen wir so etwas nochmal?« »Naja, so ähnlich und mit genauso viel Spaß bei der Konfifreizeit in Neckarzimmern im März 2019. Und natürlich nicht mit 700 anderen …«
Weitere Bilder und Geschichten zur Konfinacht finden sich unter www.konfinachtbw.de.
Jutta Reick
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Eine Konfirmandengruppe unterwegs in den Mannheimer Quadraten
Sonntags um 10.30 Uhr findet im Gemeindehaus in der Friedrichstraße 5 der Kindergottesdienst statt (außer in den Weihnachts-, Pfingst- und Sommer ferien und an Sonntagen mit Familiengottesdienst). Dabei kommen auch Basteln, Singen und Spielen nicht zu kurz. Herzliche Einladung!
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Petrus-briefKinderseite
ZWÖLF BILDER UND EIN SATZDAS DEZEMBERRÄTSEL FÜR JUNGE BUCHSTABENKÜNSTLER
Gar nicht so einfach: Finde he raus, welche gesuchten Wörter die Bilder darstellen. Setze dann aus den
jeweils ersten Buchstaben den Lösungssatz zusammen! – Viel Erfolg beim Rätseln! JK/jkFinde heraus welche gesuchten Wörter die Bilder darstellen und setze aus den jeweils ersten
Buchstaben den Lösungssatz zusammen!
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Petrus-briefKirche
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Die Situation im Besuchsteam hat sich dramatisch zugespitzt …
■ Warum werden dringend neue Leute für den Besuchsdienst gesucht?
In diesem Jahr haben mehrere Ehrenamtliche ihre Mitarbeit beendet. Sie haben sich dankenswerterweise jahrzehntelang engagiert und sich nun aus Altersgründen zurückgezogen.
■ Was genau macht eigentlich das Besuchsteam?
Wir besuchen Gemeindeglieder, die 80 Jahre und älter sind, anlässlich ihres Geburtstags. Der Besuch findet am Festtag oder wenig später statt.
■ Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen, um im Team mitzuarbeiten?
Es sollte ein grundsätzliches Interesse an anderen Menschen da sein, Freude am Zuhören und Offenheit für die verschiedensten
Lebenssituationen. Uns sind Menschen jeden Alters willkommen.
■ Wie viel Zeit muss man dafür einplanen?
Jeder entscheidet selbst, wie viele Besuche er machen möchte. Manche ü b e r n e h m e n z. B. fünf Besuche im Quartal, andere mehr – je nach persönlichen Möglichkeiten.
■ Werden die Ehrenamtlichen in ihrer Arbeit begleitet?
Das Team trifft sich viermal im
Jahr. Dabei werden Erfahrungen ausgetauscht und die neu anstehenden Besuche aufgeteilt. Die Treffen dienen auch der Fortbildung.
Interessieren Sie sich für die Mitarbeit im Besuchsteam? Dann nehmen Sie doch Kontakt auf mit Christiane Lundbeck (Tel. 5 24 70; [email protected]) und vereinbaren Sie eine Schnupperphase! Christian Schwarz,
Christiane Lundbeck
DAS BESUCHSTEAM SUCHT MITARBEITER
VERSTÄRKUNG DRINGEND GESUCHT!
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“Ich freue mich über Ihren Besuch!“
Machen Sie mit im Besuchsteam!
Das Besuchsteam – Kirche unterwegs zu den Menschen unserer Gemeinde
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Petrus-brief
“Ich freue mich über Ihren Besuch!“
Machen Sie mit im Besuchsteam!
