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Ausstellung in der neu gestalteten Kantine „Das Hansevolk” Nr. 1/12 27/14. Jahrg. B lick-Punkte Informationen der Gesellschaft Weltkulturgut Hansestadt Lübeck (gemeinnützig) e. V.

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Ausstellung in der neu gestalteten Kantine

„Das Hansevolk”

Nr. 1/12 27/14. Jahrg.

Blick-PunkteInformationen der

Gesellschaft Weltkulturgut Hansestadt Lübeck

(gemeinnützig) e.V.

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Barkasse SW 2, ein Projekte des Vereins

Gesellschaft Weltkulturgut Hansestadt Lübeck e. V.

Individuelle Barkassenfahrtenum Lübeck und in angrenzende Gewässer wie z.B. in den

Elbe-Lübeck-Kanal mit Schleuse, in die Trave Richtung Hambergeoder in Richtung Travemünde.

Nähere Informationen im Werftbüro Dienstag – Donnerstag von 9:00 bis 14:00 Uhr

Telefon 0451-798 27 40oder

direkt beim Projektleiter Barkasse, Herrn Günter Köpke, Telefon 0451-669 17

Impressum: Blick-Punkte

Informationen der„Gesellschaft Weltkulturgut Hansestadt Lübeck (gemeinnützig) e.V.”

Redaktion und Satz: Heike Schmarje Fotos: Hans-Jürgen, Wulff, Jürgen Adam

Redaktionsmitgl.: Christa Adam, Hans Heuer Klaus Völsen, Heino Schmarje

Anzeigen: Heino Schmarje Druck: Buch- und Offsetdruckerei Taubert KG

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Projekt:

„Hanseschiffdes 15. Jahrhunderts”

„Lisa von Lübeck”

Pflege und Instandhaltung eines

nachgebauten seetüchtigen

Handelsschiffes der Hansezeit

Projekt:

„Zeit-Punkte” - Schauvitrinen

Darstellung nicht mehr

vorhandener Bauwerke der

Stadtgeschichte in Modellen an

ihren ursprünglichen Standorten

Projekt:

„Lübsches Hansevolk”

Lebendige Darstellung des Lebens

in der Hansezeit durch

Gewandträger

Projekt:

„Schlepperbarkasse SW 2”

Erhalt und Betrieb

der letzten Werftbarkasse der

ehemaligen Schlichting-Werft,

Travemünde

Für das Jahr 2012 haben wir uns viel vorge-nommen. Der Vandalismus an unseren Vitri-nen der Zeitpunkte hat ja zur Folge, dass wirdie meisten von diesen ausgeräumt und ent-sprechende Hinweisschilder aufgestellt haben.Die Reaktion ist wie beabsichtigt. So soll aufAnregung des Bürgermeisters eine Ausstellungder Modelle im Rathaus unser Problem zeigen.Auch gibt es vereinzelte Reaktionen aus derPolitik zu unseren Maßnahmen. Wir hoffendaher sehr, dass politische Unterstützung unshilft durch Beleuchtung und Überwachungzukünftig diesen Vandalismus zu unterbindenund so wieder einen positiven Beitrag zum Er-scheinungsbild Lübecks zu leisten.

Der Umbau der Lisa mit neuen Hilfsmotoren-anlagen zur Erhöhung der Sicherheit und Ver-besserung der Wirtschaftlichkeit des Betriebesgeht zügig voran, sodass die Lisa von Lübeckzum Saisonanfang wieder fahrbereit sein wird.

Durch verschiedene Maßnahmen ist es gelun-gen ausreichend viele Mitglieder zum aktivenArbeiten an den Schiffen und den sonstigenProjekten zu finden. Das ist erfreulich.

In diesem Jahr stehen Neuwahlen des Vor-standes auf der Mitgliederversammlung an.Dort sollen und müssen wir einige Satzungs-änderungen beschließen. Ich hoffe sehr, dassdieses uns gelingt, damit unsere Gesellschaftgestärkt in die nächsten Jahre gehen kann.

Ich bin optimistisch, dass wir auch in Zukunftunsere Gesellschaftsziele erfolgreich verfolgenkönnen, auch wenn große Veränderungen wieder Verbleib auf der Wallhalbinsel und die fi-nanzielle Situation möglicherweise große Her-ausforderungen an uns alle stellen werden.

Prof. Dr. mult. Eike LehmannVorsitzender

Unsere Projekte „Zur Sache”

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Seit im November 2008 der gesamte Vorstandder Gesellschaft Weltkulturgut HansestadtLübeck e.V. neu gewählt wurde, ist Herr Prof.Dr. mult. Eike Lehmann der Vorsitzende diesesVereins, ein Grund, wie ich finde, ihn den Mit-gliedern näher vorzustellen.

Geboren wurde Eike Lehmann 1940 in Bres-lau. Nach mehreren Wohnungswechseln in sei-ner Kindheit machte er in Kiel seinen Schul-abschluss und lernte auf der Lindenau-Werftden Beruf des Schiffbauers. Nach seinemStudium in Kiel zum Schiffbauingenieur mitHochschulreife, studierte er an der Techni-schen Hochschule Hannover und der Univer-sität Hamburg Schiffbau und schloss seinStudium als Diplom-Ingenieur ab.

Seitdem ist er im maritimen Bereich an vielenInstitutionen tätig gewesen, wie z.B.: als Kon-struktionsleiter auf der Flender-Werft, alsMitarbeiter in der Forschungsabteilung desGermanischen Lloyds, als Professor an derUniversität Hamburg/Harburg, wo er heutenoch Vorlesungen hält und vom 01. Juli 1995bis Ende 2001 gehörte er zum Vorstand desGermanischen Lloyd, um nur einige zu nen-nen. Im Laufe seines Berufslebens wurde ermehrfach geehrt. Die Vereine aufzuzählen, indenen er als Mitglied, Vorsitzender oder imAufsichtsrat tätig ist würde eine Seite füllen.

