Büro für Qualitätsmanagement Dr. Jens Wonigeit … · Das EFQM-Modell für Excellence ... ->...
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Büro für Qualitätsmanagement Dr. Jens Wonigeit
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Der Begriff TQM
DIN ISO 8402
“Auf die Mitwirkung aller ihrer Mitglieder beruhende Führungs-
methode einer Organisation, die Qualität in den Mittelpunkt stellt
und durch (dauerhafte) Zufriedenstellung der Kunden auf lang-
fristigen Geschäftserfolg sowie auf Nutzen für die Mitglieder der
Organisation und für die Gesellschaft zielt”
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Die Bausteine des Total Quality Management
Methoden und Instrumente
organisatorischeRahmenbedingungen
personelleRahmenbedingungen
technischeRahmenbedingungen
Ziele undPrinzipien
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Zusammenhang zwischen DIN EN ISO9000 ff. und Total Quality Management
1. Unternehmens-führung
2. Informations-verarbeitung
3. StrategischeQ-Planung4. Mitarbeitereinsatz
und -management
5. Prozess-management
6. Qualitäts-ergebnisse
7. Kundenorientierungund -zufriedenheit
DIN EN ISO 9000 ff. PotenzialTQM Potenzial
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Ziele des TQM
Kosten und Zeitbestimmen die Qualität
Optimierungsproblemals unlösbares Dilemma
Qualität senktKosten und Zeit
Kosten Zeit
Qualität KostenKosten ZeitZeit
QualitätQualität
triadesSpannungsfeld
geringerZeitaufwand
geringeKosten
hoherZeitaufwand
hoheKosten
hohe ganzheitliche Qualität:Produkt-, Prozeß- undUnternehmensqualität
Qualitätskontrolle Qualitätssicherung Total QualityManagement
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Das EFQM-Modell für Excellence
•internationale Richtlinie und Zielsystem für die Ein-führung von TQM
•Bewertungsmaßstab (Selbstbewertung, Benchmarking,Bewerbung um EQA)
•zeigt Ansatzpunkte auf, um hohe Qualität in allenUnternehmensebenen zu erreichen
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EFQM-Modell - Bewertungssystem
Befähiger (50 %) Ergebnisse (50 %)
Mitarbeiter(9 %)
Führung(10 %)
Prozesse(14 %)
Schlüssel-ergebnisse(15 %)
Politik undStrategie
(8 %)
Partnerschaftenund Ressourcen
(8 %)
Mitarbeiterbez.Ergebnisse
(9 %)
Kundenbezog.Ergebnisse
(20 %)
Gesellschaftsbe-zogene Ergebnisse
(8 %)
Innovation und Lernen
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Excellence
grundsätzliche Vorgehensweise beim Managen einer Or-ganisation und Erzielen ihrer Ergebnisse auf Basis vonacht Grundkonzepten:
1. Ergebnisorientierung2. Kundenorientierung3. Führung und Zielkonsequenz4. Management mit Prozessen und Fakten5. Mitarbeiterentwicklung und –beteiligung6. Kontinuierliches Lernen, Innovation und Verbesserung7. Aufbau von Partnerschaften8. Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit
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EFQM-Modell: Kriterien
1. Führung 100 Pkte.1a: Führungskräfte entwickeln die Vision, Mission, Werte und ethischen Grundsätze
und sind Vorbilder für die Kultur der Excellence.1b: Führungskräfte sichern durch ihre persönliche Mitwirkung die Entwicklung, Um-
setzung und kontinuierliche Verbesserung des Managementsystems der Organi-sation.
1c: Führungskräfte arbeiten mit Kunden, Partnern und Vertretern der Gesellschaftzusammen.
1d: Führungskräfte verankern in der Organisation zusammen mit den Mitarbeiterneine Kultur der Excellence.
1e: Führungskräfte erkennen und meistern den Wandel der Organisation.
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Ansatzpunkte für Teilkriterium 1 a
1a: Führungskräfte entwickeln die Vision, Mission, Werte und ethischenGrundsätze und sind Vorbilder für die Kultur der Excellence
•die Vision, Mission und Kultur der Organisation entwickeln;•Werte und ethische Grundsätze sowie Verantwortung für die Gesellschaft entwickeln
und vorleben, die die Kultur der Organisation unterstützen;•die Wirksamkeit des persönlichen Führungsverhaltens bewerten und verbessern;•aktiv an Verbesserungen mitwirken;•zu Eigenverantwortung, Kreativität und Innovationen anregen und ermutigen;•Lernprozesse anregen und unterstützen und die Ergebnisse daraus umsetzen;•Prioritäten für Verbesserungsaktivitäten setzen;•zur Zusammenarbeit in der Organisation anregen und ermutigen.
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Bewertungssystematik: RADAR-Logik
•Results (Ergebnisse)•Approach (Vorgehen)•Deployment (Umsetzung)•Assessment und Review (Bewertung und Überprüfung)
-> PDCA-Zyklus
Ergebnissefestlegen
Vorgehen planen
Vorgehen umsetzen
Beurteilen undPrüfen
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Bewertungsraster: Fragebogen
Führung z.B.