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EVANGELISCHE PETRUSGEMEINDE WIESLOCH
Pfarrer Dr. Andreas Blaschke ' 42 57 7 [email protected] Gemeindediakoninnen Jutta Reick ' 25 92 7 [email protected] Patricia SchneiderWinterstein ' 5 39 28 7 patricia.schneider[email protected] Pfarrer Dr. Christian Schwarz ' 3 18 05 66 o. 21 48 7 [email protected]
Kantor KMD Christian Schaefer ' 38 72 75 7 [email protected] Kantorin Ute Roth ' 01 51/52 58 44 20 7 [email protected]
Pfarramtssekretärin Claudia Schira Pfarramt: Friedrichstraße 5 ' 22 34 7 [email protected] Bürozeiten: Mo, Mi, Fr 8–11 Uhr · Do 15–18 Uhr Spendenkonto: Kirchengemeinde Wiesloch, Sparkasse Heidelberg IBAN DE19 6725 0020 0050 0062 71
■ Evangelische Paulusgemeinde Wiesloch · Friedrichstraße 5 Pfarrerin: Sandra Alisch ' 9 50 79 14 Pfarramtssekretärin: Gertrud Bahé ' 5 18 01 7 [email protected]
■ Gemeindebüro und Stiftung der Evangelischen Kirchengemeinde Wiesloch · Friedrichstraße 5 Gemeindesekretärin: Susanne Hambrecht ' 21 25 7 [email protected] Sprechzeiten: Mo, Di, Do, Fr 9–11 Uhr
■ Evangelische Kindergärten KiTa Abenteuerland: Bannholzweg 41 · Dorothea Schumann ' 41 18 7 [email protected] Kindergarten Schlossstr.: Schloßstraße 21 · Johannes Neugart ' 24 61 7 [email protected] Eine-Welt-Kindergarten: Dr.MartinLutherStraße 2 · Doris Mülbaier ' 47 97 7 [email protected]
■ Gemeinde am PZN · Heidelberger Straße 1a · Haus 57 ' 55 21 85 6 47 19 Pfarrer: Reiner Karcher 7 Evang.Pfarramt@PZNWiesloch.de Pfarramtssekretärin: Claudia Beigel
■ Kirchliche Sozialstation e. V. · Hesselgasse 62 ' 21 07 6 5 95 47 Leitung: Schwester Martina Müller 7 mail@kswiesloch.de
■ Dekanatsbüro des Evangelischen Kirchenbezirks Südliche Kurpfalz · Heidelberger Straße 9 Dekanin: Pfarrerin Annemarie Steinebrunner 7 [email protected] Dekanatssekretärin: Sigrid Lehnard ' 10 50 6 25 86
■ Evangelische Erwachsenenbildung · Heidelberger Straße 9 ' 5 47 50 6 5 28 83 Leitung: Doris EckelWeingärtner 7 info@eebrheinneckarsued.de Sekretärin: Petra Sackczewski · Sprechzeiten: Mo–Fr 8.30–12.30 Uhr
■ Diakonisches Werk Außenstelle Wiesloch · Hauptstraße 105 ' 38 65 40 7 wiesloch@dwrn.de Bitte vereinbaren Sie Termine unter der oben genannten Telefonnummer.
■ Suchtberatung der Evang. Stadtmission Heidelberg · Außenstelle Wiesloch · Hauptstr. 105 ' 0 62 21/14 98 20 Sprechzeiten: Mo 16–18 Uhr ' 01 70/5 44 40 09 (nur zu den Sprechzeiten geschaltet)
■ Ökumenische Hospizhilfe · Heidelberger Straße 9 ' 14 07 7 oekumenische.hospizhilfe@tonline.de Leitung: Ute Nohe · Sprechzeiten: Di 14–16 Uhr, Do 9–11 Uhr
■ Hospiz Agape gGmbH · Heidelberger Straße 9 ' 38 91 10 7 info@hospizagape.de Leitung: Christine Ruppert
■ Evangelische Bezirksjugend Südliche Kurpfalz · Herrenwiesenweg 2 · 69207 Sandhausen Bezirksjugendreferent: Jan Tuscher ' 0 62 24/92 57001 6 0 62 24/92 57003 7 [email protected]
■ Redaktion: Dr. Heiko Feurer, v. i. S. d. P. (HF) 7 Redaktion@petrusgemeindewiesloch.de Layout Pfarrer Dr. Andreas Blaschke (ab) · Jannis Kilian (JK) · Janina Kilian (jk) · Rudolf Leib (RL) · Claudia Schira (Sc) · Knut Schweinfurth (KS) · Dr. Cornelie Spies (CS) · Alex Wolf (aw)
Druck: Druckerei Tobias Neumann, Heidelberg · Gedruckt auf Recyclingpapier – der Schöpfung zuliebe!
www.ekiwiesloch.deEVANGELISCHEPETRUSGEMEINDEWIESLOCH
Bitte stets den genauen Spendenzweck angeben!