Wer jedoch denkt, dass er jetzt nur seinenRuhestand genießt, der hat sich geirrt. Sein Rat

als Sachverständiger im Schiffbau ist nochimmer weltweit gefragt.

Wir können uns glücklich schätzen, dass EikeLehmann mit seinem Wissen um Schiff undTechnik der Gesellschaft Weltkulturgut Han-sestadt Lübeck e.V. als Vorsitzender zur Ver-fügung steht.

Seit August 2005 ist er Mitglied unseres Ver-eins, doch schon kurz nach der Vereinsgrün-dung war er beratend für den Bau der Kraweeltätig.

Er führte den von Stefan Müller ins Lebengerufenen Wissenschaftlich Technischen Fach-rat, zu dem auch Herr Peter Tamm aus Ham-burg, Herr Prof. Brandt von der Uni Berlinsowie Herr Hoheisel aus Bremerhaven, zu derZeit Leiter des dortigen Schifffahrtsmuseums,gehörten. Dieser Fachrat hat festgelegt, wieeine Kraweel aus dem 15. Jahrhundert wohlausgesehen haben könnte.

Außerdem sorgte Eike Lehmann dafür, dassdie Segelversuche mit der „Lisa” aus öffent-lichen Mitteln finanziert wurden. Mit diesenVersuchen sollte die Behauptung, dass die 200Jahre jüngere Kraweel besser segelt als eineKogge, untersucht werden. Es hat sich be-stätigt.

Wer das Achterkastell der „Lisa” betritt, siehtüber dem Eingang ein Bauschild aus gegos-sener Bronze, gestiftet von Eike Lehmann.

Mit seiner Ehefrau Mechthild lebt er in Trave-münde in einer renovierten ehemaligen Mühle,einem wunderschönen Anwesen in dem seinefünf Enkelkinder mit Vergnügen toben kön-nen. Er selber hat drei Kinder.

Heike Schmarje

Das PorträtHeute:

Uni.-Prof. Dr.-Ing.Dr.-Ing. E.h. Dr.

h.c. Eike Lehmann

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Die Stralsunder Brauerei (Störtebeker Bier)legte großen Wert darauf, die „Lisa” für ihreWerbung zu nutzen. Vom 21. Juni bis zum27. Juni 2011 fuhr auf Einladung der Brauereieine Delegation unseres Vereins mit der „Lisa”nach Stralsund zur Vertragsunterzeichnung.Die Überfahrt verlief planmäßig bei schönemWetter. Am 22. Juni erreichten wir gegen Mit-tag unser Ziel. Wir wurden sehr herzlich emp-fangen. Am 23. Juni wurde dann der Ver-trag zwischen der „Stralsunder Brauerei” undder „Gesellschaft Weltkulturgut HansestadtLübeck e.V.” ganz offiziell und öffentlich-keitswirksam von Herrn Jürgen Nordmann(Brauerei) und Herrn Klaus Völsen (Weltkul-turgut) unterzeichnet. Das Ganze wurde miteinem Böllerschuss besiegelt. Anschließendtrugen Herr Jürgen Nordmann und Herr KlausVölsen die ersten Fässer Bier an Bord.

Am Nachmittag ging es dann mit der gesam-ten Mannschaft zur Brauereibesichtigung mitanschließender Verköstigung unter der fach-männischen Führung des Dipl.-BraumeistersMarcus Berberich. Wir durften im Laufe desAbends acht Sorten Bier probieren, darunterauch das Weltmeisterbier (<<1402>>Keller-bier) und das Europameisterbier (StörtebekerSchwarzbier). Es war ein fröhlicher Abend, derauch noch mit Zaubereien unseres MitgliedesSigurd Seiboth begleitet wurde.Am nächsten Tag hatte die Brauerei dann zueiner Fahrt mit Kunden eingeladen. Auch dieseVeranstaltung kann als sehr gelungen bezeich-net werden, obwohl das Wetter nicht ganz sogut mitgespielt hat (Regenschauer und böigerWind). Am Sonnabend gab es dann noch eine Einzel-fahrt für Jedermann in Richtung Hiddensee.Auch hier war das Wetter nicht optimal. AmNachmittag öffneten wir das Schiff zur Be-sichtigung.Bei der Brauereifahrt war auch die Wirtin eineder ältesten Hafenkneipen an Bord und hat unsneugierig gemacht. Wir zogen deshalb unsereGewänder an und besuchten diese Kneipe. DieWirtin war sehr überrascht und erfreut, eineGruppe in mittelalterlichen Gewändern in ihrerKneipe begrüßen zu können. Es hat uns vielFreude bereitet.

Am Sonntag ging es dann zurück nach Lü-beck. Es war eine gelungene und erfolgreicheFahrt. Klaus Völsen

Reise nach Stralsund

Die Besatzung vor der „Lisa” in Stralsund

Die ersten Fässer werden an Bord gebracht

Lisa-Besatzung in Gewändern vor der Hafenkneipe

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CateringWir kochen für jung und alt, für jeden Anlass.