Ergebnis
D C B A D = noch nicht begonnen, 0%C= gewisse Fortschritte, 33%B = beträchtliche Fortschritte, 67%A = vollständig erreicht, 100%
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Einführungsstrategie von TQM auf Basis des EQA (I)
ISO-Check-liste mitTQM-Bezug
ISO-Check-liste mitTQM-Bezug
ISO-Check-liste mitTQM-Bezug
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3bis (n-1)
Maßnahmen Maßnahmen Maßnahmen
Selektierte EQA-Kri-terien
Ausbau des EQA
Stufe n(n = min. 3 max. 10)
Alle 9 EQA-Kriterien
Maßnahmen
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Einführungsstrategie von TQM auf Basis des EQA (II)
Bewertung
Maßnahmenplanung
Impl
emen
tieru
ng
•Analyse des Managementsystemsmit modular aufgebauten Checklisten inbezug auf- alle Kapitel der ISO 9001 und ggf.- einzelne oder alle EQA-Kriterien•Identifikation von Stärken und Verbes-
serungspotenzialen•Feedback im Bericht zur ISO und im
TQM-Bericht nach ganzheitlichen Ge-sichtspunkten
•Abgleich mit Unternehmenstrategiendurch Auswahl von Verbesserungspoten-tialen mit großen Einfluß auf:- Ziele und Strategien- Geschäftsprozesse•Wirkliche Ursachen der Probleme analysieren•Entwicklung von Verbesserungen mit ganz-
heitlicher Sichtweise•Arbeitspakete festlegen:
- Maßnahmen- Schulungen
PhasenorientierteSchulung:Führungskräfte,TQM-Coach, Audi-toren/Assessoren
•Management-Toolbox bewährterTechniken und Instrumente zur Un-terstützung von Veränderungs-prozessen nutzen•Projektmanagement zum Ingang-
setzen, Inganghalten undAbschließen der Verände-rungen•Überprüfung der Wirkung
in den verschiedenenUnternehmensbereichenund -ebenen planen undvorbereiten
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Management-Barrieren
FunktionaleBarrieren
Insel-lösungen
undführen
zu
DoppelarbeitenNicht wertschöpfende
AktivitätenLiege- und TransportzeitenLange Durchlaufzeiten
TayloristischeTayloristische TendenzenTendenzen
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FunktionsFunktions-- vs. Prozessorientierungvs. Prozessorientierung
FunktionaleOrientierung
Prozess-Orientierung
Funktion A Funktion B Funktion C
Prozess 1
Prozess 2
Prozess 3
von der Pyramide zur Pipeline
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ProzesssichtProzesssichtTraditioneller Kostenansatz Prozesskostenansatz
Vertrieb FuE Fertigung Verwaltung Vertrieb FuE Fertigung Verwaltung
Neue Produkte: - 50 % Zeit
Angebote: - 50 % Zeit
Aufträge: - 50 % Zeit
- 10 %Kosten
- 10 %Kosten
- 10 %Kosten
- 10 %Kosten
Budget-Denken Prozess-Denken
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Verbesserungspotenziale
Durchlaufzeiten-verkürzung
Lagerbestände
Produktion
Administration
Ausschuß
Lieferfristen
Produktentwicklung
0 10 6050403020 90 100%8070
Quelle: Philip R. Thomas
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Qualitätskostenphänomen
30 %
60 %
100 %
Aufwand je Fehler in Abhängigkeit des Zeitpunktes der Fehlerentdeckung
3 %
Fehler imReviewentdeckt
Fehler imEntwickler-test entdeckt
Fehler imPilotbetriebentdeckt
Fehler imFeldbetriebentdeckt
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Ausgangssituation ZielGängige QS TQM
Fehlerverhütungskosten
Prüfkosten
Fehlerkosten
Fehlerverhütungskosten
Prüfkosten
Fehlerkosten -> 0
fallendeGesamtkosten
Senkung der Fehlerkosten durchPrävention als strategische Zielsetzung
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0
10
20
30
40
50
60
20 40 60 80 100 120 140 160
Produktivität(P
roduktionsstd./Fahrzeug)
Qualität (Defekte/100 Fahrzeuge)
HOHE QUALITÄT NIEDRIGE QUALITÄT
NIE
DR
IGE
PR
OD
UK
TIV
ITÄ
TH
OH
EP
RO
DU
KT
IVIT
ÄT
Weltklassex
x
x
xx
xx
+
+
++
+
+
+++
Japan
x Europa
Japanische Firmenin NordamerikaNeuer Wettbewerber(z. B. Lateinamerika)
+ Nordamerika
Australien
Zusammenhang zwischen Qualität undProduktivität (Grundlage: MIT-Studie)
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Realisierter Nutzen durch Zertifizierung
Sehrdeutlich
Bevorzugung gegenüber unzertifizierten Konkurrenten
1 2 3 4 5Nicht
erkennbar
Steigerung der Mitarbeitermotivation
Verbesserung der Kundenzufriedenheit
Reduzierung von Reklamationen
Verbesserung der Produktqualität
Reduzierung der Qualitätskosten
Reduzierung von Nacharbeit
Vorteile im Bereich der Produkthaftung
Verbesserung der TermintreueAlle befragten Unternehmen(1993: 95 zertifizierte Unternehmen)
Unternehmen mitTQM