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Selbstverständlich kocht unsere Gourmetkücheauch für Ihre besondere Feier,

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Die Werft-Kantine, während der Bauzeit derLisa von Lübeck auch als solche genutzt,wurde in diesem Jahr umgebaut als Ausstel-lungsraum für die Projekte unseres Vereins.Viele fleißige Hände haben geholfen, demRaum eine stilvolle Atmosphäre zu verschaf-fen. Im September wurden die Räumlichkeitenmit einem Festakt eingeweiht. Frau MarianneDräger überreichte dabei dem Vorstand zweivon ihr zusammengestellte Buchbände mitZeitungsausschnitten und Berichten über denBau der Lisa. Diese Bücher sollen auch für dieMitglieder einsehbar sein.

Der Autokran, lange Zeit unentbehrlich, wur-de jetzt, da er nicht mehr funktionierte, zerlegtund abgewrackt. Eine Reparatur lohnte nichtmehr.

Die Redaktion der Vereinszeitung wurde neuzusammengestellt (Siehe Impressum)

Werftaufenthalt der Lisa von Lübeck inSvendborg. In gewissen Abständen ist es er-

forderlich, dass die Lisa für die anfallendenFahrten gründlich überholt wird, damit dieFahrerlaubnis durch die SBG verlängert wird.Da die Werft in Kiel zur Zeit die Helling er-neuert und das Angebot der Werft in Rostockzu teuer war, wurde eine Werft in Svendborgausgewählt. Der Termin wurde so gelegt, dassnach der Kohlregatta in Heiligenhafen direktzur Werft gefahren werden konnte, sodass dieAnfahrt nur noch halb so lang war.

Neuer Generator. Geplant ist, einen zusätz-lichen Generator in das Hanseschiff ein-zubauen, um z. B. den Geräuschpegel für dieNacht zu senken und bei geringem Stromver-brauch den vorhandenen Generator zu ent-lasten.

Neuer Bugstrahlantrieb. Ein Heizöltankwurde bereits von der Fa. Possehl ausgebautund entsorgt. Der Platz wird benötigt für denneuen Bugstrahlantrieb. Bisher wurden dieÖlpumpen des Bugstrahlers direkt von demHauptmotor angetrieben. Das war zwar kos-tengünstig und relativ einfach zu installieren,hat sich aber in der Praxis nicht bewährt. Mitdem neuen separaten Diesel kann Schiffs-schraube und Bugstrahler unabhängig vonein-ander eingesetzt werden.

Das Jahresessen fand am 21.10.2011, wie imletzten Jahr, wieder in der Schiffergesellschaftstatt. Es war ein gelungener harmonischerAbend, der, so glauben wir, allen gut gefallenhat.

Die Ministerpräsidenten aller deutschen Bun-desländer tagten in der letzten Oktoberwochein Lübeck. Zum Präsentieren hatte die Lisawährend dieser Zeit nach Schuppen 9 verholt.Einige Ministerpräsidenten nutzten die Zeitvor dem gemeinsamen Essen für einen Besuchauf der Lisa.

Der Bauplatz, auf dem die „Lisa” entstand,wurde im Herbst 2011 an die Stadt zurückge-geben. Jetzt wird er vom Strandsalon genutzt.

Neues aus dem Verein

Herbert Hinz ist verstorben, eine trau-rige Nachricht für alle Mitglieder, die ihnkannten. Obwohl er schon viele Jahre an einer un-heilbaren Krankheit litt, war er oft aufder Werft aktiv. Wenn ein Kranfahrer ge-braucht wurde oder spezielle Drehar-beiten anfielen, Herbert war immer zurStelle. Wir werden ihn sehr vermissen.

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Wie schon in den letzten Jahren, nahm die Lisavon Lübeck auch in 2011 an der Hanse Sail inRostock teil. Dieses maritime Treffen ist im-mer wieder ein großes Erlebnis für alle Betei-ligten.Unsere Reise begann bereits am 10. Augustmit einer Gästefahrt nach Travemünde. Die 40Fahrgäste wurden nach vier Stunden wieder anLand gebracht.Die Weiterfahrt nach Rostock wurde dann am11.08. morgens mit 44 Gästen fortgesetzt. DerHimmel war bedeckt und der Wind wehte aussüdwestlicher Richtung der Stärke 5-6. Außer-halb der Travemünder Mole setzten wir dasGroßsegel, denn es schien eine angenehmeSegelreise zu werden. Mit fast 6 Knoten flogdie Lisa ihrem Ziel, Warnemünde, entgegenund nach insgesamt neun Stunden Fahrt er-reichte das Schiff den Liegeplatz im RostockerStadthafen. Während der Warnow-Passagezum Stadthafen fuhren wir an einer großenZahl von Segel- und Traditionsschiffen vorbei,die bereits festgemacht hatten. Um nur wenigeNamen zu nennen: Alexander von Humboldt,Sedov, Krusenstern, Gorch Fock, Greif undSorlandet.

Unsere unmittelbaren Liegeplatz-Nachbarnwaren die Wissemara, Ubena von Bremen,Bounty und die Kieler Hansekogge.Unsere Gäste und auch wir hatten einen erleb-nisreichen Segeltörn und erste Eindrücke vonder 21. Hanse Sail erlebt.

Am darauf folgenden Freitag blieb das Schiffim Stadthafen, aber wir öffneten unsere Gang-way für das interessierte Publikum, das ingroßer Zahl zu uns an Bord kam.Die Crew konnte dann nach dem Abendbrot zuFuß die mit vielen Ständen und reichlichMusik bestückte Meile für sich erkunden. Lei-der hatte Petrus kein Einsehen mit den Ver-anstaltern und Gästen, es regnete fast un-aufhörlich… Den ein oder anderen hielt esaber von einem Spaziergang nicht ab.Für den Sonnabend hatte die Mittelstandsver-einigung das Schiff gechartert. Gegen 10:00Uhr ging die Reise los. Viele andere Schiffehatten ebenfalls Gäste an Bord genommen undso mussten wir uns im Pulk durch das engeFahrwasser zwängen. Die Schiffsleitung unddie Rudergänger navigierten das Schiff kon-zentriert die Warnow abwärts in Richtung See.Einige Schiffe passierten uns im geringen Ab-stand von wenigen Metern. Ohne Probleme er-reichten wir um 11:30 Uhr die WarnemünderMole und setzten trotz des schwachen Windesdas Großsegel. Den Gästen wollten wir diesenAnblick nicht vorenthalten. Es ist immer wie-der ein toller Anblick! Nach der Rückkehr zumStadthafen erhielt die Crew eine Ruhepause,denn gegen 19:00 Uhr waren wir Gäste derStralsunder Störtebeker Brauerei im „AltenFritz” (Seit Anfang des Jahres 2011 ist dieBrauerei unser Bier-Lieferant). Da der morgige Sonntag für die Heimreiseangesetzt war, gingen die Crewmitgliederrechtzeitig zurück zum Schiff.

Früh morgens um 06:00 Uhr erwachte dasLeben wieder an Bord und die Vorbereitungenfür die Heimfahrt wurden getroffen. Der Him-mel war bedeckt und der Wind wehte mit dreiWindstärken aus östlicher Richtung. Gegen09:30 Uhr kamen die Fahrgäste an Bord, dieuns auf der Fahrt nach Travemünde begleitenwollten. Den Liegeplatz verließen wir einehalbe Stunde später und liefen unter Motor dieWarnow abwärts. Nach dem Passieren derWarnemünder Mole setzten wir das Großsegel

Hanse Sail – 11. - 14. August 2011

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und liefen westwärts entlang der Mecklen-burger Küste, vorbei an Heiligendamm undKühlungsborn. Diesmal lief die Lisa nichtganz so schnell wie auf dem Hinweg, aber im-merhin noch zwischen zwei und vier Knotenunter Segel. Je weiter wir nach Westen kamen,wurde es regnerischer und der Wind nahm zu.Rechtzeitig nahmen wir das Segel weg, im-merhin sind wir 40 Meilen auf diesem Törngesegelt. Auch die Sicht wurde immer schlechter unddie ostholsteinische Küste konnten wir nicht

sehen. Doch urplötzlich - wie eine Fata Mor-gana - stand das Travemünder Maritim imhellen Sonnenschein, von der weiteren Küstewar nichts zu sehen. Unsere heimatliche Küstehatte uns wieder. Kurz vor 20:00 Uhr legte dieLisa am Ostpreussenkai in Travemünde an, dieerlebnisreiche Reise war zu Ende. Mit neuenGästen ging es am nächsten Tag von Trave-münde nach See und zurück nach Lübeck zumBehnkai.

Hans Heuer

Die Besegelung des Hanseschiffes Lisa vonLübeck mit ihren zwei Rahsegeln und demLateinersegel gilt heute nicht gerade als zeit-gemäß und modern. Aber zur Zeit der Hansewar es ein riesiger Schritt nach vorn, denndiese Art der Besegelung war neu und ließWendemanöver zu, wie man sie vorher nichtkannte. Auf einer Kreuzstrecke ist es schonvon Vorteil, wenn ein Schiff gut wenden kannund nicht die weit zurückwerfende Halsefahren muss.Die Segel der Schiffe in der Hansezeit warengroßzügig geschnitten, und bei so mancherSturmfahrt mussten sie gerefft werden. Es gibtnaturgemäß keine Segel aus dieser Zeit, die er-halten geblieben sind. Zeichnungen, Münzen,

Siegel sowie alte Schiffsmodelle zeigen genau,wie damals gerefft wurde. Danach hatten diegrößeren Segel eine Bindereffeinrichtung, dasheißt, kurze Bändsel waren in dichter Folge inmehreren Reihen am Segel angenäht.

Damit ließ sich das Segel unten verkürzen,während der Fahrt sicher nicht ganz einfach.Eine etwas modernere Art ist das Anbringenvon Bonnets. Auf der Lisa zum Beispielbesteht das Großsegel aus einem Haupttuch(mit Adler) und zwei gleichen Bonnets, die miteiner sogenannten Englischen Bindung schnellund einfach zu lösen sind. So weit so gut,Theorie und Praxis stehen da etwas im Wider-spruch. Gerefft wird bekanntlich nur bei vielWind. Wenn vor dem Ablegen gerefft wird, istes relativ einfach, das Segel zu verkleinern unddie Schoten neu anzuschlagen. Wenn gerefftwerden muss, weil der Wind während einerÜberfahrt zu stark zugenommen hat und somitGefahr für Schiff und Besatzung besteht, wirdes schon schwieriger. Bekanntlich ist die Rahlänger als das Schiff breit ist. An die Schot-hörner kommt man nur, wenn man die Rahbrasst. An den Segeln mit den Bindereffs muss zumReffen der Segelstoff zusammengerafft unddie Bändsel um den zusammengestauchtenStoff verknotet werden. Außerdem müssen dieSchot und der Hals höher angeschlagen wer-den, bei starkem Wind sicher nicht ganz ein-

Reffen von historische Segeln

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fach. Um die Schot nicht lösen zu müssen undtrotzdem reffen zu können ist uns auf der Lisa,wie ich meine, eine sehr gute Idee gekommen.

Vor der langen Überfahrt nach England ginges unserem Vorsitzenden um eine größt-mögliche Sicherheit. Er ließ nicht nur denNiedergang zur Maschine und zum Laderaummit Steckschotten sichern, sondern auch dieSchotführung so ändern, dass ein Abschlagender Bonnets und ein Neuanschlagen der Schotnicht nötig ist. Schot und Hals sind oberhalbder Bonnets am Hauptsegel angeschlagen. Die

Schot läuft durch einen am unteren Bonnet be-festigten Block und lässt ein Reffen durchAufgeien zu. Das heißt, dass mit Hilfe derGordinge und der Geitaue das Segel um einoder zwei Bonnets aufgegeit (hochgezogen)wird.

Es sieht vielleicht nicht besonders gut aus, istaber einfach, praktikabel und wirkungsvoll.Wenn man nun noch die Rah um eine Bon-nethöhe herablässt, geht auch der Segel-schwerpunkt nach unten und bietet noch mehrSicherheit.

Heino Schmarje

Segel mit Bonnets und Englischer Bindung

Historische GaststätteSchiffergesellschaftUm Lübeck gesehen zu haben, muss man inder Schiffergesellschaft gewesen sein.Aufmerksamer Service und exzellente Küchewerden Sie überzeugen. Täglich geöffnet.

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Im Herbst 2010 hatte der Vorstand beschlos-sen, zur 20-Jahr-Feier unserer Gesellschaft aufder Werft einen Ausstellungsraum zu schaffen.Der ehemalige Aufenthalts- und Speiseraumwar ausgewählt.Die Tätigkeiten begannen noch vor Weih-nachten 2010. Die Fenster wurden mit Rigips-platten verschlossen, neue Trennwände vorden Toiletten errichtet, die Heizkörper und dieWandtafel verlegt. Für die vorhandenen Mo-delle wurden Bodenplatten, Metallgestelle undGlasvitrinen gefertigt. Nach diesen Vorarbei-ten begannen wir mit den Maler- und Elektro-arbeiten, z.B. wurden Spotlampen installiert.Die vorhandenen Bilderrahmen wurden über-holt und lasiert, um später die Bilder der ver-schiedenen Projekte, sowie die Bauphasen der„LISA von LÜBECK” aufzunehmen.Gleichzeitig wurden die Modelle / das Span-tenmodell der LISA repariert und aufgear-beitet, die Lübecker Stadtmauermodelle her-gerichtet und später mit transparenten Abdeck-hauben versehen.Das Hansevolk bekam einen gesonderten Platzim Raum, dort wurde ein Verkaufsstand mit

zwei Puppen im Stil des 15. Jahrhunderts auf-gestellt. Unsere Barkasse präsentiert sich mit einemModell sowie mit zwei Bildern.Auch unsere Vitrinenmodelle haben einenPlatz im Ausstellungsraum gefunden.

Um den Eingang zum Ausstellungsraum an-sprechend zu gestalten, ist der Flur entrümpeltund mit frischer Farbe gestrichen worden. ImFlur hängen nun die Bilder vom Entstehen der„LISA von LÜBECK”.Wir denken, dass der Ausstellungsraum gelun-gen und ein weiterer Höhepunkt unsererGesellschaft geworden ist.Am 10. September wurde der Raum feierlicheingeweiht. Der Lübecker Bürgermeister, FrauDräger und weitere Ehrengäste nahmen andem Festakt teil. Unser Vorsitzender hielt dieAnsprache und lud die Gäste anschließendnach einem Rundgang zu einem Essen auf die„Lisa” ein.Alle Vereinsmitglieder sind herzlich zum Be-such eingeladen, um sich zu überzeugen.

Heinz Knoche

Der neue Ausstellungsraum auf der Werft

Modell der Stadtmauer

Neu geschaffene Vitrinen im Ausstellungsraum

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Am 29. September verlässt die „Lisa” mitachtzehn Crewmitgliedern und fünfzig Fahr-gästen Lübeck in Richtung See für einegebuchte Ausfahrt. Die Reise endete in Trave-münde. Nach kurzem Aufenthalt am Ost-preußenkai wurde die Fahrt fortgesetzt. Beiguten Wetterbedingungen fuhren wir durch dieNacht, um am frühen Morgen unser nächstesZiel, Heiligenhafen, zu erreichen. Wir hattendiesen Termin und das Ziel langfristig geplant,um die Fahrkosten zur Werft in Svendborg sogering wie möglich zu halten.An diesem langen Wochenende fand in Heili-genhafen die traditionelle „Kohlregatta” statt.Viele bekannte Traditionsschiffe treffen sichdort und segeln gegeneinander.

Zum Ende des erlebnisreichen Wochenendesverlassen wir den Hafen, um nun unser Ziel inSvendborg anzusteuern. Das Schiff quert denKiel-Ostseeweg nordwärts in Richtung GroßerBelt. Wir erreichen frühmorgens den Nord-zipfel von Langeland, ändern den Kurs erstnach Westen, danach nach Süden in den Lan-geland-Sund. Während des Wachwechsels um24.00 Uhr gratulierten wir unserem KapitänDieter Baars zum Geburtstag.

Gegen 09.30 Uhr stand dann unsere „Lisa”hoch und trocken im Schwimmdock der Ring-Andersen Werft. Nach Trockenstellung be-gaben wir uns zur ersten Inspektion ins Dock,Schäden wurden nicht festgestellt. Kurz daraufbegann die Werftcrew mit dem Hochdruck-

waschen des Unterwasserschiffes, Muschelnund Seepocken wurden abgewaschen.

Unsere tatkräftige Crew begann dann mit denersten Arbeiten am Schiff. Die Maschinencrewnahmen alle Austritte auf, reinigten sie undsetzten sie anschließend wieder ein, die Decks-crew beschäftigte sich mit Kalfater- undSchleifarbeiten, um die Außenhaut von denletzten Muscheln zu befreien. Danach war dasUnterwasserschiff glatt wie ein „Kinderpopo”.

Werftaufenthalt in Svendborg

Herzlichen Glückwunsch Dieter

„Lisa” stark bewachsen

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Da die Stimmung der Werftcrew hervorragendwar, setzen wir unsere Arbeiten bis zumSonnenuntergang fort. Dann aber ertönte einuriger Schrei über Schiff und Dock: „ABEND-BROT”, unser Smut Ewald Evert rief zumFeierabend. Zur guten Stimmung trug Ewalderheblich bei.Unser nächster Arbeitstag begann früh um07.30 Uhr, die begonnenen Arbeiten wurdenfortgesetzt, das Bugstrahlruder aufgenommenund überprüft, lediglich eine Dichtung mussteerneuert werden.Am Vorsteven erweiterte man die Kupferab-deckungen, der Propeller wurde gereinigt undeiner Rissprüfung unterzogen, keine Defekte.Der Arbeitstag war auch ausgefüllt mit vielenanderen Pflegearbeiten, die nicht alle erwähntwerden sollen, aber doch wichtig waren. Die-ses gemeinsame Arbeiten schmiedete unsere13-köpfige Crew zusammen und jeder halfdort mit, wo Hilfe erforderlich war.Während der ersten zwei Tage nach dem Wa-schen musste das Schiff nachtrocknen, be-vor der erste Unterwasseranstrich aufgetragenwerden konnte. Leider kam uns am dritten Tagder Wettergott Petrus immer wieder in dieQuere. Schauer und Sonnenphasen wechseltenstündlich, konnten unseren Arbeitswillen abernicht mindern. Der Arbeitstag war fast zwölfStunden lang.Nach dem Abendbrot blieben wir zusammenund verbrachten den Feierabend mit unterhalt-samen Gesprächen. An diesem Abend feiertenwir die Geburt eines neuen Erdenmenschen,ein Crewmitglied wurde zum vierten MalGroßvater und wir alle freuten uns mit ihm,

das Mädel sollte nicht trocken das Licht derWelt erblicken.Am Freitag, den 7. Oktober bekam das Schiffden zweiten Unterwasseranstrich, der Ankerwurde ausgehievt und der Kettenkasten gerei-nigt. Gleichzeitig wurden die Markierungenauf der Kette erneuert. Die Feuermeldeanlage wurde überprüft undfür in Ordnung befunden. Die ersten Anodenwurden angepasst und am nächsten Tag an-geschraubt.Der Feierabend wurde gemeinsam verbrachtund klang nie vor 23.00 Uhr aus.Am Sonnabend konnten wir den letzten Un-terwasseranstrich aufbringen und waren umdie Mittagszeit damit fertig. Während dieserZeit hatten wir viele Schaulustige, die dasSchiff aus der Nähe betrachten wollten.Da an diesem Tag auf der Werft nicht gear-beitet wurde und unsere Arbeiten beendetwaren, konnten wir den Sonntag in Ruhe ge-nießen.Die durchgeführten Arbeiten der letzten Tagesollen unser Schiff für die nächsten drei Jahrevor einem Werftaufenthalt bewahren.

(v.l.) Hans-Jürgen Wulff, Hans Heuer, Klaus Schulz,Rolf Dahlenburg, Dieter Baars, Burkhard Zessin,Wolfgang Neff, Jürgen Adam, Christian Gärtner,Ewald Evert, Heino Schmarje, Horst Ramczyk,Horst Flemming

Frühmorgens am Montag dockten wir aus undverließen die freundliche Werft in Svendborg.Über Nacht steuerten wir unseren Heimat-hafen an, der 24 Stunden später erreicht wurde.

Hans Heuer

Lisa im Schwimmdock

Vielen Dank an unsere „Werft Crew”:

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Wiederkehrende TermineZur Information für die vielen Mitglieder un-seres Vereins, die vielleicht gerne aktiv tätigsein möchten, erfolgt hier eine Terminüber-sicht.

Stammtisch an der PlankeJeden ersten Donnerstag im Monat, wenn dieLisa an ihrem Liegeplatz liegt, findet auf demSchiff ein Treffen statt, zu dem auch Gästeherzlich willkommen sind. Beginn 17.30 UhrEnde 19.30 Uhr

Weitere Termine des Jahres

April JahreshauptversammlungFreitag, den 20. 4. 2012. 19.00 Uhr

August Sommerkaffee für Mitglieder Separate Einladung erfolgt.

Oktober Jahresessen Separate Einladung erfolgt.

An zwei AdventssonntagenAdventskaffee auf der LisaSeparate Einladung erfolgt.

Außerhalb der Fahrsaison und im Sommer,wenn die Lisa im Heimathafen liegt, wirddienstags und mittwochs zur Überholung desSchiffes dort fleißig gearbeitet.

In den Wintermonaten sorgt Ewald Eversdienstags oft für das leibliche Wohl der fleißi-gen Mitglieder, damit nicht mittags schonFeierabend ist. Es sind alle dankbar, dass sievon ihm so gut versorgt werden. Wer Lust hat, mitzumachen, kann sich bei fol-genden Mitgliedern melden:

Horst Ramczyk Tel. 0451-96 92 264Heino Schmarje Tel. 0451-396 397

Das Hansevolk trifft sich an jedem zweitenDonnerstag im Monat auf der Werft.Beginn 18.30 UhrInformationen bei

Jochen Harder Tel. 0170-3010118Tel. 0451-41173

Die Redaktion würde es begrüßen, wenn Ver-einsmitglieder Erlebtes oder Interessantes ausdem Vereinsleben verfassen und der Redaktionfür einen Artikel zur Verfügung stellen.Folgende Redaktionsmitglieder nehmen Anre-gungen gerne entgegen:

Christa Adam Tel. 0451-28 22 33Hans Heuer Tel. 0451-58 53 19 42Heike Schmarje Tel. 0451-396 397

Vom 23. bis 26. April 2012 Trainingsfahrtfür die Mannschaft:Probesegeln mit dem neuen Großsegel und Er-probung des neuen Bugstrahlantriebes sowiediverse Sicherheitsübungen.

Feste Termine und Allgemeines

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Wenn die „ Lisa von Lübeck” mit Gästen zueiner Ausflugsfahrt in See sticht und es sollgesegelt werden, besteht die Mannschaft ausmindestens 16 Mitgliedern.Es gibt die Bereiche Nautik, Maschine, Deckund Service, alle Mitglieder arbeiten ehren-amtlich. Und alle haben in ihren Bereichenwichtige Aufgaben zu erfüllen, die für die Er-haltung des Schiffes notwendig sind und diees ermöglichen, Fahrten mit Gästen zu unter-nehmen und es ihnen dabei so angenehm wiemöglich zu machen.Dabei ist jeder Bereich gleich wichtig – nurgemeinsam wird es gut!Ein besonderes Ereignis an Bord ist natürlichdas Segeln, wenn kräftige Hände die Segel set-zen und das Schiff ruhig ohne störende Mo-torgeräusche dahingleitet.

Der Service ist z. B. für Gästefahrten sehrwichtig. Da ist die Betreuung der Gäste, derAufbau des Buffets, das der Caterer gelieferthat, der reibungslose Ablauf während derMahlzeiten, die Versorgung mit Getränken wieKaffee, Tee, Bier, Wein, Wasser und vieles an-dere mehr.Bei mehrstündigen Fahrten – meist sind es 6Stunden – sind es oft mehrere Mahlzeiten, dievom Service für die Gäste organisiert werden.

Die Anzahl der Gäste an Bord ist auf 60 Per-sonen beschränkt. So ist gewährleistet, dassalle Gäste während der Mahlzeiten oder beinicht so gutem Wetter einen Sitzplatz zur Ver-fügung haben. Aber schlechtes Wetter gibt esja gar nicht...!

Ein Sektempfang für 60 Personen an Deck mitunterschiedlichen Getränken ist immer eineHerausforderung für den Service. Ebenso dasvom Kapitän angesagte 11-Uhr-Getränk. (DieZeit ist vom Kapitän willkürlich gewählt,11 Uhr kann auch um 13 Uhr sein!) Dabei han-delt es sich um ein Glas Sherry, das derMannschaft und jedem Gast serviert wird umRasmus, den Windgott, zu beschwichtigen.

Rasmus bekommt auch einen kleinen Sherryund der Kapitän sagt folgenden Spruch: „Ras-mus du altes Rübenschwein, sollst auch heuteder Erste sein, hier nimm einen, aber nur nenkleinen, nimm ihn getrost – Prost!”Erst dann trinken alle gemeinsam – und bisherhat es immer alles gut geklappt, Rasmus warimmer gnädig!

Außer der Beköstigung der Gäste und derMannschaft hat der Service noch Aufgaben an-derer Art. Da gilt es, eine freundliche und an-genehme Atmosphäre zu schaffen, schließlichsollen die Gäste diesen Tag als etwas Beson-deres in Erinnerung behalten. Es gibt manch-mal auch Gäste mit kleinen Handycaps, diesowohl von der Mannschaft an Deck als auchvom Service umsorgt werden.

Wichtig bei dem Umgang mit Lebensmittelnist natürlich die Hygiene. Alle Servicekräftehaben deshalb im Gesundheitsamt Lübeck aneiner Schulung für Hygiene-Maßnahmen teil-genommen.

Gelegentlich muss auch jemand „verarztet”werden, zum Glück sind es meist nur kleinereWehwehchen oder ganz einfach Seekrankheit.

Und manchmal werden wir gefragt: „Warummachen Sie das alles ehrenamtlich?” Nunkönnte man natürlich alles Positive aufzählen:die Kameradschaft und Freundschaft in derMannschaft. Das Wissen, einem guten Zweckzu dienen, nämlich dem Erhalt der schönenKraweel zur Freude vieler Menschen.

Aber immer gibt es jemand, der schon allesviel treffender gesagt hat, wie z. B. WinstonChurchill, der hat gesagt:

„Wir bestreiten unseren Lebensunterhalt mitdem was wir bekommen – und wir leben vondem was wir geben!”

Christa Adam

Der Service an Bord der Lisa von Lübeck

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Wie auch schon im vergangenen Jahr 2010, alswir die Damen der Staatsoberhäupter allerdeutschsprechenden Länder begrüßen kon-nten, waren es in diesem Jahr 2011 die Minis-terpräsidenten/innen der Bundesländer.Die Vorbereitungen für den Besuch begannenfrühzeitig im September, die heiße Phase abererst am Tage des Besuches.Die Taucher der Polizei untersuchten dasSchiff im und unter Wasser (man bestätigteuns, dass der Unterwasseranstrich noch inOrdnung ist). Später kamen auch noch dieSpürhunde, die vergeblich nach explosivenStoffen suchten.

Tagsüber warteten wir dann auf den Besuch,der sich für den späten Nachmittag ange-kündigt hatte. Da der Wind schwach wehte,setzten wir das Groß-Segel und zeigten un-seren Lübecker Adler. Gegen 17:00 Uhr wurdees dann unruhig an der Untertrave, die Gästebesuchten das Forschungsschiff „ALKOR”,das vor uns festgemacht hatte. Im Anschlusssollte auf der „Lisa” ein Umtrunk stattfinden.

Die Vorbereitungen waren hierfür getroffen,Marzipan, Rotspon und Wein standen auf dengeschmückten Tischen. Nach und nach kamendie Gäste, zuerst die Mitglieder der mitgereis-ten Delegationen, dann aber auch die Länder-chefs. Zuerst erschien der ehemalige saarlän-dische MP Herr Müller, gefolgt von HerrnBeck - der rheinland-pfälzische MP war vonunserem Schiff so angetan, dass er als Crew-mitglied spontan zur See fahren wollte.

Herr Seehofer lud unser Schiff sofort zum Be-such nach München ein (geht leider nicht, derhohen Masten wegen…).Unser Landesherr Peter Harry Carstensen be-eindruckte Herrn Seehofer (auch uns) mit sei-nen seemännischen Knotenkenntnissen.

Der mitgereisten Ehefrau des baden-württem-bergischen MP Herrn Kretschmann, hat es sogut an Bord gefallen - er musste seine Gattinfortwährend suchen - sodass er meinte: „Siesei doch wohl nicht ins Wasser gefallen?”.Es waren sicher nicht alle Länderchefs anBord, aber die, die das Schiff besuchten, warenhellauf begeistert. Peter Harry musste vonseinen Damen erinnert werden, dass dasAbendessen nicht auf der „LISA” sondern imSchuppen 9 stattfindet, er konnte sich nichtvom Schiff trennen.Nach dem Verlassen der MPs wurde es still aufdem Schiff, nur die zurückgebliebene Crewgönnte sich noch einen „Absacker”.

P.S. Der angebotene Rotspon und das Marzi-pan fanden großen Anklang.

Hans Heuer

Hoher Besuch auf der „LISA von LÜBECK”

Der Kabeljau

Das Meer ist weit, das Meer ist blau,im Wasser schwimmt ein Kabeljau.Da kömmt ein Hai von ungefähr,ich glaub von links, ich weiß nicht mehr,verschluckt den Fisch mit Haut und Haar,das ist zwar traurig, aber wahr. ---Das Meer ist weit, das Meer ist blau,im Wasser schwimmt kein Kabeljau.

Heinz Erhard

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Folgende Personen begrüßen wir ganz herzlich als neue Mitglieder:

Neue Mitglieder – Herzlich willkommen

Die Finanzverwalter haben folgende Bitte an die Mitglieder:

Wenn sich Konten- oder Adressenänderungen ergeben haben, sind diese bitte unverzüglichschriftlich oder telefonisch dem Verein mitzuteilen.

Tel. 0451-7982740 - Adresse: Siehe „Postanschrift” auf dieser Seite

Gesellschaft Weltkulturgut Hansestadt Lübeck (gemeinnützig) e. V.

Postanschrift:Willy-Brandt-Allee 19(Nördliche Wallhalbinsel)23554 Lübeck

Telefon: 0451-798 27 40Fax: 0451-798 28 57

Spendenkonto:Sparkasse zu LübeckBLZ 230 501 01, Kto. Nr. 1 053 917

Internet:www.weltkulturgut-luebeck.deoderwww.hanseschiff-luebeck.de

E-Mail:[email protected]

Vereinskonto:Sparkasse zu LübeckBLZ 230 501 01, Kto. Nr. 1 009 240

(Spendenbescheinigungen werden unaufgefordert übersandt. Bitte volle Anschrift angeben)

Geschäftszeiten Werftbüro: dienstags - donnerstags 9:00 Uhr bis 14:00 UhrDort sind auch Karten für die Einzelfahrten erhältlich

739 Müller Wolfgang740 Folkuhl Arne741 Hühn Marina742 Hühn Willi743 Olszewski Monika

744 Olszewski Gerd745 Benke Waldemar746 Kendziosa Dietrich747 Schallmey Wolfgang748 Frau Schallmey

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Gesellschaft Weltkulturgut Hansestadt Lübeck (gemeinnützig) e.V.

Aufnahme-AntragAn dieGesellschaft WeltkulturgutHansestadt Lübeck (gemeinnützig) e.V.Willy-Brandt-Allee 1923554 Lübeck

Hiermit stelle/n ich / wir* den Antrag auf Aufnahme in dieGesellschaft Weltkulturgut Hansestadt Lübeck (gemeinnützig) e.V.

als Einzel- bzw. Familienmitglied(Jahresbeitrag € 35,- / Schüler, Stud., etc. € 17,50 / Familien € 60,- einschl. Kinder bis 16 Lj.)

Herr / Frau

Name Vorname

geb. am Beruf

als Körperschaftliches Mitglied (Jahresbeitrag € 110,-)

Firma / Verein*

Branche Ansprechpartner

Anschrift

Straße, Hausnummer

PLZ Wohnort

Telefon Email

*nichtzutreffendes streichen Datum, Unterschrift

Datum, Unterschrift

EinzugsermächtigungHiermit ermächtige/n ich / wir bis zum Widerruf die ”Gesellschaft WeltkulturgutHansestadt Lübeck e.V.” den Jahresmitgliedsbeitrag im Lastschriftverfahren in Höhe von

, € von meinem / unserem Konto einzuziehen.

Kto.-Inhaber Kto.-Nr.

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